Go for More - Ausgabe 72 by GO FOR MORE

Ausgabe 72 April/Mai 2020

www.goformore.eu

DAHEIM AUF DER OSTALB URLAUB IN ZEITEN DER KRISE

GEGEN DEN VIRUS

BESTE IMMUNABWEHR!

DIE RESIDENZ DER GNADENLOSEN „HOTEL SILBER“ ORT DES NS-TERRORS

„MAN IST ALS KÜNSTLER INNERLICH IMMER ABENTEURER GENUG.“ Norbert Nieser dachte, er müsse den Künstlern nachlaufen, dass sie ihre Bilder bei ihm präsentieren. Doch gleich nach der Eröffnung war seine Galerie für die nächsten zwei Jahre ausgebucht.

BLEIBEN SIE GESUND! Liebe Badegäste, aufgrund der aktuellen Situation bezüglich der Verbreitung des Corona-Virus und der rechtlichen Vorschriften zur Vorbeugung und Bekämpfung von Epidemien bleiben die Barbarossa-Thermen bis auf Weiteres geschlossen. Wir freuen uns, Sie hoffentlich bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen.

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EDITORIAL

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EDITORIAL

Susanne Rötter, Chefredakteurin

Dimitrios Gorlas, Herausgeber

HOTEL SILBER – DIE RESIDENZ DER GNADENLOSEN

Du möchtest mehr zu diesem Thema erfahren? Dann geh auf die Seite 28.

Unsere Welt hat sich in einen riesigen Wartesaal verwandelt, in dem jeder auf etwas anderes hofft. Die Gastronomen haben auf das Signal aus der Landeshauptstadt gewartet, um wieder öffnen zu können. Doch mit dem Go kamen auch die Zweifel, alles so umsetzen zu können, wie es der Infektionsschutz verlangt. Und wieder wartet man, dieses Mal auf einen Leitfaden, der einen sicher durch den Dschungel der Hygieneanforderungen führt. Und man hofft! Dass sich kein Angestellter ansteckt oder vielleicht ein Covid 19 Patient unter den Gästen ist, weil das hieße dann wieder: Schließung. Wir alle warten auf die Stabilisierung der Infektionszahlen, denn ein Anstieg würde wieder Stillstand bedeuten. Einige hoffen immer noch darauf, in ihren geplanten Sommerurlaub fahren zu können. Wiederum gibt es noch immer Deutsche, die im Ausland sitzen und gern zurück nach Hause möchten, aber nicht können. Die Kinder wollen in die Kita oder in die Schule, Unternehmer wieder mit voller Kraft voraus. Wir alle hoffen, dass, wenn es uns erwischt, wir zu denen gehören, bei denen Covid 19 mild verläuft. Leider gibt es dafür keinen Garanten. Denn entgegen der landläufigen Meinung, der Virus töte nur Menschen mit Vorerkrankung, kann es auch die Vitalen unter uns hart treffen. Und genau aus diesem Grund bringen wir alle ein Opfer. Der Talmud sagt: „Wer ein Menschenleben rettet, dem wird es angerechnet, als würde er die ganze Welt retten. Und wer ein Menschenleben zu Unrecht auslöscht, dem wird es angerechnet, als hätte er die ganze Welt zerstört.“ Nun gibt es unter uns auch diejenigen, die betonen, auch der Shutdown zerstöre Menschenleben. Ja, diese Krise ist keine einfache, nicht einmal für Berufspolitiker. Merkel meinte neulich im Bundestag, die Pandemie sei eine Zumutung für die Demokratie. Die Geduld vieler ist am Ende und dabei ist Geduld doch gerade jetzt die Tugend der Stunde. Bleibt gesund!

Dimitrios Gorlas

Susanne Rötter

IMPRESSUM Herausgeber: GO FOR MORE Verlag, Dimitrios Gorlas (V.i.S.d.P.), Freudental 14, 73525 Schwäbisch Gmünd, Tel.: 0 71 71 / 998 27 20, Fax: 0 71 71 / 998 27 96, info@goformore.eu, www.goformore.eu // Chefredaktion: Susanne Rötter // Marketing: Susanne Rötter // Verkauf: Susanne Rötter // Fotografen: Nobert Nieser, Andreas Wegelin, Volker Adler, Susanne Rötter // Fotos: Pixabay, djd // Redaktion: Susanne Rötter, Dr. Christian Liederer, Dimitrios Gorlas, Wolfgang Nußbaumer M.A. (John Wolf), Thomas Ollmert, unsplash.com // Redaktion: Susanne Rötter, Dr. Christian Liederer, Wolfgang Nußbaumer M.A. (John Wolf) // Cover: Vince Voltage // Graﬁk: Freistil Design, www.frei-stil-design.de // Projektleitung: Susanne Rötter und Dimitrios Gorlas

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

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INHALT URLAUB DAHEIM: DAS LIMESMUSEUM AALEN IST WIEDER ZU DEN GEWOHNTEN ZEITEN GEÖFFNET. LEIDER KÖNNEN DERZEIT NOCH KEINE FÜHRUNGEN UND VERANSTALTUNGEN ANGEBOTEN WERDEN.

12 LEBEN UND FREIZEIT 06

FOTOGRAFEN DER REGION Die Galerie Norbert Nieser „in Stuttgarts wildem Süden“ ist seit 1998 eine tragende Säule der Kunstszene, die viele Talente gefördert hat.

RUNDUM-SORGLOS-PAKETE VOM HANDWERKER Maler Tim Langpaul sorgt für frischen Wind in den vier Wänden.

URLAUB FÜR DAHEIMGEBLIEBENE Noch gibt es keine Lockerungen für Fernreisen. Also genießen wir unsere Heimat, die Ostalb hat auch ihren Reiz. Wir haben ein paar Tipps für Euch.

GENUSSGUIDE – LECKERES TO GO Vor Pfingsten wird die Gastronomie unter hohen Auflagen wieder öffnen. Aber nach wie vor dürfen die Speisen abgeholt werden.

DIE RESIDENZ DER GNADENLOSEN Die NS-Zentrale im „Hotel Silber“ war unmittelbar zuständig für die Landkreise Backnang, Böblingen, Calw, Esslingen, Schwäbisch Gmünd, Göppingen, Leonberg, Ludwigsburg, Nürtingen, Vaihingen/Enz und Waiblingen.

OB AUTOKAUF ODER MÖBEL – IN LORCH WIRD MAN GUT BERATEN Drei Lorcher Unternehmen stellen ihr Angebot vor und die Bürgermeisterin Marita Funk erklärt ihre Ideen für die Stadt.

ANGESAGTE BADEMODE Wenn schon keine Fernreise, dann vielleicht eine Vintage garden party. Wir zeigen Euch die neuesten Trends.

MASKEN GEGEN DIE PANIK Manuel Offenhäuser produziert Mund-Nasen-Masken in knallbunten Farben und witzigen Motiven.

WOLFS REVIER Wolfgang Nußbaumer über die Auswirkungen der Pandemie.

DEM VIRUS DEN KAMPF ANSAGEN Dimitrios Gorlas erklärt wie Viren „ticken“ und wie wir uns vor ihnen schützen können.

DER GRÖSSTE INDOOR-FLOHMART AUF DER OSTALB Im Second-Hand-Kaufhaus findet man auf zwei Etagen ein ständig wechselndes Angebot von Gebrauchtwaren und Second-Hand-Möbeln aller Art zu günstigen Preisen.

KUNST UND KULTUR 38

INTERVIEW MIT ERICH W. HACKER Ein Gespräch mit dem Direktor der Stiftung Kulturzentrum Schloss Kapfenburg über die zerstörerische Dynamik des Lockdowns und über die Möglichkeiten der Kunst in Zeiten der Pandemie.

CROWDFUNDING FÜR EIN NEUES ZIRKUSZELT Hilfe wird benötigt, um ein Stück Weihnachtsstimmung und Zirkuskultur in Schwäbisch Gmünd zu retten.

LIVE STREAMS – KULTUR IN ZEITEN DER PANDEMIE Wir haben die besten Tipps für Euch!

FAKTEN

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IM REICH DER BILDER

In Zeiten der Bilderfluten, die das Web und insbesondere die Social-Media-Kanäle überschwemmen, bietet die Galerie Norbert Nieser „in Stuttgarts wildem Süden“ eine Form der Kunstbegegnung geprägt von Ruhe, bewusster Betrachtung und der Verführung zum Verweilen vor ausgewählten Fotografien. Seit 1998 ist die Galerie eine tragende Säule der Szene, die viele Talente gefördert hat.

Zum Zeitpunkt, da diese Zeilen entstehen, stehen die Zeichen nicht günstig für Orte, an denen Menschen zusammenkommen. Es ist Ende März, die AntiCorona-Maßnahmen greifen. Konzerte und Events werden verschoben, Treffpunkte des kulturellen Lebens bleiben geschlossen. Auch Norbert Nieser, Eigentümer der nach ihm benannten Galerie in Stuttgart Degerloch musste jüngst zwei Ausstellungen absagen. Vielleicht ist der Ausnahmezustand beim Erscheinen unseres Magazins bereits vorüber, vielleicht auch nicht, noch bringt jeder Tag Neues. Hier allerdings gibt es die Einladung, mit den folgenden Seiten das Reich der Bilder zu betreten. Vor 22 Jahren öffnete Norbert Nieser erstmals die Türen zu seiner Galerie, die sich innerhalb kurzer Zeit zu einer der ersten Adressen für junge Talente und renommierte Fotografen entwickelt hat. Sie bietet nationalen und internationalen Künstlern Raum, ihre Werke auszustellen, und hat seit ihren Anfängen die Stuttgarter Fotoszene maßgeblich mitgeprägt – als sogenanntes „lebendiges Netzwerk“. „Unter lebendigem Netzwerk verstehe ich, dass sich bei uns im Haus gleichgesinnte Fotokunstbegeisterte treffen können, um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und neue Projekte rund um die Fotografie zu finden. Und natürlich geht es auch um Kunstvermittlung: darum, Menschen für Kunst zu begeistern und eine Schnittstelle zwischen Künstlern und Käufern zu schaffen“, erklärt Norbert Nieser, der weder in seinem Wesen noch seinem Äußeren das Extravagante zeigt, das in vielen der meist großformatigen

Bilder in seinen Galerieräumen zu finden ist. Vielmehr weckt der kunstbegeisterte Mann Assoziationen an Thomas Mann und dessen Statement: „Man ist als Künstler innerlich immer Abenteurer genug. Äußerlich soll man sich gut anziehen, zum Teufel, und sich benehmen wie ein anständiger Mensch.“ Auch optisch erinnert der Galerist ein wenig an den Schriftsteller, der das Künstlerische und das Bürgerliche vereinte, auch wenn Norbert Niesers Metier die Fotografie ist. Möglich, dass das Bodenständige mit seiner ursprünglichen Profession zusammenhängt, denn Norbert Nieser studierte zwar auch Fotografie, aber ebenso Informatik und Betriebswirtschaftslehre. „Ich kam nach dem Studium der Fotografie in England Mitte der 90er nach Deutschland zurück – und musste damals feststellen, dass es kaum einen Markt für Fotokunst gab, und auf einer eigenen Vernissage musste ich erleben, dass sich niemand für meine Bilder und den Künstler interessierte, das „who is who“ und die Buffets standen im Vordergrund. Das wollte ich dann mit einer eigenen Galerie und einem anderen Konzept ändern. Das war damals der Plan.“ Ein Plan der aufging, und das bereits nach kurzer Zeit. „Am Anfang dachte ich, ich müsste den Künstlern nachlaufen, dass sie ihre Bilder bei mir präsentieren. Aber schon nach der Eröffnung waren Ausstellungen für die nächsten zwei Jahre gebucht. Im zweiten Jahr stellten beispielsweise Künstler aus den USA bei mir aus. Es gab ein Vakuum in Stuttgart, das ich gefüllt habe. Im Grunde existierte damals in Stuttgart nur eine Fotobuchhandlung, in der sich Fotobegeisterte getroffen haben, Fotokurse und Ausstellungen vielleicht mal in der Volkshochschule.“

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Arbeiten Vince Voltage Neujahrsempfang 2020

Danny Divine – London, Feuershow Sommerfest der Galerie Nieser 2019

Künstlergespräch Galerie Nieser, Besucher

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OBEN// Arbeiten Claus Rudolph, Neujahrsempfang 2020 LINKS// Danny Divine – London, Feuershow Sommerfest der Galerie Nieser 2019

„MEINE KRITERIEN? QUALITÄT DER ARBEITEN, ERKENNBARES KONZEPT, BESTIMMTE TECHNIK – AUSSERGEWÖHNLICHES. MIR GEHT ES NICHT UM GROSSE NAMEN. MIR IST ES WICHTIG, MIT DEN KÜNSTLERN EINE ENTWICKLUNG DURCHZUMACHEN.“ KEIMZELLE NEUER TALENTE „Die Stuttgarter Galerieszene hat mich anfangs übrigens gar nicht ernst genommen. Der Landesverband Galerien in Baden-Württemberg e.V. lehnte mich ab, da

ich auch nicht-akademische Künstler akzeptierte“, blickt Norbert Nieser zurück. Lächelnd und gelassen, er hat den Durchbruch auch ohne die Vereinsmitgliedschaft geschafft. „Ich dachte mir, ich komme aus

der Wirtschaft, habe genug finanzielle Mittel und weiß, wie man das anpackt. Ich fand damals schnell Sponsoren, nahm 30.000 Mark in die Hand und mietete in Ludwigsburg eine Halle mit 1000 m2 für eine Ver-

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Vorbereitung zum Seminar „Einführung in die Studiofotografie“

nissage der Werke von Claus Rudolph. Die Ausstellung hat uns beide einen großen Schritt nach vorn gebracht.“ Die Bilder von Claus Rudolph zieren auch heute noch wiederkehrend die Wände der Galerie in Stuttgart. Zuletzt konnten Besucher der Neujahrsvernissage die Bilder des Künstlers begutachten, die eine ganz eigene Handschrift tragen – eine Handschrift, die mit den Motiven dekadenter Sinnlichkeit spielt, womit sich der Kreis zu erwähntem Décadence-Dichter schließen lässt. „Es sind Illusionen, Traumwelten, die unerfüllte Sehnsüchte zeigen, vom prallen, üppigen Leben und vom Genuss, von Liebe, Sinnlichkeit und Leidenschaft. Die Dekadenz der Darstellung ist provokativ und lässt uns dadurch selbst das Hässliche noch schön erscheinen. Claus Rudolph zeigt uns aber auch die negativen Seiten des Lebens: Verlust, Tod und Trauer.“ Abgesehen von Claus Rudolph sind mit der Galerie auch andere Fotokünstlerinnen und -künstler groß geworden und haben sich mindestens innerhalb der Szene etablieren können, so zum Beispiel Jan Savua und Vince Voltage. „MIR GEHT ES NICHT UM GROSSE NAMEN“ Vor allem die aufstrebenden Talente liegen Norbert Nieser am Herzen. Publicity und

