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Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:
Schleiden * Kall * Mechernich * Blankenheim Nettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad M端nstereifel Titel: Fliegenfischen in der Urft - Foto: Ralph Sondermann
Ausgabe Oktober 2015 EDITORIAL Abwechslungsreicher Eifelherbst Glanzpunkt Eifel zeigt Ihnen, dass auch in der dritten Jahreszeit die Eifel eine faszinierende Landschaft ist Altkreis Schleiden
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uch wenn der Herbst in großen Schritten naht und es stiller wird: die Eifel hat zu allen Jahreszeiten etwas zu bieten. Wir haben ein wenig über die Grenzen hinaus geschaut und tolle Ausflugsziele wie das Café Henn in Rurberg gefunden. Wer auf rockige Musik steht, für den haben wir den Liveproberaum in Zülpich aufgetan, der mit ganz großen Stars der Musikszene aufwartet. Wer es ein wenig ruhiger mag, muss sich beeilen - das Fliegenfischen in der Urft ist nur noch bis zum 20. Oktober erlaubt. Trotzdem sind unsere Mitarbeiter Claudia Träger und Ralph Sondermann bis zu den Hüften in die Urft gestiegen und haben
die Geheimnisse dieser Fangmethode erforscht. Kurz hinter der Grenze des Altkreises Schleiden, in Eicherscheid bei Simmerath, wird Ende Oktober ein weiteres Event für gute Unterhaltung sorgen. Bei der Kreuzfahrt zu den schönsten Inseln der Musik kommen Fans der Schlager- und Popmusik vollends auf ihre Kosten. Man munkelt Helene Fischer kommt auch.
Daniel Wiegand Herausgeber
Karten gewinnen
zu empfehlen. Die Erlebniswelt bietet im November zudem ein Country-Fest an, zu welchem wir Eintrittskarten verlosen. Wer eher Natur und Historie favorisiert, dem sei ein Besuch mit Führung in den Kakushöhlen empfohlen. Sie sehen, jeder, der Unterhaltung und Abenteuer sucht, ist im Oktober goldrichtig in der Eifel. Dann bleibt noch zu wünschen, dass der Herbst ebenso schön wie der Sommer in diesem Jahr wird, und uns mit goldenen Tagen verwöhnt. Wir freuen uns darauf!
In den Herbstferien ist ein Besuch der Erlebniswelt Eifeltor und des anliegenden Freilichtmuseums in Kommern sehr
Herzlichst, Ihr
IMPRESSUM Verlag Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Daniel Wiegand & Marcel Maus Auf dem Knipp 1, 52152 Simmerath Telefon: 02473 / 9319254 Mail: info@glanzpunkt-eifel.de Web: www.glanzpunkt-eifel.de Chefredaktion Daniel Wiegand Telefon: 02473 / 9319254 Mail: wiegand@glanzpunkt-eifel.de Anzeigenleitung Marcel Maus Telefon: 0170 / 3278316 Mail: maus@glanzpunkt-eifel.de Redaktionelle Mitarbeit & Fotos Sarah Schneider (Lektorat)
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Alexandra Kaumanns (Satz & Layout) Regine Grümmer, Jana Engels, Claudia Träger, Ralph Sondermann, Nicole Wildberger Druck CEWE Stiftung & Co. KGaA 48161 Münster Auflage 6000 Exemplare Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden Erscheinungstermin nächste Ausgabe Zum 1. November 2015 Redaktions-/Anzeigenschluss Zum 12. des vorausgehenden Monats Jahresabonnement 36 Euro incl. Porto
Sie möchten gerne in unserem Magazin inserieren? Ihre Firma vorstellen? Dann zögern Sie nicht und rufen Sie uns an:
Marcel Maus Verkaufsleiter 0170 - 3278316
Peter Niessen Mediaberater 0175 - 9167728
Inhaltsverzeichnis Fliegenfischen in der Urft Gemünd Seite 4-5
Firmenvorstellung Holzbau Feld Herhahn Seite 6
Firmenvorstellung Rallyeprofi Kommern Seite 7
Stiftung mit vielerlei Interessen Kronenburg Seite 8-9
Firmenvorstellung Café Henn Rurberg Seite 10
Firmenvorstellung Zaunbau Koll Hellenthal Seite 11
Glanzpunkt EifelRoman: Der Löwe im Pfarrhaus Seite 12-13
Waldorf-Kiga feiert 30. Geburtstag Blumenthal Seite 14
Kaller Tafel für 130 Familien der Region tätig Seite 15
Kreuzfahrt zu den Musikinseln Eicherscheid Seite 17
Längst vergangene Zeiten Dreimühlen Seite 18-19
Livemusik Probenraum Zülpich Seite 20-21
Firmenvorstellung Erlebniswelt Kommern Seite 22
Ferienprogramm Freilichtmuseum Kommern Seite 23
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Fliegenfischen in der Urft In der Eifel entspringt ein Fluss: Fliegenfischen ist nicht nur in den Vereinigten Staaten möglich - auch in der Urft wird die Rute ausgeworfen Schleiden - Gemünd
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osen, als ob ein Gebirgsbach in einen Wasserfall übergeht. Klar glitzerndes Wasser über dunklem Eifel-Gestein. Der Luftzug eines vorbeihuschenden Eisvogels. Die frische Luft an einem lauen Spätsommertag. Beim Fliegenfischen lässt sich ganz ohne Hektik die Natur mit allen Sinnen erleben. Sie kennen Fliegenfischen gar nicht? Doch, ganz sicher! In Robert Redfords Film „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ von 1992 ist das Fliegenfischen die gemeinsame Leidenschaft zweier ungleicher Brüder und ihres Vaters. Und Fliegenfischen ist eben nicht nur in Montana, USA, möglich, sondern auch in der Eifel.
„Da steigt eine!“ Wir befinden uns unterhalb des großen Poensgenwehrs in Gemünd in der Urft. IN der Urft? Ja, Fliegenfischer – und wenige Fliegenfischerinnen – sitzen nicht am Rand des Gewässers oder
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Text: Claudia Träger, Fotos: Ralph Sondermann in einem Boot und warten ab. Sie begegnen der Beute sozusagen proaktiv in deren Element, dem Wasser. Plötzlich macht sich bei Theo Fürsich, Vorstandsmitglied im Fischereiverein Gemünd 1960 e.V, Unruhe breit: „Da steigt eine!“ Aus dem Augenwinkel - oder mit einem speziellen Fliegenfischer-Sinn - hat er frische kreisförmige Wellen in der Wasseroberfläche ausgemacht. „Eine“ ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine Forelle, Äsche oder ein Saibling, denn hauptsächlich diese Salmoniden leben in der Urft.
Respekt vor der Natur Aus dem Urftsee gesellen sich auch schon mal Barsche oder Hechte hinzu. Als Raubfische sind sie aber nicht besonders willkommen, ebenso wenig wie der Kormoran, der die Fischbestände bedroht. Einmal im Jahr sorgt der Verein für neuen Besatz – allein die Fortpflanzung der Fische reicht nicht aus, um die Bestände zu
erhalten. Der Verein kümmert sich zudem um die Säuberung des von ihm gepachteten Flussabschnitts. Respekt vor der Natur ist eins der Fliegenfischer-Gebote.
