SBZ 18-2009

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18.2009

Heizung · Mehr Geld mit neuer KfW-Förderung

Badwelt · Barrierefrei und trotzdem attraktiv

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SBZ KOmmentar

Mehr drin, näher dran mit Ihrer neuen SBZ! J

a, es ist wirklich Ihre SBZ! Und wir sind noch immer das Zudem bekommen Sie jetzt noch mehr „Extras“, beispielsgleiche Redaktionsteam – das gleiche fachliche Herz der weise in Form von downloadbaren Formularen, MusterSBZ! Unter der Devise „das Bessere ist des Guten Feind“ habriefen oder erklärenden Videos. Diese finden Sie auf unben wir jedoch die SBZ vollkommen überarbeitet und verbesserer ebenfalls vollkommen neu gestalteten Homepage sert. Dazu konnten wir auch die neuesten Erkenntnisse aus www.sbz-online.de. Last, but not least, haben wir zahlreiche der Leseforschung und einer aktuellen Befragung von Fühneue nutzwertige Rubriken und Kolumnen installiert. Mehr rungskräften in Handwerksbetrieben nutzen. Unterstützt von wollen wir an dieser Stelle noch nicht verraten – gehen Sie KünkelLopka, einem echten Profi-Partner aus dem Medien­ einfach auf Entdeckungstour! bereich, haben wir nach umfangrei­ chen schweißtreibenden DiskussionsAls die Marketingexperten unseres runden Ihre neue SBZ auf die Beine Verlages den Vorabdruck in den Hän„Wissen was läuft! gestellt. Sie ist nicht nur schön neu den hielten, sprachen Sie spontan von Wissen was kommt!“ lackiert, sondern bietet Ihnen nun ei„der besten SBZ aller Zeiten“. Für uns, nen echten Mehrwert. Ihre Fachkollegen in der Redak­tion, hat jedoch oberste Priorität, dass IhKern ist die integrierte Zeitsparfunktion. Denn nicht nur nen die SBZ gefällt und Sie bei Ihrer täglichen Arbeit unterdie inhaltliche Aufbereitung, sondern auch die Darstellung stützt. Wir freuen uns über Ihre Anregungen, Ihr Lob und sind darauf ausgelegt, Ihr knappes Zeitbudget zu schonen Ihre Kritik. Deshalb unsere direkte Frage: Wie finden Sie die und Ihnen trotzdem alles Wissenswerte aus der SHK-BranNeue? Sagen Sie uns Ihre ehrliche Meinung – und gewinnen che aktuell auf den Schreibtisch zu liefern. Die übersichtSie eins von fünf Navis! Also gleich mitmachen, auf unsere liche Optik leitet Sie in Verbindung mit den zahlreichen ebenfalls komplett neue Homepage www.sbz-online.de geInfokästen schneller durch die Beiträge. Praktische Checklishen und dort im Suchfeld den Webcode SBZ007 eingeben! ten und Tipps bieten Ihnen zusätzliche Ideen und Impulse fürs Tagesgeschäft. Viele Anregungen und ebenso viel Spaß mit Ihrer neuen SBZ wünschen Ihnen Ihre SBZ-Redakteure und Handwerkskollegen

Jürgen Wendnagel

Dirk Schlattmann

Norbert Schmitz


In eigener Sache

Die „neue“ SBZ – mehr Nutzwert für Sie! 2

Die Neuheiten im Überblick ▪ Die SBZ hat sich nicht nur äußerlich verändert. Wir haben auch ihre inneren Werte so gestaltet, dass sie den veränderten Leserbedürfnissen entgegenkommen: ­Inhalte und Nutzwert lassen sich schneller erfassen – aber so, dass die SBZ-typische Substanz nicht auf der Strecke bleibt. Hier die wichtigsten „neuen“ Elemente im Kurzüberblick.

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SBZ SCHWERPUNKT

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Beraten und Verkaufen

Was Kunden wirklich wol

SYSTEMATISCH ZUM VERKAUFSABSCHLUSS �TEIL 1� Der Auftrag für das die neue Heizung ist für SHK-Handwerker und Kunde die Krönung eines gem Weges, der aus mehreren Teilabschlüssen besteht. Erfolgreiche Verkäufer g etappenweise und systematisch vor. Besondere Bedeutung haben für sie die lung sowie das Erstellen und Präsentieren des Angebots. Im ersten Teil uns es schwerpunktmäßig um die Bedarfsermittlung. → DR. CHRISTINE UND DR. BERN

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1. Übersicht-

18.2009 Heizung · Mehr Geld mit neuer KfW-Förderung Badwelt · Barrierefrei und trotzdem attraktiv verkauf · Ihr Schlüssel zu lukrativeren Aufträgen Gentner Verlag · www.sbz-online.de · Medienpartner des ZVSHK · September 2009

liche Heftstruktur:

CHECKLISTE

Die Anzahl der Rubriken wurde halbiert, damit Sie einen besseren Überblick haben.

10-Punkte-Programm gegen Reklamationen 1. Zeitbudget Planen Sie für Kundengespräche genügend Zeit ein. 2. Auftritt Treten Sie selbstbewusst, aber nicht bevormundend auf. 3. Angebot Erfragen Sie die Wünsche und Ideen genau und setzen Sie diese zumindest in einer Variante Ihres Angebots exakt um. 4. Abwicklung Binden Sie den Kunden in die Auftragsabwicklung ein. Erläutern Sie auf Wunsch auch Einzelheiten.

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→  Ausgewogene Themenmischung: Die Themen Heizung, erneuerbare Energien und Sanitär werden wir künftig stärker berücksichtigen, ohne aber die Bereiche Badwelt und Klima/Lüftung zu vernachlässigen. Dazu gibt es auch mehr Anwendungsbeispiele und Baustellenreportagen. →  Häufige Verkaufsthemen: Die Rubrik „Beraten + Verkaufen“ löst den bisherigen, viermal jährlichen Schwerpunktbereich „bav – beraten, ausstellen, verkaufen“ ab. Die Themen erscheinen weniger geballt, dafür aber wesentlich häufiger, als bislang möglich.

6. Praktische

7. Lösungsalternativen Sagen Sie deutlich, wenn etwas trotz vorheriger Planung nicht möglich ist.

Checklisten:

Hilfe für die PraxisUmsetzung des Fachwissens: in kompakter Form sehen Sie hier die wichtigsten Punkte und Fragen.

8. Problemverhalten Klagen Sie gegenüber dem Kunden nicht über Probleme, sondern erarbeiten Sie schnellstmöglich eine für alle Seiten akzeptable Lösung. 9. Zeitplanung Halten Sie Termine möglichst exakt ein und informieren Sie Ihren Kunden rechtzeitig über Abweichungen.

BETRIEB + ORGANISATION � � � Recht

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7. Neue Serie

Rechnungen der SHK-Unternehmer enthalten in der Regel ein präzises Zahlungsziel. Trotzdem reicht das allein nicht aus, um den Auftraggeber in Verzug zu bringen.

„Recht“:

Abgestimmt auf die Bedürfnisse des SHK-Betriebs und mit konkreten Problemstellungen und Handlungsempfehlungen.

Das Zahlungsziel in der Rechnung

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SBZ-Serie: Das aktuelle Problem Immer wieder treten Fragen zur Fälligkeit des Werklohnes und damit zum Thema Verzug auf. Die Handhabung dieses Problems ist rechtlich nicht ganz einfach. Im Internet und in Publikationen (auch von Anwälten) finden sich leider immer wieder falsche Darstellungen zu VerzugsIE fragen. Praxisprobleme sind so programmiert. NEUE SER Die Nachfragen von verunsicherten SHKHandwerksunternehmern häufen sich. → RECHTSANWÄLTE DR. DIMANSKI & PARTNER ÄR · HE I Z UNG

SBZ

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→  Medienpartner des ZVSHK: Als Medienpartner des ZVSHK stehen uns exklusive Informationen zur Verfügung. Sie erhalten so wertvolle Anregungen, die Ihnen echte geldwerte Vorteile bringen.

6. Dokumentation Halten Sie alle Entscheidungen schriftlich fest und lassen Sie sich beschlossene Änderungen vom Kunden bestätigen.

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Wenn Ihnen so etwas passiert, stehen sicher zunächst Enttäuschung und Ärger im Vordergrund. Und dann kommen Fragen wie: „Was ist passiert?“ oder „Was steckt dahinter?“. Häufig wird in solchen Situationen zunächst nach Problemen im Angebot selbst gesucht: Waren wir zu teuer? Haben wir etwas übersehen? Oder gab es besondere Gründe beim Kunden, die wir übersehen oder falsch Kaufe eingeschätzt haben: Wollte er doch nur ein mehr Vergleichsangebot? Haben ihn InternetWie d Anbieter verunsichert? Gab es Streit in der durchl Familie? Und erst dann kommt der Blick zuKaufen rück und die selbstkritische Frage, ob Kasten vielleicht schon auf dem Weg zum Angebot irgendetwas nicht „gestimmt“ hat. Ansätze „Kreative Ideen für Antworten finden sich Industrie nutzen in diesen Bereichen: 1. Im Angebot selbst 2. In der Art und Weise, wie entsch Angebot und Kunde zusammenkommen, also in der Präsentation und bei der und pr Besprechung des Angebots im Na 3. Im Ablauf des Gesamtprozesses vom Verkäu Erstkontakt bis zum Abschluss diesem keiner Vom Startschuss bis zum Den Siegerpodest gehen im Zu „Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt Kunde mit dem Zuknöpfen nicht zurecht.“ Schon diese alte Erfahrung verweist darauf, dass lässt si oder m der Erfolg des abschließenden Schrittes stets eine Vorgeschichte hat. Der Auftrag ist der am End

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→  Neue Geschäftschancen für Sie: Die SBZ blickt auch in die Zukunft. Wir spüren Trends und neue Geschäftsfelder auf, damit Sie sich schneller als andere Ihr Geschäft von morgen sichern können.

5. Information Informieren Sie über den Fortschritt der Arbeiten und über notwendige Abweichungen.

Was ist passiert? War unser Angebot zu teuer?

RECHT

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Aufgeteilte SBZ-Titelseite: Die drei wichtigsten Themen aus dem Heft lassen sich jetzt schneller erkennen

lles lief scheinbar bestens: Sie haben mit Ihrem Kunden über seine Wünsche gesprochen, sich vor Ort ein Bild gemacht, die neue Heizung oder das schicke Bad geplant und dem Kunden schließlich das Angebot übergeben. Dieser wollte dann „eine Nacht drüber schlafen“. Und nun, beim Nachfassen, sagt er Ihnen plötzlich: „Wir haben uns anders entschieden...“

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nehmer sehr interessante Mögl Eintritt der Fälligkeit geschaffen. M gelung soll die Subunternehmerstärkt werden, weil in der Verga der Kette Auftraggeber – Generalu – Subunternehmer Gelder oftmal Leistungserbringer am Ende an § 641 BGB bestimmt nun: Die Ve Subunternehmers wird spätesten weit der Generalunternehmer fü seine Vergütung oder Teile davo herren erhalten hat, soweit das W neralunternehmers vom Bauherre men worden ist oder als abgeno Die wichtigste Passage der Regel dings die Festlegung, dass die Verg dann fällig wird, wenn der Subu dem Generalunternehmer eine a Frist zur Auskunft über die geflo lungen bestimmt hat (etwa 7 – 1 diese Frist erfolglos abgelaufen schreiben 4: Auskunftsverlangen) tet, dass nach erfüllter und ab Leistung die Nichtbeantwortun Falschbeantwortung eines Ausk gens zum Eintritt der Fälligkeit fü

Anspruch auf Abschlagsz

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ereits vor einiger Zeit hat sich der BGH zum Thema Schuldnerverzug geäußert und ist hierbei der interessanten Frage nachgegangen, ob mit der Übersendung einer Rechnung gegenüber einem Verbraucher einseitig ein Zahlungsziel bestimmt werden kann. Dieses Urteil hat offenbar in der SHKPraxis wenig Beachtung.

Das Urteil lautet im Leitsatz: Die Übersendung einer Rechnung mit der einseitigen Bestimmung eines Zahlungsziels durch den Gläubiger vermag ohne die erforderliche Belehrung des Verbrauchers einen Verzug des Schuldners nicht zu begründen. (BGH Urteil vom 25.10.2007; Az.: III ZR 91/07).

NEUE SBZ�SERIE In jeder zweiten SBZ-Ausgabe wird das SBZ-Autorenteam der SBZ-Serie „Das aktuelle Problem“ Lebenshilfe zu einem aktuellen Problem der täglichen Praxis geben. Dr. jur. Hans-Michael Dimanski, Falk Kalkbrenner und Veit Schermaul sind Rechtsanwälte der in Magdeburg ansässigen Anwaltskanzlei Dr. Dimanski & Partner und täglich mit Problemen von SHK-Handwerksunternehmen

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass eine Rechnung, die einen konkreten Zahlungstermin enthält, ohne weiteres auch verzugsbegründend wirkt. Die rechtzeitige und vollständige Zahlung des vereinbarten Werklohnes ist eine Hauptpflicht des Auftraggebers. Leider kommt die Umsetzung dieser Verpflichtung allzu oft ins Stocken. Entweder hat der Auftragnehmer seine Rechnung nicht korrekt aufgestellt, oder er befindet sich in einem Irrglauben zur Fälligkeit der Rechnung. Abgesehen davon gilt es natürlich auch, den „kreativen“ Schuldnern rechtsicher zu begegnen.

Sicherung der Fälligkeit Der SHK-Werkunternehmer macht seine Zahlungsansprüche regelmäßig in Abschlagsrechnungen und Schlussrechnungen geltend. Abschlagszahlungen sind auf Antrag in möglichst kurzen Zeitabständen oder zu den vertraglich vereinbarten Zeitpunkten zu gewähren. Nach dem neuen Forderungssicherungsgesetz können nun auch auf der Grundlage von BGB-Werkverträgen Abschlagszahlungen verlangt werden. Das war früher nicht so. Der § 632 a BGB enthält die Neuregelung: „Der Unternehmer kann von dem Besteller für seine vertragsgemäß erbrachte Leistung eine Abschlagszahlung in der Höhe verlangen, in der der Besteller durch die Leistung einen Wertzuwachs erlangt hat.“ Damit gilt sinngemäß nun auch gegenüber

erreicht werden konnte: der Auftragnehmer hat einen Rechtsanspruch auf Abschlagszahlungen, egal ob ein Teil des Werkes in sich abgeschlossen ist oder nicht. Diese Neuregelung ist für die SHK-Unternehmen deshalb von großer Bedeutung, weil seit dem 1. Januar 2009 die VOB/B gegenüber den Verbrauchern nicht mehr vereinbart werden kann und somit der Rechtsanspruch auf Abschlagszahlungen nicht verloren geht, sondern auf das BGB gegründet werden kann (Musterschreiben 1: Forderung einer Abschlagszahlung). Der Auftragnehmer hat seine ausgeführten Leistungen durch eine Aufstellung nachzuweisen, die dem Auftraggeber eine rasche und sichere Beurteilung der Leistungen ermöglichen muss. Das ist der Prüfmaßstab und deshalb auch die Voraussetzung für die Fälligkeit der Vergütung. Zahlt der Auftraggeber eine Abschlagsrechnung nicht, sollte diese umgehend schriftlich angemahnt werden (Musterschreiben 2: Anmahnung einer Abschlagszahlung; Grundlage BGB). Bei einem BGB-Vertrag tritt die Fälligkeit des Werklohnanspruches des Unternehmers letztlich mit der Abnahme ein. Wenn nicht unverzüglich eine Zahlung erfolgt, sollte der Unternehmer nicht lange mit einer Mahnung warten (Musterschreiben 3: Anmahnung einer Schlussrechnung; Grundlage BGB).

Neuregelung für Subunternehmer Mit der Einführung des Forderungssicherungs-

Soweit die Bestimmungen der VO bart wurden, hat der Auftragneh che auf Abschlagszahlungen, d tage nach Zugang der Aufstellun den. Bei Nichtzahlung muss a schriftlich eine angemessene N setzt werden (Musterschreiben nung einer Abschlagszahlung; VOB/B). Mit deren Ablauf tritt Ve ne Schlusszahlung wird gem. Monate nach Zugang der Schlu fällig. Wenn nicht innerhalb die zahlt wird, gerät der gewerbliche ber automatisch in Verzug, ohne Mahnung oder einer Nachfrist darf. Dennoch wird empfohlen au Mahnung zu fertigen (Musterschr mahnung einer Schlusszahlung; VOB/B). Der Einwand der fehlen higkeit einer Rechnung muss dab innerhalb von zwei Monaten n der Rechnung vom Auftraggeb werden. All das gilt aber gegen Verbraucher nicht. Im Rechtsver brauchern ist zu beachten, dass der Fälligkeit der Schuldner wirksa gesetzt werden muss. Ein Kunde ner Zahlung in Verzug gerät, hat f entstandenen Schaden aufzuko Einzelheiten dazu regelt das Bür setzbuch (BGB) in den §§ 286 ff. D einer Rechnung tritt mit Zugang


2. Top- oder Schwerpunkt-Thema:

3. Aufgeräumte Optik:

Weit vorne in jeder SBZ finden Sie künftig ein wichtiges Top- oder Schwerpunktthema, das aus jedem SHK-Bereich stammen kann: Technik, Betrieb, Recht oder Verkauf.

Das neue Heftlayout soll Ihnen helfen, schneller zu den für Sie wichtigen Inhalten zu gelangen.

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Profitieren Sie von den Erfahrungen des Verkaufstrainers Ewald W. Schneider Datum / Uhrzeit:

02.09.2009, 08:00 Uhr–17:00 Uhr PLZ / Ort: 3.... Großraum Göttingen Zielgruppe: Handwerksbetriebe Anmeldung:

www.ewald-w-schneider.de/pdf/ Anmeldeformular%20_offene_Seninare.pdf Mindestteilnehmerzahl: 8

entscheidung durchläuft rere Etappen

der Verkäufer im Verkaufsprozess, läuft auch der Kunde bei seiner ntscheidung mehrere Etappen (siehe n). Das morgendliche Grauen in seinem alten Bad oder der Blick auf seine aktuelle der H e i z k o s t e n r e c h n u n g n“ machen ihm einen Bedarf bewusst. Er sucht nach Lösungsmö glichke ite n, heidet sich schließlich für eine Variante rüft und bewertet seine Entscheidung achhinein immer wieder. Als guter ufer begleiten Sie Ihren Kunden in m Gesamtprozess und lassen ihn in Etappe allein. n Weg zum Auftrag erfolgreich zu n heißt, von Anfang an Verbindlichkeit usammenwirken von Verkäufer und en zu schaffen. Die Auftragserteilung ich nicht durch irgendwelche Tricks manipulative „Abschlusstechniken“ de erreichen, sondern ist das Ergebnis

Kosten: 650,00 EUR (Preis zzgl. Mwst)

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Ansprechpartner:

Ewald W. Schneider und Partner training@ewald-w-schneider.de, 0171-3665482

ZUR SACHE Das Programm errechnet zur jeweils geplanten barrierefreien Bad-Komponente die zugehörige Bewegungsfläche und übernimmt diese in die Planung.

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Ewald W. Schneider und Partner Am Kanal 26, 27624 Bad Bederkesaw

tierte Texte, Bilder Maßzeichnungen sowie Einbauanleitungen abgerufen werden. Darüber hinaus stehen dem Handwerksunternehmer Daten für die Grobkalkulation zur Verfügung wie Werkspreise und Montagezeiten. Somit kann er gleich bei der Beratung eine erste Preistaxierung vornehmen.

3-D-Planung möglich Der Verkaufserfolg hängt von der Qualität des Beratungsgespräches, aber auch von der Darstellung des neuen Bades ab. Nur wenige Kunden sind in der Lage, Grundrisse zu lesen. Viel leichter ist es, sie durch Perspektiven

Foto: Gerhard Deppenkemper, Getty

nde und zugleich relative Abschluss Weges. Aber was bedeutet das? In Wort „Abschluss“ lassen sich zwei nken finden: Ab wann beginnt der luss? Und wann ist wirklich Schluss? zweite Frage ist leicht zu beantworten: agserteilung und Übergabe des oder der Heizungsanlage – sie eren nach Abschluss aller Arbeiten die ssetappen und damit das (vorläufige) eines Weges, der idealerweise mit m neuen Auftrag fortgesetzt wird. ntwort auf die erste Frage lautet utig: „Von Anfang an“, d. h. tatsächlich heidet bereits der erste Eindruck über uftrag zumindest mit. Wie stark die dieses Eindrucks sein kann, berichtete n Handwerker im Seminar: Ein Kunde te die Auftragserteilung bei ihm an edingung, zuerst einen Blick in die tatt tun zu dürfen.

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SEMINAR

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Die meisten Beiträge sind angereichert mit weiterführenden Hinweisen zu den zum Thema passenden Adressen, Büchern, Seminaren usw.

Wie Sie als Handwerksbetrieb optimal mit Ihren Kunden korrespondieren sollten

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lichkeit zum Mit dieser Re-Stellung geangenheit in unternehmer ls nicht beim nkamen. Der ergütung des ns fällig, soür sein Werk on vom BauWerk des Geen abgenomommen gilt. lung ist allergütung auch unternehmer angemessene ossenen Zah10 Tage) und ist (Muster). Das bedeubgerechneter ng oder die kunftsverlanührt.

4. Hilfreiche Tipps:

TIPP

Sie wollen beim Kunden nicht nur mit Leistung, sonder auch mit Ihrer Persönlichkeit punkten? Fazit der SBZ-Redaktion: Ganzheitlicher Ansatz zum Empfehlungsgeschäft, bei dem Marketing, Kunde vernetzt werden – Pflichtlektüre für Unternehmer und Marketingverantwortliche.

Auf jedem Teilabschnitt Verbindlichkeiten schaffen Was bedeutet es konkret, auf jedem Teilabschnitt des Weges Verbindlichkeiten

SBZ 18/09

Das Softwarehaus Innova Engineering hat mit der neuen Planungssoftware Akzente für das Wachstumssegment barrierefreies Bad gesetzt. Keine andere Softwarelösung ist gegenwärtig in der Lage, neben der Anzeige der barrierefreien DIN-Bewegungsflächen eine direkte Verbindung zu wichtigen Artikelinformationen wie Werkspreis, Montagezeit, Maßzeichnungen und weiteren technische Detailinformationen aus dem ZVSHK-Onlinekatalog unter www.shk-barrierefrei.de herzustellen. Wollen auch Sie von den Möglichkeiten einer derartigen Verknüpfung profitieren, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als zur Innova-Software zu wechseln oder ihren Programmanbieter dazu zu bewegen, auch eine Integrationsmöglichkeit des Onlinekataloges zu schaffen. Die programmiertechnische Umsetzung ist für ein gutes Softwarehaus kein Problem. Die vom ZVSHK geschaffene Schnittstelle steht allen Häusern kostenfrei zur Verfügung. Gehen Sie auf Ihren Softwareanbieter zu, machen Sie ihn auf diese praktische Planungslösung aufmerksam und fordern Sie aktiv die Arbeitserleichterung via Onlinekatalog ein! Matthias Thiel Referent im ZVSHK

SBZ�TIPP

Perfekt auftreten

eines bewusst geführten Weges von Teilabschluss zu Teilabschluss. Dieses schrittweise Vorgehen regt zum bildhaften Vergleich an. Sicher kennen Sie die „Matrjoschka“, jene russische Puppe, die in ihrem Körper mehrere, immer kleiner werdende Puppen verbirgt. Um nach innen vorzudringen, muss ausnahmslos Puppe für Puppe geöffnet werden.

oder dreidimensionale Darstellungen zu überzeugen. Deshalb stehen im ProduktPortal auch zahlreiche Barrierefrei-Sanitärartikel als 3-D-Plandaten zum Download bereit. Dieser 3-D-Katalog wird kontinuierlich erweitert und bald sollen auch Nischenanbieter spezieller Badewannen oder Haltegriffe ihre Produkte in 3-D für die Nutzung in der Badplanung zur Verfügung stellen. Durch die Kombination aus Produkt-Portal und Badplanungsprogramm erhält der Anwender ein komplexes Arbeitsmedium, das ihn bei der Beratung einer anspruchsvollen Zielgruppe unterstützt. →

Schläft Ihr Softwarehaus noch?

Verkaufsförderung

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Praxis: Im Dialog mit dem

(Broschiert)

Kunden zum Erfolg (Taschenbuch)

Nutzen Sie die Online-Datenbank barrierefrei.de und fordern Sie den farbige Produktkatalog „Barrierefreies Bad und WC“ an. Das 200 Seiten starke Kompendium kann über den ZVSHK (info@zentralverband-shk.de) bezogen werden. Die Datenbank mit über 1200 Produkten von 82 Herstellern finden Sie unter www.shk-barrierefrei.de

Informationen zur Weiterbildung zum „Fachbetrieb für senioren- und behindertengerechte Installation“ erteilt das Berufsförderungswerk in Potsdam unter Telefon (03 31) 74 38 16-0 bfw@shk-potsdam.de

Fragen rund um das Thema Barrierefrei beantwortet Matthias Thiel Telefon (03 31) 20 08 30 51 E-Mail: m.thiel@shk-potsdam.de

von Mike Barowski Preis: EUR 14,95

von Oliver S. Schulz Preis: EUR 14,95

zu schaffen? Beim ersten Kontakt geht es für den Kunden genau wie für den SHKHandwerker darum, festzustellen: Können und wollen wir miteinander? Und wenn ja: Wie geht es weiter? Für den Verkäufer ist zu Beginn die Frage wichtig: „Angebotssammler oder ernsthafter Interessent? Und der Kunde will wissen: Bin ich hier mit meinem Anliegen gut aufgehoben? Vergleichen Sie dazu folgende zwei Varianten: Vorgehensweise 1: In der Firma X wird der Kunde, der sich nach Möglichkeiten für eine Badrenovierung erkundigt, gefragt, ob er schon seinen Grundriss dabei hat.

www.sbz-online.de

Die Planungsdaten stehen zum automatisierten Abruf unter www.shk-barrierefrei.de zur Verfügung und werden automatisch in das Innova-Programm integriert

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Anschließend ruft der Installateur in seiner Großhandels-Ausstellung an: „Ich schicke den Kunden Müller zu euch zur Beratung. Ihr könnt ja schon mal mit der Planung beginnen. Ich lege den Grundriss aufs Fax.“ Vorgehensweise 2: In der Firma Y bittet der Berater den Kunden, sich einige Minuten Zeit zu nehmen: „Damit wir beide Klarheit haben, möchte ich Ihnen gern kurz zeigen, wie Sie mit uns zu Ihrem neuen Bad kommen.“ Unterstützt durch Bilder ( Tischflipchar t, Prospekt etc.) gibt er einen Überblick zur →

5. Mehr Meinung:

Um Sie, liebe Leser, bei der Meinungsbildung zu unterstützen, setzen wir künftig auch in Fachartikeln verstärkt auf (Kurz-)Interviews und (Kurz-)Kommentare.

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8. Wertvolle

Musterbetrieb · Musterweg 11 · 12121 Musterhausen

Max Mustermann Musterbetrieb · Musterweg 11 · 12121 Musterhausen Musterstraß 1

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11111 Musterstadt

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Materialien:

Nachfristsetzung für Schlusszahlung

Nachfristsetzung für Abschlagszahlung Sehr geehrte Damen und Herren,

Auf praktische Formulare, Musterbriefe, Broschüren etc. weisen wir im Kasten „Extras“ hin; vieles steht zum Download: www.sbz-online. de/aktuell/extras

Sehr geehrte Damen und Herren, zu dem Bauvorhaben _______________ hatten wir Ihnen am _________________ unsere Schlussrechnung Nr. _____________ übermittelt. zu dem Bauvorhaben _______________ hatten wir Ihnen am _________________ unsere Abschlagsrechnung Nr. _____________ mit den Leistungsnachweisen überreicht. Der Anspruch auf die Schlusszahlung ist nach Abnahme, die vorliegt, fällig.. Da unsere Rechnung in der vorgesehenen Frist von Ihnen nicht bezahlt wurde, setzen wir Ihnen eine Nachfrist zur Fälligkeit Zahlung der fälligen bis zum Trotz konnten wirRechnung bisher keinen Zahlungseingang feststellen. ___________________________. SchlussrechDeshalb setzen wir Ihnen hiermit letztmalig eine Nachfrist zum Ausgleich der Schlussrech nung bis zum Höchst vorsorglich fordern wir von Ihnen bis zum _______ die Zustimmung, ggf. in Höhe des ausstehenden Zahlungsbetrages Sicherheit gem. § 648 BGB (Handwerkersicherungshypo___________________________. thek) geltend machen zu können. In Höhe des ausstehenden Zahlungsbetrages verlangen wir Sicherheit gem. § 648 a BGB bis Sollten Sie also innerhalb der genannten Frist, die die Sie Abschlagszahlung nicht vornehmen, zum _________________ uns als Bankbürgschaft vorlegen werkönnen. den wir Verzugszinsen in Höhe der in § 288 BGB angegebenen Zinssätze verlangen, unseren weitergehenden Verzugsschaden geltend machen und unseren Zahlungsanspruch notfalls Sollten Sie also innerhalb der genannten Frist die Schlusszahlung nicht vornehmen, werden gerichtlich durchsetzen. wir Verzugszinsen in Höhe der in § 288 BGB angegebenen Zinssätze verlangen, unseren weitergehenden Verzugsschaden geltend machen und unseren Zahlungsanspruch notfalls Bei Nichtvorliegen gerichtlich der Zustimmung zur Eintragung einer Sicherungshypothek weisen wir auf durchsetzen. unsere Leistungsverweigerungsrechte und die Möglichkeit des einstweiligen Rechtsschutzes hin. Bei Nichtvorliegen der Sicherheit weisen wir auf unsere Leistungsverweigerungsrechte hin.

Mit freundlichen Grüßen Mit freundlichen Grüßen

Musterschreiben für die Anmahnung einer Abschlagszahlung; Vertragsgrundlage BGB-Werkvertrag. Weitere Musterschreiben zum Download unter www.sbz-online.de/Aktuelles zum Heft

Zahlungsziel gesetzt wurde. Deshalb kommt es zunächst darauf an, dass der Zugang auch dokumentiert und bewiesen werden kann. Nicht das Absenden einer Rechnung erfüllt die Anforderungen an den Zugangsnachweis, sondern nur der Empfang. Ohne Zugang keine Fälligkeit, ohne Fälligkeit kein Verzug.

Der Eintritt des Verzuges Viele Rechnungen der SHK-Unternehmer enthalten ein präzises Zahlungsziel. Da ist deshalb zunächst korrekt, weil unbestimmte Fristen oder Zahlungsaufforderungen Unklarheiten auslösen. „Zahlen sie bitte innerhalb der nächsten Tage“ oder „Dies ist eine Handwerkerrechnung, bitte alsbald bezahlen . . .“ sind Klauseln, aus denen keine klare Fälligkeit hervorgeht. Ist ein konkreter Zahlungstermin auf der Rechnung gesetzt, könnte der Unternehmer daraus ableiten, dass der Auftraggeber bereits mit Verstreichen dieses Termins in Verzug gerät. Diesen Irrtum stützt der Unternehmer auch noch auf eine BGB-Regelung, denn in § 286 BGB heißt es (verwirrend) in Abs 2: „ . . . Der Mahnung bedarf es nicht, wenn . . . für die Leistung eine Zeit nach dem Kalender bestimmt ist . . .“ Der BGH führt in der Begründung zu o. g.

ein Rechtsgeschäft – so z. B. in dem zugrunde liegenden Vertrag –, durch Gesetz oder Urteil getroffen sein muss. In der Regel reicht also die einseitige Festlegung einer Leistungszeit zur Zahlung durch den Auftragnehmer nicht aus. Diese BGH-Auffassung korrespondiert mit dem „Willen des historischen Gesetzgebers“, mit den Vorstellungen des Reformgesetzgebers zur Schuldrechtsmodernisierung 2002 und dem Europarecht. Denn in der Richtlinie 2000/35/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. 6. 2000 zur Bekämp-

EXTRAS Weitere Musterschreiben zum Thema gibt es auch zum Downloaden unter www.sbz-online.de/Aktuelles zum Heft. Darunter: Forderung einer Abschlagszahlung Anmahnung einer Schlusszahlung;

Vertragsgrundlage BGB Auskunftsverlagen Anmahnung einer

Abschlagszahlung; Vertragsgrundlage VOB/B Anmahnung einer Schlusszahlung;

8

Neuer SBZ-Internetauftritt Parallel zum Heft haben wir auch unsere Homepage vollkommen neu gestaltet. Auch hier stand ein aufgeräumtes, klares und benutzerfreundliches Design im Mittelpunkt, damit Sie schneller zu Ihrem gesuchten Inhalt kommen. Sie finden unter www.sbz-online. de nicht nur alle „Extras“ aus Ihrer SBZ, sondern auch das komplette SBZ-Heft-Archiv ab 1997, laufend aktualisierte Meldungen und Seminartermine und vieles mehr. Surfen Sie doch einfach mal vorbei!


16

76

SBZ Schwerpunkt barrierefreie Bäder ▪ Barrierefreiheit und schöne, designorientierte Bäder scheinen in den Köpfen vieler Fachleute immer noch unvereinbare Gegensätze zu sein. Dabei ist dies kein Hexenwerk. Wir zeigen Ihnen, wie ’ s geht.

Veränderte KfW-Förderung ▪ Die KfW passt ihre Förderpro­ gramme für Energieeffizientes Bauen und Sanieren zum 1. Okto­ ber an. Ab sofort verlangt die KfW eine schriftliche Bestätigung des Fachunternehmens. Wir erläutern die Neuerungen.

Inhalt 18/2009 ↗

SBZ SCHWERPUNKT Barrierefreie Badwelt

SBZ Fokus

Wissen Eins, zwei, drei, barrierefrei

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Planung Barrierefrei leicht gemacht

25

Musterbad Traum ohne Stolperfallen

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SBZ Kommentar Mehr drin, näher dran mit Ihrer neuen SBZ!

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Praxisbeispiel Das anpassungsfähige WC

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Die neue SBZ Mehr Nutzwert für Sie!

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Produkte Praktisch, schön und sicher

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Markt + Trends Meldungen    Seminare  SBZ Leserforum  ↗

Menschen

mit SBZ-Gewinnspiel

8 14

SBZ SERVICE

Impressum SHK Radar

104   De concurrentia totalis absurdia

SBZ Feierabend

105 106

Zentralverband

Zur Sache

Elmar Esser zu den Wahlen

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Meldungen

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Sternenkunde im Bäderhaus

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BADWELT

Markt + Trends

Wie Kunden wirklich denken

44

SBZ 18/09


2009 Internationale Fachmesse für Pelletstechnik 7.– 9. Oktober 2009 Neue Messe Stuttgart Mit Fachkongress 9. Industrieforum Pellets 90 Bedarfsermittlung als Schlüssel zum Auftrag ▪ Der Auftrag für das neue Bad oder die neue Heizung ist für SHK-Handwerker und Kunde die Krönung eines gemeinsamen Weges. Erfolg­ reiche Verkäufer gehen etappenweise und systematisch vor.

SANITÄR

Wasserbehandlung   Prophylaxe gegen Rohrinfarkt

50

Bewässerung

52

HEIZUNG   Neuausrichtung der VdZ

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Erst die Heizung, dann die Hülle?

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Markt + Trends  Sanierung  Fördergeld  Solar  ↗

Wasser marsch!

Energieeffizienz wird belohnt

So sehen Handwerker den Solarmarkt

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BETRIEB + ORgANISATION

Software + Kommunikation Anwenderbeispiele – Produkte – Homepages

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Beraten + Verkaufen Bedarfsermittlung als Schlüssel   zum Auftrag

90

Neue SBZ-Serie! Recht

Das Zahlungsziel in der Rechnung

Recht

Sachverhalte – Urteile – Praxistipps

www.sbz-online.de

96 100

w w w. i n t e r p e l l e t s . d e Brennstoff | Pelletieranlagen | Transport | Lagerung | Verbrennungstechnik Öfen | Kleinfeuerungen | Großanlagen | Systemtechnik | Regelung Speicher | Abgassysteme | Beratung | Planung | Verbände | Medien


Markt + Trends  - - -  Meldungen

KfW-Programm

Umsatzmotor

Im Rahmen des Förderprogramms vom Staat für barrierefreie Sanitärobjekte sind Badewannen mit seitlichem Türeinstieg förderfähig. In der Anlage 155 „Anlage technische Mindestanforderungen für altersgerechtes Umbauen“, wird dies unter Punkt 16 Förderbaustein Sanitärobjekte erläutert, „Badewannensysteme mit seitlichem Türeinstieg sind förderfähig“. Da bei derartigen Duschen der Schwerpunkt auch im Duschbereich liegt, sind keine weiteren Vorkehrungen hinsichtlich einer späteren Nutzung als Dusche notwendig. Im August hat die KfW-Bankengruppe darüber hinaus den Zinssatz für das Förderprogramm „Wohnraum Modernisieren – Altersgerechtes Umbauen“ gesenkt. ▪

Seit der ab 2004 verpflichtenden Einführung des DRG-Systems (Diagnosis Related Groups) werden in Deutschland fast alle teil- und vollstationären Krankenhausbehandlungen pauschaliert abgerechnet. Damit erhalten alle Kliniken für ihre Behandlungen einheitlich berechnete Fallpauschalen. Leistungen und Kosten der Kliniken sind somit besser vergleichbar, gleichzeitig steigt aber auch der ökonomische Druck. Verstärkte Spezialisierung, Bettenreduktion, kürzere Verweilzeiten der Patienten und vermehrte ambulante Versorgung sind die Folge. Das hat auch Folgen für die Sanitärbranche. Der häusliche Bedarf an barrierefreien Lösungen nimmt zu. Aber auch der Wettbewerb der Kliniken untereinander, um Patienten zu gewinnen, gewinnt an Fahrt und die Ausstattung der Bäder wird immer wichtiger. Experten rechnen demzufolge mit stark wachsenden Umsätzen im Barrierefrei-Bereich. ▪

Badewannen mit Türeinstieg förderfähig

Barrierefreie Bäder

CO2 -Gebäudesanierung

750 Millionen Euro mehr Fördergeld

Förderfähig: Bade-Duschkombinationen wie die Easy-in mit motorgetriebener Schiebetüre von Repabad

Die Nachfrage privater Bauherren nach staatlicher Förderung für Investitionen in die Energieeffizienz von Gebäuden ist dieses Jahr höher als im Vorjahr. Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee will die Programme zur CO2-Gebäudesanierung deshalb für das laufende Jahr um 750 Millionen Euro aufstocken. Damit werden noch dieses Jahr private Investitionen für Neubau und Sanierung energieeffizienter Gebäude in einer Höhe von insgesamt über sechs Milliarden Euro ermöglicht. ▪

Ecopower

Photovoltaik

IEU

Neben den auf erneuerbaren Energien basierenden Produkten ist nun auch das Ecopower Mini-BHKW in das seit Mitte April dieses Jahres verfügbare „Vaillant FörderWunder“ integriert. Damit können alle Fachpartner der PowerPlus Technologies GmbH ihre Kunden bei der Beantragung der maximalen Förderung für den Einsatz der kleinen Blockheizkraftwerke unterstützen. Berücksichtigt werden bei der kostenfreien Serviceleistung sämtliche bundesweiten, regionalen und lokalen Förderprogramme, die bei der Anschaffung eines Mini-BHKWs einen Zuschuss gewähren. Weitere Informa­ tionen gibt es bei PowerPlus Technologies, Telefon (03 65) 83 04 03 00 und unter ▪ → www.ecopower.de

Die Nachfrage nach Solarstromanlagen wird nach jüngsten Prognosen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) in diesem Jahr in Deutschland und in einigen wichtigen Exportmärkten trotz der Finanzund Konjunkturkrise wachsen. Nach einem eher schwachen ersten Halbjahr verzeichnet die Mehrzahl der Solarunternehmen derzeit eine spürbare Geschäftsbelebung und rechnet mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage, so die Ergebnisse des aktuellen Geschäftsklimaindex des BSW-Solar. Dieser konnte im zweiten Quartal um knapp zehn Punkte zulegen. Spätestens 2010 werde die Photovoltaikindustrie nach Einschätzung der Branche weltweit wieder auf ihren Wachstumskurs zurückkehren. ▪

Laut Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) können Saarländer, die ihre veralteten Heizkessel austauschen und durch ein modernes Brennwertgerät ersetzen, seit Anfang Juli eine Förderung von 1000 Euro in Anspruch nehmen. Die Prämie gibt es für jeden Heizkessel, der älter als 15 Jahre ist. Insgesamt stellt die Landesregierung zweieinhalb Millionen Euro zur Verfügung. Auch Sachsen unterstützt Sanierer. Der Freistaat hat seine Förderrichtlinie „Energieeffizienz und Klimaschutz“ überarbeitet und zahlt 1250 Euro für den Heizkesseltausch. Weitere Informationen zu den Förderprogrammen gibt es unter ▪

Mini-BHKW jetzt im Förder-Wunder

Nachfrage zieht wieder an

Länderprämien für Heizkesseltausch

→ www.saena.de → www.clever-saniert.de SBZ 18/09


Gebäudearmaturenindustrie

SBZ Tipp

1000 Förderprogramme im Überblick Die Broschüre „Fördergeld für Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ (140 Seiten) des Bundesumweltministeriums (www.bmu.de) gibt einen Überblick über entsprechende Fördermaßnahmen. Basierend auf der Datenbank „Förderkompass Energie“, die vom BINE Infodienst betrieben wird, werden ca. 1000 Förderprogramme (Stand: Mai 2009) des Bundes inklusive Förderkonditionen und Details zur Kombinierbarkeit mit anderen Programmen vorgestellt. Ergänzend dazu gibt es wichtige Links und Telefonnummern. Außerdem sind die verschiedenen Angebote der Bundesländer, Kommunen und Energieversorger in tabellarischer Form ebenfalls mit Link und Telefonnummer gelistet. Im Internet kann die Broschüre kostenlos als pdf-Datei heruntergeladen oder auch in gedruckter Version bestellt werden. ▪ → www.bmu.de/energieeffizienz/

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17 % Umsatzrückgang im 1. Halbjahr

Die deutsche Gebäudearmaturenindustrie musste in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 einen nominalen Umsatzrückgang von insgesamt 17 % hinnehmen. So lautet die Halbjahresbilanz der im VDMA-Fachverband Armaturen organisierten Branche. Dabei entwickelten sich die Umsätze der einzelnen Produktgruppen recht unterschiedlich. So verzeichneten die Hersteller von Technischen Gebäudearmaturen von Januar bis Juni noch einen Rückgang von 4 %. Der Umsatz der Hersteller von Heizungsarmaturen ging um nominal 8 % zurück, während die SanitärarmaturenHersteller einen Umsatzrückgang von 22 % verkraften mussten. Im Inland sank der Umsatz der Gebäudearmaturen-Hersteller im gleichen Abrechnungszeitraum nominal um insgesamt 10 %. Für 2009 erwartet der Fachverband weiterhin einen deutlichen Umsatzrückgang in der Gebäudearmaturenindustrie. ▪


Markt + Trends  - - -  Meldungen

Trend

Gas-BHKW von VW: Revolution im Heizungskeller?

Der Kunde zahlt nur 5000 Euro für die Komplettinstallation Der Energieanbieter startet den Vertrieb ab sofort in Hamburg und weitet ihn ab 2010 schrittweise auf das ganze Bundesgebiet

Wohnungsbau

8,1 % weniger Baugenehmigungen Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) ist von Januar bis Juni 2009 in Deutschland der Bau von 80 700 Wohnungen genehmigt worden. Das waren 8,1 % oder 7100 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Von den im ersten Halbjahr 2009 insgesamt 80700 genehmigten Wohnungen waren 69950 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (– 6,7 % gegenüber 2008). Der Rückgang von Baugenehmigungen für Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern (– 8,3 % beziehungsweise – 11,6 %) ist dabei höher ausgefallen als die Abnahme bei der Genehmigung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (– 6 %). Im ersten Halbjahr 2009 sank der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 24,5 % auf 90,5 Millionen m³. Diese Entwicklung basiert auf dem Rückgang der Bauten von nichtöffentlichen Bauherren um 27,5 % auf 80,8 Mil­ lionen m³. Die öffentlichen Bauherren steigerten dagegen das Bauvolumen um 14,9 % auf 9,7 Millionen m³. Ein nennenswerter Rückgang des umbauten Raums in den ersten sechs Monaten der Vorjahre wurde letztmals im ersten Halbjahr 2004 (–14,5 %) festgestellt. ▪

aus. Die Installation soll ab Frühjahr 2010 beginnen. Das BHKW-Angebot richtet sich an Privatkunden mit einem Gasverbrauch ab 45 000 kWh/a sowie an Großkundenangebot mit mind. 72 000 kWh/a. Interessant ist, dass es schon eine relativ differenzierte Preis- und Konditionenliste für Privatkunden gibt. Die folgenden Angaben sind laut Lichtblick „freibleibend und gelten zunächst nur für Hamburg“: - Der Kunde schließt mit Lichtblick einen Wärmeliefervertrag über zehn Jahre mit einer Mindestlaufzeit von zwei Jahren ab. - Das „ZuhauseKraftwerk“ bleibt in Besitz von Lichtblick. Der Kunde zahlt für die komplette Standardinstallation einen Zuschuss von 5000 Euro (inkl. Demontage des bestehenden Gasheizkessels). - Der monatliche Grundpreis liegt bei 20 Euro inkl. Servicepaket (Wartung, Reparaturen, Versicherung etc.).

KfW-Förderung

Pflicht-Formular für hydraulischen Abgleich

- Der Kunde bekommt eine Monatsmiete von 5 Euro für die Aufstellung des „ZuhauseKraftwerks“ im Heizraum. - Lichtblick berechnet nur die tatsächlich verbrauchte Wärme und koppelt den Wärmepreis an den Gaspreisindex des Statistischen Bundesamtes. Für Hamburg liegt der Wärmepreis zunächst bei 5,79 Cent/kWh. - Lichtblick zahlt dem Kunden zusätzlich einen Bonus von 0,5 Cent pro ins Netz eingespeister kWh Strom. Die SBZ bleibt am Ball und wird über die aktuelle Entwicklung berichten. ▪ → www.zuhausekraftwerk.de

Bestätigung des hydra ulischen Abgleichs

für die KfW-Förderung

Das vorliegende Verfahren zum Nachweis des hydraulischen Abgleichs wurde mit der KfW abgestimmt. durch Fachbetrieb e

Vereinigung der deutschen Zentralheiz ungswirtschaft e.V.

Name / Antragstel ler PLZ, Ort, Straße Objektanschrift

Der hydraulische Abgleich wurde durchgef ührt Durchgeführte Maßnahm en: 1. Neue Auslegun

2. Pumpe einstellba r Ja

Ja

Ja

gsvorlauftemperatu r eingestellt

Ab Oktober 2009 wird die KfW-Förderbank für den hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen die Bestätigung des Fachunternehmens auf einem von der VdZ (Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft) entwickeltem Formular verlangen. Die Unterschrift des Fachbetriebs ist für die KfW das Kriterium, dass die Förderfähigkeit gegeben ist. Mehr dazu lesen Sie in unserem Beitrag ab Seite 76 in dieser SBZ. Dort erfahren Sie auch, wo Sie sich das Formular sowie weitere informative Broschüren herunterladen können. ▪ Nein

Radiatorenheizung)

Fußbodenheizung)

1. Heizkreis (z. B.

Nein

3. Alle Komponenten

1. Heizkreis (z. B.

2. Heizkreis (z. B.

2. Heizkreis (z. B.

Radiatorenheizung)

Fußbodenheizung)

zur Massenstrombegre nzung eingestellt

°C °C

• Förderhöhe

m

• Förderstufe • Förderhöhe

m

• Förderstufe Ja

Hydraulischer Abgleich nach den anerkannt Unterlagen und Berechnun en Regeln der Technik. gsergebnisse wurden dem Antragsteller Die VdZ Leistungsb übergeben. eschreibung für die wurde berücksich Durchführung des tigt. hydraulischen Abgleichs von Heizungsanlagen

Ort, Datum

Unterschrift Fachbetrieb

Juli 2009

Volkswagen und der unabhängige Energieanbieter Lichtblick haben am 9.9.2009 in Salzgitter eine weltweit exklusive EnergiePartnerschaft unterzeichnet, die folgende Rollenverteilung vorsieht: Volkswagen wird die Blockheizkraftwerke „EcoBlue“ produzieren (20 kW elektr. / 34 kW therm.), die von Gasmotoren aus eigener Fertigung angetrieben werden. Lichtblick vertreibt die Anlagen als „ZuhauseKraftwerke“ und möchte dann insgesamt 100 000 Stück zu Deutschlands größtem Gaskraftwerk vernetzen.

Foto: Manfred Witt

10

IBP

Glen Dimplex

Seit dem 17.8.2009 ist der Sitz von Vertrieb und Verwaltung der IBP GmbH in Linden, die Abteilung Werkzeugbau ist in Wetzlar. Der bisherige Standort Gießen wurde aufgegeben. Die neuen Anschriften lauten: Vertrieb/Verwaltung: IBP GmbH, TheodorHeuss-Straße 18, 35440 Linden, Telefon (0 64 03) 77 85-0; Werkzeugbau: IBP GmbH, Ludwig-Erk-Straße 7, 35578 Wetzlar, Telefon (0 64 41) 4 47 84-0. Die Internet- und E-Mail-Adressen gelten unverändert weiter. ▪

Der Kulmbacher Wärmepumpenhersteller Glen Dimplex hat zum 1. Juli 2009 seine Produktpalette für den Bereich Lüftungssysteme im neuen Geschäftsfeld Dimplex Airsystems zusammengefasst. Die Produktpalette der neuen Sparte umfasst alle notwendigen Systembestandteile der Lüftung wie Geräte, Luftverteilsysteme und weiteres Komponentenzubehör. Somit wird bei Dimplex künftig das Thema Lüftung nach der „Alles aus einer Hand-Philosophie“ abgedeckt. ▪

Standort Gießen aufgegeben

Lüftungssparte gegründet

SBZ 18/09


Testsieger Vitoligno 300-P – die neue Generation der Pelletkessel. Viessmann definiert Effizienz neu – mit dem vollautomatischen Pelletkessel Vitoligno 300-P im Leistungsbereich von 4 bis 24 kW, der durch innovative Technik einen Wirkungsgrad von bis zu 95% erreicht und somit für höchste Energieausnutzung sorgt. Die Unabhängigkeit von Öl und Gas macht ihn darüber hinaus zu einer zukunftssicheren Wahl, denn der heimische Energieträger Holz ist als nachwachsender Rohstoff immer verfügbar. Der Vitoligno 300-P überzeugt durch ausgezeichnete Verarbeitung und hohe Betriebssicherheit – auch Stiftung Warentest. www.viessmann.de

Und das gibt der Staat dazu: Modernisierung mit Pelletkessel in Kombination mit Solar zur Heizungsunterstützung (4 x Vitosol 200-F)

Viessmann Deutschland · 35107 Allendorf (Eder) · Telefon 06452 70-2555

staatliche Förderung

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2.500 € + 1.905 €

4.405 €


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Markt + Trends  - - - Veranstaltungen

Menschen

SHKG Leipzig

Heimeier - - - Thermostatventilhersteller Heimeier hat eine neue Führung erhalten: Zum neuen Geschäftsführer neben Sean Toomes wurde Michael Preinerstorfer (39) berufen, der schon seit mehr als zehn Jahren dem Mutterkonzern IMI plc. angehört. Preinerstorfer kommt von der Schwesterfirma Buschjost in Bad Oyenhausen, wo er seit Anfang 2006 als Geschäftsführer tätig war. Nibe Systemtechnik - - - Klaus Ackermann ist seit dem 1. August neuer Geschäftsführer der Nibe Systemtechnik GmbH in Celle. Er wird in den kommenden Wochen von Siegfried Heise als dem Direktor der Geschäftsentwicklung in Deutschland unterstützt, der anschließend in den Ruhestand zurückkehrt. Ackermann hat zuvor mehrere Führungsaufgaben in den Bereichen Vertrieb und Marketing wahrgenommen. Wilo - - - Jürgen Resch, bisher Leiter des Produkt­managements für große Nassläuferpumpen der Wilo SE, leitet seit dem 1. Juli 2009 die neu geschaffene Business Unit „Wilo-Geniax“ des Dortmunder Pumpenspezialisten. Dort werden seit dem zeitgleich erfolgten Auslieferungssstart die Vertriebs- und Marktaktivitäten zu diesem dezentralen Pumpensystem gebündelt.

