Ausgabe 68 August / September 2019
www.goformore.eu
DER MANN HAT DEN BOGEN RAUS JOSEF LEHMANN IM PORTRÄT
DIE RÖMER HABEN NICHT GESPONNEN RADTOUR DURCH DAS MOSELTAL
100 JAHRE JUNG!
WALDORFSCHULE
„ICH BIN EIN SEHR GLÜCKLICHER UND ZUFRIEDENER MENSCH.“ Kultur in Bewegung: Theatermacherin Gerburg Maria Müller zieht alles Neue magisch an; ihre künstlerische und soziale Neugier ist ungebremst.
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Einzigartig. Neresheim. Die Stadt auf dem Härtsfeld. Kinder- und Familienfreundlich Wir bieten: • günstige, attraktive Wohnbauplätze • Kleinkind- und Ganztagesbetreuung, Mensa • Grundschulen, Werkreal- und Realschule, Gymnasium • Städtische Musikschule
I nfor mation und Prospekte: Tour ist-I nfor mation Neresheim Hauptstraße 21 | 73450 Neresheim Telefon 07326 81-49 | Fax 07326 81-46 tour ist@neresheim.de w w w.neresheim.de
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optimale Verkehrsanbindung (A7, B466) Ärztezentrum, Seniorenwohnungen und Pflegeheim vielfältige Sport- und Freizeitmöglichkeiten Staatlich anerkannter Erholungsort
EDITORIAL
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Susanne Rötter, Chefredakteurin
EDITORIAL
Dimitrios Gorlas, Herausgeber
Kulturverein Schloss Laubach zeigte in diesem Sommer „Freiheit in Krähwinkel“ ein Stück nach Johann Nepomuk Nestroy. Eine Ode an die Freiheit auf der Freilichtbühne vor dem Eiskeller in Abtsgmünd-Hohenstadt. Die Geschichte beschreibt den beispielhaften Kampf der Bürger von Krähwinkel um Mitbestimmung, Gleichheit und Freiheit. Großartig inszeniert von Gerburg Maria Müller. Die Parallelen der Zeit, in der das Stück geschrieben wurde, zu heute sind unverkennbar. Es lebe die Revolution! Und dabei war es in diesem Jahr gar nicht so einfach bestellt um die Stückfindung. Ein langwieriger Prozess, der bereits im Januar begann. Welche Stücke es auf die Bühne schaffen, hängt auch davon ab, wie sie vom Ensemble eben besetzbar sind. Und nicht jedes Stück eignet sich als Sommerstück für die Freilichtbühne. Ein Stück nach dem anderen wird in den Ring geworfen und nicht selten kommt Kritik der Spieler: „Also mit dem Text kann ich gar nichts anfangen.“ Oft treiben die Schauspieler sozialpsychologische oder politische Themen um, doch mit welchem Stück kann man sie auf der Bühne thematisieren? Das eine zu klamaukig, beim anderen passt das Frauenbild wieder nicht. Am Ende war es dann Nestroy. Das Stück erfüllte alle Voraussetzungen, ein Klassiker mit Tiefgang und nicht zuletzt viele Rollen. Dass die Handlung ein paar Jahrhunderte zurückliegt, war kein Problem, denn Regisseurin Gerburg Maria Müller gab ihm eine zeitgenössische Note. Über ihre Kunst gibt es mehr zu lesen in unserer Titelgeschichte. Auch für uns in der Redaktion ist es nicht immer leicht, sich für Themen zu entscheiden, leben wir doch in einer Region, die so viel zu bieten hat. Und wenn sich das Sommerloch wieder einmal ausdehnt und die Zeit still zustehen scheint, freut man sich über spannende Geschichten, eben guten Lesestoff. In diesem Sinn: Viel Freude bei der Lektüre und genießt die letzten Wochen des Sommers.
Theatermacherin & Regisseurin Gerburg Ma ria Müller im Porträt. Du möchtest mehr zu diesem Thema erfahren? Dann geh auf die Seite 20.
Dimitrios Gorlas
Susanne Rötter
IMPRESSUM Herausgeber: GO FOR MORE Verlag, Dimitrios Gorlas (V.i.S.d.P.), Freudental 14, 73525 Schwäbisch Gmünd, Tel.: 0 71 71 / 998 27 20, Fax: 0 71 71 / 998 27 96, info@goformore.eu, www.goformore.eu // Chefredaktion: Susanne Rötter // Marketing: Susanne Rötter // Verkauf: Susanne Rötter // Fotografen: Elias Blumenzwerg, Volker Adler, Susanne Rötter // Fotos: Pixabay, Stadt Schwäbisch Gmünd, Stadt Neresheim // Redaktion: Susanne Rötter, Wolfgang Nußbaumer M.A. (John Wolf) // Covermodel: Gerburg Maria Müller // Grafik: Freistil Design, www.frei-stil-design.de // Projektleitung: Susanne Rötter und Dimitrios Gorlas
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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
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INHALT SPEZIAL WOHNEN UND BAUEN 36 KEIN PLATZ FÜR LANGEWEILE Individuelle Möbel und Türen aus der Budweiser Manufaktur. Unverwechselbar und maßgeschneidert.
KUNST UND KULTUR
ALS CLOWN FANTASIE HAT GERBURG MARIA MÜLLER VOR 28 JAHREN BEIM AALENER KINDERFEST FÜR DAS GERADE AUS DER TAUFE GEHOBENE THEATER DER STADT AALEN FLAGGE GEZEIGT. HEUTE SCHREIBT SIE SELBST STÜCKE FÜR DAS THEATER UND FÜHRT REGIE.
LEBEN UND FREIZEIT 06
FOTOGRAFEN DER REGION Josef Lehmann, der Dozent für Fotografie hat den Bogen raus.
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ENTDECKUNGSTOUR: ZWISCHEN KLOSTER UND WACHOLDERHEIDE Die reizvolle herbe Härtsfeldlandschaft eignet sich ideal für Wanderungen.
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DIE RÖMER HABEN NICHT GESPONNEN Das Reise-Special führt uns mit dem Rad an der Mosel entlang.
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MIT DER LANZE IN DEN KRIEG Die Journalistin Gise Kayser-Ganter im Porträt.
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GESCHICHTE DER WALDORFSCHULE Die Waldorfschule wird 100 Jahre jung! Das kleine ABC der Waldorfschulen
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BLUME DES LEBENS Ein Intensivpflegedienst stellt sich vor.
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ASTROLOGIN ELISABETH TARTLER Talente entdecken – die Berufung finden.
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KULTUR IN BEWEGUNG Theatermacherin Gerburg Maria Müller zieht alles Neue magisch an, ihre künstlerische und soziale Neugier ist ungebremst.
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WOLFS REVIER Sprung in die Freiheit wagen
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DORNRÖSCHEN FÜR DAS KÖNIGLICHE BALETT Tamas Detrich Ballettintendant seit 2018 in Stuttgart.
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ONAIR AUF DER REMSTAL GARTENSCHAU Die Erfolgsstory von ONAIR dürfte im A Cappella-Fach einmalig sein. Jetzt treten sie auf der Remspark-Bühne auf.
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KULTURWOCHEN AALEN 2019 Vom 20. September bis 24. November steht in Aalen die Kultur im Mittelpunkt.
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VERANSTALTUNGSTIPPS DER REDAKTION
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FAKTEN
Fakten über Vollkorn
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Fast 30 Jahre sind es her, dass Josef Lehmann bei einem Besuch in Dresden dieses mittlerweile historische Motiv vor die Linse gekommen ist – Trabi mit Zirkus.
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DER MANN HAT DEN BOGEN RAUS
für Dozent fie Fotogra
Vor der Bücherwand im Wohnzimmer liegt ein Bogen - zum Schießen, nicht zum Geige spielen. Josef Lehmann spielt Gitarre und Akkordeon. „So a bissle“, meint der hoch gewachsene Mann bescheiden. Der in seiner Geburtsstadt Ellwangen lebende Fotograf macht viel „a bissle“. Der schwäbische Volksmund würde ihn ein „Käppsele“ nennen.
Der gelernte Finanzbeamte musste erst ins Schwabenalter kommen, um sich seine erste Spiegelreflexkamera zuzulegen. Der Not gehorchend. Eine analoge Canon war das, vor fast 30 Jahren. 15 Jahre lang hat er in Ellwangen als Stützpunkttrainer für Badminton gewirkt. Bei der Teilnahme an einer Meisterschaft in Heilbronn musste er betrübt feststellen, dass es von den meisterlichen Federballwechseln keine Bilder gab. Auf den ersten Apparat folgten weitere. 1994 ist er bei der Volkshochschule in Aalen als Dozent für Fotografie eingestiegen. Zuvor hatte er dort an einem Schwarzweißfoto-Kurs teilgenommen. Daraus entstand ein Fotoclub, in dem sich der Oberkochener Gerd Keydell um die Arbeit mit Farbe kümmerte. Fachbereichsleiterin Claudia Hinsen meinte dann eines Tages, er könne doch auch bei der VHS einsteigen – und hatte ihn ermuntert: „Du kannst das!“ Man kann ihr tatsächlich nur schwer widerstehen. Er hatte keine Chance – und konnte.
Rund 1500 Teilnehmende in diesem Vierteljahrhundert danken es ihm und ihr. In seinem Jubiläumsjahr denkt Josef Lehmann ans Aufhören. Die Arbeit mit der Kamera hat er für sich ausgereizt. Nicht wenige Ellwanger werden sich noch daran erinnern, wie er in die Fenster des alten Finanzamts großformatige Porträts ehemaliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingepasst hat. Im Wortsinne hat er das Innere nach außen gekehrt. Ebenfalls 2004 hat er zum Jubiläum des Torhauses in Aalen im Projekt „Innen und Außen II“ dessen Schaufenster mit 32 menschengroßen Bildern von „Torhausmenschen“ bevölkert. Jetzt ist sein Interesse für die Fotogramme entflammt. Ein fast raumhohes Bild im Wohnzimmer zeigt auf verwaschenem blassblauem Grund eine liegende Gestalt. Modell lag Floris Michael Neusüß, den er bei Workshops und einer Sommerakademie im Kloster Irsee kennenlernen durfte. Der experimentelle Fotokünstler, docu-
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8 menta-Teilnehmer und emeritierte Professor für Fotografie an der Kunsthochschule Kassel hat sich auf die Herstellung von Fotogrammen spezialisiert. Einfach gesagt, werden die Objekte direkt auf einen lichtempfindlichen Grund gelegt und nur mit dem Tageslicht belichtet. Das dafür
benötigte Spezialpapier wurde jedoch nur in der Schweiz hergestellt. Josef Lehmann hatte sich noch ein großes Blatt gesichert, bevor die Firma die Produktion eingestellt hat. Sein kostbarster Fotoschatz. Vor dem Neusüß-Bild steht eine Holzskulptur. Sie zeigt ein markantes, gut aus dem Material
„MICH HAT IMMER FASZINIERT, ETWAS NEUES ZU MACHEN.“
herausgeschlagenes und -geschnittenes Haupt. Unverkennbar das ihres Schöpfers. Resultat eines Bildhauer-Workshops. Er war einfach neugierig gewesen, ob er das auch könne. „Mich hat immer fasziniert, etwas Neues zu machen“, erklärt er. Deshalb hat er während der 30 Jahre, in denen er für das Finanzamt als Betriebsprüfer unterwegs gewesen ist, die unterschiedlichsten Projekte in Angriff genommen. Rund vier Jahre hat er beim TSV Ellwangen Tango und Salsa unterrichtet; mit Robert Hauber hat er den Ellwanger Triathlon aus der Taufe gehoben. Viele Jahre hat er das Theater der Stadt Aalen als Fotograf begleitet – bis zur Ausstellung „Es war Schoen!“ zum Tod des charismatischen Gründungsintendanten. Viele Jahre hat er als Bildreporter der lokalen Tageszeitungen Ereignisse aller Art abgelichtet. Viele Jahre hat er…- würde man alles aufzählen, hätte man bestimmt etwas vergessen. Josef Lehmann wäre nicht böse darüber. „Vorbei ist auch vorüber“, heißt eines seiner persönlichen Postulate zum Leben. Nach all den praktischen Projekten will er nach seinem Ruhestand 2015 auch mal „etwas Intellektuelles“ machen, verrät er lächelnd. 2017 hat er mit der Ausbildung zum Trainer für Interkulturelle Kompetenz schon damit begonnen. Gleichzeitig hat er mit der Ausstellung „Migration-Integration“ im Rathaus Ellwangen das Ergebnis eines sechsmonatigen Workshops mit Schülerinnen und Schülern des Hariolf-Gymnasiums präsentiert, während dem sie auch in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) recherchiert haben. Und seit vier Jahren
RECHTS OBEN// Phantom mit Tradition – jedes Jahr an Fasnacht zieht die „Schwarze Schar“ durch Ellwanger Gasthäuser und liest in „Der Pennäler Schnitzelbank“ Ellwanger Bürgerinnen und Bürgern, die in irgendeiner Weise über die Stränge schlugen, die Leviten. UNTEN RECHTS// Als VHS-Kursleiter für Fotografie hat Josef Lehmann über 1500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gezeigt, wie man ein Motiv am besten ablichtet.
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RECHTS// Als VHS-Kursleiter für Fotografie hat Josef Lehmann über 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen gezeigt, wie man ein Motiv am besten ablichtet.
absolviert der Mann, der im Heute für die Zukunft lebt, ein Master-Studium für Angewandte Ethik an der Katholischen Hochschule in Freiburg. Zur Zeit brütet er über seiner Masterarbeit „Migration-Integration der 40er-60er Jahre“.
Josef Lehmann blickt zum Bogen vor dem Bücherregal. Ja, meint er, Bogenschießen sei eine gute Möglichkeit, sich in Konzentration zu üben. Weil er das Sportgerät jedoch schon seit längerem nicht mehr bedient hat, muss er zuerst seine Arm-
muskulatur wieder stärken. Sonst kann er den Bogen nicht spannen. Wetten, dass er bald wieder einen Pfeil einlegt, um ausnahmsweise mal etwas „Altes“ zu machen.
Wolfgang Nußbaumer
Der gebürtige Ellwanger Josef Lehmann ist seiner Heimatstadt treu geblieben; beruflich als Betriebsprüfer beim Finanzamt, ehrenamtlich als Badminton- und Tanzlehrer. Als Kursleiter der Volkshochschulen in Aalen und Ellwangen hat er über 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Grundlagen und die Feinheiten der Fotografie eingeführt. Seit 2015 studiert er in seinem Ruhestand an der katholischen Hochschule in Freiburg i. Br. „Angewandte Ethik“.
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ZWISCHEN KLOSTER UND WACHOLDERHEIDE Das Härtsfeld ist eine eher karge, gering besiedelte Karsthochfläche des weißen Juras. Die reizvolle herbe Härtsfeldlandschaft eignet sich ideal für Wanderungen, Rad- und Reittouren. Natur pur, imposante Ausblicke und eine seltene Pflanzenwelt - von Orchideen bis hin zum Wahrzeichen der Schwäbischen Alb, der Silberdistel - hinterlassen unvergessliche Eindrücke. Wanderwege führen durch Wiesen und Wälder, über Wacholderheiden und durch Trockentäler. Das Härtsfeld ist zudem eine geschichtlich bedeutsame Region. Hier finden sich gut erhaltene Höhlen und Grabfunde prähistorischer Besiedlung, römische Heerstraßen und Gutshöfe. Burgen, Schlösser und Schlachtfelder zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Die gesamte Schwäbische Alb und somit auch das Härtsfeld, als östlichster Zipfel, ist seit 2002 Nationaler GeoPark und seit 2004 auch Europäischer und UNESCO-GeoPark. Ebenso ist das angrenzende Ries - Europas riesiger Meteoritenrater - und auch einige Härtsfeld Dörfern - nationaler Geopark. Das Härtsfeld ist reiches Kulturland und von den Nattheimer Korallen, die vor über 140 Millionen Jahre entstanden sind, übers Ritterleben auf Burg Katzenstein bis zu den Mönchen, die seit vielen Hundert Jahren auf dem Ulrichsberg in Neresheim leben und
arbeiten, gibt es viele Geschichten. Sagen vom Härtsfeld und Wissenswertes von den Pflanzen, die dort wachsen erzählen Carmen Stumpf und Walter Richtscheid auf ihren Themenpfaden. Märchen in Einklang mit der Landschaft um Neresheim verzaubern Jung und Alt. Sie werden frei erzählt während eines Spaziergangs in der schönen Natur des Härtsfelds, der dauert von 1,5 bis 3 Stunden, je nach Wunsch. Anmeldungen unter: tourist@neresheim.de und unter der 0 73 6 – 81 49. Wer lieber mit dem Fahrrad die Gegend erkunden möchte, dem bietet der Radweg "grüner pfad härtsfeld" allerhand Sehenswertes. Er führt durch eine ursprüngliche und markante Landschaft der Schwäbischen Alb. Auf dieser Tour kann man zwei Geoparks erleben: den Geopark Schwäbische Alb und den Geopark Ries. Hier findet man Trockentäler, Wacholderheiden, weite Hochflächen, herrliche Wälder und freie Ackerflächen. Eine Tour die Körper, Geist und Seele gleichermaßen bewegt und gut tut. Die Tour kann überall gestartet werden, die Ausschilderung ist jeweils in beide Richtungen angebracht.
