Kostenlos Bitte zugreifen
Ausgabe September 2014
Wildnisschule für Kinder Vera Schröder erklärt die Natur Vom Traumschiff in die Eifel Volker Hoffmann setzt Kurs ins Grüne Verein und Heim für Tiere Reiner Bauer sucht Nachfolger
Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel: Schleiden * Kall * Mechernich * Blankenheim Nettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel www.glanzpunkt-eifel.de Titelbild: Lamas und Alpakas in der Eifel in Nettersheim
Ausgabe September 2014 EDITORIAL Die Eifel von ihrer schönen Seite
Die Eifel ist ein Juwel, teilweise ungeschliffen funkelt dieser an unzähligen Stellen immer wieder im hellen Glanz Eifel / Altkreis Schleiden
L
iebe Leserinnen und Leser, ich schriebe diese Zeilen, nachdem ich heute morgen die Tageszeitung gelesen und die Nachrichten gesehen habe und kann Ihnen nur mitteilen, dass ich mehr als glücklich darüber bin, in der Eifel zu leben.
Sichtweisen Hier in der Eifel findet man sie noch, die heile Welt. Und wenn man genauer hinschaut, tun sich einem viele verborgene Schätze auf, die unmittelbar vor der eigenen Haustüre liegen. Sicher, wenn ich es darauf anlege, sehe ich nicht nur Glanzpunkte, sondern kann auch Dinge finden,
die weniger schön sind. Aber wenn ich meinen Sichtweise bewusst wähle, entdecke ich die zahlreichen fazinierenden Menschen, die sich zum Wohl anderer einsetzen, für Menschen, Tiere und Umwelt.
Unterstützung In unserer Ausgabe September haben wir wieder viele von diesen Eifelern für Sie, verehrte Leserinnen und Leser, besucht, interessante Gespräche geführt, Freundschaften geschlossen und neue Ansichten über unsere Heimat gewonnen. Es ist immer wieder eine Freude zu erfahren, wie intensiv sich Menschen engagieren und sich gegenseitig unterstützen. Und dies
erfahre ich nicht nur im Privatem, sondern auch in der so oft gescholtenen Wirtschaftswelt. Wenn ich unsere GlanzpunktFirmenvorstellungen schreibe, die Gründer über Ihre Beweggründe und die schönen Seiten des Geschäfts befrage, lerne ich ebenso oft Menschen kennen, die sich für andere einsetzen, die zum Wohle vieler Produkte anbieten, die das Leben für uns in der Eifel einfach noch ein bisschen schöner und lebenswerter machen. Wie gesagt, es ist alles eine Frage der Sichtweise und des Standpunktes. Was ich sehen will, das sehe ich. Und ich entscheide mich für das Schöne, die Glanzpunkte. Wie entscheiden Sie? Herzlichst, Ihr
Inhaltsverzeichnis Galerie Eifel Kunst Marita Rauchberger Seite 3
Volker Hoffmann Schmidtheim Seite 4-5
Firmenvorstellung Jochen Daniels Seite 6
Lamas und Alpakas in der Eifel Seite 7
Tierschutzverein Mechernich Seite 8
Firmenvorstellung Camping im Fass Seite 9
Wildnispädagogin Vera Schröder Seite 10-11
Sommerfest carpe diem Hellenthal Seite 12
Firmenvorstellung Heartpower Seite 13
Haus Abrahm von Jürgen Biert Seite 14
Firmenvorstellung Erlebniswelt Eifeltor Seite 15
2. Hochzeitsmesse am Rursee Seite 16
2 Glanzpunkt Eifel 09/14
IMPRESSUM Verlag Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Daniel Wiegand & Marcel Maus Auf dem Knipp 1, 52152 Simmerath Telefon: 02473 / 9319254 Mail: info@glanzpunkt-eifel.de Web: www.glanzpunkt-eifel.de Chefredaktion Daniel Wiegand Telefon: 02473 / 931925 Mail: wiegand@glanzpunkt-eifel.de Anzeigenleitung Marcel Maus Telefon: 0170 / 3278316 Mail: maus@glanzpunkt-eifel.de Druck CEWE Stiftung & Co. KGaA Otto-Hahn-Str. 21 D-48161 Münster Auflage: 6000 Exemplare Vertrieb: Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden Erscheinungstermin Zum 15. eines Monats Redaktions-/Anzeigenschluss Zum 1. eines Monats Jahresabonnement 30 Euro zzgl. Porto Fotos: Daniel Wiegand (soweit nicht anders gekennzeichnet)
Die Galerie Eifel Kunst in Gemünd auf der Schleidener Straße Nr. 1.
Marita Rauchberger betreut die Ausstellungen in der Galerie Eifel Kunst und kann dank ihres Netzwerkens viele bekannte Künstler als Gäste in der Eifel empfangen.
Galerie Eifel Kunst setzt auf Vielfalt
Marita Rauchberger betreut die Galerie in Gemünd, in der mittlerweile renommierte Künstler aus ganz Deutschland ausstellen Gemünd
E
s gibt wohl kaum einen bessern Platz für eine Galerie gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt als das Haus in der Schleiderner Straße Nr. 1 in Gemünd. Im Jahr 1907 wurde im selben Haus von einer jüdischen Familie eine Metzgerei eröffnet, heute betreut die freiberufliche Kulturmittlerin, Projektmanagerin und Zeichnerin Marita Rauchberger die Galerie „Eifel Kunst“.
Vielfalt & Akzeptanz „Wir haben mit der Galerie einen Raum eröffnet, in dem die Menschen ihre Vielfalt entfalten und zeigen können“, erklärt Marita Rauchberger einen Teil des Konzeptes. Die Galerie sieht sich als Ort für Gleichberechtigung und Akzeptanz, beinhal-
tet den Gedanken der Inklusivität und ist außerdem ein sichtbarer und nachhaltiger Beitrag zur Bildung von Menschenrechten, Demokratie und Zivilgesellschaft.
