Ausgabe Mai 2016
Gratis f端r Sie!
Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:
Schleiden * Kall * Simmerath * Mechernich Blankenheim * Nettersheim * Monschau Hellenthal * Dahlem * Bad M端nstereifel * Z端lpich
EDITORIAL
Willkommen im Eifel-Mai!
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Sie möchten Ihre Firma als Glanzpunkt der Eifel präsentieren? Wir beraten Sie gern zu Printwerbung oder den vielfältigen Möglichkeiten, sich im Internet werbewirksam zu präsentieren. Sprechen Sie uns an:
Marcel Maus Verkaufsleiter
TITELFOTO: Skulpturen von Klara Martens aus Tondorf - Foto Janina Schäfer
0170 | 327 83 16 maus@glanzpunkt-eifel.de
s ist das perfekte Hobby für die Eifel: Geocaching. Intensives Naturerlebnis gepaart mit Spannung, Orientierungsvermögen und Abenteuerlust bietet diese moderne Schnitzeljagd in Reinform. Unser Mitarbeiter Elmar Neumann ist schon längst von dem Virus infiziert und wir würden uns freuen, wenn auch Sie unsere Heimat auf diese ganz besondere Weise neu entdecken. Ein weiterer großer Vorteil des Geocachings ist, dass jeder - Mann, Frau, Oma, Opa, Kind und Enkel - diesem Hobby zusammen nachgehen können und jede Menge Spaß zusammen erleben können. Lesen Sie, wie es Elmar Neumann und seiner Familie ergangen ist auf Seite 22. Musik ist Lebenselixier und verbindet Menschen. Sowohl Jo Kaster, der in Nettersheim Cajóns baut und mit vielen Menschen zusammen trommelt, wie auch Hermann-Josef Reinartz aus Mechernich-Glehn würden diesen Satz wohl sofort unterschreiben. Lesen Sie die interessanten Geschichten dieser beeidruckenden Musiker auf den Seiten 4 und 20 in unserer aktuellen Mai-Ausgabe. Sportlich sind nicht nur die Geocacher in der Eifel unterwegs. Beim SV KrekelSistig steht jedoch nicht nur der Sport im Vordergrund - der Verein engagiert sich auf seine ganz eigene Weise ebenso im Flüchtlingsbereich und baut mit Sport Distanzen zwischen den Kulturen ab. Peter Meurer berichtet darüber auf Seite 8. Eifelwetter - leider oftmals kein Anlass zu großer Freude. Jetzt aber haben sich zwei Partner zusammengetan, um dem Wetter in der Eifel eine ganz besondere Note zu geben. Radio700 und Donnerwetter.de berichten ab sofort täglich über die Kapriolen, die das Wetter in der Eifel schlagen wird - und das mit Messwerten direkt aus der Eifel, genauer gesagt aus der Messstation in Udenbreth bei Hellenthal. Direkter kann Wetter nicht sein. Natürlich darf auch die bildende Kunst in unserer Mai-Ausgabe nicht fehlen. Unsere Mitarbeiterin Janina Schäfer hat das Künstlerehepaar Martens in Tondorf besucht und zwei Künstler zum Anfassen kennengelernt, die in ihrem Haus Werke erschaffen und im Mai diese für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Also nichts wie hin! Viel Vergnügen und einen wunderschönen Mai wünscht Ihnen herzlichst Ihr
Peter Niessen Mediaberater 0175 | 916 77 28 niessen@glanzpunkt-eifel.de
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Bitte kontaktieren Sie uns während der Bürozeiten: Montag von 9 Uhr bis 13 Uhr Donnerstag von 13 Uhr bis 18 Uhr Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr Telefon: 02473 | 93 19 254 Sie finden uns auch im Internet unter:
www.glanzpunkt-eifel.de
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Editorial Inhalt & Impressum Trommeln mit Cajónes Firmenvorstellung Salon Schnittpunkt Klaudia Firmenvorstellung Burggraf 1:0 für Integration für Flüchtlinge! Firmenvorstellung Natur- und Kunststein Jäger
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Firmenvorstellung Orthopädie-Schumachermeisterin Anika Markmann Radio700 und Donnerwetter.de bringen Eifelwetter Firmenvorstellung Restaurant Pfeffer & Salz Firmenvorstellung die 5 Elementeküche Melanie Frey Kunst im Doppelpack Unsere Werbepartner Firmenvorstellung Spork`s Haarmanufaktur Musiklehrer Hermann-Josef Reinartz
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Geocaching in der Eifel Unsere Werbepartner
IMPRESSUM
INHALT
Verlag Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Daniel Wiegand & Marcel Maus Auf dem Knipp 1, 52152 Simmerath Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: info@glanzpunkt-eifel.de Web: www.glanzpunkt-eifel.de Chefredaktion Daniel Wiegand Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: wiegand@glanzpunkt-eifel.de Anzeigenleitung Marcel Maus Telefon: 0170 | 327 83 16 Mail: maus@glanzpunkt-eifel.de Redaktionelle Mitarbeit & Fotos Sarah Schneider (Lektorat) Alexandra Kaumanns (Satz & Layout) Regine Grümmer, Petra Kirch, Peter Meurer, Claudia Träger, Ralph Sondermann, Janina Schäfer, Elmar Neumann Druck CEWE Stiftung & Co. KGaA 48161 Münster
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Auflage 7000 Exemplare Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden & Altkreis Monschau Erscheinungstermin nächste Ausgabe Zum 1. Juni 2016 Redaktions-/Anzeigenschluss Zum 12. des vorausgehenden Monats
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Haftungsausschluss Alle Rechte vorbehalten. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Wir veröffentlichen Informationen nach bestem Wissen und Gewissen. Eine Gewähr für die Richtigkeit besteht nicht.