Unter dem Titel „grüner pfad – Erlebnistouren“ soll gleichermaßen für Radfahrer, Wanderer, Familien und Schulklassen sowie für alle Erholungssuchenden Personen der ländliche Raum durch den Aufbau einzelner Rundwege Netze erschlossen werden. Am „grünen pfad“ finden man sowohl Bauernhöfe wie historische Sehenswürdigkeiten und eine einzigartige Landschaft. Als Grundlage dienen ausgewiesene Rad- und Wanderwege. Zusätzlich wurden entlang der Wegstrecke weitere Informations- und Hinweistafeln aufgestellt. Sie sollen dem Betrachter Aufschluss über einzelne landwirtschaftliche Betriebe, Kulturen, Gaststätten, Ortschaften und Sehenswürdigkeiten geben. Nach dem „grünen pfad“ im Ellwanger Seenland und dem „grünen pfad“ rund um Leintal und Frickenhofener Höhe ist nun der „grüne pfad härtsfeld“ der dritte Pfad auf der Ostalb und der erste Pfad der durch zwei Landkreise verläuft, den Ostalbkreis und den Kreis Heidenheim. Das Härtsfeldmuseum bietet Einblicke in die Geschichte und Volkskultur der ehemaligen
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ENTSPANNT UND GESUND LEBEN Die Firma Lebelavanda steht für das Credo: "lebe entspannt". Die Themen Wellness, Gesundheit, Ernährung und Aromatherapie sind dem Geschäftsführer Michael Neuhauser und seiner Frau wichtig. Neben dem Laden, der mittwochs und freitags von 14-17 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet hat, bietet das junge Unternehmerpaar auch Seminare und Themenabende an. Dabei geht es nicht nur um die angebotenen Produkte von Primavera, Tahitian Noni, TeMana oder doTERRA sondern auch um Themen wie Schmerzfreiheit und guter Schlaf. Die Firma Lebelavanda ist ausgezeichnet als nachhaltiges Unternehmen der WIN Charta des Landes Baden-Württemberg. Es wird zu 90 Prozent recyceltes Verpackungsmaterial verwendet. Michael Neuhauser nimmt ausschließlich Artikel und Produkte in das Sortiment auf, welche einen transparenten Handelsweg haben und die Firmen auch Produktion und Herkunft offen legen und nachweisen.
LINKS// Die auf alemannischem Siedlungsgrund am Fuße des Ulrichsbergs gelegene ehemalige "KöniglichWürttembergische Oberamtsstadt" wurde im Jahr 1095 erstmals urkundlich erwähnt.
LEBELAVANDA Hindenburgstraße 27 73450 Elchingen-Neresheim lebelavanda@t-online.de Tel.: 07367.3439987 Mobil: 0176.24932223 www.einzigartig-neuhauser.de
RECHTS// Das mit 714 Quadratmeter größte einteilige Fresko der Welt wurde von Martin Knoller geschaffen und befindet sich in der Abteikirche Neresheim.
Oberamtsstadt Neresheim und des Härtsfelds. Im Kellergewölbe, einem der ältesten in Neresheim (Mitte 16. Jahrhundert), findet man Interessantes zur Geologie und eine vollständig erhaltene Apothekeneinrichtung aus dem 19. Jahrhundert. Die Wohnkultur auf dem Land wird durch drei Räume im Erdgeschoss anschaulich präsentiert. Die gute Stube mit ihrem typischen Herrgottswinkel ist ebenso vertreten wie Küche und Schlafzimmer. Auf der Ebene taucht der Besucher in die Geschichte der Stadt ein. Ob Exponate aus Alamannengräbern, Stadtansichten, Aspekte der Volksfrömmigkeit, Trachten oder der Einzug moderner Technik - alles macht den Alltag vergangener Zeit erfahrbar. Eindrücke aus Handwerk, ländlichem Raum und der Kinderzeit vermitteln die Zimmer im zweiten Obergeschoss. Auf dem Dachboden befinden sich zahlreiche Gegenstände aus der Landwirtschaft. Sie sind Ausdruck der bäuerlichen Lebenswelt, die das Härtsfeld prägte.
In der Familienbäckerei wird nur Mehl aus rückstandskontrolliertem Getreide, aus heimischem Anbau verarbeitet. Seit über 125 Jahren, bereits in der 4. Generation, wird viel Wert auf Qualität gelegt. Das Sortiment umfasst Brot und Brötchen, sowie feine Backwaren und Torten für Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeste und Jubiläen. Beliebt sind die individuellen Fototorten in verschiedenen Formen und Geschmacksrichtungen. Im Bäcker-Café in Ohmenheim sowie in der Filiale in Neresheim gibt es täglich frisch zubereitete Snacks, belegte Brötchen und verschiedene Frühstücksvarianten. Auch sonntags von 7.30 bis 10.30 Uhr wird das Brot- und Brötchensortiment in den Geschäften angeboten. Ein Trend machte auch vor der Bäckerei Wörle nicht halt: Urgetreidearten wie Einkorn, Emmer und Waldstaudenroggen. Wer diese alten Sorten liebt, sollte die Wörle’s-Ur-Kruste, ein Weizenmischbrot mit ganzen Urgetreidekörnern, Einkorn und Emmer probieren. Mehr dazu im Internet unter: www.initiative-urgetreide.de
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Weitere Informationen unter: www.haertsfeld.de
TREFFPUNKT FÜR QUALITÄTSBEWUSSTE
BÄCKEREI WÖRLE Schlossstraße 12 73450 Neresheim Tel: 07326 – 7838 www.baeckerei-woerle.de
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KONZERT IN DER ABTEIKIRCHE NERESHEIM Konzert am 22. September 2019 um 16 Uhr in der Abteikirche Neresheim. Stephan Kirch, Posaune & Michael A. Müller, Orgel. Motto des Konzertes: „ODEM ZU KLANG“
DIE HÄRTSFELD MUSEUMSBAHN Bis 1972 galt die schmalspurige Härtsfeldbahn als eine der spektakulärsten Bahnlinien in Deutschland und als Prototyp der Schwäbischen Eisenbahn. Sie verband Aalen auf der Ostalb mit dem bayrischen Dillingen. Dann wurden die Bahnfahrten eingestellt, danach die Gleise abgebaut. Heute fährt die Härtsfeldbahn wieder. Großes ehrenamtliches Engagement war nötig, um den Museumsbahnbetrieb wieder aufzunehmen. Bewahrt und restauriert werden vom Verein neben den Schienenfahrzeugen auch die Gebäude. Im ersten Stock des Neresheimer Bahnhofs wurde das Härtsfeldbahn-Museum eingerichtet. Die Museumsbahn verkehrt zwischen Mai und Oktober an jedem 1. Sonntag im Monat und an verschiedenen Feier- und Festtagen. Fahrplan und weitere Info bei der Tourist-Information Neresheim Tel.: 07326 8149, tourist@neresheim.de oder im Internet. Das Härtsfeldbahn-Museum ist immer an den Fahrtagen geöffnet. Eine Fahrt mit der Bahn berechtigt auch zum Eintritt in das Museum.
HÄRTSFELD-MUSEUMSBAHN E.V. Dischinger Str. 11 73450 Neresheim Tel 01729117193 www.hmb-ev.de
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1. September – Regelfahrtag mit Entdeckungstour auf Biberspur; 8. September – Tag des offenen Denkmals, Öffnung des denkmalgeschützten Bahnhofs Dischingen mit Modellbahn; 6. Oktober – Regelfahrtag, Saisonabschluss; 19. Oktober – Sambazug zur Lichternacht, Nachtfahrt; 8. Dezember – Nikolausfahrten (an diesem Tag gilt ein Sonderfahrplan. Fahrkarten nur im Vorverkauf.)
Stefan Kirsch:“ Bassposaunist, Komponist und vital-humoriger Macher von tollen Stücken“ so die Kurzbeschreibung eines Musikerkollegen. Der Bass-Posaunist schloss seine Studien der Orchestermusik und Musikerziehung an der Hochschule für Musik und Theater des Saarlandes ab und ergänzte sie dann durch ein künstlerisches Aufbaustudium bei Professor Werner Schrietter an der staatlichen Musikhochschule Karlsruhe. Er spielte mit dem Orchester des MDR Leipzig, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, der Philharmonie Baden-Baden u.a. Ausgezeichnet wurde Stephan Kirsch als Stipendi-
UNTEN// In Verbindung mit der berühmten Benediktinerabtei ist Neresheim weltweit ein Begriff.
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Michael A, Müller „ein vom Orgelvirus befallener“ (wie er von sich selbst sagt) wurde in Heidelberg geboren und lebt in Leimen bei Heidelberg. Er absolvierte seine Studien (ev. Kirchenmusik und künstlerische Ausbildung Orgel) an der ev. Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg. Neben der praktischen Kirchenmusikertätigkeit und der pädagogischen Arbeit in Leimen bildet das Konzertieren im In- und Ausland einen wesentlichen Bestandteil seiner Arbeit. Von der dänischen (Langenhorn) bis zur Schweizer Grenze (Lörrach), vom Osten (Cottbus) bis Westen (Bad Zwischenahn) bereist er die deutschen Orgellandschaften regelmäßig. Außerdem führten Ihn Konzertreisen als Solist und Begleiter bereits u.a. nach Spanien, Frankreich, Polen und Japan. Außer der Orgel-Sololiteratur liegt ihm die Pflege von Raritäten, wie z.B. Transkriptionen von Orchesterwerken, Musik für Orgel und Streicher und auch Orgel und Sologesang sowie selten zu hörende Komponisten sehr am Herzen. In jüngster Zeit präsentiert er auch zunehmend eigene Orgelkompositionen in seinen Konzertprogrammen.
FÜR EINE SCHÖNE HAUT Photomodulation ist eine besonders schonende Methode, die der Hautregeneration und dem Zellwachstum dient. Dabei wird die zu behandelnde Hautpartie mit einem LED-Licht belichtet. Dieses Licht dringt bis in die Tiefe der Haut vor und setzt dort einen Prozess in Gang, der mit der Photosynthese bei Pflanzen vergleichbar ist, denn die Photomodulation regt die Haut zum einen zur vermehrten Bildung von Elastin und Collagen an, zum anderen können Collagen abbauende Enzyme gehemmt werden. Da bei der Anwendung keinerlei Wärme abgegeben wird, ist sie völlig schmerzfrei und für alle Hauttypen anwendbar. Im kosmetischen Bereich ist diese Art der Behandlung besonders effektiv bei Akne, Couperosa & Rosacea, Cellulite, Dehnungsstreifen, Hautpigmentierungen, Haarausfall, im Anschluss an die Microdermabrasion und selbstverständlich im Anti-Aging Bereich, das Spektrum ist jedoch weitaus größer. Jessica Meyer berät unverbindlich und kostenlos, gerne auch vor Ort im Salon.
JESSIES – FACHFUSSPFLEGE & WELLNESS Deutschordenstr. 22-1 73432 Aalen – Waldhausen Mobil: 0176 43 61 52 58 www.jessiesfusspflege.de j.meyer@jessiesfusspflege.de
INDIVIDUELL UND TYPGERECHT Bei Chrissys Scherenzauber entspannen Kunden bei exklusiven Hair- und Beauty-Behandlungen. Friseurmeisterin Christina Hahn erfüllt die anspruchsvollen Bedürfnisse moderner, aufgeschlossener Friseur-Kunden: Beauty und Wellness auf hohem Niveau in einem stilvollen, stressfreien Ambiente. Von der individuellen Kopfhaut- und Haarpflege über die neuesten Haardesign-Techniken und professionellen Colorationsverfahren bis hin zu Beautydienstleistungen werden Kunden in Elchingen von Kopf bis Fuß verwöhnt. Auch professionelles Trend-Make-up sowie Wimpernverlängerungen gehören zum Angebot. Das Thema Schönheit ist in diesem Salon zur Leidenschaft geworden. Die Beauty-Expertin ist bestens ausgebildet und optimiert ihre fachliche Leistung ständig durch verschiedene Weiterbildungen für Friseure. Sie berät und verwöhnt stets individuell sowie typgerecht. Termine nach Vereinbarung.
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at der Villa Musica Rheinland Pfalz und als Preisträger des Jan-Koetsier-Förderpreis.
CHRISSYS SCHERENZAUBER Christina Hahn Friseurmeisterin Neresheimerstraße 8 73450 Elchingen Tel.: 07367 9238766 Mobil: 0162 2459592
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DAS ALTE HANDWERK DES KÖHLERS
14 Besucher, Wanderer und Spaziergänger informiert Marcus Waldinger bei Führungen über das alte Köhlerhandwerk, das bereits seit der Keltenzeit auf dem Härtsfeld betrieben wird.
Wer Holzkohle für seinen Grill braucht, kann diese auch direkt beim Köhler kaufen. Die Schauköhlerei im Naturschutzgebiet Zwing bei Neresheim bietet einen Direktverkauf an. Im Winter schlägt der Köhler das für die Holzverkohlung benötigte Holz. Verkohlbar sind alle Arten von Holz, das Buchenholz wirft den größten Ertrag ab. Das Holz wird geschnitten, gespalten und an der Meilerplatte aufgestapelt. Am 6. Oktober 2019 ist wieder Saisonabschluss mit kleiner Bewirtung und Einblick ins Schmiedekunsthandwerk. Schon die
SPEZIALITÄTEN VOM KLOSTERGUT NERESHEIM Gesunde, natürliche Lebensmittel aus eigener Produktion und von ausgesuchten Partnerbetrieben. Der Gesundheit zu liebe. Im Jahr 2004 eröffneten Roswitha und Ulrich Streif den Klostergutladen Neresheim, um eigene Produkte sowie Lebensmittel von klostereigenen Betriebszweigen und ausgesuchten Partnerbetrieben zu vermarkten. Eingebettet in die reizvolle Landschaft des Härtsfeldes erstrecken sich die Wiesen und Felder des Klostergutes rund um das Kloster Neresheim. Klima und Böden stellen hohe Ansprüche an die Pflanzenproduktion. Auf den Ackerflächen werden vor allem Raps und Getreide angebaut. Rapsblüten liefern Nektar für den Klosterhonig, die Rapskörner werden kalt gepresst und zu Rapsöl verarbeitet. Sowohl Rapshonig als auch Rapsöl werden im Klostergutladen verkauft. Aber auch Apfelsaft von eigenen Streuobstwiesen, Milchprodukte vom Albhof, Dinkelkekse und Tees sowie diverse Präsente und Geschenkkörbe. Roswitha Streif hat auch immer leckere Rezeptvorschläge parat. Seit dem 24. Mai gibt es im Klosterladen die gesunden
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FAKTEN ÜBER VOLLKORN
Kelten stellten auf dem Härtsfeld Holzkohle her. Später hatten dann die Hüttenwerke in Königsbronn und Wasseralfingen großen Bedarf an Holzkohle. Heute beliefert der Köhler Firmen und Privatleute mit ihrer hochwertigen Grill- bzw. Holzkohle. Man erreicht die Schauköhlerei in einem Spaziergang durch herrliche Wacholderheide in 25 Minuten vom Wanderparkplatz bei der Steinmühle aus. Der Weg ist ausgeschildert. Kontakt und Infos direkt beim Köhler, Tel.: 07326 963703; Flyer mit Informationen und Wegbeschreibung sind bei der Tourist-Information in Neresheim erhältlich.
Bio-Produkte vom Körnlesbeck in Heidenheim. Das besondere an diesen Backwaren: Das Getreide wird frisch auf den Mühlen (Zentrofanmühle und Osttiroler) in der Backstube vermahlen. Es werden keine industriellen Brot- und Gebäckvormischungen verwendet.
VERLOSUNG! Wir verlosen 3 Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 10 Euro! E-Mail an: info@goformore.eu Einsendeschluss ist der 30. September 2019.
