AUSSENGASTRONOMIE
TAGUNGSRÄUME
PARKRÄUME SCHAFFEN
Terrassen optimieren: Mehr Schattenplätze für die Gäste
„Hidden Kitchen”: Gut versteckt und doch gefunden
Geregelte Platzverhältnisse für die Hotel- und Restaurantgäste
Ausgabe 2014
www.sonnenschutzwelt.eu
Ein Sonderhe
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SONNENSCHUTZWELT M A R K I S E N S C H I R M E G L A S D Ä C H E R D I G I TA L D R U C K SONNENSCHUTZ FÜR HOTELS UND GASTRONOMIE
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Publikumsmagnet Das ausfahrbare textile Wetterdach weinor Plaza Pro bietet Ihren Gästen Schutz vor zu viel Sonne, Wind und bei entsprechender Neigung auch vor Regenschauern. Für noch mehr Komfort und Sicherheit lässt sich das Plaza Pro rundherum mit seitlichen Glaselementen oder Beschattungen schließen.
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Unser Tipp: Lassen Sie das Tuch bedrucken und nutzen Sie es als Werbefläche!
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Fritz Engelhardt, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Baden-Württemberg e.V.
Terrassenwelten genießen
Im Schatten raffinierter Strukturen
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Outdoor-Gastronomie ist nach wie vor ein ungebrochener Trend, und nicht nur im Sommer zieht es die Menschen in Strömen nach draußen. Da gilt es gerüstet zu sein, um seinen Anteil am Kuchen zu sichern und dem Gast einen attraktiven Sitzplatz bieten zu können, an dem er Essen und Trinken zusammen mit Partner oder Freunden genießen kann. Neben dem Sonnenschutz für das schöne Wetter sind aber auch Lösungen gefragt, die zum Beispiel bei einem Regenschauer oder bei kalter Witterung Schutz vor den Wetterkapriolen bieten können. Gut gerüstet kann eigentlich gar nichts schief gehen, und der Gast kann seinen Aufenthalt auf der Terrasse genießen. Auch die bereits zweite Sonderausgabe der GLASWELT „Sonnenschutz in der Gastronomie“ soll den Lesern des Heftes oder auch über die Onlineversion unter www.sonnenschutzwelt. eu einen umfassenden Überblick über den Bereich Sonnen- und Wetterschutz geben. Damit können Sie sich als Hotelier oder Gastronom die vielen Möglichkeiten aufzeigen lassen, die Ihnen die Produkte aus diesen Bereichen bieten können, um vor allem den Bereich Außengastronomie noch attraktiver für Ihre Gäste zu machen. Live und in Farbe finden Sie Trends und verschiedene Produkte in diesem Bereich, die sich natürlich auch auf der INTERGASTRA, Deutschlands führender Fachmesse für die Hotel- und Gastronomiebranche, vom 1. bis 5. Februar 2014 auf dem Messegelände in Stuttgart ausstellt, wiederfinden werden. Mehr als 1300 Aussteller haben zugesagt und wollen auf rund 100 000 m2 Fläche ein wahres Feuerwerk an Innovationen abfeuern. Wir als DEHOGA Landesverband Baden-Württemberg sind stolz darauf, zusammen mit der Landesmesse Stuttgart die innovativste und die größte Leistungsschau für das Gastgewerbe in Zentraleuropa anbieten zu können. Vormerken sollten Sie sich auch die R + T, die als Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz vom 24. bis zum 28. Februar 2015 in Stuttgart stattfindet. Auch hier können sich Besitzer und Betreiber von Gastronomie-Einrichtungen und Hotels einen hervorragenden Überblick über die Produktpalette im Bereich Sonnenschutz verschaffen. Gerade die mit dem Sonnenschutzprodukten gestalteten Gastbereiche auf den Messeständen der vielen Hersteller werden leuchtende Beispiele für den Gastronomen sein und für viele Inspirationen sorgen können.
Neue Dessins und Farben für den städtischen Raum. • Strukturen im Microbereich • Ton-in-Ton Abstufungen • Dezente Farben speziell für den urbanen Bereich
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Viel Spaß bei einer interessanten Lektüre, die Ihnen sicher viele Anregungen für Ihr tägliches Geschäft bieten kann. Ich freue mich, Sie bei der INTERGASTRA als Besucher begrüßen zu dürfen.
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Fritz Engelhardt, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Baden-Württemberg e.V. Lights
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Rollläden sind wahre Multitalente. Neben dem Sichtschutz können damit auch die Themen Sicherheit und Sonnenschutz abgedeckt werden.
Foto: Heroal
Regensichere Markisen sind sehr gefragt in der Gastronomie. Verschiedene Systeme lassen den Gast auch dann verweilen, wenn sich die Schleusen des Himmels vorübergehend öffnen.
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INHALT www.sonnenschutzwelt.eu
AUSSENGASTRONOMIE
AUSSENGASTRONOMIE
FENSTER + FASSADEN
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Pergolasysteme Schattige Plätze für die Gäste
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Sichere Markisen bei Regen Ganz entspannt genießen
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Insektenschutz Keine Chance für Plagegeister
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Textiler Sonnenschutz Sonnenschutz kann so ästhetisch sein
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Schirme Gut beschirmt in allen Lagen
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Glashäuser Wer im Glashaus sitzt
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Technische Konfektion Schön bunt hier
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Terrassen optimieren Mehr Schatten für alle
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Rollladensysteme Rollläden – wahre Multitalente
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Lamellendächer Hier hat man den Dreh raus
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ZIP-Screens Sichere Führung ist alles
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Scherenarmmarkisen Wenn richtig große Markisen gefragt sind
KONFERENZRÄUME + HOTELZIMMER
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Raffstoren/Jalousien Transparenz ist gefragt
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Verdunklungsanlagen Beste Konditionen für die Tagungsteilnehmer
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Falt- und Schiebeläden Falten und Schieben ist angesagt
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Innen liegender Sonnenschutz Die sanfte Seite des Lichts
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Digital bedruckbare Stoffe Visitenkarten aus Markisenstoff
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Neue Techniken Für stürmische Momente
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Sonne oder Schatten Es gibt für alles eine Lösung
SERVICE 03
Editorial
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Zubehör für Schirme
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Textile Materialien
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Vorschriften
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Befestigungstechnik
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Markisenrichtlinien
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Messe Intergastra
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Antriebe und Steuerungen
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Messe R+T Stuttgart 2015
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Inserenten
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Zubehör für Markisen
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Impressum
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Titelbild: Klaiber Wenn großer Ausfall und Ähstetik gefragt sind, bieten sich besonders Markisenkonstruktionen mit Teleskoparmtechnik als eine passende Lösung an.
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Hebefaltsysteme in Innenräumen als Kantinen- oder Thekenabschluß ver- und enthüllen je nach Bedarf und Anforderung.
SONDERTHEMA 64
Gebäudesteuerung Alles unter Kontrolle mit iPhone & Co.
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Parkraumbewirtschaftung Geregelte Platzverhältnisse
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Hebefaltladensysteme Perfekt integriert und doch gefunden
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Stapelwände Mehr als nur transparent
Foto: Markilux
Das neue verglaste Hebefaltsystem für Gastronomie, Gewerbe und Wohngebäude.
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Flächenbündige Sektionaltore mit Lüftungsfunktion bei geschlossenem Tor können perfekt in die Fassade integriert werden.
Textiler Sonnenschutz liegt voll im Trend. Mit der entsprechenden Farbkombination und Konfektion für die Beschattung von Fenstern und Fassaden bieten sich mannigfaltige Lösungen an.
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Die Hebefaltsysteme (HFS) und fassadenbündigen Sektionaltore aus dem Hause Belu Tec vereinen Design und Technik, perfekt abgestimmt auf verschiedenste Einbausituationen, egal ob für innen oder außen. Sie sind fassadenbündig, multifunktional (Nutzung als Vordach oder Sonnenschutz) und mit einer Beplankung nach Wahl umsetzbar. Belu Tec Vertriebs-GmbH Am Seitenkanal 3, 49811 Lingen Fon: 0591 91 20 40 Fax: 0591 5 42 44
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Systeme, wie das Pergola 110 mit tracfix, schaffen mit ihren leichten Strukturen viel Platz für die Gäste.
ALTERNATIVE KONSTRUKTIONSMÖGLICHKEITEN
Fotos: Markilux
Schattige Plätze für die Gäste
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Outdoor-Gastronomie liegt voll im Trend. Egal ob an der See, in der Stadt oder an touristisch attraktiven Orten, mit den ersten Sonnenstrahlen füllen sich die unzähligen Cafés, Bars und Restaurants schnell mit Besuchern. Was liegt da näher, als dem Gast ein schattiges Plätzchen anbieten zu können. Immer mehr spielt sich die Freizeitgestaltung im Freien ab, ob zu Hause oder unterwegs. Und es zieht die Menschen vor allem dorthin, wo sie sich wohl fühlen. Wo die Atmosphäre zum entspannten Verweilen einlädt. Ein luftiger Schattenplatz ist da an heißen Sommertagen im Restaurant oder Café ebenso begehrt, wie ein sicherer Schutz bei einem plötzlichen Regenschauer. Hochwertige Sonnenschutzsysteme bieten mittlerweile eine ganze Reihe an Möglichkeiten, den Gastraum im Freien für jedes Wetter und auch für die späten Abendstunden attraktiv zu gestalten.
Frei stehende Markisenständersyteme Besonders viel Gestaltungsspielraum zeigen hier Systeme mit zwei seitlichen Stützen und zwei 6
Sonnen- und Wetterschutz für große Flächen erlauben einen verlängerten und komfortablen Aufenthalt im Freien. Frei stehende Markisenständersysteme wie das syncra 2 fix und 6000-Markisen sind da besonders attraktiv.
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Farblich angepasst fügen sich die Pergolasysteme perfekt in die Landschaft und Umgebung ein.
unabhängig voneinander bedienbaren Gelenk– armmarkisen. Der Markisenständer ist mit verschiedenen Modellen kombinierbar und in zwei Varianten lieferbar: Fest in einem Betonfundament verankert oder als flexibles System in mit Kiessand befüllten Aluminiumkästen, die für Stabilität und Sicherheit sorgen. Sie lassen sich bepflanzen, aber auch mit einer Aluminium- oder Holzabdeckung als weiteren Sitzplatz nutzen. Mit mehreren Markisenfeldern lässt sich bei beiden Modellen eine Fläche von bis zu 60 m² beschatten. Auch Koppelanlagen mit noch größerer Fläche sind abhängig von dem Markisenmodell www.glaswelt.de
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möglich. Beide Modelle sind mit Getriebe- und Edelstahlkurbel ausgestattet, optional aber auch mit Elektromotor sowie weiteren Sonderausstattungen erhältlich. Darf direkt an der Hauswand, Fensterfront oder Glaskonstruktionen nichts befestigt werden, gibt es die frei stehenden Systeme auch mit nur einer Gelenkarmmarkise. Hier erfolgt die Montage quasi direkt vor der Fassade und die Kräfte werden über den eigenen Rahmen des Ständersytems auf ein Betonfundament oder mit Kiessand befüllte Aluminiumkästen abgeleitet.
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se 3 (Windstärke 6) nach Markisennorm DIN EN 13561. Je nach Modell, sind bei mehreren gekoppelten Markisenfeldern bis zu 18 Meter Breite möglich, wodurch sich Beschattungsflächen bis zu 60 Quadratmeter Größe realisieren lassen.
Noch mehr Schatten
Pergolasysteme wie der Typ 210 können über die höhenverstellbare vordere Standsäule um bis zu 40 cm in der Höhe verstellt werden. Somit wird ein besserer Wasserablauf gewährleistet.
Sonnenschutz mit mediterranem Flair Ebenfalls ein idealer Sonnenschutz für die Gastronomie sind die Wintergartenmarkisen. Das schlagende Argument dieser Systeme ist vor allem ihr großer Ausfall bis zu sechs Meter. Auch für einen sicheren Ablauf von Regenwasser wird gesorgt, denn eine Säule lässt sich größenabhängig um bis zu 40 Zentimeter absenken. Zudem sind die Säulen am Fuß höhenverstellbar, sodass die Durchgangshöhe, aber auch die Neigung
der Markise, je nach Bedarf und Jahreszeit variiert werden kann. Erhältlich sind die Pergolasysteme auch mit einem Reißverschlussprinzip. Das Markisentuch schließt dabei bündig mit dem Innenprofil der Führungsschienen ab – ganz ohne störenden Spalt zwischen Tuch und Schienen. Neben einer schönen geschlossenen Optik, wird vor allem kaum noch Angriffsfläche für Wind geboten. Die Markisen sind damit besonders windstabil, bis zur maximalen Windwiderstandsklas-
Gerade auf Dachterrassen, wo es sehr oft keine Wände oder Fassaden zum Befestigen gibt, können die frei stehenden Markisenysteme wie das syncra 2 fix ihre Vorteile voll ausspielen.
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Sehr praktisch ist auch eine Kombination mit der Zusatzfunktion Schattenplus, einer zusätzlichen Markise zum Schutz gegen niedrigen Sonnenstand oder mit Senkrechtmarkisen, in die transparente, UV-beständige Folienfenster eingearbeitet sind. Auf diesen Flächen bieten sich mit dem digitalen Textildruck hervorragende Möglichkeiten an, auch bei den meist gegenüber den klassischen Markisen sehr flach stehenden Pergolasystemen eine individuelle Tuch- und Volantbeschriftung zu ermöglichen, um so zusätzlich auf den Gastronomiebetrieb aufmerksam zu machen. Zudem bleibt die Wärme des Tages ein wenig länger erhalten, wenn es abends draußen kühler wird. Auch der Einfluss von leichten Windbewegungen auf das Wohlbefinden des Gastes kann mit diesem System reduziert werden. Die Tuchkassette des Schattenplus-Systems wird für diesen Zweck unterhalb der Ausfallschiene der Pergola montiert. Bis zu sechs Meter Breite lassen sich mit einer maximalen Absenkhöhe von 230 Zentimetern beschatten. Das schafft die notwendige Flexibilität im Tagesgeschäft, und kann auch die unterschiedlichsten Ansprüche der Gäste nach Licht und Schatten erfüllen. — www.markilux.de
Mit den Zubehörteilen Licht und Heizung lässt es sich auch in den Abendstunden gut aushalten.
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TEX TILER SONNENSCHUTZ Der Innenhof des historischen 4-Sterne-Hotels „Alliance de Lille“ wurde mit einem Sonnenschutz aus 156 m² mikroperforierten Markisenstoff ausgestattet und beschattet so die meisten der Restaurantplätze.
TEXTILE MATERIALIEN AUF DEM VORMARSCH
Sonnenschutz kann so ästhetisch sein Eine Glasfläche von 900 m² sorgt für viel Tageslichteinfall – damit aber auch für Blendung, wenn die Sonne scheint. Waagerechter Sonnenschutz aus textilen Materialien kann hier eine gute Lösung sein.
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Das Hotel Alliance befindet sich im ehemaligen Kloster „Couvent des Minimes“ im nordfranzösischen Lille. War das historische Baudenkmal im Stil der flämischen Architektur des 17. Jahrhunderts früher ein Ort des Gebets und der inneren Einkehr, in dem sich das Leben gleichermaßen am Lauf der Tageszeiten wie dem der Jahreszeiten orientierte, so beherbergt es heute in seinem Innenhof – in einem Ambiente, das wie aus der Zeit gefallen
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Das Hotel Alliance befindet sich im ehemaligen Kloster „Couvent des Minimes“ im nordfranzösischen Lille.
scheint – unter einem 900 m² großen Glasdach das Restaurant „Le Jardin du Cloître“.
Technische Herausforderung Beim Sonnenschutz sahen sich die Architekten daher vor eine echte Herausforderung gestellt: Es galt, hohe Ästhetik und optimale technische Eigenschaften möglichst miteinander zu verbinden, damit die Gäste im Restaurant und dem Innenhof sich bei stets angenehmen Lichtverhältnissen
und Temperaturen wohlfühlen können, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Die leistungsfähigste und gleichermaßen ökologischste wie ästhetisch ansprechendste Lösung boten speziell für den Einsatz in Gebäuden mit großen Glasflächen entwickelte textile Stoffe. Zur Ausführung kamen hier die mikroperforierten PVC-beschichteten Polyesterfasern der Marke Sunworker von Dickson-Constant. Auch die schmutzabweisende Oberfläche und die damit
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Mit der richtigen Farbwahl der Bespannung passt sich der Sonnenschutz perfekt am Gebäude Balthazar an.
Im sechsten Pariser Arrondissement befinden sich die Luxus-Appartements des Balthazars, die mit Fallarmmarkisen ausgestattet worden sind, um die feine Struktur der Fassade zu unterstreichen.
verbundene Pflegeleichtigkeit waren für die Architekten von wesentlicher Bedeutung bei der Materialauswahl. Als Sonnenschutzvorhänge für den Innenbereich sollen sie den sogenannten Treibhauseffekt reduzieren und vor den unangenehmen Seiten der Sonnenstrahlen schützen. Die spezielle Beschichtung der Stoffoberfläche sorgt dabei gleichzeitig für geringe Verschmutzung und eine lange Gebrauchsdauer.
ge jederzeit nach den Bedürfnissen der Restaurantbetreiber geöffnet oder geschlossen werden. Ein Sternenhimmel ist so genauso möglich, wie die heimelige Atmosphäre unter dem Stoffdach.
Textiler Luxus
Produktfindung nicht ganz einfach. Klassische Fallarmmarkisen mit Markisenstoffen aus der Kollektion von Orchestra kamen deshalb bei der Gestaltung der Luxusappartements im Balthazar-Gebäude in Paris zur Ausführung. Hier zeigen die textilen Behänge einmal mehr, wie ästhetisch sich Stoffe in das Fassadenbild einfügen und dabei die vielfältigen Aufgaben des Sonnenschutzes wahrnehmen können, ohne den historischen Charakter von Gebäuden zu verändern. —
Architektonisch ansprechend
Wenn ein historisches Gebäude saniert wird, stellt sich für den Architekten und Besitzer sehr schnell die Frage nach dem richtigen Sonnenschutz. Gerade reichhaltig verzierte Fassaden machen da die richtige Entscheidung bei der
Die vom Markisenbauer ASF aus Marcq-enBaroeul installierten Sonnenschutzvorhänge für den Innenbereich sorgen mit ihrem textilen Charakter auf ästhetische Art und Weise für gute Lichtverhältnisse. Unter einer Glasfläche von 900 m² soll das Restaurant„Le Jardin du Cloître“ von einem Maximum an Tageslicht profitieren, ohne Treibhauseffekt und mit einem Minimum an künstlicher Beleuchtung. Die 156 m² Tuchfläche des mechanisch verstellbaren Sonnenschutzes wurde in acht Teilstücken von 7,5 x 2,6 m von der Firma Stad Gourlet in Dünkirchen konfektioniert. Wie ein Baldachin kann der Sonnenschutz in seiner waagerechten Anordnung der textilen Behän-
Auch hier passt sich der textile Sonnenschutz farblich in die Gebäudestruktur des historischen Innenhofes ein.
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MARKISENSTOFFE
DICKSON SETZT AUF ACRYL
LUMERA VON SATTLER
Nur das Beste für die Gäste
Brillante Stoffrevolution
www.dickson-constant.com
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Foto: Dickson Constant
Eine zehnjährige Garantie auf Verrottung, Farb-, UV- und Witterungsbeständigkeit gibt Dickson auf die Sunbrella-Kollektion. Die Sonnenschutzgewebe bestehen zu 100 Prozent aus spinndüsengefärbtem Acryl und sollen so eine hohe Farbechtheit garantieren. Mit einer speziellen Imprägnierung hätten Schmutz und Flecken kaum Chancen, außerdem seien die Materialien UV-beständig und schimmelresistent. Maximalen Schutz vor Regen sollen die Kollektionen Orchestra Max und Sunworker Cristal bieten. Als „natürliche Klimaanlage“ wurde Sunworker Open vorgestellt. Durch die spezielle offenporige Textilstruktur dieses Gewebes soll die warme Luft noch besser zirkulieren und kein Hitzestau entstehen können.
Mit der besonders glatten CBAFaser (Clean Brillant Acrylic) wurde der Acrylstoff Lumera mit extrem dichter Oberfläche entwickelt, an dem Schmutz kaum haften bleibt und dessen brillante Farben dadurch heller und länger leuchten können. Mit der Wasser abweisenden Ausrüstung entsteht ein selbstreinigender Effekt, der die Langlebigkeit des Gewebes sicherstelDie völlig neuartige „CBA-Faser“ besitzt eine extrem len soll. dichte Oberfläche, an der Schmutz kaum haften Die Dessins gibt es in den harbleiben soll. monischen Landscape Designlinien der Sattler-Kollektion. Die vielen wählbaren Dessins sollen sich mit ihrer Farbstruktur ideal an ihre Umgebung anpassen, denn sie sind von der Natur inspiriert und kommen somit nie aus der Mode. Die Eigenschaften von Lumera wurden in einem unabhängigen Vergleich beim ÖTI (Institut für Ökologie, Technik und Innovation) unter Beweis gestellt. An der CBA-Faser bleibt um bis zu 50 % weniger Schmutz haften als an herkömmlichen Markisenstoffen. Zudem wird dem Stoff eine äußerst hohe Licht- und Wetterechtheit und ein sehr harmonisches Warenbild attestiert.
Spezielle Beschichtungen sorgen für eine gute Abweisung von Wassertropfen und anderen Umwelteinflüssen.
Design made by Sauleda
Einfache Neubespannung
Stoffe und Farben können aus einer Vielzahl von Kollektionen gewählt werden. Als Experten für neueste Trends sieht sich Sauleda aus Spanien und will Architekten und Bauherrn bei der Schaffung attraktiver visueller Eindrücke mit Sonnenschutz unterstützen, denn bei den Anwendungen für Markisen, Sonnensegel und Sonnendächer stehen die Stoffe im Mittelpunkt. Das Design-Zentrum betreibt dazu einen hohen Forschungsaufwand, um Merkmale von Räumen zu analysieren, damit die Stoffe das Licht filtern und ein angenehmes Ambiente erzeugen können. Das Ergebnis sollen Muster und Farben sein, die für jeden Anlass Lösungen bereithalten.