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Trommeln mit Cajónes: Satter Sound ohne Noten Jo Kaster baut mit seinen Workshop-Teilnehmern Cajónes und lehrt danach den richtigen Umgang mit den „Holzkisten“ Nettersheim
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chon draußen vorm Eifeler Naturzentrum in Nettersheim sind die schlagzeugartigen Klänge gut zu hören: Es ist Tag zwei des Wochenendworkshops „Cajón bauen und spielen“ mit Jo Kaster. Offenbar ist allen elf TeilnehmerInnen Montage und Feinschliff der Kistentrommeln längst gelungen und Teil zwei, Einüben eines Cajón-Arrangements, steht auf dem Programm. Ach, Sie wissen nicht, was das ist? Beim Glanzpunkt Eifel gibt es eben immer auch was zum Dazulernen: Die Cajón (gesprochen: Kachon) ist ein aus Peru stammendes Percussion-Instrument, das vornehmlich mit den Handflächen gespielt wird. Spieler oder Spielerin sitzt dabei auf der schlichten Holzkiste mit dem Schallloch in der Rückwand und darf damit sogar – was im Allgemeinen überhaupt nicht zum guten Ton gehört, hier aber der Klangvariation dient – kippeln. Das Instrument wurde aus der Not heraus geboren. Den Sklaven afrikanischer Herkunft wurden ihre traditionellen Trommeln als Teufelszeug und potenzielles Medium zur Fluchtabsprache von den spanischen Eroberern Südamerikas weggenommen. Als Ersatz verwendeten sie fortan einfache Transportkisten. Und so unauffällig die aus den Bausätzen von Jo Kaster hergestellten Cajónes auch aussehen, ihr Sound ist überwältigend! Die heterogene Workshop-Gruppe - bestehend aus blutigen Anfängern bis zu Fortgeschrittenen mit Erfahrung aus dem „Zauberer von Oz“-Musical der Tanzoffensive Nettersheim - hat schon nach wenigen Stunden eine Choreographie erlernt, die durch Mark und Bein fährt und begeistert. Beim Cajónspielen stellen sich sehr schnell die ersten Erfolge ein, bestätigt der aus Blumenthal gebürtige Wahl-Nettersheimer Jo Kaster. Dieser Umstand und das körperliche Erlebnis beim Cajón-Spiel – an den Händen tut’s auch schon mal weh - trägt wohl dazu bei, dass es sogar zu einer Art therapeutischer Maßnahme werden kann, sei es im weiteren Sinne bei Teambuilding-Prozessen eines Unternehmens und Schulklassen bis hin zu den, wie Kaster erzählt, autistischen Jugendlichen seines ersten Percussion-Workshops. Er war verblüfft, wie nah er „den Leuten mit ein wenig Trommelei gekommen war.“ Sowohl Gemeinschaftsempfinden als auch Selbstwertgefühl werden gefördert. Erst seit ca. 1975 gibt es die Instrumente auch in Europa, zunächst in Spanien. Bis sie in Deutschland von sich hören ließen, verging fast noch einmal ein Jahrzehnt. Jo Kaster, der zunächst auf Congas und Bongos spezialisiert war, ist über einen Musiker-Kollegen auf die Kistentrommeln aufmerksam geworden und „konnte einfach nicht mehr aufhören zu spielen“, wie er erzählt. Neben seinem Soloprojekt ist Jo Kaster mit der „wahrscheinlich exotischsten Band der Eifel“ Los Vecinos unterwegs und hat sich als Cajón-Bauer, -Lehrer und Workshop-Leiter etabliert. Zudem spielt und baut er die aus Simbabwe stammende Kalimba und die äußerst seltene Array Mbira – ebenfalls ganz außergewöhnliche Klangerzeuger. Über ihre Verwendung bei Flamenco und Rumba haben Cajónes inzwischen Einzug in alle Musikrichtungen gefunden. Auch wenn es sich für Akustik-Laien ähnlich anhört: Sie als Ersatz für ein Schlagzeug zu betrachten, wird dem geschichts-
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Fotos: Begeisterung und Rhythmus pur - auf den Cajón-Workshops von Jo Kaster lernen die Teilnehmer nicht nur das außergewöhnliche Instrument zu spielen. Bevor es an das Trommeln geht, baut jeder Teilnehmer sein eigenes Instrument eigenhändig zusammen. Da macht es gleich doppelt soviel Spaß, auf seiner eigenen „Kiste“ zu spielen.
trächtigen Instrument wahrlich nicht gerecht. Der Klang ist trockener, nicht so dröhnend, geht aber dennoch „durch“. Am besten ist es, sich das Instrument einmal anzuhören. Nein, noch besser ist es, es auszuprobieren (Kontakt: tribe-holz.de). Interessierte müssen weder Noten lesen können noch sind Vorkenntnisse mit anderen Instrumenten notwendig, nur ein gewisses Maß an Gefühl für Takt und Rhythmus ist von Vorteil. Aber wer hat das nicht? Die TeilnehmerInnen des alljährlich stattfinden OsterferienWorkshops hatten es in jedem Fall. Ihre Begeisterung war in jeder einzelnen Schallwelle im Übungsraum im Holzkompetenzzentrum zu spüren. Trudi Schult könnte sich vorstellen, den Frauenchor, in dem sie singt, später einmal mit einer Cajón zu begleiten. Der achtjährige Moritz Neuhaus hat den Workshop zur Kommunion geschenkt bekommen, Vater Stefan hat schon „Zauberer von Oz“-Musical-Erfahrung. Da ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass sich auch bei Moritz das Cajón-Virus festsetzt.
Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Claudia Träger Fotos : Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Ralph Sondermann 05|16 Glanzpunkt Eifel 5
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Über 90 Jahre Friseurkunst Mitarbeiter im Salon Schnittpunkt Klaudia sind genauso treu wie die Kundschaft Kall - Sötenich
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s ist ein ganz besonderer Ausdruck von Verbundenheit: viele Kunden halten dem Salon Schnittpunkt Klaudia bereits seit über 20 Jahren die Treue. Jüngst feierte das moderne Unternehmen von Wilfried Becker sein 20-jähriges Jubiläum. Im Jahr 1995 übernahm dessen Frau Klaudia den Salon von Ludwig Theisen und gab ihm den Namen, der auch heute noch für beste Friseurkunst steht: Schnittpunkt Klaudia.
Oben: Kommen zusammen auf über 80 Jahre Friseurhandwerk für den Salon Schnittpunkt Klaudia in Sötenich: Gabi Milz, Manuela Hermes und Michaela Sawinski (v.l.n.r.).
Seit 33 Jahren im Salon in Sötenich Übernommen wurden gleich auch drei Mitarbeiterinnen und die damalige Auszubildende Jenny Kluge, die zusammen auf über 90 Jahre Friseurhandwerk kommen. Gabi Milz ist dabei mit 33 Jahren im Sötenicher Friseursalon absoluter Spitzenreiter. Bereits 1983 hat sie dort ihre ersten Haarschnitte gemacht und seit diesem Zeitpunkt dem Salon die Treue gehalten. „Es ist heutzutage schon etwas absolut Besonderes“, schwärmt Wilfried Becker, der den Salon seit 15 Jahren weiterführt, „dass Mitarbeiter in unserer Branche so lange in einem Betrieb bleiben!“ Dies spiegelt sich selbstverständlich auch bei den Kunden wider. Diese schätzen die Konstanz und den hohen Anspruch, die bei Schnittpunkt Klaudia geboten werden. „Ich bin wirklich begeistert, dass unser Team soviel Eigeninitiative zeigt, sich ständig fortbildet und für unsere Kunden immer auf dem Laufenden sein will“, ist Wilfried Becker vom Einsatz seiner Manschaft begeistert. In einem Beruf, in dem sich die Mode quartalsmäßig ändert, ist dies nicht einfach und keine Selbstverständlichkeit. Da heißt es, bereit zu sein, seine Zeit zu opfern und Energie für ständiges Lernen und Weiterentwickeln aufzubringen.
Herrensalon und Herrenfriseur neu Oben: Ein starkes Team: Wilfried Becker (oben mitte) freut sich darüber, dass seine Mitarbeiter und seine Kunden dem Salon Schnittpunkt Klaudia die Treue halten.
