Ko Nov Au st em sga en b be lo er 2 : s fü 015 rS ie !
www.glanzpunkt-eifel.de
Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:
Schleiden * Kall * Mechernich * Blankenheim Nettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel Titel: Herbert Reetz füttert seine Heidschnucken auf der „Ponderosa“ Foto: Regine Grümmer
Ausgabe November 2015 EDITORIAL Handwerkliches und Kunstvolles Glanzpunkt Eifel stimmt langsam auf die schönste Jahreszeit ein: Weihnachten funkelt schon auf vielen Seiten Altkreis Schleiden
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as Jahr neigt sich stark dem Ende entgegen. In unserer Novemberausgabe von Glanzpunkt Eifel stehen die Zeichen schon voll auf Weihnachten. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum wir zahlreiche handwerkliche und künstlerische Tätigkeiten in dieser Ausgabe präsentieren. Sei da das filigrane Arbeiten an exquisitem Goldschmuck, das kreative Gestalten von naturbelassenem Holz oder das moderne Designen von Kleidern und Accessoires aus Filz - all diese Tätigkeiten sind prädestiniert dazu, ein individuelles Geschenk für die Liebsten zu werden oder man bastelt eins selbst. Aber damit nicht genug: wer
IMPRESSUM
Verlag Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Daniel Wiegand & Marcel Maus Auf dem Knipp 1, 52152 Simmerath Telefon: 02473 / 9319254 Mail: info@glanzpunkt-eifel.de Web: www.glanzpunkt-eifel.de Chefredaktion Daniel Wiegand Telefon: 02473 / 9319254 Mail: wiegand@glanzpunkt-eifel.de Anzeigenleitung Marcel Maus Telefon: 0170 / 3278316 Mail: maus@glanzpunkt-eifel.de Redaktionelle Mitarbeit & Fotos Sarah Schneider (Lektorat) Alexandra Kaumanns (Satz & Layout) Regine Grümmer, Jana Engels, Claudia Träger, Ralph Sondermann Druck CEWE Stiftung & Co. KGaA 48161 Münster Auflage 6000 Exemplare Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden Erscheinungstermin nächste Ausgabe Zum 1. Dezember 2015 Redaktions-/Anzeigenschluss Zum 12. des vorausgehenden Monats Der heiße Draht für Ihre Anzeige:
Marcel Maus Verkaufsleiter 0170 - 3278316
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Peter Niessen Mediaberater 0175 - 9167728
nähen oder sticken lernen möchte, wird in der Novemberausgabe auch fündig. Für Inspiration und weihnachtliches Flair seien die Weihnachtsmärkte in Reifferscheid und Kommern empfohlen. Beide stellen wir stellvertretend für die vielen anderen Märkte in diesem Magazin vor. Und wer nach dem Weihnachtsrummel abschalten möchte und ein wenig Ruhe braucht, dem seien die fernöstlichen Bewegunslehren Tai Chi, Qui Gong oder Yoga empfohlen, die wir kurz beleuchten. Wer eher die geistige und sinnliche Schönheit sucht, kann beim Literaturstammtisch in Nettersheim neue literarische Welten entdecken oder ins Bistro nach Schleiden
Daniel Wiegand Herausgeber
gehen, um die Musik vielfältigster Stile zu genießen. Apropos Genuss. Im neuen Webshop der Firma NaturGenuss-Eifel kann man sich mit vielerlei Köstlichkeiten eindecken und so problemlos die Weihnachstzeit bis ins neue Jahr hin ausdehnen. Beste Voraussetzungen also, um die kommenden zwei Monate von 2015 so richtig zu genießen und dieses ergeignisreiche Jahr würdig abzuschließen. Und wer dies mit einem blitzblanken Wagen tun möchte, der findet in dieser Ausgabe auch dazu eine gute Adresse. Herzlichst, Ihr
Inhaltsverzeichnis Firmenvorstellung Goldschmiedin Palm-Zumbé Seite 6
Firmenvorstellung Schreinerei Prasmo Seite 7
Eifeler Ateliertage Eifelfilz-Werkstatt Marmagen Seite 8-9
Firmenvorstellung Nähtechnik Seidel Bad Münstereifel Seite 10
Firmenvorstellung Allianz Peters & Linden GbR Seite 11
Glanzpunkt EifelRoman: Der Löwe im Pfarrhaus Seite 12-13
Firmenvorstellung Autoreinigung Eifel-Wash Seite 14
Firmenvorstellung Moden Ose Gemünd Seite 15
Firmenvorstellung NaturGenuss-Eifel Vicky Daniels Seite 18
Firmenvorstellung Gartenbau Alexander Kessel Seite 19
Schafe als Landschaftspfleger Herbert Reetz Seite 20-21
Jubiläum: 40 Jahre Nordeifelwerkstätten Seite 22-23
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Weihnachtsmarkt ist Geheimtipp Der Reifferscheider Weihnachtsmarkt öffnet am 28. und 29. November bereits zum 18. Mal seine Pforten im Burggemäuer über dem Dorf Hellenthal - Reifferscheid
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aum verwunderlich, dass der von der Ortsgruppe des Eifelvereins Reifferscheid bereits zum 18. Mal veranstaltete Weihnachtsmarkt als Geheimtipp in der Eifel gilt. Das gut 900 Jahre alte Burggemäuer mit der bald 700-jährigen Kirche, die verwinkelten Gassen, Wege und Plätze, die mittelalterliche Bebauung - heute unter Denkmalschutz stehend - bilden eine einmalige Kulisse, sind Zeugnisse einer geschichtsträchtigen
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Vergangenheit. Im Burgort, oft - und nicht einmal zu Unrecht auch als Raubritternest bezeichnet, ist man sich der verpflichtenden Vergangenheit bewusst: Der Ort errang im bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden; Unser Dorf hat Zukunft“ mehrfach erste Plätze auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Reifferscheid wurde mit seinem Weihnachtsmarkt gar als das (dritt)schönste Weihnachtsdorf in Nordrhein-Westfalen von
den Zuschauern des WDR gekürt. Grund genug, sich schon am ersten Adventswochenende von der Vorfreude auf das nahendeWeihnachtsfest in Reifferscheid verzaubern zu lassen. Wenn die Turmbläser ihre weihnachtlichen Klänge ertönen lassen, kommt bei den Gästen Festtagsstimmung auf, und die jugendliche Musikgruppe und das Blasorchester tun das Übrige dazu. An den Ständen können die ersten Weihnachtsgeschenke gekauft werden oder einfach bei einem Glas Glühwein verweilt und das bunte Treiben betrachtet werden. Für die Kinder lässt sich an beiden Tagen der Nikolaus blicken und erzählt Geschichten aus längst vergangener Zeit, und er verteilt kleine Geschenke. An den leuchtenden Kinderaugen erkennen sie die Freude und
Dankbarkeit für die kleinen Aufmerksamkeiten. Die lebendige Krippe, in der die Weihnachtsgeschichte erzählt wird, ist ein Höhepunkt für die Besucher. In den Weihnachtsmarkt mit einbezogen werden natürlich der festlich erleuchtete Marktplatz und die Kirche. Der Weihnachtsmarkt auf Burg Reifferscheid findet immer am ersten Adventswochenende statt, in diesem Jahr am 28. und 29. November 2015. Die Öffnungszeiten am Samstag sind von 14 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Weitere Informationen finden Sie im Internet auf der Seite: www.eifelverein-reifferscheid.de
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Ursula Palm-Zumbé, Inhaberin der Goldschmiede Palm in Bad Münstereifel, an ihrem Arbeitsplatz.
Schmuck wie es ihn sicherlich kein zweites Mal gibt: Goldschmiedin Ursula Palm-Zumbé ist Expertin für die Gestaltung von Edelsteinen.