Nicht nur schneller bei Neubespannungen, sondern auch sicherer sind Schnellmontagekeder, die gerade bei geschlossenen Markisensystemen das Befestigen des Stoffes auf der Tuchwelle deutlich vereinfachen. Zudem wird in vielen Fällen ein Tuchaustausch ohne eine Demontage von Kastenteilen überhaupt erst ermöglicht. Damit wird auch das unzulässige Unterlegen der Tücher an den Seitensäumen überflüssig, weil gegenüber aufgeklebten Tüchern auf der Tuchwelle kein Verrutschten des Stoffes mehr stattfinden kann.
www.sauleda.com
www.markisentuch.com
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Foto: Musculus
MONTAGEKEDER VON MUSCULUS
Foto Sauleda
STOFFE FÜR ALLE EINSATZZWECKE
Foto: Sattler
SERVICE
Der Schnellmontagekeder erleichtert die Neumontage und senkt die Kosten.
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TECHNISCHE KONFEK TION
WAS MAN MIT MARKISENSTOFFEN ALLES MACHEN KANN
Schön bunt hier
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Betrachtet man die Markisen aus einigem Abstand, so wird schnell klar, dass die Auswahl der Stofffarbe maßgeblich die Wahrnehmung des Betrachters bestimmt. Mit der Vielzahl der lieferbaren Farben, Dessins und Gewebearten hat der Gastronom die freie Auswahl, ob er seine Markise der Umgebung anpassen oder einen Farbklecks schaffen will.
Fotos: Musculus
Mehr als 1000 Dessins stehen bei einem gut ausgestatteten Spezialisten zur Verfügung, um Stoffe oder sonstige Gewebe für die gesamte Palette des textilen Sonnenschutzes zu konfektionieren. So eine Manufaktur für technische Textilien bietet aber nicht nur ein farblich breit gefächertes Lieferprogramm, sondern auch bei der Verarbeitung eine „bunte“ Palette vom normalen Markisentuch bis zur Sonderkonfektion für dreieckige oder trapezförmige Sonnenschutzanlagen. Im Bereich der Markisentücher sind die Variationen in der Verarbeitung fast unerschöpflich. Egal ob Materialien wie Acryl, Soltis, Screen, Polyester, PVC-beschichtet – alle Stoffe und Gewebe werden in der Regel mit Quer- und Längsnähten, seitlichen Säumen, aufgenähten Schlaufen oder Schnellmontage-Keder in vielen verschiedenen Ausführungen gefertigt. Da bei Neubespannungen vorhandener Markisen die Befestigung von Tüchern auf der Tuchwelle immer wieder Thema bei Kundenberatungen ist, wurde ein spezieller Schnellmontage-Keder zur Erleichterung für die Mon-
teure bei einer Neubespannung entwickelt. Er eignet sich für fast alle Tuchwellen von Markisen, egal ob aus Stahl oder Aluminium, Rund- oder Flachnut.
Werbung? Dem Gastronomen Neben dem traditionellen Nähen hat sich im Bereich ermöglicht dieser Keder Längsnähte auch das Kleben von Markisenstoffen der einen schnellen schon seit vielen Jahren etabliert. und kostengünstigen Tuchwechsel. Das wird besonders interessant, wenn die Markisentücher als Werbeflächen verwendet werden sollen und über das Jahr verteilt mehrere Motivwechsel vorgesehen werden. Durch die einfache Handhabung bei der Montage und der hohen Flexibilität des Schnellmontage-Keders kann dieser auch für Tücher über 600 cm Breite problemlos verwendet und die Wechselmotive im Ausfall gerollt sicher gelagert werden.
Nähen, Kleben oder Schweißen? Es gibt mehrere gängige Verfahren, die sich bei der Konfektionierung von Markisentüchern je nach Stoff oder Gewebe unterscheiden. Während Tücher aus PVC-Material bei allen Nähten meist hochfrequenzverschweißt werden, gibt es bei den Längsnähten der klassischen Markisentücher mit Nähen und Kleben zwei gängige Verfahren, die je nach Hersteller bevorzugt werden. Beide Fertigungsverfahren sind seit vielen Jahren erprobt und stellen den aktuellen Stand der Technik da. So braucht der Gastronom sich nicht den Kopf zu zerbrechen, wie gefertigt werden soll, sondern kann sich voll und ganz auf die Auswahl der Markise und vor allem die Farbwahl der Bespannung konzentrieren.
Acryl oder Polyester Auch in diesem Bereich wird man je nach Fachhändler oder Planer schnell mal mit den Materialeigenschaften der verschiedenen Markisentücher bei der Farbauswahl konfrontiert. Wobei man eigentlich nur eine bestimmte Farbrichtung einschlagen will. Auch hier gibt es eine klare Empfehlung, denn solange die technischen Anforderungen bei Materialfestigkeiten und
Die vielen verschiedenen Markisenstoffe in Acryl oder Polyester werden beim Konfektionär in einer Ballenbreite von 120 cm angeliefert.
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Sauber konfektionierte Markisentücher zeigen einen gleichmäßigen Stoffdurchhang.
Halb- oder vollautomatische Zuschnitte sorgen für eine maßgerechte und rechtwinklige Konfektion. Wichtige Faktoren für einen störungsfreien Betrieb von Sonnenschutzanlagen.
anderen Werten wie Lichtechtheit, Wetterechtheit, UV-Schutz, Wassersäule und Festigkeit angegeben werden, bestehen wie bei Autos auch Vergleichsmöglichkeiten für den Laien auf diesem Gebiet. Diese Herstellerangaben könnten bei Bedarf oder Unstimmigkeiten durch eine weitere Prüfstelle nach der gültigen Norm überprüft werden, wie zum Beispiel bei der Festigkeitsprüfung oder der Licht- und Wetterechtheit. Wenn jetzt noch die Frage nach Acryl oder Polyester aufkommt, dann sei der Einwurf gestattet: BMW oder Mercedes.
eine ausreichende Lichtechtheit und UV-Schutz gegeben. Geachtet werden sollte in diesem Bereich vor allem auf billige Importware aus Fernost, denn neben mangelnder Materialqualität werden die Gewebe oft mit gesundheitsgefährdenden Materialien hergestellt. Bei dem aufwendigeren Verfahren der Spinndüsenfärbung wird schon die Grundmasse mit UV-beständigen Pigmenten gefärbt. So besitzen die Tücher eine langanhaltende Farbbrillanz und zeichnen sich durch eine sehr hohe Lebensdauer aus.
Farbbrillanz und UV-Schutz
Da Markisen in der Gastronomie sehr oft auch im Regen benutzt werden sollen, werden auf dem Markt speziell ausgerüstete Materialien angeboten, die ein höhere Wasserdichtigkeit, man spricht von einer Wassersäule, besitzen. Legt der Gastronom viel Wert auf diese Eigenschaft, dann sollte er sich beraten lassen und die entsprechende Auswahl treffen, da „normale“ Mar— kisentücher bei stärkerem Regen auch mal durchtropfen können.
Ausschlaggebend dafür, ob ein Tuch dauerhaft farbbrillant bleiben wird, ist das Herstellungsverfahren der Grundmaterialien. Die Garn- oder Ballenfärbung ist dabei die gängigste und einfachste Methode und wurde überwiegend für Tücher, die im Innenbereich eingesetzt werden, verwendet. Heute kommt dieses Verfahren auch bei Markisenstoffen im Outdoor-Bereich zur Ausführung. Bei fachgerechter Herstellung der Polyesterstoffe ist auch hier
Wasserdichtigkeit
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FENSTER BEFESTIGUNGSTECHNIK SERVICE THEMA Ganz entspannt können die Gäste unter der Markise auf der Terrasse sitzen, wenn bei der Montage die Befestigungsvorschriften eingehalten wurden.
Foto: Compacfoam
ES GIBT IMMER EINE LÖSUNG
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Montagesituationen für den Sonnenschutz sind nicht immer einfach. Gerade an Markisen werden besondere Anforderungen gestellt. Deshalb ist eine sorgfältige Planung der Schlüssel, um eine problemlose Montage zu erreichen.
Zur Befestigung einer Markise sind in der Regel nur wenige Teile notwen dig. Bei Breiten bis sechs Meter sind das bei ei ner Montage auf Beton drei Konsolen und sechs Dübel (Befestigungsmittel). Pauschalisieren darf man diese Angabe aber nicht, denn dieser Fall gilt wirklich nur bei der Montage auf dem sehr stabilen Beton. Bei allen anderen Montageunter gründen muss die Menge der Befestigungsmittel entsprechend berechnet oder nach den Vorga ben des Markisenherstellers ausgeführt werden. Durch die energetischen Anforderungen an Ge bäude kommen heute sehr häufig zusätzliche Anforderungen auf den Handwerker zu, da die wärmedämmenden Schichten vor dem Mauer werk statisch überbrückt werden müssen, und damit einen höheren konstruktiven Aufwand bedeuten. Interessant werden die Fragen nach der Art der Befestigung vor allem dann, wenn es darum geht Angebote verschiedener Anbieter zu ver gleichen. Bei Erstellung der Angebote sollte seitens des Auftraggebers darauf geachtet
Bei den Befestigungsmitteln dürfen nur amtlich zugelassene Befestigungssysteme verwendet werden. Kunststoffdübel sind nicht mehr zugelassen.
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Mit einer druckfesten Distanzkonsole aus wärmedämmenden Material ist auch die Montage auf WDS-Systeme kein Problem
werden, dass eine Ortsbesichtigung durchge führt wird, damit der Anbieter sich einen Über blick über die örtliche Situation machen kann.
Passende Befestigungssysteme Ausgesucht werden sollte im gastronomischen Bereich nach Möglichkeit der stabilste Montage untergrund, da sich in der Regel immer Personen unter der Markise aufhalten werden und durch die gewerbliche Nutzung mit einer höheren Be lastung durch Wind und Regen als im privaten Bereich zu rechnen ist. Die Auswahl von zulässigen Dübelsystemen ist vielfältig. Von Schwerlastanker bis zum Klebedü bel ist alles lieferbar, damit vom Handwerker ei ne passende Befestigungslösung gefunden wer den kann. Mit Anbietern wie z. B. Fischer, Würth und Hilti stehen für alle zur Montage zugelasse nen Dübeltypen die erforderlichen Dokumentatio nen, Zulassungen und Montage anleitungen zur Verfügung. Er füllen die gewählten Dübel die jeweiligen Anforderun gen an die örtliche Situati r e is c h on und werden dabei die o: F t o F in den Anleitungen zuge lassenen Befestigungskräf te eingehalten, darf von ord Befesti nungsgemäß ausgewählten Befesti gungsmitteln ausgegangen werden. Die Montage von Sonnenschutzanlagen ist, wenn man die richtige Planung voraussetzt, für
Foto: Siebold
Foto: Weinor
Sicher muss es ein!
Beim Bohren ins Mauerwerk können genaue Rückschlüsse auf den Montageuntergrund geschlossen werden.
einen qualifizierten Fachbetrieb weitestgehend unproblematisch. Entscheidend für die Qualität und die fachgerechte Durchführung der späte ren Montagearbeiten nach den „allgemein aner kannten Regeln der Technik“ und den behördli chen Vorschriften wird aber immer die Überprü fung der örtlichen Situation vor der eigentlichen Montage sein. Nur so kann eine sichere Ausfüh rung der Montagearbeiten gewährleistet wer den. Spätestens wenn Sie bei der Montage einen Kunststoffdübel sehen, sollten Sie hellhörig wer den. Das ist für den montierenden Betrieb sicher die kostengünstigste und einfachste Lösung. Zu lässig ist sie aber auf keinen Fall. — Olaf Vögele
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Der modulare Aufbau der Camargue Terrassenüberdachung ermöglicht den Planern auch senkrechte Beschattungssysteme einzusetzen.
Fotos: Renson
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Hier hat man den Dreh raus Wer hat nicht den Wunsch, unabhängig vom Wetter so viel Zeit wie möglich im Freien zu verbringen. Schon lange werden Haus und Garten nicht mehr als getrennte Bereiche betrachtet, sondern bilden zusammen eine Einheit. Um den Wünschen entgegenzukommen, und gleichzeitig Schutz vor Sonne und Regen schaffen zu können, wurde eine frei stehende Konstruktion mit einem integrierten Lamellensystem entwickelt.
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Die Modelle Camargue und Algarve sind neuartige Terrassenüberdachungen, die mit einem sonnenhemmenden und wasserdichten Dach aus drehbaren Lamellen ausgestattet sind. Mithilfe von äußerst windfesten Senkrechtmarkisen oder Schiebesystemen aus Ganzglaselementen können die Seiten der frei stehenden Konstruktion geschlossen werden und bieten so zusätzlichen Schutz vor Wind und Wetter. Für die Montage steht neben der frei stehenden Version als Alternative die Befestigung an der Fassade oder integriert in ein bestehendes Dach zur Verfügung. Das Dach selbst besteht aus stranggepressten Aluminiumlamellen, die bis zu 150° drehbar sind, um so eine bedarfsgerechte Steuerung von Sonnenschutz und Lüftung zu ermöglichen. Im geschlossenen Zustand bilden sie ein 18
Die stranggepressten Aluminiumlamellen des Typs Algarve sind bis zu 150° drehbar, sodass der Sonnenschutz und/ oder die Lüftung nach den Wünschen und Bedürfnissen der Gäste geregelt werden können.
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Die durch die drehbaren Lamellen entstehenden Licht- und Schattenspiele können stufenlos verändert und so dem Verlauf des einfallenden Sonnenlichtes angepasst werden.
wasserdichtes Dach und wurden zusätzlich so konzipiert, dass der Niederschlag zur Seite hin abgeführt werden kann. Bei dem Modell Algarve wird standardmäβig eine Abflussrinne installiert, die das Wasser in die Pfosten abführen soll. Die Version Camargue führt das Regenwasser über zwei Rinnen und versteckte Entwässerungskanäle in den Pfosten ab. Die Wasserabfuhr soll auch beim Öffnen der Lamellen nach einem Regenschauer funktionieren und so dafür sorgen, dass die Möbel auf der Terrasse weiterhin trocken bleiben. So können neue Gäste sofort Platz nehmen und ihren Aufenthalt genießen. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit die Terrassenüberdachungen mit sinnvollem Zubehör wie Beleuchtung, Heizungselementen und Laut-
sprechern auszustatten und damit den Komfort für die Gäste zu erhöhen. Lieferbar ist der Typ Algarve mit einer maximalen Breite von 4 m und einer Länge von bis zu 6 m pro Element. Das Modell Camargue kann bis zu einer maximalen Abmessung von 4 x 6 m bestellt werden. Sollen größere Flächen überdacht werden, sei eine mehrfache Kopplung von Einzelanlagen an jeder Seite des Systems möglich. Um die Optik der Systeme noch weiter zu optimieren wurden als Besonderheit das Befestigungsmaterial und die Bodenbefestigung fast unsichtbar ausgeführt. Auch die Elektroverkabelung soll dazu komplett verborgen werden können.
Die seitlich geführten Senkrechtmarkisen sind so flexibel, dass sie auch in die frei stehenden Terrassendachkonstruktionen eingebaut werden können.
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Schiebesysteme aus Ganzglaselementen schliessen die Seiten der frei stehenden Konstruktion.
Sinnvolles Zubehör wie Beleuchtungs- und Heizungselemente erhöhen den Komfort der Gäste.
Mit einem Dreh können angenehme Schattenplätze für die Gäste auf der Terrasse geschaffen werden.
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SERVICE
MESSE INTERGASTRA
100 000 QUADRATMETER – 1300 BESUCHER – 90 000 BESUCHER
Intergastra glänzt mit Traummaßen
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Die Intergastra, eine der wichtigsten Leitmessen für Gastronomie und Hotellerie in Europa, liegt schon lange vor dem Messestart auf Rekordkurs und präsentiert sich mit den „Traummaßen“ 100 000 – 1300 – 90 000: Auf knapp 100 000 m² Hallenfläche werden sich rund 1300 Aussteller vom 01. bis 05. Februar 2014 präsentieren und sollen auf erwartete 90 000 Besucher treffen. „Das Wachstum der Intergastra zieht sich durch alle Ausstellungsbereiche und wird von zufriedenen Ausstellern der letzten Veranstaltungen, aber auch durch zahlreiche Neu-Aussteller vorangetrieben“, bestätigt Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Die Fachmesse ist doppelt so groß wie auf Mehr als 90 000 Besucher werden zur Intergastra erwartet. Rund 1300 Aussteller zeigen ihre Produkte und bieten zusammen mit dem Rahmenprogramm Anfang Februar 2014 ein attraktives Angebot für die Gäste. dem alten Messegelände am Killesberg. Es empfiehlt sich darum, den Messebesuch gut vorzubereiten und entspre- das vielfältige Rahmenprogramm, das Neuheiten viele Besucher der Intergastra wird die Getränkechend mehr Zeit einzuplanen.“ und Branchentrends vermitteln soll. halle der Fachmesse sein – das größte GetränDie wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Messe In Stuttgart treffe das Fachpublikum auf eine ke-Angebot einer Fachmesse in Deutschland für Stuttgart und ihre Partner seien das breite An- der größten Ausstellungshallen für Küchentech- die Gastrobranche: In Halle 8 sollen rund 30 Braugebot im Ausstellungsbereich der Messe sowie nik mit 20 000 m². Weiteres Pflichtprogramm für ereien, 15 Brunnen sowie Anbieter von Spirituo-
Das Forum „Erfolgreiche Wirte” der Dehoga Baden-Württemberg wird am Messevorabend interessante Denkanstöße liefern und den Blick über den Tellerrand ermöglichen.
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Alleine 30 Brauereien wollen in Halle 8 ihre Produkte zeigen, und damit zum größten Getränkeangebot auf einer Fachmesse beitragen.
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Die Leitmesse für Gastronomie und die Hotelbranche im deutschsprachigen Raum liegt erneut auf Rekordkurs. Das Themenspektrum und ein hochkarätiges Rahmenprogramm sind die Erfolgsfaktoren.
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sen und alkoholfreien Getränken eigenständig auftreten. Im Themenpark „Fokus Hotel” werden führende Hersteller und Dienstleister Materialien, Produkte und beispielhafte Lösungen für unterschiedliche Hotelsegmente zeigen. Der Treffpunkt bringe Hotelverantwortliche mit Architekten und Gestaltern zusammen. Das Thema Kaffee soll den Fachbesuchern in diesem Jahr noch breiter und tiefer präsentiert werden und werde damit sicher der Treffpunkt für die Kaffee-Szene. Höhepunkt des 2. Stuttgart Coffee Summit in der Alfred Kärcher Halle (Halle 9) wird das erste Cupping auf der Intergastra sein, bei dem Gastronomen erfahren, wie sie Kaffee ideal in ihr Angebot einbinden und den passenden Röster finden können. Die Spezialmesse Gelatissimo in Halle 7 stelle kalte Köstlichkeiten für den Sommer 2014 vor und bringe dabei das Eis zum Schmelzen. Neben den Neuheiten an den Messeständen biete der Pflichttermin für die Branche auch hochkarätige Events im Rahmenprogramm, wie zum Beispiel die AHGZ Nacht der Sterne im Mercedes-Benz Museum, die TOPHotelOpening of the Year Gala oder den IntergastraBranchenabend. Und das Forum „Erfolgreiche Wirte“ am Vortag der Messeeröffnung liefere Denkanstöße und ermöglicht den Blick über den Tellerrand. Die Intergastra 2014 bietet also wertvolles Knowhow zu vielen Gastronomie-Themen – lassen Sie sich inspirieren! — www.intergastra.de
MHZ PLISSEE-VORHÄNGE I Trendkarte City Talk Eine Kollektion im City Flair die zum Stadtgespräch inspiriert. Spiegelungen an moderner Glas-Architektur, Strukturen an Häuserfassaden, verschiedene Lichtstimmungen. Eine exklusive Auswahl an 37 Stoffen, die urbane Atmosphäre und moderne Lebensqualität widerspiegelt.
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Foto: Erwilo / Hotel Danieli, Venedig
VIEL SCHATTEN FÜR DIE GÄSTE
Wenn richtig große Markisen gefragt sind
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12 Meter Ausfall sind schon eine Hausnummer, wenn es darum geht die Gäste vor der Sonne zu schützen. Aber auch bei Regen lassen sich die stabilen, weit ausladenden Konstruktionen hervorragend einsetzen.
Foto: Erwilo
Scherenarmmarkisen haben eine lange Tradition, denn schon vor über 100 Jahren wurden sie in der Gastronomie für den Sonnenschutz und bei Regen eingesetzt, um Wohlbefinden für die Gäste zu schaffen. In Handarbeit ausgeführt, waren es schon früher individuelle Anfertigungen für den jeweiligen Einsatzfall. Auch heute sind sie die Königsdisziplin im Markisenbau und erfahren bei den wiederbelebten Industriebauten und bei der Revitalisierung von historischen Gebäuden eine Renaissance. Gerade die hochwertige Gastronomie hat sich in den letzten Jahren immer häufiger an die Standorte mit historischem oder industriellem Hintergrund verlagert, um den Gästen neue Anreize und Abwechslung zu bieten.
Auch in der Breite unerreicht Ist schon die 12 m freitragende Ausladung der Scherenarmmarkisen konkurrenzlos, so sind auch in der Breite der Anlagen Dimensionen erreichbar, die seinesgleichen suchen. Damit kann der Gastronom Flächen beschatten, für die mit normalen Gelenkarmmarkisen keine Lösungen geschaffen werden können. Mit der durchgehenden Welle entfällt zudem die Problematik von Schlitz22
Durch die hohe Stabilität der Scherenarmmarkisen können diese auch bei starken Regenfällen unproblematisch genutzt werden.
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AUSSENGASTRONOMIE
Foto: Erwilo
SCHERENARMMARKISEN
Nicht nur stabil, sondern auch optisch attraktiv zeigen sich die Scherenarmmarkisen, die sich nahezu perfekt in Fassadenkonstruktionen einbauen lassen.