Berliner Künstler Seit der Gründung seitens der katholischen und evangelischen Kirche in 2011 hat die Galerie weit über die Eifelgrenzen hinaus Aufmerksamkeit erregt. „Ich war total baff, als der Künstler Steffen Blunk aus Berlin anrief und fragte, ob er hier ausstellen dürfe“, freut sich Marita Rauchberger noch immer. Vor allem freut sie sich, dass der renommierte Künstler jetzt wieder nach Gemünd kommt. Am Mittwoch, 17. September, wird die neue Austellung von Steffen Blunk mit dem Titel „Es ist Krieg,
Hurra!“ in der Galerie eröffnet. Zeitgleich stellt der Künster auch Werke im Rathaus aus. „Der Reiz dieser Ausstellung besteht in dem Kontrast zwischen ästhetischen Frauenbildern und Bildern des Kriegs“, erklärt Marita Rauchberger. Die Galerie ist immer freitags und sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
130 Jahre Olefbahn Besonders freut sich Marita Rauchberger auch auf eine weitere Ausstellung, die bald ihre Pforten öffnet. „Zum 130-jährigen Jubiläum der Oleftalbahn habe ich eine Fotoausstellung mit eigenen Fotografien und Fotos aus Archiven sowie von Privatpersonen zusammengestellt“, erklärt Marita Rauchberger.
PARTY DEAL S C H E I B E N TÖ N U N G »3 Scheiben« für 119 € (Wert 250 €) »5 Scheiben« für 149 € (Wert 350 €) Gültig nur gegen Vorlage dieses Flyers vom 22.09.2014 - 10.10.2014
Unser Portfolio VOLL- UND TEILVERKLEBUNG KFZ-TUNING KFZ-MEISTERWERKSTATT TÜV SONDEREINTRAGUNGEN FAHRZEUGBESCHRIFTUNG TUNING SCHILDER ALLER ART DELLEN DRÜCKEN HAGELSCHADEN REPARATUR BANNER FAHRZEUGAUFBEREITUNG REIFEN- UND RÄDERSERVICE
CCG automotive GmbH // Am Handwerkerzentrum 10b 52156 Monschau/Imgenbroich // Tel. 02472-8026124 www.ccg-automotive.de // info@ccg-automotive.de www.facebook.com/ccg.automotive
Glanzpunkt Eifel 09/14 3
Mit dem Pedelec erkundet Volker Hoffmann regelmäßig seine geliebte Eifel und liebt es, immer wieder neue Wege und Ecken zu entdecken.
Die Hochbeete schenken Familie Hoffmann frisches Gemüse und wunderschöne Blumen.
Vom Traumschiff zum Rheinlandtaler
Zuerst als Kapitän auf den Weltmeeren ist Volker Hoffmann später maßgeblich an der Gründung des Nationalparks Eifel beteiligt Dahlem / Schmidtheim
A
ls Volker Hoffmann noch als Kapitän auf der Brücke des Traumschiffs stand, war von der grünen Eifel noch nichts zu sehen. Später in seinem Leben wurde jedoch das Fleckchen Erde nahe der belgisch-luxemburgischen Grenze zum Mittelpunkt seines Handelns und Lebens. „Ich bin auch Großtanker gefahren“, erinnert sich der 1940 in Bersbrüden in Ostpreußen geborene Seefahrer zurück, „aber das Traumschiff war ich schnell leid.“ Nach dem Krieg ist Familie Hoffmann nach Bad Segeberg in Schleswig-Holstein umgesiedelt worden. Später bekam Hoffmanns Vater eine Lehrerstelle in Neustadt an der Ostsee und so führte es Volker Hoffmann zu See.
Falsche Seekarte Als Volker Hoffmann 45 Jahre alt war und als Kapitän auf verschiedenen Schiffen eine Menge Erfahrung gesammelt hatte, änderte sich sein Leben von einem auf den anderen Moment. „Ich habe einfach die falsche Seekarte genommen“, schmunzelt
4 Glanzpunkt Eifel 09/14
der überzeugte Schmidtheimer noch heute, „die hatte zwei lange Beine und wunderschöne braune Augen.“ Gepaart mit seiner frühzeitigen Verrentung aus gesundheitlichen Gründen gab es für Volker Hoffmann nun keinen Grund mehr, seiner Liebe nicht nach Meckenheim zu folgen. Von dort war es nur noch ein kleiner Schritt bis in die Eifel, in der Hoffmann in der zweiten Hälfte seines Lebens noch einige neue Gewässer ergründen und so manche wilde Seefahrt meistern sollte.
Loch voller Wasser „Wir sind immer mit dem Wohnwagen an die Dahlemer Binz gefahren“, berichtet er über den Anfang seiner Liebe zur Eifel, „und ganz schnell haben wir gemerkt, dass wir hier leben möchten.“ Also zogen sie 1990 nach Schmidtheim und hier begann Volker Hoffmanns wirken damit, dass er als Ratsherr der Grünen dabei geholfen hat, den Bau eines Centerparcs unmittelbar im sumpfigen Quellgebiet der Erft zu verhindern. „Als ich später mit einem an-
deren Interessenten für das Gebiet vor Ort einen Spaten in die Erde bohrte und sofort Wasser in das Loch nachlief, schüttelte der Mann nur seinen Kopf, dass dieses Gebiet bebaut werden sollte“, blickt Hoffmann zurück.
„Mein Lebensretter“ Dann ging es für Hoffmann Schlag auf Schlag. „Als Kapitän habe ich eine ganz andere Einstellung zu `Ausländern´ - so etwas gibt es auf Schiffen nicht. Dort ist jeder ein Mensch“, begründet Hoffmann seinen aktiven Einsatz in der Asylpolitik. Er gründete den Flüchtlingsrat, nahm selbst etliche Bosnier auf und besetzte in dem Rahmen auch mal das Euskirchener Kreishaus. „Das Schönste, was ich in diesem Rahmen erlebt habe, war eine Albanierin, die mich später mit den Worten ´Ah, da kommt mein Lebensretter´ begrüßte“, erzählt der 74-jährige heute noch sichtbar gerührt. Das nächste Einsatzfeld seines Handelns fand Volker Hoffmann in der sogenannten „Todesfabrik“, die zwischen Losheim und
Aktivurlaub an der Nordsee: Volker Hoffmann beim Kite-Kurs nahe Cuxhaven.
Ein Stück Heimat direkt vor der Haustüre: dieser wunderschöne Wildblumen- und Kräutergarten erinnert Volker Hoffmann an die faszinierende Vielfalt seiner Wahlheimat der Eifel.
Hallschlag liegend im ersten Weltkrieg Giftgas produzierte und 1923 explodierte. „Noch vor 15 Jahren mussten Schulkinder Fluchtmasken mitführen, weil im Umfeld immer noch gefährliche Vorkommen dieses Zeugs zu finden waren. Einmal lag ein Bauer tot auf dem Feld“, schildert Hoffmann seine Beweggründe aktiv zu werden.
