Glanzpunkt Eifel Ausgabe Mai 2015

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www.glanzpunkt-eifel.de

Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:

Schleiden * Kall * Mechernich * Blankenheim Nettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad M端nstereifel Titelbild: Br端cke neben der Furt im Schafbachtal zwischen Ettelscheid und Berescheid


Ausgabe Mai 2015 EDITORIAL In der Eifel blüht und sprießt es

Der Frühling bringt Leben in die Eifel und lässt vieles in einem neuen Gewand erscheinen Eifel / Altkreis Schleiden

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ass die Eifel attraktiv ist, ist weit und breit kein Geheimnis mehr. Dass die Eifel für junge Menschen manchmal ein wenig langweilig erscheint, ist nur oberflächlich betrachtet richtig. Schaut man sich einmal genauer in den Dörfern und Gemeinden des Altkreises Schleiden um, dann entdeckt man viele Initiativen, die sich um die Jugendlichen der Eifel kümmern. Eine davon ist der Verein Kolosseum e.V. in Gemünd. Dort wird ein breites und sinnvolles Programm angeboten. Glanzpunkt Eifel hat das Kolosseum besucht und Interessantes erfahren. Lesen Sie den Bericht auf den Seiten 4 und 5.

Dass die Eifel und die Eifeler teilweise weit über die Grenzen der Region, ja sogar bis in weit entfernte Erdteile, aktiv sind, stellt einen weiteren Glanzpunkt der Mai-Ausgabe dar. Wir haben uns mit Manfred Görgens getroffen, der eine treibende Kraft der Peru-Hilfe in Uedelhoven ist. Lesen Sie auf den Seiten 8 und 9 über ein Projekt, das Vorbildcharakter hat und die Eifel in Südamerika in einem ganz besonderen Licht erscheinen lässt.

Eifeler Kräutertag Der Mai lässt die Natur wieder aus ihrem

Daniel Wiegand Herausgeber

Winterschlaf erwachen. Allerorts sprießen die Blumen und andere Pflanzen in den Gärten und Feldern. In diesem satten Grün verstecken sich allerlei Kräuter, deren Nutzen und Gebrauch auf dem Eifeler Kräutertag am 17. Mai zu erforschen sind. Die Gemeinde Nettersheim und Bad Münstereifel veranstalten diesen Tag gemeinsam und laden interessierte Besucher ein, an den vielen Aktivitäten teilzunehmen oder die Kräutermärkte in beiden Orten zu besuchen. Dafür wird eigens ein Bus-ShuttleService angeboten. Es ‚mait‘ also kräftig in unserer Heimat, genießen Sie die Vielfalt! Viel Vergnügen! Herzlichst,

IMPRESSUM Verlag Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Daniel Wiegand & Marcel Maus Auf dem Knipp 1, 52152 Simmerath Telefon: 02473 / 9319254 Mail: info@glanzpunkt-eifel.de Web: www.glanzpunkt-eifel.de Chefredaktion Daniel Wiegand Telefon: 02473 / 9319254 Mail: wiegand@glanzpunkt-eifel.de Anzeigenleitung Marcel Maus Telefon: 0170 / 3278316 Mail: maus@glanzpunkt-eifel.de

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Redaktionelle Mitarbeit & Fotos Sarah Schneider (Lektorat) Regine Grümmer Jana Engels Nadja Schneidereit Druck CEWE Stiftung & Co. KGaA 48161 Münster Auflage 6000 Exemplare Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden

Erscheinungstermin nächste Ausgabe Zum 1. Juni 2015 Redaktions-/Anzeigenschluss Zum 12. des vorausgehenden Monats Jahresabonnement 36 Euro incl. Porto


Inhaltsverzeichnis Jugendraum Kolosseum Gemünd Seite 4-5

Firmenvorstellung Landhaus Eifelsonne Seite 6

Firmenvorstellung Eifelfeuer Kamine Nettersheim Seite 7

Manfred Görgens Peru-Hilfe Uedelhoven Seite 8-9

Firmenvorstellung Fachgroßhandel Struben Seite 10

Firmenvorstellung Sanitätshaus Muß Schleiden Seite 11

Glanzpunkt EifelRoman: Der Löwe im Pfarrhaus Seite 12-13

Eifelkönigspaar Bauernmarkt Schleiden Seite 14-15

Eifeler Kräutertag Nettersheim & Bad Münstereifel Seite 16-17

Firmenvorstellung Folierungen Bastian Bons Seite 18

Firmenvorstellung Oldtimerverkauf Werner Bons Seite 19

Vertriebler für unser Team gesucht! Seite 20

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Live und in Farbe miteinander in Kontakt Im Jugendraum Kolosseum in Gemünd können Kinder und Jugendliche gemeinsam spielen und an vielfältigen Workshops teilnehmen Schleiden - Gemünd

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otos und Plakate von unzähligen Aktionen schmücken die Wände, und der riesige, bunte Schriftzug „Respect Hall“ fällt sofort ins Auge, wenn man den farbenfroh gestalteten Raum des Kolosseums betritt. Mehrere Jungs und Mädchen spielen gemeinsam Darts, zwei weitere Jungs beugen sich konzentriert über den Billardtisch, um der Kugel den perfekten Stoß zu geben. Viele Jugendliche kommen fast täglich hierher, um ihre Freunde zu treffen oder „weil´s einfach Spaß macht“, wie Vincent erzählt, während er auf die weiße Billardkugel zielt. „Es sind die kleinen Momente, wo mir das Herz aufgeht“, erzählt Siegrid Sanden-Hennes strahlend über ihre Arbeit im Jugendraum. Die Diplom-Pädagogin arbeitet seit fast 14 Jahren im Kolosseum und

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Text & Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Nadja Schneidereit ist seitdem Ansprechpartnerin und Vertrauensperson für die Jugendlichen. Egal ob es um Schule, Hausaufgaben oder Probleme geht, Siegrid Sanden-Hennes und ihr Kollege „Hubi“ Hubertus Dirks haben immer ein offenes Ohr.