40 Jahre Goldschmiedin aus Passion Liebhaber von Edelstein-Unikaten in Gold und Silber sind bei der Goldschmiedin Ursula Palm-Zumbé genau richtig Bad Münstereifel
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ie Goldschmiede Palm in der Marktstraße gegenüber dem roten Rathaus ist ein kleines aber sehr feines Geschäft. Von der Straße kommend tritt man durch die Eingangstür fast in eine andere Welt: ruhig, gediegen und irgendwie erholsam. Die besondere Atmosphäre hängt auch mit den alten Holzmöbeln von ca. 1840 zusammen, die erst vor zwei Jahren grundlegend renoviert und aufgearbeitet wurden. In diesen historischen Vitrinen stellt Ursula Palm-Zumbé ihre einzigartigen handgefertigten Unikate aus. „Ich wusste bereits in meiner Schulzeit, dass ich wie mein Vater Goldschmiedin werden wollte“, erzählt Ursula Palm-Zumbé. „Nach dem Abitur habe ich dann eine klassische Ausbildung im elterlichen Betrieb begonnen. Auch meine Mutter, eine Uhrmacherin, war hier tätig. Da noch während meiner Lehrzeit mein Vater plötzlich verstarb, musste ich in kurzer Zeit die Ausbildung beenden und auch meinen Goldschmiedemeister machen. Anschließend qualifizierte ich mich in Idar-Oberstein weiter und wurde auch staatlich geprüfte Schmuck- und Edelsteingestalterin.“ Diese Kenntnisse und die Verbindung nach Idar-Oberstein verhelfen Frau Palm-Zumbé heute zu besonderen Edelsteinen, die vielleicht eine außergewöhnliche Farbe oder interessante Einschlüsse haben. Diese Steine werden dann zu individuellen Schmuckstücken in Gold und Silber eingefasst. Mit Liebe zum Detail und zum Werkstoff Metall entstehen perfekte Unikate. „Natürlich arbeite ich auch auf Bestellung und setze zusammen mit dem Kunden dessen individuelle Ideen um“,
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führt Ursula Palm-Zumbé aus. „Manche Kunden kaufen schon seit 30 Jahren bei uns. Dabei sind auch richtige Freundschaften entstanden.“ Die Kunden schätzen die fach-frauliche Beratung und kommen teilweise von weit her nach Bad Münstereifel. Darüber hinaus sind die Schmuckstücke aus der Goldschmiede Palm auf Ausstellungen in der Umgebung und im Ausland zu sehen. Im Atelier arbeiten neben der Inhaberin eine weitere Goldschmiedemeisterin und eine Auszubildende. Auf dem Weihnachtsmarkt in Bad Münstereifel werden zusätzlich in Deutschland handgefertigte Christbaumkugeln angeboten.
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Im Gewerbegebiet Blankenheim liegt die Schreinerei Prasmo, die 1968 gegründet wurde und großen Wert auf Qualität legt.
Britta Prasmo-Klaßen und ihr Mann Frank Klaßen planen zusammen mit ihren Kunden individuelle Holzmöbel.
Schreinerei Prasmo - die Holzprofis
Seit 1968 steht der Name Prasmo für die Umsetzung individueller Kundenwünsche in Holz - mit Präzision und Leidenschaft Blankenheim
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ind Sie auf der Suche nach einem besonderen EchtholzMöbelstück? Haben Sie ein genaues Bild vor Augen, oder soll Ihre Einbauwand bestimmte Maße haben? Dann fragen Sie doch in der Schreinerei Prasmo im Blankenheimer Gewerbegebiet nach. Britta Prasmo-Klaßen hat hier zusammen mit ihrem Mann Frank Klaßen eine mittelständische Schreinerei aufgebaut. Das Prasmo-Team besteht aus zwei Meistern, zwei Gesellen, zwei Auszubildenden, der Chefin und einer Bürokraft. Britta Prasmos Vater gründete 1968 die Schreinerei in Blankenheim und ist nach einem Zwischenstopp in Blankenheimerdorf 1997 im Gewerbegebiet ansässig geworden. „Hier in unserer großzügigen, hellen Werkstatt haben wir Platz genug“, erklärt Britta Prasmo-Klaßen.
besonders gern mit Eiche. Eichenholz ist heute wieder sehr gefragt“, fügt Frank Klaßen hinzu. „Wir möchten den Kunden immer kompetent beraten und seine Wünsche vom Entwurf in die Realität umsetzen.“ Erwähnenswert ist auch der massive Arbeitstisch im Showroom der Schreinerei: eine dicke Tischplatte, aus einem Baumstamm geschnitten. Als Fuß dient ein Buchenstamm. Tische und Bänke dieser Art hat die Schreinerei Prasmo inzwischen mehrfach hergestellt und in private Ess- und Wohnzimmer ausgeliefert. Die Kombination von naturbelassenem Holz im modernen Ambiente stellt den besonderen Reiz dar. Kunden, die das Besondere umsetzen wollen oder langlebige Möbel suchen, sind hier genau richtig.
Am liebsten einheimisches Holz „Wir fertigen Einzelstücke für den privaten Endabnehmer und auch komplette Inneneinrichtungen, z.B. für Kindergärten oder Arztpraxen“, erzählt Britta Prasmo-Klaßen. Gerade wird ein wunderschöner Bauwagen aus hellem Holz auf den Hof gezogen. „Den hat ein Kunde komplett aufarbeiten und renovieren lassen und stellt ihn nun für seine Enkelkinder als Spielhaus in den Garten.“ Bauwagen sind eher selten. Dafür werden Haus- oder Zimmertüren, Treppen und Einbauschränke häufig angefertigt und eingebaut sowie Kleinmöbel gefertigt oder Fußböden verlegt. „Wir arbeiten am Liebsten mit einheimischen Hölzern, zurzeit
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Helen Weiden (3.v.l.) mit kunstinteressierten Teilnehmern in ihrer Eifelfilz-Werkstatt bei den Tagen des offenen Ateliers.
Bunte Vielfalt: Schals, Hüte, Gemälde - all das entsteht hier in der Eifelfilz-Werkstatt bei Helen Weiden.
Künstler öffnen ihre Ateliers Im Rahmen der Eifeler Ateliertage: Glanzpunkt Eifel zu Gast bei Helen Weiden in der „Eifelfilz-Werkstatt“ in Marmagen Marmagen
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ie Eifeler Ateliertage (EAT), die jährlich im September stattfinden, bieten heimischen Künstlern eine Plattform, um ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Eifeler Ateliertage starten mit einer Gruppenausstellung in den Räumen des KunstForumEifel in Gemünd. In den großzügigen Räumen erhält jeder Künstler die Gelegenheit, ein Objekt auszustellen. Dabei kann es sich um ein kleines Schmuckstück oder auch um eine große Skulptur handeln. Die kunstinteressierten Besucher können sich einen Überblick verschaffen. An den „Tagen der offenen Ateliers“ laden die Künstler dann in ihre eigenen Ateliers ein und präsentieren ihre aktuellen Werke. In diesem Jahr haben sich 127 Künstler aus der gesamten Eifel, von Monschau, Zülpich, Euskirchen bis nach Rheinland-Pfalz und Belgien, beteiligt. Alle Teilnehmer sind in einer kleinen Broschüre aufgeführt, und die Besucher können sich ihre ganz individuelle „Kunstroute“ zusammenstellen. Glanzpunkt Eifel hat in diesem Jahr die Eifelfilz-Werkstatt besucht. In Nettersheim-Marmagen lädt Helen Weiden in ihre Räume ein.
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Text & Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Regine Grümmer In der obersten Etage ihres Wohnhauses befindet sich in einer separaten Wohneinheit die Eifelfilz-Werkstatt. „Ja, hier ist mein Reich!“, erzählt Helen Weiden. „Hier verbringe ich viele Stunden und stelle aus reiner Schafwolle wunderschöne Kleider, Hüte, Schals, Hausschuhe, kleine Wichtel, Blüten und viele weitere Kleinigkeiten her.“ In den Regalen stapelt sich Wolle in verschiedenen Farben. „Hauptsächlich verwende ich Wolle des Merino- und des Bergschafes. Teilweise färbe ich sie auch selbst ein“, erklärt Helen Weiden. Ins Auge springen auch die großformatigen „Filzgemälde“ im Treppenhaus.
