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Konzerte, Partys, Stadtleben
Daughter
Nummer 13 | November 2013
am 11. November bei „15 Jahre, 15 Tage Fritz Club“
# 0 1.11. 2013
editorial
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dER moRGEn danach ...
... kann bekanntlich so oder so aussehen. Hübsche Frau auf dem Schoß oder aber Blackout auf dem Beistelltisch, irgendwann die Pranke des Rausschmeißers auf der Schulter und der Satz: „Is ma’ gut jetze, wa?“
Foto: ben de biel
In diesen Momenten können wir euch natürlich nicht wirklich beistehen. Aber wir können und wollen euch auch in diesem Monat wieder dabei helfen, dass ihr im schlimmsten Fall wenigstens den Tisch im Club eures Vertrauens erwischt – und davor eine so großartige Nacht habt, dass es jeden Kater und jeden steifen Hals wert war. So viel zum gewohnten Service: Unser Titel widmet sich diesmal über Bande gespielt auch einem dieser „Clubs des Vertrauens“. Der Fritz Club wird nämlich 15 Jahre alt und feiert das gleich 15 Abende am Stück – vom 5. bis zum 19. November. Da der uns schon eine Menge denkwürdiger Konzerte beschert hat, feiern wir natürlich sehr gerne mit. Unser persönliches Highlight ist dabei das Konzert der Band Daughter um Sängerin Elena Tonra am 11. November – was auch der Grund ist, warum ihr Gesicht unser Cover ziert. Ansonsten waren wir für euch wieder viel in Berlin unterwegs: Wir haben die Zossener Straße „gestreetviewt“, sind mit dem Songwriterprojekt Die Höchste
Eisenbahn durch Kreuzberg gezogen und beim tollen Electro-Label Suol Records reingeplatzt. Wir haben eines der raren Interviews mit Arcade Fire bekommen und zum ersten Mal einen Buchabdruck – ein sehr unterhaltsames Kapitel aus dem Buch „3,345108 Millionen Berliner, von denen hier einige erzählen, wer sie sind, wie sie leben und was das alles soll“. Das hätten wir zwar gerne selber geschrieben – es ist aber von Alexander Krex, den wir für unsere Website dann auch gleich interviewt haben. Großartige Nächte und schöne Morgen wünscht ... eure GreateSt-redaktion
Greatest berlin für alle lebenslagen website: www.greatest-berlin.de Musikfernsehen: www.putpat.tv/greatestberlin ipad-app: www.greatest-berlin.de/ipad Socialnet: www.facebook.com/greatestberlin www.twitter.com/greatestberlin www.instagram.com/greatestberlin
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inhalt
inhalt editorial impressum
3 titel 5 15 Jahre Fritz Club Wir schauten beim Fritz Club vorbei, um über die anstehenden Jubiläumskonzerte zu sprechen und interviewten Daughter, die am 11.11. im Rahmen der Feierlichkeiten dort spielen werden.
stadtleben Greatest Pic
Über Berliner Nächte kann jeder Storys erzählen. Im Buch „Nachtleben Berlin“ sind die spannendsten von 1974 bis heute versammelt.
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musik
Neue Alben Hausbesuch In unserer neuen Reihe besuchen wir Orte und Leute, die wir mögen, und die unsere Stadt auf besondere Weise bereichern. Los geht’s bei den Jungs von Suol Records.
Man soll es nicht glauben: Unser kleines Heft ist im erlesenen Kreis derer, die mit Arcade Fire über ihr Album „Reflektor“ sprechen durften.
8 Berlin Song Die Toten Crackhuren im Kofferraum singen giftig vom „Last Unicorn“.
(M)ein Tag in Berlin Die Höchste Eisenbahn? Klingt nach Hektik und Eile – bei unserem Trip durch Kreuzberg war die Band um Francesco Wilking und Moritz Krämer aber reichlich entspannt.
film
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Street View Die Zossener Straße ist nicht gerade die Shoppingmeile Nummer eins. Für Platten und Comics kann man hier aber verdammt leicht und gut Geld ausgeben.
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Q&A Wir fragen, Berliner antworten.
Er hat schon als Teenie Karriere gemacht, „Saturday Night Live“ gehostet und eine Kreativenplattform ins Web gesetzt. Jetzt führt Joseph Gordon-Levitt in „Don Jon“ auch noch Regie. Wir trafen das Allround-Talent zum Interview.
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neu im kino mein lieblingskino Heimkino
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und sonst so
das tut gut der fuSSballkneipencheck
Das Leben der Anderen Maklerin Cornelia Strauß erzählt von ihrem Alltag und wie sie damit umgeht, dass ihr Job ein so mieses Image hat.
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10 Joseph Gordon-Levitt
3,345108 Millionen Berliner ... lässt Alexander Krex in seinem gleichnamigen Buch natürlich nicht zu Wort kommen. Aber einige schräge Vögel sind schon dabei. Wir drucken eine exklusive Leseprobe.
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tipps und termine konzerte partys kult und kultur kalender
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Görlitzer Park Absperren, härter kontrollieren, Cannabis verkaufen: Es gibt einige Vorschläge, um den „Problempark“ sicherer zu machen.
ende gut alles gut
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inHalt
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imPREssum VerlaG intro Gmbh & co. KG Venloer straße 241-245 50823 Köln fon +49 221 94993-0 fax +49 221 94993-99 verlag@intro.de, www.intro.de redaktion Greatest berlin Pfuelstraße 5, 10997 berlin redaktion@greatest-berlin.de www.greatest-berlin.de
zu besuch bei den netten, schwer musikalischen Menschen von Suol records, Seite 8
HerauSGeber & GeScHÄFtSFÜHrer Matthias hörstmann projektleitunG frank straessner fon +49 30 398217420 cHeFredaktion daniel Koch (V.i.s.d.P.) redaktion Thomas nestor (schlussredaktion), Thomas Lorber, Mark heywinkel, Miriam Mentz (Volontärin) artdirector holger risse layout Katrin zellmer
FotoS: alice epp (die HÖcHSte eiSenbaHn), korey ricHey (arcade Fire)
terMinredaktion Thomas Lorber (Ltg.), Joscha Kollascheck termine@greatest-berlin.de
die Höchste eisenbahn rattert mit uns ihre lieblingshaltestellen in kreuzberg ab, Seite 10
teXte alexander Krex, ansgar Moek, bernd Mieretzky, christine stiller, friedrich reip, Joscha Kollascheck, Karol herrmann, Karola szopinski, Maik Werther, Michael schütz, nina Gierth, Patrick heidmann, steffen Greiner, tim berressem, Thomas nestor, timo richard, tobias schaper, tito Wiesner, Yessica Yeti FotoS Matze hielscher, alice Epp, Karola szopinski, Katrin zellmer, ben de biel, sebastian dudey, birte filmer, stefanie seidl coVer Eliot Lee hazel praktikanten christoph stein, Karola szopinski Vertrieb dominik raulf fon +49 221 94993-41 abo Eva sieger, florian schuster (abo@greatest-berlin.de)
arcade Fire tauchen ab, äh, wieder auf und bringen unser (doppel-) album des Monats mit: „reflektor“, Seite 24
public & Media relation Michael Mlinski
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GrEatEst Pic
nachtschWÄRmER
„Die Stadt ist noch immer geteilt“, schreiben die Herausgeber des Buchs „Nachtleben Berlin“ in ihrem Vorwort. Und meinen damit: Berlin besteht aus einer Tag- und einer Nachtwelt, und wir wandeln zwischen ihnen hin und her, folgen tagsüber mehr oder weniger konzentriert unseren Brotjobs und testen nachts in verschwitzten, unterkühlten, bunten oder biederen Lokalen unsere körperlichen Grenzen aus. Mit noch mehr Tanzen, noch mehr Rummachen oder noch einem eisgekühlten Drink hinterher. Spätestens seit 1974 gäbe es dieses freizügige Hauptstadtnachtleben, schreiben Wolfgang Farkas, Stefanie Seidl und Heiko Zwirner weiter, und zeichnen seine Geschichte ab diesem Jahr nach: In dem großzügig illustrierten Band (erschienen bei Metrolit) erzählen Nachtschwärmer von Gigs in abgeranzten Kellern, der Entstehung des Berghain oder intimen Begegnungen mit David Bowie. Wer mehr über das Buch erfahren will, liest unser Interview mit Wolfgang Farkas auf greatest-berlin.de. Und danach geht’s raus, um die nächste eigene Nachtgeschichte zu erleben.
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Foto: Stefanie Seidl (1976), Autor: Mark Heywinkel
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„Echte Perser sind super für den Vibe“
Ein Hausbesuch bei Suol Records
Wir besuchen in unserer neuen Reihe Leute und Orte, die wir spannend finden. Los geht’s mit einem Besuch bei Suol Records in der Schlesischen Straße 38. Stellt schon mal den Kaffee, äh, das Bier kalt! „This is us & We do what we do.“ So lesen wir es auf der Website (und sogar auf dem Klingelschild) von Suol, dem Label des Produzenten-Duos Chi-Thien Nguyen und John Muder, auch bekannt als Chopstick & Johnjon. Zu den Suol-Artists zählen unter anderem Fritz Kalkbrenner, Meggy und Sven von Thülen. Ihre House-Brutstätte finden wir in einem alten Kreuzberger Mehlspeicher. Die Nachbarn gehen praktischerweise ähnlich geräuschvollen Tätigkeiten nach. Damit man sich nicht gegenseitig beschallt, arbeiteten John und Chi-Thien drei Jahre lang am Bau der Räume. „Zum Schluss haben wir uns aber verzettelt und diese Aufgabe abgegeben“, erklärt uns John. Obwohl die Räumlichkeiten ihnen anfangs zu groß schienen, wurden sie hier am Schlesischen Tor sesshaft. „Den mittleren Teil, eine ehemalige Tanzschule, wollten wir eigentlich gar nicht haben. Aber die Gegend ist super,
preislich sind wir uns einig geworden und dann haben wir eben vermietet“, so der gebürtige Hamburger. In der Hansestadt kreuzten sich vor zehn Jahren auch die Wege der beiden Musiker. John legte zu der Zeit viel auf, während Chi-Thien als Produzent recht umtriebig war. „Eine Freundin machte uns miteinander bekannt, weil sie wohl irgendwelche Gemeinsamkeiten gesehen hatte. Die haben wir bis heute nicht gefunden!“, resümieren sie lachend. Chi-Thien zog nach Berlin, John kam zwei Jahre später nach. „Irgendwann wollten wir nicht mehr zuhause arbeiten und steckten unser ganzes Geld in unser erstes Studio im Prenzlauer Berg.“ Durch den Bau von Luxuslofts waren sie schließlich zum Umzug gezwungen. Betritt man das heutige Domizil und steht vor der praktisch nicht existierenden (weil volllgestellten)
Küche, scheint es, als wäre der Umzug erst vergangene Woche über die Bühne gegangen. Aber gut Ding will eben Weile haben. Sobald man einen Blick in eines der fünf Studios wirft, wird auch klar, wo die Prioritäten liegen. Neben den Labelgründern haben es sich Oliver Koletzki, Lee Jones und Sven von Thülen in jeweils einem der Studioräume gemütlich gemacht. Letzterer teilt sich den Raum mit Lokalmatador Fritz Kalkbrenner. Während Chi-Thiens Studio an ein Raketencockpit oder einen gut sortierten elektronischen Fachhandel erinnert, findet man gegenüber hinter der Studiotür seines Kompagnons lediglich im Schreibtisch versteckt ein paar Knöpfe und Regler. In Anbetracht der sonst spärlichen Einrichtung wundern wir uns ein wenig über die auffälligen Perserteppiche. ChiThien klärt auf: „Na klar, echte Perser! Meinen hat mein Papa mir geschenkt. Anfangs haben mich deswegen hier alle gedisst und ausgelacht und jetzt ist in jedem Studio einer drin! Auch beim Koletzki! Das ist super für den Vibe.“ Dem können wir nur zustimmen. Irgendwo muss diese entspannt-sympathische Professionalität ja herkommen. Durchquert man den – ähem: zukünftigen – Aufenthaltsraum, der zur Zeit vor allem zum Tischtennisspielen genutzt und etwas baustellenartig beleuchtet wird, gelangt man ins Büro. Dort sitzen sich Praktikantin Annemarie, Labelmanager Mutlu und Geschäftsführerin Nicole gegenüber. „Ich fühle mich hier super wohl und bin sehr zufrieden. Das Praktikum ist wärmstens zu empfehlen“, strahlt Annemarie. Entlang der Bürowände stapeln sich die Merchandise-Pullis und Shirts in klassischen Expedit-Regalen. „Die drei hier machen quasi das Daily Business und halten uns den Rücken frei, damit wir uns um den kreativen Inhalt kümmern können. Das ist toll, man käme sonst gar nicht zum Musikmachen“, freut sich John. Schließlich kennen Chopstick & Johnjon auch andere Zeiten. Nachdem sie als Künstler ihre Erfahrungen mit Labels gemacht hatten, kamen sie zu dem Schluss: „Das können wir selber besser. Wir kennen die andere Seite und wissen daher, was unsere Künstler wollen und nicht wollen.“ Dass der Schritt zur Labelgründung jedoch nicht nur Freiheit und Erleichterung bedeutet, sondern auch mit neuen Verpflichtungen verbunden ist, steht außer Frage. „Sobald man andere Künstler unter Vertrag nimmt, hat man Verantwortung. Wir haben daher auch nur acht Künstler, weil wir gar nicht mehr tragen können. Das ist wie Babysitten, aber auf eine positive Art und Weise“, meint Chi-Thien.
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Entscheidend für den dauerhaften Erfolg als Produzenten und Musiker sind für die Hanseaten „Geduld, Durchhaltevermögen, sich nicht ablenken zu lassen und dran zu bleiben. Gerade in Berlin muss man der Szene gegenüber gewissermaßen autark sein. Man verliert sonst schnell den Fokus auf das, was man machen will.“ Daher weht also der Suol-Wind. Für John liegen die Dinge auf der Hand: „Wir hatten unseren Tunnelblick und machten immer weiter, auch wenn es mal nicht funktionierte. Die ersten vier, fünf Jahre haben wir wirklich von der Hand in den Mund gelebt. Glaubwürdigkeit ist in diesem Business unheimlich wichtig.Wenn du dein Ding durchziehst, statt irgendwelchen Trends hinterherzurennen, hast du eine Chance. Wir haben ein relativ teures Mastering und legen unseren Doppel-Vinyls CDs bei. Das ist unser Anspruch an uns selbst und auch eine Abgrenzung von den Digital-Labels.“ Wir fragen John, wie man es mit Demos vermeintlicher Nachwuchs-DJs hält. „Demos akzeptieren wir schon länger nicht mehr, höchstens über Kontakte. Nicht, weil wir nicht glauben, dass es super Musik da draußen gibt, sondern aufgrund unserer Familienpolitik. Wir wollen das pushen und supporten, was wir haben und unseren Künstlern gerecht werden.“ Außerdem erfordere die Zusammenarbeit mit Suol viel Geduld, die gerade jungen Musikern häufig fehle: „Wenn wir einen Zwei-bis-drei-Jahresplan machen, kann es sein, dass im ersten Jahr nur eine Platte mit drei, vier Tracks rausgebracht wird und dann erst mal nichts passiert, weil wir sie im Markt positionieren wollen. Viele ’Junge Wilde’ produzieren am laufenden Band und wollen alles, was sie machen, auch releasen. Wir suchen uns das schon genauer aus.“ Wenn man sich jedoch bremsen ließe und sich gegenseitiges Vertrauen aufbaue, könne es vielleicht doch etwas werden, sind sich die Label-Papas einig. Und müssen feststellen, dass sie anfangen, ein wenig altklug zu klingen.Als wir in Anbetracht der geballten Reife und Seriosität anmerken, eher volle Aschenbecher auf Stapeln leerer Pizzakartons erwartet zu haben und auch noch keine einzige leere Bierflasche gefunden hätten, bringt Chi-Thien Licht ins Dunkel: „Die habe ich heute rausgebracht, weil ich keinen Bock auf Fruchtfliegen im Studio hatte.“ Hier wird eben mit Herz, Professionalität und Fokus auf die Musik gearbeitet – aber wer weiß, vielleicht stehen die Partyüberreste ja hinter verschlossenen Türen im Koletzki-Studio ... Karola Szopinski
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(M)Ein taG in bErLin
diE hÖchstE EisEnbahn
Ihr Bandname klingt zwar reichlich hektisch – Moritz Krämer und Francesco Wilking sind aber ganz gelassen, als sie uns ihre Lieblingsorte in Kreuzberg zeigen. Kann daran liegen, dass bei ihnen bis zum Release ihrer Platte „Schau In Den Lauf Hase“ am 08.11. erst mal weniger Arbeit ansteht. Oder an der entspannten Kaffee-Köfte-Eis-Tour, die sie für uns geplant haben.
Als wir vom Kanal Richtung Görli schlendern, ruft Francesco Wilking an und schlägt vor, sich in einem Café an der Schlesischen Straße zu treffen. „Hier kann man sehr gut Pasta und Panini essen“, sagt er vor Ort – bleibt dann aber doch nur bei Kaffee, als Bandkollege Felix Weigt kurz aus seinem nahegelegenen Studio auf eine Kippe vorbeischaut.
FotoS: alice epp, autor: Mark Heywinkel
„Ich geh nicht so viel raus“, stellt Moritz Krämer gleich zu Beginn unserer Tour fest. „Ich sitze auch nicht so gerne im Park auf der Wiese.“ Aber weil Stubenhocken auf Dauer auch öde ist, motiviert sich der Musiker und Regiestudent ab und an zu einer Pizza Popeye (Spinat, Ei, Knoblauch) beim Prisma Pavillon und setzt sich damit an den Landwehrkanal. Ganz entspannt.
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„Nicht zu klein, nicht zu groß“, sagt Francesco über das Lido. Mit seiner Band Tele hat er hier schon gespielt, und auch Die Höchste Eisenbahn wird in „einem der schöneren Clubs“ Berlins auf die Bühne steigen. „Am 16. Februar findet hier der Tourabschluss statt“, hilft Moritz seinem Kollegen mit dem genauen Termin auf die Sprünge.
Unka Köfteburger in der Wrangelstraße sieht aus wie jeder andere Schnellimbiss auch. Doch Francesco schwört auf das Essen: „Als ich mal bei Moses Schneider im Transporterraum aufgenommen habe, sind wir jeden Tag hierhin gegangen“, erzählt er. „Viel cooler ist aber der Laden nebenan.“ Denn im Schaufenster vom Yousef Einzelhandel findet sich eine Motorradmaske und daran ein Zettel mit der Aufschrift: „Nur fürs Motorrad! Nicht für Überfälle, danke!“
Zum Schluss übernimmt Moritz noch mal die Führung und uns mit auf ein Eis ins Tanne B. Aus 24 selbstgemachten Sorten kann man hier wählen, und auch für Veganer ist was dabei. Bei ein paar Kugeln erzählen die zwei, dass sie die Songs ihrer Platte „Schau in den Lauf Hase“ alle gemeinsam geschrieben haben. „Jede Strophe abwechselnd“, sagt Moritz. Probleme gab’s dabei aber keine. Und auch Moritz’ Eisdielenwahl überzeugt Francesco: „Eine Kugel Pistazie im Kaffee zu versenken“, sagt er zum Abschluss unserer gemächlichen Kieztour, „das war richtig gut.“
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Stadtleben | buchvorstellung
Anaïs
von Alexander Krex
Sie ist eine von denen, das erkennt man sofort. Sie ist eine Frau, für die der schmalste Schwächling auf den Türsteher losgehen würde. In ihrer Nähe werden Männer zu Vollidioten. Da ist sie, lehnt so was von einfach so an der blau gestrichenen Sperrholzwand und redet mit dem Rastalocken-Mann, den sie hier nie erwartet hätte. Der aus dem besetzten Haus in Paris, in dem sie mal gelebt hat. Eigentlich wollte er gerade aufs Klo, deshalb steht er ja hier in der Warteschlange, wo nur noch die Bässe ankommen. Jetzt hat er es vergessen, kurz, dann schreit hinter ihm einer: Die Frau hält alles auf! Anaïs löst sich mit einem Lächeln von der Wand, ihr kann keiner was. Ich bin zum ersten Mal in Berlin, aber ich träume schon sehr lange von dieser Stadt. Bei Berlin habe ich immer an ganz viel Raum gedacht und an viele Menschen, überfüllte Leere, Widerspruch. Ich bin Freitagnacht angekommen, mit dem Flugzeug, Paris–Tegel. Ich habe das Ticket schon vor drei Monaten gekauft, damit es billiger ist. Weil ich trotzdem kein Geld mehr habe, musste ich mich hier im Hostel verstecken. Anaïs hat ein winziges Piercing oberhalb des linken Wangenknochens. Sie trägt ein enges Kleid mit daumengroßen Marilyn Monroes drauf und schwarze Stiefel, in deren Hacken Silbernieten stecken. Ihre Zähne sind spitz, ihre Fingernägel blaumetallic, ihr Haar viel zu blond für die dunklen Augenbrauen. Ein wenig sieht sie aus wie Madonna, als sie „Like a Virgin“ sang; eigentlich sieht sie ziemlich genauso aus, nur der Schönheitsfleck sitzt an der falschen Stelle, mitten auf der Wange. Lächelt sie, rutscht er nach oben. Wenn mich einer fragt, wie alt ich bin, sage ich siebenunddreißig. Ich glaube, ich bin siebenunddreißig, weil ich schon so viel erlebt habe, aber in Wirklichkeit bin ich fünfundzwanzig. Ich bin mit falschen Papieren in einer Hippiekommune im Südwesten Frankreichs geboren. Mitten in einem Naturparadies, Bordeaux ist vielleicht drei Stunden mit dem Auto entfernt. Ich bin wie ein Samen, ich wachse, indem ich meine Seele mit Erfahrungen und magischen Momenten fülle, die ich mit lieben Menschen erlebe. Ich bin immer in Verbindung mit den anderen, wir machen Sachen zusammen, ich lasse niemanden allein. Ich drücke mich aus, sage, was ich von der scheiß Politik halte und der beschissenen Heuchelei. Die sagen uns nicht
die Wahrheit. Ich denke, Fernsehen und Radio und Internet kontrollieren uns wie Marionetten. Und das ist keine Paranoia, sondern einfach meine Wahrnehmung. Politisch gesehen bin ich links, natürlich. Aber eigentlich bin ich vor allem menschlich. Ich mag den ... existentialisme (gibt sich große Mühe, bekommt das Wort aber nur in ihrer Muttersprache hin), also Sartre, weißt du, nach dem Motto: Wenn du was wirklich willst, kannst du es bekommen. Aber es bedeutet Aufwand und nicht allein zu kämpfen. Du wirst allein geboren, und du stirbst allein ... Ich war immer allein, ich bin sehr oft umgezogen. Alles hier vibriert ein bisschen, weil die Bässe ein Stockwerk tiefer mit Gewalt gegen die Wände drücken. Der Club war mal irgendeine Fabrik, und wenn man davorsteht, kann man die Minuten zählen, bis die nächste beleuchtete S-Bahn hinter den blätterlosen Bäumen vorbeijagt. Es ist kurz vor zwei. Wer am Eingang „Feuerzangenbowle“ sagt, kommt für fünf Euro weniger rein. Drinnen gibt es Techno und ClubMate-Wodka, was eher ein Ritual ist als ein Drink: Ungeöffnete Flasche bekommen, abtrinken, Flasche zurückgeben, mit Wodka auffüllen lassen, bezahlen, trinken. Im Kellergeschoss liegt Glitzerkonfetti auf dem Betonboden. Der DJ trägt Vollbart und Brusthaar, seine beiden Unterarme sind tätowiert: links die drei Buchstaben ARS, rechts ein Symbol, das man nicht erkennt, weil sich dieser Arm zu schnell bewegt. Die Plattenspieler stehen auf einem Tisch, der aus zwei alten Kühlschränken besteht, links ein Siemens, rechts ein Liebherr. Ich habe in Bordeaux gelebt, ich habe in La Rochelle gelebt, ich habe in Nantes gelebt, ich habe in Toulouse gelebt, ich habe in Paris gelebt ... Das war’s für den französischen Teil. Dann hat mich mein Vater nach Französisch-Polynesien entführt, weißt du, im Pazifischen Ozean. Mein Vater kommt nicht von dort, er ist total abgefuckt, er wollte einfach so dorthin. Es war so eine Hippiesache ... Wo sind eigentlich meine Zigaretten? Anaïs findet die Schachtel, zieht eine Zigarette heraus und fragt den Nächstbesten nach Feuer. Anaïs: Hallo? (lauter) Haalloo?? Hast du mal Feuer, bitte? Typ: Nein, tut mir leid. Anaïs: Kein Problem, danke. (dreht sich wieder um) Der Nächste wird Feuer haben ... Das ist der Sinn im Leben: Wenn es ein Problem gibt, gibt es auch eine Lösung, immer, man muss nur jeden Tag dafür kämpfen. Anaïs muss nicht kämpfen, Sekunden später hält ihr jemand eine kleine Flamme vor die Nase. Vor ein paar
stadtleben | bucHVorstellunG Minuten ist sie noch durch den Club gehüpft und hat alle möglichen Leute nach Drogen gefragt. Welche das sein sollten, wusste sie selbst nicht. Jetzt müssen es erst mal ein Gin Tonic und eine Light-Zigarette tun. Um Geld zu verdienen, verkaufe ich Vintage-Klamotten, ich war auch mal Hostess. Bei Konferenzen von scheiß Firmen – Ölkonzerne oder Stromanbieter – habe ich für Unterhaltung gesorgt. Ich sah gut aus, habe mit den Leuten geredet und blöde Spiele gespielt, zum Beispiel Poker. Es war nur, um Geld zu verdienen. Der Vintage-Laden funktioniert auch nicht mehr, also habe ich in letzter Zeit öfter gekellnert. Aber mein Ziel ist das Kino, ich spiele schon kleine Nebenrollen. Irgendein Typ will irgendetwas von Anaïs, er redet und redet, sie hat gerade keine Lust und sagt: „Ick spriche nisch kein Dutsch.“ Kurz darauf traut sich auch der betrunkene Franzose, der schon eine ganze Weile in ihrer Nähe steht. Er stößt sich von der Wand ab und ist auf einmal ganz nah bei Anaïs. „You are very beautiful“, sagt er. Und weil er, schon während er es ausspricht, merkt, dass Englisch blöd war, weil sie ja Französin ist und er auch, rettet er die Situation mit dem Satz: „This is a compliment from a french guy.“ Anaïs bedankt sich. Ist mir egal. Jeder sagt mir das: Du bist so schön, du bist so lustig, ich liebe dich, wirklich. Das ist meine Persönlichkeit, ich liebe die Leute, und die Leute lieben mich. Jeder Tag in meinem verdammten Leben ist so. Aber ich bin verdammt noch mal Single, seit vier Jahren. Immer wenn ich einen treffe, der perfekt ist, und ihn frage, ob er für den Rest meines Lebens bei mir bleiben will, sagt der: Nein. (lacht laut) Anaïs muss sich die Frisur richten. Dazu stellt sie den Gin Tonic beiseite, klemmt die Haarklammer zwischen ihre spitzen Zähne und schüttelt ihre Locken auf. Dann greift sie die Klammer, spreizt sie und heftet sie mit einer tausendmal ausgeführten Bewegung so in ihre Haare, dass das Ergebnis als Hochsteckfrisur durchgeht. Ich nehme jetzt Schauspielunterricht in Paris. Wir lernen Theater, Tanz, japanischen Tanz und so weiter. Es ist eine Schule ohne den ganzen Theorie-Scheiß, kein: Der Schauspieler muss das und das und blablabla. Der Schauspieler bist du, so einfach ist das. Es geht darum zu spielen. Ich habe schon gespielt, ich habe eigene Videoclips und so Zeug gemacht. Aber ich muss mich ein bisschen konzentrieren, ich muss früh aufstehen und mit meiner Verrücktheit Schluss machen. Ich habe Probleme, mich zu fokussieren, wenn da ein Punkt ist, umkreise ich diesen Punkt. Ich muss immer
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aufpassen, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, würde ich morgens aufwachen und zur Arbeit gehen, Kino machen, aber keinen Bullshit, ich will auch kein internationaler Star sein. Ich will eine Schauspielerin sein, die eine Message verkündet, eine Message von Frieden und von Schwäche, die Stärke sein kann, von ... mmh ... davon, dass man nicht abgefuckt ist, wenn man abgefuckt ist. Ich will einfach ... der Welt Frieden bringen. Anaïs ist eine, die ihre E-Mail-Adresse so akzentuiert buchstabiert, als hinge ein Leben davon ab, dass sie richtig verstanden wird. So sagt sie, ohne es zu sagen: Ihr werdet noch von mir hören. Sie will das ganz Große im Leben, nicht die halben Sachen, nicht die Typen, die sich Mut antrinken. Die Welt wartet auf sie, das ist doch offensichtlich. Ich habe ein Bild aus meiner Kindheit im Kopf, es ist ein großer Baum, in dem alle meine Freunde sitzen. Dieser Baum existiert wirklich, mit vielen Blättern und vielen anderen Menschen und der Natur. Ich glaube nicht, dass man eine Seele hat, die dem Körper hinzugefügt wird. Als ich ein Kind war und in die Kirche gegangen bin, habe ich wirklich geweint, ich habe mich wirklich lebendig gefühlt und den Zusammenhalt der Menschen wirklich gespürt. (Wenn Anaïs gestikuliert, zirpen ihre dünnen Armreifen.) Es war Religion, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es merkwürdig war. Ich glaube, jeder Mensch hat etwas Besonderes, und wenn du tief hineingehst, findest du echte Energie. Es ist etwas Absolutes. Ich glaube an das menschliche Dasein mit seinen Widersprüchen, nicht so sehr an eine übergeordnete Instanz. Warum zum Teufel sind wir auf dieser Erde? Es ist absurd, manchmal schwierig, aber auch so spannend. Ich glaube daran, jeden Tag einen neuen Stern zu entdecken. Ich finde es total aufregend zu leben. Ich liebe es wirklich zu leben. Yeah, ich liebe dieses Leben wirklich.
dieser text ist ein kapitel aus dem buch „3, 345108 Millionen berliner, von denen hier einige erzählen, wer sie sind, wie sie leben und was das alles soll“ (soeben bei rogner & bernhard erschienen). von alexander krex. ein interview mit ihm findet ihr auf greatest-berlin.de!