Die Konstruktion von Scherenarmmarkisen lässt weite Ausladungen zu, die von normalen Gelenkarmmarkisen nicht erreicht werden können.
tüchern, die meist bei großen mehrteiligen Markisenanlagen eingesetzt werden müssen, um die Lücken zwischen den einzelnen Tüchern zu schließen. Auch bei der Windbelastung können andere Dimensionen erreicht werden. Die maximale Windstärke der massiven Scherenarme in Stahlbauweise kann je nach örtlicher Situation und Befestigungsmöglichkeit bis zu 9 Beaufort betragen. Ein weiterer Vorteil der Bauweise mit Scherenarmen ist die einmalige Konstruktion, die mehr Ausfall als Breite der Markisen zulässt. Wird bei normalen Gelenkarmmarkisen die Mindestbreite des Kastens durch den Ausfall der Markisenarme bestimmt, weil die zusammengefalteten Arme darin untergebracht werden müssen, so werden die Scherenarme einfach und platzsparend nach vorne zusammengefaltet. Damit kann auch eine 4 m breite Scherenarmmarkise mit 6 m oder mehr Ausfall gebaut werden. Einzig die Anbringungshöhe lässt keinen Spielraum zu, denn hier gibt es klare Regeln, die mit der vorgegebenen Durchgangshöhe definieren. Die damit verbundene deutliche Neigung der Anlage bringt allerdings auch eine hohe Stabilität mit sich und lässt die Nutzung selbst bei starken Regenfällen zu. Speziell konfektionierte Markisentücher in wasserdichten Qualitäten sorgen dabei für trockene Bedingungen unter der gesamten Konstruktion. Dem textilen Farbenspiel sind auch hier keine Grenzen gesetzt.
von bis zu 24 m von Fallstange zu Fallstange erreicht werden. Damit sind bei einer Anlagenbreite von 30 m über 700 m2 an überdachter Fläche möglich. Zusammen mit seitlichen textilen Behängen kann das Ganze schnell zu einem Zelt umfunktioniert werden. Zubehörteile wie Beleuchtung und Heizstrahler machen die Konstruktion komplett und damit zum Allround-Talent für den Gastronomen, der damit — für fast jede Wetterlage und Veranstaltung gerüstet sein sollte.
Foto: Markisen Cassani
www.erwilo.de www.markisen-cassani.de
Markisen XXL Sind schon die Einzelanlagen in ihren Dimensionen riesig, so gibt es trotzdem noch eine Steigerungsmöglichkeit, um noch mehr Gäste auf einer großen Terrassenfläche ohne viele Stützpfeiler zu beschatten. Mit einer freistehenden Markisenkonstruktion und der beidseitigen Anordnung von Scherenarmen kann eine Gesamtausladung www.glaswelt.de
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Die Lastabtragung der freitragenden Konstruktion erfolgt nicht wie bei einer normalen Markise über ein Tragerohr oder Kastenprofil, sondern über die an der Wand befestigten Scherenarme. Die Wellenkonstruktion mit den Tuchlagern wird dabei vollkommen separat montiert.
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AUSSENGASTRONOMIE
DIGITAL BEDRUCK TE STOFFE
JEDES MOTIV IST MÖGLICH
Fotos: Sattler
Visitenkarten aus Markisenstoff Sonnenschutz und Digitaldruck sind die perfekte Verbindung, um gastronomische Werbebotschaften zu signalisieren. Bei den textilen Botschaften sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, denn fast jeder Wunsch kann umgesetzt werden.
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Egal ob bei dem Nachmittagsbummel durch die Stadt, dem Spaziergang an der Seepromenade oder dem Ausflug ins Nachtleben: In Sachen Werbung haben die gastronomischen Angebote meistens etwas gemeinsam, wenn man auf die bunten Markisen und Schirmlandschaft achtet. Viele Hotels und Gastronomen nutzen die textilen Flächen, um auf sich aufmerksam zu machen. Egal welche der vielfältigen Möglichkeiten genutzt werden – mit Logos, Schriftzügen oder großformatigen Bildmotiven auf den Markisen oder Schirmen werden die Werbebotschaften kommuniziert und um die Gunst der Gäste gebuhlt. Neben der einfachen Volantbe-
Bedruckte Stoffe verleihen eine persönliche Note und sorgen beim Sonnenschutz für Signalwirkung.
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schriftung mit dem Namen des Restaurants oder Hotels als klassische Form der gastronomischen Werbung, setzen sich immer mehr großflächige Motive durch, um als einzelnes Unternehmen in der Menge aufzufallen.
Digitaldruck
Möglich gemacht wird diese Art der Werbung durch das Prinzip des Tintenstrahldruckers. Flächen in Breiten bis zu fünf Meter lassen sich so bedrucken. Spezielle Printstoffe wie Sunprint von Sattler, sind mit ihrer weißen Grundfarbe und einer speziellen Oberflächenstruktur besonders geeignet zum Bedrucken. Vergleichen kann man das mit einem Spezialpapier für Tintenstrahldrucker, denn genau dieses Verfahren wird auch beim Digitaldruck für textile Stoffe angewendet. Die spezielle Beschichtung des 100 %-Acryl-Markisengewebes ermöglicht einen hochwertigen Druck mit einer sehr guten Lichtechtheit und einer hohen Lebensdauer. Die VorgehensMit der digitalen Drucktechnik und dem richtigen Bildbearbeitungsprogramm lässt sich jedes Motiv verwirklichen. weise und die zeitlichen GLASWELT
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Vielfalt überzeugt
Auffällige Bildmotive funktionieren auch ohne viele Worte, und haben wie bei diesem Beispiel eine weithin sichtbare Signalwirkung.
Egal ob Markise oder Schirm – Die Werbebotschaft kommt beim Gast oder dem vorbeilaufenden Publikum gut an.
Abläufe werden heute etwas anders als früher gehandhabt. Wurde in der Vergangenheit das Tuch fertig konfektioniert und dann von einem Schriftenmaler auf einem großen Tisch oder direkt auf der Markise bemalt, passiert das Ganze heute bereits vor der Konfektion der Markisentücher oder der Schirmbespannungen. Die Druckdaten werden dazu per Computer für die einzelnen Stoffbahnen berechnet und diese damit entsprechend bedruckt, bevor die einzelnen Bahnen genäht oder geklebt werden. Mit diesem Verfahren ist gewährleistet, dass eine optimale Druckqualität entsteht, und dass auch die Unterlappungen der späteren Nahtstellen bedruckt sind. Das ist besonders wichtig, damit bei besonders kontrastreichen Drucken später keine weißen Ränder an den Naht- und Klebestellen entstehen können. Ein weiterer Vorteil des Bedruckens ist die Tatsache, dass jeder Farbton realisierbar ist und keine Vorgaben durch Farbkarten etc. bestehen. Motivlose Flächen können damit in jeder gewünschten Farbe gefüllt werden. Bei Neubespannungen sollte das Augenmerk beim Aufziehen der bedruckten Tücher auf die Reinigung des vorhandenen Markisen- oder Schirmgestells gelegt werden. Gerade beim Austausch vor Ort kann das schöne neue Tuch sonst beim Aufziehen des Stoffes durch jahrealte Schmutzablagerungen auf Markisenarmen oder sonstigen Teilen sehr schnell verschmutzt werden. Gut gerüstet lassen sich so durch qualifizierte Unternehmen schöne Werbebotschaften herstellen, und der Sonnenschutz wird zu einer Visitenkarte des Gastronomiebetriebes. — www.sattler-elements.com
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AUSSENGASTRONOMIE
NEUE TECHNIKEN
Ohne die traditionellen Längsnähte zeigt sich die Bespannung auch auf der großen Fläche fast faltenfrei.
NEUES MARKISENPRINZIP LÄSST DEN WIND INS LEERE LAUFEN
Fotos: Reflexa
Für stürmische Momente An vielen Urlaubsorten oder Ausflugszielen macht gerade der Wind dem Gastronomen arg zu schaffen. Gerade deshalb sind bei den Markisen Lösungen gefragt, die mit den Wetterkapriolen gut zurechtkommen. Ein vollkommen neuer Ansatz zum Wickeln des Markisentuches leitet die auftretenden Winde zwischen den einzelnen Tuchbahnen hindurch und entlastet so die gesamte Markisenkonstruktion.
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Markisen in windstarken Regionen müssen durch die auftretenden Windkräfte besondere hohe Anforderungen erfüllen. Gerade beim Einsatz im Küstenbereich oder anderen windexponierten Lagen stehen die Gastronomen immer wieder vor Problemen, wenn der Wind besonders kräftig an der Markise zerrt. Gerade deshalb sind bei großen Tuchflächen innovative Lösungen gefragt, wenn die Messlatte für die möglichen Windbelastungen nach oben geschoben werden soll. Die meisten Markisenkonstruktionen sind in der Lage, auftretende Windkräfte durch das Einknicken der Gelenkarme mehr oder weniger abzufedern und über die Stoffbespannung abzuleiten. Dabei kommt es in vielen Fällen zu ungefährlichen, aber unschönen Schwingbewegungen der Markisen.
Ein neuer Ansatz Bestehen die üblichen Markisentücher aus einer geschlossenen Fläche, bei der die einzelnen Tuch26
bahnen in Längsrichtung durch Nähen oder Kleben verbunden sind, ist man bei der Entwicklung der Panomar einen vollkommen neuen Weg gegangen. Damit die auftreffende Windbelastung nicht das gesamte Markisentuch belasten kann, hat man sich bei der Entwickelung des Modells Panomar sehr genau mit dieser Problematik befasst. Im Ergebnis der Entwicklung hat man eine Lösung gefunden, bei der die genähte oder geklebte Verbindung der Längsnähte bei den einzelnen Tuchbahnen weggelassen werden kann. Damit hat der Wind nicht mehr die Möglichkeit die gesamte Fläche anzugreifen, sondern je nach Windrichtung nur noch einzelne Tuchbahnen anzuheben und damit den entstehenden Spalt zu durchströmen. Bereits in der Testphase konnte bei einem Sturmtief das Verhalten der Markise beobachtet werden, so Michael Enge, Leiter Produkte bei Reflexa. „Bei den laut Wetterdienst gemeldeten Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h war es spek-
takulär anzusehen, wie sich die Markise im Windgeschwindigkeitsbereich zwischen 100 km/h und 140 km/h verhält“, so Enge.
Ganz viele Vorteile Die geringe Windanfälligkeit ist der nicht ganz zufällige Nebeneffekt der TwinTube-Technologie. Bei höheren Windgeschwindigkeiten öffnen sich die Tuchbahnen und der Wind kann förmlich durch sie hindurchgleiten, anstatt die Windlast auf das komplette Markisentuch zu verteilen. Die Doppelwellentechnik macht es möglich, mehrere getrennte Tuchbahnen abwechselnd auf zwei voneinander unabhängigen Tuchwellen aufzuwickeln. Der Antrieb der beiden Wellen erfolgt über einen wartungsfreien Rohrmotor und eine Zahnriemenverbindung zwischen den beiden Wellen. Da die Stoffbahnen nicht miteinander vernäht oder verschweißt sind und keine Naht- oder Saumstellen haben, werden Wickelfalten des Markisentuches weitestgehend ver-
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Der Antriebsmotor bewegt vollkommen wartungsfrei über den Zahnriemen beide Tuchwellen.
Zubehör wie Licht, Wärmestrahler und Musik machen die Nutzung der Markise bis in die späten Nachtstunden angenehmer.
mieden. Optisch bildet das Markisentuch durch die Überlappung der einzelnen Tuchbahnen eine Einheit, und ist mit bloßem Auge nicht von der klassischen Markise zu unterscheiden. Das optimierte Verhalten des Markisentuches wird durch eine im Ausfallprofil integrierte Vorspanneinrichtung und integrierte Stützlager der Tuchwellen möglich. Dabei sind die Stützlager immer genau dort angebracht, wo auf einer der beiden Tuchwellen gerade kein Tuch aufgewickelt wird. Der Austausch einzelner Tuchbahnen ist durch die doppelte Kedergasse im Ausfallprofil besonders einfach. In diese Kedergassen werden die Tuchbahnen durch eine „Keder-in-Keder“-Lösung abwechselnd eingeführt, und ermöglichen so je nach Bedarf den einfachen Austausch einer einzelnen Tuchbahn. Die Anzahl der Tuchbahnen variiert dabei je nach Baubreite. Je nach Größe der Markisenanlage werden fünf oder sieben Stoffbahnen verwendet, um die maximale Breite von 7 m und 4,60 m Ausfall zu realisieren. Um auch bei großen Dimensionen einen optimalen Halt zu erreichen, wird die Panomar ausschließlich mit Wandoder Deckenhaltern montiert. www.glaswelt.de
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Ganz bewusst wurde bei der Entwicklung der Panomar auf die Längsnähte verzichtet, um auftretende Windböen einfach durchzulassen und damit die entstehenden Windkräfte abzuleiten.
Trotz den nicht fest miteinander verbundenen Tuchbahnen ist auch der Regenschutz gewährleistet. Je nach Neigung der Markisenanlage in dem Bereich von sieben bis 30 Grad fließt das Regenwasser direkt nach vorne ab. Erst bei stärkeren Regenfällen kann das Wasser zwischen den Tuchbahnen abfließen, und verhindert so äußerst wirksam die nicht ungefährliche Wassersackbildung auf dem Markisentuch.
Zubehör schafft Komfort Auch das Wohlfühl-Ambiente für den Gast soll bei der Panomar nicht zu kurz kommen. Angefangen mit der farblichen Gestaltung des Markisengestells bestehen durch die einzeln, aus über 200 Stoffen der spinndüsengefärbten Acryl- oder Polyesterkollektion von Reflexa wählbaren Tuchbahnen alle Möglichkeiten, seine individuelle Farbkombination zusammenzustellen.. Auch bei der Zusatzausstattung ist fast alles möglich. Verschiedene Wärme-, Licht- und Soundkombinationen machen eine Nutzung der Terrasse durch die Panomar über alle Jahreszeiten — hinweg möglich und angenehm.
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Die Tuchwellen werden bei dem Doppelwellensystem immer dort gestützt, wo keine Tuchbahn sitzt.
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SERVICE
R+T STUT TGART 2015
WELTLEITMESSE ZUM THEMA SONNENSCHUTZ
Alle drei Jahre trifft man die Hersteller von Sonnenschutz & Co auf dem Messegelände der Stuttgarter Messe zum Stelldichein. Auf über 100 000 m2 zeigen internationale Hersteller ihre Produkte und haben dabei viele interessante Lösungen für Hotels und Gastronomie im Angebot. Grund genug, im Zeitraum vom 24. bis 28. Februar 2015 einen Abstecher nach Stuttgart zu planen.
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Fotos: Messe Stuttgart
Alles, was der Gast begehrt
Sonnensegel im praktischen Einsatz zu erleben, ist nur eine der vielen Möglichkeiten auf der R+T, um Inspirationen für die Neugestaltung der eigenen Außengastronomie zu sammeln.
Passend zum Start in die Saison bietet die Weltleitmesse R+T einen einmaligen und gebündelten Überblick über den Bereich Sonnen- und Wetterschutz, der speziell auf die Bedürfnisse des Gastronomiegewerbes zugeschnitten ist. Passgenaue Informationen über die Trends und Neuheiten werden von mehr als 700 Ausstellern auf dem voll belegten Messegelände ausgestellt, um auch mit vielen Innovationen neue Impulse für die gesamte Gastrobranche zu schaffen. Hier sollen sich auch die Besitzer und Betreiber von Gastronomie-Einrichtungen und Hotels einen hervorragenden Überblick über die Produktpalette im Bereich Sonnenschutz machen können. Egal ob GastroMarkisen oder Sonnensegel – auf der R+T werden hochwertige Produkte zu finden sein, die den Gästen besten Sonnen- und Wetterschutz bieten.
Perfekte Zielgruppenansprache „Der Sonnenschutz für den Gastronomiebereich ist mittlerweile eine feste Größe auf der R+T“, so der verantwortliche Projektleiter Sebastian Schmid „und gerade die Gast- und Besprechungsbereiche auf den Messeständen der Aussteller zeichnen den Gastrobereich perfekt ab, um sich einen Eindruck über die Produkte im realen Einsatz zu machen“. Mit Ausstellern aus allen Produktbereichen soll beim Rundgang auf dem Messegelände alles zu finden sein, was das Herz des Gastronomen begehrt. Von der klassischen Markise, über Schirme in allen Formen und Größen bis hin zum Sonnensegel seien alle wichtigen Produkte vorhanden, und werden wenn gewünscht durch das entsprechende Zubehör wie Licht, Heizung oder Lautsprecher ergänzt. 28
Stoffe für den Innenund Außeneinsatz gibt es in allen Variationen.
Farbe einsetzen, um Signale an die Gäste zu senden, auch auf der R+T wird mit diesem Prinzip gearbeitet.
„Das Hotel und Gastronomiegewerbe steht ganz klar im Fokus der R+T,“ so Schmid „und so zeigen viele Hersteller speziell für diesen Bereich entwickelte Produkte, um z. B. Markisen für Regen dauerhaft einsetzbar zu machen“. Aber auch Inspirationen für die Gestaltung der Außenflächen sollen die Besucher beim Messebesuch mitnehmen können. Mit der perfekten Verkehrsanbindung an Bahn und Flugzeug bietet die R+T die Möglichkeit während eines Tagestrips viel Neues zu erfahren, um dann dieses Wissen gewinnbringend auf der eigenen Terrasse, in der Fußgängerzone oder anderen Einsatzgebieten umzusetzen. — www.rt-expo.de
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Die Weltneuheit.
Windstabil. Wetterfest. Weitr채umig. www.panomar.de
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SONNENSCHUTZ GANZ NACH BEDARF
Freistehende Markisensysteme haben eine gewisse Leichtigkeit und bieten neben dem Sonnenschutz auch viele gestalterische Möglichkeiten, um auf der Terrasse ein angenehmes Ambiente zu schaffen.
Es gibt für alles eine Lösung
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Wenn es dann noch um ganz große Terrassen mit freitragenden Markisensystemen geht, gibt es viele Faktoren, die zu beachten sind. Dem Wunsch nach einer leichten Konstruktion mit filigranem Aussehen stehen da sehr schnell, je nach örtlicher Situation, erhebliche Windbelastungen gegenüber, die zu Ausfällen der Markise führen können. Um eine höhere Stabilität und eine bessere Tuchspannung zu erreichen, wurden Markisenversionen mit Teleskoparmen entwickelt. Entgegen dem klassischen Markisenarm, der zusammengeknickt werden kann, schieben sich hier die Einzelsegmente der Arme einfach zusammen. Damit in jeder Ausfahrposition der Markise eine gleichmäßige Spannung des Stoffs erreicht werden kann, wird die lineare Kraftentfaltung von Gasdruckfedern genutzt. Ein wesentlicher Vorteil der Teleskoparmsysteme ist die größere verfügbare Höhe unter dem Markisen30
Fotos: Klaiber
Welcher Gastronom kennt nicht das Problem, wenn das Wetter von Frühling bis Herbst seine Launen spielen lässt. Kaum sind Tische und Stühle nach einem Schauer trocken gerieben, folgt bereits der nächste Platzregen. Viel Arbeit für den Gastronomen und wenig attraktiv für die Gäste, ohne einen Schutz vor dem Wetter zu verweilen.
Mit dicht unter dem Tuch liegenden Teleskoparmen scheint die Konstruktion über dem Wasser zu schweben.
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SONNE ODER SCHAT TEN
Die Kombination mit senkrechten Markisensystemen ergibt nicht nur den perfekten Sonnenschutz – nach Bedarf kann man sich damit auch vor Blicken schützen.
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Mehr Raum im Freien und direkten Kontakt zur Natur vor Hotels, Restaurants, Bars und Cafés, schaffen sonnige Freisitze mit wetterfesten Terrassenmarkisen.
tuch gegenüber dem klassischen Gelenkarm. So haft vermieden und eine optimierte und gleichkönnen freitragende Markisen bis zu einer Aus- mäßige Tuchspannung erreicht. Faktoren, die eiladung von 5 m gebaut werden. Bei einteiligen ner langen Lebensdauer der Tücher entgegenTuchbespannungen ergeben sich so problemlos kommen. Flächen bis zu 60 m2, die ohne jede weitere Stütze auskommen. Als mehrteilige Anlagen für be- Hauptsache dem Gast gefällt’s sonders große Terrassen ist eine maximale Bau- Eine Alternative zu den klassischen Markisen sind breite von 18 m bei einer Fläche von bis zu 90 m2 die Terrassenmarkisen, wenn es um Planung von möglich. Zum Einsatz kommen bei dieser Version zusätzlichem Raum im Freien geht. Die stabilen Systeme schaffen dazu mit ihren Stützen einen sechs Teleskoparme. Um auch bei den großen Markisenanlagen klar definierten Bereich, und sorgen mit ihrer stadurchgehende Tücher einsetzen zu können, be- bilen Konstruktion für einen optimalen Schutz dient man sich bei dem System Jumbo einer bei Sonne und Regen. Mit speziell ausgerüsteganz besonderen Technik, denn die Tuchwelle ten wasserdichten Tüchern können diese je nach wird entgegen klassischen Systemen schwim- Ausführung schon ab 6° Gefälle eingesetzt wermend gelagert. Damit liegt die Bespannung über den, und bieten damit auch bei nicht ganz opdie gesamte Baubreite in den regelmäßig ange- timalen Wetterverhältnissen einen zuverlässigen brachten Stützlagern an und gewährleistet so ei- Schutz für die Gäste. Auch diese Systeme können nen gleichmäßigen Abstand zwischen Tuchwel- je nach Größe der Terrasse nebeneinander monle und dem Ausfallprofil. Eine Durchbiegung der tiert oder gekoppelt werden, und bieten so für Tuchwelle wird so wirksam und vor allem dauer- alle Platzverhältnisse eine gute Lösung. Anzeige_viertelseite_210x81mm_Layout 1 26.09.2013 16:13 Seite 1
Mit zusätzlichen Senkrechtmarkisen oder einer Rundumverglasung lassen sich die Terrassenmarkisen sogar zum perfekt wind- und wettergeschützten Ganzjahres-Freisitz ausbauen. Damit ist es auch möglich, bei tiefstehender Sonne wie z.B. am späten Nachmittag oder Abend bzw. generell in den Wintermonaten einen Sonnen- oder Blendschutz zu erreichen. Als Sichtschutz vor störenden Blicken eingesetzt, können die Senkrechtmarkisen einen weiteren nützlichen Aspekt erfüllen. Ganz besonderes interessant, wenn auf der Terrasse eine Firmenveranstaltung oder Feier stattfindet. Mit weiteren Möglichkeiten wie dem Einsatz von Beleuchtungssystemen und Infrarot-Heizstrahlern können stimmungsvolles Licht und wohlige Wärme für die Gäste geschaffen werden und schaffen damit beste Voraussetzungen für ein langes — Verweilen. www.klaiber.de
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SICHERE MARKISEN BEI REGEN
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Mit der glatten und faltenfreien Bespannung bekommen die farblich anpassbaren Terrassen faltdächer den Charakter einer festen Überdachung.
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Ganz entspannt genießen
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Die Gastronomie stellt ganz besondere Anforderungen an den Sonnenschutz, denn auch bei Regen soll der Gast gut geschützt auf seinem Platz sitzen können. Besonders stabile Markisenkonstruktionen bieten dazu auch bei Regen den perfekten Schutz. Was gibt es Schöneres als bei herrlichem Sonnenschein am See zu sitzen und die Ruhe bei einem guten Essen und einem Glas Wein zu genießen. Die angenehme Brise – beim Segler meist sehr willkommen – wird auch für den Gastronomen und seine Gäste unproblematisch sein, wenn ein entsprechend windstabiler Sonnenschutz vorhanden ist. Sollte das Wetter komplett umschlagen, müssen ein kurzer Schauer oder auch ein kräftiger Landregen nicht unbedingt zu einem Problem werden, auch wenn der Wind noch kräftiger werden sollte. Ge-
rade im Frühjahr und Herbst kommen diese Wetterwechsel häufiger vor und stellen für den Sonnenschutz eine Belastungsprobe dar.