Namedropping interessieren ihn nicht. Aber wer darf dann in seine Galerie? „Meine Kriterien? Qualität der Arbeiten, erkennbares Konzept, bestimmte Technik – Außergewöhnliches. Mir geht es nicht um große Namen. Mir ist es wichtig, mit den Künstlern eine Entwicklung durchzumachen. Auch zwischenmenschliche Harmonie und Sympathie sind entscheidend. Ich habe viele bekannte Künstler abgelehnt, da ich keinen Draht zu ihnen gefunden habe. Denen habe ich mich verwehrt und ihre Bilder nie gezeigt“, betont der Galerist, der im Übrigen auch selbst Fotokünstler ist. Doch auch hier zeigt sich eine gewisse Beschei-

denheit: „Ich habe meine Bilder selbst nie bei mir ausgestellt. Das fände ich peinlich. Natürlich hätte ich die Möglichkeit, in anderen Galerien meine Bilder zu präsentieren. Doch das würde viel Zeit erfordern: Es bräuchte ein Konzept, eine qualitative Auswahl, Organisation. Ich bin mit meiner Galerie und den Fotokursen so ausgelastet, dass mir nur sehr wenig Freizeit bleibt – und die möchte ich eben als freie Zeit erleben.“ KONTRAPUNKT ZUM PICTURE-OVERKILL Walter Benjamin sprach in seinem berühmten Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“

Vernissagengäste – Eröffnung Claus Rudolph. V.l.n.r.: Claudia Caro, Claus Rudolph, Lady Nep, Caro Kunstmann, Herzogin Iris Caren von Württemberg

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10 vom Aura-Verlust des Kunstwerks. Mit Aura meinte er, vereinfacht ausgedrückt, die Wirkung eines Werks auf den Rezipienten in der besonderen direkten Begegnung. Es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob man Beethoven zufällig im Autoradio hört oder im Konzertsaal einem Orchester mit 70 Musikern aufmerksam lauscht, oder ob man eine Postkarte mit einem Bild von Dalí betrachtet oder einem großen Original gegenübersteht. Den Overkill an Pictures & Shares im www konnte Benjamin nicht vorhersehen – und auch nicht deren steigenden Flüchtigkeitscharakter. Die Galerie Norbert Nieser setzt hier einen Kontrapunkt zur Überfülle und Rasanz unserer Zeit und ermöglicht noch so etwas wie ein auratisches Kunsterlebnis. „Wir leben doch in einer Welt der Überfütterung von Fotografien, insbesondere durch die sozialen Netzwerke. In unserer Galerie wollen wir das Publikum mit auf eine Reise der künstlerischen Fotografie nehmen – die Verweildauer der Besucher vor einer Arbeit gerne etwas verlängern und die Wahrnehmung schärfen und lenken.“ Ein Konzept, das nach wie vor Anklang findet. „Bei manchen Veranstaltungen bei uns im Haus können wir manchmal bis zu 200 Gäste begrüßen, und alles dreht sich um Fotografie“, sagt Norbert Nieser. „Künstler präsentieren wir quasi zum Anfassen – Newcomer und bekannte Fotografen.

Ausstellungsbesucher

Ausstellungseröffnung Vince Voltage – Laudatio. V.l.n.r.: Vince Voltage, Norbert Nieser, Seann Jewall

Workshopteilnehmer

Norbert Nieser Fotowerkstatt & Galerie Norbert Nieser info@galerie-nieser.de Tel. 0711 – 7 656 719 Mobil 0172 – 7 644 655 www.galerie-nieser.de

Um finanziell unabhängig zu bleiben, habe ich mich entschlossen, zweigleisig zu fahren. Meinen konventionellen Beruf habe ich nie aufgegeben, und er hat mir in den Anfangszeiten die Freiheit eröffnet, nie auf die Verkaufsergebnisse schauen zu müssen. So konnte ich auch jungen unbekannten Künstlern immer eine Plattform für ihre Fotokunst bieten. Die letzten Jahre haben leider deutlich gezeigt, dass Vernissagen oft nur noch zu gesellschaftlichen Events mutiert sind, daher haben wir schnell die Notbremse gezogen und nur noch interessierte Personengruppen eingeladen. Lange Zeit war der Einlass zu einer unserer Vernissagen nur auf persönliche Einladung möglich. Das hat sehr gut funktioniert und das Partypublikum blieb dann aus. Somit standen wieder die Künstler und ihre Arbeiten im Vordergrund.“

FOTOWERKSTATT – ZUR FÖRDERUNG DER FOTOKUNST Ein weiteres finanzielles Standbein, das auch dem Galeriebetrieb zugutekommt, bilden die vielfältigen Fotoseminare, die Norbert Nieser anbietet. Schließlich nennt sich sein Unternehmen ja auch „Fotowerkstatt & Galerie“. Werkstatt heißt es nicht ohne Grund, denn Hands-on ist hier Programm: „Trockene Theorie im Fotoseminar ist bei uns nicht drin, jedoch etwas davon muss sein. Rund achtzig Prozent der Kurse halte ich selbst, die anderen übernehmen Fotografen und -künstler. Wir vermitteln Knowhow, das sofort in der Praxis trainiert wird. Dabei ist es uns wichtig, Lernen mit Spaß zu verbinden. Wir decken dabei alles ab, von der SW-Fotografie und der Entwicklung im eigenen Labor bis zur Photoshop-Bearbeitung.“ Die Förderung der Fotokunst in

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DIE SOKO IN DER GALERIE Manche Filmemacher haben den Charme der Galerie Norbert Nieser in Stuttgart für sich entdeckt. So fragt beispielsweise die Filmakademie aus Ludwigsburg häufig die Galerie als Filmkulisse an. Auch der bekannte Regisseur Thomas Goersch war bereits vor Ort, um dort für seinen Film „Das kleine Fenster zum Glück“ zu filmen. Darüber hinaus wurden Szenen für die Serie „SOKO Stuttgart“ bei Norbert Nieser aufgenommen: „Drei Tage lang diente unsere Galerie als Drehort. Wir mussten alle Bilder abhängen, da unsere Galerie für die Story zu einem Raumausstatter-Geschäft umfunktioniert wurde. Immerhin fand der Mord bei uns statt. Die Filmcrew war fast eine Woche bei uns, im fertigen Film waren es dann Szenen für fünf Minuten.“

Vernissagebesucher

Dreh SOKO Stuttgart – Galerie Nieser als Filmkulisse

Form der Galerie zeigt sich in Verbindung mit der Werkstatt somit als geschlossenes Konzept, das intelligentes Wirtschaften und wirkungsvolle Kunstvermittlung erfolgreich vereint. Bilder: © Norbert Nieser Text: Dr. Christian Liederer | www.scriptory.de

LINKS// Teilnehmer am Seminar „Grundlagen der Fotografie"

DEN DALAI LAMA AM DRAHT Zuerst dachte Norbert Nieser, es handle sich um einen April-Scherz, als sich der Dalai Lama am anderen Ende der Leitung am Telefon bei ihm meldete. Doch tatsächlich war es der Geistliche selbst, der sich persönlich für zwei Bilder bedanken wollte, die ihm Norbert Nieser in sein Head Office in Zürich zugesandt hatte. Der Anlass war die Ausstellung „Tibet – Klang der Stille“ in der Stuttgarter Galerie. Zur Vernissage kam der persönliche Referent des Dalai Lama.

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12 WOHIN, WENN REI SEN VERBOTEN IST?

DIE NEUE NORMALITÄT

Die Bundesregierung will während der Corona-Pandemie vorerst noch keine Lockerungen für Fernreisen. Die strikte Warnung für alle touristischen Reisen in das Ausland gelten noch bis mindestens Mitte Juni. Auch innerhalb Deutschlands ist Vorsicht geboten, in den Bundesländern gelten unterschiedliche Regeln. Bei uns auf der Ostalb ist Radfahren und Wandern erlaubt, sofern man sich an die Verordnung der Landesregierung hält. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Radtour entlang des "Grünen Pfads"? Von Ellwangen aus geht es durch schattige Wälder zum Muckenweiher, dem Häsleund Haselbachstausee sowie anderen Gewässern. Eine Abwechslung verspricht ein Zwischenstopp beim Damwildgehege bei Wört und im Häslewald. Hier stehen noch einige der 1864 gepflanzten Mammutbäume und die vermeintlich "längste Bank der Welt". Sie ist mehr als 30 Meter lang und aus einem Douglasienstamm

herausgeschnitten. Nur ein paar Kilometer von Ellwangen entfernt, findet sich mit dem Josefstal ein besonderes Naturidyll. Seit 2009 grast hier am renaturierten Sixenbach eine Herde Auerochsen. Vom Besucherweg aus können Sie die Ochsen und auch Konik-Wildpferde beobachten. Zahlreiche Radwege führen von Ellwangen ins reizvolle Umland der schwäbischen Ostalb. Mit dem Mountainbike oder dem E-Bike kann man sich etwa an die

Steigungen des Ellwanger Achter wagen. Die 44 Kilometer lange Tour führt unter anderem durch das Naturschutzgebiet Rottal. Viele kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die Wallfahrtskirche Schönenberg, das Deutschorden Wasserschlösschen oder der Limesturm bei Mönchsroth: Die 90 Kilometer lange Tour, die sich auch abkürzen lässt, ist gespickt mit Highlights. Das gut ausgebaute Wegenetz im Ostalbkreis lässt auch Wanderfans auf ihre

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Kosten kommen - etwa auf den drei neu zertifizierten Prädikatswanderwegen Weiherwiesen Weg, Kaltes Feld Weg und Waldkugelbahn Weg. Oder wie wäre es mit einer Etappenwanderung auf dem Albsteig? Immer wieder an der spektakulären Albtraufkante entlang führt dieser "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" auf über 350 Kilometern von Donauwörth bis Tuttlingen über die Schwäbische Alb. Die idyllisch gelegene Eger-

quelle, der sprudelnde Kocherursprung, die Ruine Schenkenstein und Schloss Kapfenburg lernen Wanderer auf der Etappe zwischen Bopfingen und Aalen-Unterkochen kennen. Teils über Stock und Stein verläuft der nächste Abschnitt von Aalen-Unterkochen über das Naturschutzgebiet Weiherwiesen und das Dörfchen Lauterburg nach Heubach. Dabei sind am Anfang einige Höhenmeter zu bewältigen, leider sind zur Zeit die Aussichtstürme Aalbäumle und Volkmarsberg gesperrt.

Kultur erleben und Natur genießen - das geht besonders gut bei einem Urlaub auf der Schwäbischen Ostalb. Unsere Region bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten. Mit dem Rad oder zu Fuß kann man etwa zu einer Entdeckungsreise entlang des Limes starten. Das Kastell Schirenhof, das Limestor bei Dalkingen oder das Limesmuseum in Aalen sind dabei nur einige interessante Stationen. Und mit dem Wental oder dem geheimnisvollen Berg Ipf zeigt sich auch die Natur von ihrer eindrucksvollsten Seite. Weitere Freizeittipps gibt es unter www.tourismus.ostalbkreis.de.

UNTEN LINKS // Herrliche Naturlandschaften und eindrucksvolle Kulturdenkmäler - hier die Burgruine Flochberg - versprechen einen spannenden Urlaub zu Hause. UNTEN MITTE // Der Ipf erhebt sich als mächtiger Zeugenberg des Weißen Jura über der ehemaligen Reichsstadt Bopfingen. UNTEN RECHTS // Das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd ist die älteste süddeutsche Hallenkirche aus der Gotik. Hervorzuheben sind die beiden Chorportale mit ihrem reichen plastischen Schmuck.

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GENUSS TO GO

DIE GA STR IST W ONOMIE IED GEÖFF ER NET

DIE EIGENEN VIER WÄNDE IN EIN RESTAURANT VERWANDELN

OH MOTHER STRASSENVERKAUF Bagel: Oh Mother 4,80 Euro Lachs 4,50 Euro Vegan 4,30 Euro

Sweets: Bananen Brot 3,20 Euro Mini Apfel Tartes 3 Euro Cookies 2,80 Euro

Wechselnde Kuchenangebote! WhatsApp Vorbestellung ist möglich: 0176 54750321

OH MOTHER – KAFFEEHAUS Sabine Stephan Bocksgasse 16 | 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 9039751

RESTAURANT LÄMMEREI IM SCHWEIZERHOF Wer die Spezialitäten aus dem Balkan und der deutschen Küche genießen möchte, ist in der Lämmerei genau richtig. Petra und Eneli Krajisnik heißen ihre Gäste im gemütlichen Restaurant mit seinen unterschiedlichen Bereichen herzlich willkommen. Nach wie vor können alle Speisen auch mit nach Hause genommen werden. Wer im Restaurant speisen möchte, muss zukünftig seine Kontaktdaten hinterlegen. Lecker auch die Pita to go! Pita gefüllt mit: Gyros 3,80 Euro; Cevapcici 4,50 Euro Hähnchen 4,20 Euro; Grillgemüse 3,60 Euro

SCHWEIZERHOF RESTAURANT LÄMMEREI Bürglestraße 11-13 | Böbingen an der Rems Reservieren - Bestellen - Anfragen: 07173 / 710 47 00 E-Mail: info@schweizerhofboebingen.de | www.schweizerhofboebingen.de

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IL CASTELLO Die italienische Küche bietet in ihrer Vielfalt auch die beliebten Klassiker. Es sind die kreativen Köpfe der Küche, die diese immer wieder neu erfinden. Rosita und Massimo Farino zaubern beste Kreationen. Auf ihrer Speisekarte stehen auch Fischgerichte und Spezialitäten aus Sizilien für alle, die Fleisch lieben. Straßenverkauf ist weiterhin möglich, selbstverständlich können die Gäste auch wieder im Restaurant speisen, allerdings muss jeder Gast seine Kontaktdaten hinterlegen. RISTORANTE IL CASTELLO Klosterstraße 1 73547 Lorch Telefon: 07172 6330

SOMMER VITAL Eneli und Petra Krajisnik bieten den Sommer über in ihrem Restaurant Tagblatt eine spezielle „Sommerküche“. Im Tagblatt gibt es neben schwäbischer und mediterraner Küche auch Balkanspezialitäten. Schnitzel, Rostbraten und Käsespätzle stehen genauso auf der Karte wie Gyros, Cevapcici und Djuvec-Reis. In den heißen Sommermonaten gibt es „Wasser mit Geschmack“ – alles natürlich und ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Ob Holunder, Himbeere oder Zitrone – der Sommer wird fruchtig. Zu diesen Highlights gesellen sich dann auf der Getränkekarte noch frische Säfte und leckere Salatvariationen. Die Pita to go steht auch im Gmünder Tagblatt auf der Speisekarte!

prGFM

GMÜNDER TAGBLATT Münsterplatz 12 Schwäbisch Gmünd Telefon: 07171 8095060

STAY AT HOME

Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist bis zum 5. Juni 2020 nur alleine oder im Kreis der Angehörigen des eigenen sowie eines weiteren Haushalts gestattet.