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KLOSTERGUT NERESHEIM Roswitha & Ulrich Streif 73450 Neresheim Tel.: 07326 85 145 Öffnungszeiten: Di, Do, und Sa: 9.30 – 11.30 Uhr Fr: 9.30 – 11.30 und 15 – 17 Uhr zusätzlich So 13 – 17 Uhr (Mai-Oktober) sowie nach Vereinbarung für Reisegruppen
Bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl ist die Vollkornvariante die beste Wahl für Ihre Gesundheit. Lebensmittel aus Vollkorn sättigen länger und enthalten mehr Nährstoffe als Weißmehlprodukte. Ballaststoffe aus Vollkorn senken das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, Dickdarmkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Getreideprodukte sind ein wichtiger Bestandteil der vollwertigen Ernährung. Sie liefern Kohlenhydrate und als Vollkornvariante zudem reichlich Ballaststoffe sowie ein Plus an Vitaminen und Mineralstoffen. Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für den Menschen. Getreideprodukte aus Vollkorn sättigen und haben einen hohen gesundheitlichen Nutzen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt, mindestens 30 Gramm Ballaststoffe aus Vollkornprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten und Obst pro Tag aufzunehmen. Neben Getreideprodukten aus Vollkorn gehören auch Kartoffeln zu den möglichen Quellen für Kohlenhydrate. Zubereitet als Salz-, Pell- oder Ofenkartoffeln sind sie eine gute Wahl, die wenige Kalorien enthält. Tipp: Schon mit 2 Scheiben Vollkornbrot, 100 g gekochten Vollkornnudeln und 4 gehäuften Esslöffeln Haferflocken kann die Hälfte der empfohlenen Ballaststoffmenge erreicht werden.
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DIE RÖMER HABEN NICHT GESPONNEN Wer an der Mosel ohne Akku radelt, sollte gelassen in die Pedale treten. Denn der längste deutsche Nebenfluss von Vater Rhein lässt sich ebenfalls Zeit. Ein Mäander nach dem andern prägt das deutsche Moseltal ebenso wie die Rebhänge, auf denen vor allem in den Steillagen bei Trier und an der Untermosel bis Koblenz auf dem Schieferuntergrund die Trauben reifen, aus denen die Spitzenrieslingweine gekeltert werden. Das milde Klima hat einst die Römer angelockt, die neben der Porta Nigra in Trier moselabwärts noch weitere Denkmale hinterlassen haben, für die sich das Absteigen lohnt.
„Kaltgepresstes Hundefutter“ offeriert eine Reklametafel bei Brauneberg. Das beschauliche Dorf liegt an der Mosel und gilt als der wärmste Ort Deutschlands. Am Radweg warnt ein Schild: „Kein Winterdienst“. Der Wanderer wundert sich. „Kaltgepresst“? „Kein Winterdienst?“ Nehmen die Brauneberger den Klimawandel nicht ernst? Die Mosel fließt an diesem Tag gelassen und mit normalem Wasserstand durch ihre Mäander. Der längste deutsche Nebenfluss des Rheins kann auch anders. Am 21. Dezember 1993 hat der Strom mit seinem höchsten gemessenen Pegelstand von 11,28 Metern die vor über 2000 Jahren von den Römern gegründete Stadt Trier
überflutet. Böse Zungen behaupten, das sei die Strafe Gottes dafür, dass in der katholischsten Gemeinde Deutschlands (noch vor Paderborn und Ellwangen!) die meisten Prostituierten auf die Einwohnerzahl von rund 110.000 umgerechnet ihre Dienste anbieten. Sicher, Frankreich und Luxemburg sind nicht fern. Und dann pilgern jährlich Zehntausende zum „Heiligen Rock“, der im Trierer Dom aufbewahrt wird, der ältesten Kirche Deutschlands mit den vermutlich meisten unterschiedlichen Stilelementen. Sünde und Seelenheil sind Geschwister. In der stockkatholischen Stadt hat ein Mann das Licht der Welt erblickt, dessen Hauptwerk wesentlich zu deren gesellschaftlicher Veränderung beigetragen hat: Karl Marx. Trier hat ihrem berühmtesten Sohn kein
Denkmal gewidmet; dafür haben ihr die Chinesen eines geschenkt. An der Mosel hat man es zähneknirschend angenommen. Doch zurück an den wärmsten Ort Deutschlands, den wir bisher am badischen Kaiserstuhl vermutet hatten. Ob es am kuscheligen Ort oder an der lauschigen Mosel liegt – jedenfalls stehen Wohnwagen und Wohnmobile dicht an dicht an den ausgewiesenen Plätzen mit Flussblick. Bei der in Trier beginnenden Tour auf dem Moselradweg, dessen schönster Abschnitt von hier bis Koblenz reicht, sind die Radler indes schon durch einige andere Orte gekommen, die den gleichen Anblick bieten. Hier herrscht gefühlt die größte Dichte an Mobilheimen in der Republik. Die Nummernschilder weisen
auf zahlreiche Camper aus dem Ruhrgebiet, den Beneluxstaaten und Frankreich hin. Deren Kisten verhindern zwar immer wieder die Aussicht auf den Strom; dafür stehen sie nicht vor den mit anderen Sehenswürdigkeiten reich bestückten Plätzen. Viele stammen noch aus der Zeit der Römer, die sich gerne auf der Sonnenseite der Landschaft aufhielten. Als wichtigstes Zeugnis ihrer Herrschaft erhebt sich im Norden der Altstadt von Trier, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, der gewaltige Bau der „Porta Nigra“. Der Zahn der Zeit hat die palastartige Torburg dunkel gefärbt. Von römischer Lebensart künden die unter Konstantin dem Großen errichteten Kaiserthermen. Sie wurden zwar
fertiggestellt, doch nie in Betrieb genommen. Wer durch die Abwasserkanäle und die Gänge mit den Feuerstellen schreitet, mit denen die Hallenbäder beheizt worden sind, muss nicht einmal den Kopf einziehen. Man ist jedoch stark geneigt, demütig das Haupt zu neigen. Ganz winzig kommt man sich dagegen in der gigantischen Palastaula vor, der heutigen protestantischen Konstantinbasilika. Den Protestantismus hatten die Preußen mitgebracht, die Trier am 6. Januar 1814 besetzten und erst nach dem Ende des 1. Weltkriegs wieder abgezogen waren. Was Hygiene und effiziente Architektur betrifft, waren die Römer unseren germanischen Vorfahren Jahrhunderte voraus.
Rauflustig wie jene waren, zeigten die Alemannen und Franken und zwischendurch auch mal Attilas Hunnen den kultivierten Südländern jedoch, wo der Bartel den Most holt. Denen war daraufhin selbst der Moselwein zu sauer, weshalb sie Anfang des 5. Jahrhunderts zum Rückzug nach Südfrankreich bliesen. Apropos Moselwein. Der Wanderer erinnert sich an ein rund 50 Jahre zurückliegendes Erlebnis. In einem angesagten Lokal am Rande des Ruhrgebiets erkundigte er sich beim Kellner, was man denn auf der Weinkarte stehen habe. „Rotwein, Weißwein und Mosel“ lautete die Auskunft. „Dann doch lieber ein Bier“, beschloss daraufhin der Gast. Moselwein war zu jener Zeit noch
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18 nicht der Renner. Heute muss man für einen „großen“ Riesling aus einer Steillage an der oberen Mosel bei Trier einen zweistelligen Betrag einkalkulieren. Überall scheinen hier Reben zu wachsen; selbst in Hängen, für die man schwindelfrei sein muss. Wie die Wanderer, die sich an jenem Tag bei brütender Hitze über den Moselsteig quälen. So geruhsam radelnd von unten betrachtet, juckt einen dessen Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ nicht die Bohne. Nicht dass die Rebenfülle täuschen würde; tatsächlich beträgt der Anteil der Anbaufläche in Deutschland jedoch gerade mal fünf Prozent, europaweit nicht einmal 0,2 Prozent, wie ein Winzer vorrechnet. Weshalb
ein großer Teil des Stoffes, in dem bekanntlich die Wahrheit ruht, gar nicht über Rheinland-Pfalz hinaus gelangt. Er schmiert den Moselianern und deren Gästen die durstigen Kehlen. Ganz hervorragend als Mosecco (der Name „Prosecco“ ist geschützt), den die sympathischen Winzerwirtsleut des Weinguts Werner Lay in Pünderich in ihrer Strausswirtschaft den durstigen und müden Ankömmlingen kredenzen. Was für eine Labsal. Dazu ein von einem würzigen Stück Käse begleitetes herzhaftes Schwarzbrot – Herz, was begehrst du mehr. Die Lays machen sich indes gleich wieder auf in den Weinberg, wo jetzt erträgliche Temperaturen herrschen. Als sich die beiden Radler am nächsten Morgen ausgeruht an den prächtig eingedeckten Frühstückstisch set-
LINKS//In diesem Haus hat der berühmteste Sohn der Stadt Bernkastel-Kues gewohnt, der Philosoph, Mathematiker, Theologe und frühe Humanist Nikolaus von Cues. UNTEN// Die Reichsburg blickt auf Cochem herab.
zen, sind die Gastgeber schon wieder bei der Arbeit oben im Weinberg. Dafür bringt ihr Sohn noch frische Brötchen. Sehr gut gestärkt nehmen die Gäste die knapp 50 Kilometer lange Etappe nach Treis-Karden in Angriff. Eigentlich wollten sie auf die andere Seite des Stromes, doch der Fährmann ist krank. Was sich im Nachhinein als Glücksfall erweist, weil der Radweg meist beschattet ist. Den Gepäckträger schwer beladen, müssen die beiden kräftig in die Pedale steigen. Was die Legionen von Pedelec-Lenkern, die ihnen entgegenkommen oder sie locker überholen, ganz offensichtlich nicht leisten müssen. Nicht wenigen sieht man an, dass sie auf ein Fahrrad zum Selbsttreten nicht steigen würden. Allen sieht man jedoch an, dass sie keinen Helm tragen... Wenn einem die Sonne mit 40 Grad auf den Kopf brennt, fängt das Hirn unterm Helm an zu Kochen. Die Fahrt von Trier nach Trittenheim wird mit ihren Anstiegen zur großen Herausforderung. Man hätte ja auch einen der Radelbusse der Moselbahn nehmen können. Doch zu Beginn der Tortour lässt
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19 LINKS// Die älteste Bischofskirche Deutschlands, der dem Heiligen Petrus geweihte Trierer Dom, ist von verschiedenen Baustilen geprägt. Rechts daneben erhebt sich eine der ältesten gotischen Kirchen Deutschlands, die Liebfrauenkirche. (Fotos: -uss)
diese Bequemlichkeit der Stolz noch nicht zu. Das Ende ihrer Reise in Sicht, werden die beiden dann ohne Skrupel Bus und Schiff nehmen. Brauneberg haben wir schon erwähnt. Andel noch nicht. Dort ist das Feriendomizil Roussell mit seiner charmanten Inhaberin und ihrem auf Sterneniveau kochenden Sohn ein Wohlfühlort schlechthin. Frohgemut laufen die Räder am nächsten Tag wie von selbst nach dem von der Burgruine Landshut überragten Fachwerkkleinod Bernkastel-Kues. Als eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten erwähnt der Kompass-Fahrradführer das „reich verzierte Heinzsche Haus“. Am von Touristenmassen bevölkerten Marktplatz angekommen, blicken die nach dem Bau befragten Bedienungen im Café ebenso fragend zurück. Nur eine Apothekerin nebenan kann das Rätsel lösen. Das Objekt der Begierde sieht tatsächlich aus wie ein an das Nebenhaus geklebter Erker. Leichter zu finden ist das Geburtshaus des frühhumanistischen Philosophen, Mathematikers und Theologen Nikolaus von Cues auf der anderen Moselseite – kein Tourist weit und breit zu sehen.
In Ediger-Eller schieben die beiden Radler ihre Fahrzeuge auf eines der großen Ausflugsschiffe, die regelmäßig den Strom befahren. In Treis-Karden gehen sie von Bord. Endstation. Mit der Bahn geht es zurück nach Trier, wo das Auto wartet. Und ein kühles Bier der Hausbrauerei des Hotels Blesius Garten. Hat wunderbar gezischt. Wolfgang Nußbaumer
Wer auf eigene Faust und nicht mit einem Veranstalter wie „Wikinger Reisen“ den Moselradweg in Angriff nimmt, sollte die Tour gut planen. Wir sind mit dem Kompass-Fahrradführer „Moselradweg“ von Bernhard Pollmann gut gefahren. Wichtig ist, die Unterkünfte in den selbst gewählten Etappenorten anhand des Führers rechtzeitig zu buchen. Bei rund 40 Kilometern täglich, bleibt genügend Zeit zum „Sightseeing“ auf der schönsten Strecke von Trier bis Koblenz.
Nah am Kitsch, aber echte Moselrealität: Der Fluss mit einem der zahlreichen Motorboote, die auf ihm unterwegs sind, eine imposante Hotelanlage, darüber die Reben und oben der Wald.
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KULTUR IN BEWEGUNG Theatermacherin Gerburg Maria Müller zieht alles Neue magisch an; ihre künstlerische und soziale Neugier ist ungebremst.
Als Clown Fantasie hat Gerburg Maria Müller vor 28 Jahren beim Aalener Kinderfest für das gerade aus der Taufe gehobene Theater der Stadt Aalen Flagge gezeigt. Heute schreibt sie selbst Stücke für das Theater, führt Regie, leitet die Jugendkunstschule der VHS in Schwäbisch Gmünd, spielt selbst noch Theater – und ist Geschäftsführerin des Projekts New Limes. Dieses firmiert inzwischen als „Wir – Kultur in Bewegung“. Soziales Engagement, Integration, Prävention – einst und heute stehen diese Aufgaben ganz oben auf ihrer Agenda. Deshalb scheucht sie „Das kleine Zebra“ schon morgens um 7 Uhr aus dem Bett, in das sie vor sechs Stunden erst gesunken ist. Das Theaterstück „Das kleine Zebra“ mit ihr im gestreiften Kostüm ist im Jahr 2000 als Kooperation zwischen dem Theater der Stadt Aalen und der Verkehrserziehung der damaligen Polizeidirektion Aalen entstanden und wird seit 2001 als Gemeinschaftsprojekt zwischen der „WIR – Kultur in Bewegung“ sowie der Polizei und der Unfallkasse Baden-Württemberg weitergeführt. Damals hat sie den Polizeibeamten Thomas Maile kennengelernt, mit dem sie viel in Kindergärten und Schulen unterwegs gewesen ist, um den Kleinen zu zeigen, wie man sicher nach Hause kommt. Ihm hat sie es zu verdanken, dass Schwäbisch für sie nicht mehr Chinesisch klingt. „Brestlengsgsälz“ (Erdbeermarmelade) versteht sie mühelos und isst es deshalb auch unbeschwert. Nur selbst „Schwäbisch schwätza“ klappt nicht. In der Nähe von Aachen aufgewachsen, verweigert sich ihre Zunge standhaft dem auf der Ostalb gepflegten Idiom. Maile hat sie indes noch mit einem Virus infiziert, der sich wie eine Epidemie verbreitet hat. „Pecha Kucha“ – die freie Rede über ein bestimmtes Thema an-
GERBURG MARIA MÜLLER MIT DEM PECHA KUCHA VIRUS INFIZIERT
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FOTOS// Am kleinsten Stadttheater der Republik war Vielseitigkeit verlangt und gefragt. Die Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters, Gerburg Maria Müller, machte im zum Kult gewordenen Weihnachtsstück „Hilfe, die Herdmanns kommen“ (Mitte) ebenso gute Figur wie im ernsten Fach.
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GLEICH ANMELDEN Anmeldung in der Jugendkunstschule gleich persönlich im Sekretariat der VHS, Münsterplatz 15, oder telefonisch unter der 0717192515-0.
„ICH BIN EIN SEHR GLÜCKLICHER UND ZUFRIEDENER MENSCH.“ hand von in der Regel 20 Bildern in einer bestimmten Zeit (6:40 Min). Bei ihrem Auftritt im Juni 2017 im Aalener Weststadtzentrum hat sie bei der Schilderung ihres eigenen „Migrantenschicksals“ um eine ganze Minute überzogen! Was allerdings bei der viel beschäftigten Frau verzeihlich ist. Nach zwei Abstechern nach Mannheim 2010 und 2013 ist sie 2014 zur Landesgartenschau wieder nach Schwäbisch Gmünd zurückgekehrt. „Der OB Arnold wollte ein Projekt mit Geflüchteten machen“, erklärt sie.
