Glanzpunkt Eifel Ausgabe März 2016

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Ausgabe M辰rz 2016

Gratis f端r Sie!

Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:

Schleiden * Kall * Simmerath * Mechernich Blankenheim * Nettersheim * Monschau Hellenthal * Dahlem * Bad M端nstereifel * Z端lpich


EDITORIAL

Natur pur - Glanzpunkt Eifel im März Sie möchten Ihre Firma als Glanzpunkt der Eifel präsentieren? Wir beraten Sie gern zu Printwerbung oder den vielfältigen Möglichkeiten, sich im Internet werbewirksam zu präsentieren.

TITELFOTO: Ralph Sondermann fotografiert Künstlerin Rendel Freude an ihrer Wirkungsstätte in Firmenich

Sprechen Sie uns an:

Marcel Maus Verkaufsleiter 0170 - 327 83 16 maus@glanzpunkt-eifel.de

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er März ist angebrochen - und damit wieder eine neue Ausgabe von Glanzpunkt Eifel. Wir freuen uns darauf, auch in diesem Magazin wieder eine bunte Auswahl an verschiedensten Themen für Sie präsentieren zu dürfen. Unsere Mitarbeiter waren viel in der Natur für Sie. Regine Grümmer hat eine Frau besucht, die aus der Wolle ihrer Heidschnucken ihre eigene Wolle spinnt und Textilien daraus fertigt. Petra Kirch hat sich kurzentschlossen einer der vielfältigen Rangertouren angeschlossen und berichtet über den Nationalpark Eifel. Unser Dream-Team Claudia Träger und Ralph Sondermann haben die Künstlerin Rendel Freude besucht und berichten über ihre starke Kunst mit Kettensäge und Feuer. Auch Kulturelles darf in den Glanzpunkten nicht fehlen. Pia Fridhill geht mit ihren Doppel-Konzerten in die nächste Runde und begrüßt einen besonderen Gast. Im Freilichtmuseum wird bereits zum 22. Mal der Jahrmarkt „anno dazumal“ veranstaltet - es gibt wieder vielfältige Attraktionen zu bestaunen. Ein Hörbuch der besonderen Art hat Maggie Jung in Monschau aufgenommen und bringt uns darin die Musik der Beatles wieder ein Stück näher. Wer tolle Bands hören will, der ist auf der Mechernicher Oldienacht am 19. März goldrichtig.

Eifeler Firmen einmal näher unter die Lupe genommen Selbstverständlich haben wir auch wieder interessante Firmen aus der Region besucht und hinter die Kulissen geschaut. Wieviel Spaß man mit Dessous-Partys haben kann, erzählt uns Christina Rütt. Damit Räume zu märchenhaften Orten werden, gestaltet Christoph Westerburg diese nach Kundenwunsch in verschiedensten Techniken. Alles rund läuft bei Mario Müller in seinem Fahrradshop in Nettersheim. Er ist der richtige Ansprechpartner, bevor die Outdoor-Saison wieder an Fahrt aufnimmt. Urlaub im Grünen und bestens feiern - beides vereint der Campingplatz in Dickerscheid und noch viel mehr. Damit Sie immer das richtige Werkzeug zur Hand haben, hat sich Hubert Appelhof etwas Tolles einfallen lassen. Aber lesen Sie selbst, in den neuen Glanzpunkten! Herzlichst, Ihr

Peter Niessen Mediaberater 0175 - 916 77 28 niessen@glanzpunkt-eifel.de

Wir suchen den Glanzpunkt-Mann oder die Glanzpunkt-Frau! Wie wäre es, bei Ihrem Aushilfsjob überall mit einem freudigen und erwartungsvollen „Ah, da kommt der Glanzpunkt-Mann“ empfangen zu werden? Interessiert, dieses gute Gefühl auf Dauer selbst zu erfahren? Dann rufen Sie uns an, denn wir suchen mobile Menschen, gerne auch Rentner, die unsere Glanzpunkte pünktlich zum Monatsanfang an unsere Auslagestellen im Verteilungsgebiet liefern. Nette Menschen kennenlernen, in Kontakt bleiben und die Eifel kennenlernen, alles inklusive. Rufen Sie uns an: 02473 | 93 19 254

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Bitte kontaktieren Sie uns während der Bürozeiten: Montag von 9 Uhr bis 13 Uhr Donnerstag von 13 Uhr bis 18 Uhr Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr Telefon: 02473 | 93 19 254 Sie finden uns auch im Internet unter:

www.glanzpunkt-eifel.de


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Editorial Inhalt & Impressum Starke Kunst mit Holz, Kettensäge und Feuer Firmenvorstellung Christina Rütt Spitzenfein Dessous Firmenvorstellung Christoph Westerburg Farbformen Spinnen macht süchtig Firmenvorstellung Mario Müller Fahrradshop

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Firmenvorstellung Campingplatz Dickerscheid 22. Jahrmarkt anno dazumal LVR-Freilichtmuseum Kommern Fridhill & friends Firmenvorstellung Hubert Appelhoff Neptuns Frosch Nationalparkschule Unsere Werbepartner

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Tea Time Blues - Das Hörbuch Von der Natur erobert Mechernicher Oldienacht

IMPRESSUM

INHALT

Verlag Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Daniel Wiegand & Marcel Maus Auf dem Knipp 1, 52152 Simmerath Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: info@glanzpunkt-eifel.de Web: www.glanzpunkt-eifel.de Chefredaktion Daniel Wiegand Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: wiegand@glanzpunkt-eifel.de Anzeigenleitung Marcel Maus Telefon: 0170 | 327 83 16 Mail: maus@glanzpunkt-eifel.de Redaktionelle Mitarbeit & Fotos Sarah Schneider (Lektorat) Alexandra Kaumanns (Satz & Layout) Regine Grümmer, Petra Kirch, Claudia Träger, Ralph Sondermann Druck CEWE Stiftung & Co. KGaA 48161 Münster

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Auflage 7000 Exemplare Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden & Altkreis Monschau Erscheinungstermin nächste Ausgabe Zum 1. April 2016 Redaktions-/Anzeigenschluss Zum 12. des vorausgehenden Monats

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Haftungsausschluss Alle Rechte vorbehalten. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Wir veröffentlichen Informationen nach bestem Wissen und Gewissen. Eine Gewähr für die Richtigkeit besteht nicht. 03|16 Glanzpunkt Eifel 3


Starke Kunst mit Holz, Kettensäge und Feuer Die Künstlerin Rendel Freude macht aus ganzen Baumstämmen ausdrucksstarke Skulpturen. Die Kettensäge ist zwar nur Mittel zum Zweck, beeindruckt aber trotzdem Mechernich-Firmenich

