Greatest #13

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Konzerte, Partys, Stadtleben

Daughter

Nummer 13 | November 2013

am 11. November bei „15 Jahre, 15 Tage Fritz Club“


# 0 1.11. 2013


editorial

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dER moRGEn danach ...

... kann bekanntlich so oder so aussehen. Hübsche Frau auf dem Schoß oder aber Blackout auf dem Beistelltisch, irgendwann die Pranke des Rausschmeißers auf der Schulter und der Satz: „Is ma’ gut jetze, wa?“

Foto: ben de biel

In diesen Momenten können wir euch natürlich nicht wirklich beistehen. Aber wir können und wollen euch auch in diesem Monat wieder dabei helfen, dass ihr im schlimmsten Fall wenigstens den Tisch im Club eures Vertrauens erwischt – und davor eine so großartige Nacht habt, dass es jeden Kater und jeden steifen Hals wert war. So viel zum gewohnten Service: Unser Titel widmet sich diesmal über Bande gespielt auch einem dieser „Clubs des Vertrauens“. Der Fritz Club wird nämlich 15 Jahre alt und feiert das gleich 15 Abende am Stück – vom 5. bis zum 19. November. Da der uns schon eine Menge denkwürdiger Konzerte beschert hat, feiern wir natürlich sehr gerne mit. Unser persönliches Highlight ist dabei das Konzert der Band Daughter um Sängerin Elena Tonra am 11. November – was auch der Grund ist, warum ihr Gesicht unser Cover ziert. Ansonsten waren wir für euch wieder viel in Berlin unterwegs: Wir haben die Zossener Straße „gestreetviewt“, sind mit dem Songwriterprojekt Die Höchste

Eisenbahn durch Kreuzberg gezogen und beim tollen Electro-Label Suol Records reingeplatzt. Wir haben eines der raren Interviews mit Arcade Fire bekommen und zum ersten Mal einen Buchabdruck – ein sehr unterhaltsames Kapitel aus dem Buch „3,345108 Millionen Berliner, von denen hier einige erzählen, wer sie sind, wie sie leben und was das alles soll“. Das hätten wir zwar gerne selber geschrieben – es ist aber von Alexander Krex, den wir für unsere Website dann auch gleich interviewt haben. Großartige Nächte und schöne Morgen wünscht ... eure GreateSt-redaktion

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inhalt

inhalt editorial impressum

3 titel 5 15 Jahre Fritz Club Wir schauten beim Fritz Club vorbei, um über die anstehenden Jubiläumskonzerte zu sprechen und interviewten Daughter, die am 11.11. im Rahmen der Feierlichkeiten dort spielen werden.

stadtleben Greatest Pic

Über Berliner Nächte kann jeder Storys erzählen. Im Buch „Nachtleben Berlin“ sind die spannendsten von 1974 bis heute versammelt.

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musik

Neue Alben Hausbesuch In unserer neuen Reihe besuchen wir Orte und Leute, die wir mögen, und die unsere Stadt auf besondere Weise bereichern. Los geht’s bei den Jungs von Suol Records.

Man soll es nicht glauben: Unser kleines Heft ist im erlesenen Kreis derer, die mit Arcade Fire über ihr Album „Reflektor“ sprechen durften.

8 Berlin Song Die Toten Crackhuren im Kofferraum singen giftig vom „Last Unicorn“.

(M)ein Tag in Berlin Die Höchste Eisenbahn? Klingt nach Hektik und Eile – bei unserem Trip durch Kreuzberg war die Band um Francesco Wilking und Moritz Krämer aber reichlich entspannt.

film

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Street View Die Zossener Straße ist nicht gerade die Shoppingmeile Nummer eins. Für Platten und Comics kann man hier aber verdammt leicht und gut Geld ausgeben.

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Q&A Wir fragen, Berliner antworten.

Er hat schon als Teenie Karriere gemacht, „Saturday Night Live“ gehostet und eine Kreativenplattform ins Web gesetzt. Jetzt führt Joseph Gordon-Levitt in „Don Jon“ auch noch Regie. Wir trafen das Allround-Talent zum Interview.