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ihrer Theaterpartnerin Alessandra Ehrlich in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen schon rund 200 Mal aufgeführt. Geleitet von einem Postulat, das einst der allzu früh verstorbene Gründungsintendant des Theaters der Stadt Aalen, Udo Schoen, so formuliert hat: „Theater muss man immer ganz nah an die Realität heranzuführen, ohne die Kunst zu opfern.“ Der charismatische Theatermacher vertrat auch eine inszenatorische Philosophie, die häufig sehr lange Aufführungen bedingt hat: „Man muss den Stücken treu bleiben; das heißt, die Texte möglichst wenig antasten. Das ist man den Autoren schuldig“. FÜR DIE WERTE DER DEMOKRATIE WERBEN Den Schulterschluss zwischen Fiktion und Wirklichkeit suchen die beiden Theaterfrauen in ihren Stücken; und weil sie diese selbst schreiben, können sie diesen auch locker treu bleiben. In der Kürze liegt die Würze. Umso mehr Zeit bleibt für das aufklärende Gespräch im Geiste Schillers, der das Theater als „moralische Anstalt“ betrachtet hat. Wer jetzt an den pädagogischen Zeigefinger denkt, liegt völlig daneben. Es geht darum, Bewusstsein zu schaffen. Da kommt es ihr zugute, dass sie bei sich „ein Superfaible fürs Moderieren“ entdeckt hat. Wenn sie zusammen mit Alessandra Ehrlich in den Klassenzimmern für die Werte der Demokratie wirbt, ist dieses Talent Gold wert. WO BITTE GEHT’S ZUM PARADIES? Für ein Telefoninterview haben wir Gerburg Maria Müller in ihrem Büro in der Jugendkunstschule erreicht. Die Arbeit dort mache ihr „wahnsinnig viel Spaß“, sprudelt es aus ihr heraus. Diese Formulierung verwendet sie noch öfter. Nach wie vor zieht sie alles Neue magisch an; ihre künstlerische und soziale Neugier ist ungebremst – und ihre Fähigkeit, beides unter einen Hut zu bringen, phänomenal. „Kultur in Bewegung“, das bedeutet für sie, die Kultur in Bewegung zu halten, damit sie die Menschen bewegt. Als Beispiel erwähnt sie ihr vom Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus und Gewalt als „vorbildliches“ Projekt ausgezeichnete Stück „Jungfrau ohne Paradies“, in dem drei Jugendliche mit Rassismus und Nationalismus konfrontiert werden, der aus persönlicher Enttäuschung und Frustration mit religiösem Fanatismus als Treibstoff erwächst. Bewusst hat Gerburg Maria Müller (GMM) dieses provozierende Stück als mobile Produktion angelegt. „Ich kann als Mensch nichts anderes machen, als damit in die Klassenzimmer zu gehen, um mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen“, erklärt sie. MIT RECHTEN POPULISTISCHEN PAROLEN KONFRONTIERT Manchmal muss sie schon schlucken, wenn sie dort nach einer Aufführung ihres anderen Stückes „Fake Paradise“ mit rechten populistischen Parolen konfrontiert wird. Diese Fake News über die Flüchtlinge würden doch stimmen, hört sie immer wieder. Im Gespräch, so ihre Erfahrung, lässt sich so manches Vorurteil ausräumen. „Gerade bei schwierigen Stücken ist der Dialog mit dem Publikum ganz wichtig.“ Das Stück hat sie zusammen mit
Den hat sich Frau Müller nicht aus Italien mitgebracht. Den Musikus Uli Krug. Den Mann, der mit Leidenschaft in das ganz große Horn stößt, hat sie in Mannem (Mannheim) im Quartier Jungbusch kennengelernt. Jetzt wohnt er zusammen mit ihr im Schloss Laubach. „Welche Rolle spielt er in deinem Leben?“, fragen wir ganz ungeniert. „Wir ergänzen uns prima“; mehr lässt sie nicht raus. Und für ihre Arbeit? Er komponiert und arrangiert die Musik für ihre Stücke. Und weil er als Musikpädagoge gut mit Menschen umgehen kann, kommt auch die Musik gut an. DIE STORY VOM PFERD Letzte Frage: Wie hält sich die Regisseurin, Stückeschreiberin, Schauspielerin, Jugendkunstleiterin und und und für alle diese Aufgaben fit? Wir hören etwas von „zwei Mal in der Woche Sport machen“. Erzählt sie uns die Story vom Pferd? Mitnichten. Eines spielt noch immer eine ganz wichtige Rolle im Leben der Gerburg Maria Müller. Der „Kleine Onkel“. Er war schon dabei, als sie vor vielen Jahren in einer traumhaften Freilichttheateraufführung in Aalen die Pippi Langstrumpf gespielt hat. Jetzt knabbert der betagte Vierbeiner im Nirgendwo der Ostalb auf einer saftigen Wiese sein Gnadenbrot. Und wahrscheinlich fühlt er sich wie die Frau, die einst auf ihm zum Theatererfolg geritten ist. Die sagt mit einem munteren Lachen: „Ich bin ein sehr glücklicher und zufriedener Mensch.“ Für Neugierige zum Kennenlernen. Für Fans zum Mitmachen. Der nächste Termin: Pecha Kucha Night Aalen #42 2.Oktober 2019, Löwenbrauerei, Aalen. Text: Wolfgang Nußbaumer
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Freie Journalistin Gise Kayser-Gantner www.gises-texte.de
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mit Sinn Autorin it echtigke für Ger
Sie arbeitete als Skriptgirl für den BBC, als Simultandolmetscherin reiste sie durch die halbe Welt: Gise Kayser-Gantner hat in ihrem Leben immer wieder neue Themengebiete für sich entdeckt und auch ausprobiert.
„Ich war keine besonders gute Schülerin, hatte aber immer einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Entdeckte ich eine Ungerechtigkeit, habe ich mein Pferd gesattelt und bin mit der Lanze in den Krieg gezogen.“ Gise Kayser-Gantner hat oft im Leben ihr „Pferd“ gesattelt. Meist, um Neues zu entdecken. Sie arbeitete nach ihrer Buchhändlerlehre als Texterin in einer Werbeagentur, machte die Ausbildung zur Dolmetscherin, lebte ein Jahr in London, wo sie als Skriptgirl für den BBC (British Broadcasting Corporation, eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt) arbeitete. Nach ihrer ersten Heirat lebte sie mit ihrem Mann auf einem Aussiedlerhof. Damals habe sie das Lektorat für die Merkblätter zur Gesundheitspflege übernommen. Eine anthroposophische Vereinigung, der Verein für erweitertes Heilwesen in Bad Liebenzell, gab diese Schriften heraus. Themen wie: „Seelisch-geistige Selbsthilfe im Zeitalter der Lebenskränkung“ wurden publiziert. Erste Berührungspunkte mit der Waldorfpädagogik, von denen sie heute rückblickend sagt: „Plötzlich merkte ich, Mensch, das ist doch eigentlich
das, was Du schon immer gedacht hast.“ In der Anthroposophie fühlte sich Gise Kayser-Gantner zu Hause. Die Zeitung „Mensch und Kleidung“ kam hinzu und durch ihre Arbeit tauchte sie immer weiter in die Weltanschauung Rudolf Steiners ein und ist bis heute davon überzeugt. Obwohl sie klarstellt: „Allerdings gehöre ich nicht zu der Lilafraktion, die allem etwas überstülpen muss.“ Mit ihrem zweiten Mann, Johannes Gantner, zog sie 1983 nach Schwäbisch Gmünd. So wirkte sie auch bei der Gründung der Gmünder Waldorfschule mit. Waldorfschulen gibt es nur dort, wo Eltern die Initiative ergreifen und in gemeinsamer unternehmerischer Tätigkeit den Aufbau einer Schule voranbringen. Was 1984 in der Stauferschule mit ein paar Baracken, in denen die Schüler unterrichtet wurden, auf dem Parkplatz begann, mündete im Großprojekt „Strümpfelbach“. Gise Kayser-Gantner wurde in den damaligen Vorstand gewählt. Während der Sommerferien wurde der erste Raum geschaffen, die ersten Pavillons entstanden. 1996 übernahm sie die Geschäftsführung so-
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LINKS// Heute schreibt Gise Kayser-Gantner als Freie Autorin für die Gmünder Tagespost, ist Mitglied im Gmünder Autorenkreis und lebt in Schwäbisch Gmünd Rechberg. (Foto privat)
wie die Presse-und Öffentlichkeitsarbeit der Geschäftsstelle der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Baden-Württemberg. Ansässig in Stuttgart versammelte dieser Verein zu dieser Zeit 47 Schulen. „Meine Aufgabe bestand darin, die Waldorfschulen zum Normalfall im Landtag zu machen“, so Gise Kayser-Gantner. Und wieder sattelte die damals 51-Jährige ihr Pferd und zog los, um gegen die Vorurteile zu kämpfen. Die Öffentlichkeitsarbeit habe ihr Freude bereitet. Sie initiierte ein Programm, dass den Mitarbeitern des Bereiches Öffentlichkeitsarbeit der Waldorfschulen mehr Professionalität verschaffen sollte.
nete und der damalige Ministerpräsident gemeinsam erarbeitet haben, was denn überhaupt ein staatlicher Schüler kostet. Mittlerweile liegen die aktuellen Zuschüsse für alle Schularten in einer verfassungsrechtlich zulässigen Höhe. Davor sei man durch ein Bezuschussungssystems im Landtag ziemlich abhängig von der Gnade der Abgeordneten gewesen. Heute schreibt Gise Kayser-Gantner als freie Autorin für die Gmünder Tagespost, ist Mitglied im Gmünder Autorenkreis und lebt in Schwäbisch Gmünd Rechberg. Als Journalistin habe sie immer davon geträumt einen Roman zu schrei-
„LEIDENSCHAFT, EROTIK, INTRIGEN, FREUNDSCHAFT UND LIEBE.“ Damals hieß es im Landtag: „Die Waldorfschule soll pro Schüler 70 Prozent des finanziellen Aufwandes eines staatlichen Schülers erhalten“, erzählt sie. Man habe eine Kommission gebildet in der die Vertreter der freien Schulen und vier Abgeord-
ben, aber ihr sei stets ihr Leben dazwischen gekommen. Diesen Traum hat sie sich nun erfüllt, nach einem Kurs in der Schweiz schrieb und veröffentlichte sie ihr erstes Buch: „Das wird das Jahr Deines
Lebens“, erschienen im Einhornverlag. Der Roman erzählt die Geschichte von Inga die ihr Herz unter Verschluss hält, wenn es um Männer und die Liebe geht. Doch dann tritt der Künstler Miro in ihr Leben und sprengt die Mauer, die sie um sich aufgebaut hat und weckt ihre Leidenschaft und Sinnlichkeit. Obwohl er seine Liebe beteuert, will er von anderen Frauen nicht lassen. Sie beschließt, sich nur noch für seine Skulpturen einzusetzen, die sie genial inszeniert. Dabei entdeckt sie ihr Talent, Kunstausstellungen zu arrangieren. Mit ihren Freunden, den Pariser Kunstmäzenen Minou und Jean-Pierre, realisiert sie bahnbrechende Projekte. Ingas Leben nimmt eine ungeahnte Wendung, als sich ihre Beziehung zu Jean-Pierre verändert. Inga reist nach Paris, Sylt, Südfrankreich, auf die Kanaren nach Oslo und New York und erlebt die aufregende Welt der Kunst. Dem Leser offenbaren sich Höhen und Tiefen menschlicher Gefühle, voller Leidenschaft, Erotik, Intrigen, Freundschaft und Liebe. Text: Susanne Rötter / Fotos: Volker Adler
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27 wie Wo und gann alles be
GESCHICHTE DER WALDORFSCHULE
Die erste Waldorfschule gründete der Fabrikbesitzer der Waldorf-Astoria Zigarettenfabrik, Emil Molt (1876-1936), im September 1919 in Stuttgart.
gik der Förderung. Unabhängig von sozialer Herkunft, Begabung und angestrebtem Beruf, erhielten junge Menschen hier eine gemeinsame Bildung.
RECHTS// Die älteste Waldorfschule Stuttgart Uhlandshöhe, um 1919.
Dieses Jahr wird „die Waldorfschule“ 100 Jahre jung! Am 7. September 1919 wurde die erste Waldorfschule in Stuttgart gegründet. Mit über 1.150 Waldorfschulen und rund 2.000 Waldorfkindergärten, verteilt auf über 80 Länder auf allen Kontinenten, ist die Waldorfpädagogik heute die weltweit größte unabhängige Schulbewegung. Unter dem Motto „Learn to Change the World“ möchte man im Jubiläumsjahr mit zahlreichen Aktivitäten dazu beitragen die Wahrnehmung zu steigern. Molt wollte den Kindern der bei ihm beschäftigten Arbeitern eine gute Ausbildung ermöglichen und bat deshalb Rudolf Steiner (1861-1925), die pädagogische Leitung dieser Schule zu übernehmen. Die Stuttgarter Waldorfschule, die Molt nach seinem Unternehmen benannte, war die erste koedukative Gesamtschule. Sie ersetzte das Prinzip der Auslese im Schulsystem durch eine Pädago-
Die Waldorfschule auf der Uhlandshöhe in Stuttgart wuchs dank der Initiative der Gründer Emil und Berta Molt sehr schnell. Neben den Arbeiterkindern der Zigarettenfabrik kamen auch viele andere, deren Eltern nach dem Ende des 1. Weltkrieges nach einer neuen Pädagogik mit menschlicheren Werten suchten. Damals wie heute herrschte ein großer Mangel an gut ausgebildeten Lehrkräften. Die Schule in Stuttgart begann mit zwölf Gründungslehrern, die von Rudolf Steiner in einer Reihe von Kursen auf ihre Tätigkeit vorbereitet wurden. Die Umsetzung
LINKS// Mit dem „Bees & Trees“-Projekt wird das Waldorfmotto „Learn to Change the World“ wortwörtlich in die Tat umgesetzt
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RECHTS// 1919 das Kollegium der ersten Waldorfschule in Stuttgart.
der neuen Pädagogik entwickelten sie in fortlaufenden, wöchentlichen Konferenzen kontinuierlich weiter. Bald kamen Ausbildungskurse in der Schweiz und in England hinzu, der Fokus blieb jedoch zunächst in Deutschland. Bis zum Beginn des 2. Weltkrieges wurden 34 weitere Waldorfschulen gegründet: in Deutschland, der Schweiz, Holland, England, Norwegen und Schweden, in Ungarn und in Österreich sowie in den USA. Die Herrschaft der Nationalsozialisten führte zur Schließung und teilweise auch zur Enteignung und Zerstörung der Schulgebäude in Deutschland, Österreich, Ungarn, teilweise in Holland und in Norwegen. In den anderen Ländern entwickelten sich die Schulen weiter und neue kamen hinzu. Bereits im Oktober 1945 nahm die Stuttgarter Waldorfschule an der Uhlandshöhe ihre Arbeit am selben Ort wieder auf, weitere Gründungen folgten. Nach einer Konsolidierungsphase nahmen die Neugründungen ab den 1970er Jahren rapide zu, die Waldorfschulen wurden zum Modell eines unabhängigen, selbstverwalteten Schulwesens. In einigen Ländern erhalten die Freien Waldorfschulen als Schulen in freier Trägerschaft staatliche Finanzhilfen, die von einer Vollfinanzierung wie in den Niederlanden oder einigen skandinavischen Ländern bis zu einer Teilfinanzierung wie in Deutschland reichen. 1985 umfasste das Netzwerk schon 306 Schulen in 23 Ländern. Die globale Ausbreitung hält bis heute an. Auf allen Kontinenten gibt es Waldorfkindergärten und Waldorfschulen, unabhängig von Sprache, Religion oder Staatssystem. Es sind die Eltern, die für das Wachstum sorgen und die Kinder, die sie durch ihre Begeisterung für ihre Schule bestätigen. Sie wollen eine Zukunft, in der es um Humanität geht und in der eine gesunde Entwicklung und damit gesellschaftliche Partizipation möglich sind.
LINKS// „Seit 100 Jahren hat das Theaterspiel mit Schülern in der Waldorfpädagogik eine besondere Stellung. Denn eine Rolle zu verkörpern und so die Perspektive einer anderen Person einzunehmen, gehört zu den markantesten Erfahrungen in der Persönlichkeitsentwicklung“ meint Stefan Grosse, Vorstandsmitglied im Bund der Freien Waldorfschulen.