FEIERN In Baden-Württemberg gilt wie in den meisten Bundesländern bis zum 5. Juni weiterhin die Kontaktbeschränkung. Kleine und große Feiern werden daher nicht möglich sein. Wie es danach weitergeht, kann heute leider niemand seriös sagen. Denn wir wissen noch nicht, wie sich die bisherigen Lockerungen auf die Infektionszahlen auswirken. Dafür wissen wir einfach zu wenig über das Virus. Was wir aber aus der Vergangenheit wissen ist, dass Feiern stark zur Verbreitung des Virus beigetragen haben.

1,5

Zu anderen Personen ist im öffentlichen Raum, wo immer möglich, ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.

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ENTDECKE ANGESAGTE BADEMODE

MIT HOCH WERTIGE R BADEMOD E IN DEN SOMMER E INTAUCH EN!

Wenn schon keine Fernreise, dann vielleicht eine Vintage garden party mit der Kernfamilie? Die passende Bademode verleiht Urlaubsgefühle: Flirtende Blumen auf einem zart grünen Hintergrund erzeugen einen Retro-Look der 70er Jahre. Raffinierte Schnitte und Elemente des Animal Prints verleihen den soften Farben eine sexy Note. So sexy wie der Sommer im eigenen Garten. an. Aus 120 Kollektionen kann ausgewählt werden. Die neusten Trends im Sportbereich oder aber auch elegant und chic, alles da. Die diesjährigen Sommerkollektionen versprühen richtig gute Laune. Einige Hersteller produzieren in Deutschland. „Made in Germany“, denn darauf würden viele Kunden Wert legen, so Tscheschlok. Die Schwäbische Alb bietet in punkto Innovation einige Überraschungen. Da gibt

LINKS UNTEN// Schöne Deko Schnalle vorne in der Mitte. Breites Elastikband an der Innenseite des Unterbrustbandes für guten und sicher Halt. RECHTS UNTEN// MARYAN MEHLHORN – Bügel-Bikini PUNK DE FLEURS

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Ob mit Tupfen, Slips mit hoher Taille oder verspielte Details mit entzückenden Rüschen – in dieser Badesaison stehen Retro-Chic-Looks in sommerlichen Nuancen im Mittelpunkt. Die meisten Kunden von Alexandra Tscheschlok verlieben sich in die erstklassige Qualität und die topmodische Optik ihrer Bademode. Die Inhaberin des Dessous-Laden Kurvenreich bietet übrigens Bademode über das ganze Jahr

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es Modal, die aus Holzfaser gewonnene neue Baumwolle. Für das Modal wird Buchenholz verwendet, es kommt also zu 100 Prozent aus der Natur, seine Herstellung ist ökologisch vertretbar, umweltfreundlich und entspricht dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Ob Hanro aus der Schweiz oder Mode von Simone Pérèle, die romantische Marke, Louisa Braca oder Maryan Mehlhorn – eines steht fest: Das Kurvenreich steht für perfekte Passform und Sitz auf höchstem Niveau. Die lässige kurze Tunika mit Quasten und filigranen Spitzeneinsätzen aus reiner Baumwolle von Watercult eigne sich wunderbar auch für das Homeoffice an heißen Sommertagen, so Tscheschlok. Viele Kunden würden mit Sonderwünschen zu ihr kommen. Und ganz egal ob Nachtwäsche, Bademode, feinste Lingerie oder Brautmode, Alexandra Tscheschlok hat für jeden einen Geheimtipp.

OBEN// Asymmetrischer einteiliger Badeanzug ohne Bügel. Blumenband am Dekolleté vorne und hinten. RECHTS// Klassisches Bügel Bikini-Top mit Soft-Cups und höhenverstellbaren, abnehmbaren Trägern. Perfekt für größere Cups.

Watercult Tunika RETRO ROMANCE – florale Stickereien an den Ärmelenden

KURVENREICH Postgasse 7 73525 Schwäbisch Gmünd

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Im Straßdorfer Unternehmen werden Textilien veredelt. Bekannt wurde der Gmünder Hersteller durch sein Label „Uncivilized“. Der Name steht für einzigartige Streetwear, die durch ihren coolen Style besticht. Außerdem produzierte Manuel Offenhäuser auch Textilien für Schulen oder Unternehmen. Dieses Geschäft laufe auch weiter, so Offenhäuser, die Schwerpunkte werden sich laut seiner Aussage zukünftig jedoch verändern. Immens gestiegen sei hingegen die Nachfrage der Masken. Seit Beginn der Corona-Pandemie gehe es in seiner Firma rund. Er habe sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Sein Ziel: weniger Panik, mehr lockerer Lifestyle. Und das kommt nicht nur bei Kindern und Jugendlichen gut an. Sein Lifestyle-Produkt, die Anti-Panik-Maske sei Handarbeit und werde

Nase-Mund-Schutz ist im ÖPNV und beim Einkaufen Pflicht. Man könne damit auch gut aussehen, sagt Manuel Offenhäuser. Er produziert Mund-Nasen-Masken in knallbunten Farben und witzigen Motiven.

in Giengen gewoben, die weißen Bänder bei Göppingen zurechtgeschnitten. Der Stoff selbst werde zweilagig verarbeitet und besteht zu 65 Prozent aus Polyester und zu 35 Prozent aus Baumwolle. Neu ist das Schnellverschlusssystem mit Kordelstopper, was praktischer als ein Gummiband sei. Die Maske könne man bei 90 Grad waschen, ausreichen würden aber ebenso 60 Grad. Trotz des bunten Aufdruckes bleibe die Maske atmungsaktiv. Bei einer Bestellmenge ab 25 Masken, könne der Kunde das Motiv selbst wählen. Ob mit oder ohne Werbebotschaft, das entscheide der Kunde. Eine Maske im Einzelhandel schlägt mit 14,99 Euro zu Buche, für Wiederverkäufer und Unternehmen gelten andere Preisstaffeln. Offenhäuser produziert auch für Schulen und gemeinnützige

Organisationen. Mittlerweile beschäftigt Offenhäuser zwei Angestellte und mehrere 450-Euro-Jobber. Im Moment hat er 21 Motive im Angebot. Darunter sind verschiedene Gesichter, StarWars, Marilyn Monroe oder einfach nur der Slogan: Don’t panic. Einige Supermärkte führen den Mund-Nasen- Schutz bereits im Sortiment, dort kann der Nase-Mund-Schutz auch einzeln verpackt erworben werden. Offenhäuser betont, dass es allerdings kein medizinisches, zertifiziertes Produkt sei und selbstverständlich sei das Produkt aufgrund von Hygiene und Gesundheitsschutz vom Umtausch ausgeschlossen.

MANUEL OFFENHÄUSER GMÜND-Shirt Heldenbergstaße 28/1 73529 Schwäbisch Gmünd Telefon: 0 7171 - 8091309 E-Mail: info@gmünd-shirt.de www.lifestyle-maske.de

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DON’T PANIC

gegen Masken k! die Pani

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AM SCHEIDEWEG „Highway to Hell“ oder „Stairway to Heaven“? Ist doch grad egal. Wir dürfen eh nicht raus – sondern befinden uns sozusagen am Scheideweg. Wohin die Reise gehen wird, entscheidet Corvid-19. Sie wissen schon, das runde Ding mit den komischen Näpfen, mit denen es überall andocken kann, wo es nicht gefragt ist. Corona heißt das Unwesen. Wem haben wir es zu verdanken? Genau. Den Chinesen. Zuerst schicken sie uns Sars-CoV-2 auf den Hals, um dann mit den Schutzmasken Kasse zu machen. Corona könnte man mit „gelbe Gefahr“ übersetzen. Naja, zuerst hat es die Protagonisten der Seidenstraße ja selbst erwischt. Leider, wirklich leider auch den jungen Arzt, der den Unhold als erster dingfest gemacht hat. Inzwischen ist derdiedas Virus schon längst in Duisburg angekommen (übrigens die Partnerstadt von Wuhan), wo das Seidenstraßen-Projekt der Staatskapitalisten im gigantischen Binnenhafen eigentlich vor Anker gehen sollte. Sind doch selbst schuld, die Schingnesen. Weil sie alles essen. Was fliegt (außer Flugzeuge), was sich auf vier und mehr Beinen bewegt (außer Autos), und was im Wasser schwimmt (außer U-Boote). Also bei uns kommen jetzt erst recht nicht mehr Fledermäuse oder Flughunde, geschweige denn edwelche andere unbekannte Vierbeiner auf den Tisch. Alternativ könnte man ja zum Vegetarier werden. Doch wissen wir, was in der Milch lauert? Im Kielwasser einer Pandemie machen sich andere Erreger breit, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Verschwörungstheoretiker behaupten, das Virus sei im Labor gezüchtet worden. Fast jeder dritte US-Amerikaner glaubt das. Sind vermutlich alles Leute, die den Chefarzt der Nation, Donald Trump, gewählt haben und wieder wählen würden. Weil sein Krisenmanagement kaum zu toppen ist. Zum Glück hat un-

sereins den wuscheligen Berliner Virologen Christian Drosten. Der hält uns ganz unaufgeregt und mit seriöser Zurückhaltung auf dem Laufenden. Sehr beruhigend in diesen Quarantänezeiten. Wenn diese Ausgabe von „GoForMore“ erscheint, dürfen einige Mitmenschen vielleicht schon wieder die inzwischen reine Luft ihres Arbeitsplatzes schnuppern, Schülerinnen und Schüler von Abschlussklassen sich den letzten Schliff holen, und Hobbybastler die Baumärkte stürmen. Aber bitte mit Abstand. Mindestens 1,5 Meter. Klappt doch! Was uns indes echt bekümmert, ist das Dahinvegetieren der Kulturschaffenden. Sicher, wir können Theater, Konzerte, Ausstellungen und Lesungen virtuell besuchen. Weder schön noch gut ist das. Nicht viel mehr als ein rostiger Notnagel. Eine Zeitlang kann man sich mit Konserven ernähren, bis einen die Lust auf Frisches übermannt. Zu verfolgen, wie die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne das Letzte aus sich herausholen bis man selbst atemlos mitschwitzt; im Konzertsaal das Ritual genießen, wie der Konzertmeister oder die Konzertmeisterin das Orchester einstimmt, bevor der Maestro beifallsumrauscht sein Pult betritt. Die Stille, in der man eine Nadel fal-

Wolfs Revier

len hören könnte, wenn er den Stab erhebt. Oder in der Galerie vor einem Gemälde zu verharren, mit ihm in Kontakt zu treten; eine Skulptur zu umrunden und das Spiel von Licht und Schatten zu erkunden. All das verwehrt einem die Guckkastenbühne des Fernsehgerätes oder des Tablets. Welch schaler Genuss. Nicht zu vergessen die soziale Komponente des gemeinsamen Erlebnisses. Die emotionale Interaktion mit den Protagonisten und die Diskussion über das Gesehene und Gehörte. Ohne diesen Prozess des Austausches und des Diskurses würde die Kreativität zwangsläufig stagnieren. Dauerhafte Quarantäne, die durch ein Virus verordnete Enthaltsamkeit, würde nicht nur unsere Demokratie auf eine harte Probe stellen; sie würde unser kulturelles Leben austrocknen, das in einer Wechselwirkung auf den Schutzmantel des demokratischen Gemeinwesens angewiesen ist. Kommt Zeit, kommt Rat – kommt Impfung. Dieses Jahr heißt die Devise noch Abstand halten und die Reiselust zügeln. Zwölf Monate weiter können wir wieder zu neuen Ufern aufbrechen. In der Hoffnung, dass wir die Warnung durch Covid-19 verstanden haben. Demut lautet das Gebot der Stunde.

Wolfgang Nußbaumer (Foto: Harald Habermann)

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DEM VIRUS DEN KAMPF ANSAGEN Gegen einen Virus kann man eigentlich nichts machen. Denn es ist kein lebendes Element, sondern mehr eine Information. Wie kann man sich so was vorstellen? Ein Virus ist ein Programm, ähnlich unseren Computer Viren, die so geschrieben sind, dass sie sich vermehren und ausbreiten. Sie sind nicht lebendig. Also brauchen sie einen Wirtskörper. Es sind streng genommen keine Lebewesen, wie die Bakterien und doch besitzen sie die Fähigkeit zur Evolution. Wenn sie sich entwickeln, sprechen wir von Mutationen. Auf unserem Planeten gibt es rund zwei Millionen verschiedene Viren. Vielleicht auch mehr … Was macht nun ein Virus? Er dringt gerne über die Schleimhäute oder über die Haut in den Körper ein und befällt unsere Zellen. Der Virus injiziert sein Programm in die Zelle für seine Replikation. Er schleust, ähnlich wie beim Computerprogramm, seine eigene Information in eine lebendige Zelle. Diese wiederum wird dazu benutzt Viren herzustellen. Es ist sozusagen eine Besetzung und eine Umwandlung für eigene Zwecke. Ein irrer Vorgang, wenn man sich vorstellt, dass ein komplexer Körper durch reine Information erobert wird. Und dazu gebracht wird, das zu tun, was der Eroberer möchte. Es ist faktisch ein Angriff über die Information und Befehlsebene. Ein offener Kampf ist es auf jeden Fall nicht. Aber sehr schlau von den Viren. Die hergestellten neuen Viren werden dann in die Außenwelt gestreut. Dort können sie dann sehr lange herumliegen oder treffen gleich auf den nächsten Menschen. Nun ist man dem Ganzen nicht ganz so ausgeliefert, wie man vermutet. Wir haben ein Immunsystem, das die Zellen kontrolliert, wenn die Zelle Seltsames tut. Unsere Abwehr ist demnach unser Militär.

Das sind Spezialisten und auch erfahrene Burschen (sie heißen T-Zellen), die schon einiges erlebt haben mit diesen Viren. Sie entwickeln Gegenmaßnahmen. Sie zerstören die Zellen, die besetzt wurden und gegen ihren Willen agieren. Also man sieht, unser Immunsystem muss gestärkt werden, deshalb muss man ihm unter die Arme greifen, denn es ist zuständig und auch befähigt, die Viren unter Kontrolle zu bringen.

WIE MAN SEIN IMMUNSYSTEM STÄRKT Die Naturheilkunde bietet hervorragende Therapieformen, um das Immunsystem zu stärken. Zum Beispiel hoch dosiertes Vitamin C über eine Infusion. Das setzen wir auch verstärkt schon seit Wochen ein. Der Vorteil der Infusion ist, dass diese sofort unter Umgehen des Magen-Darm-Traktes in die Zellen gelangt und dort sofort zum Einsatz kommt. Vitamin C ist eine Schlüs-

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"NATÜRLICHE GESETZE DES LEBENS BESSER EINHALTEN: SICH GESUND ERNÄHREN, MIT OBST, GEMÜSE UND VOLLKORNPRODUKTEN." pullen liefern. Auch hier ist der Vorteil des schnellen Wirkens unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes. Wir selbst können also einiges dazu beitragen, um uns immun zu halten. Vitamin C, Zink und Selen sind sehr gut geeignet dafür.

setze des Lebens besser einhalten. Sich gesund ernähren, mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Frische Luft. Reizstoffe weglassen. Und früh ins Bett gehen, um für den nächsten Tag gestärkt zu sein. Konflikte reduzieren. Stress vermeiden.