Schonzeit beginnt Ende Oktober So können Fliegenfischer natürlich nicht unentgeltlich pausenlos den Fischen auf die Schuppen rücken. Die Saison dauert vom 1. April bis 20. Oktober, der Rest des Jahres ist Schonzeit im Fluss. Wer einen Tageserlaubnisschein für 10 bis 25 Euro oder einen Jahreserlaubnisschein für 200 Euro erworben hat, darf höchstens zwei Fische ab einer Länge von 30 cm pro Tag „entnehmen“, was soviel heißt wie waidgerecht töten und für die Pfanne mit nach Hause nehmen. Es geht aber gar nicht unbedingt darum, fette Beute zu machen.
„Abgucken ist aber auch erlaubt“ „Der Fisch muss überlistet werden“, erklärt Fürsich. „Das ist die Herausforderung.“ Und da kommt die namensgebende Fliege ins Spiel. Mit allerlei zusammengebundenen Materialien wie Wollfäden, Federn und Fellresten werden Gestalt und Färbung der im
und am Fluss lebenden Insekten nachgeahmt. Dazu muss man eigentlich die Insektenwelt am Fluss je nach Jahreszeit studieren, beim Mitfliegenfischer, der sich schon auskennt. „Abgucken ist aber auch erlaubt“, sagt Fürsich schmunzelnd.
Übungskurse im Fischereiverein Besonders Geschickte binden die Fliegen in abendfüllender Arbeit während der Schonzeit selbst. Für alle anderen bietet der Fachhandel ein großes Fliegen-Sortiment und jede Menge anderer Ausrüstung wie Ruten, Rolle, Schüre, Watstiefel, Wathose, etc. pp. Ist die Fliegenbinderei schon eine eigene Wissenschaft, so ist es der Fliegenwurf erst recht. Da die Technik von Basis-, Roll-, Bogen- oder Distanzwurf gar nicht so einfach ist und die Gefahr besteht, dass sich Anfänger heillos in ihrer Schnur verheddern, bietet der Fischereiverein natürlich Übungskurse an. Schließlich schmeckt kein Fisch so gut wie ein selbst gefangener, frisch zubereitet, auch wenn er höchstwahrscheinlich nicht das Prachtexemplar des Tages war. Denn, so sagt Fürsich: „Die schönsten entwischen eh.“
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Von seiner Halle in Herhahn bei Schleiden aus arbeitet Dominik Feld im Großraum Köln, Bonn und Aachen und natürlich in der Eifel.
Holz steht bei der Firma Holzbau Feld im Mittelpunkt und mit diesem Werkstoff realisiert Dominik Feld die Wünsche seiner Kunden.
Holz gefällig? Dann zu Holzbau Feld! Holzbau Feld setzt auf Qualität und guten Service in Sachen Holz Schleiden - Herhahn
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elbstständig machen wollte sich Dominik Feld zunächst nicht. Aber als der Betrieb, in dem er arbeitete, schloss, war diese Option für den Zimmerei-Meister auf einmal da und er wagte den Schritt - mit Erfolg. „Zuerst habe ich mir eine Halle mit einem Kollegen in Kall geteilt“, blickt der Fachmann zurück, „aber nach kurzer Zeit wurde diese zu klein für uns beide.“ Es sprach sich eben rum, dass Dominik Feld gute Arbeit machte, und die Aufträge folgten. Seit 2006 hat er seine eigene Halle im Gewerbegebiet in Herhahn gemietet und bereitet von dort aus mit seinem Gesellen Udo Lux und einem Lehrling alles vor, was er für seine Arbeit braucht. Die Palette an Tätigkeiten ist dabei breit gefächert. Nur eines ist eine Konstante: es dreht sich alles um den Werkstoff Holz. „Wir sanieren Altbauten, setzen Fenster ein, dämmen und verkleiden Fassaden oder bauen Dachstühle sowie komplette Häuser in Holzrahmenbauweise - mit Holz sind kaum Grenzen gesetzt“, erklärt Dominik Feld. Die Kunden wissen dabei sehr zu schätzen, dass der Chef meist höchstpersönlich ihr Bauvorhaben betreut. „Ich bin von Anfang an dabei, zuerst beim Ortstermin und der Beratung bis hin zur Durchführung.“ Der Kunde erhält ein detailliertes Angebot, um einen bestmöglichen Überblick zu erhalten. Auch bei der Finanzierung durch KFW-Mittel steht Dominik Feld seinen Kunden zur Seite. Mit seinem Bruder hat er auch den Architekten immer zur Hand. „Die Kunden wissen es zu schätzen, wenn sie einen Ansprechpartner haben, der sich um alles kümmert“, weiß der Fachmann. Wenn zu Qualität noch guter Service kommt, ist das Paket perfekt.
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Mail: info@holzbaufeld.de Web: www.holzbaufeld.de
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Egal welche Marke, egal welches Ersatzteil: bei der Firma Autoteile & Zubehör Christian Meurer stehen der Kunde und sein Fahrzeug im Mittelpunkt. Dagmar und Christian Meurer sowie Christian und Patrick Kurth (v.r.n.l.) kümmern sich um gute Qualität zu fairen Preisen.
Boxenstopp beim Rallyeprofi Guter Service im Blick: AZ-CM mit KFZ-Werkstatt für alle Marken Mechernich - Kommern
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chon im Kindesalter war es für Christian Meurer klar, dass seine Liebe zu Autos sein Beruf werden wird. Der KFZTechniker verfolgte diesen Weg konsequent, arbeitete Jahrelang im Rallyesport beim Toyota Werksteam und öffnete 1996 seinen Autoteile- und Zubehörbetrieb. Mittlerweile ist dieser zentral in Kommern unmittelbar an der B266 angesiedelt und ist, wie Christian Meurer sagt, der Tante-Emma-Laden des KFZ. „Wir werden pro Tag zehn Mal beliefert, wer etwas braucht, wird noch am selben Tag bedient“, erklärt der Fachmann, der bei Reparaturen noch selbst Hand anlegt. „Hier schraubt der Alte noch selbst“, erklärt er mit einem Lachen. All die Jahre Erfahrung machen ihn zu einem absoluten Fachmann auf allen Gebieten, dessen Rat viele Kunden zu schätzen wissen - egal ob sie Ersatzteile kaufen oder ihr Fahrzeug zur Reparatur oder Wartung zu Christian Meurer bringen.
Schneller und perfekter Service Auch Neu- und Gebrauchtfahrzeuge bietet der Betrieb zusammen mit der Firma Kurth aus Weiler am Berg an. Kein Wunder, denn KFZ-Meister Christian Kurth arbeitet mit Christian Meurer zusammen und wird dessen Betrieb einmal übernehmen. Zum Team gehören auch Ehefrau Dagmar Meurer und Geselle Patrick Kurth. Allein durch Empfehlungen zufriedener Kunden hat Christian Meurer den Betrieb aufgebaut. „Ich verkaufe Produkte, die gut sind, alles Erstausrüsterqualität, und das zu einem fairen Preis“, verrät er sein Erfolgsrezept. So sind die Batterien ein Geheimtipp in der Region. Im Oktober gibt es wieder Lichtwochen, in denen kostenlos die Beleuchtung des Fahrzeugs eingestellt wird. „Das ist so wie früher“, erklärt Christian Meurer. „Mir ist es wichtig, dass meine Kunden ein sicheres Fahrzeug haben.“ Service wird generell groß geschrieben. Deshalb bietet Christian Meurer auch Reifenwechsel auf Termin zu angenehmen Preisen an - sogar samstags. „Der Kunde muss bei uns nicht warten!“ Und wer neue Reifen braucht, kann diese über Nacht beziehen. „Wir sind im MLX-Verband für Reifen und werden auf Wunsch täglich mit allen Modellen beliefert“, erklärt Christian Meurer. Hier zeigt sich wieder seine Liebe zum Auto und Rallyesport: alles muss perfekt sein und vor allem schnell. Auch die Verbindungen aus alten Rallye-Zeiten sind für die Kunden ein großer Gewinn: „Ich besorge oft für Kunden Teile aus den USA oder Großbritannien.“ 10/15 Glanzpunkt Eifel 7
Das Bild zeigt den Eingang des Hasenberghofs der Dr. Axe-Stiftung in Kronenburg mit Anneliese Neumann aus Bonn, der Vorsitzenden des Beirats der Dr. Axe-Stiftung, und dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Onderka.