Seminare und Workshops Seit 2006/2007 ist der Jugendraum in den Händen des Vereins Kolosseum e.V. und wird durch Spenden und das Engagement der Mitarbeiter und der Umgebung unterstützt. Von Anfang an besteht ein guter Kontakt zur Polizei, die den Jugendlichen in


„freundschaftlichem“ Umgang mit Rat zur Seite steht. Regelmäßig werden Seminare und Workshops, wie zum Beispiel Töpfern, Graffiti oder Acrylmalerei angeboten. Auch für 2015 sind bereits einige Seminare in Planung, darunter auch das Seminar „Elternbedenkzeit“, das im vergangenen Jahr schon erfolgreich durchgeführt wurde. Es geht darum, den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu zeigen, wie sich der Alltag mit einem Baby gestalten würde, und was es heißt Verantwortung zu übernehmen.

Schreipuppe versorgen Und um das selbst erleben zu können, bekamen die Teilnehmerinnen jeweils eine chip-gesteuerte Schreipuppe mit nach Hause, die es vier Tage zu versorgen galt. Nachmittags erhielten die Jugendlichen nicht nur Tipps und Unterstützung, sondern auch Informationen dazu, wie sich Alkohol und Drogen auf das ungeborene Kind auswirken. „Es hat schon Spaß gemacht, aber es hat mir auch gezeigt, dass ich jetzt noch kein Kind möchte. Erst wenn ich älter bin“, sagt die 13-Jährige Katrin, die ebenfalls an dem Seminar teilgenommen hatte. Für Siegrid Sanden-Hennes

waren diese Tage sehr intensiv, besonders die Gespräche über die eigene Familienplanung und die Zukunft der Jugendlichen. „Da geht einem auch mal das Herz auf“, berichtet die Pädagogin begeistert. Doch der Jugendraum ist nicht nur ein Ort um Erfahrungen zu sammeln und sich miteinander auseinanderzusetzen. Das tägliche Aufeinandertreffen von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren ermöglicht ein zwangloses Miteinander und Spiel. Das vielfältige Angebot reicht von Tischtennis, Billard und gemeinsamem Kochen und Backen bis hin zum Puzzeln. Für Projekte werden oft auch aktuelle Themen aufgegriffen. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft wurden im letzten Jahr Fitnesswochen ausgerufen, in denen es hauptsächlich um Sport und gesunde Ernährung ging. Doch auch wenn es an die Ausbildungssuche und das Bewerben geht, stehen Siegrid Sanden-Hennes und Hubertus Dirks mit Rat und Tat zur Seite. Für die Pädagogin ist das Besondere an ihrer Arbeit „die Jugendlichen ein Stück weit zu begleiten und zu sehen, was für ein Potenzial in ihnen steckt.“ Deshalb freut es sie umso mehr, wie gut der Jugendraum von den Jugendlichen angenommen wird. Weitere Informationen und Öffnungszeiten unter: www.kolosseum-gemünd.de

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Ulrike Schmitz freut sich auf nette Gäste, die in ihrem Landhaus Eifelsonne in Ramscheid eine unvergessliche Feier erleben möchten.

Nach der ausgiebigen Feier lädt der Wellnessbereich mit Pool und Sauna zum Entspannen ein - herrlich!

Landhaus Eifelsonne lädt zum Feiern ein Im idyllisch gelegenen Ferienhaus von Ulrike Schmitz können Gäste feiern, übernachten und sich erholen Hellenthal - Ramscheid

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mringt von Wiesen und Weiden hat Ulrike Schmitz in den letzten fünf Jahren ein flexibles und einmaliges Ferienhaus erschaffen. Die Eigentümerin bietet ihren Gästen ausreichend Freiraum für einen Bilderbuchurlaub mitten in der Natur. Seit 2010 sind auf ca. 300 m² mehrere Wohneinheiten mit Balkon oder Terrasse entstanden. Eine atemberaubende Fernsicht lädt zum Träumen ein. Wer Ruhe und Entspannung in der unberührten Natur nach der ausgiebigen Feier sucht, ist hier genau richtig. Kinder und Haustiere sind besonders willkommen und dürfen sich wie im Paradies fühlen. Natürlich begeistern die tierischen Bewohner: Hunde, Katzen, Ponys (Ponyreiten möglich) und Hühner. Die regelmäßige Ration frischer Eier ist gesichert. Selbstverständlich kommen auch die Erwachsenen auf ihre Kosten. Es stehen ein Treppenlift, ein Außengrill, eine Sauna, ein Schwimmbecken, eine Infrarotkabine, Fitnessgeräte, ein Billardzimmer und eine große Auswahl an Büchern zur freien Verfügung.

Erst Feiern, dann Urlaub pur Wozu das großzügige Haus in Ramscheid verwendet werden kann, offenbart sich bereits in der Internetadresse: www.private-feierlichkeiten.de Der ca. 60 m² große Gesellschaftsraum ist perfekt für Familienfeiern, kleinere Hochzeiten, Geburtstage, Kommunionen geeignet. Die großzügige Küche ist voll ausgestattet. Ulrike Schmitz hilft gerne bei der Organisation, gibt auf Anfrage Empfehlungen für

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das Catering oder die Live-Musik. Die wunderschöne, idyllische Lage des Ferienhauses bietet ideale Voraussetzungen für ungestörte Feiern und ruhige Entspannung nach der Party. Die Anzahl von 12 Betten kann bei Bedarf auf 20 erhöht werden, damit die Partygäste übernachten können. Sobald man Ulrike Schmitz trifft merkt der Gegenüber, dass sie in ihrer Gastgeberrolle völlig aufgeht und ihr ganzes Herzblut in die Gestaltung des Hauses gesteckt hat. Das unmittelbare Leben in und mit der Natur fördert ganz offensichtlich die Kreativität. Auf die Frage „Was bedeutet Ihnen die Eifel?“ antwortet die gebürtige Bonnerin: „Natur, nette Menschen und Freiraum für mich und meine Tiere.“


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Bernd Mathei und Andrea Pulcher freuen sich, ihre Kunden in ihrem Der rote Ofen lässt das Herz der Pizzafreunde höher schlagen - in Ofenstudio zu beraten und wertvolle Tipps zu geben. Nettersheim bietet Eifelfeuer Kamine nicht nur Öfen und Kamine an.