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neu im kino mein lieblingskino Heimkino

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und sonst so

das tut gut der fuSSballkneipencheck

Das Leben der Anderen Maklerin Cornelia Strauß erzählt von ihrem Alltag und wie sie damit umgeht, dass ihr Job ein so mieses Image hat.

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10 Joseph Gordon-Levitt

3,345108 Millionen Berliner ... lässt Alexander Krex in seinem gleichnamigen Buch natürlich nicht zu Wort kommen. Aber einige schräge Vögel sind schon dabei. Wir drucken eine exklusive Leseprobe.

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tipps und termine konzerte partys kult und kultur kalender

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Görlitzer Park Absperren, härter kontrollieren, Cannabis verkaufen: Es gibt einige Vorschläge, um den „Problempark“ sicherer zu machen.

ende gut alles gut

22 Yessica Yetis Screenshots

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inHalt

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imPREssum VerlaG intro Gmbh & co. KG Venloer straße 241-245 50823 Köln fon +49 221 94993-0 fax +49 221 94993-99 verlag@intro.de, www.intro.de redaktion Greatest berlin Pfuelstraße 5, 10997 berlin redaktion@greatest-berlin.de www.greatest-berlin.de

zu besuch bei den netten, schwer musikalischen Menschen von Suol records, Seite 8

HerauSGeber & GeScHÄFtSFÜHrer Matthias hörstmann projektleitunG frank straessner fon +49 30 398217420 cHeFredaktion daniel Koch (V.i.s.d.P.) redaktion Thomas nestor (schlussredaktion), Thomas Lorber, Mark heywinkel, Miriam Mentz (Volontärin) artdirector holger risse layout Katrin zellmer

FotoS: alice epp (die HÖcHSte eiSenbaHn), korey ricHey (arcade Fire)

terMinredaktion Thomas Lorber (Ltg.), Joscha Kollascheck termine@greatest-berlin.de

die Höchste eisenbahn rattert mit uns ihre lieblingshaltestellen in kreuzberg ab, Seite 10

teXte alexander Krex, ansgar Moek, bernd Mieretzky, christine stiller, friedrich reip, Joscha Kollascheck, Karol herrmann, Karola szopinski, Maik Werther, Michael schütz, nina Gierth, Patrick heidmann, steffen Greiner, tim berressem, Thomas nestor, timo richard, tobias schaper, tito Wiesner, Yessica Yeti FotoS Matze hielscher, alice Epp, Karola szopinski, Katrin zellmer, ben de biel, sebastian dudey, birte filmer, stefanie seidl coVer Eliot Lee hazel praktikanten christoph stein, Karola szopinski Vertrieb dominik raulf fon +49 221 94993-41 abo Eva sieger, florian schuster (abo@greatest-berlin.de)

arcade Fire tauchen ab, äh, wieder auf und bringen unser (doppel-) album des Monats mit: „reflektor“, Seite 24

public & Media relation Michael Mlinski

director corporate coMMunication, deSiGn- & brandManaGeMent Eike Wohlgemuth director Media & content Thomas Venker director diGital Media Thomas albustin diGital Media sandro böge, Max bruns, daniel fischer, daniel heene, Jens Kesting, anna Gazke, sandy zukowski, arne caesar, Ouadie baoussous director MarketinG & SaleS Oliver bresch fon +49 221 94993-13 MarketinG & SaleS frank straessner (head of sales Greatest) fon +49 30 398217420, Martin Lippert (head of sales intro – tonträger, film, Kultur, Marken) fon +49 221 94993-17 Peter stark (Mode, Games, Marken) fon +49 221 94993-19 david Winter (head of digital sales, Marken, Media) fon +49 221 94993-63 sebastian siegmund (Konzertagenturen & regionale Kunden) fon +49 30 398 217 411 aktuelle anzeiGenpreiSliSte Mediadaten 2013 (nr.2 1/2013 ) bankVerbindunG Volksbank borgloh e. G. bLz: 26 5624 90 nr.: 406490900 terMine für nr. 14 / dez. 2013/Jan. 2014. redaktionsschluss: 04.11.13; termin- & anzeigenschluss: 11.11.13; druckunterlagenschluss: 13.11.13; Erscheinungstermin: 01.12.13 druck Pfitzer druck Gmbh, renningen auFlaGe & VerbreitunG nov. 2013: druckauflage: 35.500 / verbreitete auflage: 35.000 bezuGSQuellen Erhältlich an 650 auslagestellen in berlin sowie im abonnement alle Veranstaltungsdaten sind ohne Gewähr und Verlosungen vom rechtsweg ausgeschlossen. abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages! Mit namen gekennzeichnete artikel geben nicht unbedingt die Meinung der redaktion wieder. Keine haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und fotos!

