Ausgabe September 2016 Ihr kostenloses Exemplar!
Heben Sie ab und fliegen Sie mit uns über die Glanzpunkte der Eifel!
Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:
Schleiden * Kall * Simmerath * Mechernich Blankenheim * Nettersheim * Monschau Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel * Zülpich
EDITORIAL
Die Eifel auf den Kopf gestellt
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Sie möchten Ihre Firma als Glanzpunkt der Eifel präsentieren? Wir beraten Sie gern zu Printwerbung oder den vielfältigen Möglichkeiten, sich im Internet werbewirksam zu präsentieren. Sprechen Sie uns an:
TITELFOTO: Flug über die Eifel vom Flughafen Dahlemer Binz - Fotograf: Ralph Sondermann
Marcel Maus Verkaufsleiter 0170 | 327 83 16 maus@glanzpunkt-eifel.de
uf den Blickwinkel kommt es an. Dieser Satz hat sich schon oft bewahrheitet, wenn es um Geschmacksfragen geht. Wir haben die Eifel aus nahezu jeder Perspektive erkundet - jetzt sogar aus der Luft. Und wir müssen sagen: Sie ist einfach schön, unsere Heimat mit ihren Bergen, Hügeln, Wälder, Tälern, Wiesen und Seen. Und aus der Vogelperspektive hat die Eifel einen ganz besonderen Charme, wie unsere Mitarbeiter Claudia Träger und Ralph Sondermann feststellen durften. Aber lesen Sie besser selbst auf Seite 16. Doch auch auf dem Boden bietet die Eifel unzählige Glanzpunkte. Einer davon entzückt die Kinder immer wieder aufs Neue im Wildgehege in Hellenthal. Die Puppenspieler Sandra Sperlich und Reinhard Elze bringen mit ihrer Kunst dort täglich Kinderaugen zum Leuchten. Wir haben sie besucht und interviewt. Apropos Kinder. Für unsere Kleinen hat die Eifel eine Menge zu bieten. Wir haben uns einmal genauer in Blankenheim und Hellenthal umgesehen und tolle Angebote entdeckt. Bei den Reitcamps in Lindweiler kann Natur pur genossen werden und im Zehnthof in Zehntstelle ist ein Spielplatz in Eigenregie entstanden, der Kinderherzen höher schlagen lässt. Kinderleicht ist auch der Geocache für Anfänger, den unser Mitarbeiter Elmar Neumann in dieser Ausgabe vorstellt. Nicht nur für Kinder ist das Kaltblutturnier, das im September in Eicherscheid ausgetragen wird und wieder spektakuläre Unterhaltung bietet. Schauen Sie zu, wenn tonnenschwere Gewichte von den beeindruckenden Tieren spielend bewegt werden. Glück im Unglück hatte Otto Offermann aus Konzen. Lesen Sie seine Geschichte auf Seite 20. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen eine breite Pallette der Firmen vor, die mit ihrer Arbeit und ihren Dienstleistungen ebenso unsere Eifel als einen Glanzpunkt erstrahlen lassen. Entdecken Sie die unterschiedlichsten Angebote, die direkt vor unserer Haustür sind, und für die man nicht erst in die nächste Stadt fahren muss. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude bei der Lektüre unserer Septemberausgabe! Herzlichst Ihr,
Peter Niessen Mediaberater 0175 | 916 77 28 niessen@glanzpunkt-eifel.de
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Bitte kontaktieren Sie uns während der Bürozeiten: Montag von 9 Uhr bis 13 Uhr Donnerstag von 13 Uhr bis 18 Uhr Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr Telefon: 02473 | 93 19 254 Sie finden uns auch im Internet unter:
www.glanzpunkt-eifel.de
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Editorial Inhalt & Impressum „Tri Tra Trullala - der Kasperle ist wieder da“ Firmenvorstellung Ristorante Pizzeria „Bella Italia“ Firmenvorstellung Reitanlage Burg Lindweiler Pferdewiehern, Regen, Sonne und Landluft inklusive Firmenvorstellung Praxis für Logopädie Jessica Pützer Firmenvorstellung Polsterei & Raumausstattung Hanno Radermacher
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Der Zehnthof: Ein ganz besonderer Kinderspielplatz fürs Leben Firmenvorstellung Kfz-Reparaturwerkstatt Zilles Firmenvorstellung Haar- und Perückenstudio Iris Dahlemer Binz: Ein Blick auf die Eifel von oben Firmenvorstellung Schuhaus Wilkin Firmenvorstellung Bäckerei Zimmer Kriegsopfer Offermann: Glück im Unglück Firmenvorstellung Top Creativ Firmenvorstellung PISO-NRW Tischlein deck dich: Ein Cache für Anfänger
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Europameister tritt in Eicherscheid an
IMPRESSUM
INHALT
Verlag Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Daniel Wiegand & Marcel Maus Auf dem Knipp 1, 52152 Simmerath Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: info@glanzpunkt-eifel.de Web: www.glanzpunkt-eifel.de Chefredaktion Daniel Wiegand Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: wiegand@glanzpunkt-eifel.de Anzeigenleitung Marcel Maus Telefon: 0170 | 327 83 16 Mail: maus@glanzpunkt-eifel.de Redaktionelle Mitarbeit & Fotos Sarah Schneider (Lektorat) Alexandra Kaumanns (Satz & Layout) Regine Grümmer, Petra Kirch, Peter Meurer, Claudia Träger, Ralph Sondermann, Janina Schäfer, Elmar Neumann, Tanja Frank Druck CEWE Stiftung & Co. KGaA 48161 Münster
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Auflage 7000 Exemplare Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden & Altkreis Monschau Erscheinungstermin nächste Ausgabe Zum 1. Oktober 2016 Redaktions-/Anzeigenschluss Zum 12. des vorausgehenden Monats
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Haftungsausschluss Alle Rechte vorbehalten. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Wir veröffentlichen Informationen nach bestem Wissen und Gewissen. Eine Gewähr für die Richtigkeit besteht nicht. 09|16 Glanzpunkt Eifel 3
„Tri Tra Trullala - der Kasperle ist wieder da“ Die Puppenspieler Sandra Sperlich und Reinhard Elze bringen mit ihrer Kunst täglich Kinderaugen zum Leuchten Hellenthal
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s sind doch viel zu oft die modernen Medien wie Fernseher, Computer und Smartphone, die Kinder heutzutage in ihren Bann ziehen. „Echte“ und vor allem lebendige Unterhaltungsprogramme für die Kleinen sind fast schon in Vergessenheit geraten und kaum noch zu sehen. Doch im Wildfreigehege Hellenthal findet man es noch: das gute alte Kasperle-Theater. Eine sehr liebevolle und persönliche Art, Geschichten zu erzählen. Das aus Hoppstädten (nahe Idar-Oberstein) stammende Ehepaar Sandra Sperlich und Reinhard Elze beherrscht die Kunst des Puppenspielens seit dem Kindesalter und zeigt sie seit fünf Jahren von Mai bis Oktober auf der Waldbühne des Parks. Die Abenteuer vom Kasperle, dem Räuber Schwupdiwupp oder dem Zauberer Ratzeputz sind schon immer feste Bestandteile des Lebens der beiden Künstler und wurden ihnen sozusagen in die Wiege gelegt. Zum Teil bestehen die Geschichten schon seit mehreren Generationen, wurden jedoch ein bisschen an die heutige Zeit angepasst. So wurde der Teufel zum Beispiel aus dem Programm gestrichen, quasi in die Hölle geschickt. Die Leidenschaft für ihre Arbeit merkt man ihnen sichtlich an. Mit einem Lächeln im Gesicht sind die beiden sich einig: „Es macht so viel Spaß in die verschiedenen Rollen zu schlüpfen und die Zuschauer zu begeistern!“ Die Kinder lieben die Puppen und erkennen wie selbstverständlich die einzelnen Charaktere. Sie schauen und hören gebannt zu und lassen ihren Emotionen über das Handeln von Räuber und Co. freien Lauf. Doch eine Lieblingsfigur haben die beiden Puppenspieler schon. „Ich spiele am liebsten den Kasperle“, erzählt Sandra Sperlich. „Er vermittelt den Kindern das Gute und hat sie sofort auf seiner Seite.“ Ihr Mann mag den Zauberer am liebsten: „Mit ihm kann man die Kinder am besten ansprechen und auf sie reagieren“, verrät er. Und „reagieren“ müssen die beiden tatsächlich. Denn jedes Kind ist anders. So passiert es lustigerweise manchmal, dass der gute Kasperle verpetzt oder dem bösen Räuber geholfen wird. „Deshalb wird das Spielen nie langweilig oder eintönig. Wir müssen uns immer wieder auf unser Publikum einstellen“, berichten die beiden.