So wie das Team von Schnittpunkt Klaudia sich ständig entwickelt, ist auch der Salon immer auf dem neusten Stand. Jüngst wurde der frisch renovierte Herrensalon wieder in Betrieb genommen und bietet Männern alles, was sie im Bereich Frisuren benötigen. Mit Ronel hat Wilfried Becker einen jungen talentierten Friseur gewonnen, der ab sofort das Team verstärkt und sich vornehmlich um die Herren kümmert. Ronel hat im elterlichen Friseursalon gelernt und freut sich darauf, sein Können bei Schnittpunkt Klaudia an seine Kunden weitergeben zu dürfen. ****************************** Schnittpunkt Klaudia Rinnerstr. 8 53925 Kall-Sötenich Öffnungszeiten: Di. - Fr.: 8 bis 18 Uhr Samstag von 8 bis 14 Uhr Telefon: 02441-8432 ****************************
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Gutes Design trifft echtes Handwerk Die Firma Burggraf setzt zusammen mit dem Designer-Duo den Fokus auf gutes und nachhaltiges Design Bad Münstereifel
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er bei der Firma Burggraf –Garten und Stein- lediglich an die Verschönerung seines Garten denkt, erkennt nur einen kleinen Teil des umfassenden Angebots der Gartenbaufirma aus Bad Münstereifel. Vom Teichbau bis hin zur kompletten Neugestaltung des Gartens ist es vor allem die Verwendung von Naturmaterialien in Kombination mit modernen Elementen und eine ganz große Portion Kreativität, welche die Arbeit der Firma Burggraf zu einer besonderen mit ganz individueller Note macht.
Ein starkes Team: bei der Firma Burggraf trifft fachmännisches Handwerk und gutes Design zusammen. Dafür sorgen die Geschäftsführer Anja Keul (2.v.r.), Sebastian Burggraf (Mitte) und Nicole Johag (2.v.l.).
Designer-Duo Agentur als kreativer Partner „Selbstverständlich realisieren wir jegliche Arbeiten rund um die Gestaltung des Gartens“, erklärt Anja Keul, die zusammen mit Sebastian Burggraf und Nicole Johag Geschäftsführerin des modernen Betriebs ist. „Aber liebend gerne kann man uns mehr fordern, in dem wir Wünsche erfüllen, die auch aus der Norm fallen dürfen“, erklärt die Designerin mit einem Lächeln. Und hier genau setzt das Designer-Duo an und beginnt mit seiner Arbeit. Die Kreativagentur ist ein Teil der Firma Burggraf und realisiert neben eindrucksvollen Außenbereichen auch im Haus wahre Wohnträume. Ob Inneneinrichtung, Jugend- oder Kinderzimmer oder ein ganzes Restaurant – das Duo sprudelt vor kreativen Ideen und weiß seine Kunden mit ansprechendem Design zu überzeugen. „Oft kommen unsere zukünftigen Kunden zu uns und sagen: ‚irgend etwas fehlt hier‘...dann werden wir aktiv!“, erklärt Anja Keul.
Webdesign, Logoentwicklung und Strategien Geschäftskunden profitieren noch auf ganz andere Weise von der Kreativität des Designer-Duos. Im Bereich Werbung ist das Designer-Duo starker Partner wenn es um Logoentwicklung, Strategien, Webdesign oder Printwerbung geht. Wer auf solides Handwerk und gutes und nachhaltiges Design Wert legt, ist bei Burggraf genau an der richtigen Adresse.
Fotos: Neben der Gestaltung von Gärten und Außenanlagen ist es auch der Ideenreichtum bei der Gestaltung von Innenräumen, die das Unternehmen Burggraf aus Bad Münstereifel zum perfekten Partner macht, wenn es um kreative Ideen und deren fachmännische Umsetzung geht.
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1:0 für die Integration von Flüchtlingen! Der Fußballverein SV-Sistig-Krekel ist bereits aktiv und engagiert sich vorbildlich Sistig-Krekel
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uch in den Raum Kall verschlug es viele Menschen, die auf Grund von Krieg, Verfolgung und Vertreibung aus ihrer Heimat fliehen mussten. Die Sorge um die Zukunft in der völlig neuen Umgebung ist für diese geflüchteten Menschen eine große Herausforderung. Viele soziale Einrichtungen bieten den Flüchtlingen die Möglichkeit, durch Freizeitgestaltung aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, und Hemmnisse der Mentalität, Kultur und Religion gemeinsam auszuräumen. Hier ist auch der Ort Kall-Sistig mit seinen Aktivitäten in besonderer Weise hervorzuheben, der jüngst mit einem Begegnungscafe` - organisiert über den ehrenamtlichen Flüchtlingshelferkreis – Austausch und offene Türen anbot. Dem steht der Sportverein SV Sistig-Krekel aber um nichts nach. „Wir sind bundesweit sicher nur einer von zahlreichen Vereinen, die Flüchtlinge in den Trainings- und Spielbetrieb einbeziehen“, so Dominik Pütz, Vorsitzender des Vereins. „Ich freue mich, dass wir den jungen Flüchtlingen die Integration durch den Fußball erleichtern können, und hoffe, dass sich auch weitere Eifeler Sportvereine finden, die diese Arbeit leisten möchten“, legt er nach. „Bei uns ist der Ball bereits im Spiel, wenn auch einige der beantragten Spielerpässe noch ausstehen“, hofft er nun auf eine weitere schnelle Abwicklung des Landesverbandes. Flucht und Fluchtweg stellt auch einen Leidensweg dar, und ist somit natürlich ein sensibles Thema. Darum hier nur ein kleiner Abriss der Nationalitäten, denen der Verein künftig eine neue sportliche Heimat bietet. Mohamad, Syrer - wurde in Aleppo ausgebombt, kam mit dem Stiefvater nach Deutschland; Azis, Syrer – drei Monate Fußweg, kam alleine über mehrere Länder zu uns, spielte in der U19 der syrischen Nationalmannschaft; Sulimani, Neu-Guinea – Fluchtweg über zwei Jahre, allein unterwegs, musste ein Jahr auf seinem Weg nach Deutschland in der Türkei verbringen; Khalil, Afghane – kam mit Familie – Großeltern, Eltern und Geschwistern – ist gelernter KFZ-Lackierer, beginnt nun eine neue Lehre in Deutschland. „Wir sind unglaublich froh und dankbar, dass man uns so toll aufgenommen hat, und wir möchten uns im Verein so gut wie möglich einbringen, um etwas davon zurückzugeben. Über unseren Fußballsport konnten wir auch weitere Kontakte knüpfen und die deutsche Sprache etwas besser erlernen und verstehen.“ So erklären alle Nationalitäten das Positive gemeinsam. Somit ist auch Internationalität beim SV Sistig-Krekel Normalität. So das Beispiel des Spielers John Koomson aus Ghana, der seine Aufenthaltsgenehmigung der Liebe wegen und durch Heirat in Ghana mit seiner deutschen Ehefrau erhielt. „Ich bin jetzt bereits zwei Jahre beim Verein und das Einleben in dem damals für mich neuen sozialen Umfeld konnte ich mir durch meinen aktiven Fußball-Sport doch sehr erleichtern.“ Natürlich wünscht sich der Verein, dass sich bei den Flüchtlingen und künftigen Spielern Talente zeigen, die dem Verein auch sportlich weiterhelfen. Alles in allem bringt die große Leidenschaft zum Fußball auch die kulturellen Unterschiede der jungen Menschen spielerisch zusammen. Die Einkleidung und das Rüstzeug für die Jungs wurden - ohne jegliche Zuschüsse zu beantragen – vom Verein, den Mitspielern und von Werner Ley vom Sporthaus Brang in Kall getragen und gesponsort. Daher ist auch dem Leitspruch des Vereins zufolge der „SV Sistig-Krekel – mehr als Fußball…“
Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Meurer
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Foto links: Starker Neuzugang für den SV Sistig-Krekel: John Koomson (l.) in Aktion Foto rechts: Sind froh darüber, beim SV Sistig-Krekel eine neue Fußballheimat gefunden zu haben: Mohamad, Sulimani, & Khalil (v.l.n.r.) Foto unten: Dominik Pütz, Vorsitzender des Sportvereins SV Sistig-Krekel, freut sich über die Neuzugänge
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Scheibe für Scheibe ein Stück Erdgeschichte Karl und Birgit Jäger verschönern mit Natursteinen passgenau alles rund ums Haus für innen und außen Unten: Michael Keuer ist der Künstler im Team und für die Gravuren zuständig.