PRAKTISCHE TIPPS Gründliches Händewaschen mit Seife. Viren zerstören mit mechanischer Reibung und hinwegspülen. Desinfektionsmittel danach. Hohe Temperaturen vernichten die Viren. Sie können den hohen Temperaturen nicht standhalten (der Köper fiebert). Als Tipp: Ingwertee, Ingwer stärkt als Nebeneffekt auch das Immunsystem. Hohe Luftfeuchtigkeit ist besser als trockene Heizungsluft. Hat man das Gefühl, Tropfen vom Gegenüber abbekommen zu haben, sollte man schnell trinken. Damit spült man die Viren in den Magen hinein. Dort wartet die Säure (Salzsäure) des Magens und vernichtet sie. Abstand halten vom Gegenüber. Mindestens 1,5 Meter. selsubstanz, die zur Teilung der Killerzellen gebraucht wird. Unsere starke Waffe die T-Helfer Zellen brauchen diese Substanz, um sich selbst schnell zu vermehren. Außerdem stärkt es die Leistungsfähigkeit. In der Pflanzenheilkunde gibt es auch sehr bewährte Mittel, die man subkutan oder intravenös, sprich in die Vene, spritzen kann. Es gibt sehr gute Firmen, die sich darauf spezialisiert haben und es in Am-

Die Prävention ist das Beste. Denn, ist der Virus erst einmal in uns eingedrungen, kommt es nur noch auf das eigene Immunsystem an. Das ist leider bei älteren Menschen und bei Geschwächten natürlicherweise nicht so verteidigungsstark. Überhaupt spielt die eigene Energie eine sehr große Rolle. Bei einem schwachen Immunsystem hat der Virus ein leichtes Spiel. Auch hier gilt: die natürlichen Ge-

Dimit rios Gorla s

GORLAS GESUNDHEIT Praxis@Gorlas.de Telefon: 07172-21674 Whatsapp: 01727130152

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DER PASSENDE BERUF Liebe Leser, mit jedem Artikel, den ich in diesem Magazin publiziere, möchte ich meine Begeisterung für die Astrologie mit Ihnen teilen. Alles, was sich im Geschriebenen oft unverständlich oder recht trocken anhört, ist in einem persönlichen Gespräch verständlicher und begreifbarer darzustellen. In diesem Artikel möchte ich Ihnen vorstellen, welche Pflanzen, Edelsteine und Berufe zu den einzelnen Tierkreiszeichen passen. Die ersten sechs Sternzeichen haben wir in der Ausgabe davor erklärt, hier nun der zweite Teil.

WAAGE

SCHÜTZE

24. September bis 23. Oktober – ist der „Luft“ zu geordnet – Planet: “Venus“ Den Waagen sind Harmonie und Gerechtigkeit mehr als wichtig. Waage geborene haben einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik.

23. November bis 21. Dezember – ist dem „Feuer“ zugeordnet – Planet: “Jupiter“ Schütze geborene sind mit Begeisterung in ihrem Beruf tätig. Alles was für ihn interessant ist und ihm die Möglichkeit zur freien Entfaltung gibt, lässt ihn finanziell erfolgreich sein. Er will sich frei und unabhängig fühlen.

TAURUS

GEMIN

Steine: Waage-Sonne = Rosenquarz Waage-Mond = Hämatit Waage-AC = Tigerauge Pflanzen: Hortensie, Gänseblümchen, Kresse, Melisse, Spargel, Erdbeere, Trauben Farbe: Pastellfarben, Rosa, Hellblau, Mint Beruf: Kunsthändler, Dekorateur, Modedesigner, Gold- und Silberschmied, Diplomat und Psychologe

VIRGO SKORPION CANCER

LIB RA

ARIE CANCER

Steine: Schütze-Sonne = Rubin Schütze-Mond = Wassermelonenturmalin Schütze-AC = Granat Pflanzen: Eukalyptus, Lorbeer, Majoran, Rosmarin, Nelken, Rhabarber, Zwiebel, bittere Gemüse Farben: leuchtendes Königsblau oder kräftige Purpurtöne Beruf: Reiseverkehrskaufmann, Auslandsvertreter, Handelsver treter, Politiker, Geistlicher, Richter oder Staatsanwalt

LEO SCORPIO

24. Oktober bis 22. November – ist dem „Wasser“ zugeordnet – Planet: “Pluto“ Skorpione haben sie, die alles oder nichts Mentalität. Sie machen etwas ganz oder gar nicht, wenn sie sich für etwas entschieden haben, dann engagieren sie sich mit Begeisterung und möchten Erfolge erzielen. Sie lieben Selbstständigkeit. Steine: Skorpion-Sonne Roter Jaspis Skorpion-Mond = Saphir Skorpion-AC = Thulid Pflanzen: Myrrhe, Geranien, Weißdorn, Geißblatt, schwarze Johannisbeeren, andere Strauchfrüchte Farbe: Königsblau, dunkelrot und Kastanientöne Beruf: Wissenschaftler, Kriminologe, Arzt, Anwalt, Archäologe

SCORPIO

prGFM

SAGI TTARIU ITTARIUS CAPRICORN AQUARIUS PISCE C "ICH MÖCHTE MEINE BEGEISTERUNG FÜR DIE ASTROLOGIE MIT IHNEN TEILEN."

VIRGO

LIB RA

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STEINBOCK

LEO

SCORPIO 23 GO FOR MORE

VIRGO

LIB RA

22. Dezember bis 20. Januar – ist der „Erde“ zugeordnet – Planet: “Saturn“ Im Zeichen des Steinbocks geborene Menschen sind pflichtbewusst, haben eine starke Disziplin, Regeln sind wichtig, daher scheut er harte Arbeit nicht. Sehr Karriere bewusst, gründlich und zuverlässig arbeitend.

S GEMIN CANCER FISCHE PISCE GITTARIUS CAPRICORN AQUARIUS C Steine:

Steinbock-Sonne = Bergkristall Steinbock-Mond = Aventurin Steinbock-AC = Ametrin Pflanzen: Kiefer, Ulme, Mohn, Mispel, Steinkräuter, Stiefmütterchen, Ananas, Granatapfel Farben: unauffällige Grau und Brauntöne Beruf: Mathematiker, Prokuristen, Uhrmacher, Handwerker, Architekten, Antiquar, Restaurator

19. Februar bis 20. März – ist dem „Wasser“ zugeordnet – Planet: „Neptun“ Fische sind sehr sensible Menschen, die gerne anderen helfen und viel Verständnis für die Probleme der Mitmenschen aufbringen. Sie sind ausgestattet mit einer sozialen und künstlerischen Ader. Um diese zur Geltung bringen zu können, benötigen sie einen Freiraum, im persönlichen als auch im beruflichen Alltag.

SAGITTARIUS CAPRICORN C WASSERMANN 21. Januar bis 18. Februar – ist der „Luft“ zugeordnet – Planet: „Uranus“ Wassermänner sind mit einer gewissen Unruhe ausgestattet, daher sind sie auch sehr erfinderisch und spüren die Trends schon im Voraus. Ebenfalls zeichnet sie ein starker Ideenreichtum aus. Allerdings lassen sie sich auch oft durch ihre Emotionen leiten, gehen aber meist rational an Aufgaben heran.

LIB RA

SCORPIO

Steine:

Wassermann-Sonne = Aquamarin Wassermann-Mond = Chaorit Wassermann-AC = Türkis Pflanzen: Mimosen, Thymian, Rosmarin, Kirsche, Obstbäume allgemein Farben: Stahlblau, helles Türkis, Regenbogen Farben Beruf: Forscher, Techniker, Erzieher, Modebereich, Werbung, Soziologe

ORN AQUARIUS PISCE

AQUARIUS

Steine:

Fische-Sonne = Amethyst Fische-Mond = Diamant Fische-AC = Rosenquarz Pflanzen: Farnkraut, Süßklee, Zimt, Schneeballen, Weide, Seerose, Melonen, Erdbeeren, Gurken Farben: von Grün bis Blau darf alles vertreten sein Beruf: Sozialpädagoge, Seelsorger, Krankenpfleger, Schauspieler, Meeresforscher, Entwicklungshelfer, Optiker, Jurist, Lehrer

„AC“ ist die Abkürzung für Aszendent

Möchten Sie erfahren, welcher Beruf oder Edelstein Ihnen zugeordnet ist? Dann kontaktieren Sie mich! Ich freue mich auf Ihren Anruf.

ELISABETH TARTLER Koenigsteinstr. 15 73630 Remshalden/Rohrbronn Tel.: 07181 / 886862 E-Mail: elisabetht@t-online.de www.elis-sternenwelt.de

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MÖBEL, SCHNÄPPCHEN, UNIKATE & RARES Die a.l.s.o. in Schwäbisch Gmünd bietet mit ihrem Second-Hand-Kaufhaus auf zwei Etagen mit einer Fläche von 1.400 Quadratmetern ein ständig wechselndes Angebot von Gebrauchtwaren und Second-Hand-Möbeln aller Art zu günstigen Preisen.

„Die Wiederverwendung von Ressourcen schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt“, betont Ali Nagelbach, Geschäftsführer. Seit 1993 gibt es die Möbelbörse. Das Sozialunternehmen a.l.s.o. e.V. bietet seit fast 30 Jahren Menschen in Schwäbisch Gmünd und der Region Ostwürttemberg neue Perspektiven. Schwerpunkte sind soziale, kulturelle und berufsbezogene Projekte, die der Bildung, Integration und Förderung von Arbeits- und Ausbildungssuchenden dienen. Der angebotene Service umfasst Dienstleistungen rund um Transport, Haus und Garten für Privatkunden und Unternehmen. Dabei spielen die Entrümpelungen für das Second-Hand-Kaufhaus eine entscheidende Rolle. Markus Schmid, Chef der Möbelbörse organisiert und sichtet auch persönlich die Möbel, die meist als Spenden an die „a.l.s.o.“ gehen. Gut erhaltene und schöne Möbel werden dann kostenlos abgeholt und verkauft, der Rest wird kostengünstig entsorgt. Doch der Service umfasst nicht nur Entrümpelungen und Haushaltsauflösungen sondern auch kleine Malerarbeiten, Hausmeisterarbeiten, Grundreinigungsarbeiten von Treppenhäusern oder die Kehr-

LINKS// Haushaltsgegenstände, Spielsachen für Kinder und vieles mehr findet man in der Möbelbörse. RECHTS// Die Möbelbörse bietet für jeden Geschmack etwas, auch Antiquitäten und rare Möbelstücke stehen zur Auswahl.

woche. „Wir sind gerade dabei, dieses Angebot noch weiter auszubauen“, so Markus Schmid. Das Gmünder Second-Hand-Kaufhaus ist der größte Indoor-Flohmarkt des Ostalbkreises. Auf 1400 Quadratmetern findet man alle möglichen Gebrauchtwaren, gut und günstig. Zu kaufen gibt es nicht nur Möbel sondern auch verschiedene Haushaltsgegenstände. Im Prinzip könne man sich komplett einrichten, meint Schmid. Es lohne sich immer mal wieder vorbei zu schauen, denn das Angebot wechsle ständig. „Wir freuen uns, dass wir nun wieder öffnen durften“, so Ali Nagelbach. Leider muss das a.l.s.o. Kulturcafé noch geschlossen bleiben. Das Café ist ein nichtkommerzieller Begegnungs- und Veranstaltungsort in Schwäbisch Gmünd. „Damit bieten wir Musikern, Bands und anderen Bühnenaktivisten ein Podium für Konzerte, Sessions, Offene Bühnen, Kleinkunst und vieles mehr“, erzählt er weiter. Leider

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LINKS// Die Ostalb hat kein vergleichbares Bücherantiquariat. Das „Bücherwürmel“ bietet unzählige Bücher auf 250 Quadratmetern. Hier können Leseratten stundenlang stöbern. Auch Schallplatten, CD’s, Videos und unzählige Hörbücher warten auf neue Besitzer.

Ali Nagelbach und Markus Schmid sind die Ansprechpartner der Möbelbörse.

bleibe der Kulturbereich bis auf Weiteres geschlossen dadurch fehle jedoch der Synergieeffekt für das Kaufhaus. Dessen Öffnungszeiten sind coronabedingt wie folgt: Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr. Zum Flohmarkt gehört auch das „Bücherwürmel“. Dieser besondere Markt ist das größte Bücherantiquariat im Ostalbreis. Auf 250 Quadratmetern findet hier jede Leseratte etwas für ihren Geschmack. Dienstleistungen: Haushaltsauflösungen, Entrümpelungen, Kleintransporte, Umzugshilfe, Sperrmüllentsorgung, Haus- und Gartenarbeiten und vieles mehr

DAS BÜCHERWÜRMEL

• für Unternehmen und Privathaushalte diverse Haus- und Gartenarbeiten und sonstige Kleinaufträge • nach einer Besichtigung wird ein kostenfreies Angebot erstellt • individuelle Beratung – Leistungen und Arbeitszeiten richten sich nach den Wünschen der Kunden

A.L.S.O. E.V. Goethestraße 65 | 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 104110-0 Telefax 07171 104110-111 E-Mail info@alsogmuend.de

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NEUE DIMENSIONEN DER RAUMGESTALTUNG

Tim Langpaul, Handwerker aus Leiden schaft

Seit 20 Jahren arbeitet Tim Langpaul mit unterschiedlichen Techniken. Er ist ein Meister seines Faches, wenn es um kreative Raumgestaltung geht. Er ist ein Allrounder im Handwerk und gestaltet Wände und Böden auf eine einzigartige Weise. Klassiker – wir finden sie in allen Lebensbereichen. Sie gelten allgemein als besonders gelungen, zeitlos, formvollendet und kultig. Auch wenn Geschmäcker unterschiedlich sind, so gibt es häufig keine zweierlei Meinungen, dass gewisse Dinge unweigerlich zu Klassikern in ihrem Gebiet zählen. Ebensolche Klassiker lassen sich auch in der Welt der Farben finden und so hat das Pantone Color Institute Classic Blue zur Trendfarbe 2020 gekürt. Wenn es

um neue Trends geht, hat Tim Langpaul immer kreative Ideen. Er verbindet handwerkliche Tradition mit den neuesten Innovationen. Wer seine vier Wände in eine andere Dimension heben will, ist gut beraten ihn als Partner zu wählen. Tim Langpaul arbeitet schnell, sauber, zuverlässig und kompetent. Als Spezialist für Renovierungsarbeiten berät er individuell vor Ort über alle Möglichkeiten und

die unterschiedlichen Designs in puncto Wand- und Bodengestaltung und zwar bis ins kleinste Detail. Er übernimmt Malerund Lackierarbeiten, Trockenbau sowie Gipsarbeiten, zaubert neue Bodenbeläge, auch fugenlose Wand- und Bodenbeschichtung, doch sein Spezialgebiet sind Wandveredelungen und Kreatives mit Designbeschichtung. Dabei liegen besonders die Echtstein Dekore hoch im Trend. Wände mit Metall oder Rostbeschichtung

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27 verleihen jedem Raum ein unglaubliches Flair. Und was könnte besser in unsere technisierte Welt passen, als eine mineralische Wandgestaltung, seine originellen Wanddesigns verschaffen jedem Raum einen Starauftritt. Auch für den öffentlichen Raum – wie Bars, Restaurants oder Empfänge bietet Tim Langpaul unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten – mit Eyecatcher Garantie! Seine Referenzliste ist lang.