Was können Markisen? Nach der landläufigen Meinung werden die Markisen oft als reiner Sonnenschutz deklariert – aber weit gefehlt: Ein kurzer Ausflug in die Welt der Technik und Normen erfreut die Gastronomiebranche sehr, denn grundsätzlich müssen die Markisen mit klaren technischen Auflagen auch bei Regen einwandfrei funktionieren.
Beidseitig montiert lassen sich auch Breite Terrassen vollständig beschatten und bie ten damit auch bei Regen ein nettes Plätzchen für den Gast.
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Ab 14° Gefälle muss das Regenwasser ablaufen können und es darf nicht der berüchtigte Wassersack entstehen, der eine Markise komplett zerstören kann. Betrachtet man das in der Praxis, merkt man schnell, dass das geforderte Gefälle und eine brauchbare Durchgangshöhe unter der Markise nicht unbedingt zusammenpassen, weil oft die örtliche Situation eine Anbringungshöhe von über 300 cm einfach nicht möglich macht. Und genau für diese Probleme gibt es Anbieter, die stabile und regensichere Lösungen im Lieferprogramm haben, um auch bei Wind und
An Gewässern bieten die Terrassenfaltdächer mit ihrer hohen Windbeständigkeit bis zu Windstärke 9 die optimale Lösung, um bei wechselndem Wetter Schutz zu bieten. GLASWELT
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Freitragende Markisensysteme mit integrierten Stützprofilen sorgen auch bei gerin ger Anbringungshöhe und wenig Neigung für den sicheren Wasserablauf.
Wetter den Gästen einen trockenen Platz zu ermöglichen. Da der Hersteller für die erforderliche CE-Kennzeichnung von Markisen auch die technischen Spezifikationen seines Produktes festlegen muss, darf er auch ein geringeres Gefälle als die besagten 14° bei Regen angeben. Bereits ab 5° (7,5° bei gekoppelten Anlagen) können bestimmte Konstruktionen mit wasserdichten Markisentüchern bei einem schweren Landregen (56 Liter pro m2/h) eingesetzt werden. Erreicht wird das ganze mit quer liegenden Profilen, die das Tuch abstützen und so mit einem garantierten Wasserablauf den gefürchteten Wassersack verhindern. So entsteht eine größere Durchgangshöhe und ein angenehmeres Raumgefühl unter der Markise.
Angenehme Plätze für Raucher Mit den gesetzlichen Auflagen für Raucher müssen die Gastronomen heute diese Gäste im wahrsten Sinne des Wortes vor die Tür setzen, um
keine Bußgelder zu kassieren oder Beschwerden von anderen Besuchern zu erhalten. Durch die Möglichkeit, mit Markisen einen sicheren Schutz auch bei schlechtem Wetter zu erreichen, lassen sich sehr schnell angenehme Raucherzonen im Außenbereich schaffen – gesetzlich legitim und vor allem auch von der Nichtrauchern gerne besucht, um zusammen mit Freunden einen geselligen Abend zu verbringen. Eine Investition, die sich für den Gastronomen rechnen kann, wenn sich das Ganze rumspricht und neue Stammgäste dazugewonnen werden können.
Saisonale Lösungen Sehr oft gehört gar kein Außenbereich zu einem Restaurant,. Was bleibt dem Gastronomen da anderes übrig wenn er sein Platzangebot erweitern will, als einen öffentlichen Bereich in der Fußgängerzone von der Stadt zu pachten. Aber gerade hier möchte der Gast inmitten vieler Menschen besonders gut behütet sein und sucht bevor-
Mit der entsprechenden Neigung von über 14° können auch normale Markisensysteme bei Regen benutzt werden. www.glaswelt.de
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Offen oder geschlossen ist nur eine Frage von Minuten und geschieht auf Knopf druck. Auch das teilweise Öffnen der Terrassenfaltdächer ist jederzeit möglich.
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zugt Plätze auf, die überdacht sind. Eine besonders sinnvolle Variante für die saisonale Nutzung sind da mobile Ständerlösungen, die auch für große Markisenanlagen genutzt werden können. Ist wegen der baulichen Situation oder aufgrund behördlicher Vorschriften keine Befestigung im Untergrund möglich, gibt es auch alternative Lösungen mit Betongewichten. Passende Verkleidungen schaffen da durch geschickte Konstruktionen gleich noch zusätzliche Sitzplätze. Auch für kurze Zeiträume, wie z.B. Straßenfeste oder Festivals, können diese Systeme eingesetzt werden, denn Auf- und Abbau sind in kurzer Zeit erledigt. Da sich mehrere Markisenanlagen nebeneinander aufbauen lassen, sind den Wünschen des Gastronomen bei der Größe der beschatteten Fläche eigentlich keine Grenzen gesetzt. So gerüstet dürfen die Gäste ruhig kommen, Platz nehmen und entspannt unter der Markise die Angebote des Tages genießen. — www.leiner.de
Zusammengefahren legt sich der Behang sehr platzsparend in Falten.
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SERVICE
ZUBEHÖR FÜR MARKISEN
FORMSCHÖNE MODULE LASSEN SICH AUCH NACHRÜSTEN
Das richtige Ambiente am Abend sorgt auch in den kühlen Nachtstunden für und vor allem sicher funktionsfähig. Das gefällt den Gästen, und wenn die eine angenehme Atmosphäre auf der Terrasse. Ein Ambiente, das Gäste gerUmsätze stimmen, auch dem Gastronomen. ne in Anspruch nehmen, um nach einem anstrengenden Tag einen schönen Abend mit dem Partner oder Freunden in einem Lokal zu verbringen. Sehr vielfältig ist das Angebot der Markisenhersteller, um Licht und Heizung unter die Markise zu bringen. Je nach Modell und Ausführung kann die Beleuchtung oder Heizung an verschiedenen Positionen angebracht werden. Für Beleuchtungskörper gibt es mehrere Varianten, die von eingelassenen Strahlern bis zum separat installierten Beleuchtungskörper reichen. Besonders komfortabel ist die Steuerung per Funk, was den Verkabelungsaufwand wesentlich reduziert. Die Fernsteuerungssysteme lassen sich dabei sehr einfach nachrüsten, und sind mit den meisten Markisensystemen kompatibel. Alle zertifizierten Lösungen von den Herstellern sind auf die Beschaffenheiten und Stabilität der Mit den per Funk steuerbaren Systemen aus Beleuchtung und Heizstrahlern lassen sich Markisen auch in den jeweiligen Markisentypen geprüft und auch nach kühlen Nachtstunden oder bei niedrigen Tagestemperaturen nutzen. vielen Ein- und Ausfahrbewegungen dauerhaft
Foto: Somfy
Licht und Wärme kombinieren
www.somfy.de
NEUES SOUNDSYSTEM VON MARKILUX BENÖTIGT KEINE LAUTSPRECHERBOXEN Foto: Markilux
Musik auf der ganzen Fläche Eine Markise die wie ein Lautsprecher funktioniert und auch noch Musik erzeugt ist ein neuer Ansatz, um ohne unschöne Lautsprechenboxen auszukommen. Mit der patentierten „concertronic“-Technik nutze man bei Markilux die Gelenkarmmarkise Typ 6000 als Resonanzkörper. Über ein integriertes WLAN-Modul lasse sich die Soundmarkise per iPhone, iPad oder Smartphone ansteuern. „Während der Entwicklungsarbeiten für einen leisen, automatisierten Markisenbetrieb zusammen mit der Fachhochschule Münster entstand auch die Idee, Eigenschwingungen zur Klangerzeugung zu nutzen”, so Dan Schmitz, Geschäftsführer der Schmitz-Werke aus dem westfälischen Emsdetten, zu denen auch Markilux gehört. „Daraus entstand ein völlig neuer Ansatz für ein Soundsystem”. Ein Kontakt-Aktor, der auf das Kastenprofil der Kassette befestigt wird, erzeuge entsprechend der Musik Frequenzen, die auf den gesamten Markisenkörper übertragen werden. „Das ganze Gehäuse beginnt so zu schwingen und erzeugt Töne, ähnlich wie die Membran eines Lautsprechers“, erläutert Schmitz. Das System liefere bis zu 80 Watt Musikleistung für die concetronic-Technik. Damit eigne sich das Soundsystem nicht nur für den privaten Garten, sondern auch für die Außengastronomie. www.markilux.de
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Ein einzigartiges Soundsystem bringt mit seiner speziell entwickelten Technik das Gehäuse der Markise zum Schwingen, und bringt damit Musik auch auf die Terrasse.
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HEIZSTRAHLER KÖNNEN DIE TERRASSENNUTZUNG VERLÄNGERN
Eine kurze Aufheizphase von Heizstrahlern hat viele Vorteile. Weil die Wärme direkt nach dem Anschalten zur Verfügung stehe, lassen sich die Strahler schnell anschalten, wenn der Gast kommt. Erwärmt wird dabei nicht die Luft, sondern die angestrahlten Objekte beziehungsweise die Personen. Das formschöne und kompakte Design lasse sich zudem in jedes Ambiente integrieren. Ermöglicht werde dies durch eine neuartige Kombination aus Reflektor und der Philips HeLeN Lampe, die Infrarotwärme gezielt abstrahlen. Damit könne mit einem Strahler eine Fläche von bis zu 12 m² beheizt werden. Das System sei energieeffizient, da 92 % der Elektrizität in Wärme umgewandelt würden. Dies bedeute bei den momentanen Energiekosten rund 0,30 Euro Betriebskosten pro Stunde. Beim Heizbetrieb sollen laut Anbieter keine Nebenprodukte entstehen und das System verbrauche keinen Sauerstoff, noch trete eine Verschmutzung oder Geräuschentwicklung auf. Die Lebensdauer des Solamagic 1400 liege bei konstanter Heizleistung im Bereich von 5000 Betriebsstunden. Das aus wetterfestem Aluminium gefertigte Gerät ist spritzwassergeschützt und besitzt eine spezielle Dämmung, die das Gehäuse kühlt, um zusammen mit dem Edelstahlgitter an der Front Verbrennungen bei einer Berührung zu vermeiden.
Foto: Leiner
Für ein warmes Plätzchen am Abend
Der Heizstrahler Solamagic erwärmt nicht die Luft, sondern nur Personen bzw. die angestrahlten Objekte. www.leiner.de Anzeige
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SERVICE
ZUBEHÖR FÜR SCHIRME
LEUCHTENDE TEXTILE KONSTRUKTIONEN
Diese ellipsenförmigen Schirmkonstruktionen für ein Drive-inAbholcenters versetzen die Besucher in Erstaunen. Der Fokus wurde beim Entwurf der Schirme auf die Optik und eine hohe Langlebigkeit gelegt. Deshalb wurde auf der Trägerkonstruktion eine innovative Membran aus PVC-beschichtetem Polyestergewebe verspannt. Bei Nacht entsteht ein interessanter Nebeneffekt: Der Schirmmast verschwindet fast in der Dunkelheit und erweckt beim Betrachter das Gefühl, dass er vor großen Luftblasen stehe, die gerade in den Himmel aufsteigen. Bei den 36 gleichförmigen Schirmkonstruktionen, die in drei unterschiedlichen Höhen gefertigt wurden, entstehe neben der besonderen Ästhetik auch ein funktionaler Mehrwert – das integrierte Wasserablaufsystem ermögliche es den Schirm als Drainage einzusetzen und das Wasser durch den Mast ins Erdreich abzuleiten.
Foto: MDT-tex
Hält für die Ewigkeit
Die 36 gleichförmigen Schirmkonstruktionen wurden in drei unterschiedlichen Höhen gefertigt. www.mdt-tex.com
INTEGRIERTE SCHIRM-LAMPEN
TEXTILRINNEN FÜR SCHIRMBESPANNUNGEN
Schirme zum Leuchten bringen
Keine Chance für Wassertropfen
Foto: Schirmherrschaft
Foto: Olaf Vögele
Werden Schirme in Gruppen oder nebeneinander aufgestellt, bildet sich konstruktionsbedingt immer ein Spalt zwischen den einzelnen Schirmbespannungen. Um das Durchregnen oder abtropfendes Wasser über die Tuchkante zu verhindern, gebe es die textile Verbundrinne TVR für die Verbundbauweise von Schirmen. Diese für jeweils gleich große, quadratische und rechteckige Jumbrella-Modelle lieferbare Sonderausstattung sollte direkt mitbestellt werden, da eine werkseitige Modifikation der für die Aneinanderbauweise bestimmten Schirmgestelle erforderlich sei. Das einteilige, formstabilisierte Textilrinnenteil soll in eine Richtung abwassernd konstruiert sein und so eingehängt werden können, dass Regenwasser in die örtlich gewünschte Richtung ablaufen kann.
Um die Helligkeit unter dem Schirm stufenweise zu verringern, sollen die vier Lampen einzeln schirmintern geschaltet werden können. Ein schöner Schirm sollte auch beleuchtet sein, um auch am Abend ein angenehmes Ambiente für die Gäste schaffen zu können. Bei den Originalbeleuchtungen der Schirmmodelle handelt es sich laut Hersteller Bahama um eine vollkommen in die Konstruktion integrierte Lösung, die TÜV-zertifiziert sein soll. Alle Modelle mit vier bzw. sechs Lampen werden schirmintern geschaltet, um die Helligkeit unter dem Schirm stufenweise verringern zu können. Bei nur 0,044 kW/h Stromverbrauch betrage die gesamte Lichtleistung einer Vierer-Lösung unter dem Schirm rund 240 Watt und bei der Sechser-Lösung 360 Watt bei einem etwas höherem Stromverbrauch. www.bahama.de | www.schirmherrschaft.de
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Mit dem flexiblen Verbundrinnensystem TVR können die Zwischenräume der Schirme geschlossen werden. www.bahama.de | www.schirmherrschaft.de
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Zur Website:
Foto: BikaTec
Mit der exzentrischen Variante wird für unterschiedlichste Freiflächen ein maximaler Schattenwurf geboten und viel Platz geschaffen, um Tische und Stühle passend arrangieren zu können.
SCHATTEN SCHAFFEN FÜR DIE GÄSTE
Gut beschirmt in allen Lagen
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Schirme kommen vor allem auf freien Flächen zum Einsatz. Vor allem dann, wenn diese wie etwa in Fußgängerzonen nur saisonal genutzt werden können. Fest verankert oder mobil aufgestellt sind Schirme für viele Einsatzzwecke bestens geeignet.
genannte Freiarm-, Galgen- oder Ampelschirme an. Hier ist das Standrohr, im Gegensatz zu den klassischen Mittelmastschirmen, neben dem Schirmdach angebracht. Bei diesen Lösungen muss der Platzbedarf für den Schirmständer zusätzlich eingeplant werden, ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung und Planung von Gastronomieflächen. Waren Schirme früher traditionell rund oder eckig, so gibt es heute viele Foto: Bahama
Egal in welcher Region, egal zu welcher Jahreszeit, Schirme finden mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten überall Verwendung und bieten damit attraktive Außenflächen für die Gäste. So finden wir sie im Sommer an der See genauso wie im Winter im Schnee. Ob Restaurantterrasse oder Schneebar, Fußgängerzone oder Strandpromenade, mit festen oder mobilen Standsystemen sind dem Einsatz kaum Grenzen gesetzt. Formen wie rund, oval, dreieckig, rechteckig, quadratisch oder Abmessungen von klein bis groß, mit 3, 4, 5 m oder auch 10 m Durchmesser schaffen für jede Anforderung eine Lösung. Auch bei der Farbgestaltung sind kaum Grenzen gesetzt, denn die Schirmgestelle können in jeder Farbe lackiert oder beschichtet werden. Zusammen mit den umfangreichen Stoffkollektionen der verschiedenen Anbieter bleiben kaum Wünsche offen. Mit Zubehör wie Licht und Heizsystemen können die Schirme auch bei Dunkelheit oder niedrigen Außentemperaturen und damit noch umsatzbringender für den Gastronomen eingesetzt werden.
Bauarten und Formen Was bedeuten Begriffe wie Ampel-, Pendel- oder Freiarmschirm? Welche Formen sind lieferbar? Eines haben die Schirme alle gemeinsam: Es gibt einen Schirmständer und einen Schirmmast, den es zu platzieren gilt. Die bekannteste und am häufigsten eingesetzte Lösung ist der klassische Mittelmastschirm, bei dem sich das Standrohr im Zentrum der Schirmfläche befindet. Soll die Fläche unter dem Schirm frei nutzbar sein, um Stühle und Tische ohne jede Einschränkung aufstellen zu können, bieten sich so38
Der bekannteste Schirm ist nach wie vor der klassische Mittelmastschirm, bei dem sich das Stand rohr im Zentrum der Schirmfläche befindet und fest im Boden verankert werden kann.
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Foto: Bahama
AUSSENGASTRONOMIE
Foto: Bahama
SCHIRME
Wo mit Markisen oder anderen Sonnenschutzkonstruktionen keine Chance auf Verschattung besteht, punkten Gastronomieschirme mit mobilen oder stationären Befestigungsmöglichkeiten am Boden.
Tische und Stühle können stehen bleiben Bei Boden- oder Tischfreiheit ist gewährleistet, dass man Schirme öffnen oder schließen kann, ohne dass Tische und Stühle umgestellt werden oder Gäste aufstehen müssen. Die Boden- oder Tischfreiheit, die den Abstand vom Boden bis zum niedrigsten Punkt aller Speichen ohne Bespannung bezeichnet, sollte bei mindestens 80 cm liegen, denn beim morgendlichen Öffnen oder dem Tagesabschluss kann so wertvolle Zeit gewonnen werden, da sich die Schirme ungehindert bewegen lassen.
strahlern können solche Bereiche gleichermaßen für Raucher und Nichtraucher noch attraktiver gestaltet werden.
Perfekte Werbeträger Ein weiterer wichtiger Aspekt der Schirmbespannung ist die mögliche Verwendung als Werbefläche. Mit Digitaldruck lassen sich kostengünstig und nach außen sehr gut sichtbar großflächige Eyecatcher installieren. Der umlaufende Schirmvolant bietet dabei eine zusätzliche Möglichkeit, Schriftzüge und auch Logos gut und weithin sichtbar zu präsentieren. So kann der Gast schon aus der Ferne attraktive Plätze zum Verweilen ausmachen. www.bahama.de www.bikatec.de Foto: Bahama
Formen und Ausführungen. Wird Wasser in der Regel durch die Neigung der Schirmflächen seitlich abgeleitet, so sammeln kelchförmige Schirmkonstruktionen wie eine Blume das Regenwasser ein und leiten es durch den Schirmmast nach unten ab. Eine direkte Verbindung mit der Kanalisation lässt dabei das Wasser unsichtbar verschwinden. Eine Designvariante, mit der sich neue Aspekte bei der Gestaltung von Gastronomieflächen schaffen lassen.
Tulpenschirme schaffen mit ihrer ausgefallenen Konstruktion ein ganz besonderes Ambiente.
Platz für Raucher Die Einführung des Rauchverbots stellt die Gastronomie vor große Herausforderungen, vor allem wenn es darum geht, den Belangen der rauchenden Gäste entgegenzukommen. Mit Schirmen erhält der Gastronom die Möglichkeit, mit geringem Aufwand im Außenbereich Räume zu gestalten, die den Rauchern einen angenehmen Aufenthalt auch außerhalb der Gaststätte erlauben. So lässt sich relativ einfach eine kostengünstige Lösung mit einem angenehmen Ambiente für die Gäste umsetzen. Mit Beleuchtung und Heizwww.glaswelt.de
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Mit der passenden Schirmbeleuchtung wird die Besucherterrasse in der Nacht weithin sichtbar.
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AUSSENGASTRONOMIE
TERRASSEN OPTIMIEREN
EINFACH MAL PLATZ SCHAFFEN
Mehr Schatten für alle Schönes Wetter, strahlender Sonnenschein und eine volle Terrasse. Gut wenn da jeder Gast, wie bei unserem Beispiel, einen Platz im Schatten haben kann. Mit der ursprünglichen Lösung war zu viel intensive Sonne genauso ein Umsatzkiller wie aufkommender Regen, weil die Gäste flüchteten.
Viele Gastronomiebetriebe haben eine lange Tradition. Begonnen hat es meist im alten Wirtshaus und dann wurde irgendwann angebaut, um mehr Platz für die Gäste oder für Veranstaltungen zu schaffen. Eines Tages standen dann auch noch Tische und Stühle vor der Tür und die Außengastronomie entwickelte sich langsam. Als noch eine Gelenkarmmarkise montiert wurde, hatten wenigstens die Gäste im Bereich der Hauswand ein schattiges Plätzchen.
te bunte Marktschirme sind dabei mehr ein Farbklecks als ein vernünftiger Schutz vor der Sonne. Zeit darüber nachzudenken, wie die Besucherterrasse besser und angenehmer für die Gäste gestaltet werden kann.
Planungsphase Wenn der Außenbereich im Restaurant neu angelegt werden soll, stellt sich zuerst einmal die
Die ursprüngliche Terrasse mit der alten Markise wäre schon bei leichtem Regen nur sehr eingeschränkt nutzbar gewesen. Das könnte mögliche Umsatzverluste für den Gastronomen bedeuten.
Skizzen: Olaf Vögele / Fotovorlage: Klaus Reischl
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Gut geplant bedeutet schon die halbe Miete. Große Flächen mit wenig störenden Stützen könnten zudem eine hohe Variabilität bei der Nutzung der beschatteten Bereiche bedeuten.
Typisches Wachstum Da es die Menschen mehr und mehr nach draußen zieht, entwickelt sich die Außengastronomie erfreulich gut weiter und – es muss Platz geschaffen werden für die neuen Gäste. Weitere Tische und Stühle wurden draußen platziert, und ein paar locker verteil-
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Frage nach dem Anwendungszweck. Der Überlegung, für welche Dinge die Gäste diesen nutzen sollen, folgt der Gedanke, welche Bereiche wie überdacht werden können, um auch Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Firmenfeiern etc. draußen feiern zu können. Wenn Flexibilität bei der Planung gewünscht wird, ist der Gastronom gut beraten, über entsprechende Lösungen mit Sonnenschutz wie Markisen oder Schirme nachzudenken. Heiße Tage fallen da genauso ins Kalkül wie laue Nächte, wenn die Gäste draußen sitzen wollen, um das Wetter zu genießen. Wichtig ist es, nicht nur eine Terrasse zu haben, sondern sie auch ansprechend zu gestalten und gut zu strukturieren. Denn schließlich soll die Fläche optimal genutzt werden, um möglichst viele Gäste platzieren zu können. Natürlich muss auch genug Platz vorhanden sein, um Gäste vernünftig zu bedienen und genug Raum zu haben, dass diese sich nicht beengt fühlen.