Wärme und leckere Pizza aus dem Ofen Eifelfeuer Kamine bietet Service pur und das gewisse Etwas

Nettersheim

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lücklich schaut die Familie in das fröhlich vor sich hin knisternde Feuer ihres „neuen“ alten Ofens. Ofenbaumeister Bernd Mathei hat mit wenig Arbeits- und Kostenaufwand das Schätzchen wieder auf Vordermann gebracht. „Die Betreuung des Kunden vor Ort ist für uns eins der wichtigsten Dinge, die zu unserem Service einfach dazugehört“, erklärt der Fachmann. Dazu zählt für Bernd Mathei auch sogenannter Kleinkram, der bei der Wartung nun mal anfällt. „Bevor ich dem Kunden etwas Neues verkaufe, versuche ich immer das Vorhandene zu bewahren“, erklärt er seine Firmenphilosophie.

Qualitätsöfen aus Meisterhand Seit 20 Jahren ist Bernd Mathei im Ofenbau tätig - seit 15 Jahren führt er mit seinem Partner Dirk Ruch in Köln die Firma Köln Kamine. Handwerklich errichtete Feuerstätten und Schornsteine bilden den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Zusammen mit seiner Partnerin Andrea Pulcher betreibt er seit Juli 2013 mitten im Kern von Nettersheim die Firma Eifelfeuer Kamine. Dort stehen Qualitätsöfen der namhaften Firmen Drooff, Austroflamm, Wodtke und Spartherm in der Ausstellung. Auf die Frage, woran der Kunde einen guten Ofen erkennen kann, hat Bernd Mathei eine einfache Antwort: „Wenn man die Türe eines hochwertigen Ofens auf und wieder zu macht, erkennt man sofort den Qualitätsunterschied.“

Holzbackofen für den Garten Nicht nur Öfen und Kamine zum Heizen stehen in Nettersheim zur Ansicht bereit. Besonders beliebt sind auch die Holzbacköfen für den Garten oder für große Feste. So einer steht direkt vor dem Eingang des Studios. „Damit haben wir schon eine Menge Spaß gehabt“, erinnert sich Andrea Pulcher gerne an die Feste zurück, bei denen der Ofen vielen Menschen gemütliche Stunden und Leckereien bescherte. „Mit unseren Nettersheimer Omis haben wir mal einen Taatbacktag veranstaltet. Alle Omis ab 70 waren eingeladen, nach altem Rezept Prummetaat, Appeltaat und Streuseltaat zu backen. Daraus wurde ein lustiger Nachmittag mit den Beteiligten, Nettersheimern und Fremden.“ Wer anstelle eines Grillabends seine Freunde mit Pizzabacken im Freien überraschen möchte, ist bei Eifelfeuer an der richtigen Adresse. Einfach einen Termin machen und schon kann das Vergnügen beginnen. 05/15 Glanzpunkt Eifel 7


Was verschlägt einen Eifler nach Peru? Seit 25 Jahren setzt sich Manfred Görgens mit vielen anderen Helfern aus der Eifel erfolgreich für Kinder und Erwachsene in Peru ein Uedelhoven

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ngefangen hat alles, als Johanna Schröder, die Tochter unseres Nachbarn, eine Anstellung als Lehrerin bei den Ursulinen in Lima antrat“, beginnt Manfred Görgens seine Geschichte. „Johanna schrieb uns damals in ihren Briefen von der Armut des Landes. Das war 1987. Es war Kirmes in Uedelhoven“, fährt er fort, „da kam Johannes´ Vater zu mir und fragte, ob ich nicht mal seine Tochter in Peru besuchen könnte, da ich ja so viel rund um den Globus unterwegs sei.“ Es wurde nicht lange überlegt, Manfred Görgens organisierte mit ein paar Uedelhovenern eine spontane Spendenaktion und die Peru-Hilfe war geboren. Bei ihrer ersten Reise in den Andenstaat konnte die junge Hilfsorganisation aus dem kleinen Eifeldörfchen dem Ursulinen-Kloster stolze 3000 US-Dollar überreichen.

Schönheit und Armut „Es ging uns nicht nur darum, dass Schulen gebaut wurden und Bücher für den Unterricht gekauft werden konnten“, betont Man-

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Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Annette Rost fred Görgens. „Die Kinder in Peru waren gezeichnet von Mangelerscheinungen, sie brauchten Nahrung und Wasser!“ Und dann nimmt Manfred Görgens seine Zuhörer durch seine Erzählungen mit auf die Reise in das faszinierende Land Peru, in dem die atemberaubende Schönheit der antiken Inkastätten und die unbeschreibliche Armut der Bevölkerung so dicht beieinander liegen. „Junge Menschen betäuben ihre Sorgen und Schmerzen mit Schnüffeln“, erklärt Manfred Görgens. „Mütter, gerade mal 13 Jahre alt, schlagen sich mit Prostitution durchs Leben und wissen nicht, wie sie ihre Babys versorgen können. Kinder sterben in Krankenhäusern durch mangelnde Hygiene, es gibt kein sauberes Wasser und keine Bildung.“ Ein kleiner Teil dieser Nöte wird mittlerweile über 25 Jahre lang erfolgreich von den Uedelhovenern bekämpft. Unzählige Sachspenden aus ganz Deutschland konnten nach Peru transportiert werden. Angefangen hat es mit zwei Feuerwehrfahrzeugen, welche die Wasserversorgung in den Elendsvierteln sichern konnten. Auch komplette Krankenstationen für über 5000 Dialysepatienten und herzkranke Kinder, denen so geholfen werden konnte, gingen auf die Reise.


„Mindestens genauso wichtig wie die medizinischen Geräte, waren die sieben Tonnen Kuscheltiere, die wir den Kindern in den Krankenhäusern geschenkt haben“, erzählt Manfred Görgens mit strahlenden Augen. „Diese Kuscheltiere haben die Seele jedes einzelnen Kindes berührt, und das trägt doch auch zu einer schnelleren Genesung bei!“ Einmal im Jahr fliegt Manfred Görgens mit der Peru-Hilfe (natürlich auf eigene Kosten) in den Andenstaat und schaut nach dem Rechten. Es wurden zum Beispiel Bäckereien und Werkstätten errichtet, in denen die jungen Mütter ausgebildet werden und ihre Babys gleichzeitig betreut werden.