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stadtleben | street View
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ZossEnER stRassE
Gerade abwärts vom Waterloo-Ufer bis zur Bergmannstraße zieht sich die Zossener Straße durch Kreuzberg. Während der Bergmann-Kiez-Teil noch zur offi ziellen Flaniermeile zählt, wird es hinter der Gneisenau-Kreuzung ruhiger. Überaus besuchswerte Lädchen haben wir in beiden Abschnitten gefunden. Mehr Bilder gibt es auf greatest-berlin.de
Grober unFuG zossener straße 33 groberunfug.de
Würden wir Cityguide für Sheldon Cooper spielen – wir setzten ihn hier ab und hätten tagelang unsere Ruhe. Doch auch ohne gebügeltes Superman-Kostüm im Schrank verbringt man hier gerne ein paar Stöberstunden. Grober Unfug ist so etwas wie das Epizentrum für Comicfans. Seit 30 Jahren. Der Laden in der Zossener ist das Urgestein, in der Torstraße ist zudem ein Ableger gewachsen.
FotoS: birte FilMer, autorin: MiriaM Mentz
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stadtleben | street View
marHeineke marktHalle
zossener straße / Marheinekeplatz meine-markthalle.de
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Sollte man hungrig ankommen, empfiehlt es sich, hier erst einmal eine Mahlzeit einzunehmen. Denn wer hier mit leerem Magen durchläuft, wird die Halle zweifelslos mit untragbar vollen Tüten verlassen. Es riecht einfach zu gut und sieht zu gut aus. Ein Markt, der jeden Tag auf hat und überdacht ist. Gerade in den kommenden Monaten ein warmes und appetitliches Vergnügen.
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radio art / VintaGe Gold zossener straße 2 happyshop-berlin.com
Horst Dieter Schmahl ist Meister seines Fachs. Seit 15 Jahren erweckt er tagtäglich in seinem Laden Rundfunk-Dinosaurier zu neuem Leben. Wer hier fündig wird, hat ein neues Familienmitglied für die nächsten 20 bis 30 Jahre erworben. Eine Nummer größer geht es gleich nebenan zu, wo Vintage Gold alte Amps und Mikrophone an den Liebhaber bringt oder leiht.
space Hall zossener straße 33 spacehall.de
Verloren im Space und am Ende um einen Plattenstapel reicher. Bereits im vorderen Teil werden Indie- und HipHop-Fans vor einer Waldtapete mit einer reichlichen Auswahl bedient, hat man sich dort durchgewühlt, steht man erst am Anfang einer Halle voller elektronischer Schätze. Ein paar Türen weiter gibt es dann unter gleichem Namen noch die jeweiligen PolycarbonatKorrelate – im Volksmund „CDs“.
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Stadtleben | das leben der anderen
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Das Leben der Anderen
Immobilien-Maklerin Cornelia StrauSS
Man sieht ihr das Geschäft nicht an. Vielleicht gibt es gar kein klassisches Bild von einer Maklerin, deren einzelne Attribute man einfach so aufmalen könnte. Aber dennoch, säße Cornelia Strauß einem in der Straßenbahn gegenüber, man würde nicht auf die Idee kommen zu sagen: „Aha! Maklerin! Alles klar.“
Foto: Matze Hielscher
Die 45-Jährige trägt Jacket und Jeans, die Haare zum Zopf gebunden. Sie sieht auch jünger aus als 45, hat einen festen Händedruck und ein großes Schlüsselbund. Eigentlich hat sie Verlagskauffrau gelernt, später dann, durch eine Trennung, selbst eine Wohnung und einen neuen Job gesucht und bei einer Hausverwaltung als Telefonistin angefangen. Innerhalb von kürzester Zeit wurde sie dort Assistentin der Geschäftsführung, und wenn sie dann weitererzählt, kommt man schon kaum noch hinterher. Selbständig gemacht hat sie sich letztendlich 2007. „Alle denken immer, Makler sein ist easy, aber das ist verdammt viel Arbeit“ - denn sie muss Wohnungen und Kunden akquirieren, die schießen ja nicht wie Bäume aus dem Boden, schon gar nicht in Berlin. Sie geht dann in die Wohnung, verschafft sich einen eigenen Eindruck – „Manchmal muss ich dem Eigentümer ausreden, dass er 12 Euro pro Quadratmeter für das heruntergerockte Hinterzimmer bekommt“ – fertigt einen Grundriss an, macht Fotos und bringt das alles in einem Exposé an den Mann oder die Frau. Mietwohnungen machen ihr am meisten Spaß. Die gehen schnell und man bekommt am meisten von den Menschen mit: „Ich meine, da geben mir Eltern das Zuhause ihrer Kinder in die Hand, das freut mich schon.“ Aber braucht man überhaupt einen Makler? „Du brauchst mich dafür, dass du bekommst, was du suchst. Und dein Vermieter braucht mich, damit er sich sicher fühlt. Ich sichere in beide Richtungen die Unterlagen, Konditionen und Verträge ab.“ Cornelia Strauß hat selbst zwei Zuhause, eines für die Woche und den Arbeitsmodus und eines für das Familienleben am Wochenende. Sie habe da selbst ein eher unkonventionelles Verhältnis zum Thema Wohnen, aber „man kann sich dann auch gut in verschiedene Kunden und ihre Situationen hineindenken.“
Wie ist das, wenn man in Berlin sagt, man sei Makler von Beruf? „Nicht schön“, sagt Cornelia Strauß. Es gäbe solche und solche. „Die einen hängen an dir, weil sie denken, du schwimmst in Geld, die anderen verachten dich.“ Sie geht damit um, indem sie ihren Beruf nicht an die große Glocke hängt. In der Regel halte sie sich komplett zurück, da sage sie vor allem, sie beschäftige sich mit Immobilien. Das Wort 'Maklerin' vermeidet sie. Als sie bei der Bäckereikette Ostrowski, bis zum Verkauf an Kamps, die Expansion leitete, da habe sie auch nicht rausposaunt, sie sei auf der Suche nach Ladengeschäften. „Ich habe einfach gesagt, ich arbeite beim Bäcker. Und dann hat sich die Spreu vom Weizen getrennt, ich hatte häufig meine Ruhe.“ Jeder Tag in ihrem Beruf verlaufe anders, deswegen mache sie ihn immer noch gern: „Ich bekomme immer mit, wenn etwas Neues anfängt, das ist schön.“ Weniger schön ist ihre Prognose für Berlin: „Der Berliner an sich wird auf der Strecke bleiben, weil er die Angewohnheit hat, lange zu überlegen, bevor er Ja sagt zu einem Ort. Da sind große Investoren und Käufer aus dem Ausland häufig schneller. Die müssen eine Wohnung oft nicht einmal sehen, um sich zu entscheiden.“ Das hört der Berliner nicht gern. Und hofft auf etwas Neues, das so aber nicht mehr kommen wird. „Berlin ist im Wandel und wer den Zuschlag für die Immobilie letztlich erhält, entscheidet leider nicht der Makler, sondern der Anbieter an sich.“ Lisa Rank
„Das Leben der Anderen“ erscheint in Kooperation mit „Mit Vergnügen“, dort könnt ihr noch mehr Fotos sehen: mitvergnuegen.com
15 Jahre Fritz Club
15 Abende im Postbahnhof
Es gibt viele gute Gehbier-Routen in Berlin. Der Gang zum Eingang des Fritz Clubs im Postbahnhof ist eine der schönsten – was, zugegeben, nicht an den optischen Reizen der Gegend liegt. Aber trotzdem: Dieses Ankommen auf Gleis 9 oder 10 im Ostbahnhof, der Gang durch die Halle, an dem mal scherzenden, mal pöbelnden Bahnhofsvolk vorbei, das Warten vor der Verkehrsinsel an der Straße der Pariser Kommune, der Smalltalk mit Ticketsuchern und professionellen (Ticket-)Dealern und dann der lange Weg zur Eingangstür, auf dem man bei gutem Zug auch noch ein weiteres Bier schaffen würde – irgendwie, und beim Fritz Club noch stärker als anderswo, gehört dieses Ritual zum Konzertgang dazu. Aber warum eigentlich gerade dort? Vermutlich, weil diese Location nicht bloß eine von vielen ist, sondern eine Konstante, die immer wieder Gutes auf der Bühne hat, und bei der man selten bis gar nicht aufgrund von organisatorischem Murks oder schlechtem Sound gefrustet nach Hause geht. Wenn der Fritz Club nun den halben No-
vember lang, nämlich genau 15 Tage, sein 15-jähriges Jubiläum feiert, muss man natürlich wissen, dass es auch eine Geschichte vor dem Postbahnhof gab. Bodo Beutel, Geschäftsführer der P. Ostbahnhof GmbH, war schon damals als Fritz-DJ teil des Ganzen. „Zuvor waren wir mit dem Fritz Club ja im alten Kino der Alliierten am Columbiadamm, wo wir dann im Sommer 2004 leider raus mussten. Die ersten Veranstaltungen im Postbahnhof fanden dann 2005 statt.“ Die Gegend um den Postbahnhof, der zuvor genau das war, sah damals aber noch ein wenig anders aus. „Als wir hier reinkamen, stand ja noch viel mehr. Da gab es zum Beispiel noch die alte Maria. Der Club selbst war zwar schon raus, aber das Bürogebäude stand noch da.“ Zu der Zeit habe es auch noch ein wenig mehr Laufpublikum gegeben, man läge heute ja nun doch etwas „abseits der Clubmeile, die sich hier in der Nähe entwickelt hat“. Schaden tut’s aber anscheinend nicht: „Obwohl die Konkurrenz groß ist und jüngere
Foto: Robert Klebenow (joey hansom)
Vom 5. bis zum 19. November feiert sich der Fritz Club selbst. Der Grund: Ihn gibt’s dann seit 15 Jahren, was man in Berlin ja erst einmal schaffen muss. Wir haben uns Gedanken gemacht, warum auch wir immer wieder dort landen und mit Bodo Beutel gesprochen, der zunächst als DJ Teil des Fritz Clubs war und nun als Geschäftsführer im Postbahnhof die Fäden zieht.
stadtleben | titel Clubs natürlich immer erst neuer und aufregender sind, scheinen wir uns gut etabliert zu haben als Ort, an dem man Konzerte von spannenden, schon ein wenig gefestigten Künstlern sehen kann.“ Oder aber, sich in die fast immer sehr vollen Fritz Club-Parties werfen kann, die musikalisch eher den alternativen Mainstream bedienen und trotzdem - oder gerade deshalb - sehr erfolgreich sind. Man kennt das ja selbst: Da steht man am Wochenende auf einem erlesenen IndieKonzert im kleinen Fritz Club, die Show ist vorbei, die Partymusik geht an, die Indie-Dogmatiker rümpfen die Nase, holen sich noch einen Drink – und springen um halb zwei „Here we are now, entertain us“-grölend über die Tanzfläche. Aber wie kam es denn nun zu der üppigen Feier? „Wir haben versucht, uns selbst ein wenig zu analysieren. Wer wir sind, was wir so machen und wie wir das Jubiläum feiern sollen. Eine Party an einem Abend, so wie es alle machen? Aber das machen wir ja eh jedes Wochenende. Also dachten wir: Lass uns doch mutig sein – 15 Tage, 15 Veranstaltungen! Und da wir nicht explizit zielgruppengerichtet sind, ist das Programm so abwechslungsreich, wie es nun mal ist.“ Den Künstlern geht es dabei wohl ähnlich wie uns, die wir immer wieder gerne in die Bahnhofshallen pilgern. Das bestätigt auch Bodo und gibt zu, dass es Fluch und Segen zugleich ist. „Es passiert immer noch recht oft, dass Bands mit ihrer Entourage nach der Show bei uns hängen bleiben. Das ist ja auch schön. Man will ja ein Zuhause bieten. Aber ich muss zugeben, dass uns das schon ’ne Stange Geld gekostet hat. Wenn die Haustechnik, die am Ende das Licht ausmacht und die Türen abschließt, eigentlich bis ein Uhr eingetragen ist und dann doch erst um fünf ausstempeln kann, macht sich das natürlich finanziell bemerkbar. Ich bin auch froh, dass noch niemand die Wendeltreppe zum Backstage hoch- oder runtergefallen ist. Trotz der vielen, vielen Konzerte und der ausschweifenden Backstage-Parties, wo die Leute manchmal nur rausgekrochen sind, ist da noch nie was passiert. Wundert mich ehrlich gesagt auch ein bisschen.“ Wir drücken die Daumen, dass sich das auch beim zünftigen Geburtstagsfeiern nicht ändert – und kommen natürlich (mehrmals) zum Gratulieren vorbei! daniel kocH
das komplette jubiläumsprogramm findet ihr auf fritzclub.com und die Highlights in unserer tipp-Strecke ab Seite 38!
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dauGHter im interView Am 11. November spielt die britische Band Daughter um Sängerin Elena Tonra im Rahmen des Jubiläums – unser persönliches Highlight und deshalb auch unser Cover-Act. Wir trafen Gitarrist Igor Haefeli vor ihrem letzten Gastspiel in Berlin. Bei eurem ersten Berlin-Konzert im Crystal Club sagte Elena auf der Bühne, ihr wärt sehr angeschlagen gewesen. Was war passiert? Wir sind in der Nacht zuvor in „Paules Metal Eck“ abgestürzt. Unser Soundmann steht auf die Musik und deshalb sind wir dort gelandet. Dieses Plastikmonster, das dort steht, spukt mir immer noch im Kopf rum – und wir hatten einen Mordskater. Auf Magazincovern (hüstel) und in den Plattenkritiken kommt es oft vor, dass der Fokus auf Elena gelegt wird. Ist das für euch als Band problematisch? Ich finde es selbst ein wenig unfair, gerade weil ihr auf der Bühne wie eine gut funktionierende Band wirkt. Nein, eigentlich nicht. Es ist ja auch verständlich, denn am Anfang war ja wirklich nur Elena das Projekt Daughter. Sie schreibt und singt zudem alle Lyrics, die auch noch sehr persönlich sind. Das ist schon verständlich. Ich denke da nicht viel drüber nach. Aber es ist schön, wenn du uns beim Konzert angesehen hast, dass es nicht bloß Elena plus X ist. Du bist ja auch mit Elena zusammen. Erschrickst du manchmal, wenn sie so herzzerfetzend traurige Texte schreibt? (lacht) Nein. Das ist eben eine dunkle, melancholische Seite, die sie da auslebt und die wohl jeder Mensch hat. Ich weiß ja, dass sie auch eine fröhliche, lustige, offene Person ist.
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Stadtleben | q&a
Greatest
Anna Fischer
I Heart Sharks
Steffi
Schauspielerin, Sängerin (ist als Vanellope im Videospiel „Disney Infinity“ zu hören)
(Neue EP „To Be Young” erscheint am 15.11.)
Leserin
Mein Lieblingsplatz im Herbst ist ...
eine Brache in Friedrichshain. Ein Dschungel mitten in Berlin.
im Tourbus, außerhalb von Berlin. Winter und Herbst ist immer Tourzeit.
der East Side Park
Wenn Berlin eine Person wäre, wie sähe sie aus?
Transsexuell. Hautfarbe: blau, rot, braun, alles. Klamotten: nackig, vielleicht noch Socken und Jutebeutel.
Wie Joan Rivers, weil die so oft ihr Gesicht ändert.
Wie Kurt Cobain als Drag Queen.
Herr Wowereit, könnten Sie mal dafür sorgen, dass …
Das kann ich gar nicht in einem Satz zusammenfassen.
statt BER Tegel offen bleibt und Tempelhof wieder aufgemacht wird. Und Knut soll wiederbelebt werden.
sich die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt etwas entspannt
Das erste Mal betrunken in Berlin war ich …
irgendwann auch mal.
schön und arm.
bisher nicht
Q&A
Stadtleben | q&a
Booka Shade Walter Merziger und Arno Kammermeier (Neues Album „Eve“ erscheint am 01.11.)
Wenn Berlin eine Person wäre, dann wäre sie transsexuell. Hautfarbe: blau, rot, braun, alles. Klamotten: nackig, vielleicht noch Socken und Jutebeutel.
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Karoline Herfurth Schauspielerin („Fack Ju Göhte“, ab 07.11. im Kino)
daheim vorm Kamin!
auf dem Reithof. Das ist das perfekte Wetter für einen ausgedehnten Pferdetag mit meiner besten Freundin.
Wie Nina Hagen, wenn auch nicht mehr ganz so durchgedreht.
Uiuiui. Ganz schön durcheinander, würde ich sagen. Sie würde jede erdenkliche Kultur, Frisur und Stilrichtung miteinander vereinen.
Tegel uns weiterhin erhalten bleibt? Und die Baustellen in der Stadt besser koordiniert werden.
Ach du je, da weiß ich nicht, wo ich anfangen soll … Der Flughafen, die Parkgebühren, die eine Frechheit sind, die fatale Situation mit der S-Bahn ...
Wann kam der Euro? Silvester 2001!
Dit weeß ick doch nich mehr!
anna fischer
Görlitzer Park
Zeit für Friedenspfeifen
„Problempark“ nennt ihn Hans-Christian Ströbele liebevoll. Der Görlitzer Park, der eigentlich Erholungsfläche sein soll, wird immer mehr zu Brennholz einer Debatte, zwischen Anwohnern, Politik und Parknutzern. Wo die einen sich von Dealereien gestört fühlen und einen Zaun errichten wollen, möchten andere bestehende abreißen und neue Türen öffnen. Coffeeshoptüren. Aber wäre das überhaupt möglich? Er macht kein Geheimnis daraus, dass er gerne einen Zaun aufstellen würde. Beziehungsweise den bereits existenten Teil um „Stellen ergänzen“ und erhöhen. Timur Husein (CDU) sieht auf Nachfrage in der nächtlichen Parkschließung und einer „wirkungsvollen und dauerhaften Polizeipräsenz“ die beste Lösung für die Situation rund um den Görli. Nur so könne man das „subjektive Sicherheitsgefühl“ wieder geraderücken, zudem „Drogendealer nachhaltig abschrecken“. Und dann gibt es da noch die andere Seite der Debatte, die nichts von weiteren Verdrängungsmaßnahmen hält und einen Coffeeshop eröffnen möchte, als Modellversuch. Dass im Görli Cannabis und zum Teil auch härtere Drogen verkauft werden, ist kein Geheimnis. Google weiß das bei passenden Suchbegriffen. Alternative Reiseführer schicken suchende Touristen dorthin. Wer hier was kaufen möchte, hat Auswahl. Wer nichts haben möchte, wird häufig angesprochen. Genau davon fühlen sich zunehmend Anwohner gestört. Einige sind
genervt, manche haben Angst, dass von den Verkäufern Gefahr ausgehen könnte. Dass die derzeitige Situation nach Veränderung schreit, ist deutlich. Nur wie genau die ausfallen sollen, das sehen die Gruppierungen sehr unterschiedlich. Timur Husein steht mit seiner Position beispielhaft für eine Politik wie sie vielerorts in vergleichbaren Situationen betrieben wird. Das Hamburger Schanzenviertel wurde kürzlich zum Gefahrengebiet erklärt, um Personenkontrollen ohne Anfangsverdacht zu ermöglichen und somit dem Drogenhandel um die Rote Flora hart entgegenzutreten. Verkauft wird immer noch, nur vorsichtiger, an anderen Plätzen. Das wäre sicher auch beim Görlitzer Park nicht anders. Razzien fanden in den vergangenen Wochen reichlich statt, verändert haben sie nichts. Für Husein trotzdem kein Argument gegen seine Politik. Verdrängung sei natürlich nie ausgeschlossen, könnte aber auch nicht für die Gegenrede herhalten. Denn „wenn wir zum Beispiel in Berlin die zunehmenden Wohnungseinbrüche
massiv bekämpfen, kann es sein, dass die Einbrecher nach Hamburg ziehen. Es kann aber auch sein, dass ein Teil damit aufhört.“ Klar, der Konjunktiv bietet Möglichkeiten. Die Erfahrung zeigt aber, dass Zäune nichts am Konsumverhalten ändern werden. Dass Zäune keine Lösung sind, wenn es um die Verkäufer geht, die oft kaum andere Möglichkeiten haben, Geld dazu zu verdienen, da ihnen großteilig die Arbeitserlaubnis fehlt und kleine Dealereien so, unter kaum anderen, die beste Möglichkeit bleiben. Bezirksbürgermeisterin Monika Hermann (Grüne) sieht das ähnlich, sie spricht sich deshalb für einen Coffeeshop aus. „Es ist nicht so, dass ich ein fröhliches Drogenland schaffen möchte“, sagte sie dem Tagesspiegel. „Ich glaube aber, dass wir das Drogenproblem im Park dadurch entschärfen können.“ Derzeit tagt ein Ausschuss der Bezirksversammlung über dem Antrag. Schon von Berufs wegen dafür und mit reichlich Fallbeispielen ausgestattet ist Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband. „Friedrichshain-Kreuzberg ist ja ein sehr spezieller Bezirk, von den Mehrheiten her. Ich bin relativ zuversichtlich, dass der Beschluss zustande kommt“, erklärt er. „Alleine die Grünen mit den Linken haben schon die Mehrheit und die Piraten sind auch dafür. Die SPD hat sich noch nicht klar geäußert. Die einzigen, die dagegen sind, sind die von der CDU.“ Mit vier Sitzen. Kommt der Beschluss im Bezirk zustande, würde es im Weiteren um eine Ausnahmeregelung nach §3 des Betäubungsmittelgesetztes gehen, die den legalen Verkauf von Cannabis für Genusszwecke ermöglichen könnte. Diese kann erteilt werden, wenn es sich um einen wissenschaftlichen Modellversuch handelt oder wenn ein besonderes öffentliches Interesse besteht. Nicht zum ersten Mal würde ein einzelnes Bundesland versuchen, auf dieser Grundlage eine Ausnahme geltend zu machen. Bereits 1997 stellte Schleswig-Holstein einen Antrag, der abgelehnt wurde. Georg Wurth erzählt dazu: „Das war wirklich sehr gut durchdacht damals. Im weiteren Verfahren entscheidet über solche Anträge dann das Bundesinstitut für Arzneimittel, das ist eine Unterbehörde vom Gesundheitsministerium. Die müssen eigentlich mit fachlicher Beurteilung selbstständig darüber entscheiden, aber letztendlich redet da immer auch der Gesundheitsminister mit.“ Damals: Horst Seehofer. „An dem Tag, als Schleswig-Holstein den eingebracht hat, hat der Seehofer schon gleich gesagt: machen wir nicht, keine Chance.“ Anders verhielt es sich bei dem Heroinmodellprojekt. „Da haben sich sieben Städte
Stadtleben | Görlitzer park
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zusammengetan und gesagt, wir wollen jetzt Heroin an Schwerstabhängige verteilen und gucken, was mit denen passiert, ob es denen vielleicht besser geht danach. Und das Ergebnis war eindeutig, deshalb haben wir Heroin jetzt ja auch in der Regelversorgung, sogar mit der schwarz-gelben Mehrheit ist das durch den Bundestag gegangen.“ Würde man im aktuellen Fall mit einem wissenschaftlichen Interesse argumentieren, würde in der Folge eine festgelegte Versuchsgruppe legal Cannabis erhalten, um beispielsweise zu beobachten, „ob sich durch die Abgabe an der Menge des Konsums was verändert. Wie die Leute mit ihrer Schulausbildung oder ihrem Job klarkommen, wie sie sich gesundheitlich entwickeln. Könnte ja auch sein, dass man Veränderungen dadurch bemerkt, dass die Leute keine Streckmittel mehr rauchen.“ Eine solche Versuchsgruppe könnte man auf die Einwohner des Bezirks beschränken. Oder auf die Hauptstädter allgemein. „Das würde aber eben auch nicht unbedingt die Probleme im Görlitzer Park verschwinden lassen, weil da sicher die wenigsten Käufer aus dem Bezirk kommen. Sondern halt massenhaft Touristen aufschlagen.“ So bliebe auch die Möglichkeit, auf ein öffentliches Interesse zu plädieren. „Dann braucht man natürlich mehr Shops und es wäre wichtig, auch große Flächen zu bieten, wo sich die Leute auch gerne hinsetzen und ihr Zeug rauchen und sich eben nicht so sehr mit dem üblichen Publikum im Park vermischen, damit die dann auch ihre Ruhe haben.“ So könnte der Problempark zum Vorreiter werden, neben anderen europäischen Städten wie Bern, Zürich oder Kopenhagen, in denen derzeit ähnliche kommunale Ideen gegen noch verschlossene Bundestüren rennen. Aber die Hoffnung, dass doch jemand Türklinken vorbeibringt, Zäune und ihre gesetzlichen Verwandten für gescheitert erklärt, rückt ein wenig näher. Der Bezirksbeschluss an sich hätte da für Georg Wurth schon eine leuchtende Bedeutung: „Der alleine ist schon revolutionär, das hat es in Deutschland seit 15 Jahren nicht mehr gegeben.“ Grund, über Pflegegewohnheiten von Problemparks nachzudenken, gäbe es zumindest reichlich, vielleicht bei einer Friedenspfeife. Miriam Mentz
Das ganze Interview mit Georg Wurth und Timur Husein findet ihr auf greatest-berlin.de!