Eltern werden in die Kindheit zurückversetzt Doch wer glaubt, dass das Publikum ausschließlich aus Kindern besteht, wird hier eines Besseren belehrt. Denn ebenso viele Eltern und Großeltern bleiben gespannt auf den Bänken sitzen und folgen aufmerksam den fantasievollen Stücken. „Man fühlt sich in seine eigene Kindheit zurückversetzt und wird daran erinnert, wie schön es sein kann, sich völlig unbeschwert von einer Geschichte mitreißen zu lassen“, freut sich eine Mutter. Den Kaffee und das Popcorn zum Theaterstück gibt es gleich nebenan beim Büdchen, dass ebenfalls vom symphatischen und herzlichen Paar betrieben wird. Ein richtig gemütliches und einladendes Plätzchen ist hier in den letzten Jahren entstanden. Gut so, denn das Künstlerpaar lebt mit seinen Kindern von Mai bis Oktober im Park und fühlt sich hier wie im Urlaub. „Wir genießen diese stressfreie Zeit hier in der Natur und nehmen Abstand zu der hektischen Zeit ab November, wenn wir wieder auf Tournee in verschiedenen Städten unterwegs sind“, erzählen sie. Zum Glück fühlen sie sich hier pudelwohl, denn auf dieses Paar möchte die Eifel wirklich nicht verzichten. Wer die beiden für ein Bühnenprogramm buchen möchte, kann sich gerne telefonisch bei ihnen melden unter : 0177 | 3197319
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Oben links: Die Kinder dürfen ihre Stars sogar anfassen und sich persönlich von ihnen verabschieden.
Oben rechts: Vorhang auf für Kasperle, Räuber Schwupdiwupp und Zauberer Ratzeputz auf der Waldbühne im Wildfreigehege Hellenthal. Mitte: Sandra Sperlich und Reinhard Elze mit ihren Puppen
Neben den Aufführungen im Wildparkgehege Hellenthal baut Reinhard Elze so dies und das für die Gestaltung des Parks, zum Beispiel diese hübsche Holzuhr.
Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Janina Schäfer 09|16 Glanzpunkt Eifel 5
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Zu Gast bei Freunden im Ristorante Pizzeria „Bella Italia“ Hier kocht der Chef persönlich Gerichte und Spezialitäten aus Süditalien Dahlem-Schmidtheim
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Oben: Das Ristorante Pizzeria Bella Italia im Herzen von Schmidtheim. Ein freundlicher und heller Gastraum empfängt die Besucher. Bei schönem Wetter lädt die Terrasse zum Verweilen ein.
Unten: Eine Familienpizza, 40 x 60 cm - damit werden Mama, Papa und die Kinder satt. Alle Gerichte können auch eingepackt und abgeholt werden.
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itten in Schmidtheim, im südlichsten Zipfel von Nordrhein-Westfalen, befindet sich das Ristorante/Pizzeria Bella Italia mit original italienischer Küche. Eine Lokalität, die man in der waldreichen Gegend eher nicht erwartet. Durch Zufall hat es den Inhaber Giuseppe Girgenti Ende 2014 nach Schmidtheim verschlagen. Ein schöner Zufall, sind gute italienische Restaurants hier doch eher Mangelware. Giuseppe Girgenti hat sich mit seiner Gaststätte einen Traum erfüllt: Er kocht aus Leidenschaft und freut sich, jetzt nicht nur seine Familie und Freunde, sondern alle Gäste bewirten und bekochen zu können. Das Restaurant liegt verkehrsgünstig mitten im Ort, Parkplätze sind vorhanden. Bei schönem Wetter und an warmen Abenden lädt die große Terrasse mit 24 Sitzplätzen zum Verweilen ein. So mancher Wanderer oder Biker macht hier einen Abstecher und stärkt sich mit einer Pizza oder einem Pastagericht. Der Innenraum für 50 Gäste strahlt eine gemütliche Atmosphäre aus. Jeder Gast wird freundlich empfangen und während seines Aufenthaltes von Giuseppe Girgenti und seiner Lebensgefährtin Maria Radu bestens beraten und verwöhnt. Die Karte ist sehr vielfälltig, so dass jeder etwas nach seinem Geschmack finden wird: frische Salate, kleine Vorspeisen, zahlreiche Pizzen und Pastagerichte, Fisch, Meeresfrüche und saftige Rumpsteaks. Gekocht und zubereitet wird mit frischen Zutaten, Kräutern und hochwertigem Olivenöl – so wie es in Italien typisch ist. Dazu noch ein Glas Rot- oder Weißwein und zum Abschluss einen frisch aufgebrühten italienischen Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato. So lässt sich die italienische Küche auch hier in der Eifeler Heimat genießen! Übrigens können alle Gerichte auch als Senioren- oder Kindergerichte bestellt werden. Stammkunden bestätigen gerne, dass aus Gästen schnell Freunde werden und sich ein einfaches Abendessen oft zu einem „italienischen Abend“ in familiärer Atmosphäre entwickelt. Nicht nur deswegen bietet sich das Restaurant auch für Familien- und Geburtstagsfeiern, für Vereinstreffen oder Weihnachtsfeiern an. Probieren Sie es einfach einmal aus und lassen Sie einen Ausflug oder eine Wanderung bei italienischen Freunden in Schmidtheim ausklingen!
Einst Rittersitz , jetzt Hof für Freizeitpferde Auf der ursprünglichen Burg Lindweiler ist in den letzten Jahren eine Reitanlage entstanden, auf der sich Groß und Klein wohlfühlt Blankenheim-Lindweiler
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indweiler ist ein kleiner Weiler, der zu Rohr, einem Dorf in der Gemeinde Blankenheim, gehört. Hier stand vor wirklich langer Zeit, nämlich vor 900 Jahren, eine Wasserburg. Die Burg wurde erstmalig im Jahr 1114 erwähnt. Leider gibt es aber weder Gemälde noch Stiche, so dass man die ehemalige Ausdehnung der Anlage nur erahnen kann. Die Burg ist völlig aus der Landschaft verschwunden. Nur der mächtige Gewölbekeller mit meterdicken Mauern, auf dem ein Haus erbaut wurde, erinnert noch an die ehemalige Burganlage. Das ganze Gelände mit Haus, Stallungen und großer Halle lag so circa zehn Jahre in einer Art Dornröschenschlaf. Dann wurden die Eheleute Petra und Harry Scholz auf das Anwesen aufmerksam, verliebten sich und küssten es wach. Seit 2012 haben die Eheleute mit Tochter Thalia die Burg gepachtet. Seitdem haben sie jeden Tag damit zugebracht, Hof, Stallungen und Halle zu reinigen, zu sanieren, wieder aufzubauen und einzurichten. „Fertig sind wir noch lange nicht, aber langsam nimmt alles Form an und kommt unserer Wunschvorstellung immer näher“, erzählt Harry Scholz. Der ehemalige Kuhstall hat sich in eine Stallgasse mit großen und luftigen Pferdeboxen verwandelt. Im einst zugewucherten Innenhof können die Einsteller ihre Autos parken, ihre Pferde waschen und sich zu einem gemeinsamen Ritt versammeln. Die frühere riesige Gerätehalle wurde völlig umgebaut und in eine 20 x 40 Meter große Reithalle umfunktioniert. Im Windschatten hinter der Halle entsteht ein 20 x 60 Meter großer Reitplatz. Wer hier reitet, kann in herrlicher Ruhe auftanken und den Blick in das Grün der Eifel schweifen lassen. Ausritte sind problemlos möglich, und zwar ohne große Straßen zu überqueren. „Wer von uns aus losreitet, ist quasi sofort im Wald und kann stundenlang die Natur genießen“, so Harry Scholz. Ein weiteres Plus dieser Anlage sind die 16 Hektar Weideland. Die Pferde kommen täglich in Gruppen auf die Weide, sogar im Winter. Es stehen auch einige Offenställe zur Verfügung und alles, was sonst noch in jeden Reitstall gehört: Sattelkammer, Platz für Zubehör, Reiterstübchen und Toilettenanlage. Auf dem Hof treffen sich Jung und Alt, Kutschfahrer, Western- und Englischreiter. Auch die Pferderassen sind gemixt und reichen vom Shetlandpony über Tinker, Haflinger und Quarterhorse bis zum Arabischen Vollblut. Wer möchte, kann Reitunterricht buchen, sein Pferd ausbilden oder anreiten lassen. Gelegentlich werden Seminare angeboten. Besonders erwähnenswert ist die familiäre Atmosphäre, die auf dem Hof herrscht. Alle gehen achtsam und freundlich miteinander um. Wenn Probleme auftauchen, werden sie besprochen und einvernehmlich aus der Welt geschafft. Abgerundet wird das Angebot durch zwei freundliche, helle Ferienwohnungen, die im Wohnhaus zur Verfügung stehen. Feriengäste mit oder ohne eigenem Pferd sind herzlich willkommen. Falls Sie jetzt Interesse haben sollten, besuchen Sie den Hof doch einmal. Ein paar Boxen sind noch frei und warten auf schnaubende Bewohner.
Oben: Auf dem Hof ist immer was los! Hofchefin Petra Scholz, mit roter Reithose, macht sich für den Ausritt fertig. Ihr Mann Harry steht hinter ihr. Petra Scholz versorgt die Tiere täglich und hat auf alles ein wachsames Auge. Rechts: Im ehemaligen Kuhstall wurden große luftige Boxen eingerichtet. Die Pferde haben Kontakt untereinander und können in die Stallgasse gucken. Fotos: Der große Reitplatz ist fast fertig. Wenn die Tretschicht komplett aufgebracht ist, fehlt nur noch der Zaun. Der Blick des Reiters kann in die Ferne schweifen. Unten: Auch einige Offenställe stehen zur Verfügung. Befreundete Pferde oder Ponys können zusammen eingestellt werden.
www.burg-lindweiler.de 09|16 Glanzpunkt Eifel 7
Pferdewiehern, Regen, Sonne und Landluft inklusive In den Sommerferien bietet Yara de Boer Reitcamps für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre an Blankenheim-Lindweiler
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as machen Kinder, die in den Sommerferien nicht wegfahren? Nun, es ist immer noch wie vor 20 oder 30 Jahren: Die Jungen fahren ins Fußballcamp und die Mädchen machen Reiterferien. Fünf Tage Natur pur! Fünf Tage kein Fernseher, kein Radio und nur sporadische Handynutzung. Dafür gibt es Wind, Sonne, Regen, Sturm oder gar Gewitter! Schlafen im Zelt, waschen mit kaltem Wasser und gelegentlich mal eine Dusche. Wald und Wiese soweit das Auge reicht. Kein Autolärm, sondern abends und nachts das Schnauben der Ponys auf der nahen Weide. Hufgetrappel und Wiehern. Mit einigem Glück können die Mädels vielleicht sogar einen Fuchs bei der Jagd auf Mäuse beobachten.