Sternsinger sammeln für Peru „Nach der Ausbildung dürfen die Mädchen ihre Nähmaschinen mit nach Hause nehmen, um damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten“, berichtet Manfred Görgens über die Hilfsprojekte. Die alten Feuerwehrfahrzeuge haben mittlerweile ausgedient und eine Zisterne ist gebaut worden. Weitere Krankenstationen, eine Gehörlosenhilfe und Schulen wurden errichtet. „Wenn im Januar

die Sternsinger zum Dreikönigstag wieder unterwegs sind, dann wissen viele Kinder in der Gemeinde Blankenheim genau, wo ihr Beitrag für das Kindermissionswerk eingesetzt wird“, erklärt Manfred Görgens. „Das gesammelte Geld geht nach Peru an die Schule San Francisco in Huaycan, in der den Kindern täglich 260 warme Mahlzeiten gereicht werden.

Spenden erwünscht Jede auch noch so kleine Spende mag für viele ein winziger Tropfen auf dem heißen Stein sein. „Aber wenn jedes Dorf in Deutschland für ein armes Dorf in der armen Welt etwas tun würde“, ermutigt Manfred Görgens, „dann würde es regnen!“ Die Peru-Hilfe ist in den über 25 Jahren ein segensreicher Regen geworden, und das Werk ist noch lange nicht beendet. Jeder ist eingeladen mitzumachen! Weitere Infos unter: www.peru-hilfe.com

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Clemens Struben und seine Töchter Michaela (l.) und Simone sind gerne für ihre Kunden in der Eifel da, wenn kompetente Beratung, qualitativ hochwertige Produkte und ein nachhaltiges Miteinander gefragt sind.

„Wir bleiben für die Eifeler vor Ort“

Fachgroßhandel Struben setzt auf Qualität, Service und Kundennähe und vor allem auf faire Preise, die sich nicht verstecken müssen Nettersheim - Zingsheim

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arum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah ist? Dieses Sprichwort passt gleich in mehreren Bereichen perfekt zum Fachgroßhandel Struben. „In den Dörfern rund um Zingsheim sind wir für unseren Service und die Qualität unserer Produkte bekannt“, erklärt Clemens Struben, der die Firma 1987 gegründet hat. „Jetzt muss sich nur noch über die Grenzen hinaus herumsprechen, dass auch die Preise sich sehen lassen können“, erklärt er mit einem Lächeln. Für die Kunden ist es klar, warum sie nach Zingsheim fahren: „Wenn ich zum Struben fahre, finde ich alles, was ich brauche!“, ist die einhellige Meinung über den Familienfachgroßhandel. Und das Sortiment ist beeindruckend breit gefächert: Ob für Hausbau, Bedachung, Heizung, Fenster, Türen oder Tore, Sonnenschutz oder Einbruchschutz - jeder wird bei Struben fündig.

Töchter steigen voll mit ein In die Ferne schweifen wollen auch die beiden Töchter von Clemens Struben nicht. Sowohl Michaela als auch Simone haben sich entschieden, den Betrieb zu übernehmen und arbeiten seit 2010 bzw. 2012 Hand in Hand mit ihrem Vater. „Ich habe mich bewusst für die Eifel entschieden“, erklärt die Groß- und Außenhandelskauffrau Simone. „Wenn alle weggehen, gibt es hier bald nichts mehr.“ Beiden Frauen bereitet die Vielfältigkeit der Arbeit große Freude. „Hier muss man Allrounder sein“, erzählt Michaela, die ebenfalls Groß- und Außenhandelskauffrau gelernt hat. „Von der

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Kundenanfrage bis zum Auftrag und darüber hinaus sind wir hier ganz nah am Kunden und immer für unsere Käufer da.“ Dieses familiäre Firmenumfeld spiegelt sich auch im Umgang mit den Kunden wider. „Wir versuchen immer einen fairen Preis für alle zu erzielen, damit Bauen in der Eifel noch erschwinglich bleibt“, beschreibt Vater Clemens sein Motto. So ist es für Struben selbstverständlich, die Anfuhrkosten im minimalen Rahmen zu halten. Als Dank bringen die Kunden selbstgemachte Marmelade, Honig oder Eier mit. Zudem wird Familie Struben auf viele Richtfeste eingeladen. „Das ist wie immer in der Eifel ein großes Miteinander“, freut sich Clemens Struben über diese Anerkennung.


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Kevin Muß freut sich darüber, seit Dezember 2014 nun auch in Schleiden für seine Kunden tätig zu sein. Das Sanitätshaus Muß in der Blumenthaler Straße 19-21 ist kompetenter Ansprechpartner für alle orthopädischen Produkte.

Altbewährtes und Hightech in Perfektion Das Sanitätshaus Muß schaut auf über 100 Jahre Firmengeschichte zurück und hat sich stetig zum Wohl der Kunden weiterentwickelt Schleiden

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enn sich über 100-jährige Erfahrung in einem Handwerk mit modernsten Arbeitsmethoden und neuester Technik in einer Firma vereint, dann kann der Kunde sicher sein, die optimale Lösung für seine Probleme zu erhalten. Das Team des im Dezember 2014 in Schleiden eröffnete Sanitätshaus Muß sieht seinen Kunden immer als Ganzes und in sein spezielles Umfeld gebettet. „Die erste Frage, die wir uns immer stellen, ist das ‚Wofür?‘“, erklärt Kevin Muß, der zusammen mit seiner Frau Mareike in vierter Generation das Sanitätshaus und dessen vier Filialen führt. „Jede von uns angefertigte Bandage, Einlage, Orthese, jeder Schuh oder jede Prothese soll einen speziellen Zweck erfüllen - für uns gilt es diesen in einem ausführlichen Beratungsgespräch zu finden, um so das optimale Produkt für unseren Kunden herzustellen“, führt der Orthopädiemechaniker, Bandagistmeister und Sportorthopädietechniker fort.