Stiftung mit vielerlei Interessen Die Dr. Axe-Stiftung verfolgt ein breites Spektrum an gemeinnützigen Zwecken, in Kronenburg besonders Kunst und Tierschutz Kronenburg
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s sollte anders kommen: Der Düsseldorfer Künstler Carl Gehrts wollte für die ehemalige Kunsthalle Düsseldorf ein Werk schaffen, „welches auch nach Jahrhunderten noch Befriedigung gewähren sollte.“ Doch der von ihm geschaffene Freskenzyklus im Treppenhaus des Gebäudes wurde nicht einmal fünfzig Jahre alt. Im zweiten Weltkrieg wurde die alte Düsseldorfer Kunsthallte stark zerstört und die Fresken in der Nachkriegszeit achtlos mit den Gebäuderesten entsorgt. Dieses große Schaffen eines damals gefeierten und heute fast vergessenen Künstlers wieder zu entdecken, ist der Dr. Axe-Stitung aus Bonn zu verdanken. Im Kunstkabinett des Hasenberghofs in Kronenburg ist noch bis zum 25. Oktober ein 21-teiliger Gemäldezyklus zu sehen, der ein fast vollständiges Bild des gesamten Freskenzyklus vermittelt. Vom Jahr 1882 bis 1897 hat der Künstler an dem Bildprogramm gearbeitet, das die Kunst im Wandel der Zeit von Antike bis Neuzeit thematisierte.
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Text: Nicole Wildberger Fotos: Dr. Axe-Stiftung Kunst und Kultur zu fördern ist einer der Stiftungszwecke der Dr. Axe-Stiftung. Im Kunstkabinett, einer Ausstellungshalle auf dem Hasenberghof in Kronenburg, werden Ausstellungen von Künstlern aus der Düsseldorfer Malerschule gezeigt. Die Sammlung wurde noch vom Stifter Dr. Hans Günther Axe begründet und im Jahr 1997 in seine selbst gegründete Stiftung überführt.
Kinder-Kunst-Koffer Neben den Kunstausstellungen der Düsseldorfer Malerschule fördert die Axe-Stiftung auch entsprechende museumspädagogische Angebote. Der Kinder-Kunst-Koffer führt Kinder mit selbsterklärenden und praktischen Gestaltungsaufgaben an ausgewählte Gemälde der jeweiligen Ausstellung heran. So klärt der aktuelle Koffer in kindgerechter Weise über das nur kurze Leben von Carl Gehrts und sein künstlerisches Schaffen auf. Dank des strukturierten Aufbaus des Kinder-Kunst-Koffers können die Kinder ihr eigenes Kreativpotenzial ausschöpfen, denn es soll und darf gemalt, geschrieben und gepuzzelt werden. Neben der Förderung der Kunst durch diverse Ausstellungen und Käufe von Bildern aus der besagten Malerschule fördert die Dr. AxeStiftung noch andere gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Sie unterstützt Opfer von Gewalttaten, fördert die Altenhilfe und ist aktiv im Tierschutz. Diese Themenbereiche wird das Magazin Glanzpunkt Eifel in einem weiteren Teil des Portraits der Dr. AxeStiftung vorstellen.
Öffentliche Führung im Kunstkabinett So., 04.10.2015 15.00 Uhr Das geheime Leben der Bäume Eine Lesung/ Vortrag des bekannten Försters Peter Wohlleben So., 25.10.2015 15.00 Uhr Letzte Möglichkeit zum Besuch der Ausstellung „CARL GEHRTS und die Düsseldorfer Malerschule“ So., 25.10.2015 12.00 Uhr - 17.00 Uhr Kunstkabinett der Dr. Axe-Stiftung Gerichtsstraße 12, 53949 Kronenburg / Dahlem Infos bei Simone Wilker, Tel.: 0228 - 24 12 18 Email: info@axe-stiftung.de
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Einen wunderschönen Ausblick bieten die Hotelzimmer des CaféHotel Henn in Rurberg am Rursee.
Bootstouren über den Rursee starten am Café Henn dirket am Bootsanleger. Konditormeister Reiner Henn bietet auch feinste Torten an.
Kurzurlaub der Sinnesfreuden Café Henn lädt zum Frühstücksbuffet und zum Verweilen ein Rurberg - Rursee
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errlich! Dieser Ausblick, dieses Ambiente. Kurzurlaub im Café Henn in Rurberg. Nur einen Steinwurf vom Altkreis Schleiden entfernt liegt diese Oase direkt am Rursee und hat einiges zu bieten. Der Inhaber und Konditormeister Reiner Henn bietet jeden Tag ein Frühstückbuffet an, das keine Wünsche offen lässt. Gekrönt werden die erlesenen Speisen durch einen Seeblick, der zum Träumen einlädt. „Ich bin sehr dankbar, dass ich in einer der schönsten Gegenden Deutschlands arbeiten darf“, bringt Reiner Henn deutlich zum Ausdruck. Die Gäste bestätigen es ihm, indem sie immer wieder sein Café am Seeufer aufsuchen. Deshalb sei das Reservieren auch wochentags sehr empfohlen. Und wer den Kurztripp ein wenig ausdehnen möchte, kann direkt ein Zimmer im anliegenden Garni Hotel buchen und sich oder seinen Freunden ein wunderschönes Wochenende gönnen - oder gleich die ganze Woche bleiben. Denn zu entdecken gibt es neben dem Frühstücksbuffet auch die Gerichte, die ab Mittag im Restaurant angeboten werden. „Unsere beiden Köche stellen alles selbst her und bereiten alles frisch zu“, erklärt Reiner Henn. Und das spricht sich herum. Genauso wie die Konditorei-Kunst sehr großen Anklang bei Gästen und Kunden findet. Für jeden Anlass fertigen Reiner Henn und sein Team Torten an, egal ob Hochzeit, Geburtstag oder Firmenevent. „Mir ist es wichtig, dass eine Torte nicht nur gut aussieht - sie muss auch schmecken“, ist das Geheimrezept hinter den süßen Verführungen des Konditormeisters. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage: www.cafe-henn.de
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Für jedes Problem eine individuelle und formschöne Lösung: Zaunbau Koll berät und betreut rundum zum Thema Zaun und Tor.
Team der Firma Zaunbau Koll: Firmeninhaberin Nadine Lange-Rupp sowie ihr Mann Dieter Rupp (r.) mit Mitarbeiter Martin Heimermann.