Workshops für Kinder Ihre Objekte bietet Helen Weiden auf zahlreichen Märkten der Umgebung, auf Ausstellungen und in ihrem eigenen Atelier an. Hier finden auch Workshops für Kinder und Erwachsene statt. Jeder Teilnehmer kann dann selbst ausprobieren, wie viel Arbeit
Warum nicht mal ein Kleid aus wunderschöner Schafswolle? Bei Helen Weiden wird man auch bei schönen Accessoires fündig.
Gastkünstlerin Bernadette Godesberg aus Zülpich-Langendorf wurde dieses Jahr von Helen Weiden zu den Ateliertagen eingeladen.
erforderlich ist, um aus vielen bunten Wollflocken ein fertig gefilztes Werkstück herzustellen.
Fähigkeiten gerne weiter. Bei der Malerei arbeite ich mit verschiedenen Techniken. Ich male Aquarelle, Tusche-Zeichnungen oder mache Zendoodles.“ Das sind Zeichnungen mit Tusche-Stiften, die sich aus vielen kleinen Details zusammensetzen und zu einem harmonischen Bild verschmelzen. „Beim Zendoodlemalen vergesse ich alles um mich herum. Dabei entspanne ich und schalte komplett ab“, führt Frau Godesberg begeistert aus. Das glaubt man sofort beim Anblick der harmonischen, farbenfrohen Gemälde. Ein Besuch in Zülpich empfiehlt sich, ihr eigenes Atelier wird sich Ende des Jahres komplett renoviert der Öffentlichkeit präsentieren. Internet: www.eifelerateliertage.de Helen Weiden, www.eifelfilz.de Bernadette Godesberg, www.bego-kreativ-atelier.de
Gastkünstlerin eingeladen Als Gastkünstlerin hat Helen Weiden in diesem Jahr Bernadette Godesberg aus Zülpich-Langendorf eingeladen. „Ich bin vielfältig kreativ tätig und habe mir alle Techniken, die ich inzwischen beherrsche, autodidaktisch selbst beigebracht“, erzählt Bernadette Godesberg. In ihrem BeGo kreativ-atelier entstehen Gemälde, Portraits, Schmuck, vielfältige Karten und kleine individuelle Geschenkverpackungen. „In verschiedenen Kursen gebe ich meine
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Nähmaschinentechniker Ralf Seidel repariert und verkauft Näh- und Stickmaschinen sowie Bügelstationen in Bad Münstereifel.
In den Räumen von Nähtechnik Seidel werden verschiedene Kurse angeboten. Am 7. November ist eine Hausmesse für Interessierte.
Unikate selbst nähen - voll im Trend Ralf Seidel verkauft und repariert Nähmaschinen und bietet Kurse an Bad Münstereifel
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alf Seidel ist Nähmaschinentechniker in der 3. Generation und sorgt dafür, dass die Nadeln nicht heißlaufen. „Es gibt nicht mehr viele von uns“, erklärt er. In der eigenen Werkstatt oder vor Ort repariert er Nähmaschinen aller Fabrikate. „2006 haben wir unseren Betrieb von Euskirchen nach Bad Münstereifel verlegt. Hier haben wir Platz für eine große Auswahl von Näh- und Stickmaschinen, Bügelstationen, für Stickarbeiten, Reparaturen und ein großes Sortiment Zubehör“, erklärt der Fachmann. Aber nicht nur die Gerätschaften sind bei Ralf Seidel zu beziehen. Selbst nähen und sticken ist wieder in. Näh- und Patchworkkurse, Workshops und Softwareschulungen ergänzen das Angebot rund um die Nadel. „Ob Handy- oder Kosmetiktaschen, die Kursteilnehmer sind immer wieder überrascht, was machbar ist und wie schnell sie ihr Unikat erschaffen haben“, freut sich die Mitarbeiterin und Kursleiterin Esther Groß. „Mit Begeisterung und der richtigen Nähmaschine ist der Weg nicht weit von der ersten selbst genähten Tasche zur ersten eigenen Jeans.“ Ihre Beratung und Unterstützung in den regelmäßigen fortlaufenden Kursen trägt zu diesen Erfolgserlebnissen bei. Neben den Erwachsenen haben auch die Kinder ihre Freude daran. „In den Ferienkursen bestehen die Kinder erst ihren Nähmaschinen-Führerschein und dann geht es ab in die Nähprojekte. Sie sind eifrig dabei und mächtig stolz auf ihre Werke“, berichtet Esther Groß. „Am 7. November 2015 möchten wir auf unserer Hausmesse zeigen, was alles rund um die Nadel möglich ist“, erklärt Ralf Seidel. „Von 10 bis 18 Uhr gibt es interessante Vorführungen. Wir stellen unter anderem Neuheiten vor und haben an diesem Tag besondere Angebote und Rabatte.“ www.naehtechnik-seidel.de
Große Verlosung bei Hausmesse am 7. November! Hauptpreis: Nähmaschine ELNA Star Wert 399€
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Ein großes Team zum Wohle ihrer zahlreichen und langjährigen Kunden: Daniel Linden (l.) und Thomas Peters (r.) mit Ehefrau Silvia (2.v.r.) haben am 1. Januar 2015 die Allianz Peters & Linden GbR gegründet und fühlen sich stark mit der Region und den Menschen verbunden.
Seit 15 Jahren mit Rat und Tat dabei Silvia und Thomas Peters kümmern sich zusammen mit ihrem GbRPartner Daniel Linden gern und intensiv um ihre Kunden Kall-Golbach
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ie Menschen sind für mich das Wichtigste“, sagt Thomas Peters. „Ich bin Eifeler und fest verwurzelt in dieser Region. Ich liebe die Menschen hier und die wunderschöne Natur, in der wir leben.“ Ein großer Bekanntenkreis, die „ Zugehörigkeit zu Vereinen und eine gute Nachbarschaft zeigt die Verbundenheit zu den Menschen. „Das gilt auch für mich, ich könnte mir nicht vorstellen, woanders zu leben oder zu arbeiten“, meint Daniel Linden. Die gelernten Versicherungskaufleute Thomas Peters und Daniel Linden arbeiten seit 15 Jahren zusammen und gründeten am 1. Januar 2015 zusammen mit Silvia Peters eine Sozietät, die Allianz Generalvertretung Peters & Linden GbR.