Lächeln ins Gesicht zaubern Bei der Anfertigung kommt dann die 100-jährige Erfahrung zum Einsatz. „Wir kombinieren gerne gute, altebewährte Methoden und Materialien mit neuester Technik und Hightech-Werkstoffen“, beschreibt die Orthopädietechnikermeisterin und Betriebswirtin Mareike Muß. So profitiert der Kunde von der stetigen Weiterentwicklung und Fortbildung der Mitarbeiter. „Wir helfen unseren Kunden von Kopf bis Fuß“, antwortet der Spezialist für Maßanfertigungen auf die Frage, welche Produkte im Sanitätshaus Muß zu finden sind. Von der Kompressionstherapie über Bewegungsanalysen sowie Fußdruck- und Innenschuhmessung bis hin zu Reha- und Inkontinenzprodukten ist das Sanitätshaus Muß der kompetente Ansprechpartner. Sogar dem Crossduathlon-Läufer kann durch spezielle Bewegungs- als auch Laufanalysen geholfen werden, Verletzungen und Überlastungen vorzubeugen und zu behandeln. „Das Schönste an der Arbeit ist das Lächeln der Kunden, wenn wir ihnen wieder ein Stück Lebensqualität geschenkt haben“, freut sich Kevin Muß. Dann erinnert er sich an eine Kundin, die ihre Beinprothese zuerst vehement abgelehnt hatte. „Jetzt liebt sie diese förmlich und ruft immer einmal wieder an, um sich zu bedanken und zu berichten, dass sie heute wieder einen wunderschönen Spaziergang gemacht hat“, lächelt Kevin Muß zufrieden. 05/15 Glanzpunkt Eifel 11


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Roman: „Tilda und Leo - Der Löwe im Pfarrhaus“ Teil: VI

Sie haben den Anfang der Story verpasst? Lesen Sie die vorausgehenden Teile online: www.glanzpunkt-eifel.de Ich traf Leo unter der Baumgruppe mitten auf der Pfarrwiese. Er musste die Stelle seit gestern schon ein Dutzend Mal nach seinem Ring abgesucht haben. Ich sah mich um, wir waren allein. „Leo, ich bin sicher, du warst gründlich. Sollen wir nicht noch einmal überlegen, ob er woanders sein könnte?“ Er schüttelte heftig den Kopf, seine Augen bohrten sich in meine. „Ich weiß, dass es hier war! Ganz genau. Er kann ein Stück gerollt sein, oder unter Grasbüscheln oder in ein Mauseloch gefallen, aber es war nicht weit von hier. Ich habe alles durchkämmt!“ Er fuchtelte ungelenk um sich. Ich kniete mich zu ihm. „Wir finden das Ding.“ „Es ist kein Ding. Es ist der Ring. Alles, was ich von meinen Eltern noch habe.“ „Schon gut. Also, wo?“ Ich lächelte ihn friedfertig an. Er überlegte und zeigte dann etwas Richtung Hang hinter mir. „In Ordnung.“ Ich krempelte die Ärmel hoch und streckte kurz das Gesicht in die Frühlingssonne. Es war wunderbar draußen zu sein, das war ich viel zu selten und es wurde langsam immer wärmer. Die Bäume ergrünten, Vögel zwitscherten vom Wald her und in den Wipfeln über uns. Da traf es mich. „Leo. Du bist todsicher, absolut sicher, dass es hier war? Niemand kann zufällig hier auf ihn gestoßen sein, die Wiese wird noch nicht genutzt. Also …“ „Was?“ Er funkelte mich ungeduldig an. „Also da.“ Ich zeigte hoch. „Wie bitte?“ Er legte die Hand über die Augen und sah nach oben. „Eine kleine Chance. Vielleicht ist da oben ein Nest. Krähen oder Elstern. Sammeln die nicht gern glitzerndes Zeug? Könnte doch sein.“ Ich fand die Idee selbst nicht überzeugend, aber meine Mutter hatte öfter gesagt, dass Elstern und Krähen Diebe seien und alles klauten und in ihre Nester trugen, was glänzte und nicht niet- und nagelfest war. Leo sah mich an, als hätte ich einen Sonnenstich. „Im Ernst?“ Ich musste lachen, wohl auch über meine etwas abenteuerliche Idee. „Warum nicht mal nachgucken? Siehst du ein Nest?“ Er sah hoch. „Ich glaube schon. Zwei mindestens.“ „Ist ja auch schön hier. Und wann findet man schon einmal so ein hübsches Dekorationsobjekt.“ Ich stand auf und klopfte mir den Rock ab. „Also. Wer geht?“ Er blieb hocken, wo er war. „Ich kann nicht gut klettern. Du musst.“ „Gut.“ Ich sah hinauf und schätzte meine Route ein. Leo sah skeptisch aus, aber das hielt mich nicht ab. Endlich durfte

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Ein Eifel-Roman von Sarah Scarlett Schneider