Individuelle Zäune in bester Qualität Die Firma Zaunbau Koll fertigt und montiert Zäune aller Art Hellenthal - Wiesen
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ass es uns riskieren!“, sagt Nadine Lange-Rupp zu ihrem Mann Dieter Rupp. Gemeint war damit der Schritt in die Selbstständigkeit. Der Tischlergeselle und die Steuerfachangestellte wagten es - und wurden dafür belohnt. Seit 2011 führen sie die Traditionsfirma Zaunbau Koll, gegründet in den 60er Jahren, und haben diese weiter ausgebaut. „Die Kunden wissen es zu schätzen, dass wir sie ausführlich vor Ort beraten und der Chef noch selbst zur Montage kommt“, freut sich Dieter Rupp über den Anklang seiner soliden Arbeit. Zusammen mit dem Mitarbeiter Martin Heimermann baut der Fachmann in Sachen Zaun ästhetisch anspruchsvolle sowie funktionale Zäune jeder Art. Egal ob Sichtschutz oder Schallschutz, aus Holz, Metall, Alu, Stein oder Kunststoff - jeder Zaun aus den Händen der Firma Koll ist eine Maßanfertigung von hoher Qualität. „Viele unserer Kunden sagen, dass sie es lieber einmal vernünftig machen lassen und dann Ruhe haben, als dass sie nach ein paar Jahren wieder anfangen müssen“, weiß die Inhaberin Nadine Lange-Rupp zu berichten. „Wir bieten einfache wie auch Speziallösungen an“, erklärt Dieter Rupp, der mit seinem Unternehmen auch schon Greifvogelvolieren mit einem Durchmesser von 12 Metern gebaut hat. Im Rosenweg 17 in Wiesen bei Hellenthal hat die Firma jüngst eine neue Halle gebaut und ihren Sitz dorthin verlegt. Dort findet man auch eine Ausstellung verschiedener Zäune und Steinwände. Und wenn die Kunden weiterhin spontan aus dem Urlaub Dankeskarten schreiben, bereuen Dieter Rupp und seine Frau Nadine keinesfalls, dass sie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben.
Der
Roman: „Tilda und Leo - Der Löwe im Pfarrhaus“ Teil: XI
Sie haben den Anfang der Story verpasst? Lesen Sie die vorausgehenden Teile online: www.glanzpunkt-eifel.de
Flohsdorf, Mitte Juni 1880 Der Nachbarssohn Jasper war es, der mich fand. Zuerst spürte ich nur eine warme Hand auf eiskalter Haut, meiner Haut, wie ich langsam erkannte. Ich versuchte, die Augen zu öffnen. Wo war ich? Wer war das? Warum tat alles weh? Kaltes Wasser gurgelte glitzernd um meine steifen Beine, und mein Rock und Mantel waren völlig durchnässt. Der Geruch von Moos und Erde betäubte mich. Eine junge, sanfte Stimme drang zu mir. Sie kam mir vage bekannt vor, aber ich verstand ihre Fragen nicht. Ich lag wie eine kaputte, weggeworfene Puppe im Dreck. Dann zog Jasper mich mit erstaunlicher Kraft hoch. Ich sah die Böschung vor mir und das Puzzle aus Geräuschen und Gefühlen machte einen Sinn. Ich lag halb im Bachlauf, dem ich nachts gefolgt war. Meine Ohren mussten voller Dreck sein, oder mein Gehirn einen guten Schlag erhalten haben, denn ich verstand immer noch nicht, was Jasper sagte. Er zeigte nach oben und die Bilder wurden klarer. Meine Suche nach Leo, die Dunkelheit, Feuchtigkeit, ein falscher Tritt, und ich war wohl die Böschung hinabgestürzt. „Du hast dir den Kopf gestoßen“, stellte Japser gerade fest. Ich schüttelte selbigen und der stechende Schmerz bestätigte ihn. Kalte Angst ergriff mich bei dem Gedanken, dass ich den ganzen Sonntag hier in eisigem Wasser hätte liegen können. Er lächelte. „Pst. Du hast sicher Kopfweh. Mein Vater ist nicht weit. Ich hole ihn und er trägt dich zurück. Du bist nicht weit gekommen, wo immer du um diese Zeit hin wolltest.“ Bevor ich mich entschuldigen konnte, stand er auf. „Warte hier“, als wenn ich irgendetwas anderes hätte tun können. Dann schleppte sich Jasper rutschend und fluchend den matschigen Hang hinauf, bevor er aus meinem getrübten Blickfeld verschwand. Ich sah hinter mich und eine meiner verlorenen Butterbrottüten winkte ihm flatternd nach. Eine aufmüpfige Magd, die nachts im Wald herumschlich und dabei zwar nicht zu Tode kam, aber immerhin arbeitsunfähig wurde, konnte der Pfarrer nicht gebrauchen. Sicher würde er mich feuern. Hochwürden kam nachmittags zu meinem Krankenlager bei Bauer Risser, wo ich ängstlich und beschämt auf ihn wartete. „Frau Blum, Sie werden mir wohl zustimmen, dass Sie mir so keine Hilfe sind.“ Ob er meine Verletzung oder Widerborstigkeit meinte, ließ er offen. Ich nickte schwach, unfähig auch nur den Arm zu he-
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Ein Eifel-Roman von Sarah Scarlett Schneider
ben. Seine Igelaugen wurden immerhin etwas wärmer, als er sanft sagte: „Sie haben mehr als eine Dummheit begangen. Ich glaube, ich will gar nicht alle Details wissen. Erst diese Heimlichkeit mit diesem komischen Jungen, und jetzt fallen Sie aus …“ Seine Brauen zogen sich zusammen. Was meine Familie dazu sagen würde, wollte ich mir gar nicht ausmalen. Ich würde nach Hause geschickt werden. „Sie werden ab sofort beurlaubt“, bestätigte der Pfarrer mich. „Anstatt hier herumzuliegen und uns allen auf die Nerven zu fallen, tun Sie das lieber bei Ihrer Familie, die das wohl schon gewöhnt sein muss …“ Er zwinkerte, zog seine kleine Bibel aus der Tasche und legte sie neben mich. „Damit Sie Unterhaltung haben, solange Sie hier auf die Kutsche warten.“ Er lächelte gütig. „Ich bin nicht mehr aufgebracht. Eine Mütze Schlaf und die Ruhe des Herrn hat mich auf den Boden zurückgebracht. Mein vermisstes Buch ist zwar mit ihrem Freund weg …“ „Warum immer Leo? Er ist kein Dieb, er würde niemals stehlen!“ Ich saß aufrecht und kampfeslustig im Bett, und bereute es sofort. Der Pfarrer blieb erstaunlich ruhig. „Ich bewundere Ihren Kampfeswillen für diesen merkwürdigen Burschen. Aber Fakt ist, seit er weg ist, ist das Buch auch weg. Oder andersherum. Das Buch ist mit ihm weg. Sie haben ihn vielleicht falsch eingeschätzt, und Ihre Gutmütigkeit kann ich Ihnen nicht vorwerfen. Vielleicht kommt er ja zur Vernunft und kehrt zu seiner Familie in Euskirchen zurück.“ „Das glaube ich sicher nicht …“ Ich schlug mir schnell auf den Mund. Was war denn wieder mit mir los? Sobald es um Leo ging, begann ich automatisch zu kämpfen. Er hatte wohl auf mich abgefärbt … Hochwürden lächelte unerschütterlich. „So schlecht geht es Ihnen wohl gar nicht. Sie widersprechen mir wie immer.“ Ich errötete, blieb aber stumm. „Sie haben Nächstenliebe bewiesen, für einen Jungen, der es nötig hatte, und versucht ihn zu schützen, auch wenn das unvernünftig erscheint. Sie wollten nicht mir schaden, sondern ihm helfen. Das habe ich eingesehen, in einem langen Zwiegespräch.“ Er sah zur Decke . „Nächstenliebe, Loyalität und Hilfsbereitschaft, das sind schöne Eigenschaften.“ Ich nickte und schwieg weiter eisern. „Deshalb schicke ich Sie zur Erholung heim, und wenn Sie wieder einsatzfähig sind, sagen wir, in einigen Wochen … kommen Sie bitte zurück.“ „Was?“ Jetzt fiel mir die Kinnlade buchstäblich herunter. „Wie bitte?“