„Wolfgang Krüger und ich haben Ostern 2000 beim Narzissenwiesenfest in Hellenthal die Köpfe zusammengesteckt und die Idee war geboren“, erzählt der „Vater des Nationalparks“, wie Volker Hoffmann oftmals genannt wird. Eine Karte vom Gebiet wurde erstellt, die Bürgermeister überzeugt und das WDR auf die Idee aufmerksam gemacht. „Dann hatte ich die Idee, über den BUND Wolfgang Clement den Nationlpark als Geschenk zu machen“, schmunzelt Hoffmann. Der wollte das
Besonders aktiv wurde Volker Hoffmann auch bei einem wichtigen Ereignis für die Eifel: der Gründung des Nationalparks.
wohlwollend prüfen und der WDR gab bekannt: „Clement will NP - Höhn springt vor Freude auf den Tisch!“ - der Rest ist Geschichte. Später gründet Hoffmann noch den Förderverein des Nationalparks wie ebenso die Stiftung Nationalpark Eifel. 2006 bekommt er den Rheinlandtaler vom LVR für herausragende Tätigkeiten verliehen. Auch wenn es ihn zum Urlaub immer wieder ans Meer zurück zieht, steht für Hoffmann fest: „Ich liebe die Eifel!“
Glanzpunkt Eifel 09/14 5
Anzeige Jochen Daniels (l) mit seinem Vater Albert Daniels (r), dessen Kanzlei er 2010 übernommen hat und eine Steuerfachangestellte (m), die kürzlich die Prüfung bestanden hat.
„Ich engagiere mich gerne!“
Albert Daniels (l) und Jochen Daniels (r) mit einem Teil ihres Teams vor der Kanzlei in Ahrhütte.
Jochen Daniels betreibt die Kanzlei seines Vaters Albert Daniels erfolgreich weiter und hat dabei immer den Menschen im Blick Blankenheim / Ahrhütte
W
er denkt, dass es in einer Steuerkanzlei nur um Zahlen und Bilanzen geht, der irrt gewaltig, weiß Albert Daniels aus langjähriger Erfahrung zu berichten: „Eine oft unterschätzte Fähigkeit eines guten Steuerberaters ist es, zuhören zu können.“ „Direkt nach dem Pfarrer und dem Psychiater kommen wir“, ergänzt der Sohn Jochen Daniels mit einem Augenzwinkern. Was mehr im Scherz gesagt ist, ist in der Wirklichkeit oftmals sehr nah an der Realität. „Ich bin wie mein Vater Steuerberater geworden“, beschreibt Jochen Daniels seinen Werdegang, „weil ich mich gerne für andere Menschen einsetze und engagiere.“ Im Jahr 2010 hat Jochen Daniels nach Ausbildung, Studium, 4-jähriger Tätigkeit in einer Kanzlei in St. Augustin und nach 2-jähriger freier Mitarbeit in seines Vaters Kanzlei diese schließlich übernommen.
Treue Kunden „Es war für mich schön, alte Kunden, die ich aus meiner Ausbildungszeit zum Steuerfachangestellten bei meinem Vater schon betreut habe, wieder zu treffen“, freut sich Jochen Daniels über die Treue vieler Menschen, die schon von seinem Vater Albert Daniels beraten wurden und beim Wechsel selbstverständlich bei Familie Daniels geblieben sind. Daher ist es auch für Albert Daniels eine Freude, auch in der Rentenzeit seinem Sohn unterstützend zur Seite zu stehen. Außerdem sorgen acht langjährige Mitarbeiter dafür, dass die persönliche Beratung und der Kontakt zu den Kunden immer im Vordergrund der Tätigkeit der Kanzlei Daniels steht. „Bei uns erleben die Menschen Kontinuität und Zuverlässigkeit und wissen dies sehr
6 Glanzpunkt Eifel 09/14
zu schätzen“, erklärt Jochen Daniels. Die Kanzlei bedient dabei von der Steuererklärung über die Buchführung für Unternehmen sowie deren Jahresabschlüsse auch die Lohnbuchhaltung und die steuerliche Beratung bei Erbschaft an. Albert Daniels ist zudem spezialisiert auf Landwirtschaftliche Buchhaltung.
Neues Steuerrecht „Wir arbeiten immer eng mit unseren Kunden zusammen und möchten diese so weit es geht entlasten“, so Jochen Daniels. Daher steht die individuelle Betreuung im Vordergrund, wie zum Beispiel bei Betriebsprüfungen, bei der die Kanzlei Daniels direkt das Gespräch mit den Prüfern sucht. „Wir arbeiten Hand in Hand mit den
Banken und sind daher auch Ansprechpartner, wenn es um die Darstellung von Finanzierungen geht“, beschreibt Jochen Daniels das weitere Tätigkeitsfeld der Kanzlei. Ganz eng arbeiten die Steuerberater mit den Finanzämtern in Schleiden, Daun und Ahrweiler zusammen. „Unser Kundenstamm kommt aus dem Umkreis von bis zu 100 Kilometern und wird dank dem Internet immer größer“, freut sich Jochen Daniels über die positive Entwicklung. Damit diese sich auch in Zukunft fortsetzt, investiert er stetig in die Ausbildung und Fortbildung seiner Mitarbeiter. „Es ändern sich heutzutage so schnell die Bestimmungen, dass wir immer auf dem Laufenden sein müssen“, so der Fachmann. Darum bildet sich Jochen Daniels ebenfalls stetig weiter.
Kinderliebe Tiere: stolz hält ein Enkelkind der Familie Wallikewitz das Alpaka.
Beste Freunde: Erich Wallikewitz macht mit Lamas und Alpakas geführte Wanderungen durch die Eifellandschaft rund um die Kartsteinhöhe in der Nähe von Nettersheim.
Mit Lamas und Alpakas durch die Eifel
Erich Wallikewitz und seine Ehefrau kaufen einen Bauernhof, um sich den Traum zu erfüllen, Lamas und Alpakas in der Eifel zu halten Nettersheim / Kartsteinhöhe
W
enn auf der Kartsteinhöhe in der Nähe von Nettersheim Menschen Lamas oder Alpakas an Leinen führen, dann handelt es sich dabei nicht um entflohene Tiere aus dem Zoo, sondern um die vierbeinigen Freunde der Familie Wallikewitz. „Im Jahr 2000 haben meine Frau und ich einen Film gesehen, der davon handelte, dass es in Deutschland nun erlaubt sei, Lamas und Aplakas zu halten“, schildert Erich Wallikewitz den Anfang einer großen Leidenschaft. Lange mussten die Eheleute nicht überlegen und verkauften ihr Haus in Freilingen, kauften einen Bauernhof mit Weideland auf der Kartsteinhöhe und begannen mit der Zucht.