Der richtige Sonnenschutz Im gezeigten Beispiel wurde eine Kombination aus Pergolamarkisen und Schirmen ge» Anzeige
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TERRASSEN OPTIMIEREN
Skizze: Olaf Vögele / Vorlage: Bahama
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Foto: Markilux
Wenn alle Plätze gut beschirmt oder beschattet sind kann nicht nur die Sonne sondern auch der Regen kommen. Das bedeutet Mehrumsätze für die Gastronomen und gleichzeitig zufriedene Gäste.
wählt, um im Bereich des Gebäudes eine möglichst große Fläche ohne Stützpfeiler zu erreichen. Andererseits sollen die Schirme zum Garten hin schöne Schattenplätze für die Gäste schaffen, um gleichzeitig so flexibel zu sein, diese kurzfristig zu entfernen, wenn beispielsweise ein großes Zelt für eine Veranstaltung aufgebaut werden sollte. Als beste Lösung haben sich dabei rechteckige Schirme erwiesen, die wie im skizzierten Fall eine optimale Verteilung von Tischen und Stühlen darunter zulassen. Über eine konfortable Funkfernbedienung können die Pergolamarkisen zudem den Wünschen der Gäste angepasst und die einzelnen Anlagenteile individuell geöffnet oder geschlossen werden. Willkommen auf der — neuen Terrasse. www.markilux.de www.bahama.de
Die an der Wand befestigte Version der Pergolamarkise benötigt nur im vorderen Bereich je Anlage zwei Stützposten. Bei einer breiten Terrasse können mehrere Anlagen nebeneinander montiert werden, um Platz zu schaffen.
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SERVICE
VORSCHRIFTEN
WO „MADE IN GERMANY“ DRAUFSTEHT, IST DAS NICHT IMMER „DRIN“
Eigentlich sollte mehr als sechs Jahre nach Einführung der europäischen Normen und der damit verbundenen CE-Kennzeichnung alles klar sein, wenn es um das Thema Markisen geht. Gerade bei Bestellungen aus dem Internet sollte sich der Verbraucher darauf verlassen können, dass die bestellte Ware den „allgemein anerkannten Regeln der Technik“ entspricht – denn er kennt sie in der Regel nicht. Vollmundige Versprechungen und der immer wieder deutliche Verweis auf „Made in Germany“ stehen bei Internetversendern aber höher im Kurs, als detaillierte Auskünfte zu den Produkten. Dazu kommen teilweise eine fadenscheinige und aggressive Preisgestaltung sowie in nachweisbaren Fällen falsche Angaben auf Webseiten. Ein wesentliches Kriterium für die Stabilität und die Auswahl der Markisen ist die Windwiderstandsklasse. Erschließt sich aus dem Bestellvorgang nichts zu der Windwiderstandsklasse der Markise und wird zu einem späteren Zeitpunkt eine Konformitätserklärung der Markise mit Klasse 2 ausgewiesen, darf der Endverbraucher dieses als zugesicherte Produkteigenschaften werten. Dies war für uns im September 2012 die Grundlage für eine Überprüfung einer Markise mit CE-Zeichen nach der Norm DIN EN 13261 bzw. DIN 1932. Die Prüfschritte und die Belastungsgrößen sind eindeutig über Normung definiert und wurden mittels speziell vorbereiteter Wasserbehälter mit den entsprechenden Gewichten für die einzelnen Prüfschritte vorgenommen. Im Vergleich zu anderen Markisentests in der Vergangenheit erfolgte der technische K. o. diesmal nicht in der ersten, sondern in der dritten Runde. Sollbruchstellen wie die Beleuchtung im Arm wurden zwar entfernt, aber bei der Auswahl von Materialien im Bereich des Oberarmgelenks und Markisenarms nicht ausreichend dimensioniert und geprüft. Im Resultat hat die gelieferte Markise versagt – der Bruch des Oberarmgelenks und die daraus resul-
Fotos: Olaf Vögele
Augen auf beim Markisenkauf
„Absenken“ der Markise durch Bruch des linken Oberarmgelenks. Mehr Bilder vom Markisentest können Sie online abrufen: Geben Sie einfach auf www.glaswelt.de im Suchfeld den Webcode 1126 ein.
tierende Verformung des Markisenarms sprechen eine allzu deutliche Sprache. Und: Auch das linke Oberarmgelenk zeigte bereits eine beginnende Rissbildung im oberen Bolzenbereich. Verhindert hätte das Versagen der einzelnen Bauteile nur die Montage der Markise mit den gelieferten Montagekonsolen – so wie es durch einen Endverbraucher nach „Gebrauchsanleitung“ durchgeführt worden wäre. In diesem Fall wäre es allerdings zum kompletten Absturz der Markise gekommen, weil die empfohlene Dübel-Schrauben-Kombination in der viel zu geringen Anzahl bereits rechnerisch nicht in der Lage gewesen wäre, die beim Test auftretenden Lasten zu tragen. Ein ganz besonderer Etikettenschwindel sind der TÜV-Stempel und die Angabe „Made in Germany“ auf den Antriebsmotoren. Egal was auf dem Etikett steht: Allein auf den Inhalt kommt es an und der kommt beim Motor mit einem Ningbo Riye electrical appliance Co. Ltd. Antrieb nach wie vor aus China. Auch die fast schon obligatorische Nachfrage beim TÜV Rheinland führte zu der Mitteilung, dass Gleichzeitige Verformung des rechten Markisenarms beim Bruch auf der linken Seite. die TÜV-Zertifizierung
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auf dem Typenschild nachweislich nicht vom TÜV freigegeben ist. Auszug aus dem Mailverkehr mit dem TÜV Rheinland: „Gerne haben wir die von Ihnen vorgelegten Daten überprüft und teilen Ihnen hiermit mit, dass wir Bezug nehmend auf unsere Datenbank kein Zertifikat zuordnen können.“ Hier muss also nach wie vor von Etikettenschwindel und damit auch Täuschung des Verbrauchers gesprochen werden. Gerade wo auf der Homepage sehr genau auf Formulierungen „hergestellt in der EU, Made in Germany, nicht aus China etc.“ geachtet wird, ist es doch interessant, wie gerade im Bereich der Antriebe der eigene Grundsatz des Anbieters „keine China-Importware, Made in Europe!“ unterlaufen wird. Aus der Praxis betrachtet haben Internetanbieter ein Manko: Es liegen keine Kenntnisse der Situation vor Ort vor. Das kann bei einer Online-Bestellung nicht geleistet werden. So verlockend und zeitsparend es sein kann, von der Couch oder dem Schreibtisch aus seine Markise zu bestellen – die Fachberatung vor Ort und eine einwandfreie Montage kann dieses Verfahren nicht bieten. Es gibt zu viele Faktoren, die vor einer Bestellung zu klären sind – inklusive der Berechnung von Verschattungsgraden und dem Gefühl, das richtige Produkt am richtigen Ort einzusetzen. Bei einer Investition für eine Zeitdauer von deutlich mehr als 10 Jahren sollte der Verbraucher sich hier bei der Bestel— lung die entsprechende Zeit nehmen.
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MARKISENRICHTLINIEN
Die Richtlinie für Markisentücher klärt alle Fragen bei Problemen mit der Tuchbespannung.
RICHTLINIEN FÜR MARKISEN
www.itrs-ev.com
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Fotos: IT RS
Fachwissen für Verarbeiter und Nutzer Bei der Auslieferung und der Montage von Markisen treten bei Fachbetrieben und Kunden hin und wieder Fragen und Probleme im Zusammenhang mit Markisentüchern auf. Um hier reagieren zu können, begann der Industrieverband Technische Textilien – Rollladen – Sonnenschutz e.V. bereits in den 90er-Jahren, Richtlinien für den Umgang mit Markisen zu entwickeln. Diese werden in den technischen Arbeitskreisen der verschiedenen Fachbereiche von Spezialisten aus den Herstellerunternehmen von Sonnenschutzanlagen erarbeitet. Ziel ist es, für alle Probleme der Kunden, Fachbetriebe und Hersteller Antworten bereitzuhalten. Die Richtlinien für Markisen unterteilen sich in vier unterschiedliche Bereiche, um auf jedes Thema gezielt eingehen zu können. Begonnen hat die Entwicklung der Richtlinien mit dem Bereich der konfektionierten Markisentücher. Hier werden alle lieferbaren Gewebearten und deren Verarbeitung und Beschaffenheit behandelt und durch eine umfangreiche Bildergalerie ergänzt. Weiter wurde zum Thema Reinigung und Pflege von Markisentüchern eine eigene Richtlinie erstellt. Diese soll helfen, fehlerhafte Vorgehensweisen und mögliche Beschädigungen zu vermeiden. Basierend auf den Ergebnissen von umfangreichen Windkanalversuchen an Markisen wurde im Jahr 2003 der Grundstein für die Montagerichtlinie gelegt. Diese befasst sich mit dem Thema Befestigung und beantwortet Fragen zu auftretenden Kräften, Dübeln und Mauerwerk. Diese Richtlinie gilt als Grundlage für eine sichere Montage. Die Richtlinien für Bedienungs- und Wartungsanleitungen befassen sich mit der Übergabe und Einweisung in die Funktionen der Markise beim Kunden. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die Festlegung der Windklasse, damit die Markise für die zugesicherten Windgeschwindigkeiten ausreichend befestigt ist. Neben den Richtlinien für den Bereich Markisen ist darüber hinaus eine weitere Ausführung für den Themenbereich Raffstoren erhältlich. Alle Richtlinien dienen unter anderem der Sicherheit beim Einsatz von Markisen. Sie richten sich an das Fachhandwerk sowie an Unternehmer in der Gastronomie, die sich um das maximale Wohlergehen ihrer Gäste sorgen. Bei Reklamationen und Streitigkeiten werden die Richtlinien des ITRS auch bei Gericht oder von Sachverständigen herangezogen, um Unstimmigkeiten und Diskussionspunkte bei Streitigkeiten zwischen Handwerker und Kunde zu klären. Die Richtlinien können zum Nachlesen in gedruckter Form beim ITRS in Mönchengladbach bestellt werden.
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Fragen, die mit dem Thema Reinigung und Pflege verbunden sind, werden in dieser Richtlinie erläutert.
Ein besonderes Augenmerk haben die Macher der Richtlinie auf den wichtigen Montage bereich gelegt.
Auch für den Bereich der Bedienungs und Montage anleitungen gibt es klare Handlungsempfehlungen.
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KONFERENZRÄUME + HOTELZIMMER
VERDUNKLUNGSANLAGEN
PERFEKTE LICHTVERHÄLTNISSE FÜR ALLE ANFORDERUNGEN
Ganz schön dunkel hier Foto: Klaiber
Tagungsräume sollen möglichst vielseitig sein. Einerseits lichtdurchflutet für eine Produktpräsentation, und kurze Zeit später stark abgedunkelt, um eine Präsentation über den Beamer auf der Leinwand zeigen zu können. Mit Verdunklungsanlagen können Hotels diesen Ansprüchen leicht gerecht werden.
Viel Tageslicht schafft eine angenehme und entspannte Atmosphäre für die Tagungsteilnehmer.
Vielseitigkeit ist gefragt, wenn es um die Konzeption von Tagungs- oder Konferenzräumen geht. An kaum einen anderen Raum werden unterschiedlichere Anforderungen gestellt. Lichtgeflutet beim Meeting oder der Vorstandsbesprechung kann schon am selben Tag, und der gleichen Veranstaltung der Anspruch auf Verdunklung für eine Präsentation gefragt sein. Natürlich sollte die Anpassung der Lichtverhältnisse dabei direkt und sozusagen auf Knopfdruck erfolgen. Wenn mit eventuell vorhandenen Sonnenschutzanlagen, wie z. B. Raffstoren, der gewünschte Effekt nicht erreicht werden kann, bieten sich speziell für diesen Fall konstruierte Verdunklungsanlagen an. Schwer entflammbare und vollkommen lichtundurchlässige Gewebe können dazu die Fenster im Innenbereich hermetisch bis zur Totalverdunklung abdichten. Seitliche Führungsschienen mit Bürstendichtungen sorgen dabei für den richtigen Anschluss in der Fensterlaibung, auf dem Mauerwerk oder den Fenster- und
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Foto: Klaiber
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Verdunklungsanlagen schaffen im Wechselspiel mit der Raumbeleuchtung perfekte Lichtbedingungen, von teilverdunkelt bis zur totalen Finsternis.
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Foto: Klaiber
Foto: Klaiber
Mit in den Oberlichtern integrierten Verdunklungsanlagen ist auch das Thema Lüftung kein Problem, da der Lüftungsquerschnitt nicht beeinflusst wird.
Das lichtundurchlässige Textilgewebe und die mit Bürsten abgedichteten Führungsschienen sorgen immer für eine einwandfreie Verdunklung.
Natürlich sollte auch hier das Augenmerk auf eine sorgfältige Planung und eine ordnungsgemäße Montage gelegt werden, um eine hohe Verdunklungsqualität zu erreichen. Besonders wichtig ist zudem, dass alle Anschlüsse im Bereich der seitlichen Führungsschienen oder der Kastenelemente mit einem Dichtband versehen werden, um einen etwaigen Lichteinfall in — diesem Bereich zu verhindern. www.hella.info www.klaiber.de Anzeige
Schöne Schattenseiten
Foto: Klaiber
Fassadenprofilen. Ein Fallstab mit einer speziellen Gummidichtung ergänzt das System und sorgt für den unteren lichtdichten Abschluss auf der Fensterbank. Zudem kann für die Führungsschienen und den Elementkasten eine Hinterlüftung angefragt werden, sodass auch bei besonderen Einbausituationen entsprechende Lösungen gefunden werden können. Heute hat sich die motorische Bedienung durchgesetzt, sodass ein Öffnen oder Schließen je nach Behanghöhe in der Regel in weniger als 30 Sekunden erledigt ist. Mit einer speziell auf den jeweiligen Befestigungsuntergrund angepassten Montage kann ein relativ geräuscharmer Betrieb der Anlagen beim Verfahren gewährleistet werden, sodass die Tagungsteilnehmer außer den sich verändernden Lichtverhältnissen nicht viel mitbekommen. Für besonders hohe Anlagen können diese mit Schnellläufermotoren ausgerüstet werden, die den Betätigungsvorgang drastisch reduzieren. Auch für Oberlichter oder Dachverglasungen stehen Anlagenkonzepte zur Verfügung, um den Überkopfbereich wirkungsvoll verdunkeln zu können. Bei den in der Regel mit Gegenzug- und Spannsystemen ausgerüsteten Anlagen fährt der Behang beim Schließvorgang in eine U-Schiene mit einer Bürstendichtung, um eine hohe Lichtdichtigkeit zu gewährleisten. So kann für die jeweiligen Ansprüche und Raumnutzung die entsprechende Teiloder Totalverdunklung angepasst werden.
Auch bei Oberlichtern lässt sich der Lichteinfall mit der richtigen Technik auf die entsprechenden Bedürfnisse der Konferenzteilnehmer dimmen.
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KONFERENZRÄUME + HOTELZIMMER
INNEN LIEGENDER SONNENSCHUTZ
MIT INNEN LIEGENDEM SONNENSCHUTZ SCHÜTZEN UND GESTALTEN
Fotos MHZ
Die sanfte Seite des Lichts
Die Transparenz der Plissees kann durch verschiedene Materialqualitäten an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.
Konferenz- und Tagungsräume sowie Hotelzimmer stellen besondere Anforderungen an den innen liegenden Sonnenschutz. Neben den klassischen Funktionen als Sonnen- und Blendschutz ist vor allem der Sichtschutz gefragt, um vor fremden Blicken geschützt zu sein.
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Passende Lichtverhältnisse spielen eine ganz wichtige Rolle in der Welt der Hotels und der Gastronomie. Glasflächen wollen deshalb gut und sinnvoll beschattet werden, um den unterschiedlichen Ansprüchen der verschiedenen Raumnutzungen nachkommen zu können. Gerade der innen liegende Sonnenschutz kommt deshalb im Bereich der Konferenz- und Tagungsräume verstärkt zum Einsatz, um wetterunabhängig zu sein. Gleichzeitig können mit den Plissee-Systemen auch energetische Einsparungen erreicht werden.
Welche Aufgaben sind zu erfüllen? Die wichtigste Aufgabe innen liegender Produkte ist sicher der Blendschutz, ein Anspruch der besonders im Winter wegen der tiefstehenden 48
Sonne eine große Rolle spielt. Grundsätzlich ist aber zuerst zu klären, was der Nutzer an Funktionen fordert. Geht es nur um Sichtschutz, kann die Auswahl auf Farbe und Form sowie die Transparenz des gewählten Produktes beschränkt werden. Gerade bei Hotelzimmern ist nur ein Sichtschutz gewünscht, um ungewollte Einblicke von Nachbargebäuden zu verhindern. Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, wie transparent sich ein ausgewählter Stoff darstellt, besonderes in den Abendstunden kann es schnell zu bösen Überraschungen kommen, wenn bei Raumbeleuchtung von außen alle Schattenspiele mehr oder weniger zu sehen sind. Bewährt haben sich hier blickdichte Stoffe oder FaltstoreLösungen mit Tag-Nacht-Behängen, die je nach gewünschter Transparenz in die jeweilige Po-
Plissees schaffen zu jeder Tageszeit und unterschiedlichen Jahreszeiten angenehme Lichtverhältnisse.
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Der durch die frei verschiebbare Ober- und Unterschiene individuell einstellbare Behang lässt sich an jede Situation anpassen.
sition gebracht werden müssen. Geht es um Computerarbeitsplätze, muss auf die gesetzlichen Anforderungen der Berufsgenossenschaften geachtet werden.
Doppelt schützt besser Passend zur Heizperiode hat der Hersteller MHZ eine Waben-Plissee Kollektion in den Handel gebracht. Der Behang besteht aus einer wabenförmigen Struktur, die dafür sorgt, dass das Licht am Fenster je nach Transparenz und Behangfarbe sehr sanft und gleichmäßig in die Räume einfluten kann, um eine wohnliche Atmosphäre herzustellen. Außerdem bildet der Wabenaufbau am Fenster ein Luftpolster, welches gegen Kälte isolieren soll und mit bis zu 46 Prozent weniger Wärmeverlust zu einer nachweislichen Heizkostenersparnis führen kann. Auch im Sommer biete diese Variante einen effektiven Schutz gegen Hitze und UV-Strahlung. Die Wärmeaufnahme am Fenster könne dabei um bis zu 78 Prozent reduziert werden. Drei unterschiedliche Wabenkonstruktionen stehen zur Auswahl, die alle eine gleichmäßige Ausleuchtung des einfallenden Tageslichts gewährleisten sollen. Mit der umfangreichen Kollektion von MHZ könne für jeden Bedarf die passende Farbe und der gewünschte Durchblick ausgewählt werden.
Sollen innen liegende Systeme ohne Beschädigung am Fenster montiert werden, bieten sich Lösungen an, die auf das Fensterprofil aufgeklebt werden.
auf der Fensterglasscheibe – ganz ohne Bohren und Schrauben. Speziell für die gespannten Anlagen Horizontal-Jalousie, den Plissee-Vorhang und Produkte mit Raffrollo-Technik entwickelt, soll das Befestigungssystem einfach auf die Glasscheibe geklebt werden. Anschließend werde die Sonnenschutzanlage in die Winkel der Klebeleiste eingeklipst, und damit die Kraft der gespannten Anlage optimal auf die Profile der Klebeleisten übertragen. Die Bedienung der Anlagen sei aufgrund der Verarbeitungszeit des Klebers sofort nach der Montage möglich. Durch schmale Klebeprofile soll ein seitlicher Lichteinfall verhindert und eine bestmögliche Hinterlüftung durch Luftzirkulation zwischen Sonnenschutz und Fenster zugelassen werden.
Das Klebe-Set, bestehend aus Klebeleisten mit Klebeband und Haltewinkeln, gebe es in den Profilfarben Weiß und Silber und sei für Holz-, Kunststoff- und Aluminiumfenster gleichermaßen geeignet. Die Sonnenschutzanlage könne jederzeit für die Reinigung der Fenster abgenommen werden, dabei bleibt das Klebe-Set auf der Glasscheibe. Wenn die Sonnenschutzanlagen etwa aufgrund einer anderen Raumnutzung demontiert werden müssen, sollen sich die angebrachten Leisten bei richtiger Anwendung durch das speziell ausgewählte Klebeband komplett rückstandsfrei von dem Fensterglas ablösen lassen. — www.mhz.de
Durch den Aufbau dieser Wabenplissees bildet sich am Fenster ein Luftpolster, das gegen Kälte isoliert.
Montage ohne Bohren und Schrauben! Sehr oft besteht die Anforderung oder der Wunsch, den Sonnenschutz an Fenstern und Fassaden zu montieren ohne deren Oberflächen zu beschädigen. Genau für diese Einsatzzwecke hat MHZ ein Klebe-Set als Befestigungssystem für Plisseevorhänge, Horizontal-Jalousien und Raffrollos entwickelt. Dieses ermögliche eine einfache Montage der Sonnenschutz-Produkte www.glaswelt.de
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SCHUTZ VOR UNGEZIEFER UND MÜCKEN
Keine Chance für Plagegeister Foto: Neher
Steigende Temperaturen bedeuten auch ein erhöhtes Aufkommen von unliebsamen Insekten. Neben einer Belästigung der Gäste, stehen hier auch die hygienischen Anforderungen im Küchenbereich im Fokus. Insektenschutzsysteme lassen die ungebetenen Gäste draußen und sind dabei fast unsichtbar.
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schlossen bleiben müssen, haben verschiedene Hersteller Lösungen entwickelt, mit denen sich fast jede Gebäudeöffnung vor dem Eindringen der kleinen Plagegeister schützen lässt. Aber nicht nur das, auch das Eindringen von Blättern, Laub etc. lässt sich damit wirksam vermeiden.
Mehr als nur eine Lösung Insektenschutz gibt es in vielen Formen, Arten und Abmessungen. Ob als Festrahmen, Rollo, Dreh- oder Schieberahmen, für jeden Raum kann mit einem licht- und luftdurchlässigen Gewebe eine insektenfreie Zone geschaffen werden.