Oben: Firmeninhaber Karl und Birgit Jäger vor der neu gestalteten Außen-Ausstellung.
Hellenthal
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Wie die Zeit vergeht“, sinniert Karl Jäger. „2014 hatten wir schon unser 50. Firmenjubiläum.“ 1964 gründete der Vater von Karl Jäger, Bernhard Jäger, die Firma Jäger Natursteine. Angefangen hat es in einer 65 qm kleinen Werkstatt in Gemünd. Hier wurden hauptsächlich Treppen, Böden, Fensterbänke, Grabsteine und Natursteine für den Außenbereich angefertigt, gebaut und montiert. „Das war damals noch richtige Knochenarbeit!“ erinnert sich Karl Jäger. Heute unterstützt modernste Technik die Arbeit mit den wertvollen Schätzen der Natur.
Trend geht hin zu Naturstein
Links: Eine Arbeitsplatte aus Naturstein ist extrem strapazierfähig und dabei edel glänzend.
„Das Angebot ist heutzutage um einiges größer“, erklärt Karl Jäger. „Der Trend geht stark in den Innenbereich eines Hauses. So sind Natursteine immer mehr in Küchen und Bädern gefragt.“ Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Menschen wieder mehr zu langlebigen Anschaffungen tendieren. „Das ist eine schöne Entwicklung“, erzählt Birgit Jäger, „denn Natursteine sind sehr pflegeleicht. Gerade im Nassbereich ist zum Beispiel eine Dusche mit Steinrückwand aus einem Stück und der Bodenbereich aus Naturstein eine wunderbare Alternative zur herkömmlichen Fliese. Schimmel, Undichtigkeiten, Risse oder Schmutzansammlungen gehören dann der Vergangenheit an.“
Unikate aus Meisterhand
Rechts: Natürliche, langlebige Eleganz und dabei ganz pflegeleicht.
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„Und sie geben jedem Raum einen natürlichen Charme“, ergänzt Karl Jäger lächelnd. „Immer wieder mit Unikaten arbeiten und einzigartige Dinge zu erschaffen, das macht Freude.“ Die große Ausstellung ermöglicht den Kunden einen Einblick in die kreative Arbeit der Firma Jäger Natursteine. Neben Treppen, Fensterbänken, Bodenbelägen, Kunstwerken, Grabsteinen, Grabeinfassungen und Natursteinwegen findet der Kunde Bäder aus Natursteinen und besondere Raffinessen, eine Insel-Küche mit einer Naturstein-Platte und natürlich einer Kaffee-Maschine. Bei einer Tasse Kaffee lassen sich nach dem Rundgang die Einzelheiten an dem Natursteintisch gut besprechen. Besonders interessant ist das Materiallager. Dort stehen riesige Steinscheiben, die die Natur in Jahrmillionen erschaffen hat. Das ist absolut beeindruckend, denn jeder Stein ist einzigartig und ein Stück Erdgeschichte. Da ist es wichtig, dass diese wertvollen Schätze von Meisterhänden bearbeitet werden. Dabei wird das Familienunternehmen von einem kreativen Team unterstützt. Die Tochter und Hochbautechnikerin Angelina Rosenthal zeichnet die Objekte mit den entsprechenden Computerprogrammen. Mit dem Naturwerksteinmechaniker Lucas Toussant, dem Fliesenleger Matthias Müller und dem Steinmetz und Bildhauer Michael Keuer sind die handwerklichen und künstlerischen Voraussetzungen gegeben, um einzigartig schöne Dinge entstehen zu lassen.
Damit die Füße wieder leicht und glücklich sind Die Orthopädie-Schumachermeisterin Annika Markmann hat das Wohl ihrer Kunden im Auge und sorgt für perfekt sitzendes Schuhwerk Hellenthal
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enn ein Schuh passgenau auf die Form der eigenen Füße angefertigt wird, gehört dazu eine Menge handwerkliches Geschick und Erfahrung. Beides bietet die Orthopädie-Schuhmachermeisterin Annika Markmann in Hellenthal. Und noch viel mehr. Auf der Kölner Straße berät sie rund um die Füße und Beine, fertigt Schuhe und Kompressionsstrümpfe nach Maß und hat eine breite Auswahl an namhaften Schuhherstellern im Laden. Für nahezu jede Fußform und jeden Einsatzbereich wird der Kunde, der Wert auf gute und langlebige Schuhe legt, im Geschäft von Annika Markmann fündig. Marken wie Birkenstock, Rieker oder Finn Comfort und Bequemschuhe von Schein bilden das Sortiment, welches die Fachfrau ihren Kunden präsentiert - Wohlfühlgarantie inklusive. Die neuen Sommermodelle stehen ab sofort im Geschäft in Hellenthal zur Anprobe bereit. „Bei Schuhen ist die fachgerechte Beratung sehr wichtig“, erklärt die OrthophädieSchuhmachermeisterin, die gerne auch auf Hausbesuchen rund um Hellenthal ihre Dienste zur Verfügung stellt.
Fotos: Annika Markmann ist Orthopädie-Schumachermeisterin und kümmert sich in ihrer Werkstatt und dem Geschäft in Hellenthal um das Wohl ihrer Kunden. Dazu zählt eine ausführliche Beratung wie auch ein Heimservice.
Maßanfertigungen und Reparaturen Doch nicht nur mit ihren orthopädischen Schuhen verschafft Annika Markmann ihren Kunden, die zum Beispiel an Hallux Valgus oder Hammerzehen leiden, ein neues Lebensgefühl. Auch die Bandagen, Kompressionsstrümpfe und Einlagen helfen dabei, wieder unbeschwert durch den Tag zu kommen. „Oft kommen Menschen mit Rückenschmerzen oder auch Schwangere zu mir, die sich durch Maßanfertigungen Erleichterung verschaffen“, erklärt die Fachfrau. Neben der Herstellung von Maßanfertigungen repariert Annika Markmann alle Schuhe, bei denen dies noch möglich ist. Seit nunmehr zwei Jahren ist sie vor Ort und freut sich über den stetig größer werdenden Kundenstamm. Verstärkt hat das Team mittlerweile auch eine Auszubildende im ersten Lehrjahr. Damit sorgt Annika Markmann dafür, dass sie weiterhin Qualität und beste Beratung anbieten kann, und stärkt zudem die Region, indem sie Arbeitsplätze schafft.