200 Aussteller rund um Energieeffizienz Die Energieeffizienz ist das Schwerpunktthema der Leipziger Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation SHKG. Rund 200 Unternehmen präsentieren in der Halle 3 neueste Technik. Besucher finden vom 28. bis 30. Oktober 2009 einen kompakten Überblick über alles, was der Markt an neuen Entwicklungen bereithält.

Zusätzliche Informationen und einen Austausch mit Experten bietet das sogenannte SHKGforum. Parallel zur SHKG finden eine Baufachmesse in Halle 4 und die Elektrofachmesse Efa in Halle 5 statt. ▪

SHK-Forum

Fit für den Pelletsmarkt Vom 7. bis 10. Oktober 2009 findet im Rahmen der Interpellets auf dem neuen Messegelände in Stuttgart das Forum „Fit für den Pelletsmarkt“ statt. Programminhalte des speziell auf SHK-Fachhandwerker ausgerichteten Forums sind: • Chancen und Perspektiven für das Heizen mit Pellets • Tipps für die Auslegung, Installation und Wartung von Pelletsheizungen • Pellets richtig lagern • Förderdschungel Pellets: Tipps zum Förderantrag • Pellets in der Praxis: Erfahrungsbericht eines SHK-Handwerkers • Pellets + Solar – eine ideale Kombination • Pelletsanlagen erfolgreich verkaufen • Gesetzliche Rahmenbedingungen für das Heizen mit Pellets (Novellierung 1. BImSchv) Durch die Verbindung des SHK-Forums mit der Interpellets bietet sich Gelegenheit, Kontakte mit Experten zu knüpfen. Auf der Messe präsentieren rund 150 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Das Forum findet täglich von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr auf der Fläche des Ausstellerforums (Halle 3, Stand 3.7.40) der Interpellets statt. Zur Teilnahme am SHK-Forum ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Infos und Registrierung unter www.interpellets.de ▪

Damixa - - - Die dänische Armaturenschmiede Damixa wurde zum 31. Juli von den beiden Führungsmanagern Kim Kenlev und Morten Vedel Kruse übernommen. Als weiterer Finanzier steigt die private Investorengruppe EVO Capital A/S ein. Damixa gehörte bisher zum US-amerikanischen Masco-Konzern. 72-09-10 AZ SBZ_07_09_210x88_REP 12.03.2009 11:26 Uhr

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ACO Haustechnik

Seminare – Schulungen – Termine

Seminare rund ums Abwasser

Aktuelle Übersicht auf sbz-online.de Viele weitere Seminare und Termine finden Sie auf der Seminardatenbank → www.sbz-online.de Hier können Hersteller und Organi­sationen Seminare, Inhalte und Termine selbst einstellen und Handwerkern und Planern ­einen umfassenden Überblick ermöglichen.

Im September und Oktober lädt die ACO Academy in Stadtlengsfeld wieder zu drei Seminaren ein. Die Themen dieser Seminarreihe sind: Entwässerungstechnik, Schutz gegen Rückstau und Abscheidetechnik. Dabei vermitteln Fachreferenten nicht nur Wissen, sondern bieten auch ein interessantes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Die Schulungen beginnen mit einer Werksführung oder der Besichtigung des benachbarten Erlebnisbergwerkes. Weitere Infos gibt es bei ACO Passavant, Telefon (03 69 65) 8 19-0, www.aco-haustechnik ▪

IFH/Intherm

Wilo-Brain

Bereits 80 % der Fläche belegt

28 neue Schulungen

Vom 14. bis 17. April 2010 findet wieder die IFH/Intherm in Nürnberg statt. Neben den klassischen Bereichen Sanitär, Heizung, Klima soll das Angebot rund um Erneuerbare Energien noch deutlich größer ausfallen als 2008. Schon acht Monate vor Beginn haben sich über 420 Firmen angemeldet. Sie belegen bereits 80 % der gesamten Hallenfläche in Höhe von 38 000 m² (netto). In drei Hallen wird die komplette Bandbreite zum Thema regenerative Energien gezeigt – von Biomasseanlagen, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerken bis hin zu Pelletsheizungen, Solarthermie und Photovoltaik. ▪

Im Mittelpunkt der Wilo-Brain Systemschulung stehen der hydraulische Abgleich von Heizungsanlagen und die Hygienesicherung in der Trinkwarmwasser-Zirkulation. Bundesweit stehen zehn stationäre „Brain-Center“ sowie der „Wilo Brain mobil“-Service zur Verfügung, der mit transportablen Wilo-Brain-Boxen Trainingsmaßnahmen an jedem gewünschten Ort erlaubt. Im vierten Quartal sind insgesamt 28 Veranstaltungen in mehreren Städten geplant. Die Termine und Veranstaltungsorte gibt es im Internet unter www.wilo.de („Termine“) oder per Wilo-Hotline (02 31) 41 02-76 05. ▪

HSK_D_SBZ_210_155_SC_09094

04.09.2009

9:20 Uhr

Seite 1

PREMIUM SOFTCUBE

Die neue, frische Designwelt der Serie Premium Softcube

begeistert

durch

ihre

konsequente

Formensprache und ihre zeitlos-modernen Lösungen. Die gerundete Optik setzt sich auch in den neuen Softcube Duschpaneelen und Alu-Spiegelschränken fort.

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Kombination:

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H I E R S T I M M E N K O N Z E P T, P R E I S U N D Q U A L I T Ä T

DER NEUE TREND IM BAD-DESIGN


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SBZ Leserforum

Aktiv Werden

Akutes Problem

Wer kennt sich mit wandhängenden Kloschüsseln aus? Ich bin ständiger Leser Ihrer Zeitschrift und komme nun mit einem persönlichen Problem, das bisher von keinem Installateur gelöst werden konnte. Und ich hoffe die SBZ-Fach­ leute wissen Rat. Die erste Engstelle in einer Kloschüssel ist der sogenann- Wer weiß Rat? Welche WCs ­ te Schlund. In meiner neuen Schüssel ist er 6 cm hoch. In verfügen über die besten rund 20 „Ausstellungsschüsseln“ habe ich ihn mit 6 bis 8 cm Spül- und Reinigungseigemessen, nicht größer. Nun habe ich einen sehr festen genschaften bzw. größten Stuhlgang in einem ordentlichen Durchmesser. Es gelingt „Schlund“? Helfen Sie! Schicken Sie Ihre Problemmir nie, durch einfaches Spülen das WC zu leeren. Ich muss lösung an die SBZ! jedes Mal per Klobürste eine Zerteilung vornehmen. Das alles und auch die anschließende Klobürstenreinigung ist nicht lustig (bitte lachen Sie jetzt nicht, wie die meisten anderen). Ich suche nun also eine wandhängende Kloschüssel mit einem Schlund von 9 bis 10 cm Höhe. Können Sie mir bitte helfen und einen Lösungsvorschlag mitteilen? Ich möchte nicht mein ganzes Leben diese unwürdige Prozedur ausführen müssen. Walter G. Name und Anschrift sind der Redaktion bekannt

Reiseerlebnis

Duschen mit 4600 W bei 230 V Auf meiner Reise 1999 durch Südamerika nutzte ich in Peru unter anderem auch diese Dusche. Das Gerät ist ein Durchlauferhitzer der kompakten Form. Die Anschlussleistung beträgt laut Aufdruck 4600 Watt bei 230 V. Trotz der abenteuerlichen Elektroinstallation mit Dosenerdung lebe ich noch. Walter Müller 91555 Feuchtwangen

→ Meinung der Redaktion Wirklich abenteuerlich! Wir hätten da wahrscheinlich nicht geduscht und uns im Waschbecken gewaschen oder einfach lieber weiter vor uns hingemuffelt ;-). Haben Sie Ähnliches im Urlaub erlebt oder gesehen? Dann schicken Sie uns Bild und einen kurzen Text.

Duschen in Peru: Der spezielle Urlaubskick für ganz, ganz Mutige...

Idee gegen Angebotsinflation Auch Sie kennen sicher das Übel, ständig Angebote von Mitbewerbern von Endkunden mit herauskopierten Preisen zu erhalten. Dieses wird immer mehr zum Volkssport und verbraucht jede Menge Zeit im Büro, die für wichtige Dinge dann fehlt. Ich habe eine Idee, wie man diese Sache ­einigermaßen in den Griff bekommen kann. Nur müssen dazu alle an einem Strang ziehen, Verbände, Handwerkskammer und Großhändler, der auch davon profitieren würde. Ich habe bei meinen Angeboten in den Infotexten stehen, dass Einkopieren und Weiterleiten meines Angebots ohne meine Zustimmung nicht erlaubt ist, da es sich um eine Planung handelt. Wenn der Endkunde das tut, werde ich eine Rechnung für meine Planungsleistung (LV-Erstellung) stellen. O.k. Das schreckt vermutlich kaum einen ab, aber wenn man jeder Firma eine ihr zugeordnete Nummer vergeben würde und diese Nummer z. B. beim ersten Artikel am Ende anhängt, sodass diese Nummer beim Weiterleiten des Angebots durch den vermeintlichen Endkunden mit auf dem Angebot bleibt?! Wenn ich nun ein solches Angebot bekomme, kann ich dann anhand der Nummer z. B. auf einer Seite der Handwerkskammer oder Innung, die solch ein Portal zur Verfügung stellen sollen, die erstellende Firma kontaktieren und ihr mitteilen, dass ich ihr Angebot erhalten habe. Diese kann nun für ihre Leistungen, falls sie den Auftrag nicht bekommt, dem Kunden eine Rechnung stellen und sich für diese Planungsarbeit entlohnen lassen. Es muss halt von einer zentralen Stelle ein Text ausgearbeitet werden, den alle anhängen. Andere Berufszweige wie die Radio- und Fernsehmechaniker sind sich einig. Da verlangen alle fürs Ansehen Geld und schreiben den Betrag beim Reparieren gut. Wenn ich daran denke, wie viel ich ansehe und dafür nichts verlangen kann. Rainer Lechner 85247 Arnbach SBZ 18/09


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Spülenanschluss

Home-madeGeruchverschluss Als ich neulich in meiner Eigenschaft als Kundendienstmonteur eine Küchenspülen-Mischbatterie erneuern sollte, entdeckte ich diese Abflusskonstruktion. Hab’ ich mit meinem Handy für euch gleich mal abgelichtet. Weitere Erläuterungen sind hier wohl überflüssig, oder? Jörg Schulte 44193 Dortmund

Mitwirken

Vielen Dank für Ihre Leserbriefe Wir freuen uns über jede Reaktion zu Beiträgen oder der SBZ allgemein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare und Meinungen möglichst per E-Mail an:

leserforum@sbz-online.de

PS: Hier hat offensichtlich jemand Lego mit HT verwechselt

Superflieger A 380

Über den Wolken müssten… … die WCs eigentlich himmlisch sein. Doch auch beim Superflieger A 380 erlischt diese Illusion schnell. Funktionalität ist oberstes Gebot. Wie die WC-Räume in der EconomyClass bei der Fluggesellschaft Emirates aussehen, hat SBZAnzeigenleiterin Bettina Landwehr bei ihrem ersten Flug mit dem Riesenvogel für die SBZ-Leser im Bild festgehalten. „Viel geräumiger als im Jumbo ist es dort zwar auch nicht, aber die Materialkombination sorgt wenigstens für eine sympathische Ausstrahlung des WC-Raums“, meinte die Kollegin nach der Landung. Auch beim A 380: Funktionalität ist oberstes Gebot

SBZ Gewinnspiel

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SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Barrierefreie Badwelt

Eins, zwei, drei, barrierefrei! Sicher und sexy ▪ Barrierefreiheit und schöne, designorientierte   Bäder zu gestalten, scheinen in den Köpfen vieler Fachleute ­  immer noch zwei unvereinbare Gegensätze zu sein. Dabei   ist es kein Hexenwerk, die Nasszelle in ein barrierefreies ­Komfortbad mit schickem Ambiente zu verwandeln. Wir zeigen ­Ihnen, wie ’s geht → Stefanie Schäfer Zur Sache

Wie ein saftiges Steak… Wer nicht laufen kann, muss zwangs­ weise auch blind sein. Zu diesem Schluss könnte man zumindest kom­ men, wenn man sich die rollstuhlge­ rechten Bäder der letzten zwanzig Jahre anschaut. Von Gestaltung keine Spur! Steril, kalt, Krankenhaus-Look. Dieses Bild hat sich ins Gedächtnis eingebrannt: Rollstuhlgerecht = häss­ lich. An dieser Stelle verrate ich Ihnen ein Geheimnis: Rollstuhlfahrer sind In­ dividuen wie Sie und ich. Der eine mag es modern, der andere klassisch, der Dritte hat einen Hang zum Kitsch. Sicher, die Funktionalität im barriere­ freien Bad spielt eine entscheidende Rolle, aber der Kunde hat nicht nur körperliche, sondern auch visuelle Be­ dürfnisse! Es ist schlicht und einfach eine Frech­ heit, einem in der Mobilität einge­ schränkten Menschen seinen Sinn für Ästhetik abzusprechen! Das Auge isst immer mit. Oder was würden Sie da­ von halten, wenn man Ihnen Ihr saf­ tiges Steak durch den Fleischwolf dreht, die Rosmarinkartoffeln als Püree daneben packt, den Salat gleich un­ terhebt und Ihnen auf Ihre Entrüstung hin antwortet: „Wieso regen Sie sich auf? Ist doch alles drin, was Sie brau­ chen!“ Selbst beim Essen ist niemand dazu bereit, auf eine ansprechende Optik zu verzichten! Wa­rum sollte das beim barrierefreien Bad anders sein?

Stefanie Schäfer

O

b man es nun, wie die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft Easy Bath­ room, oder Komfort- bzw. Generationenbad nennen will, gemeint ist immer dasselbe: ein Badezimmer, dass sich von jedem selbststän­ dig, bequem und sicher nutzen lässt. Und zwar unabhängig von Alter, Gesundheitszu­ stand oder Geschlecht. Bedingt durch den demografischen Wandel wird eine Badgestal­ tung, die diesem Prinzip der Barrierefreiheit folgt, immer wichtiger. Die Anzahl der Kun­ den über 50 wächst – und mit ihr die Anfor­ derungen an ein Bad, das den Bedürfnissen bis ins hohe Alter gerecht wird.

Drei Maßnahmen zum Erfolg Kaum ein anderer Raum bleibt so lange un­ verändert wie das Bad: 15 bis 20 Jahre alte Sanitärzellen sind keine Seltenheit. Charakte­ ristisch sind geringe Quadratmeterzahlen mit ungünstigem Raumschnitt, Fliesen im Blüm­ chen-Dekor und Duschwannen mit 20 cm hohem Einstieg. Ein gutes Beispiel dafür, wie sehr sich Bedürfnisse im Lauf der Zeit verän­ dern: War so eine Duschwanne früher ideal zum Baden der Kinder geeignet, dient der vorhandene Sockel mit zunehmendem Alter nur noch als Stolperfalle. Ein Manko, dass sich durch den Einbau einer schwellenlosen Dusche relativ einfach beheben lässt. Größe­ re Probleme bereiten dagegen nicht vorhan­ dene Bewegungsflächen. Diese dürfen sich zwar überlagern, sollten aber mindestens 1,20 x 1,20 m, besser 1,50 x 1,50 m vor allen Sanitärobjekten betragen. Besonders beim Umbau im Bestand klaffen Wunsch und Wirk­ lichkeit auseinander. Die räumliche Enge for­ dert Kompromisse. Hier drei Maßnahmen, die Erfolg versprechen:

1. Badewanne raus, Duschwanne rein: In kleinen Bädern gehören 1,50 m kurze Bade­ wannen zum Standard. Diese lassen sich auf­ grund der geringen Abmessung nicht sinn­ voll nutzen und bergen bei nachlassender Be­ weglichkeit zudem ein hohes Unfallrisiko. Die Lösung: Anstelle der Badewanne eine schwel­ lenlose Dusche einbauen. 2. Flexible Duschabtrennungen wählen: Ist der Raum sehr klein, bieten sich Duschvor­ hänge oder Duschwände an, die sich kom­ plett einfalten und an die Wand klappen las­ sen. So kann der Duschbereich als Bewe­ gungsfläche mitgenutzt werden. 3. Raum vergrößern: Ist das Bad so klein, dass es sich trotz Überlagerung der Bewe­ gungsflächen nicht sinnvoll nutzen lässt, hilft nur eins: Wände versetzen und dadurch Raum gewinnen. Dabei muss die Funktion der angrenzenden Räume erhalten bleiben. SBZ 18/09


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Bild: Villeroy & Boch

Foto: Kaldewei

So schick kann ein barrierefreies Bad aussehen. Jede Menge Komfort bieten die großzügigen Bewegungsflächen, eine schwellenlose Dusche und ein Waschtisch, an dem man bequem Platz nehmen kann. Anlass zur Kritik gibt dagegen der Spiegel: Dieser sollte so angebracht sein, dass er sich im Sitzen auch nutzen lässt.

Vor den Sanitärobjekten werden Bewegungsflächen von 1,50 x 1,50 m empfohlen. Sie ­entsprechen dem benötigten Wendekreis für einen Rollstuhl. www.sbz-online.de

Siegerentwurf von ­Elisabeth Naben­ hauer in der Kategorie „Best Ager“ beim 3. SBZ-Kreativ-Wettbewerb. www.sbz-online.de bietet unter Downloads den Plan in groß und einen Artikel rund um die prämierte Badplanung.

Bei der Planung altersgerechter Bäder ist Kreativität gefordert. So dient hier die Verlängerung der Steinruhebank neben der Badewanne als Sitzfläche beim ­Duschen. Glaswand und Bodenbelag gliedern den Raum in Dusch- und Badezone.


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SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Barrierefreie Badwelt

SBZ checklisteN

Toilette

Waschtisch

◻  Ist die Einbauhöhe so gewählt, dass man sich komfortabel hinsetzen und aufstehen kann? ◻  Ist genügend Bewegungsfläche vor und ­neben dem WC vorhanden? ◻  Wo wird die Spülung ausgelöst? Ist sie ­bequem zu erreichen? ◻  Ist der WC-Papierhalter gut erreichbar? ◻  Sind Haltegriffe notwendig? ◻  Wird eine Rückenstütze benötigt? ◻  Ist Höhenverstellbarkeit gefordert? ◻  Ist bei mangelnder Beweglichkeit des Nutzers der Einbau eines DuschWCs sinnvoll? ◻  Muss ein Platz zum Abstellen von Gehhilfen vorgesehen werden?

◻  M uss der Waschtisch unterfahrbar und somit rollstuhltauglich sein? ◻  Sind Haltegriffe notwendig? ◻  Sind genügend Ablagemöglichkeiten im Greif-Bereich vorhanden? ◻  Muss ein Platz zum Abstellen von Geh­ hilfen vorgesehen werden? ◻  Lässt sich der Spiegel auch im Sitzen nutzen? ◻  Wird eine Armatur mit langem Hebel ­benötigt? ◻  Wird eine Sensorarmatur benötigt? ◻  Wird eine herausziehbare Schlauch­ brause benötigt? ◻  Muss ein Verbrühschutz vorgesehen werden? Starck III barrierefrei von Duravit

Duschen

Superplan barrierefrei von Kaldewei

◻  Ist ein DIN-gerechter Duschplatz mit den Abmessungen 1,50 x 1,50 m erforderlich? ◻  Sind Haltegriffe notwendig? ◻  Wird ein Duschsitz benötigt? ◻  Sind Ablagemöglichkeiten im Greif­radius vorhanden? ◻  Ist ein rutschsicherer Bodenbelag nötig? ◻  Ist die Höhenverstellbarkeit des Duschkopfes gegeben? ◻  Ist eine zusätzliche Kopfbrause nötig? ◻  Ist eine Thermostat-Armatur mit Ver­brühschutz vorzusehen? ◻  Benötigt der Nutzer Hilfe beim Duschen? ◻  Ist ein Spritzschutz nötig? ◻  Kann eine Duschabtrennung eingebaut werden?

Waschtisch S50 barrierefrei von Vitra Bad

Badewanne ◻  I st vor der Wanne genügend Platz ­vorhanden, dass ein bequemes Um­setzen möglich ist? ◻  Entspricht die Einbauhöhe den ­Anforderungen des Nutzers? ◻  Ist eine Einstieghilfe wie zum Beispiel ein Wannenlifter nötig? ◻  Sind der Zugang und die Badewanne selbst rutschsicher? ◻  Sind Haltegriffe nötig? ◻  Lässt sich die Wannenarmatur leicht ­bedienen? ◻  Braucht die Wannenarmatur einen Verbrühschutz? ◻  Muss ein Platz zum Abstellen von Gehhilfen vorgesehen werden?

„Eine barrierefreie Badplanung ist heutzutage eigentlich selbstverständlich. Denn welcher Kunde will sich mit Stolperfallen im Bad herumärgern? Die Industrie bietet hierfür intelligente Produkte“. Dirk Schlattmann SBZ-Chefredakteur und Handwerksmeister

Badewanne Betteplan mit Einstiegshilfe

SBZ 18/09


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Im Neubau kann das ganz anders aussehen: Erholung und Wellness im Bad stehen bei Bau­ herren ganz oben auf der Wunschliste. Die 6 m² große Sanitärzelle von einst weicht einer Wohlfühl-Oase mit bis zu 25 m² Grundfläche, großzügige Bewegungsflächen inklusive.

SBZ Tipp

Komponenten, die in keinem barrierefreien Bad   fehlen sollten sind ...

Foto: Geberit

eine geeignete VorwandInstallation

Foto: Villeroy & Boch

ein unterfahrbarer Waschtisch mit Flachaufputz- oder Unterputzsiphon

Foto: Keuco

Wer barrierefreie Bäder plant, sollte schon mal einen Blick in die relevanten DIN-Normen werfen. Bisher gelten DIN 18024 Teil 2 sowie 18025 Teil 1 und 2. Diese sowie der DIN-Ent­ wurf 18030 sollen künftig durch die DIN 18040 ersetzt werden. Die hier festgelegten Planungsgrundlagen für barrierefreies Bauen in öffentlich zugänglichen Gebäuden und Wohnungen müssen im privaten Wohnungs­ bau nicht zwingend eingehalten werden, die­ nen aber als wertvolle Orientierungshilfe. Dar­ gestellt sind die für Rollstuhlfahrer notwen­ digen Bewegungsflächen vor und neben Sa­ nitärobjekten. Darüber hinaus findet man viele weitere Angaben, zum Beispiel zur Ein­ bauhöhe von Lichtschaltern, Haltegriffen und unterfahrbaren Waschbecken. Im barrierefrei­ en Bad tragen diese den Namen Waschtisch übrigens zu Recht: Der Nutzer nimmt Platz und kann sich bequem im Sitzen seiner Kör­ perpflege widmen. Ein Komfort, der mit zu­ nehmendem Alter an Bedeutung gewinnt: Das Bad ist nicht mehr nur Zwischenstopp auf dem Weg zur Arbeit, sondern Aufenthaltsort. Der Nutzer verbringt mehr Zeit im Bad, möchte sich darin wohlfühlen und diesen Ort der Entspannung so lange wie möglich selbst­ ständig nutzen können. Gefragt ist also ein funktionaler Raum mit schickem Ambiente.

Foto: Villeroy & Boch

DIN-Normen als Leitfaden

eine schwellenlose Dusche mit Sitzgelegenheit

mit einem Rollstuhl oder Rollator aufgesucht werden kann. Neben den nötigen Bewe­ Barrierefreiheit im Bad scheitert nicht selten gungsflächen gibt es fünf weitere Kompo­ schon an der Eingangstür: Diese sollte 80, nenten, die in keinem barrierefreien Bad feh­ besser 90 cm breit sein, damit1 das04.09.2009 Bad auch len sollten: KW36_SBZ_210_88_4c_RZ:Layout 11:35 Uhr Seite 1

Bei Bedarf nachrüsten

h Auc e in e l für k er ! Bäd

ein WC in komfortabler Sitzhöhe

▪ eine geeignete Vorwand-Installation ▪ ein unterfahrbarer Waschtisch mit Flach­ aufputz- oder Unterputzsiphon ▪ eine schwellenlose Dusche mit Sitzgele­ genheit

Easy-in. Duschen oder Baden? Ist doch keine Frage! Denn die neue Easy-in ist bei des: Groß zügige Dusche und vollwertige Bade wanne in einem, eine in Form und Funktion gelunge ne Kombination. Weitere Informationen unter 07024 / 9411- 0 oder www.repabad.com

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SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Barrierefreie Badwelt

Vorschriften

Zu beachtende Normen und Entwürfe ▪ DIN 18024 Barrierefreies Bauen

Teil 2: Öffentlich zugängige ­ ebäude und Arbeitsstätten G ▪ DIN 18025 Barrierefreies Bauen

Teil 1: Barrierefreie Wohnungen, Wohnungen für Rollstuhlbenutzer Teil 2: Barrierefreie ­Wohnungen ▪ DIN-Entwurf 18030 Barriere­-

freies Bauen, Planungsgrundlagen ▪ DIN-Entwurf 18040, Barriere-­

freies Bauen, Teil 1: Öffentlich ­zugängliche Gebäude Teil 2: Wohnungen Die Unterlagen können über www.beuth.de bezogen werden.

▪ ein WC in komfortabler Sitzhöhe ▪ ein rutschhemmender Bodenbelag. Das Vorurteil, barrierefreie Bäder seien hässlich und würden an Krankenhaus erin­ nern, sitzt tief und kommt nicht von unge­ fähr: Jahrzehntelang gab es keine Alternative zu monströsen Haltegriffen in OP-Grün und Urin-Gelb. Obwohl der Markt heute anderes zu bieten hat, lehnen die meisten Kunden eine Ausstattung mit Haltegriffen immer

Weitsicht mit System: Sind hinter der Wand Installations-Elemente mit den richtigen Montageplatten eingebaut, lassen sich Haltegriffe einfach nachrüsten – geeignete Produkte gibt es auf www.shk-barrierefrei.de

noch ab, sofern diese nicht zwingend erfor­ derlich sind. Eine Möglichkeit, dem Wunsch des Kunden zu entsprechen, aber die Optio­ nen offenzuhalten, ist der Einbau von Vor­ wand-Installationen. Im Angebot sind mitt­ lerweile zahlreiche Elemente für Waschtisch und WC, die seitlich Montageplatten zur Aufnahme von Haltegriffen aufweisen. Ist die Wand fertig, ist nichts zu sehen. Doch bei Bedarf lassen sich die Griffe bequem nach­ rüsten. Weitsicht lohnt sich auch bei der Pla­

nung von Strom- und Wasserleitungen. Zum Beispiel dann, wenn sich der Kunde nach­ träglich für den Einbau eines Dusch-WCs entscheidet. Dieses bietet Menschen mit kör­ perlichen Einschränkungen erhebliche Vor­ teile: Statt sich mühevoll verrenken zu müs­ sen, genügt der Knopfdruck auf eine benut­ zerfreundliche Fernbedienung. Unabhängig vom Modell sollte das WC so eingebaut wer­ den, dass man sich bequem hinsetzen und aufstehen kann. In der DIN wird →

Fotos: Duravit

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Auf eine Badewanne muss auch im altersgerechten Bad nicht verzichtet werden. Wichtig ist, dass sie sicher und bequem zugänglich ist. Hier drei Beispiele mit Einstiegshilfe: die Duravit-Modelle Blue Moon, Paiova und Sundeck. SBZ 18/09


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SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Barrierefreie Badwelt

Extras ▪ Internet-Portal: Spezielle Produkte

rund um das Thema „Barrierefreies Bad und WC“ finden Sie im OnlinePortal www.shk-barrierefrei.de. De­ taillierte Artikelbeschreibungen und Bilder ermöglichen eine schnelle Übersicht über Dusch-, Waschtischund WC-Lösungen bis hin zu Arma­ turen und Badmöbeln. ▪ Produktkatalog: ZVSHK und der

Gentner Verlag haben einen über 200 Seiten starken Produktkatalog „Barrierefreies Bad und WC – Kom­ fort für Generationen“ herausgege­ ben. Sie können ihn unter info@zen tralverband-shk.de, Telefon (0 22 41) 92 99-0 anfordern. Für Verbands­ mitglieder sind die ersten zwei Exemplare kostenlos.

Bild: Innenarchitektin Renate Kürzdörfer, München

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▪ Planungsleitfaden: ZVSHK und der

Gentner Verlag haben einen Pla­ nungsleitfaden „Barrierefreies Bad und WC – Komfort für Generationen“ herausgegeben. Sie können ihn zum Preis von 29 Euro (Nichtmitglieder 66 Euro) unter info@zentralverbandshk.de, Telefon (0 22 41) 92 99-0 anfordern. Das Vorurteil, barrierefreie Bäder müssen hässlich sein, sitzt tief. Hier ein ­Gegenbeispiel: Überdimensionale Blumen- und Schmetterlingsmotive verleihen diesen ­Bädern einen besonderen Charme.

Der ­ lanung­P leitfaden

eine Sitzhöhe von 48 cm empfohlen. Was zählt, sind aber allein die Bedürfnisse des Kunden. Im Privatbad ist er das Maß aller Dinge. Er allein entscheidet, wie viel Design, Komfort und Sicherheit er haben möchte. Zwingende Voraussetzung: eine kompe­ tente, stilsichere und bedarfsgerechte Bera­ tung. Es gilt, sensibel auf den Kunden einzu­ gehen. Hat er zum Beispiel sein Leben lang ausgiebige Wannenbäder genossen, wird er auch im Alter nicht darauf verzichten wollen. Es geht also nicht darum, ihn von den Vorzü­ gen einer schwellenlosen Dusche zu über­ zeugen, sondern darum, ihm einen beque­ men und sicheren Einstieg in die Wanne zu ermöglichen. Ob mittels gemauerter Stufe, Podest mit Griff-Reling oder Wannenlifter – es gibt viele Möglichkeiten. Gefragt sind Lö­ sungen, die den Bewohner nicht stigmatisie­

ren, sondern sich ganz selbstverständlich in den Raum einfügen. Kreativität ist dabei nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. So muss die Sitzgelegenheit in der Dusche zum Beispiel nicht zwangsweise ein Klappsitz sein. Auch eine beflieste Ruhebank bietet beim Duschen den nötigen Komfort. Wich­ tig ist ein stimmiges Gesamtbild.

Details bringen mehr Funktionen Im barrierefreien Bad kommt es neben der guten Gestaltung auf die funktionalen Details an. Wer einen Waschtisch im Sitzen nutzt, braucht zum Beispiel auch einen Spiegel, der dafür ausgelegt ist. Außerdem müssen Ab­ lagen, Schränke und Utensilien so angeord­ net sein, dass sie im Greifradius des Nutzers liegen. Die Armatur sollte leicht zu bedienen und mit Verbrühschutz ausgestattet sein. Be­ rührungslose Sensorarmaturen sind im Pri­ vatbad noch selten, lassen sich aber beson­ ders leicht handhaben. Höhenverstellbare Duschkopfhalter sind dagegen ein Muss. Be­ sonders geeignet sind Modelle, die sich ein­ händig und ohne Kraftaufwand verstellen ­lassen, zum Beispiel hydraulisch. Werden ­Sanitärobjekte sowohl im Sitzen als auch

im Stehen genutzt, ist das Thema Höhenver­ stellbarkeit eine Überlegung wert. Manchmal genügt aber schon eine Kleinigkeit, um dem Nutzer den Alltag zu erleichtern und ein ­wenig Komfort in sein Bad zu bringen. Emp­ fehlen Sie Ihrem Kunden intelligente Details, wie eine Bürstengarnitur mit langem Stiel, damit er sich beim Putzen nicht so tief bü­ cken muss. Er wird es Ihnen danken!

autor

Stefanie Schäfer ist Dipl. Ing. der Innen­ architektur und frei­ beruflich tätige Fachredakteurin. Sie hat sich auf das Thema barriere­freies Bauen spezialisiert. Sie war Chefredakteurin der Zeitschrift „Barrierefrei“ und hat sich bei verschiedenen Projekten in diesem Bereich engagiert. ­ tefanie Schäfer, Stuttgart, S Telefon (07 11) 3 70 91 60, E-Mail: stefanie.petac@gmx.de

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Interview Elisabeth Nabenhauer ist Bad­ planerin und Firmenchefin aus ­Leidenschaft. Gemeinsam mit ihrem Mann Günther leitet sie die Naben­ hauer GmbH in Meßkirch, ein traditi­ onsreiches Familienunternehmen mit 20 Mitarbeitern. www.nabenhauer.de

Worauf es bei der Beratung ankommt Anspruchsvolle Best Ager ▪ Schon gebetsmühlenartig werden ­immer ­ ieder die kaufkräftigen Best-Ager als Umsatzbringer erster Güte ins   w Spiel gebracht. Keine andere Zielgruppe kommt jedoch mit derart gefestigten Wertvorstellungen zur Beratung. Da gilt es mit viel Einfühlungs­ vermögen das Reizthema barrierefrei in der Beratung unterzubringen. SBZ: Frau Nabenhauer, Sie sind spezialisiert auf barrierefreie Badplanungen. Wer nimmt dieses Angebot in Anspruch? Nabenhauer: Bei uns sind das meistens Kun­ den über 60, gesundheitlich noch gut in Schuss, die an die Zukunft denken und vor­ sorgen wollen. SBZ: Wie gehen Sie in ein Beratungsgespräch? Nehmen Sie das Wort Barrierefreiheit in den Mund? Nabenhauer: Ja, das mach ich schon, aber sehr vorsichtig und immer mit einer sach­ lichen Erläuterung. Was ich zum Beispiel her­ ausstelle, ist die unbedingt notwendige Be­ wegungsfreiheit. SBZ: So nach dem Motto: Ihr braucht Platz, damit Ihr das Bad später auch im Rollstuhl nutzen könnt? Nabenhauer: Auf keinen Fall, Frau Schäfer! Ein Kunde möchte nicht mit eventueller Behinde­ rung konfrontiert werden, dass er später mal

Extras • Auf www.sbz-online.de finden Sie einen Film rund um die Beratung der Best-Ager-Zielgruppe. Unter www. sbz-online.de/Aktuell/Extras ist Elisa­ beth Nabenhauer bei der Betreuung von Barrierefrei-Kunden zu sehen. • Die SBZ-Homepage bietet unter www. sbz-online.de/Aktuell/Extras einen Artikel rund um die prämierte Naben­ hauer-Badplanung des 3. SBZ-KreativWettbewerbs. Dort siegte die Badpla­ nerin in der Kategorie Best-Ager.

www.sbz-online.de

eingeschränkt sein könnte. Sätze wie „Wenn Sie mal ständige Hilfe brauchen…“ oder „Wenn Sie es aus dem Obergeschoss mal nicht mehr runter schaffen…“ dürfen nicht fallen! SBZ: Wie können Sie den Kunden dann dazu bringen, auf das Thema Vorsorge einzugehen? Nabenhauer: Indem ich frage, was ihm wich­ tig ist, was er heute schon benötigt. Gerade Kunden über 60 möchten sich bei der Bera­ tung gut aufgehoben und sicher fühlen. Sie wollen, dass man sich Zeit für sie nimmt und individuell auf sie eingeht. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, hört schnell heraus, ob dem Kunden das Aufstehen von der Toilette leicht fällt oder nicht. SBZ: Herauszuhören, was der Kunde braucht, ist eine Sache, der Verkauf eines Haltegriffs eine andere . . . Nabenhauer: Wenn ich es schaffe, den Nut­ zen von etwas rüberzubringen, dann kann ich es auch verkaufen. Das gilt sowohl für die Produkte vor als auch hinter der Wand. SBZ: Wieso hinter der Wand, das interessiert doch keinen Kunden? Nabenhauer: Aber sicher doch! Ein vorsorg­ lich verlegtes Stromkabel zum Beispiel. An der richtigen Stelle verlegt, kann es später einmal eine zusätzliche Lichtquelle versorgen. SBZ: Wozu soll das gut sein? Nabenhauer: Licht ist ein Thema, das bei der Badplanung oft sträflich vernachlässigt wird. Die Sehtüchtigkeit nimmt im Alter ab, man braucht einfach mehr Licht. Vor allem am Spiegel. Und ein Kabel kostet nicht viel . . .

SBZ: Welche Knackpunkte gibt es noch? Nabenhauer: Nicht alle Sanitär-Objekte sind geeignet fürs barrierefreie Bad. Wir bauen da Produkte ein, von denen ich auch persönlich begeistert bin. SBZ: Zum Beispiel? Nabenhauer: Die Badewanne Betteplan mit integriertem Haltegriff. Die ist einfach un­ schlagbar! Wir bauen sie bevorzugt ein mit durchgängigen Trittstufen für maximale Si­ cherheit. Das Dusch-WC von Geberit ist ebenfalls eine ganz tolle Sache. SBZ: Beides Markenprodukte . . . Nabenhauer: Da sind wir wieder bei dem Punkt, dass sich der Kunde gut aufgehoben und sicher fühlen muss. Markenprodukte ge­ ben ihm und uns diese Sicherheit. SBZ: Sprengen die nicht auch manchmal das Budget? Nabenhauer: Der Preis allein ist für den Kun­ den 60-plus nicht entscheidend. Wichtig ist ihm vor allem der Nutzen seines neuen Bades. Wir versuchen dennoch, schnell herauszufin­ den, wo die Schmerzgrenze liegt und taxieren ein Budget. Eine Erhöhung können wir uns mit guter Beratung immer noch erarbeiten. SBZ: Helfen Ihnen im Beratungsgespräch denn Ausdrücke wie das von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft ins Spiel gebrachte „Easy Bathroom“? Nabenhauer: Na ja. An und für sich ist easy ja was Gutes. Aber ich glaube nicht, dass sich der Kunde über 60 dadurch angesprochen fühlt. Bei uns schon gleich gar nicht: Mir ▪ schwätzet schwäbisch!


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Barrierefrei leicht gemacht Fachgerecht planen ▪ Ein barrierefreies Bad im privaten Bereich ist heute ein ansprechendes Komfortbad und kein „Krankenhausbad“. Umso wichtiger ist es, den Kunden durch eine gute Darstellung von seinem neuen Bad zu überzeugen. Softwarehersteller Innova Engineering ­liefert dafür das passende Programm, das Produkt-Portal shk-barrierefrei.de die nötigen Produktinfos für eine kompetente Beratung.

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Jetzt kostenlos testen Eine 30-tägige Testversion des Bad­ planers Innoplus barrierefrei kann unter www.shk-barrierefrei.de unter dem Stichwort Badplanung kosten­ frei heruntergeladen werden. Informationen zur Vollversion gibt es bei Innova Engineering Telefon (03 51) 79 58 07-0 E-Mail: gross@innoplus.de www.innoplus.de

er barrierefreie Bäder plant, bekommt mit dem Badplaner Innoplus barriere­ frei ein Werkzeug an die Hand, das vieles leichter macht. So zeigt die Planungssoft­ ware zum Beispiel automatisch die erforder­ lichen Bewegungsflächen nach DIN 18024 (Barrierefreies Bauen) und DIN 18025 (Bar­ rierefreie Wohnungen) an. Diese sind in öf­ fentlichen Gebäuden einzuhalten, bieten aber auch wertvolle Orientierung, wenn es um die Rahmenbedingungen im Privathaus­ halt geht. Das Programm errechnet – bei normaler Nutzung, bei Gehbehinderung oder bei Rollstuhlnutzung – zu jeder ge­ planten Bad-Komponente die notwendige Bewegungsfläche und übernimmt diese rot umrahmt in die Planung. Überschneidungen

der Bewegungsfläche werden als gekreuzte Schraffur dargestellt.

Produktdaten mit Werkspreisen und EAN-Code Der Planer kann durch eine Schnittstelle nach Platzierung eines Artikels – zum Beispiel eines Stützklappgriffs – direkt aus der Planungssoft­ ware heraus auf die Informationen des Pro­ dukt-Portals shk-barrierefrei.de zugreifen. In diesem Online-Katalog sind mittlerweile rund 1.200 speziell für das Handwerk aufbreitete Produkt-Informationen rund ums barriere­ freie Bad und WC von insgesamt 82 Herstel­ lern hinterlegt. Wählt man beispielsweise das Stand-WC von Duravit aus der Serie Starck 3 aus, können in der Datenbank kundenorien­

Das Badplaner Innoplus ermöglicht realistische, anspruchsvolle Badplanungen mit den Daten aus der Barrierefrei-Datenbank www.sbz-online.de

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SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Barrierefreie Badwelt

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zur SACHE

Schläft Ihr Softwarehaus noch?

Das Programm ­errechnet zur ­jeweils geplanten barrie­refreien ­ Bad-Komponente die zugehörige ­Bewegungsfläche und übernimmt ­diese in die Planung.

Das Softwarehaus Innova En­ gineering hat mit der neuen Planungssoftware Akzente für das Wachstumssegment bar­ rierefreies Bad gesetzt. Keine andere Softwarelösung ist gegenwärtig in der Lage, ne­ ben der Anzeige der barriere­ freien DIN-Bewegungsflä­ chen eine direkte Verbindung zu wich­ tigen Artikelinformationen wie Werks­ preis, Montagezeit, Maßzeichnungen und weiteren technische Detailinfor­ mationen aus dem ZVSHK-Onlinekata­ log unter www.shk-barrierefrei.de her­ zustellen. Wollen auch Sie von den Möglichkeiten einer derartigen Ver­ knüpfung profitieren, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als zur InnovaSoftware zu wechseln oder ihren Pro­ grammanbieter dazu zu bewegen, auch eine Integra­tionsmöglichkeit des Onlinekataloges zu schaffen. Die programmiertechnische Umset­ zung ist für ein gutes Softwarehaus kein Problem. Die vom ZVSHK ge­ schaffene Schnittstelle steht allen Häu­ sern kostenfrei zur Verfügung. Gehen Sie auf Ihren Softwareanbieter zu, ma­ chen Sie ihn auf diese praktische Pla­ nungslösung aufmerksam und fordern Sie aktiv die Arbeitserleichterung via Onlinekatalog ein! Matthias Thiel Referent im ZVSHK

SBZ TIPP ▪

Nutzen Sie die Online-Datenbank barrierefrei.de und fordern Sie den farbige Produktkatalog „Barriere­ freies Bad und WC“ an. Das 200 Seiten starke Kompendium kann über den ZVSHK (info@zentral verband-shk.de) bezogen werden. Die Datenbank mit über 1200 Produkten von 82 Herstel­ lern finden Sie unter www.shk-barrierefrei.de

Informationen zur Weiterbildung zum „Fachbetrieb für seniorenund behindertengerechte Installa­ tion“ erteilt das Berufsförderungs­ werk in Potsdam unter Telefon (03 31) 74 38 16-0 E-Mail: bfw@shk-potsdam.de

Fragen rund um das Thema Barrie­ refrei beantwortet Matthias Thiel Telefon (03 31) 20 08 30 51 E-Mail: m.thiel@shk-potsdam.de

tierte Texte, Bilder Maßzeichnungen sowie Einbauanleitungen abgerufen werden. Darü­ ber hinaus stehen dem Handwerksunterneh­ mer Daten für die Grobkalkulation zur Verfü­ gung wie Werkspreise und Montagezeiten. Somit kann er gleich bei der Beratung eine erste Preistaxierung vornehmen.

3-D-Planung ­möglich Der Verkaufserfolg hängt von der Qualität des Beratungsgespräches, aber auch von der Darstellung des neuen Bades ab. Nur wenige Kunden sind in der Lage, Grundrisse zu le­ sen. Viel leichter ist es, sie durch Perspektiven

oder dreidimensionale Darstellungen zu überzeugen. Deshalb stehen im ProduktPortal auch zahlreiche Barrierefrei-Sanitärar­ tikel als 3-D-Plandaten zum Download be­ reit. Dieser 3-D-Katalog wird kontinuierlich erweitert und bald sollen auch Nischenan­ bieter spezieller Badewannen oder Halte­ griffe ihre Produkte in 3-D für die Nutzung in der Badplanung zur Verfügung stellen. Durch die Kombination aus Produkt-Portal und Badplanungsprogramm erhält der Anwen­ der ein komplexes Arbeitsmedium, das ihn bei der Beratung einer anspruchsvollen Ziel­ gruppe unterstützt.

Die Planungsdaten stehen zum automatisierten Abruf unter www.shk-barrierefrei.de zur Verfügung und werden automatisch in das Innova-Programm integriert SBZ 18/09


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Interview Handwerksmeister Dierk Lause gründete 1992 die in Brandenburg an der Havel ansässige Haustechnik Brandenburg GmbH. Das Handwerks­ unternehmen mit seinen 41 Mitarbei­ tern befasst sich auch mit der Ausstat­ tung von Alten- und Pflegeheimen.

Funktioniert das auch in der Handwerkspraxis? An vollmundigen Versprechen der Softwarehäuser mangelt es nicht. Wir wollten von Dierk Lause wissen, ob sich das Planungsprogramm Innoplus barrierefrei in der Kombination mit der Barrierefrei-Datenbank für die Kundenberatung wirklich eignen. Lause hat sich auf den Bereich spezialisiert und in diesem Jahr eine 200 m² große Ausstellung unter dem Motto Wohnen und Leben mit Komfort eröffnet.

SBZ: Herr Lause, warum haben Sie speziell zu dem Geschäftsfeld barrierefrei eine Ausstellung eröffnet? Lause: Ich halte eine Ausstellung vor dem Hintergrund der demografischen Entwick­ lung für zukunftsträchtig und langfristig auch ertragreich. Hier können wir unsere Kunden in Ruhe beraten und ihnen die Scheu vor barrierefreien Produkten nehmen. SBZ: Viele Unternehmer behandeln dieses Thema noch eher untergeordnet? Lause: Es ist ein langsam wachsendes Ge­ schäftsfeld, das bei uns aber schon Früchte trägt. Wichtig ist, es strategisch geschickt an­ zugehen und beispielsweise Partnerschaften mit Wohnungsgesellschaften, Arztpraxen und Unfallversicherungen einzugehen. SBZ: Wie kann das konkret aussehen? Lause: Wir übernehmen für die Wohnungs­ baugesellschaft die komplette Dienstleis­ tung. Bedarfermittlung, Machbarkeitsprü­ fung und Kostenschätzung. Diese Daten und Angaben sind Voraussetzungen für die Vereinbarungen zwischen Vermieter und Mieter. Diese Leistung ist jedoch nicht ­kostenlos, wenn Planungsleistungen in die­ser Phase anfallen. Ein weiterer Baustein, den wir zusätzlich nutzen, ist die Möglich­keit, zusammen mit unseren Partnern aus ­Industrie und Handel Schulungen und Prä­ www.sbz-online.de

sentationen in unserem Schauraum durch zu führen.

ren- und behindertengerechte Installation bei der GGT besucht.

SBZ: Was sind die wichtigsten Erfolgfaktoren beim Barrierefrei-Geschäft? Lause: Unsere Kunden wünschen sich einen kompetenten Ansprechpartner, der umfas­ send und engagiert berät und individuelle Kundenlösungen aufzeigt. Zudem können sie bei uns in der Ausstellung viele Produkte

SBZ: Zeichnen Sie die Badentwürfe von Hand? Lause: Nein, das wäre zu aufwendig, außer­ dem sind wir nicht auf Handzeichnungen spezialisiert. Wir nutzen die Innova-Software Innoplus mit dem Barrierefrei-Modul. Damit können wir die geforderte Qualität bei der Planung von individuellen Komfortbad-Lö­ sungen bieten, ohne den wirtschaftlichen As­ pekt aus den Augen zu verlieren. Mit unseren Badplanungen haben wir schon viele Kun­ den begeistert.

„Das A und O bei der Beratung ist das ­ infühlungsvermögen.“ E anschauen und ausprobieren. Das nötige Einfühlungsvermögen bei der Beratung bringt meine Frau mit. Sie hat in der Alten­ pflege gearbeitet und kennt die Bedürfnisse der Kunden über 65. SBZ: Und was raten Sie Kollegen, die diese günstige, familiäre Vorraussetzung nicht haben? Lause: Das A und O bei der Beratung ist das Einfühlungsvermögen der beratenden Per­ son. Das Wissen kann man sich auch über Se­ minare aneignen. So habe ich die Qualifizie­ rungsmaßnahmen zum Fachbetrieb für senio­

SBZ: Nutzen Sie dabei auch die Möglichkeit, direkt aus dem Badplanungsprogramm auf den Online-Katalog shk-barrierefrei.de zuzugreifen? Lause: Wir nutzen diesen immer häufiger auch unmittelbar beim Beratungsgespräch. So schnell an die passenden Produktinforma­ tionen, Werkspreise oder Montagezeiten zu kommen, bietet mir kein anderer Katalog. Zudem ist er herstellerübergreifend und ich muss nicht umständlich in verschiedenen Ka­ talogen nach Produkten suchen. Und mit der Anbindung an das Badplanungsprogramm von Innova werden die Daten ja auch direkt in die Planung integriert. Das spart Zeit und ▪ Geld.


SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Barrierefreie Badwelt

Traum ohne Stolperfallen Mustergültiges Bad ▪ Bäder ohne Stolperfallen sind für jede Generation ein Gewinn, ­  bieten sie nicht nur älteren Menschen ein nachhaltiges Plus an Lebensqualität. Das zeigt auch diese mustergültig durchgeführte Badsanierung des Handwerksbetriebs Borcherding aus Niedersachsen. Der Kunde hatte das Bad bei einer Verlosung zum Tag des Bades   im letzten Jahr gewonnen. → Frank Linnig 1

2 Waschtisch (Lifetime von Villeroy & Boch), Armatur (Taralogic von Dornbracht) und Möbel (Echo von Burgbad) bilden nicht nur eine ­harmonische Einheit, sondern sind auch einfach zu nutzen. Praktisch und ästhetisch: Das WC (Lifetime von Villeroy & Boch), der hochklappbare Stützgriff (Plan Care von Keuco) und der schlanke Heizkörper (Cinus / Villeroy & Boch by Zehnder) verbinden Zweckmäßigkeit mit optischen Pluspunkten.

Barrierefreie Wohlfühlbäder bedingen eine überaus professionelle Planung. Im konkreten Praxisfall wurde die 7,8 m² große Fläche in unterschiedliche ­Funktionszonen gegliedert.

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Fotos: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft

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Wir machen Baden schöner.

In klaren SchwarzWeiß-Kontrasten und konsequent benutzerorientiert präsentiert sich das neue Seniorenbad.

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Durch die WC-Betätigungsplatte Sigma 20 (wie der UP-Spülkasten von Geberit) lassen sich die jeweils benötigten Wassermengen auch ­bei Bewegungs- und Koordinations­ einschränkungen leicht steuern.

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as Image von steriler Klinikatmosphäre hält sich hartnäckig, wenn es um die Badeinrichtung für ältere Menschen geht. Warum eigentlich? Schon längst lassen die Sortimente der Markenindustrie auch oder gerade für diese Zielgruppe keine Wünsche offen, wie die hier gezeigte Badsanierung zeigt. Ansprechendes Design, benutzerfreundliche Funktionalität, pflegeleichte und hygienische Werkstoffe sowie ein breites Spektrum sinnvoller Zubehörprodukte formte das Borcherding-Team zu einem behaglichen Gesamtambiente. In dem Betrieb im niedersächsischen Lemförde beherrscht man die Kombination von barrierefrei und Designbad. Das 1924 gegründete Familienunternehmen, zu dessen Kernmannschaft neben Inhaber und Geschäftsführer Jörn Graumann fünf Gesellen, drei Auszubildende sowie eine Bürokraft gehören, widmet sich intensiv der Komplettbadsanierung. Rund ein Drittel des Jahresumsatzes von insgesamt knapp einer Million Euro entfällt auf den Badsektor. Den Rest steuern Kundendienst und Heizung bei. In der eigenen, etwa 150 m² großen Badausstellung berät Marion Lindner die Kunden. So war das auch im September 2008 beim bundesweiten Tag des Bades, an dem sich das Borcherding-Team aktiv beteiligte. Ein fester Programmpunkt: das Gewinnspiel mit der www.sbz-online.de

Verlosung von drei Traumbädern im Wert von jeweils 25 000 Euro. „Wir hätten nie damit gerechnet, dass sich die Glücksgöttin für zwei Besucher unserer Ausstellung entscheidet“, erinnern sich die Niedersachsen. Und doch kam es so: Mit Gertrud und Helmut Rebbe traf es ein rüstiges Senioren-Ehepaar im Alter von 77 und 82 Jahren.

Komplett aus einer Hand Das vorhandene Bad leistete seit 40 Jahren auf 7,8 m² Grundfläche seinen Dienst. Das tat es inzwischen natürlich nur noch mit ­erheblichen Einschränkungen. Schon allein die sich im Laufe der Zeit geänderten Nutzeranforderungen verlangten eine Totalre­ novierung. So entwickelte Marion Lindner gemeinsam mit den Bauherren ein neues Raumkonzept. Das Projekt erwies sich für Borcherding als komplexe Planungs-, Koordinations- und Umsetzungsaufgabe. Galt es auch Maler, Elektriker, Tischler und Fliesenleger zu koordinieren und das Bad aus einer Hand zu liefern.

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Wanne raus – Duschfläche rein Nach zwei Wochen waren die Bauarbeiten erledigt, das Ergebnis hat gute Chancen, als Vorzeigebeispiel für barrierefreie Bäder zu fungieren. Die Wanne wurde durch eine großzü-

EINE GEMEINSAME AKTION VON


SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Barrierefreie Badwelt

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Ein bequemer Sitz und leicht erreichbare Haltestangen (Plan Care von ­Keuco) sorgen in der Dusche für die nötige Sicherheit.

Duschbereich ohne Stolperfallen: Die schwellenlose, bodenbündige Duschzone mit maßgefertigter EchtglasDuschwand (S 707 von Koralle) sowie farblich abgestimmter Duschfläche ­Bettefloor ersetzt die alte Badewanne.

gige, bodenbündige Duschzone mit maßgefertigter Glasduschwand und farblich abgestimmtem Duschboden ersetzt. Der Waschtisch mit angrenzenden, leicht zugänglichen Badmöbeln ist bei Bedarf auch gut im Sitzen zu nutzen. Der hochklappbare Stützgriff am WC und der bequeme Sitz ­sowie die Haltestangen in der Dusche sind nicht nur sehr zweckmäßig, sondern integrieren sich harmonisch in das Gesamtbad. Gleiches gilt für den schlanken Handtücher-Heizkörper. Nicht zu vergessen die ebenso klaren wie zeitlosen Schwarz-Weiß-Kontraste bei Ausstattungs8_133Anzeige_SBZ_sw

18.03.2009

produkten und Materialien, die dem Bad ebenso wie die passenden, gezielt eingesetzten Fliesenbordüren eine freundliche, sympathische Anmutung sichern. Kein Wunder, dass die Rebbes mit ihrer neuen Wohlfühloase rundum zufrieden sind. Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft hat gemeinsam mit dem Handwerksbetrieb Borcherding beispielhaft gezeigt, dass Barrierefreiheit und ein optisch ansprechendes Wohlfühlbad gut miteinander har­ monieren und ein ansprechendes Geschäfts▪ modell bilden.

17:00 Uhr

Hintergrund ▪ Im Rahmen der Öffentlichkeits­

arbeit zum Tag des Bades hat die VDS drei Traumbäder im Wert von jeweils 25 000 Euro verlost. Bei dem „Borcherding-Bad“ ­sponserten Bette, Burgbad, Dornbracht, Geberit, Keuco, Koralle und Villeroy & Boch die Produkte. ▪ Der Tag des Bades ist eine Veran-

staltung der VDS und findet wieder am 19. September 2009 statt. Über die Details informiert eine Projektbroschüre. Download: www.gutesbad.de ▪ Der Tag des Bades wird von TV-

Werbung in ARD und ZDF sowie einer intensiven Öffentlichkeits­ arbeit begleitet.

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SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Barrierefreie Badwelt

Das anpassungsfähige WC Vorsorge fürs Alter ▪ Aufgrund der sich ändernden demographischen Verhältnisse wird es immer wichtiger, die barrierefreien Anforderungen auch bei der Modernisierung von Wohnungen zu berücksichtigen. Die Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft GBG hat dies getan und in einem Wohnblock alle Erdgeschosswohnungen barrierefrei ausgerüstet.   Ein wesentliches Element in den Bädern ist ein höhenverstellbares WC. → Dietmar Stump

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Mit dem Duofix Wand-WC-Element lassen sich die Toiletten um 8 cm in der Höhe verstellen

Ausführender Betrieb

Die Günther GmbH in Mannheim Die mit der Ausführung beauftragte Günther GmbH blickt auf ihr über 100-jähriges Firmenbestehen zurück. Mittlerweile wird der Betrieb seit 1995 in vierter ­Generation von Gernot Günther (44) geführt. Er ist Gas- und Wasserinstallateurmeister und Betriebswirt des Handwerks. 1999 bezog der Betrieb mit heute 18 Monteuren, zwei Auszubildenden und zwei kaufmännischen Angestellten seine ­neuen Geschäftsräume in Mannheim-Rheinau. Mittlerweile macht auch Sohn ­Andreas Günther (22) seine ersten Erfahrungen im Unternehmen. Neben dem ­Privatkundengeschäft ist die Günther GmbH auch im öffentlichen und gewerblichen Bereich tätig; Hauptschwerpunkt sind dabei Sanierungs- und Modernisierungsprojekte. Weitere Infos gibt es unter www.guenther-sanitaer.de

Alle Bilder Geberit

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it rund 21 000 eigenen und verwalteteten Wohnungen ist die GBG das größte kommunale Wohnungsunternehmen in Baden-Württemberg. Eingebettet in das Projekt „die soziale Stadt“ modernisiert es zurzeit mehr als 1000 Wohnungen im Mannheimer Stadtteil Schönau. Bis zum Jahr 2013 sollen die baulichen Maßnahmen, die von der Caritas sozialarbeiterisch begleitet werden, abgeschlossen sein. Weitsicht beweist das Unternehmen bei der Bereitstellung von Wohnraum für ältere Menschen im Wohnimmobilienbestand. Erstmalig wurden in einem Wohnblock im Allensteiner Weg – mit acht Eingängen und jeweils acht Wohnungen – die unteren 16 Erdgeschosswohnungen barrierefrei gestaltet. Vor allem der barrierefreien Gestaltung von Badezimmern kam durch den Einbau eines höhen­verstellbaren WCs eine besondere Rolle zu. Gerade ältere Menschen sind bei der Benutzung der Toilette auf die richtige Höhe der WC-Keramik angewiesen. Jeder Zentimeter zu viel oder zu wenig kann zu Problemen führen. „Mitentscheidend für uns als Wohnungsunternehmen“, so Dipl.-Ing. Alf Münzberg, zuständig für Haus- und Maschinentechnik in der GBG, ist aber auch die Option, die Badezimmer formal und technisch so weit vorzubereiten, dass erst bei Bedarf, also bei Vermietung an ältere Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die Stütz-Halte-Griffe an WC und Waschtisch angebracht werden können. Nur so können wir in der heutigen Zeit teure Leerstände vermeiden“.

Flexibel auf wandelnde ­Bedürfnisse anpassbar Gernot Günther, Geschäftsführer des ausführenden Installationsbetriebes Ludwig Günther GmbH aus Mannheim ergänzt: „Die EinsatzSBZ 18/09


Stille ist unser Erfolg. Produktsteckbrief

Das höhenverstellbare Wand-WC-Element Das Duofix Wand-WC-Element ist in der Standard-Ausführung für individuelle Sitzhöhen von 41 bis 49 cm geeignet; je nach Körpergröße, individuellen Bedürfnissen und persönlichen Wünschen. Konzipiert ist es vor allem für die Montage in die Geberit Systeme Duofix Systemwand, GIS-Systemwand, als Einzelelement und in Metall- und Holzbauständerwänden. Die Höhenverstellung der WC Keramik erfolgt nach dem Einbau über ­eine Spindel, die verdeckt hinter der Betätigungsplatte zugänglich ist. Zum Lieferumfang gehört ein flexibler Abgangs­bogen (90/110 mm oder 90/90 mm) für den horizontalen oder vertikalen Abwasseranschluss. Das Abdeckschild aus Edelstahl, als optische Einheit im Maß auf die Betätigungsplatte abgestimmt, deckt die Aussparungen in der gefliesten Wand ab. Den Ausgleich von Unebenheiten und Schallschutz ermöglichen zwei Schallschutzmatten. Der flexible Abgangsbogen mit PP-Faltenbalg und PE-Anschlussstutzen wird durch die zusätzlich mitgelieferte Schelle am Element fixiert. Das Element kann seitlich mit Unterkonstruktionen zur Aufnahme der Stütz-Halte-Griffe nachgerüstet werden.

TIpp

So funktioniert die Höhenverstellung 1. Nach dem Lösen der Befestigungsschrauben an der WC-Keramik die

Betätigungsplatte demontieren 2. Blendrahmen abnehmen 3. Mit Werkzeug – vorzugsweise Ratsche und 17/19er-Nuss – über das Spindelgewinde

das WC auf die ­richtige Höhe bringen. Danach Betätigungsplatte wieder anbringen und WC-Keramik befestigen

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bereiche des Duofix Mehr-Generationen-WCElements beschränken sich nicht nur auf die barrierefreie Badgestaltung im Wohnungsbau. Die Technik macht überall Sinn, wo flexibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Benutzer reagiert werden muss: ­ Also in Pflegeheimen, Einrichtungen für betreutes Wohnen oder im Krankenhaus, wenn nach Operationen das WC schnell und unkompliwww.sbz-online.de

Auch bei der Installationstechnik! Bei der Entwicklung unserer Installationssysteme steht von Anfang an das Thema Schallschutz im Mittelpunkt. In einzigartiger Weise verbinden wir hochleistungsfähigen Schallschutz mit moderner Sanitärtechnik und cleveren Montagelösungen. Darum gilt auch für unsere Sanitärmarke Schwab: Stille ist unser Erfolg.

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ziert auf die richtige Patientenhöhe gebracht werden muss“. Selbst im privaten Wohnungsbau ist das Element für den Geschäftsführer eine Option. Denn wie er sagt, können die Bauherren – im Neubau oder in der Modernisierung – ihr Badezimmer mit dem höhenverstellbaren Wand-WC-Element vorausschauend fit machen für ein komfortables und altersgerechtes Benutzen der Toilette. ▪

Kolektor Missel Schwab GmbH Siemensstraße 5 D-70736 Fellbach/Stuttgart Telefon +49 711 53080 Telefax +49 711 5308128 info@missel.de www.kolektor.si www.missel.de www.schwab-san.de


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SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Produkte zur barrierefreien Badwelt

Saniku

Badewanne mit integriertem Sitz Ein Sitz, der bodengleich in der Wanne versenkt und für den Ausstieg wieder hochgefahren wird, prägt die Divina von Saniku. Die Gefahr, beim Aufstehen aus der Wanne zu rutschen und sich zu verletzen, lässt sich auf diese Weise minimieren. Die Divina ist mit dem seitlichen Türeinstieg aus Sicherheitsglas ausgestattet. Der Sitz wird mit Hilfe von Wasserdruck bewegt, es sind keine elektrischen Anschlüsse erforderlich. Pro Hebe- bzw. Senkvorgang werden etwa fünf Liter Wasser benötigt. Die Technik verbirgt sich im Innern der Wanne. Mit zwei Drucktasten steuert der Nutzer die Auf- oder Abwärtsbewegung. Zur Sicherheit stoppt die Bewegung, sobald eine Taste losgelassen wird oder ein Hindernis unter den Sitz gerät. Als Material für die eigentliche Sitzund Anlehnfläche kam schwarzer PU-Integralschaum zum Einsatz. Der Ablauf befindet sich unter dem Sitzmodul und sorgt für eine schnelle Entleerung der Wanne. Die Wanne ist 80 cm breit, die Länge beträgt 170 cm. Optional ist auch ein Schürzensystem erhältlich. Die Badewanne lässt sich mit Griffen ergänzen. → Saniku ∙ 56584 Anhausen ∙ Telefon (0 26 39) 96 16-0 Telefax (0 26 39) 96 16-22 ∙ www.saniku.de

Hamberger

Erhöhter WC-Sitz Der neue WC-Sitz Haromed von Hamberger Sanitary ist fünf Zentimeter höher als herkömmliche WC-Sitze. Damit erleichtert er das Hinsetzen und Aufstehen. Auf dem Deckel wurde eine Vertiefung mit Grifflasche integriert, die das Öffnen des Deckels auch bei eingeschränkter Feinmotorik ermöglicht und das ohne ein Berühren hygienisch sensibler Bereiche. Speziell für Rollstuhlfahrer wurde im Bereich der Scharniere unauffällig ein Haltegriff angebracht, so dass der Wechsel vom Rollstuhl auf den WC-Sitz mit sicherem Halt möglich ist. Der Haromed ist mit und ohne Deckel erhältlich. Wenn solche Sonderausstattungen nötig werden kann der Sitz größere Umbaumaßnahmen ersparen. Grifflasche und Haltegriff können in blau, rot oder grau als optischen Blickfang auf dem weißen WC-Sitz eingesetzt werden. → Hamberger Sanitary ∙ 83003 Rosenheim ∙ Telefon (0 80 31) 7 00-0 ∙ Telefax (0 80 31) 7 00-1 99 ∙ www.haro.de

Keramag

Unterfahrbarer Waschtisch Der Keramag-Waschtisch Vitalis 221555 in der Farbe weiß ist durch seine Unterfahrbarkeit im barrierefreien Bad einsetzbar. Das Becken ist ergonomisch geformt und an der Vorderkante eingebuchtet, damit Armatur und Ablageflächen leichter zu erreichen sind. Beidseitig verlaufende Armauflagen erlauben ein sicheres Aufstützen. An der Greifreling im vorderen und seitlichen Beckenbereich kann sich der Nutzer im Rollstuhl näher zum Becken heranziehen oder festhalten. • Breite: 550 mm, Tiefe: 550 mm • Ohne Überlauf • In Verbindung mit Ablaufgarnitur: Für Wandeinbau 521322 oder 521332 oder Flaschenaufputzsiphon mit Standrohrventil 521320 oder 521330 → Keramag ∙ 40878 Ratingen ∙ Telefon (0 21 02) 9 16-0 Telefax (0 21 02) 9 16-4 39 ∙ www.keramag.com

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Helios

Lüftungsgeräte für „barrierefreien Betrieb“ Der Kleinraumventilator MiniVent M1 und das Einrohrlüftungssystem Ultrasilence ELS von Helios sind zur Nutzung bei Handicaps im privaten Bereich, aber auch in Altenheimen, Wohnstiften, Appartements oder Behindertentoiletten geeignet. Für den Automatikbetrieb stehen die Lüftungsgeräte jeweils mit zwei Steuerungs-Möglichkeiten zur Verfügung. Ein integrierter Präsenzmelder stellt die automatische Funktion des Lüftungsgerätes bei Betreten des Raumes sicher. Der elektrische Anschluss erfolgt ohne Schalterbetätigung an der nächstgelegenen Dose. Für Bad- und Duschräume bieten sich in erster Linie die Lösungen mit Feuchtesteuerung an. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hygrostaten verfügen die Modelle über eine Elektronik, die feuchteverlaufsabhängig und unabhängig vom Betreten des Raumes reagiert. Der Luftdurchsatz kann individuell über die Nachlaufzeit programmiert werden. Die Lüftungsgeräte sind mit der Helios Ultrasilence Technologie ausgestattet. → Helios ∙ 78056 Villingen-Schwenningen ∙ Telefon (0 77 20) 6 06-0 Telefax (0 77 20) 6 06-166 ∙ www.heliosventilatoren.de

HSK

Bodenbündige Dusche mit Ablaufrinne Die HSK-Duschwannenlinie mit Ablaufrinne und optio­ nal bodenbündigem Bodeneinbau-System ist ein werkseitig vorkonfektioniertes Bodeneinbau-System. Es besteht aus einer eingedichteten, elastischen Dichtmanschette und einem fest angeschäumten Trägersystem. Es bietet eine zusätzliche Wärme- und Schallschutzdämmung bei geringer Einbautiefe und das für alle gängigen super-flachen HSK-Acryl-Duschwannen (mit und ohne Rinne). Die Duschwannenlinie wurde mit dem GGT-Siegel „gut“ ausgezeichnet. → HSK Duschkabinenbau ∙ 59939 Olsberg ∙ Telefon (0 29 62) 97 90 30 ∙ Telefax (0 29 62) 65 70 ∙ www.hsk-duschkabinenbau.de

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ACO ShowerDrain – Badentwässerung in Bestform Die bodengleichen ACO Duschrinnen mit herausragenden Designs sind aus hochwertigem Edelstahl gefertigt und perfekt verarbeitet. In der Variante Lightline kann das ACO ShowerDrain Programm mit wassersensitiver Lichttechnik www.aco-bad.de ausgestattet werden, auch nachträglich.


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SBZ SCHWERPUNKT  - - -  Produkte zur barrierefreien Badwelt

SBZ Tipp Emco

Klappsitz in schwarz und chrom Der Klappsitz System 01 mit gerundeter Kante wird durch polierte Rosetten in der Wand verankert. Der platzsparende Einsatz in beengten Räumen und auch im Duschbereich ist gegeben, weil weder der Kunststoff noch die Be-

schläge feuchteempfindlich sind. Die Sitzfläche ist schwarz. → Emco Bad ∙ 49803 Lingen ∙ Telefon (05 91) 91 40-0 ∙ Telefax (05 91) 91 40-1 87 www.emco.de

Zahlreiche weitere Produkte für den BarrierefreiBereich finden Sie in der Produktdatenbank www.shk-barrierefrei. de. Der Online-Katalog verfügt über eine komfor­ table Suchfunktion, die das Auffinden geeigneter ­Produkte auch je nach Handicap ermöglicht.

Pressalit Care

Waschtisch-Lifter Der Waschtisch mit elektrisch- oder gasdruckbetriebenem Lifter ist ideal für Kinder wie für Erwachsene sowie in Situationen mit vielen wechselnden Benutzern. Dies kann in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder im Privathaushalt sein, in denen das Badezimmer auch von Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen benutzt wird. • Max. Belastbarkeit 100 kg • Höhenverstellbar um 300 mm • Passend für Waschtische mit verstellbaren Befestigungsbolzen • Hauptmaterial: 20 Mikrometer anodisiertes Aluminium • Abdeckschiene + Abdeckkappe: Polystyren Kunststoff • Hebel: rostfreier Stahl mit Nylon → Pressalit Care ∙ 25337 Elmshorn ∙ Telefon (0 41 21) 2 62 69-0 Telefax (0 41 21) 2 62 69-69 ∙ www.pressalitcare.com

Bemm

Badheizkörper ohne Ecken und Kanten Die Badheizkörper Salsa 1 und Salsa 2 von Bemm sind an allen Rohrenden als Halbkugel geformt, also ohne Ecken und Kanten. Die Heizkörperbefestigungen sind aus Stahl. Die seitlich offenen Schwingen ermöglichen das Überstreifen von ­Badetüchern und Textilien. Die Heizkörper können wahlweise mit Schwingen nach links oder rechts geliefert werden. In der Barrierefrei-Sonderausführung wird Salsa mit seitlichen ­Anschlüssen für griffgerechte, ablesbare Positionierung des Thermostatventils geliefert und auf Wunsch mit LED­Sternenleiste ausgestattet, die gleichzeitig Dauer-Orientierungslicht sein kann. Die Lichtstärke ist mittels barrierefrei ­positioniertem Taster in vier Stufen einstellbar. Zusatzausstattung mit Elektroheizstab für den Sommerbetrieb ist möglich, aber auch als Elektro-Badheizkörper für monovalenten Betrieb lieferbar. → Bemm ∙ 31180 Emmerke ∙ Telefon (0 51 21) 93 00-1 31 Telefax (0 51 21) 93 00-9 31 ∙ www.bemm.de

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Hewi

System 800 mit Stützklappgriff und Hocker Mit System 800 bringt Hewi eine neue Generation von Sanitär-Accessoires und barrierefreien Produkten in den Oberflächen Chrom und Weiß auf den Markt. Basierend auf gro­ ßen Radien sowie verdeckten Befestigungen eignen sich die Produkte für den universellen Einsatz im hochfrequentierten Objektbereich. System 800 ist ein professionelles Objektsystem das seinen Einsatz ebenfalls im privaten Bad finden kann. Denn es bie-

tet eine große Anwendungsvielfalt für die Bereiche Waschtisch, WC und Dusche / Wanne und ermöglicht die ganze Bandbreite barriere­ freier Ausstattung – von der hochprofessionellen Pflege bis hin zum Homecare-Bereich. Optimale Unterstützung des Bewegungsablaufes bieten der Hewi-System-800-Stützklappgriff und der im Bad universell einsetzbare Hocker. Die verschiedenen Halter und Elemente aus Chrom dieser Serie werden wahlweise mit Einsätzen aus Kunststoff und satiniertem Glas angeboten. → Hewi ∙ 34442 Bad Arolsen ∙ Telefon (0 56 91) 82-0 ∙ Telefax (0 56 91) 82-1 63 www.hewi.de

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Zentralverband

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Schleswig-Holstein · Kiel Fachverband Sanitär Heizung Klima → www.installateur-sh.de Hamburg Landesinnungsverband für Sanitär- und Heizungstechnik → www.shk-hamburg.de Bremen Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik → www.shk-bremen.de Niedersachsen · Laatzen Fachverband Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik → www.fvshk-nds.de Nordrhein-Westfalen · Düsseldorf Fachverband Sanitär Heizung Klima → www.fvshk-nrw.de Hessen · Gießen Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik → www.shk-hessen.de Rheinland-Rheinhessen · Koblenz Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik → www.shk-rheinland-rheinhessen.de Pfalz · Ludwigshafen Fachverband Sanitär Heizung Klima → www.fvshk-pfalz.de Landesinnung Saarland · Saarbrücken Sanitär-, Heizungs- und Klempnertechnik → www.innung-shk-saar.de

Mecklenburg-Vorpommern · Schwerin Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik → www.fvshk.de Landesinnung Berlin Innung Sanitär Heizung Klempner Klima → www.fvshk.de Land Brandenburg · Potsdam Fachverband Sanitär Heizung Klempner Klima → www.brandenburg-shk.de Sachsen-Anhalt · Magdeburg Fachverband Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik → www.fvshk.de Sachsen · Markkleeberg Fachverband Sanitär Heizung Klima → www.fvshk.de Thüringen · Erfurt Fachverband Sanitär Heizung Klima → www.thueringen-direkt.de/fvshk Baden-Württemberg · Stuttgart Fachverband Sanitär – Heizung – Klima → www.fvshkbw.de Bayern · München Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik → www.fvshk-bayern.de

„Ich bin Mitglied der Berufsorganisation, weil … ... ich kein Rosinenpicker sein möchte.   Die Interessen von uns SHK-Handwerks­-  betrieben gegenüber Industrie, Handel   und Politik werden nur durch eine starke Berufs­organisation effektiv vertreten!“ Gernot Walter Innung Rems-Murr Inhaber der MergenthalerZerweck GmbH, 70736 Fellbach

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Verband

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Zentralverband Sanitär Heizung Klima

zur Sache

Info

Parteien an Wahlprüfsteinen messen ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser

Richtungswahl für das SHK-Handwerk

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as für ein dröger Bundestagswahlkampf! Der Parteienstreit um die Wählergunst war selten so uninspiriert und inhaltsleer wie vor dem Urnengang in diesem Jahr. Dabei steht für unser Land viel auf dem Spiel – zu viel, um sich entspannt zurückzulehnen. Schon gar nicht als Interessenvertreter eines mittelständisch geprägten Handwerks, das für die Zukunftsgestaltung unseres Landes noch nie wichtiger war als heute. Das SHK-Handwerk und seine 30 000 organisierten Fachbetriebe sind die Träger einer verantwortungsvollen, zielgerichteten und effizienten Energie- und Umweltpolitik. Sie leisten schon heute einen entscheidenden Beitrag zur Marktdurchdringung neuer Technologien in Wohngebäuden – dort wo das größte Potenzial an Effizienzsteigerung und CO2-Minimierung zu realisieren ist. Das SHK-Handwerk versteht sich daher als wirk... die Zukunft gewinnen liche Speerspitze im Ringen um die Einhaltung der wir nicht mit staatlichem anspruchsvollen energie- und klimapolitischen ZielDirigismus, sondern ...“ setzungen Deutschlands in den nächsten Jahren. Es agiert in einem Markt der Zukunftssicherung, einem Markt, der auf lange Sicht den anerkannten Experten der Gebäude- und Energietechnik eine solide wirtschaftliche Grundlage verschaffen wird. Vorausgesetzt: dieser Markt für Energietechnik und Klimaschutz kann sich weiter nach den Gesetzmäßigkeiten einer freien Wirtschaft entfalten. Denn die Zukunft gewinnen wir nicht mit staatlichem Dirigismus, sondern mit der Entschlossenheit, mehr Markt zu wagen. Um das zu gewährleisten, braucht es in den nächsten Jahren eine handlungsfähige Bundesregierung, die steuerliche Anreize für Bauinvestitionen schafft, die ein marktwirtschaftlich ausgerichtetes Energieeffizienzgesetz erlässt, die eine transparente Förderpolitik vorantreibt und die mit der Schaffung eines Energieministeriums das Kompetenzgerangel auf politischer Entscheiderebene beendet. Der ZVSHK hat diese wesentlichen Forderungen an die neue Bundesregierung in seinen Wahlprüfsteinen zur Bundestagswahl 2009 festgeschrieben. Wir werden uns mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Forderungen in den zu erwartenden Koali­ tionsverhandlungen zu konkreten politischen Zielvereinbarungen einer neuen Bundesregierung werden. Deshalb blicken wir mit Spannung auf den Wahlsonntag. Es grüßt Sie Elmar Esser ZVSHK-Hauptgeschäftsführer www.sbz-online.de

Welche Interessen der SHK-Handwerker gilt es bei der Bundestagswahl und anschließend in Gesprächen mit politischen Parteien zum Ausdruck zu bringen? Der ZVSHK hat sogenannte Wahlprüfsteine herausgegeben. Dies sind Posi­ tionen bzw. Forderungen, die die Inte­ ressen des Mittelstandes, insbesondere aber die der Handwerksunternehmen verfolgen. Die gesamte Auflistung der Wahlprüfsteine, Hintergrundinforma­ tionen und Argumentationshilfen sind im SHK-Portal www.wasserwaermeluft. de für ein Download zusammengefasst.

Welche politischen Aussagen kommen den Interessen der SHK-Handwerker am nächsten? Wahlprüfsteine des ZVSHK können dabei den Weg weisen

Termine Veranstaltung

Datum · Ort

11. Gemeinschaftstagung von DWA/ZVSHK „Gebäude- und Grundstücks­ entwässerung“

25./26.  1. 10 Fulda

Internationales Fachsympo­ sium „Blechverarbeitung an Dächern und Fassaden – Deutscher Klempnertag

26./27.  1. 10 Würzburg

Mehr Infos: Sie finden alle Termine mit entsprechenden Zusatzinformationen unter: www.wasserwäermeluft.de Tel. (0 22 41) 9 29 90 · Fax (0 22 41) 2 13 51 E-Mail: info@zentralverband-shk.de


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ZentralVerband  - - -  Meldungen

Handwerkermarken

Mit Stipendium zum Meister Gesellen aus Innungsbetrieben können sich bei den Handwerkermarken um ein Stipen­ dium für die Meisterausbildung in Höhe von 10 000 Euro bewerben. „Mit diesem Angebot wollen wir die angehenden Führungskräfte des SHK-Handwerks fördern und ein Zeichen für Qualität und Leistung setzen“, sagte ZVHauptgeschäftsführer Elmar Esser. Wer sich für ein Meisterstipendium bewerben möchte, sollte bis zum 15. Oktober 2009 in einem überzeugenden Anschreiben darlegen, wa­rum er sich mit Unterstützung der Handwerkermarken zum Meister des SHKHandwerks ausbilden lassen will. Hierbei können auch soziale Kriterien (z. B. familiäre oder finanzielle Situation) als Begründung einfließen. Außerdem sind der Bewerbung beizulegen: Eine Zeugniskopie der Gesellenprüfung sowie eine Bestätigung des Arbeitsverhältnisses. Der Bewerber darf nicht älter als 30 Jahre alt sein, seine Meisterausbildung noch nicht begonnen haben. Bis zum 15. Oktober 2009 sind die Unterlagen an den ZVSHK zu senden. Dazu sind alle wichtigen Infos unter www.handwerkermarken.de zum Download ▪ bereit gestellt.

In den letzten zehn ­Jahren hat sich die Zahl der Meister­schüler im Installateurund Heizungsbauerhandwerk um zwei Drittel verringert

Meisterprüfungen

In zehn Jahren Rückgang um zwei Drittel Waren es 1998 im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk noch 3820 erfolgreiche Meisterschüler, so ging das Interesse am gro­ ßen Befähigungsnachweis in den folgenden zehn Jahren nahezu um zwei Drittel zurück. Im gleichen Zeitraum verringerte sich die Zahl bei den Klempnern von 258 auf 113 neu ausgebildete Meister. Bei den Ofen- und Luftheizungsbauern weist die Statistik eine Wellenbewegung auf, die von 74 erfolgreichen Abschlüssen (1998) auf 101 (2000) stieg, dann bis auf 35 sank (2005) und im letzten Jahr 57 Abschlüsse verzeichnete. Bei den Behälterund Apparatebauern gab es im Zeitraum nie

mehr als zehn neue Meisterbriefe und die letzte Prüfung war im Jahr 2005 erfolgreich. Dabei sind die finanziellen Rahmenbedingungen für Meisterschüler besser geworden. Seit Juli 2009 besteht sogar ein Rechts-Anspruch für das Meister-BaföG, wenn bereits eine selbstfinanzierte Fortbildung absolviert wurde. Bislang wurde nur die erste Aufstiegsfortbildung gefördert. Zudem wurde eine Leistungskomponente bei Bestehen der Fortbildung eingebaut: Nach erfolgreichem Meister-Abschluss werden 25 % des Darlehens für die Lehrgangs- und Prüfungsge▪ bühren erlassen.

BImSchV

Neue Überprüfungsintervalle Die Novelle der Bundes-ImmissionsschutzVerordnung ist vom Bundestag am 2. Juni verabschiedet worden. Wird auch in Kürze der Bundesrat zustimmen, könnte etwa zwei Monate später die neue BImschV in Kraft treten. Das Besondere an den Neuregelungen: Weil die Intervalle der regelmäßigen Überwachungen deutlich verlängert wurden, ergibt sich für die Betreiber von Öl- und Gasheizungen eine deutliche Kostenentlastung (siehe Tabelle). Nichts ändert sich an den zulässigen Abgasverlustwerten. Auch die Durchführung der BImSchV-Messung bleibt weiterhin in der Hand der Schornsteinfeger. Zwar wurden von Seiten des ZVSHK verfassungsrechtliche Bedenken und Änderungsvorschläge eingebracht, doch dies hat nichts genutzt. Der Bundestag mochte dieser Argumenta­ tion nicht folgen und damit bleibt es derzeit bei der Doppelmessung. Der ZVSHK wird hierzu bis Ende 2009 eine aktualisierte Neufassung der zuletzt 1988 überarbeiteten Information zur BImschV herausgeben. ▪

Geräteart

KÜO

bis 12 Jahre

älter 12 Jahre bisher

Herkömmlicher Gasheizkessel

jährlich

3 Jahre

2 Jahre

jährlich

Raumluftunabhängiger

2 Jahre

3 Jahre

2 Jahre

jährlich

Gasbrennwert

2 Jahre

Raumluftunabhängiger Gasheiz­

3 Jahre

5 Jahre

5 Jahre

jährlich

Gasbrennwert mit Selbstkalibrierung

3 Jahre

Herkömmlicher Ölheizkessel

jährlich

3 Jahre

2 Jahre

jährlich

Raumluftunabhängiger Ölheiz­kessel

2 Jahre

3 Jahre

2 Jahre

jährlich

2 Jahre

3 Jahre

2 Jahre

jährlich

(nur Ruß und CO)

(nur Ruß und CO)

(nur Ruß)

3 Jahre

5 Jahre

5 Jahre

jährlich

3 Jahre

5 Jahre

5 Jahre

jährlich

(nur Ruß und CO)

(nur Ruß und CO)

(nur Ruß)

Gasheizkessel

kessel mit Selbstkalibrierung

mit schwefelarmem Heizöl Ölbrennwert Raumluftunabhängiger Ölheiz­kessel mit schwefelarmem Heizöl und Selbstkalibrierung Ölbrennwert mit schwefelarmem Heizöl und Selbstkalibrierung

Die neue BImSchV bringt keine Veränderungen bei den Abgasverlustwerten, doch deutliche Verlängerungen bei den Überwachungsintervallen SBZ 18/09


ZentralVerband  - - -  Stern-Klassifizierung

Sternenkunde im Bäderhaus Bei den Betrieben nachgefragt ▪ Vom hochglanzpolierten Portalschild bis zur Kino-Werbung: SHK-Unternehmer mit eigener Badausstellung lassen Sterne funkeln, um Kunden zu gewinnen. Seit zweieinhalb Jahren ist das Bäderhaus-Konzept präsent und zeichnet den jeweiligen Marktauftritt der SHK-Unternehmer aus. Die SBZ-Redaktion wollte wissen, wie die Sterne bei den Kunden ankommen.

Z

weieinhalb Jahre besteht das Klassifizierungsmodell der Berufsorganisation. Die Initiative dafür kam aus der Gruppe der etwa 1500 SHK-Fachbetriebe mit eigener Ausstellung. Bisher haben 120 Fachbetriebe am Qualifizierungsverfahren teilgenommen. Einige Unternehmer nahmen die Klassifizierung zum Anlass, ihr Ausstellungskonzept, bzw. Leistungen und Präsentationen umfangreicher zu gestalten, um einen weiteren Stern zu bekommen. Mit dem Sterne-System soll der Marktauftritt für die Einzelhandel treibenden Fachbetriebe gestärkt werden. Doch was können die Sterne im Alltag wirklich leisten? Die SBZ-Redaktion hat in fünf Unternehmen nachgefragt.

Fünf Sterne muss nicht gleich teuer bedeuten Über den Info-Dienst des SHK-Landesverbandes wurde das Bochumer Handwerksun-

ternehmen Hasenkamp auf das Bäderhaus aufmerksam. Für Marketing-Leiter André Kuntjoro war es die logische Konsequenz, die­ se Qualifikationsmöglichkeit für die Ausstellung „Bad Oase Hasenkamp“ in Anspruch zu nehmen. Auf Anhieb kamen vier Sterne in der Beurteilung heraus – doch damit nicht genug. Mit dem umfassenden Alles-aus-einer-HandKonzept als Wohlfühl-Oase auf 600 m² einschließlich diplomierten Bad-Designerinnen in der Beratung und diverser ZufriedenheitsGarantien für den Kunden sollte es die TopAuszeichnung sein. Verbesserungen in der Außendarstellung einschließlich erweiterte Parkmöglichkeiten in beengter City-Lage gehörten mit zu den Weiterentwicklungen des Ausstellungskonzeptes. In einer weiteren Beurteilung kam dann der fünfte Stern. Aus Kundenbefragungen weiß man bei Hasenkamp, dass das 5-Sterne-Logo bei der Fachbetriebssuche z. B. über www.gutes-bad.

Hintergrund

Der Weg zu den Sternen Um als SHK-Mitgliedsbetrieb mit eigener Ausstellung am Sterne­Modell teilnehmen zu können, gilt es zunächst einen Online-Fragebogen auszufüllen. Der Weg zum Online-Fragebogen und allen nötigen Informationen führt über www.shkausstellungsklassifizierung.de Voraussetzung ist, dass im SHK­Portal in den Mitglieder-Stammdaten der Begriff „Bäderausstellung vorhanden“ in der Rubrik „Sonstiges“ markiert ist. Dies bewirkt, dass in der Handwerkersuche von wasserwaermeluft dieses Qualitätsmerkmal aufgeführt ist. Aufgrund der Angaben im Fragebogen ermittelt eine computergestützte Auswertung Bonus-Punkte, die letztlich zu einer Sterne-Eingruppierung führt.

www.sbz-online.de

de auffällt. Lisa Pötter, Leiterin der Bad Oase Hasenkamp: „Interessenten für ein neues Bad haben in unserer dicht besiedelten Region Ruhrgebiet viele Ausstellungen zur Wahl. Die Sterne als Gütesiegel für Qualität und ausgezeichneten Service werden offenbar als nützliche Orientierungshilfe angenommen.“ Insgesamt sollte das Logo durch die SHK-Organisation den Endkunden besser bekannt gemacht werden, kritisierte sie das System. Dass die Top-Auszeichnung gleichzeitig auch ein hohes Preis-Niveau suggerieren und damit eine Hemmschwelle sein könnte, dafür sieht André Kuntjoro keine Anhaltspunkte. „In unserer Kundenansprache, beispielsweise auf der Web-Seite zu unserer Bochumer Ausstellung, lenken wir die Auszeichnung eindeutig auf unser umfangreiches Leistungspaket – und das wird offenbar verstanden.“ Am Portal zur Bochumer Ausstellung werden auch in Metall gegossene Sterne zur Geltung kommen, denn weitere Umbaumaßnahmen haben Platz geschaffen, damit das längst vorrätige Schild angebracht werden kann. Der Kundenkreis setzt sich sehr verschieden zusammen und reicht bei den Investitionen vom Kleinauftrag über die Wellness-Landschaft bis zu Sanierungsmaßnahmen von Wohnungsbaugesellschaften. Für das Hasenkamp-Team mit seinen insgesamt etwa 80 mitarbeitenden Personen ist das Konzept so erfolgreich, dass mittlerweile im Nachbarort Hattingen Ähnliches auf 200 m² realisiert wird.

Vier Sterne auch im Kino

Fünf Sterne künden von Top-Leistungen: Lisa Pötter, Leiterin der 600 m² großen Ausstellung, sieht das Engagement bei Hasenkamp durch die Auszeichnung bestätigt

Seit etwa zwei Jahren ist der Erkelenzer Sanitär- und Heizungsbetrieb Niessen mit einer 120 m² großen Ausstellung als Bäderhaus gelistet. Firmenchef Peter Niessen: „Im Kreis Heinsberg sind wir die Einzigen mit dieser Auszeichnung und die Einstufung mit vier Sternen ist für uns gut nachvollziehbar.“ Doch bevor es zum Klassifizierungsverfahren kam, ging die Ausstellung zunächst intern auf den Prüfstand. Für den überzeugenden Marktauftritt gab es Ergänzungen in der Ausstellung. Das reichte bis zu vermeintlich Nebensächlichem: Beispielsweise wurde eine Spielecke eingerichtet, damit Kinder dort

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zentralverband  - - -  Stern-Klassifizierung

Kompetenz eines bekannten­ Handwerksbetriebes: Das 20 Mitarbeiter starke Niessen-Team setzt die vier ­Sterne nicht nur im Web-Auftritt ein Urlaubs-Flair im Ruhrpott: Kunden mögen es offenbar, dass sie bei Hasenkamp zum Aussuchen und Kaufen in eine Bad-Oase kommen

während der Ausstellungsbesuche ihre Zeit verbringen können. Der fachlich qualifizierten Beratung wird in den Bäderhaus-Kriterien eine hohe Bedeutung beigemessen. Zum 22 Personen starken Familienbetrieb Niessen, der in dritter Generation geführt wird, gehören nicht nur Techniker, sondern auch eine ausgebildete Baddesignerin. Für vier von fünf Kundengesprächen reichen die eigenen Möglichkeiten, so die Erfahrung im Bäderhaus Niessen. Darüber hinaus gebe es drei Großhändler in der Region, die man für besondere Beratungsleistungen in Anspruch nehmen könne. Reichlich Anschauungsmöglichkeiten bieten Bad-Interessenten zudem etwa zehn Baumärkte in der Region, die Peter Niessen aber nicht fürchtet. „Wer sich für ein Komplettbad interessiert, braucht den Fachmann“, ist er sicher. Nicht sicher ist er sich, ob letztlich noch ein bestimmter Impuls dafür sorgen muss, dass die Interessenten in die Niessen-Ausstellung kommen. Unbestritten ist der Familienbetrieb ein Begriff in der ländlichen Region und es gibt viele Stammkunden – aber reicht das? Um sicher zu gehen, setzt Peter Niessen auf Werbung, wobei er weiß, dass der Erfolg selten unmittelbar messbar ist. Im Web-Auftritt des Handwerksbetriebes ist im Badbereich das 4-Sterne-Logo nicht zu übersehen. Auch wird die Klassifizierung in einem Werbe-Spot erwähnt, der anlässlich einer Regionalmesse entstanden ist und danach für die Kino-Werbung gekürzt wurde. Zudem glänzen die vier Sterne auf dem Portal-Schild und Peter Niessen erwägt darüber hinaus, die Anzeige in den Modernisierungsbeilagen ebenfalls mit den Bad-Sternen zu verzieren. „Wenn es dazu noch die eine oder andere Anzeigen-Matrix zur Wahl gäbe, würde mir als Techniker die

Gestaltung der Annonce sicher leichter fallen“, ist seine Anregung.

Unterstützung für Anzeigen­gestaltung Schon zu Beginn der Bäderhaus-Qualifizierung beteiligte sich die Freiburger Bad & Heizung Lassen GmbH an der Befragung für die Handwerksbetriebe mit eigener Badausstellung. Margit Wangart, Geschäftsführerin im Betrieb mit 23 mitarbeitenden Personen, ist sich sicher: „Mit den vier vom Zentralverband zugeteilten Sternen liegen wir genau richtig.“ Durch das glänzende Sterne-Schild am Eingang zur Ausstellung erfahren die Kunden von der Qualifikation. Auch schaltet sie das Bäderhaus-Logo bewusst zusammen mit der Werbung im wichtigsten Regionalblatt mit Modernisierungbeilage, das 14-tägig erscheint. Mit einer Einstufung als 5-SterneHaus würde man eher Zurückhaltung auslösen, ist sich Margit Wangart sicher. Denn unter den Kunden für ein neues Bad gebe es zwar etliche, die durchaus hochwertig in die eigenen vier Wände investieren wollten, doch eine Top-Qualifizierung würde dann vermutlich suggerieren, dass Kunden mit begrenztem Budget weniger erwünscht sind. Diesen Eindruck gelte es natürlich nicht aufkommen zu lassen. Auf 150 m² in Freiburg und auf 90 m² in der Kirchzartener Filiale soll in den Ausstellungen das gezeigt werden, was es in den etwa fünf Großhandels-Präsentationen der Region sowie zahlreichen anderen Einzelhandelsausstellungen nicht gibt. Dazu gehören beispielsweise exklusive Badmöbel oder viele Accessoires, die sich nicht ausschließlich auf den Wellness-Bereich beschränken, sondern modernes Wohnen bereichern sollen. Das Bä-

derhaus mit seinen Sternen auch in den WebAuftritt einzubinden, gehört für Margit Wangart zu den anstehenden Aktivitäten. Doch Befragungen zufolge kommen ihre meisten Kunden aufgrund der Gelben Seiten oder auf Empfehlung zufriedener Kunden in die Ausstellungen. Auch wirbt aus ihrer Beobachtung heraus kein Mitbewerber in der Region mit dem Sterne-Logo, sodass sich daraus ein zusätzlicher Wettbewerbsdruck ergeben würde. Vom Qualifikationssystem Bäderhaus sieht sich die Unternehmerin ausreichend unterstützt. Wünschenswert wären allenfalls Text- und Bild-Variationen als Anzeigenvorlagen, um sich mit den Leistungen des Handwerksbetriebes noch vielseitiger präsentieren zu können.

Zentralverband als neutral ­bewertende Institution Als Handwerksbetrieb mit Badausstellung präsentiert sich Wevers Bäder & Heizungen seit etwa 30 Jahren im Westen Wuppertals. Entsprechend gewachsen sind Bekanntheitsgrad und Kundenstamm. Dennoch war es für Firmen-Chef Jörg Untersten-Westen ein Versuch wert, seine 150 m² große Badausstellung plus der zugehörigen Dienstleistungen noch durch die Sterne-Klassifizierung aufzuwerten. Nach den Kriterien des BäderhausFragebogens ergab sich eine Einstufung mit drei Sternen. Seiner Einschätzung nach hätte es bei seinem Marktauftritt auch für einen weiteren Stern reichen können. Doch deshalb Kritik am Sterne-System zu üben, ist nicht sein Ding. „Ich habe ja auch deshalb mitgemacht, um von neutraler Seite aus eine Beurteilung zu bekommen.“ Mit drei von fünf möglichen Sternen in die Werbung zu gehen, erscheint ihm allerdings nicht sinnvoll. Da sieht er ganz SBZ 18/09


ZentralVerband  - - -  Stern-Klassifizierung

Statements André Kuntjoro: „In unserer Kundenansprache lenken wir die Auszeichnung auf unser Leistungspaket.“ Lisa Pötter: „Die Sterne werden offenbar als nützliche Orientierungshilfe ­angenommen.“

An verkehrsreichem Punkt nicht zu übersehen: Statt Print und Web hilft hier die Fassade den ­Bekanntheitsgrad von Wevers zu steigern

andere Möglichkeiten, um auf sein Unternehmen, sein 10-Personen-Team und seine Ausstellung samt Barrierefrei-Lösungen aufmerksam zu machen. Schon vor 30 Jahren sorgte der Senior dafür, dass die Wevers-Mannschaft stets mit rosafarbener Arbeitskleidung und Fahrzeugen unterwegs war, sodass es am Bekanntheitsgrad nie gemangelt hat. Jörg Untersten-Westen zählt zu den Ersten, die Anfang 2007 bei der Bäderhaus-Klassifizierung mitgemacht haben. Das Potenzial aber lässt er ungenutzt und sieht auch keine Veranlassung, speziell auf den vierten Stern hinzuarbeiten. Er fühlt sich in seinem Marketing auch nicht unter Zugzwang, auf andere Badausstellungen reagieren zu müssen. Als zertifiziertes Bäderhaus wirbt seiner Beobachtung nach derzeit niemand in der Wuppertaler Region.

Sterne als ein Teil des Gesamt­konzeptes „Wenn ich ein Hotel buchen möchte und einen gewissen Komfort erwarte, schaue ich auf die Anzahl der Sterne, um erste Anhaltspunkte über das Haus sowie das Preis-/Leistungsverhältnis zu bekommen.“ So selbstverständlich, wie SHK-Unternehmer Frank Tiedchen dieses Verhalten als Konsument selber

Auch drei Sterne können strahlen: Im Tiedchen-Team weiß man, dass sich der Kunde aus vielen ­Eindrücken ein Gesamtbild über den Fachbetrieb verschafft

praktiziert, so naheliegend war es für ihn, sich von Anfang an um die Bad-Sterne zu bemühen. Sowohl auf der Begrüßungsseite im WebAuftritt als auch am Eingang seines Northeimer Handwerksbetriebes empfängt das 3Sterne-Logo den Besucher. Lässt sich ein Marktauftritt überzeugend mit drei Sternen realisieren? Für Frank Tiedchen stellt sich die Frage nicht, denn die Sterne sind nur eine, wenn auch wichtige Komponente bei der Orientierung der Kunden. Hinzu kommt der Gesamteindruck der acht Personen starken Firma samt eigener Badausstellung – die sich bei Tiedchen Sanitär- und Heizungstechnik erstaunlicherweise auf 40 m² beschränkt. Dort werde „klein aber fein“ beispielhaft präsentiert, was für die wichtige Ü50-Zielgruppe von Interesse ist. „Es sind nicht nur Sterne oder Ausstellung, auch der dahinterstehende Fachbetrieb mit seiner Kompetenz kommt hinzu“, gibt Tiedchen zu bedenken und weiß, dass Kunden alle möglichen Eindrücke zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Besondere Leistungen wie beispielsweise „staubfreies Sanieren“ erfreuen sich hoher Resonanz. Solche Erfahrungen und Marketing-Instrumente, wünscht er sich, könnten in einem Erfahrungsaus-

Peter Niessen: „Wer sich für ein Komplettbad interessiert, braucht den Fachmann.“

Margit Wangart: „Mit den vier vom ZVSHK zugeteilten Sternen liegen wir genau richtig.“

Jörg Untersten-Westen: „Ich habe auch mitgemacht, um von neutraler Seite eine Beurteilung zu bekommen.“ Frank Tiedchen: „Sterne sind nur eine wichtige Komponente bei der Orientierung von Kunden …“

tausch erörtert werden – wenn es diesen denn gäbe. Weil systembedingt nach den ersten drei Jahren die Neu-Zertifizierung ansteht, wäre dies auch der Anlass für Frank Tiedchen, über Veränderungen hin zum vierten Stern nachzudenken. Momentan gibt die rege Nachfrage und die Weiterempfehlung seiner Kunden seinem Marktauftritt im TD 8-Personen-Team recht.