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euer und Holz kommen für gewöhnlich nicht gut miteinander aus, geht ihr Zusammentreffen doch meist zu Ungunsten von letzterem aus. Mit Bedacht eingesetzt, kann sich beider Energie jedoch ausdrucksstark vereinen, und genau das macht sich die Künstlerin Rendel Freude in ihrem Atelier in Mechernich-Firmenich zu Nutze. Sie bearbeitet zum einen ganze Holzstämme zu teils überlebensgroßen Figuren und schafft zum anderen abstrakte Skulpturen oft in Verbindung mit Metall sowie Masken. Ihr Hilfsmittel dabei: die Kettensäge. Auch wenn manchen Laien gerade das beeindruckt, betont Rendel Freude: „Es geht nicht um die Kettensäge, sondern um den künstlerischen Ausdruck.“ Sie lässt sich vom vorhandenen Holz – Eichen- oder Obstbaumstämme mit großem Durchmesser sind bei ihr immer willkommen – inspirieren und legt dann mit der Kraft und Konzentration fordernden Arbeit los. Rendel Freude beginnt bei den figürlichen Objekten mit dem Kopf, dann folgen die überproportional großen Hände an den zu langen Armen. Am Ende steht oft eine lang gestreckte, weit ausgreifende Figur, die den Anschein erweckt, Erde und Himmel vereinen zu wollen. Oder eine kauernde, in sich geschlossene, die ganz eins mit sich zu sein scheint. Komplett sind die Skulpturen aber erst, wenn sie mit Feuer geschwärzt und gehärtet sowie mit Lasur geölt worden sind. Rendel Freude, die auch als Fotografin und Grafikerin arbeitet, fand in der Arbeit mit Holz, Kettensäge und Feuer ihre ganz eigene dreidimensionale Art der Darstellung der Widersprüche unseres Seins, von unseren Träumen, Sehnsüchten, Ängsten und Wünschen. Fotos sind eben nur zweidimensional, Stein oder andere harte Materialien zu unbeweglich für ihre Zwecke.

Workshop Sommerakademie Kloster Steinfeld Noch bis zum 5. März 2016 sind einige ihrer Werke im KunstForumEifel in Gemünd sowie in den ersten beiden Mai-Wochen in der Alten Feuerwache in Köln ausgestellt (Termine s. auch www.rendel-freude.de). Rendel Freudes Kunst ist oft in der Eifel zu sehen, denn die kulturellen Initiativen in der Region sind vielfältig: „Das KunstForumEifel, der Kulturbahnhof Nettersheim, die Eifeler Ateliertage, die Kronenburger Kunstund Kulturtage - Kunstinteressierte werden hier bestens bedient“, schwärmt die auch in Köln Wohnende und Arbeitende von den Möglichkeiten für Kunstliebhaber und Kunstschaffende in der Eifel. Und in diesem Sommer kommt noch eine ganz spezielle Möglichkeit hinzu. Im Rahmen der Sommerakademie im Kloster Steinfeld bietet Rendel Freude vom 25. bis 30. Juli 2016 ein Seminar „Bildhauerei mit der Kettensäge“ an - inklusive Ausstellung der Werke der KursteilnehmerInnen am Ende der kreativen Woche …. Und jetzt soll noch mal einer sagen, die Eifel hätte mit Kunst und Kultur nichts am Hut.

Fotos : Ralph Sondermann; Text: Claudia Träger

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Die K체nstlerin Rendel Freude bei der Arbeit im Atelier in Mechernich-Firmenich. Holz und Feuer sind die Elemente, aus denen sie ihre Kunstwerke erschafft. Die Kettens채ge ist dabei ihr Mittel zum Ausdruck.

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Damit drunter alles perfekt sitzt und toll aussieht: Spitzenfein Dessous Christina Rütt ist Fachfrau für Dessous und zeigt ihre Kollektionen in angenehmer Atmosphäre auf ihren Dessous-Partys Kall-Wahlen

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Christina Rütt mit ihrer Firma „Spitzenfein Dessous“ aus Wahlen berät kompetent, wenn es um Dessous geht. Gerne kommt die Fachfrau zu Ihnen nach Hause. Bei einer Dessous-Party stellt sie charmant ihre Kollektionen vor und zeigt, wie die Feinwäsche perfekt sitzen kann.

Christina Rütt Beraterin

Spitzenfein DESSOUS Raiffeisenstraße 4 53925 Kall-Wahlen Telefon 0 24 86 - 80 28 43 E-Mail: christina.ruett@gmx.de

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Spitze DES nfein

SOUS

Ch R Ür i s t i n a

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hristina Rütt ist Fachfrau. Fachfrau für das Darunter. Von Wahlen bei Kall aus organisiert sie Dessous-Partys, die neben jeder Menge Spaß vor allem schöne und alltagstaugliche Unterwäsche an die Frau bringen. „Es ist immer wieder erschreckend, dass 80 Prozent meiner Kunden die falsche Größe in ihren Dessous tragen“, erklärt Christina Rütt. Darum ist das Aha-Erlebnis meist um so größer, wenn die Damen nach Beratung und Größenmessung von der Feinwäscheexpertin zum ersten Mal Büstenhalter tragen, die wirklich passen – und dazu noch wunderbar aussehen. „Wir quartieren die Männer aus und machen uns einen richtig schönen Abend daheim in vertrauter Atmosphäre“, erzählt Christina Rütt. Die Gründerin von „Spitzenfein Dessous“ kommt zu ihren Kunden nach Hause und bringt verschiedenste Kollektionen gleich mit. „Dann heißt es anprobieren und richtig viel Spaß haben“, freut sich Christina Rütt. „Ich führe Marken wie DaCapo, Lisca oder After Eden. Da ist für jeden Geldbeutel, Geschmack und jedes Alter das Richtige dabei“, ist sich die Fachfrau sicher. Wichtig ist ihr die zwanglose Atmosphäre, ohne den Druck etwas kaufen zu müssen, ohne den Stress sich in engen Kabinen von Teil zu Teil zu zwängen. „In den eigenen vier Wänden kann man schnell mal nach nebenan gehen und sich in aller Ruhe umziehen“, berichtet Christina Rütt. Neben den BHs, die es in Größen von 70 A bis 120 H gibt, vertreibt Spitzenfein Dessous auch Slips, Panties oder Strings. „Wer sich auf der Party nicht sicher ist, der kann gerne auch zu mir nach Hause kommen“, erklärt Christina Rütt. Dort hat sie sich einen Raum mit Umkleidekabine eingerichtet, in dem in Ruhe probiert werden kann – hier auch gerne mit dem Partner zusammen. Nach Terminabsprache ist es selbstverständlich auch möglich, ohne vorausgehende Party zu Spitzenfein Dessous nach Wahlen zu kommen und dort individuell von Christina Rütt beraten zu werden. Gastgeber einer Dessous-Party zu werden ist ganz einfach. Bei einem telefonischen Vorgespräch wird ein Termin gefunden. Christina Rütt ist dann eine halbe Stunde vor der Party da und baut ihre Dessous auf. Die Gastgeberin hat den Vorteil, 10 Prozent vom Umsatz des Abends als Bonus zu erhalten. „Da springt schnell auch mal ein ganzes Set heraus“, weiß Christina Rütt aus Erfahrung. Die Party dauert meist zwischen zwei und drei Stunden. Auch auf Geburtstagen oder Jungesellinnenabschieden hat Christina Rütt ihre feinen Dessous schon präsentiert. Aussagen wie „wir wollen keine anderen BHs mehr haben“ bestätigen Christina Rütt darin, den Service weiterhin anzubieten und durch die Eifel zu den Partys zu fahren. Manch ältere Dame ist ihr sehr dankbar, nicht mehr selbst ins Auto steigen zu müssen. Jetzt nichts wie ran ans Telefon und die nächste Party planen – es lohnt sich!