Kunden helfen Kunden „Persönliche und individuelle Betreuung ist uns wichtig. Wir sind hier vor Ort und so können wir optimal helfen“, sagt Silvia Peters. „Darüber hinaus ist es unser Bestreben, modernes Networking, auch über die Medien wie Facebook und Twitter, mit einer Versicherungsagentur zu betreiben. Wir bringen im Bedarfsfall Kunden mit Kunden zusammen, die sich dann gegenseitig helfen“, ergänzt Thomas Peters. Eine zufriedene Schadensbehebung und kurze Wege sind der Mehrwert für alle Beteiligten. Dieser gegenläufige Trend der Peters & Linden GbR ist ein gutes Beispiel dafür, wie die persönliche Bindung zu den Menschen erhalten bleibt, obwohl die neuen Medien wie das Internet, Facebook und Twitter zum Wohle aller in der Region genutzt werden. Es ist doch gut zu wissen, dass Hilfe ganz in der Nähe ist. www.allianz-peters-linden.de
Der
Roman: „Tilda und Leo - Der Löwe im Pfarrhaus“ Teil: XII
Sie haben den Anfang der Story verpasst? Lesen Sie die vorausgehenden Teile online: www.glanzpunkt-eifel.de
Weyerbach, Sommer 1880 Ich übernahm Zuhause jede Aufgabe, die im Sitzen möglich war, bereitete Mahlzeiten vor, besserte Kleidung aus und versorgte so gut es ging humpelnd die verbliebenen Kühe und das Schwein Lolli. Ich setzte mich gern zu ihnen, lauschte ihrem gemütlichen Kauen und dachte darüber nach, was aus meiner Familie geworden war. Vielleicht waren wir ja nie so glücklich gewesen, wie ich in meiner kindlichen Naivität geglaubt hatte. Konnte Jakobs Tod das alles zerstört haben? War Mutter deshalb so verbissen und Vater als Fuhrmann in die Welt gezogen? Ich wusste es nicht und dachte lieber an naheliegendere Dinge. Zum Abendessen und zur Feier des Tages sollte es einen Riesenberg Bratkartoffeln mit gutem Speck und Bohnen geben, ein Festessen für meine Lieben nach einem langen Tag im Heu. Ich zog mich umständlich hoch und humpelte in unser kleines, verlassenes Haus zurück. Doch als ich in die schummerige Küche trat, saß eine Gestalt am Tisch, deren Schatten mir bekannt vorkam. Ich schrie vor Schreck auf und starrte die schmale Silhouette auf unserer Bank an, die so unverwechselbar war: ein zackiger Schatten störrischen Haars. Leo. „Hallo Tilda“, lächelte mein Freund spöttisch. „Hab‘ ich dich erschreckt? Das tut mir Leid.“ Das war gelogen, er grinste zufrieden von Ohr zu Ohr. „Hier wohnst du also, wenn du keine Ausreißer versteckst.“ Ich lachte und griff seinen Kragen. „Komm her, du Spinner! Ich dachte ernsthaft, ich sehe dein dreckiges Gesicht nie wieder. Wo warst du die ganze Zeit?“ „Nirgendwo. Ich bin nicht abgehauen. Ich komme gerade vom Pfarrer.“ Mir entgleisten die Gesichtszüge. „Wie bitte?“ „Du wohnst echt am Ende der Welt. Ich dachte, die Kutsche kommt nie an.“ „Welche Kutsche?“ Leo lachte mich offen aus, nahm einen Biss und kaute langsam. „Elses.“ „Else? Du hast sie gesehen?“ „Ich bin nie weg gewesen. Ich wollte weg vom Pfarrhaus und diesem … Sturkopf von Pfarrer.“ Er beugte sich vor. „Ich hatte doch das zerstörte Buch. Die Vorlage. Ich habe mich mit dem Buch da oben in der Scheune eingemottet und tagelang, wahrscheinlich länger, im Sonnenschein des löchrigen Dachs die Seiten kopiert, die der Herr Pfarrer so dringend brauchte. Die dieser Idiot Reinhard zerstört hatte. Das war eine gute Übung, sag‘ ich dir, meine Finger taten abends weh wie bei einem alten Mann, aber … ich habe es geschafft!“ Der Triumph in seinem Gesicht war göttlich. „Du hast ihm die zerstörte Arbeit gerettet?“ „Ich habe ihm das Werk eines Morgens fein säuberlich hingelegt, in der Stube. Er muss gedacht haben, der Heilige Geist war zu Besuch.“ Er lachte. „Auf einmal wollte er mich sehen, in der Stube, und Else brachte uns Kaffee, ganz offiziell. Dann sagte er, dass er als Dank für diese beeindruckende Arbeit für mich erforschen würde, was es mit dem Ring und meiner Familie auf sich hat. Solange er das tut, wird er mich nicht nach Euskirchen zurückschicken. Hoffen wir, er braucht noch lange.“
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Ein Eifel-Roman von Sarah Scarlett Schneider
Sein Blick verdunkelte sich. „Ich sagte, dann kann ich dich inzwischen besuchen fahren, denn außer dir habe ich keine Familie.“ „Ach, Leo.“ Ich umarmte ihn gerührt und er drückte mich scheu. „Vielleicht wollte er mich auch nur loswerden“, murmelte er in meinen Ärmel. „Das glaubst du doch nicht mehr.“ „Ich weiß noch gar nicht, was ich hier machen kann. Außer dir Schreiben beizubringen.“ Er bewegte nachdenklich seine Finger. „Als mein Dankeschön, das habe ich mir überlegt.“ Seine Augen blitzten tatendurstig. „Du hast immer zu mir gehalten, und mir den Ausweg gezeigt. Ich kann wieder ‚was. Ich habe geübt, stundenlang, tagelang. Und du lernst es auch.“ Überwältigt lächelte ich ihn an. Leo griff sein Bündel, bevor er von der Bank rutschte. „Du findest mich heute Nacht in eurem Heubock auf dem Feld. Das ist gemütlich da drin, ich warte nur im Stall, bis ihr alle wieder hier seid. Ich will keinem zur Last fallen.“ „Aber das tust du doch nicht …“, setzte ich an und starrte die Stalltür an, die Leo verschluckt hatte, bis hinter mir der Heuwagen auf den Hof klapperte. Am Abend berichtete ich Mutter vorsichtig von meinen neuen Freundschaften in Flohsdorf, und wie ich dort über Leo gestolpert war – und jetzt hier bei uns. Sie nahm es überraschend amüsiert auf und wollte ihn kennenlernen. Sie hatte schon immer eine Schwäche für die Schwachen, Besonderen. So kam es, dass ich am nächsten Morgen mit ihr zum Feld fuhr, zu Leo. Doch es kam alles ganz anders. Die kleine Rosi kam uns entgegengelaufen und ruderte wild mit den Armen. Ganz am Ende der Wiese sahen wir meine Brüder Lukas und Matthias. Der Jüngere schwang gerade seine Heugabel, während der Ältere etwas Schweres hinter sich herzog. Das Etwas zappelte. Ich erstarrte. Mutter ließ den Proviantkorb fallen und rannte los, ohne auf den herauskullernden Inhalt oder mich zu achten. Ich humpelte stolpernd hinter ihr und Rosi her. Lukas schleifte gerade meinen armen Leo am Kragen über die abgeschnittene Grasnarbe, der verzweifelt um sich trat. Er hatte gegen meinen viel größeren Bruder keine Chance. Seine Arme ruderten hilflos herum, während Matthias sich offenbar einen Spaß daraus machte, ihr Opfer mit den Zinken der Heugabel zu piesacken. Immer wieder stach er zu, und meine Brüder lachten laut über Leos Schreie. Ich konnte nicht fassen, was ich da sah, ich flog jetzt über die Wiese als gäbe es meine Verletzung nicht. Mutter hatte ich noch nie so behände springen sehen. Die Jungs erstarrten in ihrem Tun. Lukas hielt Leo weiter fest, als sei er nur ein Sack Heu und rief uns entgegen: „Wir haben den kleinen Vagabunden-Krüppel hier in unserem Heu gefunden! Der wollte echt hier pissen, auf unsere Wiese. Der ist nicht von hier. Wer weiß, was der hier wollte.“ Mein Bruder sah stolz auf sich aus. Ich wollte ihn selbst mit der Heugabel aufspießen in dem Moment. Leo zappelte panisch wie eine Forelle an Land. Mutter bremste nicht einmal. Im vollen Lauf riss sie Matthias am Arm herum, dass das Heu zwischen ihren Füßen hochwirbelte. Dann schlug sie ihm voll ins Gesicht. Matthias taumelte und fiel nach hinten um, wo er stumm und entsetzt im Gras liegen blieb. Lukas ließ Leo sofort los, der wie ein nasser Sack zu Bo-
den plumpste, aber das rettete ihn nicht mehr. Mutter war in drei Schritten bei ihm und packte ihren viel größeren Sohn am Kragen. Dann schlug sie auch ihn, mitten ins Gesicht. Als würde ihre ganze unterdrückte Wut und der Frust sich endlich entladen, schlug sie auf ihn ein, wobei sie Lukas von unten ins Gesicht schrie: „Siehst du, dass das ein kleiner Junge ist? Viel schwächer als ihr Rüpel? Habe ich euch so erzogen? Was würde euer Vater dazu sagen? Und Großmutter? Gott sei mit euch, wenn ich ihm das erzähle! Grobian!“ Sie stieß ihn zu Boden, als sei er nicht einen Kopf größer als sie selbst. Ihre Augen in diesem Moment hätten den Teufel selbst erschreckt. Dann fuhr Mutter herum und jagte ihren Jüngeren mit fliegendem Rock über das Feld. Zuerst krabbelte Matthias vor ihr weg wie ein überdimensionierter Käfer. Dann stolperte er davon, ohne sich noch einmal umzudrehen. Mutter schrie: „Wie roh seid ihr eigentlich da drin“, sie schlug hart gegen Lukas‘ Brust, „dass ihr ein kleines Kind misshandelt? Geht mir aus den Augen, haut ab!“ Ihre Stimme hallte bis in den nahen Wald, von wo sie unheimlich zurückgeworfen wurde. Alle Vögel waren verstummt. Erst jetzt sah ich Leo richtig an. „Du Armer …“ Er blutete an mehreren Stellen, es war unfassbar, dass ausgerechnet meine Brüder zu so etwas fähig waren. Ich legte ihm die Hand auf den Rücken und sprach beruhigend auf das zitternde Bündel ein, während Mutter gerade die Heugabel im hohen Bogen davonschleuderte. Dann klopfte sie sich den Rock ab und kam zu uns. Leo machte sich noch kleiner. Die altbekannte Panik lag wieder offen wie eine aufgeplatzte Wunde. Ich flüsterte beruhigend: „Alles ist gut, Leo, das passiert nie wieder.“ Mutter legte Leo ihre Hände auf die Schultern und zog ihn hoch. „Gott, an dir ist ja nichts dran“, murmelte sie, als er federleicht hochkam. Leo bewegte die Lippen, aber es kam nur Gestammel hervor. Darauf lächelte Mutter traurig und zog ihn einfach still in ihre Arme.