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MUSIK | NEUE ALBEN
GREATEST HIT ARCADE FIRE REFLEKTOR
bereits erschienen
Spätestens als ihr drittes Album „The Suburbs“ 2011 bei den Grammys zum „Album of the Year“ gekürt wurde und sich die Fans der mitnominierten Lady Gaga echauffierten, wer zum Henker diese Band sei, war klar, dass Arcade Fire es so was von geschafft haben. Aber wie legt man jetzt ein Album nach? Das so überrascht, wie es die vorherigen geschafft haben? Die 13 Songs von „Reflektor“ sind entweder eine gute Antwort auf diese Fragen oder der Beweis, dass sie sich am Versuch „The Suburbs“ zu toppen, verhoben haben. Nicht dass man groß Luft hätte, sich mit solch Gedanken zu befassen, wenn zum Beispiel „Joan Of Arc“ mit einen punkigem Ausbruch beginnt, dann kurz zu ABBA-Keyboardschmock mutiert, um einen schließlich mit verzerrtem Frauengesang in den Wahnsinn zu treiben. Oder „Here Comes The Night Time“, ein Groove-Monster sondergleichen,
Hallo, Will! Dein Bruder sagte kürzlich, euer Album klänge wie ein „Mash-up aus Studio 54 und schräger Voodoo-Musik“. Würdest du das so unterschreiben? Will Butler (lachend): Das trifft die Sache schon mal ganz gut. Ich würde noch The Cure einbringen – ein wenig aus „Disintegration“ und eine Prise „Pornography“. Nirvana stecken auch drin: Ungefähr anderthalb Minuten auf „Reflektor“ könnten von „In Utero“ stammen.
plötzlich auch noch in den Bongo-Wahn verfällt. So geht das ständig bei „Reflektor“. Immerzu schwirrt einem der Kopf, fällt man einer Finte zum Opfer, bevor man sich wieder dank gewohnt elegischem Gesang aufrappeln kann. Bis man das alles einordnen kann, wird es also noch eine Weile dauern. Bis dahin schalten wir das Hirn ab und tanzen (und wundern uns, dass wir so einen Satz über eine Arcade Fire-Platte schreiben). danieL kOcH
Ich war bisweilen überfordert: Manche Songs scheinen aus zwei Dutzend Ideen und Richtungswechseln zu bestehen und ihr scheint nun vermehrt auf Tanzbarkeit zu achten. War euch langweilig? Nein, es ist eher so: Wir haben uns nie wirklich als Musiker verstanden. Bisher sahen wir uns als Künstler, die ganz okay Musik machen können. Das hat sich mittlerweile geändert. Wir haben viel dazugelernt. Was den Sound angeht ist es wohl wirklich so, dass unsere Zeit in Haiti ihre Spuren hinterlassen hat. Die Konzerte, die wir dort auf der „Suburbs“-Tour spielten, haben uns viel über Dynamik nachdenken lassen, weil eine Crowd, die kaum mit Rock’n’Roll sozialisiert wurde, ganz anders auf deine Musik reagiert. Außerdem haben wir den Karneval dort kennengelernt – was sich ebenfalls ausgewirkt hat. Wie stehen die Chancen, euch mit „Reflektor“ bald live zu sehen? Eine große Tour werden wir erst nächstes Jahr angehen, aber 2013 stehen noch ein paar kleine Shows an. danieL kOcH
MUSIK | NEUE ALBEN RADICAL FACE The Family tree: The Branches
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FETTES BROT 3 is ne Party VÖ: 01.11.
bereits erschienen
Die Albentrilogie von Electric President-Gründer Ben Cooper hat 2011 bereits feine Wurzeln geschlagen („The Roots“), jetzt bildet sie kräftige Äste aus: Auf „The Branches“ bedient sich Cooper alias Radical Face erneut hauchzarter Gitarrenklänge und geisterhafter Effekte, traut sich aber einen dunkleren Grundton zu. Statt fröhlichem Händeklatschen lässt er mehr Drums wummern. Und mit den einfachen, aber todestraurigen Zeilen in „We All Go The Same“ gelingt es ihm erstmals, seine Hörer in ihren Grundfesten zu erschüttern. Nachhaltig. Eigentlich unglaublich, dass ein Song dieses Mannes seit Jahren die Spots einer Fotokamerafirma beschallt.
Die fettesten Brote backt man doch immer noch zu dritt. Und Brot-Witze sind offiziell wieder erlaubt, nach der Pause des Hamburger Trios. Ebenso, sich eine Runde weniger Gedanken zu machen. Heißt, sich wieder mehr auf die eigenen Ursprünge zu besinnen, mehr mit Pre-Sets zu arbeiten und es eben trotzdem geiler zu machen als alle anderen. Das Ergebnis driftet so schon mal ins Stumpfe, ins Quietschende ab – aber alles mit voller Absicht, auf Hochtouren. So hört man den Bock der Brote in jedem einzelnen Song heraus. Hast du ihre SMS bekommen? Es gibt ’ne Party und was die drei dir bieten, steht so nicht im Lexikon.
mark HeYWinkeL
miriam mentZ
M.I.A. matangi VÖ: 01.11.
JAKE BUGG Shangri La VÖ: 15.11.
Diese Künstlerin weiß, wie man nervt. Wie man einen Song so zu hysterisch baut oder bauen lässt, dass er sich gnadenlos ins Hirn bohrt. Das bewies sie schon mit der Vorabsingle „Bring The Noise“, die einen zu einem sabbernden Idioten zusammenbounct, der nur noch „D-d-d-d-d-d-d-d-d-d-amn freak!“ stottern kann. Auch wenn dieser Song der beste ihres vierten Albums bleibt, ist „Matangi“ eine wilde Reise mit wenig Tiefpunkten. Dabei geht’s mal gechillt quiekig zu („Come Walk With Me“) und mal gibt’s brillant nervig auf die Fresse („Matangi“).
Phallus, ick hör’ dir klopfen! Mal ehrlich, wer hat Jake Bugg dieses dämliche „Der Junge mit dem Gitarrenpimmel“-Cover aufgeschwatzt? Aber egal, die Musik des Wunderkindes des letzten Jahres ist nach wie vor viel zu reif für sein Alter und gerade deshalb erstaunlich. Den abgehangenen Kitsch in „A Song About Love“ hätte er sich sparen können, aber in „Slumville Sunrise“, „Messed Up Kids“ oder „Kitchen Table“, die sich lyrisch aus seiner Jugend speisen, zeigt Jake Bugg, dass er im „Bob Dylan-LK“ nicht umsonst die meisten Fleißbienen im Hausaufgabenheft hatte.
JULiUS FreiBerGer
danieL kOcH
PAST AND FUTURE Universium bereits erschienen
Eine meiner aktuellen Lieblingsbands ist Past and Future aus Berlin. Das erste offizielle Album mit dem Namen „Universium“ ist gerade erschienen, und ich höre es besonders gern laut und zum wach werden. Das Trio hat in seiner Simplizität mehr von Trio als von Tocotronic und ist von amerikanischem Indie-Rock à la Dinosaur Jr. beeinflußt. Die Texte sind vordergründig einfach, aber mit doppeltem Boden und jeder kann für sich was daraus ziehen, z.B. mit Textzeilen wie: „Wir könnten tanzen gehen, auf irgendwelchen Parties rumstehen, uns amüsieren heut’ Nacht in Berlin. Wir könnten Freunde sein und alte Zeiten bereuen, und so tun als ob wir uns verstehen. Doch wenn Du nichts trinken willst, was machen wir dann, doch wenn du nichts trinken willst, was fangen wir an, was fangen wir an?“ kittY SOLariS
ist Berliner Underground-Musikerin und betreibt das Label Solaris Empirre. Außerdem veranstaltet sie die Konzertreihe Lofi-Lounge im Schokoladen-Mitte.
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MUSIK | BERLIN SONGS
THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM
LAST UNICORN
The Toten Crackhuren im Kofferraum haben mit „Last Unicorn“ ihren Teil zu den „Lokalhymnen“ beigetragen. Für das Projekt und den Sampler haben die Macher des Films „Bar25 – Tage außerhalb der Zeit“ elf Musiker versammelt, die Berlin mit ihren Songs etwas zurückgeben wollen. Im Falle von T.C.I.K. einen harten Schlag mitten ins uniformierte, maskierte Gesicht.
„Teure Clubs im schönen blau / Alternativen weggebaut / Keine Wände mehr beschmiert / Tine Wittler infiltriert.“ Die Crackhuren zerkratzen bei diesem Anblick lieber ihre Brillen, fragen: „Muss ich mir das noch geben / soll ich jetzt nach Spandau ziehen?“ Sie hätten auch ein fröhlichen Song beisteuern können, aber dachten sich dann: „Nö. Berlin hat ja auch ganz viele doofe Seiten“, zum Beispiel, dass „wir uns alle hier bald die Mieten nicht mehr leisten können.“ Zwischen frontal anrückenden Hipstern, Gästelistenstau und crazy koksenden „Wohooo“-Chören fühlt man sich da schon einmal wie „die gefickten Reste“, für die im Untergrund bald kein Platz mehr ist. Oder: wie das letzte Einhorn. Die beste Lösung wäre wohl als solches, die Mietverträge einfach aufs Horn zu spießen und zusammen mit einem Pony namens Johnny Richtung
Sonnenuntergang zu reiten. So in etwa der Vorschlag der Crackhuren. Klingt überzeugend. Wir drehen dazu den Bass auf! Und wissen zumindest eins: So schnell stecken wir unser Horn nicht in den Sand! miriam mentZ
Zehn weitere Lokalhymnen, unter anderem aus den Federn von Jeans team, mega! mega!, Onkel Bernie und Blake Worell, gibt es auf dem Sampler und unter lokalhymnen.de!
iLLUStratiOn: adia ScHWietrinG
Ein scheppernder Bass und ein mehrstimmiger Schrei. RTL-Wohnexpertin Tine Wittler läuft mit ihrer Mappe im Arm durch Kreuzberg. Schaut sich mit entsetzt aufgerissen Augen um. Wo soll man hier anfangen? Doch Wittler hat ihren hochmotivierten, pünktlichen Bautrupp dabei. Sie tragen die Abrissbirne unterm Arm, wischen die Schmierereien weg, stellen Couchkombinationen auf. Tine Wittler streicht noch einen Krümel vom „Premiär“-Kunstdruck, schaltet das indirekte Beleuchtungskonzept an, quiekt fröhlich – endlich ist Kreuzberg schön anzusehen, endlich kann man sich hier wohlfühlen, Fanchöre jubeln, der Vermieter winkt grinsend mit der Mieterhöhung um die Ecke – und wir schreien mit den Crackhuren, die uns mit „Last Unicorn“ dieses Schauerbild in den Kopf gejagt haben.
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Jahre Tage
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12.11. GOLD PANDA SUN GLITTERS 13.11. HAUSCHKA 14.11. S CHILLER D J SET 15.11 . TILL BRÖNN 15.1 ER 16 1. UNICO . CKTA 16 11. P I L OP .1 1 18 7.1 1. FR A CHU 1 I BBY TZC .1 .O LUB 1. K PAR WE KER VIL TY LK RIV E& E R WI SC HM EY ER
PaRTy Und ToRTe 5. – 19. 11. 2013
Fritzclub im PostbahnhoF / str. d. Pariser Kommune 8 / 10243 berlin / s-ostbahnhoF / www. Fritzclub.com
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FILM | INTERVIEW
JOSEPH GORDONLEVITT
Kinder- und Teeniestars stürzen früher oder später zwangsläufig ab oder landen im Drogensumpf? Von wegen! Joseph Gordon-Levitt ist das beste Beispiel dafür, dass es so nicht sein muss. Begonnen hat er mit der Schauspielerei, da war er noch keine zehn Jahre alt, als Teenie wurde er in der Sitcom „Hinterm Mond gleich links“ bekannt. Und heute? Ist er dank Filmen wie „Mysterious Skin“, „(500) Days of Summer“, „Inception“ oder „50/50“ der neben Ryan Gosling spannendste Schauspieler unter 40, den Hollywood zu bieten hat. Jetzt überzeugt er sogar hinter der Kamera, wie sein amüsantes Regieund Drehbuchdebüt „Don Jon“ beweist, das am 14.11. in die Kinos kommt. Dass der Gründer der Filmemacher-Webseite hitrecord.org darin auch gleich die Hauptrolle spielt, versteht sich von selbst! Joseph, als Protagonisten für Ihre erste Regiearbeit haben Sie sich einen Pornosüchtigen ausgedacht. Wie kommt man darauf? Ich finde das gar nicht so abwegig. Denn die Geschichte handelt ja im Grunde von jemandem, der so sehr von den Medien beeinflusst ist, die er konsumiert, dass er sein eigenes Leben und seine Ideale permanent damit vergleicht. Und das geht doch vielen von uns so. Bei mir persönlich waren das jetzt nicht unbedingt Pornos. Aber an Filmen habe ich mich selbst tatsächlich schon mein Leben lang gemessen, was nicht unbedingt ein sehr gesundes Verhalten ist. Womit ich dann eher der Rolle entspreche, die Scarlett Johansson in „Don Jon“ spielt, deren Beziehungsbild komplett von romantischen Komödien geprägt ist.
es vielleicht auch bei Tarantino oder den Coen-Brüdern meistens der Fall ist. Die drehen auch Filme, die ihr Anliegen nicht durch Wirklichkeitsnähe, sondern eher durch eine gewisse Überzeichnung, durch Satire und Humor rüberbringen.
Sie mussten sich zur Vorbereitung also nicht permanent mit Menschen treffen, die tatsächlich an so einer Sucht leiden? Nicht wirklich, denn es geht in dem Film ja auch gar nicht darum, ein möglichst realistisches Bild dieses Leidens abzugeben. Hier geht es um Archetypen, so wie
Die Idee, auch mal Regie zu führen – hatten Sie die schon lange? Oh ja, „Don Jon“ ist auch nicht das erste Drehbuch, das ich geschrieben habe. Schon als Kind habe ich immer irgendwas mit einer Videokamera aufgenommen. Außerdem habe ich ja bereits damals als Schauspieler
Rein optisch hat man bei „Don Jon“ den Eindruck, Sie hätten zur Recherche einfach ganz viel MTVs „Jersey Shore“ geguckt ... Haha ... Lustigerweise hatte ich die Sendung nie gesehen, als ich das Drehbuch schrieb und mich für dieses italienischstämmige Milieu in New Jersey entschied. Aber natürlich habe ich das inzwischen nachgeholt, weil mich jeder auf die optischen Parallelen anspricht. Mehr als eine Folge habe ich allerdings nicht ertragen.
gearbeitet und war immer besonders fasziniert von der Arbeit der Regisseure und Kameramänner. Da habe ich immer ganz genau hingeguckt, was sie wie machen. Zu meinem 21. Geburtstag habe ich mir dann selbst ein Geschenk gemacht: Final Cut Pro, ein Video-Schnittprogramm. Meine eigenen Sachen zu schneiden, das war das Größte für mich. Und ist es noch. Deswegen war es nur eine Frage der Zeit, bis ich wirklich meinen ersten Film drehe. Es ist also nicht so, dass Sie von der Schauspielerei die Nase voll hatten? Nein, so kann man das überhaupt nicht sagen. Aber es fing einfach schon früh an, dass ich mich auch für alle anderen Aspekte des Filmemachens interessierte. Ich liebe die Arbeit als Schauspieler und finde es durchaus sehr kreativ und erfüllend, für andere Leute vor der Kamera zu stehen. Doch natürlich ist es noch mal etwas ganz anderes, sich selbst eine Geschichte und ihre Figuren auszudenken und alles in die eigene Hand zu nehmen. Das musste ich einfach ausprobieren. Gibt es bestimmte Regisseure, mit denen Sie gearbeitet haben, die Sie besonders beeinflusst haben? Selbstverständlich. Christopher Nolan zum Beispiel, der mich überhaupt sehr unterstützt. Während der Arbeit an „The Dark Knight Rises“ erzählte ich ihm, dass ich meinen eigenen Film drehen will. Es hat mir total viel bedeutet, dass er daran wirklich interessiert war. Vor allem hat er mir von dem Zeitpunkt an am Set alles Mögliche erklärt, warum er was wie macht, alle möglichen technischen Details. Das war total hilfreich, denn an ganz viele Kleinigkeiten denkt man zunächst beim Regieführen gar nicht. Aber auch mein guter Freund Rian Johnson, mit dem ich „Brick“ und „Looper“ gedreht habe, war eine riesige Stütze. Er war der erste, dem ich das Drehbuch schickte – und dass er darin Potential erkannte, hat mich weitermachen lassen. Vermutlich haben Sie bei dem einen oder anderen Regisseur aber auch gesehen, wie man es besser nicht macht, oder? Klar, auch das. Aber die positiven Erfahrungen bleiben eher hängen. Zum Beispiel was alle meine Lieblingsregisseure, ob nun Rian, Christopher oder auch Steven Spielberg, gemeinsam haben. Jeder von denen hat eine ganz klare Vision davon, was er will. Doch er ist auch immer offen für den Dialog, für neue Ideen, für spontane Änderungen. Daran, finde ich, erkennt man einen großen Filmemacher. Um zum Abschluss nochmal den Bogen zu Scarlett Johansson zu schlagen: Haben Sie die Rolle wirklich eigens für sie geschrieben? Ich hatte tatsächlich von Anfang an nie jemand anderen dafür im Kopf. Ich fand sie als Schauspielerin einfach immer schon klasse. Und sie hat in der Sketchshow „Saturday Night Live“ mal ganz sensationell eine Proll-Tussi aus New Jersey gespielt. Das ist bei mir hängengeblieben, denn Scarlett ist ja nicht nur sexy, sondern kann auch unglaublich witzig sein. Außerdem freue ich mich immer, wenn Schauspieler Figuren spielen, die ganz anders sind als sie selbst. Patrick Heidmann
DRUCK BERLIN PRINT FESTIVAL 2013 Bringing together a selection of the very best printers from all over Europe and a host of internationally renowned artists for three weeks of live printing, exhibitions and workshops.
6 - 22 DECEMBER VERNISSAGE THURSDAY DECEMBER 5TH FROM 19: 00 ONWARDS
OPEN DAILY FRIDAY TO SUNDAY 12: 00 - 19: 00
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FILM | NEU IM KINO
BLUE JASMINE
JUNG & SCHÖN
THE ACT OF KILLING
So bitter wie in diesem Film über eine Frau am Rande des, oder besser: mitten im Nervenzusammenbruch(s) war Woody Allen (dieses Mal wieder nur hinter der Kamera aktiv) selten. Und so sehenswert erst recht nicht. Zu verdanken ist das nicht zuletzt Cate Blanchett, die sich als Ex-Investmentbankergattin im Unterschichts-Exil einen Wolf spielt und sämtliche Konstruiertheiten des Drehbuchs im Handumdrehen vergessen macht.
Vier Jahreszeiten, vier Schritte eines Mädchens auf dem Weg zum Erwachsensein. Zu Beginn des neuen Films von François Ozon verliert eine Tochter aus gutem Hause (magnetisch: Marine Vacth) im Urlaub ihre Unschuld, wenige Monate später arbeitet sie heimlich als Callgirl. Der Blick auf die Prostitution mag dabei arg geschönt sein, doch als undurchdringliches, nie moralisierendes Bild der heutigen Jugend ist der Film reizvoll.
Die Gräueltaten, die sich in Indonesien nach dem Militärputsch 1965 ereigneten und mit mehr als einer Millionen Toten klar als Genozid durchgehen, sind kaum zu beschreiben. Doch Dokumentarfilmer Joshua Oppenheimer, der die Täter ihre Verbrechen szenisch nacherzählen lässt, gelingt es trotzdem. Herausgekommen ist einer der verstörendsten, faszinierendsten Filme des Jahres. Kann man kaum ertragen – und sollte es gerade deswegen!
JACKPOT
MALAVITA THE FAMILY
Kinostart: 14.11.
Kinostart: 21.11.
SCHERBENPARK
Wer hier einen typischen Skandinavier-Krimi erwartet, weil Autor Jo Nesbø am Drehbuch mitschrieb, liegt falsch. Vielmehr ist die Geschichte von Oscar, der in einem Stripclub voller Leichen zu sich kommt und der Polizei eine schräge Geschichte über einen Lottogewinn und drei Gaunerkumpel auftischt, eine blutige und von skurrilem Humor durchzogene Komödie, an der Tarantino seine Freude hätte.
Bislang ist Regisseur Luc Besson nicht unbedingt als Spezialist für (freiwillige) Komik bekannt gewesen, und daran wird auch diese Gangsterkomödie nichts ändern, die zwischen deftiger Brutalität und bedenklich schwankendem Tonfall selten für echte Lacher sorgt. Was besonders schade ist, weil die Oberhäupter dieser Mafiafamilie mit Robert de Niro und Michelle Pfeiffer hochkarätig besetzt sind.
Kinostart: 07.11.
Kinostart: 14.11.
Kinostart: 14.11.
Kinostart: 21.11.
Mit „Prinzessinnenbad“ bewies Bettina Blümner ihr erstaunliches Talent im Erzählen von Geschichten über heranwachsende Frauen. Und nun, mit ihrem ersten Spielfilm, tut sie es erneut. Die Romanadaption über die 17-jährige Sascha (Jasna Fritzi Bauer), die sich an ihrem Stiefvater für den Mord an der Mutter rächen will, gelingt ihr schnörkellos, angemessen bitter und ohne nervige Psychologisierungen. Stark!
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FILM | LIEBLINGSKINO
ARSENAL (UND ANDERE)
Ich bin in Berlin geboren. Ich bin in Berlin ins Kino gegangen. Viel. Im alten West-Berlin die Kudammkinos zunächst. „Herbie“, „Dschungelbuch“ und „Zwei Nasen tanken Super“. „Zurück in die Zukunft“ im Zoopalast mit Mama. Danach Skateboard gekauft. „Dirty Dancing“ im Broadway, wieder nicht getraut A. zu küssen. Popcorn geworfen und die Eiswerbung im Royal Palast. Dann irgendwann ziemlich geschwollene Diskussionen nach „Himmel über Berlin“ im Filmkunst 66. Kino neu erlebt. Plötzlich alles wichtig. Alles geschaut, was französisch und kompliziert klang. Mit J. im Yorck. Filmbildung im Arsenal (Foto). Cartoons am Sonntagvormittag im Moviemento. „Das Leben ist eine Baustelle“ im Kant Kino.
In Christiane Paul verliebt. Dann der ganze Osten. Das Dokumentarische von Jürgen Böttcher im Blow up. „Solo Sunny“ und „Legende von Paul und Paula“ im – wie hieß das Kino noch am Hackeschen? Polnische Filme im Babylon Mitte. Oft politische Sachen fsk. Antonioni im Lichtblick, immer wieder reingegangen. Lichter und der Schnee auf der Allee vor dem International. Viel mit K. geweint im Filmtheater am Friedrichshain. Seit den Kindern nicht mehr viel Zeit im Kino. Aber am häufigsten die Originalfassungen im Cinema Central. Kleine Insel zwischen Touristen, Ost-Kunst und alten Erinnerungen in Berlins neuer Mitte. Arsenal Kino, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin
rOBert tHaLHeim
Regisseur und Drehbuchautor, geboren 1974 in Berlin, studierte zunächst an der FU Berlin, bevor er 2000 an die Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam wechselte, wo er unter anderem bei Rosa von Praunheim lernte. Gleich mit seinem ersten Kinofilm „Netto“ sorgte er für Aufsehen, der Nachfolger „Am Ende kommen Touristen“ wurde bereits für den Deutschen Filmpreis nominiert. Nun wirft er mit „Eltern“ (ab 14.11.), in dem Christiane Paul und Charly Hübner die Hauptrollen spielen, einen sehenswerten Blick auf modernes Familienleben.
FOtO: kUndScHaFter FiLmPrOdUktiOn, PHOtOGraPHed BY annankO
Von Robert Thalheim
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FILM | HEIMKINO
SHUT UP AND PLAY THE HITS
BEFORE MIDNIGHT
WORLD WAR Z
Immer noch traurig darüber, dass James Murphy das LCD Soundsystem zu den Akten gelegt hat? Verständlich, doch immerhin ist nun endlich der Konzertfilm zum Abschied im Madison Square Garden auch für zu Hause erhältlich. Der große Vorteil gegenüber dem gleichem Film im Kino: Hier kann man die eher überflüssigen Interviewsequenzen vorspulen und sich ganz auf den Live-Auftritt konzentrieren.
2013 ist noch nicht zu Ende, doch von der Liste der schönsten Filme des Jahres dürfte sich dieser hier kaum mehr verdrängen lassen. Zum dritten Mal geben Regisseur Richard Linklater, Julie Delpy und Ethan Hawke Einblick in die Liebe von Celine und Jesse – und der inzwischen eingekehrte Familienalltag kann dem unendlichen Charme und der bemerkenswerten Authentizität dieses Trilogie-Abschlusses nichts anhaben. Im Gegenteil!
Es war eine der Kino-Überraschungen des Sommers. Nicht, dass es Brad Pitt gelungen ist, der rasant und weltweit grassierenden Zombie-Seuche Einhalt zu gewähren. Sondern, dass die extrem teure Produktion erfolgreicher und sehenswerter war als die meisten anderen Blockbuster. Wobei das mehr über die Konkurrenz aussagt als über diesen nur bedingt originellen, immerhin leidlich spannenden Untoten-Thriller.
WRONG
THE EAST
(Sunfilm)
(20th Century Fox)
TOP OF THE LAKE
Dass Quentin Dupieux, Fans elektronischer Musik auch als Mr. Oizo bekannt, einer der schrägsten Filmemacher unserer Zeit ist, bewies er schon mit seinem Debüt „Rubber“, einem Film über einen mordenden Autoreifen. Der Nachfolger, in dem die Suche nach einem Hund zu einer Odyssee des Wahnsinns wird, bestätigt es auf ebenso absurde wie stylische Weise. Und ein dritter Film, mit Marilyn Manson, ist auch schon im Kasten!
Im Auftrag eines privaten Sicherheitsunternehmens schleicht sich eine Ex-FBI-Agentin undercover in eine Gruppe von Ökoaktivisten, die mit anarchischen Mitteln aus dem Untergrund heraus für eine bessere Gesellschaft kämpfen. Das ist als Filmstoff gleichermaßen spannend wie zum Nachdenken anregend, thematisch hochmodern und mit Brit Marling, „True Blood“-Star Alexander Skarsgård und Ellen Page hervorragend besetzt.
(Neue Visionen/goodmovies/Alive)
(Prokino/EuroVideo)
(Paramount)
(Polyband)
Nichts gegen „Breaking Bad“, und all die anderen US-Serien, die zuletzt so anhaltend für Gesprächsstoff sorgten. Doch darüber sollte man nicht die wahren Fernsehperlen dieses Jahres vergessen. So wie diese sechsteilige Miniserie um eine Kommissarin und ein verschwundenes Mädchen in Neuseeland, mit der Oscar-Gewinnerin Jane Campion ein wahrhaft faszinierendes, atmosphärisch außergewöhnliches TV-Ereignis gelungen ist.