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GrEatEst Pic

nachtschWÄRmER

„Die Stadt ist noch immer geteilt“, schreiben die Herausgeber des Buchs „Nachtleben Berlin“ in ihrem Vorwort. Und meinen damit: Berlin besteht aus einer Tag- und einer Nachtwelt, und wir wandeln zwischen ihnen hin und her, folgen tagsüber mehr oder weniger konzentriert unseren Brotjobs und testen nachts in verschwitzten, unterkühlten, bunten oder biederen Lokalen unsere körperlichen Grenzen aus. Mit noch mehr Tanzen, noch mehr Rummachen oder noch einem eisgekühlten Drink hinterher. Spätestens seit 1974 gäbe es dieses freizügige Hauptstadtnachtleben, schreiben Wolfgang Farkas, Stefanie Seidl und Heiko Zwirner weiter, und zeichnen seine Geschichte ab diesem Jahr nach: In dem großzügig illustrierten Band (erschienen bei Metrolit) erzählen Nachtschwärmer von Gigs in abgeranzten Kellern, der Entstehung des Berghain oder intimen Begegnungen mit David Bowie. Wer mehr über das Buch erfahren will, liest unser Interview mit Wolfgang Farkas auf greatest-berlin.de. Und danach geht’s raus, um die nächste eigene Nachtgeschichte zu erleben.


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Foto: Stefanie Seidl (1976), Autor: Mark Heywinkel

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„Echte Perser sind super für den Vibe“

Ein Hausbesuch bei Suol Records

Wir besuchen in unserer neuen Reihe Leute und Orte, die wir spannend finden. Los geht’s mit einem Besuch bei Suol Records in der Schlesischen Straße 38. Stellt schon mal den Kaffee, äh, das Bier kalt! „This is us & We do what we do.“ So lesen wir es auf der Website (und sogar auf dem Klingelschild) von Suol, dem Label des Produzenten-Duos Chi-Thien Nguyen und John Muder, auch bekannt als Chopstick & Johnjon. Zu den Suol-Artists zählen unter anderem Fritz Kalkbrenner, Meggy und Sven von Thülen. Ihre House-Brutstätte finden wir in einem alten Kreuzberger Mehlspeicher. Die Nachbarn gehen praktischerweise ähnlich geräuschvollen Tätigkeiten nach. Damit man sich nicht gegenseitig beschallt, arbeiteten John und Chi-Thien drei Jahre lang am Bau der Räume. „Zum Schluss haben wir uns aber verzettelt und diese Aufgabe abgegeben“, erklärt uns John. Obwohl die Räumlichkeiten ihnen anfangs zu groß schienen, wurden sie hier am Schlesischen Tor sesshaft. „Den mittleren Teil, eine ehemalige Tanzschule, wollten wir eigentlich gar nicht haben. Aber die Gegend ist super,