Schlafen wie unter freiem Himmel Christoph Westerburg ist Malermeister sowie staatlich geprüfter Gestalter und verleiht Räumen, Decken und Fassaden das gewisse Etwas Hellenthal-Kamberg

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s ist der Traum vieler Menschen: einfach mal unter freiem Himmel zu schlafen. Diesen Traum erfüllt Christoph Westerburg mit Pinsel und Farbe. Der Malermeister und staatlich geprüfte Gestalter hat sich neben seinem Malerbetrieb vor allem durch seine kunstvolle Gestaltung von Räumen und Fassaden einen Namen weit über die Eifel hinaus gemacht. „Schon als kleiner Junge“, erzählt der in Kamberg bei Hellenthal lebende Gestalter, „war ich bei Renovierungen immer dabei und wollte mitgestalten.“ Heute ist dies zu seinem Beruf geworden und die vielfältigsten Aufträge ermöglichen ihm, seine Kreativität und sein handwerkliches Können auszuleben. „Oft rufen mich Kunden an und haben noch gar keine konkrete Vorstellung, wie sie ihre Räume gestaltet haben wollen“, erklärt der Malermeister. Dann macht er sich auf den Weg, lässt sich von den Räumen inspirieren und kommt mit Vorschlägen zum nächsten Treffen zurück. „Dabei lasse ich jedoch immer den Kunden entscheiden und versuche nie zu beeinflussen“, führt er fort. Sein Angebot ist aufgrund vieler Fortbildungen und Spezialisierungen breit gefächert. Für Bäder eignet sich zum Beispiel Tadelakt, eine marokkanische Kalkputztechnik, hervorragend. Als Illusions- und Dekorationsmaler lässt Westerburg täuschend echte Bilder an Wänden entstehen. Gekonnt schwingt der Meister auch den Pinsel, wenn es um Bordürenmalerei oder Kallipraphie, also Schönschrift, auf Wänden geht. Die Kunden kommen oft Jahre später noch und freuen sich über Räume, die immer ein echter Hingucker sind. „Viele wissen es auch zu schätzen“, erklärt Christoph Westerburg, „dass ich neben der künstlerischen Arbeit selbstverständlich auch das ganze Haus tapezieren und anstreichen kann.“ So kommt die ganze Renovierung aus einer Hand und man kann sich sicher sein, dass alle Arbeiten fachmännisch ausgeführt sind und ein optimales Wohlfühlklima bieten. Weitere Informationen im Internet: www.westerburg-farbformen.de

Oben: Christoph Westerburg gestaltet eine Wand als Sternenhimmel. Mitte: Mit der marokkanischen Kalkputztechnik Tadelakt gestaltet Christoph Westerburg wunderschöne Badezimmer. Unten: Das fertige Ergebnis eines Duschbereichs, der durch Tadelakt individuell gestaltet wurde.

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Spinnen macht süchtig! Angelika Koller hält sich Heidschnucken und spinnt aus deren Wolle Teppiche und robuste Außenbekleidung von Hand

Mechernich

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s ist schon irgendwie erstaunlich: Unsere Zeit ist so unglaublich schnell und kurzlebig: schnelle Autos, schnelles Internet, eben mal durch die Welt surfen, online shoppen ... Und dann gibt es tatsächlich Menschen, die sich dagegen stemmen, die die Langsamkeit und ein altes Handwerk pflegen. Angelika Koller ist so ein Mensch, eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, einen vollen Arbeitstag hat und seit ca. zwei Jahren von dem Virus „Wolle spinnen“ befallen ist. Doch der Reihe nach. „Für unsere Familie haben wir vor über 15 Jahren ein Haus oder einen Hof in der Eifel gesucht und sind schließlich in Mechernich fündig geworden. Dort haben wir eine alte denkmalgeschützte Wassermühle gekauft“, erzählt Frau Koller. „Den Hof haben wir renoviert und umgebaut, sodass wir mit unseren beiden Kindern und unseren Ponys so leben konnten, wie wir uns das vorstellten.“ Frau Koller zog die Kinder auf, verwaltete den Hof und versorgte Ponys und Hunde. Inzwischen sind die Kinder zwar aus dem Haus, die Ponys weiden aber immer noch auf dem idyllischen Anwesen. Nur leider fressen Pferde selektiv, lassen viele Kräuter stehen und zertreten und beschädigen die Grasnarbe. Viele Pferdebesitzer kennen dieses Problem. Daher müssen die Weiden ausgemäht und gepflegt werden, um lange gutes Gras bringen zu können. „Durch Gespräche mit anderen Pferdeleuten reifte in mir die Idee, Schafe als Weidepfleger anzuschaffen“, erzählt Angelika Koller. „Es sollten kleine, gehörnte Schafe einer vom Aussterben bedrohten Rasse sein. Außerdem robust und wetterfest, und sie sollen alles fressen, was die Ponys überlassen.“ Angelika Koller wurde fündig. Vor vier Jahren zogen die ersten weißen gehörnten Heidschnucken auf dem Hof ein. Zuerst vier weibliche Lämmer, im zweiten Jahr kam ein Bock dazu, und im dritten Jahr brachten die vier Schafe jeweils Zwillinge auf die Welt. Nun, nach vier Jahren, sind die Weiden super gepflegt und ähneln fast einem englischen Rasen. „Was aber sollten wir mit der Wolle machen? Schließlich werden die Schafe im frühen Sommer geschoren“, fragte sich Frau Koller. Sie nahm Kontakt zum Freilichtmuseum Kommern auf, wo hin und wieder Spinnkurse angeboten werden. Hier und in einem Spinnkreis lernte sie, ihr eigenes Schnucken-Vlies zu Wolle zu verspinnen. Anfangs zu einem dicken, etwas knubbeligen Faden, inzwischen aber wird er dünn und gleichmäßig. „Wenn das Schaf geschoren wird, erhalten wir ein zusammenhängendes Vlies. Diese Rohwolle wasche ich nicht, sondern verspinne sie zu einem Faden. Das hat den Vorteil, dass sich die fettige Wolle leichter zupfen lässt und besser durch die Finger gleitet“, erklärt Angelika Koller. „Anschließend werden zwei volle Spindeln mit einfachem Faden eingesetzt und die beiden Fäden entgegen der ersten Spinnrichtung zu einem Faden gezwirnt. Das geht relativ schnell. Dieser gedrehte Faden löst sich nicht mehr auf und das gestrickte oder gehäkelte Produkt verzieht sich nicht in eine Richtung. Nun kann der gezwirnte Faden auf eine Haspel gewickelt werden. Wenn ich die Wolle dort herunternehme, habe ich einen Woll-Strang, den ich an mehreren Stellen zusammenbinde. Die Wollstränge stecke ich jetzt in die Waschmaschine. Schließlich kommt die Wolle ja direkt vom Schaf, ist also noch schmutzig und riecht recht intensiv. Wenn die Stränge trocken sind, ist eine tolle Strickwolle in Naturfarbe fertig und kann verarbeitet werden. Da die Wolle eher hart ist, häkele ich gerne Teppiche für die

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Oben links: Die denkmalgeschützte Wassermühle wurde renoviert. Hier lässt es sich leben! Oben rechts: Auf den weitläufigen Weiden grasen die Heidschnucken. Kreis: Auf der Spindel sammelt sich langsam der gesponnene Wollfaden

Oben: Angelilka Koller an ihrem alten Spinnrad. Inzwischen ist sie recht geübt, und der Faden wird schön dünn. Kreis: So sieht die Rohwolle aus, bevor sie versponnen wird. Sie ist noch schmutzig und voller Wollfett.