ich mal wieder Kind sein. Spaß haben, nicht funktionieren. Es war mir fast egal, ob da oben etwas lag, Hauptsache ich durfte klettern und frei sein. Ich griff nach den ersten Ästen und zog mich hoch. Leo stand auf. „Was machst du?“, fragte ich ihn über die Schulter. „Ich gehe in der Zeit da drüben weitergucken. Da war ich noch nicht.“ Er zeigte zum Gebüsch, das sich nach Westen um die Bäume zog. „Oder brauchst du Hilfe?“ „Von dir?“ Ich lachte. „Wohl kaum, du dünnes Hemd.“ Er hinkte los und wurde bald vom Blattgrün verschluckt. Inzwischen war ich schon relativ weit oben und steuerte langsam auf das erste Nest zu. Es war recht groß und konnte wirklich von einer Krähe sein. Ich zog mich näher heran und kam zu Ästen, die gefährlich schmal wurden. Aber es war zu schaffen, sagte ich mir, nur noch einmal langen Arm machen … Und ich landete gegenüber vom Nest. Es sah unaufgeräumt aus, aber war wohl bewohnt, Federn und Kot lagen am Rand. Ich spähte atemlos hinein, sicher, einen Schatz zu finden. Vorsichtig schob ich mit dem Finger die dünnen Zweiglein auseinander, aber ich wurde enttäuscht. Das Nest enthielt kein Diebesgut, und schon gar nicht Leos wertvollen Ring. „Verdammt“, murmelte ich und sah mich um, ob er mich beobachten konnte. Ich hätte ihm so gern den Ring gebracht. Dann knackte es unter mir. Ich erstarrte und griff panisch nach Ästen. Der Baum schwankte leicht, gab aber nicht nach. Ich atmete aus. Mein Herz schlug mir in der Kehle. Es wäre wirklich ein Witz, wenn des Pfarrers neue Haushälterin beim Sturz aus einem Baum ihre Arbeitskraft einbüßen würde. Meine Füße tasteten sich abwärts und ich glitt langsam tiefer, zitternd, aber lebendig. „Kann ich dir helfen?“ Ich riss die Augen auf und blieb hängen, wo ich war. „Was?“ „Sieht nicht aus, als ginge das gut.“ Unser Knecht Reinhard stand unter dem Baum, ziemlich genau senkrecht unter mir, und starrte schamlos hinauf. Er sah nicht hilfsbereit aus. Eher amüsiert. Auf eine Art, die mich abstieß, wie immer bei ihm. Ich zog die Beine an, soweit es ging, meine Wangen glühten vor Anstrengung und Wut. „Ich komme klar, danke!“ Wo war Leo? Er durfte keinesfalls dem Knecht in die Arme laufen! Ich sah nicht zu der Stelle, wo ich den kleinen Kerl vermutete, und sagte stattdessen zu Reinhard: „Ich komme herunter, aber Sie machen besser Platz. Falls ich falle.“ Er schüttelte grinsend den Kopf. „Im Gegenteil. Für diesen Fall


bleibe ich genau hier.“ Er breitete die Arme unter mir aus und ich konnte schlecht hier oben hocken bleiben. Langsam begann ich meinen Abstieg und sah nicht mehr nach unten oder wohin er starrte. Es ging gut, und ich saß bald auf dem untersten Ast. Reinhard wartete mit ausgebreiteten Armen. Ich wollte das nicht. Aber er ging auch nicht weg. Also sprang ich einfach und obwohl ich gut landete, griff er natürlich nach mir und hielt mich fest. Seine Hände auf meinen Hüften waren zu grob und wanderten aufwärts, und ich stolperte seitwärts, weg von ihm. Er ließ mich endlich los. Ich starrte ihn an, wütend und angeekelt. Seine Hände brannten immer noch auf mir. Warum mussten Männer einen immer anfassen? Mein Blick schoss nach rechts, wo Leo sein musste. Aber ich sah nichts als Grün. Reinhard sah mich intensiv an. „Ich will nur, dass du dir nicht weh tust.“ „Waren wir nicht beim ‚Sie‘?“, funkelte ich ihn an. Er schüttelte langsam den Kopf, ein Mundwinkel zog sich nach oben. „Du. Ich nicht.“ Er bewegte sich nicht, stand nur da, als wäre er noch nicht fertig. „Was hast du da oben gemacht?“ „Das geht Sie nichts an.“ Ich versuchte, standzuhalten. „Ich habe etwas gefunden. Da vorne.“ Er deutete ein Stück hinter uns, wo die Wiese abschüssig wurde. „Hat mich angeleuchtet. Kann der vom Herrn Pfarrer sein?“ Seine süffisante Stimme verriet, dass er das nicht glaubte, und eine effektvolle Reaktion von mir erwartete. Er hielt die grobschlächtige Hand auf. Leos Ring. Ich schnappte nach Luft und schoss vorwärts. Leider instinktiv und zu schnell, als dass meine Vernunft mich hätte bremsen können. „Gib her!“ „Hast du den gesucht? Da oben? Ernsthaft?“ Er lachte mich aus. „Nein! Ich wollte nur … ich kenne den Ring und kann ihn zurückgeben.“ „Ha. Das kann jeder behaupten. Sieht teuer aus.“ Er strich über den dicken Edelstein. Ich wurde rot vor Wut. Wenn Leo uns noch beobachtete, dann würde es wahrscheinlich nicht mehr lange dauern, bis er angeschossen kam und Reinhard an die Gurgel sprang. „Du kannst ihn nicht behalten! Du hast selbst gesagt, dass du ihn nur gefunden

hast!“ Ich ballte die Fäuste und wäre am liebsten auf ihn losgegangen. „Jetzt sagst du auch ‚du‘“, stellte er befriedigt fest. „Wir bleiben beim ‚du‘, was meinst du?“ Dabei winkte er mit dem Ring. „Sag ja.“ Ich biss mir auf die Lippen und brachte keinen Ton heraus. Er nahm den Ring in die linke Hand und schob ihn sich aufreizend langsam über den rechten Ringfinger. „Passt.“ Ich erstarrte. „Das … das kannst du nicht machen! Er gehört dir nicht!“ Ich schoss vorwärts und auf ihn los, aber er hob den Arm und ich stolperte ins Leere. Dabei lachte er. Ich fing mich schwer atmend und wirbelte herum. „Er gehört dir nicht! Ich habe ihn gesucht!“ „Im Baum?“ Er lachte wieder laut, so als wäre das völlig hirnrissig, was es ja vielleicht sogar war. „Keiner sucht im Baum nach Ringen. Er gehört dir also auch nicht“, stellte er fest. „Viel zu groß ist der. Mir passt er.“ Ich sah rot. Er konnte doch nicht an seinem ersten Arbeitstag einen Ring stehlen! Den Ring, der alles war, was Leo von seinem früheren Leben geblieben war! Ich stolperte durchs hohe Gras auf ihn zu. „Gib ihn her! Gib ihn mir!“ Er lachte und wich mir mühelos aus. „Sag bitte!“ Wir tanzten auf diese merkwürdige Art eine Weile über die Wiese. Er schien Spaß an meiner Verzweiflung zu haben. Irgendwann schossen mir Tränen in die Augen, ich sank zu Boden und blieb wie ein Häufchen Elend liegen. Es hatte keinen Sinn. Er war größer und stärker und vor allem herzloser. Er genoss es. Der Knecht blieb dicht vor mir stehen und sah auf mich herab. „Du kannst ihn mir nicht abnehmen. Wie willst du beweisen, dass es deiner ist? Er passt mir.“ Damit hielt er mir Leos Erbstück vor die Nase und zog dann triumphierend die Hand wieder weg. „Ich passe erstmal darauf auf.“ „Was?“ Ich versuchte wieder auf die Füße zu kommen, aber er war schon ein ganzes Stück den Hang herunter, bis ich endlich atemlos da stand. Er winkte über seine Schulter zurück und steckte dann beide Hände tief in die Taschen. Leos Ring, sein ein und alles und letzte Verbindung nach Hause, marschierte am Finger eines skrupellosen Idioten davon. Unerreichbar. Ich heulte auf.