„Zurück.“ Er lächelte so gütig, wie es nur ein Gottesmann kann, der mit sich völlig im Reinen ist. „Sie haben wohl noch Gottes Erdboden im Ohr.“ „Oh. Oh, mein Gott … ich …“ Mein Herz begann plötzlich unkontrolliert zu schlagen und ich wäre sicher aus dem Bett gesprungen, wenn der Knöchel mich nicht erinnert hätte, warum ich hier lag. Er schüttelte geduldig den Kopf und seufzte. „Frau Blum, Frau Blum. Ich hatte den Gedanken, das sage ich Ihnen ganz offen. Aber ich kann doch nicht die Person entlassen, die meine geachtete Frau Dries mir ausgesucht hat! Wie stünde ich denn vor ihr da?“ Er warf theatralisch die Arme hoch. Am liebsten wäre ich ihm um den Hals gefallen. Beurlaubt! Ich hatte noch eine Chance! „Sie fahren nach Hause und werden ganz gesund. Dann kommen Sie zurück zu Else und mir und wir versuchen es noch einmal, ohne irgendwelche Ablenkungen durch kleine, verwahrloste Burschen, die meine wertvollen Bücher entwenden.“ Ich war so erleichtert, dass aller Schmerz wie weggeblasen war. „Vielen vielen Dank, Herr Pfarrer.“ Er stand auf und schob die Bibel näher zu mir. „Lukas 18. Jesus liebt die Kinder. Sie sind alle, auch eine Gestalt wie Leonard, Kinder Gottes. Das müssen wir immer bedenken, auch wenn sie anders aussehen, denken, oder gar vom rechten Weg abgekommen sind. Ich bete für Leonard, den ich nicht verstehe, aber doch annehmen muss, wie er ist.“ Er lächelte auf mich herunter und legte einen runden Finger auf seine Lippen. „Schlafen Sie noch etwas, Frau Blum. Gebe Gott Ihnen Kraft.“
Weyerbach, Ende Juni 1880 So kam es, dass ich plötzlich wieder Zuhause in Weyerbach bei meiner Familie war, zur Erholung von einer selbst eingebrockten Fußverletzung. Ich tat trotzdem mein Bestes, Mutter möglichst hilfreich zu sein. Vater war als Fuhrmann unterwegs, um dazuzuverdienen, was ihr gar nicht gefiel, weil sie und meine Geschwister den Hof allein bewältigen mussten. Morgens, wenn die anderen mit dem kleinen Wagen zur Heuernte loszogen, blieb ich in der Küche und schnippelte Gemüse und schälte Kartoffeln
für das Abendessen. Ich besserte Kleidung aus und tat, was ich auf einem Bein humpelnd erledigen konnte. Mittags setzte mich meine Freundin Barbs in unsere Handkarre, die Körbe mit geschmierten Broten hinter mir. Alle trafen sich zum Mittagessen auf dem Feld. Wir setzten uns in den Schatten der Heuböcke, bestimmt zwölf Mann, und verschlangen die Butterbrote. Dazu gab es eiskaltes Bachwasser, frisch in die Kanne gefüllt und im Deckel herumgereicht. Nach dem Essen machten die anderen sich wieder ans Mähen und Wenden, während ich dasaß und in der Sonne nähte. Das Wetter war stabil, der Himmel wolkenlos blau. Wenn doch einmal ein Schauer kam, versteckten wir uns unter den Heuböcken und genossen die engen, duftenden Höhlen. Ich war verletzt, aber glücklich. Ich war wieder Zuhause. Ich beobachtete meine Brüder, wie sie die Sensen schwangen, und meine kleine Schwester Rosi, wie sie eifrig gebückt hinterherlief, um Gras aufzusammeln, genauso wie Leo in der Weberei unter den Maschinen ausgesehen haben musste, als er unter Qualen die Wolle einsammelte. Ich erkannte: hier auf dem kargen Land der Eifel war es doch nicht anders als in Euskirchen. Jeder war geboren, um zu schuften. Die Notwendigkeit zu überleben nahm keinen aus der Pflicht, nicht in der Stadt und nicht auf dem Land. Jede Sentimentalität unterlag dem Überlebenskampf, Trauer musste sich dem Alltag unterordnen. Menschen starben, das Leben musste weitergehen. Ich dachte an Leo, das rationalste Kerlchen, das ich kannte. Sein Geist war messerscharf und trotzdem fühlte er viel zu sehr, verteufelte das unverdiente Leid der Kinder, an dem er selbst auch so schwer trug. Und etwas in mir stimmte ihm zu, in diesem Moment auf dem sonnenbeschienenen Feld. Für irgendetwas musste das alles hier gut sein. Wenn man nur lebte, um zu arbeiten, und starb, um ersetzt zu werden, wofür hatte Gott uns dann Gefühle gegeben? Ich sah in die Wolken, dorthin, wo ich Gott vermutete. Andersherum wurde ein Schuh draus. Wir arbeiteten, um zu leben, und wurden betrauert, weil man uns liebte. Bevor andere uns ersetzen mussten. Weil dieser endlose Kreislauf des Lebens und Überlebens nie endete.
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Waldorf-Kita feiert 30. Geburtstag Die Kinder lernen ihre Umwelt mit allen Sinnen kennen und werden optimal auf die Schulzeit vorbereitet Hellenthal-Blumenthal
Text & Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Regine Grümmer
aum zu glauben, aber wahr: Schon seit 30 Jahren gibt es den Waldorfkindergarten in Blumenthal. Ursprünglich hat ein Elternverein mit einer Spielgruppe begonnen, daraus wuchs ein Kindergarten, viele Jahre sogar mit zwei Gruppen. Auch heute ist der Kindergarten noch in der Villa Poensgen beheimatet, seit einigen Jahren als eingruppige Einrichtung im Erdgeschoss. „Das schönste Geburtstagsgeschenk ist unser neuer Mietvertrag, mit dem wir die Räume für die nächsten drei Jahre gesichert haben“, erzählt die Leiterin, Frau Susanne RobertPietralla. „Jetzt können wir wieder planen und haben Zeit genug, uns nach einer neuen, geeigneten Bleibe umzusehen. Übrigens können wir noch freie Plätze anbieten und freuen uns auf neue Kinder!“ Im Kindergarten werden auch unter dreijährige Kinder aufgenommen und bis in die Nachmittagsstunden von zwei ausgebildeten Waldorf-Erzieherinnen betreut. Die pädagogische Arbeit in der Kita ist auf einen verlässlichen Rhythmus ausgerichtet. Sowohl der Tag als auch die Woche und das ganze Jahr sind strukturiert und bieten den Kindern dadurch Halt und Orientierung. „Morgens beginnen wir damit, ein gemeinsames Frühstück vorzubereiten. Die Kinder mahlen Getreide, formen ihre Brötchen, wir backen sie und verzehren sie gemeinsam“, erzählt Frau Robert-Pietralla. „Jeden Tag gibt es ein anderes Frühstück. Danach bieten wir eine Aktion an, oder die Kinder
können frei spielen.“ In der Waldorfpädagogik wird großer Wert auf die individuelle Entfaltung der Kinder, auf künstlerische und handwerkliche Angebote gelegt. „Heute z.B. können die Kinder Aquarelle malen. An anderen Tagen weben wir oder werkeln mit Holz oder Knetwachs.“ Da das Haus in einem großen Garten liegt, geht es natürlich auch täglich an die frische Luft. Bei schönem Wetter frühstückt die gesamte Gruppe im Freien. Der wöchentliche Waldtag findet in Hönningen statt, weil dort der Wald offener und das Gelände besser geeignet ist.