Wohnung.“ Angelika Koller färbt die Wolle nicht, da sie die Naturtöne lieber mag. Schnuckenwolle eignet sich für robuste Außenbekleidung, also z.B. für Jacken. Die Kleidungsstücke sind atmungsaktiv, wärmen durch das restliche Wollfett ausgesprochen gut und halten bis zu einem gewissen Grad auch Regen ab. Ein Wermutstropfen bleibt aber: „Beim Spinnen verliert man das Zeitgefühl, und die Stunden fließen so dahin. Leider habe ich zu wenig freie Zeit zum Spinnen und Häkeln. Es ist so entspannend, ich würde es gerne häufiger machen“, beschließt Angelika Koller ihren Vortrag.

Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Regine Grümmer 03|16 Glanzpunkt Eifel 9


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Wenn es ums Radfahren geht: Fahrradshop Der Fahrradshop von Mario Müller in Nettersheim erfreut sich großer Beliebtheit Nettersheim

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Oben: Der Fahrradshop im markanten Eckhaus auf der Bahnhofstraße. Mitte: Der alte Backofen ist im Verkaufsraum immer noch erhalten. Mario Müller und Mitarbeiter Dennis Senft (v.l.) Unten: In der kleinen Werkstatt werden die Räder ausgestattet, repariert und gewartet. Philipp Leuwer und Dennis Senft (v.l.)

er durch Nettersheim fährt, kommt automatisch am Fahrradshop vorbei. Diesen findet man in den Räumen des markanten Eckhauses auf der Bahnhofstraße 1. Früher wurden hier Brot und Brötchen gebacken, anschließend gab es dort einen Tante-EmmaLaden, und dann stand das Geschäft jahrelang leer. Seit einigen Jahren ist mit dem Fahrradshop wieder neues Leben eingekehrt. „Wir haben ganz klein mit einem Verkaufsraum angefangen“, erzählt Mario Müller, der Inhaber. „Doch bald war es zu klein, sodass wir jedes Jahr einen neuen Raum ausgebaut, eingerichtet und dazu genommen haben.“ Inzwischen bleiben keine Wünsche offen. Vom Laufrad für die ganz Kleinen bis zum Pedelec für die Älteren erstreckt sich das Angebot. Dieses Fachgeschäft ist vor allem bei Radsportlern bekannt. Inzwischen kommen die Kunden sogar aus dem Kölner und Bonner Raum. Es hat sich herumgesprochen, dass den Kunden hier eine erstklassige Beratung erwartet. Zusammen mit seinen beiden Mitarbeitern und Freunden Dennis Senft und Philipp Leuwer berät Mario Müller jeden Kaufinteressenten ganz individuell. „Wir haben ein breites Angebot an verschiedenen Modellen hier vorrätig. Der Käufer kann sich also verschiedene Typen und Größen ansehen. Ganz speziell auf seine Wünsche und den Verwendungszweck angepasst entwickeln wir dann sein ganz individuelles Bike“, informiert Mario Müller. „Ganz wichtig ist auch, dass jeder Kunde mit unseren Rädern vor dem Kauf eine Probefahrt macht. Ich verkaufe nur dann ein Fahrrad, wenn es für den Kunden auch Sinn macht.“ Das Angebot erstreckt sich von Kinder- und Jugendrädern über Mountainbikes, Cross- und Trekkingräder bis zu Pedelecs (E-Bikes) der Hersteller Kalkhoff, Focus, Campus und Lapierre. Der „Radfreak“, der sportlich quer durch die Eifellandschaft bergauf und bergab fährt und nach einem vollgefederten High-Tech-Bike mit Speziallackierung sucht, wird ebenso gut beraten, wie der Kunde, der es eher etwas gemütlicher angeht und eine elektrische Trethilfe wünscht. „Was wir nicht im Laden vorrätig haben, kann selbstverständlich bestellt werden“, so Mario Müller. Wer erst einmal ein Mountainbike ausprobieren möchte oder eine geführte Biketour sucht, erhält auch Hilfe. Bei www.eifelonbike.de kann jeder Interessierte mtb:touren, mtb:fahrtechnik, mtb:camps (auch Lady:camps) und mtb:events erfragen und buchen. Die Öffnungszeiten sind in den Sommerund Wintermonaten unterschiedlich. Deshalb bitte vor gezielter Anfahrt auf der Homepage nachlesen. Öffnungszeiten und mehr: www.projekt-bike.de, info@projekt-bike.de, Tel.: 02486 | 10 00 Mario Müller, Bahnhofstraße 1, 53947 Nettersheim Mountainbiketouren und mehr: www.eifelonbike.de, info@eifelonbike.de, Tel.: 02486 | 80 29 56 André Geißler und Mario Müller

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Camping und fröhlich feiern Der Campingplatz in Dickerscheid bietet neben Natur pur eine gemütliche Klause Hellenthal-Dickerscheid

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enn es etwas gibt, wodurch man die Eifel von ihrer idyllischsten und ursprünglichsten Seite erfahren kann, dann ist es sicherlich Campingurlaub. Ein fantastischer Ort dafür ist Dickerscheid bei Hellenthal. Das Gasthof-Camping der Familie Schülter bietet neben Natur pur einige ganz besondere Dinge. Eingebettet von Bäumen, Wiesen und Wald liegen die Parzellen des Camping Dickerscheid traumhaft schön im Hang mit Blick auf die Eifellandschaft. Wer keinen Wohnwagen oder kein Zelt hat, der braucht diese Umgebung jedoch auch nicht missen. In urgemütlichen Schlaffässern für maximal vier Personen kann das Panorama und die Umgebung vollends genossen werden. Mit Elektroheizung und Heizdecken ausgestattet, herrscht im Fass auch bei frostigen Temperaturen eine angenehme Wärme. Und wem es nach soviel Natur ein wenig nach Gesellschaft zu Mute ist, der kann es sich in der Camping-Klause gemütlich machen. Die Gaststätte direkt am Campingplatz bietet an Wochenenden gutbürgerliche Küche und Getränke an und ist bei Wanderen ein kleiner Geheimtipp. „Ach aus der Umgebung kommen viele Menschen zu uns“, freut sich der Inhaber Friedbert Schülter. Jeden Freitag ist sie von 19 bis 0 Uhr geöffnet. An Samstagen von 11 bis 14 Uhr und von 19 bis 0 Uhr. Sonntags sind im Nachmittag ebenfalls von 11 bis 14 Uhr und abends von 19 bis 22 Uhr die Tore geöffnet. Für sich entdeckt haben die gemütliche Klause mittlerweile auch Geburtstagsgesellschaften bis zu 35 Personen. Auch bei Kinderkommunionen ist der Raum beliebt. Wer gerne in grüner Natur feiern möchte, braucht sich nur das Telefon zu schnappen und Friedbert Schülter anzurufen. Wenn die Feier länger dauern sollte, laden die Schlaffässer dazu ein, das Auto stehen zu lassen und direkt vor Ort Erholung und Ruhe zu finden.

Vielfältig ist das Angebot auf dem Campingplatz in Dickerscheid bei Hellenthal. Neben schönen Plätzen und Schlaffässern gibt es dort auch die Möglichkeit zu speisen und zu feiern.