Rechts & unten: Ist die Problemstelle ermittelt, kann der Schuh individuell auf die Bedürfnisse der Kunden hin hergestellt werden.
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Erstmals gibt es ab jetzt täglich grenzüberschreitende Wetterinformationen für die Eifel und die Euregio bei Radio700 Neue Kooperation zwischen RADIO700 und Donnerwetter.de bringt das Wetter in die Eifelhaushalte Hellenthal - Büllingen
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okale, umfassende und ausführliche Wetterinformationen werden in Zeiten des Klimawandels auch für die heimische Wirtschaft und die Privathaushalte immer wichtiger. Wann und wo muss ich mit Schnee und Eis rechnen? Ist heute mit Unwettern oder mit großer Hitze zu rechnen? Können die Straßen glatt werden? Bislang mussten diese Informationen in der Eifel-Euregio-Grenzregion für jedes einzelne Land mühselig zusammengetragen werden. Eine neue, umfangreiche Kooperation zwischen dem belgischen Hörfunkveranstalter RADIO700 aus Büllingen und der Donnerwetter.de GmbH mit ihrer Wetterstation in Hellenthal setzt seit dem 18. April neue Akzente. Die Meteorologen von Donnerwetter.de nutzen ihre umfangreichen Daten und die Informationen aus der Wetterstation am Weißen Stein im Herzen der Eifel auf rund 700 Höhenmetern, um erstmals grenzüberschreitende Wetterinformationen für die Eifel-Euregio-Region weiterzugeben. Ein einziger Wetterbericht, exklusiv erstellt für die Region zwischen Maastricht im Norden und Bitburg und Weißwampach im Süden sowie zwischen Eupen und Malmedy im Westen und Düren und Euskirchen im Osten. Mit diesem bisher in der Region einzigartigen Service wird das ständige Suchen nach Wetterinformationen für Pendler und Grenzgänger fortan überflüssig.
Exklusiver regionaler Wetterbericht Kernstück der neuen Kooperation ist der neu gestaltete exklusive regionale Wetterbericht, der täglich zwischen 6 und 22 Uhr immer zur vollen Stunde im Programm von RADIO700 zu hören ist. Kompakt wird hier die aktuelle Wetterlage, die Temperaturen, der Blick auf die Stunden und die Wetteraussichten für die kommenden Tage zusammengestellt, speziell auf die Eifel-Euregio-Region und die Bedürfnisse ihrer Bewohner abgestimmt. Ergänzt wird das Angebot zweimal täglich im Morgenmagazin „Frührevue“. Immer gegen 7.20 Uhr und 8.50 Uhr melden sich die Meteorologen aus der Wetterstation am Weißen Stein direkt im Programm zu Wort und gehen ausführlich auf die aktuelle Wettersituation und die weitere Entwicklung in
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den kommenden Stunden ein. Bei besonderen Wetterereignissen wie Schnee und Eis, starken Gewittern, Sturm oder langer Sommerhitze sind die Wetterexperten zusätzlich brandaktuell mit weiteren Informationen in den stündlichen „Eifel-EuregioNachrichten“ von RADIO700 zu hören. „Ein solch umfassendes Informationsangebot mit regionalen Wetterdaten – vor allem grenzüberschreitend - das kann bisher kein Lokalradio bieten“, freut sich RADIO700-Chef Bernd Blees. Und auch bei den Meteorologen ist man stolz. „Wir sind sehr glücklich, ausgerechnet in unserer Heimat diesen besonderen Service anbieten zu können“, so Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de. Schon in den nächsten Monaten will RADIO700 das Wetterangebot zusammen mit Donnerwetter.de auf weitere Themenschwerpunkte ausdehnen und damit zu dem kompetenten Medium im Bereich der lokalen Wetterinformation in der Eifel-Euregio-Region werden.
Foto oben: Freuen sich darüber, die Menschen in der Eifel ab sofort täglich mit Wetterdaten aus HellenthalUdenbreth versorgen zu dürfen: das Team von Radio700 mit Dieter Späth, Bernd Blees, Maria Schweisthal und Dieter Steffens sowie Dr. Karsten Brand von Donnerwetter.de (v.l.n.r.)
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Im Restaurant Pfeffer & Salz in Kronenburg: bei Regen grillen! Auf den einzigartigen „Grilltischen“ können die Gäste ihr Grillgut selbst zubereiten Kronenburg
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Fotos: Rolf Hermes freut sich, seine Kunden mit ausgelesenen Speisen im gemütlichen Ambiente begrüßen zu dürfen. Jetzt neu sind die Grills, die in den Tisch integriert sind und einzigartigen Grillspaß garantieren - natürlich mit besten Zutaten aus der Region.
arum beginnen Sie Ihren Ausflug in Kronenburg nicht mit einem leckeren Frühstück? Oder Sie unterbrechen Ihre Wanderung für eine Tasse Kaffee und ein Stück hausgemachten Kuchen? Oder möchten Sie sich abends mit Freunden oder der Familie zum Essen verabreden? Hier ist die ideale Location: das Restaurant/Café Pfeffer & Salz an der St. Vither Straße in Kronenburg. Im Sommer 2012 hat Rolf Hermes das Lokal an der Durchgangsstraße übernommen und bewirtet seither in den Sommermonaten täglich liebevoll seine Gäste. „Wir legen großen Wert auf frisch zubereitete Speisen und Zutaten aus der Region“, erzählt Rolf Hermes. „Als gelernter Metzger und Koch kenne ich mich mit Fleisch bestens aus und kann es auch hervorragend zubereiten. Das Fleisch, das wir hier servieren, kaufen wir ausschließlich bei lokalen Metzgereien.“ Es gibt aber nicht nur Fleischgerichte, sondern Sie können auch Fisch wählen, Pastagerichte oder Pizzen, vegetarische oder vegane Gerichte. Zum Nachtisch vielleicht ein erfrischendes Eis und eine frisch aufgebrühte Tasse Kaffee? Der besondere Clou sind aber wohl die Grilltische im Restaurant – eine Spezialanfertigung – an denen die Gäste im Warmen und Trockenen sitzend ihr Fleisch und Gemüse selbst grillen können. Dazu wird frischer Salat, Brot, und Dips gereicht. So können Sie es sich in gemütlicher Runde gut gehen lassen! „Wir haben eine spezielle Karte für unsere jungen Gäste. Und auch alle sonstigen Gerichte servieren wir, wenn gewünscht, als Kinder- oder Seniorenportion“, erklärt Herr Hermes. „Das wird von unseren Gästen gut angenommen.“ In den Sommermonaten kehren nicht nur zahlreiche Biker, sondern auch Wanderer mit und ohne Hund sowie Familien mit Kindern gerne im Pfeffer & Salz ein. Frisch gestärkt kann es dann weitergehen! In diesem Jahr neu sind die Grilltische, die es jetzt auch im Außenbereich gibt. Probieren Sie es doch einfach einmal aus! ******************************************** Pfeffer & Salz Sankt Vither Straße 14 53949 Kronenburg Tel.: 06557/895 eMail: pfeffer-salz@gmx.de www.pfeffersalz.net Öffnungszeiten: ab Mai täglich von 11 bis 22 Uhr, sonntags ab 9 Uhr ab Juni täglich von 9 bis 22 Uhr ********************************************