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Nachhaltigkeit und Umweltschutz liegen vielen Menschen am Herzen. Das gilt auch für die eigenen vier Wände: Wie und woraus wurden Farben und Bodenbeläge hergestellt? Und welche Emissionen geben sie an den Raum ab? Diese Fragen gehören in jede Planung. Bodenständig und perfekt nachhaltig ist nach wie vor der Klassiker, das Parkett. Aufgrund der Vielzahl der Hölzer findet jeder die passende Farbe zu seiner Einrichtung. Aber auch Laminat ist sehr beliebt, weil diese Böden äußerst strapazierfähig und pflegeleicht sind. Die Vielfalt der unterschiedlichen

Optik und Haptik begeistert alle. Aber auch der gute, herkömmliche Teppich ist gefragt. Von der Naturfaser bis hin zu feinem Velours oder dem dicken Schurwollteppich – für jede Vorliebe ist etwas dabei. Der Vorteil der Teppichböden ist die hohe Trittschalldämmung. Farben prägen

uns auf vielfältige Weise: Sie beeinflussen unsere Stimmung, lassen uns entspannen, fördern unser Wohlbefinden und wirken sich sogar auf unseren Schlaf aus. Deswegen spielen sie auch in der Gestaltung der Wohnräume eine besondere Rolle. Lassen Sie sich beraten, von Tim Langpaul.

LANGPAUL TIM KREATIV DESIGN Täferroter Str. 37 73527 Schwäbisch Gmünd - Lindach Telefon: 0176 56565543 tim-langpaul@arcor.de www.malerbetrieb-kreativdesign.de

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Die Zentrale im „Hotel Silber“ war unmittelbar zuständig für die Landkreise Backnang, Böblingen, Calw, Esslingen, Schwäbisch Gmünd, Göppingen, Leonberg, Ludwigsburg, Nürtingen, Vaihingen/Enz und Waiblingen.

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DIE RESIDENZ DER GNADENLOSEN otel Das „H “ Silber

Eine Postkarte war das letzte Lebenszeichen von Lina Hatje. Die Gestapo hatte sie am 23. Dezember 1942 in das „Hotel Silber“ vorgeladen und in „Schutzhaft“ genommen. Sie war denunziert worden. Sie habe einem Nachbarn die Weihnachtsgans vom Balkon gestohlen. Dieser Vorwurf war Anlass ihrer Verhaftung, sie wurde am 21. März 1943 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Der Kommandant der Flak-Batterie oberhalb des kleinen Dorfes bei Heidelberg bleibt unerbittlich. Sollten die da unten die Kirchenglocken läuten lassen, um der anrückenden US-Division Friedenssehnsucht zu signalisieren, würde er die Rohre seines Geschützes nicht mehr nach oben, sondern nach unten richten – und feuern. Was er zum Entsetzen der Dorfbewohner auch tat. Wie viele andere dieser Kriegsverbrecher wurde er nicht bestraft. Stattdessen hat er wenige Jahre später seinen Dienst als Hauptkommissar in Stuttgart angetreten, wie der SWR dieser Tage erinnert hat. Wie jener furchtbare Marinerichter, der dort von 1966 bis 1978 als Ministerpräsident in Amt und Würden gewesen ist. Ein Dramatiker hat Hans Filbinger, dem der SPD-Politiker Erhard Eppler ein „pathologisch gutes Gewissen“ attestierte, dann zu Fall gebracht - Rolf Hochhuth. Literatur ist mitunter doch wirkmächtig. Unter Despoten kann sie sich allerdings gegen den Urheber richten, wie das Schicksal eines

Bruders im Geiste von Hochhuth, Christian Friedrich Daniel Schubart lehrt. Dem Journalisten, Dichter und Musiker, der in Aalen aufgewachsen ist, brachte seine Kritik an Württembergs Herzog Carl Eugen zehn Jahre Haft in der „Fürstengruft“ auf dem Hohenasperg ein. Ob Stuttgart nun ein gutes Pflaster für ehemalige Nazis und andere Kriegsverbrecher gewesen ist, um nach dem Kriege Karriere zu machen, sei dahingestellt. Fakt ist jedoch, dass sich in der Landeshauptstadt die Zentrale der Gestapo für Württemberg und Hohenzollern befunden hat. Im „Hotel Silber“. Einst ein Wirtshaus „Zum Bayrischen Hof“, hat es 1873 ein Heinrich Silber erworben und erweitert. 1903 ist hier der ADAC (zunächst als Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung) aus der Taufe gehoben worden. 1910 hat es die württembergische Staatsfinanzverwaltung gekauft. Von 1919 bis 1928 hat das Gebäude die Oberpostdirektion beherbergt, bevor die Politische Polizei und das Polizeipräsidium und 1933

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30 DIE KOMMUNISTIN LINA HAAG In der NS-Zeit befand sich im „Hotel Silber“ eine steile Wendeltreppe. Sie führte in den Keller und zu den drei Verwahrzellen des „Hotel Silber". In diesen wurden die Gefangenen bis zum Verhör festgehalten. Im Mai 1936 wurde die in „Schutzhaft" genommene Kommunistin Lina Haag aus Schwäbisch Gmünd über die Wendeltreppe zu einer der Zellen gestoßen. In ihrem 1947 veröffentlichten autobiografischen Bericht ist die Szene eindrücklich beschrieben.

SCHUTZPOLIZISTEN SOWIE SA- UND SS-MÄNNER In den Monaten nach der Machtübergabe übernahm die württembergische Politische Polizei etwa 50 arbeitslose SS-Männer als so genannte Hilfspolizeibeamte. Sie bekamen eine geringe Aufwandsentschädigung. Später wurden viele in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Auch SA-Männer wurden zeitlich befristet mit Polizeiaufgaben betraut – allerdings nicht von der Politischen Polizei.

UMZUG ZUM 1. MAI 1933 Im April 1933 erklärte Adolf Hitler den 1. Mai zum Feiertag, um den Widerstand der Arbeiterschaft zu schwächen. Für den Umzug zum „Tag der nationalen Arbeit“ in der Innenstadt wurden das Stuttgarter Polizeipräsidium und das dahinter liegende Innenministerium mit Hakenkreuzfahnen und Reichsflaggen geschmückt. Am Folgetag zerschlugen die Nationalsozialisten die freien Gewerkschaften, die an dem Umzug teilgenommen hatten. Ein Großteil der Angestellten und Beamten der Politischen Polizei war bis zum 1. Mai in die NSDAP eingetreten.

OBEN// Die Gestapo war nicht „geheim“ und sollte es auch nicht sein. Anschrift und Telefonnummer der Staatspolizeileitstelle Stuttgart standen im Adressbuch in dem Verzeichnis der Reichs- und Staatsbehörden. Als Adressat für Anzeigen und Denunziationen musste sie gewissermaßen „öffentlich“ sein. 1938 hatte sich ihre Anschrift geändert: Die Dorotheenstraße war nach dem Gauleiter von Württemberg-Hohenzollern in Wilhelm-Murr-Straße umbenannt worden.

die Schergen der Geheimen Staatspolizei eingezogen sind. Heute erinnert eine Dauerausstellung an die für so viele Menschen leidvolle Geschichte. Im Flyer lesen wir: „Hier im ‚Hotel Silber‘ berichteten bereits in der Weimarer Republik Polizeispitzel über Staatsfeinde und politische Störenfriede – und wen sie dafür hielten. Hier unterschrieben Gestapoleute Erlasse, die für Tausende von Menschen in Württemberg und Hohenzollern Überwachung, Verfolgung, Verschleppung und Tod bedeuteten. Hier arbeiteten nach der NS-Zeit ehemalige Verfolgte und Verfolger Tür an Tür zusammen.“ Mit Sicherheit wäre Schubart in der NS-Zeit dort verhört, inhaftiert und möglicherweise in einer der Kerkerzellen im Keller ermordet worden. Einer Initiative zahlreicher Organisationen, darunter der Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“ mit dem ehemaligen Landtagsvizepräsidenten Dr. Alfred Geisel als Vorsitzendem des Sprechergremiums der

„Hotel Silber“ - die Installation einer Zelle

Regionalgruppe Baden-Württemberg, hat sich für den Erhalt des zum Abbruch vorgesehenen Gebäudes im Herzen der Stadt und für dessen Nutzung als Lern- und Gedenkort unter Federführung des Hauses der Geschichte eingesetzt. Der Besuch lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Das Innere ist in der ersten Etage unverändert geblieben mit seiner bedrückenden Amtsstubenenge, in der dennoch genügend Platz bleibt für die vielen erhellenden Exponate, meist schriftliche Zeugnisse. Auf der Landkarte des physischen Terrors erkennt man, dass der Arm der Gestapo bis in die hintersten Winkel des Landes gereicht hat. So erfährt man, dass im Ellwanger Hinterland bei Ellenberg 1942

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31 ein französischer Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter hingerichtet worden ist. In der ehemaligen Oberamtsstadt Ellwangen befand sich von 1934 bis 1943 im Gebäude Marktplatz 2 eine Außendienststelle der Gestapo, deren Leiter von 1938 bis 1943 Christof Dick gewesen ist. Er wechselte dann nach Ulm. Ins Visier der Nazis sind nicht nur Juden, Homosexuelle, Sinti und Roma, sondern

„DIE FÜR IHRE ÜBERZEUGUNG, IHREN FREIEN GEIST UND IHREN AUFRECHTEN GANG GELITTEN ODER SOGAR IHR LEBEN GELASSEN HABEN.“

Senatspräsident Hermann Cuhorst – verantwortlich für rund 100 Todesurteile zwischen 1937 und 1944 – nach dem Krieg nicht zur Rechenschaft gezogen worden ist. „Viele Mitglieder des Sondergerichts Stuttgart machten ab 1950 wieder Karriere im Justizdienst“, stellt der Prospekt zur Dauerausstellung „NS-Justiz in Stuttgart“ im Landgericht der Landeshauptstadt lapidar fest. Justitias Binde war über dem rechten Auge offenkundig besonders dick. Das erklärt viele der milden Urteile im Zuge der Entnazifizierung. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, wie der Volksmund weiß. Womit wir wieder bei dem Flak-Kom-

auch politische und religiöse Gegner, die Kritik an der NS-Regierung geübt haben. Ein Gedenkbuch im Landtag erinnert an 329 Abgeordnete, „die für ihre Überzeugung, ihren freien Geist und ihren aufrechten Gang gelitten oder sogar ihr Leben gelassen haben“, wie die Präsidentin des Landtags, Muhterem Aras bei dessen Vorstellung am 20. März 2019 formuliert hat. Umso empörender ist die Tatsache, dass ein anderer furchtbarer Richter, der Vorsitzendes des Sondergerichts Stuttgart, der

Vor einem deutschen Gericht hatte ein Angeklagter (ehemaliger Beschäftigter der Staatspolizeileitstelle Stuttgart) gute Chancen, straffrei zu bleiben. Ganz anders bei Prozessen im Ausland: Hier kam es fast immer zu einer Verurteilung, acht Mal wurde gar die Todesstrafe verhängt.

mandeur angekommen wären, der in Stuttgart als Hauptkommissar Karriere gemacht hat. Man darf vermuten, dass er im „Hotel Silber“ Seite an Seite mit den wenigen Kollegen gesessen hat, die keinen Dreck am Stecken hatten. Info: Aufgrund der aktuellen Lage rund um das Corona-Virus sind alle öffentlichen Veranstaltungen zunächst bis Ende August 2020 abgesagt worden. Mehr Informationen unter www.geschichtsort-hotel-silber. de Zumindest virtuell kann man das Hotel durchstreifen. Wolfgang Nußbaumer

LINKS//Noch im April 1945 wurden im Keller des „Hotel Silber“ vier Menschen ermordet. Über den Mord an Else Josenhans durch den Wachmann Anton Dehm ist am meisten bekannt. UNTEN//Im April 1945 flohen die Gestapo-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele gingen in den Untergrund. Das „Hotel Silber“ blieb jedoch nur eine Woche verwaist. Nach der Besetzung Stuttgarts durch die französische Armee zogen im April 1945 der neue Polizeipräsident und die nun kommunale Kriminalpolizei in den erhalten gebliebenen Teil des Gebäudes ein.

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KUGA FÜR ALLE

Der Kuga v on Ford ist ein europä ischer Verkaufss chlager.

Der neue Kuga ist das erste SUV-Modell von Ford und ein absolutes Need-to-have. Neben einem frischen Design verfügt er nun über fortschrittliche Assistenzsysteme sowie ein umfangreich mit Hybridantrieben ergänztes Motorenprogramm. Bei Auto Schramel gibt es den Neuen und für alle, die etwas sparen möchten, das alte Kuga-Modell – selbstverständlich sind beide auf Lager.

Die dritte Generation des Ford Kuga ist startbereit. Interessenten können sich ab sofort im Autohaus Schramel in Lorch über den 5-türigen Crossover SUV informieren und auch Probe fahren. Mit 12 Ultraschallsensoren, drei Radarsystemen

und zwei Kameras sorgt der neue Kuga für größtmögliche Sicherheit und höchsten Komfort. Die Kraftstoffverbrauchs-Verbesserung, bezogen auf das gesamte Motorenange-

bot, beträgt gegenüber der Kuga Vorgänger-Generation rund 30 Prozent. Einer der Gründe dafür liegt darin, dass die neue Kuga-Generation nicht nur als Benziner und Diesel lieferbar ist, sondern erstmals auch in drei elektrifizierten Varianten.

Kuga-Cockpit: Digitale Instrumente sind Serie, Head-up-Display kostet Aufpreis

Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) in der jeweils geltenden Fassung: 5,9-1,2 l/100km (kombiniert);Stromverbrauch 15,8 kw/100 km (kombiniert); CO2-Emissionen : 134-26 g/km (kombiniert)

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Der neue Kuga: Tolles Design, top Fahrwerk, geräumig und diverse Hybrid-Varianten

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Übrigens: Auch beim Ein- und Ausparken spielt der Kuga alle Joker aus. Der Active Park Assist 2 manövriert das Auto – mit Automatikgetriebe inklusive Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang – eigenständig in und aus Parallel- und Querparklücken. Erstere müssen dabei nur 0,92 m länger sein als das Auto selbst. Beim Zurücksetzen warnt der Kuga vor Querverkehr; mit der Frontkamera und Verkehrsschild- Erkennung auch vor einer Geisterfahrt. Zudem gibt es optional adaptives LED-Licht, aktive Ausweichunterstützung und eine Multikollisionsbremse. Doch das ist noch lange nicht alles: Ford hat angekündigt, bis Ende 2021 in Europa insgesamt 18 Modelle mit elektrifizierten Antrieben auf den Markt zu bringen. Dazu zählt auch der neue Ford Kuga, der in drei elektrifizierten Versionen verfügbar sein wird: als mild-Hybrid (EcoBlue Hybrid), als Plug-in-Hybrid sowie als Voll-Hybrid.