Mit den Ponys in freier Natur Auch heute kann man Kinder und Jugendliche für die Natur begeistern, wenn nur die Umgebung und das Angebot stimmen. In Blankenheim auf dem Reiterhof „Burg Lindweiler“ von Familie Scholz ist beides der Fall. Hier befindet sich die Reitschule „Eifel Reitcentrum“. Die Inhaberin, Yara de Boer, bildet nicht nur Pferd und Reiter jeden Alters aus, sondern organisiert im Sommer sehr abwechslungsreiche Reitcamps für Kinder und Jugendliche aus der Eifel und auch für Urlauber. „Mein Vorteil ist, dass ich als Niederländerin in drei Sprachen unterrichten kann: in Niederländisch, Deutsch und Englisch. Daher kommen auch immer wieder Urlauber aus dem benachbarten Ausland hier zu mir auf den Hof“, erklärt Yara de Boer. Die Familien können auf dem Hof in einer Ferienwohnung der Familie Scholz, auf dem benachbarten Hof der Familie Pickartz oder z.B. auf dem Freilinger Campingplatz wohnen. Und während die Eltern zu Besichtigungen aufbrechen oder einfach faulenzen, reiten die Kinder und pflegen „ihre“ Ponys. „Auf einer der Weiden bauen wir unsere Zelte auf. Ein großes Schlafzelt, ein Verpflegungszelt und ein kleines Zelt für mich“, erzählt Frau de Boer. Sie verfügt übrigens über Nerven wie Drahtseile, ist (fast) durch nichts aus der Ruhe zu bringen und hat für alle und jeden ein offenes Ohr. „Laura, kannst du mir mal beim Satteln helfen? Ich bin zu klein, ich kann das nicht alleine“, tönt es aus dem Stallbereich. Celina kann den Sattel nicht alleine auf den Pferderücken legen. Die jungen Reiterinnen helfen sich gegenseitig oder fragen eine der beiden Helferinnen. Das ist ein weiterer schöner Nebeneffekt: Neben der Reiterei üben die Jugendlichen auch Teamwork, Rücksichtnahme und Selbstdisziplin. Sie nehmen Rücksicht aufeinander und auf die Tiere, die ihnen für die Zeit des Reitcamps anvertraut werden.
Am Tagesende zufrieden im Schlafsack Nach dem Frühstück haben sie bereits ihre Pferde und Ponys mit bunter Fingerfarbe bemalt und beschriftet. „Das macht uns einfach Spaß! Und abends dürfen wir noch unsere Fingernägel
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Fotos: Yara de Boer (hinten rechts) mit „ihren“ Mädels. Die Reiterinnen haben ihre Pferde liebevoll angemalt. Im nächsten Regen oder mit einem nassen Schwamm geht die Farbe schnell wieder ab. Auf einer Wiese werden die Zelte aufgebaut. Natürlich dürfen auch Jungen teilnehmen, meistens melden sich aber nur Mädchen an. Yara de Boer (li) mit zwei Teilnehmerinnen. Im Schlafzelt ist es eng, aber kuschelig. Die Mädchen finden es toll – auch wenn es nach einigen Tagen „müffelt“.
lackieren“, erzählt Cara, die auch sonst regelmäßig zum Reiten auf den Hof kommt. Heute steht ein langer Ausritt auf dem Plan. Yara de Boer hat ihn wie einen kleinen Distanzritt organisiert: mit Verpflegungsstation im Wald. Hier wechseln sich dann auch die Reiterinnen ab. An jedem Camp nehmen zehn Jugendliche teil, die sich mit den fünf Ponys und Pferden abwechseln. Außerdem ist in der Woche noch Dressurreiten, ein wenig Springtraining, Spielen mit und ohne Pferden und eine Kutschfahrt vorgesehen. Nach einem solch ausgefüllten Tag kriechen die Teilnehmerinnen und auch Yara de Boer abends müde und erschöpft in ihre Schlafsäcke. Sie hören noch ein wenig den grasenden Pferden zu und schlafen dann zufrieden ein. Denn am nächsten Morgen geht die Sonne wieder früh auf über Lindweiler... Eifel Reitcentrum Training für Pferd und Reiter Yara de Boer www.eifelreitcentrum.de | info@eifelreitcentrum.de Tel.: 0151/ 57 43 25 07
Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Regine Grümmer 09|16 Glanzpunkt Eifel 9
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Praxis für Logopädie in neuen Räumen Jessica Möres vergrößert ihre Praxis und bezieht ab September neue Therapieräume in der Straße „Am Stellwerk“ Kall
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Fotos: Jessica Möres hat mit ihrer Praxis für Logopädie Großes vor: Sie und ihr junges, freundliches Praxisteam möchten ihr Angebot stetig erweitern, damit die Patienten umfassende und intersdisziplinäre Hilfe erhalten. In den neuen und größeren Räumlichkeiten „Am Stellwerk 2“ in Kall soll ein richtiges Therapiezentrum entstehen. Therapiert werden z.B Kinder mit Sprechstörungen beim Erlernen der Sprache, Parkinson-, Schlaganfall-, MS- und ALS-Patienten bei Schluckstörungen, aber auch Menschen, die einfach undeutlich oder sehr leise sprechen.
m Jahr 2014 eröffnete Jessica Möres ihre eigene Praxis in Kall und verwirklichte sich damit einen Herzenswunsch. Nach nur zwei Jahren besteht das junge Team aus drei Vollzeitkräften und bezieht nun neue, größere Räumlichkeiten in der Straße „Am Stellwerk 2“. Auf 170 Quadratmetern soll hier nach und nach ein Therapiezentrum entstehen, in dem den Patienten durch Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen geholfen werden kann. So würde eine Ergotherapeutin das Angebot optimal ergänzen. „Leider habe ich noch keine entsprechende Fachkraft gefunden, die hier mitwirken möchte. Des Weiteren suche ich auch Kursleiter für Pilates, Yoga und Rückenschule. Vielleicht fühlt sich ja auf diesem Wege die oder der eine oder andere angesprochen. Bewerbungen nehme ich gerne entgegen“, informiert Jessica Möres. Man merkt der engagierten Logopädin an, dass ihr ihre Patienten am Herzen liegen. Sie kennt die Bedürfnisse und gesundheitlichen Schwachstellen und möchte ein umfassendes und interdisziplinäres Hilfsangebot schaffen. Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, bilden sich Jessica Möres und ihre Mitarbeiterinnen stetig weiter. Derzeit erlernt Frau Möres eine bestimmte wissenschaftlich fundierte Therapiemethode für Parkinsonpatienten (LSVT), um diesen Patientenkreis noch besser behandeln zu können. Besonders spezialisiert hat sich das junge Team auf die Behandlung von Dysphagien (Schluckstörungen), die z.B. nach einem Schlaganfall, bei Multipler Sklerose, ALS (Muskelschwund) oder einer Schilddrüsenoperation auftreten können. „Durch eine gezielte logopädische Therapie versuchen wir bei vielen erkrankten Menschen eine deutliche Zunahme an Lebensqualität zu erreichen oder wiederherzustellen“, so Jessica Möres. “Wir behandeln aber z.B. auch bei leisem oder undeutlichem Sprechen, Stimmlippenlähmungen und vielem mehr.“ Dabei müssen die Patienten nicht zwingend nach Kall in das Therapiezentrum kommen, sondern werden auch gerne zu Hause besucht.
Mit Kindern wird spielerisch geübt Etwa die Hälfte der Patienten sind Kinder, die Hilfe beim Erlernen der Sprache benötigen. Oft können Kinder nicht alle Buchstaben richtig aussprechen. Das ist in den ersten Lebensmonaten völlig normal. Meistens lösen sich diese Sprechstörungen von alleine. Wenn dies aber nicht der Fall ist, überweist der Kinder- oder HNO-Arzt seine kleinen Patienten an einen Logopäden. „Wir üben dann spielerisch mit den Kindern und versuchen so nach und nach eine oder mehrere Sprechstörungen zu beheben“, erklärt Jessica Möres. Das Angebot wird durch das so genannte K-Taping abgerundet. Bei Muskelverspannungen, z.B. in Nacken, Schultern oder Rücken, werden spezielle Pflaster auf die schmerzenden Stellen geklebt. Die Muskeln erhalten so stetig Impulse, um sich zu entspannen. Diese Methode bezahlen die Patienten allerdings selbst. www.logopaediemoeres.de
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Geheimtipp aus der Eifel für ganz NRW Die Polsterei & Raumausstattung Hanno Radermacher betreut Kunden von Düsseldorf über Bonn bis Koblenz Nettersheim-Marmagen
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ie Polsterei von Hanno Radermacher liegt etwas versteckt in einem Bruchstein-Hof in Marmagen. Ohne große Werbung und Hinweisschilder, unspektakulär und bescheiden entwickelt sie sich gerade vom „Geheimtipp“ zum nachgefragten Handwerksbetrieb. Der Inhaber Hanno Radermacher erzählt: „Seit 1990 bin ich selbstständiger Meister. Viele Jahre war ich in Euskirchen tätig und bin erst im Jahr 2011 nach Marmagen gezogen. Hier arbeite ich mit einer Gesellin und einer Näherin zusammen.“ Das gut eingespielte Team hat alle Hände voll zu tun. Kein Wunder, denn das Angebot ist breit gefächert: „Auf der einen Seite bieten wir Wohnraumdekoration an. Von Gardinen über Jalousien, Rollos, Lamellenvorhänge, Sonnenschutz und Insektengitter bleiben keine Wünsche offen. Auf der anderen Seite haben wir unsere Polsterei. Wir reinigen, reparieren, ändern, polstern auf und beziehen neu.“ Hierbei sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Der Betrieb setzt moderne Wünsche und Ideen um, hat aber auch die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten, um antike Möbelstücke zu restaurieren. Oft kommt es also vor, dass ein Rokokosessel oder eine Jugendstilbank in Marmagen zu einem zweiten Leben erweckt wird. Aber auch Autositze werden aufgearbeitet oder gar, wie bei so manchem Oldtimer, komplett neu aufgebaut.