preislich sind wir uns einig geworden und dann haben wir eben vermietet“, so der gebürtige Hamburger. In der Hansestadt kreuzten sich vor zehn Jahren auch die Wege der beiden Musiker. John legte zu der Zeit viel auf, während Chi-Thien als Produzent recht umtriebig war. „Eine Freundin machte uns miteinander bekannt, weil sie wohl irgendwelche Gemeinsamkeiten gesehen hatte. Die haben wir bis heute nicht gefunden!“, resümieren sie lachend. Chi-Thien zog nach Berlin, John kam zwei Jahre später nach. „Irgendwann wollten wir nicht mehr zuhause arbeiten und steckten unser ganzes Geld in unser erstes Studio im Prenzlauer Berg.“ Durch den Bau von Luxuslofts waren sie schließlich zum Umzug gezwungen. Betritt man das heutige Domizil und steht vor der praktisch nicht existierenden (weil volllgestellten)


Küche, scheint es, als wäre der Umzug erst vergangene Woche über die Bühne gegangen. Aber gut Ding will eben Weile haben. Sobald man einen Blick in eines der fünf Studios wirft, wird auch klar, wo die Prioritäten liegen. Neben den Labelgründern haben es sich Oliver Koletzki, Lee Jones und Sven von Thülen in jeweils einem der Studioräume gemütlich gemacht. Letzterer teilt sich den Raum mit Lokalmatador Fritz Kalkbrenner. Während Chi-Thiens Studio an ein Raketencockpit oder einen gut sortierten elektronischen Fachhandel erinnert, findet man gegenüber hinter der Studiotür seines Kompagnons lediglich im Schreibtisch versteckt ein paar Knöpfe und Regler. In Anbetracht der sonst spärlichen Einrichtung wundern wir uns ein wenig über die auffälligen Perserteppiche. ChiThien klärt auf: „Na klar, echte Perser! Meinen hat mein Papa mir geschenkt. Anfangs haben mich deswegen hier alle gedisst und ausgelacht und jetzt ist in jedem Studio einer drin! Auch beim Koletzki! Das ist super für den Vibe.“ Dem können wir nur zustimmen. Irgendwo muss diese entspannt-sympathische Professionalität ja herkommen. Durchquert man den – ähem: zukünftigen – Aufenthaltsraum, der zur Zeit vor allem zum Tischtennisspielen genutzt und etwas baustellenartig beleuchtet wird, gelangt man ins Büro. Dort sitzen sich Praktikantin Annemarie, Labelmanager Mutlu und Geschäftsführerin Nicole gegenüber. „Ich fühle mich hier super wohl und bin sehr zufrieden. Das Praktikum ist wärmstens zu empfehlen“, strahlt Annemarie. Entlang der Bürowände stapeln sich die Merchandise-Pullis und Shirts in klassischen Expedit-Regalen. „Die drei hier machen quasi das Daily Business und halten uns den Rücken frei, damit wir uns um den kreativen Inhalt kümmern können. Das ist toll, man käme sonst gar nicht zum Musikmachen“, freut sich John. Schließlich kennen Chopstick & Johnjon auch andere Zeiten. Nachdem sie als Künstler ihre Erfahrungen mit Labels gemacht hatten, kamen sie zu dem Schluss: „Das können wir selber besser. Wir kennen die andere Seite und wissen daher, was unsere Künstler wollen und nicht wollen.“ Dass der Schritt zur Labelgründung jedoch nicht nur Freiheit und Erleichterung bedeutet, sondern auch mit neuen Verpflichtungen verbunden ist, steht außer Frage. „Sobald man andere Künstler unter Vertrag nimmt, hat man Verantwortung. Wir haben daher auch nur acht Künstler, weil wir gar nicht mehr tragen können. Das ist wie Babysitten, aber auf eine positive Art und Weise“, meint Chi-Thien.