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Eifelkönigspaar 2015 wird gesucht Nahkauf Hillmann organisiert auf einem 18 Meter langen Showtruck das Veranstaltungshighlight auf dem Bauernmarkt in Schleiden Schleiden

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ahkauf wird gemeinsam mit dem Reisebüro Linden am 10. Mai auf einem großen Bühnentruck mitten in der Fußgängerzone, aber auch vor und im Nahkauf an der Reidtmeisterstraße, von 12.30 bis 17.15 Uhr ein hochattraktives Programm für die ganze Familie präsentieren. Moderiert wird die Veranstaltung und der Wettbewerb zum Eifelkönigspaar 2015 durch den feuerroten DJ und Unterhaltungskünstler Willi Wonder. Los geht’s mit dem Non-Stop-Programm um 12.30 auf der Truckbühne mit einem unterhaltsamen Live-Cooking mit der Ernährungsberaterin Carola Gritzner. Um 13 Uhr treffen sich die Bewerber um den gemeinsamen Eifelthron bei nahkauf Hillmann. Teilnehmer, egal ob Paare jeden Alters oder Single-Teams oder Spontanbekanntschaften und Augenblicksmotivierte, können sich ab sofort im nahkauf oder auch noch am 10. Mai bis 13.10 Uhr anmelden. In einer kleinen Prozession (ob in Alltagskleidung oder in königlichen Phantasiegewändern bleibt den Akteuren überlassen), schreiten die Bewerber mit Zeremonienmeister Günther Hillmann Seite an Seite zur „ROLLENDEN BÜHNE“ auf fünf Achsen in die festliche Bauernmarktzone. Selbstverständlich hat der historische erste Bühnentruck Deutschlands einen großen Mercedes Stern, handelt es sich doch um den berühmten ehemaligen Fulda-Truck - mittlerweile eine Legende der Landstraßen und Autobahnen.

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Für Kenner: ein wahrhaft aristokratischer SK 850 mit 627PS 8 Zylinder Duppelturbo, eine Staatskarosse der Sonderklasse. Ab 14.15 Uhr werden die Spiele um die Doppelkrone in Schleiden eröffnet. Die Kandidaten müssen sich als Team bewähren: beim Wettmelken, Schauboxen mit verbundenen Augen, Wettkartoffelschälen, Ringe werfen, Mini-Tischtennis und Karaoke. Die große, feierliche Siegerehrung durch den Bürgermeister, nahkauf Kaufmann Günther Hillmann und Stargast Jörg Bausch wird gegen 16.15 Uhr sein. Danach gemeinsamer Fototermin für die Presse und nahkauf TV. ‚Großes Kino‘ dann anschließend auf dem Truck mit Schlagersänger Jörg Bausch zu Ehren des Eifelkönigspaares 2015. Show folgt ab 16.30 Uhr. Um 17.15 Uhr ist Autogrammstunde vor dem nahkauf Hillmann, nahkauf-Kochbuch-Signierstunde, Selfie- und Fotografiermöglichkeit mit dem smartesten Sänger des Ruhrsektors. Ab 18 Uhr ist Ausklang und Truckbesichtigung. Nahkauf versteht sich als naheliegender Supermarkt mit einem sympathischen frischen Vollangebot von gesunden Lebensmitteln. Nahkauf ist aber auch ein Kommunikationsort und Treffpunkt für ein freundliches Miteinander in der Kommune und in den Stadtteilen. Deshalb unterstützt nahkauf gezielt und regelmäßig in mehr als 355 Supermärkten bundesweit unterschiedlichste Feste und soziale Veranstaltungen sowie BILD hilft e.V „Ein Herz für Kinder.“ Mehr Infos: www.nahkauf.de



Kräuterpracht und Sinnenfreude Am 17. Mai dreht sich in Nettersheim und in Bad Münstereifel beim Eifeler Kräutertag zum 7. Mal wieder alles um das Thema Kräuter Nettersheim - Bad Münstereifel

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farrer Sebastian Kneipp ist heute als „Wasserdoktor“ allgemein bekannt. Allerdings stellt die Hydrotherapie, die auf die Heilkraft des Wassers setzt, nur eines der fünf von Kneipp formulierten Wirkprinzipien dar. Ebenso wichtig waren Kneipp die Ordnungstherapie, die Bewegungstherapie, die Ernährungstherapie und die Phytotherapie. Letztere setzt auf Heilkräfte aus der Apotheke der Natur, also auf die Kräuter.