Drei Atemzüge später entspannte sich mein Freund sichtlich. Plötzlich erkannte ich, dass dieser Zwischenfall uns allen half. Mutters Instinkte schlugen eine Schneise für Leo: meine Brüder hatten ihn direkt in ihr Mutterherz geprügelt. Ich hatte den merkwürdigen Eindruck, dass dieser Wutausbruch ihr gut getan hatte. Sie wirkte gelöster, ihre Schritte entschlossen, als sie erhobenen Hauptes davonfederte. Die Schläge, die meine Brüder eingesteckt hatten, waren ein Befreiungsschlag für unsere Mutter gewesen. Leo sagte leise: „Ich wollte nicht sofort Ungemach über deine Familie bringen. Ich hätte einfach in eurem blöden Heubock pinkeln sollen, statt meinen dürren Hintern erst über euer Feld zu tragen.“ Ich beugte mich zu ihm. „Und selbst wenn du unser ganzes Feld versaut hättest — sie hatten kein Recht, dich zu misshandeln.“ Leo sah mir nachdenklich ins Gesicht. „Um Recht geht‘s dabei doch nie, Mathilda.“
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Professionelle Autoreinigung bieten Sebastian Wirtz (l.) und Peter Schönberger seit Juni in Gemünd an.
Die Saubermänner der Firma Eifel-Wash Sebastian Wirtz und Peter Schönberger haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und bieten professionelle Fahrzeugreinigung an Gemünd
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erfektes Timing – heute haben wir mal etwas Luft“, sagt Sebastian Wirtz bei der Begrüßung. „Seit der Eröffnung am 5. Juni geht es hier rein und raus mit den Autos“, berichtet er mit strahlendem Lächeln und seine Freude ist spürbar. „Privat hat es mich oft geärgert, dass ich mit dem Staubsauger nicht bis in die kleinste Ritze kam oder die Flecken auf den Polstern nach dem Trocknen wieder da waren“, erinnert sich Sebastian Wirtz. „Jetzt sind wir bestens ausgerüstet und durch unsere professionelle Gerätschaft und die erstklassigen Reinigungsprodukte erzielen wir glänzende Ergebnisse.“ „Hier ist alles reine Handarbeit, innen wie außen. Hier verlässt kein Auto die Halle, das nicht tipptopp ist“, erklärt Peter Schönberger. Die große Anzahl Stammkunden spricht für sich. Von der einfachen Innen- und Außenreinigung über Lackpflege bis hin zur umfangreichen Tierhaarentfernung oder Verkaufsaufbereitung haben die beiden immer eine saubere Lösung zu fairen Preisen. „Für eine Verkaufsaufbereitung (innen-außen-Polster-Himmel) geht schon mal ein Tag dahin. Wir arbeiten sehr gründlich und nehmen uns für jedes Auto Zeit“, meint Sebastian Wirtz. „Jetzt im Herbst bereitet unsere Wachsversiegelung in Verbindung mit der Kunststoff- und Gummipflege die Fahrzeuge optimal auf den Winter vor“, ergänzt Peter Schönberger.
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Der kostenlose Hol- und Bring-Service im Umkreis von 15 km macht es den Kunden leicht, mal für einige Stunden auf das Auto zu verzichten. Dafür gibt es dann auch ein glänzendes Fahrvergnügen bis zum nächsten Boxenstopp im Eifel-Wash. Weitere Informationen auf www.eifel-wash.de
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Helmut Ose (vorn Mitte) feiert zusammen mit seinen Angestellten das 65-jährige Jubiläum des Modehauses Ose in Gemünd.
Ose Moden dankt treuen Kunden Seit 65 Jahren besteht das Modehaus Ose in Gemünd. Vom 9. bis zum 14. November gibt es besondere Jubiläumsangebote Schleiden - Gemünd
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ie Eheleute Christel und Helmut Ose gründeten 1950 das Unternehmen im Zehthof in Gemünd. Bereits 1953 wurde das Geschäftshaus am Hermann-Kattwinkel-Platz gebaut und 1959 durch den Ankauf des Nachbarhauses auf eine Verkaufsfläche von 400 qm erweitert. Doch bald wurde auch diese erweitere Verkaufsfläche zu klein. Es konnte ein passendes Grundstück am Beginn der Dreiborner Straße erworben werden, auf dem das heutige Geschäftshaus errichtet und 1978 eröffnet wurde. Auf drei Etagen entstand eine Verkaufsfläche von 1200 qm. Hier findet der Kunde eine große Auswahl an modischer Bekleidung verschiedener Marken und guter Qualität für Damen und Herren. „Die menschliche Unternehmensführung schätzen wir sehr. Wir sind wie eine große Familie“, erzählt Annegret Kinzel, Geschäftsführerin und seit 40 Jahren im Unternehmen. Die qualifizierten und langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei den
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Kunden sehr beliebt. „Wir haben Zeit für unsere Kunden“, betont Annegret Kinzel. „Qualität, individuelle Beratung und Service wird bei uns großgeschrieben. Dazu gehört auch unser Bestell- und Änderungsservice.“ Das wiederum wissen die Kunden zu schätzen, die aus der Region oder sogar von Köln, aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg anreisen, um im Modehaus Ose einzukaufen.
Besondere Jubiläumsangebote „In der Woche vom 09. bis zum 14. November 2015 halten wir für unsere Kunden besondere Angebote und Jubiläums-Überraschungen bereit“, freut sich Helmut Ose und möchte sich anlässlich des Jubiläums bei allen Kunden, Freunden, Lieferanten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern recht herzlich bedanken.
Ab 1978 Dreiborner Straße 43
11/15 Glanzpunkt Eifel 15
Andreas Züll (Mitte) ist Mitglied der ersten Stunde beim Künstlerstammtisch im Literaturhaus in Netterheim.