Tier führt Mensch
derte Menschen erleben sich im Umgang mit den Tieren auf eine ganz neue Art und Weise, die Ihnen Selbstbewusstsein und ein besseres Gefühl von sich selbst vermitteln. „Man denkt vielleicht, dass man selber mit den Tieren spazieren geht, aber es ist eher umgekehrt: die Tiere führen den Menschen nach kurzer Zeit“, lächelt Erich Wallikewitz. So kommt es oft vor, erzählt Wallikewitz, dass besonders bei hektischen und unruhigen Menschen, die Lamas und Alpakas sich alle Zeit der Welt nehmen und damit erreichen, dass Hektik und Unruhe verschwinden. „Theoretisch können beide Tiere genau das erlernen, was auch Hunden beigebracht werden kann. Sie sind äußerst intelligent und auch neugierig“, erklärt der Spezialist Wallikewitz. Familien mit kleinen Kin-
dern wie auch über 80-jährige Menschen sind bereits in den Genuß einer AlpakaWanderung gekommen. Nach Absprache dauern diese zwischen 1,5 und 3 Stunden und führen größtenteils auf Wanderwegen durch die schöne Eifellandschaft. „Für mich ist es immer wieder faszinierend zu sehen, wie sich die Tiere auf die verschiedenen Menschen einstellen. Sie gehen mit Kindern ganz anders um als mit Erwachsenen oder behinderten Menschen“, erklärt Erich Wallikewitz. Da passiert es dann auch, dass Tiere, sie sich sonst nie streicheln lassen, für Menschen zugänglich werden und sich streicheln lassen. Selbst Therapheuten arbeiten mittlerweile mit Lamas und Alpakas und verzeichnen gute Erfolge. Mehr Informationen über die Eifel-Lamas und Alpakas gibt es unter: www.eifel-lamas.de
„Ich brauche die Tiere einfach als Ausgleich für meinen Job“, erklärt Erich Wallikewitz, der hauptberuflich in der IT-Branche arbeitet. Die Zucht hat die Familie aufgegeben, aber das Pflegen und Hegen der Tiere und vor allem die Wanderungen mit den Lamas und Alpakas geben der Familie so viel Ruhe und Entspannung, dass sie diese für unsere Breitengrade ungewöhnlichen Tiere immer um sich herum haben möchten. „Mit den Lamas oder Alpakas zu wandern, ist schon etwas besonderes“, erklärt Erich Wallikewitz die Faszination: „Zuerst müssen sich Mensch und Tier aneinander gewöhnen, aber die Tiere lernen ganz schnell, wer da mit ihnen spazieren geht und stellen sich auf das Gegenüber ein.“ Diese Erfahrung teilt Familie Wallikewitz gerne mit anderen Menschen, die teilweise von weit her kommen, um dieses Erlebnis zu erfahren. Besonders auch behinGlanzpunkt Eifel 09/14 7
Katzen waren der Initialzünder für Reiner Bauer, einen Tierschutzverein zu gründen und kurze Zeit später sogar noch ein Tierheim in Mechernich zu realisieren. Jetzt sucht er einen Nachfolger.
Tierheimleiterin Stefanie Grützemacher und Mitarbeiter Björn Hoss mit dem Neuzugang.
Bei zugelaufener Katze zündet die Idee
Reiner Bauer gründet vor mehr als 25 Jahren den Tierschutzverein Mechernich e.V. um den Tieren eine Stimme zu geben Mechernich
A
ls das kleine Kätzchen Reiner Bauer vor über 30 Jahren zulief, war das so was wie ein Schlüsselerlebnis in seinem Leben. „Ich bin mit ihr zum Tierarzt Dr. Schmitz nach Schmidtheim gefahren und habe gesehen, wie dieser sich um sie kümmerte, als wäre es seine Eigene“, erzählt Reiner Bauer: „Als es dann keine Bleibe für das kleine Kätzchen gab, kam mir die Idee, nach Mechernich gehört ein Tierschutzverein!“
Tierheim nötig Gedacht, getan. Bei der ersten Versammlung kamen direkt 50 Menschen und in kurzer Zeit kamen ebenso viele mit Tieren, die sie gefunden haben. Es entstand schnell der Entschluss, dass ein Tierheim her muss. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, innerhalb von 5 Jahren ein Tierheim zu bauen, haben mit den Politikern gestritten, Grundstücke bekommen und wieder abgesagt bekommen aber wir haben den Kampfgeist behalten und unser Heim immer weiter ausgebaut“, berichtet Reiner Bauer, der seit 1988 ehrenamtlich
8 Glanzpunkt Eifel 09/14
als 1. Vorsitzender des Tierschutzvereins Mechernich e.V. arbeitet. Neben ihm arbeiten 8 Angestellte im Tierheim. „Ich brauche keinen Lohn in Form von Geld“, erklärt Reiner Bauer seine Beweggründe, „wenn ich ein Tier, was vorher als bösartig galt, nachher auf meinem Schoß sitzen habe und es mir in die Augen schaut, dann ist das Lohn genug für mich!“
Nachfolger gesucht Mittlerweile hat Reiner Bauer das Alter von 65 Jahren erreicht und macht sich Gedanken über einen Nachfolger. „Ich kann diese Aufgabe nicht ewig machen, aber wenn ich die Welt von heute sehe, in der beide Partner immer arbeiten müssen, wird es mir schon ein wenig bang, jemanden zu finden, der meinen Posten übernehmen kann“, gesteht der Tierfreund ein wenig traurig. Liebevoll kümmern er und seine Mitarbeiter sich zur Zeit um 30 bis 40 Freigänger-Katzen, 8 Hunde, 2 Esel, 3 Schafe, 3 Ziegen und ein Pony. „Das Pony stand eines Tages angebunden an unserem Tor, war verletzt und wir haben es gepflegt.