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Gut genährt und zufrieden durch die 5-Elemente-Küche Melanie Frey vermittelt die ganzheitliche und vielseitige 5-Elemente-Küche, die dem Wohlbefinden dient und Energie für den ganzen Tag bringt Kall
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chon Hippokrates sagte: Lass die Nahrung dein Heilmittel sein. Mit dem richtigen Essen können körperliche Defizite ausgeglichen werden. Mit Essen heilen? Die landläufige Meinung ist leider immer noch: Was gesund ist, kann nicht gut schmecken. Hier setzt die 5-Elemente-Küche an. „Es gibt die unterschiedlichsten Empfehlungen“, erläutert die Ernährungsberaterin Melanie Frey, „was man unter gesundem Essen zu verstehen hat. Da jeder Mensch einzigartig ist, berücksichtigt die 5-Elemente-Küche, die aus der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) kommt, genau diese Unterschiede.“ Jeder Mensch hat eine andere Konstitution. So wirken Nahrungsmittel auf jeden Menschen auch unterschiedlich. Nicht jeder fühlt sich mit rohem Obst und Gemüse wohl, sondern bevorzugt warmes, gekochtes Essen. Manche mögen’s rechts scharf und andere haben lieber Süßes oder Saures. Dementsprechend wirken die Nahrungsmittel bei jedem Menschen unterschiedlich. Die Lebensmittel werden in der Ernährung nach dem 5-Elemente-Prinzip so eingesetzt, dass sie bei zu viel Kälte oder Hitze im Körper einen Ausgleich schaffen. Wenn also jemand schnell friert, sollte sie oder er kühlende Sachen wie Joghurt und Rohkost eher meiden. Bei einem Menschen der immer Wärme hat, sind eher kühlende Nahrungsmittel angesagt. Südfrüchte haben zum Beispiel eine hitze-ausleitende Wirkung. Deshalb ist der Verzehr im Winter nicht unbedingt geeignet.
Fotos: Melanie Frey (Foto oben) ist Ernährungsberaterin und hat sich auf die 5-Elemente-Küche spezialisiert. Diese Methode aus der traditionellen Chinesischen Medizin erklärt sie bei Workshops oder in Beratungsgesprächen ihren Kunden und schafft damit optimale Voraussetzungen für eine individuelle Ernährung, die ausgewogen und auch regional ist.
Kochkurse und individuelle Beratung Die Ernährung nach den 5 Elementen ist mit der fortschreitenden Etablierung der Traditionellen Chinesischen Medizin in Europa immer bekannter geworden. Das Gute daran ist, dass man nicht mit exotischen und schwer erhältlichen Lebensmittel kocht. Diese Küche funktioniert genauso mit den heimischen Produkten. Es ist sogar eher von Vorteil, wenn sie aus der Region kommen. Sie sollten nur qualitativ hochwertig sein, frisch und saisonal und keine künstlichen Aromen oder Zusätze enthalten. Also am besten in Bio-Qualität. „Bei einem ausgewogenen TCMMenü sollten alle 5 Elemente auf dem Teller sein“, erklärt Melanie Frey. „Wie es geht, kann man in meinen Kursen oder in einer individuellen Beratung erfahren.“ Die TeilnehmerInnen erhalten eine Rezept- und Einkaufsliste und können dann beim Zuschauen mehr über diese tolle Ernährungsform erfahren. Melanie Frey kocht das Gericht vor und die TeilnehmerInnen können direkt probieren, wie es schmeckt. Durch die Kooperation mit dem Genusskeller von Vicky Daniels haben die TeilnehmerInnen zudem die Möglichkeit, die Produkte direkt vor Ort einzukaufen. Dies hat den Vorteil, dass man sich die Zutaten nicht mühsam zusammensuchen muss. 05|16 Glanzpunkt Eifel 15
Kunst im Doppelpack Im Haus der Familie Martens ist nicht nur ein Künstler am Werk, hier toben sich gleich zwei kreative Köpfe aus und gestalten auf ihre eigene Art ganz individuelle und einzigartige Kunstwerke Nettersheim-Tondorf
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lingelt man an der Haustür von Ehepaar Martens, wird man mit bunt besprenkeltem Malerkittel und einem freundlichen und offenherzigen: „Schönen guten Tag hereinspaziert“ begrüßt. Man weiß sofort, in diesem Haus lebt der Geist des kreativen Schaffens. Klara und Rainer Martens haben aus ihrem schmucken Einfamilienhaus einen Ort voller wunderschöner und faszinierender Meisterstücke geschaffen. Hier bestaunt man die liebevoll und fröhlich gestalteten Figuren und teilweise abstrakten Skulpturen aus Keramik von Klara Martens sowie die ausdrucksstarken und zauberhaften Bilder von Ehemann Rainer Martens.
Der Fantasie keine Grenzen gesetzt Im Untergeschoss befindet sich das Keramik-Atelier. Hier entspringen in gemütlicher und positiver Atmosphäre wunderschöne Werke den Händen der Künstlerin. „Kreatives Arbeiten mit verschiedenen Materialien war für mich schon immer ein guter Ausgleich zum Alltag“, berichtet Klara Martens. Mit der Zeit spezialisierte sie sich jedoch auf das Töpfern. Aus den rohen Tonplatten kreiert sie mit der gebotenen Ruhe verschiedenste Objekte, die dann im Elektroofen in der Garage der Familie gebrannt werden. Nach dem Abkühlen werden die Werke mit speziellen Glasurfarben bemalt und erhalten so ihren ganz eigenen Ausdruck und Charakter. Gerade im Garten begegnet man vielen niedlichen Tieren, wunderschönen glänzenden Blumen und witzigen sowie charmanten Gesellen, die einem ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Der Fantasie sind hier wirklich keinerlei Grenzen gesetzt und man erfreut sich regelrecht an der bunten Pracht dieser vielen mit Liebe von Hand gemachten Dinge.
Geduld, Präzision und Herzblut Im Obergeschoss hat sich Rainer Martens seine Kunstwerkstatt eingerichtet. In hellem und freundlichen Ambiente wird hier täglich der Malerpinsel geschwungen. Jahrelang hat er sich dem Realismus und dem Surrealismus gewidmet. Hier hat das fotografisch genaue Zeichnen höchste Priorität. Der Anblick dieser Bilder lässt nur erahnen, wie viel Zeit, Geduld, Präzision und Herzblut dahinterstecken. Rainer Martens malt stets bewusst, seine Bilder unterliegen einem wachsenden Prozess, der im Ergebnis Perfektion bis ins kleinste Detail erzielt. Mittlerweile zaubert er auch abstrakte Bilder auf Leinwände, welche zum Teil auf einem Mix aus verschiedenen Materialien basieren. Klassische Ölfarbe, fein geriebenes Marmormehl, verschiedene Beizen und Pigmente kommen hierbei zum Einsatz. „Die Malerei bietet geistige Erfüllung und Entspannung. Sie ist für mich eine unendliche Schaffensbereicherung“, erzählt Rainer Martens, der nebenbei das Gemünder Kunstforum leitet. Die Bandbreite seiner Bilder ist enorm und umfasst ein unglaublich vielfältiges Spektrum.