DAS KLEINE ABC DER WALDORSCHULEN GEMEINSAMES LERNEN Bereits seit Beginn der Waldorfschule gibt es für die Schüler kein Sitzenbleiben, sondern sie durchlaufen gemeinsam zwölf Schuljahre. Der Lehrplan der Waldorfschulen ist auf die individuellen Begabungen und Fähigkeiten der Kinder und ihre jeweilige Entwicklung ausgerichtet. Deshalb tritt vom 1. Schuljahr an neben die mehr sachbezogenen Unterrichtsgebiete ein vielseitiger künstlerischer und handwerklicher Unterricht. Er fördert die schöpferischen Fähigkeiten, die Erlebniskräfte sowie eine differenzierte Willensbildung und die lebenspraktischen Fertigkeiten der Schüler. ENTWICKLUNGSORIENTIERTER LEHRPLAN Die Unterrichtsinhalte und Unterrichtsformen der Waldorfschulen sind auf die Prozesse kindlichen Lernens und die Stufen menschlicher Entwicklung in Kindheit und Jugend
abgestimmt. Der Unterricht hat stets zum Ziel, die innere und äußere freie Entfaltung der Heranwachsenden zu ermöglichen. In den ersten Schuljahren, in denen die eigene Urteilskraft der Kinder noch heranreift, ist bildhafter Unterricht ein wesentliches Element, das insbesondere die Fantasie fördert. Später tritt immer mehr ein wissenschaftlich orientierter Unterricht an diese Stelle. Doch stets geht es darum, über die eigene Erfahrung zur Erkenntnis zu gelangen und so Begriffe zu bilden, deren Inhalte zunächst individuell durchlebt wurden. HAUPT- ODER EPOCHENUNTERRICHT Ein wichtiges Element, um den Unterricht rhythmisch und das Lernen nachhaltig zu gestalten, ist der Epochenunterricht. Dieser findet in den ersten beiden Stunden jedes Schultages statt und wechselt inhaltlich alle 3-4 Wochen. Ein dreiwöchiger Epochenunterricht ersetzt so eine Unterrichtsstunde, die über ein ganzes Jahr hinweg erteilt würde. Das Nebeneinander der Fächer wird in diesen Stunden aufgehoben, um ein Thema
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intensiv aus verschiedenen Blickwinkeln behandeln zu können. In der Unter- und Mittelstufe erteilen die Klassenlehrer den Epochenunterricht in Deutsch (Lesen und Schreiben), Rechnen, Zeichnen, Geschichte, Mensch- und Tierkunde, Chemie, Physik und Sachkunde mit Haus-, und Ackerbauepochen sowie Heimatkunde. In der Oberstufe übernehmen dann Fachlehrer den Epochenunterricht, die ihr Fach in der Regel an der Universität studiert haben. Fächer, die laufender Übung bedürfen (künstlerischer Unterricht, Englisch, Französisch oder Russisch) werden in Fachstunden erteilt, der Fremdsprachenunterricht beginnt bereits in der 1. Klasse.
ERZIEHUNG ZUR FREIHEIT WISSENSCHAFTLICHER UNTERRICHT Dem Streben nach eigener Lebensgestaltung und Urteilsbildung vom 14. Lebensjahr an entspricht der wissenschaftliche Charakter vieler Unterrichtsfächer vom 9. bis 12. Schuljahr. Die Waldorfschulen sehen hier die pädagogische Aufgabe nicht darin, eine voruniversitäre Ausbildung zu betreiben, sondern den Unterricht inhaltlich so zu vertiefen, dass er sich mit den Lebensfragen der jungen Menschen verbinden kann und Antworten gibt.
ZEUGNISSE UND ABSCHLÜSSE Die Waldorfschulen haben das übliche Notensystem abgeschafft. Die Zeugnisse bestehen aus möglichst detaillierten Charakterisierungen, die die Leistung, den Leistungsfortschritt, die Begabungen und das Bemühen in den einzelnen Fächern beschreiben. Waldorfschüler können grundsätzlich alle in dem jeweiligen Bundesland staatlich gültigen Abschlüsse erreichen. Den Mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) erlangen die Jugendlichen meist nach der 12. Klasse. Das Abitur oder die Fachhochschulreife kann an allen Waldorfschulen erst nach dem 13. Schuljahr abgelegt werden. SELBSTVERWALTUNG Waldorfschulen sind Schulen in freier Trägerschaft. Im Gegensatz zu staatlichen Schulen sind sie nicht hierarchisch, sondern freiheitlich organisiert. Die sogenannte Selbstverwaltung erfolgt durch Eltern und Lehrer gemeinsam und stellt ein sehr zukunftsorientiertes soziales Modell dar. Eine wöchentliche Lehrerkonferenz nimmt dabei die pädagogische Leitung wahr, an der alle Lehrer gleichberechtigt mitwirken. Gleichzeitig stehen das Verständnis des Menschen und seiner Entwicklungsschritte, sowie die Fortentwicklung der Pädagogik – auf Basis der Allgemeinen Menschenkunde Rudolf Steiners – im Vordergrund.
FINANZIERUNG Ungeachtet der weltweiten fachlichen Anerkennung der Waldorfschulen und der verfassungsrechtlichen Gleichstellung der Schulen in freier Trägerschaft mit den staatlichen Schulen, bedarf es beständiger politischer Bemühungen, um die Finanzierung der Schulen sicherzustellen. Die Waldorfschulen in Deutschland erhalten staatliche Zuschüsse, die aber die Betriebskosten nur zum Teil decken und deshalb um Elternbeiträge zu ergänzen sind. Dabei versucht jede Schule eine Solidargemeinschaft zu bilden. Die Elternbeiträge sind häufig nach Einkommen gestaffelt, um kein Kind aus finanziellen Gründen ablehnen zu müssen.
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VERTRAUTE MENSCHEN AUS BESSEREN TAGEN
Jeder Mensch ist einzigartig. Darauf ist das pflegerische Handeln des Intensivpflegedienstes „Blume des Lebens“ ausgerichtet. Pflegebedürftige in der eigenen Wohnung zu pflegen, ist der Kern der Arbeit. Das professionelle Team verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der ambulanten Intensivpflege.
Elf Alpenüberquerungen schaffte er, sein Mountainbike war mehr als nur ein Hobby. Es schaffte einen Ausgleich zum Berufsalltag, war Verbindungsglied zwischen ihm und der Natur und den Bergen die er so liebte. Es war … Heute hängt sein Fahrrad wie ein Kunstgegenstand über dem Sofa. Ein stummer Zeuge schöner Tage aus einer früheren Welt. Sein ehemaliger Fahrer Günter Ritz sitzt selten darunter, die meiste Zeit des Tages liegt er nebenan in seinem Krankenzimmer. Die Wand über dem Kopfende des Krankenbettes zieren Bilder. Fotografien, die einen dynamischen, sportlichen Mann zeigen. Belege, die an eine aktive Phase seines Leben erinnern. Patienten wie Günter Ritz mit chronischem apallischen Syndrom, auch Wachkoma genannt, sind üblicherweise in Langzeitpflegeeinrichtungen untergebracht, oder sie
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prGFM
werden, wenn das Engagement und die organisatorischen Möglichkeiten von Seiten der Angehörigen gegeben sind und sich ein guter Intensivpflegedienst findet, zu Hause in der Familie versorgt. Der Zustand Wachkoma, auch apallischer Zustand genannt, leitet sich ab aus dem lateinischen „apallium“ (ohne Mantel, ohne Großhirnrinde) und soll sagen das der, für unser Mensch sein alles ausmachende, Großhirnbereich aufgrund einer Schädigung auf Dauer nicht mehr funktionsfähig ist. Für Anita Ritz, gelernte Kinderkrankenschwester war immer klar: „Ich hole meinen Mann nach Hause!“ Seit 43 Jahren ist das Paar ein Team mit einer ganz starken Verbindung. Es war im Januar 2015, da habe ihr Mann plötzlich über Kopfschmerzen geklagt, nach zwei Tagen fuhren sie in die Klinik. Ein Abszess im Gehirn lautete die Diagnose. Operationen folgten und nach ihnen in schneller Folge schwere Komplikationen. An seinem 60. Geburtstag fiel er ins Koma. „Du bist die Liebe meines Lebens.“ Das sei sein letzter Satz gewesen. Für Anita Ritz Botschaft und Auftrag in einem. Hermine Moser,
LINKS// Das professionelle Team verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der ambulanten Intensivpflege.
LINKS// Ein besonderes Glück für das Ehepaar Ritz: Die Ringsegnung in der Kirche.
Leiterin des Pflegedienstes, betreute den Patienten von Anfang an. Und nun im häuslichen Umfeld, da jeder Patient frei wählen könne, wo er betreut wird. „Wir geben nie auf“, das sei immer ihr Leitspruch gewesen, so die Angehörige. Unterdessen war sie mit ihrem kranken Mann schon zwei Mal im Allgäu, in Obersdorf. Jeweils eine ganze Woche. Mit im Urlaub dabei die examinierten Pflegekräfte. Wenn man so eng mit einander arbeitet und lebt muss die Chemie stimmen. Erst einmal habe es nicht so gut gepasst mit einer Pflegerin, gesteht die Frau des Patienten. Doch das könne man alles mit dem Team besprechen. Der Intensivpflegedienst habe dann eine andere Fachkraft geschickt. Das Mitbestimmungsrecht der Angehörigen ist ein Baustein des Dienstes durch den die Patienten eins zu eins, 24 Stunden am Tag versorgt werden. Hinter Hermine Moser steht der kaufmännische Kopf des Unternehmens, ihr Sohn Ralph. „Intensivpflege definiert sich als die Unterstützung, Übernahme und Wiederherstellung der Aktivitäten des Patienten“, betont Ralph Moser. Sei die Atmung gefährdet, so müsse im Zweifelsfall eingegriffen werden. Ständige Beobachtung sei notwendig. Wachkoma sei eine mögliche Erkrankungsform, leider gebe es noch viele weitere die das zwingend erfordern. Für das Familienunternehmen ist es immer wieder ergreifend zu erleben, wie Angehörige eines Patienten, bei dem keine weitere Rückbildung eintritt, alle Möglichkeiten
ausschöpfen, ein Umfeld zu schaffen, das dem schwerst Kranken eine entsprechende Lebensqualität ermöglicht. Es werden Wohnungen und Häuser umgebaut und Spezialfahrzeuge angeschafft. Als heilend hat es Hermine Moser erlebt, wenn vertraute Menschen aus besseren Tagen um den Patienten sind. „Jeder Mensch ist einzigartig, Menschlichkeit ist uns wichtig“, betont Hermine Moser. So machten sie auch eine Ringsegnung möglich. Das Ehepaar Ritz hatte die Trauringe verloren, schon vor langer Zeit. Neue Ringe sollten nun, trotz schwerer Einschränkung durch die Krankheit, die Liebe neu besiegeln.
„JEDE BERÜHRUNG IST INFORMATION.“ Schichtwechsel. Nach ihrem Dienst geht die Schwester. Lothar Schreier betritt das Zimmer. Er legt seine Hand ruhig auf die Schulter des Patienten und sucht den Blickkontakt. „Berührungen lösen Gefühle aus. Jede Berührung ist Information“, erklärt er. So könne er lernen sich angesprochen zu fühlen, könne Vertrauen gewinnen, letztendlich entspannen. Wenn Kommunikation verbal mit dem Patienten nicht mehr möglich ist, suchen Angehörige und Pfleger andere Wege, um die Nähe zu ihm herzustellen. Lothar Schreier ist seit 35 Jahren als examinierter Krankenpfleger tätig. Er nutzt die Körpersprache und seine Intuition. Er spüre mit
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Seit Lothar Schreier im Unternehmen „Blume des Lebens“ tätig ist, fühle er sich ausgeglichener. Der Pflegenotstand sei in Krankenhäusern und Heimen spürbar. Endlich könne er das anwenden, was er während seiner Ausbildung gelernt habe. Er arbeite zum Beispiel auch gern mit der Aromapflege, endlich habe er Zeit dafür. Berichte von ehemaligen Wachkomapatienten würden ein Bild über ein Erleben im Wachkoma bestätigen. So werden von Betroffenen rückwirkend eigenartige Körperselbstwahrnehmungen, wie das Gefühl des „Eingeschlossenseins“ berichtet. „Der Patient ist gefangen in sich selbst und
RECHTS// Lebensgefährtin Nancy Korn, Ralph Moser und Mutter Hermine Moser sind ein Team und das Herz des Unternehmens.
RECHTS// Im Garten der Familie Ritz beherbergt auch die Lieblinge des Hausherren: Seine besonderen Bonsaibäume.
kann nicht raus“, erklärt Schreier. Oft habe er auch die Angehörigen in einer misslichen Lage erlebt. Klagen über fehlende Informationen, das Wahrnehmen der Angehörigen als störende Besucher und die Nicht-Einbeziehung in Entscheidungen stünden ganz oben auf der Mängelliste. Aber auch die Angehörigen brauchen Hilfe, denn sie befinden sich in einer besonderen Belastungssituation. Entscheidend für das Gelingen von Pflege sei für ihn auch der aktive Austausch zwischen dem Pflegepersonal und den Angehörigen und nicht ausschließlich die Art der medizinischen Betreuung. Die aber hier auch in besonderen Maße gewährleistet werde. Und von den Erfolgen im Pflegealltag mal ganz abgesehen, er habe plötzlich viel mehr Möglichkeiten sein Privatleben und den Beruf zu vereinbaren. Ein Novum für ihn sei es gewesen, seine gewünschten Dienste über ein Portal einzutragen. „Die komplette Verwaltung ist digitalisiert“, so Schreier. In diesem Dienstplanportal könne auch Wunschfrei und Urlaub eingetragen werden, auch
Diensttausch mit den Kollegen sei möglich. Auch das Anhäufen von Überstunden sei nicht üblich, selbstverständlich müsse man auch mal für Kollegen einspringen, was aber die Ausnahme ist, im Gegenzug helfen die Kollegen wenn man selbst kurzfristig Termine wahrzunehmen hat. „Das finde ich klasse, so habe ich auch ausreichend Zeit für meine eigene Familie!“
Text: Susanne Rötter // Fotos: Volker Adler
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KONTAKT Intensivpflegedienst Blume des Lebens GmbH & Co. KG Lindenstraße 69 | 73565 Spraitbach Tel.: 07176 4537360 www.intensivpflege-blumedeslebens.de kontakt@ip-bdl.de
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seinen Händen ob der Patient entspannt sei oder eben nicht. Auf die einfühlsame Stimme seiner Frau reagiere Günter Ritz mit Wohlbefinden und das könne man, so Schreier in seinem Gesicht ablesen. Die Persönlichkeit von Wachkomapatienten könne, da ist sich das Fachpersonal einig, durch einen körpernahen Dialog mit vertrauten Menschen aktiviert werden. „Pflege von Menschen im Wachkoma ist Rehabilitation“, erklärt Hermine Moser. Die Diplom Pflegewirtin (FH) hat die Gesamtleitung der Pflegedienste und betont: „Unser pflegerisches Handeln ist genau darauf ausgerichtet.“ Wenn das Pflegepersonal im häuslichen Umfeld auf eben diese Weise Kontakt aufnimmt, so geschieht das mit Wertschätzung und Einfühlung. Es ist echt. Das Ziel ist stets die Nähe. Möglich wird dieses Arbeiten auch durch die spezielle Diensteinteilung. Eine examinierte Fachkraft betreut nur einen Patienten. Das sieht in einem Pflegeheim ganz anders aus. Hier könne man sich ganz dem Patienten widmen.
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JESSIES – FACHFUSSPFLEGE & WELLNESS Auf dem schönen Härtsfeld, im Herzen von Waldhausen, liegt das kleine, liebevoll eingerichtete Studio von Jessica Meyer. Die zahnmedizinische Fachangestellte, die sich in den vergangenen Jahren nicht nur zur Fachfußpflegerin, sondern auch zur Fachkosmetikerin und Wellnessmasseurin ausbilden ließ, hat dort eine Wohlfühloase erschaffen, die kaum Wünsche offen lässt. Von klassischen Kosmetikbehandlungen, über das Wimpern- und Augenbrauenstyling bis hin zur medizinischen Fußpflege und entspannenden Wellnessmassagen ist das Angebot breit gefächert.
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Besonderen Wert legt die junge Inhaberin des Salons auf hochwertige Produkte und regelmäßige Fort- und Weiterbildung. Denn nur so, sagt sie, seien eine professionelle Arbeit am Kunden sowie eine qualitative, typgerechte Beratung möglich. Neue Techniken und Geräte erschaffen, besonders im kosmetischen Bereich, neue Möglichkeiten und machen beispielsweise eine Gesichtsbehandlung zu einem ganz besonderen Erlebnis. Nicht zuletzt ihrer herzlichen Art ist es zu verdanken, dass sich ihre Kunden hier rundum wohlfühlen können und sich immer wieder eine Auszeit vom Alltag gönnen.
Auf Wunsch peppt sie die Fußpflege gerne mit einem Peeling, einer Massage, Paraffinbädern oder einem UV-Nagellack auf, denn auch hier darf der Wellness-Faktor nicht fehlen.