Bei manchen Tieren handelt es sich um beschlagnahmte Tiere“, erklärt er die Herkunft der Tiere. Seit 20 Jahren arbeitet der Vorstand in unveränderter Besetzung zusammen. „Für mich ist das ein Zeichen von Kontinuität“, erklärt Reiner Bauer. Kontinuität sieht er auch in dem Rückhalt, der ihm und seinem Verein seitens der Bevölkerung entgegengebracht wird. „Viele Spenden uns schon lange Geld oder Futter und dafür bin ich sehr dankbar! Wir brauchen kaum Futter nachzukaufen“, ist er froh und glücklich.
Tag der Tiere Der Verein plant und veranstaltet zudem viele Aktionen, um im Bewusstsein der Bevölkerung zu bleiben. Der Trödelmarkt ist schon zu einer festen Institution geworden . Am Sonntag, 5. Oktober, findet er in der Zeit von 11 bis 17 Uhr am Tierheim in Kombination mit dem „Tag der Tiere“ statt. Der Erlös aus diesen Veranstaltung kommt dem Verein zu Gute. Weitere Informationen über Tierverein und Tierheim finden Sie im Internet: www.tsv-mechernich.de
Anzeige
Lädt zur kuscheligen und gemütlichen Übernachtung ein: ein Bett im Schlaffass.
Doris Hanf bietet zusammen mit ihrem Bruder Friedbert Schülter eine außergewöhnliche Übernachtungsart auf dem Camping Dickerscheid an: ein Schlaffass für bis zu 4 Personen.
Camping im gemütlichen Schlaffass
Schlaffässer vom Campingplatz Dickerscheid begeistern ganzjährig mit uriger Gemütlichkeit und auf Wunsch mit Frühstück am Bett Hellenthal/Dickerscheid
A
uf Wunsch kann man sogar im Fass frühstücken“, berichtet Doris Hanf, die zusammen mit ihrem Bruder Friedbert Schülter den Campingplatz Dickerscheid betreibt. Und das kommt nicht nur bei Rucksacktouristen gut an. Ob Motorradfahrer, Wanderer oder Pärchen und Familien, sie alle lassen sich von der urigen Gemütlichkeit der Fässer begeistern. „Wir hatten sogar schon Gäste aus Australien, die in der Eifel Freunde besuchen wollten und bei uns einen Zwischenstopp eingelegt haben“, erzählt Doris Hanf. Besonders für Kurzzeitreisende bieten die drei Fässer eine originelle Übernachtungsmöglichkeit. Mit Elektroheizung und Heizdecken ausgestattet, herrscht im Fass auch bei frostigen Temperaturen im Winter eine angenehme Wärme. Vier Personen können maximal im Fass übernachten. „Auch
nachkommende Gäste sind bei uns willkommen und bisher waren alle sehr zufrieden“, erzählt Doris Hanf lächelnd, die für Tipps und Anliegen von Seiten ihrer Gäste immer ein offenes Ohr hat.
Ruhe & Geochaching Der Campingplatz Dickerscheid besteht seit 1965 und bietet Reise- und Dauerplätze. „Wer Ruhe sucht, ist hier genau richtig“, weiß Doris Hanf, denn das idyllische Dorf Dickerscheid liegt mitten im deutschbelgischen Naturpark Hohes Venn-Eifel, der nicht nur bei Wanderern wegen der einzigartigen Landschaften beliebt ist. Auch Fahrradfahrer, Angler und Geocacher kommen hier auf ihre Kosten. Und im Winter kann in Hollerath/Udenbreth Wintersport betrieben werden. „Wir haben viele
Gäste aus Holland und den umliegenden Städten wie Köln, Düsseldorf und Brühl. Aber wir hatten auch schon mal Gäste, die von Hellenthal zu Fuß hoch kamen, in einem der Schlaffässer übernachteten und am anderen Tag wieder zurück gewandert sind“, erzählt Doris Hanf. Auch um die Verpflegung muss man sich auf dem Campingplatz keine Sorgen machen, denn in der zugehörigen Gaststätte „Camping Klause“ werden neben dem Frühstück auch Lunchpakete und Snacks angeboten. Der Campingplatzbesitzer und seine Schwester haben für die Schlaffässer bereits einige Anfragen für Weihnachten und Silvester. „Es gibt aber noch einige Plätze, die man sich sichern kann“, verrät Doris Hanf. Immer beliebter werden auch die Geschenkgutscheine über eine Übernachtung im Fass - wer ein originelles Geschenk sucht, liegt damit goldrichtig.
Glanzpunkt Eifel 09/14 9
Der richtige Umgang mit Pfeil und Bogen will geübt sein. Wildnispädagogin Vera Schröder (l) schaut gespannt, ob die 12-jährige Kerstin ihre Erklärungen in die Tat umsetzt.
Aus dem Stamm von Birken fertigen die Teilnehmer durch Glutbrennen Tassen und Schalen.
Lernen, das Flattern der Vögel zu hören
Wildnispädagogin Vera Schröder bringt Kindern und Jugendlichen im Wildniscamp ihre Begeisterung für die Natur näher Dahlem
S
icherer Stand, den Bogen spannen, ruhig weiter Atmen, zielen und: der Pfeil zischt durch die Luft und landet im Ziel. „Gut gemacht, Kerstin!“, lobt die Wildnispädagogin Vera Schröder, während die anderen Teilnehmer des Ferien-Wildniscamps in Dahlem sich darauf freuen, als nächster an der Reihe zu sein. Valentina Hirt-Schmidt vom Schullandheim Kronenburg bietet diese Ferienfreizeiten zusammen mit Vera Schröder in dem idyllisch gelegenen Camp in einem alten Steinbruch in Dahlem an. Mehrere Tage dürfen die Kinder zwischen 8 und 12 Jahren in gemütlichen Hogans, einer Jurte und in Blockhütten schlafen. Und dabei 24 Stunden immer Natur-pur genießen.
Das Zeug Essen ?!? Und das Genießen ist hier wörtlich gemeint. „Die Kinder machen immer ganz große Augen“ , erzählt Vera Schröder, „und fragen erstaunt und ein wenig angeekelt, ob man dies wirklich essen kann, wenn ich mit Ihnen die erste Tour durch den Wald mache und erkläre, was alles zum Überle-
10 Glanzpunkt Eifel 09/14
ben in der Wildnis dienen kann.“ Es geht bei den Wildniscamps nicht darum, in der Natur überleben zu können, sondern vielmehr darum, die Sinne zu öffnen und eine neue Wahrnehmung zu erfahren. „Ich hole die Kinder immer da ab, wo sie sind. Wenn sie von sich aus etwas wissen wollen, dann erkläre ich es ihnen“, beschreibt Vera Schröder ihr Konzept.