Nicht nur Handwerker, sondern auch Künstler Besonders gern arbeitet Hanno Radermacher mit hochwertigem Leder. Bei der Vorstellung seiner zahlreichen Ledermuster gerät er geradezu ins Schwärmen. „Wir verarbeiten beispielsweise mikrofaserbeschichtetes Designleder aus Italien. Das finden Sie so schnell nicht woanders. Mit der Kombination verschiedener Materialien oder Muster erhalten Sie ein ganz individuelles Möbelstück.“ Neben seinen handwerklichen Fähigkeiten besitzt Hanno Radermacher auch eine hohe künstlerische Kompetenz. In dieser Kombination berät er seine Kunden vor Ort und stellt Lösungsmöglichkeiten vor, die in das jeweilige Wohnumfeld passen. Die Ideen werden von den beiden Mitarbeiterinnen in der eigenen Werkstatt umgesetzt. Neben dem laufenden Betrieb wird der Firmensitz stetig ausund umgebaut. Der Ausstellungsraum ist jetzt fertig und kann sich wirklich sehen lassen! In dem besonderen Ambiente eines alten Kuhstalls kann der Kunde in einer Vielzahl von Dekor- und Gardinenstoffen stöbern. Ebenso werden verschiedene Möglichkeiten des Sonnenschutzes vorgestellt. Natürlich können hier auch hochwertige und außergewöhnliche Leder begutachtet und befühlt werden. „Aber keine Angst, neben sehr hochwertigen Arbeiten, die man eher in Köln und Düsseldorf vermutet, polstern wir z.B. auch Küchen-Eckbänke oder Kirchenbänke neu auf. Jeder Auftrag wird sorgfältig ausgeführt und stellt uns manchmal auch vor besondere Herausforderungen“, so Hanno Radermacher. Scheuen Sie sich nicht nachzufragen – Hanno Radermacher macht (fast) alles möglich in Polsterei und Raumausstattung!
Oben: Etwas versteckt in einer Nebenstraße gelegen befindet sich die Polsterei & Raumausstattung Radermacher. Mitte: In der hauseigenen Werkstatt werden in die Jahre gekommene Polstermöbel aufgearbeitet und zu neuem Leben erweckt. Unten: Der Showroom im ehemaligen Kuhstall besticht durch sein besonderes Ambiente. Hier stellen Hanno Radermacher und Mitarbeiterin Steffi Leisen eine große Anzahl verschiedenster Musterstücke aus.
www.polsterei-und-raumausstattung.de 09|16 Glanzpunkt Eifel 11
Der Zehnthof: Ein ganz besonderer Kinderspielplatz fürs Leben Im Spiel wird das Leben geformt: Unter diesem Motto steht der Zehnthof, auf dem sich Kinder so bewegen können, wie sie wollen Zehnstelle-Hellenthal
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s ist nicht zu übersehen: Das imposante Holzkreuz am Eingang des Ortes Zehnstelle markiert gleichzeitig den Abzweig zum ganz außergewöhnlichen Kinderspielplatz „Zehnthof“. Anfang der 80er Jahre war Zehnstelle ein „altes Dorf“ mit wenigen Einwohnern und ohne Kinder. Zu dieser Zeit ließ sich Helmut Conrads in Zehnstelle nieder und bezog sein Haus gegenüber dem damaligen, meist verlassenen Spielplatz. Er war nach Westernart gebaut, mit einem kleinen Aussichtsturm versehen, aber bereits sehr zerfallen. Zusammen mit Franz Sombrowski entschloss sich Organisationstalent Helmut „Mütes“ Conrads, bürgernaher Polizist in Schleiden, dem alten Spielplatz ein neues Gesicht zu geben. So entstand in mehreren Bauabschnitten und mit ehrenamtlicher Hilfe der Dorfgemeinschaft einer der schönsten Kinderspielplätze weit und breit. Alle ortsansässigen und ortsnahen Firmen waren sehr spendenfreudig und stifteten die nötigen Materialien für die selbstgefertigten Spielgeräte und Überdachungen. Es wurde weitgehend naturnahes Baumaterial verwendet. Selbst Spielgeräte-Ideen aus dem nahen Ausland sind in die Gestaltung mit eingeflossen. Im Jahre 1990 hatte der Ort Zehnstelle rund 100 Einwohner, davon 20 Kinder, denen hier ein regelrechtes Spielparadies eröffnet wurde. Heute ist die Anlage ein Selbstläufer mit hohem Bekanntheitsgrad und belegt in den Beliebtheitsbewertungen von Spielplätzen in der Region einen vorderen Platz. Ohne die Einzelbenutzung von Besuchern zu behindern, kann und wird die Anlage auch zu den verschiedensten Anlässen von Familien, Gruppen, Tagesmüttern, Vereinen, Schulen und Kindergärten gerne genutzt. Zum Spielplatz gehören natürlich auch die Toilettenanlage mit Kindertoilette und Kinderwaschbecken, Grillhütte und überdachte Sitzplätze für ca. 50 Personen. Zusätzlich vorhanden ist ein kleiner Küchentrakt mit Warmwasser-Spüle und Geschirr für ca. 200 Personen. Auf dem großen holzeingezäunten öffentlichen Areal mit Baumbestand befinden sich Spielgeräte zum Klettern, Balancieren und Fahren. Dazu gibt es schattige Plätze zum Ausruhen und für ein Picknick. Neben den Klassikern wie Rutschen und Schaukeln, Wipp-Pferdchen, Karussell und Drehscheibe ist auch ein „Mensch ärger dich nicht“-Spiel mit Würfelscheibe, ein Sandkasten mit Bagger und vielem weiteren Sandspielzeug sowie eine kleine Matschecke vorhanden. Für die Größeren gibt es eine Dartscheibe, einen Kickertisch und eine wetterfeste Tischtennisplatte. Besondere Highlights sind die Skateboard-Bahn mit Tunnel und das Baumhaus mit integrierter Rutsche und Wasserrad. Am Eingang zum „Zehnthof“, wie der
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Fotos: Helmut Conrads hatte vor vielen Jahren die Idee für den Kinderspielplatz Zehnthof in Zehnstelle. Mit Spenden und ehrenamtlicher Hilfe entstand so eine der schönsten Anlagen weit und breit in der Region.
Spielplatz benannt wurde, gibt es mehrmals im Jahr wechselnde Informationen in Schaukästen mit Lerntafeln über Pflanzen und Tiere sowie Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen in der Region. „Im Spiel wird das Leben geformt“, sagt Helmut Conrads, und unter diesem Motto entstand ein Territorium, auf dem sich Kinder so bewegen und so lernen dürfen, wie sie wollen. „Diese Freiräume der Kinder zu gestalten, zu hüten und zu pflegen, betrachten ich und meine Familie auch in Zukunft als meine Aufgabe.“ Die Tagesmütter Karin Steffen aus Ettelscheid und Rosemarie Ehlers aus Schleiden, die gemeinsam mit Eltern oder Großeltern jährlich ihr Sommerfest hier ausrichten – zuletzt am 6. August - sind jedes Mal wieder begeistert, wenn sie zum Zehnthof kommen. „Es ist eine tolle, sehr gepflegte Anlage mit allem was man braucht, um ein Kinderfest zu feiern. Das macht uns das Organisieren sehr leicht“, so schwärmen und loben beide. „Die Einrichtung wird von den Besuchern mit entsprechender Sorgfalt behandelt, Vandalismus oder Mitnahme von Spielgerät gibt es hier nicht“, weiß Helmut Conrads mit berechtigtem Stolz zu berichten. Alles in Allem: Der Spielplatz bietet viel Abwechslung und ist für jedes Kindesalter geeignet. Aber auch Erwachsene treffen sich regelmäßig hier, denn die traditionellen Dorffeste Mainacht und Kirmes - jeweils unter dem Mai- oder Kirmesbaum - finden auf dem Gelände statt. Verantwortlich hierfür zeichnen Karin Bungartz, Ingo Meinerzhagen, Günther Hillmann und Helmut Conrads. Man hat in Zehnstelle eben nicht nur ein Herz für Kinder.