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DAS TUT GUT
JUGENDTHEATERBÜRO BERLIN
DISKUTIEREN, STREITEN, STÜCKE MACHEN
Seit 2009 bringt das Ensemble des Jugendtheaterbüros gesellschaftskritische Stücke auf die Bühne. Doch der künstlerische Leiter Ahmed Shah hat Größeres vor: Er will auch die Verwaltung des Theaters an seine Jugendlichen abtreten. Bis es soweit ist, muss er noch das Chaos ordnen. Zumindest ein bisschen. Stücke zu entwickeln. Anspruchsvolle Stücke, die sich an Migrations-, Bildungs- oder Gender-Themen abarbeiten. „Die Jugendlichen können hier auf der Bühne alles ausprobieren“, sagt Ahmed, „und sich so in den demokratischen Prozess einmischen.“
Dieses Ziel verfolgt Ahmed seit 2009 mit zunehmendem Erfolg: Inzwischen treffen sich im Nebengebäude der Moabiter Reformationskirche auf zwei Etagen mit rund 300 Quadratmetern regelmäßig 60 Jugendliche aus sozialen Brennpunkten in ganz Berlin. Um über ihre Probleme zu diskutieren – und daraus eigene
Die Arbeit im Chaos ist im Moment keine leichte. Aber Ahmed Shah macht sie voller Hingabe. Und wer eines der leidenschaftlichen Stück des Jugendtheaters gesehen hat, der weiß, dass sie sich lohnt. mark HeYWinkeL
das ganze interview mit ahmed Shah lest ihr auf greatest-berlin.de. Weitere informationen gibt es auf grenzen-los.eu/jugendtheaterbuero.
FOtO: meSUt aYd
Schöner-Wohnen-Chic ist hier nicht: An den runtergerockten Wänden des Jugendtheaterbüros stapeln sich Kartons. Ausrangierte Ordner, Poster und Flyer stauben ein. Und ständig wirbelt ein neuer Trupp Jugendlicher lärmend durch die Räume. Wo Tine Wittler vermutlich kernsanieren würde, blüht der 48-jährige künstlerische Leiter Ahmed Shah erst richtig auf. „Wir wollen in diesem kreativen Chaos das erste selbstverwaltete Jugendtheater in Deutschland aufbauen“, erklärt Ahmed gestenreich. „Unsere Jugendlichen sollen hier vom Skript bis zur Geldakquise alles selbst in die Hand nehmen.“
Friede, Freude, Eierkuchen ist dabei aber längst nicht alles. „Wir arbeiten hier nach dem Prinzip ’Frame and Freedom’“, erklärt Ahmed, „wir schaffen den Rahmen, aber das Bild, das gemalt wird, kommt von den Jugendlichen.“ Doch so einfach geht dieses Prinzip nicht immer auf: Ab und an käme es auch mit den Jugendlichen schon mal zu Streitigkeiten über den Rahmen. „Es gibt Löcher in der Tür zum Proberaum“, sagt Ahmed und lacht, „das sind Löcher aus Frust über mich.“ Neben kleinen Zoffs sind es aber vor allem die Finanzen, die dem in Pakistan geborenen Theaterschauspieler und -regisseur Sorge bereiten. Zwar fördert das Haus der Kulturen der Welt das jährliche Showcase „Festiwalla“ und auch der Kontakt zum Ballhaus und dem Maxim Gorki werde intensiver, stellt Ahmed zufrieden fest. Aber wie lange das Jugendtheaterbüro sich noch seine Räume leisten kann, sei fraglich. „Es könnte sein, dass hier bald Investoren reinkommen“, sagt Ahmed. „Und dabei wollen wir jetzt damit anfangen, hier unsere Homebase, die Bühne 21, mit etwa 79 Sitzplätzen einzurichten.“
BOLZEN | KNEIPENCHECK
SCHWALBE
FOtO: ScHWaLBe
Bolzen, Deutschlands geschmackssicherster Fußballkneipen-Guide, stellt an dieser Stelle immer eine Berliner Fußball-Wallfahrtsstätte vor. Folge 11: die Freiburg- und Köln-Kneipe Schwalbe. Sven-Ole Knuth, bekannt als FluxFM-Moderator und Gründer des legendären WM-Studio Mitte, lädt einmal im Monat zum Fußball-Quiz in die Schwalbe ein. Vermeintliche Kenner können ihre Expertise dann auf Herz und Nieren testen. Knuth führt durchs Programm, wenn sich Dreierteams in Kategorien wie „WM-Qualifikation“, „Bundesliga“ oder „Franck Ribery“ gegenüberstehen. „Ein bisschen wie: Der Preis ist heiß“, beschreibt Wirt Armin Wörner die monatliche Runde. 2005 hat er die gemütliche Fußballkneipe eröffnet, die sich über zwei Etagen erstreckt. Natürlich mit Fokus auf den SC Freiburg, wie es sich für einen gebürtigen Offenburger gehört. Inzwischen ist der Stamm der 1. FC Köln-Fans, die ein Kumpel einst mitbrachte, im Laden aber größer. Die ansässige „Sektion Westpolen“ ist mittlerweile der größte FC-Fanclub Berlins. Für die Rheinländer gibt es klassisch Gaffel Kölsch, für die Badener Rothaus.
DER MONAT FÜR FREIBURG
Und die Schwalbe? „Hat nichts mit Andi Möller zu tun“, versichert der Wirt. Richtige Erklärung: Zum SC Freiburg fusionierten 1912 einst die Vereine FV 04 und eben FC Schwalbe. Haben wir wieder etwas für das nächste Quiz gelernt.
Bierkombinat Manteuffelstr. 53, Kreuzberg Gaffel Haus, Dorotheenstr. 65, Mitte
Schwalbe, Stargarder Str. 10, Prenzlauer Berg
27.10. Hamburger SV (H) 02.11. 1. FC Nürnberg (A) 07.11. GD Estoril Praia (A) 10.11. VfB Stuttgart (H) 23.11. Eintracht Braunschweig (A) 28.11. Slovan Liberec (H)
DER MONAT FÜR KÖLN 04.11. Union Berlin (H) 10.11. VfL Bochum (A) 23.11. FC Ingolstadt 04 (H)
WEITERE BOLZEN TOP KNEIPEN FÜR FREIBURG SPIELE Schalander, Bänschstr. 91, Friedrichshain
WEITERE BOLZEN TOP KNEIPEN FÜR KÖLN SPIELE
Wir haben eure kneipe vergessen? Schickt uns eine e-mail an: info@bolzen-online.de. Weitere infos: bolzen-online.de
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TIPPS | KONZERTE
GREATEST KONZERTE Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch was zum Verlosen! Noch viel mehr Konzert-Tipps und Verlosungen findet ihr auf greatest-berlin.de/konzert!
PRINZ PI
Fr. 01.11., Columbiahalle, 19:30 Uhr
Melancholie ist die Lederjacke seines Vereins und Bob Dylan gab ihm einst einen Kompass ohne Norden. Eigentlich eine seltsame Ausstattung für einen Rapper. Aber mit eben dieser im Gepäck schoss Prinz Pi dann im Frühling doch sehr zielsicher mal eben auf Platz eins der deutschen Albumcharts, deswegen geht es jetzt nach dem Festivalsommer auf ganz große Hallentour. Zu diesem Anlass schalten wir gerne mal unser Google Maps aus und suhlen uns in der Ziellosigkeit. Da kann es nämlich auch herzerwärmend schön sein. Aktuelles Album: Kompass ohne Norden Sehenswert, weil man hier noch immer eine Zeile für den Tätowiererbesuch findet
!!! CHK CHK CHK Dance-Punk ist kein Genre großer Phrasen. Hier zählt mehr das Sein als das Nichtsein. Vor allem, wenn’s ums Tanzen geht. Die drei amerikanischen Ausrufezeichen sind drahtig, frech und ziemlich unnahbar. Mit „THR!!!ER“ brachten sie im Frühjahr ihr mittlerweile fünftes Album raus. Leicht zu lesen sind die Guten nach wie vor aber noch nicht. Schräge Sounds, die manches Mal zu haken scheinen, um den Hörer im nächsten Moment direkt wieder zu überrennen. Mal provokativ stumpf und monoton, mal hysterisch, funky und schrill – die Wundertüte platzt im Gretchen. Aktuelles Album: THR!!!ER Sehenswert, weil Fragezeichen heute draußen bleiben
FOTO: TIMMY HARGESHEIMER PRINZ PI
Sa. 02.11., Gretchen, 19:30 Uhr
TIPPS | KONZERTE
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EMILÍANA TORRINI
So. 03.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr
Klar, „Jungle Drum“. Aber wer Emilíana Torrini deshalb als One-Hit-Wonder abkanzelt, tut nicht nur ihr Unrecht, sondern auch sich selbst keinen Gefallen. Zum einen sollte nicht vergessen werden, dass jedes ihrer bisherigen offiziellen Alben mindestens je einen (wenn auch nicht ganz so ominpräsenten) Hit hervorbrachte – „Unemployed in Summertime“! „Sunny Road“! Und zum anderen ist es nun mal so, dass selbst die vermeintlichen „Nicht-Hits“ ziemlich toll sind, und Madame Torrini obendrein noch einer der natürlichsten Charmebolzen ist, die man derzeit so auf musikalischen Bühnen erleben kann. Aktuelles Album: Tookah Sehenswert, weil der Hit nur die Spitze des Eisbergs ist
THE CAT EMPIRE
Mo. 04.11., Columbiahalle, 20:00 Uhr
Die Australier machen sich das Leben nicht gerade einfach. Hinterlassen wo sie auch spielen jubelnde Massen, vergrößern ihre Fanbase von Jahr zu Jahr und haben folglich seit Frühjahr eine riesige Welttournee an den Hacken – ihre größte bisher. Im Gepäck sind dabei vor allem die Songs vom neuen Album „Steal The Light“, aber auch schmoove ältere Hits wie „Two Shoes“ oder „Hello“, die munter Funk, Jazz, Pop und Ska in einen Topf werfen und einen kaum stillstehen lassen. Am Ende der Show möchte man dann vor Erschöpfung umfallen - während die Band topfit weiterzieht. Aktuelles Album: Bring The Gold Sehenswert, weil Katzen nach wie vor der Hit sind
THE NATIONAL
Mo. 04.11., Max-Schmeling-Halle, 20:00 Uhr
Mit jedem neuen Album von The National denkt man, die Band um Sänger Matt Berninger und die Brüderpaare Dessner und Devendorf habe die Spannungen zwischen der wuchtigen Schwere der Lyrics und der goldenen Leichtigkeit der Melodien perfekt ausbalanciert – nur um es dann beim nächsten Mal noch besser zu machen. So auch diesmal, wobei Songs wie das lässige „Humiliation“ oder das in Pracht aufgelöste „Graceless“ dringlicher als ältere Stücke zum Tanz bitten. In der Max-Schmeling-Halle daher auf keinen Fall auf die Ränge ausweichen! Aktuelles Album: The National Sehenswert, weil die hier immer (noch) besser werden
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TIPPS | KONZERTE
AIRBOURNE
Di. 05.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr
Es gab wohl noch nie einen Text über Airbourne, in dem nicht der Name AC/DC erwähnt wurde. Zu offensichtlich sind die Parallelen: Sie kommen ebenfalls aus Australien, haben schottische Wurzeln, geringe Körpergröße und liefern den gleichen Blues-Hardrock wie die großen Vorbilder. Auf dem Trittbrett fahren sie allerdings enorm erfolgreich. Und in der Tat, kein Hardrock-Fan wird je von einer Airbourne-Show enttäuscht werden, denn sie spielen wirklich jedes Konzert, als wäre es ihr letztes – laut, energetisch und schweißgebadet. Aktuelles Album: Black Dog Barking Sehenswert, weil dies die beste Alternative zu AC/DC ist, die ja nur alle zehn Jahre durch die Stadien touren
ARCTIC MONKEYS
Di. 05.11., Columbiahalle, 20:00 Uhr
Kinder, wie die Zeit vergeht! Haben Alex Turner & Co. nicht eben noch bubihaft unter ihrem Pilzkopfpony hervorgelugt? Ach nee, das war 2006. Längst haben sich die vier Briten das abgebrühte Posing und die Gelfrisur bei ihrem „Buddy“ Josh Homme abgeschaut. Auch ihren Sound haben sie durch den kalifornischen Wüstensand geschleift und auf ihrem fünften Album zusätzlich mit einer Prise schwüler Retro-Erotik gepimpt. Homme beschrieb „AM“ als „really cool, sexy aftermindnight record.“ Da sagen wir nur: „Ooohlalala“. Aktuelles Album: AM Sehenswert, weil die Arctic Monkeys eben nicht nur auf der Tanzfläche gut aussehen
HERCULES AND LOVE AFFAIR
Mi. 06.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr
Andy Butler wusste schon vor Gründung seiner Band, wie man Männlein, Weiblein und diverse Zwitterwesen so in Stimmung bringt, dass sie sich ungehemmt an anderen Menschen reiben wollen. Während seiner DJ-Zeit in New Yorker Gay- und Heten-Clubs hat er sich das Wissen in Sachen House, Techno und Disco draufgeschafft, das er später in seiner eigenen Musik anwendete. Zum Fritz Club-Jubiläum macht er im Postbahnhof Station und bringt die tolle Vorband Pool mit. Aktuelles Album: tba Sehenswert, weil es sich bei Butler & Co. über Geschlechtergrenzen hinweg am schönsten kuscheln lässt
BANKS 20.11. Berlin, Berghain Kantine
!!! [ CHK CHK CHK ] 02.11. Berlin, Gretchen
ALUNAGEORGE 15.11. Berlin, Bi Nuu
BRAIDS 23.11. Berlin, Prince Charles
S I R S LY 11.11. Berlin, Prince Charles
C E R TA I N P E O P L E S O H N | R OOS E V E LT | C LE AN BA N D IT 06.11. Berlin, Berghain
T H E S E N E W P U R I TA N S 14.11. Berlin, Lido
JULIO BASHMORE 22.11. Berlin, Prince Charles
LONDON GRAMMAR 05.11. Berlin, Gr端ner Salon sold out
DISCLOSURE 03.11. Berlin, Postbahnhof sold out
THE 1975 18.11. Berlin, Bi Nuu
CUT COPY 04.12. Berlin, Prince Charles
C E R TA I N P E O P L E GHOST P OE T | F E NEC H-S OLE R | V V BROWN 05.12. Berlin, Berghain
Z E B R A K AT Z 14.11. Berlin, Columbiahalle
14.11. Berlin, Gretchen
MIGHTY OAKS 08.11. Berlin, Berghain Kantine sold out
CHVRCHES 25.03. Berlin, Astra Kulturhaus
THE VIRGINS 29.01. Berlin, Privatclub
MOGWAI 06.02. Berlin, Tempodrom
ICONA POP 14.03. Berlin, Postbahnhof
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TIPPS | KONZERTE
INTRODUCING Mi. 06.11., Lido, 20:00 Uhr
Torres
Muss man die tollste Gratisdenheißenscheißimmittelgroßenclubnebenanreihe der Stadt hier noch einmal vorstellen!? Ja, man sollte – nicht, dass sich hinterher einer beschwert, dass ihm zukünftige Big Names wie Torres oder Pool entgangen sind, als die noch Geheimtipps waren. Neben der düster dräuenden Singer/ Songwriterin aus Nashville und dem jugendlichen Indie-Funk-Pop der Hamburger von Pool gibt es mit Main Fear Love auch die beste Berliner Krautrock-Ausgabe von Interpol auf die Ohren. Dabei sein und kostenlos obendrein? Kein Problem! Gästeliste gibts unter www.introducing.de! Aktuelle Alben: Torres (Torres), Flex EP (Pool) Sehenswert, weil es eine Wundertüte mit Freu-Garantie ist
TOCOTRONIC
Mi. 06.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr
Säßen Tocotronic am großen Hebel, der diese Welt steuert, würden wir nach Erdbeeren riechen und täglich anders heißen. Mit einem Drink des Himmels liefen wir frei, high und tanzend am Nachmittag über den Planeten Uranus. So malen es einige ihrer auf dem letzten Album zu hörenden Zeilen. Wir wären dabei. Und natürlich sind wir auch vor Ort, wenn sie in Huxleys Neuer Welt spielen. Für dieses Vierergespann würden wir sogar nüchtern bleiben. Aber das verlangt ja zum Glück keiner. Aktuelles Album: Wie wir leben wollen Sehenswert, weil wir immer noch Teil dieser Bewegung sein wollen
WARPAINT
Ja, diese Damen haben sich ihre Bewunderer rechtmäßig verdient. Lang lassen sie sich Zeit für ihre Veröffentlichungen. So ist das erste und bisher letzte Studioalbum schon vor drei Jahren erschienen. Doch die Ruhe spiegelt sich deutlich in der Qualität ihrer Musik wider. Die Kalifornierinnen komponieren ein bittersüßes Traumszenario und verkabeln die Synapsen ihrer Hörer zu einem psychedelischen All-inclusiveKörpergefühl, das sich besonders an einem Ort wie dem Heimathafen ausgiebig zelebrieren lässt. Aktuelles Album: The Fool Sehenswert, weil sich Sorgfalt und Surreales hier erstaunlich gut ergänzen
FOTO: SABINE REITMAIER TOCOTRONIC
Mi. 06.11., Heimathafen Neukölln, 21:00 Uhr
TIPPS | KONZERTE
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Unmap
10 JAHRE SINNBUS
Do. 07.11., Heimathafen Neukölln, 20:30 Uhr Live: The/Das, Unmap, Rue Royale, Hundreds, Me And My Drummer, u. a.
Selbst beinahe davon überrascht, befindet sich das einst aus einem losen Künstlerkollektiv emporgefederte Berliner Indie-Label nun also in Jahr zehn der eigenen Geschichte. Auf Nostalgie oder Selbstbeweihräucherung verzichtet man dennoch und macht es so, wie man es immer gemacht hat – man lässt schlicht und herzlich das für sich sprechen, was Sinnbus ausmacht: handverlesene, interessante Bands und MusikerInnen, die nicht nur auf Platte überzeugen. So zum Beispiel The/Das oder die immer guten Me And My Drummer. Sehenswert, weil auch Zehn 'ne Party ist!
THE NAKED AND FAMOUS Do. 07.11., Kesselhaus, 20:00 Uhr
Kein Song ist so untrennbar mit dem Eingang MTVs in die ewigen Decoderbonzenjagdgründe verbunden, wie „Young Blood“. In der Neujahrsnacht 2011 kommt direkt danach das Testbild, der Triumphzug der fünf Neuseeländer steht jedoch erst am Anfang, hierzulande ist das Debütalbum zu jenem Zeitpunkt noch überhaupt nicht erhältlich. Inzwischen sind die goldenen Schallplatten vor allem Staubfänger, das Blut nicht mehr ganz so jung, doch qualitativ knüpft das neue Werk durchaus an den Erstling an. Aktuelles Album: In Rolling Waves Sehenswert, weil diese Band schon immer mehr war als ein One-Hit-Wonder
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TIPPS | KONZERTE
CRYSTAL FIGHTERS
Sa. 09.11., Astra-Kulturhaus, 20:00 Uhr
Herbstdepression, anyone? Hier kommt euer Herzblatt! Wer in trüben Stunden nach guter Laune sucht, ist bei den Londonern in besten Händen. Tanzen, tanzen, tanzen – wenn’s denn sein muss auch barfuß und mit Blume im Haar. Neben der ausgeprägten Affinität zu mitreißendem Elektro-Pop, tollen Refrains und baskischen Soundeinflüssen, lebt das Ensemble von seiner unverbrauchten Hippie-Seele. Diese artikuliert die Band in unbedarften, quirligen Songs, die jeden Konzertbesucher vergessen lassen, jemals düster drauf gewesen zu sein. Aktuelles Album: Cave Rave Sehenswert, weil ein echter Strand nur Sand und Wasser zu bieten hätte
GERARD
Sa. 09.11., Privatclub, 20:30 Uhr
Aktuelles Album: Blausicht Sehenswert, weil Gerard nicht als billiger Casper-Abklatsch agiert, sondern als Anwalt in eigener Sache überzeugt
VANS WARPED TOUR Sa. 09.11., Arena Berlin, 13:00 Uhr
Zeitweise war die Warped Tour ein Laufsteg für derangierte Teenager, aber seit ein hemdsärmeliger Ruck durch die amerikanische Punk-Szene gegangen ist, kann man sich dort sogar ohne Tränentattoo wieder sehen lassen. Neben Headliner Billy Talent, den reanimierten Sublime with Rome und einem von Parkway Drive und Escape The Fate angeführten Potpourri der schlechten Laune treten hoffnungsvolle New Wave of Pop Punk-Bands wie The Wonder Years an. Kein Grund zu ritzen also. Billy Talent
Aktuelles Album: Dead Silence (Billy Talent) Sehenswert, weil mittlerweile fast schon vintage aber immer noch ein Klassiker
FOTOS: NEIL KRUG CRYSTAL FIGHTERS , DUSTIN RABIN BILLY TALENT
Kleiner Markt, wenig Geld: Österreich ist nicht gerade das Paradies für Leute, die sich ihr Frühstücksschnitzel als Musiker verdienen wollen. Einer wie Jay-Z könnte sich dort keinen Chauffeur leisten. Und womöglich nicht mal ’ne Karre. Der Mittzwanziger Gerard muss seine Entscheidung für den HipHop und gegen das Anwaltsdasein nicht bereuen. Ihm kommt zugute, dass seine neue Platte „Blausicht“ hierzulande auf reges Interesse stößt. Man feiert den guten Herrn sogar als österreichischen Casper. Mit Recht.
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THE SOUNDS OHRBOOTEN
VOLCANO CHOIR 14.11. HUXLEYS | 20H
29.11. LIDO | 20H
6.12. HEIMATHAFEN NEUKÖLLN | 21H
HIATUS KAIYOTE
GLEIS 8
29.11. BI NUU | 20H
12.12. HUXLEYS | 20H
ÁSGEIR
PATRICE
TONBANDGERÄT
KRIPPENSPIEL
NEKO CASE
YOUNG REBEL SET
29.11. COMET CLUB | 21H
IN EXTREMO 16.11. COLUMBIAHALLE | 20H
30.11. POSTBAHNHOF | 20H
1.12. ROTER SALON | 21H
16.12. POSTBAHNHOF | 20H
18.12. POSTBAHNHOF | 20H
30.12. POSTBAHNHOF | 20H
BEN L´ONCLE SOUL & MONOPHONICS KARL BARTOS
DAVID LEMAITRE
JUPITER JONES
BODY/HEAD
RADICAL FACE
4.11. BI NUU | 21H
5.11. BI NUU | 21H
21.11. BI NUU | 21H
ROYAL CANOE
SHOVELS AND ROPE
SIX60
THEES UHLMANN & BAND
CRYSTAL FIGHTERS
THEY MIGHT BE GIANTS
9.11. ASTRA | 20H
22.11. HUXLEYS | 20H
23.11. ASTRA | 20H
DAVE HAUSE
CLAIRE
NIGHT BEDS
12.11. KANTINE AM BERGHAIN 20.30H
EMILY WELLS
BOSSE
KODALINE
MODERAT
3.12. KANTINE AM BERGHAIN | 20H 22.2.2014 COLUMBIAHALLE | 20H
4.12. LIDO | 20H
27.2.2014 COLUMBIAHALLE | 21H SH OW ZU SATZ
BIFFY CLYRO
3.12. COLUMBIAHALLE | 20H
24.11. BI NUU | 20H
24.11. PRIVATCLUB | 21H
THE HEAVY CATE LE BON 13.11. LIDO | 21H
FETTES BROT
2.12. KANTINE AM BERGHAIN | 20H 7.2.2014 COLUMBIAHALLE | 20H
21.11. PRIVATCLUB | 20H
SCOTT MATTHEW
12.11. HEIMATHAFEN NEUKÖLLN | 21H
GLASSER
20.11. LIDO | 20H
6.11. HUXLEYS | 20H
8.11. ROADRUNNERS PARADISE | 21H
30.1.2014 POSTBAHNHOF | 20H
15.11. HUXLEYS | 20H
TOCOTRONIC MATTHEW E. WHITE
7.11. KANTINE AM BERGHAIN | 21H
2.12. POSTBAHNHOF | 21H
PAROV STELAR BAND 11.12. ARENA | 20H
25.11. PRIVATCLUB | 21H
WWW.TICKETS.LOFT.DE | KOKA 36 (030) 611 013 13 | AKTUELLE TICKETS (030) 210 169 60
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BEAR'S DEN
So. 10.11., Privatclub, 21:00 Uhr
Drei bärtige Männer nennen sich „Bärenhöhle“ und klampfen folkige Befindlichkeitssongs. Damit füllen Andrew Davie, Joey Haynes und Kevin Jones perfekt die Lücke, die entstanden ist, nachdem wir so überstrapazierte Bands wie Mumford & Sons und Of Monsters And Men aus unserer Playlist gekickt hatten. Und weil die Londoner Jungs aufdringliche Banjos oder Trompeten meiden, werden ihre zurückgenommenen Stücke voraussichtlich noch ein gutes Weilchen im Player Dauerschleifen drehen. Ihr Berlin-Debüt gaben sie im Vorprogramm von Daughter - nun sind sie verdientermaßen selbst Hauptact. Aktuelle EP: Without/Within Sehenswert, weil Folk mit Bear's Den wieder Spaß macht
HURTS
So. 10.11., Velodrom, 20:00 Uhr
Start-Ziel-Sieg für Theo Hutchcraft und Adam Anderson. Statt dem Feld hinterherzujagen, haben die beiden Engländer bereits 2010 mit Singles wie „Wonderful Life“ oder „Stay“ alle Welt von sich begeistert. Ihr Geheimnis? Achtziger Synthie-Pop mit ordentlich Pomade – ob in Haar- oder Soundangelegenheiten. Ein bisschen Schmalz muss sein. Kitsch verkauft sich gut und wer ehrlich mit sich selber ist, weiß ganz genau warum! „We say goodbye in the pouring rain / And I break down as you walk away ...“ Noch Fragen?! Aktuelles Album: Exile Sehenswert, weil echtes Pathos gut gemacht und noch besser gekleidet sein muss
INTRODUCING FESTIVAL
So. 10.11., Postbahnhof, 17:00 Uhr Mit: Thomas Azier, Dan Croll, Tusq, Slow Magic, Sean Nicholas Savage, Diana, Kid Karate, Pawws, Skiing, Allie
Dan Croll
Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten des Postbahnhofs gibt es gleich ein ganzes Festival der Konzertreihe. Ein Großteil des Line-ups stammt diesmal aus Berlin – Tusq, Thomas Azier, Skiing, Sean Nicholas Savage und Allie. Aber auch die internationalen Gäste sind heißer Scheiß: der Brite Dan Croll zum Beispiel, dessen kleiner Hit „From Nowhere“ im letzten Jahr für eine Weile gar die „Hype Machine“-Charts anführte. Gästeliste for free gibt’s unter introducing.de! Sehenswert, weil sich hier zehn Acts für genau null Euro Eintritt den Arsch abspielen werden
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RUSSIAN CIRCLES
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VISTA CHINO
So. 10.11., C-Club, 20:00 Uhr
So. 10.11., Huxleys Neue Welt, 21:00 Uhr
Zwar erfinden auch Russian Circles das Postrock-Rad nicht neu, zumindest aber im Live-Setting verschaffen ihre düsteren Instrumental-Epen dem Genre den so dringend benötigten Arschtritt. Man mag bei ihrem mächtigen Sound kaum glauben, dass sie nur zu dritt sind. Mit auf Tour ist die großartige Chelsea Wolfe, deren tiefschwarze Folkkompositionen bereits die Bühne für musikalische Heiterkeiten von Sunn O))) oder den Swans bereiten durften. Ohne Zweifel eine Konstellation für finstere Novemberabende. Aktuelles Album: Memorial Sehenswert, weil so viel Ungemach an einem Abend jede Herbstdepression harmlos aussehen lässt
Legion ist die Zahl der Nachfolgeprojekte der Desert-Rock-Legende Kyuss, von den frustrierten Provinzrockern Vic du Monte um Chris Cockrell bis zu Queens Of The Stone Age reicht die Palette. Sänger John Garcia machte dabei lange den Axl Rose: Nach einigen mittelprächtigen Jahren versuchte er, etwas feister geworden, 2010 mit einer besseren Covercombo ein Live-Comeback. Mit glücklichen Folgen: Als Vista Chino tritt ein Teil von Kyuss nun wieder gemeinsam auf. Aber nicht als bloße Retro-Band: Längst ist ein Debütalbum mit neuen Songs entstanden. Aktuelles Album: Peace Sehenswert, weil die Wüste lebt
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PRÄSENTIERT VON
AUSVERKAUFT!