Stadtleben | hausbesuch

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Entscheidend für den dauerhaften Erfolg als Produzenten und Musiker sind für die Hanseaten „Geduld, Durchhaltevermögen, sich nicht ablenken zu lassen und dran zu bleiben. Gerade in Berlin muss man der Szene gegenüber gewissermaßen autark sein. Man verliert sonst schnell den Fokus auf das, was man machen will.“ Daher weht also der Suol-Wind. Für John liegen die Dinge auf der Hand: „Wir hatten unseren Tunnelblick und machten immer weiter, auch wenn es mal nicht funktionierte. Die ersten vier, fünf Jahre haben wir wirklich von der Hand in den Mund gelebt. Glaubwürdigkeit ist in diesem Business unheimlich wichtig.Wenn du dein Ding durchziehst, statt irgendwelchen Trends hinterherzurennen, hast du eine Chance. Wir haben ein relativ teures Mastering und legen unseren Doppel-Vinyls CDs bei. Das ist unser Anspruch an uns selbst und auch eine Abgrenzung von den Digital-Labels.“ Wir fragen John, wie man es mit Demos vermeintlicher Nachwuchs-DJs hält. „Demos akzeptieren wir schon länger nicht mehr, höchstens über Kontakte. Nicht, weil wir nicht glauben, dass es super Musik da draußen gibt, sondern aufgrund unserer Familienpolitik. Wir wollen das pushen und supporten, was wir haben und unseren Künstlern gerecht werden.“ Außerdem erfordere die Zusammenarbeit mit Suol viel Geduld, die gerade jungen Musikern häufig fehle: „Wenn wir einen Zwei-bis-drei-Jahresplan machen, kann es sein, dass im ersten Jahr nur eine Platte mit drei, vier Tracks rausgebracht wird und dann erst mal nichts passiert, weil wir sie im Markt positionieren wollen. Viele ’Junge Wilde’ produzieren am laufenden Band und wollen alles, was sie machen, auch releasen. Wir suchen uns das schon genauer aus.“ Wenn man sich jedoch bremsen ließe und sich gegenseitiges Vertrauen aufbaue, könne es vielleicht doch etwas werden, sind sich die Label-Papas einig. Und müssen feststellen, dass sie anfangen, ein wenig altklug zu klingen.Als wir in Anbetracht der geballten Reife und Seriosität anmerken, eher volle Aschenbecher auf Stapeln leerer Pizzakartons erwartet zu haben und auch noch keine einzige leere Bierflasche gefunden hätten, bringt Chi-Thien Licht ins Dunkel: „Die habe ich heute rausgebracht, weil ich keinen Bock auf Fruchtfliegen im Studio hatte.“ Hier wird eben mit Herz, Professionalität und Fokus auf die Musik gearbeitet – aber wer weiß, vielleicht stehen die Partyüberreste ja hinter verschlossenen Türen im Koletzki-Studio ... Karola Szopinski


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stadtleben | mein taG

(M)Ein taG in bErLin

diE hÖchstE EisEnbahn

Ihr Bandname klingt zwar reichlich hektisch – Moritz Krämer und Francesco Wilking sind aber ganz gelassen, als sie uns ihre Lieblingsorte in Kreuzberg zeigen. Kann daran liegen, dass bei ihnen bis zum Release ihrer Platte „Schau In Den Lauf Hase“ am 08.11. erst mal weniger Arbeit ansteht. Oder an der entspannten Kaffee-Köfte-Eis-Tour, die sie für uns geplant haben.

Als wir vom Kanal Richtung Görli schlendern, ruft Francesco Wilking an und schlägt vor, sich in einem Café an der Schlesischen Straße zu treffen. „Hier kann man sehr gut Pasta und Panini essen“, sagt er vor Ort – bleibt dann aber doch nur bei Kaffee, als Bandkollege Felix Weigt kurz aus seinem nahegelegenen Studio auf eine Kippe vorbeischaut.

FotoS: alice epp, autor: Mark Heywinkel

„Ich geh nicht so viel raus“, stellt Moritz Krämer gleich zu Beginn unserer Tour fest. „Ich sitze auch nicht so gerne im Park auf der Wiese.“ Aber weil Stubenhocken auf Dauer auch öde ist, motiviert sich der Musiker und Regiestudent ab und an zu einer Pizza Popeye (Spinat, Ei, Knoblauch) beim Prisma Pavillon und setzt sich damit an den Landwehrkanal. Ganz entspannt.


stadtleben | mein taG

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„Nicht zu klein, nicht zu groß“, sagt Francesco über das Lido. Mit seiner Band Tele hat er hier schon gespielt, und auch Die Höchste Eisenbahn wird in „einem der schöneren Clubs“ Berlins auf die Bühne steigen. „Am 16. Februar findet hier der Tourabschluss statt“, hilft Moritz seinem Kollegen mit dem genauen Termin auf die Sprünge.