Text und Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Meurer 09|16 Glanzpunkt Eifel 13
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Kfz-Reparaturwerkstatt Zilles: Hier zählen Service und Freundlichkeit In dem kleinen Familienbetrieb werden Fahrzeuge aller Hersteller repariert Nettersheim
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Oben: Das Firmengebäude an der Klosterstraße am Nettersheimer Ortseingang. Rechts: Das Zilles-Familienteam - Vater Alfred, Azubi Florian Reinartz, Schwiegertochter Kerstin, Sohn Patrick, Mutter Angelika, Sohn Dominik.
er Familienbetrieb Zilles liegt, von Zingsheim kommend, unmittelbar am Ortseingang von Nettersheim kurz vor dem ehemaligen Kloster. Was im Jahr 1999 als kleiner Autoreifen-Service begann, hat sich inzwischen zu einer gut etablierten Kfz-Werkstatt gemausert. Nachdem Sohn Dominik die Prüfung zum Kfz-Meister bestanden hatte, stieg er 2006 in den Betrieb seiner Mutter Angelika ein und wandelte ihn in eine Kfz-Werkstatt um. Seitdem werden hier Autos aller Marken und Hersteller repariert, überholt oder TÜV-fertig gemacht. Ein Prüfer des TÜV-Süd ist dreimal wöchentlich in der Werkstatt, um Fahrzeuge zu überprüfen und mit neuen Plaketten zu versehen. „Das Angebot wird von unseren Kunden gerne und gut angenommen. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir einen Hol-und-Bring-Service anbieten. Bei größeren Reparaturen stellen wir unseren Kunden ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung“, erzählt Angelika Zilles. Überhaupt wird auf den freundlichen und fairen Umgang mit den Kunden, darunter vielen Stammkunden, sehr viel Wert gelegt.
Schneller geht‘s kaum: Viermal täglich kommen die Ersatzteile
Oben: Senior Alfred Zilles und Azubi Florian Reinartz beim Montieren eines Reifens. Rechts: Werkstattleiter und Kfz-Meister Dominik Zilles liest einen Fehlerspeicher aus.
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Der Familienbetrieb wird von dem Ersatzteillieferanten Trost beliefert. Das macht ein Warenlager vor Ort unnötig. Stattdessen werden Ersatzteile in Erstausrüsterqualität online geordert und viermal täglich in Nettersheim angeliefert. Auf diese Weise wird die Reparaturdauer auf ein Minimum reduziert. „Besonders spezialisiert haben wir uns auf Zahnriemenwechsel“, so Werkstattleiter Dominik Zilles. In der Werkstatt arbeiten die beiden Brüder Dominik und Patrick Hand in Hand. Unterstützt werden sie von Florian Reinartz, dem Auszubildenden im zweiten Ausbildungsjahr, und dem Senior Alfred Zilles. Letzterer ist vor allem für Botenfahrten und das Reifenlager zuständig. Denn nach wie vor werden auch Reifen der Kundenautos eingelagert. Dazu gehört die Kontrolle und – auf Wunsch – die Reinigung der Aluräder. Ein Service, den immer mehr Kunden zu schätzen wissen. Im Übrigen können alle Reifenmarken bestellt und montiert werden. Um das Büro und die Terminvergabe kümmern sich Angelika Zilles und Kerstin Zilles, Ehefrau des Werkstattleiters Dominik Zilles. Die Werkstatt ist von montags bis freitags täglich 10 Stunden geöffnet. Das Zilles-Team bietet seinen Kunden schnellstmögliche und fachkompetente Hilfe.
Sich Wohlfühlen beginnt mit schönen Haaren Seit 35 Jahren begeistert Friseurmeisterin Iris Schmitz in ihrem Haar- und Perückenstudio „Iris“ gemeinsam mit ihrem Team ihre Kundinnen mit kreativen Frisuren Mechernich
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or einigen Jahren kam Sabine Breuer in den Friseursalon von Iris Schmitz und erzählte, dass ihr aufgrund einer seltenen Hauterkrankung vor fünf Jahren plötzlich alle Haare ausgefallen waren. Frau Schmitz zeigte ihr daraufhin in dem vom Friseursalon getrennten Perückenstudio die neuesten Echthaar- und Kunsthaarperücken, und Sabine Breuer wollte gar nicht aufhören, alle der Reihe nach aufzusetzen. Sie erkannte zum ersten Mal, wie sehr eine Perücke den ganzen Typ ihrer Trägerin verändern kann. Es kommt gar nicht selten vor, dass sich Kundinnen bei Perücken für eine ganz andere Frisur und Haarfarbe als vor dem Haarverlust entscheiden.
Haare ab – was nun? Iris Schmitz hält Vorträge in regionalen Krankenhäusern und gibt dort betroffenen Kundinnen, besonders bei und nach einer Chemotherapie, wertvolle Informationen über medizinischen Haarersatz. Dabei geht es nicht nur über die verschiedenen Arten von Perücken und deren Aufbau, nicht nur über modische Tücher und Mützen als mögliche Alternative, sondern auch über die optimalen Zuschüsse der Krankenkassen und den Zugang dazu. Auf Wunsch besucht Frau Schmitz auch einzelne Kundinnen mit einer kleinen Perückenauswahl zu Hause oder in der Klinik, um ihnen den Schritt zum Zweithaar so einfach wie möglich zu gestalten. Auch Kundinnen mit sehr dünnem oder lichtem Haar bekommen bei Iris Schmitz professionelle Hilfe durch Haarverdichtung mit der neuesten, haarschonenden Technik. Auf die Frage, was ihr besonders am Herzen liege, antwortet die Friseurmeisterin spontan: „Dass meine Kundinnen mit ihren neuen Haaren glücklich sind und ich ihnen so zu einem neuen Lebensgefühl verhelfen konnte!“
Fotos: Das richtige Schminken mit vielen kleinen Tipps und Tricks bei Haarausfall und verlorenen Augenbrauen und Wimpern ist ebenso ein gefragtes Thema im Haarstudio Iris.
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Dahlemer Binz: Ein Blick auf die Eifel von oben Die Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Claudia Träger und Ralph Sondermann sind auf der Dahlemer Binz auch kurz mal in die Luft gegangen. Dahlem
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ie Maschine vibriert, unter den Scheiben der Kabine ist es in praller Sonne schon am Morgen richtig heiß, es ist laut, ohne Gehörschutz geht da nichts. Der Start mit der Dimona von Dr. Mario Wichmann aus Dahlem auf dem Flugplatz Dahlemer Binz fühlt sich unmittelbarer, einfach „näher dran“ an als der Take Off mit einem großen Urlaubsflieger oder Linienflugzeug. Schon bei einer Geschwindigkeit von rund 100 Stundenkilometern hebt der zweisitzige Motorsegler ab. Und dann diese Aussicht! Dunkelgrüne Wälder, grüne Wiesen, die gelbreifen Felder des Hochsommers, Kronenburger See, Abtei Maria Frieden, Schmidtheim und Dahlem – und das alles bei schönstem Sonnenschein und blauem Himmel. „Wer hier aufsteigt, dem erschließt sich die Eifel von ihrer schönsten Seite“, hatte uns Helmut Etten, Geschäftsführer des Verkehrslandeplatzes Dahlemer Binz, zuvor schon prophezeit. Keine Frage, die Eifel von oben sieht fantastisch aus. Das wissen auch diejenigen, die zu den durchschnittlich 25.000 Flugbewegungen im Jahr auf der Dahlemer Binz beitragen, die sich ungefähr auf 5.000 Segelflüge, 12.000 Motorflüge und 8.000 Flüge mit Ultraleichtflugzeugen verteilen. Rund 350 Flieger und Fliegerinnen der 13 flugsporttreibenden Vereine, die auf der Binz beheimatet sind, starten und landen regelmäßig auf „einem der modernsten und schönsten Verkehrslandeplätze Deutschlands“, wie Etten stolz betont. Der 50 Hektar große Flugplatz ist technisch auf dem neusten Stand. Eine Befeuerung, so werden die Lichtsignale an Start- und Landebahn zur Orientierung der Piloten genannt, wie hier besitzen die wenigsten Flugplätze dieser Größenordnung in Deutschland. 50 Flugzeuge „wohnen“ auf der Binz und teilen sich sieben Flugzeughallen. Der Flugplatz, im Alleineigentum der Gemeinde Dahlem, dient nicht nur dem Freizeitvergnügen. Er bietet derzeit insgesamt rund zehn Vollzeitkräften sowie weiteren Bedarfskräften Arbeit: im Tower, in der neuen Flugzeugwerft und im Sport- und Servicebereich. „Weitere rund 40 Arbeitsplätze sind am Flugplatz im Aufbau und werden etwa im nächsten Jahr realisiert“, berichtet Etten. Der Flugplatz hat sich nämlich inzwischen vom reinen Sportflugplatz zu einem interessanten Unternehmensstandort entwickelt. Er finanziert sich durch Landegebühren und Mieten. Einnahmen bringen auch das Fallschirmsport-Zentrum Sky Fun und der Tragschrauberservice Joisten. Nach überstandenem luftigem Abenteuer lockt das Hotel-Restaurant „Dahlemer Binz“ mit leckeren Speisen und Getränken. Was ist sonst noch los auf der Binz? Bei Veranstaltungen auf dem Nürburgring landet der ein oder andere Rennfahrer und Promi hier, bevor es per Shuttle Service weiter zur Rennstrecke geht. Die Filmindustrie hat den Flugplatz als Filmset (z.B. „Speer und Er“, „Vulkan“) entdeckt, Etten berichtet von Besuchen der Weltstars Roger Moore und Bruno Ganz. Bei vermehrtem Hubschrauberaufkommen übt wahrscheinlich gerade die Bundespolizei Start- und Landemanöver. Vor fast 60 Jahren hatte das alles mit einem Segelflugplatz auf einer Graspiste begonnen. „Zum runden Jubiläum gibt es am
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Oben links: Durchschnittlich 25.000 Flugbewegungen gibt es im Jahr auf der Binz. Eine davon war in diesem Sommer für den Glanzpunkt Eifel: Dr. Mario Wichmann nahm uns in seiner Dimona mit. Oben rechts: Die Dahlemer Binz von ihrer schönsten Seite - aus der Vogelperspektive. Unten links: Geschäftsführer Helmut Etten blickt stolz auf das Gelände des Verkehrslandeplatzes Dahlem. Unten rechts: In den sieben Flugzeughallen stehen 50 Flugzeuge.