Botanische Wanderungen Kräuter stehen im Mittelpunkt des Eifeler Kräutertages, der am Sonntag, 17. Mai 2015, seine 7. Auflage erlebt. Von Anfang an richten Bad Münstereifel und Nettersheim den Kräutertag gemeinsam aus. Die beiden Kommunen sind auch durch den Eifeler Kräuterpfad, der ein Zubringer zum Eifelsteig ist, miteinander verbunden. Dieser Qualitätswanderweg vernetzt das Thema Kräuter mit der Bewegungstherapie. Dieses Thema wird am Kräutertag auch durch die Botanische Wanderung mit Bärbel Klemme-Hanf um 11 Uhr ab Sportplatz Pesch und die Themenwanderung „Blü-

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tenökologie – Strategien der Bestäubung“ des Eifelvereins um 14.30 Uhr ab Parkplatz Kurhaus aufgegriffen. In Bad Münstereifel und in Nettersheim entstehen Kräutermeilen, auf denen die verschiedensten Kräuter und die daraus hergestellten Produkte angeboten werden: Eine bunte Vielfalt an Likören, Salben, Cremes, Kräuternudeln, Tees, Kräuterseifen und vielem mehr. Aktivitäten für die ganze Familie laden zum Mitmachen ein. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

„Riechstraße“ erschnuppern Durch die Terminierung auf den Sonntag nach Christi Himmelfahrt wandert der Eifeler Kräutertag jeweils zwischen Anfang Mai und Anfang Juni. Hierdurch stehen jeweils andere Kräuter in Blüte als im Vorjahr. Ein besonderer Tipp ist ein Besuch im SchwanenApotheken-Museum. Es hat einen sehenswerten, liebevoll gepflegten Kräutergarten und eine „Riechstraße“, an der man über den Geruchssinn einen anderen Zugang zu den Kräutern gewinnen kann. Informationen: www.bad-muenstereifel.de


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Bastian Bons bietet in Kall hochwertige Folierungen für die individuelle Optik des eigenen Fahrzeugs an und tönt Scheiben, damit zum Beispiel Kinder und Haustiere vor der heißen Sommersonne geschützt sind.

Die Liebsten sind vor Hitze geschützt Bastian Bons foliert Fahrzeuge und tönt Scheiben als Hitzeschutz Kall

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er einmal in den Genuss gekommen ist, im Sommer in einem abgetönten Auto zu sitzen, der weiß, wie angenehm und zweckvoll abgedunkelte Scheiben sind. „Viele Kunden haben den Vorteil erkannt“, erklärt Bastian Bons, „und schützen ihre Kinder oder Haustiere vor zu großer Hitze und Sonneneinstrahlung.“ Der KFZ-Mechaniker und Automobilkaufmann hat sich darauf spezialisiert, Fahrzeuge und damit deren Insassen mit Folien zu schützen. Sei es der Handwerksbetrieb, der seine Werkzeuge vor neugierigen Blicken schützen will, oder die Familie, die unbesorgt in den Urlaub fahren möchte, bei Bastian Bons Car Styling findet jeder die passende und qualitativ hochwertige Folie für sein Fahrzeug. Auch Schutz vor Steinschlag ist ein wichtiges Thema für die Kunden.

Starke Optik für Werbung Die Folien bieten nicht nur Schutz. Auch wer seinem Auto eine individuelle Note geben möchte, ist bei Bastian Bons an der richtigen Adresse. „Wir folieren Fahrzeuge auch mit Werbebeschriftungen oder anderen Wunschmotiven“, erklärt der Fachmann für Folien, „selbstverständlich auch Motorräder.“ Ist der Kunde dann zufrieden mit der Optik seines Autos, braucht er gar nicht weit zu gehen, um auch weitere Arbeiten an seinem Fahrzeug vornehmen zu lassen. „In unserer Werkstatt führen wir Reparaturen aller Art durch oder auch Tuningarbeiten“, führt Bastian Bons fort. Informationen auch im Internet: www.bons-car-styling.de

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Kleine Fahrt gefällig? Werner Bons verkauft Oldtimer, die er europaweit für seine Kunden sucht, begutachtet und nach Deutschland überführt. Der Chevrolet „Impala“ ist inklusive Chauffeur für Veranstaltungen aller Art zu mieten.

Heißersehnte Träume werden wahr

Werner Bons hat sich darauf spezialisiert, nahezu jeden Oldtimer für seine Kunden besorgen zu können und bietet einen Rundum-Service Kall

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chon beim Einsteigen in den Chevrolet spürt man dieses Gefühl des Besonderen. Sprunghaft wird man in eine goldene Zeit katapultiert, ist Teil einer Welt, die scheinbar vergangen und nun wieder Realität ist. „Es ist diese Liebe zu den Autos meiner Jugend, die mich angetrieben hat, nur noch diesen Schmuckstücken meine Zeit zu widmen“, erklärt Werner Bons den Schritt, ausschließlich Oldtimer zu verkaufen. Der 62-jährige KFZ-Meister hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kunden genau den Wunsch zu erfüllen, den diese schon seit Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten, träumen. „Ich habe viele Kontakte aufgebaut, um die Schätze besorgen zu können, welche die Kunden sich wünschen“, beschreibt der Autoliebhaber, der 1981 in Golbach mit einer Tankstelle angefangen hat und seit 1986 in Kall Suzuki-Vertragshändler ist.

Chevrolet mit Chauffeur Der Service von Werner Bons geht jedoch weit über das Beschaffen der alten Schätze hinaus. „Wenn ich einen Wagen gefunden habe, fahre ich selbst dorthin, um ihn zu begutachten. Ich handele einen guten Preis heraus und sorge für den Transport“, beschreibt er seine Leistungen. Selbstverständlich kümmert er sich um die Anmeldung und sorgt für das historische H-Kennzeichen. „Natürlich ist ein Porsche 911 sehr begehrt, aber auch Pick-ups, Mustang oder Chevrolet stehen hoch im Kurs“, erklärt Werner Bons. „Wer die Anschaffung eines Oldtimers plant, sollte mindes-

tens 5000€ einplanen - nach oben hin gibt es kaum Grenzen.“ Vorab gibt es jedoch ein ausführliches Beratungsgespräch, bevor Werner Bons europaweit auf die Suche nach dem Objekt der Begierde geht. Wer nicht gleich einen Oldtimer kaufen möchte, aber trotzdem einmal in den Genuss einer Fahrt kommen will, für den hat Werner Bons einen Chevrolet „Impala“ aus dem Jahr 1969 zu bieten. Dieser kann für Veranstaltungen aller Art, wie zum Beispiel Hochzeiten, inklusive Chauffeur ab 290€ gemietet werden. Selbstverständlich ist der Fahrer wunschgemäß gekleidet. Bei Interesse einfach anrufen und nachfragen.

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