Das alte Kuga-Modell gibt es im Autohaus Schramel auch auf Lager und zwar zu einem spitzen Sparpreis! Probefahren und Preis anfragen. Am besten heute noch! Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) in der jeweils geltenden Fassung: 9,5-5,4 l/100km (kombiniert); CO2-Emissionen : 216-141 g/km (kombiniert)

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Ziegelwaldstraße 26 · 73547 Lorch Tel. (0 71 72) 1 89 92 -0 · www.autohaus-schramel.de

AUTOHAUS SCHRAMEL GMBH Ford-Vertragshändler Ziegelwaldstrasse 26 73547 Lorch

Fon: +49 (0) 7172 / 18992-0 Fax: +49 (0) 7172 / 18992-66 info@autohaus-schramel.de www.autohaus-schramel.de

Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten keine Beratung, keine Probefahrten und kein Verkauf.

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BASTELN & SPIELEN FÜR GROSS & KLEIN

ch in Lor r e b au nell. rma L Die Fi t professio berä

Spielen und basteln kennt bekanntlich keine Altersgrenzen und macht auch vor Ortsgrenzen nicht halt. Der Name „Lauber“ steht für Beratung, Qualität, Liebe zu den Produkten und Verlässlichkeit für alle Kunden. Und die kommen von überall her nach Lorch.

Swarovski-Perlen, Schmuck-Perlen, Schmuckzubehör, Filzwolle, Wolle und vieles mehr findet man im Kreativraum.

Ihren Bastelladen haben Anita und Armin Lauber liebevoll „selbstgemacht“ genannt. Seit 2005 bieten sie ihren Kunden ein umfangreiches Sortiment an Bastelmaterialien an. Vor vier Jahren haben sie ihre Verkaufsräume mit einem umfassenden Spielesortiment erweitert. Die Familie Lauber kennt die Vorlieben der Kleinen und Großen und ist immer auf dem neusten Stand, sei es bei den Spielwaren als auch bei den Bastelmaterialien. Das Sortiment erstreckt sich über Lego, Playmobil, Schleich, Kosmos, Baby Born, Spiegelburg Ravensburger, Outdoorspielzeug, Tonies und vieles, vieles mehr. Auf Beratung wird großen Wert gelegt. Denn nur im Gespräch kann man die Vorlieben und so auch das richtige Produkt für jeden Spieler entdecken. Großen

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UNTEN LINKS// Armin Lauber im den neu renovierten Geschäftsräumen. Auch für die ganz Kleinen gibt es tolle Spielideen. UNTEN MITTE & UNTEN RECHTS// Für angehende Detektive gibt es allerhand brauchbare Utensilien, wie Geheimpapier und UV-Licht für den Tatort.

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RECHTS// Auch Tochter Tara hilft fleißig mit.

Anklang finden die GEBURTAGSKISTEN in ihrem Geschäft. Die werden von Kindern und Eltern mit wünschen gefüllt. Die Gäste der Party dürfen sich dann dort für ein Geschenk entscheiden. Fehl- und Doppelkäufe werden so vermieden. Junge Familien „abzuholen“ verstehen Anita und Armin Lauber als wichtige Aufgabe in der Branche. Das sei es auch was eben den Händler vor Ort vom Onlinehandel unterscheide. Individuelle Beratung und Hingabe führe dazu, dass die Kunden immer wieder kommen und Stammkunden hat die Familie Lauber viele und es werden immer mehr. Doch nicht nur in puncto Spielzeug zählt das Lorcher Fachgeschäft zu den

best sortiertesten auch mit ihren Bastelmaterialien sind sie sehr gut aufgestellt. Sei es mit ihrer Papeterie, Farben Filz und Zubehör, Standardmaterialien, „decopatch“, Wachsplatten und Kerzen, Schmuck und Zubehör und noch einiges mehr lässt einen das kreative Herz höherschlagen. Die Highlights in ihrem Kreativraum sind ihre Bastel-Aktionen immer zu Weihnachten und zu Ostern. Da bieten sie ihren Kunden einen offenen Basteltag an, ganz ohne Anmeldung, mit verschiedenen Vorschlägen zum Basteln. Gerne veranstalten sie auch spezielle Kurse für Gruppen oder Vereine ab fünf Personen, mit individuellen Bastelangeboten.

Die Geburtstagskisten finden großen Anklang.

SELBSTGEMACHT Bastelbedarf & Spielwaren Lauber GmbH Poststraße 73547 Lorch Telefon: 07172 7409 E-Mail: info@moebel-lauber.de www.moebel-lauber.de

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36 PANDEMIE TROTZ CORONA VOLLER SERVICE

WÜRDEVOLL ALTERN IM EIGENEN ZUHAUSE

Die Sozialagentur Nordwürttemberg vermittelt osteuropäische Pflege-und Betreuungskräfte für die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft.

Seit Monaten befindet sich die Welt in einem Ausnahmezustand und die Maßnahmen, die zum Schutze der Bevölkerung gegen die weitere Verbreitung des Corona-Virus unternommen werden, stellen alle vor große Herausforderungen, auch Armin Geiger von der Sozialagentur Nordwürttemberg. Doch das Unternehmen leistet Großes. „Selbstverständlich sind unsere Pflegekräfte mit den Hygiene- und Verhaltensregeln im Umgang mit Covid-19

geschult“, erzählt er. Er sorgt auch für die Dokumente, die für die Einreise nötig sind. Momentan gelte, dass alle Deutschen, EU-Bürger, Bürger eines Schengen-assoziierten Staates oder langjährig in Deutschland wohnhafte Personen müssen eine zwei-wöchige häusliche Quarantäne einhalten, wenn sie nach einem mehrtägigen Auslandsaufenthalt wieder nach Deutschland einreisen. Ausnahmen von der Quarantäne-Pflicht würden unter anderem für Menschen gelten, die einer Tätigkeit nachgehen, die zur Aufrechterhaltung des Gesundheitswesens von Bedeutung ist. Darunter fallen auch Betreuungskräfte im Gesundheitswesen, sofern keine Symptome einer COVID-19-Infektion vorliegen. Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen haben ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen durch das neuartige Coronavirus SARSCoV-2. Das weiß Armin Geiger und handelt danach.

Der Leistungsumfang einer Betreuungskraft umfasst nach wie vor zum einen den Bereich der hauswirtschaftlichen Versorgung zur Verbesserung der Lebensqualität und zum anderen den Bereich der Grundpflege. Die Pflegekraft betreut die zu pflegende Person 24 Stunden. Die Mindestvoraussetzung ist jedoch ein eigenes Zimmer mit Bett und Mitbenutzung von Küche und Bad. Auch ein Internetzugang sollte vorhanden sein. „Wir kommen selbstverständlich für ein Beratungsgespräch nach Hause unter Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes“, so Geiger. Auch die Fördermittel werden detailliert besprochen. Gern auch in einer Videokonferenz oder per Telefon. Gemeinsam werde dann eine Entscheidung getroffen. Die Sozialagentur Nordwürttemberg gibt eine Zufriedenheitsgarantie: Sollte der Kunde aus irgendeinem Grund nicht zufrieden sein oder fällt die Betreuungskraft aus, sorgen wir problemlos schnellstmöglich für Ersatz. Und der sei auch in Krisenzeiten garantiert.

SOZIALAGENTUR NORDWÜRTTEMBERG UG Armin Geiger Zollplatz 4 | 73547 Lorch Tel.: 07172 925270-0 info@sozialagentur-nw.de www.sozialagentur-nordwuerttemberg.de

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Für viele ältere Menschen ist der Gedanke ins Pflegeheim zu kommen kein guter. Weg von zu Hause, weg von der Familie und weg von all den Erinnerungen, die sich im Laufe des Lebens angesammelt haben. Hier hilft die häusliche Betreuung und bietet diesen Menschen die Möglichkeit, durch eine bei ihnen lebende Betreuungskraft, in den eigenen Wänden wohnen bleiben zu können. Völlig legal und zu bezahlbaren Konditionen.

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KLARE VORSTELLUNGEN Der Job, ! ihre Berufung

Marita Funk ist die erste Bürgermeisterin von Lorch und lenkt ab Anfang Mai die Geschicke der Stadt. Wir wollen wissen, welche Pläne sie in ihrem Amt realisieren will. Haben Sie während des Wahlkampfes auch kritische Stimmen gehört? Und gibt es Männer, die mit Ihrer Berufung ein Problem haben? Während der Wahlzeit kam aus der Bevölkerung die Frage nach meiner Parteimitgliedschaft. Hier konnte und kann ich klar Stellung beziehen: ich bin in Lorch als Privatperson - unabhängig und überparteilich – angetreten und habe auch meinen Wahlkampf selbst finanziert. Ich werde Bürgermeisterin für alle sein. Bisher habe ich im Rahmen meiner beruflichen Laufbahn – auch als ich mit 22 Jahren als Hauptamtsleiterin startete – nur Männer getroffen, die sich positiv zu meiner beruflichen Entwicklung äußerten. Wie lief die Übergabe in Zeiten von Corona? Und gab es eine Einarbeitung? Eine klassische Einarbeitung, so wie wir das aus anderen Berufen kennen, ist bei einer Bürgermeisterübergabe nicht vorgesehen. Coronabedingt war die angedachte Übergabe nur sehr eingeschränkt möglich. Wir hatten zwei persönliche Unterredungen, einen Termin zur Schlüsselübergabe und dazwischen bei anstehenden Personalentscheidungen regen Kontakt per Telefon und E-Mail. Welche Ideen haben Sie für die Stadt Lorch mitgebracht? Es gibt sehr viele Ideen, die ich gerne im Rahmen der Stadtentwicklungsplanung zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren möchten. Coronabedingt wird dies frühestens im Jahr 2021

möglich sein. Zu Beginn wird der Schwerpunkt im Bereich Kinderbetreuung liegen, wie wir Fördermittel für den Breitbandausbau sichern können sowie auch der Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Wie könnte man die Innenstadt mehr beleben, so dass die Geschäfte stärker frequentiert werden? Haben Sie dafür schon ein Konzept in der Tasche? Eine starke Belebung widerspricht ja aktuell den Zielen der Landesregierung, wonach Kontakte und Menschenansammlungen verhindert werden sollen. Unabhängig von der aktuellen Lage ist es mein Ansatz, dass in Zukunft durch gezielte Angebote, wie bspw. Spielmöglichkeiten für Kinder

oder regelmäßige Aktionen die Attraktivität der Innenstadt steigt. Der Waldsportpfad in Lorch ist rund drei Kilometer lang und sehr angenehm zum Laufen. Teilweise hat der Zahn der Zeit an den Geräten genagt, auch die Beschilderung der Geräte lässt etwas zu wünschen übrig. Würden Sie sich dafür einsetzen, dass der Trimm-DichPfad saniert wird? Unsere Stadt Lorch hat zusammen mit allen Teilorten und Gehöften eine große Gemarkung mit vielen attraktiven Einrichtungen. Den Trimm-Dich-Pfad kenne ich noch nicht im Detail. Das schaue ich mir gerne mal an.

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LESENSWERT EMOTIONIZE® ME „Entdecke deine Emotionen, um sie zum Motor deines Erfolges zu machen“, lautet die Botschaft des Buches. Es bietet Perspektiven: In 12 Schritten erklärt die Autorin, die eigenen Emotionen besser zu verstehen. Ihr Tipp: Die Botschaften des Unterbewusstseins richtig zu deuten und mit der Kraft der Gefühle Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Für sie ist klar: Emotionen sind die neuen Superkräfte! „Wenn du weißt, was du fühlst, dann weißt du, wer du bist“, so die Emotionsexpertin Christine Hoeft. Mit ihrem liebevoll gestalteten Buch nimmt sie den Leser mit auf eine Reise durch die wunderbare Welt der Gefühle. Christine Hoeft ist 37 Jahre alt, Buch-Autorin, Expertin für positive Psychologie und Emotionen. Als Schwäbin mit portugiesischen Wurzeln hilft sie Unternehmen und Privatpersonen dabei, dem Verstand, die Gefühle unterstützend zur Seite zu stellen. Denn erst in der Kombination würden wir zu unserer wahren Stärke finden. Und dabei stünde die Emotionalität nicht diametral zur Rationalität. Im Gegenteil, die Begeisterung sei notwendig, damit der Funke überspringe. Wer den Kreislauf negativen Denkens endlich durchbrechen möchte, sollte dieses Buch lesen! ISBN: 978-3-00-064945-5

DIE GROSSZÜGIGKEIT DER KARTENBESITZER Ein Gespräch mit Erich W. Hacker, dem Direktor der Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg über die zerstörerische Dynamik des Lockdowns und über die Möglichkeiten der Kunst in Zeiten der Pandemie.

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Herr Hacker, seit 1998 leiten Sie als Direktor die Stiftung Internationale Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg, nun wurde der Kulturbetrieb gänzlich eingestellt. Wie lebt es sich als Schlossherr ohne Kultur? Kultur bestimmt unser Leben, mit oder ohne Virus, auch wenn man derzeit die Kultur vergisst, sie fällt im Prinzip „hinten runter“ bei den meisten Diskussionen. Es hat gut getan, dass unser Bundespräsident bei seiner letzten Rede dieses Thema ganz am Anfang stehen hatte und die Bedeutung der Kultur als eines der wichtigsten Themen der Gesellschaft bezeichnet hat. Die Stiftung Schloss Kapfenburg war vorbereitet auf einen phantastischen Sommer mit vielen Konzertbesuchern, zahlreichen Musiziergruppen der Akademie und außerdem Hochzeiten, Feiern und Banketten, die Gartenmesse – und dann – gar nichts mehr! „Still ruht der See! – und das ist fatal für uns, weil es keinerlei Umsätze mehr gibt. Akademie, Hotellerie, Gastronomie und Konzerte, sämtliche Bereiche gehören zu den hart getroffenen Geschäftsfeldern. "Großveranstaltungen" sollen bis 31. August untersagt bleiben, können Sie uns einen Ausblick geben: Ist die Festivalsaison auf Schloss Kapfenburg beendet? Sicherlich werden die Veranstaltungen nicht in der gewohnten Form stattfinden können. Wir haben unsere zahlreichen Konzertgäste gebeten, sich noch ein wenig in Geduld zu üben, bis wir selbst wissen, wie wir das Ganze regeln können, und das richtet sich ganz nach den gesetzlichen Vorgaben, die derzeit noch nicht eindeutig sind. Natürlich muss sich dabei niemand Sorgen darum machen, dass er nicht zu seiner Zufriedenheit bedient wird, da wollen wir fair sein! Dennoch wird es ein Kraftakt sein. Unser Wunsch dabei wäre eine gewisse Großzügigkeit der Kartenbesitzer, um uns finanziell zu unterstützen, damit es auch in Zukunft so schöne Momente geben wird, wie das bislang der Fall war. Gehen Sie davon aus, dass auch in der Kultur eine schrittweise Rückkehr in den Normalbetrieb erfolgt, wenn ja wann? Das bleibt zu hoffen, wobei uns das Virus noch lange Zeit beschäftigen wird. Die Personenzahlen werden ausschlaggebend sein und es ist wichtig, für den Veranstaltungsort maßgeschneiderte Konzept zu entwerfen, die dann auch schon im Spätsommer oder Herbst durchgeführt werden können. Wir denken daran, Pakete für den individuellen Urlaub auf dem wunderschönen Schloss zu schnüren mit sportlichen Aktivitäten, Wanderungen, Radfahren - aber auch Entspannung durch Kalligraphie Kurse, Märchendeutungen, kleinen Konzerten oder die Erkundung unserer wunderschönen Gegend mit ihren vielen reizvollen Städten und Angeboten.