Wildnispädagogik Seit dem Jahr 2000 gibt es das Wildniscamp in Dahlem. Vera Schröder hat zuvor Damenschneiderin gelernt, bevor sie sich entschloss, die Naturschule in Freiburg zu besuchen und dort den mittlerweile anerkannten Berufszweig Wildnispädagoge zu erlernen. „Außerdem habe ich eine Ausbildung als Phytotherapeutin gemacht und kenne mich bestens mit Heilkräutern aus“, ergänzt Vera Schröder. Dieses Wissen wird auch praktisch im Camp angewandt. „Als ich mir am Feuer meinen Finger verbrannt habe, sind Vera und ich schnell Johanniskraut pflücken gegangen“, erklärt der 11-jährige Max begeistert, „und nachdem
wir damit die Brandblase behandelt haben, hatte ich gar keinen Schmerz mehr!“ Vera Schröder empfindet die Arbeit in der Natur mit den Kindern als ein Geschenk. „Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen!“, freut sich die Wildnispädagogin, „Mit den Kindern draußen in der Natur zu sein empfinde ich als puren Luxus!“
Erinnerung bleibt Dass auch die Kinder dies wertschätzen, zeigt sich vor allem darin, dass selbst 10 Jahre später noch die Klassenfahrt zur Wildnisschule nach Dahlem in lebendiger
Gemeinsames Mittagessen in der Natur. Nur ein Holzdach schützt vor Regen.
Erinnerung geblieben ist, wenn sie zufällig einen Teilnehmer von damals auf der Straße trifft. Von März bis November haben Schulklassen, Jugendgruppen wie auch Kindergartengruppen die Möglichkeit, die Wildnisschule in Dahlem zu besuchen. Das Angebot erstreckt sich von einem Wildnistag bis hin zu mehrtägigen Programmen mit Übernachtung in der Natur. Die Kinder können dabei erlernen, wie Hütten aus Naturmaterial gebaut werden, wie ein Lagerfeuer mit Stahl und Stein entfacht wird, geschnitzt wird oder selber eine Holzschale hergestellt wird. „Das Holzschalenbrennen hat mir am Besten gefallen“, erzählt die 12-jährige Kathrin begeistert. Mit der Glut des Feuers hat sie in ein etwa armstarkes Stück Holz langsam ein Loch gebrannt und so eine Trinktasse hergestellt. Die so gefertigten
Das Horn erschallt, die Kinder wissen: jetzt wird eine Versammlung abgehalten. Vera Schröder (r) erklärt die Regeln, die für ein Zusammenleben in der Natur wichtig sind.
Gebrauchsgegenstände werden selbstverständlich sofort im Alltag getestet. Zusammen setzen sich die Kinder mit Vera Schröder in den Unterstand in der Mitte des Platzes und essen gemeinsam zu Mittag. „Wir teilen uns in verschiedene Dienste, so dass wir den Abwasch und was noch alles getan werden muss immer geregelt haben“, erklärt der 8-jährige Matthias die Campordnung. „Es ist für die Kids wirklich eine wahre Herausforderung, ganz ohne Fernsehen, Computer, Handy und Gameboy auszukommen“, beschreibt Vera Schröder die Herausforderungen, die auf die Besucher des Camps zukommen. Wenn sie sich jedoch darauf einlassen und zur Ruhe kommen, nehmen viele zum ersten Mal in ihrem Leben etwas so alltägliches wie die verschiedenen Rufe der Vögel be-
wusst wahr. „Wir haben ein Rotkehlchen beobachtet, dass fand ich wirklich klasse“, schießt es aus Luna bei der Frage heraus, was am Schönsten im Camp war. „Wenn ihr ganz still seid, könnt ihr sogar das Flattern der Vögel hören“, macht Vera Schröder die Teilnehmer darauf aufmerksam, was alles in der Natur zu hören ist. Mit geschärften Sinnen und vielen Eindrücken verlassen die Kinder und Jugendlichen das Camp nach den Wildnistage nur ungern. Wer mehr über die Wildnisschule und das Wildniscamp erfahren möchte, kann sich im Web auf der Seite www.eifel-scout.de weiterführend über das Angebot informieren. Auskünfte und Buchungsanfragen erteilt ebenso das Schullandheim in Kronenburg auf der Internetseite: www.schullandheim-kronenburg.de
Glanzpunkt Eifel 09/14 11
Die Mitarbeiter des Seniiorenpark carpe diem in Hellenthal feierten ein Sommerfest unter dem Motto: die 50er Jahre. Viele gaben sich große Mühe, stilechte Kleider zu präsentieren.
Die Modenschau mit Kleidern der 50er Jahre ging einmal quer durch den Seniorenpark.
Buntes Sommerfest im Stil der 50er Jahre
Seniorenpark carpe diem feierte Sommerfest unter dem Motto „Die 50er Jahre“ mit zahlreichen Programmpunkten, die gut ankamen Hellenthal
D
as Sommerfest des Seniorenpark carpe diem in Hellenthal entführte die Besucher und die Einwohner in die Vergangenheit. Genauer gesagt in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. „Wir haben das gesammte Programm mit unseren eigenen Kräften gestaltet“, freut sich die Einrichtungsleiterin Tanja Hintzmann.
Modenschau Ebenso freut sie sich über die rege Besucherschar, die an dem Samstag den Weg nach Hellenthal fand. „Den ganzen Tag über waren alle unsere Tische besetzt. Mit so vielen Menschen hatten wir gar nicht gerechnet“, so Tanja Hintzmann zufrieden.
12 Glanzpunkt Eifel 09/14
Zufrieden waren auch die Besucher, die tolle Darbietungen von den Mitarbeitern des Seniorenparks miterleben durften. Angefangen von der Modenschau, die einmal quer durch das Gebäude verlief und im Hof endete, bis hin zu Tanzeinlagen zum Musical „Grease“ war für jeden etwas im Programm.
Kleider geschneidert Auch das Wetter spielte dieses Mal in diesem Sommer ausnahmsweise einmal mit. Bei Sonnenschein konnten sich die Gäste Leckereien vom Grill gönnen, Kaffee und Kuchen in der Cafeteria kaufen oder am Bierpavillon den Durst löschen. Besonders viel Wert legten die Mitarbei-
ter auf stilechte Kleidung, die in den 50er Jahren modern waren. „Da ist ein regelrechtes Fieber unter allen ausgebrochen“, erzählt Tanja Hintzmann, „manche haben die Nähmaschine ausgepackt, andere im Internet stundenlang nach den richtigen Kostümen geforscht und sind dann fündig geworden.“ Zwischen den Tagespunkten sorgte ein Duo mit Keyboard und Gesang für kurzweilige Musik.