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14 Glanzpunkt Eifel 10/15
Sieht lecker aus und schmeckt Wenn mittags alle Jungen und Mädchen müde gespielt und hungrig sind, gibt es zur Stärkung ein frisch gekochtes Essen in Bioqualität. Und das sieht nicht nur lecker aus, sondern schmeckt auch so! „Willst du einen Milchbrei?“ ruft der kleine Oskar dazwischen. Die Jungs sind in die Küchenecke umgezogen und werkeln jetzt mit kleinen Pfannen und Holzstäbchen herum. „Pass auf, der Milchbrei ist heiß! Da ist auch Wolle drin.“ Die Autorin probiert und beschwert sich zur größten Freude der Jungen über die ungewöhnlichen Zutaten des imaginären Essens. Alle lachen; die
Atmosphäre des Hauses ist sehr heimelig und angenehm. Das Mobiliar besteht aus hochwertigen Holzmöbeln, gespielt wird mit natürlichen Materialien wie Holz, Wolle und verschiedenen Stoffen.
Aktionstage in den Herbstferien „Die sprachliche Entwicklung fördern wir durch Singen, Reime, Märchen und Puppenspiele“, informiert Frau Robert-Pietralla weiter. „Unsere Jungen und Mädchen übernehmen dann die Elemente auch in ihr freies Spielen.“ Zu den Puppenspielen werden mehrmals im Jahr auch die Kinder aus der Umgebung eingeladen. Die Eltern und ihre Sprösslinge haben bei Kaffee, Saft und Kuchen die Gelegenheit, die Einrichtung näher kennenzulernen. Am Ende ihrer Kita-Zeit sind die Kinder bestens vorbereitet. Sie
verfügen nicht nur über Sprach- und Konzentrationskompetenz, sondern nehmen darüber hinaus auch eine große Portion sozialer Fähigkeiten mit in die Grundschule. Sie sind übrigens auf ‚normalen‘ Grundschulen gerne gesehen und nicht auf Waldorfschulen angewiesen. Wenn Sie den Waldorfkindergarten näher kennenlernen möchten, bieten sich diese Termine an: 05.11.2015 und 17.12.2015 jeweils von 15 bis 17 Uhr: Puppenspiel 14.10 bis 16.10.2015: Aktionstage in den Herbstferien mit Filzen und Laternenbau, Spielgruppe für Eltern und Kinder ab 6 Monate Waldorfkindergarten Hellenthal e.V., Reifferscheider Straße 11, Blumenthal, Tel.: 02482 – 74 61, info@waldorfkindergarten-hellenthal.de www.waldorfkindergarten-hellenthal.de
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Ehrenamtliche Helfer während der Vorbereitung der Essensausgabe. Weitere Helfer sind herzlich willkommen!
In der Aachener Straße 51 in Kall findet man die Kaller Tafel, die mitlerweile 130 Familien aus dem Umkreis unterstützt.
Soziales Engagement so wichtig wie nie
Kaller Tafel e.V. unterstützt mehr als 130 Familien – Tendenz steigend! Kall
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eit 2006 ist die Kaller Tafel e.V. bereits als unabhängiger, gemeinnütziger Verein im Altkreis Schleiden tätig. Seither ist der Verein stetig gewachsen. 62 ehrenamtliche Mitglieder unterstützen an sechs Tagen in der Woche mehr als 130 bedürftige Familien im Kreis. Fast täglich werden mit zwei Vereinsfahrzeugen sowie privaten PKWs bei Unterstützern aus dem ganzen Kreis, manchmal sogar aus Köln, Lebensmittelspenden abgeholt und nach Kall transportiert. Hierbei handelt es sich um Ware, die qualitativ einwandfrei ist, aber im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet werden kann.
Zahl der Haushalte verdoppelt Diese Lebensmittel werden glücklicherweise nicht vernichtet, sondern stehen dank der „Tafel“ und ihren Unterstützern all jenen Menschen zur Verfügung, die aufgrund eines geringen Einkommens den täglichen Bedarf kaum oder gar nicht decken können. Für einen Unkostenbeitrag von nur 0,50 Cent pro Person können Geringverdienende dienstags und freitags in der Zeit von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr in der Aachener Straße Lebensmittel von der Tafel bekommen. Beim ersten Besuch wird lediglich ein Nachweis der Berechtigung benötigt, um sicherzustellen, dass die Ware auch tatsächlich diejenigen erreicht, die sie am nötigsten brau-
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Text & Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Jana Engels chen. Im Laufe der letzten Wochen hat sich die Zahl der Haushalte, welche das Angebot der Tafel nutzen, fast verdoppelt, denn selbstverständlich dürfen auch die vielen neuangekommenen Flüchtlinge zu uns kommen“, so Harry Wegge, 2. Vorsitzender der Kaller Tafel. „Wir freuen uns, wenn wir viele Menschen erreichen können, aber es fehlt an allen Ecken und Enden. Wir sind für jede Unterstützung dankbar.“
Einnahmen zu Gunsten der Tafel Möglichkeiten die Kaller Tafel besser kennenzulernen und zu unterstützen gibt es viele. Zum Beispiel mit einem Besuch bei der Archäologie-Tour im Steinbruch bei Keldenich am 4. Oktober. An diesem Sonntag werden freiwillige HelferInnen an einem Stand Snacks, Kaffee und Kuchen bereitstellen. Alle Einnahmen daraus kommen direkt der Tafel zugute. Wer weiß, vielleicht verhelfen Sie dem Verein mit Ihrem Beitrag schon bald zu einer Kühltruhe, mit der eine Lagerung von Tiefkühlprodukten ermöglicht würde. Weiteres Wissenswerte rund um die Tafel, Kontaktinformationen und Ihre Möglichkeiten zu helfen, erhalten Sie im Internet unter www.Kaller-Tafel.de
Kreuzfahrt zu schönsten Musikinseln Die Veranstaltungshalle ‚Tenne Eicherscheid‘ verwandelt sich in ein Kreuzfahrtschiff mit Schlagerstars und Popgiganten an Bord Simmerath - Eicherscheid
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er dem nahenden Eifelwinter entfliehen möchte, hat am Samstag, 24. Oktober, die Gelegenheit dazu. Die Veranstaltungshalle „Tenne“ in Simmerath-Eicherscheid wird an diesem Tag in ein Kreuzfahrtschiff verwandelt. Die Passagiere werden mit auf eine Reise genommen – und viele Stars des Schlager- und Pophimmels sind mit an Bord. Auf dem Entertainmentdeck werden sich Tina Turner und Robbie Williams die Hand geben, Andrea Berg wird mit Andreas Gabalier auftreten und Udo Jürgens wird ein Duett mit dem Stargast des Abends singen: Helene Fischer.