Die SHK-Berufsorganisation informiert Sie immer aktuell unter www.wasserwaermeluft.de

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Badwelt  - - -  Markt + Trends

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Wie Kunden wirklich denken und handeln Bad-Renovierer-Studie ▪ Eine brandneue ­ ntersuchung über die Bad-Renovierer brachte U für die Sanitärbranche viel Lob, aber auch Tadel. Neben einem überzeugenden Verbrauchervotum pro Fachhandwerk wurde einmal mehr die hohe DIY-Quote deutlich. Um dem entgegen­zuwir-  ken gilt es künftig mehr denn je, die Kernkompetenzen zu stärken und zu vermarkten.

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ur 60 % der Renovierungsaufträge landen bei der Profi-Schiene. Neben anderen Faktoren bewirkt in erster Linie der „zu teure Preis“, dass knapp 40 % der Verbraucher Modernisierungsarbeiten in unterschiedlichen Konstellationen selbst realisieren. Für die Sanitärbranche bleibt daher noch einiges zu tun, will sie ihren Anteil am wichtigen Renovierungsgeschäft erhöhen. Dies ergab die neue Repräsentativuntersuchung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft die Ende August 2009 während eines FSI-

SBZ Tipp ▪ Nutzen Sie die neuen Erkenntnisse

für Ihre Werbung. Einen Teil dieser VDS-Grafiken können Sie sicher bei Ihrer Endverbraucheransprache einfließen lassen. Deshalb haben wir für Sie druckfähige Vorlagen sowie kurze Bildtexte dazu auf www.sbz-online. de/Aktuell/Extras bereit gestellt. ▪ Zudem gibt es dort weitere interes-

sante Illustrationen, die aus Platzgründen keinen Niederschlag im dieser SBZ gefunden haben.

Forums in Düsseldorf vorgestellt wurde. Die Studie spiegelt dabei die Auffassung von bundesweit 16,2 Millionen privaten Hausund Wohnungseigentümern.

Fakten und Motive ▪ Mit 12 m² liegt die durchschnittliche Badgröße bei den Renovierern erheblich über dem allgemeinen deutschen „Badstandard“ von knapp 8 m. ▪ Schäden am bzw. im Bad bewegten die privaten Investoren nur zu einem relativ kleinen Teil zur Renovierung. An der Spitze der „Top 10-Gründe“ stehen Kriterien wie „längst überfällig“ (39,5 %), „wir wollten modernisieren“ (25,5 %) und „fühlten uns nicht mehr wohl“ (15,9 %). ▪ Das Bad ist für die Verbraucher zu gleichen Teilen Wohlfühlort und Funktionsraum. Während der Wohlfühlaspekt vor allem bei Frauen und höheren Einkommensgruppen überwiegt, achten primär Rentner und Pensionäre eher auf die Funktion.

Zeugnisse und Investitionskosten ▪ Mit dem neuen Bad waren über 95 % zufrieden, 64 % votierten sogar mit „sehr zufrieden“. Bei der Ausführung durch Fachhandwerksbetriebe registrierten die Interviewer eine leicht höhere Zufrieden-

heit als bei den Renovierern, die die Do-ityourself-Lösung wählten. ▪ Dazu passt das insgesamt „ausgezeichnete Zeugnis“, das die Verbraucher Sanitär-Fachbetrieben ausstellten. Fast 96 % der Befragten, die ihr Bad ganz oder teilweise mit einem Profi umsetzten, waren danach mit der Arbeit zufrieden bzw. sehr zufrieden. ▪ Die durchschnittlichen Renovierungskosten betrugen laut Studie rund 8600 Euro. Bei Beauftragung eines Fachhandwerkers stieg die Summe auf gut 10 000 Euro; bei der „DIY-Alternative“ wurden 6300 Euro ermittelt. Allerdings wies Wischmann auf die bei allen Werten „große Bandbreite der Arbeiten“ hin. ▪ Bei den für die Branche besonders wichtigen Parametern „Komplettrenovierung mit Fachhandwerk“ investierten die Hausbzw. Wohnungsbesitzer im Mittel knapp 13 000 Euro.

Favoriten und Quoten ▪ Ein spezielles Umfrage-Kapitel widmeten die Initiatoren der Studie dem Internet. Danach zapfte nur jeder fünfte Bad-Renovierer das Worldwide-Web als Informa­ tionsquelle an – das aber mit hoher Zufriedenheit. Intensivnutzer gebe es mit 30 % vor allem in den „jüngeren“ Altersklassen. SBZ 18/09


Spitzenreiter der besuchten Seiten: „Google & Co.“ (47 %), Fachbetriebe/ -händler (43 %), Hersteller (34 %) und Fachgroßhandel (23 %). Dahinter rangierten Auktionsanbieter wie Ebay (20 %) und Internetshops (12 %). ▪ Die (entscheidende) Frage „Wer baute das Bad?“ beantwortete die Untersuchung so: Über 60 % der Renovierungen wurden vom Fachhandwerk erledigt. ▪ Aber: Knapp 40 % der Renovierungen realisierten die Verbraucher – in unterschiedlichen Varianten – in eigener Regie oder mit Nachbarn bzw. Freunden.

Alle Grafiken: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft

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Argumente und Alternativen

Deutsche Haus- und Wohnungseigentümer renovieren ihr Bad vor allem, um sich den lange aufgestauten Wunsch nach Modernisierung und Vergrößerung zu erfüllen. ­Schäden am bzw. im Bad veranlassten private Investoren dagegen nur zu einem relativ kleinen Teil zur Renovierung. Bereits auf Rang 4 liegt mit „nicht seniorengerecht“ ein Motiv mit „großem Marktpotenzial“.

▪ Für den Auftrag an Profis war mit weitem Abstand die „perfekte Ausführung“ (53,9 %) der wichtigste Grund. Die nächsten Ranking-Plätze belegten die ­ Argumente „kenne guten Fachbetrieb“ (21,5 %), „gute Beratung“ (17,3 %) und „Garantieleistung“ (17,1 %). Nur 4 % gaben das „Bad aus einer Hand“ als Auftragsmotiv an. ▪ Im Vorfeld der Entscheidung, ermittelte Demoscope, besuchten über 60 % der Renovierer (Komplettrenovierer: 70 %) Badausstellungen des Großhandels oder des Handwerks. Ehe die „Auftragswürfel endgültig fielen“, informierten sich die Verbraucher im Schnitt bis zu dreimal in bis zu drei verschiedenen Ausstellungen. ▪ Im Mittel holte ein Kunde zwei Angebote ein. Für immerhin fast 40 % reichte aber eine Offerte zur Auftragserteilung. Bei einem Drittel der Fälle basierten die Angebote laut Erhebung direkt auf einem vorherigen Ausstellungsbesuch.

Wenn Verbraucher Sanitär-Fachbetriebe mit der Badrenovierung beauftragen, ­beruht das in erster Linie auf dem Wunsch nach „perfekter Ausführung“. Die weiteren ­Rankingplätze belegen danach die Argumente „kenne guten Fachbetrieb“ und „gute Beratung“. Das Bad aus einer Hand nannten nur 4,4 % als Motiv.

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Wenn wir rechteckig sagen, meinen wir das auch.


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Badwelt  - - -  Markt + Trends

zur Sache Von VDS  6. Der Bekanntheitsgrad und die gemeinsame Nutzung der AusstelGeschäfts­ lungen sind nachhaltig zu steigern. führer Jens Nicht neu, aber erneut be  7. Die umfassende Beratung ist das entscheidende Plus der BranWischmann stätigt: Das Bad ist für den che. Es sollte deshalb von ihr weiter professionalisiert werden. auf den Punkt Verbraucher ein immer gebracht wichtigerer Wohlfühlort.   8. Die Preisgestaltung der Fachschiene ist aus Verbrauchersicht mit einem starken „Apothekernimbus“ behaftet. Daher sind mehr Die Branche und insbesondere das Handwerk sind gut – die ReTransparenz, mehr Festpreise, mehr Darstellung des Services und novierer zeigen sich in der Regel mit ihrem fertigen Bad und der der handwerklichen Leistung ebenso gefragt wie günstigere Anhandwerklichen Leistung hochzufrieden. gebote. Aber nur ein Teil der Bäder wird auch vollständig im dreistufigen   9. Weil sich die Umwel“ und damit der Kunde verändern, sollten Vertriebsweg bezogen und gebaut. auch Industrie, Fachgroßhandel und Fachhandwerk gemeinsam Das Komplettbad als Profi-Kernkompetenz muss in seinem gean neuen Lösungen arbeiten. Das betrifft u. a. Ausstellungspräsamten Umfang stärker promotet werden. sentation sowie Badplanung und -verkauf.

Die 10 Top-Punkte   1.

2.

3.   4.

5. Wenn auch das Internet derzeit nur selten zum konkreten Einkauf von Produkten und Dienstleistungen genutzt wird, so kommt ihm doch als (Preis-)Information im Vorfeld eine immer größere Bedeutung zu.

10. Das neue Bad vom Profi kann den Menschen ebenso viel Erlebnis und Erholung bieten wie Autos und Urlaubsreisen. Das sollte sich deshalb auch in seiner emotionalen, öffentlichkeitswirksamen und systematischen Vermarktung niederschlagen.

Stärken und Schwächen

Für private Badrenovierer ist das Sanitär-Fachhandwerk mit Abstand der beste Informant. 72,5 % waren auf Basis eigener Erfahrungen dieser Auffassung. Im abgeschlagenen Feld landeten Großhandelsausstellungen, Freunde/Bekannte und Herstellerprospekte. Das Internet als Tabellenletzter brachte es sogar nur auf 3,6 %.

▪ Danach befragt, wer letztlich für die ­besten Praxisinformationen sorgte, hatten die Renovierer einen ganz klaren Favoriten: 72,5 % gaben hier den Fachhandwerker an. Weit abgeschlagen im Feld landeten Großhandelsausstellungen (15,6 %), Freunde/Bekannte (13,3 %), Herstellerprospekte (7,2 %) und Fachzeitschriften (4,6 %). Schlusslicht: Das Internet, das es nur auf magere 3,6 % brachte. ▪ Den stärksten Einfluss auf die definitive Profi-Auswahl übte das Trio „umfassende Beratung“ (25,7 %), „gute Referenzen“ (22,2 %) und „kompetentes Auftreten“ (21,5 %) aus. Das übrige Spektrum erstreckte sich von „Empfehlung“ und „günstiger Preis“ (jeweils 17,1 %) bis zur „schnellen Durchführung“ (7,1 %). ▪ Auch in der Kategorie Beratungsqualität erhielt die Fachschiene die Note 1. Über 90 % der auf sie vertrauenden Badrenovierer empfanden die Beratung in den Ausstellungen und durch das Handwerk danach als „kompetent“ (52,1 %) oder sogar als „sehr kompetent“ (40,1 %). ▪ Nachholbedarf gibt es laut VDS bei der aktiven Kommunikation professioneller Zusatzleistungen aus. Beispiel Bad aus einer Hand: Über 35 % der befragten Kunden erklärten, kein entsprechendes Angebot erhalten zu haben, obwohl u. a. Malerund Fliesenarbeiten angefallen seien.

Gründe und Vergleiche Den stärksten Einfluss auf die Badprofi-Auswahl üben bei Haus- und Wohnungseigentümern die Kriterien „umfassende Beratung“, „gute Referenzen“ und „kompetentes Auftreten“ aus. Dahinter rangieren gleichauf „Empfehlung“ und „günstiger Preis“. Weitere Faktoren waren für die Entscheidung der Verbraucher von geringerer Bedeutung.

▪ Und warum entschieden sich ca. 40 % der Renovierer gegen den SHK-Profi? Zwei Drit­ tel von ihnen sagten ebenso schlicht wie deut­lich: „Es wäre uns zu teuer gekommen.“ Nur rund 30 % outeten sich als überSBZ 18/09


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zeugte Selbermacher, während gut 15 % bessere zeitliche Spielräume nannten. ▪ Im Vergleich zum Fachhandel sehen die DIY-Renovierer im Wesentlichen die bekannten Vorteile von Bau- und Möbelmärkten. Dazu zählten in erster Linie die „preiswertere“ bzw. „größere“ Auswahl (35,1 % bzw. 19,0 %) sowie das „bessere Preis-/ Leistungsverhältnis“ (24,2 %). Fast 70 % seien mit den dort gebotenen Informa­ tionsmöglichkeiten durchaus zufrieden. ▪ Bei den Nachteilen der Bau- und Möbelmärkte gegenüber den Sanitärprofis waren die „schlechtere Beratung“ (25,1 %) und das „kaum fachkundige Personal“ (15,2 %) ebenfalls keine Überraschung. Aber immerhin fast 30 % der DIY-Gruppe störe überhaupt nichts an ihrer Haupteinkaufsquelle. Soweit die Kernergebnisse der neuen Repräsentativuntersuchung. Die von Demoscope Research & Consult im Auftrag des Fördervereins der Sanitärindustrie, des Sanitärhandels und des Sanitärhandwerks sowie der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft im Frühjahr 2009 realisierte Studie arbeitete mit einer Stichprobengröße von 1000 Haushalten, die in den letzten 24 Monaten eine Badrenovierung von mindestens 1000 Euro durchgeführt haben. Zahlreichen neue Erkenntnisse rund um Renovierungsanlässe und Verbraucherverhalten in den Phasen Planung, Information, Entscheidung und Ausführung wurden dabei transparent. Fazit: Die Sanitärbranche ist besser als ihr Ruf. Es bleibt aber noch einiges zu tun, will sie ihren Anteil am wichtigen Renovierungsgeschäft nachhaltig erhöhen. ▪

Auch die jüngste Untersuchung zeigte, dass Do it yourself-orientierte Badrenovierer Bau- und Möbelmärkten im Vergleich zum Sanitär-Fachhandel Vorteile zubilligen. Dazu gehören vor allem die „preiswertere“ bzw. „größere“ Auswahl sowie das „bessere Preis-/Leistungsverhältnis“.

Etwa 40 % der Haus- und Wohnungseigentümer, die seit 2007 ihr Bad renovierten, ­entschieden sich gegen die Einschaltung eines Fachbetriebes. Zwei Drittel von ihnen begründeten das damit, dass es sonst „zu teuer“ geworden wäre. Rund 30 % outeten sich als überzeugte Selbermacher.

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Manderscheid.net Dresdner Str. 70 02977 Hoyerswerda Tel. 03571 - 42020

Edgar Borrmann Siemensstr. 2 35463 Fernwald Tel. O641 - 400400

Kötter + Siefker Hansastr. 17 49504 Lotte-Büren Tel. 0541 - 91880

Grande & Pujo Straße der Jugend 16 03116 Drebkau Tel. 035602 - 20671

Manfred Gutmann Boecklerstr. 33 36014 Fulda Tel. O661 - 22991

Korsing Robert-Perthel-Str. 38 50739 Köln Tel. 0221 - 17770

MZW-Werkzeuge Zum Kalkberg 1 04910 Elsterwerda Tel. 03533 - 4291

Karl Kipping Karl-Broeger-Str. 2-4 36304 Alsfeld Tel. 06631 - 1880

R. Lünnemann An der Schusterinsel 13a 51379 Leverkusen Tel. 02171 - 46001

MRT Mitteldeutsche Reinigungstechnik An der Saalebahn 2 06118 Halle Tel. 0345 - 47823630

Gripoint Schulenburgallee 18 38488 Wolfsburg Tel. 05361 - 3065161

H-J. Rick Trierer Str. 687 52078 Aachen Tel. 0241 - 9203010

Müka Bühnentechnik Mündelheimer Weg 42 40472 Düsseldorf Tel. 0211 - 4723990

TWH Trierer Werkzeughandel Diedenhofener Str. 17 54294 Trier Tel. 0651 - 9985290

Schrauben-Schmid Lohrmannstr. 19 01237 Dresden Tel. 0351 - 282880 RSW – Handwerksund Industriebedarf Wilthener Str. 22 02625 Bautzen Tel. 03591 - 279500

HBV - Hermsdorfer Beschlag-Vertrieb Lahnsteiner Str. 3 07629 Hermsdorf Tel. 036601 - 8660 MTB – Marienthaler Baustoffhandel Olzmannstr. 41 08060 Zwickau Tel. 0375 - 59510 Werkzeugschleiferei Schaube Alt-Blankenburg 25 13129 Berlin Tel. 030 - 47471037 Beilke Industriebedarf Kranichstr. 32 17235 Neustrelitz Tel. 03981 - 45560 ITS Industrie Technik Juri-Gagarin-Ring 11 19370 Parchim Tel. 03871 - 62480 Emil Lüdemann Kronsaalsweg 82-84 22525 Hamburg Tel. 040 - 5472190 Fedor Ulisch Haferweg 46 22769 Hamburg Tel. 040 - 31992630

Stockbrink & Offermanns Sohlweg 7 41372 Niederkrüchten Tel. 02163 - 983350 Georg Noll Im Taubental 4 41468 Neuss Tel. 02131 - 38060 Fedor Ulisch Büchelstr. 42 42855 Remscheid Tel. 02191 - 988080 Bühning & Joswig Westfaliastr. 13 44147 Dortmund Tel. 0231 - 9820700 Otto Bechem Karolingerstr. 51 45141 Essen Tel. 0201 - 8326200 Peter von Ohle Wilhelm-Beckmann-Str. 2 45307 Essen Tel. 0201 - 896420 Nagel Baupart Hafenstr. 100 45356 Essen Tel. 0201 - 3647720

Bau-Punkt Flügel Gewerbegebiet Hoher Damm EWT Mühlheimer-Str. 331-339 23970 Wismar 46045 Oberhausen Tel. 03841 - 214040 Tel. 0208 - 8270280 MJM WerkzeugWewo Vertriebs-Gesellschaft An der Oelmühle 13 Kieler Str. 54 47638 Straelen 24768 Rendsburg Tel. 02834 - 91320 Tel. 04331 - 13780 Johannes Topf Baubeschlag Siemensstr. 17 25813 Husum Tel. 04841 - 7890

Rüschenschmidt & Tüllmann Borkstr. 9-11 48163 Münster Tel. 0251 - 780050

Ahrens Werkzeuge Am Detershof 23 26655 Westerstede Tel. 04488 - 763560

Hermann Dalhoff Gantenstr. 10-12 48565 Steinfurt Tel. 02552 - 936750

Hieronimi Schloßstr. 25 54516 Wittlich Tel. 06571 - 97180 H. Epper Südring 37 54634 Bitburg Tel. 06561 - 95160 Gustav Herbstreuter Argenthaler Str. 4 55469 Simmern Hunsrück Tel. 06761 - 95510 Baywa Baustoffe Untere Rheinau 18 56170 Bendorf Tel. O2622 - 70010 Menningen Eisensteinstr. 3 56235 Ransbach Baumbach Tel. 02623 - 810 Wurth Industriestr. 2 57572 Niederfischbach Tel. 02734 - 57520 Kruse Baumaschinen Helmholtzstr. 20-24 58097 Hagen Tel. 02331 - 82017 Franz Kerstin Hausbau Clevische Str. 8-10 59494 Soest Tel. 02921 - 9820 Wilhelm Marx Gutleutstr. 341 60327 Frankfurt Tel. O69 - 272830

M. Frorath Nachf. Hagenauer Str. 37 65203 Wiesbaden Tel. 0611 - 928340

Hans Zellmer Flurweg 12 82402 Seeshaupt Tel. 08801 - 90900

Baugeräte Union Hardtstr. 9 91522 Ansbach/Brodswinden Tel. 0981 - 969300

We Ma Tec In den Elf Morgen 8 65549 Limburg Tel. 06431 - 212140

Seb. u. Ant. Leiss Simbacher Str. 53 84524 Neuötting Tel. 08671 - 70020

Kurt Augustin Breslauer Str. 2 91710 Gunzenhausen Tel. 09831 - 88640

Eisen-Fischer Limburger Str. 47 65555 Limburg Tel. 06431 - 5020

Eduard Lutz Dieselstr. 15 86368 Gersthofen Tel. 0821 - 49890

Keller & Kalmbach Im Gewerbepark D7 93059 Regensburg Tel. 0941 - 402060

Hans Möller & Sohn Industriestr. 10 65779 Kelkheim Tel. 06195 - 70010

Baywa Baustoffe Bayerdillinger Str. 38 86641 Rain Tel. 09090 - 967710

Josef Gottlieb Wolfingerstr. 2 94060 Pocking Tel. 08531 - 24960

MS Profiwerkzeuge Bonner Str. 13 a 66636 Tholey-Sotzweiler Tel. 06853 - 300387

Atterer Fachhandel Ruderatshofener Str. 33 87616 Marktoberdorf Tel. 08342 - 96410

Keller & Kalmbach Borsigstr. 19 94315 Straubing Tel. 09421 - 78110

Betz Withausweg 10 70439 Stuttgart Tel. 0711 - 9809810

Rudolf Pöppel Alpenstr. 45 87700 Memmingen Tel. 08331 - 95590

Baywa Baustoffe Irlwiesen 1 (Pankofen) 94447 Plattling Tel. 09931 - 9820

Sülzle Werkzeuge & Technik Hauffstr. 16 72348 Rosenfeld Tel. 07428 - 93080

Konrad Kleiner Kurt-Kleiner-Str. 1 87719 Mindelheim Tel. 08261 - 7940

Markmiller Industriestr. 24 94469 Deggendorf Tel. 0991 - 250110

Layer Grosshandel Klausenburger Str. 15 88069 Tettnang Tel. 07542 - 93000

BHG Baustoffe Spinnerreistr. 2 95445 Bayreuth Tel. 0921 - 296261

Miller Am Lauerbühl 12 88317 Aichstetten Tel. 07565 - 94090

Schiffauer Industriestr. 17 96317 Kronach Tel. 09261 - 50923

Baywa Baustoffe Im Starkfeld 46-48 89231 Neu-Ulm Tel. 0731 - 7051810

Richter & Frenzel Leitenäckerweg 6 97084 Würzburg Tel. 06021 - 4439630

Baywa Baustoffe Am Bahnhof 10 89331 Burgau Tel. 08222 - 400510

J.F. Krönlein Carl-Zeiss-Str. 15 97424 Schweinfurt Tel. 09721 - 7750

Lauer Mergelstetter Str. 23 89542 Herbrechtingen Tel. 07324 - 96470

Kirchner Nikolaus-Fey-Str. 17 97447 Gerolzhofen Tel. 09382 - 97910

Welsch Siemensstr. 2 72766 Reutlingen Tel. 07022 - 738930 SSK Schrauben Schmid Einsteinstr. 10 73230 Kirchheim Tel. 07021 - 950150 Hagmeyer Heidenheimer Str. 62 73312 Geislingen Tel. 07331 - 20010 Arnold Wiesmühlstr. 8 73441 Bopfingen Tel. 07362 - 962640 Hanselmann In der Kerz 14 74545 Michelfeld Tel. 0791 - 951120 Deeg Alter Postweg 14 74564 Crailsheim Tel. 07951 - 93960 Ufer Am Schänzel 2 76829 Landau Tel. 06341 - 9740 W. Rauch Allerheiligenstr. 35 77855 Achern Tel. 07841 - 7010 Carl Pfeiffer Industriestr. 3-4 78333 Stockach Tel. 07771 - 80060 Ernst Straub Fritz-Arnold Str. 14 78467 Konstanz Tel. 07531 - 58090 Rudolf Hug Lenzburger Str. 10 79761 Waldshut Tiengen Tel. 07751 - 91980

Gebhardt Bauzentrum Aschaffenburger Str. 111 63773 Goldbach Tel. 06021 - 59750

Stoll-Beha Gutachstr. 32 79822 Titisee-Neustadt Tel. 07651 - 91160

Jürgen Neydorff Rudolf Diesel Str. 23a 64331 Weiterstadt Tel. 06151 - 670200

Keller & Kalmbach Paul-Gerhardt-Allee 4-10 81245 München Tel. 089 - 83950

Jura-Schrauben Muggenhofer Str. 71 90429 Nürnberg Tel. 0911 - 946400 Gebhardt Bauzentrum Steinweg 19 90513 Zirndorf Tel. 0911 - 960780 Schwemmer & Dorn Höfener Str. 100 90763 Fürth Tel. 0911 - 970910 Gebhardt Bauzentrum Schallershofer Str. 88 91056 Erlangen Tel. 09131 - 75450

Koch-Mannes Maschinen Felix-Wankel-Str. 3 97526 Sennfeld Tel. 09721 - 690420 Gebhardt Bauzentrum Untere Au 3 97702 Münnerstadt Tel. 09733 - 787760 Gebhardt Bauzentrum Echterstr. 85 97753 Karlstadt Tel. 09353 - 90980 Gebhardt Bauzentrum Ziegelhütte 14 97762 Hammelburg Tel. 09732 - 78820

Biehringer Breitenloher Weg 20 91166 Georgensgmünd Tel. 09172 - 69650

Gebhardt Bauzentrum Nordring 4 97828 Marktheidenfeld Tel. 09391 - 50090

Dorner Nürnberger Str. 1 91177 Thalmässing Tel. 09173 - 79620

Franz Kneissl Industriebedarf Eisenbahnstr. 1 97922 Lauda-Königshofen Tel. 09343 - 61430

Richard Köstner Karl-Eibl-Str. 44-48 91413 Neustadt-Aisch Tel. 09161 - 6680

TTH Technikhandel Justus-Liebig-Str. 10 99087 Erfurt Tel. 0361 - 653580

Eine Übersicht über alle DEWALT Fachhändler finden Sie unter www.dewalt.de


50

Sanitär  - - -  Wasserbehandlung

Prophylaxe gegen Rohrinfarkt Alternativer Kalkschutz ▪ Auch wenn unser Trinkwasser einwandfrei ist: in technischer Hinsicht hat der im Wasser gelöste Kalk jedoch Nebenwirkungen. Denn was dem Körper durchaus zukömmlich ist, kann Wasserleitungen und Haushaltsgeräten schwer zusetzen. Doch das muss nicht sein. Die meisten dieser Schäden lassen sich mithilfe verlässlicher Wasserbehandlungsgeräte vermeiden. → Tamara Ruoff Werden weder physikalische noch chemische Wasser­ behandlungsgeräte in Trinkwasserrohrleitungen eingesetzt, droht der Rohrinfarkt.

checkliste

5-Punkte-Plan für die   Auswahl von Wasser­ behandlungsgeräten 1. Bei Kalkschutzgeräten mit DVGWZeichen ist grundsätzlich eine ­Wirksamkeit von > 80 % im Boilertest nachgewiesen. 2. Für gute Ergebnisse im Bereich ­Plattenwärmetauscher und thermische Solaranlagen sollten diese Geräte großzügig dimen­ sioniert werden. 3. Bei technisch notwendiger Härte­ reduzierung sind Enthärtungs­ anlagen vorzuziehen, da die ­alternativen Geräte den Härtegrad im Wasser nicht reduzieren. 4. Wenn das Wasser mit einer Ent­ härtungsanlage aufbereitet wird und die Hauswasserinstallation aus verzinktem Stahl besteht, so wird ­eine Nachdosierung von Korrosionsschutzmitteln erforderlich. 5. Andere, nicht zertifizierte physikalische oder auch energetische ­Verfahren wie permanent-/elektromagnetische Verfahren, Impulstechnik, Opferanodentechnik und bio­ energetische Verfahren zeigen einen geringeren Kalkschutzeffekt. Der Vorteil dieser Verfahren ist die Behandlung sehr großer Volumenströme.

W

asser führende haustechnische Anlagen sollten vor Kalk geschützt werden, um Wartungsintervalle gering zu halten und Schäden zu vermeiden. Hierfür gibt es neben den chemischen Möglichkeiten zur Wasserbehandlung – Ionenaustauschverfahren und chemische Härtestabilisierung (Dosiertechnik) – auch Wasserbehandlungsmethoden, die ohne chemische Zusätze auskommen. Hier sind vor allem zwei vergleichsweise junge Verfahren zu nennen: die Elektrolyse und die Biomineralisation.

der Temperatur von 40 °C auf 80 °C bedeutet eine sechsfache Menge an isolierend wirkendem Kalziumkarbonat in der vergleichbaren Zeit. Um Solarspeicher ab dem Härtebereich zwei vor Verkalkung zu schützen und somit

Marktübersicht DVGW-zertifizierte Kalkschutzsysteme

Einsatzbereiche Der Haupteinsatzbereich liegt im Schutz der Trinkwasserinstallation vor Kalkablagerungen in Gebäuden aller Art und Größe. Aber gerade in der heutigen Zeit, in der ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Energie zu einer Notwendigkeit geworden ist, wird Kalkschutz auch aus Gründen der Energieeffizienz immer wichtiger. Denn rund die Hälfte des in Deutschland genutzten Trinkwassers gilt als hart und Kalk setzt sich überwiegend auf Heizelementen ab. Aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit von Kalk wirkt dieser wie ein Isolator und beeinträchtigt die Energieübertragung von Wärmetauschern. Selbst eine dünne Kalkschicht von nur rund drei Millimetern auf einem Wärmetauscher verursacht bereits einen Energieübertragungsverlust von mehr als 20 %. Die Folge sind neben den erhöhten Energiekosten zusätzliche Aufwendungen für Wartung und Entkalkung. Und bei Solaranlagen – bei denen hohe Temperaturen im Speicher durchaus üblich und auch gewünscht sind – ist noch ein weiteres Phänomen zu beachten: Schon eine Verdopplung

Hersteller Gerätetyp

Biocat 1 Biocat  KS 3000 – KS 14 000

Technik

Biomineralisation

Q (max.)

1,5 – 14 m3/h

Standzeit

5 Jahre 2

Preis/€

1995 bis 15 233

Marktübersicht der zur Zeit mit dem DVGW-Zeichen zertifizierten Kalkschutzsysteme (Stand 27.08.09)

SBZ 18/09


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energieoptimal zu betreiben, sind alternative Kalkschutzgeräte geeignet.

Verringerung von Kalksteinbildung Die nachweisliche Verringerung von Kalksteinbildung in Rohrleitungen und Boilern spricht für den Einsatz DVGW-zertifizierter Wasserbehandlungsgeräte. Natürlich vorkommendes Wasser enthält immer gelöste Salze. Probleme in den Rohrleitungen entstehen besonders bei der Erwärmung des Wassers: Mit steigenden Temperaturen nimmt die Konzentration an Kohlensäure ab, das Gleichgewicht von Kalk- und Kohlensäure verschiebt sich vom löslichen Kalk (Kalziumhydrogenkarbonat) zum schwer löslichen Kalk (Kalziumkarbonat). Kalziumkarbonatgesättigtes, „hartes“ Wasser bildet hartnäckige Beläge an Wärmeübertragungsflächen sowie an Rohr- und Boilerwänden. Je nach Werkstoff und Oberflächenstruktur verläuft die Belagbildung in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Eine glatte, organische Oberfläche eines Kunststoffrohrs beispielsweise hemmt die Kalkablagerung stärker, als die raue, anorganische Metalloberfläche eines Stahlrohrs. Aber auch Kunststoffrohre werden mit einer Kalkschicht überzogen, die jedoch schlecht anhaftet, halbschalenförmig abplatzt und zu

BWT

infarktartigen Verstopfungen im Installationsnetz führen kann. Neben den klassischen Methoden der chemischen Wasserbehandlung bieten sich heute auch Geräte an, die mithilfe von Elektrodentechnik oder der Biomineralisation Nanokristallisationszentren in großer Zahl erzeugen. Solche Geräte sind in der Lage, das beim Erhitzen stark ansteigende Potenzial der Kalkausfällung abzubauen. Bei der Biomineralisation erfolgt die Härte-Stabilisierung durch heterogene Kristallkeimbildung auf einer sehr großen, modifizierten Kunstharzoberfläche. Die Wasserzusammensetzung bleibt dabei unverändert. Geräte mit Elektrodentechnik werden derzeit von BWT, Grünbeck, Judo, Permatrade und Syr produziert und vertrieben. Die Härte-Stabilisierung beruht auf der elektrolytischen Erzeugung von Kristallisationskeimen aus gelöstem Kalk an großen Elektrodenoberflächen. Kalk lagert sich an den temporär negativ geladenen Teilchen an und wird durch eine rhythmische Umpolung in Form von winzigen Nanokristallen wieder abgelöst. Doch anstatt sich in Rohrleitungen, Armaturen oder Boilern abzulagern, wird der an den Nanokristallen haftende Kalk mit dem Wasser ausgespült. Wie bei der Biomineralisation bleibt auch bei der Elektrodentechnik die Wasserzusammenset-

zung unverändert. Allerdings entstehen hier wie auch bei der Biomineralisation Folgekosten: Während dort das Katalysatormaterial nach gegebener Zeit ausgetauscht werden muss, sollte bei Geräten mit Elektrodentechnik die Elektrolyse-Zelle nach 400 bis 600 m³ Wasserdurchlauf ersetzt werden. Alternativer Kalkschutz mithilfe von Elektrolyse oder Biomineralisation stellt eine Alternative zur klassischen Wasseraufbereitung dar. Diese alternativen Verfahren werden von führenden Herstellern im deutschen Markt angeboten und weisen ein großes Markpo▪ tenzial auf.

autor Dipl.-Ing. Tamara Ruoff ist tätig in der Abteilung Forschung und Entwicklung bei der Permatrade Wassertechnik GmbH in 71213 Leonberg. Telefon (0 71 52) 9 39 19-51, E-Mail: ruoff@perma-trade.de, www.perma-­trade.de

Grünbeck

Judo

Permatrade 5

AQA total Energy

GENO-K4

Biostat 2000

Permasolvent primus

Multisafe

Typ 1500 – Typ 14 000

GENO-K4 duo

Typ 15 – Typ 200

PT-P 25 – PT-P 40/3

KS 3000 – KS 6000

Elektrodentechnik

Elektrodentechnik

Elektrodentechnik

Elektrodentechnik

Elektrodentechnik

1,5 – 14 m3/h

2,5 + 5,0 m3/h

1,5 – 20 m3/h

2,0 – 12,0 m3/h

3,0 + 6,0 m3/h

3 bis 8 Jahre

Kein Wechsel

ca. 400 – 2000 m

3

3

4

bzw. ca. 2000 – 8000 m 1995 bis 11 880

2250 bis 4955

2045 bis 16 000

Elga Berkefeld und Georg Fischer JRG vertreiben die Biocat-Technologie als OEM-Produkt 2   Austausch des Granulats nach fünf Jahren, unabhängig vom Wasserdurchsatz 3   Nach Anzeige am Gerät 4   Abschlämmung mechanisch abgelöster Kalkpartikel möglich 5   Ablauf der Zertifizierung: 22.01.09 6   Ablauf der Zertifizierung: 24.07.09 1

www.sbz-online.de

Syr 6

ca. 600 – 3600 m

ca. 400 – 800 m3

1595 bis 10 840

1465 bis 3205

3

3


Sanitär  - - -  Bewässerung

52

Wasser marsch! Garten bewässern ▪ Immer mehr Eigentümer von Grünanlagen entscheiden sich für vollauto­matische Bewässerungssysteme. Der Markt für die Hausgartenbewässerung wächst jährlich im   zweistelligen Bereich. Hier schlummert eine Erfolg versprechende Chance für den Sanitärinstallateur, sich ein neues profitables Geschäftsfeld in der Nische zu erschließen → Elmar Lesch

A

ktuelle Trendstudien bestätigen die zunehmende Bedeutung des privaten Hausgartens als Investitionsobjekt, Sicherheitsbereich und Erholungsoase der deutschen Bundesbürger. Der „Run“ auf die Gartenmärkte ist überall erkennbar. Der private Hausgarten mutiert zunehmend zum Prestigeobjekt und dient zu Repräsentationszwecken bei Gartenfesten. Eine Wohnwertsteigerung durch grün gestaltete Außenbereiche in der Natur sowie der Rückzug in den privaten Sicherheitsbereich, auch „Cocooning“, „sich einspinnen“, genannt, steht immer mehr im Fokus. Das A und O einer grünen Gartenoase ist eine bedarfsgerechte Bewässerung. Darüber hinaus ist heute Wassersparen und Regenwassernutzen angesagt. Die daraus resultierende Kostenersparnis macht sich bei der jährlichen Wasserkostenabrechnung bemerkbar. Viele Berufstätige entscheiden sich für ein vollautomatisches Bewässerungssystem auf-

grund der Zeitersparnis bei der täglichen Gießarbeit bis hin zur völligen Unabhängigkeit bei längeren Abwesenheitszeiten durch Urlaub oder Geschäftsreisen. Das Lebensmotto für die kostbare Freizeit lautet heute: „Wenig tun – viel Genießen!“ Bei der wachsenden Zielgruppe der älteren Gartenbesitzer oder „Best Ager“ ist der Wunsch nach pflegeleichten Hausgärten sowie einer Entlastung der körperlichen Arbeit zu beobachten. Für kommunale Nutzer der vollautomatischen Bewässerungstechnik stehen hauptsächlich arbeitswirtschaftliche Vorteile im Vordergrund. Insbesondere moderne Steuerungscomputer, mit denen die Bewässerungsanlagen vollautomatisch überwacht, Wasser sparend und bedarfsgerecht betrieben werden können. Aufgrund des zunehmenden Vandalismus in öffentlichen Bereichen ist die Unterflurinstallation zum Schutz gegen Fremdeinwirkung besonders vorteilhaft.

Profitables Geschäftsfeld für Installateure Aufgrund der spürbaren Trends sowie der positiven Marktentwicklung wird sich nach einer Prognose von Rain Bird die professionelle Hausgartenbewässerung in den nächsten fünf Jahren in Deutschland ebenso als technischer Standard im Hausgarten etabliert haben, wie bei Regenwassernutzanlagen. Bereits heute wird bei neuen Hausgartenan­lagen schon jede zweite Anlage mit einer ­ professionellen Bewässerungsanlage ausgestattet. In Deutschland gibt es insgesamt ca. 23 Millionen Haus- und Schrebergärten. Davon planen ungefähr 1,4 Millio­ nen Hausgartenbesitzer, laut Untersuchungen von Gruner & Jahr sowie von Lesch Consult, in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine vollautomatische Hausgartenbewässerung. Daraus ergeben sich theoretisch SBZ 18/09


53

1

Tipp

Vier Schritte zum Bewässerungsprofi

Vollautomatisches Bewässerungs­system für den privaten Hausgarten.

140 000 Bewässerungsanlagen pro Jahr, die teilweise vom Hausgartenbesitzer selbst im Do-it-yourself-Verfahren und zunehmend durch einen professionellen Beregnungsbauer installiert werden. Die Praxis zeigt, dass die professionelle Installations- und Steuerungstechnik oftmals den Gartenbesitzer und so manchen Garten- und Landschaftsbauer überfordert. Hervorragende Zukunftsaussichten für Sanitärinstallateure! Ein attraktives Geschäftsfeld mit sicheren Margen für Beregnungsprofis, deren Kompetenz und Tätigkeitsfeld nicht nur bei Heizung und Lüftung, sondern auch in der sanitären Installations- und Steuerungstechnik von Wasserversorgungsanlagen liegt. „Wasser marsch!“ heißt die Devise bei immer mehr Hausgartenbesitzern. Sie sind es leid, das täglich zeitraubende Gießen per Hand, die umständliche Positionierung von Rasensprengern sowie die nicht funktionierenden, oft selbst gewww.sbz-online.de

1.  Auswahl der Geschäftspartner Zunächst sollte der Installateur einen Markenhersteller, der nur an Profikunden vertreibt, auswählen. In aller Regel kann dieser einen speziellen Bewässerungs-Fachhändler vor Ort benennen, sodass die Warenverfügbarkeit gewährleistet ist. Zur Unterstützung bei der Installation, wie Gräben ziehen und Grabenverfüllung, wird ein zuverlässiger und flexibler Garten- und Landschaftsbauer vor Ort als Subunternehmer benötigt. Selbstverständlich können diese Tätigkeiten zur Senkung der Investitionskosten auch selbst ausgeführt und die benötigte Schlitzfräse für die Rohrgräben gemietet werden. 2.  Ausbildung und Know-how Das spezielle Basis Know-how für Planung und Ausführung kann jeder Fachinstallateur in einem zweitägigen Praxisseminar, wie z. B. bei der Rain Bird Academy Schulung bis zur Qualifizierung zum Rain Bird zertifizierten Fachbetrieb, erwerben. Dabei wird das nötige Basiswissen über Hydraulik und Anlagendesign, Auswahl und Anordnung der Regner sowie Wassermanagement als Basis für die eigene Angebotserstellung vermittelt. Anhand von praktischen Anlagenbeispielen wird die Installation der einzelnen Anlagenkomponenten, die Einstellung der Anlagensteuerung sowie Service und Wartungsarbeiten geschult. Darüber hinaus kann jeder Fachbetrieb den professionellen Planungsservice der Hersteller oder Händler nutzen. Der Bewässerungsplan zeigt die optimale Leitungsführung und Regneranordnung mit allen hydraulischen Berechnungen unter Beachtung der Parameter Druck und Durchflussvolumen. Zusätzlich wird ein kompletter Materialauszug sowie die entsprechende Materialkostenaufstellung erstellt. 3.  Lagererstausstattung Aufgrund der meist vorhandenen technischen Voraussetzungen beim Installationsbetrieb ist die Erstinvestition für die Bewässerungstechnik gering und damit das unternehmerische Risiko kalkulierbar. Bei der Installation der ersten Anlagen bieten die Hersteller eine kostenlose Unterstützung vor Ort an. Um jedoch vor Ort bei der Installation oder Wartung flexibel reagieren zu können, empfiehlt sich eine Grundausstattung mit den gängigsten Bauteilen im Wert von 500 bis 2000 Euro. 4.  Aktive Kundenansprache Nun gilt es, die ersten Aufträge zu akquirieren. Einige Hersteller und Fachhändler vermitteln Neukunden als Serviceleistung, da viele Hausgartenbesitzer keinen geeigneten Installationsprofi vor Ort finden. Oft wenden Sie sich Hilfe suchend über das Internet an den Hersteller. Für die direkte Kundenansprache stellen Hersteller und Händler zudem auch Marketingpakete bereit.


Sanitär  - - -  Bewässerung

54

Die steckfertige Ventilbox aus Kunststoff fungiert außerhalb des Gebäudes als Verteilerstation.

3

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Fertig installierte Verteilerinstallation für Parkanlagen­ bewässerung (innerhalb des Gebäudes).

bastelten Bewässerungslösungen. Sie wün­plette Installation der Bewässerungsanlage, schen sich ein unsichtbares, vollautomatisches bestehend aus Regensensoren, Steuerung, und Wasser sparendes Bewässerungssystem, Rohrleitung, Klemmfittings, Magnetventilen das seine Arbeit in den frühen Morgenstunund Regnern. Der Installateur ist Vertragsden erledigt, wenn die Wasserverdunstung partner des Kunden. Damit erstellt er ein Geam geringsten ist. Allerdings stellt sich für samtangebot und nach Ausführung die viele Hausgartenbesitzer das Problem, einen Schlussrechnung. Bewässerungsprofi vor Ort ausfindig zu maHerstellung und Distribution chen, der Zeit und „Lust“ hat, eine professio­ nelle Bewässerung ohne Gartenzerstörung Die meisten Markenhersteller für Beregzu installieren. Da der Einbau meist im Frühnungstechnik kommen aus dem Marktsegment der Golf- und Sportplatzberegnung, jahr erfolgt, sind die vorhandenen Installa­ tionskapazitäten schnell erschöpft. wo die technischen Anforderungen höher Derzeit werden noch viele Anlagen vom sind, als bei der Hausgartenbewässerung. Garten- und Landschaftsbauer eingebaut, Dem Beregnungsbauer steht somit eine der teilweise mit der Auslegung und Installa­ausgereifte und funktionierende Technik tion überfordert ist, denn seine Kernkompezur Verfügung. Er kann jederzeit bedarfsgetenz liegt eher bei der Gartengestaltung und rechte Lösungen für alle „BewässerungsfälPflege. Für den Installateur, der keinen Bezug le“ im privaten Hausgarten von der Rasenbezur Pflanzenwelt hat, kommt möglicherweise wässerung bis zur Micro-Bewässerung von eine Gewerkstrennung bei der Umsetzung Pflanzkübeln und Beeten anbieten. Bekannte des BewässerungsproMarkenhersteller für den professionellen jektes, d. h. eine ZusamWenig erschlossenes menarbeit mit dem GarBereich sind Rain Bird, ­Geschäftsfeld mit   ten- und LandschaftsHunter und Toro sowie sicheren Margen bauer als SubunternehGardena für den DIYmer, in Frage. Nur wer Bereich. Der Vertrieb macht was? Bei der gemeinsamen Ausfüherfolgt bei einigen Markenherstellern ausrung eines Bewässerungsprojektes unterschließlich dreistufig über den Bewässestützt der Garten- und Landschaftsbauer den rungs-Fachhandel (wie z. B. bei Rain Bird) Installateur bei der Bestimmung des jeweiund bei anderen Herstellern aber auch zweiligen Bewässerungsbedarfs der unterschiedstufig über Baumärkte oder direkt an den lichen Pflanzen, Rasenflächen und Stauden. Hausgartenbesitzer (wie z. B. bei Gardena). Bei der Installation übernimmt er das Gräben Der traditionelle dreistufige Vertriebsweg ist ziehen. Nach Verlegung der Rohrleitungen die Basis für eine fachgerechte Beratung sodas Verfüllen, Verdichten und Nachsäen. Der wie eine hohe Warenverfügbarkeit vor Ort. Installateur übernimmt die komplette BeraDarüber hinaus werden die Margen beim tung der Bewässerungsplanung vor Ort mit Materialanteil sichergestellt. Bei der FachUnterstützung vom Markenhersteller und/ händlerauswahl spielt die Warenverfügbaroder Fachgroßhandel. Er kümmert sich um keit vor Ort eine entscheidende Rolle, um die Produktauswahl, die Bestimmung der längere Wartezeiten auf der Garten-Baustelle Rohrleitungsdimensionen sowie die komzu vermeiden, da man stark wetterabhängig

ist. Einige Fachhändler bieten bereits eine Online-Bestellmöglichkeit mit bundesweiter Lieferung binnen 24 Stunden an.

Planung und Systemtechnik Die erforderliche Systemtechnik für die Bewässerung von Rasenflächen, Hecken, Sträucher, Zier- und Nutzgarten ist vorhanden und technisch ausgereift. Ein vollautomatisches und fest im Boden installiertes Unterflur-Bewässerungssystem setzt sich aus mehreren Einzelkomponenten zusammen (Bild 1). Für eine hohe Funktionssicherheit ist die genaue Abstimmung der einzelnen Systemkomponenten aufeinander maßgeblich. Das Herz ­einer Beregnungsanlage ist seine zentrale Steuereinheit. Die Steuerungen werden zur vollautomatischen Regelung mit einem Regensensor kombiniert, um stets eine bedarfsgerechte und Wasser sparende Bewässerung zu garantieren. Je nach Kundenwunsch und Verfügbarkeit eines Stromanschlusses können solar- oder strombetriebene Steuerungen (mit Akku- oder Netzbetrieb) ausgewählt werden. Abhängig vom Wasserbedarf werden vom Wasserhauptanschluss unterschiedliche Bewässerungsleitungen über Magnetventile bedarfsgerecht mit Wasser versorgt. Die Installation der Verteilerstationen kann innerhalb von Gebäuden, meist bei Großprojekten wie Parkanlagen (Bild 2), oder im Außenbereich durch die Installation von steckfertigen Ventilboxen (Bild 3) zeitsparend erfolgen. Für die Bewässerungsleitungen wird in aller Regel der Rohrwerkstoff Polyethylen PE80 und als Verbindungssystem schnell zu installierende sowie jederzeit lösbare Klemmverbinder aus Kunststoff (druckbeständig bis max. 16 bar) eingesetzt. Die Bewässerung der Grünflächen erfolgt über Versenkregner, Sprühdüsen oder Überflurregner. Der Vorteil der Versenkregner ist, dass sie im RuhezuSBZ 18/09


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BuchTipp Automatische Beregnungsanlagen in Hausgärten und Grßnanlagen von Dipl.-Ing. Dirk Haack. Die 26-seitige Technikinformation ist kostenlos ­erhältlich bei Rain Bird Deutschland 71083 Herrenberg Telefon (0 70 32) 99 01-0 Telefax (0 70 32) 99 01-11 E-Mail: rbd@rainbird.eu www.rainbird.eu

Ausgefahrener Versenkregner zur Bewässerung von Rasenflächen, Hecken und Nutzgärten.

stand quasi unsichtbar bleiben und bei der Gartenbearbeitung, wie etwa beim Rasen mähen, nicht stĂśren. Wird die Bewässerungsanlage aktiviert, fahren die Versenkregner – Ăźber den Wasserdruck gesteuert – vollautomatisch aus und nach Abschaltung wieder ein (Bild 4). Hecken und Pflanzen, deren BlĂźten empfindlich auf direkte Bewässerung von

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oben reagieren, werden mittels einer Tropfoder Micro-Bewässerung direkt an den Wurzeln bewässert. So kÜnnen auch Pflanzenkßbel optimal bewässert werden. Fßr einen dauerhaften und sicheren Anlagenbetrieb werden zusätzlich Wasserfilter, Druckminderer und Auslaufventile benÜtigt. Die Aus­ legung und Auswahl der richtigen Anlagen-

komponenten ist stets auf die jeweiligen Hausgartenanforderungen sowie auf die vorhandenen Wasserentnahmestellen (wie aus Üffentlichem Trinkwassernetz, Regenspeicher oder einem Tiefenbrunnen) abzustimmen. Entscheidend fßr eine funktionssichere An­ lagendimensionierung sind die zu bestimmenden Werte wie Wassermenge (m³/h) und

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Ă´ www.sbz-online.de


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Sanitär  - - -  Bewässerung

checkliste

10-Punkte-Programm für den erfolgreichen Verkauf   1. Überzeugung: Begeisterung für das Geschäftsfeld „Wasser- und zeitsparende Bewässerungstechnik für Hausgärten und Grün­ anlagen“.   2. Ausbildung & Know-how: Qualifizierung zum BeregnungsFachinstallateur (Theorie und Praxiswissen), z. B. durch Teilnahme an einem zweitägigen Seminar beim Hersteller Rain Bird oder bei einem Bewässerungs-Fachhändler.   3. Lieferantenauswahl: Auswahl eines Markenherstellers für profes­ sionelle Bewässerungssysteme sowie eines serviceorientierten Fachhändlers, der Sie vor Ort bei der Planung und Umsetzung unterstützt, z. B. durch eigenen Servicetechniker oder Außendienst.   4. Partner für Ausführung: Entscheidung entweder für die komplette Ausführung durch eigene Mitarbeiter oder die Zuhilfenahme und Auswahl eines geeigneten Garten- und Landschaftsbauers als Subunternehmer für die Erdarbeiten.   5. Lagerausstattung & Werkzeuge: Grundausstattung mit den gängigsten Bauteilen und Werkzeugen für die fachgerechte Installation vor Ort. Die Beratung erfolgt durch den Fachhandel.   6. Marketing: Auswahl und Beschaffung der geeigneten Marketinginstrumente wie Produktinformationen, Flyer, Ratgeber, Baustellenschilder, Fahrzeugbeschriftung, Anzeigenmotive, Außenwerbemittel und Internetseite. Nutzen Sie hierbei die Erfahrung sowie die kostenlosen Kommunikationsmittel Ihres ausgewählten Markenherstellers und Fachhändlers.   7. Kundengewinnung: Aktive Kundengewinnung durch gezielten Einsatz der entsprechenden Marketinginstrumente bei Stammkunden sowie für die Gewinnung von potenziellen Neukunden, wie z. B. durch Anzeige ihn der Tageszeitung, Fahrzeugbeschrif-

Druck (bar) bei „offenem Wasserhahn“. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn die manuelle Planung einer professionellen Bewässerungsanlage erfordert entsprechendes Know-how und Erfahrung. Das Planungswissen kann durch die Teilnahme an den Herstellerseminaren (wie Rain Bird-Academy Seminare, www.rainbird.de) oder FachhändlerSeminaren kurzfristig erworben werden.