SC HWÄ B I SC H G M ÜN D HEMMOOR
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BERLIN A L L IGATOA H × S A M × V I E R KA N T T R E T L AG E R R O B LY N C H × DAGO BE R T × T E E S Y & WE IT E R E AC T S F O LG EN I N KÜ R Z E
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BIELEFELD
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WEEKEND
So. 10.11., Magnet Club, 19:45 Uhr
Life’s a bitch, sagt man so und dieser Herr rappt es gar. Nun ja, seins aber nicht! Erst recht nicht in den letzten Monaten. Da unterschrieb Weekend nämlich seinen ersten Plattenvertrag und gehört seitdem neben Künstlern wie Cro oder den Orsons zur Chimperator-Familie. Auf seinem Debüt behandelt er seine fehlenden Gangster-Talente, akute Faulheit und den Wunsch, einmal auf einem Festival zu spielen. Seine Ex- oder Noch-Freundin kriegt den Song „Schatz, du Arschloch“ ab und den Pumper-Rappern erklärt er „Muskeln sind hässlich“. Irgendwie mutig. Aktuelles Album: Am Wochenende Rapper Sehenswert, weil es hier frischen Blumentopf-Rap-Witz aus dem Ironie-Garten gibt!
BILLY BRAGG
Mo. 11.11., Heimathafen Neukölln, 21:00 Uhr
„I saw two shooting stars last night / I wished on them / But they were only satellites / Is it wrong to wish on space hardware? / I wish you’d care.” Klar, diese Billy Bragg-Zeilen von unerwiderter Liebe sind alte Kamellen, aber sind sie nicht toll? Gleichzeitig zeigen sie, dass der streitbare Protestsänger stets auch ein begabter Poet in Herzensdingen war. Mehr Beziehungsgeschichten gibt es übrigens auf Braggs neuem Album „Tooth & Nail“, dem bis dato wohl entspanntesten und persönlichsten Werk des Mittfünfzigers. Aktuelles Album: Tooth & Nail Sehenswert, weil dieser Mann immer beides wollte: eine Freundin UND die Welt verändern
DAUGHTER
Seit ihrem letzten Konzert in Berlin sehnen wir uns danach, wieder bei Daughter vor der Bühne zu stehen und verliebt, verklärt, verloren Elena Tonra anzustarren, während sie herzzerfetzende Zeilen wie diese singt: „And if you’re still breathing, you’re the lucky ones / ’Cause most of us are heaving through corrupted lungs / Setting fire to our insides for fun.“ Da wird uns warm und schwarz zugleich ums Herz. Und keine Panik: Wir wissen, dass Elena mit Gittarist Igor Haefeli zusammen ist, gegen den wir eh keine Chance haben. Aktuelles Album: If You Leave Sehenswert, weil es eine Band wie Daughter nur alle fünf Jahre gibt
FOTO: CARLO FEICK WEEKEND
Mo. 11.11., Postbahnhof, 20:00 Uhr
LIVE: THOMAS AZIER, DAN CROLL, TUSQ, SLOW MAGIC, SEAN NICHOLAS SAVAGE, DIANA, KID KARATE, PAWWS, SKIING, ALLIE 10.11.2013 BERLIN, POSTBAHNHOF EINLASS: 16:00, BEGINN: 17:00 H ALLE INFOS: WWW.INTRODUCING.DE
LIVE: TORRES, POOL, MAIN FEAR LOVE 06.11.2013 BERLIN, LIDO
G GÄSTREATIS WWW.I LISTE NT RODU C
ING.DE
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TIS GRAELISTGE.DE: T GWÄWWS.INTRODUCIN
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SWIM DEEP
Mo. 11.11., Magnet Club, 21:00 Uhr
Das britische Birmingham war ja bislang vor allem als trister Quell finsterer Rockvisionen von Black Sabbath und Judas Priest über Napalm Death und Godflesh bis hin zu den Editors bekannt. Dass das auch ganz anders geht, beweisen Swim Deep mit ihren herzallerliebsten Indie-Tunes alter Schule. Klingelnde Gitarren, massig Hall auf Schlagzeug und Vocals, jeder Song eine kleine schimmernde Schönheit – was sich einst prima neben C86-Helden wie Tallulah Gosh oder den Sea Urchins gemacht hätte, ist anno 2013 quasi konkurrenzlos zauberhaft. Aktuelles Album: Where The Heaven Are We Sehenswert, weil Sonne im Gemüt Mitte November besonders viel wert ist
WOODKID
Mo. 11.11., Tempodrom, 20:00 Uhr
Kleiner Mann, ganz groß: Was Filmemacher Yoann Lemoine als sein musizierendes Alter Ego Woodkid auf die Bühne zaubert, kann einem schon mal die Kinnlade ein paar Etagen tiefer legen. Eine imposante Lightshow und monumentale Projektionen à la „Metropolis“, „2001“ und „Herr der Ringe“ treffen auf wuchtiges Getrommel, Bläser, Glockengeläut und fette Synthies. Und mittendrin steht Klein-Yoann mit seinem gefühligen Stimmchen und freut sich wie Rumpelstilzchen. Gänsehaut pur. Aber irgendwie auch amüsant. Aktuelles Album: The Golden Age Sehenswert, weil Lemoine noch einen drauf setzt und mit Orchester anreist
GOLD PANDA
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Wie ein transponiertes Reisetagebuch kommt Gold Pandas aktuelle Platte tatsächlich daher, berichten die Tracks doch mit ihren exotischen Samples wie Souvenirs von den Orten, an denen sich der britische Producer so rumgetrieben hat. Als Bruder im Geiste von Acts wie Four Tet oder Mount Kimbie sind klassische Four-To-The-Floor-Nummern bei Gold Panda natürlich Mangelware, tanzbar sind die eigentümlichen Kompositionen des Wahlberliners aber trotzdem. Aktuelles Album: Half Of Where You Live Sehenswert, weil der Goldbär sich in seinen Livesets virtuos durch die ganze Electroklaviatur bewegt
FOTO: MATHIEU CESAR WOODKID
Di. 12.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr
Do 07.11. // Maschinenhaus // 20:00 h
KRISTOFFER AND THE HARBOUR HEADS
HANDS – Release Tour 2013 Fr 08.11. // Maschinenhaus // 21:00 h
THE INSPECTOR CLUZO TRENTEMØLLER
Di. 12.11., Astra-Kulturhaus, 20:00 Uhr
Wenn wir eines sicher über diesen Dänen wissen, dann, dass wir ihn noch so oft in eine Schublade stecken können – am Ende klettert er immer wieder heimlich raus und sitzt plötzlich in einem ganz anderen Raum. Derzeit geht er dazu etwas „Lost“. Oder vielmehr wir, mit seinem neuen Album, das uns einen Teppich über nasse Herbstböden ausrollt und uns darauf mit schwermütiger Miene Tanzstunden erteilt. Das ist schön, mit Kopfhörern auf den Ohren. Noch schöner, wenn der Meister selbst vor Ort ist. Aktuelles Album: Lost Sehenswert, weil wir uns so am liebsten auf die dunkle Jahreszeit einstimmen
Gasconha Rocks – Release Tour
So 10.11. // Kesselhaus // 20:00 h
BANNED FROM UTOPIA – die Zappa-Band kehrt zurück präs. von GÁRBATY & rockradio.de
22. & 23.11. // Maschinenhaus // 20:00 h
RAZZZ – DAS BEATBOXMUSICAL präs. von kulturnews
Sa 23.11. // Kesselhaus // 20:00 h
MEHLIANA
feat. Brad Mehldau & Mark Guiliana
FOTOS: ALASTAIR WIPER TRENTEMOELLER , SHERVIN LAINEZ MS MR
So 24.11. // Kesselhaus // 20:00 h
CAPTAIN BEEFHEART’S MAGIC BAND präs. von bluesnews
So 01.12. // Kesselhaus // 20:30 h
SCALA & KOLACNY BROTHERS MS MR
Mi. 13.11., Astra-Kulturhaus, 21:00 Uhr
Packt eure niedlich-retroesken Hipsteroutfits ein, She & Him! Das bessere US-Weiblein-Männlein-Duo geben MS MR ab, die auf puristisches Understatement scheißen und Songs wie „Fantasy“ und „Hurricane“ lieber mit viel Hall und bräsigen Drums zu Hits aufblasen. Das kommt nicht nur in den Serien „Pretty Little Liars“ und „Grey’s Anatomy“ gut, die Lizzy Plapinger und Max Hershenow international Auftrieb gaben. Auch live überzeugen die New Yorker als gute und verdammt ansehnliche Unterhalter. Aktuelles Album: Secondhand Rapture Sehenswert, weil es momentan kein hübscheres US-Duo gibt als dieses
mit ihrem neuen Album „Black Moon“ präs. von radioeins, taz.die tageszeitung
Do 19.12. // Kesselhaus // 20:00 h
KEIMZEIT
Kolumbus Tour 2013 ZU HAUSE BEI präs. von Antenne Brandenburg
Sa 28.12 // Kesselhaus // 20:30 h
17 HIPPIES
Hippie-Haus-Tanz 2013 präs. von Antenne Brandenburg
TICKETS 030 - 44 31 51 00 WWW.KESSELHAUS.NET
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THE HEAVY
Mi. 13.11., Lido, 21:00 Uhr
Falsch machen kann der Mensch ja viel, aber nicht mit dieser Band. Wer sich von den vier Engländern berieseln lässt, hat in Sachen Lebensfreude eindeutig dazugewonnen. Ihre ganz eigene Indie-RockInterpretation konzentriert sich auf beherzte Gitarren, Funk und Soul – lebhaft verspielt und dabei direkt auf den Punkt. Wäre diese Band dein neuer bester Freund, du fändest ihn auf dem Pausenhof bei den wilden kleinen Jungs, die immer ein wenig zu temperamentvoll sind, um den Ball zur Abwechslung auch mal nicht durch die Fensterscheibe des Nachbarn zu schießen. Aktuelles Album: The Glorious Dead Sehenswert, weil so eine Scheibe doch ersetzbar ist
CAPTAIN CAPA Do. 14.11., Bi Nuu, 21:00 Uhr
Die zwei Audiolith-Jungens vom Dorf sind wieder in der Großstadt. Captain Capa haben ein neues Album im Gepäck, „Foxes“, das sie an diesem Abend im Bi Nuu offiziell, grell beleuchtet und laut tanzend in die Welt entlassen werden. Darauf gibt es wieder große Electro-Pop-Dramen, im besten Ohrwurm-Sinne. Ein wenig nachdenklicher manchmal, möchte man meinen – ein wenig älter? Aber vor allen Dingen: wie eh und je sauber in den Hintern tretend. Ein Interview mit den Jung findet ihr übrigens auf unserer Website. Aktuelles Album: Foxes Sehenswert, weil there are wolves, and sheep and foxes – we don't want to be alone tonight
MAJOR LAZER
Wo findet DJ und Produzent Diplo eigentlich noch die Zeit, sich seinem Projekt Major Lazer zu widmen? Das müssen wir ihn bei Gelegenheit mal fragen, und uns dann auch gleich erkundigen, wie er auf seinen Alben immer so eine beachtliche Gästeliste zusammenbekommt. So waren beim letzten z. B. Bruno Mars, Peaches, Wyclef Jean, Shaggy, Ezra Koenig und Santigold dabei. Die kann er zwar nicht (alle) mitbringen, aber die Bässe werden trotzdem donnern, die Boxen beben und die Ärsche bouncen Aktuelles Album: Free The Universe Sehenswert, weil – um es mit zwei Songs des Majors zu sagen – „When You Hear The Bassline“ „Anything Goes“!
FOTO: TIMO ROTH CAPTAIN CAPA
Do. 14.11., Columbiahalle, 21:00 Uhr
TICKETS: (030 ) 30 10 6 80 80 WWW.TRINITYMUSIC.DE
/ TRINITYMUSIC1 / TRINITYMUSIC1
28.11.13 . O2 World
09.11.13 . Arena Gelände
25.02.14 . O2 World
10.11.13 . Velodrom
18.11.13 . Huxleys
21.11.13 . Kesselhaus
25.11.13 . Astra Kulturhaus
26.11.13 . Velodrom
27.11.13 . Columbiahalle
NADINE SHAH
YOUTH LAGOON
06.11.13 . Privatclub
15.11.13 . Prince Charles
THE NAKED AND FAMOUS
THE CRAZY WORLD OF ARTHUR BROWN
07.11.13 . Kesselhaus
15.11.13 . Roadrunners Paradise
BUCKCHERRY & KENDRA MORRIS HARDCORE SUPERSTAR 16.11.13 . Privatclub
09.11.13 . C-Club
RUSSIAN CIRCLES
10.11.13 . C-Club
VISTA CHINO
(EX-KYUSS)
10.11.13 . Huxleys
BEAR‘S DEN
MINDLESS SELF INDULGENCE
17.11.13 . Magnet
THE OCEAN
17.11.13 . Lido
OKKERVIL RIVER
10.11.13 . Privatclub
17.11.13 . Postbahnhof
IAN CLEMENT
BIZARRE RIDE II THE PHARCYDE
11.11.13 . Crystal
DEAD MEADOW
13.11.13 . White Trash
MS MR
13.11.13 . Astra Kulturhaus
ORCHID
14.11.13 . C-Club
19.11.13 . Lido
OH LAND
19.11.13 . Magnet
DAUGHN GIBSON
20.11.13 . Comet
PHOENIX
+HAIM
21.11.13 . Columbiahalle
SAVAGES
22.11.13 . Kesselhaus
COHEED AND CAMBRIA
26.11.13 . Postbahnhof
MARTIN JONDO
26.11.13 . Lido
THE BEATNUTS
26.11.13 . Cassiopeia
INTO IT. OVER IT.
28.11.13 . Cassiopeia
HANS UNSTERN
28.11.13 . Kantine Berghain
HEAVEN SHALL BURN
29.11.13 . Huxleys
KELLERKOMMANDO
29.11.13 . Privatclub
VILLAGERS
29.11.13 . Frannz
HANNI EL KHATIB
30.11.13 . Magnet
CHAKUZA
01.12.13 . C-Club
BRING ME THE HORIZON
01.12.13 . Huxleys
KIDS OF ADELAIDE
02.12.13 . Crystal
THE BIANCA STORY
02.12.13 . Privatclub
BIG BANG
05.12.13 . Crystal
POTHEAD
24.+ 25.01.14 . Huxleys
MONSTER MAGNET
27.01.14 . Huxleys
BABYSHAMBLES
28.01.14 . Huxleys
A DAY TO REMEMBER
02.02.14 . Columbiahalle
KNORKATOR
17.05.14 . Columbiahalle
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THESE NEW PURITANS Do. 14.11., Lido, 21:00 Uhr
Die Zahl der Britpop/Post-Punk-Bands der Class of 05, zu denen man früher exzentrisch tanzen konnte und die man heute etwas verschämt ignoriert, ist recht groß. Bloc Party, Maxïmo Park, anyone? Bei den Nachzüglern von These New Puritans liegt der Fall anders. Nach dem kantigen Post-Punk des Debüts entschied man sich für einen Kurswechsel. Heute sucht Frontmann Jack Barnett als radikaler Sounddiktator die Schnittstelle zwischen Neuer Musik und Pop und macht sich gar keine Gedanken darüber, was irgendwelche „alten Fans“ davon halten könnten.
ALUNAGEORGE Fr. 15.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr
Dank Aluna Francis und George Reid dürfen auch der ultracoole Hipster, der verklemmte Pop-Connaisseur und der nerdige Electro-Frickler R’n’B wieder sexy finden. So clever wie AlunaGeorge das Genre auf ihrem Debüt „Body Music“ wieder aufpolieren, kann den beiden nämlich keiner so wirklich widerstehen. Francis’ laszive Dance-Moves und ihre tolle Stimme tun da ihr übriges – das findet Männlein wie Weiblein gleichermaßen heiß. Zwar waren sie bei ihre ersten Shows noch gelegentlich ein wenig unsicher, inzwischen sind sie aber so cool wie ihr Sound. Aktuelles Album: Body Music Sehenswert, weil Jugend selten so anregend musizierte
JUPITER JONES
Fr. 15.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr
Wäre das kack-boulevardesk, an dieser Stelle darauf anzuspielen, dass Sänger Nicholas Müller jüngst verschlankt auf die Bühne steigt. Andererseits lässt es sich bei der Beschreibung von Jupiter Jones sonst nur an Allgemeinplätzen austoben: Dass die Jungs ihren Namen einer „Drei ???“-Figur entliehen haben, aus der Eifel kommen und seit ihrem 2011er Single-Erfolg „Still“ nicht mehr aus dem deutschsprachigen Poprock wegzureden sind, weiß ja jeder. Also genug der Worte: Tickets kaufen und beim Berlin-Gig routiniert mitschnippen. Aktuelles Album: Das Gegenteil von Allem Sehenswert, weil gar nicht so "Still", wie man denkt
FOTOS: ALASDAIR MCLELLAN NEW PURITANS , UNIVERSAL MUSIC ALUNAGEORGE , SVEN SINDT JUPITER JONES
Aktuelles Album: Field Of Reeds Sehenswert, weil hier Avantgarde-Arbeit in progress zu erleben ist
YOUTH LAGOON
Fr. 15.11., Prince Charles, 20:00 Uhr
Marcia Blaessle hielt sich in einem Berliner Sanatorium auf, als sie in den 70ern das Gemälde schuf, das 2013 das Artwork des zweiten Albums des Experimental-Pop-Genies Trevor Powers werden sollte: Eine phantastische Form- und Farbexplosion, deren Hieronymus-Bosch-hafte Abgründigkeit erst beim näheren Betrachten langsam unter die Haut kriecht. Und damit eine perfekte Entsprechung der Musik von Youth Lagoon ist, die sich in psychedelischen Bonbonrausch versetzt, um als hypnotische Dream-Pop-Perlen wirre Geisteszustände zu verhandeln. Aktuelles Album: Wondrous Bughouse Sehenswert, weil eine der sehenswertesten Off-Mainstream-Bands der Saison
OKKERVIL RIVER So. 17.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr
Lasst uns hier für einen Augenblick kulturpessimistisch werden: Dass die Berliner in ihren Electro-Clubs schon dann einen Song abfeiern, wenn das monotone Gewumse zur Abwechslung mal von einem Synthie überlagert wird, ist ein Vorzeichen für das Ende guten Musikgeschmacks. Ach was: der Welt. Und nur wenige Bands wie die Folk-Alternative-Rocker von Okkervil River lassen mit ihrem abwechslungsreichen Songwriting hoffen, dass die Apokalypse doch noch aufgeschoben werden kann. Also auf zum Konzert in den Postbahnhof, hin zur Rettung! Aktuelles Album: The Silver Gymnasium Sehenswert, weil die Rettung der Welt mit diesem Konzert beginnt
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THE 1975
Mo. 18.11., Bi Nuu, 21:00 Uhr
Die Band-Aufstellung „vier schnieke Lads aus Manchester“ klingt erstmal geschichtsträchtig, The 1975, auf die diese Beschreibung eben auch zutrifft, sind aber die Zukunft des britischen Stadionrock. Nach einigen EP-Veröffentlichungen und dem nun vorliegenden Debütalbum lässt sich über Frontlocke Matthew Healy und seine Mitstreiter sicher sagen, dass sie Wert auf Frisuren legen und darüber hinaus das Gespür für die dringendsten Hooklines östlich des Mississippi gepachtet haben. So lässt sich wahrscheinlich auch ein bisschen Geschichte schreiben. Aktuelles Album: The 1975 Sehenswert, weil diese Jungs keine Angst vor dickem Pop und schicken Frisuren haben
SUEDE
Mo. 18.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr
Aktuelles Album: Bloodsports Sehenswert, weil Suede auch heute noch schön melodramatisch nach zerlaufener Mascara und Koksspuren auf der siffigen Club-Toilette klingen
JAKE BUGG
Di. 19.11., Huxleys Neue Welt, 21:00 Uhr
Kurt Cobain schießt sich in den Kopf, Oasis veröffentlichen ihr Debüt und in einem Krankenhaus in Nottingham kommt der kleine Jacob Kennedy zur Welt. 1994 war ohne Zweifel eins dieser großen popkulturellen Schicksalsjahre. Denn mit gerade mal 19 wird der kleine Jacob von damals als - zugegeben immer noch nicht viel größerer - Jake Bugg nun bereits seinen zweiten Langspieler abliefern. Darauf zu finden: Mehr rohe Popschätze, die das Beste des Jahrgangs 1994 sicher auch ins Jahr 2014 und drüber hinaus transportieren. Aktuelles Album: Shangri La Sehenswert, weil diese Songs alles andere als klein sind
FOTOS: UNIVERSAL MUSIC THE 1975 , TIMMY HARGESHEIMER JAKE BUGG
Im Britpop waren Oasis die Working-Class-Hooligans, Pulp die voyeuristischen Nerds, Blur die knuffigen Vorstadt-Jungs, The Verve die verstrahlten Drogies und Suede die androgynen Dandys mit einer Vorliebe für kurze Lederjacken, enge Hemden und glamourösverkommenen Pathos-Pop. Der Look und die Posen von letzteren fallen inzwischen ein wenig gesetzter aus, der Sound ihrer Reunion-Platte „Bloodsports“ gleicht jedoch einer Zeitreise in die 90er.
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OK KID
Di. 19.11., Waschhaus Potsdam, 20:00 Uhr
Das sitzt: „Du bist so hässlich und grau, ich glaub’, du stehst auf Beton.“ Was sich allerdings zunächst anhört wie eine Reihe fieser Beleidigungen, ist tatsächlich Teil einer Liebeserklärung an die triste Provinz. Smart, aufrichtig, zugänglich – die Single „Stadt ohne Meer“ ist symptomatisch für die Musik von Ok Kid. Unaufgeregte Sensibilität für den jugendlichen Zweifel an der Welt und am eigenen Platz darin, verpackt in Songs, die zwischen HipHop, Electro und Gitarrenpop ebenso gegen Konventionen bocken wie ihr Zielpublikum. Aktuelles Album: Ok Kid Sehenswert, weil laut und clever hier Hand in Hand gehen eine Mischung, die es ja auch nicht soooo oft gibt
BANKS
Mi. 20.11., Kantine am Berghain, 20:00 Uhr
Bitte diese junge Kalifornierin nicht mit dem InterpolSänger gleichen Namens verwechseln. Was allerdings schwierig ist, da sich beide, nun ja: BANKS nennen. Egal – sollen das die Gerichte klären. Die junge Dame ist jedenfalls nicht umsonst eine der großen Hoffnungen im Pop. Dolle Stimme, lasziv-coole Songs und ein gutes Händchen bei der Wahl ihrer Produzenten. Da tummeln sich mit S O H N, Jamie Woon und Totally Enormous Extinct Dinosaurs gleich drei Künstler, die jedem Electro-Connaisseur den Puls hochtreiben. Aktuelles Album: Fall Over EP Sehenswert, weil auch diese Frau eine BANKS ist - und wenig vom düster-grummeligen Namensvetter hat
RADICAL FACE Mi. 20.11., Lido, 20:00 Uhr
Zuerst fürchtete sich Ben Cooper alias Radical Face vor der eigenen Idee, eine Albumtrilogie anzugehen. „Es ist schon schwer genug, eine Platte zu veröffentlichen“, sagt Cooper. „Und ich wollte gleich drei machen.“ Aber dann ermutigte ihn seine Familie zu dem Schritt, der er mit den „The Family Tree“-Alben nun nach und nach ein grandioses Denkmal errichtet. 2011 hat er „The Roots“ keimen lassen, mit den kräftigen „Branches“ legt er jetzt ebenso Folk-lastig und mit einem Songwriting nach, das einem die Tränensäcke ausspült. Wunderbar. Aktuelles Album: The Family Tree: The Branches Sehenswert, weil kein Stammbaum je schöner klang
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PHOENIX
Do. 21.11., Columbiahalle, 20:00 Uhr
Egal, was ihr aktuelles Album verkündet – Phoenix sind nicht „bankrott“. Stattdessen spielen die lässigen Franzosen mit Klangschnörkeln aus Fernost, schichten Synthie über Synthie, frönen ihrem Experimentierdrang, um dann wieder einen tanzbaren 80s-Pop aus dem Handgelenk zu schütteln, der auf der Jetset-Party in Monaco ebenso funktioniert wie in der Indie-Disco. „Trying to Be Cool“ heißt übrigens ein Song auf „Bankrupt!“. Wieder Etikettenschwindel: Phoenix müssen sich nicht bemühen, cool zu sein – sie sind es. Aktuelles Album: Bankrupt! Sehenswert, weil diese Monsieurs auch dich zum Tanzen bringen
WHITE LIES
Do. 21.11., Kesselhaus, 20:00 Uhr
Trotz Top-Platzierungen in den britischen wie den deutschen Charts haben die White Lies das Versprechen, das nächste ganz große Ding zu werden, nie so richtig eingelöst. Mit dem dritten Album „BIG TV“ mag sich das nun ändern: Von der unterkühlten Postpunk-Attitüde der Londoner ist außer ein bisschen Hall auf dem Gesang nicht mehr viel geblieben, dafür sind die Songs jetzt breiter, flotter, großspurig, sonnig. Mancher würde vielleicht sagen, die Band ist erwachsen geworden. Wir sagen: Willkommen im Pop! Aktuelles Album: BIG TV Sehenswert, weil die White Lies nunmehr die besseren Editors sind
LALI PUNA
Bis The Notwist unseren Ohren endlich wieder eine neue Platte servieren, wird der Mond wohl noch ein paar Dutzend Mal voll werden müssen. Aber zum Glück hat die Notwist’sche Ursuppe Weilheim ja noch andere Electro-Pop-Formationen hervorgebracht. Lali Puna zum Beispiel, in der Notwist-Mitgründer Markus Acher mit seiner Lebensgefährtin Valerie Trebeljahr hübsch-softe Klänge zaubert. Auch bei denen ist die neueste Scheibe schon wieder ein Jahr alt – aber wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt, das mal kritisch anzusprechen, dann beim Konzert im Gretchen. Aktuelle EP: Silver Light Sehenswert, weil The Notwist ja auch mal Ruhe brauchen
FOTO: BEN MURPHY WHITE LIES
Fr. 22.11., Gretchen, 20:30 Uhr
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SAVAGES
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THEES UHLMANN & BAND
Fr. 22.11., Kesselhaus, 20:00 Uhr
Fr. 22.11. Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr
Lange hat sich kein Hype so überzeugend als real deal erwiesen wie der um die Savages. Gerade live kommt das Postpunk-Damen-Quartett aus London so richtig ins Kreiseln: Über dem irgendwo zwischen masochistischem Sportprogramm und Aggressionstherapie hingeprügelten Rhythmusskelett von Drummerin Fay Milton und Bassistin Ayse Hassan, sowie eiskalt becirct von Gitarristin Gemma Thompson, inszeniert Sängerin Jenny Beth ein urwütendes, garstiges, am Wahnsinn entlang kratzendes Drama, nach dem niemand heil heimgeht. Versprochen. Aktuelles Album: Lose Yourself Sehenswert, weil man an jeder Schramme wächst
Normalerweise macht man es ja so, dass man seine Band auf Eis legt, eine Solokarriere startet und alles etwas dezenter, leiser angeht. Bei Thees Uhlmann war es umgekehrt: Er schaltete Tomte auf Stand-by und plötzlich waren seine Songs wuchtiger, seine Chartplatzierungen höher und die Hallen, die er bespielte, größer. Mit seinem neuen Album „#2“ schaffte er es dann gar in die Tagesthemen. Da darf man ruhig mal sagen: „Respekt, Alder!“ Oder wir rufen es ihm an diesem Freitag einfach von der ersten Reihe aus zu. Aktuelles Album: #2 Sehenswert, weil die Uhlmann-Show auch ohne „Korn & Sprite“ spitze ist
3. Januar 2014 Philharmonie Berlin
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TIPPS | KONZERTE
MIRIAM BRYANT Sa. 23.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr
Schon eine ziemlich dufte Sache, wenn man nur einen einzigen Song schreibt und der dann gleich durch die Decke geht. So geschehen mit „Finders Keepers“ von Miriam Bryant, die nach einem kurzen, aber einschlägigen YouTube-Hype mit „Raised In Rain“ im April ein rundum wundervolles Debüt abgeliefert hat. Zwar wird von der Presse regelmäßig ein Vergleich mit Adele bemüht – wenn die 22-jährige Schwedin in ihren Songs verspielt Soul und Pop aufeinandertreffen lässt, darf dem Ganzen aber locker das Prädikat „einzigartig“ aufgedrückt werden. Glaubt ihr nicht? Dann geht hin und lasst euch überzeugen! Aktuelles Album: Raised In Rain Sehenswert, weil diese Stimme durch Mark und Bein geht
DAVE HAUSE
So. 24.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr
Aktuelles Album: Devour Sehenswert, weil es bei Hause doch am schönsten ist
TRAVIS
Mo. 25.11., Astra-Kulturhaus, 21:00 Uhr
Kaum zu glauben, dass Travis mal in einer ähnlichen Größenordnung wie ihre Britpop-Kollegen Oasis spielten. Das war zu Zeiten ihrer Hymne „Why Does It Always Rain On Me“. Die hat nichts von ihrem Reiz eingebüßt, und die Band spielt ihren freundlich-folkigen Indierock weiter auf hohem Niveau. Dass die Hallen, in denen die Schotten um Wahlberliner Fran Healy gastieren, trotzdem kleiner geworden sind, mag an ihrer Zurückhaltung, der Abwesenheit von Skandalen und ihrer kompletten Trendresistenz liegen. Was ja alles nichts Schlechtes ist! Aktuelles Album: Where You Stand Sehenswert, hier die wohlige Melancholie regiert
FOTOS: JEN MALER DAVE HAUSE , UNIVERSAL MUSIC TRAVIS
Guter Typ, gute Sache. Dave Hause ist vielen sicher noch als Sänger der Punkband The Loved Ones ein Begriff. Aktuell präsentiert er seine zweite Solo-Platte und erzählt darauf Geschichten: lebensnah, gut beobachtet und schnörkellos direkt von Herzen. Seine Rock-Songs sind beseelt mit Folk und Punk, ganz ohne Selbstherrlichkeit und übergroße Gesten. Die Kombination aus gutem Klang und smartem Wort sollte nicht nur alle Arm-tätowierten Genrefans am Ohrläppchen kitzeln. Und keine Sorge: The Loved Ones gibt es weiterhin.