Hüpfen von Insel zu Insel Verkörpert und interpretiert werden diese Größen des Musikbusiness von den Sängern Sylvia Noel und Daniel Wiegand. Beide blicken auf langjährige Erfahrung in Coverbands und Musicals zurück und treten seit acht Jahren als Duo auf zahlreichen Bühnen in ganz Deutschland auf. „Wir haben in den vergangenen Jahren gemerkt, wieviel Freude es macht, Liedern von bekannten Künstlern unsere ganz eigene Note zu verleihen“, freut sich Daniel Wiegand auf den Abend in Eicherscheid. Herausragend ist sicherlich der zweistimmige Gesang des Paares, der den Zuhörer auf eine Reise entführen möchte. „Wir hüpfen von Insel zu Insel – segeln von Musikstück zu Musikstück, erzählen Geschichten und wollen den Gästen ein besonderes Ambiente und Flair bieten“, bringt es Sylvia Noel auf
den Punkt. Damit der Abend nicht nur musikalisch ein Highlight wird, verwandelt Raumausstattermeisterin Beate Lennartz mit ihrer Firma ‚Dekowerk Lennartz‘ die Tenne in ein wahres Traumschiff. „Wir haben thematische Tische mit so schönen Namen wie Hawaii, Galapagos oder Fidschi“, verrät sie. „Es wird ein Entertainmentdeck geben, das seinesgleichen sucht, und natürlich einen Roten Teppich – für unsere Gäste.“ Das Team der Tenne Eicherscheid wird stilecht gekleidet die Crew bilden und die Gäste auf der Reise verwöhnen. Für die beeindruckende Lichtshow wird Peter Breuer und seine Firma RockRental aus Simmerath sorgen. Mit Videoprojektionen und perfekt auf die Show abgestimmtem Licht wird er das „Tennenschiff“ geschmackvoll in Szene setzen.
Stargast: Helene Fischer „Wir hoffen, dass Viele mit auf die Reise gehen werden, denn wir wollen die Kreuzfahrt öfter anbieten - gerne auch im Altkreis Schleiden“, verrät Daniel Wiegand. „Dieses Mal haben wir den Schwerpunkt Schlager gewählt, beim nächsten Mal wird es ein ganz anderer sein.“ Schon im Eicherscheider Karnevalsprogramm hat Sylvia Noel das Publikum mit ihrer Darbietung von Helene Fischers „Atemlos“ von den Stühlen gerissen. Am Kreuzfahrtabend wird es deshalb mindestens ein halbes Dutzend Songs der Künstlerin geben. Einlass wird ab 20 Uhr sein, das Schiff verlässt um 21 Uhr den Hafen. Weitere Informationen und auch Eintrittskarten gibt es im Internet auf der Seite: www.musikinseln.de
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Auf dem Weg zu den Kakushöhlen lehnt eine (kopflose) Büste von Kaiser Wilhelm II. die 1907 mit einem Volksfest eingeweiht wurde.
Rund 80 Besucher nahmen an der Führung mit Dr. Anne Katharina Zschocke durch die mystische Welt der Kakushöhlen teil.
In längst vergangene Zeiten geführt Führung durch die Welt der Kakushöhlen – Wertvolle Lebensräume im Naturschutzgebiet und prähistorische Funde – Sagen und Legenden Mechernich - Dreimühlen
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ch habe keine Wäscheklammern mehr“, stellte Dr. Anne Katharina Zschocke vergnügt fest. Wäscheklammern aus Holz, das sind bei Dr. Zschocke die „Eintrittskarten“ zu ihren Füh„ rungen - in dem Fall durch die Kakushöhle, eine der größten offenen Höhlen in der Eifel. Sie zählt zu den bedeutenden prähistorischen Fundstätten in Europa. Genau genommen handelt es sich um drei Höhlen, sie werden die „Große Kirche“, die „Dunkle Kammer“ und das „Kalte Loch“ genannt. Rund 65 Klammern hatte Dr. Zschocke bereits verteilt, als noch immer Menschen zum Treffpunkt vor dem Cafe „Zur Kakushöhle“ strömten. Rund 80 Teilnehmer waren es schließlich, die sich mit der Referentin aufmachten zu einer Führung auch durch die rund
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Fotos & Text: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress 300.000 Jahre alte Geschichte dieses Ortes. Die Besucher allen Alters kamen sowohl aus der Region als auch etwa aus Köln und Bonn. Sie kamen allein, mit der ganzen Familie oder in kleinen Gruppen. Anne Katharina Zschocke hatte vorgesorgt und trug eine Bierkiste mit sich. Auf die stellte sie sich während ihrer Erläuterungen, um alle zu erreichen. „Wir stehen hier am Rande des ältesten Naturschutzgebietes im Kreis Euskirchen“, so die in Nettersheim-Tondorf lebende Dr. Zschocke. Tatsächlich wurde das 5,8 Hektar große Areal schon 1927 erstmals als solches ausgewiesen. „Hier gibt es zwei ganz unterschiedliche Lebensräume“, berichtete Dr. Zschocke, „das macht das Naturschutzgebiet so wertvoll.“ Zum einen sei da das
Efeu, die dominierende Pflanze im Felsengebiet, ist eine der wenigen Pflanzen, deren Blätter sich nach der ersten Blüte verwandeln.
Dr. Anne Katharina Zschocke demonstrierte anhand von originalen Werkzeugen wie der Alltag unserer Vorfahren aussah.
Gelände unten, im Schatten der Felsen, von wo aus riesige Buchen in den Himmel wachsen. Zum anderen das Hochplateau auf dem Felsen mit völlig anderer Vegetation – beide mit einer ganz spezifischen Fauna und Flora. Übrigens: Ein „Fels“ der etwas anderen Art, der auf dem Weg zu den Kakushöhlen an einem Baum lehnt, war schnell erklärt. Beim näheren Hinschauen entpuppte er sich als – wenn auch kopflose – Büste. Dr. Anne Katharina Zschocke wandte sich an ihre Zuhörer: „Erkennen Sie, wer das ist?“ Nachdem auch etwa Napoleon im Rennen war, stellte sich heraus: Das ist Kaiser Wilhelm II. „Er besuchte 1906 die Eifel, später beschloss man, ihm ein Denkmal zu setzen“, erfuhren die Besucher. Der Kaiser war Fan der Altertumsgeschichte. Die Büste wurde mit Spendengeldern finanziert und am 28. Juli 1907 mit einem großen Volksfest, an dem viele Vereine aus der Region mitwirkten, eingeweiht. Vorbei am preußischen Kaiser also gelangte die Gruppe ins Felsengebiet. „Dort oben findet sich eine Vielfalt von Lebewesen“, richtete Dr. Zschocke die Aufmerksamkeit auf die gewaltige Felswand. Die zahlreichen „Löcher“ im Felsen böten Vögeln Unterschlupf, „etwa diesem hier“, so die Referentin, und hielt ein Bild hoch. „Ein Eisvogel?“, fragte zunächst ein Herr. Tatsächlich war es
ein Kleiber, der allerdings ähnlich prachtvoll gefärbt ist. Interessantes gab es über den Efeu zu erfahren, der „am Boden ganz anders aussieht als dort, wo er hochgeklettert ist“. Denn Efeu, die dominierende Pflanze im Felsengebiet, sei eine der wenigen Pflanzen, deren Blätter sich nach der ersten Blüte (nach acht bis zehn Jahren) verwandeln – wo zuvor fünf Zipfel waren, wird es beim gereiften Efeu glänzend eiförmig. Vor dem eigentlichen Höhleneingang dann wurde es, insbesondere auch für die Kinder, besonders spannend. In der Kakushöhle, erläuterte Dr. Anne Katharina Zschocke, fanden Forscher Spuren ganz verschiedener Epochen, Kulturen und Lebewesen. Neben Tierknochen und Steingeräten des Neandertalers konnten drei Feuerstellen der Urmenschen nachgewiesen werden. Das Alter dieser Feuerstellen wurde auf 80.000 bis 50.000 Jahre vor Christus geschätzt. Später suchten etwa Kelten und Römer Schutz in der Höhle. Informationen rund um die Kakushöhlen und das Naturschutzgebiet sowie Termine und Öffnungszeiten des Cafés „Zur Kakushöhle“ gibt es unter www.kakushoehle.de, einer Serviceseite der Stadt Mechernich. Über Dr. Anne Katharina Zschocke erfahren Sie mehr unter www.dr-zschocke.de.