Nutzen und Marge Die Installations- und Steuerungstechnik für Wasserversorgungsleitungen sind dem Sanitärinstallateur aus der Haustechnik bestens bekannt. Das erforderliche spezifische Knowhow für Planung und Ausführung von Bewässerungsanlagen kann innerhalb von zwei Tagen auf Praxisseminaren erworben werden. Wer den Kontakt zur Erde und Pflanzen scheut, kann einen Garten- und Landschaftsbauer als Subunternehmer mit ins Boot nehmen. Die Einstiegsbarrieren für dieses profitable Geschäftsfeld sind gering und die Chancen für hohe Deckungsbeiträge in einem interessanten Wachstumsmarkt sehr gut. Die zweistelligen Wachstumsraten im Bewässerungsmarkt sind aufgrund der noch geringen Marktsättigung von ungefähr 6 % für die

tung, Teilnahme an regionalen Gartenmessen oder Kundenmailing mit Ratgeber Hausgartenbewässerung als Interessewecker.   8. Kundenberatung, Angebot & Verkauf: Achten Sie beim Verkaufsgespräch auf die Reihenfolge der einzelnen Phasen: Erst ­Beziehungsaufbau (durch Lob & Anerkennung) –  Fragetechnik (Welche Anforderungen hat Ihr Kunde?) –  Lösungsvorschlag mit Nutzenargumentation (Was hat Ihr Kunde davon?) –  Angebot (mit Nutzendarstellung aus Kundensicht durch PreisNutzen-Waage) –  Einwandbehandlung, falls erforderlich (z. B. zu teuer!) –  Kaufabschluss (Auftrag).   9. Planung & Installation: Erfassung der Ausgangssituation vor Ort. Fragen Sie Ihren Kunden, was für Ihn wichtig ist und warum? ­Erklären Sie Ihrem Kunden, wie Sie seine Wünsche in der Praxis umsetzen werden. Bei vorhandener Vegetation sollte bei der Installation sehr achtsam mit den vorhandenen Grünflächen und Pflanzen umgegangen werden (keine Gartenzerstörung!). 10. Übergabe & Service: Bei Übergabe und Einweisung der neuen vollautomatischen Bewässerungsanlage sollten Sie nochmals auf den Nutzen aus Kundensicht besonders hinweisen, z. B. jetzt können Sie beruhigt in den Urlaub fahren (Unabhängigkeit von Nachbarn und Freunden) oder jetzt können Sie Ihren Feierabend richtig genießen (Zeitersparnis). Sprechen Sie auf jeden Fall die Anlagenwartung an, insbesondere vor der kälteren Jahreszeit (Entleerung aller Wasser führenden Bauteile) und unterbreiten Sie Ihrem Kunden ein entsprechendes Angebot für die regelmäßige Anlagenwartung für eine dauerhafte Funktion sowie den lang­fristigen Werterhalt. Fragen Sie Ihren begeisterten Kunden, ob er Ihnen Empfehlungen gibt.

nächsten Jahre sicher gewährleistet. Selbstverständlich ist das Marktwachstum auch vom Wetter abhängig. So sind längere Trockenperioden stark umsatzfördernd. Aufgrund der individuellen Wasserbedarfsan­ forderungen sowie des geringen Wett­ bewerbs sind relativ hohe Margen möglich. Dies ermöglicht dem Profi eine flexiblere Preisgestaltung und damit attraktive Deckungsbeiträge. Die Umsatzanteile werden meist zu 70 % durch die Installation und zu 30 % durch das Material gebildet. Bei einer durchschnittlichen Gartengröße von ca. 400 m² (Rasenfläche, Ziergarten und Hecken) beläuft sich der Gesamt-Bruttopreis für eine Bewässerungsanlage auf ca. 5000 Euro bzw. durchschnittlich 12 Euro/m² Garten­ fläche.

sernutzung zur Hausgartenbewässerung ist die DIN 1989 Regenwassernutzungsanlage Teil 1– 4 zu beachten. Bei Anschluss der Bewässerungsleitung an das öffentliche Trinkwassernetz gelten besondere Bestimmungen des zuständigen Wasserwerks sowie Bestimmungen der Vereinigung des Deutschen Gasund Wasserfaches (DVGW), insbesondere das DVGW-Merkblatt W 503 und die DIN 1988 (TRWI) Teil 1– 7. Aus hygienischen Gründen wird für Bewässerungsanlagen das Vorschalten von Sicherungsarmaturen oder die Bereitstellung von Vorlaufbehältern mit freiem Einlauf gefordert. Die Auswahl der Armaturen ist in DIN 1988-4 geregelt. Das Fördern von Grundwasser aus dem eigenen Brunnen ist gemäß Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in aller Regel genehmigungspflichtig.

Normen und Richtlinien

Chancen auf hohen Gewinn

Bei der Planung und Installation von Beregnungsanlagen sind besonders folgende Normen und Richtlinien zu beachten. Die Rohrleitungsteile und Rohrverbindungen müssen für die erforderlichen Druckstufen PN 8 und PN 12,5 (für Trinkwasser mit DVGW-Regis­ trierung) nach den werkstoffspezifischen Normen zugelassen sein. Bei der Regenwas-

Zweistellige Wachstumsraten im Bewässerungsmarkt, die geringe Marktsättigung von 6 % sowie niedrige Einstiegsbarrieren bieten dem Sanitärinstallateur gute Chancen auf hohe Deckungsbeiträge. In Deutschland beabsichtigen jährlich etwa 140 000 Hausgartenbesitzer die Anschaffung einer vollautomatischen Bewässerungsanlage. ▪ SBZ 18/09


B E ST WAT E RT R E N D S

2009

‚Beauty Water’: Die Vision ist Wirklichkeit! Editorial

Emotionales verkaufen

Weichwasseranlagen haben Hochkonjunktur Weichwasseranlagen liegen voll im Trend und sind seit Monaten ein Riesenerfolg. AQA perla ist der BWT-Enthärter des Jahres! Das ist kein Zufall, sondern Ergebnis konsequenter Entwicklungs- und Marketingarbeit. Die Emotionalisierung des in der Vergangenheit technisch dominierten Einsatzbereiches „Weichwasser“ ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte: Der Weichwasseranlagen-Markt ist im letzten Jahr über 20% gewachsen. Bei aller Freude über das Erreichte gehört unsere volle Konzentration der Zukunft. Denn die Potenziale sind enorm. Aus diesem Grund haben wir noch einmal unsere Entwicklung forciert und bringen schon ein gutes Jahr nach der Einführung von BWT AQA perla drei weitere „Beauty-Water-Spender“ = Weichwasseranlagen auf den Markt. „Wasser ist Leben“ war das diesjährige Motto der ISH. „Perfektes Wasser ist perfektes Leben in technologischer Vollendung“ – das ist die Übersetzung der BWT – The Water Company. Unsere Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung sind getrieben von Kundenorientierung, Effizienz und Nachhaltigkeit. Unser Marketing stellt die emotionale Seite unserer Produkte beeindruckend in den Vordergrund und stellt für die konsequente Vermarktung durch unsere Vertriebspartner die passenden Broschüren, Flyer, Anzeigen, Displays etc. zur Verfügung.

BWT – weiches Wasser ist gefragt! Bei Weichwasseranlagen ist uns die emotionale Vermarktung zusammen mit unseren Installateur-Partnern und dem Sanitärgroßhandel in den vergangenen Monaten perfekt gelungen. Ausgangspunkt war unsere neu entwickelte Weichwasseranlage AQA perla, bei der wir ganz gezielt das „Wohlfühlen mit samtweichem Wasser“ in den Mittelpunkt gestellt haben. Diese Emotionalisierung kommt im Markt hervorragend an, sie entspricht dem Lebensgefühl vieler Menschen. Und weil Weichwasser zudem im Bad die glänzenden Armaturen und die schönen Fliesen vor hässlichen Kalkflecken schützt, die gesamte Haustechnik vor dem Kalkinfarkt bewahrt und nebenbei Energie spart, verkaufen sich Weichwasseranlagen hervorragend. Unser Vermarktungskonzept überzeugt. Das bestätigen die Installateur-Partner von BWT und die Sanitärgroßhändler. Und die hohe Akzeptanz der AQA perla-Geräte bei den Kunden ist der sichtbare Beweis dafür.

Der Erfolg nährt den Erfolg:

BWT komplettiert sein Programm an Weichwasseranlagen. Mehr dazu auf den folgenden Seiten.

BWT - The Water Company

Sehr geehrter Kunde, lieber Geschäftsfreund, keine Sorge, dieses Vorwort beginnt nicht mit der Finanz- oder Wirtschaftskrise. Viel mehr bin ich davon überzeugt, dass wir mit Mut, Fleiß, Optimismus und Zivilcourage gepaart mit Kreativität in der Vermarktung und mit technologischen Spitzenprodukten weiter erfolgreich zusammen arbeiten werden. Samtweiches Wasser, Lebensgefühl, konsequente Emotionalisierung des Themas „Weichwasser“ wurden anfangs vieler Orts belächelt. Der enorme Vermarktungserfolg von AQA perla ist der allerbeste Beweis für die erfolgreiche Umsetzung. Deshalb ist es keineswegs zu früh, sondern genau der richtige Zeitpunkt mit dem Motto „Wasser ist Leben“ eine beispiellose Innovationsoffensive zu starten. Lassen Sie sich auf den nächsten Seiten inspirieren von den neuen Weichwasseranlagen, von den Filtern der Extraklasse, dem kompletten innovativen Heizungsschutzprogramm, von dem leistungsstarken Ultrafiltrationsprogramm und der Revolution Sanitabs/Sanisal Hygienesalz. Alle Produkte verkörpern technologische Spitzenleistungen unserer Forschungsund Entwicklungsabteilung. Gemeinsam werden wir weiterhin perfekte Vermarktungs- und Verkaufserfolge erreichen, die uns zusammenhalten. Mit partnerschaftlichen Grüßen

Lutz Hübner Geschäftsführer BWT Wassertechnik GmbH, Schriesheim


‚Beauty-Water‘ ist einzigartig – die Produkt-Familie wächst weiter

Die BWT Innovationsoffensive „Weiches Wasser“ 2009 mit Neue Weichwasser-Anlagen kompakt, innovativ, effizient! Die Nachfrage nach weichem Wasser wächst. Das liegt vor allem am zunehmenden Wellness-Anspruch unserer Kunden, an den Bedürfnissen nach Entspannung, nach zarter Haut, nach geschmeidigen Haaren. Dazu kommt die Anforderung nach der Sicherheit und Werterhaltung der schönen Bäder und Hauswasserinstallationen. Getrieben und ermutigt durch den Erfolg von AQA perla und den Wünschen unserer Kunden nach Enthärtern mit kleineren Kapazitäten, nach Anlagen mit besserer Effizienz, niedrigeren Betriebskosten wurden Ihnen auf der ISH unser erweitertes Produkt-Portfolio bestehend aus den Geräten AQA perla, AQA life, AQA smart und AQA solar gezeigt. Damit ist BWT für jeden Bedarf bestens aufgestellt und freut sich darauf gemeinsam mit Ihnen bestehende und neue Märkte zu erobern.

AQA perla - Unser Spitzenprodukt Weiches Wasser in technologischer Vollendung AQA perla ist die neue, einzigartige BWT-Technologie für seidenweiches Wasser. Das Konzept der emotionalen Vermarktung funktioniert bestens. AQA perla ist in technischer Hinsicht einfach Spitzenklasse: AQA perla arbeitet mit der einzigartigen alternierenden Betriebsweise für Duplex-Weichwasseranlagen mengen- und (!) hygienegesteuert. Das garantiert in der Folge einen besonders sparsamen Betrieb. Selbstverständlich verfügt AQA perla auch über eine hoch wirksame Hygieneschutzvorrichtung. AQA perla definiert den Hygiene-Standard bei Weichwasseranlagen neu. Dass das technische Konzept von AQA perla perfekt funktioniert, das zeigt die Vergabe des DVGW-Zeichens nach den neuen und verschärften Anforderungen für Trinkwasser-Enthärter: AQA perla wurde als erster Haushaltsenthärter nach diesen neuen Richtlinien des DVGW geprüft und bestand auf Anhieb.

[AQA perla - Weichwasseranlage des Jahres] AQA perla

mit der intelligenten Steuerung Soft-Control - kompromisslos auf Funktionalität getrimmt

BWT - The Water Company

A


B E ST WAT E RT R E N D S

2009 AQA perla und NEU: AQA life, AQA smart und AQA solar NEU: Niemand muss heute mehr auf weiches Wasser verzichten: Egal was Sie bewegt: Effizienz, Umweltschutz oder auch nur Platzmangel Wir haben die perfekte Lösung: AQA life

AQA life NEU

Duplex-Weichwasseranlage ist der kleine Bruder von AQA perla - leistungsmäßig für das Einfamilienhaus konzipiert, mit der bewährten AQA perla-Technologie.

Auf der ISH 2009 vorgestellt, ist die 2-Säulen-Anlage AQA life – der kleine Bruder von AQA perla - jetzt am Markt verfügbar. Als klassische Duplex-Pendelanlage konzipiert, die auch bei der Regeneration der 1. Säule ihre angegebene Leistung über die 2. Säule zur Verfügung stellt, liefert AQA life rund um die Uhr weiches Wasser. AQA life ist leistungsmäßig für das Einfamilienhaus konzipiert. Auch Kunden mit wenig Platz im Keller oder mit nur einem Hauswirtschaftsraum müssen jetzt nicht mehr auf die perfekte Weichwassertechnik verzichten. Die kompakte Anlage bietet seidenweiches Wasser auf kleinstem Raum. AQA life arbeitet mit der bewährten AQA perla-Technologie: Mit Hilfe der alternierenden Betriebsweise (‚Kurzzeit-Wechselbetrieb’) konnten die Standzeiten in den Enthärtersäulen signifikant verkürzt werden. Dabei steuert die Technik in kurzen Intervallen jede Säule mikroprozessorüberwacht separat an. Das zu enthärtende Wasser strömt im Wechsel über beide Säulen. Sobald die vorgegebene Restkapazität erreicht ist, übernimmt eine Säule den Betrieb, während die andere in den Regenerationsmodus schaltet. Dadurch steht das Wasser nie lange in einer Säule, es ist immer in Bewegung und bleibt hygienisch frisch. Selbstverständlich verfügt das Gerät zudem über eine separate Hygieneschutzvorrichtung, die während der Regeneration die Enthärtersäulen desinfiziert. Mit diesen Sicherheitsmerkmalen erfüllt und übertrifft AQA life alle relevanten nationalen und internationalen Standards. Neu ist die Präzisionsbesalzung mittels ‚Solemesser’; sie spart Regeneriersalz und Spülwasser ein und senkt auf diese Weise die Betriebskosten. AQA life gibt es im Design-Paket mit der neuen Filter-Hauswasserstation BWT-F 1 - das ist Kalk- und Systemschutz gleichermaßen.

AQA life - die kompakte Duplex-Weichwasseranlage bietet rund um die Uhr seidenweiches Wasser auf kleinstem Raum.

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HEADLINE. DIES IST BLINDTEXT

AQA smart Weichwasseranlage

NEU: Das Raumwunder unter den Weichwasseranlagen Die 1-Säulen-Weichwasseranlage AQA smart ist das Nachfolgemodell des Bewamat 10: Ein Markenprodukt mit einem fairen Preis/LeistungsVerhältnis. Auf der ISH 2009 vorgestellt, ist die ökonomisch und ökologisch überzeugende Einsäulenanlage jetzt am Markt verfügbar. Herzstück des AQA smart ist das bewährte AQA perla-Ventil. Hierdurch können vergleichsweise höhere Kapazitäten bei geringerem Regeneriermittelbedarf erreicht und der Regenerierwasserbedarf deutlich minimiert werden. Eine Besonderheit ist die kapazitätsbedarfsabhängige Steuerung des Einsäulenenthärters: Die Voreinstellung der Eingangshärte deckt die üblichen Anwendungsbereiche ab; eine Nachjustierung/Anpassung ist natürlich möglich. An der Steuerung lassen sich drei unterschiedliche Kapazitäten einstellen, die Anlage ist somit für bis zu vier Wohneinheiten geeignet. Kurz: AQA smart passt sich dem Wasserverbrauch bzw. der Wasserhärte der Benutzer an.

Die Bedienung der Steuerung ist sehr einfach, eine falsche Auslegung ist nicht möglich. Wichtig ist die intelligente mengenabhängig variable Regeneration: Bei der Inbetriebnahme wird der verfügbare Weichwasservorrat einprogrammiert (abhängig von der Rohwasserhärte). AQA smart prüft zu einem frei wählbaren Zeitpunkt (z.B. nachts um 2.00 Uhr), ob der verbliebene Weichwasservorrat noch für den nächsten Tag ausreicht. Ist dies nicht der Fall, wird – ohne den verbliebenen Weichwasservorrat zu verwerfen! - die Enthärtersäule auf 100 % Weichwasservorrat regeneriert. Diese intelligente Regenerationsweise ist möglich, weil ein Präzisions-Durchflussmengenmesser (‚Solemesser’) die benötigten geringen Solemengen für die Teil-Regeneration exakt zumessen kann. Die variable Regeneration reduziert den Verbrauch an Regeneriermittel und Spülwasser auf das technisch erforderliche Minimum und senkt die Betriebskosten deutlich.

Diese ‚intelligente Regeneration’ im AQA smart setzt neue Standards in der Effizienz. Nur wenige Handgriffe genügen, und schon ist AQA smart installiert.

Einfache Inbetriebnahme Hochinteressant für den Installateur ist die einfache Inbetriebnahme - alles ist bereits voreingestellt! AQA smart vereint Ökologie und Ökonomie, bietet perfektes Wasser durch höchst effiziente Technik. Durch die kompakte Bauweise findet der Einsäulenenthärter überall Platz.

NEU

AQA smart NEU

AQA smart: 1-Säulen-Weichwasseranlage findet durch seine kompakte Bauweise überall Platz.

AQA smart arbeitet mit dem bewährten AQA perla-Ventil - die perfekte, ökologisch wie ökonomisch optimierte 1-Säulen-Weichwasseranlage von BWT.

AQA solar Weichwasseranlagen

NEU: BWT – Weichwasseranlagen für die Solarthermie

Quelle: BSW solar/Solvis

In großer Zahl nutzen energie- und umweltbewusste Hausbesitzer die kostenlos zur Verfügung stehende Energie der Sonne: Auf jede dritte in Deutschland verkaufte Heizung kommt inzwischen eine Solarwärmeanlage. Was oft unbeachtet bleibt: Verkalkt der Wärmetauscher durch hartes, kalkhaltiges Wasser, fällt die Ernte der Sonnenenergie deutlich bescheidener aus. Zudem stört die ‚Wärmetauscher-Wanddämmung’ relevante Parameter des Systems (Rücklauftemperatur, Fließgeschwindigkeit) und bremst die Energieeffizienz der Anlage aus. Zum Hintergrund: Generell besteht bei Wärmetauscherprozessen bei mittelhartem bis hartem Wasser in Abhängigkeit von der Temperatur die

BWT - The Water Company

Gefahr des Verkalkens. Eine solche ‚Wärmetauscher-Wanddämmung’ behindert die effiziente Wärmeübertragung. So wird der Wärmedurchgang schon bei 1 mm Kalkbelag um ca. 80 % verringert. Der Wirkungsgrad verringert sich um ca. 30 %. Bei Kombispeichern merkt der Hausbesitzer das Verkalken daran, dass ihm weniger Warmwasser zur Verfügung steht. Für Frischwasserstationen gilt dies auch - jedoch wird hier viel früher die Rücklauftemperatur in den Pufferspeicher (Schichtenspeicher) zu hoch. Stimmen die geplanten Temperaturen und Volumenströme durch das Verkalken der Wärmetauscher nicht mehr, sind ungeplante Durch-


B E ST WAT E RT R E NDatum DS

2009 mischungen des Pufferspeichers die Folge, die Schichtung wird zerstört und schränkt die effektiv nutzbare Wärmemenge deutlich ein.

Perfektes Wasser für die optimale Solarthermie Die speziell für den Einsatz in der Solarthermie entwickelten Weichwasseranlagen AQA solar, die zwei verschiedene Wasserhärte-Qualitäten zur Verfügung stellen, lösen alle mit der Steinbildung verbundenen Probleme: Qualität 1 ist ‚Kalt-Trinkweichwasser’ 4-8 °dH; Qualität 2 ist ‚Solar-Weichwasser’ 1-4 °dH.

Mit diesen verschiedenen Wasserqualitäten kann selbst bei höchsten Pufferspeichertemperaturen perfektes, nicht Kalk abscheidendes Wasser für die effiziente Nutzung der Solarthermie bereitgestellt werden. Und das Kalt-Trinkwasser hat weiterhin alle Vorteile von weichem Wasser - glänzendes Geschirr, Hochglanz im schönen Bad, Schutz der Armaturen, Rohrleitungen und Anlagen wie Wasch-, Spül- und Kaffeemaschinen und last but not least Einsparungen von Energie, Waschund Reinigungsmitteln sowie das herrliche Gefühl von weichem Wasser beim Duschen und

BWT – Solar Weichwasseranlage Die Solar-Variante der Weichwasseranlage AQA smart steht ab Mitte September zur Verfügung.

AQA solar NEU

SANITABS / SANISAL: Neuartiges Regeneriersalz mit integrierter Patent-Hygiene-Reinigungskomponente

NEU: Die Hygiene-Revolution für alle Ionenaustauscher Regeneriersalz mit dem Plus an Hygienesicherheit Weichwasseranlagen von BWT arbeiten kostengünstig gemäß den Hygienevorschriften nationaler wie internationaler Standards und erfüllen die Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung. Standards und Verordnungen dürfen nicht unterlaufen werden. Man darf sie aber natürlich übertreffen. Mit der Entwicklung von SANITABS – einem Regeneriersalz in Tablettenform mit integrierter Patent-Hygiene-Reinigungskomponente – kann nun jeder Besitzer

Salz-Sole-Behälter

einer Weichwasseranlage selbst entscheiden, ob er sich und seiner Familie bei der regelmäßigen Anlagen-Regeneration ein Plus an Sicherheit gönnen möchte. Dank der ausgezeichneten Reinigungskraft von SANITABS bleibt die gesamte Weichwasseranlage nachhaltig hygienisch sauber - vom Solebehälter bis hin zum IonenaustauscherHarz. Verunreinigungen und Ablagerungen im gesamten System lösen sich zuverlässig und werden zusammen mit den Resten an Regene-

Befüllung mit Sanitabs Hygienesalz

Sanitabs ( 8 kg Sack) Hygienesalz

SANISAL H / FB – (20 kg Säcke) Die SANISAL-Produktlinie umfasst zwei speziell auf die Anforderungen der verschiedenen Anwender abgestimmte Zusammensetzungen. Zur hygienischen Regeneration von Enthärtungsanlagen in Wohngebäuden, Krankenhäusern, Altenheimen und Pflegeheimen sowie Schulen, Sportstätten und Hotels offeriert BWT das Hygienesalz SANISAL H. Speziell für die Lebensmittel und Getränkeindustrie hat die BWT-Forschung das SANISAL H/ FB entwickelt. Wichtig: SANISAL H /FB kann in neuen und bestehenden Anlagen eingesetzt werden.

BWT - The Water Company

riersalz beim Spülen aus der Weichwasseranlage entfernt. SANITABS-Salztabletten werden angewendet wie herkömmliches Regeneriersalz. Vorteilhaft ist die kleine Gebindegröße von 8 kg (statt wie üblich 25 kg), Transport und Handling sind so wesentlich komfortabler. Die Kombination aus Regeneriersalz plus zusätzlicher Hygiene-Reinigungskomponente ist einzigartig am Markt und gewährleistet maximale Hygiene-Sicherheit und dauerhafte Sauberkeit.


Handwerkerqualität setzt sich durch

Das Meisterstück hebt sich ab aus der Masse: BWT - F1 Rückspülfilter Filtermontage in 10 Sekunden / Auch als Hauswasserstation verfügbar Für Umbau- und Renovierungsarbeiten ist die deckungsbeitragsstarke Filterserie BWT - F1 geradezu ideal geeignet: Zum einen wegen des universellen 100-mm-Einbaumaßes. Zum anderen, weil die integrierte Anschlusstechnik eine wirklich sehr schnelle Montage ermöglicht. Nicht zuletzt glänzt der F1 mit der praxisbewährten 2-Phasen-Rückspültechnik. Der BWT-F1-Filter sichert eine schnelle Montage: Dank des integrierten Schnellmontage-Systems installiert jeder Installateur den Filter in knapp 10 Sekunden – also rund 50 mal schneller als bei einem herkömmlichen 4-Loch-Flansch. Denn BWT-F1 Filter sind mit dem HydroModul-Schnellverschluss ausgerüstet, das sichert im waagerechten wie senkrechten Einbau ein optimales Handling. Nicht nur die blitzschnelle Montage ist von Vorteil, auch die Technik und die Materialauswahl überzeugen: Die kompakten Rückspülfilter gemäß DVGW-Richtlinie besitzen eine besonders große Filterfläche und stehen in den Anschlussgrößen 3/4” bis 1¼” zur Verfügung. Die Filterserie wird komplett mit hochwertigem Messingkopfteil, Klarsichtzylinder, Filterelement gemäß DVGW-Richtlinie, Rückspülelement (2-Phasen-Rückspülung), Anschlusstechnik und Anschlussverschraubungen ausgeliefert.

Die Serie F1 (Nenndruck PN 16, Betriebsdruck min./max. 2-16 bar (bei Rückspülung), Wasser-/Umgebungstemperatur max. 30/40° C) ist auch als komplette Hauswasserstation inklusive Druckminderer verfügbar. Die Filterserie zeichnet sich durch erstklassige Qualität und ein modernes Design aus – passend zum Weichwassergerät AQA perla und zur alternativen Wasseraufbereitungsanlage AQA total Energy von BWT.

BWT - F1-Filterserie - ein Meisterstück in Handwerkerqualität! Schnelle Montage:

1. Filter aufstecken

3. Filter sichern ... und schon ist das Meisterstück BWT - F 1 Filter montiert.

2. Filter drehen

BWT - F1 Hauswasserstation

Die Vorteile der BWT - F1 Filterserie auf einen Blick: n n n n n

Schnellmontage-System HydroModul zur blitzschnellen Montage 2-Phasen-Rückspülung mit (a) Grobreinigung (b) Absaugung des Filterelements ergonomischer Griff mit ausklappbarer Kurbel zum einfachen Rückspülen Memory-Ring als optische Erinnerung an das Rückspülen des Filterelements und somit zur Gewährleistung sauberer Filter Haustechnik-Anschluss für Spülwasser

BWT - The Water Company

1- 2 - 3 - fertig


B E ST WAT E RT R E N D S

2009

Wasseraufbereitung als lukratives Geschäftsmodell

Der BWT Trinkwasser-Profi: Eine sensationelle Erfolgsgeschichte

Die Anforderungen an die Qualität und Hygiene von Trinkwasser und die zugeordnete Technik nehmen beständig zu. Nur Spezialisten sind in der Lage, diesen Anforderungen zu genügen. Wer sich als BWT Trinkwasser-Profi auf die Wasseraufbereitung konzentriert, kann sich auf zukunftsichere Margen verlassen. Seit der Entwicklung und Umsetzung der Idee des BWT Trinkwasser-Profis haben immer mehr Installateure die damit verbundenen Umsatz- und Ertrags-Chancen für ihren Betrieb erkannt, das Geschäftsmodell ist überaus erfolgreich: Über 900 aktive Installateure sind inzwischen von BWT als Trinkwasser-Profi unter Vertrag und ausgebildet worden! BWT - Geschäftsführer Lutz Hübner: „Die Teilnehmer bestätigen mir immer wieder, dass wir mit unserem Konzept auf dem richtigen Weg sind. Es bewährt sich in der Praxis und wird vom Markt angenommen!“ Es zahlt sich für alle Seiten aus, Kräfte zu bündeln“, betont Hübner. „Auf der Basis des noch nicht einmal ansatzweise erschlossenen Marktpotentials bei Filtern und Wasseraufbereitungsanlagen können alle Partner auf eine profitable Zukunft vertrauen – diese Botschaft ist angekommen und verstanden.“ Keine Theorie, sondern Praxis: Eine ganze Reihe zertifizierter BWT Trinkwasser-Profis konnte den Umsatz bereits massiv steigern. Nur zwei Beispiele: „Die Vorzugsbehandlung als Trinkwasserprofi zahlt sich in barer Münze aus: Als Partner von BWT werde ich auf deren Homepage vorgestellt. Das hat mir bereits mehrere Aufträge von Neukunden eingebracht, die über die BWT - Homepage zu uns gestoßen sind“, freut sich Thomas Anweiler, Chef des gleichnamigen Sanitärund Heizungsfachbetriebs mit Sitz in Nussloch. Und Fred Szikra, Szikra & Hernandez GmbH, Hemsbach, zeigt sich ebenfalls über-

zeugt vom Konzept des Trinkwasser-Profis: „Wer viele Gewerke zugleich anbietet, kann nicht überall die beste Qualität in der Beratung und der Ausführung gewährleisten. Wir haben uns deshalb u.a. als Trinkwasser-Profi fokussiert. Nicht zuletzt: Der Deckungsbeitrag mit Geräten zur Wasseraufbereitung ist mehr als attraktiv.“ Als Trinkwasser-Profi wird der Installateur von seinem Verkaufsberater bevorzugt betreut und beraten – auch bei Ersatzteilen, im Kundendienst und bei Aktionen. Er kann zudem eine speziell eingerichtete Hotline und ein Spezial-Schulungsprogramm nutzen – das reicht über Produktvorstellungen bzw. Montageanleitungen hinaus, die Schulungen umfassen auch Informationen darüber, welche Normen, Richtlinien und Gesetze zu beachten sind – beispielsweise, welche Auswirkungen die neue Trinkwasserverordnung hat (u.a. Hygieneschulung gemäß VDI 6023). Äußerst wichtig ist das Verkaufstraining mit Nutzenargumenten. „Gut beraten ist halb verkauft“ – in diesem Verkaufstraining, geleitet von einer externen Trainerin der Spitzenklasse, erfahren die Trinkwasser-Profis, welche Möglichkeiten Fachbetriebe haben, erfolgreich zu verkaufen. Man kann es lernen, wie ein Dankesbrief einer begeisterten Firmenchefin bezeugt: „Unser Monteur hat nach der Schulung innerhalb von 3 Monaten sechs Bedarfsfälle vor Ort angesprochen – wir haben Angebote erstellt und davon inzwischen vier Aufträge über Dosieranlagen mit Filtereinbau erhalten!“

Fred Szikra

BWT - The Water Company

Fazit:

Thomas Anweiler

Handwerkliches Geschick verbunden mit umfassendem Know-how in Sachen Technik sowie Normen und Vorschriften verschaffen dem ‚Trinkwasser-Profi’ Zugang zu einer noch weitgehend unbesetzten Marktnische.


Erste Großenthärterserie nach den neuesten DVGW-Prüfrichtlinien zertifiziert:

Großenthärter Rondomat Duo mit neuem DVGW-Prüfzeichen und Familienzuwachs Betreiber von Großobjekten und Industriebetriebe müssen aus technischen Gründen vielfach größere Mengen Kühl-, Klima- und Trinkwasser enthärten. Wasserenthärter der Serie Rondomat Duo sind für die hier erforderlichen großen Durchflussleistungen konzipiert. Was die Enthärter von BWT in besonderer Weise hervorhebt und im Markt einzigartig macht: Sie besitzen als erste Großenthärter-Generation (mit vier Leistungsklassen: 2, 3, 6 und 10 m³/h bei 0,1°dH) das Prüfzeichen gemäß den neuen und verschärften DVGW-Richtlinien. Diese Großenthärter garantieren somit Hygiene und Sicherheit gemäß DIN 1988/Teil 4 bzw. EN 1717 im gesamten Trinkwassersystem und sind somit im Sinne der TrinkWv gesetzeskonform. Rondomat Duo-Enthärter sind kleiner dimensioniert als vergleichbare Anlagen und schaffen dennoch höhere Durchflussleistungen. Konkret: Für eine Durchflussleistung von 6 m³/h war in gewerblichen oder industriellen Betrieben bisher eine Anlagenkapazität von 400 bis 500°dH erforderlich, um die gewünschte Weichwasserqualität von 0,1°dH zu erreichen. Diese Durchflussleistung bei geringstem Differenzdruck erreicht schon der drittgrößte Rondomat Duo Typ 6, der auf eine Kapazität von nur 250°dH ausgelegt ist. Da ein Rondomat Duo in allen Leistungskategorien immer eine Dimension kleiner bleibt, kostet er auch jeweils eine Dimension weniger. Und es bedeutet auch, dass die Betriebskosten deutlich sinken: Geräte der Serie Rondomat Duo verbrauchen bis zu 2/3 weniger Regeneriersalz, infolge dessen geht der Spülwasserverbrauch um bis zu 50 % zurück. Für die Industrie-Version der kompletten Rondomat Duo Reihe ist die qualitätsgesteuerte Regeneration – ausgelöst über eine Härtemesselektrode – optional erhältlich. Diese Betriebsweise spart zwischen 20-30 % Betriebskosten (Salz- und Wasser) und wird vor allem bei stark wechselnden Rohwasserqualitäten bzw. Dampfkesselanlagen nach TRD eingesetzt.

Eine Lücke wird geschlossen NEU: Rondomat Duo 1 Der Rondomat Duo 1 rundet das Programm auf Wunsch vieler Kunden nach unten ab. Der Arbeitsbereich liegt bei 0,1 – 2,5 m³/h. Zum Einsatz kommt dieser neue Trinkwasserenthärter vor allem vor kleinen UO-Anlagen, zur Aufbereitung von Klimawasser und im Bereich von 3-10 Wohneinheiten in der Gebäudetechnik – überall dort, wo hygienische Trinkwasserqualität gefordert wird. Der neue Enthärter ist zur DVGW-Prüfung nach neuester Norm angemeldet.

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Rondomat Duo der Trinkwasserenthärter für Trinkwassersysteme

]

Anlagen der Serie Rondomat Duo sind durch folgende Maßnahmen hygienisch ‚eigensicher’:

n bei jeder Regeneration wird mit gechlortem Wasser (Chlorelektro lysezelle) regeneriert n der Wasserzählersteuerung (Mengenmessung) ist eine Zeitvorrang schaltung überlagert: wird innerhalb von vier Tagen nicht über den Wasserzähler eine Regeneration ausgelöst, aktiviert sich die Zeit vorrangschaltung n die eingesetzten Materialien entsprechen den Anforderungen des Lebensmittel-Bedarfsgegenständegesetzes, der W 270 sowie den KTW-Empfehlungen (KTW = Kunststoffe und Trinkwasser) des Bundesgesundheitsamtes n die Anlagen verfügen über einen Druckminderer; dieser sorgt beim Regenerieren für stets konstante Wassermengen

BWT - The Water Company


B E ST WAT E RT R E N D S

2009

NEU: Standardisiertes Ultrafiltrations-Programm, das alles kann

Hält Keime und Trübstoffe zurück

Interessant für Gebäude mit dezentraler Wasserversorgung und für Lebensmittelbetriebe Wie funktioniert eine solche Anlage? Das Wasser wird mit Hilfe einer Pumpe durch eine Membrane gepresst, deren Poren nur ca. 15 Millionstel Millimeter (15 Nanometer) groß sind. Zum Vergleich: ein menschliches Haar ist 60.000 Millionstel Millimeter dick. Die Poren des Filters sind also kleiner als alle mikrobiologischen Bestandteile des Wassers, sie bilden eine sichere Barriere gegen Mikroorganismen, Viren und Sporen. Auch Trübungen und Färbungen des Wassers werden vollständig entfernt. Zu den häufigsten Einsatzfällen einer Ultrafiltrationsanlage gehören neben der Schwimmbadwasseraufbereitung die Trübungsentfernung, gemäß TrinkwV darf bei einer UV-Entkeimung die Trübung des Rohwassers max. 0,1 FNU (Trübungseinheiten) betragen, damit bakterielle Krankheitserreger von der UV-Strahlung erreicht und deaktiviert werden können. Vor allem bei karst- und oberflächennahen Quellen ist dies ein schwieriges Unterfangen. Die geforderte Trübungsentfernung ist ausschließlich mit dem Ultrafiltrationsverfahren möglich. Das Verfahren ist in der Lage in einem einzigen Schritt sowohl Trübstoffe als auch Krankheitserreger aus dem Wasser zu entfernen. BWT hat als erstes Unternehmen im Bereich der standardisierten Ultrafiltrationsanlagen einen vollautomatischen Membran-Integritätstest etabliert. Dieser prüft die eingesetzten Membranfilter regelmäßig selbsttätig auf Beschädigung und stoppt die Anlage bei eventuellen Schadensereignissen oder löst

per SMS Alarm aus. Vor allem dieser Sicherheitsfaktor ist es, dass einige Gesundheitsämter mittlerweile BWT-UF-Anlagen auch als Entkeimungsanlagen ohne nachgeschaltete UV akzeptieren. BWT bietet Ultrafiltrationsanlagen in drei Produktserien an (s.u. Tabelle).

BWT UF VP

Das Flaggschiff ist die BWT - UF VP- Anlage. Diese intelligente Filtrationsanlage erkennt automatisch den Verschmutzungsgrad der Filter und führt selbständig in den richtigen Abständen Filterspülungen durch. Die Steuerung passt den Abstand zwischen Filterreinigungen sowie die Länge der Filterspülung selbsttätig an schwankende Wasserqualitäten an und sorgt somit für eine einfache Handhabung und optimierte Betriebskosten. Darüber hinaus verfügt die Steuerung über eine automatische Membran-Integritätsprüfung: die eingesetzten Membranfilter werden regelmäßig selbsttätig auf Beschädigungen untersucht. Der Betreiber entscheidet, wie die Anlage auf einen Membrandefekt reagiert.

rückstände aus dem Wasser zu entfernen. Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung der Anlage auf hohe Betriebssicherheit bei nahezu wartungsfreiem Betrieb gelegt. Die integrierte, intelligente Anlagensteuerung überwacht und protokolliert fortwährend Differenzdruck und Volumenstrom, steuert die notwendige Peripherie und erfasst alle Betriebsdaten im eingebauten Datenspeicher.

BWT UF XP

Diese Baureihe eignet sich insbesondere für den Einsatz in Haushalten, kleinen Einzelwasserversorgungen und Gastronomiebetrieben. Die Filterspülungen erfolgen vollautomatisch und abhängig vom Verschmutzungsgrad der Membran.

BWT UF P

Diese Ultrafiltrationsanlagen sind speziell für Industriebetriebe, große Brunnenwasseranlagen und zur Schwimmbadwasseraufbereitung konzipiert. Zusätzlich zur Ultrafiltration kann die Anlage mit anderen vor- oder nachgeschalteten Wasseraufbereitungsverfahren kombiniert werden. Beispielsweise mit einem Aktivkohlefilter, um gelöste Wasserinhaltsstoffe wie Pflanzenschutzmittel oder Arzneimittel-

BWT UF P

BWT UF XP

Die neuen Ultrafiltrationsanlagen von BWT auf einen Blick: Baureihe

Aufbereitungs- Anwendung leistung [l/h]

UF XP

300 bis 2.280

UF VP

UF P

2.100 bis 3.900

5.000 bis 20.000

Einsatzbereiche

Einzelentnahmestellen wie z.B. Trinkbrunnen, Duschen, Waschbecken. Legionellen- und Keimentfernung aus Stadt- oder Brunnenwasser mit geringer Trübungsbelastung. Entkeimung von Quellwasser mit zeitweise oder kontinuierlich auftretender Trübung. Höchstmögliche Sicherheit durch vollautomatisierte integrierte Membranprüfung. Entkeimung von Oberflächen-, Quell-, oder Brunnenwasser sowie Entfernung von Trübstoffen. Höchstmögliche Sicherheit durch vollautomatisierte, integrierte Membranprüfung.

Filtration

��������������� Umkehrosmose ∆p = 0,5 bar - 1 bar

∆p = 15bar - 80 bar

Öle, Fette, Huminsäuren, Farbstoffe Trübung Bakterien

Gelöste organische Bestandteile Viren

Pollen

100 µm

10 µm

Gelöste Salze

Hefe

1 µm

BWT - The Water Company

0,1µm

0,01 µm

0,001 µm


AQA therm optimiert das Heizungswasser

NEU: Ohne Kalk und Schlamm heizt es sich günstiger Langfristig werden die Kosten für Strom, Gas und Heizöl nur eine Richtung kennen: nach oben! Da lohnt es sich, jede Möglichkeit zum Energiesparen zu nutzen. Auch beim Heizungswasser! BWT hat mit dem Heizungswasser-Schutzprogramm AQA therm dafür eine hochinteressante Lösung entwickelt.

Wärmeleitfähigkeit ca. 350-370 W /m K ohne Kalkbelag

Rost kann die Installation schädigen, mitgeführte Luft stört durch Fließgeräusche und mindert die Heizleistung der höchstgelegenen Heizkörper. Die gesamte Der Hintergrund: Wird Installation inklusive der zum Befüllen der Hei- Umwälzpumpe wird hyzungsanlage herkömmli- draulisch ‚ausgebremst’. ches Trinkwasser genutzt, Kalk als Wärme-Bremse holt man sich womöglich Und man muss immer gleich mehrere Probleme mehr Energie aufwenden, ins Haus. Was passiert? um die Wohnung oder Die im Wasser enthal- das Haus wohlig warm tenen Mineralstoffe wie zu halten. Denn Kalk isoCalcium und Magnesium liert, funktioniert wie die sind im kalten Wasser ge- Wärmedämmung für das löst und damit (zunächst) Haus – nur in diesem Fall unsichtbar. Wird das mit einem unerwünschten Heizungswasser erwärmt Ergebnis: Bereits 1 mm und ständig im Kreislauf Kalk auf einer Wärmegefördert, fallen die Mine- tauscherfläche senkt den ralien jedoch zum Teil aus Wärmedurchgangskoeffiund bilden Ablagerungen. zienten um ca. 80 %, d.h. Die Heizungsanlage ver- der Wirkungsgrad und schlammt, Verstopfungen somit die Effizienz wird und Funktionsstörungen um bis zu 20 % reduziert. an Pumpen, Mischern und Eine ‚Innendämmung’ mit Ventilen sind die Folge. Kalk verhindert somit den Wer die Heizkosten wirklich konsequent senken will, muss auch eine Heizungswasser-Aufbereitungstechnik in seine Überlegungen einbeziehen.

ca. 30-40 W /m K bei 2 mm Kalkbelag

ca. 60-70 W /m K bei 1 mm Kalkbelag

Ohne Kalk heizt es sich günstiger - bereits 1 mm Kalk auf einer Heizfläche senkt die Effizienz der Wärmeübertragung um bis zu 20 % und erhöht somit die Heizkosten. Das Heizungswasser-Schutzprogramm ‚AQA therm’ entfernt einen Großteil der Kalkbildner Calcium und Magnesium aus dem Wasser und beseitigt Schlammablagerungen ebenso wie Luft im System.

Wärmetauscher �����

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Abnahme Wirkungsgrad durch Kalkschicht ����

Abnahme Wärmedurchgangskoeffizient ��� �

Kalkschicht in mm

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Nutzen der Gesamtanlage. Ein Heizungssystem ist effizient, wenn aus dem eingebrachten Öl bzw. Gas das Maximum an Wärme an den entscheidenden Ort der Nutzung gebracht wird. Je moderner und effizienter ein Heizungssystem ist, desto komplexer ist es gebaut. Nur exakt geregelte und aufeinander abgestimmte Kreisläufe, Pufferspeicher, Wärmetauscher, Pumpen, Regelventile, Kessel u.v.m. sorgen für diese hohe Effizienz. Langfristig kann diese komplexe Technik nur mit hohem Wirkungsgrad arbeiten, wenn die geplanten, errechneten und eingestellten Parameter eingehalten werden. Perfektes Wasser verhindert Ablagerungen, Schlamm, Gase und Korrosion und sorgt so für die reibungslose Funktion.

Wirkungsgrad und Wärmedurchgangskoeffizient in Abhängigkeit von der Verkalkung.

Modernes Heizsystem mit geschützten zentralen Komponenten ����������

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1 Temperaturfühler

Die Befüllung des Heizsystems durch die mobile Heizungsbefüllstation von BWT (HBA) mit enthärtetem bzw. entsalztem Wasser nach VDI 2035 schützt die Temperaturfühler an Schlüsselpositionen im System. Die eingestellten Temperaturen werden eingehalten und das Gesamtsystem arbeitet in den vorgegebenen Parametern.

2 Pumpen

Das aufbereitete Heizungswasser sorgt bei den Pumpen für eine lange Lebensdauer und einen zuverlässigen Betrieb. Die Wärme kann schnell und mit wenig Energieverlust im System verteilt werden. Mögliche Schlammablagerungen werden durch den AQA therm Schlamm- und Luftabscheider (SLA) auf ein Minimum reduziert.

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AQA solar Weichwasseranlage

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HBA 100 / HB 100 VE Heizsystem Erstbefüllung

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3 Ventile und Mischer

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AQA therm SLA Schlamm- und Luft-Abscheider ���������

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AQA therm HFB / HES Heizsystem Befüllung

Die systematische Reduzierung von Kalk, Schlamm und Luft im Heizungssytem sorgt für einen einwandfreien und energieeffizienten Betrieb. An Ventilen eingestellte Temperaturen und Drücke werden zuverlässig eingehalten, was wertvolle Energie einspart. Der AQA therm Schlamm- und Luftabscheider reduziert Lärm durch Luft im System.

4 Kessel / Wärmetauscher

Mit Heizungswasser nach VDI 2035 behalten die Wärmetauscher langfristig ihre hohe Wärmeleitfähigkeit. Der Effekt ist eine schnelle Wärmeübertragung mit minimalen Verlusten. Dies zahlt sich bei den Heizkosten doppelt aus.

Installation der drei Bausteine des Heizungswasser-Schutzprogramms AQA therm: Im Kaltwasserzulauf zur Heizung sitzt der Heizungsbefüllblock AQA therm HBF, daneben die HeizungsenthärtungsStation AQA therm HES; im Heizkreislauf ist der Schlamm- und Luftabscheider AQA therm SLA installiert. Um hier sicheren Wärmetausch auch trinkwasserseitig sicher zu stellen, sorgt die AQA solar Weichwasseranlage für höchste Effizienz.

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2009 Heizungswasser - Optimierung mit AQA therm Es gibt eine Lösung für perfektes Heizungswasser: Neu (um im Bild zu bleiben: sozusagen ‚ganz heiß’!) bietet BWT das HeizungswasserSchutzprogramm AQA therm an: Nach der Installation im Keller vermeidet AQA therm Störungen durch Kalkausfällungen, Schlammansammlungen und mitgeführte Luft in der Anlage. Das spart Heizkosten, sichert die Technik und bringt Ruhe ins Haus. AQA therm besteht aus drei Bausteinen, die jeder Installateur in kürzester Zeit installiert – zum Füllen und Nachfüllen der Heizungsbefüllblock, zum Enthärten bzw. Entsalzen die

Heizungsenthärtungs-Station und zum Reinigen den Schlamm- und Luftabscheider. Das AQA therm-Basisprogramm wird abgerundet durch mobile Heizungsbefüllstationen für große Mengen an enthärtetem bzw. entsalztem Befüllwasser. Übrigens: Die VDI 2035 Blatt 1 fordert für Systeme mit einem spezifischen Anlagenvolumen von größer 50 l/kW (Systeme mit Pufferspeicher) eine Resthärte <0,1° dH. Dies gilt vor allem für energieeffiziente Systeme wie Heizungen mit Solarthermie Unterstützung bzw. Pelletheizungen.

AQA therm SLA Schlamm- und Luft-Abscheider

AQA therm HFB / HES

Heizsystem Befüllung nach EN 1717/VDI 2035

Langfristiger Werterhalt für das Haus Nicht vergessen darf man bei seinen Überlegungen, dass ein Heizungswasserschutz zum langfristigen Werterhalt des Gebäudes beiträgt. Denn ein gut funktionierendes Heizsystem begründet maßgeblich den Komfort und den Qualitätseindruck eines Hauses.

Die Nutzungsdauer solcher Anlagen ist auf Jahrzehnte ausgerichtet! Qualitativ hochwertiges Heizungswasser bietet hier Investitionssicherheit und sichert die Effizienz und Nachhaltigkeit der gesamten Heizungsanlage.