Künstlerstammtisch im Literaturhaus Offener Treffpunkt für Kunst- und Kulturschaffende der Region Nettersheim
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rstmalig trafen sich verschiedene Künstlerinnen und Künstler der Region bereits im Jahr 2002 zu einer lockeren Stammtischrunde, damals noch in einer Wirtschaft in Steinfeld. Seither wechselten die Lokale einige Male, aber das einfache wie geniale Konzept ist geblieben. KünstlerInnen und Kulturschaffende finden regelmäßig zusammen, um sich auszutauschen, neue Projekte ins Leben zu rufen, sich gegenseitig zu unterstützen und Feedback zu geben. Mitglied der ersten Stunde und seit vielen Jahren Leiter des Stammtisches, der sich seit 2010 regelmäßig in Nettersheim trifft, ist der Steinfelder Schriftsteller Andreas Züll. „Ich habe den Stammtisch zusammen mit Bärbel Rüddel, damals Wirtin der Klosterschänke, gegründet und leite ihn deshalb auch immer noch“, gibt Züll Auskunft. Im vor einigen Jahren neu- und umgebauten Literaturhaus in der Steinfelder Straße trifft man sich nun regelmäßig jeden zweiten Monat, jeweils am letzten Freitag um 20 Uhr. Erstmalig in diesem Jahr ist die Teilnahme mit einem kleinen Geldbetrag in Höhe von 3 € verbunden. Die Einnahmen kommen natürlich der Organisation des Abends zugute, jeder Teilnehmer erhält zudem ein Freigetränk. Das nächste Stammtischtreffen ist am 27. November und jeder Interessierte ist herzlich eingeladen. Gute Seele des Abends ist Anja Raith. Sie kümmert sich nicht nur für das Literaturhaus um das Wohl der Gäste, sondern bereichert neben ihrer organisatorischen Tätigkeit auch mit ihren Texten die Abende regelmäßig. Jeder Stammtischabend bietet ein einzigar-
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Text & Foto: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Jana Engels tiges Kulturprogramm. Es werden vielfältige Projekte vorgestellt, Veranstaltungstermine bekannt gegeben, Texte vorgetragen und es gibt sogar spontane musikalische Darbietungen. Es sei an dieser Stelle noch einmal besonders hervorgehoben, dass es sich beim Künstlerstammtisch in Nettersheim um eine offene Veranstaltung handelt und Gäste jeglicher Kultursparten gern gesehen und willkommen sind. Man sieht sich hier als Ausgangspunkt für weitere Vernetzungen und freut sich, wenn das Angebot wahrgenommen wird. Die regelmäßigen Teilnehmer kommen beispielsweise aus Nettersheim selbst, aus Kall, Euskirchen, Schleiden oder auch Wiesbaum in Rheinland-Pfalz.
Die „Lückenfüller“ starten die Karnevalssession im Bistro Schleiden.
Immer für einen Spaß zu haben: Maja (m.), Zeljka (l.) und Spoma.
Ein Treffpunkt für Musikbegeisterte Das Bistro Schleiden setzt sein erfolgreiches Livemusik-Konzept fort Schleiden
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s ist mittlerweile zu einer echten Hochburg für LivemusikFans geworden: das Bistro in Schleiden. Liebevoll von Marijana Jerkovic geführt, tatkräftig unterstützt von Schwester Zeljka und Mutter Spomenka, steht das Bistro für Gemütlichkeit und gute Unterhaltung. Und die Musiker kommen gern in den Burggarten 5, um dort dem begeisterungsfähigen Publikum eine Vielfalt an Musikstilen meist kostenlos oder für kleines Geld zu präsentieren.
Weiter geht es am Samstag, 14. November, mit einer Live-Karnevalssession mit den „Lückenfüllern“. Auch hier ist man ab 20 Uhr für 5€ mit dabei, wenn die fünfte Jahreszeit stilecht eingeläutet wird. Vollgas gibt es am Samstag, 21. November, mit der Coverband „Thiscover“. In der Besetzung Danni & Alex Kamps, Krys Heyna und Andi Falter wird das Bistro mit akustischer Covermusik vom Feinsten verwöhnt. Hier ist man für 3€ ab 20 Uhr mit dabei.
Tanzmusik, Karneval und Cover Country, Oldies und Blues Im November geht das vielfältige Programm weiter. Am Freitag, 6. November, ist die Profi-Coverband „Roadrunner“ aus Bonn zu Gast im Bistro und präsentiert fetzige Tanzmusik für Jung und Alt. Ab 20 Uhr können Fans moderner Popmusik für 5€ das Bistro in einen Tanzpalast verwandeln.
Kostenlos ist der Auftritt von Lothar A. Heinrich und Mike Gardner, die am Freitag, 4. Dezember, ab 20 Uhr Country, Oldies, Blues, R&B, Soul und Folk zum Besten geben. Also: Termine notieren und einfach mal vorbeischauen und Kultur in der Eifel in toller Atmosphäre live erleben!
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Online-Shop „Natur Genuss“ Vicky Daniels verkauft Bio- und regionale Genuss-Produkte für den täglichen Bedarf online und in ihrem „Genusskeller“ Bad Münstereifel - Nitterscheid
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icky Daniels lebt mit ihrer Familie seit zehn Jahren in der Eifel. Für die leidenschaftliche Köchin, Hobbygärtnerin und Mutter zweier Söhne sind Ernährung und Gesundheit ein wichtiges Thema. „Bis vor Kurzem konnte ich uns nicht so mit Bio-Lebensmitteln versorgen, wie ich es mir gewünscht hätte“, sagt die Wahleifelerin, „und bin oft dafür quer durch die Region gefahren. Das kostete Zeit und Mühe“, erinnert sie sich. Auf gute und genussvolle Produkte verzichten wollte sie aber nicht, auch wenn die Zeit für eine Einkaufstour fehlte. So gründete sie mit der Hilfe ihres Ehemanns Thorsten den Internetshop www.naturgenuss-eifel.de und ist seit dem 1. Oktober 2015 online. Hier bietet sie ihren Kunden ein sorgfältig ausgesuchtes über 120 Produkte umfassendes Sortiment für den täglichen Bedarf an mit zahlreichen Produkten zum besonderen Genießen. „Bei der Auswahl der Produkte habe ich besonders auf Geschmack, Qualität und Nachhaltigkeit geachtet“, betont Vicky Daniels. „Wir sind aber immer auf der Suche nach neuen tollen Produkten und unsere Kunden gestalten oft das Sortiment mit.“
Natur Genuss als Präsentkorb Ein gutes und aromatisches Bio-Olivenöl erhält sie zum Beispiel von einer griechischen Anbieterin ganz in der Nähe. Diese wiederum bezieht ihr Olivenöl von einem Biobauern auf Kreta. Das Olivenöl in Bioqualität und vieles mehr kann jetzt ganz einfach und bequem telefonisch oder per Onlineshop bestellt werden.
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Der Einkauf steht dann fertiggepackt zur Abholung bereit oder wird per Post versandt. In der Nachbarschaft liefert sie die Bestellung auch persönlich aus. „Den Menschen in der näheren Umgebung biete ich außerdem die Möglichkeit, direkt in meinem „Genusskeller“ in Bad Münstereifel-Nitterscheid einzukaufen, ganz in Ruhe bei einer Tasse Kaffee oder Tee“, sagt die Firmengründerin. „Ich habe keine speziellen Öffnungszeiten. Meine Kunden rufen mich an und wir vereinbaren den Einkaufstermin.“ So sind ein Präsentkorb für eine überraschende Einladung, keine Zeit zum Einkaufen oder unerwarteter Besuch für die Kunden des Genusskellers kein Problem mehr.
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Freut sich über 20 Jahre Garten- und Landschaftsbau: Alexander Kessel erschafft WohlfühlOasen in den Gärten seiner Kunden. Die Entstehung ist in der Fotoabfolge rechts dokumentiert.
Gartenbau aus Leidenschaft
Alexander Kessel macht aus den Gärten seiner Kunden kleine Paradiese Hellenthal - Wolfert
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enn ich die Fläche sehe, weiß ich sofort, wie es später einmal aussehen wird“, erklärt Alexander Kessel. Der Gärtnermeister im Fachbereich Garten- und Landschaftsbau hat das fertiggestaltete Paradies sofort vor dem inneren Auge, wenn er mit dem Kunden die Wünsche für die Gestaltung der Anlage bespricht. Diese werden später im Angebot festgehalten und besprochen und dann in die Tat umgesetzt. So wird aus einem Feld mit Tümpel eine wunderschöne Anlage mit Bachlauf, Teich für Fische und einem separaten Swimmingpool. „In diesem Fall haben wir Rollrasen gelegt, damit es schnell sehr schön aussieht und der Garten genutzt werden kann“, beschreibt der Fachmann das Projekt. Bis ins Detail arbeitet Alexander Kessel zusammen mit seinen vier Mitarbeitern, sie setzen Trockenmauern, pflanzen Blumen, legen Böden aus Stein und befestigen Terrassen.