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39 Wir haben sehr, sehr viel Platz und eine Atmosphäre, die einmalig ist. Wir haben die Möglichkeit, mit unserem Restaurant Fermata ausgezeichnetes Essen zu servieren und stilvoll in einfachen, aber sauberen Akademiezimmern zu übernachten! Ein Komplettprogramm, die Seele baumeln zu lassen oder außer Atem zu kommen! Das machen wir alles deshalb, um den gemeinnützigen Bereich der Akademie weiterhin finanzieren zu können, wenn die Tore dafür wieder offen sind! In Hinsicht auf die Digitalisierung ist die Corona-Krise sehr lehrreich. Es entstehen im Augenblick funktionierende Formate. Leider herrscht bei vielen Nutzern eine Gratis-Mentalität und kostenfreie Modelle bringen den Kulturbereich auch nicht weiter. Könnten Sie sich ein digitales Bezahlmodell für Schloss Kapfenburg vorstellen? In einem neuen Projekt möchte unsere Akademie ihre Fortbildungskurse auf digitale Formate umstellen und neue Formate, auch zum gemeinsamen Musizieren und Lernen schaffen. Hier haben wir schon Kontakt zur Hochschule in Aalen aufgenommen. Unser Staat hat die Digitalisierung verschlafen! Es ist wichtig, dass uns hier Zugangsvoraussetzungen geschaffen werden! Dann lässt sich natürlich darüber sprechen, inwieweit variable Nutzungspakete zur Verfügung gestellt werden, die auch etwas kosten müssen. Für die Kultur sehe ich dabei gute Möglichkeiten, Sponsoren und Förderer zu finden, die dabei helfen, die neuen Wege zu gehen. Wie hat sich Ihr eigenes Verhalten in den letzten Wochen verändert? Sitzen Sie jetzt im Homeoffice? Nein, ich bin auf dem Schloss und arbeite zur Zeit sehr viel, um den ruhenden Schlossbetrieb zu organisieren und die Hintergrundarbeit bezügl. der zahlreichen Veränderungen in unserem Hause mit ein paar Mitarbeitern in die Wege zu leiten. Bemerkt habe ich, dass mein sinnliches Wahrnehmungsvermögen größer geworden ist, unsere wunderschöne Gegend, die Atmosphäre auf dem Schloss, der besonders intensive Frühling! Und – dass es oft auch ohne Fahren geht, Konferenzen über Video haben auch ihren Charme, da steht der Name unter dem Bildschirmfenster und man kann alle 15 Teilnehmer mal genauer anschauen! Und plötzlich ist jede Menge Zeit vorhanden - Lebenszeit!

LESENSWERT ZUM WELTFRIEDEN Die Welt scheint aus den Fugen, Staaten zerbrechen, Bürgerkriege breiten sich aus. Terroristen wie Staatschefs stoßen in die Lücken vor, die sich durch scheiternde Staaten auftun, und nutzen sie. Viele Staaten sind gescheitert oder werden noch scheitern. Jede neue Krise löst hektische Aktivitäten aus, einen Tourismus der Friedenspolitik auf allerhöchstem Niveau, der zu keiner Lösung führt. Das politische Denken orientiert sich am Völkerrecht, und das Völkerrecht basiert auf dem Nationalstaatsgedanken. Nicht in Betracht gezogen wird dabei, dass die Grenzen vieler Staaten das Ergebnis reiner Willkür sind, mit dem Lineal gezogen infolge der Entkolonialisierung oder weltpolitischer Interessen, die nichts mit der Bevölkerung vor Ort zu tun haben. Michael Wolffsohn analysiert die Situation in den aktuellen oder potenziellen Krisengebieten der Welt, indem er der politischen Geografie, also den Staatsgrenzen, die Folie der Bevölkerungsstruktur, sprich: der demografischen Geografie, unterlegt. Er röntgt diese Staaten gewissermaßen. Nachhaltige Lösungen können nur auf einem Föderalismus-Prinzip beruhen, das – auch grenzüberschreitend – auf der weitgehenden Unabhängigkeit einzelner Einheiten oder Gemeinschaften aufbaut. In „Zum Weltfrieden“ plädiert Michael Wolffsohn für ein radikales Umdenken, weg vom traditionellen Staatenmodell, hin zu föderativen Systemen. Ein großartiger politischer Entwurf. ISBN 978-3-423-34946-8 Michael

Zum

Wolffsohn

WELTFRIEDEN Ein politischer En twurf

»Die Vorstellun g von der Dauerhaftigk eit unserer Staatenwelt ist absurd.«

Erich W. Hacker, Direktor der Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg

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GO FOR MORE KINOTIPP NIGHTLIFE Milo (Elyas M’Barek) arbeitet als Barkeeper in Berlin. Wenn er nicht gerade den Tag zur Nacht macht und danach noch weiterfeiert, wacht er bei fremden Frauen im Bett auf und beobachtet andere dabei, wie sie bei Tageslicht ein ganz normales Leben führen. Eines Nachts trifft er durch eine Reihe von Zufällen seine Traumfrau Sunny (Palina Rojinski). Sie liebt Musik über alles und hat von ihrer Chefin das Angebot bekommen, bei einem Musiklabel in Atlanta zu arbeiten. In der nächsten Woche soll es für sie schon in die USA gehen. Die beiden verabreden sich für ein Date noch am selben Abend, schließlich will Milo verhindern, dass die Frau seines Lebens die Stadt verlässt. Die bislang so perfekte romantische Verabredung eskaliert, als Milos chaotischer Freund Renzo (Frederick Lau) hereinplatzt, dem die halbe Berliner Unterwelt auf den Fersen ist. Es ist der Beginn einer durchgeknallten Jagd durch das nächtliche Berlin ...

ALLES FÜR EIN NEUES ZELT Hilfe wird benötigt, um ein Stück Weihnachtsstimmung und Zirkuskultur in Schwäbisch Gmünd zu retten.

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Ein Stück Zirkustradition ist in Gefahr verloren zu gehen! Der Schwäbisch Gmünder Weihnachtszirkus steht, nicht nur wegen Corona, sondern leider wegen ganz alltäglicher krimineller Energien, vor dem Ruin. Der Gmünder Weihnachtszirkus wurde seit Jahren mit viel Leidenschaft und persönlichem Engagement von der Agentur Opalla (Oleg Zhovnir), zur Bereicherung des weihnachtlichen Kulturangebotes in Schwäbisch Gmünd, veranstaltet. Besucher, die aus Langeweile zwischen den Feiertagen vorbeigeschaut haben, wurden von der Show begeistert und viele kamen im nächsten Jahr wieder. Dadurch hat sich über die Jahre hinweg ein Stammpublikum von Klein bis Groß aufgebaut. Begeisterte Kinder, vergnügte Großeltern und gut unterhaltene Eltern, für die mittlerweile das Schnuppern der Zirkusluft zur Weihnachtszeit dazugehört. Doch dann wurde zwischen Dienstag, den 28. Januar, und Sonntag, den 16. Februar das Zirkuszelt gestohlen. Der Fall erregte deutschlandweite Aufmerksamkeit.

Donnerstag, den 28. Mai im Autokino Heidenheim

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Zirkuszelt gestohlen - Crowdfunding-Aktion gestartet.

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GO FOR MORE KINOTIPP LE MANS 66 Henry Ford II (Tracy Letts) hat das Familiengeschäft seines Großvaters Anfang der 1960er Jahre übernommen. Um amerikanische Autos am von europäischen Herstellern dominierenden Markt zu etablieren, überarbeitete er das Firmenkonzept mit Hilfe des jungen Visionärs Lee Iacocca (Jon Bernthal) und dem ehemaligen Rennchampion und Ingenieur Carroll Shelby (Matt Damon). Zusammen kreierten sie den Ford GT40, der Ferrari in ihrem eigenen Rennen in Le Mans 1966 schlagen sollte – was bis dahin keinem amerikanischen Model zuvor gelingen wollte. Mit dem britischen Rennfahrer Ken Miles (Christian Bale) arbeiten sie an dem revolutionären Rennwagen, doch die Zusammenarbeit der Dickköpfe stellt sich als komplizierter dar, als anfangs gedacht. Doch alle verfolgen das gleiche Ziel: Ken Miles soll mit dem Ford GT40 als erster über die Ziellinie von Le Mans 1966 fahren ... Sonntag, den 31. Mai im Autokino, Heidenheim

Außerhalb der Weihnachtszirkussaison vermittelt Zhovnir Artisten. Das blaue Zelt mit gelben Zickzackmuster und mit einem gelben Stern an der Spitze sei gegen alles versichert gewesen, nur nicht gegen Diebstahl, erklärt der Zirkusdirektor Oleg Zhovnir. Aber wer komme bitte auf die Idee, einen Sattelauflieger samt Zirkuszelt, Manege, Sitz- und Stahlkonstruktionen zu stehlen? 50 000 Euro Schaden seien ihm entstanden. Ein neues Zelt sei unerschwinglich teuer. Ein gebrauchtes würde mit rund 25.000 Euro zu Buche schlagen. Doch auch diese Kosten kann der Zirkus momentan nicht stemmen, denn es fehlen die Einkünfte. Außerhalb der Weihnachtszirkussaison vermittelt Zhovnir die Artisten an andere Shows, die jedoch aufgrund der Corona-Pandemie bis Ende August alle abgesagt wurden. Auch die Zirkusschule sei geschlossen worden. Eine Crowdfunding-Aktion soll den Weihnachtszirkus nun retten. Organisiert wurde die durch einen Fan. Der Schweizer Mediziner Patrick Loman, ein treuer Fan des Gmünder Weihnachtszirkus, wollte auf diese Art helfen. Wer sich an der Crowdfunding-Aktion beteiligen möchte, kann online auf der Website von GoFundMe spenden. Der direkte Link findet sich auch auf der Facebookseite des Weihnachtszirkus Schwäbisch Gmünd.

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Die redaktio n empfiehlt

KULTUR IN ZEITEN DER PANDEMIE

XAVERS KLEINE NACHTMUSIK Konzerte bleiben bis 31. August verboten, aus diesem Grund hat sich das Kulturmagazin XAVER etwas Besonderes einfallen lassen. In den letzten Wochen gab es täglich in den sozialen Netzwerken immer wieder ein Musikvideo unter dem Titel „XAVERS kleine Nachtmusik“. Das Magazin bietet so Musikern aus der Region in

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der Corona-Krise eine Plattform. Zu finden sind die Videos auf der Facebookseite des XAVER sowie auf der Website: www.sokomag.de

Kontakt zu ihren Künstlern zu halten und Kunst-Musik-Literatur trotzdem zu genießen. Zu finden auf Facebook, Youtube oder der Website der Stadt Schwäbisch Gmünd: www.schwaebisch-gmuend.de

GMÜNDER KULTUR KANAL Künstler und Künstlerinnen haben mit den Mitteln ihrer Kunst etwas zu sagen, es ist für viele daher bitter, dass dies in Zeiten von Corona auf den gewohnten Wegen, in Konzerten, Aufführungen oder Ausstellungen nicht möglich ist. Der „Gmünder Kultur Kanal“ bietet den Gmünder Kulturschaffenden eine Plattform, sich und ihr Schaffen zu präsentieren. Die Gmünder Künstler wollen damit aber auch den Kunstfreunden die Möglichkeit geben, den

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43 ONLINE STREAM THEATER DER STADT AALEN

WIENER STAATSOPER TÄGLICH ONLINE

„Theater ohne Publikum ist wie schwimmen ohne Wasser“, stellt Tina Brüggemann, Chefdramaturgin und stellvertretende Intendanz des Theaters der Stadt Aalen treffend fest. Und auch die Fans leiden darunter, ihre Schauspieler nicht mehr live auf der Bühne erleben zu dürfen. Und dabei ist doch eines ganz sicher: Theater ist freuderelevant und demokratierelevant. Dennoch hat das Theater in Anerkennung der zunächst brenzlichen Situation bis auf weiteres alle Vorstellungen abgesagt. Doch wir alle wollen Theater trotz Corona. Die Lösung: ein Online Stream! Wer auf der Suche nach dem digitalen Spielplan ist, wird auf der Facebookseite des Theaters fündig. Hier erfährt der Kulturliebhaber immer aktuell was läuft und was kommt. Einfach mal drauf schauen!

Wie fast alle großen Opern- und Konzerthäuser auf der ganzen Welt musste auch die Wiener Staatsoper sämtliche Vorstellungen und Veranstaltungen – bis 30. Juni 2020 – absagen. In dieser schwierigen Situation öffnete das Haus am Ring seine Livestream-Archive, damit Musikfreunde in aller Welt dennoch nicht auf Oper und Ballett verzichten müssen. Die Wiener Staatsoper zeigt über ihre Streaming-Plattform www. staatsoperlive.com täglich Aufzeichnungen früherer Opern- und Ballettvorstellungen – weltweit und kostenlos. Dabei kann dieses Online-Programm mit wenigen Ausnahmen sogar dem ursprünglich geplanten Spielplan folgen. Die Streams beginnen um 19 Uhr (bzw. bei einigen Werken bereits um 17:00 oder 18:00 Uhr) und sind jeweils für 24 Stunden verfügbar. Jeden Samstag von

11 Uhr bis Sonntagabend zeigt die Wiener Staatsoper kostenlos im aktuellen Streaming-Programm eine Opernproduktion für Kinder. Das Streaming Programm für Kinder ist gewidmet von Agrana. Zu Hause zu erleben sind hochkarätige Aufführungen mit namhaften Sängern und großen Dirigenten in unterschiedlichen Besetzungen.