Foto: Lämmermann
Foto: Neher
Mit der Sonne und den steigenden Temperaturen sind sie wieder da, die kleinen Plagegeister. Ob Fliegen, Stechmücken, Spinnen oder anderes Getier, niemand möchte damit unbedingt in Kontakt kommen. Damit aber Fenster und Türen nicht permanent ge-
Mit dem Frühjahr sind die kleinen Plagegeister wieder da. Zeit sich mit dem Insektenschutz zu befassen, um Gäste vor den unliebsamen Besuchern zu beschützen.
Begehbare Lichtschachtabdeckungen sorgen dafür, dass neben Krabbeltieren auch Laub und Schmutz draußen bleiben.
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Auch für Zimmer mit Dachflächenfenstern gibt es sichere Lösungen, um das Eindringen von Ungeziefer und Mücken wirksam zu verhindern.
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vollständigen Öffnen. Zum Reinigen lassen sich Mit Pendeltüren können gerade die Übergändie Spannrahmen im Handumdrehen entfernen. ge von der Küche in die Gasträume sehr effektiv geschützt werden, ohne die Laufwege für das Passgenauigkeit muss sein Bedienpersonal großartig zu beeinflussen. Ein leichtgängiges Bedienen erfolgt durch einNeben dem passenden System sind zwei Dinge faches Andrücken der Pendeltüren, die sich so entscheidend, um die Plagegeister auch wirklich beidseitig öffnen lassen und danach wieder audauerhaft fernzuhalten: ein genaues Aufmaß tomatisch schließen. und eine qualifizierte Montage. Da jedes InsekMagneten halten die Türen in der geschlossetenschutzgitter für die jeweilige örtliche Situanen Position. Eine umlaufende Bürstion maßgeschneidert hergestellt werden solltendichtung sorgt zusammen mit te, muss vor Ort ein Facheinem speziellen Gewebe für mann Maß nehmen. einen äußerst effektiven Dabei kann vor allem Schutz vor Insekten. Penfestgestellt werden, deltüren lassen sich zur ob das richtige System Reinigung oder für die am richtigen Ort eingebaut Winterzeit einfach und werden soll, oder es noch eine bessere Lösung für den jeschnell aushängen. weiligen Einsatzzweck gibt. Auch für HotelzimZusammen mit den passenmer und die Übergänden Haltern und Befestigungsge zu Balkon oder Terrasschrauben kann der Gastse werden passende Löronom so dann auch sisungen benötigt. Einen cher sein, für den jekomfortablen Schutz können Bild: Thinkstock / Andrei Krauchuk weiligen Einsatzzweck hier Schiebeanlagen oder Rollotüren die beste, und vor allem eibieten. Entscheidender Vorteil dieser Sysne dauerhafte und funktionierende Lösung zu teme ist beim Öffnen oder Schließen ihre seiterzielen. liche und damit komfortable Verschiebbarkeit. Für den Fensterbereich im Keller mit den oft sehr Barrierefreie Bodenleisten sorgen bei solchen problematischen Lichtschächten gibt es spezielSystemen für die notwendige untere Führung le Abdeckungen, um auch hier ungehindert lüfsowie für die Abdichtung gegen Ungeziefer. ten zu können. Witterungsbeständige GfK-GitterDie klassische und preiswerte Variante für Fenster, die hauptsächlich zum Lüften geöffnet werroste, z. B. mit einem feinmaschigen Edelstahlgitden müssen, bleiben nach wie vor Spannrahmen. ter überzogen, sind dabei auch unbesorgt von Diese werden vor oder auf das Fenster monPersonen begehbar. — tiert und erlauben eine einfache und problemwww.laemmermann.de lose Handhabung der Fenster beim Kippen oder www.neher.de
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Als Variante für das Fenster ist das Plissee-System horizontal, entweder in oder auf der Laibung montiertbar.
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Insektenschutz eignet sich wie hier als plissierte Schiebetür auch für geschosshohe Verglasungen.
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Fotos: Weinor
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Die große Öffnung der Schiebe- und Faltwände über die Ecken verschafft ein großzügiges Outdoor-Gefühl.
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Schon immer übten Glashäuser einen ganz besonderen Reiz auf Menschen aus. In seiner Entstehungsphase wurde das Glashaus als Orangerie bezeichnet und meist zur Sammlung von exotischen, nicht winterfesten Ge wächsen genutzt. Seit den 1980er-Jah- Die Glas-Elemente sollen leicht ohne großen Aufwand verschiebbar sein. Sie überren dienen Wintergär- zeugen durch einfache Handhabung und gleiten fast reibungslos in ihren Schienen. ten zunehmend als Wohnraumerweiterung. Schnell tauchten in dieGlaselementen einen freien Blick in die Natur. So sem Zusammenhang viele Fragen und Probleme lässt sich die Terrasse von den ersten Frühlingszu diesen technisch und bauphysikalisch komtagen bis weit in den Herbst hinein noch besplexen Gebilden auf: Zu heiß im Sommer oder ser nutzen, da je nach Temperatur und Witterung zu kalt im Winter, waren nur einige der am häudie rahmenlosen Glaselemente schnell und einfigsten auftretenden Probleme. Diese können fach geöffnet oder geschlossen werden können. heute mit entsprechenden technischen LösunIm Idealfall bedeutet das im Sommer eine komgen von Herstellern und den Wintergartenbauplette Öffnung der Front- und Seitenbereiche, Fachbetrieben gelöst werden. Panoramablick ins Grüne inklusive. Lediglich die seitlich geparkten Elemente brauchen gefaltet Terrassenwelten aus Glas oder geschwenkt ihren Parkraum. Je nach Bedarf können auch Teile der GlaswänHeute haben viele Hersteller das Kaltdach als eide fest verglast werden, was immer dann Sinn ne gute Lösung ausgemacht, um die Terrasse mit macht, wenn es angrenzende Gebäude oder einem geringeren Aufwand und ohne bauphysizum Beispiel einen Gartenteich gibt. Sehr inkalische Probleme bewohnbarer zu machen. teressant sind vor allem die Lösungen, bei deOb als Glasoase oder als Gartenzimmer im Grünen das Glashaus über die Ecke geöffnet wernen, egal unter welchem Namen, Glashäuser den kann. Mit der großzügigen Öffnung der Faltermöglichen mittels falt- oder verschiebbaren wand soll das Gefühl verstärkt werden draußen, aber eigentlich doch drinnen zu sitzen. »
THEMA
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Bei maximaler Transparenz bieten die leicht bedienbaren Ganzglas-Elemente zuverlässigen Schutz gegen Wind und schräg einfallenden Regen.
Die Elemente werden dazu paarweise um die Ecke verschoben. Ein entsprechendes Detail sorgt dafür, dass kein Überschwenken der Flügel nach außen erfolgt. Damit kann keine Kollision mit außen liegenden Bauelementen – wie beispielsweise Terrassendachpfosten oder Balkonstützen – stattfinden.
Einfach nachzurüsten Ein weiterer Vorteil der Faltwände ist die Nachrüstbarkeit für vorhandene Terrassendächer. Dabei ist es egal, ob diese aus Holz, Aluminium oder Kunststoff bestehen. Der große Vorteil zeigt sich durch die stehenden Faltwandsysteme, bei denen das Dach nicht verstärkt werden muss. Durchdachte Lösungen bei den Anschlussprofilen lassen die Eignung für viele Bauten zu. Die Bodenschienen können je nach Wunsch und örtlichen Gegebenheiten in den Terrassenboden eingelassen oder aufgesetzt werden.
Die Physik nutzen Den sogenannten Treibhauseffekt kann man auch mit den offenen Glashäusern besonders gut nutzen, da der Energieeintrag durch die Son54
nenstrahlung hier sehr hilfreich sein kann, um zen, um attraktive Plätze für die Gäste zu schafauch in kühleren Jahreszeiten ein angenehme- fen. Dem Relaxen auf der Terrasse am Nachmitres Klima zu schaffen. So sollte der solare Eintrag tag kann da mit wenig Umbauaufwand ein festder Sonne tagsüber gezielt genutzt werden, um licher Empfang am Abend folgen. Und sollte es die Speichermassen wie Wände oder Boden auf- einmal regnen oder Wind aufkommen, können zuheizen und diese Energie am Abend bei ge- die Glaselemente innerhalb kürzester Zeit teilschlossenen Seitenteilen so lange wie möglich weise oder ganz geschlossen werden. Auch für zu konservieren: Es lässt sich dabei beispielswei- Raucher lassen sich so attraktive Plätze für ein se mit dem aufgewärmten Steinboden eine an- friedliches Miteinander finden. — genehme Atmosphäre schaffen. Sollte es einwww.weinor.de mal zu warm oder die Blendung durch die Sonne zu stark werden, kann natürlich mit einem Sonnenschutz in Form einer geeigneten Markise unter dem Glasdach schnell und effizient reagiert werden. Mit der einfachen Bauweise der Glashäuser haben die Nutzer so die Möglichkeit, ihren Aufenthalt entsprechend ihrer gewünschten Ansprüche zu gestalten. Damit kann gerade der Hotelier Nach dem Öffnen können die Scheiben der Schiebedrehwand platzsparend oder Gastronom eine vorhanzur Seite geklappt und zu ihrem Parkraum zusammengeschoben werden. dene Terrasse noch besser nutGLASWELT
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ROMA zipSCREEN ist der Textilscreen für den modernen architektonischen Anspruch. Als effektiver Sonnenschutz mit hoher Transparenz und individueller Farbgebung ist er ideal für das Raumgefühl großer Glasfronten. Er beschattet Fensterflächen bis 18 m2 ganz ohne Zwischenführung und ohne Lichtspalte. Dank durchgehender seitlicher Gewebeführung sogar bei stürmischem Wind bis 90 km/h!
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Foto: Roma
Viel Glas kann auch viele Einblicke zur Folge haben. Mit Rollläden lässt sich der Sichtschutz regulieren.
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Rollläden – wahre Multitalente
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Kaum ein Produkt ist so vielseitig wie der Rollladen, wenn es darum geht, Menschen Schutz und Komfort zu bieten. Sicht-, Sonnen- und Einbruchschutz und die Verminderung von Wärmeverlusten durch die Fenster sind die Zwecke, für die der Rollladen erfolgreich eingesetzt werden kann.
Neben den vielen unterschiedlichen Funktionen und Einsatzbereichen können Rollläden darüber hinaus auch gestalterische Aufgaben bei Gebäuden und deren Fassaden erfüllen. Das einzige wesentliche Kriterium zur Unterscheidung der Ausführung von Rollläden ist die Definition als Rechtsroller oder Linksroller. Hierzu wird der Rollladen im senkrechten Schnitt von der Seite betrachtet und ganz einfach darin unterschieden, ob der aufgewickelte Rollladenpanzer links oder rechts von der Führungsschiene liegt. Der klassische Vorbaurollladen, der außen auf das Fenster montiert wird, ist somit ein Linksroller, während der Rollladenpanzer mit dem im Mauerwerk eingelassenen Rollladenkasten über dem Fenster ein Rechtsroller ist.
Lösungen für verschiedene bauliche Situationen Betrachtet man das Ganze etwas genauer, so lässt sich schnell erkennen, dass trotz vieler Fachausdrücke und unterschiedlichster technischer Bezeichnun56
gen bei den Rollläden hauptsächlich nur drei Einbau- bzw. Anbringungsarten unterschieden werden. Neben den Aufbau-/Aufsatzrollläden, die auf das Fenster aufgesetzt werden, gibt es die klassischen Einbaurollläden, die in den vorhandenen Mauer- oder genauer gesagt Rollladenkasten eingebaut werden. Dann gibt es noch den Vorbaurollladen, der außen auf das Fenster montiert wird und sich vor allem für die Nachrüstung gut eignet. Eine weitere Variante mit einem sehr speziellen Einsatzgebiet ist der Dachfensterrollladen, der aufgrund seines Anbringungsorts neben der Verdunklung vor allem die Aufgabe als Sonnenschutz übernehmen muss.
Da kommt Farbe ins Spiel Auch mit den Rollladenpanzern und den Kästen kann den vielfältigen Gestaltungswünschen der Architekten gefolgt werden. Dabei stehen hauptsächlich fünf Werkstoffe zur Verfügung. Der traditionelle Holzrollladen, sozusagen der Vater der Rollläden, gilt heute als die hochwertigste Variante. GLASWELT
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Foto: Lakal
Foto: Roma
Foto: heroal
Egal ob eckig oder rund, die verschiedenen Formen der Vorbauelemente können bei fehlenden Rollladenkästen im Neubau oder bei der Renovierung eingesetzt werden.
Foto: Velux
Foto: Roma
Keine Angst vor schrägen Flächen: Auch Spitzgiebel stellen heute dank spezieller Schrägrollläden kein unlösbares Problem mehr dar.
Vorbaurollläden können als sichtbare Elemente gestaltet werden.
Dachfenster sollten mit einem Rollladensystem versehen werden.
Gerade bei ganz speziellen Anforderungen durch den Architekten/Bauherrn oder den Denkmalschutz können die Profile individuell profiliert und nach Kundenwünschen in jeder verfügbaren Farbe lackiert werden und nehmen damit eine einmalige Stellung unter den Rollläden ein. In der breiten Masse haben sich die Aluminiumpanzer mit ihren farblichen Möglichkeiten durchgesetzt, denn egal ob eloxiert oder farbbeschichtet, fast jedes Design ist möglich. Verschiedene Profile für verschiedene Einsatzzwecke und Größen lassen für jeden Anspruch eine Lösung finden, auch dann, wenn es einmal ganz stürmisch zugeht. Stranggepresste Aluminiumprofile und rollgeformte oder einwandige Stahl- bzw. Edelstahlprofile kommen verstärkt in den Bereichen zum Einsatz, wo erhöhte Anforderungen an den Einbruchschutz gestellt werden.
Einfache Bedienung Mit einem Rollladen lässt sich darüber hinaus leicht Energie einsparen, denn schon eine einfache Schaltuhr kann gewährleisten, dass er bei Bedarf geschlossen wird. So kann beispielsweise der abends geschlossene Rollladen durch die zusätzliche Luftschicht und den Wärmedurchlasswiderstand eine Verminderung des Wärmeverlustes über die Fenster um bis zu 20 % www.glaswelt.de
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Gut geschützt vor fremden Blicken lässt es sich trefflich in den eigenen vier Wänden leben, gleichzeitig wird der Einbruchschutz wesentlich verbessert.
bewirken. Damit lässt sich gerade beim winterlichen Wärmeschutz wesentlich zur Energieeinsparung beitragen. Auch der sommerliche Wärmeschutz kann durch Rollläden erfüllt werden, da der Innenbereich bei geschlossenen Rollläden im Sommer vor zu hoher Aufheizung geschützt wird. Bei automatisierten Rollläden entfällt zudem das lästige Kurbeln. Und ganzjährig bieten Rollläden auch einen guten Witterungsschutz gegen Schnee, Hagel oder Stürme und können in speziellen Ausführungsvarianten die Luftschalldämmung verbessern. Gerade bei Straßenlärm oder in der Nähe gelegenen Flughäfen können die vorherrschenden Schallpegel reduziert werden. Schallschutzmaßnahmen sollten allerdings schon bereits bei der Planung berücksichtigt werden. Der klassische Nutzen bleibt beim Rollladen nach wie vor das Thema Sichtschutz und die Verdunklung von dahinterliegenden Räumen. Denn selbst das beste 3-fach-Isolierglas kann keinen Schutz vor neugierigen Blicken aus benachbarten Gebäuden bieten. Gerade beim Einbruchschutz ein nicht zu unterschätzender Aspekt, denn was der Einbrecher nicht sieht, löst auch keine Begehrlichkeiten aus. — www.roma.de www.reflexa.de
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s e l l a t s i Führung Fotos: Roma
Große textile Flächen lassen sich mit ZIP-Screens selbst bei hohen Windgeschwindigkeiten perfekt beschatten.
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Textiler Sonnenschutz ist mit seinen farblich strahlenden und funktionalen Stoffen gefragter denn je. Wurde früher der Wind als großes Manko gesehen, so werden heute von vielen Herstellern Lösungen mit seitlich komplett geführten Stoffen angeboten, die den Textilscreen je nach Anlagengröße windstabiler machen können als andere Produkte wie z. B. Raffstoren.
Das Reißverschlusssystem sorgt für eine sichere seitliche Führung des Stoffbehangs über die gesamte Anlagenhöhe.
Farbe und Funktionen Vor dem Fenster montiert können textile Behänge in einem hohen Maß die Sonneneinstrahlung reflektieren. Bis zu 75 % wird dabei die auftreffende Energie der Sonne reduziert und so die Aufheizung von Gebäuden oder Außengastronomieflächen maßgeblich verhindert. Gerade an heißen Tagen ist das ein wichtiges Kriterium, um ein angenehmes Raumklima zu ermöglichen. Und ganz nebenbei verhindert der Stoffbehang – egal ob bei Tag oder Nacht – neugierige Blicke von außen. Gerade abends kann der Stoff dann als Sichtschutz genutzt werden und für eine private Atmosphäre in den Hotelzimmern oder Veranstaltungsräumen sorgen. Je nach entsprechender Anforderung stehen seitens der verschiedenen Hersteller Stoffe und Gewebe in unterschiedlichsten Ausführungen und 58
Qualitäten zur Verfügung, als leichte Tageslichtware (ca. 160 g/m²) ebenso wie in schweren Verdunklungsqualitäten (ca. 320 g/m²). Für spezielle Brandschutzanforderungen im Objektbereich stehen entsprechende nach DIN 4102 B1 gefertigte, schwer entflammbare Stoffe zur Verfügung. Für andere Anwendungen wird das Angebot an Stoffen und Geweben um schmutzabweisende, schallabsorbierende oder lichtreflektierende Textilien ergänzt. So gerüstet sollte für jeden Einsatzzweck die richtige Lösung gefunden werden.
Neben der Transparenz der Stoffe spielen die farblichen Aspekte eine wichtige Rolle. Auch hier lassen sich durch das vielfältige Angebot der Hersteller entsprechende, zur Gebäudefassade oder zur Hauswand passende Lösungen finden. Zusammen mit Digitaldruck können hier zudem auch Werbebotschaften auf geeigneten Stoffen platziert werden. Mit dem möglichen Wechsel der Behänge können so dann saisonal angepasst die Gäste schon von außen optisch angesprochen werden.
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Foto: Renson
ZIP-SCREENS
Unterschiedliche Kastenformen bieten für jede Einbausituation die passende optische Lösung.
Spezielle ZIP-Technik schafft vielfältie Einsatzmöglichkeiten Gegenüber dem klassischen senkrechten Sonnenschutz, bei dem die Fallstangen schienenoder seilgeführt ausgeführt sind, stehen mit dem Reißverschlusssystem seitlich über die ganze Anlagenhöhe komplett geführte Systeme zur Verfügung. Hier wird mit dem Reißverschlussverfahren der Stoffbehang während der Abwärtsbewegung über die ganze Höhe fest mit der Führungsschiene fixiert, und so können Flächen bis zu 18 m² realisiert werden. Neben eckigen Kastenformen werden zur architektonischen Gestaltung auch runde Kästen angeboten, bzw. mit verputzbaren Kastenversionen Möglichkeiten geschaffen, diese Systeme im Wärmedämmverbundsystem zu integrieren. Für unterschiedliche Anlagenma-
ße stehen entsprechend der baulichen Platzverhältnisse verschiedene Kastengrößen zur Verfügung. In der Regel gilt der einfache Grundsatz: je größer der Behang desto größer der Kasten, was sich in der Praxis durch Kastengrößen von 100 bis 150 mm zeigt. Eine pauschale Aussage kann nicht getroffen werden, da auch die Wahl des Behangstoffes und dessen Wickelverhalten die Baugröße beeinflussen können. Um saubere Übergänge zu schaffen, können Ecklösungen mit Gehrungsschnitten optisch ansprechend ausgeführt werden. Ein weiteres Einsatzgebiet der ZIP-Anlagen ist der Insektenschutz. Spezielle Abdichtprofile am Fallstab machen zusammen mit der kompletten seitlichen Führung diese Funktion möglich und bieten so zusätzliche Schutzfunktionen für Hotel-
Besonders bei großen Flächen sind ZIP-Screens mit der seitlichen Fixierung des Stoffes klar im Vorteil.
und Tagungsräume oder für den Küchenbereich. Mit der Motorisierung und Integration in die Gebäudesteuerung lässt sich mit ZIP-Anlagen zudem die Energieeffizienz eines Hotels wesentlich steigern. Insbesondere der kostenintensive Einsatz von Klimaanlagen kann so erheblich redu— ziert werden. www.roma.de www.reflexa.de www.renson.be www.markilux.de Anzeige
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RAFFSTOREN/JALOUSIEN
TAGESLICHT GEZIELT LENKEN
Transparenz ist gefragt Kaum ein Sonnenschutz ist so effektiv wie ein Raffstore: Neben der Verschattung lassen sich damit auch die solaren Einträge steuern. Darüber hinaus kann der Lichteinfall gelenkt werden, egal ob es um Verdunkeln geht oder darum, das Tageslicht gezielt in den Raum zu werfen.
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Von der Einzelanwendung beim Bistro bis zum Hotelkomplex ist so gut wie alles umsetzbar, wenn es um den Einbau bzw. Einsatz von Raffstoren geht. Das Zauberwort lautet „Cut off“. Die damit verbundene Lamellenstellung von 38° gewährleistet, dass bei Sonne durch die Fensterscheiben nicht der Innenraum aufgeheizt, und gleichzeitig ein weitgehend freier Blick nach Außen ermöglicht wird. Raffstoren lassen sich in allen Gebäudetypen einsetzen. Unterschiede der Systeme finden sich vor allem in Abmessung und Form der Lamellen, der Seitenführungen und der Funktionsweisen, wenn es darum geht, Sonnenlicht in die richti-
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tekten und Planer als Gestaltungs Gestaltungselement genutzt werden oder fast unsichtbar in Einbauschächten verschwinden, wenn sie eingefahren sind.
gen Bahnen zu lenken. Ihr Einsatzgebiet ist so vielfältig wie kaum bei einem Sonnenschutzprodukt. Ob vor die Fassade gesetzt oder in diese integriert, Raffstoren können vom Archi-
Formen und Arten
Foto: Reflexa
Foto: Roma
Spezielle Vorbaumodule reduzieren die Bauhöhe des Blendenkastens und ermöglichen so auch den Einbau bei schwierigen Platzverhältnissen.
Schrägraffstoren lösen sich auch sehr spezielle Einbausituationen.