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Stars kommen gerne nach Zülpich Absoluter Geheimtipp für Freunde bester Rock-, Fusion- und Funkmusik: Der Liveproberaum bietet Hochkaräter in Wohnzimmeratmosphäre Zülpich
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n einem Atemzug wird Zülpich mit den Metropolen der Welt genannt: Auf der Tour durch Europa machen weltbekannte Größen des Musikbusiness Station am Eifelrand. Auf dem Tourplakat ist dann zu lesen: Madrid, Rom, München, Zülpich, Berlin, Stockholm als Reihenfolge der Konzerte. Was macht den Liveproberaum so besonders, dass Stars wie Frank Gambale, Richie Kotzen, Jennifer Batten, Marco Mendoza oder Dennis Chamber hier Station machen? „Die Musiker sind hellauf begeistert, wenn sie den Proberaum das erste Mal betreten“, erklärt Dieter Lehser, der 2009 die Idee hatte und und zusammen mit Elmar Klösgen und Bernd Fröhlich angefangen hat, den Proberaum zu bauen. „Wir sind selbst Musiker und wissen, was Musiker von einem Musikclub erwarten“, führt Dieter Lehser weiter aus. Deshalb haben sie in kompletter Eigenregie den Raum so konstruiert, dass der Sound perfekt ist, die Bühne groß genug und das Ambiente einladend ist. „Ich liebe diesen Moment, wenn neue Künstler aus Übersee das erste Mal den Raum betreten und sofort die Atmosphäre spüren, die hier vorherrscht“, freut sich Lehser.
Mit den Stars an der Theke Nur 150 Personen passen in den Raum und so ist jedes Konzert so etwas wie ein Exklusiv-Auftritt für VIPs. Die Künstler schätzen das deutsche Publikum, das laut ihren Aussagen viel aufmerksamer ist als das heimische in den Vereinigten Staaten. Im Gegenzug ist es für viele Besucher das absolute Highlight, später am Abend mit
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den Künstlern an der Theke zu stehen und den wilden Geschichten vergangener Jahre im Rock´n´Roll-Geschäft zu lauschen. „Wir hatten das nicht geplant, dass wir solche Größen hier nach Zülpich holen. Irgendwann bekam ich unerwartet eine Anfrage des Grammygewinners Jeff Lorber, der eine Auftrittsmöglichkeit für ein abgesagtes Konzert suchte“, erinnert sich Dieter Lehser zurück, der zusammen mit seinen Brüdern Rainer und Bruno Lehser, Stephi Stillger und Rüdiger Schmeling zu den Gründungsmitgliedern gehört (siehe Foto oben, Mitte).
„Wenn die Leute nur wüssten!“ Schnell ist aus dem Liveproberaum ein eingetragener Verein geworden. Alle 24 Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Außerdem gibt es Fördermitglieder, die keine Tickets zu reservieren brauchen und vergünstigten Eintritt haben. „Wir arbeiten kostendeckend und wenn das Geld nicht ausreicht, legen wir zusammen für die Gage der Musiker“, erklärt Musikliebhaber Dieter Lehser. Leider sind nicht alle Konzerte gut besucht und so brachte es ein Besucher auf dem Punkt, indem er bei einem Frank Gambale Konzert vor 35 Zuschauern kopfschüttelnd sagte: „Wenn die Leute da draußen wüssten, was hier geboten wird - die Bude würde platzen!“ Daher bleibt zu hoffen, dass der Liveproberaum das mediale Aufsehen erhält, das er verdient und mehr Musikliebhaber den Weg nach Zülpich finden, um unvergessliche Konzertabende zu erleben. Informationen und Termine: www.liveproberaum.de
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Herbstferien in der Erlebniswelt Die Erlebniswelt Eifeltor bietet vielfältigste Möglichkeiten für Groß und Klein und einen direkten Zugang zum Freilichtmuseum Mechernich - Kommern
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er in den Herbstferien einen Besuch im Freilichtmuseum Kommern plant, der sollte sich die Erlebniswelt Eifeltor nicht entgehen lassen - ist sie doch nur einen Katzensprung vom Museum entfernt. Das Hotel-Restaurant Eifeltor liegt auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau. Es hat eine direkte Anbindung zur familienfreundlichen Erlebniswelt Eifeltor mit Sommerrodelbahn, Quadbahn, geführten Quadtouren, Minigolfanlage, Spielplatz und einem eigenen Zugang zum Rheinischen Freilichtmuseum Kommern. Beliebt ist das Quadfahren für Erwachsene und Kinder.
mag, kann auf der Quad-Bahn seine Crosstauglichkeit testen. Baggern, Schaukeln und Trampolinen heißt es für kleine und große Kinder. Nach Herzenslust im Sand baggern, auf der elektrischen Schaukel den Höhenflug genießen oder Saltos und Sprünge auf den vier Trampolinen vollführen. Oder lieben Sie es lieber etwas ruhiger? Dann bummeln Sie doch über die 18-LochMinigolfanlage und beweisen Sie Ihre Geschicklichkeit.
Quad fahren, baggern, springen
Das Restaurant mit seinen Außenterrassen bietet zwischendurch kulinarische Eifelspezialitäten, kleine Snacks, Kaffee und Kuchen und erfrischende Getränke. Auch Geburtstage lassen sich hervorragend in der Erlebniswelt feiern. Dazu sind eigens verschiedene Arrangements buchbar, die Spaß und gute Laune garantieren. Weitere Informationen sind im Internet zu finden: www.hotel-eifeltor.de
Spaß und Abwechslung stehen auf der ca. 100.000 m² großen familienfreundlichen Anlage im Vordergrund. Kinder und Erwachsene sausen die moderne Rodelbahn hinab und lassen sich den Fahrtwind um die Nase wehen. Und wer es besonders rasant
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Tolle Geburtstage feiern
Ferienprogramm im Freilichtmuseum Walderlebnis, Schiffchen flechten und Duftsäckchen basteln: die Herbstferien im Freilichtmuseum Kommern bieten Abwechslung Mechernich - Kommern
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inder und Erwachsene dürfen sich in den Herbstferien NRW auf ein umfangreiches Mitmach-Programm im LVRFreilichtmuseum Kommern freuen. Das Ferienprogramm beginnt am 5. Oktober bei der Korbmacherin. Sie zeigt, wie man kleine Schiffchen flechten kann. Meist in der Zeit von 13 bis 15 Uhr können die Museumsgäste mit den Hauswirtschafterinnen und –handwerkern Hefeküchlein backen, Windräder bauen, Würfel oder mit Heu gefüllte Duftsäckchen herstellen oder filzen. Familien können gemeinsam Reibekuchen backen. Dieses Ferienangebot, das am 15. Oktober endet, muss nicht gebucht werden! Der Unkostenbeitrag pro Person beträgt 2 Euro. Zusätzlich bietet das WaldpädagogikZentrum Eifel (WPZ) im LVR-Freilichtmuseum Kommern eigene Ferienprojekte an. Auch der Waldkindergarten ist von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet. Buchung über kulturinfo rheinland, Telefon: 02234 / 9921-555 oder per Mail: info@kulturinforheinland.de. Das genaue Angebot ist auf der Museumswebsite www.kommern.lvr.de zu finden. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Museumseintritt kostenlos.
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