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Der 22. „Jahrmarkt anno dazumal“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern öffnet Karsamstag Mit internationaler Besetzung: Straßenlaternen-Kletterer, Messerwurf-Maschinist und Kunstfurzer Mechernich-Kommern

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ill ist begnadeter Werfer und Treffer. Immer trifft Till mit seinen Messern, was er will. Aber weil er nicht immer werfen mag, hat er sich eine Maschine gebaut. Eine die wirft und trifft. Till alias Georg Traber aus dem schweizerischen La Vraconnaz gehört zur bunten Schar der Performance-Künstler und Artisten, die in der Osterwoche den „Jahrmarkt anno dazumal“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern mitgestalten. Die 22. Auflage des Museumsjahrmarktes vom 26. März bis einschließlich 3. April gibt sich diesmal besonders international: Neben der Messerwurf-Nummer aus der Schweiz, die in einer der historischen Schaubuden dargeboten wird, kommen Artisten und Jahrmarktgeschäfte aus ganz Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und USA. So widmet sich der Amerikaner Noah Chorny der 2000 Jahre alten Kunst der vertikalen Stangenakrobatik. Er erklimmt einen hohen Mast auf verschiedenste unmögliche Weisen und bettet seine einzigartige Nummer „Der Laternenanzünder“ in humorvolle Geschichten ein. Bilinda Sun und Tseng-Hai erinnern mit ihren Darbietungen an den „Kunstfurzer“ Joseph Pujol, der um 1900 im Pariser Moulin Rouge mit seinen Furzkonzerten zum Star wurde. In der „Arena der Sensationen“ verbindet die international renommierte Katrina Engelhardt Trapez-Artistik mit eindrucksvollen Formen der Kontorsion, die heute kaum mehr in den Programmen von Zirkussen zu sehen ist. Der Weltmeister im Kunstradfahren Jens Schmitt zeigt indes als „Didi die Toursau“ in der Arena-Manege mit seiner spektakulären „Tour de Panne“ eine Mischung aus Radartistik und Comedy. Mit einem Programm aus Comedy, Magie und Fakir-Darbietungen erwarten Bobby Dixon und Anoushka die Jahrmarktgäste im zum Varieté umgestalteten Ausstellungspavillon des Museums. Zauberei und Illusion stehen aber auch bei Gilbert auf dem Programm. Er gilt als einer der letzten Straßenkünstler von Paris und wird auf dem „Jahrmarkt anno dazumal“ unter anderem wieder seine Flohdame Fifine aus für sie atemberaubender Höhe in ein Wasserbecken Salto schlagen lassen. Nicht fehlen darf natürlich auch die „Hinrichtung einer Person aus dem Publikum auf einer Guillotine“. Diese Illusionsnummer aus dem 19. Jahrhundert, vom stellvertretenden Museumsleiter höchstpersönlich dargeboten, hat auf dem Museumsjahrmarkt längst Kultcharakter angenommen. Am letzten Jahrmarkt-Tag wird sie aber wahrscheinlich ausfallen müssen. Denn dann geht der Sohn des Henkers zur Ersten Heiligen Kommunion. Der „Jahrmarkt anno dazumal“ präsentiert über 90 historische Fahr- und Vergnügungsgeschäfte sowie Handwerker- und Händlerstände. Donnerstag ist Familientag mit reduzierten Preisen an den Schaustellergeschäften.

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Georg Traber als Messerwurf-Maschinist Till (Foto: Georg Traber/LVR)

Eintrittspreise: Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie für Asylantragstellende ist der Eintritt frei! Erwachsene: 7,50 Euro Schwerbehinderte, Studierende, Auszubildende: 5,50 Euro Erwachsenen-Gruppen ab 10 Personen: 7,00 Euro Jahreskarte für alle Museen des LVR: Einzelperson: 25,00 Euro Partnerkarte: 35,00 Euro Parkgebühr: 2,50 Euro Jahreskarte Parken: 7,50 Euro.

Rechts: Springpferdekarussell (HansTheo Gerhards/LVR) Mitte: Noah Chorney als Laternenanzünder (Foto: Noah Chorny/LVR)

Besucheradresse: LVR-Freilichtmuseum Kommern – Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde Eickser Straße 53894 Mechernich

Oben: Jahrmarkt anno dazumal (Hans-Theo Gerhards/LVR)

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Songwriter Jupp Götz gastiert am 19. März bei der Doppelkonzertreihe im Naturzentrum Nettersheim.

Jupp Götz macht den Auftakt bei „fridhill & friends“ 2016 Die Erfolge im vergangenen Jahr haben Musikerin Pia Fridhill ermutigt, ihre Doppel-Konzertreihe im Naturzentrum Eifel in Nettersheim fortzusetzen

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in Konzert pro Quartal, so stellt sich Veranstalterin und Musikerin Pia Fridhill aus Kall ihre Konzertreihe im Naturzentrum Eifel zukünftig vor. „Die ersten beiden Konzerte in 2015 waren ein sehr gelungener Versuch“, so Fridhill über die bisherigen Veranstaltungen mit Christina Lux im April und Adam Rafferty im November. „Bereits das zweite Konzert war komplett ausverkauft.“

Pia Fridhill freut sich darüber, ihre Doppel-Konzertreihe auch in diesem Jahr fortzusetzen.

Als ersten Gast für die neue Reihe in 2016 hat Pia Fridhill sich eine ganz besondere Persönlichkeit ausgesucht: Sänger, Songwriter und Multi-Instrumentalist Jupp Götz kommt im März in das Naturzentrum Eifel. „Er ist einer der musikalischsten Menschen, die ich kenne, er lebt und atmet Musik, sein ganzes Wesen ist Musik“, schwärmt Fridhill. Jupp Götz war jahrelang Frontman in der Band „Trionova“, u.a. mit Auftritten bei der „Berlinale“ und als Vorgruppe von Tina Turner und Joe Cocker. Doch eingeladen wurde er nicht wegen seiner Bekanntheit, sondern wegen seiner Songs. „Wenn ich je einen Geheimtipp abzugeben hätte, dann wäre Jupp mein heißester Tipp“, so Fridhill, die überzeugt ist, dass die Songs dieses charmanten und charismatischen Musikers zu einem weiteren fulminanten Musikabend in Nettersheim beitragen werden. Wie üblich bei den „fridhill & friends“-Konzerten werden die Gastmusiker mit der Pia Fridhill Band zum Abschluss gemeinsam auf der Bühne stehen. „Die sanfte Stimme von Jupp Götz wird unseren Songs dabei sicherlich ein ganz besonderes Flair verleihen“, so Fridhill. Pia Fridhill arbeitet derzeit an einem neuen Album und möchte daher bei jedem Konzert in diesem Jahr dem Publikum neue „Elch-Pop“-Songs vorstellen, vielleicht sogar in der Besetzung mit dem einen oder anderen Gastmusiker aus der „fridhill & friends“-Reihe.

Eintrittskarten für Jupp Götz, der am Samstag, 19. März, 20 Uhr, im großen Saal des Naturzentrums Eifel, Urftstrasse 2-4, in Nettersheim erwartet wird, gibt es ab dem 29. Januar in der Buchhandlung Lesezeichen (Nettersheim), in der Buchhandlung Pavlik (Kall), in der Buchhandlung Wachtel (Gemünd) sowie online unter www.piafridhill.de/store. Karten kosten im Vorverkauf 18 Euro und an der Abendkasse 20 Euro.