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Die mit am Wesentlichen und am sichtbarsten Bauteile eines Raffstores sind seine Lamellen. Vier verschiedene Arten von Lamellen werden dabei unterschieden, und je nach Einsatzzweck ausgewählt. Flachlamellen sind meist
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Foto: Lakal
Foto: Warema
Geöffnet oder geschlossen. So kann mit Raffstoren der Lichteinfall oder die Verdunklung auch in hohen Veranstaltungsräumen sehr wirkungsvoll gesteuert werden.
Foto: Roma
Foto: Schlotterer
Durch die Regelung des Tageslichtanteils mittels Raffstoren haben die Gebäudebenutzer den Blick nach draußen und können die künstliche Beleuchtung reduzieren.
Die gebördelten Lamellen sind in vielen Variationen und Formen lieferbar.
seilgeführt und bieten geringe Pakethöhen. Ein Vorteil, wenn der Platz eng wird. Zudem sind die Seilführungen optisch kaum wahrzunehmen. Die gebördelten Lamellen sind stabiler, brauchen aber auch mehr Platz im zusammengefahrenen Zustand. Mit Führungsschienen montiert, sind sie aber schon in der Standardversion äußerst windstabil. Für ganz besondere Ansprüche an die Windstabilität (z. B. an der See) gibt es Ausführungen mit kombinierter Schienen-/ Seilführung, die Windgeschwindigkeiten von bis zu 25 m/s (90 km/h) standhalten sollen. Um das Tageslicht gezielt und blendfrei in den Raum zu lenken, gibt es speziell gekantete und gebogene www.glaswelt.de
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Auch der Schutz vor fremden Blicken kann mit dem Raffstore geregelt werden .
Lamellenformen. So kann auch der Kunstlichtanteil gesenkt, und damit Energie eingespart werden. Auch für Vortragsräume sind Raffstoren eine interessante Variante, um einerseits Licht in den Raum zu bringen oder auf Knopfdruck den Raum für eine Präsentation zu verdunkeln. Mit den perforierten Lamellen wird auch bei geschlossener Lamelle eine Sicht nach außen ermöglicht. Sie sind damit perfekt geeignet, ein angenehmes Ambiente im Innenraum zu schaffen. Sogenannte Schrägraffstoren wurden entwickelt, um für die unterschiedlichen Gebäudegestaltungen mit immer mehr Sonderflächen praktikable Lösungen anzubieten, da mit den übli-
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chen Systemen normalerweise nur rechteckige Flächen beschattet werden können. Auch bei den Schrägraffstoren ist eine Bedienung ähnlich wie bei den herkömmlichen Raffstoresystemen. Durch spezielle Wickelmechanismen und Lösungen, z. B. wie Teleskopschienen, können so Fenster und Glasflächen bis zu einer Neigung von 45° verschattet werden. Je nach Hersteller sind dabei 50 bis 80 mm breite Lamellen lieferbar. Die Seitenführungen der Raffstorelamellen erfolgen durch Edelstahlstäbe oder VA-Spannseile — www.roma.de www.reflexa.de www.hella.info
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Foto: AST Griesser
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FALT- UND SCHIEBELÄDEN
NEUE TRENDS AN DER FASSADE
Falten und Schieben ist angesagt
An dieser modernen Fassade fügen sich die Falt- und Schiebeläden perfekt in die Optik des Gebäudes ein.
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Farbige Oberflächen, verschiedenste Materialien: Falt- und Schiebeläden liegen im Trend bei den Architekten und bieten neben dem Sichtschutz quasi ganz nebenbei interessante Zusatznutzen. Schallschutz für Hotelräume oder Werbeflächen für den Gastronomiebetrieb sind da nur zwei Punkte.
Foto A S
T Griess
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Falt- und Schiebeläden sind aus der Neubauarchitektur nicht mehr wegzudenken und auch bei der Gebäudesanierung kommen sie immer häufiger zum Einsatz. Die Grundlage für die Entwicklung von Schiebeläden waren die traditionellen Klappläden, die auch heute noch zum Einsatz
kommen. Geändert hat sich dabei eigentlich nur das Bewegungsprinzip. Die Elemente werden nicht mehr geschwenkt, sondern einfach seitlich verschoben. War es früher hauptsächlich der Werkstoff Holz, der zum Einsatz kam, haben sich heute für viele Anwendungen Profilsysteme aus Aluminium durchgesetzt.
Einsatzmöglichkeiten In seiner Entstehungsgeschichte hatte der ursprüngliche Klappladen zuerst einmal die Aufgabe, das damals „wertvolle“ Glas vor Wind und Wetter zu schützen. Die Gebäudebewohner haben aber schon damals erkannt,
Bei möglichen Farbspielen an der Fassade werden dem Architekten und Planer kaum Grenzen gesetzt.
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dass damit auch ein wirkungsvoller Sicht- und Sonnenschutz geschaffen werden kann. Mit den schienengeführten Konstruktionen der einzelnen Elemente und speziellen Bürstendichtungen etc. für die Wandanschlüsse, kann der Schiebeladen auch in Sachen Schallschutz einen wesentlichen Beitrag leisten. Gerade bei hohen Geräuschemissionen, wie z. B. bei Hotels in Bahnhofsnähe, kann so insbesondere nachts ein wesentlicher Beitrag geleistet werden, das Ruhebedürfnis der müden Hotelgäste zu verbessern. Gerade als Nachrüstung kann damit gepunktet werden und zugleich ein Sicht- und Sonnenschutz geschaffen werden. Auch im Terrassenbereich sind durch das seitliche Öffnen und Schließen mit Schiebeläden viele weitere Einsatzmöglichkeiten denkbar. Auch hier können mit textilen Oberflächen weiche, Schall absorbierende Oberflächen geschaffen werden, und damit die harten Reflexionen von Glasscheiben minimiert werden.
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Foto: Ehret
Foto: Ehret
Stoffbespannungen auf den Schiebeelementen stellen eine interessante Alternative zu lackierten Metall- oder Holzoberflächen dar.
Foto: AST Griesser
Dies reduziert auf angenehme Weise den Geräuschpegel der Gäste und durch das seitliche Verschieben der Elemente steht auf den Laufwegen des Bedienungspersonals auch nichts im Weg. Bei der Oberflächengestaltung der unterschiedlichen Elemente gibt es heute fast keine Einschränkungen. Neben Holz und Aluminium kommen auch vermehrt textile Bespannungen zum Einsatz. Hiermit können gerade im Bereich Sonnen- und Blendschutz optisch attraktive und
Effektiver Sonnenschutz muss kein Hexenwerk sein, wenn die Details bereits in der Planungsphase geklärt werden.
mit Werbung bedruckbare Systeme angeboten werden, die den Gastronomiebetrieb weithin sichtbar machen können.
Bedienung und Steuerung
Falt- und Schiebeläden können je nach gewünschtem Einsatzzweck manuell oder automatisiert betrieben werden. Bei der Handbedienung der Anlagen zeichnen sich diese durch die seitliche Bewegung mit äußerst geringen Bedienkräften aus. Auch die Gefahr einer Fehlbedienung durch Hotelgäste etc. ist weitestgehend ausgeschlossen. Blendung, unerwünschte Raumaufheizungen oder auch der gewollte Eintrag der Sonnenenergie in den Innenraum lassen sich bei diesen Produkten wie beim anderen Sonnenschutz Sonnenschutz einmal etwas anders: Die Schiebeläden können durch ihre Bauart natürlich nur dann vertikal der Sonne folgen. dauerhaft realisieren, www.glaswelt.de
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wenn auf einen motorischen Antrieb und den Einsatz einer geeigneten Steuerung nicht verzichtet wird. Deshalb sollten Bauherren und Architekten bei ihren Planungen diese Punkte frühzeitig in ihre Überlegungen einbeziehen, da eine Nachrüstung sehr aufwendig sein kann.
Vertikale Bewegungen Mit ihrer seitlichen Bewegung schaffen Falt- und Schiebeläden einen besonderen Betrachtungsaspekt wenn es darum geht, Fensterflächen oder auch den Außenbereich auf der Terrasse zu beschatten. Da hier der Sonnenschutz mit der vertikalen seitlichen Bewegung der Elemente erreicht wird, steht bei einer Teilverschattung des Fensters der Ausblick über die gesamte Fensterhöhe zur Verfügung und erhöht so auch den Anteil an blendfreiem Licht. Damit bekommen Architekten und Planer die Möglichkeit, ganz neue Wege bei der Gebäudegestaltung zu gehen. Ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, seinen Gästen optisch einmal etwas ganz Besonderes zu bieten. — www.ehret.de www.ast.eu
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Hat der Gast auf Zimmer 44 den Heizkörper wieder auf 5 gestellt und das Fenster geöffnet, oder sind die Rollläden in den nicht belegten Räumen geschlossen? Mit der richtigen Steuerung haben Sie Ihr Gebäude perfekt unter Kontrolle und können ganz nebenbei noch Energie einsparen. Hotelbesitzer haben es nicht immer einfach mit dem individuellen Nutzerverhalten der Gäste. Gerade der Stromverbrauch und die Heizungskosten werden oft durch das sorglose Verhalten der Gäste unnötig in die Höhe getrieben. Auch ohne große Investitionen für Zugangssysteme mit Anwesenheitserkennung der Gäste auf dem Zimmer kann der Hotelier mit geringen Kosten und nur sehr geringem Installationsaufwand eine sinnvolle Gebäudesteuerung schaffen.
Fast alles ist steuerbar
nen Produkte aus diesen Bereichen können sehr einfach gesteuert werden. Wird dann noch der richtige Antriebsmotor verwendet, besteht sogar die Möglichkeit die genaue Fahrposition der Produkte zu visualisieren. Zudem kann die Beleuchtung kontrolliert geschaltet oder mit einem entsprechenden Funkmodul gedimmt werden. Nützlich ist das vor allem dann, wenn der Gast das Zimmer verlassen hat und das Licht noch brennt. Ein Klick und es ist aus. Gleiches gilt für Fenster und Heizung – der schnelle Griff des Gastes zum Heizkörperventil, wenn er auf das Zimmer kommt und es einmal vergisst, wenn er noch zum Geschäftsessen muss. Auch hier kann
Es ist eigentlich vollkommen egal, ob es sich um den automatisierten Rollladen, den Sonnenschutz, die Markise oder die Verdunklungsanlage im Konferenzraum handelt, alle motorisch betriebe-
Selbst Rauchmelder lassen sich in das System eingebinden.
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Mit einem Funkzwischenstecker können bestehende Rollladen- oder Markisenantriebe sehr einfach zur Fernbedienung nachgerüstet werden.
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Darf es ein bisschen weniger sein? Schaltuhren für den Fall, dass keine zentrale Steuerung gewünscht ist.
Energieverluste ade: Auf die Steuerung abgestimmte Heizkörperventile können ferngesteuert werden.
über die Steuerung regulierend eingegriffen werden, zum Komfort des Gastes, damit er nicht auf ein überheiztes Zimmer zurückkommt. Zudem lässt sich so wertvolle Energie einsparen. Durch Sensoren können auch offene Zimmerfenster erkannt werden, und so lässt sich über den Zimmerservice oder die Steuerung reagieren. Weitere Beispielen: Im Winter lässt sich tagsüber gezielt die Sonnenenergie zum Heizen der Räume nutzen, oder bei Abenddämmerung lassen sich die Rollläden automatisch auch in den Zimmern schließen, die nicht belegt sind. Zieht ein Unwetter auf, kann die Steuerung eine entscheidende Rolle spielen, denn Sonnenschutzanlagen können darüber automatisch eingefahren und bei Bedarf kann der Rollladen vor einem geöffneten Fenster geschlossen werden, um das Zuschlagen der Fenster zu vermeiden.
Das Handy ermöglicht auf einen Blick die komplette Übersicht über den Status der Haustechnik.
Einfache Installation bei laufendem Hotelbetrieb Viele Investitionen werden aufgeschoben, da sie den Hotelbetrieb stören und Umsatzverluste bedeuten können. Deshalb können Lösungen wie der HomePilot interessant sein, da nur wenige Eingriffe in die Hausverdrahtung notwendig sind, um diese Steuerung zu installieren. Das schont die Nerven der Gäste und den Geldbeutel des Hoteliers. Das System ist durch die unkomplizierte Plug & Go Einrichtung jederzeit erweiterbar. Egal ob mit SmartPhone, Tablet-PC, Laptop oder PC, eine intuitive und einheitliche Bedienoberfläche soll für eine einfache Bedienung im Haus oder von unterwegs sorgen. Und wer keine Verbindung über das Internet möchte, schaltet sie ganz einfach ab, so wie er mag. www.homepilot.de Anzeige
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SERVICE
ANTRIEBE UND STEUERUNGEN
HAUSTECHNIK ÜBER W-LAN VERNETZT
Ein komplettes Programm zur Steuerung der Haustechnik bietet Beck+Heun ab sofort mit Smart-Control an und ergänzt damit sein Sortiment weiter. Egal ob Rollladen, Raffstore, Markise, Einbruchs-, Rauchoder Bewegungsmelder, alle Komponenten sollen über W-LAN vernetzt und von jedem Ort im Haus angesteuert werden können. Die Bedienung erfolgt über das im Lieferumfang enthaltene Touch-Control-Panel oder die ebenfalls enthaltene Funk-Fernbedienung. Auch die Einbindung internetfähiger Endgeräte wie Tablet-Computer oder Smartphone sei möglich. Die Programmierung von Szenarien stelle eine komfortable Besonderheit dar. Durch diese individuelle Einstellung der Haustechnik sei es möglich, mehrere elektrische Verbraucher gleichzeitig anzusteuern. Das erfolge dann entweder per Tastendruck oder automatisch zu einer voreingestellten Uhrzeit. Beispielsweise reguliere das Szenario „Tag und Nacht“ die Heiztemperatur und sorge dafür, dass sich die Sonnenschutzanlage gemäß dem Sonnenstand einstellt. Unnötiges Heizen werde somit vermieden und Sonnenwärme optimal genutzt. Weitere Vorteile der „Haussteuerung von Geisterhand“ seien der verbesserte Einbruchschutz und die automatische Erledigung von alltäglichen Abläufen durch individuell festlegbare Szenarien.
Foto: Beck+Heun
Wie von Geisterhand gesteuert
Durch die individuelle Einstellung der Haustechnik ist es möglich, mehrere elektrische Verbraucher gleichzeitig über das Touch-Control-Panel anzusteuern. www.beck-heun.de
SELVE OPTIMIERT HINDERNISERKENNUNG
Foto: S
elve
Neuer Antrieb für ZIP-Screens Der neue SEZ-Antrieb wurde auf den optimalen Betrieb von ZIP-Screens abgestimmt. Trotz des textilen Behangs sollen Hindernisse im Fahrweg sicher erkannt werden und der intelligente Überlastschutz soll kurzzeitige Windböen von echten Blockaden bei der Aufwärtsfahrt unterscheiden können. Weitere Funktionen sorgten für den maximalen Schutz des textilen Behangs und eine lange Lebensdauer. Das patentierte System könne durch das dreimalige Anfahren bei einer möglichen Hinderniserkennung zwischen einer Blockade des Fahrwegs und einer eventuellen Windbelastung unterscheiden und gegebenenfalls reversieren. Damit sei sichergestellt, dass der Behang bei Windbelastung in die obere geschützte Endstellung verfahren kann. Auch ein Umschlagen und damit eine Beschädigung des Behangs könne so wirksam verhindert werden. Ein sanftes Anfahren in die obere Endstellung und eine nachfolgende minimale Entlastungsfahrt sorgten für eine schonende Behandlung des textilen Behangs, was wiederum der Lebensdauer zugute komme. Die automatische Endlageneinstellung vor Ort sei mit jedem beliebigen Schalter auch für den techniDie patentierte Hinderniserkennung sorge für einen störungsfreien Betrieb und eine lange Lebensschen Laien möglich. dauer der per Reißverschlusssystem beidseitig geführten ZIP-Screens. www.selve.de
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MIT NUR ZWEI DRÄHTEN LÄSST ES SICH GUT STEUERN
Foto: Somfy
Viele Funktionen schaffen Möglichkeiten Bis zu vier Fassadenbereiche mit unterschiedlichen Behangarten wie Rollläden, Jalousien oder textilem Sonnenschutz sollen sich mit der neuen Sonnenschutzzentrale TouchBuco individuell ansteuern lassen. Diese Zentrale eigne sich neben öffentlichen Gebäuden, Büro- und Industrieobjekten, Wohnanlagen und Einfamilienhäusern auch für Hotels und Gastronomie. Die Anlage lasse sich auch ohne Vorkenntnisse schnell in Betrieb nehmen, so der Anbieter. Ein bedienungsfreundliches Touch-Display mit einem Durchmesser von sieben Zoll und die übersichtliche Menüführung mit einer integrierten Hilfe sollen die Konfiguration für den Benutzer erleichtern. Die Hardware sei optimiert und verfüge über nur wenige Systemkomponenten. Dank einer Zwei-DrahtSteuerleitung für alle Bereiche lasse sich das System einfach und materialsparend verkabeln. Egal ob Außenjalousien, Rollläden oder Innensonnenschutz – der TouchBuco sei unabhängig von der Behangart einsetzbar. Zudem müsse bei der Gebäudeplanung nicht darauf geachtet werden, welcher Antrieb welcher Zone zugeordnet werde. Das sei alles nachträglich machbar. Darüber hinaus könne der Nutzer das System mit kostenlosen Updates immer auf dem aktuellen Stand halten. Weiter überzeuge der TouchBuco durch seine Funktionsvielfalt: Sonnenstandsverfolgung, Windrichtungserkennung, Zeitschaltuhr und viele weitere Steuerungsvariablen seien leicht parametrierbar. Sollten bestimmte Bereiche starkem Wind ausgesetzt sein, lassen sich unter Berücksichtigung der Windrichtung nur die Behänge an den entsprechenden Fassaden einfahren. Bei Bereichen, die nicht betroffen sind, würden weiterhin alle Funktionen ausgeführt. Mit der Sonnenschutzzentrale TouchBuco von Somfy kann der SonnenEine Sensorstation kann bei Beschutz individuell angesteuert werden. darf mehrere TouchBucos mit Wetterdaten versorgen. Dadurch könne der Sonnenschutz unterschiedlicher Gebäudeabschnitte individuell angesteuert werden. In Büro- und Hotelgebäuden können die Nutzer die Automatik unterbrechen und den Sonnenschutz ihren individuellen Bedürfnissen anpassen. Dies ermögliche einen optimalen Sicht- und Sonnenschutz und biete somit gute Bedingungen für die Gäste. Dank der einfachen Inbetriebnahme könne auch technisches Gebäudepersonal die Anlage leicht programmieren und bedienen. Auch wenn Räume nicht benutzt werden, sorge der TouchBuco für einen energieoptimierten Betrieb. Für jede Nutzungseinheit gebe es bei der Gebäudeautomation freie Technologiewahl. Die Sonnenschutzsteuerung lasse sich u. a. in ein KNX-Bussystem integrieren bzw. kann mit einer oder mehreren TouchBuco-Anlagen komplett autark ausgestattet werden. www.somfy.de
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Zufahrtskontrolle
Parkraumbewirtschaftung
LED-Beleuchtung
Zutrittskontrolle
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PARKRAUM WIRTSCHAFTLICH VERWALTEN
Foto: Came
Geregelte Platzverhältnisse
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Ein wichtiges Kriterium für die Gäste ist der Parkplatz in der Nähe des Hotels, des Restaurants oder direkt im eigenen Haus. Parkräume sind aber auch bei anderen Autofahrern begehrt, und so sieht sich der Gastronom sehr häufig mit dem Thema Parkraumverwaltung konfrontiert.
Gut beschrankt ist schon gewonnen Was also tun, um ungebetene Gäste fernzuhalten? Denn das rechtlich unsichere Abschleppen von Fremdparkern ist sicher nur die zweit68
beste Lösung, wenn der Platz für die eigenen Gäste erstmal verloren ist. Ein einfaches und kostengünstiges Mittel, den Parkplatz zu sichern, sind automatische Schranken im Ein- und Ausfahrtsbereich. Einfahren kann sicher jeder, aber Ausfahren nur derjenige, der eine Ausfahrtsmünze hat. Damit kann die Spreu vom Weizen schnell getrennt werden und entsprechende Beschilderungen vorausgesetzt, wird das Parken für Fremde so zu einem teuren Vergnügen.
Mit Schranken können eigene Parkräume einfach gegen unbefugtes Parken abgesichert werden.
Kontrollieren oder bezahlen? Dabei hat der Gastronom die Wahlfreiheit, ob der Gast für den Parkplatz bezahlen muss oder nicht. Die einfache Ausfahrt mit der Münze bietet nicht nur eine kostengünstige Lösung für den Betreiber, sie verlangt gleichzeitig auch den geringsten Installationsaufwand. Eine fehlende Stromversorgung kann hier mit Solarmodulen und Akkupacks gelöst werden, wenn die Stromverlegung zu hohe Kosten verursachen würde. Natürlich kann auch mit einem Ticketautomaten gearbeitet werden, wenn der Parkraum z. B. in Innenstadtlagen besonders wertvoll ist. Auch hier kann der Gastronom bestimmen, inwieweit er seinen Gast belasten möchte. Das
Foto: Faac
Parkraum ist ein wertvolles Gut und in vielen Gegenden besonders hart umkämpft. Gerade in Großstädten oder touristisch attraktiven Gegenden nutzen Autofahrer sehr häufig offen zugängliche Parkplätze von Hotels und Restaurants, um ihr Fahrzeug ungehindert und kostengünstig bzw. „für umsonst” abzustellen. Den freundlichen Hinweis „Parken nur für Gäste” interpretiert man dabei gerne wie eine Einladung und nicht unbedingt als Verbotshinweis für Fremdparker. Parkplätze sind für den Gastronomen besonders wichtig, denn wohin mit dem fahrbaren Untersatz, während der Gast in Ruhe essen und trinken möchte. „Parken vor dem Haus” ist gerade dann ein wichtiges Werbeargument, wenn das Parken in der Umgebung mit hohen Kosten verbunden ist. Denn dies bedeutet in der Regel auch eine entsprechende Parkraumknappheit.
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Foto: Faac
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PARKRAUMBEWIRTSCHAFTUNG
kann er mit einer entsprechenden Codierung des Tickets steuern. Hier besteht zudem die Möglichkeit, den Parkraum außerhalb der Öffnungszeiten fremd zu vermieten. Mit einer quotierten Teilbelegung bleibt zu den Stoßzeiten im Restaurant genug Platz für die eigenen Gäste, die dann bei einer Besetzt-Anzeige trotzdem per Gegensprechanlage o. ä. eingelassen werden können. Die Möglichkeiten, den Parkraum zu bewirtschaften, sind bei diesen Lösungen sehr vielfältig und sollten entsprechend dem Aufwand und Nutzen gut geplant werden.
