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Für jedes Kind eine gute Zukunft

Deutschland zählt zu den wohlhabendsten Ländern dieser Erde. Dennoch leben auch bei uns viele Menschen in prekären Verhältnissen und haben gerade mal die nötigsten Dinge zum Leben. Und in den letzten Jahren hat sich die Schere zwischen denen, die sich vieles, und denen, die sich kaum etwas leisten können, immer weiter geöffnet. Die Leidtragenden sind dabei viel zu oft die Kinder. Daher sind junge Menschen für die Globus-Stiftung eine echte Herzensangelegenheit.

Mangelnde Bildung und fehlende soziale Eingliederung in die Gesellschaft sind wesentliche Ursachen, die zu einem Leben in prekärer Situation führen. Und die Grundlagen hierzu werden in vielen Fällen bereits in der Kindheit gelegt. Kinder aus instabilen, sozial schwachen und bildungsfernen Verhältnissen leben häufig auf beengtem Raum, leiden unter finanziellen und sozialen Problemen in der Familie und haben wenig Kontakte zu anderen Welten – zudem hatten und haben sie weniger Möglichkeiten etwa zur Teilnahme an Homeschooling oder pädagogischer Hilfestellung. Nur allzu häufig ist die Folge, dass Kinder ohne Schulabschluss später als Erwachsene in der gleichen sozialen Situation leben wie bereits ihre Eltern.

Seit Jahren arbeiten private Initiativen mit dem Ziel, Kindern in dieser Situation zu helfen. Ein erfolgreicher Schulabschluss ist nun einmal eine wichtige Voraussetzung für späteren beruflichen Erfolg – und so macht es auch Sinn, dass die Globus­Stiftung, die in erster Linie den oft schwierigen Übergang benachteiligter Jugendlicher von der Schule in Beruf oder Ausbildung unterstützt, bereits bei Kindern Hilfe für den späteren Schulabschluss leistet. Dementspre ­ chend hat die Globus-Stiftung in den letzten Jahren viele Projekte zur sozialen Eingliederung und für bessere Bildungschancen benachteiligter Kinder gefördert.

Ein aktuelles und erfolgreiches Beispiel ist das Projekt „MA(H)LZEIT UND LERNZEIT“ der „Jumpers“ aus Kassel, die im thüringischen Gera in einem sozial schwierigen Stadtteil ein Kinder­ und Familienzentrum betreiben. Kinder erfahren dort Zuwendung und Hilfe bei schulischen Problemen. Nach der Schule erhalten sie zunächst ein gesundes Mittagessen; danach werden in der „Lernzeit“ Lernspiele durchgeführt. Es wird gespielt und gemalt – aber auch Hausaufgabenbetreuung in Kleingruppen und, wo erforderlich, eine 1:1­Nachhilfe bei schulischen Problemen geleistet. Die Kinder erfahren Wertschätzung und haben vielfältige Kontakte in einem stabilen sozialen Umfeld, was ihr Selbstbewusstsein und ihre sozialen Kompetenzen stärkt. Auch in der schwierigsten Coronazeit konnte das Projekt durchgeführt werden; heute werden wieder etwa 30 Kinder regelmäßig betreut.

Wenn diese Kinder später einen guten Schulabschluss erreichen und als Erwachsene ein erfolgreiches berufliches Leben führen, werden ihre Erfahrung bei „Jumpers“ hierzu einen wichtigen Beitrag geleistet haben.

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