3. September 2017 ein großes Flugplatzfest mit ‚Fly in’, historischen Flugzeugen und der Transall“, verrät Etten. „Jeder ist dann willkommen, der Eintritt ist kostenlos.“ Das militärische Transportflugzeug Transall macht übrigens nicht zum ersten Mal auf der Binz Station. Mit einem solch großen Vogel will das Starten und Landen eben auch geübt werden – und zwar abseits vom Rummel betriebsamer Großflughäfen. Als Fazit halten wir aber fest: So großartig der Blick von oben auch ist, er lädt unbedingt dazu ein, die Eifel am Boden zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden. Schließlich hat auch nicht jeder ein Flugzeug zur Verfügung.
Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Claudia Träger Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Ralph Sondermann 09|16 Glanzpunkt Eifel 17
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Schuhhaus Wilkin: Hier drückt bestimmt kein Schuh Seit über einem Vierteljahrhundert begleitet Inhaberin Margret Krumpen ihre Kunden auf Schritt und Tritt. Gemünd
S Rechts: Margret Krumpen führt das Schuhhaus Wilkin seit 25 Jahren. Ein gut funktionierendes Team ist ihr in all den Jahren immer wichtig gewesen - denn dann klappt‘s auch mit dem Service für die Kundschaft.
Links: Qualität statt Quantität zählt im Traditionsgeschäft Schuhhaus Wilkin. Billigware, die schnell ab- und durchgetreten ist, gibt es woanders.
eit ungefähr 50 Jahren vor Ort und seit mittlerweile fast 25 Jahren mit Margret Krumpen an der Spitze steht das Traditionsgeschäft Schuhhaus Wilkin in Gemünd vor allem für gutes Schuhwerk und kompetente Beratung. Qualität statt Wegwerfware. Eine reichhaltige Warenpalette, die stets auf dem neuesten Stand der Mode ist, bietet den Kunden beste Marken zum fairen Preis. Egal, ob es sich um den Schuhbedarf von Herren, Damen oder Kindern handelt oder um die ideale Fußbekleidung für den geschäftlichen Anlass, das Gala-Dinner oder aber die Freizeit geht. Und auch Wanderer finden im Schuhhaus Wilkin TopMarkenqualität für jede Jahreszeit. Margret Krumpen weiß ganz genau, wovon sie spricht, hat sie doch in dem Geschäft, das sie nun führt, seinerzeit die Ausbildung zur Schuhfachverkäuferin absolviert. „Ich biete meinen Kunden Schuhe, die halten, was sie versprechen. Qualität statt Quantität. Keine Billigware, welche nach kurzer Zeit verschlissen ist. Dazu gehört eine kompetente und auf den Bedarf des Kunden zugeschnittene Beratung selbstverständlich mit dazu. Das gilt auch für meine Mitarbeiterinnen, die allesamt den Beruf der Schuhfachverkäuferin von der Pike auf gelernt haben. Ein gut funktionierendes Team ist mir sehr wichtig. Denn bei uns wird Service groß geschrieben.“ Und sollte der Schuh mal drücken, findet sich im Schuhhaus Wilkin immer eine passende Lösung. Denn dank hervorragender Kooperationspartner lässt sich das liebgewonnene Schuhwerk schnell wieder instand setzen. Im September wird Margret Krumpen dann ihr persönliches Jubiläum feiern: 25 Jahre Inhaberin von Schuhhaus Wilkin. Ein Grund zum Feiern und mindestens noch ein Grund, dem Traditionshaus in Gemünd einen Besuch abzustatten und sich von der reichhaltigen Angebotspalette vor Ort zu überzeugen. Unten: Schuhe für alle Anlässe, für Männer, Frauen, Kinder und immer auf dem Stand der aktuellen Mode.
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Traditionelle Handwerkskunst mit kreativen Ideen Das quirlige Team in der Bäckerei Zimmer lädt mit der Dorfgemeinschaft Sistig zur bayerischen Brez’n Gaudi ein Kall-Sistig
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uerst war es nur eine verrückte Idee von Patrick und Karen Zimmer, doch daraus wurde schnell pure Begeisterung. Jetzt ist es soweit: Am Sonntag, 25.09.2016 ab 12 Uhr, findet auf der Straße vor der Bäckerei Zimmer die große „Brez‘n Gaudi“ statt. Ein Straßenfest mit Oktoberfestcharakter zugunsten der Hilfsgruppe Eifel. Es werden bayerische Spezialitäten wie z.B. das Original Münchener Hofbräu vom Fass, frisch gebackene Brez‘n, saftige Schweinshaxen und weitere bayerische Schmankerl angeboten. Zur Unterhaltung von Groß und Klein gibt‘s eine Hüpfburg, Bullenreiten und Hau den Lukas. Auch verschiedene Kunsthandwerker und ein Winzerstand aus Leiwen werden mit dabei sein. Wer möchte, kann einen Blick in die Backstube werfen und den Bäckern beim Brezeln schwingen zusehen. Als besonderer Clou wird das schönste Oktoberfestpaar prämiert. Also suchen Sie schon einmal Ihr Dirndl und Ihre bayerische Lederhose aus dem Schrank! Zum Frühshoppen spielt die Blaskapelle der Bäckerinnung Euskirchen. Im Anschluss gibt es Live-Musik mit der Band „Happy-Heart“ bis zum Abwinken. Bei so viel Engagement des BäckerTeams „Zimmer“ sowie zahlreicher Helfer der Dorfgemeinschaft wird hoffentlich auch die Sonne am Himmel lachen.
Vom klassischen Schwarzbrot bis zum Burgerbrötchen In der Bäckerei legt bereits die vierte Generation der Familie Zimmer Hand an, backt schmackhafte Brote und vieles mehr. Sohn Patrick Zimmer, 26 Jahre und Bäckermeister seit 2013, leitet die Backstube. Seine Schwester Karen Zimmer, 24 Jahre, ist seit 2015 Verkaufsleiterin und für den Vertrieb verantwortlich. Sie treten in die Fußstapfen ihrer Eltern Siegwin und Regina Zimmer. Die aufgeweckte Bäckerfamilie ist stolz auf ihre engagierten Mitarbeiter, die zum Teil seit über 30 Jahren im Betrieb arbeiten. Bei allen Neuerungen steht nach wie vor die traditionelle Herstellung der Backwaren mit eigenem Natursauerteig und Meersalz im Vordergrund. Frische Rohstoffe werden von Sistiger Betrieben, wie Geflügelhof Walter und Metzgerei Schneider, bezogen. Alle Backwaren werden im Ladenlokal in Sistig angeboten und in den Verkaufsfahrzeugen im Umkreis von ca. 20 Kilometern zu den Kunden gebracht. Die junge Generation probiert gerne Neues aus. Patrick Zimmer erzählt: „Ein Freund hat mich gefragt, ob ich nicht mal leckere Burgerbrötchen backen könnte. Nach einigen Versuchen sind sie mir tatsächlich gelungen. Jetzt haben wir sie im Programm. Sie werden von der meist jüngeren Kundschaft gerne gekauft.“ Welche Sorten gehen denn noch weg wie warme Semmeln? „Gerade in letzter Zeit haben wir viele Anfragen von Kunden mit Lebensmittelunverträglichkeiten, für die wir spezielle Brote anbieten können“, berichtet Karen Zimmer. „Besonders beliebt ist unser Schwarzbrot, das wir zweimal pro Woche backen. Aber auch das Dinkelvollkornbrot hat seine Anhänger.“ Man darf gespannt sein, welche weiteren Ideen in der Zukunft noch realisiert werden! Blankenheimer Straße 12, 53925 Kall-Sistig Tel.: 02445 | 73 08, Fax.: 02445 | 91 24 12 www.zimmers-baeckerei.de
In der Bäckerei Zimmer arbeiten zwei Generationen engagiert und fachkundig Hand in Hand. Diverse Brotsorten – Schwarz- und Roggenbrote, Dinkelvollkornbrote, Weizenmischbrote – sowie verschiedene Nudelsorten aus eigener Produktion sind im Angebot.