Text & Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Janina Schäfer
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Links: Das Ehepaar Martens in seinem bunt gestalteten Garten.
Rechts: Klara Martens beim Feinschliff einer getrockneten Tonfigur. Rechts unten: Beim Gang durch den Garten begegnet man lustigen Gesellen.
Oben: Herr Martens bei der Arbeit in seinem Atelier. Links: Ein fotografisch detailgenaues Bild von Reiner Martens.
****************************** Wer sich im wahrsten Sinne des Wortes ein „ Bild“ von der Kunst im Doppelpack machen möchte, ist herzlich eingeladen, die Ausstellung im und um das Zuhause der beiden zu besuchen. Sie findet vom 21.-29. Mai 2016 am Joelper 27 in Tondorf statt. Sa/So/Fronleichnam von 13.00 bis 19.00 Uhr und an den Werktagen von 14.00 bis 18.00 Uhr. Wer an einem Töpferkurs in gemütlicher und geselliger Atmosphäre interessiert ist, kann sich gerne bei Klara Martens melden. Telefon: 02 44 0 | 95 92 14 e-mail: rainer.martens@t-online.de www.rainer-martens.de ****************************
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Neueste Trends aus London bei Spork´s Haarmanufaktur Simone und Martin Spork bieten in ihrer Haarmanufaktur einen Full-Service, wenn es um Haare und Frisuren geht Euskirchen-Euenheim
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etritt man den großzügigen Salon in der Alten Tuchfabrik in Euskirchen-Euenheim fühlt man sich direkt willkommen. In Spork´s Haarmanufaktur dreht sich definitv alles um Haare – und zwar bei Frau und auch bei Mann. Das Design der getrennten Räume für die Herren- und Damenwelt spiegelt es unmittelbar wieder: hier wird höchster Wert auf Qualität und perfekte Gestaltung gelegt. „Jeder unserer Mitarbeiter ist auf seinem Gebiet spezialisiert“, erklärt Simone Spork, die zusammen mit ihrem Ehemann Martin die Haarmanufaktur im Oktober 2010 eröffnet hat. „Jeder hat ein hohes Qualitäts- und Modebewusstsein, aber am wichtigsten ist uns eine typgerechte Beratung.“ So wird jeder neue Kunde ausführlich beraten. Ideen holt sich das Team um Simone und Martin Spork dabei regelmäßig im Mekka für Frisuren und Trends: in London.
Fotos: Genauso viel Wert wie auf die Gestaltung der Salons in der Alten Tuchfabrik in Euskirchen-Euenheim legen Simone und Martin Spork auf die individuelle Betreuung ihrer Kunden.
Zeit im Salon ist Qualitätszeit Außergewöhnlich ist sicherlich das Angebot von Martin Spork, der sich als Barbier auf Nassrasuren und Bartschnitte spezialisiert hat. Und die Kunden wissen das Ambiente, die netten Mitarbeiter und das Können sehr zu schätzen. Aus diesem Grund hat sich die Haarmanufaktur im Februar quasi verdoppelt. „Wir bieten jetzt 16 Plätze an, bald auch schon 20“, verrät Martin Spork und lächelt. „Anfangs hat keiner geglaubt, dass wir uns an diesem Standort lange halten können.“ Aber wo herausragende Qualität sich mit Freundlichkeit und motivierten Mitarbeitern paart, da kommen die Kunden gerne und erzählen darüber. Nicht zuletzt durch die große Anzahl an Parkplätzen direkt vor dem Salon ist Spork´s Haarmanufaktur mittlerweile die Adresse, wenn es um tolle Frisuren geht. Auch für Haarverlängerungen sowie Haarverdichtung, Styling- und Makeup sowie Brautfrisuren und Abendfrisuren ist die Haarmanufaktur die richtige Adresse. „Wir sehen die Zeit, welche die Kunden in unserem Salon verweilen als Qualitätszeit“, erklärt Simone Spork. Deshalb gibt es dort keine übertriebenen Wartezeiten, da alle Kunden nur nach Terminabsprache bedient werden. Damit alles reibungslos läuft, koordiniert eine Mitarbeiterin am Empfang den kompletten Ablauf. Selbstverständlich verwendet Spork´s Haarmanufaktur ausschließlich Produkte von höchster Qualität.
Fotos: Großzügige Räume mit viel Liebe zum Detail machen den Besuch von Spork´s Haarmanufaktur zu einem Erlebnis mit Wohlfühlcharakter.
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„Ich arbeite nicht, ich spiele ja nur!“ Hermann-Josef Reinartz ist und bleibt Musiker mit Leib und Seele - und das auch nach schwerer Erkrankung
Mechernich-Glehn
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uf der Suche nach einem rüstigen Rentner wird man schnell in Mechernich-Glehn fündig! Hier wohnt Herr Herman-Josef Reinartz mit seiner Frau. Herr Reinartz schaut auf nunmehr 76 Lebensjahre zurück, aus denen er viel zu berichten hat. Seinen Lebensunterhalt hat er jahrelang als Organist in der Kirchengemeinde Bleibuir und als Musiklehrer bei der Musikschule Schleiden verdient. „Ich habe die meisten Jahre in Bleibuir gewohnt und bin von dort durch das ganze Mechernicher Gebiet zu meinen Schülern gefahren“, erzählt Herr Reinartz. „Oft war ich erst spät abends zu Hause. Sonntags und werktags habe ich mehrere Messen auf der Orgel begleitet und die Hälfte des Tages in der Kirche verbracht.“ Daneben hat er zusammen mit seiner Ehefrau Marianne zwei Töchter großgezogen. Das ausgefüllte Berufs- und Familienleben fand allerdings vor 15 Jahren ein jähes Ende: Hermann-Josef Reinartz hatte eine Gehirnblutung und lag eine Woche im Koma. Es war nicht klar, ob er wieder richtig ins Leben finden würde. „Ich musste mir alles neu erarbeiten. Lesen und Schreiben lernen, sprechen und laufen. Sieben Wochen war ich seinerzeit in Kur. Meine Töchter haben mir Schulhefte und Bücher für Grundschüler gebracht. Damit habe ich gelernt. Ich habe mich zurückgekämpft, nicht aufgegeben. Langsam aber sicher ging es immer besser, und heute bemerkt man von meiner schlimmen Erkrankung gar nichts mehr“, erzählt Herr Reinartz. Nach diesem Ereignis war aber auch klar, dass Herr Reinartz nicht mehr zurück ins Berufsleben kommen konnte, und so wurde er in den Ruhestand versetzt. Heute lebt er mit seiner Frau in einem neuen Haus in Glehn. Die Töchter sind längst ausgezogen, leben mit ihren Familien bei Hamburg und im Westerwald. Und von Ruhestand merkt man im Jahr 2016 nichts mehr! Der Musiklehrer für Orgel, Klavier, Akkordeon und Gitarre („Ich habe vier Jahre lang Flamenco-Gitarre studiert“) hat auch heute noch einige wenige Schüler, die er regelmäßig und gerne unterrichtet. Natürlich macht er auch zu Hause Musik und übt gerade eine Messe für das Patronatsfest in Reifferscheid ein. Dort ist er nämlich seit nunmehr vielen Jahren Organist und spielt in den unterschiedlichen Kirchen sonntags bei mehreren Gottesdiensten. „Ich gehe ja nicht arbeiten, ich spiele ja nur!