Poller, die ultimative Lösung
gestellt, wer einen entsprechenden Bereich befahren darf und wer nicht. Bedient werden können die Poller über entsprechende Schlüsselschalter oder Fernbedienungen. Die Bewegung des Pollers sollte auf jeden Fall über ein entsprechendes Warnlicht angezeigt werden, um unliebsame Kollisionen damit zu verhindern.
Garageneinfahrten automatisieren Tiefgaragen sind für Gäste eine feine Sache. Gerade bei Hotels ist dieser Parkraum häufig vorhanden, sorgt aber ohne eine entsprechende Zufahrtsregelung immer wieder für viel Ärger, wenn die Stellplätze erst einmal mit wilden Parkern belegt sind. Die Regelung der Zufahrtsberechtigung kann hier sicher auch mit Schranken erfolgen. Eine weitere sinnvolle Alternative hier-
Mit dem Kassenautomaten besteht die Möglichkeit, Parkplätze kostenpflichtig zu machen.
zu sind auch die vorhandenen Tore, mit denen nachts die Garagen sowieso verschlossen werden. Auch hier kann mit einer entsprechenden Steuerung eindeutig definiert werden, wer die Tiefgarage befahren darf und wer nicht. Die Frage nach dem Bezahlen lässt sich auch hier über den Ticketautomaten regeln. Zusätzlich besteht in diesem Bereich die Möglichkeit, enge und gefährliche Ein- und Ausfahrten durch Ampelschaltungen zu entschärfen. Zusammen mit sicheren Antriebsmotoren, entsprechenden Kontaktleisten und Lichtschranken können so sichere Bedingungen für die Gäste geschaffen werden. Passt es mit dem Parken, kommt der Gast noch lieber wieder, gerade wenn der Parkraum in der Gegend rar ist. www.faac.de www.came.de
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Foto: Andreas Praefcke – Wikipedia
Für klare Verhältnisse in der Zufahrtsregelung sorgen automatische Poller, denn ausgefahren stellen sie ein unüberwindbares Hindernis für Kraftfahrzeuge dar. Damit ist vollkommen sicher-
Kassen- und Ticketautomaten bieten für jede Situation eine sichere Lösung, wenn es darum geht, seinen Parkraum gegen unbefugtes Benutzen zu sichern.
Foto: Came
Auch auf dem eigenen Gelände gilt es, verschiedene Bereiche gegen unbefugten Zutritt zu sichern.
Für Tiefgaragenbereiche kann die Zufahrtsberechtigung sicher mittels Mit Drehtorantrieben können die Tore in Hofeinfahrten Schranken erfolgen und schützt so vor Fremdparkern. sehr einfach automatisiert werden.
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Poller lassen sich für die Durchfahrt schnell versenken.
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HEBEFALTLADENSYSTEME
„HIDDEN KITCHEN” SCHAFFT NOCH MEHR FUNKTIONALITÄT
Perfekt integriert und doch gefunden
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Räume für verschiedene Veranstaltungskonzepte nutzen zu können, ist für Architekten und Planer ein wichtiger Entwurfsgedanke. Den Küchenbereich unsichtbar zu machen, ist dabei ein interessanter neuer Ansatz.
Die unterschiedlichen Veranstaltungswünsche der Gäste stellen Hotels und Gastronomie immer wieder vor neue Herausforderungen. Wünschen die einen Veranstalter Bewegung, und damit auch einen Raumwechsel während der Pausen und dem Mittagessen, so gibt es bei Produktpräsentationen oder sensiblen Themen genauso den Anspruch, unter sich zu sein. Die hohe Anforderung an Architekten und Planer liegt somit darin, die entsprechenden Räume multifunktional und damit für vielfältige Veranstaltungskonzepte zu gestalten. „Hidden Kitchen” ist da eine passende Vision der Warendorfer Küchen GmbH, die zusammen mit dem Lingener Unternehmen BeluTec für solche Ansprüche eine Lösung bereitstellt. Umgesetzt wurde die „Hidden Kitchen” mit einem zweiteiligen horizontalen Hebefaltladensystem.
Bewährte Technik Aus dem seit Jahren erfolgreich eingesetzten Hebefaltladenkonzept für Außenfassaden wurde für diese Zwecke ein Innenfaltladen entwickelt, der Räume verschwinden lässt. Im geschlossenen Zustand wird ein Raum abgetrennt, beispielsweise eine Kantine oder eine ganze Küche. Dabei ist die Küche oder auch die Theke einer Essensausgabe nur dann zu sehen, wenn sie wirklich gebraucht wird. Die Grenzen zwischen dem Veranstaltungs- und dem eigentlichen Gastronomiebereich werden so fließend und schaffen so eine in70
dividuelle Atmosphäre. Der Hebefaltladen ermöglicht ein komplettes Öffnen großer Fronten und kann den Erfordernissen angepasst werden. Neben Einzelanlagen von bis zu sechs Metern Breite lässt die Systembauweise ein Koppeln der einzelner Segmente zu. Damit gibt es quasi keine Breitenbeschränkungen. Im Vergleich zu klassischen Falt- oder Schiebeanlagen stören hier keine seitlichen Faltelemente, Pakete oder Führungsschienen am Boden. Ein wesentlicher Vorteil dieses Systems ist, dass der Öffnungsvorgang des Hebefaltladens (HFL) vollautomatisch auf Knopfdruck erledigt wird. Keine Geräuschbildung oder Personen die durch den Raum huschen, stören die Teilnehmer einer Veranstaltung, wenn sich die verschlossene Front in weniger als 90 Sekunden wie von Zauberhand öffnet.
Oberflächen: Alles ist möglich Auch die Basis für möglichst vielseitige Oberflächenlösungen wird mit dem Hebeladensystem geschaffen. Egal ob edel, extravagant oder optisch dezent, der Oberflächengestaltung und Materialwahl sind kaum Grenzen gesetzt. Je nach Planungswunsch können diese nach den Vorstellungen des Kunden umgesetzt und aufgebracht werden. Besonders interessant ist dieser Aspekt vor allem deshalb, weil auch das Gewicht der Oberfläche relativ unproblematisch ist. So wäre zum Beispiel auch eine echte Stein- oder Marmorfassade denkbar. GLASWELT
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Fotos: Warendorfer Küchen GmbH
Bei der Wahl der Oberflächen für die Faltladensysteme sind für den Planer fast keine Grenzen gesetzt.
Flächenbündigkeit heißt das Zauberwort bei dem erprobten Faltladensystem.
Eben noch geschlossen und in weniger als zwei Minuten geräuschlos geöffnet.
Durch die flächenbündige der Anlagenkonstruktion können zudem die architektonischen Linien im Innenbereich fortgeführt, und dabei ganz bewusst die zu öffnende Fläche sichtbar oder unsichtbar gestaltet werden.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten Neben den Veranstaltungsräumen ist ein weiteres Einsatzgebiet des horizontalen Faltladens der Thekenabschluss in Kantinen oder in Ganztagesschulen. Auch hier bietet sich mit der flächenbündigen Bauweise die perfekte Integration in die Raumoptik. Durch eine zusätzliche Schallisolierung des HFL können hier spezielle schalltechnische Anforderungen erfüllt werden: So können die Essensvorbereitungen in der Küche erfolgen, während gleichzeitig eine Betriebsversammlung o. Ä. nebenan stattfindet. Damit können auch diese Räume in Veranstaltungskonzepte eingebunden und gleichzeitig anspruchsvoller gestaltet werden, und so sinnvolle Zusatznutzen für Gebäudebetreiber schaffen. Eine weitere denkbare Variante ist der Einsatz im gastronomischen Außenbereich. Gerade in Selbstbedienungsbereichen von Biergärten etc. kann so ein komfortabler und sicherer Gebäudeabschluss geschaffen werden. Auch hier kann durch die Bauweise des HFL das Gestaltungsprinzip des Gebäudes übernommen und damit immer eine optisch passende Lösung gefunden werden. www.glaswelt.de
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Die Küche mit Essen und Getränken steht hier auf Knopfdruck zur Verfügung.
Sicherheit in allen Lagen Auch die Sicherheit und Einbruchschutz können mit dem Hebefaltladen umgesetzt werden. Gerade beim Einsatz als Thekenabschluss im Außenbereich lässt sich dieser mittels spezieller Technik gut vor Einbruch durch Aufhebeln schützen. Ein Aufbrechen sei nach Auskunft des Anbieters dank der patentierten Verriegelungstechnik und je nach verwendeter Oberfläche oder Sicherheitsverglasung so gut wie unmöglich. Und das vor dem Hintergrund, dass fast 80 % der geübten Einbrecher durch Fenster oder Terrassentüren eindringen – und nicht selten erhebliche Schäden anrichten. Die Betriebssicherheit der Anlagen wird jederzeit durch Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, Normen und Richtlinien erfüllt. Entsprechende Kontaktleisten und Lichtschranken oder die Bedienung durch nicht rastbare Schlüsselschalter lassen den uneingeschränkten und sicheren Betrieb im sogenannten „öffentlichen Bereich mit nicht eingewiesenen Personen” zu. Damit können diese Anlagen vollkommen gefahrlos und ohne sonstige Einschränkungen betrieben werden, und so für eine problemlose und störungsfreie Veranstaltung sorgen. .— www.belutec.com
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STAPELWÄNDE
FASSADEN ÖFFNEN LEICHT GEMACHT Fotos Loschwand
Mehr als nur transparent Außergewöhnliche Projekte verlangen maßgeschneiderte Lösungen, etwa wenn ein „offener Balkon” innerhalb eines Gebäudes entstehen soll, ohne dass Fenster, Glasscheiben oder Schiebetüren zu Hindernissen werden.
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Im neuen Verlagsgebäude der Züricher Tamedia AG können die Mitarbeiter des Züricher Tagblatts seit Juli 2013 die offenen Balkone nutzen (oben). Unabhängig von Wind und Wetter lässt sich der innen liegende Raum vielfältig verwenden (unten).
Am Anfang war es die Vision eines Architekten, eine wind- und wasserdichte Außenfassade aus Glas zu installieren, bei der sich einzelne Elemente öffnen lassen, sodass aus einem geschlossenen Raum ein „offener Balkon” entsteht. Dabei sollte eine vollkommene Transparenz entstehen, bei der kein Glas oder eine Rahmen- oder Fensterkonstruktion das Sichtfeld des auf dem Balkon verweilenden Gastes stört. Gleichzeitig sollten die Glasfassaden den hohen Gestaltungsansprüchen entsprechen und zu Design und Architektur des Gebäudes passen, um auch Forderungen nach Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu erfüllen. Eine große Herausforderung, die mit dem außergewöhnlichen architektonischen Entwurf des japanischen Stararchitekten Shigeru Ban für ein Verlagsgebäude in Zürich geschaffen wurde. Entstanden sind komplett öffenbare Balkone.
Vollkommen offene Balkone Für den Besucher des Gebäudes ergeben sich mit den offenen Balkonen vollkommen neue Betrachtungsperspektiven. Drinnen, aber doch draußen und in Kontakt mit der Umwelt zu sein, kann mit dieser Lösung selbst dort realisiert werden, wo ein Gebäude keine herausragenden Bauteile wie Balkone haben darf. Eine interessante Lösung wird dies vor allem dann, wenn 72
sich das Gebäude in eng bebauten Großstadtbereichen befindet. Dort können diese Balkone als Ruhepole oder Orte der Kommunikation unabhängig von Wind und Wetter genutzt werden. Geschlossen und bestens geschützt lassen sich die Balkone des Verlagsgebäudes im Winter genauso nutzen wie geöffnet im Sommer. Kurz gesagt: Für jeden Einsatzzweck gibt es die richtige Variante, die schnell dem Wettergeschehen angepasst werden kann, und so bei Veranstaltungen etc. für eine hohe Planungssicherheit bei den Gastronomen sorgen kann.
Die Funktionsweise der Glaswand erfolgt einfach aber doch genial: Durch das Stapelprinzip werden die Glaswände nach oben bzw. unten transportiert.
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Eine technische Herausforderung Um den Entwurf des Architekten in die Realität umzusetzen, wurden insgesamt 11 mobile Elemente realisiert, die sich alle vertikal öffnen lassen. Geöffnet wird ein freier Ausblick auf einer Fläche von rund 150 m2 möglich. Besonders interessant bei der Planung und Realisierung des Projektes war die Tatsache, dass das Gebäude bis auf wenige Teile nur aus Holz und Glas besteht. Dabei sollte gleichermaßen dem architektonische Anspruch sowie den funktionalen Anforderungen Rechnung getragen werden. Die Fassade musste nach den Vorgaben wasserdicht sein und die Schlagregendichtheit (Klasse 7A, EN 12208) erreichen, gleichzeitig für hohe Windlasten (Klasse B2, EN 1221) geeignet sein und die Anforderung nach Luftdurchlässigkeit (Klasse 4, EN 12207) erfüllen. Die Spezial-Shutter aus Glas, von denen die größten drei Anlagen in den Abmessungen 6 x 4,4 m realisiert wurden, fahren dabei mit einer Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit von Die enge Zusammenarbeit zwischen den Architekten und Handwerkern ermöglicht es bei dem Bau in Zürich ca. 2 m pro Minute. Der Fahrbefehl erfolgt per innovative und zukunftsweisende Lösungen für die Raum-in-Raum Architektur zu kreieren. Knopfdruck und wird über Elektromotoren fast geräuschlos umgesetzt. Die Elemente selbst verschwinden beim Öffnungsvorgang einfach hinter der Fassade. Darüber hi- diesem Fall einfach hinter der Fassade, oder bei anderen Einsatzbereichen naus erfüllen die Spezial-Shutter dabei alle gängigen Anforderungen für z. B. in der Zwischendecke. Die Bedienung erfolgt über verdeckt eingebaukraftbetätigte Fenster und Türen. Die Trennwandsysteme sind TÜV geprüft te Elektromotoren und kann in die Gebäudesteuerung integriert werden. und haben eine Brandschutzzertifizierung (DIN 4102 „Baustoffklasse A1 nicht Eingesetzt wird diese Raum- und Fassadenlösung in der Industrie, in Einbrennbar“). Ein eigens vom Hersteller initiierter „20 000-Zyklen-Test“ sollte kaufszentren, Banken, öffentlichen Gebäuden sowie im Privatbereich. Die Loschwand ist in den Ausführungen Ganzglas, Rahmenglas, schallgedämmt zusätzlich die Langlebigkeit der Produkte unterstreichen. und als HubWand erhältlich. Ein einfaches Prinzip Die HubWand besteht aus einem einzigen Element, das vollautomatisch vor Die Funktionsweise der Glaswand erfolgt in einer einfachen, aber doch ge- oder hinter die Fassade gefahren werden kann. Wenn erforderlich, lässt sich nialen Weise: Durch das Stapelprinzip der einzelnen Glaselemente werden das System auch in den Boden versenken. — die Glaswände nach oben bzw. unten transportiert und „verschwinden“ in www.loschwand.de
Die klassischen Loschwände, wie Ganzglas oder Rahmenglas, bestehen aus Einzelelementen, die sich schnell und leise öffnen und schließen lassen, und im geöffneten Zustand unsichtbar in der Zwischendecke gestapelt werden.
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INSERENTENVERZEICHNIS
BECHER Textil- & Stahlbau GmbH
Klaiber Sonnen- und
Renson Ventilation N.V.
D-51580 Reichshof-Wehnrath Telefon: +49 (0)2265 998-0 www.bahama.de E-Mail: info@bahama.de
Wetterschutztechnik GmbH
BE-8790 Waregem (Belgien) Telefon: +32 (0)5662 6500 www.renson.be E-Mail: info@renson.be
BeluTec Vertriebsgesellschaft mbH D-49811 Lingen Telefon: +49 (0)591 91204-0 www.belutec.com E-Mail: info@belutec.com
Came GmbH D-70825 Kornwestheim-Münchingen Telefon: +49 (0)7150 3783-0 www.came.de E-Mail: info@came.de
Dickson Constant GmbH D-36037 Fulda Telefon: +49 (0)661 38082-0 www.dickson-constant.com/de/DE E-Mail: infogmbh@dickson-constant.com
D-76694 Forst / Baden Telefon: +49 (0)7251 9733-0 www.klaiber.de E-Mail: info@klaiber.de
Lämmermann Systeme GmbH & Co. KG D-90453 Nürnberg Telefon: +49 (0)911 6328 969-0 www.laemmermann.de E-Mail: info@laemmermann.de
Landesmesse Stuttgart GmbH D-70629 Stuttgart Telefon: +49 (0)711 18560-0 www.messe-stuttgart.de E-Mail: info@messe-stuttgart.de
Leiner GmbH D-86497 Horgau Telefon: +49 (0)8294 292-0 www.leiner.de E-Mail: vertrieb@leiner.de
Faac GmbH Deutschland D-83395 Freilassing Telefon: +49 (0)8654 4981-0 www.faac.de E-Mail: de.info@faacgroup.com
Georg Musculus GmbH & Co. KG D-51427 Bergisch Gladbach Telefon: +49 (0)2204 9229-0 www.markisentuch.com E-Mail: info@markisentuch.com
Hella Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH A-9913 Abfaltersbach (Österreich) Telefon: +43 (0)4846 6555-0 www.hella.info E-Mail: office@hella.info
MHZ Hachtel GmbH & Co. KG D-70771 Leinfelden-Echterdingen Telefon: +49 (0)711 9751-0 www.mhz.de E-Mail: info@mhz.de
Rademacher Geräte-Elektronik GmbH D-46414 Rhede/Westfalen Telefon: +49 (0)46414-0 www.rademacher.de E-Mail: info@rademacher.de
Reflexa-Werke Albrecht GmbH D-89364 Rettenbach Telefon: +49 (0)8224 999–0 www.reflexa.de E-Mail: info@reflexa.de
Roma KG D-89331 Burgau Telefon: +49 (0)8222 4000-0 www.roma.de E-Mail: info@roma.de
Sattler GmbH D-34123 Kassel Telefon: +49 (0)561 86184-0 www.sattler-ag.com E-Mail: mail@sattler-ag.com
Sauleda S.A. E-08028 Barcelona (Spanien) Telefon: +49 (0)6172 685020 www.sauleda.com E-Mail: sauleda@sauleda.com
Schmitz-Werke GmbH & Co. KG D-48282 Emsdetten Telefon: +49 (0)2572 927-0 www.markilux.com E-Mail: info@markilux.com
Solarmatic Sonnenschutz GmbH D-15345 Eggersdorf bei Berlin Telefon: +49 (0)3341 44868-0 www.solarmatic.de E-Mail: info@solarmatic.de
Weinor - Dieter Weiermann GmbH & Co. KG D-50829 Köln Telefon: +49 (0)221 59709-211 www.weinor.de E-Mail: info@weinor.de
Die nächste Sonderausgabe SONNENSCHUTZWELT erscheint im Januar 2015 74
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Die Macher der SONNENSCHUTZWELT Unser Team aus Branchenfachleuten hat es sich zur Aufgabe gemacht, Sie einmal jährlich mit einer Sonderausgabe der GLASWELT kompetent zum Thema Sonnenschutz in der Gastronomie zu informieren. Ergänzt wird das Angebot mit übergreifenden Sonderthemen.
v. l.: Christine Hütt (Redaktionsassistenz), Olaf Vögele (Ressort Sonnenschutz), Petra Lenz (Anzeigenleitung), Daniel Mund (Ressort Fenster) und Matthias Rehberger (Ressort Glas und Fassade).
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Erscheinungsweise: 12 GLASWELT-Ausgaben pro Jahr + Sonderhefte; 66. Jahrgang INTERNET www.sonnenschutzwelt.eu | www.glaswelt.de BEZUGSPREISE: Inlandsabonnement: € 139,80 jährlich, zzgl. € 19,80 Versand (inkl. MwSt.) Auslandsabonnement: € 139,80 jährlich, zzgl. € 27,60 Versand (in EU-Länder mit USt-IdNr. inkl. MwSt., ohne USt-IdNr. zzgl. MwSt.) Abonnement für Schüler, Studenten und Auszubildende (gegen Bescheinigung): € 69,90 zzgl. Versand (inkl. MwSt.) Luftpostversand auf Anfrage. Einzelheft: € 18,– zzgl. Versand (inkl. MwSt.) Einzelheft der Sonderausgabe „Sonnenschutzwelt“: € 14,95 zzgl. Versand (inkl. MwSt.) Bei Neubestellungen gelten die zum Zeitpunkt des Bestelleingangs gültigen Bezugspreise. BEZUGSBEDINGUNGEN: Bestellungen sind jederzeit direkt beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht schriftlich mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Bezugsjahres beim Leserservice gekündigt werden. Die Abonnementpreise werden im Voraus in Rechnung gestellt oder bei Teilnahme am Lastschriftverfahren bei den Kreditinstituten abgebucht. Sollte die Zeitschrift aus Gründen nicht geliefert werden können, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung, Ersatz oder Erstattung von im Voraus bezahlten Bezugsgeldern. Gerichtsstand
für Vollkaufleute ist Stuttgart, für alle Übrigen gilt dieser Gerichtsstand, sofern Ansprüche im Wege des Mahnverfahrens geltend gemacht werden. Bitte teilen Sie Änderungen von Adressen oder Empfängern sechs Wochen vor Gültigkeit dem Leserservice mit. ISSN 0017-1107 Mit Namen oder Signum des Verfassers gekennzeichnete Artikel sind nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Unverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beigefügt ist. URHEBERRECHT: Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme eines Beitrages zur Veröffentlichung erwirbt der Verlag vom Autor umfassende Nutzungsrechte in inhaltlich unbeschränkter und ausschließlicher Form, insbesondere Rechte zur weiteren Vervielfältigung und Verbreitung zu gewerblichen Zwecken mithilfe mechanischer, digitaler oder anderer Verfahren. Bis auf Widerruf (socialmedia@gentner.de) gilt dies auch für die Verwendung von Bildern, Graphiken sowie audiovisueller Werke in den Social Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und YouTube. Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache übertragen werden.
Der Gentner Verlag besitzt den Titelschutz für: „Deutsche Glaserzeitung – Zeitschrift für Glasund Fensterbau“ sowie für „RAHMENWELT“. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Der Gentner Verlag engagiert sich als Mitglied in folgenden Verbänden:
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger European magazine media association
The worldwide magazine media association Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern
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GLASWELT | Sonderausgabe SONNENSCHUTZWELT
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