Kriegsopfer Offermann: Glück im Unglück Für Otto Offermann, Vorsitzender des VdK in Konzen, zählt der Solidargedanke. Monschau - Konzen
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b Streit mit der Sozialbehörde, Ärger mit dem Rentenantrag, dem Rentenbescheid oder Probleme beim Ausfüllen der umständlichen Anträge der Sozialbehörden – seit über 60 Jahren ist Otto Offermann für den Verband der Kriegsund Wehrdienstopfer, Behinderte und Rentner in Deutschland (VdK) im Ortverband Konzen aktiv. Und das ist rückblickend keine Selbstverständlichkeit. Denn Otto Offermann wurde als zehn Monate altes Kind selbst zum Opfer des Zweiten Weltkrieges. Es war der Nachmittag des 29. September 1944. Die Familie saß am Kaffeetisch in der Stube, Otto auf dem Schoß seiner Großmutter. Sein Bruder spielte draußen mit einem Freund, als plötzlich direkt hinter dem Haus eine Granatbombe einschlug. Als sein Bruder und der Freund ins Haus rannten, sahen sie Entsetzliches. Ein Granatsplitter hatte Ottos linkes Ärmchen zerfetzt. Es grenzt an ein Wunder, dass Otto das überlebt hat, zumal die Versorgungslage damals katastrophal war. Der Ort war völlig durch Soldaten und Minen isoliert. Ärztliche Versorgung war unmöglich, so dass eine Nachbarin die medizinische Erstversorgung übernahm. Das Krankenhaus, in das der kleine Otto erst nach sieben Tagen eingeliefert wurde, lag im Kriegsgebiet und musste trotz ständiger Bombardierungen durch die Alliierten unzählige Kranke und Verwundete aufnehmen. „Ich hatte Glück im Unglück. Man vermutet, dass die dicke Säuglingskleidung die Wunde selbst abgebunden und so die massiven Blutungen gestoppt hat.“ Was folgte, waren mehrere Operationen, Krankenhaus- und Reha-Aufenthalte sowie Nachamputationen, die viele Narben hinterließen. Davon hat sich Otto Offermann nie unterkriegen lassen. Nach dem Krieg, als sich im
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Foto links: Otto Offermann (ganz rechts) setzt sich als Vorsitzender des Vdk in Konzen für die Belange u.a. von Rentnern ein.
Foto rechts: VdK-Mitglieder werden nicht alleine gelassen. Zu runden Geburtstagen oder im Altenheim ist Otto Offermann zur Stelle.
Jahre 1952 der VdK Ortsverband Konzen-Imgenbroich gründete, meldeten Ottos Eltern ihren Sohn auch gleich als Mitglied an. Im Alter von zwölf Jahren bekam er hier auch seinen ersten Job und wurde Hilfskassierer. Eine Tätigkeit, die sogar mit drei Deutschen Mark entlohnt wurde, wie sich Otto Offermann erinnert. „Die Mitgliedsbeiträge wurden noch persönlich kassiert und als Quittung gab es kleine Wertmarken, die manche Mitglieder in Gläsern sammelten“, erinnert sich Otto Offermann weiter. Wie wichtig der Verband heutzutage noch ist, der sich in den Anfangsjahren um die Witwen, Waisen und Millionen von Kriegsversehrten kümmerte und dafür sorgte, dass diese nicht auf der Strecke blieben, dafür ist der Ortsverband in Konzen ein Paradebeispiel. Zu den Aufgaben des Verbandes, der deutschlandweit 1,8 Millionen Mitglieder zählt, gehört neben der Klärung, welche Behörde wofür zuständig ist, der Hilfe beim Ausfüllen der Anträge und Rechtsberatung durch Anwälte im Streitfall mit den Sozialgerichten besonders die Betreuung der Mitglieder durch Besuche im Altenheim, von Gemeinschaftsveranstaltungen oder zu runden
Geburtstagen. Geändert hat sich in den vergangen Jahrzehnten die Zielgruppe des VdK. Während die Zahl der Kriegsopfer im Laufe der Zeit zwangsläufig stetig zurückging, nahm die Zahl der Mitglieder mit angeborenen Leiden, schweren Krankheiten, Unfällen und Verlust des Arbeitsplatzes sowie der Opfer von Gewalttaten zu. Otto Offermann, der seit über 20 Jahren Vorsitzender des Ortsverbandes des VdK in Konzen ist, denkt noch lange nicht ans Aufhören. Das liegt nicht zuletzt an der „stets guten Zusammenarbeit des noch jungen Vorstandes und der Unterstützung, die mir zuteil wird“, wie er betont. Die Geschichte Otto Offermanns zeigt, wie wichtig es ist, nie den Mut zu verlieren, und dass man trotz des eigenen Schicksals immer in der Lage sein kann, anderen Menschen zu helfen. Es zählt der Solidargedanke, und das seit fast 70 Jahren - etwas, das Menschen wie Otto Offermann auch an die jüngeren Generationen weitergeben möchten.
Fotos und Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Offermann
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Ein wahres Paradies für alle Fotos: René Nolting (l.) ist der Ansprechpartner für kreative Prozesse und arbeitet zusammen mit seiner Mutter Cornelia bei Connys Bastelstübchen und R-Creativ in Simmerath.
Bei Connys Bastelstübchen und R-Creativ sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und nahezu alles ist möglich Simmerath
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Connys Bastelstübchen“ und „R-Creativ“ bieten nicht nur alles, was das Herz eines leidenschaftlichen Malers, Bastlers oder Schülers höher schlagen lässt. Weiteres Standbein des seit nunmehr 29 Jahren in Simmerath ansässigen Geschäfts ist der Service rund um Ihre Feste. Dies kann bei der Einladung beginnen und setzt sich fort über die Raum- und Tischdeko bis hin zur Danksagung und Erinnerungsalben. Bei Cornelia Nolting finden Sie nicht nur die Materialien hierzu, sie steht Ihnen auch gerne mit Rat und Tat zur Seite. Dies kann von der Beratung bis zu umfassenden Dienstleistungen alles beinhalten.
Geschenkideen und Geschenkverpackungen Diesen Service rundet Sohn René, der bereits seit elf Jahren seine Kreativität in das Familienunternehmen einbringt, ab. Mit kreativen Printlösungen, sei es auf Bekleidung, Leinwand, Autofolierungen und vielem mehr. R-Creativ ist kompetent in Sachen Farben und Druck sowie Lasergravuren. So finden Sie seit mehreren Jahren Gravuren für ganz persönliche Geschenke: Ob Buttons, Stempel, Flyer oder Visitenkarten, alle werden im hauseigenen Grafikstudio ganz nach Ihren Wünschen erstellt und mittels hochmodernen Techniken auf fast alles, was sich bedrucken oder lasern lässt, aufgebracht. Bei den angebotenen Materialien und Dienstleistungen stehen Qualität und ein fairer Preis im Vordergrund, die Kundenbindung ist für die beiden Noltings von zentraler Bedeutung. So versuchen sie, jeden Kundenwunsch zu erfüllen, und sei es auch Vorlage und Druck von Vereinsbekleidung binnen weniger Stunden. Auf Ihren Besuch freuen sich Cornelia Nolting und René Nolting!
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Der Job danach ist zu 100 Prozent sicher Die Firma PISO-NRW bildet im Bereich Schutz und Sicherheit aus und garantiert nach bestandener Prüfung eine Einstellung Erftstadt
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elle, freundliche Räume, ausgewählte Dozenten, ein Raum zur Einübung von Selbstverteidigungstechniken sowie ein Schießstand: bei der Firma PISO-NRW ist alles darauf optimiert, Bildungsmaßnahmen im Bereich Schutz und Sicherheit bestmöglich zu unterrichten. Die Kosten für die Bildungsmaßnahmen werden hierbei für Arbeitssuchende regelmäßig in vollem Umfang durch behördliche Kostenträger wie z.B. die Arbeitsagenturen und Jobcenter übernommen. „Wir sind sehr stolz“, erklärt der Geschäftsführer Andreas Stollenwerk, „dass 100 Prozent unserer Teilnehmer die Prüfung bei der IHK bestehen.“ Die hohe Erfolgsquote ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Teilnehmer in einem Simulationsraum wiederholt und unter den gleichen Bedingungen wie bei der IHK auf die Abschlussprüfungen vorbereitet werden. Sowohl die Prüfungsvorbereitung als auch der gesamte Unterricht sind auf Grundlage der langjährigen Berufserfahrung der Dozenten und Geschäftsführer in unterschiedlichsten Bereichen der Bewachungsbranche durchgehend praxisorientiert ausgerichtet. „Um beste Qualität liefern zu können, haben wir uns gemeinsam mit den Firmen Arvepa und Kosima ganz bewusst auf unsere Kernkompetenz, das Thema Sicherheit, beschränkt“, sagt Geschäftsführer Sascha Walther. Die Firma Arvepa unterstützt als private Arbeitsvermittlung PISO-NRW dabei, die Absolventen in ein ihren Erwartungen entsprechendes Arbeitsverhältnis zu bringen. Dabei werden Sicherheitskräfte händeringend gesucht. Bundesweit sind derzeit 13.000 Stellen unbesetzt, ein Großteil davon in NRW. „Das Betätigungsfeld rund um Sicherheit ist sehr vielseitig, und gut qualifiziertem Personal bieten sich viele Aufstiegsmöglichkeiten“, bestätigt auch Marcel Stephan, der mit Kosima im selben Gebäude ansässig ist und Sicherheitskonzepte, Sicherheitsberatung und Sicherheitsgutachten anbietet.
Fotos: Andreas Stollenwerk (r.) und Sascha Walther (Mitte) sind die Geschäftsführer von PISO-NRW und bereiten zusammen mit Marcel Stephan (l.) die Teilnehmer auf die Prüfung vor. Das Beste: bisher mit 100 Prozent Erfolgsgarantie!