“, wirft Herr Reinartz ein. Dem einen oder anderen Leser ist Herr Reinartz vielleicht von dem Adventsmarkt im Freilichtmuseum Kommern bekannt. Beim „Advent für alle Sinne“ sitzt er sowohl samstags als auch sonntags im Haus Kessenich und spielt auf seinem Akkordeon Weihnachtslieder. „Die Besucher singen begeistert mit. Ich mache das jetzt seit zehn oder zwölf Jahren, und immer sind viele Menschen hier, die sich auf die Weihnachtszeit einstimmen. Es kommen sowohl ältere Menschen als auch Familien mit Kindern. Aber wenn ich dann zwei Tage lang jeweils 8 Stunden auf dem Akkordeon gespielt habe, räume ich das Instrument erst mal weg. Dann kann ich es eine Weile nicht mehr sehen. Früher hat übrigens auch meine Frau Marianne mitgespielt, auf ihrer Flöte.“ Das geht inzwischen nicht mehr, da Frau Reinartz erkrankt ist und von ihrem Mann betreut und gepflegt wird. Und sollten Sie sich jetzt fragen, wie das alles in einen 24-Stunden-Tag passt, dann sei Ihnen versichert, dass Herr Reinartz auch den Haushalt macht, putzt, kocht und backt. Und in seiner freien Zeit, macht er tolle Fotos, z.B. von den sieben Enkelkindern, züchtet Hühner und bewirtschaftet einen kleinen Gemüsegarten. „Na ja, ich stehe immer um 5 Uhr auf – dann kann ich
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Fotos: Für Hermann-Josef Reinartz kann der Tag gar nicht genug Stunden haben. Wenn er nicht musiziert kümmert er sich um Haus und Hof. Ansonnsten ist der Musiker in der Kirche an der Orgel anzutreffen oder auf dem Adventsmarkt des Freilichtmuseums in Kommern. Obwohl er schwer erkrankt war hat er sich ins Leben zurückgekämpft - auch dank der Liebe zur Musik.
nicht mehr schlafen – und gehe abends gegen 22 Uhr ins Bett. Da schafft man schon recht viel,“ versichert ein zufriedener und ausgeglichener Herr Reinartz. Wir wünschen ihm weiterhin eine gute Gesundheit und Schaffensfreude – ihm, der nicht gearbeitet, sondern immer nur gespielt hat!
Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Regine Grümmer
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Natur & Spannung: Geocaching Eifel Elmar Neumann ist Geocacher und beschreibt in seinem Artikel die Faszination, die dieses Hobby auf Jung und Alt ausübt Eifel
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s hat sich längst zu einem Hobby entwickelt, dass generationenübergreifend mit viel Freude ausgeübt wird: das Geocaching. Besonders die Eifel bietet für die „Schatzsucher“ unzählige Möglichkeiten, in der Natur auf die Suche nach dem Cache zu gehen. Der Cache ist das Ziel dieser modernen Schnitzeljagd, doch der Weg dahin ist die eigentliche Herausforderung und Belohnung zugleich. Glanzpunkt EifelMitarbeiter Elmar Neumann ist diesen Weg schon oft gegangen und möchte mit seinem Erlebnisbericht die Eifeler für ein Hobby begeistern, das perfekt zu unserer schönen Heimat passt: „Den speziellen Tannenzapfen aufgeschraubt und Koordinaten gefunden. Dies ist der fünfte Wegpunkt eines Multicaches, bevor ich das Finale der drei Kilometer langen Rundstrecke erreiche. Wow, am Ende einer kleinen Steigung entlohnt mich ein überwältigender Anblick. Eine begehbare Schlossruine auf einer Lichtung mit einem traumhaften Fernblick. Ein Stein, der irgendwie anders wirkt als umliegende Steine, stellt sich nach längerem Suchen als hohl, mit der Finaldose bestückt, heraus. Dabei fing doch beim ersten Geocache alles so unspektakulär an. Mit dem Fahrrad ging es zu den im Internet angegebenen Koordinaten mit Hilfe eines GPS-Gerätes, und ich war überrascht, dort tatsächlich eine versteckte Plastikdose mit Logbuch und kleinen Tauschgegenständen zu finden. Und von da an packte mich das Fieber und ich begann Dosen in der ganzen Eifel und teils weit darüber hinaus zu jagen.
Geschichtsunterricht inklusive Geocaches findet man weltweit, so auch in Städten, aber ich wollte in die Natur der Eifel und folgte den Spuren der Römer oder auch vagen Gerüchten zum Schatz der Nibelungen. Gelegentlich stolperte ich dabei über geheimnisvolle Bauwerke, besondere geologische Formationen, vergessene Orte wie alte verlassene Seilbahnen, Schwimmbäder. Spannend sind auch mystische Seen mit verfallenem Bootshaus oder Flugfelder aus dem 2. Weltkrieg, die oft ohne die Erklärung der Dosenleger, Owner genannt, nicht bekannt sind oder zu erkennen wären.
Knifflige Rätsel und getarnte Caches Diese elektronische Schnitzeljagd gestaltet sich je nach Laune der Owner und Sucher (Cacher) sehr unterschiedlich schwer. Ich versuche mich gerne an kniffligen Rätseln und verbringe dabei auch schon mal ein paar Stunden auf der Suche nach besonders getarnten Cache, z.B. falschen Schildern, toten, hohlen Baumzweigen oder einem leeren Schneckenhaus. Der Weg ist das Ziel lautet die Devise und eine mitreißende Geschichte sowie malerische Umgebungen entschädigen mich häufig, falls es mit dem Finden des Caches doch nicht geklappt hat. Bei der richtigen Wahl des Schwierigkeitsgrads passiert dies selten. Aber der Ehrgeiz sorgt dafür, dass ich es wieder versuche und natürlich gehe ich auch den nächsten Cache an. Schließlich haben andere schon mehr als 1.000 Caches gefunden.
Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Elmar Neumann
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Fotos: Elmar Neumann (u.l.) auf dem Weg mit seiner Familie zu einem Cache. Der Geocacher liebt die Bewegung in der Natur gepaart mit der „Schatzsuche“, welche den Cacher oft vor schwierige Rätsel stellt, die es zu lösen gilt. Mit Handy oder GPS-Gerät geht man auf die Suche und hat jede Menge Spaß dabei. Das Schöne ist, dass ganze Familien, angefangen vom Enkel bis zu den Großeltern, gerne mitmachen.
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