Fazit: Ohne Kalk, Schlamm und Luft im Heizungswasser heizt es sich günstiger, man wohnt angenehmer (weil ruhiger) und sichert zudem den Wert seines Hauses. Drei Fliegen mit einer Klappe – was will man mehr?

HBA junior HBA 100

Heizsystem Erstbefüllung

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2009

Alternativer Kalkschutz – Maßgeschneiderte Trinkwassersysteme

AQA total Energy – Der moderne Schutz der Trinkwasserinstallation Wertvolles Trinkwasser mit allen wichtigen Mineralstoffen ist dem Verbraucher wichtiger denn je. Viele Verbraucher in Gebieten mit mittelhartem oder hartem Wasser wollen Ihre Rohrleitungen und Boiler sicher vor Kalk schützen. Ihre Forderung ist allerdings, dass das Trinkwasser seine ursprünglichen Mineralstoffe behält. Die AQA total Energy-Geräteserie mit der 3-PhasenTechnologie kann diese Anforderung erfüllen und bietet Ihren Kunden wertvolles Trinkwasser und einen optimalen und effizienten Kalk- und Korrosionsschutz in einem Gerät. AQA total Energy bietet Kalk- und Korrosionsschutz in technologischer Perfektion mit der einzigartigen Bi-Polartechnik. Zusätzlich sorgt das Refill-System für eine optimale Hygiene. Und so funktioniert AQA total Energy: Phase 1:

Optimaler Kalkschutz

Das Herz der AQA total Energy ist eine neue als Refill ausgeführte Wirkeinheit in Form einer multiplen Elektrodenstruktur. An den elektrisch leitenden Partikeln kommt es zu einer lokalen Verschiebung des Kalk/Kohlensäure-Gleichgewichts und es bilden sich winzige Calciumcarbonat-Kristalle, sogenannte Nanokristalle. Aufgrund der geringen Größe tragen diese Nanokristalle eine elektrische Ladung, die ein Zusammenwachsen untereinander verhindert. Das Ergebnis ist faszinierend: Der Kalk ist stabilisiert, er bleibt im Wasser und nicht in Leitung und Boiler. Die wichtigen Mineralstoffe Magnesium und Calcium bleiben voll erhalten.

Phase 2:

Effizienter Korrosionsschutz

Zum Flächenkorrosionsschutz für verzinkte Stahlrohre und Kupferrohre verfügt die Wirkeinheit über eine Modifikation, die auf elektrochemischen Weg den Aufbau einer schützenden Deckschicht stimuliert. Die Besonderheit: Im Zusammenwirken mit der Phase 1 wird mit einer Kleinstmenge der bisher benötigten Mineralstoff-Menge eine einzigartig homogene und feine, schützende Deckschicht aufgebaut. Phase 3:

Vitalstoffreicher Trinkgenuss

AQA total Energy sorgt für den Erhalt der Mineralstoffe sowie einer Optimierung von Magnesium und Sauerstoff im Trinkwasser. Der bewusste, tägliche Genuss von BWT Energy Wasser ist ein gesunder, vitalstoffreicher Energiespender.

Maßgeschneiderte Trinkwassersysteme: AQA total Energy ist in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich, um passend für jeden Haushalt die perfekte Wasserqualität zu garantieren.

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Impressum Herausgeber: BWT Wassertechnik GmbH, Geschäftsführer: Lutz Hübner Industriestraße 7 I 69 198 Schriesheim Tel.: 06203 / 7373 I Fax 06203 / 7374 E-Mail: info@bwt.de I www.bwt.de

AQA total Energy 1500

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Das Wandgerät AQA total Energy versorgt eine Wohneinheit mit wertvollem AQA total Energy Wasser.

Das Premiumgerät AQA total 2500 für zwei bis vier Wohneinheiten und das Wandgerät AQA total 4500 für bis zu 12 Wohneinheiten liefern höchste AQA total Energy Wasserqualität

AQA total Energy 4500

AQA total Energy 5600 - 14000 Mit bis zu fünf Modulen setzt diese Gewerbe-Großanlage neue Maßstäbe bei der Versorgung von maximal 50 Wohneinheiten.

BWT - The Water Company

Verantwortlich/ Redaktion: Ingrid Egerland Tel. 06203 / 73-0 I Fax 06203 / 73102


Heizung  - - -  Markt + Trends

Es geht aktiv weiter Neuausrichtung der VdZ ▪ Es gibt eine Zukunft für die Vereinigung der deutschen ­ entralheizungswirtschaft e. V. (VdZ) auch nach dem Austritt des Heizungsindustrie­ Z verbandes BDH – so der Tenor der Mitgliederversammlung vom 7. 9. 2009. Wie die ­Perspektiven und Ziele der „neuen“ VdZ aussehen, lesen Sie im folgenden Beitrag.   → Jürgen Wendnagel

Info

Wer ist die VdZ? Die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V. (VdZ) ist der Zusammenschluss von aktuell neun Verbänden der Gebäude- und Energietechnik, zu denen der ZVSHK und der Großhandelsverband DG Haustechnik gehören. Die VdZ repräsentiert somit 50 000 Unternehmen mit über 400 000 Beschäftigten und einem Branchen­umsatz von derzeit rund 22 Milliarden Euro.

SBZ Tipp

Praktische Info- und Arbeitsmaterialien Auf der VdZ-Webseite gibt es praktische Arbeits- und Infomittel, die regelmäßig erweitert und aktualisiert werden. Zurzeit besonders gefragt: „Durchführung des Heizungs-Checks“ und „Hydraulischer Abgleich“.Die sogenannten „VdZ Informationen“ gibt es als PDFDateien zum Download oder als gedrucktes Exemplar mit einem Absender-Eindruckfeld, damit sie SHK-Handwerker werbewirksam an Endkunden verteilen können. Aktuelle Themen der Broschüren sind z. B.: Förderprogramme, Heizungsmodernisierung, Heizungsoptimierung sowie ElektroWärmepumpe. → www.vdzev.de

Die erweiterte Aufgaben­stellung des   Verbandes wird ­künftig in einem   Namens­zusatz erkennbar sein:

VdZ ­Energieeffiziente ­Gebäudetechnik e. V.

Horst Eisenbeis, VdZ-Geschäftsführer

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achdem der BDH (Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik) im Mai seinen Austritt zum 31.12.2009 erklärt hatte, wurde darüber spekuliert, ob dies das Ende der VdZ sei. Ein erstes Signal für eine Fortführung gab es auf der Mitgliederversammlung im Juni.

Offene Tür für den BDH Dort wurde der Austritt von den Mitgliedern bedauert und für das Gesamtbild der ­Branche als Nachteil dargestellt. Allerdings gab man sich überzeugt davon, die anstehenden Themen und Aufgaben der Branche in den Fachkreisen, beim Endkunden und in der Politik kompetent vertreten zu können. Wie dies gehen soll, wurde jetzt auf der Mitgliederversammlung am 7. 9. 2009 diskutiert. Klar war man sich, dass die Zusammen­ arbeit mit dem BDH, dem Spitzenverband der deutschen Heizungsindustrie, weiter ­verfolgen will. Es gelte das Prinzip der offenen Tür, meint VdZ-Geschäftsführer Horst Eisenbeis.

Mehr Nähe zur Politik Es bestand auch Übereinstimmung unter den Mitgliedern, dass sich die VdZ als Ansprechpartner für die gesamte Gebäudetechnik in Wohn- und Nicht-Wohngebäuden weiter entwickeln müsse. Als Vertreter der ganzen Branche will die VdZ in diesem Zusammenhang in Berlin verstärkt Kontakte zu den relevanten Ministerien und Politikern aufnehmen. Hintergrund dafür ist, dass die Politik Ansprechpartner sucht, die das Thema „Effiwww.sbz-online.de

zienz in Gebäuden“ ganzheitlich wahrnehmen. Deshalb strebt die VdZ auch Kontakte zu anderen Verbänden aus der Bauwirtschaft an, um gemeinsame Themen und Schnittmengen zu finden. Die erweiterte Aufgabenstellung soll auch im Namen der neu ausgerichteten VdZ erkennbar sein, der künftig wie folgt lautet: VdZ Energieeffiziente Gebäudetechnik e. V.

Künftig auch Lüftung und Klima Eine weitere Säule der Verbandsarbeit ist die Fortführung der resonanzstarken PR-Endkundenkampagne „Intelligent Heizen“, die künftig um die Themen Lüftung und Klima erweitert wird. Die dritte Säule ist die auf Innova­ tion und Kontinuität bauende ­ Projektarbeit, bei der künftig die Marktorientierung stärker berücksichtigt werden soll. Ein aktuelles Projektbeispiel ist der in 2008 bundesweit gestartete Heizungs-Check. Zu den zukunftsrelevanten Themen gehört z. B. „Heizen 2020“. Die Ergebnisse der Projekt­arbeit spiegeln sich auch in einer Vielzahl ­interessanter Broschüren für Fachleute und Verbraucher wider. Eine Weiterentwicklung strebt die VdZ auch hinsichtlich der Aufnahme weiterer Mitglieder an, wozu z. B. der Bundesverband Wärmepumpen (BWP) gehört. Dies wird sicherlich ein Thema bei der nächsten Mitgliederversammlung im November sein. Zwischenfazit: Die durch den BDH-Austritt ausgelösten Diskussionen über seine Zukunft hat der Verband bisher als Chance genutzt. Von Auflösung oder Lähmung keine Spur – im Gegenteil: Es geht aktiv weiter. ▪

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Heizung  - - -  Sanierung

alle Bilder: Vaillant

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Erst die Heizung, dann die Hülle? Reihenfolge energetische Modernisierung ▪ Leidenschaftlich wird in der Branche diskutiert, wie bei einer energetischen Sanierung mit begrenztem Budget die Modernisierungsreihenfolge aussehen sollte: zuerst die Heizungsanlage und dann die Gebäudehülle oder umgekehrt? Die Nutzer suchen keine statischen Antworten, sondern wollen die für sie wirtschaftlichste Lösung, um die (momentanen) Energiekosten dauerhaft zu senken. Dieser Beitrag versucht eine Bestandsaufnahme und beleuchtet das Thema anhand von Beispielen. → Martin Schellhorn

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hne Zweifel – alle Maßnahmen der ener­ getischen Sanierung eines Gebäudes sind sinnvoll. Egal, ob es sich um die Däm­ mung der Fassade, den Austausch von Fens­ tern oder die Erneuerung der Heizungsanla­ ge bzw. den Einbau einer kontrollierten Woh­ nungslüftungsanlage mit Wärmerückgewin­ nung handelt. Zumindest aus energetischer Sicht. Aber die Budgets der Verbraucher sind begrenzt. Darum findet in der Regel eine Aus­ wahl nach Prioritäten statt.

Die Immobilienbesitzer sind verunsichert Doch welche Reihenfolge ist in Wirklichkeit die beste, wenn es sich um vorgezogene Maßnahmen handelt, also aus technischer oder bauphysikalischer Sicht kein akuter Be­ darf existiert? Zuerst die Fassade dämmen – empfiehlt erwartungsgemäß die Dämmstoff­ industrie. Zuerst die Fenster austauschen – wirbt die Fensterindustrie. Zuerst die Heizan­ lage erneuern – raten die Heiztechnikherstel­ler. Zurück bleibt der Immobilienbesitzer, der

eine Entscheidung treffen muss. Im schlimms­ ten Fall unternimmt er dann gar nichts. „Ganz objektiv und schon gar nicht pau­ schal kann jemand behaupten, dass seine Lö­ sung die beste ist und dementsprechend be­ vorzugt werden muss“, sagt Andreas Bieber, Leiter Technische Beratung & Planung bei Vaillant Deutschland. „Die ‚beste Lösung’ zu finden, bedarf einer individuellen Betrach­ tung. Meistens ist die Investition in eine neue Heizungsanlage im Vergleich zu anderen Maßnahmen gering. Die Investitionskosten für eine Gebäudedämmung inklusive Einrüs­ tung Gerüst, Verputzen und Anstrich sind demgegenüber so hoch, dass sie sich erst nach einer viel längeren Nutzungsdauer rech­ net. Der reine Kesseltausch, heute in der Regel zusammen mit dem Einbau einer Solarther­ mieanlage, bringt dagegen eine plakative so­ fortige Ersparnis. Das liegt jedoch nicht nur am technischen Fortschritt und der Einkopp­ lung erneuerbarer Energien, sondern auch an der oft üppigen Überdimensionierung der Anlagen im Bestand. Früher waren bis zu

100 % Sicherheitszuschlag auf die benötigte Heizleistung üblich. Allein die Leistungsan­ passung an den tatsächlichen Bedarf, führt zu einer deutlichen Verbrauchsreduzierung.“

Alle (Einzel-)Maßnahmen haben Wechselwirkungen Die gerechtfertigte Grundlage jeder Analyse eines Energieberaters lautet: Die nachhaltigs­ te Lösung ist die, bei der möglichst viel Wär­ meverlust vermieden wird – egal durch wel­ che Aktion. Doch wird beispielsweise ein Be­ standsbau nach aktuellem EnEV-Standard oder besser gedämmt und so der Energiebe­ darf drastisch reduziert, muss zwangsläufig auch im kurzen Zeitabstand die Heizanlage erneuert werden, um tatsächlich adäquat den Energieverbrauch zu senken. Bieber: „Bei jeder energetischen Sanie­ rungsmaßnahme muss beachtet werden, dass dieser Eingriff ein bestehendes System verändert. Jede Veränderung hat Auswir­ kungen u. a. auf die Heizlast und die Lüftungs­ erfordernis. Auch die Nutzer müssen mitunter SBZ 18/09


reD ihr Verhalten anpassen. Welchen Einfluss der Austausch von Bauteilen haben kann, zeigt sich besonders negativ daran, dass mittler­ weile 22 % aller Wohnungen in Deutschland ein Schimmelpilzproblem aufweisen. Meis­ tens, weil nach einem Tausch von Fenstern das Lüftungsverhalten der Bewohner nicht geändert bzw. keine mechanische, kontrol­ lierte Lüftung eingebaut wurde.“

Wer wartet, macht es teurer Wird zuerst der Wärmeverlust über die Ge­ bäudehülle (deutlich) reduziert, aber ein schon zuvor an den tatsächlichen (ursprüng­ lichen) Bedarf angepasster, modulierender Heizkessel im Gebäude belassen, führt die Dämmung der Gebäude nur zu einem Teiler­ folg. Weil der Wärmeerzeuger nun für den neuen Nutzungsfall überdimensioniert ist, kann er den tatsächlichen Wärmebedarf nur noch mit schlechterem Nutzungsgrad zur Verfügung stellen. Zwar sinkt der Energiebzw. Brennstoffbedarf, häufiges Takten führt aber zu unnötigen Verlusten. Da auch der Verschleiß steigt, wird oft ver­ sucht, den Wärmeerzeuger durch einen neu­ en Brenner und einen Pufferspeicher zu mo­ difizieren. Bieber: „Das ist selten ein Patentre­ zept und ist das Arbeiten an Symptomen oh­ ne die Ursachen abzustellen. Zudem steigen durch die Oberfläche des Speichers und seine Anbindeleitungen die Wärmeverluste. Auch wenn das Konzept technisch funktioniert, wirtschaftlich ist es kaum. Wenn ich 2000 ­Euro für die Modifikation bezahlen muss, aber schon für 5000 Euro einen Heizkessel auf dem neuesten Stand der Technik bekomme, macht sich sein Mehr an Effizienz sehr schnell bezahlt. Die Modifikation würde nur Sinn

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machen, wenn in zwei bis drei Jahren eine wesentlich effizientere Technik marktreif ver­ fügbar wäre. Da unsere heutigen hochwer­ tigen Brennwert-Heizkessel, die Energieträ­ ger Gas und Öl aber schon nahe der physi­ kalisch möglichen Grenze einsetzen, wird diese Hoffnung nicht erfüllt werden. Weitere Einsparungen sind nur möglich, wenn erneu­ erbare Energien eingesetzt oder, wie bei der Solarthermie heute üblich, eingekoppelt werden. “

www.sbz-online.de

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Was rechnet sich denn nun? Doch was tun bei einem begrenzten Budget, das eine Komplettsanierung nicht zulässt? Bieber: „Machen wir es uns einfach und stel­ len den Investitionsbedarf für einen Heizkes­ selaustausch und eine Gebäudedämmung je­ weils abzüglich möglicher Fördergelder und der eingesparten Energiekosten gegenüber, gibt es einen klaren Gewinner und einen kla­ ren Verlierer. Statisch gesehen rechnet sich die Heizungssanierung am schnellsten. Doch den Kundenwunsch nach einer dauerhaften Absenkung der Energiekosten kann sie nicht bewirken.“ „Zudem lässt sich das Ranking nicht hal­ ten, wenn eine dynamische Betrachtung vor­ genommen wird. Berücksichtigt man die je­ weils aktuellen Kosten für die Wärmebereit­ stellung und die Finanzierungskosten, dann zeigt sich, dass trotz höherer Startinvestition für eine Komplettsanierung die monatliche Nettobelastung mittelfristig geringer ist, als wenn nur in die Gebäudehülle oder nur in die Heizungsanlage investiert wird.“ Beim dynamischen Ansatz werden die ob­ ligate Steigerung der Energiekosten und die Finanzierungskosten in der Berechnung be­ rücksichtigt. Den folgenden Beispielen wurde ein Einfamilienhaus mit 150 m2 Wohnfläche, Baujahr 1983 mit zwei Geschossen zugrunde gelegt. Die Wärmeversorgung erfolgt durch einen Niedertemperatur-Ölkessel mit 28 kW Leistung und witterungsgeführter Steuerung. Der berechnete Wärmebedarf liegt bei 25 000 kWh/a, der tatsächliche Verbrauch beträgt jährlich 3300 l Heizöl. Bewohnt wird das Ge­ bäude von drei Personen. Eine Sanierung des 26 Jahre alten Wärmeerzeugers wäre aus technisch-energetischer Sicht nötig, er ist aber noch funktionstüchtig.

„Die objektiv oder gar pauschal ­beste Lösung gibt es nicht. Um die ­beste ­Lösung zu finden, bedarf es ­einer ­individuellen Betrachtung.“

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Andreas Bieber, Vaillant

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Heizung  - - -  Sanierung

72

Gesamtbelastung Bestand

V1: Sanierung Heizung BW + Solar

V2: Sanierung Hülle ohne Heizung

V3: Sanierung Hülle + Heizung (WP + Solar)

25 000

25 000

11 930

11 930

0,75

0,92

0,60

3,5

Verbrauch (Liter)

3 300

2 470

1 990

3 409 kWh

Differenz (Liter)

0

-830

-1 310

Einsparung (%)

0

25,2

39,7

Energiebedarf

3 300 Ltr.

2 470 Ltr.

1 990 Ltr.

3 409 kWh

Energiekosten

2310,-

1729,-

1393,-

637,-

0,-

-581,-

-917,-

-1 673,-

Heizlast (kWh/a)

Energiekostenersparnis Energiekostenersparnis (%)

0

-25

-40

-72

Sanierungskosten

0,-

19 000,-

33 500,-

59 000,-

Förderungszuschuss

-

0,-

1 675,-

7 375,-

Förderung MAP (2009)

3360,-

0,-

3 360,-

Finanzierungsbetrag 15 Jahre

-

15 640,-

31 825,-

48 265,-

Zins effektiv (Bank/KfW)

-

4,90%

4,90%

1,41%

Tilgung

-

4,50%

4,50%

variabel 297,-

Monatsbetrag Finanzierung 15 Jahre Monatsbetrag Heizkosten

123,-

250,-

193,-

144,-

116,-

53,-

Gesamtbelastung Monat

193,-

267,-

366,-

350,-

Gesamtbelastung Jahr

2310,-

3 205,-

4393,-

4 201,-

2

Berechnungsgrundlagen für den Bestand und die drei Modernisierungsvarianten im Überblick. Die Gesamtkosten pro Monat und pro Jahr betreffen nur das erste Jahr.

Nach Quellen des Unternehmens Tecson ist der Ölpreis in den vergangenen 15 Jahren gemittelt jeweils um ca. 15 % gestiegen. Als Grundlage für die Berechnungsmodelle wer­ den jedoch moderat einmal 5 % jährliche Preissteigerung für Öl und 2 % für Strom und einmal 10 % jährliche Preissteigerung für Öl und 3 % für Strom zugrunde gelegt.

Bild: Vaillant

3

Bild: Vaillant

2

EFH, Baujahr 1984, 2 Geschosse, Rechteck, Niedertemperaturkessel Öl (28 kW) mit witterungsgef. Regler, Wärmebedarf 25 000 kWh/a (167 kWh/m /a), aktueller Ölverbrauch ca 3 300 Liter Variante 1: Heizung sanieren (angepasst), Brennwerttechnik mit solarer Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung, 2 6 Kollektoren (16m ) bzw. Wärmepumpe mit Solar Variante 2: Dämmung nach ENEV 2007 -30%, Heizung bleibt Variante 3: Vollsanierung ENEV 2007 -30% Förderung: KfW, MAP; keine regionalen Förderungen Öldurschschnittspreis (2007-08): 0,7 Euro/Ltr., Strompreis (2007-08): 0,14 Euro/kWh, Energiepreissteigerung Öl p.a: Fall 1 = 10%, Fall 2 = 5%, 2 Energiepreissteigerung Strom p.a: Fall 1 = 3%, Fall 2 = 2%, ENEV 2007 -30%: 79,5 kWh/m /a

Verschiedene Varianten im direkten Vergleich In Bild 2 werden vier Fälle/Varianten für das oben genannte Haus unterschieden: • Bestand: Das oben beschriebene Gebäude wird nicht energetisch saniert. Der Wärmeer­ zeuger wird weiter betrieben.

• Variante 1: Die Heizanlage wird erneuert und gegen einen Ölbrennwert-Heizkessel in Verbindung mit sechs Solarmodulen (16 m2 förderfähig) zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung ausgetauscht. Die Gebäudehülle wird nicht saniert. • Variante 2: Es erfolgt eine energetische Sa­ nierung der Gebäudehülle mit einer Däm­ mung auf den Standard „EnEV-2007 minus 30 %“. Die Heizungsanlage wird weiter be­ trieben. • Variante 3: Es erfolgt eine Komplettsanie­ rung mit dem Austausch der Heizanlage ge­ gen eine Sole-/Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonde plus Solarmodulen zur besonders hohen Nutzung erneuerbarer Energien und der Sanierung der Gebäudehülle auf EnEV2007-Standard minus 30 %. Berücksichtigt wurde zum einen die Mög­ lichkeit, zinsgünstige Kredite der KfW aufzu­ nehmen, zum anderen wurden die Förderan­ gebote des Marktanreizprogramms ausge­ schöpft. Nachfolgend werden die Ergebnisse bezogen auf unterschiedliche Energiepreis­ steigerungen dargestellt.

Entwicklung bei „moderater“ ­Ölpreissteigerung um 5 % Betrachten wir zunächst die optimistische Va­ riante mit einer jährlichen, moderaten Öl­ SBZ 18/09


preissteigerung von 5 % und 2 % für elek­ trische Energie (Bild 3). In Variante 1 sind bereits ca. sieben Jahre nach dem Austausch des Heizkessels die Vor­ teile der Verbrauchsreduzierung von der Ener­ giepreissteigerung kompensiert worden: Die Gebäudenutzer haben jetzt wieder die glei­ chen Aufwendungen für Energie wie vor der Sanierung. Zu einer weiteren (neuen) Kosten­ senkung ist die Sanierung der Gebäudehülle notwendig. Erfolgt diese gemäß der Parame­ ter für Variante 2 – wobei dann vermutlich bereits strengere gesetzliche Anforderungen formuliert sind – ist der nur 6 Jahre alte Wär­ meerzeuger um mindestens 60 % überdi­ mensioniert. Die Verfügbarkeit günstiger KfW-Darlehen darf zumindest infrage gestellt werden, wenngleich auch eine höhere Förde­ rung nicht auszuschließen ist. Da nach dem Szenario zu diesem Zeitpunkt die Wirtschaft­ lichkeit einer Sanierung gestiegen ist, ist aber eher eine Reduzierung anzunehmen. Auch bei Variante 2 – der reinen Sanie­ rung der Gebäudehülle – müssen schon nach ca. 11 Jahren die gleichen Kosten für Energie geleistet werden, wie vor der Sanierung. Variante 3 demonstriert, was eine gleichzei­ tige energetische Sanierung von Gebäude­ hülle und Heizanlage bewirkt. Hier werden die Energiekosten tatsächlich nachhaltig re­ duziert und bewegen sich dauerhaft unter dem Preisniveau vor der Sanierung.

Bild: Vaillant

4

5

Analyse der monatlichen ­Gesamtkosten Noch aussagekräftiger ist das Ergebnis, wenn die Summe aus den monatlichen Kosten für www.sbz-online.de

6

Bild: Vaillant

Wird die realistischere Perspektive einer jähr­ lichen Ölpreissteigerung von 10 % und 3 % für Elektrizität zugrunde gelegt, bleibt das Er­ gebnis tendenziell gleich – die Zahlen sind jedoch noch überzeugender (Bild 4). Bereits ca. 5 Jahre nach dem Heizungs­ tausch sind die Gebäudeeigentümer wieder auf den Energiekosten vor Beginn der Sanie­ rung angekommen. Noch deutlicher ist das Bild bei der kosten­ intensiven energetischen Sanierung der Ge­ bäudehülle: Aufgrund der geringen Zuschüs­ se und der fehlenden günstigen KfW-Finan­ zierung sowie dem Erhalt der Bestandshei­ zung ist dies deutlich die schlechteste Variante. Das Ziel einer dauerhaften Absen­ kung der ursprünglichen Energiekosten wird verfehlt. Weil die durchschnittliche Gehalts­ steigerung erheblich unter der Energiepreis­ steigerung liegen wird, kommt es zu einem Wohlstandsverlust. Wird allerdings gar nicht saniert, fällt dieser noch viel deutlicher aus.

Bild: Vaillant

Entwicklung bei „normaler“ ­Ölpreissteigerung um 10 %

73


74

Heizung  - - -  Sanierung

Energie und Finanzierung der Sanierungsak­ tivitäten analysiert wird (Bilder 5 + 6). Bei der moderaten Preisentwicklung für Energie ist Variante 2 – die alleinige energe­ tische Sanierung der Gebäudehülle – die mit Abstand teuerste Lösung. Die gleichzeitige Sanierung von Gebäudehülle und Heizanlage (Variante 3) weist trotz der gegenüber der reinen Heizungserneuerung 3,3-fach hö­ heren Startinvestition dauerhaft eine gerin­ gere monatliche Belastung aus Energiekosten und Finanzierung auf. Die Vollsanierung ist damit nach 12 Jahren kostenneutral im Ver­ gleich zur Ausgangssituation. Bereits nach ca. 10 Jahren fallen sogar geringere monatliche Kosten an als bei der vermeintlich günstige­ ren, ausschließlichen Heizungssanierung ge­ mäß Variante 1. Mit den höheren Preissteigerungsfaktoren für Energie verschieben sich die Zeitpunkte. Während die alleinige Sanierung der Gebäu­ dehülle wiederum die mit deutlichem Ab­ stand höchste monatliche Belastung ergibt, treffen sich die monatlichen Kosten für Ener­ gie und Finanzierung bei einer Vollsanierung und dem reinen Heizungstausch bereits nach rund 4 Jahren. Interessant ist bei dieser Vari­ ante auch die Entwicklung der monatlichen Belastung nach Auslaufen und Ablösung der Finanzierung. Im Vergleich zu den anderen Modellen sinkt die monatliche Belastung drastisch und stabilisiert sich auf einem äu­ ßerst geringen Niveau. Die monatliche Belas­ tung aus Energiekosten und Finanzierung entwickelt sich in Variante 1 und Variante 2 dagegen dynamisch weiter. Besonders bemerkenswert ist aber die Tat­ sache, dass sich die monatlichen Kosten für die gemeinsame Sanierung aufgrund der dann be­ sonders niedrigen KfW-Zinssätze unterhalb der monatlichen Kosten für die reine energetische Sanierung der Gebäudehülle bewegen. Auch der Unterschied in der monatlichen Belastung zwischen den Varianten „Vollsanierung“ und „reiner Austausch der Heizungsanlage“ be­ trägt im ersten Jahr nur etwa 100 Euro pro Mo­ nat und schmilzt in nur 4 Jahren ab. Im 7. Jahr liegt die monatliche Belastung dann deutlich unter denen der anderen Fälle.

Tipp

Sieben geldwerte Hinweise   für die Endkundenberatung 1. Eine individuelle Betrachtung des Gesamt­ gebäudes legt fest, ob eine Vollsanierung oder der einfache Heizungstausch in der Erstberatung favorisiert wird. Fragen Sie den Kunden, ob er weitere Sanierungsmaß­ nahmen an Fassade (Anstrich, Fenstertausch etc.) plant. Falls ja, sollten die Vorteile einer Vollsanierung in einem Schritt dargestellt werden. 2. Keine Angst vor der Vollsanierung! Aber es wird immer notwendiger, dafür ein Netz­ werk zu bilden, damit die Beratung in die gleiche Richtung geht. Suchen Sie sich einen Trockenbauer, Dachdecker und Energieberater, um das in einem Pilotprojekt einmal aus­zuprobieren. Jedes Gewerk profitiert bei einer solchen Vollsanierung und der ge­ meinschaftliche Auftritt mit gleichlautender Energieberatung hinterlässt beim Kunden einen sehr professionellen und glaubwürdigen Eindruck. 3. In der Beratung mit dem Kunden zur richtigen Sanierungsmaßnahme sollten Sie sich auf wenige Unterlagen und Grafiken beschränken. Zwei bis drei Grafiken helfen, dem Kunden zu verdeutlichen, dass die Investition heute auf ähnlich lange Sicht betrachtet werden muss, wie zum Zeitpunkt des Neubaus. Nur so wird dem Kunden deutlich, dass ihn eine halbherzige Entscheidung in wenigen Jahren wieder vor das gleiche Di­ lemma stellt. Dann sind jedoch die Weichen bereits so gestellt, dass eine deutlich effizi­ entere Lösung nur mit erheblichem Mehraufwand geschaffen werden kann. 4. Sparen Sie Beratungszeit: Für die Konzeptfindung ist es noch nicht notwendig, eine ­exakte Berechnung oder komplette Angebote dem Kunden vorzulegen. Mit einer überschlägigen Kostenkalkulation der einzelnen Varianten, der Ermittlung von Förder­ geldern und möglicher KfW-Programme kann man relativ einfach das monatliche Fi­ nanzierungsvolumen berechnen. Wichtig ist der Hinweis, dass bei der Wahl von Einzel­ maßnahmen auf viel Geld vom Staat verzichtet wird. 5. Sollte sehr früh im Beratungsgespräch die Wahl auf den alleinigen Tausch der Hei­ zungsanlage fallen, muss unbedingt der tatsächliche vorliegende Heizwärmebedarf er­ mittelt werden. Hierbei dient der durchschnittliche Jahresenergieverbrauch der letzten fünf Jahre als ideale Berechnungsbasis. Die Wohnfläche und das Baujahr des Gebäudes als Berechnungsbasis für die überschlägige Heizlast heranzuziehen birgt das Risiko, zu große Wärmeerzeuger zu wählen, weil die tatsächliche Gebäudesubstanz und das Nut­ zungsverhalten dabei ausgeblendet werden. 6. Niemals sollten mehr als zwei bis drei Anlagenkonzepte (Heizungstechnik) angeboten werden. Aufgrund der vorliegenden Rahmenbedingungen (Gebäudegrundriss, Platz, Dachausrichtung, Beheizungssystem etc.) sind die sinnvollen Beheizungskonzepte durch Sie als Fachmann schnell ermittelt. Das heißt dann aber auch, dem Kunden­ wunsch nach einem unpassenden Beheizungskonzept nicht nachzugeben und die ­Alternative durch Fachkompetenz zu begründen. 7. Erst nach der eindeutigen Entscheidung für ein Konzept sollten die Berechnungen ­konkretisiert und die Angebote sowie Dienstleistungen als Gesamtpaket angeboten werden. Eine gute Beratung beim Kunden und die dadurch dokumentierte Fach­ kompetenz für professionelle Modernisierungsmaßnahmen ist die größte Trumpfkarte mit Blick auf die Auftragserteilung.

Gewinner und Verlierer Wird bei begrenztem Investitionsvolumen und dem Wunsch einer energetischen Ge­ bäudesanierung eine statische Energiekos­ tenentwicklung zugrunde gelegt, geht die al­ leinige Sanierung der Heizanlagentechnik kurzfristig als klarer Gewinner in punkto In­ vest und Ersparnis hervor. Wird jedoch eine dynamische Steigerung der Energiekosten angenommen und die Kosten der Finanzie­ rung eingerechnet, wird folgendes deutlich: Nur die gleichzeitige Sanierung von Gebäu­

dehülle und Heizungsanlage hat das Poten­ zial, die Kosten wirklich langfristig zu senken. Trotz der deutlich höheren Anfangsinvesti­ tionen sinken selbst bei einer unterdurch­ schnittlich angesetzten Energiepreisentwick­ lung die ohnehin nur geringen monatlichen Mehrkosten für Energie und Finanzierung re­ lativ schnell unter die aller anderen Szena­ rien. Mit Blick auf mittlere und lange Sicht bezahlbare Energiekosten ist die Vollsanie­ rung somit kompromisslos. ▪

autor Dipl.-Kfm. Martin Schellhorn ist Fach­ journalist und ­Inhaber der Fach­presseagen­tur Kom­munikations­Management Schellhorn E-Mail: martin.schellhorn@die-agentur.sh

SBZ 18/09


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76

Heizung  - - -  Fördergeld

Energieeffizienz wird belohnt Veränderte KfW-Förderung ▪ Die KfW passt ihre Förderprogramme für Energieeffizientes Bauen und Sanieren zum 1.10.2009 – parallel zur Einführung der EnEV 2009 – an. Wir   ­erläutern die Neuerungen. Zudem wird die KfW für den hydraulischen Abgleich künftig eine schriftliche Bestätigung des Fachunternehmens verlangen. Das dazu notwendige Formular der VdZ gibt es auch bei uns zum Herunterladen. → Jürgen Wendnagel

M

it der EnEV 2009 wird die gesetzliche Anforderung an die Energieeffizienz von Gebäuden um durchschnittlich etwa 30 % verschärft. Zudem werden die Höchstwerte für Gebäude künftig mit dem Referenzgebäudeverfahren ermittelt. Da die EnEV die rechtliche Grundlage der KfW-Programme ist, ändert sich somit die Bezugsbasis für die KfW-Förderstufen. Die Struktur der Förderung sowie die Inhalte der Programme im Bereich „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“ bleiben zum 1. Oktober 2009 im Wesentlichen aber unverändert.

Es werden drei neue Förder­stufen eingeführt Einheitlicher Förderstandard für Neubau und Sanierung ist weiterhin das KfW-Effizienzhaus, das zum 1. April 2009 eingeführt wurde. Die Zahl hinter „KfW-Effizienzhaus“ gibt seitdem an, wie hoch der Jahres-Primärenergiebedarf in Relation zu einem vergleichbaren Neubau nach den Vorgaben der EnEV sein darf. Beispiel: Ein KfW-Effizienzhaus 70 hat höchstens 70 % des Primärenergiebedarfs des entsprechenden Referenzgebäudes. Es gilt also: Je kleiner die Zahl, desto besser ist die Energieeffizienz des Gebäudes. Insgesamt werden ab Oktober sechs verschiedene KfW-Effizienzhausstandards gefördert. Die drei bisherigen Förderstandards KfW-Effizienzhaus 100, KfW-Effizienzhaus 70 und KfW-Effizienzhaus 55 werden in neue

Standards auf Basis der EnEV 2009 übertragen (Bild 1). Die energetischen Anforderungen werden dabei – in Absolutwerten betrachtet – nicht bzw. nur moderat verschärft; geändert wird der relative Bezug, also die Zahl hinter „KfW-Effizienzhaus“. Hinzu kommen drei neue Förderstufen: KfW-Effizienzhaus 115 für Altbauten, KfW-Effizienzhaus 85 als neuer Standard in der Sanierung und Einstiegsstandard im Neubau und KfW-Effizienzhaus 55 als neuer Spitzenstandard im Neubau. Die Förderstufe KfW-Effizienzhaus 130 für Altbauten wird zeitlich befristet voraussichtlich bis zum 30. Juni

2010 angeboten; ebenso die Förderstufe KfW-Effizienzhaus 85 für Neubauten. Die energetischen Anforderungen an die Förderung von Einzelmaßnahmen werden mit Blick auf die EnEV 2009 überprüft. Eine moderate Anpassung wird – sofern erforderlich – vorgenommen. Genauere Details zu den Neuerungen bei den Einzelmaßnahmen will die KfW in Kürze auf den Merkblättern bereitstellen.

Wesentliche Förder-Konditionen und Übergangsfrist Die Förderkonditionen bleiben auch mit der Umstellung im Oktober unverändert: Für alle

1 Alle Förderstufen im Überblick Förderstufe KfWEffizienzhaus

KfW-130

KfW-115

KfW-100

KfW-85

KfW-70

KfW-55

Bisheriger Name

KfW-100

neu ab

KfW-70

neu ab

KfW-55

neu ab

(Bezug EnEV 2007) Programm

x *)

1. Okt.

1. Okt.

Anfang

2009

2009

2010

x

x

x

„Energieeffizient Sanieren“ Programm

x *)

x

x

„Energieeffizient Bauen“ Qp

130 %

115 %

100 %

85 %

70 %

55 %

HT’

145 %

130 %

115 %

100 %

85 %

70 %

*) voraussichtlich befristet bis 30. Juni 2010

Ab Oktober 2009 werden sechs Förderstufen angeboten, drei davon kommen neu dazu SBZ 18/09


77

Förderstufen im Programm Energieeffizient Sanieren – Sanierung zum KfW-Effizienzhaus gilt ein einheitlicher Zinssatz (Bilder 2 + 3). Die Unterscheidung nach Energieeffizienz erfolgt wie bisher durch den Tilgungszuschuss. Die Differenzierung der Förderung im Programm Energieeffizient Bauen erfolgt wie bisher über unterschiedliche Zinssätze. Grundsätzlich gilt: Je höher die Energieeffizienz des Gebäudes, umso attraktiver ist die Förderung. Anträge zu den neu eingeführten Förderstufen können ab dem 1.10.2009 nach den neuen Programmbestimmungen gestellt werden. Bis zum 30.12.2009 werden aber auch noch Anträge nach den alten Programmbestimmungen akzeptiert. Konkret bedeutet das: • Wer die neuen Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen möchte, muss den Nachweis auf Basis der EnEV 2009 erbringen. Dabei muss das Referenzgebäudeverfahren eingesetzt werden. • Wer die bisherigen Förderungen nutzt, weist die Anforderungen auf Basis der EnEV 2007 nach. Während der Übergangszeit wird die ausbezahlte Förderung bei energetisch vergleichbaren Standards übereinstimmen.

2 Konditionen im Programm „Energieeffizient Sanieren“ Förderstandard

Zinssatz

KfW-Effizienzhaus 130 EnEV2009 /

Tilgungs­ zuschuss

Zuschuss

5%

10 %

KfW-Effizienzhaus 100 EnEV2007 KfW-Effizienzhaus 115 EnEV2009

tagesaktuell

7,5 %

12,5 %

KfW-Effizienzhaus 100 EnEV2009 /

einheitlich

12,5 %

17,5 %

15 %

20 %

KfW-Effizienzhaus 70 EnEV2007 KfW-Effizienzhaus 85 EnEV2009

3 Konditionen im Programm „Energieeffizient Bauen“ Förderstandard

Zinssatz

KfW-Effizienzhaus 85 EnEV2009 /

tagesaktuell

KfW-Effizienzhaus 70 EnEV2007

einheitlich für Förderstufen

KfW-Effizienzhaus 70 EnEV2009 /

tagesaktuell

KfW-Effizienzhaus 55 EnEV2007

einheitlich für Förderstufen

Achtung: Bescheinigung für den hydraulischen Abgleich SHK-Fachhandwerker müssen unbedingt beachten, dass die KfW in ihren Förderbedingungen klar darauf hinweisen wird, dass beim

Einbau einer neuen Heizungsanlage der hydraulische Abgleich vorzunehmen ist. Die grundlegende Bedingungen zum hydraulischen Abgleich sind z. B. in der „Anlage technische Mindestanforderungen zum Merkblatt

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Heizung  - - -  Fördergeld

Hydraulischer Abgleich wird künftig noch bedeutender Die VdZ weist im Übrigen darauf hin, dass der Einbau bzw. die Nachrüstung mit energieeffizienten Komponenten keinen hydraulischen Abgleich voraussetzt. Dazu gehören Maßnahmen wie der Einbau von Hocheffizienzpumpen und elektronischen, zeitgesteuerten Raumtemperaturreglern. Interessant für das SHK-Handwerk sind auch die weiteren Pläne der KfW: Laut VdZ werde künftig anstrebt, dass auch bei der Förderung von Wärmedämmmaßnahmen (Gebäudehülle, Fenster) ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wird, um die Heizungsanlage an die neuen Bedingungen anzupassen. Darüber hinaus sollen auch weitere Förderbausteine geprüft werden, die in der anstehenden Novelle der KfW-Programme zum 1.10.2009 Berücksichtigung finden sollen. So soll z. B. auch die Umstellung von Ein- auf Zweirohrheizungen künftig gefördert werden. Hintergrund dafür ist auch, dass in der EnEV 2009 der hydraulische Abgleich bereits Bestandteil der Referenzgebäudeverfahren für Wohn- und Nichtwohngebäude ist. Um die Bedeutung des hydraulischen Abgleichs noch weiter herauszustellen, soll nach VdZAngaben in der EnEV 2012 der hydraulische Abgleich sogar im Verordnungstext vorge▪ schrieben werden.

Tipp

Die wichtigsten Neuerungen der EnEV 2009 Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) hat die wichtigsten Änderungen der novellierten Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) wie folgt zusammengefasst. Schriftliche Unternehmererklärung: Ausführende Fachbetriebe müssen künftig nach Abschluss der Arbeiten eine schriftliche Unternehmererklärung an den Gebäude­ eigentümer abgeben und damit nachweisen, dass sie die neue EnEV bei der Sanierung eingehalten haben. Ein Fachbetrieb, der die Erklärung nicht oder falsch abgibt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einer Geldstrafe von bis zu 15 000 Euro rechnen. Wird ein Gebäude neu gebaut oder saniert, gilt bei Bauantragstellung nach dem 1.10.2009: ▪ Neubau: Der gesamte Jahresprimärenergiebedarf muss um 30 % niedriger

liegen als noch nach EnEV 2007 erforderlich. Dabei muss die Wärmedämmung der Gebäudehülle im Durchschnitt 15 % effizienter sein als bisher. ▪ Altbau: Werden größere bauliche Maßnahmen an der Gebäudehülle durchgeführt

– wie das Dämmen der Wände oder der Austausch von Fenstern – müssen die neuen Bauteile einen 30 % besseren energetischen Wert erreichen, als bisher gefordert. Alternativ kann der Haussanierer dafür sorgen, dass der Jahresprimärenergiebedarf des gesamten Gebäudes um 30 % sinkt. Dafür müsste neben einer energieeffizienten Gebäudehülle eine moderne Heizungsanlage eingebaut werden. Für alle Eigentümer gelten ab 1.10.2009 folgende Neuregelungen und Übergangsfristen: ▪ Nachtstromspeicherheizungen: In Wohngebäuden mit mindestens sechs

Wohneinheiten müssen Nachtstromspeicherheizungen, die älter als 30 Jahre sind, bis 2019 durch effizientere Geräte ersetzt werden. Ausnahme: Geräte, die nach 1990 eingebaut wurden, müssen erst 30 Jahre nach Einbau ausgetauscht werden. ▪ Dachdämmung: Bis Ende 2011 muss die oberste begehbare Geschossdecke

oder das Dach darüber eine Wärmedämmung erhalten.

Extras

Pflicht-Formular der VdZ zum hydraulischen Abgleich Die KfW-Förderbank wird ab dem 1.10.2009 (für entsprechende Fördermaßnahmen) den hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen die Bestätigung des Fachunternehmens auf einem von der VdZ entwickelte Formular verlangen. Die zwei VdZ-Formulare ▪ „Bestätigung des hydraulischen Abgleichs“

sowie die dazu gehörige ▪ „Leistungsbeschreibung für die Durchfüh-

rung des hydraulischen Abgleichs von Heizungsanlagen“ können Sie sich sich als pdf-Dateien bequem herunterladen unter www.sbz-online.de (Menüpunkt „Aktuelle SBZ / Extras zum Heft“) zum Abspeichern, Ausdrucken und Ausfüllen bzw. Lesen. Ergänzend dazu bieten wir Ihnen dort noch zwei hilfreiche Broschüren als pdf-Dateien zum Download an:

Bestätigung des hydraulischen Abgleichs für die KfW-Förderung Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V.

Das vorliegende Verfahren zum Nachweis des hydraulischen Abgleichs durch Fachbetriebe wurde mit der KfW abgestimmt.

Name / Antragsteller PLZ, Ort, Straße Objektanschrift

Der hydraulische Abgleich wurde durchgeführt Durchgeführte Maßnahmen:

Ja

Leistungsbeschreibung für die Durchführung des hydraulischen Abgleichs von Heizungsanlagen

1. Neue Auslegungsvorlauftemperatur eingestellt Die Leistungsbeschreibung wurde in Abstimmung mit der KfW erarbeitet.

2. Pumpe einstellbar Ja

Nein

1. Heizkreis (z. B. Radiatorenheizung)

°C

2. Heizkreis (z. B. Fußbodenheizung) Grundlagenermittlung

°C

1 Bestandsaufnahme

Ja

Nein

Sorgfältige Aufnahme und Dokumentation der Wärmeverteilung und Wärmeübergabe, Leitungsanlage, Pumpe, Überströmventile, hydraulische Weichen, Heizkreisverteiler, Strangarmaturen, begrenzbare Heizkörperarmaturen, Heizflächen, Regler, Thermostatventile, VdZ-Checklistenverfahren, Herstellerformblätter

1. Heizkreis (z. B. Radiatorenheizung) Planung 2 Berechnung / Näherungsverfahren

• Förderhöhe

m

• Förderstufe Erstellung einer Raumweisen Heizlastnachberechung nach DIN EN 12831, ggf. alternative Verfahren. Auf vorliegende Berechnungen kann zurückgegriffen werden. Handberechnung oder Programme verschiedener Softwarehäuser und Hersteller.

2. Heizkreis (z. B. Fußbodenheizung)

3 Berechnung / Näherungsverfahren

Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V.

• Förderhöhe

m

Dimensionierung bzw. Aufnahme der Heizflächen (Raumheizflächen nach VDI 6030) einschließlich Ermittlung der Massenströme und der Rücklauftemperaturen. • Förderstufe Näherungsverfahren: Nachberechnung der installierten Heizflächenleistung: Diagramme, Datenschieber oder Software der Hersteller

3. Alle Komponenten zur Massenstrombegrenzung eingestellt Ja und Auswahl / Einstellung von Thermostatventilen 4 Dimensionierung Festlegung der Differenzdrücke und / oder Rücklaufverschraubungen je Heizkörper Quellen: Nomogramme, Datenschieber oder Software der Hersteller, Planersoftware mit Schnittstelle

Hydraulischer Abgleich nach den anerkannten Regeln derggf. Technik. 5 Dimensionierung Auswahl Differenzdruckregler zur Vermeidung von Geräuschen und zur Optimierung der Pumpenleistung. Unterlagen und Berechnungsergebnisse wurden dem Antragsteller Empfohlen beiübergeben. Einstellung der Förderhöhe der Pumpe > 1,5 m. Quellen: Nomogramme etc.

Die VdZ Leistungsbeschreibung für die Durchführung des hydraulischen Abgleichs von Heizungsanlagen 6 Dimensionierung ggf. Ermittlung der Dimension und der Voreinstellwerte einstellbarer Strangarmaturen wurde berücksichtigt.

Quellen: Nomogramme, Datenschieber oder Software der Hersteller, Planersoftware mit Schnittstelle

7 Berechnung / Näherungsverfahren

Ort, Datum

▪ VdZ-Info Nr. 6 „Heizungsoptimierung mit

System – Energieeinsparung und Komfort“

Unterschrift Fachbetrieb 8 Dimensionierung

in bestehenden Heizungsanlagen“ Nutzen Sie diese Materialien, und sparen Sie sich dadurch Zeit und Ärger.

Dimensionierung der Heizungs-Umwälzpumpe (Förderhöhe und Förderstrom) Quellen: Nomogramme, Datenschieber oder Software der Hersteller, Planersoftware mit Schnittstelle

Ausführung 9 Montage

ggf. Einbau von begrenzbaren Themostatventilen und / oder Rücklaufverschraubungen

10 Montage

ggf. Einbau von einstellbaren Strangarmaturen oder Differenzdruckreglern

11 Montage

ggf. Einbau und Einstellung einer Heizungs-Umwälzpumpe (ab 25 kW drehzahlrgeregelt) Empfehlung: Einbau von Heizungsumwälzpumpen der Energieeffizienzklasse „A“

Betrieb 12 Inbetriebnahme 13 Inbetriebnahme

▪ VdZ-Info Nr. 15 „Optimierung der Wärmeverteilung

Erstellung einer Heizungs-Rohrnetzberechnung unter Zugrundelegung der ermittelten Massenströme, definierter Differenzdrücke je Heizkörper / Armaturen, Teilstrecke und Strang, ggf. vereinfachte Annahmen für Rohrnetz Näherungsverfahren: Nomogramme, Datenschieber oder Software der Hersteller

Begrenzung der Massenströme durch Thermostatventile und/oder Rücklaufverschraubungen Anpassung der Drücke / Massenströme durch Strangarmaturen

14 Messtechnische Einregulierung

ggf. Einmessung des hydraulischen Abgleichs mittels Differenzdruck /Massenstrom. Alternative: indirekt über Temperaturspreizung an Wärmeerzeuger, Strangarmaturen und Heizflächen.

15 Einweisung

Einweisung in die Funktion der Anlage

Hilfsmittel: Software für den hydraulischen Abgleich; Nomogramme; Datenschieber; Näherungsverfahren; baujahrabhängige Energiekennwerte von Wohngebäuden

Anmerkungen: die vorstehenden Ausführungen gelten nicht für Einrohrheizungen. Bei Einrohrheizungen ist ggf. ein Strang-Abgleich vorzunehmen. Optimale Situation ist nur im Sanierungsfall gegeben.