Fotos: Intensive theoretische Schulung gehört genauso zum Konzept der PISO-NRW wie auch praktische Ausbildung zum Beispiel im Bereich Erste Hilfe. Nach drei Monaten Ausbildung ist der direkte Wechsel in die Berufswelt fast zu 100 Prozent gesichert.
Alle drei Unternehmen finden Sie im gemeinsamen Firmensitz in der Merowingerstr. 37 in Erftstadt-Bliesheim. Bei Interesse an Schulungen oder den anderen Dienstleistungen der Unternehmensgruppe freut sich Ihr Ansprechpartner Sascha Walther, den Sie unter 0 22 35 – 44 08 201 erreichen, darauf, Sie kostenlos und unverbindlich beraten zu können.
Drei Firmen unter einem Dach vereint: „PISO-NRW“ als privates Institut für Sicherheit & Ordnung, „kosima“ erstellt Sicherheitskonzepte und berät zum Thema Sicherheit und die Firma „arvepa“ als private Arbeitsvermittlung im Bereich Sicherheit und Bewachung. 09|16 Glanzpunkt Eifel 23
Tischlein deck dich: Ein Cache für Anfänger Am Krewelshof bekommen Neulinge ein Gefühl dafür, wie Geocaching funktioniert. Mechernich-Obergartzem Heute besuche ich den Hofmarkt und das Hof-Café Krewelshof Eifel in Mechernich-Obergartzem. Nicht die frische Vielfalt von heimischem und regionalem Obst und Gemüse lockt mich dorthin. Nein, ein Cache für Neulinge. Die Eigentümerfamilie Bieger findet Geocaching attraktiv und hat die zunehmende Bedeutung der Abenteueraktivität erkannt, die Familien, Kinder, Senioren und andere pfiffige Schatzsucher zu sportlich-spannender Betätigung zusammenbringt. Unter der Bezeichnung „Tischlein deck dich - vom Feld frisch auf den Teller“ ist deshalb eine barrierefreie Cache-Runde von circa 1,5 Kilometern Länge entstanden. Begleitet werde ich von Frau Spang vom Netzwerk an Urft und Olef, die sich für Aktivitäten von Senioren, insbesondere für das gemeinsame Cachen von Jung und Alt, engagiert. Am Eingang des Hof-Cafés erhält der Cacher-Neuling eine Kurzinformation zum Thema Geocaching mit Angaben zu vier Wegpunkten, die er finden muss, um das Finale zu erreichen. Dies nennt der Cacher „Listing“. Dabei fällt uns auf, dass auf diesem InfoZettel Angaben sowohl in GPS-Koordinaten für Personen mit Smartphone oder GPS-Empfänger als auch Hinweise zum Weg in Richtungs- und Meterangaben für Neulinge ohne Equipment aufgedruckt sind. Sehr gut! Vorbei an gemütlichen Sitzgruppen verschiedenster Art mit erstem Blick auf den wunderbaren Krewelshofer See findet man im Hofbereich bereits den ersten Wegpunkt mit Hinweisen, wie man weitergehen muss. Bevor man jedoch losrennt, müssen kurze Bilderrätsel und Buchstabenrätsel, teilweise kombiniert, gelöst werden. Die Ergebnisse braucht man beim Finale, entnehmen wir dem Listing. Also notieren wir uns die Ergebnisse unser Lösungen. Vorbei an Kürbis- und Erdbeerfeldern folgen wir den vorher abgelesenen Angaben. Der nächste Wegpunkt ist leicht entdeckt und verrät wie es weiter geht, nachdem auch hier die Vorgaben aus einem Bilderrätsel notiert werden.
Virtueller Cache in märchenhaftem Ambiente von 1352 Vom Feldweg über einen asphaltieren Weg erreichen wir einen Waldbereich mit geschütztem Bestand uralter Bäume - ein erstmals 1352 erwähnter Klosterbereich, hatte mir der Chef des Krewelshofs, „Bauer Theo“, verraten. Traumhafte, märchenhafte Bäume, darunter eine mystisch anmutende Trauerweide, die rund um einen Teich stehen. Hier befindet sich ein sogenannter virtueller Cache. Dies bedeutet, dass kein Versteck gelegt wurde, sondern ein vorhandenes Teil Hinweise gibt. Wie man vorgeht, entnehme ich dem Listing, das wir mitgenommen haben. Dort finden wir auch Anhaltspunkte für die Auswertung und den weiteren Weg. Um das Finale zu finden, müssen wir nach rund 150 Metern an einer kniffligen Stelle „unten, aber nicht in der Erde oder Pflanzen“
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Foto oben: Abstimmung und Beurteilung offener Punkte sind beim Geocaching hilfreich. Foto inks: Wer genau liest, ist im Vorteil. Am Anfang eines Cache steht das Studium des sogenannten Listings.
Foto rechts: Wo ist der Hinweis? Wir sind richtig, sagt das GPS-Gerät. Foto unten: Das Erleben der Natur wird beim Geocaching ganz großgeschrieben.
suchen. Ein dünner Textstreifen auf einem bestimmten Material verrät weitere Punkte und den Weg zum Finale. Dort angekommen, lassen wir uns die Finaldose entgegenschweben, um letzte Rätselchen und einen Finalzettel zu entnehmen. Diesen sollen wir ausfüllen und im Hof-Café abgeben. Was dann geschieht, sollte jeder Cacher-Neuling selbst erfahren. Denn die Spannung soll ja erhalten bleiben! 50 Minuten habe ich in der Natur verbracht, kleine Aufgaben gelöst und Bestaunenswertes gesehen. „Eine schöne und spannende Runde für den Einstieg unserer künftigen Profi-Cacher, aber ganz besonders für Senioren, die einen anregenden, attraktiven Spaziergang machen und anschließend bei Kaffee und Kuchen oder beim Grillen ausspannen wollen“, meint Frau Spang. „Neulinge bekommen hier ein Gefühl dafür, wie Geocaching funktioniert. Das ist einfach toll.“
Foto und Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Elmar Neumann
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Europameister tritt in Eicherscheid an Der Luxemburger Jean-Paul Heck wird mit seinem Pferd am Kaltblutturnier teilnehmen Simmerath - Eicherscheid
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echicklichkeit, Ausdauer und Zugleistung sind die Prüfungsgebiete, in denen die Kaltblüter ab 9.30 Uhr am Sonntag, 11. September, beim Reit- und Fahrsportzentrum in Eicherscheid an den Start gehen. Der Leistungswettbewerb ist ein wahrer Hingucker. Sicherlich einmalig in der Region kommt das internationale Starterfeld aus Belgien, Luxemburg und Deutschland zusammen, um den oder die Beste zu finden. Mit dabei ist der Europameister 2015-2016 Jean-Paul Heck aus Luxemburg mit seinem Pferd.
Das stärkste Team gewinnt 200 Euro „Wir haben die Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt“, erklärt Burkard Hilgers, der das Turnier organisiert und selbst stolzer Besitzer von zwei dieser besonderen Pferde ist. Nur noch wenige Plätze sind frei. Wer das Preisgeld von 200 Euro für den ersten Platz gewinnen möchte, kann sich gerne noch kurzfristig unter der Nummer: 02473 - 87115 oder 0172 - 2515935 anmelden. Um dieses zu gewinnen, müssen die Teilnehmer alle Prüfungen bewältigen. Bei der Geschicklichkeitsprüfung wird eine Schwachholzstange im Schritt durch einen Pilonenparcours gezogen. Bei der Ausdauerprüfung wird ein Schlitten mit einem Eigengewicht von 300 Kilogramm über drei Minuten durch Pilonentore gezogen. Jeder Teilnehmer darf selbst bestimmen, wie viel er dem Schlitten noch zulädt. Diese Ladung wird am Ende zu der Gesamtpunktzahl addiert.
Kaltblüter erscheinen im Festgeschirr Der Zugleistungswettbewerb ist die Prüfung Nummer drei und zudem noch die spektakulärste. Ein Schlitten, bei dem das Gewicht Runde für Runde erhöht wird, muss vom Pferd über eine Distanz von 40 Metern gezogen werden. Selbstverständlich werden die Ardenner, Brabanter, Rheinisch-Deutschen und Boulonaiser Kaltblüter, die bisher angemeldet sind für diesen Wettbewerb, richtig herausgeputzt. Im Festgeschirr stellen sich Pferde und Führer vor. Preisrichter ist Norbert Bong aus Eupen. Er ist hauptberuflicher Holzrücker mit zwei Pferden im belgischen Wald, in dem noch vermehrt Kaltblüter eingesetzt werden. Parallel findet auf dem Reitplatz in Eicherscheid an diesem Tag ein Freizeitturnier statt. Mehr Informationen im Internet auf der Seite: www.rv-eicherscheid.de
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Foto oben: Der amtierende Europameister Jean-Paul Heck wird auch am 11. September wieder mit seinem Kaltblut um die 200€ Siegesprämie kämpfen und imposant zeigen, wieviele Tonnen sein Partner und er bewegen können. Foto rechts: Preisrichter Norbert Bong aus Eupen wird dem internationalen Starterfeld genaustens auf die Finger bzw. Hufe schauen. Foto unten: Neben dem Geschicklichkeitsund Kräftemessen ist selbstverständlich das Kaltblut in seinem feierlichen Festgeschirr der Star des Tages, der zwischen 9.30 Uhr und 18 Uhr in Simmerath-Eicherscheid bewundert werden kann.
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