Fachfußpflegerin Fachkosmetikerin • Wellnessmasseurin • Photomodulation •
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JESSIES FACHFUSSPFLEGE & WELLNESS Deutschordenstr. 22-1 73432 Aalen Tel.: 0176 – 43 61 52 58 www.jessiesfusspflege.de j.meyer@jessiesfusspflege.de
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TALENTE ENTDECKEN – DIE BERUFUNG FINDEN „Lass den Lärm anderer Leute Meinungen nicht deine eigene innere Stimme ertränken. Und am wichtigsten: Hab Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen. Irgendwie wissen sie bereits, was du wirklich willst. Alles andere ist sekundär.“ Steve Jobs Liebe Leser, heute möchte ich Ihnen anhand dieser beiden Horoskope zeigen, wie unterschiedlich die Berufswahl sein kann. In diesem Fall könnte es eine Vorausschau für ein 11-jähriges Mädchen sein und auf der anderen Seite für einen jungen Mann 17, der auf der Suche ist, den richtigen Beruf zu finden. Sie erkennen in den Horoskopen den Pfeil nach oben, dies bedeutet die Himmelsmitte,
nach der wir streben. In diesem Tierkreis sind unsere Eigenschaften verankert, die zeigen in welchen Berufen wir uns wohl fühlen könnten. Habe ich Sie neugierig gemacht, dann freue ich mich mit ihnen ihre beruflichen und persönlichen Entwicklungen anzuschauen. Alles sind Tendenzen, alles ist möglich, jedoch nichts muss.
ELISABETH TARTLER Koenigsteinstr. 15 73630 Remshalden/Rohrbronn Tel.: 07181 / 886862 E-Mail: elisabetht@t-online.de www.elis-sternenwelt.de
ASTROLOGIE mit sensitiven Punkten Elisabeth gibt klare und präzise Hilfe für den Alltag mit umsetzbaren Lösungswegen. Dabei nutzt die medienerfahrene Beraterin ihre Fähigkeiten als Hellseherin, Kartenlegerin sowie Astrologin.
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LEBENSBERATUNG FÜR DEN ALLTAG | VERSCHIEDENE KARTENDECKS | HELLSEHEN
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Familie, Partnerschaft Beruf, Finanzen
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Dieses JUNGE MÄDCHEN hat ihre Himmelsmitte in den Fischen stehen. In diesem Tierkreiszeichen steht auch der Uranus, dies bedeutet in Verbindung mit dem Mond, das sie ein impulsives, jedoch feinfühliges Mädchen ist. Doch Neptun/Jupiter als Planet der Fische kann anzeigen, dass man etwas überreagiert und anders darstellt, als es in Wirklichkeit ist.
Der JUNGE MANN hat den Löwen in seiner Himmelsmitte stehen. Gleichzeitig steht dort auch Jupiter, das macht ihn zum Optimisten mit einer gesunden Portion Humor. Da die Sonne der Planet des Löwen ist, zeigt es an: Dies ist ein willensstarker, ehrgeiziger, für Erfolg stehender, mit Humor und Leichtigkeit durchs Leben gehender junger Mann.
Der Aszendent Krebs (Pfeil auf der linken Seite) zeigt Persönlichkeitsmerkmale, die durch eine starke Intuition, einer verständnisvollen Art und besonderer Warmherzigkeit zum Vorschein kommen. Allerdings benötigt es etwas Zeit, um diesen Menschen zu verstehen.
Auch der Aszendent Skorpion (Pfeil auf der linken Seite) zeigt weitere Eigenschaften die sein Leben stark prägen. Er ist sehr tiefgründig und interessiert sich immer „wohin die Reise geht“ … Bei ihm bleibt kaum etwas im Dunkeln, da er gerne alles erkunden will.
Ihre Geburtssonne steht im Tierkreis Wassermann. Durch die Konstellation mit Merkur hat sie die Eigenschaften, eine strahlende, kommunikative Persönlichkeit zu entwickeln. Hilfreich und gute wäre es, diese Eigenschaften zu fördern und sie liebevoll zu begleiten, damit ihre Fähigkeiten sich voll entwickeln können. Sie wird es lieben, sich mit schönen Dingen des Lebens zu umgeben. Allerdings ist es notwendig, dass sie achtgibt, mit welchen Menschen sie sich umgibt. Durch diese Konstellation wird sie oft mit originellen und erfrischenden Ideen Menschen begeistern, mit ihr etwas zu unternehmen. Beruflich wird sie wohl gerne ohne großen Zwang arbeiten wollen. Für sie würden sich Berufe eignen wie freiberufliche Reisebegleiterin, freie Wissenschaftlerin und alles freiberufliche eignen, denn sie ist ein Freigeist.
Seine Geburtssonne steht im Schützen, in einer solchen Konstellation, dass er mit eigenen Mitteln und intensiver Arbeit sein Geld verdienen wird. Ihm wird immer etwas einfallen, wie er unter allen Umständen in seinem Leben mit verschiedenen Berufen, seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Bei ihm eignen sich die Berufe: Trainer, Lehrer, Journalist, im Bereich der Fremdsprachen, im künstlerischen Bereich (Maler oder Designer), als auch in der Wissenschaft oder Reisebranche. Durch seine begeisternden Fähigkeiten kann er ganze Säle füllen und mit Humor sein Wissen an die Menschen weitergeben.
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KEIN PLATZ FÜR LANGEWEILE SPEZIAL WOHNEN UND BAUEN
PUNKTLANDUNG Perfekt in die Nische eingepasst, stand bei diesem Konzept Schlichtheit im Vordergrund. Waschtisch aus dem dunklen Holz Wenge, Oberfläche, Echtholz furniert.
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Die Budweiser Manufaktur für Möbel und Türen kreiert individuelle Stücke, maßgeschneidert und unverwechselbar. „Das Leben ist zu aufregend für langweilige Möbel“, das ist der Leitspruch von Satyama Nowotny und Markus Budweiser. Denn nicht nur in puncto Türen ist die Manufaktur die Adresse, ebenso wenn es um das richtige Möbel geht. Um den Charakter und die Authentizität des Holzes zu erhalten und hervorzuheben, setzt der Schreinermeister auf besonders hochwertige Oberflächenbehandlung, die ist sein Steckenpferd.
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GUT KOMBINIERT Sitzbank und Tischplatte aus Eiche Massivholz, Konsolen und Tischbeine aus Rohstahl, die Sitzpolster sind aus Echtleder.
UNKONVENTIONELL Gegen die Konventionen, Bücher dürfen auch mal liegen. Schönes geordnetes Chaos.
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COMEBACK Tapetentür groß gefeiert! Wand und Tür aus einem Guss, mit Magnetschichtstoff belegt und mit Kreide beschriftbar. Das im Küchenblock integrierte Weinregal ist ein Unikat.
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HEIMKOMMEN Die Haustüroptik und Sicherheit harmonisieren perfekt miteinander. Ob modern oder klassisch – alles ist möglich.
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SPEZIAL WOHNEN UND BAUEN
40 GESAMTEINDRUCK Innentüren sind ein nicht zu unterschätzendes Dekoelement, haben sie doch einen maßgeblichen Anteil am Gesamteindruck.
ZEITLOSE WOHNMODERNE Ein Bücherregal als Gestaltungselement: viel Spielraum durch unterschiedlich große Abteile. Variationen durch anders eingelegte Böden. Für Bücherwürmer ein absolutes Must Have.
BUDWEISER-RANK MÖBEL& TÜREN GMBH & CO. KG Güglingstraße 54 73529 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 98 66 0 0 www.budweiser-moebel.de
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FLURBEREINIGUNG Den Raum unter der Treppe optimal nutzen, Stauraum gewinnen, durch ein maßgeschneidertes Schrank-Regal-System.
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SPRUNG IN DIE FREIHEIT WAGEN 2019 ist ein Jubiläumsjahr. Besonders rund für alles, was vor 50 Jahren geschehen ist. 1969 haben die „Beatles“ mit ihrem elften Studioalbum „Abbey Road“ das Ende der „Fab Four“ eingeläutet. Von nun werden sie getrennte Wege gehen. „Keiner wagt ihn – den Sprung ins Leere. Wir alle wagen nur den ins Fastleere. Jeder lebt für sich und betreibt seine eigene Philosophie, getragen von Unfreiheit.“ So beginnt der aus heutiger Sicht argumentativ recht einfach und larmoyant gestrickte Text zu der 1969 unter dem Label der 1971 eingestellten hippen Zeitschrift „twen“ erschienenen LP „Off 2 Hallucinations“. Mit dem Untertitel „Psychedelic Underground“ beschwört sie die befreiende Wirkung der „Psychomusic“ als weitaus weniger schädlichen Ersatz für psychotoxische Substanzen wie LSD, die einen in einen „Freiheitstraum“ entführen (können). Zum Einsatz kommen Bands wie „MC 5“, „The Holy Modal Rounders“, „Rhinoceros“, „Earth Opera“, „The Incredible String Band“ und „The Doors“, um nur einige zu nennen. Ebenfalls 1969 treten im Flecken White Lake im Bundesstaat New York 70 Kilometer südwestlich von Woodstock vor geschätzten 400.000 entspannten Fans 32 Bands und Sängerinnen und Sänger auf. Sex and Drugs and Rock ’n‘ Roll und eine Menge anderer Musikstile zeigen überzeugend Wirkung. Im fernen Vietnam hat ein Jahr zuvor Amerikas Army durch das Massaker von My Lai nicht nur das Gesicht sondern letztlich auch den Krieg gegen den kommunistischen Norden verloren. Vor diesem düsteren Hintergrund gilt das Festival auch als eine riesige friedliche Demonstration gegen diesen Krieg, der die Nation spaltet. Dass es in Woodstock stattgefunden hat, liegt an Bob Dylan. „His Bobness“ hatte bei dem kleinen Ort einen Motorradunfall und blieb dort gleich zur Regeneration. Das ideale Zugpferd für ein großes Festival denkt sich ein Veranstalter, klopft bei dem vom Folk- zum Rockstar mutierten Poeten an – und holt sich eine barsche Abfuhr. Einer der wie in „Playboys and Playgir-
ls“ gegen „wahnsinnige Kriegstreiberparolen“, „Kommunistenjäger“ und „Rassenhetzer“ ansingt, den muss doch so eine Kulisse magnetisch anziehen, mag er überlegt haben. Falsch gedacht. Als das Mammutkonzert beginnt, hat sich Dylan schon längst vom Acker gemacht. Dieser Mann lässt sich nicht instrumentalisieren. 50 Jahre sind seitdem vergangen. Welche Musik hat mich in diesen fünf Jahrzehnten begleitet? Vom Cover einer meiner ersten Langspielplatten blickt mich der junge Bob Dylan mit prüfender Skepsis an, „Highway 61 Revisited“. An dieser Straße, an der auch sein Geburtsort Duluth liegt, haben einige der größten Blues-Legenden gelebt. Einige davon sind ebenfalls in meiner Plattensammlung gelandet. „Like a Rolling Stone“, einer der großen Hits dieser Scheibe, führt einen zwangsläufig zu den „Rolling Stones“. Zuvor stehen die Pilzköpfe aus Liverpool auf der Liste meiner musikalischen Begehrlichkeiten. Mit der „ungehobelten“ Jagger-Truppe werde ich mich erst Jahre später anfreunden, dann aber dauerhaft. Vor 50 Jahren ist „Easy Rider“ in die Kinos gekommen. Peter Fonda und Denis Hopper machen als Wyatt und Billy auf ihren Harleys mit dem Kokain-Schmuggel ein wenig Kohle, bis die beiden von den „bodenständigen“ Insassen eines Pickups, denen die Langhaarigen zuwider sind, über den Haufen geschossen werden. Der Soundtrack zu dem Film ist legendär. „Steppenwolf“, „The Byrds“, „The Jimi Hendrix Experience“, „Fraternity of Man“, „The Electric Prunes“, „Smith“, Roger McGuinn und „The Holy Modal Rounders“ treffen sich auf der LP wieder. Das glatte Gegenteil dazu begegnet mir mit dem Trio „Taste“. Den Iren scheint mit ihrem kantigen Bluesrock die Zukunft zu gehören – bis Rory Gallagher im September 1970 aussteigt. „Suzanne“ und „Marianne“ versüßen die Zeit zwischen Tag und Traum - Leonard Cohen sei Dank. Mit dem symphonisch beginnenden „April“ sind „Deep Purple“ bis heute treue Weggefährten. „Pink Floyd“, „Crosby, Stills, Nash & Young“, Alexis Korner, Eric Clapton, Bruce Springsteen, Mark Knopfler mit seinen „Dire Straits“,
Wolfs Revier
„Blood, Sweat & Tears“ und viele andere sind dazugekommen. Selbst welche aus dem „Ländle“. 1972 gründen Uwe Karpa und Matthias Ulmer in Stuttgart ein Quartett geeignet, das mit seinem „Progressive Rock“ auf der Ostalb Stammgast gewesen ist - „Anyone’s Daughter“. 1986 löst sich die Band auf; zur Jahrtausendwende kommt’s zu einer Wiedervereinigung. 2018 erscheint die Platte „Living the Future“. Immer noch dabei mit Keyboard und Stimme: Matthias Ulmer. Zum Schluss blicke ich nochmals weit in die Vergangenheit zurück. Zu einem Doppelalbum mit echt stylischem Cover. Aufgenommen wurde es „am Totensonntag anno 1977 zwischen 8.45 Uhr morgens und 3 Uhr in der Nacht bei Scheune-Records in (D-7081) Westhausen“. „Mohren Skiffle“ nannte sich diese erlesene Truppe aus Aalen, die Ohrwürmer wie „Franz war Japanese“, „Fußpilz“, „Blue Ridge Mountains“ und andere Traditionals in Rillen gepresst hat. Die Besetzung liest sich als ein „Who is Who“ der damaligen Musikszene der Kreisstadt: Dimitrij Tramba (Geige, Gitarre, Banjo), Gabi Hailer (Geige, Flöte, Mandoline, Gesang, Glockenspiel), Ernst Hehr (Geige, Gitarre, Banjo, Mandoline, Glockenspiel, Gesang), Jürgen „Buddha“ Ziegelbauer (Gitarre, 5-String-Banjo, Gesang), Wolfgang „Yogi“ Pösselt (Washboard, Percussion, Gesang, Geräusche), Ray „Gondel“ Contrael (T-Bass, Gitarre, Spoons, Gesang, Geräusche). – Im Blick auf die eingangs angestimmte Klage, dass keiner den Sprung ins Leere wage, also den Mut zum Risiko zeige, das Freiheit mit sich bringt, bleibt mir nur noch, die „Mohren Skiffle“ mit diesem Prädikat zu würdigen: Weniger Leere war nie!
Wolfgang Nußbaumer (Foto: Harald Habermann)
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Tamas Detrich wurde vom Verwaltungsrat der Staatstheater Stuttgart einstimmig zum Nachfolger Reid Andersons gewählt. Foto: Roman Novitzky
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DORNRÖSCHEN FÜR DAS KÖNIGLICHE BALLETT
etrich D s a m Ta endant t n i t t Balle 18 seit 20
Der in New York geborene Tamas Detrich ist ein Absolvent der Stuttgarter John Cranko Schule. Im Juli 2015 ernannte der Verwaltungsrat der Staatstheater Stuttgart ohne Gegenstimmen ihn zum Ballettintendanten. Tamas Detrich ist Amerikaner ungarischer Herkunft. Er erhielt seinen ersten Ballettunterricht zunächst an der National Academy of Ballet and Theater Arts, später unter David Howard am Harkness House of Ballet in New York und schließlich an der John Cranko Schule in Stuttgart, wo er 1977 seinen Abschluss machte. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Stuttgarter Balletts, wo seine technischen und darstellerischen Fähigkeiten schnell Beachtung fanden: Im Jahr 1980 wurde er zum Solisten befördert, ein Jahr später zum Ersten Solisten. In den 25 Jahren beim Stuttgarter Ballett tanzte er alle Hauptrollen in John Crankos Balletten und begeisterte die Zuschauer weltweit mit seinen Darstellungen des Prinz Siegfried in Schwanensee, Romeo in Romeo und Julia, Onegin und Lenski in Onegin sowie Petrucchio in Der Widerspenstigen Zähmung. Er tanzte Armand Duval in Die Kameliendame (John Neumeier) sowie weitere Hauptrollen in Das Lied von der Erde und Requiem (Sir Kenneth MacMillan), Arena und Voluntaries (Glen Tetley), La Sylphide (Peter Schaufuss) sowie in Balletten der bedeutendsten zeitgenössischen Choreographen wie George Balanchine, Maurice Béjart, Hans van Manen, William Forsythe und Uwe Scholz.