Fotos: Jupp Götz, Manfred Pollert; Text: Pia Fridhill

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Einer für alles – und immer dabei! Der Frosch – ein Multi-Werkzeug für alle Fälle Kall

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er Frosch ist ein Multifunktionswerkzeug und kein Tier. Er hat keine Beine sondern 17 verschiedene Funktionen. Er quakt nicht, sondern ist immer griffbereit zur Hand, da er mit seinem geringen Maß von 3,6 cm x 8,4 cm in jede Hosentasche oder Besteckschublade passt. Der Frosch ist ein im Wachsausgussverfahren hergestelltes Allzweckwerkzeug aus rostarmem Stahl. Kurzum: Der Frosch ist ein Tausendsassa für 1001 Anwendungsmöglichkeiten. Der Erfinder, Hubert Appelhoff, gerät nahezu ins Schwärmen, wenn er von seiner WerkzeugAmphibie spricht: „Es gibt so viele Anwendungsmöglichkeiten für den Frosch, die kann ich gar nicht aufzählen! Jeder wird sich über dieses Multitool freuen, der wenig Platz hat oder mit leichtem Gepäck unterwegs ist. Der Camper, der Bootsbesitzer, Jäger, Fahrrad- oder Motorradfahrer, und auch der Wanderer, der viele Tage unterwegs ist. Auch meinem Freund, einem Reiter, hat er auf seinen Ausritten schon aus der Bredouille geholfen.“ So kann der Frosch z.B. Heizkörper entlüften und Flaschen öffnen. Er hat einen Schraubendreher, Maulund Imbusschlüssel und Nagelzieher. Der Frosch darf weder im Haushalt noch unterwegs fehlen. Auch am Schlüsselbund eines Hausmeisters sollte er hängen. „Natürlich eignet er sich auch als Werbegeschenk oder als kleines Mitbringsel für den Herrn, der sich nichts wünscht“, so Hubert Appelhoff.

Ein Frosch für alle Fälle: Hubert Appelhoff hat ein Multiwerkzeug entwickelt, bei dem die Einsatzmöglichkeiten nahezu grenzenlos sind.

Herr Hubert Appelhoff, Erfinder der Allzweck-Amphibie „Frosch“ verkauft sein Multifunktionswerkzeug über Neptuns Frosch Handels GmbH und online sowie in seinem DKV-Versicherungscenter mitten in Kall. Preis je Stück: € 10,00 zzgl. € 2,50 für Porto und Verpackung. Bei Abholung entfallen die Portokosten natürlich. www.frogtool.de, Email: hubert.appelhoff@dkv.com

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Nationalpark-Schulen mit dickem Ordner „Unterwegs zur Wildnis“

Einmalig: Sammlung von Unterrichtsmaterialien für Nationalpark-Schulen Eifel Schleiden-Gemünd

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on jetzt ab gibt es Unterrichtsmaterialien rund um das Thema Nationalpark Eifel gebündelt in einem attraktiven Holzordner: Empfänger sind rund 50 NationalparkSchulen der Eifel. Dr. Michael Röös, stellvertretender Leiter der Nationalparkverwaltung Eifel, übergab die in den vergangenen Jahren von den Nationalpark-Schulen und weiteren Experten zusammengetragenen Unterrichtsbeiträge in Schleiden-Gemünd an die Lehrkräfte der Nationalpark-Schulen. Das Projekt der Nationalpark-Schulen wird seit 2009 von der Nationalparkverwaltung Eifel und dem Förderverein Nationalpark Eifel betreut. Der von der Holzbauwerkstatt der Nationalparkverwaltung produzierte Holzordner mit den vielseitig und liebevoll aufbereiteten Unterrichtsmaterialien soll in Zukunft als Standardwerk dienen. „Die Inhalte geben Anregungen und Erfahrungen bereits erprobter Nationalpark-Schulen wieder, von denen aktive Nationalpark-Schulen und Schulen, die sich künftig zertifizieren lassen möchten, profitieren können“, ist Jutta D’Orsaneo, Fachgebietsleiterin Umweltbildung von der Nationalparkverwaltung Eifel, froh über das rund 800 Seiten starke Werk. Die Idee stieß bei der Heinz Sielmann Stiftung auf begeisterten Anklang. Sie unterstützte das Vorhaben mit 25.000 Euro. Weitere 19.000 Euro für Sachmittel stammen aus den Mitteln der Nationalparkverwaltung Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW. „Das Besondere an dem Werk ist, dass das Wissen über die ökologischen Zusammenhänge und den Erhalt der Biologischen Vielfalt nicht nur im Fach Biologie sondern auch in zahlreichen anderen Fächern wie Kunst, Mathe, Musik und Deutsch oder Englisch eingesetzt werden kann“, teilte die Heinz Sielmann Stiftung mit. Bei der Zusammenstellung der Inhalte flossen die bisherigen Erfahrungen der vielfältigen Unterrichtsaktivitäten und Projektwochen der Nationalpark-Schulen mit ein. Dabei haben die Unterrichtsmaterialien ein weites Themenspektrum: So geht es nicht nur um die heimische Flora, Fauna und heimische Ökosysteme, auch Gebietsschutz, nachhaltiges Handeln und Themenfelder rund um den Menschen im Nationalpark, wie Heimatgeschichte, Tourismus, Umweltbildung und Wirtschaft werden mit vielfältigen praktischen Ideen für die Unterrichtsgestaltung im Ordner aufgegriffen. So enthält der Ordner zum Beispiel Suchrätsel und Spiele zu seltenen Tieren des Nationalparks, eine Lernwerkstatt zur Gelben Wildnarzisse, Deutschstunden mit Gedichten zum „Eifelgold“ oder der Wildnis, vielfältige Unterrichtsentwürfe zum Nationalpark Eifel mit Lernspielen, „Zauberbüchern“ oder Kunstprojekten, abwechslungsreiche Unterrichtsideen zur Beschäftigung mit nachhaltigem Handeln und Umweltbildung im Nationalpark und Rollenspiele zu nachhaltigem Tourismus oder möglichen Interessenskonflikten im Nationalpark. Bis zum 30. April können sich noch weitere interessierte Schulen für die Zertifizierung als Nationalpark-Schule bei der Nationalparkverwaltung anmelden. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.schule-nationalpark-eifel.de und bei einer Informationsveranstaltung am 15. März.

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Oben: Die Lehrer der Nationalpark-Schulen sind nun stolze Besitzer des 800 Seiten starken Ordners „Unterwegs zur Wildnis“ mit den liebevoll aufbereiteten Unterrichtsmaterialien für die Nationalpark-Schulen. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)

Hintergrund: Seit Mitte 2009 läuft das Projekt der Nationalpark-Schulen Eifel, das unter der Schirmherrschaft von Landesschulministerin Sylvia Löhrmann und Umweltminister Johannes Remmel steht. Es ist an die Kampagne „Schule der Zukunft“ der Natur- und Umweltschutz-Akademie (NUA) NRW angelehnt. Die teilnehmenden Schulen integrieren das Thema Nationalpark in ihren Schulalltag, in Projekten und Exkursionen. Alle zwei Jahre reichen sie Dokumentationen über ihre Nationalpark-Aktivitäten ein. Die Dokumentationen sind die Grundlage für die Zertifizierung der Schulen. Aktuell sind 42 Schulen an insgesamt 49 Schulstandorten im Projekt aktiv. Das Projekt Nationalpark-Schulen Eifel bietet regionalen Schulen die Möglichkeit, ihren Bezug zum Nationalpark Eifel herauszustellen. Für die verantwortlichen Lehrpersonen der Nationalpark-Schulen bietet die Nationalparkverwaltung in Kooperation mit dem Förderverein Nationalpark-Eifel regelmäßig Fortbildungen an. Sie dienen sowohl der Fortbildung als auch dem Austausch der beteiligten Schulen untereinander sowie mit der Nationalparkverwaltung und dem Förderverein.