James Dean Den Schlusspunkt des Sommerfestes bildeten Schauspieleinlagen zu James Dean, Dick und Doof und Liedern wie „Die Zuckerpuppe von der Bauchtanzgruppe“ und „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“.
Anzeige
Jürgen Lehmacher veranstaltet und gibt Vorträge im neuen Heartpower-Zentrum.
Jürgen Lehmacher hat in Gemünd den Bewusst Besser Leben Laden eröffnet. In seinem Geschäft bietet er neben wertigen Geschenken auch viele Edelsteine und spirituelle Literatur.
„Miteinander anstatt Konkurrenz“
Jürgen Lehmacher eröffnet in Gemünd das Seminar-Zentrum mit dem Namen „Heartpower“ und einen „Bewusst Besser Leben Laden“ Gemünd
A
us der Vision, einen Ort zu schaffen, wo sich Menschen treffen, die an einem bewusst besseren Leben interessiert sind, eröffnet Jürgen Lehmacher in Gemünd den „Bewusst Besser Leben Laden“ und das Heartpower Zentrum am Marienplatz. Im Laden finden sich neben schönen und wertigen Geschenken auch viele Edelsteine, spirituelle Literatur, Asienimporte wie z.B. Buddhas und Räucherstäbchen, eine reiche Auswahl an Engeln und anderen schönen und nützlichen Dingen. „Es soll den Menschen eine Freude sein zu stöbern“ sagt Jürgen Lehmacher. „Und wenn das ein oder andere gute Gespräch entsteht, freue ich mich umso mehr“. Im angegliederten Seminar Zentrum gibt es auf drei Etagen die Möglichkeit zu Workshops und Seminaren sowie zahlreichen Vorträgen zu Themen wie Ernährung, Heilölen oder Meditation. Auch Yogakurse und Heilkreise sind geplant. Darüber
hinaus gibt es die Möglichkeit zu Einzelberatungen und Behandlungen durch verschiedene Fachkräfte. Heartpower bietet aber auch anderen Menschen die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit vorzustellen, so kann man entweder die Räumlichkeiten für Veranstaltungen mieten oder aber auch in Kooperation zusammenarbeiten. „Die Zeit ist reif für ein Miteinander statt in Konkurrenz zu arbeiten, wir können uns nur ergänzen und so alle davon gewinnen“ sagt Jürgen Lehmacher, der selbst ausgebildeter Rebirther und Familienaufsteller ist, sowie eine siebenjährige schamanische Ausbildung absolviert hat, vor allem aber einfach Mensch geblieben ist. In einem ersten Einzeltermin gilt es die wahren Probleme hinter dem Problem zu erkennen, und zu schauen, wie sich dieses am schnellsten auflösen lässt. Mit im Haus ist die Physiotherapiepraxis von Sybille Haas, die in den sieben Jahren davor die physiotherapeutische Abteilung
einer Naturheilpraxis leitete. „In dieser Zeit stellte ich fest, dass sanfte Therapieansätze oft die besseren Ergebnisse erzielen.“ Somit eignete sie sich die Techniken der Osteopathie an und behandelt mit diesen überaus erfolgreich. „Körperliche Beschwerden haben ihren Ursprung nicht unbedingt dort, wo sie auftreten. Wichtig ist es die Ursache zu finden und dementsprechend zu behandeln.“ Das Studium zur Heilpraktikerin schließt sie voraussichtlich Ende 2014 ab. Genauere Informationen und das Veranstaltungsprogramm finden sich unter www.lehmacher-verlag.de und am 20. September am Tag der offenen Tür. Jürgen Lehmacher freut sich über jeden Menschen, der einfach mal hineinschnuppern möchte, denn es geht darum sich gemeinsam und in Freude weiterzuentwickeln. Genau darum geht es auch in den CD´s und Büchern des Lehmacher Verlages.
Heartpower Shop und Zentrum Marienplatz 15 53937 Gemünd Telefon: 02444-5369818 Telefon Praxis 02444-5369820 Glanzpunkt Eifel 09/14 13
Drei Seminarräume, Gruppenräume und schöne Schlafräume bietet das Haus Abrahm von Jürgen Biert seinen Gästen sowie zahlreiche Seminare mit Lehrern aus der ganzen Welt.
Jürgen Biert genießt die Aussicht und die Ursprünglichkeit der Außenflächen von Abrahm.
Abrahm bietet Raum zur Entfaltung
Jürgen Biert ermöglicht Menschen in seinen Räumlichkeiten mehr über sich selbst zu erfahren und dem Stress zu entfliehen Hellenthal
J
ürgen Biert hat sich mit dem „Haus Abrahm“ einen Ort geschaffen, in dem der Mensch zu sich selbst finden kann. „Ich war selber schon in meinem Leben an einem Punkt angelangt, an dem es einfach nicht weiter ging“, erzählt der Diplom-Ingenieur, der nach 15 Jahren Arbeit in der eigenen IT-Firma mit über 350 Angestellten an die Grenzen seiner Belastbarkeit gestoßen ist. „Ich habe dann ganz bewusst Räumlichkeiten gesucht, in denen Menschen sich aus ihrem Alltag befreien können, Seminare abgehalten werden können“, erzählt Jürgen Biert von seiner Suche: „Mir war es wichtig, dass diese von ursprünglicher Natur umgeben sind.“ In Hellenthal ist er fündig geworden und bietet dort heutzutage unter anderem Aus- und Fortbildungen für Yoga, Scha-
14 Glanzpunkt Eifel 09/14
manismus und Ernährung an, zu denen er Lehrer aus der ganzen Welt einlädt, um in Hellenthal die Menschen zu unterrichten. Aber auch er und seine Frau Christine geben ihr Wissen gerne weiter. Nach seiner Weiterbildung zum psychologischen Berater berät Jürgen Biert Menschen zu verschiedensten Fragen des Lebens. „Ich gehe oft von der Frage aus: Was kann ich ändern?“, erklärt er sein Wirken. Seine Frau Christine Biert ist Ernährungsberaterin und Ayurveda-Beraterin. „Viele unserer Gäste möchten ganzheitlich beraten werden und wir ermutigen sie einmal auszuprobieren, eine Zeit lang ohne Fleisch zu leben. Wenn sie dann bei uns die Erfahrung gemacht haben, dass sie Fleisch gar nicht mehr vermissen, wollen über 90 Prozent gar kein Fleisch mehr es-
sen“, freut sich Jürgen Biert auch über kleine Erfolge, die der Gesundheit der Menschen zuträglich ist. Abrahm bietet Gruppenräume zum mieten an, dazu auch die passenden Schlafmöglichkeiten. „Von der Einzelperson bis zur Gruppe findet bei uns fast jeder das, was er sucht und was er im Moment braucht“, ist sich Jürgen Biert sicher. Einen wunderschönen Raum mit dem Namen „Wind“ hat Jürgen Biert im April 2013 in Betrieb genommen. Der Seminarraum ist nach Feng Shui und mit natürlichen Ökomaterialien erbaut. Der Rundbau ist mit großen Fenstern und Lehmputz ausgekleidet und bietet Sommer wie Winter ein angenehmes Raumklima und tolle Akustik. Weiterführende Informationen: www.abrahm.de
Anzeige
„Jipiiiiehh!“ - ab geht´s ins Tal! Die Sommerrodelbahn begeistert Alt und Jung.