Folgende Choreographen haben Rollen für Tamas Detrich kreiert: Jiří Kylián (Vergessenes Land, Stepping Stones), Uwe Scholz (Variation -I), David Bintley (Landschaft und Erinnerung) und Kevin O’Day (dreamdeepdown). Marcia Haydée schuf die Rolle des Prinzen Desiré in ihrer Fassung von Dornröschen und die Rolle des Albrecht in Giselle und die Wilis für ihn. Tamas Detrich war darüber hinaus ein hoch angesehener Gasttänzer. Er gastierte unter anderem beim Schottischen Ballett, beim Ballet de Santiago de Chile, beim Ballett der Deutschen Oper Berlin, beim Bayerischen Staatsballett, beim Hongkong Ballett und bei Galas auf der ganzen Welt, von Washington D.C. bis Tokio. Er tanzte weltweit auf den Bühnen der großen Opernhäuser, darunter im Bolschoi Theater (Moskau), im Teatro Colon (Buenos Aires), in der Metropolitan Opera (New York), in der Pariser Oper und im Mariinsky Theater (St. Petersburg). Im Lauf seiner Tänzerkarriere trat er mit zahlreichen internationalen Ballettstars auf, unter ihnen Marcia Haydée, Birgit Keil, Susan Jaffe, Cynthia Harvey, Monique Ludier, Eva Evdokimova und Noëlla Ponois. Im Jahr 1987 erhielt Tamas Detrich den Kritikerpreis von Santiago de Chile als „Bester Künstler“. 1998 wurde er zum Kammertän-
zer ernannt; im Herbst 1999 erhielt er den John Cranko-Preis. Tamas Detrich hat John Crankos Ballette Romeo und Julia und Onegin beim Stuttgarter Ballett und anderen Compagnien wie dem Ballett der Pariser Oper und der Wiener Oper unterrichtet und einstudiert. Er hat ebenso John Neumeiers Othello für das Stuttgarter Ballett, Marcia Haydées Dornröschen für das Königliche Ballett Flandern und Endstation Sehnsucht (John Neumeier) für das Hamburg Ballett und für das Norwegische Nationalballett in Oslo einstudiert. Zu Beginn der Spielzeit 2001/02 wurde er, zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Tänzer, Ballettmeister beim Stuttgarter Ballett. Am Ende der Spielzeit verabschiedete sich Tamas Detrich mit John Crankos Onegin von der Bühne; ab der Spielzeit 2002/03 wirkte er ausschließlich als Ballettmeister. Im Jahr 2004 ernannte Ballettintendant Reid Anderson ihn außerdem zum Stellvertretenden Künstlerischen Leiter des Stuttgarter Balletts. Die Ernennung zum Stellvertretenden Ballettintendanten folgte im Jahr 2009. 2015 wurde Tamas Detrich zum Nachfolger Reid Andersons gewählt. Tamas Detrich ist verheiratet mit der ehemaligen Ersten Solistin Marion Jäger und ist Vater von Zwillingen. Text: Wolfgang Nußbaumer
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LESENSWERT VON DER UNSTERBLICHKEIT DER SEELE Die Frage, ob die Seele schon vor der Geburt existiert hat, vor allem aber ob sie nach dem Tod des Körpers weiterlebt, gehört zu den ewigen Fragen der Menschheit. In Platons (427-347 v.Chr.) Dialog Phaidon diskutiert Sokrates diese Frage mit seinen Freunden in den letzten Stunden, bevor das Todesurteil an ihm vollstreckt wird. In immer neuen Anläufen suchen sie, das Wesen der Seele und ihr Schicksal nach dem Tod zu erkennen. Platons Text, der bis heute nichts von seiner unmittelbaren Lebendigkeit verloren hat, besticht nicht nur durch die Klarheit seiner Gedankenführung. Er bringt dem Leser auch den existenziellen Ernst und die souveräne Gelassenheit des Sokrates in beeindruckender Weise nahe. Platon, griechischer Philosoph, wurde 427 v. Chr. in Athen geboren und starb dort 347. Er stammte aus vornehmer Familie und war der bedeutendste Schüler von Sokrates. Platon verfasste neben Dialogen über die Liebe und die Unsterblichkeit der Seele vor allem Werke mit staatstheoretischer Thematik. ISBN 978-3-423-34645-0
ONAIR AUF DER REMSTAL GARTENSCHAU IONALE T A N R E INT PREISE
Am Samstag, den 14. September 2019 auf der Remspark-Bühne in Schwäbisch Gmünd Die Erfolgsstory von ONAIR dürfte im A Cappella-Fach einmalig sein: Innerhalb von kürzester Zeit räumten sie alle wichtigen internationalen Preise der Vokalszene ab, begeisterten Zuhörer von Chicago über Moskau bis Taiwan und sangen sich in die Top-Liga der Vokalformationen. Mit "VOCAL LEGENDS – Große Stimmen der Pop- und Rockgeschichte" zündet ONAIR nun die nächste Stufe ihrer Vision von einer großen A-Cappella-Pop-Show und entfacht ein vokales Bühnenspektakel. Eine A-Cappella Show im Sound und Gewand eines Popkonzerts, eine Hommage an große Musik-Ikonen wie Pink Floyd, Led Zeppelin, Prince, Michael Jackson, Depeche Mode, Queen, Whitney Houston, Coldplay oder Linkin Park. „Jeder ausgewählte Song hat für uns als Musiker eine ganz persönliche Bedeutung. Uns reizt zudem die Herausforderung, auch Stücke zu arrangieren, die auf den ersten Blick schwer oder gar nicht a-cappella umsetzbar scheinen. Neben den Arrangements verwenden wir viel Mühe auf ein dramaturgisch passendes Sound- und Lichtdesign, um Atmosphäre und Stimmung eines jeden Songs noch authentischer und intensiver zu gestalten.“ Dabei covert ONAIR nicht einfach, sondern arrangiert und inszeniert die Originalversionen auf kreative und überraschende Art und Weise neu und schafft damit viele begeisternde und berührende Momente. ONAIR sind: André Bachmann, Kristofer Benn, Marta Helmin, Jennifer Kothe, Patrick Oliver. Das Konzert ist im Rahmen der Remstal Gartenschau 2019 und mit einer gültigen Eintrittskarte kostenfrei. Tageskarte: 8 Euro, ermäßigt 6 oder mit der Dauerkarte RemstalCard. Sitzplätze sind begrenzt vorhanden – also rechtzeitig kommen und einen guten Platz sichern. Abschlussfest der Erlebnisgärten in Schwäbisch Gmünd am unteren Marktplatz Am Samstag, den 21. September wird für „Gmünd im HerbstLicht“ der untere Marktplatz in Szene gesetzt – stimmungsvolles Licht, illuminierte Gebäude und Partystimmung mit den Erst- und Zweitplatzierten Bands des FeierAbendLive Contests. Am Sonntag, den 22. September verabschieden wir mit dem Gmün-
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LESENSWERT
DAS KLIMABUCH
der Abschlussfest die Erlebnisgärten in Schwäbisch Gmünd und stimmen traditionell den Herbst ein. Die interkommunale Abschlussveranstaltung der Remstal Gartenschau ist am 19. Oktober mit „Waiblingen leuchtet“. Beginn: jeweils 19:00 Uhr, Der Eintritt ist frei. Zeitgleich findet am 21.- 22. September im Remspark der bunte Markt „Garten-, Gold- und Gsälz“ statt. Er bietet mit 120 Ausstellern viel Interessantes für Gartenund Schmuckliebhaber sowie Anhänger regionaler Produkte. Eintritt mit RemstalCard oder Tagesticket der Remstal Gartenschau frei, Marktbesucher ab 5 Euro.
In den letzten Monaten ist der Kampf für die Stabilisierung des Weltklimas – und für die Erhaltung der Lebensgrundlagen der Menschheit – auf spektakuläre Weise in die Hände der Jugend übergegangen. Bei der Fridays-for-Future-Bewegung erleben wir gänsehautnah, wie das langjährige Leugnen und Ignorieren wissenschaftlicher Erkenntnisse durch die etablierten politischen Kräfte von den Heranwachsenden nicht mehr hingenommen wird, ja einen ebenso zornigen wie unschuldigen Sturm des Protests entfacht hat. Dürre und Hitzewellen, aber auch Kälteeinbrüche, Überflutungen und Starkregen: Die Klimakrise ist zu einem globalen Thema geworden, das niemand mehr ignorieren kann. Hier setzt „Das Klimabuch“ an: Mit der Unterstützung zahlreicher Wissenschaftler hat Esther Gonstalla die komplexen Zusammenhänge und wissenschaftlichen Daten zur globalen Erwärmung zu leicht verständlichen Infografiken verarbeitet – für alle, die nicht nur begreifen, sondern auch handeln wollen. Ihr gelingt es mit diesem Werk, sowohl die weltweite als auch die lokale Sicht auf den Klimawandel einzunehmen und die Ursachen, Auswirkungen sowie mögliche Lösungsansätze in einem Ausblick darzustellen. Dieses Buch sollte in keinem Haushalt fehlen! We all for future! ISBN-13: 978-3-96238-124-0
, ber 2019 m e t p e S . 14 -Bühne Remspark Uhr Beginn 19
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PUSH – FÜR DAS GRUNDRECHT AUF WOHNEN Überall auf der Welt steigen die Mieten ins Unermessliche, die Einkommen hingegen nicht. Mieter werden aus Wohnungen verdrängt. Selbst Pflegepersonal,Polizisten und Feuerwehrleute können es sich nicht mehr leisten in den Städten zu leben, für deren Grundversorgung sie unentbehrlich sind. Wohnraum wird zunehmend zu einem unbezahlbaren Luxus, ist aber ein Menschenrecht. Der Film folgt Leilani Farha, der UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen, wie sie die Welt bereist, um herauszufinden, wer aus der Stadt „gepusht“ wird und warum. „Ich glaube, es gibt einen Riesenunterschied zwischen Wohnen als Handelsware und Gold als Handelsware. Gold ist kein Menschenrecht, Wohnen schon“, sagt Leilani.
KULTURWOCHEN AALEN 2019 20. September bis 24. November
Vom 20. September bis 24. November steht in Aalen die Kultur im Mittelpunkt. Das Programm der zweiten Aalener Kulturwochen wird bunt, vielversprechend und startet mit zwei besonderen Kunstprojekten: Vor dem Rathaus und entlang des Marktplatzes präsentiert sich der „Kiebitz“, eine Installation mit Spiegeln und Ausguck, vom Aalener Künstlerkollektiv (Andreas Böhm, Martina Ebel, Gabi Pfitzer, Silke Schwab, Ines Tart-ler, Andreas Welzenbach). In der Galerie im Rathaus trifft Malerei auf Musik mit der Ausstellung „Rhythmus in Farbe & Musik“ von Helmut Schuster, Malerei und Edgar Mann, Komponist. Die Musik gibt weiter den Ton an beim tänzerischen Spaziergang „Tanz, Aalen, tanz!“ durch die Stadt am 22.09. um 15 Uhr, Beginn im Stadtgarten. Deutlich hat sich das spartenübergreifende Programm erweitert, ob mit zahlreichen Tanz-Workshops, Kunstprojekten, den Kinder- und Jugendliteraturtagen, Vorträgen, klassischen Konzerten oder den Jazztagen – ein Besuch der Kulturwochen lohnt sich. Kulturgenuss für jeden Geschmack!
Am Mittwoch, den 2. Oktober um 20 Uhr im Kino am Kocher, Aalen.
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HAYMATLOZ EXIL IN DER TÜRKEI
(Bild: Helmut Schuster)
Das Programm liegt ab September im Rathaus aus. Eröffnung der Kulturwochen am 20.09.2019 um 18 Uhr, Rathausvorplatz: „Kiebitz“. Aalener Künstlerkollektiv; Künstlerprojekt vom 20.09.-24.11.19, 19 Uhr, Galerie im Rathaus Aalen: „Rhythmus in Farbe & Musik“. Helmut Schuster, Maler, Edgar Mann, Komponist; Ausstellung vom 20.09.-13.10.19
Nachdem die Nazis die Macht ergriffen hatten, verloren rund ein Drittel der Professoren ihre Stellung an den deutschen Unis. Was kaum jemand weiß: Viele Intellektuelle, Juden und Antifaschisten flüchteten in die Türkei. Staatsgründer Atatürk hatte sie eingeladen, an seiner ambitionierten Universitätsreform mitzuwirken. Die Filmemacherin Eren Önsöz zeigt anhand von fünf Menschen, die in der Türkei aufgewachsen sind, dieses vergessene Kapitel deutsch-türkischer Geschichte. (Kooperation mit Amnesty International und der Stadt Aalen im Rahmen der Interkulturellen Wochen) Nur am Mittwoch, 25. September um 20 Uhr im Kino am Kocher, Aalen.
www.aalen.de
TEL AVIV ON FIRE Mediensatire ebenso überzeugend wie als Komödie: der Nahostkonflikt vor dem Hintergrund einer schnulzigen Seifenoper, die am Vorabend des Sechstagekriegs spielt. Im Mittelpunkt steht ein liebenswerttollpatschiger Drehbuchautor, der zwischen die Fronten gerät. Hier geht es richtig ab: Die Story hat Biss und viel Humor, die Handlung ist voller Überraschungen, und der Film im Film, die hammerhart kitschige TV-Soap, ist ein echter Kracher. Auch wenn praktisch niemand verschont wird, behält der Film jedoch eine gewisse Ernsthaftigkeit, die ihn noch sympathischer macht. (programmkino.de) Franz Müller
Ab Freitag, den 6. September im Kino am Kocher, Aalen.
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Die redaktion empfiehlt
VERANSTALTUNGSTIPPS KUNSTPROJEKT „EUROPAS DRECKIGE ERNTE“ 13. September bis 30. September 2019 Ausstellungseröffnung Freitag, 13.September 2019 – 18 Uhr Rathaus, Schwäbisch Gmünd Moderne Sklaverei im Süden Europas? Die Produktion von Obst und Gemüse unter menschenunwürdigen Umständen ermöglich den Verkauf zu Niedrigpreisen – auf Kosten von Mensch und Umwelt. Angeregt vom Arbeitskreis „Eine Welt“ und gedacht für die Remstalgartenschau 2019, haben sich Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Gmünder Freien Waldorfschule mit dem Thema „Europas dreckige Ernte“ in Form eines umfangreichen Kunstprojekts auseinandergesetzt. Der gleichnamige Do-
kumentarfilm von Vanessa Lünenschloß und Jan Zimmermann diente dabei als Inspiration. Durch Verfremdung von Obst und Gemüse in Dimension und Farbe wurde das Bewusstsein gestärkt, dass unser Handeln Konsequenzen nach sich zieht. Konsequenzen, die in diesem Fall sogar in physischer und psychischer Ausbeutung gipfeln, um so dem Drang nach preisgünstigen Nahrungsmitteln aus dem Süden Europas nachzukommen. Gearbeitet wurde mit schwarzem Ton, wobei die überdimensionalen Objekte an der Schule geschaffen und gebrannt wurden. Die Etikettierungen mit „Preisschildern“, welche im Linoldruckverfahren hergestellt wurden, erfassen die damit verbundene Verletzung der Menschenrechte symbolisch. Ergänzend zur plastischen Arbeit setzten sich die Schülerinnen und Schüler auch im Deutschunterricht mit der
Thematik auseinander und verfassten denkanstoßende Texte, die ab Mai 2019 hier auf der Website hinterlegt werden. Die Kunstwerke werden nun im Rathaus der Stadt Schwäbisch Gmünd ausgestellt.
BIRD´S PARADISE 21.09.2019 – 19 Uhr Villa Stützel, Aalen Bird´s Paradise Vogelstimmen und Flötengezwitscher durch die Jahrhunderte Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, die beiden Flötisten der klassischen Band Spark, halten in diesem spannenden Programm für Jung und Alt Blockflötenklänge der etwas anderen Art bereit. Wie in ihrem ECHO-preisgekrönten Ensemble, setzen sie auf einen frechen und
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49 unverkrampften Mix der unterschiedlichsten Genres und Stile. Renaissancevariationen, klassische Romantik, zeitgenössische Avantgarde, Minimal Music und Jazzstandards verweben sie geschickt zu einem fantasievollen Portrait der „flauto dolce“, der „lieblichen Flöte“, mit der man so wunderbar den Gesang der Vögel imitieren kann. Auf ihrer rasanten Reise durch die verschiedenen Epochen erzählen sie immer wieder neue Episoden aus der Natur und eröffnen dem Zuhörer beständig neue Klangerlebnisse. Dabei schöpfen die beiden Musiker aus einem reichen Instrumentarium, das von der 20 Zentimeter langen Sopraninoblockflöte bis zum 2 Meter hohen Vierkantbass reicht.