Unka Köfteburger in der Wrangelstraße sieht aus wie jeder andere Schnellimbiss auch. Doch Francesco schwört auf das Essen: „Als ich mal bei Moses Schneider im Transporterraum aufgenommen habe, sind wir jeden Tag hierhin gegangen“, erzählt er. „Viel cooler ist aber der Laden nebenan.“ Denn im Schaufenster vom Yousef Einzelhandel findet sich eine Motorradmaske und daran ein Zettel mit der Aufschrift: „Nur fürs Motorrad! Nicht für Überfälle, danke!“

Zum Schluss übernimmt Moritz noch mal die Führung und uns mit auf ein Eis ins Tanne B. Aus 24 selbstgemachten Sorten kann man hier wählen, und auch für Veganer ist was dabei. Bei ein paar Kugeln erzählen die zwei, dass sie die Songs ihrer Platte „Schau in den Lauf Hase“ alle gemeinsam geschrieben haben. „Jede Strophe abwechselnd“, sagt Moritz. Probleme gab’s dabei aber keine. Und auch Moritz’ Eisdielenwahl überzeugt Francesco: „Eine Kugel Pistazie im Kaffee zu versenken“, sagt er zum Abschluss unserer gemächlichen Kieztour, „das war richtig gut.“


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Stadtleben | buchvorstellung

Anaïs

von Alexander Krex

Sie ist eine von denen, das erkennt man sofort. Sie ist eine Frau, für die der schmalste Schwächling auf den Türsteher losgehen würde. In ihrer Nähe werden Männer zu Vollidioten. Da ist sie, lehnt so was von einfach so an der blau gestrichenen Sperrholzwand und redet mit dem Rastalocken-Mann, den sie hier nie erwartet hätte. Der aus dem besetzten Haus in Paris, in dem sie mal gelebt hat. Eigentlich wollte er gerade aufs Klo, deshalb steht er ja hier in der Warteschlange, wo nur noch die Bässe ankommen. Jetzt hat er es vergessen, kurz, dann schreit hinter ihm einer: Die Frau hält alles auf! Anaïs löst sich mit einem Lächeln von der Wand, ihr kann keiner was. Ich bin zum ersten Mal in Berlin, aber ich träume schon sehr lange von dieser Stadt. Bei Berlin habe ich immer an ganz viel Raum gedacht und an viele Menschen, überfüllte Leere, Widerspruch. Ich bin Freitagnacht angekommen, mit dem Flugzeug, Paris–Tegel. Ich habe das Ticket schon vor drei Monaten gekauft, damit es billiger ist. Weil ich trotzdem kein Geld mehr habe, musste ich mich hier im Hostel verstecken. Anaïs hat ein winziges Piercing oberhalb des linken Wangenknochens. Sie trägt ein enges Kleid mit daumengroßen Marilyn Monroes drauf und schwarze Stiefel, in deren Hacken Silbernieten stecken. Ihre Zähne sind spitz, ihre Fingernägel blaumetallic, ihr Haar viel zu blond für die dunklen Augenbrauen. Ein wenig sieht sie aus wie Madonna, als sie „Like a Virgin“ sang; eigentlich sieht sie ziemlich genauso aus, nur der Schönheitsfleck sitzt an der falschen Stelle, mitten auf der Wange. Lächelt sie, rutscht er nach oben. Wenn mich einer fragt, wie alt ich bin, sage ich siebenunddreißig. Ich glaube, ich bin siebenunddreißig, weil ich schon so viel erlebt habe, aber in Wirklichkeit bin ich fünfundzwanzig. Ich bin mit falschen Papieren in einer Hippiekommune im Südwesten Frankreichs geboren. Mitten in einem Naturparadies, Bordeaux ist vielleicht drei Stunden mit dem Auto entfernt. Ich bin wie ein Samen, ich wachse, indem ich meine Seele mit Erfahrungen und magischen Momenten fülle, die ich mit lieben Menschen erlebe. Ich bin immer in Verbindung mit den anderen, wir machen Sachen zusammen, ich lasse niemanden allein. Ich drücke mich aus, sage, was ich von der scheiß Politik halte und der beschissenen Heuchelei. Die sagen uns nicht