Die „Erlebniswelt Eifeltor“ bietet draußen wie drinnen viel Spaß für die ganze Familie. Mitinhaber Werner Peters auf einem Quad, das auch für geführte Touren gemietet werden kann.
Action & Spaß für die ganze Familie
Die „Erlebniswelt Eifeltor“ in Kommern bietet ganzjährig ein abwechslungsreiches Angebot für Kinder und Erwachsene Mechernich / Kommern
W
enn die Kinder es kaum noch erwarten können, aus dem Auto herauszuspringen um sich auf Sommerrodelbahn, Indoorspielarena mit Sommerschlittschuhbahn oder ins Quadvergnügen zu stürzen, dann haben die Eltern wieder die Erlebniswelt Eifeltor in Kommern als Ausflugsziel gewählt. „Für mich ist es toll“, freut sich der Mitinhaber Werner Peters, „mit anzuhören, wie Väter mittlerweile ihren Kindern davon erzählen, dass sie auch schon als Jugendliche hier eine schöne Zeit hatten.“ Neben der großen Zahl an wiederkehrenden Besuchern entdecken immer wieder neue Menschen die Erlebniswelt Eifeltor. „Unsere Gäste kommen aus dem Erftkreis, Düren, Köln und Leverkusen und selbstverständlich aus der Umgebung“, berichtet Werner Peters. Er ist dabei erstaunt wie oft es vorkommt, dass ihm jemand erzählt, dass er ganz nahe wohnt aber heute zum ersten Mal hier sei.
bällchenbädern austoben. „Sehr beliebt ist unsere Überschlagschaukel“, erzählt Werner Peters, „in der jeder selber per Hebel bestimmen kann, wie hoch er schaukeln will und ob er den Überschlag wagt.“ Für diese Schaukel ist eigens der Hallenboden der ehemaligen Reithalle stellenweise abgesenkt worden. „Wir haben ihn aber so gebaut, dass er für unser Countryfest am 15. November wieder ausgeglichen werden kann“, erklärt Werner Peters. Auch die Erwachsenen kommen in der Erlebniswelt Eifeltor nicht zu kurz. Neben den Verweilmöglichkeiten und dem Restaurant, in denen sie sich erholen und verwöhnen lassen können gibt es für Actionfans Offroad-Quadfahren in einem anderen Teil des weitläufigen Geländes. Immer samstags und sonntags zwischen 12 und 18 Uhr ist dies möglich, in den Ferien in NRW täglich. Selbstverständlich dürfen auch Kinder ab 8 Jahren auf dem Gelände Quad fahren.
und Sommerrodelbahn. Wer dann noch Lust auf ein wenig Kultur und Geschichte hat, kann vom Gelände der Erlebniswelt Eifeltor direkt in das LVR Freilichtmuseum Kommern gehen. Dort gibt es am Eingang wie auch am Haupteingang rabattierte Preise, wenn Museum und Rodelbahn besucht werden wollen. Ausführliche Informationen und Preise im Internet auf der Seite: www.erlebniswelt-eifeltor.de
Countryfest am 15.11. Tour mit dem Quad Spätestens wenn die Kinder zwischen 8 und 13 Jahre alt sind, ist die Erlebniswelt total angesagt. „Natürlich haben wir auch etwas für die Jüngeren zu bieten“, fügt Werner Peters hinzu. Auf der Rodelbahn dürfen auch unter 8-jährige Kinder in Begleitung Erwachsener selbstverständlich laut in den Kurven jauchzen, wenn es zu Tal geht. Das ehemalige Gelände der Landesgartenschau ist stilvoll angelegt und lädt zum Verweilen ein. Bei Minigolf und auf Sitzgruppen kann man die Rodler beobachten, wie sie ins Tal sausen. Drinnen in der Indoorspielarena ist es vor allem die Kunsteisbahn, die Spaß garantiert. Aber auch die ganz Kleinen können sich auf Trampolinen, Schaukeln und Riesen-
Wer jedoch eine Quadtour zum Radioteleskop Effelsberg, an den Nürburgring oder zu schönen Aussichtspunkten in der Eifel machen möchte, kann sich zu einer geführten Tour zwischen 2 und 6 Stunden anmelden. Maximal 12 Fahrer können daran teilnehmen und zusätzlich einen Beifahrer mitnehmen. Eigentlich gibt es in der Erlebniswelt Eifeltor und in der nahen Umgebung viel zu viel zu erleben, um dies an einem Tag zu schaffen. Das ist kein Problem, denn im Hotel-Restaurant Eifeltor können Familien wie auch Einzelpersonen übernachten. Das Hotel ist ganzjährig geöffnet. Für Kindergeburtstage bietet die Erlebniswelt Geburtstagspakete für Indoorspielarena
GEWINNSPIEL
Gewinnen Sie 5 x 6 Fahrten auf der Sommerrodelbahn in der Erlebniswelt Eifeltor Einfach eine Postkarte mit dem Stichwort „Erlebniswelt Eifeltor“ an: Glanzpunkt Eifel Auf dem Knipp 1 52152 Simmerath oder eine E-Mail an: info@glanzpunkt-eifel.de Einsendeschluss: 30.09.2014 Glanzpunkt Eifel 09/14 15