21.01.2014
20:00 Uhr
MOON LANDING 2014 WORLD TOUR WWW.JAMESBLUNT.COM DAS NEUE ALBUM „MOON LANDING“ AB 18.10. IM HANDEL ERHÄLTLICH
03.03.2014
20:00 Uhr
ICH STEH NICHT MEHR STILL TOUR 2013/2014
DAS NEUE ALBUM „ AM SEIDENEN FADEN“ A B 24.5. IM H A NDEL!
& BAND
14.03.2014 Max-Schmeling-Halle 20:00 Uhr
UNTER MEINER HAUT TOUR 2014
16.02.2014 Huxleys Neue Welt 20:00 Uhr
24.01.2014 Lido 20:00 Uhr
www.alincoen.com www.prknet.de
WILDFIRES LIVE 2014
18.01.2014 Postbahnhof am Ostbahnhof 20:00 Uhr
n VERLEGT auf de ! 14 20 10.02.
05.11.2013 Admiralspalast 20:00 Uhr
17.12. - 30.12.2013 ADMIRALSPALAST WWW.RAINALDGREBE.DE
TICKETS: 030 / 479 974 77 | www.semmel.de
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TIPPS | KONZERTE
DEPECHE MODE
Mo. 25.11. & Mi. 27.11., O2 World, 20:00 Uhr
Die Herren Fletcher, Gahan und Gore fühlen sich anscheinend wohl in unserer Stadt. Kein Wunder, werden sie doch jedes Mal furios empfangen. Nach ihrem Gastspiel im Olympiastadion im Juni und ihrem Kurzbesuch beim Echo im März kommen Depeche Mode nun zum dritten und vierten Mal dieses Jahr nach Berlin, um mit ihren getreuen Fans die zahllosen Hits zu zelebrieren. Die Depeche Mode-Festspiele werden übrigens von allerlei Fan-Engagement begleitet – so gibt es zum Beispiel eine Berlin-Rundfahrt zu den Orten, die der Band in dieser Stadt wichtig sind. Aktuelles Album: Delta Machine Sehenswert, weil man sich an dieser Band einfach nie sattsehen und -hören kann
COHEED AND CAMBRIA Di. 26.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr
Seit zehn Jahren und sieben Alben erzählen die New Yorker Weirdos jetzt schon die obskure SciFi-Saga des Ehepaars Coheed und Cambria Kilgannon und haben mit „Good Apollo I’m Burning Star IV, Volume One: From Fear Through the Eyes of Madness“ einen der epischsten Plattentitel der Rockgeschichte erschaffen. Klingt nerdy - ist es auch. Hier gibt es unfassbar detailverliebten Progressive Rock zu erleben, der durch seine Wurzeln in der Hardcore-Szene trotzdem nicht angestaubt wirkt. Aktuelles Album: The Afterman: Descension Sehenswert, weil es hier tatsächlich mal innovative Rockmusik zu erleben gibt
MARTIN JONDO Irgendwie mutig, den Strahlemann Martin Jondo im November auf Tour zu schicken. Wird sich zeigen, ob der „Sky Rider“, der „Mr. Sunshine“, der „Rainbow Warrior“ dem Herbst mit seinen entspannten ReggaePop-Tunes einen gechillten Arschtritt verpassen kann. Aber genau das könnte klappen, denn für seine neue EP „Fast Forward“ hat er ältere Tracks aus eigener Feder remixt und dabei die Bässe merklich aufgepumpt. Wem Jondos Vibe also nicht warm genug ist, der kann sich immerhin in Ekstase bouncen. Aktuelles Album: Fast Forward EP Sehenswert, weil Martin Jondo auch im Spätherbst die Sonne aus ... der Stimme scheint
FOTO: ANTON CORBIJN DEPECHE MODE
Di. 26.11., Lido, 20:00 Uhr
MOTÖRHEAD
Di. 26.11., Velodrom, 19:00 Uhr
Das Jahr 2013 war ein schwieriges in der Geschichte von Motörhead – gleich mehrmals wurde schmerzhaft deutlich, dass selbst der scheinbar unsterbliche Lemmy zumindest körperlich auch nur ein Mensch ist. Doch aufgrund dieses Fakts den Besuch des wie immer pünktlich im Spätherbst stattfindenden, jährlichen Berlin-Konzerts der Hard Rockund Metal-Urväter in schlimmster Katastrophentourismus-Manier nach dem Motto „Wer weiß, ob’s ein nächstes Mal gibt“ anzupreisen, wäre grober Unfug und nachgerade unverschämt, denn: Lemmy lives on!
FOTOS: KAI SWILLUS MOTÖRHEAD , BELA BORSODI TEMPERS
Aktuelles Album: Aftershock Sehenswert, weil dieses Gastspiel ins Jahr gehört wie, sagen wir, Heiligabend
TEMPERS
Di. 26.11., Kantine am Berghain, 21:00 Uhr
Erst denkste: Ach, ein weiteres zerbrechliches New Yorker Duo macht mein Leben jetzt auch nicht reicher. Aber dann hallt Jasmine Golestanehs Stimme geisterhaft durch deinen Körper – und du willst mehr. Mehr dieser Texte, die das Düstere besingen. Mehr dieser dunklen ElectroKlänge, die die Seele schwärzen. Mehr von Tempers. Bloß: Im Netz sind die Herrschaften noch unbeschriebene Blätter. Keine Wikipedia-Seite. Nur wenige Videos und Audios. Also entscheideste: Geh’ ich einfach zum Live-Gig hin. Gute Sache, mach’ mal! Aktuelle Singles: Strange Harvest, Eyes Wide Wider Sehenswert, weil die Herbst-Melancholie hier ihren Zenit erreicht
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TIPPS | KONZERTE
PLAN B BERLIN Mi. 27.11., SO36, 21:00 Uhr
Deutsche Rock-Bands, die sich an englischen Texten versuch(t)en, ohne sich dabei all zu sehr zu blamieren, sind ein rares Gut. Umso bedauerlicher, wenn einem der erfolgreichsten Vertreter dieser Art dann durch schnöde Plattenfirmentaktiererei der kreative Sauerstoff abgedreht wird – wie es Plan B aus Berlin-Mitte der 1990er geschah. Zum Glück trommelte Johnny Haeusler eine neue Plan B-setzung zusammen, um die Relevanz schlauen, wutgetriebenen Indie-Rocks auch im neuen Jahrtausend unter Beweis zu stellen. Aktuelles Album: Greenhouse Effect, Intensified!, Cyber Chords & Sushi Stories (Remastered) Sehenswert, weil ein guter Plan B auch mal 16 Jahre auf Eis liegen kann, ohne an Durchschlagskraft zu verlieren
INTO IT. OVER IT.
Do. 28.11., Cassiopeia, 20:00 Uhr
Evan Weiss rückt nach erfolgreich absolvierter Akustik-Tour endlich in kompletter Bandstärke an und das sollte nicht nur den Original-Emos aus den 90ern die Freudentränen in die Augen treiben. Denn Into it. Over It. sind eben nicht nur eine Retro-Kapelle mit Hang zur goldenen Ära des Indie-Emo, sondern auch Hoffnung für junge Menschen, die immer noch nach der passenden Jugendkultur-Schublade suchen, in der sie endlich so anders sein können, wie die anderen. Punk-Energie trifft Indie-Klugheit, und am Ende rumpeln beide in den Sonnenuntergang. Aktuelles Album: Proper Sehenswert, weil Evan Weiss, was wer kann
PLACEBO
Do. 28.11., O2 World, 20:00 Uhr
Uns Hobby-Pharmazeuten ist das Prinzip Placebo wohlbekannt: Allein auf die Wirkung kommt es an. Und im Jahr 2013 wirkt diese Band noch immer gewaltig. Mit ihrem Kurzfilm zur Single „Too Many Friends“, in welchem sogar Schriftsteller Bret Easton Ellis unterstützend in Erscheinung tritt, demonstrieren sie das Potenzial jener vergessenen Kunstform namens Videoclip. Und auch auf dem neuen Album näselt uns endlich wieder Brian Molkos herrliche Melancholie entgegen. Ja, die Behandlung schlägt an. Aktuelles Album: Loud Like Love Sehenswert, weil Risiken und Nebenwirkungen hier erwünscht sind
TIPPS | KONZERTE
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HANNI EL KHATIB
Sa. 30.11., Magnet Club, 20:00 Uhr
Es ist schon etwas seltsam, dass die moderne Studiotechnik versucht, mittels Computer Originaldreck zu erzeugen, nur um nicht so endlos steril zu klingen. Hanni El Khatib dagegen bringt Dreck und Verzerrung und verpestete Garagenluft direkt in seinen spartanisch, aber laut durchinstrumentierten Liedern unter. Wer so ungekünstelt daherrumpelt, nicht vor einem Fehlgriff auf dem Gitarrenhals zurückschreckt und dazu persönlich die Zeitgeistigkeit eines Doppeltapedecks verströmt, kann kein böser Mensch sein. Aktuelles Album: Head In The Dirt Sehenswert, weil die Coolness vielleicht aufs Publikum abfärbt. Das hat zumindest bei seinem letzten Gastspiel im White Trash geklappt
MISS LI
Sa. 30.11., Frannz, 20:00 Uhr
Unfraglich hat diese Frau einen ganzen Hummelstaat im Hintern. Dabei muss es sich um eine äußerst musikalische Art handeln, die vor allem über blühende schwedische Wiesen saust und dabei mit Vorliebe jazzige bis soulige Popnummern summt und brummt. Völlig egal, ob fröhlich oder tiefbetrübt, Hauptsache aus vollem Hals und Herz. Wenn Miss Li singt „I can be your coffee on a Monday morning“, ist der Zucker schon mit drin, und uns würde nie in den Sinn kommen, an der Aussage zu zweifeln. Aktuelles Album: Wolves Sehenswert, weil wir anschließend den ganzen Weg nach Hause tanzen
PRIMAL SCREAM Sa. 30.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr
Wenn eine Band seit über 30 Jahren existiert, kommt es vor, dass das Publikum jegliche Neuveröffentlichung mit einer Mischung aus über die Straße helfendem Respekt vorm Alter und fanatischer Anbetung halbinteressiert durchwinkt. Im diesem Fall kann man das nicht sagen, was wohl daran liegen mag, dass Sänger Bobby Gillespie über drei Jahrzehnte hinweg die einzige Konstante bildet. Unbestritten sei auch, dass dieses Projekt noch immer Popstücke von gegenwärtiger Relevanz hervorbringt. Das Konzert gerät so keinesfalls zur musealen Zooveranstaltung. Aktuelles Album: More Light Sehenswert, weil wer zuerst schreit, am besten schreit!
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TIPPS | PARTYS
GREATEST
PARTYS Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch was zum Verlosen!
INDIE KOLLEKTIV
Jeden Freitag, Magnet Club, 23:00 Uhr Live: Cub Sport (01.11.), I Am In Love (08.11.), MF/MB/ (15.11.), Xul Zolar (22.11.), Foool (29.11.)
Gerade in Zeiten der Veränderung, zum Beispiel der von Übergangs- zu Daunenjacke, braucht man etwas zum Festhalten. Einen wohligen Anlaufpunkt. Hervorragend geeignet dafür: der Freitag im Magnet, der zum kollektiven Warmtanzen lädt. Als Brennmaterial dient der neuste Hot Shit. So zum Beispiel Xul Zolar mit ihrem atmosphärischen Electro-Math-Rock. MF/ MB/ aus Malmö mit druckvollen Indie-Sounds oder die Engländer mit der Liebe im Namen und der tierischen Passion in der Musik. Wir wissen also, wo wir uns und euch am Freitabend wärmen werden.
Xul Zolar
PERERA ELSEWHERE
Di. 05.11., Kantine am Berghain, 21:00 Uhr Live: Perera Elsewhere DJs: Robot Koch, Project: Mooncircle, Sick Girls, Sarah Farina, Shepherd, Hugo Holger Schneider
Die kennen wir doch, diese unergründlich tief surrende Stimme, die sich durch die elektronischen Felder schleicht und plötzlich Haken in ganz andere Welten schlägt. Klar! Hinter Perera Elsewhere versteckt sich schließlich niemand anderes als Jahcoozi-Frontfrau Sasha Perera, die hier das Release ihres Solodebüts feiert. Diese Frau mit den – oft – schrillen Kostümen. Diese Frau, die auf der Bühne stehend die Zeit – immer – aus dem Raum saugt. An diesem Abend stellt sie das Album ihres neuen, sehr ruhigen Projekts vor.
BERMUDA BERLIN MUSIC DAYS
Mi. 06. – So. 10.11., diverse Clubs Mit: Hercules And Love Affair, Hot Chip, Kele, Ellen Alien, Housemeister u. v. a
Nee, nix Berlin Music Week. Die Berlin Music Days konzentrieren sich auf das, was die Hauptstadt nach Meinung vieler immer noch am besten kann: elektronische Klänge. Hinter BerMuDa steckt allerdings mehr als nur Clubhopping. Neben Labelnächten, Showcases und Partys stehen Lesungen, Filme, Mode und visuelle Kunst auf dem Programm. Und während sich der Electro-Nachwuchs in Workshops weiterbildet, können SzeneKenner bei Vorträgen und Panels über „Ballermannisierung“, GEMA und Techno-Prekariat diskutieren. Eine gute Mischung also: tagsüber wird intelligent gequatscht und abends tanzt man sich das Hirn raus.
SOHN
FOTO: CHRISTIAN PITSCHL S O H N
CERTAIN PEOPLE
Mi. 06.11., Berghain, 20:00 Uhr Live: S O H N, Roosevelt, Clean Bandit
Bestimmte Leute gehören einfach im Berghain auf die Bühne. Bestimmte Leute gehören einfach in die Party- und Konzertreihe, die stets ein gutes Händchen hat für Künstler, denen viel zugetraut wird: „Certain People“. Die Novemberausgabe hat gleich drei dieser Sorte am Start. Den in Österreich lebenden Briten S O H N, der „nur“ Beatpluckern, Engelsstimme und Bassbrummen braucht, um allerorts Begeisterung auszulösen, und Marius Lauber, der zwar auch in einer Indie-Band die Drums spielt, aber mit seinem Electro-Project Roosevelt seine wahre Berufung gefunden haben dürfte. Dritte Band im Bunde sind Clean Bandit.
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TIPPS | PARTYS
HOT CHIP & „TAPES“ BY BLOC PARTY
Do. 07.11. Postbahnhof, 21:00 Uhr & 23:00 Uhr Live: Jan Blomqvist & Band DJs: Hot Chip, Kele Okereke, FunkinEven, Matt Didemus (Junior Boys), Baron Castle
Ein Abend für Indie-Kulinarier! Denn zu Ehren des Postbahnhof-Geburtstages wird hier nicht nur eine Festtagsplatte aufgetischt und auf den Tellern gedreht. Hot Chip, Paten des heißblütigen Indietronic-Sounds, kredenzen das, wozu sie gerne tanzen. Jan Blomqvist hüpft zwischen Balladen und elektronischen Delikatessen umher und Kele von Bloc Party teilt im Anschluss sein ganz persönliches Mixtape, das er für !K7 zusammengebastelt hat, aus eigenen Songs und dem, was über die Jahre als Bloc-Party-Inspiration im Kopf schwirrte.
ICH BIN EIN BERLINER
Fr. 08.11., SO36, 23:00 Uhr Live: Justus Koehnke, Plateau Repas, Kaey, Reverso u. a. DJs: Hanin Elias, S-Tee, David Maars u. a.
Justus Koehnke ist doch gar kein Berliner! Der Kompakt-Gesandte schraubt an seinem Disco-Krautrock-Electro für gewöhnlich in der Labelheimat Köln. Aber es gibt eben verschiedene Arten, Berliner zu sein – zum Beispiel im Geiste, im Herzen. Und irgendwo da ist auch Koehnke Berliner und darf somit bei der fünften Staffel des Musikzirkus dabei sein. Wo zudem unter anderen Kaey Indie-Klassiker mit virtuoser Stimme interpretiert und Reverso den Begriff Performance in seiner wilden Art auslebt. Dann schauen wir uns doch mal an, wie Berlin dieser Kölner sein kann!
DIE FRITZCLUB GEBURTSTAGSPARTY
Sa. 09.11., Postbahnhof, 22:00 Uhr Live: Galavant, Mega! Mega! DJs: Christough!, Pohlmannstyle, Fra Diavolo u. a.
Fra Diavolo
„Party und Torte“ verspricht der FritzClub für seine Feierei zum 15. Geburtstag. Was das Topping besagter Kalorienbombe angeht, können wir leider nicht mit näheren Infos dienen – aber übers Line-up wissen wir Bescheid: So wird sich Christough! von Jennifer Rostock und Fra Diavolo hinter den Plattentellern einfinden, und die Berliner Jungs Mega! Mega! werden die Sause musikalisch aufheizen. Galavant kommen sogar aus Schweden angereist – also gibt’s keine Ausrede für Berliner, nicht vorbeizuschauen.
KEEP IT UNREAL: MR. SCRUFF
Fr. 15.11., Gretchen, 23:30 Uhr DJs: Mr. Scruff, Sneaky, Box aus Holz, Delfonic
Bei Ultravox mag es heißen „Dancing With Tears In Your Eyes“, der britische DJ Mr. Scruff hat es lieber, wenn die Leute breit von der Tanzfläche grinsen. „Meine Musik ist nicht immer albern, aber es gibt immer dieses Lächeln.“ Das trifft die Sache ganz gut. Auch die von ihm größtenteils selbstgezeichneten Visuals ziehen einem die Mundwinkel in Richtung Ohrläppchen.
BROMANCE NIGHT: GESAFFELSTEIN
FOTO: ELINA KECHICHEVA BROMANCE NIGHT GESAFFELSTEIN
Fr. 22.11., Gretchen, 23:59 Uhr DJs: Gesaffelstein, Louisahhh!!!, The Sexinvaders, Delfonic, Blackfoxmusic feat. Tagträumer², Danny Subsonic
Nein, hier handelt es sich weder um eine Gay-Party noch um ein Experimentierfeld für die BarneyStinson-haften Wing-Man-Spiele verkappter Aufreißer. Bromance Records ist viel mehr der Labelname des französischen DJs Brodinski. Diesmal kommt BromanceBuddy Gesaffelstein rum.
X MIX EVENT SERIES
Fr. 22.11., Stadtbad Wedding DJs: Dave Clarke, Objekt, Friedel, Marius Reisser
Eine Technoparty, bei der crazy 3D-Animationen über die Wände zittern? Was den Eindruck einer Clubszene aus SciFi-Filmen erweckt, entpuppt sich als bewährte Idee: Das Konzept der X-Mix-Partys, elektronische Beats auch visuell mit Computereffekten zu unterlegen, stammt aus den 90ern, und wird jetzt vom Label !K7 wiederbelebt.
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TIPPS | KULT UND KULTUR
GREATEST
KULT&KULTUR Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch was zum Verlosen!
BEYOND
bis 28.02., Chamäleon Theater
PREMIÈRE BRASIL FILMFESTIVAL
Mi. 06. – Do. 7.11., Haus der Kulturen der Welt
Brasilien? Da ploppen gleich Bilder traumhafter Sandstrände und lebensfroher Karnevalsumzüge auf. Aber auch Bilder von Favelas und Menschen weit unterhalb europäischer Armutsmaßstäbe. Wer sich zwischen diesen vorurteilsbehafteten Gegensätzen einen klareren Blick auf Brasilien verschaffen möchte, macht das am besten beim Première Brasil Filmfestival, das in Kooperation mit dem bekannten Rio de Janeiro International Film Festival in eindringlichen Beiträgen die brasilianische Gesellschaft seziert. Vielleicht gar nicht schlecht, sich das im Jahr vor der WM in Brasilien mal anzuschauen.
FOTO: ANDY PHILLIPSON BEYOND, CHAMAELEON THEATER
Regisseur Yaron Lifschitz und die australische Artistengruppe C!IRCA nennen das, was sie in dieser Show machen, zeitgenössischen Zirkus. Aber trifft es das? Ist es Zirkus, wenn eine junge Frau versucht, einen Zauberwürfel zu lösen, während ihr ein Mann auf dem Arm steht? Wenn eine Rothaarige, unter der Decke hängend, einem jungen Kerl im Smoking in den Mund greift und ihn nach oben zieht? Wenn Menschen in Tierkostümen sich in abnormen Winkeln an Metallstangen klammern? Egal, wie man diese Fragen am Ende für sich beantwortet, schwer beeindruckt wird man auf jeden Fall das Theater verlassen. Infos zu den Spielzeiten gibt es auf chamaeleonberlin.de!
TIPPS | KULT UND KULTUR
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AVANT AVANTGARDE
Do. 07.11., Berghain, 20:00 Uhr Live: Karolina Ossowska, Mikolaj Palosz & Ralf Meinz, Spat'Sonore, Gamut Ensemble, Razen, Carl Michael von Hausswolff
Das ist doch alles Zukunftsmusik! Oder war es mal? Die Zeitachse kann durchaus für Verwirrung sorgen, wenn es darum geht, wann so etwas wie Neue Musik angefangen hat und was das ist, was uns noch bevorsteht. Quer durch die Epochen wurde mit Tönen und Klängen experimentiert. Pythagoras ging es mathematisch an und verband Töne mit Zahlen, während Anastasius Kircher angeblich Katzen in ein Klavier setzte. Das Projekt Avant Avantgarde stellt Experimente vergangener Zeiten vor und widmet sich der Frage, was für Töne die nahe Zukunft so spielen könnte.
INTERFILM
Di. 12. – So. 17.11., diverse Orte, u. a. Babylon Mitte, Volksbühne, Passage, Central
FOTO: SANDRA HERMANNSEN HELDENMARKT, FORUM FUTURA
The Man Who Could Not Dream
HELDENMARKT
Sa. 16.11., 10:00 – 20:00 Uhr & So. 17.11., 10:00 – 18:00 Uhr, Postbahnhof
Du bist, was du isst, was aus deiner Steckdose kommt und was du in den Schrank räumst. Ein wenig vereinfacht, sicher, aber dass wir mit unseren täglichen Einkäufen auch ein Zettelchen in die ein oder andere Urne werfen, lässt sich nicht abstreiten. Gut, wenn man weiß, wem diese alternativen Wahlstimmen zugutekommen oder zugutekommen könnten. Auf dem Heldenmarkt versammeln sich all jene Hersteller, die auf gute Rohstoffe sowie faire Produktionsbedingungen setzen. Neben dem einen oder anderen Gratiskäsehappen lässt sich so das finden, was besonders gut im Magen oder Schrank liegt.
Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass Kurzfilme ein Nischendasein fristen. Gott sei Dank gibt es Festivals wie das Interfilm, welches seit fast 30 Jahren dem Kleinformat zum großen Auftritt verhilft – und dabei immer wieder mit originellen Programmideen auftrumpft. So gibt es diesmal einen Länderfokus auf Bulgarien, Australien und Neuseeland, wird erneut die „Nacht des abwegigen Films“ begangen, kriegen Tanz- und Fahrradfans ihre eigene Filmreihe und lädt das Planetarium am Insulaner zu 360°-Projektionen in der Kuppel. Wer braucht da noch diesen gesichtslosen Blockbuster-Scheiß in Überlänge?
TIPPS | KULT UND KULTUR
OLIVER WELKE & DIETMAR WISCHMEYER Mo. 18.11., Postbahnhof, 20:00 Uhr
„Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk“ nennen die „FrĂźhstyxradio“-Veteranen und inzwischen VollzeitSatiriker Oliver Welke und Dietmar Wischmeyer ihr gemeinsames Buch, aus dem sie an diesem Abend vorlesen werden. Wer erfahren will, was der ver.di-Cheffe auf der vokalfreien kroatischen Mittelmeer-Insel treibt, sollte sich das nicht entgehen lassen. Aber Bsirske ist natĂźrlich nicht das einzige Opfer, vielmehr kĂźmmert man sich um die gesamte A- bis Z-Prominenz und nimmt sie mal bissig, mal skurril ins Visier.