die Wahrheit. Ich denke, Fernsehen und Radio und Internet kontrollieren uns wie Marionetten. Und das ist keine Paranoia, sondern einfach meine Wahrnehmung. Politisch gesehen bin ich links, natürlich. Aber eigentlich bin ich vor allem menschlich. Ich mag den ... existentialisme (gibt sich große Mühe, bekommt das Wort aber nur in ihrer Muttersprache hin), also Sartre, weißt du, nach dem Motto: Wenn du was wirklich willst, kannst du es bekommen. Aber es bedeutet Aufwand und nicht allein zu kämpfen. Du wirst allein geboren, und du stirbst allein ... Ich war immer allein, ich bin sehr oft umgezogen. Alles hier vibriert ein bisschen, weil die Bässe ein Stockwerk tiefer mit Gewalt gegen die Wände drücken. Der Club war mal irgendeine Fabrik, und wenn man davorsteht, kann man die Minuten zählen, bis die nächste beleuchtete S-Bahn hinter den blätterlosen Bäumen vorbeijagt. Es ist kurz vor zwei. Wer am Eingang „Feuerzangenbowle“ sagt, kommt für fünf Euro weniger rein. Drinnen gibt es Techno und ClubMate-Wodka, was eher ein Ritual ist als ein Drink: Ungeöffnete Flasche bekommen, abtrinken, Flasche zurückgeben, mit Wodka auffüllen lassen, bezahlen, trinken. Im Kellergeschoss liegt Glitzerkonfetti auf dem Betonboden. Der DJ trägt Vollbart und Brusthaar, seine beiden Unterarme sind tätowiert: links die drei Buchstaben ARS, rechts ein Symbol, das man nicht erkennt, weil sich dieser Arm zu schnell bewegt. Die Plattenspieler stehen auf einem Tisch, der aus zwei alten Kühlschränken besteht, links ein Siemens, rechts ein Liebherr. Ich habe in Bordeaux gelebt, ich habe in La Rochelle gelebt, ich habe in Nantes gelebt, ich habe in Toulouse gelebt, ich habe in Paris gelebt ... Das war’s für den französischen Teil. Dann hat mich mein Vater nach Französisch-Polynesien entführt, weißt du, im Pazifischen Ozean. Mein Vater kommt nicht von dort, er ist total abgefuckt, er wollte einfach so dorthin. Es war so eine Hippiesache ... Wo sind eigentlich meine Zigaretten? Anaïs findet die Schachtel, zieht eine Zigarette heraus und fragt den Nächstbesten nach Feuer. Anaïs: Hallo? (lauter) Haalloo?? Hast du mal Feuer, bitte? Typ: Nein, tut mir leid. Anaïs: Kein Problem, danke. (dreht sich wieder um) Der Nächste wird Feuer haben ... Das ist der Sinn im Leben: Wenn es ein Problem gibt, gibt es auch eine Lösung, immer, man muss nur jeden Tag dafür kämpfen. Anaïs muss nicht kämpfen, Sekunden später hält ihr jemand eine kleine Flamme vor die Nase. Vor ein paar


