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Wenn das Wasser eine Rolle spielt Im Parfum-Test:

Wenn das Wasser eine Rolle spielt

Als lebensnotwendiges Elixier ist Wasser eines der wichtigsten Güter dieser Erde. Inzwischen hat sich Wasser, der bescheidene Durstlöscher, zum In-Getränk entwickelt. Dabei spielt nicht die Frage «mit oder ohne Sprudel» die Hauptrolle, sondern wie es schmeckt! Die Zusammensetzung der Mineralien hat einen grossen Einfluss auf das Essen und den Wein.

Text Livia Baettig Fotos Giorgio Trovato / Unsplash.com

«Ein hochmineralisiertes Wasser ist ideal nach dem Sport.»

Anke Scherer ist Wasser-Sommelière im Grand Resort Bad Ragaz. Sie ist dem Wasser auf den Geschmack gekommen und hat sogar eine eigene Mineralwasser-Bar. Hier stehen über 25 verschiedene Marken auf der Karte, und keines schmeckt gleich, wie sie sagt, denn die inneren Werte zählen.

Wo sind denn beim Mineralwasser die Unterschiede? AS Ist ein Mineralwasser reich an Natrium, hat es eine salzige Note. Enthält es viel Magnesium, wird es als süsslich oder bitter empfunden. Ein hoher Calciumgehalt kann ein trockenes Mundgefühl erzeugen. Was macht denn ein gutes Mineralwasser aus? AS Das ist absolut Geschmackssache und hängt von der Situation ab. Ich selbst habe fünf verschiedene Mineralwasser zu Hause und kombiniere sie passend zur Mahlzeit. Ein hochmineralisertes Wasser trinke ich gerne nach dem Sport.

Welches? AS Das Eptinger. Es ist so hoch mineralisiert wie kein anderes Schweizer Mineralwasser und enthält 107 mg Magnesium pro Liter. Regelmässig getrunken kann es sogar eine Mineralstofftablette ersetzen. Darum sollten

auch ältere Personen hoch mineralisiertes Mineralwasser zu sich nehmen.

Wie kann das Wasser denn eine Speise unterstützen? AS Ein stark mineralisiertes, kohlensäurehaltiges Wasser wie etwa das Valser passt zum Beispiel sehr gut zu einer Käseplatte mit reifem Parmesan. Auch bei Fleisch, welches kräftig im Geschmack ist, unterstützt ein hoch mineralisiertes Mineralwasser den Gout und erfrischt gleichzeitig. Bei milden, leichten Speisen wie einem Forellenfilet schmeichelt ein niedrig mineralisiertes. Grundsätzlich kann man sagen: Bei hellem Fleisch ein leicht mineralisiertes, und bei dunklem Fleisch oder Pasta ein stark mineralisiertes Wasser wählen. Trinken Sie auch Wasser vom Hahn? AS Ja, das Wasser in der Schweiz schmeckt sehr gut. Ich musste mich aber daran gewöhnen. Ich komme aus dem Gebiet Hunsrück in Rheinland-Pfalz. Dort wäre mir nie in den Sinn gekommen, Wasser direkt ab der Leitung zu trinken.

Haben Sie auch einen Soda-Stream? AS Ja, das ist super praktisch. Nichts dagegen einzuwenden.

Trotzdem wird aus den verschiedenen Mineralwassern ein Kult gemacht. AS Natürliches Mineralwasser stammt aus unterirdischen Quellen und bleibt in seiner Zusammensetzung konstant. Es hat eine besondere geologische Herkunft. Es kommt aus der Tiefe eines geschützten Reservoirs, sickert jahrelang durch Gesteinsschichten, bevor es wieder an die Oberfläche kommt. Dies trägt zur Qualität des Wassers bei. Zudem darf nichts hinzugefügt werden, ausser Kohlensäure.

Wie stehen Sie zu ausländischen Produkten? AS Die Schweiz verfügt über 20 Mineralwasserquellen. Wir sind ein richtiges Wasserparadies. Trotzdem werden gut 40 Prozent aller konsumierten Wasser in der Schweiz importiert. Ich setzte auf regionale Spezialitäten, auch beim Mineralwasser.

Aber selbstverständlich bieten wir für unsere Gäste auch internationale Wässer an wie zum Beispiel das norwegische «Voss», das wegen seiner Kult-Flasche viele Herzen erobert hat.

Sie haben eine Wasserverkostung vorbereitet. Beschreiben Sie mal …

Anke Scherer riecht am Inhalt des Glases, schwenkt es ein wenig, nimmt danach einen Schluck und bewegt ihn im Mund wie beim Zähneputzen hin und her.

AS Dieses Wasser schmeckt ein wenig hart, felsig wie Granit, aber gleichzeitig sehr gut. Das Nächste empfinde ich als sehr weich und das Dritte als erfrischend klar.

Das ist ja wie bei einer Weindegustation! AS Unbedingt. Wasser hat es verdient, gewürdigt zu werden. Man riecht als erstes am Glas, schaut ob es Trübstoffe enthält und trinkt dann in zwei Schlucken: Zuerst fühlen und dann schmecken. Das Mundgefühl entscheidet, ob es weich oder hart, kalt oder warm ist. Könnten viele Mineralien drinnen sein oder nicht? Beim zweiten Schluck nochmals kurz einen Atemzug nehmen und sich dann die Geschmacksrichtungen überlegen: Ist es süss oder salzig, sauer oder bitter?

So viele Gedanken über Wasser habe ich mir noch gar nie gemacht. Teile der Erdbevölkerung haben noch nicht einmal Zugang zu sauberem Trinkwasser. AS Wasser ist in unserer Gesellschaft zum Kult geworden. Es gibt ja auch nicht nur Wein-Sommeliers, sondern auch Tee-, Bier- oder Edelbrandsommeliers. Man darf nicht vergessen, dass es Gäste gibt, die keinen Alkohol trinken und sich zum Essen trotzdem etwas Besonderes gönnen möchten. Zudem ist es faszinierend, welchen Einfluss das Mineralwasser auf einen Wein hat. Gerade bei solchen Fragen gebe ich gerne Auskunft.

Gibt es dazu einen Grundsatz? AS Zu Weisswein kombiniert man Mineralwasser mit Kohlensäure, zu Rotwein und Champagner ohne!

Was empfehlen Sie an heissen Sommertagen? AS Gern mag ich dann die aromatisierten Wasser mit Orange, Limette, Ingwer, Minze, Beere oder Gurke. Das kann man leicht selbst zubereiten. Man sollte unbedingt ein höher mineralisiertes Wasser nehmen, denn darin lösen sich die Aromen besser heraus.

Ihr Hausmineralwasser ist Piz Sardona. Weshalb? AS Es ist ein regionales Mineralwasser aus der Quelle Mels. Es stammt aus der Bergwelt der Tektonik-Arena Sardona, dem «Treffpunkt» der St.Galler, Glarner und Bündner Gipfel. Es ist mit 540 mg Mineralisation sehr weich, sehr angenehm und lässt sich ideal kombinieren zu den verschiedensten Speisen und Getränken. Die Flasche mit dem eingedruckten Wappen sieht zudem sehr edel aus. ●

Anke Scherer ist diplomierte Wasser-Sommelière im Grand Resort Bad Ragaz.

Auswahl Livia Baettig Foto Unsplash

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