DICHTER UND DICHTER VS. BORDERLINES: HELDEN DER KINDHEIT Mi. 27.11., Salon zur Wilden Renate, 20:00 Uhr
Die von uns seit jeher hoch gehaltene Literaturveranstaltung im der Wilden Renate präsentiert im November ein Buch, in dem auch unser Chefredakteur (mit einem kleinen Text Ăźber das „Karate Kid“) mitgemischt hat: „Helden der Kindheit“. Der von Andrea Baron und Kai Splittgerber herausgegebene und wunderschĂśn illustrierte Band versammelt Texte junger Autoren, die sich den Heldenfiguren ihrer Kindheit widmen: von ALF Ăźber Dagobert Duck bis hin zu Superman.
25 JAHRE SPUTNIK KINO Mi. 20. – Sa. 30.11., Sputnik-Kino
1984 drohte den baufälligen HÜfen am Sßdstern der Abriss. Doch zum Glßck gab es Leute, die dem Gebäude mit MÜrtel und Ideen das Leben retteten – darunter die geschätzten Damen und Herren Grßnder des Sputnik-Kinos, das 1988 seine Pforten Üffnete. Zum 25-jährigen Jubiläum lädt das aktuelle Team ein, die vergangenen Event-reichen Jahre Revue passieren zu lassen und ihr unabhängiges Kulturprogramm zu zelebrieren: gewohnt unabgehoben und in familiärem Ambiente. Wieder so eine Feierlichkeit, die sich kein Kulturfan der Stadt entgehen lassen sollte.
WORLDTRONICS
Do. 28.11. – So. 01.12., Haus der Kulturen der Welt
Seit sechs Jahren ist das Worldtronics im HKW eine Art Leistungsschau der elektronischen Glokalisierung – nur eben ohne Mittelstand und mit viel Untergrund. Konzerte fĂźhren zu Nebenschauplätzen, an denen die MĂśglichkeiten der elektronischen Musik neu ausgelotet werden. 2013 liegen Schwerpunkte auf ägyptischer Avantgarde und europäisch-sĂźdasiatischen Synergien. Auf dem begleitenden „Elektrofachmarkt“ gibt es derweil Workshops und Präsentationen zu technischen Aspekten. Wer seine ZahnbĂźrstenroboter also gerne mit Felix Kubin im Ohr bastelt, ist hier richtig!
FOTO: ALEXANDER BUCHHOLZ 25 JAHRE SPUTNIK KINO
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Fotos: Bartosz Ludwinski
Presented by:
Der Helga® Festival Award 2013 verliehen von Festivalguide und Reeperbahn Festival
Wir sagen Danke! an alle, die am 26. September im Imperial Theater auf St. Pauli mit uns waren und an alle, die uns dabei unterstützt haben. Eins ist sicher: Helga® ist gekommen, um zu bleiben. Und die Gewinner der ersten Verleihung des unabhängigen Festival Awards sind: Haldern Pop (Feinstes Booking, Schönster Zeltplatz) MS Dockville (Kreativstes Rahmenprogramm) Melt! (Bestes Gewissen) Macklemore & Ryan Lewis (Überraschendster Live-Auftritt) Tomorrowland (Tollstes Festival International) Nature One (Bestes Festival National – Publikums-Award) Weitere Infos auf www.festivalguide.de/derhelga Ein Award von:
Unterstützt von:
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KALENDER
Das geht im ...
november
01
Freitag
Slapfunk meets Moodmusic
MC Fitti
Freudentaumel
DJs: Samuel Deep, Anil Aras, Larry de Kat Chalet, Beginn: 23.59
Astra-Kulturhaus, Einlass: 19.30
Live: Erobique, RSS Disco, Makina V3, BB Streetband, 30 & Bredthauer, Roberto Savaggio, Das Friedel. DJs: The Joy Boys, David Dorad, Delfonic, Paramida, Holger Hecler, Lassmalaura, Jimi Jules, Jan Mir, Elliver u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
Steve Bug & Phonique
KONZERTE Andre Williams Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
Bruce Cockburn Frannz, Beginn: 20.00
Juana Molina Hebbel am Ufer (HAU 1)
Leslie Clio Lido, Beginn: 20.00
Moop Mama Bi Nuu, Beginn: 19.00
The Talks, Phonoboy White Trash Fast Food
Weekend, Beginn: 23.59
Tuna Park meets E-Man-CI-Pate DJs: Black Asteroid, Erphun, Angel Costa, Terrence Parker, Tyree Cooper, Bobby Starrr Tresor, Beginn: 23.59
Blaue Zebras küsst man nicht Minimal Akustik, Ganz & Garnicht, Hausman, Nico Stojan, Empro, Daniel Dreier, Yetti Meißner, Joseph Disco, Michael Placke, Oliver Raumklang, Basstronauten u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
TIPP: Indie Kollektiv
Obrint Pas SO36, Beginn: 20.00
Otto Normal, Ikarus & LP Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00
Star FM Maximum Rock Night Guano Apes, Itchy Poopzkid, Hanni El Khatib, The Blood Arm Huxleys Neue Welt, Beginn: 19.30
Favourite Songs
General Lee, Altbau, Zaar
Klubnacht
Tiefgrund, Beginn: 21.05
Stereo Total Wabe
Sucker Punch: Dumme Jungs Dumme Jungs, Noize Generation, Digitate Gretchen, Beginn: 23.59
Sun Worship, Reliq
Columbiahalle, Beginn: 19.30
Live: Cub Sport. DJs: Karrera Klub, British.Music.Club Magnet Club, Beginn: 23.00
Teoman
Monika Kruse & Friends
Privatclub, Einlass: 19.00
TIPP: Prinz Pi
SO36, Beginn: 20.00
Texas, Girl Called Johnny Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
The Gebruder Grim Schokoladen, Einlass:: 19.00
PARTYS Dub Techno Night DJs: Kenneth Christiansen, Beni u. a. Suicide Circus
Live: Tim Green. DJs: Monika Kruse, Butch, Santé Watergate, Beginn: 23.59
Ritterstrasse Click | Click, Turmspringer, Boy Next Door, Michal Zietara, Garance Ritter Butzke, Beginn: 23.59
Tanzmichmal Live: Iron Curtis. DJs: Damiano von Erckert, Marc FM, Elisabeth u. a. Arena-Club, Beginn: 23.30
Freak A’delic Friday Live: Knowone. DJs: Larsson, youANDme, Carsten Teichert u. a. Kater Holzig, Beginn: 23.00
Get Perlonized! Sammy Dee, Zip, Dandy Jack & The Singing Balls Panorama-Bar, Beginn: 23.59
IAM Spoony Talker, Nico Purman, Adam Marshall, Blassmanjazz Prince Charles, Beginn: 23.00
Recycle: Classix DJs: Roly, N’Dee, Hardy, Phonomat, White MC, MC Mace Gretchen, Beginn: 23.30
West Germany, Beginn: 20.00
The Appleseed Cast, June Miller The Fuzztones Halloween Show The Fuzztones, Vooduo Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
The Roseville Band White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Tyske Ludder, Leæther Strip, Vomito Negro K17, Einlass: 20.00
KONZERTE Adam Barnes, Chris Ayer u. a. Intersoup, Beginn: 21.00
Breakfluid Dot4, Audite, MC Deko, Drexler, Wizzla, Scheckkartencode 030 Rosi’s, Einlass: 23.00
Plus 1 Sidney Charles, Daniel Dexter, Alvary Weekend, Beginn: 23.00
Smallville x Odd Fantastic
Schokoladen, Einlass: 19.00
Dota
Yes!
Postbahnhof
Faun C-Club
FritzNacht der Talente Alex Mofa Gang, Always Now, Baru, Kat Vinter, MisterMe, Wayl, Joachim Hahn, Marien Loha, Paul Salamone, Anika Hoffmann, Johnny Armstrong Admiralspalast, Beginn: 20.00
Helloween Smashdown The Teaserettes Wild At Heart
Leslie Clio Lido, Beginn: 20.00
Lustgarten Live: Murphy Jax. DJs: Achterbahn d‘Amour, Christopher Breuer u. a. Loftus Hall, Beginn: 23.00
Satelitt Digital Label Night Pete Leo, Wolfgang Lohr, John Mu u. a. Mein Haus am See, Beginn: 20.00
Sender vs. Senzen Benno Blome Suicide Circus, Beginn: 23.00
Suicide Club Night Erich Lesovsky, Benno Blome, Sebastian Klenk Suicide Circus
The Mighty Pow Pow Movement Yaam, Beginn: 23.00
Gretchen, Beginn: 19.30
Anton Zap, Benjamin Brunn, Christopher Rau, Smallpeople, John Heckle, Huerco S, Juniper Stattbad Wedding, Beginn: 23.59
Bastardo Four, Human Hair People
Josh Wink, André Galluzzi, Henning Baer, Karenn a.k.a. Blawan & Pariah, Octo Octa, Oliver Deutschmann u. a. Berghain, Beginn: 23.59
TIPP: !!! (Chk Chk Chk)
PARTYS
02 Samstag
Live: Too Tangled. DJs: Karrera Klub Privatclub, Beginn: 23.00
DJs: Mitja Prinz, Gregor Tresher, Empro, Marcus Meinhardt, Marco Effe, Jane Daar, SiD Watergate, Beginn: 23.59
03 Sonntag KONZERTE Disclosure Postbahnhof
TIPP: Emilíana Torrini Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
Kids In Glass Houses, Canterbury Comet Club
Pandora’s Bliss, Milksnake, Temple Haze White Trash Fast Food
Pluto
Drop The Bomb
Privatclub, Einlass: 20.00
Bedlambrokeloose, Constellations Magnet Club, Beginn: 22.00
Sascha Reske Intersoup, Beginn: 21.00
Torrini Emilíana.11. 03 lt Neue We Huxleys
KALENDER
75
Traveler’s Diary
Lord Bishop Rocks, The Cloud
Badehaus Szimpla, Beginn: 20.00
Wild At Heart
Trixie Whitley, Echo Beatty
Marathonmann, Storyteller, Grey Gordan
Bi Nuu, Beginn: 20.00
Voodoo Six, The Treatment Magnet Club, Beginn: 20.00
TOCOTRONIC 6.11. HUXLEYS | 20H
04 Montag
Cassiopeia
Metal Ghost Monarch, Einlass: 20.00
Orchestra Of Spheres, High Wolf Urban Spree, Beginn: 20.00
PEM, Herr Binner Schokoladen, Einlass: 19.00
WWW.LOFT.DE/TICKETS
Royal Canoe Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
KONZERTE
Joseph Arthur, Rene Lopez
Quadron
TIPP: Amanda Palmer & The Grand Theft Orchestra
Privatclub, Einlass: 19.00
Festsaal Kreuzberg
The Last Drive, The Magnificent Brotherhood
Lisa Germano
Silky & The Tossers
Bi Nuu, Einlass: 19.30
Kesselhaus
Roter Salon, Beginn: 20.00
David Lemaitre
London Grammar
Bi Nuu, Beginn: 21.00
Grüner Salon, Beginn: 21.00
De Staat
Mads Langer, Emma Longard
Crystal Club
Admiralspalast, Beginn: 20.00
Dilated Peoples
Nicolas Sturm & Das Klingen Ensemble
Festsaal Kreuzberg
Jherek Bischoff
Séjour Session
Kesselhaus
Paro, Martin Bisi, Dead Sentries
Nickelback, Skillet
Tiefgrund, Beginn: 20.55
O2-World
Nicki Bluhm Intersoup, Beginn: 21.00
TIPP: The Cat Empire Columbiahalle, Beginn: 20.00
TIPP: The National, This Is The Kit Max-Schmeling-Halle, Einlass: 18.00
Willard Grant Conspiracy, T.S. Brooks Privatclub, Einlass: 19.00
TIPP: Perera Elsewhere Live: Perera Elsewhere, Robot Koch. DJs: Project: Mooncircle, Sick Girls, Sarah Farina, Shepherd Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
The Cult Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00
The Last Vegas White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Versus The World, Templeton Pek Cassiopeia
PARTYS
Killin’ Me: Elektronische Beats Live: Bill Youngman, Fist van Odor. DJs: DJ Flush SO36, Beginn: 23.00
TIPP: Tocotronic Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
Tom Odell, Vance Joy Kesselhaus
Volbeat, Teenage Bottlerocket O2-World
TIPP: Warpaint Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00
LESUNGEN 11 Freunde Lesereise Philipp Köster, Jens Kirschneck Waschhaus Potsdam
BerMuDa: Nachtleben Berlin – 1974 bis heute Rummels Perle, Beginn: 20.00
PARTYS TIPP: Certain People S O H N, Roosevelt, Clean Bandit Berghain, Beginn: 21.00
BerMuDa
Electric Monday BioN a.k.a Ciro Bolognini, Ricardo Rodriguez, Frankie Flowerz Tresor, Beginn: 23.00
Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
06 Mittwoch FESTIVALS
DJs: Clara Moto, Douglas Greed, Daniel Brandt, Cubenx Prince Charles, Beginn: 23.00
Cassie Ramone & Xray Eyeballs Monarch
verschiedene Locations
05 Dienstag KONZERTE
AnneMarie From Melancholy Wonderland Intersoup, Beginn: 21.00
Departure Kids White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
07 Donnerstag KONZERTE TIPP: 10 Jahre Sinnbus
Konrad Küchenmeister Postbahnhof, Beginn: 21.00
Hercules And Love Affaire, Pool Postbahnhof, Beginn: 21.00
Hundreds, Unmap, The/Das, Me And My Drummer Heimathafen Neukölln, Beginn: 20.30
TIPP: Airbourne, Corroded, Black Spiders
Holograms
Avant Avantgarde
Monarch
Karolina Ossowska, Mikolaj Palosz, Ralf Meinz, Spat‘Sonore, Gamut Ensemble, Razen, Carl Michael von Hausswolff Berghain, Beginn: 21.00
15 Jahre FritzClub
Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
TIPP: Arctic Monkeys, The Strypes Columbiahalle, Beginn: 20.00
Body/Head feat. Kim Gordon (Sonic Youth)
TIPP: 15 Jahre FritzClub
TIPP: Introducing Torres, Pool, Main Fear Love Lido, Beginn: 21.00
DIN Martin, Marlon Browdwn Schokoladen, Beginn: 20.00
Metal Ghost
Bi Nuu, Beginn: 21.00
Huxleys Neue Welt
Campfire Session
Nadine Shah
Graciela Maria, Seamus Fogarty Madame Claude
EF, Hunt, Lis Er Stille Magnet Club, Beginn: 20.00
Privatclub, Beginn: 21.00
TIPP: The Naked And Famous Kesselhaus, Beginn: 20.00
The View Magnet Club, Beginn: 21.00
PARTYS BerMuDa: SC-Friends DJs: DJ Disko, Djoker Daan, DJ Talisman Suicide Circus
BerMuDa DJs: Sven Weisemann, Freund Der Familie, Taron Trekka Minimal Bar, Beginn: 19.00
Impulse DJ Met, EQ, Delicious, Fickkissen a.k.a. Lilly Deupré & Michael Placke u. a. ://About Blank, Beginn: 23.59
TIPP:!K7 Records pres. Tapes DJs: Kele Okereke, FunkinEven, Matt Didemus, Baron Castle Postbahnhof, Beginn: 23.00
TIPP: 15 Jahre FritzClub
Live: Jan Blomqvist. DJs: Hot Chip Postbahnhof, Beginn: 21.00 BerMuDa: Get Physical vs. Mobilee Live: Rodriguez Jr., Smash TV. DJs: M.A.N.D.Y., Anja Schneider, Re.You Watergate, Beginn: 23.59
BerMuDa: Third Culture Release Party
BerMuDa (06.–10.11.)
KONZERTE
The Low Frequency In Stereo
Cassie Ramone & Xray Eyeballs Grüner Salon, Beginn: 21.00
Cut White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Live: Noah Pred, Deepchild. DJs: Hrdvsion, Tom Clark Loftus Hall, Beginn: 22.00
08 Freitag FESTIVALS Root Mission Reggae Festival Mellow Mark, Superjam, Ras Abraham, Phil Piroth, Selector Leo Lindenpark Potsdam
KONZERTE BerMuDa Kelvin Sholar feat. Klaus Frauenholz Ritter Butzke
BerMuDa
Privatclub, Einlass: 20.00
Kristoffer & The Harbour Heads
Nicolas Sturm & Das Klingen Ensemble
Maschinenhaus, Beginn: 20.00
Neoangin, Jim Avignon u. a. Südblock, Beginn: 22.00
Les Hurlements d’Léo
Valentin-Stüberl
Lido, Beginn: 21.00
Dirty Age, Bonsai Kitten White Trash Fast Food
76
KALENDER
Emergenza Vorrunden Tropical Ambition, The Foreign Tones, JujuP, Hallo! Lido, Beginn: 19.30
June Coco Intersoup, Beginn: 21.00
LaBrassBanda Columbiahalle, Beginn: 20.00
Mighty Oaks, Jackson Dyer Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
TIPP: Scout Niblett Privatclub, Beginn: 20.00
Ritterstrasse pres. 8bit vs. Butzke Studio
Reverend Shine Snake Oil Co.
Get Deep
Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
DJs: Nick Curly, Oxia, Johnny D., Tuccillo, Steffen Deux, Patryk Molinari, Mario Aureo, DJ Aroma, Kuriose Naturale, Johnny D
Rezurex, Holy Madness
Move D, Glenn Astro, Toshiya Kawasaki, DJ Xing u. a. ://About Blank, Beginn: 23.59
Ritter Butzke, Beginn: 23.59 BerMuDa: Mo’s Ferry Night Live: Dapayk Solo. DJs: Mathias Schaffhäuser, Malte Seddig Weekend, Beginn: 23.59
TIPP: Ich bin ein Berliner
Maschinenhaus, Beginn: 21.00
Live: Justus Koehnke, Plateau Repas, Namosh, Kaey Sichtsbuch, Reverso. DJs: Hanin Elias, S-Tee, David Maars, Emmanuelle 5, MC Andreas Schwarz SO36, Beginn: 23.00
PARTYS
TIPP: Indie Kollektiv Live: I Am In Love. DJs: Karrera Klub,
Six60 Roadrunner’s Paradise
The Inspector Cluzo
BerMuDa: 8 Bit Label Night vs. Ritter Butzke Studio DJs: Nick Curly, Oxia, Johnny D., Tuccillo, Steffen Deux, Aroma u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
BerMuDa: Blitz DJs: Noblesse Oblige, Sarah Adorable, Sotiris Ps, Voin Cookies, Beginn: 23.59
BerMuDa: BPitch Control Live: Aerea Negrot, Snuff Crew, Safety Scissors. DJs: Ellen Allien, Kiki u. a. Watergate, Beginn: 23.59
DJs Are Rockstars Magnet Club, Beginn: 23.00
Rastar Noton Nacht Laurent Garnier, Sven von Thülen, Senking, Frank Bretschneider, Diamond Version, Uwe Schmidt a.k.a. Atom™, Tom Trago, Jo Nathan Berghain, Beginn: 23.59
BerMuDa: Moments
7 Jahre unsereKleinewelt DJs: Oliver $, Nils Ohrmann, Josia Loos, Juli N. More, EMA, Musikant Klick, Tomilow, Deine Mudda‘s gute Stube u. a. Rosi‘s, Einlass: 23.00
BerMuDa
KONZERTE TIPP: 15 Jahre FritzClub: Introducing Festival Thomas Azier, Dan Croll, Tusq, Slow Magic, Sean Nicholas Savage, Diana, Kid Karate, Pawws, Skiing, Allie Postbahnhof, Beginn: 17.00
TIPP: Bear’s Den, The Mariner’s Children Urban Spree, Beginn: 21.00
DJs: Smash TV, Danny Faber, Kotelett & Zadak, Fumée Grise, u. a. Suicide Circus, Beginn: 23.59
Dent May
BerMuDa: Recycle
Velodrom, Beginn: 20.00
09 Samstag
Betoko, Nice7, Andre Crom, Mat.Joe, Fumée Grise, Chi Thanh Chalet, Beginn: 23.59
Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
BerMuDa: Schatzsuche
Kesselhaus
DJs: SCNTST, Wasted Ruffians, Sven Teet, Galactic Hippodroids, Digitate, Aeroplane, Ben Mono, Fjörn & Branz, Bodo Banali Gretchen, Beginn: 23.30
PARTYS
10 Sonntag
BerMuDa: Exquisite Feierei
BerMuDa: Off-Recordings
BerMuDa: Ex!t Icarus
Billy Talent, Parkway Drive, Enter Shikari, Sublime With Rome, Anchors & Hearts, We Are The Ocean, Blood On The Dance Floor, Chiodos, Crossfaith, Escape The Fate, Hacktivist, Like Moths To Flames, Like Torches, Memphis May Fire, RDGLDGRN, Skinny Lister, The Color Morale, The Dirty Heads, The Maine, The Wonder Years, Watsky, Wax, u. a. Arena Berlin, Einlass: 12.00
Manic Brothers, Alan Fitzpatrick, Joseph Capriati, Adam Beyer, Joel Mull, Dustin Zahn, Sam Paganini u. a. Berghain, Beginn: 23.59
Mike Wall, Flex, Philipp Kipphan, Ixel, Felix Lorusso, [MinusZwei], Moses, Alhek, Jon Asher, Stereo Jack MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
C-Club
BerMuDa: Suicide Rave Night
TIPP: Vans Warped Tour
Klubnacht
Stockade
KONZERTE
DJs: T.Raumschmiere, Housemeister Suicide Circus, Beginn: 23.59
Ackerstadtpalast
Privatclub, Beginn: 21.00
DJs: Voiski, 88UW, Dr. Rubinstein, Blind Observatory, I/Y Humboldthain Club, Beginn: 23.59
DJs: Niemand & Keiner, Torsten Zarth Rummels Perle
Susie Asado
DJs: Din 3000, Hardy Meinhof, Komitee der guten Laune u. a. Brunnen70
BerMuDa: FluxFriday pres. Hot Plate DJs: Prosumer, Rotciv, Peter Power, John Brady FluxBau, Beginn: 23.59
Wild At Heart
Buckcherry, Hardcore Superstar TIPP: Crystal Fighters Down Below Emergenza Vorrunden QuerBeat, Awesome Dudes Lido, Beginn: 19.00
DJs: Black Sun Empire, Alix Perez, N.Phect, N‘Dee, MC Mace, White MC, André Langenfeld, Memory 9 Gretchen, Beginn: 23.30
BerMuDa: Rundfunk im Humbolthain
Califone, Tony Dekker Monarch
TIPP: Hurts, Glasvegas Johannes Falk & Band Frannz
Number Nine Intersoup, Beginn: 21.00
Passenger, Stu Larsen
DJs: Rundfunk Collective, Talbot Wood, Metrobox, Eklektiker Humboldthain Club, Beginn: 23.59
Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
BerMuDa
C-Club, Beginn: 20.00
DJs: Slurm McKenzie, Adrian Friedrich, Maria, Ville Vähäsaari Minimal Bar, Beginn: 19.00
BerMuDa: Stop The World DJs: Clé & Terrible, DJ Ausprey, Ed2000, DJ Vela, TimeCoderz u. a. Fiese Remiese, Beginn: 23.45
Guido Möbius, Patric Catani
TIPP: Russian Circles, Chelsea Wolfe TIPP: Vista Chino, Monster Truck Huxleys Neue Welt, Beginn: 21.00
TIPP: Weekend, Persteasy, Fist Magnet Club, Beginn: 19.45
Urban Spree
PARTYS
Privatclub, Beginn: 20.30
Karel Duba, Jan Pyroman
BerMuDa: Stil vor Talent
Kepi Ghoulie, Forest Pooky, Go! Zilla!, The Fume
Badehaus Szimpla, Beginn: 23.59
Kater Holzig, Beginn: 23.59
Star FM Club: Vans Warped Aftershow-Party
Kill’Em All Club & Dustown Special
TIPP: Gerard
White Trash Fast Food
Holler My Dear, Jim Kroft Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00
Indie Pop Disko
Miriam Spranger
Live: PDR. DJs: Karrera Klub, Herr Lehmnn Rosi‘s, Einlass: 23.00
Novochild, Katali, Taikonaut
Intersoup, Beginn: 21.00 Bi Nuu, Beginn: 20.00
banda Labrass 1. 08.1 halle Columbia Tour Vans Warped 09.11. rlin Are na Be
Live: James Blond & Fuckleberry Hinn. DJs: DJ Eric Jr., Jessi & Anna vs. The Great Rock Dirktator Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.00
Vans Warped Tour Aftershow-Party
Devil, Below White Trash Fast Food, Beginn: 21.00
DJs: Moses, Dangerclaus, Fryzeit, Jan Schwarzkamp Magnet Club, Beginn: 23.00
11 Montag
TIPP: 15 Jahre FritzClub: Die Geburtstagsparty
KONZERTE
Live: Galavant, Mega! Mega!. DJs: Christough, Pohlmannstyle, Rock-A-Benni, DJ Diss’n, DJ Dissn Postbahnhof, Beginn: 22.00
Daughter, Broken Twin Postbahnhof, Beginn: 20.00
BerMuDa: Diynamic Showcase
Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00
Live: David August, Kollektiv Turmstrasse, Stimming, Ost & Kjex. DJs: H.O.S.H., Adriatique, Uner, Karmon, NTFO, DJ Phono, Thyladomid Ritter Butzke, Beginn: 23.59
TIPP: 15 Jahre FritzClub TIPP: Billy Bragg Ian Clement Crystal Club
Jackson Scott, Jaccuzi Boys Privatclub
KALENDER
77
Attila The Stockbroker’s Barnstormer
øller Trentem1. 12.1 s lturhau Astra-Ku
Schokoladen, Einlass: 19.00
Beenie Man Yaam, Beginn: 20.00
Dead Meadow, Reverend Backflash
MS M R 13.11. s lturhau Astra-Ku
White Trash Fast Food
Death, Obscura, Darkrise Bi Nuu, Beginn: 20.00
TIPP: Die Höchste Eisenbahn Metz Bi Nuu, Einlass: 20.00
A Series Of North American Folk Music Concerts
Montech
Scott Matthew
Monarch
Andrea Belluzzi, Alejandro Trebor, u. a. SO36, Beginn: 23.00
Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00
Die Rakede
Sun Of Moon, Lucky Paul
Comet Club
Privatclub, Einlass: 20.00
Enno Bunger
Bill Orcutt Monarch, Beginn: 20.00
Sir Sly Prince Charles, Beginn: 21.00
Stèv Intersoup, Beginn: 21.00
TIPP: Swim Deep Magnet Club, Beginn: 21.00
The Icarus Line, The Picturebooks White Trash Fast Food, Beginn: 20.00
TIPP: Woodkid, Thomas Azier Tempodrom, Beginn: 20.00
PARTYS Electric Monday Goldfinger, Ricardo Rodriguez, Frankie Flowerz Tresor, Beginn: 23.00
TIPP: Trentemøller
12 Dienstag
TIPP: MS MR, Outfit
Yusuf Sahili & Band
Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Panic! At The Disco Imperial Club, Beginn: 20.00
TIPP: 15 Jahre FritzClub Gold Panda, Sun Glitters Postbahnhof, Beginn: 21.00
Ballhaus Ost
Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
Skindred, Crossfaith
13 Mittwoch
C-Club
Kantine am Berghain, Beginn: 20.30
KONZERTE
Wednesday 13, Sister
I Am In Love
15 Jahre FritzClub
Campfire Session Joel Sarakula, Geordie Little Madame Claude
Claire Waschhaus Potsdam
Lee Ranaldo And The Dust, Magik Markers Lido, Einlass: 20.00
TIPP: The Heavy, The Computers Lido, Beginn: 21.00 Magnet Club, Beginn: 21.00
Hauschka Postbahnhof, Beginn: 20.00
Woods Of Birnam
Anstatt Blumen
Youngblood Brass Band, A La Fu
Intersoup, Beginn: 21.00
Gretchen, Beginn: 20.00
Ballhaus Ost
Das langerwartete DEBÜT-ALBUM von
Inkl. der Hits FINDERS KEEPERS, PUSH PLAY und RAISED IN RAIN
Ab jetzt!