VdZ · Josef-Wirmer-Str. 1–3, Haus 1 · 53123 Bonn · Tel. 0228-68848-0 · Fax 0228-68848-29 · info@vdzev.de · www.vdzev.de · www.intelligent-heizen.info

SBZ 18/09

Juli 2009

Energieeffizient Sanieren“ auflistet. ­Zudem verweist sie ergänzend auf die Homepage der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft (VdZ), wo es unter www.intelligent-heizen.info weiterführende Infoangebote gibt. Praktisch für den SHK-Handwerker ist, dass die VdZ im Gespräch mit der KfW und dem Bundesbauministerium ein neues Verfahren zur Durchführung des hydraulischen Abgleichs abgestimmt hat. Basis war ein von einer VdZ Projektgruppe erarbeiteter Vorschlag. Um die Förderfähigkeit einfach nachvollziehbar beurteilen zu können, wurde das Prinzip der Fachunternehmerbescheinigung zugrunde gelegt. Die Unterschrift des Fachbetriebs ist für die KfW entscheidend dafür, dass die Förderfähigkeit gegeben ist. In diesem gemeinsamen Gespräch wurde zudem das verbindliche Formblatt „Bestätigung des hydraulischen Abgleichs“ abgestimmt, das auf einem Vorschlag der VdZ ­basiert. Bestandteil der Bestätigung des hydraulischen Abgleichs ist zudem die bereits bekannte VdZ-Leistungsbeschreibung, die bisher allein Grundlage für die Fördermittelvergabe war. Die KfW werde zudem ab 1.10.2009 für die Förderung des hydraulischen Abgleichs die Bestätigung des Fachunternehmens auf dem VdZ-Formular verlangen (Downloadmöglichkeit siehe Kasten „Extras“).

Juli 2009

78


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HEIZUNG  - - -  Solar

Bild: Rotex

80

So sehen Handwerker   den Solarmarkt Photovoltaik und Solarthermie ▪ Wie beurteilen die SHK- und Elektro-Handwerker ­sowie die Solarteure die aktuellen Marktentwicklungen? Wie stark ausgeprägt ist das Solaranlagen-Geschäft bei den Handwerkern und woher beziehen sie ihre Produkte?   Wo drückt sie der Schuh in der Zusammenarbeit mit Herstellern und Großhändlern   und was würden sie gerne ändern? Die aktuelle Querschiesser-Studie zum deutschen B2B-Markt für Photovoltaik und Solarthermie gibt darauf Antworten.

P

hotovoltaik und vor allem Solarthermie sind zu bedeutenden, zukunftsweisen­ den Geschäftsfeldern für die SHK-Branche geworden. Doch wie die Studie „Der deut­ sche B2B-Markt für Photovoltaik und Solar­ thermie“ deutlich macht, ist auch das Elek­ tro-Handwerk hier sehr rege – überraschender Weise wohl auch im Solarthermiebereich. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden im Frühjahr 2009 mehr als 1000 Solarteure, SHK- und Elektro-Handwerker befragt.

Photovoltaik: Rückgang, ­Stagnation oder Wachstum? Den Gesamtmarkt für inländische PV-Installa­ tionen im Absatzkanal „Handwerk“ schätzt Querschiesser auf ca. 1300 MW, die sich wie folgt zusammensetzen: ▪ Querschiesser verwaltet ca. 38 000 aktive SHK-Handwerker in seiner Handwerker-Da­ tenbank. Aus den Dauerbefragungen zu den Produktgruppen im Bereich der erneuer­ baren Energie ist bekannt, dass davon ca.

die sich mit dem Einzelhandel weißer oder 14 % „PV-aktiv“ sind. Deren durchschnitt­ liches Absatzpotenzial beträgt 0,05 MWp. brauner Ware befassen, unberücksichtigt Daraus ergibt sich ein Gesamtabsatzvolu­ bleiben. Von den „PV-fähigen“ Elektro-Hand­ werkern sind ca. 17  % „PV-aktiv“. Deren men im Vertriebskanal SHK-Handwerk von durchschnittliches Absatzpotenzial beträgt ca. 266 MW (Bild 1). PV ist im Umsatz 0,06 MWp. Daraus er­ gibt sich ein Absatzvolu­ großvolumig. SHK-Hand­ „Die solaraktiven Handwerker, die diese Waren­ men im Vertriebskanal gruppe aktiv vermarkten, ­werker wünschen sich von ­  Elektro-Handwerker von expandieren ihren Um­ ihren ­Lieferanten mehr   insgesamt ca. 388 MW. satz deutlich. Das hat Fol­ Die PV-Aktiven, bei Know-­how-Transfer“ gen für die Unterneh­ denen der PV-Anteil am Gesamtumsatz bei mensfinanzierung, weil PV (noch) mit Vorkasse abgewickelt wird. durchschnittlich 15  % liegt, erwarten für Die PV-Aktiven, bei denen der PV-Anteil 2009 ein Wachstum von 12 %. Die aktuellen am Gesamtumsatz bei durchschnittlich 10 % Meldungen aus dem SHK- und Elektro-Groß­ liegt, erwarten ein stagnierendes Geschäft für handel und von einigen Herstellern, die sich auf den Vertriebskanal Handwerk spezialisiert 2009 (Bild 2). Bei konstanter Absatzmenge im Absatzkanal wird der Preisdruck vollstän­ haben, bestätigen die Einschätzung der Handwerker. dig auf die Anbieter abgewälzt. ▪ Die Handwerker-Datenbank verwaltet ca. Bei konstanter Absatzmenge im Absatz­ kanal wird der Preisdruck vollständig auf die 38 000 Elektro-Handwerker, die „PV-fähig“ Anbieter abgewälzt. sind. Das bedeutet, dass Elektro-Handwerker, SBZ 18/09


81

▪ Solarteure sind Handwerker, die aus­ schließlich oder zu einem erheblich hohen Anteil nur Solartechnik montieren. SolarGroßhändler führen die spezialisierten Sorti­ mente, die Solarteure montieren. Zwischen Solarteuren und Solar-Großhändlern kann es zu funktionalen Überschneidungen kommen. Mal bietet der Großhandel auch Montage mit an, mal organisiert der Solarteur einen Wiederverkauf an andere Handwerker. Die Querschiesser-Handwerker-Daten­ bank verwaltet ca. 800 Solarteure, die per Definition alle „PV-aktiv“ sind. Sie haben ein durchschnittliches Absatzpotenzial von 1,65 MWp. Das Absatzvolumen im Vertriebs­kanal Solarteur beträgt also ungefähr 1320 MW. Zur Berechnung des inländischen Gesamt­ absatzvolumens halten wir einen Korrektur­ faktor von 0,5 erforderlich, weil Solarteure auch Elektro- und SHK-Handwerker belie­ fern. Die Solarteure, bei denen PV 62 % ihres Gesamtumsatzes ausmacht, erwarten für 2009 im Bereich „Inlandsinstallationen PV“ ein Wachstum von 12 %. Es entfällt allerdings deren „Exportvolumen“.

1

1,8 1,6 1,4 1,2 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0

www.sbz-online.de

1,65

0,06

0,05

Elektro-Handwerker

SHK-Handwerker

Solarteur

2

14 12 10

Durchschnittliche Prognose der Geschäftsentwicklung   bei Photovoltaik für 2009 (in %). 12,6

12,1

8 6 4 2

Solarthermie: Stagnation oder Wachstumsperspektive? ▪ SHK-Handwerker, die Thermie-aktiv sind, verarbeiten eine Kollektorfläche von 83 m² pro Jahr (Bild 3 + 5). Das dürfte eine ThermieAnlage pro Monat sein. Damit korreliert das Absatzvolumen recht gut zu den Absatzmen­ gen bei konventionellen Heizgeräten. Bei den Thermie-Aktiven liegt der Anteil am Gesamt­ umsatz bei durchschnittlich 4 %. Die SHK-Handwerker erwarten für 2009 einen moderaten Anstieg des Geschäftes um + 6 % (Bild 4). Vor dem Hintergrund des ­enormen Anstiegs in 2008 und dem „Halten der Zahlen“ in 2009 ist das eine beruhigende Prognose für die Anbieter. ▪ Elektrohandwerker, die bei Solarther­ mie-aktiv sind, haben ein erstaunlich hohes Absatzvolumen von 81 m² Kollektorfläche pro Jahr (Thermie-Anteil am Gesamtumsatz: durchschnittlich 8 %). Damit schließen sie dicht zu den SHK-Handwerkern auf. Hier scheint sich für Anbieter, die gezielt Thermieaktive Elektro-Handwerker ansprechen, ein bedeutender (paralleler) Markt zu verste­ cken. – Allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau als bei SHK, da es deutlich weniger Thermie-aktive Elektrohandwerker gibt. Die Geschäftsprognose der Thermie-ak­ tiven Elektro-Handwerker ist mit + 13 % er­ staunlich positiv. Es sieht so aus, als würde auf noch kleinem Niveau „ein Markt abgehen“. ▪ Die Thermie-aktiven Solarteure haben ein überdurchschnittliches Absatzpotenzial von 148 m² pro Jahr. Bei ihnen macht der Ther­

Durchschnittliches PV-Absatzvolumen (in MW)   der „PV-aktiven“ Handwerker.

0 -2

-0,3 Elektro-Handwerker

SHK-Handwerker

Solarteur

3 Durchschnittliches Solarthermie-Absatzvolumen (in m²)   aller „Thermie-aktiven“ Handwerker 160 140 120 100 80 60 40 20 0

148

81

Elektro-Handwerker

83

SHK-Handwerker

Solarteur

4 Durchschnittliche Prognose der Geschäftsentwicklung   bei Solarthermie für 2009 (in %). 16 12 10

13

8

6

6

3

4 2 0

Elektro-Handwerker

SHK-Handwerker

Solarteur


HEIZUNG  - - -  Solar

82

5

6 8%

20 %

12 %

19 %

56 %

8% 4% 8%

6%

000 – 025 qm 25 %

025 – 050 qm

12 %

22 %

050 – 075 qm 075 – 100 qm

Verteilung der SHK-Betriebe nach Absatz­ volumen bei Solarthermie.

mie-Anteil am Gesamtumsatzes durchschnitt­ lich 57 % aus. Die Geschäftsprognose der Solarteure für Thermie fällt mit + 3 % gering positiv aus. Sie erwarten eher eine Fortschreibung der aktu­ ellen Entwicklung. Auf dem derzeit hohen Ni­ veau ist dies, vor dem Hintergrund der aktu­ ellen Wirtschaftslage, eine gute Nachricht.

Wo kaufen die Handwerker ihre Photovoltaik-Produkte ein? Beim Beschaffungsverhalten der Handwerker bezüglich PV-Modulen, Unterkonstruktionen und Wechselrichter ergab sich folgendes Bild: • SHK-Handwerker scheinen bei der Be­ schaffung von Modulen erst einmal ihre gewohnten Quellen zu konsultieren. Der SHK-Großhandel und die Hersteller lie­

Verteilung der Elektrofachbetriebe nach ­A bsatzvolumen bei Solarthermie.

fern fast 74 % des Beschaffungsvolu­ mens. In den verbleibenden ca. 26% der Fälle werden Elektro-Großhändler oder spezialisierte Solargroßhändler in An­ spruch genommen (Bild 7). • Auch Elektro-Handwerker sind ihren ge­ wohnten Beschaffungsquellen treu. In 2/3 aller Fälle beschaffen sie über den ElektroGroßhandel oder direkt beim Hersteller. Interessant ist, dass sie fast ein Viertel ihres Nachfragevolumens bereits im spezialisier­ ten Solargroßhandel platzieren. • Solarteure beschaffen anders: 75 % ihres Volumens decken sie entweder im Solar­ großhandel oder direkt beim Hersteller. Die klassischen SHK- und/oder ElektroGroßhändler kommen als Lieferanten nur in 25 % aller Fälle zum Zuge.

7 Photovoltaik-Module: Bei wem kaufen die Handwerker wie viel ein? PV

SHK-Handwerker

Elektro-Handwerker

Solarteure

36,6 %

9,2 %

7,9 %

8,6 %

41,9 %

15,5 %

Solar-Großhandel

17,7 %

24,3 %

30,9 %

Hersteller

37,1 %

24,6 %

45,7 %

Summe in %

100 %

100 %

100 %

SHK-Großhandel

Verkäufer

Käufer

Elektro-Großhandel

8 Solarkollektoren: Bei wem kaufen die Handwerker wie viel ein? THERMIE

Verkäufer

SHK-Großhandel

Käufer SHK-Handwerker 45,0 %

Elektro-Handwerker 31,6 %

Solarteure 20,0 %

Elektro-Großhandel

0,2 %

8,8 %

0,0 %

Solar-Großhandel

5,5 %

28,0 %

22,1 %

Hersteller

49,3 %

31,6 %

57,9 %

Summe in %

100 %

100 %

100 %

100 – 200 qm 200 und mehr qm

• Solarteure, SHK- und Elektro-Handwerker kaufen zusammen mit den Modulen auch die Unterkonstruktion sowie die Wechsel­ richter. Die Abweichungen zur Verteilung der Modulbeschaffung sind gering.

Woher beziehen Handwerker ihre Solarthermie-Produkte? Beim Beschaffungsverhalten der Handwerker bezüglich Kollektoren, Solarstationen und Speicher ergab sich folgendes Bild: • Thermie ist eine Domäne für SHK-Groß­ händler (45 %) und Hersteller (49,3 %). Aus diesen Werten lässt sich herauslesen, dass SHK-Handwerker ihre bevorzugten Kesselherstellermarken auch als guten Thermieversorger betrachten. Der SolarGroßhandel hat trotz hoher Kompetenz kaum Chancen, Nachfragevolumen auf sich zu ziehen (Bild 8). • Elektro-Handwerker und Solarteure kau­ fen Thermie ebenfalls beim SHK- und ­Solar-Großhandel sowie bei den Herstel­ lern, jedoch nicht im Elektro-Großhandel. Vermutlich, weil dieser das (vollständige) Sortiment nicht führt. • Solarteure, SHK- und Elektro-Handwerker kaufen Solarstationen und Speicher zu­ sammen mit den Kollektoren. Die Abwei­ chungen zur Verteilung der Kollektorbe­ schaffung sind gering. Wer als Hersteller nur Komponenten einer Thermie-Anlage im Angebot hat, sollte also seine Pro­ dukte über Großhandel, Systemintegra­ toren oder Komplettanbieter an den Markt heran bringen.

Was sind die Treiber des ­Absatzvolumens? Der Umsatz mit Photovoltaik wird in einem Handwerksbetrieb getrieben durch – Innovation – Versicherungsangebote – Werbung – Öffentlichkeitsarbeit SBZ 18/09


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Die Antworten der Handwerker signalisieren eindeutig die Bedürftigkeit nach Verkaufsunter­ stützung. Die Zeiten des Verteilens sind vorbei. Der Umsatz mit Thermie wird in einem Hand­ werksbetrieb getrieben durch – Produktqualität – Versicherungsangebote – Finanzierungsangebote – Werbekostenzuschüsse Die Antworten signalisieren ein „typisches Mittelstandsproblem“ in Handwerk. Da die Thermie-Geschäfte nicht Vorkasse abgewi­ ckelt werden, ist das Herankommen an Ban­ ken- oder Lieferantenkredit ein Engpass.

Dies sind die Anregungen und Änderungswünsche der Verarbeiter Die Wünsche und Anregungen in den Berei­ chen PV und Thermie konzentrieren sich mit annähernd gleicher Reihenfolge der Wichtig­ keit auf die Bereiche – Preis / Leistung – Vorverkauf der Hersteller – Mängel im partnerschaftlichen Umgang – Schulung / Know-how-Transfer – Montagefreundlichkeit – Betreuung durch den Außendienst – Servicemängel – Technik – Produktqualität – Individuelle Fehler des Anbieters Die Themen Design, Handelsmarke und Part­ nersysteme spielen keine Rolle.

den. Selbst hätten sie die Technik nicht an­ geboten. 3. Gesamtsituation (129 Nennungen): Die Handwerker drücken ihre generelle Unzu­ friedenheit mit der „Gesamtsituation“ aus. Sie vermissen den partnerschaftlichen Umgang. 4. Produkterfahrung (128): Angekreidet wird die mangelnde Erfahrung mit den Produkten. Die Handwerker wünschen mehr Know-how-Transfer, insbesondere bei der Berechnung der PV-Anlagen sei­ tens der Lieferanten. 5. Außendienst (60): Die Betreuungsleis­ tung im Außendienst ist nicht ausrei­ chend. Die Betreuungsintervalle sind zu lang, der Personalwechsel zu häufig und die Beratungsqualität nicht ausreichend. Der Außendienst hat zwar keine Wissens­ defizite, ist aber arrogant. 6. Montage (43): Die Kommentare der Handwerker zur fehlenden Montage­ freundlichkeit sind sehr genau einigen Produkte / Herstellern zuweisbar. Weitere Nennungen: Es folgen lieferantenbe­ zogene Bemängelungen in den Bereichen Qualität (20), Technik (17), Garantie (13) und Verfügbarkeit / Verlässlichkeit bei Liefer­ zusagen (13). Pikant ist, dass in acht Fällen bei einem Anbieter bemängelt wurde, dass er seine Module „Made in Germany“ ver­ marktet, aber tatsächlich in China einkauft.

Produktbereich Solarthermie Produktbereich Photovoltaik Für den Produktbereich Thermie wurden 1662 Kommentare zu den Fragen nach Ver­ Für den Produktbereich Photovoltaik wurden besserungspotenzialen der Lieferanten ab­ 2227 Kommentare zu den Fragen nach Ver­ besserungspotenzialen der Lieferanten abge­ gegeben. Die meisten Handwerker äu­ ßerten, wie zu erwarten, Zufriedenheit mit geben. Die meisten Handwerker äußerten, ihrem bevorzugten wie zu erwarten, Zufrie­ Lieferanten und hat­ denheit mit ihrem bevor­ zugten Lieferanten und „Die Handwerker bemängeln, ten nichts zu bemän­ geln. 1340 von 1662 hatten nichts zu bemän­ dass sie nicht immer ­  (82,6 %) der Hand­ geln. 1416 von 2227 (63,6 %) der Handwer­ ihre ­Lieblingsmarke durch­ werker-Kommentare signalisieren Zufrie­ ker-Kommentare signali­ setzen können“ denheit mit den Liefe­ sieren Zufriedenheit mit den Lieferanten. Nachfol­ ranten. Nachfolgend gend die Rangfolge der Top-Mängel: die Rangfolge der Top-­Mängel: 1. Preise (72 Nennungen): Entweder sind 1. Preise (232 Nennungen): Entweder sind die Preise zu hoch oder die Rabatte zu die Preise zu hoch, die Rabatte zu niedrig. niedrig. Auch die Zahlungskonditionen Auch die Zahlungskonditionen (Vorkasse) wurden als verbesserungswürdig ge­ wurden von den Handwerkern als verbes­ serungswürdig genannt. nannt. Das Ergebnis ist unserer Meinung nach nicht kritisch. Einen Handwerker, 2. Kundenwunsch (132): Die Handwerker der nicht grundsätzlich am Preis etwas zu bemängeln, dass sie nicht immer ihre bemängeln hat, gibt es wohl nicht. Lieblingsmarke durchsetzen können, weil der Endkunde sich irgendwo informiert 2. Kundenwunsch (30): Die Handwerker bemängeln, dass sie nicht immer ihre hat und ein „kariertes Maiglöckchen“ ha­ Lieblingsmarke durchsetzen können, weil ben möchte. Bei SHK-Handwerkern kommt in einigen Fällen hinzu, dass sie der Kunde sich informiert hat und ein „ka­ vom Kunden zur PV „gezwungen“ wur­ riertes Maiglöckchen“ haben möchte. www.sbz-online.de

3. Produkterfahrung (24): Aufgrund der mangelnden Erfahrung mit den Produkten wünscht sich die Handwerker mehr Knowhow-Transfer seitens der Lieferanten. 4. Montage (23): Die Kommentare zur Kri­ tik an der fehlenden Montagefreundlich­ keit sind sehr genau einigen Produkten / Herstellern zuweisbar. 5. Außendienst (21): Die Betreuungsleis­ tung ist nicht ausreichend, die Intervalle sind zu lang, der Personalwechsel zu oft, die Beratungsqualität nicht ausreichend. Der Außendienst hat Wissensdefizite. Weitere Nennungen: Es gab noch lieferantenbezogene Bemänge­ lungen durch die Handwerker in den Berei­ chen Service (18), Technik (18), Produktqua­ lität (17) und einige Unzufriedenheiten, die auf das individuelle Fehlverhalten seitens der Hersteller zurückzuführen sind. ▪

INFO

Die QuerschiesserSolarstudie 2009 Die Studie „Der deutsche B2B-Markt für Photovoltaik und Solarthermie“ (211 Seiten, 1200 Euro (netto) ana­ lysiert auf der Basis von über 1000 In­ terviews mit SHK-, Elektro-Handwer­ kern und Solarteuren deren Nachfra­ geverhalten bei der Beschaffung von PV und Solarthermie in Bezug auf ei­ ne Vielzahl von Kriterien. Dabei sind im PV-Bereich 221 Lieferanten (Her­ steller/Händler) und bei der Solar­ thermie 142 genannt worden. Für die Hersteller und Händler wur­ de daraus für 22 Eigenschaften Per­ formance-Profile erstellt (getrennt für PV und Thermie) sowie die rela­ tiven Stärken und Schwächen gra­ fisch in Portfolio-Ansichten darge­ stellt. Die Käufer der Studie können sich mit selbst ausgewählten Wett­ bewerbern (max. fünf) für alle auf­ gelisteten Attribute in ein Bench­ mark setzen und daraus z. B. ihr Ver­ besserungspotenzial ableiten. Das Inhaltsverzeichnis sowie eine Leseprobe der Studie gibt es unter www.shk-journal.de (Rubrik „Ser­ vice/Marktstudien“).

Querschiesser Arno Kloep


:K

WP

Software + Kommunikation  - - -  Meldungen

Bil d

84

Anwender-Beispiel

Effizientere Schreibarbeit der Monteure Auch für SHK-Handwerksbetriebe ist der Ansatz „Vorhandene Ressourcen besser nutzen!“ eine gute Möglichkeit, um die Effektivität des Unternehmens zu steigern und um sich so im Preiswettbewerb am Markt erfolgreich zu behaupten. Großes Optimierungspotenzial steckt dabei immer noch im Datenaustausch zwischen Büro und Monteur. Hier sind zeitraubende Doppelerfassungen, nervenaufreibende Rückfragen und häufige Übertragungsfehler keine Seltenheit. Schwachstelle ist häufig die Schreibarbeit der Monteure. Der „Mobile Monteur” aus der Produktreihe „Kwp-bnWin.net“ soll SHK-Betrieben dabei helfen, ihre Aufträge zeitsparender und damit effizienter zu gestalten. Großes Optimierungspotenzial gibt es noch beim ­Datenaustausch ­zwischen Büro und Monteur. Dazu ein Beispiel: SHK-Unternehmer Thomas Puchinger, Fa. Puchinger Haustechnik, Malching, erhält seine Aufträge direkt über das Handy. Statt die Arbeiten auf einem Zettel zu dokumentieren, legt er am Notebook unterwegs einen Auftrag an und erfasst die geleisteten Stunden und das Material direkt in der EDV. Dabei hat er auf seinem PC mehrere komplette Großhändler-Kataloge im Zugriff. Kommt er abends zurück ins Büro überträgt er per WLAN die abgearbeiteten Aufträge in den Büro-PC. Dort kann dann rasch die

SHK-Unternehmer Thomas Puchinger: Heute hat unser Kunde seine Rechnung innerhalb von drei Tagen.

Rechnung erstellt werden. „Früher dauerte es oft 4 bis 6 Wochen bis die Rechnung beim Kunden war. Heute hat er sie innerhalb von drei Tagen,“ erläutert Puchinger. Auch der Büro-Aufwand habe sich pro Auftrag um 10 bis 15 Minuten reduziert, da keine Zettel mehr mühsam zusammengesucht werden müssten. Alles in allem kann man sagen, der „Mobile Monteur“ spart Zeit. Sowohl im Büro, als auch beim Monteur unterwegs. Die Daten werden nur noch einmal erfasst und zwar dort wo sie entstehen, beim Kunden. Voraussetzung für den Einsatz des „Mobilen Monteurs“ ist die ausgezeichnete Handwerkersoftware „Kwp-bnWin.net“ oder das ▪ Schwesterprodukt Vaillant „Winsoft“. → ww.kwp-info.de

Marketing

Buderus

E-Mail-Newsletter zur Kundenbindung nutzen

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E-Mail-Newsletter sind ein effizientes Instrument zur Kundenbindung und Absatzförderung, allerdings nur, sofern sie inhaltlich und optisch professionell gestaltet sowie personalisiert und rechtssicher sind. Die Software-Komplettlösung „eMarketing to date 4.0“ von Data Becker unterstützt den Anwender auch beim Mailversand über bis zu vier SMTP-Server und bei der Erfolgskontrolle. Zu den Features der Software gehören u. a.:

Die E-Mail-Marketing-Lösung „E-Marketing to date 4.0” ist ab 321,30 Euro im Handel oder als Kauf-Download für 297,50 Euro auf www.databecker verfügbar. Eine Testversion für 10 Tage kann unter www.todate.de heruntergeladen werden. ▪

Im Buderus-Onlineshop können Heizungsfachfirmen rund um die Uhr Bestellungen aufgeben, Angebote übernehmen, die Verfügbarkeit von Serienartikeln und Ersatzteilen prüfen oder Datanorm-Rabattdateien auf den Computer herunterladen. Handwerker, die das Angebot nutzen, haben stets eine Übersicht über Aufträge, Angebote sowie Rechnungen und Gutschriften. Durch individuelle Vorlagen lässt sich der Bestellvorgang weiter vereinfachen. Ersatzteile kann der Heizungsfachmann auch mit Hilfe von Explosionszeichnungen suchen und direkt bestellen. Für deren Lieferung zum nächsten Arbeitstag ist die Bestellung von Montag bis Freitag bis 20 Uhr möglich. Die Expresszustellung (gegen Aufpreis) garantiert eine Abgabe der Ware bis 7 oder 12 Uhr. Auch samstags werden Ersatzteile auf Wunsch im Laufe des Vormittags zugestellt. Verfügbare Buderus-Produkte (Eigen- und Handelsware) können bundesweit ebenfalls am nächsten Arbeitstag zugestellt werden, wenn die Bestellung im Buderus-Onlineshop montags bis freitags vor 22 Uhr erfolgt. ▪

→ www.databecker.de

→ www.buderus.de

− Intuitiv bedienbare Oberfläche − Personalisierung von Ansprache, Absätzen und Anhängen − Direkt einsetzbare sowie individuell anpassbare Newsletter-Designvorlagen − Planung und Verwaltung kompletter Newsletterkampagnen − Flexibel kombinierbare Inhaltsmodule für mehrspaltige Texte,

Bilder, Teaser, Umfragen etc. − Variable Erstellung von Newslettern

im Text- und HTML-Format − Personalisierung von Ansprache, Absätzen, Schaltflächen,

Mail-Anhängen und Hyperlinks − Verwaltung beliebig vieler Empfänger in bis zu 255 dynamischen Zielgruppen − Kontrolle und Steuerung der Empfänger-­Frequentierung

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Telegramm

1&1 Branchen-Homepage

Firmen-Website einfach selbst erstellen Fast 80 % der Kleinunternehmen, die noch nicht über einen Internet-Auftritt verfügen, haben prinzipiell Interesse an einer FirmenHomepage. Als größte Barrieren für die eigene Website nannten die Befragten: Zeitmangel (43 %), mangelnde Kenntnisse (12 %) und zu komplizierte und nicht bedürfnisgerechte Angebote (8 %). 70 % aller befragten Firmen ohne InternetAuftritt wünschen sich vorrangig Lösungen, die auf Homepage-Vorlagen basieren. Nur 17 % würden sich für eine vollständig offene Lösung entscheiden. Das sind einige Ergebnisse einer TNS-Infratest-Befragung von rund 1000 IT-Entscheider aus Firmen mit weniger als 50 Mitarbeitern, von denen bereits 56 % über eine eigene Website verfügen.

Die 1&1 Internet AG, Auftraggeber der Marktstudie, hat auf Basis dieser Ergebnisse von spezialisierten Design-Agenturen individuelle Vorlagen für über 100 Branchen erstellen lassen – auch für Installateure. Interessierte Firmen können nun diese „Branchen-Homepage“ zunächst testen und ihre individualisierte Homepage mit allen Funktionen online stellen. Anwender können die Inhalte ihrer Homepage nach einer Anmeldung direkt online im Browser bearbeiten, spezielle Software oder „Homepage-Baukästen“ sind nicht nötig. Die einmal eingegebenen Firmendaten werden genutzt, um in wenigen Schritten eine fertige Homepage zu erstellen. Dabei sind für jede Branche die typischen Rubriken und passende Bilder sowie Basistexte bereits eingerichtet. Die Daten werden in den Rechenzentren von 1&1 gespeichert. Eine einmal erstellte Homepage lässt sich von jedem Internet-Rechner weltweit bearbeiten – die Adresse der Homepage und das zugehörige Passwort genügen. Die Anzahl der erstellbaren Seiten, der Speicherplatz und das Übertragungsvolumen seien, laut 1&1, unbegrenzt. Die „1&1 Branchen-Homepage“ kostet 9,99 Euro im Monat (Mindestvertragslaufzeit: 12 Monate), wobei es eine 30tägige, kostenlose Testphase gibt. Eine Domain und 10 E-Mail-Postfächer sind inklusive. ▪ → www.1und1.info

Heizspiegel - - - Das Portal heizspiegel.de bietet ein neu gestaltetes, optimiertes Service- und Infoangebot für Verbraucher und Kommunen. Dazu gibt es u. a. mehrere Energiespar-Ratgeber, den Pumpencheck, ein Heizgutachten-Service und ein Städte-Ranking, das den Heizenergieverbrauch deutscher Kommunen abbildet. →  www.heizspiegel.de Simplex - - - Eine inhaltlich klare Strukturierung und optisch ansprechende Gestaltung standen bei der Überarbeitung der Internetseiten von Simplex im Mittelpunkt. Zu den Features gehören u. a.: Online-Katalog, Zugriff auf technische Informationen, gezielte Artikelsuche sowie Problemlöser bei kniffligen Einbausituationen.

→  www.simplex.de Ista - - - Mit dem Ista-Webportal steht Verwaltern und Hausbesitzern ein Online-Portal zur Bearbeitung ihrer abrechnungsrelevanten Daten zur Verfügung. Dort können u. a. alle Heiz-, Warmwasser- und Hausnebenkosten und jetzt auch die Abrechnungsdokumente der letzten fünf Jahre eingesehen werden. →  www.ista-webportal.de ANZEIGE

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DIE ENERGIEFAMILIE


86

Software + Kommunikation  - - -  Meldungen

Telegramm Stellungnahmen zum Norm-Entwurf - - - Vom Deutschen Institut für Normung (DIN) gibt es ein Norm-Entwurfs-Portal. Nach der Registrierung bekommt man Zugang zu den aktuellen Norm-Entwürfen und kann dort auch eine Stellungnahme abgeben. Im Laufe des Jahres 2010 sollen „annähernd alle Norm-Entwürfe in der Einspruchsfrist“ eingestellt sein.  →  www.entwuerfe.din.de GEA Happel - - - Ein völlig neu gestalteter Internetauftritt und eine verbesserte Navigation offeriert die Website des Herstellers. Sie bietet gegenüber früher auch viele zusätzliche Infos (z. B. Referenzen mit konkreten Projektbeispielen), die zielgruppengerecht aufbereitet sind.  →  www.gea-happel.de Mosaik - - - Die Branchensoftware „Mosaik 3.30“ beinhaltet die Möglichkeit, Adressen, Termine und Notizen auf verschiedenen Oberflächen zu organisieren und abzustimmen: zwischen „Mosaik“ und Outlook. Zusätzlich ist die Abstimmung der Termine und Kontakte mit einem PDA, MDA oder Smartphone mit Windows Mobile möglich. Die Synchronisation sorgt so für den einheitlichen Datenbestand. →  www.moser.de

Viega

Virtuelle Badwelt soll Nachfrage schaffen Als aktive Verkaufsunterstützung für das Fachhandwerk sieht Viega seinen neu gestalteten Visign-Auftritt im Internet. Unter www.viega. de/visign erfährt der Endkunde in einer virtuellen Badwelt mit wenigen Klicks alles Wissenswerte zu Vorwand- und Entwässerungssystemen sowie zur Flächenheizung im Badezimmer. Dabei lassen sich z. B. die unterschiedlichen Badmilieus erforschen: Ein Klick auf die WC-Betätigungsplatte reicht, um über Farben, Material und Aufbau informiert zu werden. Oder wer mehr über den Design-Ablauf in der bodengleichen Dusche erfahren will, wählt den entsprechenden Button aus. Besucher, die sich für die Technik „dahinter“ interessieren, sind bei „Gewusst wie“ richtig. Eine Liste häufig gestellter Fragen runden den praxisorientierten Ser-

vice für Endkunden ab: Kann ich meine WCBetätigungsplatte auch im Nachhinein umrüsten? Ist eine Fußbodenheizung auch bei Renovierungen möglich? Wie fließt das Wasser bei Duschrinnen ab? etc. Ist das Interesse des Endkunden geweckt, führt ihn die Webseite auf Wunsch zum Fachhandwerker am Wohnort. ▪ → www.viega.de/visign

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Software für Nicht-Buchhalter Die neue Buchhaltungs-Software „Lexware Büro Easy 2010“ ist auf die tägliche Büroarbeit speziell von kleinen Unternehmen zugeschnitten. Mit der Software haben die Anwender alle wichtigen Unternehmenszahlen im Blick. Die neue Mahn-Centerfunktion listet auf, welchen Kunden eine Mahnung geschickt werden muss und in welcher Mahnstufe sich säumige Zahler befinden. Aus der generierten Liste lassen sich per Klick alle nötigen Zahlungsaufforderungen erstellen. Praktisch ist zudem der Newsletter-Generator, dessen Funktionalität vom Erstellen des Inhalts bis zur grafischen Gestaltung reicht. Weitere Features sind u. a.: − Serienbriefmanager mit noch mehr Selektionsmöglichkeiten − Anlegen von drei Mengenstaffelpreisen pro Artikel − Reisekostenabrechnung für

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Software + Kommunikation  - - -  Meldungen

Buchtipp

Telegramm

Die Bekanntheit im Web erhöhen Wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit kommt heute nicht mehr ohne Online-PR aus. Das Buch zeigt Entscheidungsträgern in kleinen und mittleren Unternehmen, wie PR ­funktioniert und wie man das Internet auch ohne großes Marketing-Budget für Öffentlichkeitsarbeit zielführend einsetzt. Dazu werden die wichtigsten Instrumente und Maßnahmen der Online-PR dargestellt: vom Link-Tausch, von Einträgen in Branchenverzeichnisse und der Nutzung von Foren und sozialen Netzwerken bis hin zum Such­maschinenmarketing und eigenem Unternehmens-Weblog und Pressebereich. Neben den Grundlageninformationen vermittelt das Buch vorwiegend pragmatische Anregungen und sofort einsetzbare Anleitungen. SBZ-Fazit: Ein wertvoller Praxis-Ratgeber mit vielen Tipps & Tricks zu konkreten Maßnahmen der Online-PR. ▪

Erfolgreiche Online-PR Rainer Bartel, 370 Seiten, 2009, ISBN 978-3815829653, Data Becker, www.databecker.de, 39,95 Euro

Blue:solution

Abwrackprämie für Handwerker­programme Wer der Blue:solution Software GmbH in Rheine bis ­Ende des Jahres sein altes Handwerksprogramm zurückgibt, erhält 500 € Abwrackprämie. Dieser Betrag wird auf den Kaufpreis des seit April 2009 verfügbaren Programms „TopKontor 5.1“ angerechnet. Das Angebot gilt für alle Programme, die handwerksspezifisch sind. In der kaufmännischen Lösung „TopKontor“ werden Auftragspositionen auf dem am Bildschirm angezeigten individuellen Geschäftspapier erfasst. Es lassen sich

Texte formatieren, Preise kalkulieren, Stücklisten modifizieren und Bilder exakt so einfügen, wie der spätere Ausdruck aussieht. Verschiedene Kalkulationsvarianten ermöglichen in der Auftragsbearbeitung die Preisgestaltung. Auch eine informative Nachkalkulation ist integriert. Die gängigen Schnittstellen im Handwerk (Datanorm, GAEB, DATEV etc.) sind Grundbestandteil der Software, die im PC-Fachhandel ab etwa 1500 € (+ MwSt.) erhältlich ist. Existenzgründer

erhalten laut Hersteller 700 € Nachlass. Das Programm kann kostenlos heruntergeladen werden. ▪ → www.bluesolution.de

KfW-Sonderförderung - - - Honeywell bietet im Internet eine Übersicht zu den wichtigsten Infos rund um die KfW-Sonderförderung 431 – „Energieeffizient Sanieren“. Gefördert wird z. B. der Einbau von Strangregulierventilen inklusive des hydraulischen Abgleichs. Zusätzlich gibt es auf der Honeywell-Homepage u. a. das KfW-Antragsformular sowie Musteranträge zum Download. →  www.honeywell.de/haustechnik

TurboSHK - - - Die gängigsten Formate für den Austausch von Angebotsdaten in der SHK-Branche sind GAEB und UGL. Zum Teil sollen Handwerker ihr Angebot aber auch als Excel-Tabelle abgeben. Deshalb können in der Handwerkersoftware TurboSHK jetzt alle Dokumente (Angebote, Rechnungen, Aufmaße) als Excel-, OpenOffice- oder CSV- Dateien exportiert werden. →  www.turbo-shk.de Kostenloser Übersetzungsprofi - - - Die Klett-Gruppe hat ihr Übersetzungsprogramm PONS kostenlos und in vollem Funktionsumfang ins Internet gestellt. Dort lassen sich fremdsprachliche Zweifelsfragen zur englischen, französischen, italienischen, spanischen, polnischen und russischen Sprache klären. Weitere hilfreiche Features sind z. B. Textübersetzung, Deutsch-Blog, deutsche Rechtschreibung, und Sprachkalender.  →  www.pons.eu

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Label

Lücken in der Kommunikation schließen Das Modul „Aufgabenverwaltung“ der Branchensoftware „Labelwin“ funktioniert wie ein elektronischer Notizzettel, der allen Beteiligten vorliegt und auch von anderen Mitarbeitern eingesehen und aktualisiert werden kann. So brennt auch bei Krankheit und Urlaub eines Mitarbeiters nichts mehr an. Das für Label Software-Kunden kostenlose Modul hilft so, Lücken in der Kommunikation zu schließen und die Organisation zu verbessern. Es lassen sich Aufgaben, neben einer Adresse oder einem Projekt, auch einem Kundendienstauftrag zuordnen. Beim Anlegen oder Ändern von Aufgaben kann dem Mitarbeiter, der die Aufgabe bearbeiten soll, automatisch eine E-Mail gesendet werden, die sich auf Wunsch auch aufs Handy weiterleiten lässt.

Über erweiterte Eingrenzungen ist es zudem möglich, sich offene oder erledigte Aufgaben nicht nur getrennt anzeigen zu lassen, sondern auch alle Aufgaben in einer Ansicht zu sehen. Auch eine Nachfassmöglichkeit, z. B. bei Angeboten, besteht. ▪ → www.label-software.de

CHECKLISTE

E-Mails professionell gestalten Die folgenden Experten-Tipps zur professionellen Gestaltung von E-Mails sind auch für SHK-Betriebe hilfreich. Sie stammen aus einem Newsletter bzw. von www.absolit-blog.de, einer empfehlenswerten Info-Plattform rund ums E-Mail-Marketing (Absolit Dr. Schwarz Consulting): 1. Gestaltung von E-Mails Die meisten Menschen haben wenig Zeit und lesen entweder nur Absender und Betreff oder überfliegen die E-Mail blitzschnell. Wenn Sie also möglichst viele Menschen erreichen wollen, schreiben Sie so, dass Schnellleser das Wichtigste finden und die Gründlichen trotzdem genug inhaltliche Tiefe vorfinden. 2. Absender und Betreff sind am wichtigsten Absender ist Ihr Unternehmen oder die Marke, in deren Aufbau Sie viel Herzblut gesteckt haben. Der Name soll es beim Empfänger „klingeln“ lassen: „Ach ja, die haben doch immer was Interessantes für mich!“ Im Betreff verraten Sie, was aus Lesersicht der wichtigste Grund ist, diese Mail nicht wie so viele ungelesen zu löschen. Sie können testen, welcher Betreff besser „funktioniert“. 3. Vorschaufenster nutzen Manche Menschen schauen nur das Vorschaufenster an. Ist da kein Blickfänger, wird gelöscht. Machen Sie die hübsche Kopfzeile ruhig ein wenig schmaler, damit noch Platz bleibt, für ein Inhaltsverzeichnis oder ein nettes Anschreiben. 4. Anschreiben kurz halten Zu jeder E-Mail gehört ein Anschreiben. Aber bitte nicht in epischer Länge, sondern als Dreizeiler. Ich weiß, das klingt hart, aber E-Mails werden

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nun mal schnell gelesen. In wenigen Zeilen geben Sie der Mail ein persönliche Note: Persönliche Anrede und Ihr Name drunter – wenn Sie wollen auch mit Unterschrift und Bild. 5. Inhaltsverzeichnis als Executive Summary Das Inhaltsverzeichnis ist für all diejenigen, die schnell mal sehen wollen, ob etwas für sie Interessantes in der Mail steht. Dahinter sind Links mit Sprungmarken: Leser kommen direkt auf die richtige Stelle.

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6. Bilder sagen oft mehr als Worte Bilder sind dann sinnvoll, wenn sie helfen, die schnelle Informationsaufnahme zu unterstützen. Das Bild sollte dann auch die Kernaussage unterstützen oder ein für Leser wichtiges Produktdetail zeigen. 7. Kurze Sätze, klare Worte Sagen Sie das, was ein interessierter Leser wissen will. Die einzelnen Meldungen sollten kurz angerissen werden. Dieser „Teasertext“ enthält die wichtigsten Informationen. Wer mehr wissen will, klickt. Vermeiden Sie, dass jemand erst nach dem Klicken merkt, dass das gar nicht das war, was erwartet wurde. 8. Links müssen sein Das Beste am E-Mail-Marketing sind die Hyperlinks. Leser werden von Details verschont, so dass die gesamte Mail kürzer und ansprechender ist. Wer sich jedoch für ein Thema oder ein Produkt interessiert, findet sämtliche Details und Zusatz­ informationen per Mausklick. Und das Beste daran: Sie können so auch auswerten, welche Hyperlinks am häufigsten angeklickt wurden.

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Beraten + Verkaufen  - - -  Verkaufsprozess

Bedarfsermittlung als Schlüssel zum Auftrag

Systematisch zum Verkaufsabschluss (Teil 1) ▪ Der Auftrag für das neue Bad oder die neue Heizung ist für SHK-Handwerker und Kunde die Krönung eines gemeinsamen Weges, der aus mehreren Teilabschlüssen besteht. Erfolgreiche Verkäufer gehen deshalb etappenweise und ­systematisch vor. Besondere Bedeutung haben für sie die Bedarfsermittlung sowie das Erstellen und Präsentieren des Angebots. Im ersten Teil unserer Serie geht es schwerpunktmäßig um die Bedarfsermittlung. → Dr. Christine und Dr. Bernd ZschaleR

checkliste

Wichtige Einzeletappen beachten Achten Sie unbedingt auf die folgenden Etappen, die es aus Sicht von Verkäufer und Käufer/Kunde gibt Etappen des Verkäufers beim Verkaufsprozess: 1. Kontakt: Beziehung aufbauen 2. Bedarfsermittlung: Informationen sammeln 3. Angebot: Produkte auswählen, ­Planung und Angebot erstellen, ­Angebot präsentieren, Einwände ­verhandeln 4. Abschluss: Vereinbarung treffen, ­Vertrag schließen Etappen des Kunden beim Kaufentscheidungsprozess: 1. Anregung: Bewusst werden des ­Bedarfs 2. Information: Suche nach Lösungsmöglichkeiten 3. Entscheidung: Auswahl einer ­Lösung; Kaufentscheidung 4. Beurteilung: nachträgliche Bewertung der Kaufentscheidung

A

lles lief scheinbar bestens: Sie haben mit Ihrem Kunden über seine Wünsche gesprochen, sich vor Ort ein Bild gemacht, die neue Heizung oder das schicke Bad geplant und dem Kunden schließlich das Angebot übergeben. Dieser wollte dann „eine Nacht drüber schlafen“. Und nun, beim Nachfassen, sagt er Ihnen plötzlich: „Wir haben uns anders entschieden...“

Was ist passiert? War unser ­Angebot zu teuer? Wenn Ihnen so etwas passiert, stehen sicher zunächst Enttäuschung und Ärger im Vordergrund. Und dann kommen Fragen wie: „Was ist passiert?“ oder „Was steckt dahinter?“. Häufig wird in solchen Situationen zunächst nach Problemen im Angebot selbst gesucht: Waren wir zu teuer? Haben wir etwas übersehen? Oder gab es besondere Gründe beim Kunden, die wir übersehen oder falsch ­eingeschätzt haben: Wollte er doch nur ein Vergleichsangebot? Haben ihn Internet-Anbieter verunsichert? Gab es Streit in der Fa­ milie? Und erst dann kommt der Blick zu­rück und die selbstkritische Frage, ob vielleicht schon auf dem Weg zum Angebot irgendetwas nicht „gestimmt“ hat. Ansätze für Antworten finden sich in diesen Bereichen: 1.  Im Angebot selbst 2.  In der Art und Weise, wie Angebot und Kunde zusammenkommen, also in der

Präsentation und bei der Besprechung des Angebots 3.  Im Ablauf des Gesamtprozesses vom Erstkontakt bis zum Abschluss

Vom Startschuss bis zum Siegerpodest „Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zurecht.“ Schon diese alte Erfahrung verweist darauf, dass der Erfolg des abschließenden Schrittes stets eine Vorgeschichte hat. Der Auftrag ist der krönende und zugleich relative Abschluss eines Weges. Aber was bedeutet das? In dem Wort „Abschluss“ lassen sich zwei Gedanken finden: Ab wann beginnt der Abschluss? Und wann ist wirklich Schluss? Die zweite Frage ist leicht zu beantworten: Auftragserteilung und Übergabe des Bades oder der Heizungsanlage – sie markieren nach Abschluss aller Arbeiten die Schlussetap­ pen und damit das (vorläufige) Ende eines Weges, der idealerweise mit einem neuen Auftrag fortgesetzt wird. Die Antwort auf die erste Frage lautet eindeutig: „Von Anfang an“, d. h. tatsächlich entscheidet bereits der erste Eindruck über den Auftrag zumindest mit. Wie stark die Rolle dieses Eindrucks sein kann, berichtete uns ein Handwerker im Seminar: Ein Kunde knüpfte die Auftragserteilung bei ihm an die Bedingung, zuerst einen Blick in die Werkstatt tun zu dürfen. SBZ 18/09


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SBZ Buchtipp

Kunden werden zu Verkäufern Total Loyalty Marketing Schüller/ Fuchs, 304 S., 5. Aufl. 2009, ISBN 9783-8349-1641-9, Gabler (www.gabler.de), 42 Euro Vorgehensweise beim Verkauf. Das ist vergleichbar mit der Puppe „Matrjoschka“. Sie verbirgt in ihrem Kör­per immer kleiner werdende Puppen. Nur wer jede öffnet, dringt zur kleinsten vor. Auch beim Weg zum Auftrag dürfen Sie keine wichtige Etappe überspringen!

Kaufentscheidung durchläuft mehrere Etappen Wie der Verkäufer im Verkaufsprozess, durchläuft auch der Kunde bei seiner Kaufentscheidung mehrere Etappen (siehe Kasten). Das morgendliche Grauen in seinem alten Bad

Treue und begeisterte Kunden sind die besten Verkäufer eines Unternehmens. Sie empfehlen die Leistungen aber nur weiter, wenn sie zuvor von kompetenten, loyalen Mitarbeitern betreut worden sind. „Total Loyalty Marketing“ ist eine Managementstrategie, die zeigt, wie man Mitarbeiter und Käufer auf der ­Loyalitätstreppe nach oben führen kann und wie sich aus Kauf-Interessenten treue Kunden und engagierte Empfehler machen lassen. Das Buch bietet dazu viele Beispiele und Praxistipps. Fazit der SBZ-Redaktion: Ganzheitlicher Ansatz zum Empfehlungsgeschäft, bei dem Marketing, Kunde und Mitarbeiter vernetzt werden – Pflichtlektüre für Unternehmer und Marketingverantwortliche.

oder der Blick auf seine aktuelle Heizkostenrechnung machen ihm einen Bedarf bewusst. Er sucht nach Lösungsmöglichkeiten, entscheidet sich schließlich für eine Variante und prüft und bewertet seine Entscheidung im Nachhinein immer wieder. Als guter Verkäufer begleiten Sie Ihren Kunden in diesem

Gesamtprozess und lassen ihn in keiner Etappe allein. Den Weg zum Auftrag erfolgreich zu gehen heißt, von Anfang an Verbindlichkeit im Zusammenwirken von Verkäufer und Kunden zu schaffen. Die Auftragserteilung lässt sich nicht durch irgendwelche Tricks oder manipulative

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Beraten + Verkaufen  - - -  Verkaufsprozess

TIPP

checkliste

Verwenden Sie die richtigen Fragen?! Weil gerade offene Fragen viele und wichtige Informationen liefern, sollte diese Frageform bei der Bedarfsermittlung dominieren. Doch wie sieht oft die Praxis aus? Da werden vom Verkäufer vorhandene Checklisten mechanisch abgearbeitet, die überwiegend aus geschlossenen Fragen bestehen. In einem unserer Trainingsprojekte sollte eine Teilnehmerin eine Liste mit geeigneten Fragen für die Bedarfsermittlung erstellen. Obwohl das Thema Fragearten für sie nicht neu war, standen von 25 Fragen 22 geschlossene auf der Liste. Obwohl viele Verkäufer und Berater wissen, dass offene Fragen in der Situation schneller zum Ziel führen, handeln sie nicht entsprechend. Hier hilft nur eines: Üben und bewusstes Sammeln für die Bedarfs­ermittlung geeigneter W-Fragen. Offene Fragen des Verkäufers sind ein „Türöffner“ zum Kunden. Denn sie laden zum Vertrauensaufbau ein, weil der Kunde von sich und seinen Wünschen und Bedürfnissen erzählen kann. Beispielhafte Schlüsselfragen zur Bedarfsermittlung bei Bad und Heizung: - Was gefällt Ihnen im jetzigen Bad besonders? - Was stört Sie im jetzigen Bad am meisten?