Dezember 20-jähriges Firmenjubiläum „Der schönste Lohn ist für mich immer das Staunen im Gesicht der Kunden, die glücklich in ihren neuen Außenbereich gehen“, freut sich Alexander Kessel. Äußerungen wie: „Das hat all meine Erwartungen übertroffen!“ sind keine Seltenheit, wenn er und sein Team eine Baustelle verlassen. Neben den zahlreichen privaten Kunden betreut er mit seinem Unternehmen auch öffentliche Objekte wie zum Beispiel seit 2011 in Blankenheim den See, Wohnmobilparkplatz und die Grünanlagen sowie den Weiher. Aber auch Gewerbehallen oder Ferienhausgärten sind auf der Liste der Arbeitsstätten der Firma Kessel. Im Dezember schaut Alexander Kessel auf ein Jubiläum: genau am Nikolaustag feiert er sein 20-jähriges Firmenjubiläum. Denn im Jahr 1995 hat er sich, fünf Jahre nachdem er seine Meisterprüfung bestanden hatte, selbstständig gemacht.
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Schafe als Eifeler Landschaftspfleger Der Rentner Herbert Reetz beweidet mit seinen Heidschnucken brachliegende Weidestücke in Blankenheim-Mülheim Blankenheim-Mülheim
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n dem Blankenheimer Außenort Mülheim kennt man den alten silbernen Landrover, der auf den dörflichen Wegen unterwegs ist. Am Steuer sitzt zumeist der 80-jährige Rentner Herbert Reetz, der zu seinen Schafen unterwegs ist. Im Moment hat er viel zu tun: „Ich habe meine Schafe gestern auf eine andere Weide gebracht, die mit E-Schafszaun eingezäunt ist. Die Lämmer, die ja auch schon nicht mehr ganz klein sind, haben aber schnell herausgefunden, wo eine kleine Bodensenke ist, in der sie sich unter dem Zaun durchquetschen können. Auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras immer besser! Und wenn erst einmal zwei, drei Lämmer durchgeschlüpft sind, folgt meist die ganze Herde.“ Daher guckt Herr Reetz meist morgens und abends, ob
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Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Regine Grümmer die Tiere noch brav auf der vorgesehenen Weide stehen, oder ob er wieder Löcher flicken, Draht ziehen oder neue Weidepfähle stecken muss. Herbert Reetz, geboren und aufgewachsen in Mülheim, wäre gerne Schäfer geworden, machte aber auf Anraten des Vaters eine Schreinerlehre. Lange Jahre lebte und arbeitete er in Köln, bevor er als Rentner zurückkehrte in sein Heimatdorf. „Die Liebe zu den Schafen hatte ich schon als Jugendlicher. Wann immer es ging, war ich bei dem Schäfer in Blankenheim oder in Reetz“, erzählt er. „Schafe haben mich schon immer begeistert. Als ich mit meiner Familie noch in Köln lebte, habe ich in Hümmel bei meiner Schwägerin mit fünf Schafen angefangen. Die Schafe ha-
ben um das Haus herum das Gras abgefressen, und ich bin jedes Wochenende aus Köln hergefahren und habe mich gekümmert. Einmal habe ich ein verwaistes Lamm mit nach Köln genommen und bei uns mit der Flasche aufgezogen. Das war so zahm und anhänglich, dass ich mit ihm ohne Leine durch Köln-Porz spazieren gehen konnte“, berichtet Herr Reetz begeistert. Bei diesen fünf Schafen blieb es aber nicht. Nach dem Rückzug nach Mülheim übernahm Herr Reetz ein ehemaliges militärisches Gelände – die „Ponderosa“ – als Stall- und Hofgelände für seine Schafe und Hühner. Er stellte auf Heidschnucken um. Diese sind zwar kleiner, aber dafür genügsamer und lammen nur einmal jährlich. Die Lämmer kommen im Frühjahr zur Welt und brauchen nur am Anfang etwas Betreuung. Inzwischen ist seine Heidschnuckenherde auf 30 Tiere angewachsen. „Ja, ich habe sogar mal zehn Tage einen Lehrgang bei einem Schäfer in der Lüneburger Heide gemacht und gelernt, den Tieren die Klauen zu schneiden und sie zu scheren. Das habe ich jahrelang selbst gemacht. In diesem Sommer ist zum ersten Mal ein Profi-Schafscherer gekommen. Ich kann das bei 30 Tieren nicht mehr selbst“, erzählt Herr Reetz. Mit seinem Sohn Reiner bewirtschaftet er inzwischen etliche Wie-
senstücke in Hanglage oder unwegsamem Gelände. So versteppen und verbuschen die Flächen nicht, sondern das Gras wird kurz gehalten und kann nachwachsen. Diese Form der extensiven und hobbymäßigen Bewirtschaftung dürfte in den nächsten Jahren im Eifeler Höhengebiet immer wichtiger werden. Viele kleine Parzellen sind für die großen Erntemaschinen nicht mehr rentabel oder nicht mehr befahrbar. Auch die Polizei ruft regelmäßig bei Herbert Reetz an, wenn wieder einmal irgendwo ein Ziegenbock oder ein paar Schafe auf der Straße laufen. Herr Reetz sammelt sie dann ein und nimmt sie mit zur „Ponderosa“, bevor die Suche nach dem Besitzer losgeht. „Zuletzt hat mich die Polizei mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt. Auf dem Forstwalder Hof, nahe der B 51, liefen 40 bis 50 Schafe. Die habe ich dann nachts von der Straße weggetrieben bis zur Tondorfer Binz. Am nächsten Morgen habe ich mich auf die Suche nach dem Besitzer gemacht, der den Verlust noch gar nicht bemerkt hatte.“ Menschen wie Herbert Reetz helfen mit, das Leben auf dem Land attraktiv und nachhaltig zu gestalten.
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An vier Standorten im Kreis EU sind über 1100 Menschen mit Behinderungen unter dem Dach der NEW beschäftigt.
Carl Josef Riehm, Vorsitzender des Verwaltungsrates, begrüßte zu Beginn die Mitarbeiter und Gäste der NEW.
40 Jahre Nordeifelwerkstätten Mehr als 1100 Mitarbeiter und Gäste der Nordeifelwerkstätten (NEW) feierten im Euskirchener City Forum das 40-jährige Bestehen Euskirchen
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s war genau am 1.Oktober 1975, als in der alten Schule in Dürscheven 22 Menschen mit Behinderung erstmalig unter dem Dach einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung im Kreis Euskirchen Arbeit fanden. 40 Jahre später sind an vier Standorten im Kreis Euskirchen über 1100 Menschen mit einer Behinderung unter dem Dach der Nordeifelwerkstätten beschäftigt.
Festprogramm im City Forum Aus diesem Anlass wurde das City Forum in Euskirchen angemietet, in weiß-blau dekoriert, den Farben der NEW, und ein tolles Festprogramm für alle Mitarbeiter, ob mit oder ohne Behinderung, präsentiert. Eingeladen waren langjährige Kooperationspartner, Vertreter der Kostenträger, der Kommunalpolitik und natürlich langjährige Kunden, die immer auch Teil der Erfolgsgeschichte sind. Carl Josef Riehm, langjähriger Vorsitzender des Verwaltungsrates, begrüßte zu Beginn der Veranstaltung die Mitarbeiter der NEW und die Gäste und stellte eindeutig fest, dass nur durch das gemeinsame leidenschaftliche Engagement dieser vielen Menschen die Nordeifelwerkstätten an ihren mittlerweile vier Standorten in Kall, Ülpenich , Kuchenheim und Zingsheim
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eine Erfolgsgeschichte werden konnten. Frank Müller als Vertreter der Werkstatträte der NEW schloss sich Riehms Aussagen an und begrüßte alle anwesenden und die Gäste extra auch im Namen der Mitarbeiter mit einer Behinderung und kündigte den NEW-Film an, der in den letzten Wochen in allen Werkstätten unter Beteiligung vieler Mitarbeiter gedreht wurde und im Rahmen der Feier seine Uraufführung erlebte.
Ehrenurkunden und Präsente durch Geschäftsführer Wilhelm Stein und Carl-Josef Riehm an die vier Mitarbeiterinnen der ersten Stunde.
Die anschließende Feier im City-Forum in Euskirchen wurde zum zünftigen Oktoberfest mit tollen Höhepunkten und Festprogramm.