Rechts: Der stellvertretende Nationalparkleiter Dr. Michael Röös übergab gestern die ersten Ordner mit den vielseitigen Unterrichtsmaterialien – hier an Lehrerin Carmen Reinartz von der Katholischen Grundschule Kornelimünster. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)

Kontakt: Annette Simantke Wald und Holz NRW, Nationalparkverwaltung Eifel Pressestelle, Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben Tel.: 02444. 9510-57 simantke@nationalpark-eifel.de www.nationalpark-eifel.de

Links: Vertieft in das Werk, das trotz seines kompakten Umfangs spannend zu lesen und anzusehen ist. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke) 03|16 Glanzpunkt Eifel 17


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Die Beatles bitten zum Teatime Blues Ein Hauch der Sixties: Maggie Jung und Dirk Neuß präsentierten ein neues Hörbuch Simmerath - Monschau

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er ‚Teatime Blues‘, ursprünglich von Maggie Jung als Jugendbuch angedacht und publiziert (Verlag Oldigor), hat sich rasch als All-Ager verselbstständigt, „was nicht zuletzt an den ‚beatligen‘ Inhalten liegt“, so die Autorin. 2014 kam Dirk Neuß von den OnLine Studios auf sie zu mit der Idee, ein Hörbuch aus dem Roman rund um die Beatles zu produzieren. Von dem Vorhaben begeistert las Maggie Jung eine überarbeitete Version von ‚Teatime Blues‘ in den Mützenicher Studios ein. Das stolze Endergebnis ist ein fast zehnstündiges, lebendig erzähltes Hörbuch (OnLine Records) rund um die Beatles. Musikalisch untermalt wurde die spannende Story mit Musik von Dominik Schirmer, der am Liverpool Institute for Performing Arts studiert hat und später selbst fünf Jahre als Dozent dort tätig war. Wurde der gebürtige Hagener mitunter persönlich von Sir Paul McCartney unterrichtet, so ist seine Musik erkennbar durch die Beatles geprägt und „passt daher ausgezeichnet zu unserem Hörbuch“, sind sich Maggie Jung und Dirk Neuß einig. Am vergangenen Mittwoch und Samstag jeweils präsentierten die Autorin und der Produzent in den ‚Magical Mystery Moments‘, einem abwechslungsreichen Zusammenspiel von Text und Musik, ihr neues Werk: Maggie Jung ließ Auszüge aus ihrem Roman lebendig werden; Dirk Neuß spielte in beeindruckendem Surround-Sound Stücke des aktuellen #1-Albums der legendären Liverpooler Fab Four ein sowie ausgesuchte Takte des fast 80-minütigen Medleys „Love“. Gekonnt agierten die Akteure im Wechsel und verpassten ihren Events eine faszinierende Dynamik. Heitere und informative Ausflüge in die Musikgeschichte und Anekdoten aus dem Studioleben der Beatles bereicherten die beiden unterhaltsamen Abende genauso wie der Einsatz eines Mellotrons, einem elektromechanischen Tasteninstrument, dessen Vorgänger-Modell Paul McCartney 1967 für das Intro zu „Strawberry Fields Forever“ verwendete. Das Publikum war begeistert und belohnte Maggie Jung und Dirk Neuß mit gebührendem Applaus.

Zum Inhalt des Hörbuchs ‚Teatime Blues‘: Als aus Tante Marthas wertvoller Sammlung Raritäten des berühmten Musikers Paul McCartney verschwinden, steht für die Cups fest: Nur Marthas neuer Lover Bill Schiers kann hinter dieser kriminellen Handlung stecken! Das sieht Kommissar Klotz anders, denn allzu gut passen ihm die Diebstähle ins Konzept: Schon lange wartet er auf die passende Gelegenheit, die hässlichen Penner aus Bitburgs Innenstadt loszuwerden. In sein Visier gerät auch die kleine Juni, die wie aus dem Nichts aufgetaucht ist. Die Cups sind von der Unschuld des geheimnisvollen Mädchens überzeugt, doch sie müssen enttäuscht feststellen, dass sich die Kleine ein Netz aus Lügen gesponnen hat. Noch während die vier Freunde versuchen, das Puzzle um Bill und Juni zu lösen, jagt ein mysteriöses Ereignis das nächste ... Ein spannendes, unterhaltsames Hör-Erlebnis mit vielen ‚beatligen‘ Anspielungen, über die Beatlesfans schmunzeln werden. Junge Hörer hingegen werden in dieser rasanten Achterbahnfahrt eine „klasse Boygroup“ kennen- und lieben lernen! - Für Ohren von 12 bis 99!

Weitere Infos: www.maggie-jung.de sowie unter: www.online-studios.de ******************************************************* Maggie Jung: ‚Teatime Blues‘ – Das Hörbuch Label: OnLine Records Musik: Dominik Schirmer Laufzeit: ca. 10 h Erhältlich in den bekannten Download-Portalen ********************************************************

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Von der Natur erobert Gut gelaunte Ranger führen die Wandergäste durch den Nationalpark und unterstützen die Wiedergewinnung einer ursprünglichen Naturlandschaft Kermeter