Ziele der Bedarfsermittlung ▪ Ist-Zustand ermitteln, Gege-

benheiten kennenlernen ▪ Möglichkeiten des Kunden

­ rkennen, Budgetfrage e klären ▪ Nutzungs- und Lebensge-

wohnheiten erfahren ▪ Wünsche herausfinden,

­Prioritäten setzen ▪ Zusatzbedarf wecken ▪ Den Kunden positiv über­

raschen ▪ Dem Kunden glaubwürdig

- Worauf legen Sie im neuen Bad besonderen Wert? - Was ist Ihnen im neuen Bad besonders wichtig? - Wie heizen Sie bisher und wie sind Sie damit zufrieden? - Was ist Ihnen an Ihrer neuen Heizung besonders wichtig? - Was möchten Sie vor allem erreichen?

vermitteln: Ich interessiere mich für Dich; Du bist mir wichtig. ▪ Vertrauen entwickeln und

dann auch festigen

- Was möchten Sie auf keinen Fall?

„Abschlusstechniken“ am Ende erreichen, sondern ist das Ergebnis eines bewusst geführten Weges von Teilabschluss zu Teilabschluss. Dieses schrittweise Vorgehen regt zum bildhaften Vergleich an. Sicher kennen Sie die „Matrjoschka“, jene russische Puppe, die in ihrem Körper mehrere, immer kleiner werdende Puppen und Püppchen verbirgt. Um nach innen vorzudringen, muss ausnahmslos Puppe für Puppe geöffnet werden. Auch beim Weg zum Auftrag dürfen Sie keine wichtige Etappe überspringen. Als Verkäufer sind Sie gewissermaßen die „Hebamme“ der Kaufentscheidung des Kunden.

Auf jedem Teilabschnitt Verbindlichkeiten schaffen Was bedeutet es konkret, auf jedem Teilabschnitt des Weges Verbindlichkeiten zu schaffen? Beim ersten Kontakt geht es für den Kunden genau wie für den SHK-Handwerker darum, festzustellen: Können und wollen wir miteinander? Und wenn ja: Wie geht es weiter? Für den Verkäufer ist zu Beginn die Frage wichtig: „Angebotssammler oder ernsthafter Interessent? Und der Kunde will wissen: Bin ich hier mit meinem Anliegen gut aufgehoben? Vergleichen Sie dazu folgende zwei Varianten: ▪ Vorgehensweise 1: In der Firma X wird der Kunde, der sich nach Möglichkeiten für eine Badrenovierung erkundigt, gefragt, ob er schon seinen Grundriss dabei

hat. Anschließend ruft der Installateur in seiner Großhandels-Ausstellung an: „Ich schicke den Kunden Müller zu euch zur Beratung. Ihr könnt ja schon mal mit der Planung beginnen. Ich lege den Grundriss aufs Fax.“ ▪ Vorgehensweise 2: In der Firma Y bittet der Berater den Kunden, sich einige Minuten Zeit zu nehmen: „Damit wir beide Klarheit haben, möchte ich Ihnen gern kurz zeigen, wie Sie mit uns zu Ihrem neuen Bad kommen.“ Unterstützt durch Bilder (Tischflipchart, Prospekt etc.) gibt er einen Überblick zur weiteren Vorgehensweise. Auswertung: In beiden Fällen kann verbindlich der nächste Schritt vereinbart werden. Aber bei welcher Vorgehensweise wird mehr Sympathie und Vertrauen für den Gesamtprozess aufgebaut? Und wo bindet der Handwerker den Kunden mehr an sein Unternehmen?

Fühlt sich der Kunde wirklich verstanden? Dreh- und Angelpunkt auf dem Weg zum Auftrag ist die Frage, ob der Kunde sich wirklich verstanden fühlt. Darüber entscheiden vor allem Art und Umfang der Bedarfsermittlung. Von der Bedarfsermittlung führen weitere Schritte, wie Beratung, Produktauswahl, Planung, zum Angebot. Dabei geben Sie Ih-

rem Kunden eine Entscheidungshilfe, indem Sie – ausgehend vom ermittelten Bedarf – die Auswahl schrittweise eingrenzen und mit Ihren Argumenten stets die Brücke bauen: also ausgehend von den Produkt- und Leistungsmerkmalen hin zum konkreten, ganz persönlichen Nutzen für diesen Kunden. Oder anders ausgedrückt: Sie führen ­ Ihren Kunden sachlich und emotional von Teilentscheidung zu Teilentscheidung und damit von einem Abschluss-Baustein zum nächsten.

Bedarfsermittlung ist entschei­ dend für individuelles Angebot Egal ob Sie ein Bad, eine Heizungsanlage oder ein Einzelprodukt verkaufen – es geht immer um drei grundsätzlich Schritte zum Abschluss. Das sind gewissermaßen die Puppen der Matrjoschka, die mit besonders viel Aufmerksamkeit und Gefühl geöffnet werden sollten: 1.  Sie finden heraus, was der Kunde (wirklich) will. 2.  Sie suchen und finden eine Lösung, d. h. Sie beraten und machen ein Angebot. 3.  Letztlich soll der Kunde sich gerade für Ihr Angebot entscheiden. Wann wird sich der Kunde schnell für Ihr Angebot entscheiden? Wenn er mit dem Kopf erkennt und mit dem Bauch fühlt, dass seine Vorstellungen, Ideen, Wünsche und Träume wahr werden – alles natürlich im Rahmen des Budgets. SBZ 18/09


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Der entscheidende Schritt für das maßgeschneiderte Angebot, und damit zum Auftrag, ist die Bedarfsermittlung. Erfolgreiche Badplaner sagen übereinstimmend, dass sie ca. 50 % der Zeit vom Erstkontakt bis zur Auftragserteilung für die Bedarfsermittlung nutzen. Denn die in die Bedarfsermittlung in­ vestierte Zeit spart später Zeit beim Erarbeiten des für den Kunden passenden Angebots sowie in der „Unterschriftsphase“. Je besser die Bedarfsermittlung, desto schneller der Abschluss. Aus unseren Trainings wissen wir, dass gerade in diesem Feld bei vielen Handwerksbetrieben noch große Reserven schlummern.

Die Sach- und Beziehungsebene der Bedarfsermittlung Spätestens nach dem Vororttermin beim Kunden kennen Sie den Zustand des alten Bades oder der alten Heizung sowie seine Wünsche hinsichtlich der Produkte, der Raumgestaltung usw. Doch Achtung: Hat der Kunde bei der Ermittlung seiner ausgesprochenen und unausgesprochenen Wünsche auch wirklich das

72-09-8 IWO AZ Geb_En_Be_210x155 REP

▪ Auf der Beziehungsebene entwickeln Sie 100 %ige Gefühl bekommen „Hier bin ich richdas unerschütterliche Vertrauen Ihres tig, hier werde ich verstanden!“? Hat der Kunde vielleicht sogar bereits zu diesem Zeitpunkt Kunden in die Leistung der Firma und in Ihre Person. Letztlich erfolgt die endgülinnerlich mit Ihnen den Abschluss gemacht, obwohl noch gar kein Angebot vorlag? Ist Ihre tige Kaufentscheidung in hohem Maße „aus dem Bauch heraus“ – und da wird Art der Bedarfs­ermittlung etwas Besonderes, also anders als bei anderen üblich? ÜberraVertrauen zum Verkäufer zum zentralen schen Sie auch hier den Kunden positiv. Kriterium. Wie jeder Kommunikationsprozess findet Welche Faktoren tragen in dieser Phase zum Erfolg bei? Ein wesentlicher lautet: Zeigen Sie auch die Bedarfsermittlung auf zwei Ebenen statt: dem Kunden, dass Sie sich für ihn als Person bzw. als ganzen Menschen interessieren und ▪ Auf der Sach­ebene sammeln Sie nicht nur für sein Bad, seine Heizung oder seiInformatio­nen als Voraussetzung für das passende Angenen Geldbeutel. Fragen bot und die AbSie z. B. beim neuen Bad nach NutzungsgeschlusspräsentaViele Verkäufer wissen, tion. Wenn Sie dass offene Fragen schneller wohnheiten und nicht erfahren, dass zuerst nach den gezum Ziel führen – aber sie wünschten Produkten. ein Hauptmotiv handeln nicht danach Denn gerade die „klasdes Kunden für die neue Heisische Einstiegsfrage“ zung der Beitrag bei der Bedarfsermittlung für das neue Bad: „Was soll denn hinein? zur Umweltschonung ist, dann muss das auch der Aufhänger für Angebot und Wanne, Waschtisch, WC etc.“ verhindert z. B. den höherwertigen Verkauf. Präsentation sein.

21.08.2009

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Beraten + Verkaufen  - - -  Verkaufsprozess

Kunden mit ungewöhnlichen Schlüsselfragen überraschen Überraschen Sie Ihren Kunden und öffnen ihn für sich: Dazu sind die Schlüsselfragen der Bedarfsermittlung das ideale Werkzeug. Stellen Sie sich vor, Sie kommen zum Vororttermin. Dort erwartet Ihr Kunde selbstverständlich, dass Sie sich sein Bad oder die Heizung erst einmal anschauen. Und genau diese Erwartung erfüllen Sie nicht! Vielmehr äußern Sie den Wunsch nach einem kurzen Gespräch außerhalb des künftigen „Tatorts“. Natürlich „verkaufen“ Sie diesen Wunsch, indem Sie den potenziellen Kunden über den Nutzen dieser Vorgehensweise informieren: „Damit ich Sie unvoreingenommen beraten und wirklich Ihre Wünsche umsetzen kann, möchte ich Ihnen gern vorab einige Fragen stellen. Bitte nehmen Sie sich dafür einige Minuten Zeit.“ Der ernsthafte Interessent wird bei dieser Vorgehensweise nicht nur überrascht sein, sondern sich auch darauf einlassen. Der Badtourist oder Angebotssammler hat dafür in der Regel keine Zeit. Spätestens jetzt wissen Sie in den meisten Fällen, woran Sie sind. Wenn Sie nun gemeinsam am Tisch sitzen, folgt die zweite Überraschung: Sie stellen die Schlüsselfragen der Bedarfsermittlung (siehe Kasten). Ihre erste Frage lautet: „Was gefällt Ihnen an oder in Ihrem jetzigen Bad besonders?“ Über das, was dann in Ihrem Kunden vorgeht, kann man nur mutmaßen. Denn schließlich hat er sich ja dazu durchgerungen, sich von seinem alten Bad zu trennen. Dennoch werden Sie mit Sicherheit eine Antwort erhalten und sei es nur: „Nichts“. Dann fassen Sie mit der Frage nach: „Wie lange nutzen Sie dieses Bad schon?“ Im Anschluss an die Antwort des Interessenten fragen Sie: „Und in diesen 15 Jahren gab es nichts, was Ihnen gefallen hat?“. Ab dem Zeitpunkt beginnt der Kunde über das, was er mit der Neugestaltung seines Bades vorhat, ganz anders nachzudenken als zuvor. Er beschäftigt

Seminar Ein speziell auf die Belange von Handwerkern und Badverkäufern abgestimmtes Programm offener Seminare bietet Zschaler Kommunikations­ training an. Bei Bedarf können diese auch kundenspezifisch zugeschnitten werden. Die Seminarbroschüre kann per E-Mail: seminare@zschaler.org oder per Telefon (03 51) 8 48 50 92 angefordert werden. www.zschaler-kommunikation.de

sich intensiver mit der Nutzung, mit den Abläufen und davon ausgehend dann mit den Produkten.

Antworten auf die Schlüssel­ fragen sind wichtig fürs Angebot Im Verlauf der Bedarfsermittlung erhalten Sie Hinweise über die wichtigsten Bedürfnisse Ihres Kunden: „In unserem neuen Bad ist uns besonders wichtig, dass wir es gemeinsam nutzen können.“ Bei diesen Kunden spielen offensichtlich Familie, Gemeinsamkeit und Kommunikation eine große Rolle. Deshalb werden Sie auf dem gesamten Weg bis zum Auftrag an die­ se Punkte immer wieder anknüpfen. Bei der neuen Heizung funktioniert das ganz ähnlich: „Was möchten Sie mit Ihrer neuen Heizung vor allem erreichen?“ Sie erfahren, ob der Schwerpunkt auf Heizkostensenkung, Umweltschutz oder auf der Unabhängigkeit von Öl und Gas liegt. Die Antworten auf die Schlüsselfragen spielen später bei der Vorstellung des Angebotes eine wichtige Rolle. Sie sind Aufhänger und Begründung Ihres Angebotes. Die Schlüsselfragen schließen den Kunden in zweifacher Hinsicht auf: Er gibt Ihnen Informationen über die Motive seines Handelns – also die Bedürfnisse, die hinter seinem Bedarf stecken – sowie über seine zentralen Wünsche. Gleichzeitig öffnet sich Ihr Kunde, indem er Ihnen Einblick in seine persönliche Situation gibt. Und genau damit entsteht Vertrauen.

sind, auch über ihr ursprüngliches Budget hinauszugehen, wenn sonst „alles passt“. Wenn am Ende der Wunsch dazu da ist, dann aber doch vielleicht das Geld fehlt, kann auch eine günstige Finanzierung (z. B. über die KfW-Bank) helfen. Als Bäder- oder Heizungsbauer des Vertrauens bieten sie diese Möglichkeit selbstverständlich auch an. ▪ Verabschieden Sie sich vom Kunden wirklich verbindlich, also mit der Zusammenfassung des Ergebnisses: –  Ihnen und dem Kunden sind die zentralen Wünsche klar. –  Der Budget-Rahmen ist gesetzt. –  Der Kunde gibt den Auftrag für den nächsten Schritt, z. B. den Planungsauf▪ trag für das Bad. → Im zweiten und letzten Teil dieser Serie lesen Sie in der nächsten SBZ alles wichtige zu den Etappen vom Angebot bis zum Auftrag.

Teil-Abschnitte, die in dieser Phase erzielt werden sollten Nachfolgend zusammengefasst die Teilabschlüsse, die Sie in dieser Phase erreichen ­sollten: ▪ Halten Sie die wichtigsten Wünsche und Prioritäten Ihres Kunden fest. Hier hilft die Technik des aktiven Zuhörens. Das heißt: Fassen Sie die zentralen Aussagen Ihres Kunden noch einmal mit eigenen Worten zusammen. Diese gehören später an den Anfang Ihres Angebotes! Also z. B.: –  „Besonders wichtig ist Ihnen im neuen Bad, dass Sie es gemeinsam nutzen können.“ –  „Weil Sie beruflich bedingt wenig ge- meinsame Zeit haben, soll das neue Bad auch ein besonderer Ort der Kommunikation sein.“ –  „Sie möchten mit Ihrer neuen Heizung die Heizkosten um X % reduzieren. Und die Bedienung soll noch einfacher werden.“ ▪ Nennen Sie die während der Bedarfsermittlung vom Kunden geäußerten Budgetvorstellungen und holen Sie sich nochmalige Bestätigung dafür. Die Praxis zeigt, dass die meisten Kunden durchaus bereit

autor Dr. Christine Zschaler ist selbstständige Kommunikationstrainerin und Mediatorin in verschiedenen Unternehmen und Branchen. Seit zehn Jahren hält sie auch ­Seminare für Handwerker und Ausstellungsberater in der Sanitärbranche.

autor Dr. Bernd Zschaler ist Trainer für Verkauf, Präsentation, Moderation sowie zertifizierter Fitness- und Wellnesstrainer. Er schult seit 15 Jahren Handwerker und Ausstellungsberater in der Sanitärbranche.

SBZ 18/09


SBZ-Heft 20/2009 am 2. Oktober 2009

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Wärme

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Wasser

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Rechnungen der SHK-Unternehmer enthalten in der Regel ein präzises Zahlungsziel. Trotzdem reicht das allein nicht aus, um den Auftraggeber in Verzug zu bringen.

Das Zahlungsziel in der Rechnung SBZ-Serie: Das aktuelle Problem ▪ Immer wieder ­treten ­Fragen zur Fälligkeit des Werklohnes und damit zum Thema Verzug auf. Die Handhabung dieses Problems ist rechtlich   nicht ganz einfach. Im Internet und in Publikationen (auch von Anwälten) finden sich leider immer ­wieder falsche Darstellungen zu VerzugsIE fragen. Praxisprobleme sind so programmiert. NEUE SER Die Nachfragen von verunsicherten SHKHandwerksunternehmern häufen sich.   → Rechtsanwälte Dr. Dimanski & Partner ÄR · HE I Z UNG

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ereits vor einiger Zeit hat sich der BGH zum Thema Schuldnerverzug geäußert und ist hierbei der interessanten Frage nachgegangen, ob mit der Übersendung einer Rechnung gegenüber einem Verbraucher einseitig ein Zahlungsziel bestimmt werden kann. Dieses Urteil hat offenbar in der SHKPraxis wenig Beachtung.

Das Urteil lautet im Leitsatz: Die Übersendung einer Rechnung mit der einseitigen Bestimmung eines Zahlungsziels durch den Gläubiger vermag ohne die erforderliche Belehrung des Verbrauchers einen Verzug des Schuldners nicht zu begründen. (BGH Urteil vom 25.10.2007; Az.: III ZR 91/07).

Neue SBZ-Serie In jeder zweiten SBZ-Ausgabe wird das SBZ-Autorenteam der SBZ-Serie „Das aktuelle Problem“ Lebenshilfe zu einem ­aktuellen Problem der täglichen Praxis geben. Dr. jur. Hans-Michael Dimanski, Falk Kalkbrenner und Veit Schermaul sind Rechtsanwälte der in Magdeburg ansässigen Anwaltskanzlei Dr. Dimanski & Partner und täglich mit Problemen von SHK-Handwerksunternehmen konfrontiert.

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass eine Rechnung, die einen konkreten Zahlungstermin enthält, ohne weiteres auch verzugsbegründend wirkt. Die rechtzeitige und vollständige Zahlung des vereinbarten Werk­ lohnes ist eine Hauptpflicht des Auftraggebers. Leider kommt die Umsetzung dieser Verpflichtung allzu oft ins Stocken. Entweder hat der Auftragnehmer seine Rechnung nicht korrekt aufgestellt, oder er befindet sich in einem Irrglauben zur Fälligkeit der Rechnung. Abgesehen davon gilt es natürlich auch, den „kreativen“ Schuldnern rechtsicher zu begegnen.

Sicherung der Fälligkeit Der SHK-Werkunternehmer macht seine Zahlungsansprüche regelmäßig in Abschlagsrechnungen und Schlussrechnungen geltend. Abschlagszahlungen sind auf Antrag in möglichst kurzen Zeitabständen oder zu den vertraglich vereinbarten Zeitpunkten zu gewähren. Nach dem neuen Forderungssicherungsgesetz können nun auch auf der Grundlage von BGB-Werkverträgen Abschlagszahlungen verlangt werden. Das war früher nicht so. Der § 632 a BGB enthält die Neuregelung: „Der Unternehmer kann von dem Besteller für seine vertragsgemäß erbrachte Leistung eine Abschlagszahlung in der Höhe verlangen, in der der Besteller durch die Leistung einen Wertzuwachs erlangt hat.“ Damit gilt sinngemäß nun auch gegenüber Verbrauchern, was sonst nur bei wirksamer Einbeziehung der VOB/B in einen Werkvertrag

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RECHT

erreicht werden konnte: der Auftragnehmer hat einen Rechtsanspruch auf Abschlagszahlungen, egal ob ein Teil des Werkes in sich abgeschlossen ist oder nicht. Diese Neuregelung ist für die SHK-Unternehmen deshalb von großer Bedeutung, weil seit dem 1. Januar 2009 die VOB/B gegenüber den Verbrauchern nicht mehr vereinbart werden kann und somit der Rechtsanspruch auf Abschlagszahlungen nicht verloren geht, sondern auf das BGB gegründet werden kann (Musterschreiben 1: Forderung einer Abschlagszahlung). Der Auftragnehmer hat seine ausgeführten Leistungen durch eine Aufstellung nachzuweisen, die dem Auftraggeber eine rasche und sichere Beurteilung der Leistungen ermöglichen muss. Das ist der Prüfmaßstab und deshalb auch die Voraussetzung für die Fälligkeit der Vergütung. Zahlt der Auftraggeber eine Abschlagsrechnung nicht, sollte diese umgehend schriftlich angemahnt werden (Musterschreiben 2: Anmahnung einer Abschlagszahlung; Grundlage BGB). Bei einem BGB-Vertrag tritt die Fälligkeit des Werklohnanspruches des Unternehmers letztlich mit der Abnahme ein. Wenn nicht unverzüglich eine Zahlung erfolgt, sollte der Unternehmer nicht lange mit einer Mahnung warten (Musterschreiben 3: Anmahnung einer Schlussrechnung; Grundlage BGB).

Neuregelung für Subunternehmer Mit der Einführung des Forderungssicherungsgesetzes Anfang 2009 hat der Gesetzgeber für den Geschäftsverkehr eine für den AuftragSBZ 18/09


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nehmer sehr interessante Möglichkeit zum Eintritt der Fälligkeit geschaffen. Mit dieser Regelung soll die Subunternehmer-Stellung gestärkt werden, weil in der Vergangenheit in der Kette Auftraggeber – Generalunternehmer – Subunternehmer Gelder oftmals nicht beim Leistungserbringer am Ende ankamen. Der § 641 BGB bestimmt nun: Die Vergütung des Subunternehmers wird spätestens fällig, soweit der Generalunternehmer für sein Werk seine Vergütung oder Teile davon vom Bauherren erhalten hat, soweit das Werk des Generalunternehmers vom Bauherren abgenommen worden ist oder als abgenommen gilt. Die wichtigste Passage der Regelung ist allerdings die Festlegung, dass die Vergütung auch dann fällig wird, wenn der Subunternehmer dem Generalunternehmer eine angemessene Frist zur Auskunft über die geflossenen Zahlungen bestimmt hat (etwa 7 – 10 Tage) und diese Frist erfolglos abgelaufen ist (Musterschreiben 4: Auskunftsverlangen). Das bedeutet, dass nach erfüllter und abgerechneter Leistung die Nichtbeantwortung oder die Falschbeantwortung eines Auskunftsverlangens zum Eintritt der Fälligkeit führt.

Anspruch auf Abschlagszahlungen Soweit die Bestimmungen der VOB/B vereinbart wurden, hat der Auftragnehmer Ansprüche auf Abschlagszahlungen, die 18 Werktage nach Zugang der Aufstellung fällig werden. Bei Nichtzahlung muss anschließend schriftlich eine angemessene Nachfrist gesetzt werden (Musterschreiben 5: Anmahnung einer Abschlagszahlung; Grundlage VOB/B). Mit deren Ablauf tritt Verzug ein. Eine Schlusszahlung wird gem. VOB/B zwei Monate nach Zugang der Schlussrechnung fällig. Wenn nicht innerhalb dieser Frist gezahlt wird, gerät der gewerbliche Auftraggeber automatisch in Verzug, ohne dass es einer Mahnung oder einer Nachfristsetzung bedarf. Dennoch wird empfohlen auch hier eine Mahnung zu fertigen (Musterschreiben 6: Anmahnung einer Schlusszahlung; Grundlage VOB/B). Der Einwand der fehlenden Prüffähigkeit einer Rechnung muss dabei spätestens innerhalb von zwei Monaten nach Zugang der Rechnung vom Auftraggeber erhoben werden. All das gilt aber gegenüber einem Verbraucher nicht. Im Rechtsverkehr zu Verbrauchern ist zu beachten, dass nach Eintritt der Fälligkeit der Schuldner wirksam in Verzug gesetzt werden muss. Ein Kunde, der mit einer Zahlung in Verzug gerät, hat für den dann entstandenen Schaden aufzukommen. Die Einzelheiten dazu regelt das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) in den §§ 286 ff. Die Fälligkeit einer Rechnung tritt mit Zugang ein, sofern im Vertrag nichts anderes bestimmt ist und dem Auftraggeber nicht in der Rechnung ein www.sbz-online.de

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Nachfristsetzung für Schlusszahlung

Nachfristsetzung für Abschlagszahlung Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Damen und Herren, zu dem Bauvorhaben _______________ hatten wir Ihnen am _________________ unsere Schlussrechnung Nr. _____________ übermittelt. zu dem Bauvorhaben _______________ hatten wir Ihnen am _________________ unsere Abschlagsrechnung Nr. _____________ mit den Leistungsnachweisen überreicht. Der Anspruch auf die Schlusszahlung ist nach Abnahme, die vorliegt, fällig.. Da unsere Rechnung in der vorgesehenen Frist von Ihnen nicht bezahlt wurde, setzen wir Ihnen eine Nachfrist zur Fälligkeit Zahlung der fälligen bis zum Trotz konnten wirRechnung bisher keinen Zahlungseingang feststellen. ___________________________. Deshalb setzen wir Ihnen hiermit letztmalig eine Nachfrist zum Ausgleich der Schlussrechnung bis zum Höchst vorsorglich fordern wir von Ihnen bis zum _______ die Zustimmung, ggf. in Höhe des ausstehenden Zahlungsbetrages Sicherheit gem. § 648 BGB (Handwerkersicherungshypo___________________________. thek) geltend machen zu können. In Höhe des ausstehenden Zahlungsbetrages verlangen wir Sicherheit gem. § 648 a BGB bis Sollten Sie also innerhalb der genannten Frist, die die Sie Abschlagszahlung nicht vornehmen, zum _________________ uns als Bankbürgschaft vorlegen werkönnen. den wir Verzugszinsen in Höhe der in § 288 BGB angegebenen Zinssätze verlangen, unseren weitergehenden Verzugsschaden geltend machen und unseren Zahlungsanspruch notfalls Sollten Sie also innerhalb der genannten Frist die Schlusszahlung nicht vornehmen, werden gerichtlich durchsetzen. wir Verzugszinsen in Höhe der in § 288 BGB angegebenen Zinssätze verlangen, unseren weitergehenden Verzugsschaden geltend machen und unseren Zahlungsanspruch notfalls Bei Nichtvorliegen gerichtlich der Zustimmung zur Eintragung einer Sicherungshypothek weisen wir auf durchsetzen. unsere Leistungsverweigerungsrechte und die Möglichkeit des einstweiligen Rechtsschutzes hin. Bei Nichtvorliegen der Sicherheit weisen wir auf unsere Leistungsverweigerungsrechte hin. Mit freundlichen Grüßen Mit freundlichen Grüßen

Musterschreiben für die Anmahnung einer Abschlagszahlung; ­Vertragsgrundlage BGB-Werkvertrag. Weitere Musterschreiben zum Download unter www.sbz-online.de/Aktuell/Extras zum Heft

Zahlungsziel gesetzt wurde. Deshalb kommt es zunächst darauf an, dass der Zugang auch dokumentiert und bewiesen werden kann. Nicht das Absenden einer Rechnung erfüllt die Anforderungen an den Zugangsnachweis, sondern nur der Empfang. Ohne Zugang keine Fälligkeit, ohne Fälligkeit kein Verzug.

Der Eintritt des Verzuges Viele Rechnungen der SHK-Unternehmer enthalten ein präzises Zahlungsziel. Da ist deshalb zunächst korrekt, weil unbestimmte Fristen oder Zahlungsaufforderungen Unklarheiten auslösen. „Zahlen sie bitte innerhalb der nächsten Tage“ oder „Dies ist eine Handwerkerrechnung, bitte alsbald bezahlen . . .“ sind Klauseln, aus denen keine klare Fälligkeit hervorgeht. Ist ein konkreter Zahlungstermin auf der Rechnung gesetzt, könnte der Unternehmer daraus ableiten, dass der Auftraggeber bereits mit Verstreichen dieses Termins in Verzug gerät. Diesen Irrtum stützt der Unternehmer auch noch auf eine BGB-Regelung, denn in § 286 BGB heißt es (verwirrend) in Abs 2: „ . . . Der Mahnung bedarf es nicht, wenn . . . für die Leistung eine Zeit nach dem Kalender bestimmt ist . . .“ Der BGH führt in der Begründung zu o. g. Urteil aus, dass die Bestimmung der Zeit nach dem Kalender gem. § 286 Abs. 2, Nr. 1 durch

ein Rechtsgeschäft – so z. B. in dem zugrunde liegenden Vertrag –, durch Gesetz oder Urteil getroffen sein muss. In der Regel reicht also die einseitige Festlegung einer Leistungszeit zur Zahlung durch den Auftragnehmer nicht aus. Diese BGH-Auffassung korrespondiert mit dem „Willen des historischen Gesetzgebers“, mit den Vorstellungen des Reformgesetzgebers zur Schuldrechtsmodernisierung 2002 und dem Europarecht. Denn in der Richtlinie 2000/35/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29.  6.  2000 zur Bekämp-

Extras Weitere Musterschreiben zum Thema gibt es auch zum Downloaden unter www.sbz-online.de/Aktuell/Extras zum Heft. Darunter: ▪ Forderung einer ­Abschlagszahlung ▪ Anmahnung einer Schlusszahlung;

­Vertragsgrundlage BGB ▪ Auskunftsverlagen ▪ Anmahnung einer

­ bschlagszahlung; A ­Vertragsgrundlage VOB/B ▪ Anmahnung einer Schlusszahlung;

­Vertragsgrundlage VOB/B


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Voraussetzungen für den Verzug ▪ Tatsächlicher Nichtleistungstatbestand: Der

Auftraggeber zahlt nicht. ▪ Fälligkeit: Die Rechnung muss fällig sein. Falls

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nichts vereinbart wurde, ist sie sofort fällig, d. h. der Auftraggeber muss ohne schuldhaftes Verzögern die Rechnung bezahlen (§ 271 BGB). Ist die VOB/B Grundlage des Vertragsverhältnisses, sind die 18-Werktagefrist für Abschlagszahlungen und die 2-MonatsPrüffrist für Schlussrechnungen zu beachten. ▪ Mahnung: Ist eine Rechnung fällig, bedeutet

das grundsätzlich noch nicht, dass sich der Auftraggeber damit in Verzug befindet. Dieser tritt erst ein, wenn er auf eine Mahnung des Auftragnehmers hin nicht zahlt. Dann kommt er mit der Mahnung in Verzug (§ 286 Absatz 1 BGB). Eine Mahnung ist (gem. § 286 Abs. 2 BGB) für den Verzugseintritt entbehrlich, wenn: –  es eine vertragliche Abrede zu einem Zahlungsdatum gibt, also bereits im Vertrag und nicht etwa erst in der Rechnung z. B. steht: „Zahlbar spätestens am 12. Dezember 2009“; –  der Schuldner die Zahlung ernsthaft und endgültig verweigert –  auf der Rechnung vermerkt ist, dass der Auftraggeber spätestens in Verzug gerät, wenn er die Zahlung nicht innerhalb von 30 Tagen nach Fälligkeit und Zugang der Rechnung.

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fung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr ist geregelt, dass Zinsen ab dem Tag zu zahlen sind, der auf den „vertraglich“ festgesetzten Zahlungstermin oder das „vertraglich“ festgesetzte Ende der Zahlungsfrist folgt. Ein einseitig durch den SHK-Unternehmer in seiner Rechnung festgelegtes Zahlungsziel ist aber keine Vertragsabsprache. Der BGH hält die Unternehmer in dieser Frage auch nicht besonders schutzwürdig, weil ihnen ja eben die Alternativen des § 286 Abs. 1 und Abs. 3 BGB zur Seite stehen. Liegt also keine vertragliche Vereinbarung zu Zahlungszielen vor, sei einem Auftragnehmer zuzumuten, nach Ablauf des Zahlungszieles in einer Rechnung, den Auftraggeber durch Mahnung in Verzug zu setzen. Auftraggeber geraten in Zahlungsverzug, wenn sie nach Eintritt der Fälligkeit eine Mahnung erhalten und nicht bezahlen. Wenn für gewerbliche oder freiberufliche Kunden gearbeitet wird, gerät dieser auch ohne Mahnung in Verzug, wenn er nicht innerhalb von 30 Tagen nach Zugang und Fälligkeit der Rechnung gezahlt hat. Hier setzt ein Automa-

tismus ein, der keiner gesonderten Mahnung bedarf. Das ergibt sich aus § 286 Abs. 3 BGB: ... (3) Der Schuldner einer Entgeltforderung kommt spätestens in Verzug, wenn er nicht innerhalb von 30 Tagen nach Fälligkeit und Zugang einer Rechnung oder gleichwertigen Zahlungsaufstellung leistet; Die nächste Hürde, die der Gesetzgeber hier versteckt hat, besteht in der Notwendigkeit, dass ein Auftragnehmer gegenüber Verbrauchern diesbezüglich Hinweispflichten hat. Auf Rechnung an Verbraucher sollte, wenn man auf eine Mahnung – und damit aber auch den Eintritt eines schnelleren Verzuges – verzichten will, der folgende Hinweis auf den automatischen Verzug enthalten sein: →  Sie geraten mit der Zahlung dieser Rechnung gem. § 286 Abs. 3 BGB spätestens in Verzug, wenn Sie den Rechnungsbetrag nicht innerhalb von 30 Tagen nach Fälligkeit und Zugang bezahlen.

Richtig mahnen Will man – vorausgesetzt, man hat die Hinweispflichten gegenüber Verbrauchern zum automatischen Verzugseintritt ordnungsgemäß wahrgenommen – die 30-Tage-Frist nicht abwarten, bedarf es einer Mahnung, um den Schuldner in Verzug zu setzen. Eine verzugsbegründende Mahnung muss eine eindeutige und bestimmte Aufforderung sein, mit der der SHK-Unternehmer unzweideutig zum Ausdruck bringt, dass er die Zahlung verlangt. Auf die Rechtsfolgen des Verzuges muss nicht hingewiesen werden. Allerdings verstärkt ein solcher Hinweis möglicherweise den Druck. Eigentlich selbstverständlich, aber in der Praxis immer wieder auch mit Problemen behaftet, ist die Notwendigkeit, den Adressaten der Mahnung korrekt zu bezeichnen. Das setzt voraus, dass man weiß, wer sein Vertragspartner ist. Sind es die Eheleute, wenn nur einer der beiden unterschrieben hat? Ist es die GbR oder nur ein Partner? Welche der möglicherweise verschiedenen von einem Geschäftsführer vertretenen GmbHs ist der Vertragspartner? Es kommt also bereits bei Vertragsabschluss darauf an, dass durch die Aufnahme aller notwendigen Daten eindeutig geklärt wird, wer Vertragspartner ist. Mahnungen sollen ferner unverzüglich erfolgen. Dazu ist es ratsam, eine innerbetriebliche Widervorlage fälliger Forderungen zu organisieren und einen präzisen Ablauf des sich dann anschließenden Mahnwesens mit entsprechenden Kontroll­ mechanismen einzurichten. Erforderlich ist die Sicherung eines Zugangsnachweises des Mahn­ schreibens. Es kommt nicht darauf an, dass der SHK-Unternehmer mit eigenen Faxprotokollen oder Zeugenaussagen der Sekretärin das VerSBZ 18/09


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senden der Mahnung nachweisen kann. Vielmehr muss der Zugang der Mahnung beim Schuldner beweisbar sein. Das kann auf ganz unterschiedliche Weise erfolgen. Ob über die verschiedenen Formen des Einschreibens oder Botenzustellung oder durch persönliche Übergabe zugestellt werden sollte, richtet sich nach dem Einzelfall. Hilfreich kann zusätzlich ein Vorab-Fax des Mahndokuments mit anschließender telefonischer Nachfrage hinsichtlich des Zugangs durch Zeugen sein.

Folgen des Verzugs Der Gläubiger kann bei Verzug des Schuldners zwischen verschiedenen Alternativen wählen (§ 323 ff. BGB). Zunächst bleibt natürlich der Zahlungsanspruch erhalten, d. h. der Auftragnehmer hält an der Erfüllung des Vertrages fest und fordert weiterhin die Begleichung der Rechnung. Des Weiteren kann der Auftragnehmer den Verzögerungsschaden in Rechnung stellen. Dieser darf wie folgt berechnet werden: Neben pauschalen Verwaltungskosten erlaubt der Gesetzgeber, Zinsen (§ 288 BGB) in Rechnung zu stellen. Die Höhe richtet sich danach, ob es sich bei dem Schuldner um einen Verbraucher oder einen gewerblichen Auftraggeber handelt. Ist der

Schuldner Verbraucher, können fünf Prozent Zinsen über dem von der Europäischen Zentralbank festgelegten Basiszinssatz geltend gemacht werden. Gewerbliche Auftraggeber haben als Schuldner acht Prozent Zinsen über dem Basiszinssatz zu zahlen. Dieser wird zweimal im Jahr, zum 01. 01. und zum 01. 07., jeweils neu angepasst und kann aktuell unter www.bundesbank.de abgefragt werden.

Fazit

Ratgeber Recht

Noch Fragen? Das Autorenteam dieser ständigen

Der BGH hat sich bereits vor einiger Zeit zum SBZ-Kolumne Dr. jur. Hans-Michael Thema Schuldnerverzug geäußert und ist Dimanski, Falk Kalkbrenner und Veit hierbei der interessanten Frage nachgeganSchermaul (v. l.) sind Rechtsanwälte gen, ob mit der Übersendung einer Rechder in Magdeburg ansässigen Anwaltsnung gegenüber einem Verbraucher einseikanzlei Dr. Dimanski & Partner. Der tig ein Zahlungsziel bestimmt werden kann, Kanzleischwerpunkt liegt in der Betreuung von SHK-Firmen. das verzugsbegründend wirkt. Die Übersendung einer Rechnung mit der einseitigen BeDr. Dimanski & Partner, Rechtsanwälte, stimmung eines Zahlungsziels durch den 39104 Magdeburg, Telefon (03 91) 53 55 96-16, Fax (03 91) 53 55 96-13, Gläubiger vermag ohne die erforderliche BeE-Mail: recht@sbz-online.de lehrung des Verbrauchers einen Verzug des Schuldners nicht zu begründen. (BGH, Urteil vom 25. 10. 2007; Az.: III ZR 91/07). Es Praxistipps und Musterschreiben. Er geht kommt auf wichtige praktische Details bei der Erreichung der Fälligkeit und einer wirkauch auf wichtige 101x155 mm 4c 26.01.2009 9:38 Veränderungen Uhr Seite 1 nach dem samen Inverzugsetzung an. Der Beitrag erörForderungssicherungsgesetz in diesem Zutert dazu die wichtigsten Schritte, enthält sammenhang ein. ▪

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Arbeitsberichte abzeichnen bedeutete Schuldanerkenntnis

Auftraggeber hat für geeignete Vor­unternehmerleistung zu sorgen

Sachverhalt Die Fertigung von Tagesberichten als Leistungsnachnachweise ist gängige Praxis auf SHK-Baustellen. Schwierig wird es, wenn vertraglich nicht klar geregelt ist, welche Rechtswirkungen diese Berichte auslösen, wie präzise diese aussehen müssen und wer diese Berichte zu unterzeichnen hat. Der Auftraggeber kann sich nicht unwissend stellen, wenn sein bevollmächtigter Vertreter Tagesberichte unterzeichnet hat.

Sachverhalt Wenn Werkleistungen von SHK-Unternehmen erbracht werden, bauen diese häufig auch auf Leistungen anderer am Bau beteiligter Unternehmer auf. Treten dann Mängel auf, beginnt die Suche nach der Verantwortlichkeit und Haftung. Grundsätzlich jedoch kann ein Unternehmer darauf vertrauen, dass Vorleistungen, die andere erbracht haben mangelfrei sind. Allerdings treffen ihn zwingend Hinweispflichten, wenn er mit seinem Fachwissen erkennen kann, dass Vorleistungen eben nicht geeignet sind, am Ende eine mangelfreie Werkleistung zu erreichen. Das OLG München ist der Frage nachgegangen, inwieweit ein Heizungsbauer dafür verantwortlich ist, dass ein Haus nicht ausreichend erwärmt wird, weil die durch Dritte geschaffene Energiequelle unzureichend war.

Urteil Die Unterzeichnung von Montageberichten durch den mit umfassender Vollmacht ausgestatteten Vertreter des Auftraggebers enthält im Allgemeinen ein deklaratorisches Schuldanerkenntnis für die darin aufgeführten Stundenlohnarbeiten und das danach verbaute Material durch den Auftragnehmer (KG, Urteil vom 20.03.2009 – 7 U 161/08). Praxistipp Für alle am Bauvertrag Beteiligten ist es empfehlenswert, dass im Vorfeld festgelegt wird, wann bzw. in welcher Leistungsstufe Nachweise erbracht werden müssen, welche Form zu wählen ist und wer als Vertretungsberechtigter zur Unterzeichnung berechtigt ist. Je klarer diese Regelungen getroffen werden, desto geringer wird das Streitrisiko für den Auftragnehmer. Übrigens hat der Auftraggeber dann auch schlechte Karten, wenn er die Unterzeichnung dieser Berichte verweigert oder verzögert. ▪

Urteil Ein Heizungsbauer, der beauftragt ist, eine Heizungsanlage zu installieren und an ein von einem anderen Unternehmer errichtetes Blockheizkraftwerk (BHKW) anzuschließen, ist von seiner Haftung für die unzulängliche Funktionsfähigkeit der Heizungsanlage befreit, wenn diese auf der geringen thermischen Leistung des BHKWs beruht, auf welche der Auftraggeber bei der Bestellung des BHKWs von dessen Lieferanten hingewiesen worden ist. Schließlich sei Fachwissen über Blockheizkraftwerke nicht zu erwarten, sodass ihn keine Hinweispflichten zur Funktion der Gesamtanlage treffen (OLG München, Urteil v. 27.05.2008 – 28 U 4500/04). Praxistipp Obgleich das Urteil für den Heizungsbauer positiv ausgefallen ist, muss daran erinnert werden, dass in dem vorliegenden Fall der Auftraggeber bereits ausreichend über die unzureichende Leistung des BHKW informiert war. SHK-Unternehmer sind gut beraten, wenn sie Vorleistungen anderer Unternehmer sorgfältig prüfen und bei den kleinsten Anzeichen einer Ungeeignetheit oder eines Mangels Bedenken anmelden. Liegt die VOB/B dem Werkvertrag zugrunde, muss diese Bedenkenanmeldung zwingend schriftlich erfolgen. Aber auch bei BGB-Werkverträgen sollte die Schriftform für Bedenken aus Nachweisgründen gewählt werden. Die erforderlichen Formulare halten die Innungen bzw. die SHKFachverbände für ihre Mitglieder bereit. ▪

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Angebot zur Mangelbeseitigung muss tauglich sein Sachverhalt Liegen Mängelrügen vor, ist der Auftragnehmer gut beraten, diese zunächst sorgfältig zu prüfen und danach zügig taugliche Maßnahmen zur Beseitigung einzuleiten. Zwar besteht die Mangelbeseitigungsverpflichtung nur dann, wenn der Mangel dem Leistungsbereich des Auftragnehmers zuzuordnen ist und wenn der Mangel bzw. die Mangelursachen bereits zum Abnahmezeitpunkt gesetzt waren, aber wenn dies zu bejahen ist, muss gehandelt werden. Halbherziges Herangehen, Verzögerungen oder untaugliche Vorschläge führen unmittelbar ins Risiko. Urteil Bietet der Auftragnehmer die Mängelbeseitigung nicht in der vertraglich vorge-

sehenen Art und unter der Bedingung vorheriger bauseitiger Maßnahmen an, liegt darin eine eindeutige und endgültige Verweigerung der Nachbesserung. In diesem Fall steht dem Auftraggeber auch ohne Fristsetzung mit Androhung des Auftragsentzugs ein Kostenvorschuss- bzw. -erstattungsanspruch zu (OLG Brandenburg, Urteil vom 04.09.2008 – 12 U 36/07).

trages erwarten. Der Auftragnehmer sollte unverzüglich reagieren und den Auftraggeber darauf hinweisen, dass er – für den Fall, dass tatsächlich Mängel im Sinne der Gewährleistung bestehen – selbstverständlich in angemessener Frist (hängt vom jeweiligen Fall bzw. der Bedeutung des Mangels ab) „alles Erforderliche“ unternehmen wird, um den Mangel zu beseitigen. ▪

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neuen Norm angepasst. Neu wurde in die Software auch die Berechnung frei definierter Rinnenquerschnitte – halbrund und rechteckig – für vorgehängte Rinnen aufgenommen. Für Planer und ausführende Fachbetriebe bietet diese Kombination aus vereinfachter Bemessung über Tabellen und

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Das Standardwerk fĂźr die neue Generation der Sachverständigen im Handwerk Impressum So erreichen Sie den SBZ-Leserservice direkt: Postfach 91 61 ¡ 97091 WĂźrzburg Telefon (07 11) 6 36 72-411 ¡ Telefax  (07 11) 6 36 72-414 E-Mail: service@sbz-online.de Die SBZ ist der offizielle Medienpartner des ­Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima und von SHK-Landesfachverbänden

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Herausgeber: Erwin Fidelis Reisch Redaktion:

Dirk Schlattmann/DS/Chefredakteur (Gas- und Wasserinstallateurmeister sowie Zentralheizungs- und LĂźftungsbaumeister) Spezialgebiete: Verbände, Organisation, Bran­chen­geschehen, Badtrends, LĂźftung Telefon (07 11) 6 36 72-844 Telefax  (07 11) 6 36 72-755 schlattmann@sbz-online.de

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6. vollständig neubearbeitete Auflage 2009 ISBN 978-3-87247-702-6 Gebunden, 576 Seiten Ladenpreis: â‚Ź 64,–; sFr 120,–

RedaktionsbĂźro NRW/Niedersachsen: JĂśrg Scheele/JS BockampstraĂ&#x;e 33 ¡ 58452 Witten Telefon (0 23 02) 3 07 71 Telefax  (0 23 02) 3 01 19 scheele@sbz-online.de

Bestellcoupon Ja, bitte senden Sie mir ......... Exemplar(e) der Neuerscheinung R. Haas – A. Frost „Der Sachverständige des Handwerks“, 6. Auflg. 2009 (Best.-Nr. 70200), zum Preis von â‚Ź 64,00 zzgl. Versandkosten gegen Rechnung zu.

RedaktionsbĂźro Bonn: Thomas Dietrich/TD c/o ZVSHK ¡ Rathausallee 6 53735 St. Augustin Telefon (02 12) 2 33 22 11 Telefax  (02 12) 2 33 22 12 dietrich@sbz-online.de Redaktionsbeirat: Dr. Michael Dimanski, Magdeburg Elmar Esser, St. Augustin Dr. Hans-B. Klein, Stuttgart Gesamt-Anzeigenleitung: Walter Karl Eder (verantwortlich) Telefon (07 11) 6 36 72-8 36 Telefax  (07 11) 6 36 72-7 36 eder@sbz-online.de

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Der Gentner Verlag engagiert sich in folgenden Institutionen Verband Deutscher Zeitschriftenverleger The Association of Business Information Companies The voice of Europes periodical press International Federation of the Periodical Press Mitglied der AgLa SHK Erhoben in der LA SHK 2002 Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e. V. (FGK)

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SBZ 18/09


SHK-Radar

De concurrentia totalis absurdia G

allia omnis est divisa in partes tres – das schrieb schon der alte Caesar ca. 60 vor Christus. Er beschrieb damit das damalige Gallien, das zwischen drei Stämmen aufgeteilt war. Die einen beherrschten den SüdWesten, die anderen kamen aus dem Norden und die Dritten aus dem Süden. Wobei sich die beiden letztgenannten gegenseitig heftig beharkten. Auf dem deutschen Fach-Großhandelsmarkt für haustechnische Produkte gibt es heutzutage eine ähnliche Konstellation. Drei Clans, aus Gebieten in vergleichbaren Himmelsrichtungen, teilen sich den Markt und treiben Handel mit den Handwerkern. Eigentlich könnte alles friedlich sein: Die drei Großen würden haustechnische Waren, aber auch Rasenmäher, Heckenscheren und billige Winterjacken an die arglosen Handwerker verscheuern. Hin und wieder würden Feste oder Hausmessen für diese veranstaltet, bei denen die Laune zum Kauf gehoben und der persönliche Kontakt gepflegt und ausgebaut würde. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht die Missgunst der Clans untereinander. Regelmäßig versucht man, sich gegenseitig unterschwellig oder öffentlich ans Bein zu pinkeln, sei es noch so irrwitzig. Eröffnet beispielsweise

einer ein Abhollager am Ende der Welt, dauert es nicht lange, bis in unmittelbarer Nähe der Mitbewerber seine Fahne vor einem ebenfalls neuen Laden hochzieht. Verwunderlich ist dies deshalb, weil vorher mangels kostendeckenden Umsatzes keiner in diesem Gebiet ansässig war. Nunmehr müssen sich zwei den Umsatz teilen, von dem normalerweise nicht einmal einer hätte leben können! Oder schluckt einer der Großen einen kleineren Mitbewerber, um den Markt zu bereinigen, kommt der andere daher und wirbt ihm gleich die ganze Mannschaft dieser Filiale ab. Positiver wirkt es da schon, dass bei Personalfreisetzung im Management des einen, der andere schnell zur Stelle ist, um soziale Härtefälle zu vermeiden. Ein Schuft, der Böses dabei denkt! Doch wie wird es weitergehen im Krimi der Verteilung von Marktanteilen? Gesetzt den Fall, das Territorium im Südwesten würde durch den Rückzug des Clanchefs geschwächt oder gar führungslos. Wer würde sich diese von der Sonne verwöhnte Region einverleiben? Träte eventuell ein äußerst potenter neuer Marktteilnehmer aus dem ehemaligen Gallien – jenseits des Rheins – auf den Plan? Käme vielleicht jemand aus Britannien

oder gar dem ebenfalls keltischen Irland als neuer Sparringspartner in den Ring? Könnte dies auch geschehen, wenn einer der bisherigen Clans, der sich bei der Übernahme eines zu großen Brockens verschluckt hat, einen sicheren Hafen sucht? Eines steht fest: die bequemen und angenehmen Zeiten, als der Markt in drei Teile geteilt war, wären vorbei. Neue Marktteilnehmer beleben das Geschäft und erfordern neue, flexible Allianzen. Es bleibt zu hoffen, dass nicht irgendwann ein Clanchef dem anderen in die Augen schauen muss, der ihm pfeifend im Mai den stählernen Dolch zwischen die Rippen stößt und da-

zur Person Diese Kolumne wird von einem Brancheninsider geschrieben, der frei von täglichen Zwängen zum Nachdenken anregen und deshalb anonym bleiben möchte. Wie denken Sie über den Beitrag? Senden Sie Ihre Meinung an shk-radar@ sbz-online.de

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Menschlich verursachte Erderwärmung nachgewiesen Es gibt auch in der Fachwelt immer noch Experten, die die Theorie der globalen, von Menschen forcierten Erderwärmung in Abrede stellen. Doch die Zweifler haben sich zu früh gefreut. Denn seriöse Klimaforscher haben jetzt nebenstehenden Beweis für den anthropogenen (vom Menschen bewirkten) Treibhauseffekt erbracht. Leider fehlen noch die wissenschaftlichen Daten für die Jahre 2000 und 2009 . . .

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