STAATSOPER STUTTGART Die Staatsoper Stuttgart hat das Programm “Oper trotz Corona” gestartet. Seit 1992 konnte die Stuttgarter Oper bereits drei Mal den Titel der besten Oper in der Kritikerumfrage der Opernwelt erlangen. Jeweils im Wochen-Takt wird hier ein Highlight aus der Vergangenheit gezeigt. www.staatsoper-stuttgart.de/spielplan/ oper-trotz-corona

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BILDERGRUSS – ANSTELLE DES TRADITIONELLEN SOMMERTHEATERS IN HOHENSTADT Wie zahlreiche andere Veranstalter zieht nun auch der Kulturverein Schloss Laubach e.V. die Konsequenzen aus der Corona Pandemie. Die für diesen Sommer geplante Aufführung von Erich Kästners „Verwandte sind auch Menschen“ wird auf die Theatersaison 2021 verschoben. „Die Entscheidung ist uns wirklich nicht leichtgefallen. Alle Spieler hatten sich schon riesig auf das Stück gefreut und fleißig mit Textlernen begonnen“, sagt Benedikt Kübler, der erste Vorsitzende des Vereins. Die Sommerstücke des KV Schloss Laubach, die seit 2007 auf der Freilichtbühne am Eiskeller des Schloss Hohenstadt stattfinden, gehören fest zum kulturellen Leben der Region um Abtsgmünd. „Trotz der aktuell stattfindenden Lockerungen sehen wir für größere Veranstaltungen im Sommer kaum eine Chance. Und mit unseren Stücken erreichen wir immerhin bis zu 2000 Zuschauer“, ergänzt Kübler nicht ohne Stolz. Der Verein, der zuletzt im Winter mit dem

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Stück „Malaguena“ der italienischen Autorin Roberta Skerl eine echte Deutschlandpremiere auf die Bühne in Hohenstadt gebracht hatte, sieht sich dennoch in einer vergleichsweise guten Situation. „Als gemeinnütziger Verein bauen wir auf das Engagement unserer Ehrenamtlichen und zwar auf, hinter und auch vor der Bühne. Unsere laufenden Kosten sind gering und somit hat der Saisonausfall keine negativen Folgen für uns“ erklärt Karin Starczewski, die sich für den Verein um die Finanzen kümmert, und führt weiter aus: „Da stehen wir natürlich viel besser da als hauptberufliche Künstler oder freie Theater, die feste Ausgaben ohne Einkünfte haben.“ Nach der Entscheidung der Absage haben die Schauspieler nun als kleinen Gruß an die Zuschauer des Sommerstücks eine Bildcollage veröffentlicht, die schon für die nächste Spielzeit einstimmen soll. Für diese kann Kübler dann auch noch einen positiven Aspekt aus der Situation ziehen: „Immerhin fallen im nächsten Jahr die manchmal durchaus langwierigen Diskussionen um die Stückefindung weg, da sind die „Verwandten“ von Kästner gesetzt“, sagt er schmunzelnd und gibt dann auch noch einen positiven Ausblick für dieses Jahr: „Möglicherweise schaffen wir ja im Herbst oder Winter zumindest noch ein kleines Projekt. Die Lust aufs Spielen ist auf alle Fälle da.“ Text: Michael Rauscher // Foto: Kulturverein Schloss Laubach www.kulturverein-schloss-laubach.de

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BASTELN GEGEN DEN CORONA-BLUES ORIGAMI: KREATIVES UND ÖKOLOGISCH UNBEDENKLICHES BASTELN MIT PAPIER Die Rückkehr zu einem normalen Schul- und Kitabetrieb wird noch etwas dauern, Eltern und Kinder verbringen wegen der Corona-Pandemie viel mehr Zeit als sonst zu Hause. Gemeinsames Basteln kann jetzt eine schöne Beschäftigung sein, um Langeweile gar nicht erst aufkommen zu lassen. Origami etwa ist ein bunter Papierfaltspaß aus Japan. Besonders bekannt sind Origami-Tiere: vom Schwein und Frosch bis hin zu exotischen Tieren wie Kranich, Schlange oder Elefant. Aber auch Blumen und Blüten, Schiffchen, Sterne und geometrische Formen können gebastelt werden, ebenso wie Grußkarten, Teelichthalter oder Lichterketten. Pädagogischer Wert des Origami-Bastelns Das Basteln mit Faltpapier hat zudem einen pädagogischen Wert. Nicht nur die Stärkung der Feinmotorik, der künstlerischen Kreativität und der Konzentrationsfähigkeit von Kindern sind positive Nebeneffekte, auch ihre sozialen Fähigkeiten können mit Origami verbessert werden. Bei der gemeinsamen Arbeit zu zweit kann man sich ohne Konkurrenzdruck austauschen, motivieren und gegenseitig helfen. Die Kleinen erlernen zudem Selbstkontrolle, Kommunikationsfähigkeit und Fremdwahrnehmung. Auch Kinder mit der sogenannten Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADHS) können von Origami profitieren. Der pädagogische Wert lässt sich noch steigern, wenn Eltern ihrem Nachwuchs beim Basteln eines Waldtieres etwas über dessen Eigenschaften und Lebensraum erzählen. Das PEFC-Siegel auf dem Bastelpapier verrät großen und kleinen Bastelfreunden zudem, dass das Papier aus Holzrohstoffen hergestellt wird, die in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern wachsen. Die strengen PEFC-Standards sorgen unter anderem dafür, dass in diesen zertifizierten Wäldern nicht mehr Bäume genutzt werden dürfen, als auch im gleichen Zeitraum wieder nachwachsen. Somit müssen Bastler keine Sorgen haben, dass der Papierverbrauch schlecht für den Wald ist. Welche Papierhersteller PEFC-zertifiziert sind, verrät ein Blick in den Einkaufsratgeber im Internet unter www.pefc.de/einkaufsratgeber. Anregungen aus Büchern und dem Internet Zum Origami-Basteln wird traditionell ein quadratisches Papier verwendet, das Format 15 mal 15 Zentimeter ist am beliebtesten. Klassische Origami-Papiere sind nur auf einer Seite farbig, die andere ist weiß. Es gibt zahlreiche Papiersorten, mit denen gebastelt werden kann, für detaillierte, komplexe Gegenstände eignet sich vor allem Tissue Foil, da es dünn und stabil zu gleich ist. Bastelanregungen sind in Ratgeberbüchern oder auf den Seiten www. besserbasteln.de, www.origami-kunst.de oder www.einfach-basteln.com zu finden. Wer lieber per Video lernt, dem hilft das große Angebot an YouTube-Videos. djd

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47 GLÜCKLICH IM HOMEOFFICE TIPPS FÜR DAS PRODUKTIVE ARBEITEN VON ZU HAUSE

Arbeiten am Küchentisch oder vom Sofa aus: Was früher die Ausnahme war, ist für viele mit der Coronakrise zum Alltag geworden. Das bringt einiges an Umstellungen mit sich, bietet aber auch Vorteile. Morgendliche Staus im Berufsverkehr gibt es nicht mehr, gleichzeitig kann man sich den Tag flexibler einteilen. Dennoch lauern im Homeoffice Fallstricke und Zeitfresser, etwa wenn parallel Kinder zu betreuen sind. Wie können es Arbeitnehmer schaffen, auch in Heimarbeit produktiv zu bleiben und ihre Ziele zu erreichen?

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Festen Arbeitsplatz und feste Zeiten einrichten Routinen sind wichtig - auch und gerade im Homeoffice. Ein fester Arbeitsort sorgt dafür, dass der Heimarbeiter mental auf die Arbeit eingestellt ist. Wichtig ist auch ein ergonomischer Arbeitsplatz mit individuell abgestimmten Höhen von Schreibtisch und Bürostuhl. Erholungsorte wie die Couch oder das Bett sind zwar verlockend, eine dauerhafte Arbeitstätigkeit im Liegen oder in ungünstigen

Sitzpositionen kann jedoch mit der Zeit zu Rückenproblemen führen. Ebenso wichtig sind bei aller Flexibilität auch feste Arbeitszeiten. Empfehlenswert ist es, feste Start- und Endzeiten des Arbeitstages festzulegen und sich konsequent daran zu halten. Während der Arbeitszeiten sollte man sich weder von Familienmitgliedern noch von Hausarbeiten ablenken lassen. Hilfreich ist ein Zeit- und Wochenplan, der für alle sichtbar in der Küche oder im Flur aushängt. Mit den Kollegen virtuell in Kontakt bleiben Wenn persönliche Abstimmungen, Meetings und der Plausch an der Kaffeemaschine wegfallen, fehlt es am Austausch mit den Kollegen. Stattdessen lassen sich digitale Tools nutzen, um das Zusammenarbeiten aus der Ferne zu erleichtern. Auch eine Idee: eine gemeinsame Mittagspause am Telefon oder per Videochat. Nicht jeder kommt gut im Homeoffice zurecht. Damit der Wandel für Mitarbeiter und Unternehmen zum Erfolg wird, braucht es daher grundlegende

Verhaltensregeln. Zum produktiven Arbeiten gehört es, Ablenkungen zu vermeiden und mit Aufgabenlisten stets den Überblick zu behalten. Ordnung am Heimarbeitsplatz ist wichtig, Schutz vor störenden Geräuschen können Noise-Cancelling-Kopfhörer bieten. Ein Risiko beim Homeoffice: Mit der Zeit kommt die Bewegung zu kurz. Ein Spaziergang an der frischen Luft zwischendurch und das persönliche Sportprogramm nach Feierabend spenden neue Kräfte. Und auch eine gesunde, regelmäßige Stärkung sollte nicht zu kurz kommen: Am besten, man plant eine feste Zeit für die Mittagspause ein. djd

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48 SCHLEMMEN BUTTERMILCH ZITRONENKUCHEN Das „Oh Mother“ in Schwäbisch Gmünd ist bekannt für seine leckeren Kuchen. Bis zur Wiedereröffnung des Cafés hier ein weiteres Rezept von Sabine Stephan.

ZUTATEN 250 ml Pflanzenöl 250 ml Buttermilch 250 g Mehl 200 g Zucker

5 Eier 1 Päckchen Backpulver Abrieb von Zitronen und Orangen 4 El Zitronensaft/Organgensaft

ZUBEREITUNG Das Eigelb vom Eiweiß trennen und Eischnee schlagen. Eigelb, Abrieb der Zitronen und Orangen, Saft, Öl, Zucker und Buttermilch verrühren.

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Das Mehl und das Backpulver in die flüssige Masse sieben und dann den Eischnee unterheben. Dann auf ein Backblech oder in eine Form geben. Bei 175 Grad Ober- und Unterhitze – 25 bis 30 Minuten backen.

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49 24-PUNKTE PROGRAMM FÜR HOMEOFFICE ANFÄNGER 1. Aufstehen 2. Streiche Punkt eins. Zuerst den Tag strukturieren 3. Doch aufstehen 4. Tag neu strukturieren 5. Homeworking googlen 6. Schreibt man das googeln oder googlen? 7. Hände waschen 8. Mysophobie googlen 9. Entscheidung für googlen gefallen 10. Mein Waschzwang ist jetzt Mainstream 11. Agoraphobie ist jetzt auch Mainstream 12. Googlen gegoogelt. Duden empfiehlt googeln 13. Den restlichen Tag neu strukturieren 14. Hände waschen 15. Mittagspause planen 16. Rezepte googeln 17. Pizza vom Vortag aufwärmen googeln 18. Hände waschen 19. Pizzaservice googeln 20. Mittagsschlaf ist mir heilig (Religionsfreiheit) 21. Endlich Feierabend 22. Freizeitplanung neu strukturieren 23. Stay at Home Aktivitäten googeln 24. Burn-out googeln. Für Morgen. HumaJomi Auswahl. wah hl.

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FAKTEN

Basierend auf realen Daten wurde geschätzt, dass eine relevante Infektiosität von Corona bereits zwei Tage vor Symptombeginn vorhanden ist und die höchste Infektiosität am Tag vor dem Symptombeginn liegt.

KONTROLLIERTE DURCHSEUCHUNG Es ist nicht bekannt, wie lange Personen nach einer überstandenen Infektion immun sind. Die Strategie der kontrollierten Durchseuchung baut darauf, dass die infizierten Personen danach über Jahre immun sind. Wenn es keine langfristige Immunität geben sollte, führt diese Strategie nicht zum Ziel. Um die Entwicklung des Immunstatus über die Zeit beurteilen zu können, sind ebenfalls longitudinale Studien erforderlich.

DIE CORONA REPRODUKTIONSZAHL Mit der Reproduktionszahl schätzt das RKI, wie viele Menschen ein Coronavirus-Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Eine Reproduktionszahl von R = 1 stellt die wichtige Schwelle zwischen exponentiellem Wachstum und exponentiellem Abfall der Neuinfektionen N dar. R quantifiziert, wie viele Menschen durch eine infizierte Person im Mittel angesteckt werden. Ist R nahe eins, können schon kleine Verringerungen der Infektionswahrscheinlichkeit oder des Kontaktverhaltens dazu beitragen, dass die Neuansteckungen zurückgehen statt zu steigen. Dagegen löst jede kleine Erhöhung von R über 1 erneutes exponentielles Wachstum aus.

Ausgabe 72 April/Mai 2020

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SOCIAL DISTANCING Das Virus wird vor allem durch direkten Kontakt zwischen Menschen (z.B. im Gespräch) durch kleine Tröpfchen übertragen. Ohne Gegenmaßnahmen steckt eine infizierte Person durchschnittlich 2 bis 3 weitere Menschen an. Eine Übertragung durch eine infizierte Person kann auch schon ein bis drei Tage vor Symptombeginn stattfinden. Die Beschränkung sozialer Kontakte soll Übertragungsketten und die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Deutschland verlangsamen.

GO FOR MORE erscheint alle zwei Monate. Das kostenfreie und mindestens 60-Seiten starke Magazin ist an über 800 Verteilerstellen in der Region oder im Abo erhältlich. Verbreitungsgebiet: Verteilungsschwerpunkt bilden die Regionen Ostwürttemberg, Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis sowie Filstal mit den Städten Schwäbisch Gmünd, Aalen, Heidenheim, Nördlingen, Ellwangen, Schwäbisch Hall, Gaildorf, Gschwend, Welzheim, Backnang, Fellbach, Waiblingen, Schorndorf, Esslingen, Ludwigsburg, Göppingen und Stuttgart. Brabandt‘s Lesezirkel: GO FOR MORE wird außerdem mit 2.500 Exemplaren über den Brabandt Lesezirkel verbreitet. Neue Medien: Viele unserer Leser erreichen wir auch online über Facebook, Google Play Books, Issuu.com, Instagram sowie der GO FOR MORE - Website.

MUTATIONEN Coronaviren wurden erstmals Mitte der 1960er Jahre identifiziert. Sie können sowohl Menschen als auch verschiedene Tiere infizieren. Coronaviren verursachen beim Menschen verschiedene Krankheiten, von gewöhnlichen Erkältungen bis hin zu gefährlichen oder sogar potenziell tödlich verlaufenden Krankheiten. In der Vergangenheit waren schwere, durch Coronaviren verursachte Krankheiten wie SARS oder MERS zwar weniger leicht übertragbar als Influenza, aber sie haben dennoch zu großen Ausbrüchen geführt. Es gibt immer die Möglichkeit, dass Viren sich genetisch verändern. Mutationen verändern aber nicht automatisch die Eigenschaften des Virus.

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