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s ist Sonntag, kurz vor 13 Uhr. Der Ranger Michael Hinz steht am Treffpunkt „Wilder Kermeter“ und wartet auf die Wandergäste. Auf dieser Tour führen immer zwei Ranger die Gäste, und da kommt auch der zweite Ranger Michael Hinz. Sie sind gut erkennbar in ihrer Uniform und mit ihrem Rangerhut. „Es ist jeden Tag spannend. Wir wissen ja nicht, was uns erwartet“, erzählt Michael Hinz. „Mal kommen wenige Gäste, mal ein ganzer Bus.“ Die Wanderer können sich ohne Anmeldung und kostenlos an den Treffpunkten einfinden. Trotz strahlend blauem Himmel kommen heute nicht so viele Gäste. Doch das trübt die gute Laune der Ranger nicht. Nun geht es los. Nach kurzer Wegstrecke beginnt Michael Hinz zu erzählen. Ein bisschen Theorie muss sein und ist ziemlich interessant. Und dann hebt Herbert Peters die Hand und flüstert: “Psst, schaut mal. Dort hinten sind zwei Rehe. Das sieht man hier am Tag sehr selten.“ Nach ausführlicher Betrachtung geht es weiter. Die Ranger erzählen, beantworten Fragen und schnell sind die Teilnehmer der Tour im Gespräch miteinander. Beim Wandern in der wunderschönen Natur erfahren die Gäste den Sinn und Zweck des Nationalparks. Hier entsteht eine Landschaft, die sich die Natur wieder zurückerobert. Die 40 Ranger helfen dabei. Das natürliche Bedürfnis des Menschen, sich in der Natur aufzuhalten, wird genutzt. Sie fördern unter anderem auf 630 Rangertouren jährlich den umweltfreundlichen Tourismus. Durch Informationen über Naturschutz und Artenschutz und gleichzeitiges Naturerleben entsteht eine neue Umweltbildung. „Das macht die Menschen sensibler für unsere Natur.“ freut sich Michael Hinz. Das ist zum Beispiel bei dem Thema Müll bemerkbar. Es gibt im Nationalpark keine Mülleimer. „Wir finden selten Dinge, die nicht hierhin gehören“, ergänzt Herbert Peters. „Das spricht für sich.“ Nur ab und zu müssen die Ranger eingreifen und auf die Regeln hinweisen. Dies bestätigt die Arbeit der Ranger. Ihre Begeisterung ist spürbar und geht auf die Gäste über. Einfühlsam, informativ und erlebnisorientiert werden sie von den Rangern geführt und betrachten die Natur danach mit anderen Augen. Die Ranger schaffen es, die Interessen der Natur und der Menschen zusammenzubringen. Das macht Lust auf mehr und im reichhaltigen Angebot findet jeder das, was ihn interessiert. Auf der Fläche von 110 Quadratkilometern (=15.000 Fußballfelder) gibt es viel zu entdecken. So ist der Nationalpark Eifel immer wieder eine Reise wert. Weitere Informationen unter www.nationalpark-eifel.de

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Oben: Ohne Anmeldung können Interessierte zu den Touren kommen. Manchmal sind es wenige, manchmal kommt ein ganzer Bus. Links: Zusammen mit dem Ranger geht es auf den kostenlosen Touren durch den Nationalpark Eifel. Pro Jahr bieten 40 Ranger 630 Touren an.

Oben: Kleines Nickerchen gefällig? Entspannen und Erholen im Nationalpark Eifel.

Links: Dem Wanderer bieten sich auf den Rangertouren durch den Nationalpark zahlreiche wunderschöne Panoramablicke wie dieser hier auf den Rursee.

Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Petra Kirch 03|16 Glanzpunkt Eifel 21


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Mitreißende Musik für den guten Zweck Die Mechernicher Oldienacht geht in die 19. Runde und bietet wieder ein abwechslungsreiches Programm Euskirchen - Mechernich

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ass große Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen, bestätigt sich derzeit bei den Vorbereitungen für die 19. Mechernicher Oldienacht, die am Samstag, 12. März, in der Firmenicher Zikkurat zugunsten der Hilfsgruppe Eifel über die Bühne geht. Über Wochen hinweg hatte die Hilfsgruppe um den traditionellen Veranstaltungsort in der Zikkurat gebangt, nachdem die Diskothek Tonfabrik die Pforten geschlossen hatte. Doch Gespräche von Willi Greuel mit der Eigentümer-Familie Wolf führten letztendlich zu dem Ergebnis, dass die 19. Oldienacht an alter Stelle stattfinden kann. Dass die nächste Mechernicher Oldienacht weiter im Mechernicher Stadtgebiet stattfinden kann, freut auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. „Ich bin der Familie Wolf sehr dankbar“, sagte Dr. Schick bei der Pressekonferenz im Rathaus. Er sei davon überzeugt, dass auch die 19. Veranstaltung ein großer Erfolg werde und eine große Summe für die Hilfsgruppe herauskomme. Bei der Programmgestaltung habe die Hilfsgruppe stets die „Qual der Wahl“, weil die Bands sich selbst anbieten, bei der Oldienacht aufzutreten. Man höre aber auch auf die Wünsche der Fans. So sei man auch mit der erneuten Verpflichtung der Bee Gees Coverband „Night Fever“ dem Begehren von vielen treuen Besuchern nachgekommen. Die Band biete eine BeeGees-Show der Extraklasse. Sie gilt als weltweit erfolgreichste und authentischste Show. Bei der Oldienacht werden auch Erinnerungen an die beiden im Dezember vergangenen Jahres verstorbenen Musiker Udo Jürgens und Joe Cocker wach gehalten werden. Mit der Verpflichtung des Sängers Hubby Scherhag und dessen Orchester „Sahnemixx“ wird ein Ensemble auf der Bühne stehen, das die schönsten Lieder von Udo Jürgens aufleben lässt. „Sahnemixx“ wird den deutschsprachigen Part bei der Oldienacht übernehmen“, berichtet Willi Greuel. Aus England stammt der Sänger Dee Arthur James der mit seiner Band nach Firmenich anreist, um bekannte Lieder des raustimmigen und unvergesslichen Joe Cocker auf die Bühne zu bringen. Dee ist nach der Auflösung seiner englischen Pop-Rockband „Dizzy Heights“ 1984 in Hamburg gelandet. Als Frontmann hatte er mit dieser Formation zahlreiche Europatourneen absolviert. In Hamburg ist er mit unzähligen


Oben rechts: Erwarten auch bei der 19. Oldienacht wieder ein volles Haus: Willi Greuel (r.) und sein Team.

Studio-Produktionen als Texter, Komponist, Produzent und Sänger beschäftigt. Zum zweiten Mal bei der Oldienacht sind auch RoxxBusters sowie die Bon Jovi Tribute Band „Bounce“ dabei. Seit vielen Jahren Kult ist die Wuppertaler Band „Flieger“, die seit Beginn der Mechernicher Oldienächte dabei ist und nur zweimal fehlte. „Flieger hat besonders viele Fans in der Eifel“, so Willi Greuel. Nach ihrem furiosen Auftritt im vergangenen Jahr ist auch die Eifeler Band „Männer von Flake“ in Firmenich wieder mit von der Partie. Die Band war vergangenes Jahr Programmretter gewesen, nachdem die Band „DireStrats“ morgens ihren Auftritt wegen eines Krankheitsfalles absagen musste. Ein Anruf genügte, und die Männer von Flake sprangen für „DireStrats“ ein und waren auf der Bühne viel mehr als nur ein Ersatz. Sie wurden direkt für die 19. Oldienacht verpflichtet. Der Sänger Franz-Josef Raab ist seit vier Jahren Bestandteil der Mechernicher Oldienacht. Im Duett mit dem Pianisten Ricardo Angel wird Raab im Catering-Bereich, wo auch getanzt werden kann, musizieren. Als Eifeler Bands werden Uwe Reetz und die Eifelperlen sowie die Tanzband „De Schlingele“ aus Wollenberg im Restaurant zum Tanz aufspielen. Vorverkaufsstellen sind in der Buchhandlung Schwinning in Mechernich, im Rewe-Center und der Bauzentrale Schumacher in Kall, bei Lotto Winter im Rewe-Center in Kommern, in der Buchhandlung Wachtel in Gemünd, im Wochenspiegelbüro und im SVE-Ticketshop in Euskirchen, in der Postagentur Herr in Schleiden, im Rewe-Center in Zülpich, bei Edeka Interbieten in Weilerswist und im Internet unter www.mechernicher-oldienacht.de

Zahlreiche Bands bieten den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm bei der 19. Oldienacht in Mechernich.

Text: Reiner Züll; Fotos: Veranstalter

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DIE GLANZPUNKT-WERBEPARTNER IM MÄRZ


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