www.universal-music.de
78
KALENDER
14 Donnerstag
KONZERTE
KONZERTE
Postbahnhof, Beginn: 20.00
Astrophonix
15 Jahre FritzClub Till Brönner
TIPP: AlunaGeorge
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Bi Nuu, Beginn: 20.00
TIPP: Captain Capa, Schafe & Wölfe
Blue October
Bi Nuu, Einlass: 20.00
Conny Ochs, Beehover, Horn Of The Rhino
C-Club
By The Waterhole Intersoup, Beginn: 21.00
16 Samstag
Robosonic vs. Stereo Express
FESTIVALS
Take ProD
Siempre Antifacista Festival Artifical Eyes, Kaput Krauts, Pestpocken, Man Lifting Banner u. a. SO36, Beginn: 18.30
This Charming Man Festival The Tidal Sleep, The Lost Rivers, Orbit The Earth, Blckwvs, Freiburg Tiefgrund, Beginn: 20.00
Schokoladen
DAF
Felix Kubin
K17
KONZERTE
Dark Age
15 Jahre FritzClub
Comet Club
Popa Chubby Postbahnhof, Beginn: 19.30
West Germany
Gavin Harrison & 05RIC Crystal Club
Heymoonshaker
Felix Kubin
://About Blank
West Germany
Kevin K Wild At Heart
Kometenmelodien John Wizards
Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
TIPP: Major Lazer Columbiahalle
Om, Pole Volksbühne, Beginn: 20.00
Otto Normal Imperial Club
Pentatonix Passionskirche
Prag Lindenpark Potsdam, Beginn: 20.00
Snarky Puppy Privatclub, Beginn: 19.30
TIPP: These New Puritans
Der Sultan, DJ Adam, Ant Orange Mein Haus am See, Beginn: 22.00
Im Rausch mit Freunden Nod One’s Head, Kiki, K-Paul, Schmitz Katze, The Sexinvaders, You And Alex, Modig, Frag Maddin, Saalmen, Marcel Freigeist, Jan Häusler, Yetti Meißner, Josephine Wedekind u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
Klubnacht
Magnet Club, Beginn: 20.00
Sam Amidon
J.Cole
Party Party Hits Hits
Kantine am Berghain
Sonic Rapture, Tokyo Sex Destruction White Trash Fast Food
Susie Asado Volksbühne
TIPP: Youth Lagoon Prince Charles
PARTYS 15 Jahre FritzClub: UNIcocktail Deluxe
The Answer, Tracer
Wasted Ruffians
Intersoup, Beginn: 21.00
The Unknown Clubnight
Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
DJs: Fukkk Offf, The Sexinvaders,
The Grand Trick
DJs: Robosonic, Fumée Grise, You2mars, Madmotormiquel u. a. Loftus Hall, Beginn: 23.00
Speedy J, Ben Klock, Dasha Rush, Redshape, George Fitzgerald, Cassy, Evan Baggs, Richy Ahmed u. a. Berghain, Beginn: 23.59
TIPP: Jupiter Jones
Lido Magnet Club, Beginn: 21.00
The Hangmen, Cinema Cinema
DJs: Robosonic, Stereo Express, Melchior Bachmann Weekend, Beginn: 23.59
Postbahnhof, Beginn: 23.00
TIPP: Keep It Unreal
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
DCVDNS Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
Kendra Morris
DJs: 2Horn.Disko, Fleshdance Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.00
Privatclub, Einlass: 19.00
Larry Graham & Graham Central Station, Sheila E. Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
Le Fly, Dreadnut Inc. Cassiopeia, Einlass: 19.00
Locomondo Bi Nuu, Beginn: 20.30
Mio Myo Intersoup, Beginn: 21.00
Rummelsnuff Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
Spoo-dee-o-dee Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
The Eclectic Moniker, Thirties Lido, Beginn: 21.00
The White Panda
17 Sonntag KONZERTE TIPP: 15 Jahre FritzClub Okkervil River Postbahnhof, Beginn: 21.00
Bill Orcutt Monarch, Einlass: 20.00
Chameleons Vox Bi Nuu, Einlass: 20.00
Dan Mangan Privatclub, Einlass: 20.00
Mr. Scruff, Sneaky, Box aus Holz,
Imperial Club, Beginn: 21.00
Delfonic
Weekend (US)
Gretchen, Beginn: 23.30
Monarch
Hijackin
PARTYS
Tim Vitá, Ada, Jay Shepheard, Luca
&Friends
Julian Dawson
Daniel.fx, Strangers In Heaven u. a. Golden Gate, Beginn: 23.59
Chesters Music Inn, Beginn: 21.00
15 Jahre FritzClub
Ritter Butzke, Beginn: 23.59
DJs: Schiller Postbahnhof, Beginn: 22.00
Indiehereos
15 Jahre FritzClub: Party
Appetite auf Creamcake: Ryan Hemsworth & Zebra Katz
Nordic By Nature, King Kong Kicks,
Sensational meets Koyxen, Data J. Cranky Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
Tunica Dartos Tiefgrund, Beginn: 21.07
PARTYS SC-Friends DJs: Jacob Richter, Rics, Speak & Spell Suicide Circus
Live: Creamcake feat. Soda Plains. DJs: Ryan Hemsworth, Zebra Katz, u. a. Gretchen, Beginn: 23.00
Lozano, Musk, Dairmount u. a.
Live: Summer Suite. DJs: Karrera Klub, Wasted Ruffians Rosi’s, Einlass: 23.00
TIPP: Indie Kollektiv Live: MF/MB/. DJs: Karrera Klub, Sascha Schlegel
15 Freitag FESTIVALS Innen Drinnen Festival Trailerpark, Alligatoah, RAF 3.0, MachOne, BattleBoi Basti u. a. Astra-Kulturhaus, Beginn: 17.30
Siempre Antifacista Festival Fahnenflucht, The Not Amused, Trouble Orchestra, Ämbonker u. a. SO36, Beginn: 18.30
Magnet Club, Beginn: 23.00
Organic Release Party Chris Carrier, Rhythm&Soul, Richard Zepezauer, Yannick Robyns u. a. Chalet, Beginn: 23.00
Suicide Club Nacht Wolle XDP, Tanith, A Guy Called Gerald Suicide Circus
Upon You Nacht Magit Cacoon, Marco Resmann Berghain, Beginn: 23.59
DJs: DJ Max Glück, DJ Diss’n, DJ Dissn Postbahnhof, Beginn: 23.00
Away At Stattbad Derrick May, Kenny Larkin, Baikal, Christian Vance, Andreas Horn & Szymon, Lutz Markwirth Stattbad Wedding, Beginn: 23.59
Baby Wants To Ride
Incantation, Ragnarök, Impiety K17, Einlass: 18.00
John Newman C-Club
Kometenmelodien
Mindless Self Indulgence, The Red Paintings Magnet Club, Beginn: 21.00
Nigun Badehaus Szimpla, Beginn: 20.00
Lexer, Sommersonnenwende, Fresh Meat, Fumée Grise, Jan Mir Suicide Circus, Beginn: 23.59
Papa Roach, Glamour Of The Kill, Middle Class Rut
Bassport
The Bones, The Brains
Allied, Cyrilla, DJ Flava, D:Vision, u. a. Rosi’s, Einlass: 23.00
Deep In The Box DJs: Iron Curtis, Marc FM, Barbara Preisinger Wilde Renate, Beginn: 23.59
Der Bass macht den Beat! DJ Coolmann, DJ Craft, Raw D, High Rankin, Diaz-Soto, Bumbah Yeah Gretchen, Beginn: 23.30
Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00 SO36, Beginn: 19.00
The Flatliners, Astpai Ramones-Museum & Cassiopeia
The Ocean Lido
KONZERT-LESUNG Tiere streicheln Menschen Frannz
KALENDER
18 Montag
Kurzurlaub Benjamin Fehr, Soul Kitchen u. a. SO36, Beginn: 23.00
KONZERTE Eivør Roter Salon, Beginn: 21.00
Iris Romen White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Kometenmelodien Linda Perhacs Berghain, Beginn: 21.00
19 Dienstag KONZERTE
20 Mittwoch
The Devil ‘n’ Us
KONZERTE
PARTYS Live: Daniel Dexter. DJs: Alex Niggemann, Francys Watergate, Beginn: 23.59
Daughn Gibson, Brokeback
Nachtflohmarkt
Comet Club
DJs: DJ Big Daddy Krüger, Dr. Hartz SO36, Beginn: 20.00
Silly Postbahnhof, Beginn: 20.00
://About Blank
Big Jeezus Truck
Kaffee Burger, Beginn: 21.00
Löwe
Eric Shoves Them In His Pockets
Privatclub
Intersoup, Beginn: 21.00
Lasse Matthiessen, Bernhard Eder, A Seated Craft
TIPP: Jake Bugg
KONZERT-LESUNG
Oh Land, Ballet School
Frannz
LESUNGEN TIPP: 15 Jahre FritzClub Oliver Welke & Dietmar Wischmeyer Postbahnhof, Beginn: 20.00
PARTYS Electric Monday Nils Ohrmann, Frankie Flowerz, Ricardo Rodriguez, Oliver Wittmann Tresor, Beginn: 23.00
Kalina Morcuende
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Huxleys Neue Welt, Beginn: 21.00
Tiere streicheln Menschen
Meet: Aeon
Gretchen, Beginn: 20.00
Lido
TIPP: The 1975
Magnet Club, Beginn: 21.00
TIPP: Ok Kid Waschhaus Potsdam, Beginn: 20.00
The Slackers, James&Black u. a. SO36, Beginn: 21.00
Windhand, Pilgrim Cassiopeia, Einlass: 20.00
King Kong Klub
Crystal Stilts, Vex Ruffin
Oddisee
Bi Nuu, Einlass: 20.00
Amanda Merdzan
TIPP: BANKS
Findus
Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
Kantine am Berghain
15 Jahre FritzClub
TIPP: Suede, Teleman, Mark Fernyhough
21 Donnerstag
Schokoladen, Beginn: 20.00
KONZERTE
TIPP: Radical Face
Astrid North
Lido, Beginn: 20.00
Quasimodo
A Series Of North American Folk Music Concerts
Blood Command Magnet Club, Beginn: 20.00
Glenn Jones Monarch, Beginn: 20.00
Cäthe, Desirée Klaeukens
The Band Perry
Camera
Lido SO36, Beginn: 20.00
C-Club
Yasmine Hamdan Privatclub, Einlass: 19.00
KONZERT-LESUNG Tiere streicheln Menschen Frannz
79
Phoenix 21.11. halle Columbia
IPAD
I CH M D LA NTERis! RU Tage grat nter
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KALENDER Ghost
Killekill Record Release Party
It Is What It Is Berlin
C-Club
DJ Flush, Cassegrain, Anna, Soussana Suicide Circus, Beginn: 23.59
DJs: Kollektiv Ost, David Keno, Jaxson, Foolik, Damian Thorn u. a. Tresor, Beginn: 23.59
Gogol Bordello Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
Haller Intersoup, Beginn: 21.00
Hot Jumpin’ 6 Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
Julio Bashmore Prince Charles
TIPP: Lali Puna, The Pastels Hatebreed, Napalm Death
Gretchen, Beginn: 19.30
Astra-Kulturhaus, Einlass: 19.00
Lewis Watson
Mykungfu, Tim Isherwood u. a.
Privatclub, Einlass: 18.30
King Kong Klub, Beginn: 21.00
Maggie’s Farm & Friends
Matthew E. White
Maggie’s Farm, Equinoxx, This Is Ghost Country, Endeavour Lindenpark Potsdam, Beginn: 20.00
Bi Nuu, Beginn: 20.00
TIPP: Phoenix, Haim Columbiahalle, Beginn: 20.00
Schneider TM & BJ Nilsen Ausland, Beginn: 22.00
Shovels & Rope Privatclub, Einlass: 19.00
Skrillex
Mammoth Mammoth, The Quill Bi Nuu, Einlass: 19.00
Maximilian Hecker Lido, Beginn: 20.00
Mick Flannery
Glashaus, Beginn: 22.30
Nikolaisaal Potsdam
The Growlers, Tomorrows Tulips, Spiders
Mikrokosmos23, Lilit
White Trash Fast Food
Patsy Stone
The Movement Wild At Heart
Ampl:tude Schokoladen, Beginn: 20.00
Gregory Porter & Lizz Wright
Rosi’s Schokoladen, Beginn: 20.00
TIPP: Savages Kesselhaus
Stoppok
Popmonitor Live: Mikrokosmos23, Lilit. DJs: Popmonitor DJ-Team, Made Of Win And Gold u. a. Rosi’s, Einlass: 21.00
Schwerelos
Sankt Veit
Star FM Club: Motörhead Party
Pettenreuth, Marko Fürstenberg, Lady Blacktronika, Max Graef / Muff Deep, John Jastzebski, Kai von Glasow u. a. Chalet, Beginn: 23.55
TIPP: X-Mix Event Series Dave Clarke, Objekt, Fiedel, Marius Reisser Stattbad Wedding
23 Samstag FESTIVALS Minimal Studies Stephan Mathieu, The Pitch u. a. HO Berlin, Beginn: 21.00
KONZERTE Agonoize, :SITD: u. a. Prince Charles, Beginn: 20.30
Chuckamuck Auster-Club
TIPP: White Lies, In The Valley Below
TIPP: Thees Uhlmann & Band, Rob Lynch
Kesselhaus, Beginn: 20.00
Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
White Trash Fast Food, Beginn: 21.00
LESUNGEN
Touché Amoré, Self Defense Family, Dad Punchers
Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
Monarch
PARTYS Bordel des Arts & Freshnights David Keno, Kotelett&Zadak, Marcel Freigeist, Nakadia Chalet, Beginn: 21.00
SC-Friends pres. Sqims B-Day DJs: Patryk Molinari, Ed Ed, u. a. Suicide Circus
22 Freitag KONZERTE Basement Funk Orchestra SO36, Beginn: 20.00
Fred Raspail, Devil Named Jones, Finalstar, Continental, The Forum Walters White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Dean Blunt, John T. Gast, Lord Tusk Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
Flesh Roxon Wild At Heart
Wilde Jungs, Folxpunk K17, Einlass: 19.00
PARTYS
TIPP: Miriam Bryant u. a. Bi Nuu, Einlass: 19.00
Tiger Bell, Monkey3 u. a. Oh! Gunquit, Teresa Bergman Rampue Rosi’s
Metalheads vs. Hunger
Dystopian
Paskal & Urban Absolutes Live: Paskal & Urban Absolutes, Chasing Kurt. DJs: Trickski, Manuel Tur Prince Charles, Beginn: 22.00
Sender vs. Senzen Benno Blome Suicide Circus, Beginn: 23.59
The Great Playhouse Live: Skinnerbox, Dizzybirds, Phia. DJs: Tobias Thomas, Acid Pauli, Emerson Todd, Patrick Podage, Fog Puma u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
24 Sonntag KONZERTE TIPP: Dave Hause, Northcote Bi Nuu, Beginn: 20.00
Deap Vally, Jjuujjuu Magnet Club, Beginn: 21.00
Night Beds Privatclub, Einlass: 20.00
PARTYS
Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
DJs: Digitalism, Grizzly, The/Das, Wasted Ruffians, DJ Supermarkt u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
Function, L.B. Dub Corp a.k.a. Luke Slater, The Advent, Marcel Dettmann, Tama Sumo, Jamie XX u. a. Berghain, Beginn: 23.59
Sharon Corr Passionskirche
Ritterstrasse & Ex!t pres.
Klubnacht
Paper Beat Scissors
DJs: Wilhelm Tell Me, A Design For Life, DJ Rojosson, Maurice Gajda Privatclub, Beginn: 23.00
TIPP: Bromance Night
Nils Ohrmann, Sqim, Mareena u. a. Suicide Circus
Crow 7, Crossplane, Freddys Dinner u. a. K17, Einlass: 17.00
5 Jahre A Design For Life
DJs: Gesaffelstein, Louisahhh!!!, The Sexinvaders, Delfonic, Blackfoxmusic feat. Tagträumer², Danny Subsonic Gretchen, Beginn: 23.59
Suicide Freaks
Braids
Babylon
Cassiopeia
DJs: DJ Stan, DJ Vossi, DJ Miri Magnet Club, Beginn: 23.00
Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
Philharmonie
Jonnie Schulz: Kein Zutritt für Hinterwälder
Sommersonnenwende, Cat‘n‘Sonus, Jens Bond, David Delgado u. a. Arena-Club, Beginn: 23.59
They Might Be Giants U.S. Bombs, Chip Hanna
Monarch, Beginn: 21.00
Sunday Ballroom Savoy Satellites, DJane Lucky Lu White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
SO36, Beginn: 19.00
Wampire Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
PARTYS Ease DJs: Rampue, Quiet&Listen, Wasted Ruffians, Zetti ausm Kiez u. a. Rosi‘s, Einlass: 23.00
25 Montag KONZERTE Andromeda Mega Express Orchestra Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00
Live: Recondite. DJs: Kobosil, Rødhåd, Alex.Do Arena-Club, Beginn: 23.59
Cate Le Bon
Finest Friday
O2-World, Beginn: 20.00
Black Coffee, Patrice Scott Panorama-Bar, Beginn: 23.59
Katie Melua
TIPP: Indie Kollektiv Live: Xul Zolar. DJs: Karrera Klub, King Kong Kicks Magnet Club, Beginn: 23.00
Privatclub, Einlass: 20.00
TIPP: Depeche Mode Tempodrom, Beginn: 20.00
Krewella Imperial Club, Beginn: 21.00
Marianne Faithfull Tempodrom
KALENDER
Mustasch
Schwervon!, Lada
Lido, Beginn: 21.00
Schokoladen, Beginn: 20.00
TIPP: Travis
Lonnie Holley
Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00
Monarch, Einlass: 20.00
PARTYS
Lido
Electric Monday Nadja Lind, Frankie Flowerz, Ricardo Rodriguez, Hanno Pauly Tresor, Beginn: 23.00
26 Dienstag KONZERTE TIPP: Coheed And Cambria Postbahnhof, Beginn: 21.00
Jacco Gardner, Zulu Pearls Privatclub, Einlass: 19.00
TIPP: Martin Jondo Lido, Beginn: 20.00
TIPP: Motörhead, Saxon u. a. Velodrom, Beginn: 19.00
Netanya White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Nate57 SO36, Beginn: 20.00
Say Yes Dog Privatclub, Einlass: 20.00
DJs: DJ Rock’n’Ralf Wild At Heart
KONZERTE Bell X1 Roter Salon, Beginn: 21.00
Teresa Bergmann
Brutus
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
TIPP: Worldtronics Festival Bikya, Bosaina, Gebrüder Teichmann, Lafifa, Mahmoud Refat, Monitor Lizards, Sadat & Alaa Fifty u. a. Haus der Kulturen der Welt
KONZERTE Amanda Merdzan Intersoup, Beginn: 21.00
Amon Amarth, Carcass Columbiahalle
TIPP: Depeche Mode
White Trash Fast Food, Beginn: 20.00
Fields Of The Nephilim
LESUNGEN
Postbahnhof, Beginn: 19.45
TIPP: Dichter und Dichter vs. Borderlines
Huxleys Neue Welt, Beginn: 19.00
Andreas Schwarz, Blankow Fiktschen, Stefan Gilles, Thomas Götz, David Wagner, Sabrina Janesch, Julia Schoch Salon zur wilden Renate
PARTYS
Heaven Shall Burn u. a. Hiatus Kaiyote Bi Nuu, Beginn: 20.00
Kellerkommando
Gretchen, Beginn: 19.30
Slime, Dritte Wahl, Koller Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00
The Recalls Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
28 Donnerstag
The Sounds
KONZERTE
PARTYS
Lake Street Dive Lynx Lynx White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Lido, Beginn: 20.00
TIPP: Villagers Frannz, Beginn: 20.00
Berlin Dance & Smile DJs: Joris Delacroix, Klingande u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
Shantel & Bucovina Club Orkestar Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00
The Great Hans Unstern Swindle Hans Unstern, Mary Ocher Kantine am Berghain, Beginn: 20.00
Schokoladen, Beginn: 20.00
TIPP: Miss Li Frannz, Beginn: 20.00
Neko Case Roter Salon
Prag Lindenpark Potsdam
TIPP: Primal Scream Bi Nuu, Beginn: 20.00
Samsara Blues Experiment u. a. The Curse White Trash Fast Food, Beginn: 20.00
Dirt Crew Night & Dikso
King Kong Klub
Not Equal
Lido, Beginn: 20.00
Koroded, The Ebenezer Scrooge Complex
Cassiopeia, Einlass: 19.00
Huxleys Neue Welt, Beginn: 21.00
Satyricon
TIPP: Hanni El Khatib Magnet Club, Beginn: 20.00
DJs: Alexander Kowalski, Sender Berlin, Miki Craven, Mario Berger Suicide Circus, Beginn: 23.59
Mono Inc., Joachim Witt u. a. O2-World, Beginn: 20.00
Haus der Kulturen der Welt
Damage Label Nacht
Urulu, Steve Huerta, Dirt Crew u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
TIPP: Placebo, Toy
Action Beat, The Blue Screen Of Death, The Devil In Miss Jones u. a. C-Club
Felix Kubin
Live: The Urban Voodoo Machine. DJs: DJ Scratchy Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
TIPP: Into It. Over It. u. a.
Bite It! Festival
KONZERTE
Mount Kimbie, Seams, LeBob
Cassiopeia, Beginn: 20.00
FESTIVALS
Monsters Of Liedermaching Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00
Bi Nuu, Beginn: 21.00
30 Samstag
Privatclub, Einlass: 19.00
Pinky’s Peepshow pres.
Privatclub, Einlass: 20.00
FESTIVALS
The Berserkerz, Chung, Columbian Neckties, Lo Fat Orchestra u. a. C-Club
Lonnie Holley Monarch, Beginn: 20.00
Defeated Sanity, Putridity u. a.
27 Mittwoch
Bite It! Festival
A Series Of North American Folk Music Concerts
Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
Motörhead Aftershow-Party
29 Freitag FESTIVALS
TIPP: Plan B (Berlin) u. a.
TIPP: Tempers, Jessy Lanza
PARTYS
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Live: Godflesh, Shapednoise, Pharmakon, These Hidden Hands. DJs: Helena Hauff, Opium Hum u. a. Berghain, Beginn: 21.00
Tapetenwechsel DJ Totze Trippi Rosi‘s, Einlass: 23.00
Beatgeeks meets Gretchen Live: Bluestaeb, S.Fidelity. DJs: Stwo, oOoOO, Falcons, LeBob, Delfonic u. a. Gretchen, Beginn: 23.59
The Grand Opening
PARTYS Finest Saturday + FC Snax United (Men only) Prins Thomas, Kindness & Joakim, Margaret Dygas Berghain, Beginn: 23.59
Therapierbar Bacalao & Sonne, Daniel Dreier & Jens Bond, Mario Aureo, Marvin Hey u. a. Suicide Circus, Beginn: 23.00
12 Jahre Audomassive
Ola Rec. Label Night
Live: Foool. DJs: Karrera Klub Magnet Club, Beginn: 23.00
Live: Giotto & Barthez, Eintier, Philandroid. DJs: Stanislas, Yoru, Cyrilla, Audiomassive Kollektiv u. a. Rosi’s, Einlass: 23.00
Live: Lee Jokes, Magnutze, Todschick, Funkenstroem. DJs: Rollo van Beathoven, Yves Anders u. a. Suicide Circus
Snowhite pres. Rock‘n‘Roll Live: The Recovery Position, Paul Diello. DJs: Snowhite DJ-Team White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Brandt Brauer Frick & Friends
O2-World, Beginn: 20.00
TIPP: Indie Kollektiv
PARTYS
Placebo 28.11. O2 World
Live: Brandt Brauer Frick. DJs: Eclair Fifi, Trickski, KRTS, Delfonic, Rew Kreuzberg, Kalle Kuts Gretchen, Beginn: 23.30
Rebel Without A Cause Live: Schwarz Dont Crack, Antientertainers, Geschwister Schumann. DJs: Camerata Obscura feat. Funkenstrøm, Lawrence u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
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KOlUmNE
yessiCa yetis sCreeNshots
AUFrÄU-mAn
Ich räume auf. Nicht gerne. Aber ich tue es. Weil ich es tun muss. Weil ich mich schlecht fühle, wenn ich es nicht tue. Und wenn sich nicht schlecht fühlen schon eine Variante der Definition von sich gut fühlen ist, dann macht es mir am Ende wahrscheinlich sogar Spaß. Das Aufräumen. Also auf geht’s! Was ich am Aufräumen am meisten liebe ist, dass anschließend aufgeräumt ist. Aufräumen ist – nach der Putzfrau die Türe aufmachen – die beliebteste Hausarbeit weltweit. Bei keiner innerhäuslichen Aktivität ist der Vorher-Nachher-Effekt so plakativ und befriedigend, wie beim Wegräumen von Dingen, die irgendwo rumstehen, wo sie nicht hingehören. Um beispielsweise beim Fensterputzen den selben Befriedigungsgrad zu erreichen, wie beim Aufräumen, muss man sich Minimum sieben Jahre lang in untätiger Geduld üben und zusehen, wie Straßenkot und Autoabgase einen dichten grauen Pelz auf die Aussicht weben. Erst wenn man die vorübergehenden Nachbarn nicht mehr von der UBahn unterscheiden kann, produziert das Scheibenwischen ähnlich viele Glückshormone, wie die Mutter des Hausdienstes: das Aufräumen. Auch Wollmäuse müssen wirklich mindestens mausgroß sein, damit beim Entsorgen irgendwelche Gefühle aufkommen. Als Wollmäuse verkleidete Wollwürmer bleiben deshalb liegen bis sie ausgewachsen sind. Grundsätzlich gilt: Viel Dreck, viel „Aaahhh“. Wer aber auf schnelle Befriedigung aus ist, der sorgt besser für Ordnung statt für Sauberkeit. Die Bewaschung einer Gardine macht erst nach 15 Jahren Raucherkneipe ähnlich glücklich, wie die Wiederherstellung einer bekochten Küche. Das dauert zwölf Minuten und macht mehr ruhige Leere im Kopf, als vergleichbar langer Konsum von Haschgift (was übrigens
die Küche erfahrungsgemäß noch durcheinanderer bringt, als sie vorher war). In diesen zwölf Minuten hat man die Gardine noch nicht mal abgehangen! Logisch: Weiße Möbel werden schneller dreckig und machen damit auch schneller happy. Und damit Staubwischen die Seele ähnlich brauchbar stützt, wie die Entsorgung abgelaufener Lebensmittel, sollte man vorher ein Glas Nutella ins Regal schütten. Systematisches Beiseiteräumen von herumstehenden Dingen erschließt mitunter völlig neue Lebenswelten. Wer auf dem Flur und in schlecht einsehbaren Ecken alte Umzugskartons oder einen Partner inkl. seinem nutzlosem Gelumpe beherbergt, kann mit nur wenigen Handgriffen seine Wohnfläche verdoppeln. Wer dagegen gerne den Boden saugt, bekommt nichts. Außer einem gesaugten Boden. Wer immer und ununterbrochen aufräumt, der ist immer und ununterbrochen glücklich. Deswegen sind Menschen am Wochenende auch wesentlich entspannter, als die Woche über. Nicht, weil sie dann ungehemmt Alkohol nehmen können, sondern weil sie endlich tun können, wozu ihnen die doofe Arbeit, das doofe Kino und die doofe Freundin keine Zeit lassen: Aufräumen! Morgen kommt Mama zu Besuch. Mmhh. Aufräumen oder Putzen? Puh. Ach ... ich lass einfach alles liegen. Die Frau hat ja auch ein Recht auf ein wenig Glück im Leben!
UKW 100,6
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