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50 100 JAHRE WALDORFPÄDAGOGIK 28. September 2019 – 11 Uhr Gmünder Waldorfschule im Strümpfelbach, Emil-Molt-Saal
Campus
Der in Schwäbisch Gmünd geborene Emil Molt hatte als Unternehmer 1919 Rudolf Steiner gebeten, für die Arbeiterkinder seiner Fabrik in Stuttgart eine Schule zu begründen, die ein freies, zukunftsweisendes Konzept haben sollte. So begann im September 1919 die weltweit erste Waldorfschule in Stuttgart mit ihrer Arbeit. Mit über 1.150 Waldorfschulen und rund 2.000 Waldorfkindergärten, verteilt auf über 80 Länder auf allen Kontinenten, ist die Waldorfpädagogik heute die weltweit größte unabhängige Schulbewegung. Unter dem Motto „Learn to Change the World“ haben im Jubiläumsjahr zahlreiche Aktivitäten dazu beigetragen, dass sich die internationale Waldorfgemeinschaft noch stärker
gegenseitig wahrnimmt, vernetzt, auf sich aufmerksam macht und ihren Bildungsauftrag neu verortet. Wer sich informieren und mit feiern möchte, dem bietet sich am 28. September eine weitere Gelegenheit. Los geht es um 11 Uhr mit einer kleinen Festveranstaltung, weiter dann mit dem Herbstfest: Musikalischer Auftakt, Spiel und Spaß zum Mitmachen, offenes Klassenzimmer, Führungen und Informationen, werden geboten.
MIT DER HARFE UM DIE WELT 13. Oktober 2019 – Beginn 14.30 Uhr Theaterwerkstatt Schwäbisch Gmünd Altersempfehlung: 5-11 Jahre Ohren auf! Konzerte für kleine Leute: Die Harfe – ein Instrument für blond gelockte Engelchen? Diesem Klischee widerspricht Silke Aichhorn, eine der führenden Harfenistinnen weltweit, mit großem Erfolg. In ihren originellen Konzerten zeigt sie das wunderschöne Instrument virtuos, jazzig und groovig, tänzerisch und verträumt. Mit Auftritten auf großen Festivals hat sie schon über 15.000 Kinder begeistert. Fernsehportraits, Presse und unzählige YouTube-Videos zeugen von ihrem Talent, täglich neue Fans für die Harfe zu gewinnen. Ein Mitmach-Konzert mit Schatzkiste, fliegendem Teppich, Musik aus verschiedensten Ländern und vielen Überraschungen. Vorverkauf: i-Punkt am Marktplatz, Telefon: 07171 603-4250
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51 WAS TRÄGT 18. Oktober 2019 – Beginn 19 Uhr Galerie im Prediger, Schwäbisch Gmünd Ausstellungseröffnung „Jo Winter. was trägt – Skulpturen und Arbeiten auf Papier“. Der promovierte Biologe Jo Winter wechselte schon früh sein Fach. Nur in der Kunst sah er die Möglichkeit, sich mit der Fülle und Ganzheit des Lebendigen ohne Einengung auseinandersetzen zu können und sie darzustellen: beginnend Mitte der 1970er Jahre mittels der Malerei, dann in den 1990ern in der Zeichnung und seit mehr als 15 Jahren zunehmend auch bildhauerisch mit Holz. Die Skulpturen und Arbeiten auf Papier prägen zeichenhaft verknappte Naturformen, die Knospen, Blüten oder Bäume assoziieren, sowie symbolträchtige Archetypen menschlicher Zivilisation wie Haus, Thron oder Gefäß. Mit ausgewählten Werken gibt die Ausstellung in der Galerie im Prediger einen Ein- und Überblick in den
!
vielschichtigen Werkkosmos des Künstlers. Jo Winter, geboren 1949 in Munderkingen (Donau), absolvierte ab 1970 das Studium der Biologie, das er 1980 mit der Promotion abschloss. Ab 1976 lernt er am Zeicheninstitut der Universität Tübingen bei Prof. Martin Schmid das Sehen. 1991 erhält er den Ersten Preis beim Skulpturenprojekt der Stadt Tübingen. Seit den 1980er-Jahren würdigen Ausstellungen im In- und Ausland sein Werk.
ZIRKUS CHARLES KNIE 18.10.2019 - 19.30 Uhr Seewiesen Festplat, Heidenheim Mit der brandneuen Show 2019 geht der Zirkus CHARLES KNIE ganz neue Wege – ein Programm der Kontraste, zwischen waghalsiger Stuntakrobatik und poetischen Momenten. Dabei bleibt der Zirkus CHARLES KNIE das, wofür er seit vielen
Jahren steht: Zirkus in all seinen Facetten in einer atemberaubenden Inszenierung. Ganz besonders stolz sind die Veranstalter darauf, dass ihnen die Verpflichtung des englischen Tierlehrers Alexander Lacey gelungen ist. Darüber hinaus gehören die vielen hauseigenen Tiere zum großen rollenden Zoo des Branchenprimus. Edle Pferde, Miniponys, Zebras, Kamele, Dromedare, viele unterschiedliche exotische Rinder, Lamas und sogar Kängurus und Vogelstrauße werden von Tierlehrer Marek Jama liebevoll betreut, ausgebildet und in der Manege präsentiert. Aus Brasilien kommt Daniel Diorio´s Team mit der sensationellen Motorradkugel “Splitting Globe“. Sie sind wahre „Teufelsfahrer“ mit ihren gewagten und riskanten Überholungs- und Verfolgungsrennen in der Stahlkugel. Auch alle weiteren Künstler, Artisten, Musiker und Tänzerinnen des großen Ensembles sind in der Zirkusszene bekannte und beliebte Gesichter – allesamt preisgekrönt.
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Die Haut als Teil des Ganzen. Kerstin Lehmann, die studierte Pharmazeutin, betrachtet die Haut als Teil des Ganzen und legt in ihrer Naturkosmetik-Praxis Wert auf einen verantwortungsvollen Umgang mit ihr. Eine Auszeit, Momente der tiefen Entspannung, anhaltendes Wohlgefühl – Kerstin Lehmann versteht es ihre Kunden zu verwöhnen. Zu spüren, wie der Alltag von einem abfällt, sich die Gesichtszüge entspannen und gleichzeitig der Haut eine Extraportion Gutes gegönnt wird, ist die eine Seite einer Kosmetikbehandlung bei Kerstin Lehmann. Das Wissen darum, von einer Fachfrau behandelt zu werden, die sich dem verantwortungsvollen Umgang mit dem Organ Haut verpflichtet fühlt, ist die zweite Seite und das Besondere in der Naturkosmetik-Praxis Lehmann. Kerstin Lehmann hat viele Ausbildungen absolviert, zuletzt die der Kosmetikerin. Von dieser doppelten Kompetenz profitiert die Kundschaft. Sie hat den fachlichen Hintergrund, um beurteilen zu können, was in der Kosmetikbranche wirklich Qualität bedeutet oder was nur einem Trend entspringt. In ihrer Praxis hat sich Lehmann deshalb auch für die Produkte von Rosel Heim entschieden, Naturkosmetikprodukte allerhöchster Qualität, die die Erkenntnisse der Wissenschaft und die Natur in sich vereinen. Im Laufe ihres Berufslebens lernte Lehmann, dass weder eine besondere Ideologie, noch Mode-Trends den verantwortungsvollen Umgang mit der Haut beeinflussen oder ersetzen sollten. Kosmetik bedeutet für sie an erster Stelle die gewissenhafte und sorgfältige Pflege der Haut. Das Wissen darum, dass das Betrachten von Zusammenhängen (Ernährung, Darm, Stress, genetische Disposition...) bei der Hautpflege elementar ist, hilft ihr insbesondere bei der begleitenden Behandlung von Hautproblemen verschiedenster Art. Lehmann betont, dass die Haut ein Teil unseres Immunsystems ist. Die Haut ist unser Schutzschild gegen negative Umwelteinflüsse und nicht nur das „Einwickelpapier der inneren Organe“. Aber auch die dekorative Seite der Kosmetik kommt bei Kerstin Lehmann nicht zu kurz. Ein Tätigkeitsschwerpunkt ist die dauerhafte Haarentfernung mittels Elektroepilation und IPL. Wimpernverlängerung, Wimpernlifting ... etc. gehören genauso zu ihrem Angebot wie auf Wunsch ein professionelles Make-up. Egal wofür sich der Kunde entscheidet – eine Behandlung bei Kerstin Lehmann ist ein Kurzurlaub, eine kleine Oase im Alltag, ein Moment der Ruhe für Körper und Geist.
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53 EINE BURG FÜR ALLE In Altena im Sauerland können Gruppen kurzweilige Zeitreisen unternehmen
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Wenn Gruppen miteinander verreisen, ist Abwechslung gefragt. Vielfältige Aktivitäten und ein volles Programm bietet beispielsweise die mittelalterliche Burg Altena, die über der gleichnamigen Stadt im Sauerland thront. Schon der Weg auf die Burg hinauf ist ein kleines Abenteuer, mit der barrierefreien und spannenden Fahrt im Erlebnisaufzug. Oben bietet sich den Gästen nicht nur eine imposante Kulisse, sondern vor allem ein vielfältiges Tagesprogramm. Zeitreisen ins Mittelalter der Ritter, eine Begegnung mit "Hexen, Heiligen und Herrscherinnen" oder auch eine Burgführung auf der Spur bekannter Redensarten - Abwechslung ist auf Burg Altena garantiert. Lust auf eine etwas andere Führung? Dann heißt es eintauchen in die Welt der Ritter und holden Frauen. Wer möchte, kann ein Kettenhemd und einen Helm anlegen und erfährt so hautnah, wie hart das Ritterleben war. Nicht minder faszinierend ist eine Burgführung auf der Spur bekannter Redensarten. Was ist das für ein Mensch, der alles auf die Goldwaage legt? Wann muss jemand seinen Löffel abgeben und an wen? Im Museum der Burg Altena erfahren die Besucher Ungewöhnliches und Überraschendes über bekannte Sprichwörter. Bei der Burgführung "Hexen, Heilige und Herrscherinnen" geht es um die Rolle, die Frauen in der Geschichte gespielt haben. Es wird davon erzählt, wie sie als Heilige oder Herrscherinnen, Adelige oder Bäuerinnen ihre Zeit beeinflusst haben. Ein saisonales Highlight ist schließlich das Winterspektakulum vom 29. November bis 1. Dezember: Gaukler treffen auf alte Handwerkskunst, weihnachtliche Wohlgerüche auf ein Programm für die ganze Familie. djd
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MIT DEM RANGER AUF PIRSCH Moore und Urwälder durchstreifen, seltene Pflanzen wie Straußfarn oder Siebenstern und mit etwas Glück auch scheue Tiere wie Eisvogel, Sika-Hirsch oder Salamander entdecken. Der Naturpark Arnsberger Wald ist eines der größten Waldgebiete in Deutschland, kennt keine Zäune und kostet keinen Eintritt. Bei einer Themenführung mit einem ausgebildeten Ranger oder Naturparkführer kommen die Wanderer hier den Geheimnissen der Natur auf die Spur. Oder sie lassen sich einfach ein Stück des Weges von einem der Fachleute begleiten, die jeden Tag bei Wind und Wetter auf der Sauerland-Waldroute unterwegs sind. Der Premium-Fernwanderweg von Iserlohn über Arnsberg bis nach Marsberg durchquert das bergige, seenreichen Sauerland und streift den größten Stausee Nordrhein-Westfalens, den Möhnesee. Unter www.naturpark-arnsberger-wald.de oder www.sauerland-waldroute.de sind alle Informationen, Karten und Angebote zu finden. djd
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55 DIE KLEINEN MOMENTE DES GLÜCKS Eltern sind zweifelsohne die wichtigsten Personen im Leben ihrer jungen Kinder. Doch was genau verbindet die Kleinen mit den Großen mehr als alles andere?
Bei einer Studie im Auftrag der Marke kinder geben 70 Prozent der Kleinen an, dass es bei der Vielzahl familiärer Bezugspersonen eben die Eltern sind, die sie am meisten
beruhigen, sie am meisten ermutigen und ihnen am besten zuhören. Eltern sind für ihre Kinder die wichtigsten Bezugspersonen. Eine aktuelle Studie zum Thema Eltern-Kind-Beziehung mit 7- bis 15-Jährigen und ihren Eltern zeigt auf, welche Aspekte für Kinder und Erwachsene im Zusammenleben besonders wichtig sind. Dabei liegen die Gespräche miteinander sowie das Beruhigen und Ermutigen ganz weit vorne. Im internationalen Vergleich kann man durchaus Unterschiede in den gemeinsamen Aktivitäten feststellen. Hierzulande sind es oft die kleinen Momente des Familienalltags, die zählen. djd
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SCHLEMMEN SPINAT-CRESPELLE MIT TOMATENSAUCE ZUTATEN 4 Eier 1/4 l Milch Salz 250 g Mehl 1 MPS Backpulver 400 g TK Blattspinat 2 Zwiebeln 2 Knoblauchzehen 4 EL Olivenöl 100 ml Gemüsebrühe Pfeffer, Muskatnuss 200 g Ricotta 1/8 l Mineralwasser 40 g Butterschmalz 25 g Parmesan 500 g Tomaten 1 Prise Zucker
(Bild: C hristian Frumolt )
Obere Roggenmühle
ZUBEREITUNG Eier, Milch, Salz, Mehl und Backpulver mit dem Schneebesen des Handrührgerätes zu einem glatten Pfannkuchenteig verrühren. Mineralwasser unterrühren und in einer Pfanne mit etwas Butterschmalz 5 Pfannkuchen backen. Spinat auftauen und in einem Sieb gut abtropfen lassen. Tomaten häuten und würfeln, dabei dabei die Kerne entfernen. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. 2 Esslöffel Öl in einem großen Topf erhitzen. Hälfte der Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten, Spinat zufügen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Ricotta unter den Spinat heben und die Masse gleichmäßig auf die Pfannkuchen verteilen, aufrollen und in ca. 1,5 cm dicke, schräge Scheiben schneiden. Schuppenfömig in eine gefettete Auflaufform legen. Mit Parmesan bestreuen. Im vorgeheizten Backofen auf 200 Grad, 15-20 Minuten backen. Inzwischen Öl in einem Top erhitzen, restliche Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten, kurz anschwitzen und mit gewürfelten Tomaten ablöschen. Aufkochen lassen, ca. 5 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Crespelle mit Tomatensoße servieren. Rezeptidee: Cooking Club, Aalen
Griechische Spezialitäten Forellen aus eigener Zucht Große Gartenwirtschaft Livemusik Kinderspielplatz Ponyreiten Familie Seitz 73312 GeislingenEybach Mo. Ruhetag Tel. 07331-61945
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Es sind 1,2 Millionen Moskitos notwendig, die alle einmal Blut saugen, um einen durchschnittlichen Menschen leer zu trinken.
ZUR GÖTTIN ERHOBEN
Ausgabe 68 August / September 2019
Am 26. Juni 1975, dem Tag, an dem die Regierungschefin Indira Gandhi den Ausnahmezustand verkündete und die absolute Macht in Indien übernommen hatte, um ihrem eigenen Sturz zuvorzukommen, ließ sie die Stromzufuhr zu sämtlichen Zeitungen der Hauptstadt unterbrechen: Keine Publikation sollte am ersten Tag der Diktatur unkontrolliert erscheinen können. Dafür verteilte das Informationsministerium 15000 Groß-Fotos von ihr und selbstverständlich später auch die Fortschritte unter ihrer Herrschaft.
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DIE RÖMER HABEN NICHT GESPONNEN
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„ICH BIN EIN SEHR GLÜCKLICHER UND ZUFRIEDENER MENSCH.“ Kultur in Bewegung: Theatermacherin Gerburg Maria Müller zieht alles Neue magisch an; ihre künstlerische und soziale Neugier ist ungebremst.
MEHR ALS JEDER VIERTE IN DEUTSCHLAND ÜBER 60 Die 1945 in Nag Hammadi gefundenen Texte sind nicht etwa kuriose Zeugnisse einer verschollenen Religion der Antike. Sondern Texte mit besonderer Bedeutung, wie das Thomasevangelium. Eine, vermutlich aus dem 2. Jahrhundert stammende, Sammlung von Jesussprüchen: „Ich bin das Licht, das über ihnen allen ist. Ich bin das All. Das All ist aus mir hervorgegangen und das All ist zu mir zurückgelangt. Spaltet ein Stück Holz und ich bin da. Hebt einen Stein und ihr findet mich dort.“
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Die Jüngeren werden weniger, die Älteren werden mehr: Diese Verschiebung in der Altersstruktur wird als demografischer Wandel bezeichnet und ist die Folge von anhaltend niedrigen Geburtenraten und steigender Lebenserwartung. Der 100. Geburtstag ist ein viel bewundertes Jubiläum. Mittlerweile kommt er immer häufiger vor: Ende 2014 lebten in Deutschland rund 17 000 Menschen, die 100 Jahre oder älter waren.
WANKER
Auch im Englischen ist „Wichser“ kein bedauerndes Trostwort für einen einsamen Mann, der mit sich selbst zufrieden sein muss, sondern ein Schimpfwort, das einen unsympathischen, niederträchtigen und immer männlichen Zeitgenossen bezeichnet.
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FLUCHT Die Welt erlebt gegenwärtig eine der größten Flüchtlingsbewegungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Nach Berechnungen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) waren im Jahr 2015 weltweit knapp 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Das entsprach fast 1% der Weltbevölkerung.
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