Überraschungsvideogast HEINO schickte eine Videobotschaft an die Mitarbeiter der NEW. Als langjähriger Ülpenicher Bürger hatte er die Entwicklung der NEW lange hautnah miterlebt und durch mehrere Benefizaktionen, gerade auch in den Anfangsjahren, unterstützt.
passend zur Jahreszeit zu einem zünftigen Oktoberfestbuffet ein. Krönender Abschluss und Höhepunkt der Veranstaltung war dann ein einstündiges Konzert der Kölner Kultband „DOMSTÜRMER“. Spätestens beim zweiten Lied hatte Leadsänger Michael „Micky“ Nauber den Saal zum Kochen gebracht - und Konkurrenz auf der Bühne, da einige NEW Mitarbeiter kräftig auf der Bühne mit abrockten. Mit insgesammt 80 Bussen wurden die Mitarbeiter nach einem tollen Tag wieder nach Hause gebracht, dies alleine schon eine logistische Meisterleitung, und es gab bei der Belegschaft auch auf dem Heimweg die ersten Überlegungen wie denn das 50-jährige Jubiläum gefeiert werden könne. Eine Steigerung sei ja wohl schwierig .... Mehr Informationen unter: www.nordeifelwerkstaetten.de
DOMSTÜRMER geben Konzert Ein Höhepunkt des Tages war dann die Ehrung von vier Mitarbeiterinnen der ersten Stunde der NEW und von Bruno Grobelny, seit 40 Jahren im Verwaltungsrat der Nordeifelwerkstätten. Geschäftsführer Wilhelm Stein und Carl-Josef Riehm überreichten Brigitte König aus der NEW Ülpenich, Renate Hohnert und den Geschwistern Marlies und Doris Falkenstein, alle aus der NEW Zingsheim, und Bruno Grobelny die Jubiläumsurkunden und ein Präsent. Untermalt wurde dies von Tanzdarbietungen der NEWDancer. Im Anschluss lud Wilhelm Stein die Gäste und Mitarbeiter
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Hausmusik und Märchenerzählerin beim Advent-Wochenende im Freillichtmuseum Kommern (Foto: Hans-Theo Gerhards/LVR)
Advent für alle Sinne mit Kunstmarkt Das LVR-Freilichtmuseum Kommern lädt am ersten AdventWochenende zu einem besonderen Fest und Kunstmarkt ein Mechernich - Kommern
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ährend sich in den Städten die Weihnachtsmärkte füllen, lädt das LVR-Freilichtmuseum Kommern am 28. und 29. November jeweils von 10 bis 18 Uhr mit zahlreichen Angeboten zu einem vorweihnachtlichen Erlebnis der ganz anderen Art ein: „Advent für alle Sinne“ will Entspannung bescheren und auch ein bisschen nachdenklich machen, lässt die großen und kleinen Gäste eintauchen in frühere Zeiten und vermittelt viel von dem, wie sich bäuerliche Familien einst auf die Weihnacht vorbereiteten.
Vorweihnachtliche Hausmusik So erklingt in den Bauernstuben der Museumshäuser vorweihnachtliche Hausmusik, wird mit den Gästen gemeinsam gesungen und werden Geschichten erzählt. Auch in der alten Kapelle können Besucherinnen und Besucher mit der „Bäuerin“ Adventlieder singen. Kinder können in einer Bastelstube Weihnachtsschmuck und kleine Geschenke herstellen und die Erwachsenen sich in der alten Dorfschule in alter Schönschrift für die Weihnachtspost üben.
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Für die klassischen Adventdüfte sorgen Bratäpfel, Spekulatius und Printen aus den Museumsbacköfen. In den niederrheinischen Gehöften des Museums bereiten Hauswirtschafterinnen heiße Maronen, Honigkuchen und Feuerzangenbowle zu.
Mausefallenmacherin im Museumsdorf (Foto: LVR-FMK)
Zubereitung von Bratäpfeln (Foto: Hans-Theo Gerhards/LVR)
Museumsdörfer anders erleben
Informationen auf einen Blick:
Besenbinder, Mausefallenmacherin, Schmied, Weber, Holzschnitzer und viele andere Handwerker zeigen ihre traditionellen Fertigkeiten. Laternenführungen bieten jeweils um 16.30 Uhr Gelegenheit, die historischen Museumsdörfer einmal in ganz anderem Licht zu erleben. Im und vor dem historischen Tanzsaal aus Pingsdorf gibt es einen kleinen Adventmarkt mit handverlesenen Angeboten: Täschner, Buchbinderei, Handgestricktes, Adventskranzbinderei und vieles mehr. Das gesamte Programm ist unter www.kommern.lvr.de zu finden.
Advent für alle Sinne am 28. und 29. November, 10-18 Uhr LVR-Freilichtmuseum Kommern Eickser Straße, 53894 Mechernich-Kommern Tel. 02443 9980-0 Eintritt: 6,50 Euro; Parkgebühr: 2,50 Euro Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie für Asylbewerber ist der Eintritt frei!
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Kranich und schwimmender Drachen Tai-Chi, Qigong und Yoga sind ganzheitliche Übungsformen, die Freude an Bewegung machen und fit halten - auch in der Eifel Altkreis Schleiden
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ir leisten viel im Alltag, da bleibt meist keine Lust mehr auf anstrengendes Training. So bewegen sich rund 75% der Bundesbürger nicht annähernd so viel, wie es die WHO mit 2,5 Stunden in der Woche empfiehlt. Doch irgendwann fangen die Beschwerden an. Verspannungen im Nacken und Rücken, Bluthochdruck, Stress und Erschöpfung erschweren uns den Alltag. Es gibt viele Gründe, um sich mehr zu bewegen, und noch mehr, die uns davon abhalten. Doch es geht auch anders, mit Tai-Chi, Qigong und Yoga zum Beispiel. Hier spielt Leistung keine Rolle. Das Augenmerk liegt darauf, sich zu spüren und achtsam zu sein. Das Besondere an diesen Übungsformen ist, dass jeder sofort und ohne Vorkenntnisse beginnen kann. Der Atem spielt dabei eine wichtige Rolle. Er begleitet als innere Bewegung die äußere. Das kräftigt die Muskeln und vor allem die Psyche. Die Selbstheilungskräfte des Körpers und der Seele werden angeregt. Die Methoden gründen sich auf unterschiedlichen Philosophien und haben trotzdem viel gemeinsam.
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Tai-Chi kommt aus der chinesischen Kampfkunst und die Bewegungsformen wie zum Beispiel „der Kranich“ werden in Zeitlupe ausgeführt: langsame, wellenförmige Bewegungen, um einen imaginären Gegner abzuwehren. Durch diese Langsamkeit werden insbesondere die kleinsten Muskeln trainiert.
Meditation in Bewegung Beim Qigong wird mit geschmeidigen Bewegungen das Qi (Lebensenergie) in der Vorstellung dorthin geführt, wo es gebraucht wird. Bei gegenläufigen Bewegungen, wie zum Beispiel beim „schwimmenden Drachen“, wird die Konzentration gesteigert und die Spannung des Alltags gelöst. Es ist Meditation in Bewegung. Yoga ist sicher die bekannteste Methode in Deutschland. Sie ist das Üben verschiedener Haltungen in Verbindung mit dem Atem, Meditation und Entspannung. Yoga zielt auf das Dehnen und Ausrichten in einer Position.
Das Mühelose wird trainiert
Auch in der Eifel angeboten
Alle drei Verfahren machen beweglicher und kräftigen den Körper. Verspannungen werden gelöst und die Balance gefördert. Ruhig, gelassen und aufgetankt kehrt der Übende in seinen Alltag zurück. Man trainiert das Mühelose - und so macht Bewegung wieder Freude. Fast nebenbei wird die Fähigkeit erworben, größeren Widerständen geschmeidig und mit Leichtigkeit zu begegnen. Das gilt beim Üben und im Alltag.
Wer Interesse an diesen Übungsformen hat, kann sich unter anderem auch auf den folgenden Internetseiten über das Angebot in der Eifel informieren: www.taijicheneifel.jimdo.com www.lishi-life-balance.de
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