stadtleben | bucHVorstellunG Minuten ist sie noch durch den Club gehüpft und hat alle möglichen Leute nach Drogen gefragt. Welche das sein sollten, wusste sie selbst nicht. Jetzt müssen es erst mal ein Gin Tonic und eine Light-Zigarette tun. Um Geld zu verdienen, verkaufe ich Vintage-Klamotten, ich war auch mal Hostess. Bei Konferenzen von scheiß Firmen – Ölkonzerne oder Stromanbieter – habe ich für Unterhaltung gesorgt. Ich sah gut aus, habe mit den Leuten geredet und blöde Spiele gespielt, zum Beispiel Poker. Es war nur, um Geld zu verdienen. Der Vintage-Laden funktioniert auch nicht mehr, also habe ich in letzter Zeit öfter gekellnert. Aber mein Ziel ist das Kino, ich spiele schon kleine Nebenrollen. Irgendein Typ will irgendetwas von Anaïs, er redet und redet, sie hat gerade keine Lust und sagt: „Ick spriche nisch kein Dutsch.“ Kurz darauf traut sich auch der betrunkene Franzose, der schon eine ganze Weile in ihrer Nähe steht. Er stößt sich von der Wand ab und ist auf einmal ganz nah bei Anaïs. „You are very beautiful“, sagt er. Und weil er, schon während er es ausspricht, merkt, dass Englisch blöd war, weil sie ja Französin ist und er auch, rettet er die Situation mit dem Satz: „This is a compliment from a french guy.“ Anaïs bedankt sich. Ist mir egal. Jeder sagt mir das: Du bist so schön, du bist so lustig, ich liebe dich, wirklich. Das ist meine Persönlichkeit, ich liebe die Leute, und die Leute lieben mich. Jeder Tag in meinem verdammten Leben ist so. Aber ich bin verdammt noch mal Single, seit vier Jahren. Immer wenn ich einen treffe, der perfekt ist, und ihn frage, ob er für den Rest meines Lebens bei mir bleiben will, sagt der: Nein. (lacht laut) Anaïs muss sich die Frisur richten. Dazu stellt sie den Gin Tonic beiseite, klemmt die Haarklammer zwischen ihre spitzen Zähne und schüttelt ihre Locken auf. Dann greift sie die Klammer, spreizt sie und heftet sie mit einer tausendmal ausgeführten Bewegung so in ihre Haare, dass das Ergebnis als Hochsteckfrisur durchgeht. Ich nehme jetzt Schauspielunterricht in Paris. Wir lernen Theater, Tanz, japanischen Tanz und so weiter. Es ist eine Schule ohne den ganzen Theorie-Scheiß, kein: Der Schauspieler muss das und das und blablabla. Der Schauspieler bist du, so einfach ist das. Es geht darum zu spielen. Ich habe schon gespielt, ich habe eigene Videoclips und so Zeug gemacht. Aber ich muss mich ein bisschen konzentrieren, ich muss früh aufstehen und mit meiner Verrücktheit Schluss machen. Ich habe Probleme, mich zu fokussieren, wenn da ein Punkt ist, umkreise ich diesen Punkt. Ich muss immer

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aufpassen, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, würde ich morgens aufwachen und zur Arbeit gehen, Kino machen, aber keinen Bullshit, ich will auch kein internationaler Star sein. Ich will eine Schauspielerin sein, die eine Message verkündet, eine Message von Frieden und von Schwäche, die Stärke sein kann, von ... mmh ... davon, dass man nicht abgefuckt ist, wenn man abgefuckt ist. Ich will einfach ... der Welt Frieden bringen. Anaïs ist eine, die ihre E-Mail-Adresse so akzentuiert buchstabiert, als hinge ein Leben davon ab, dass sie richtig verstanden wird. So sagt sie, ohne es zu sagen: Ihr werdet noch von mir hören. Sie will das ganz Große im Leben, nicht die halben Sachen, nicht die Typen, die sich Mut antrinken. Die Welt wartet auf sie, das ist doch offensichtlich. Ich habe ein Bild aus meiner Kindheit im Kopf, es ist ein großer Baum, in dem alle meine Freunde sitzen. Dieser Baum existiert wirklich, mit vielen Blättern und vielen anderen Menschen und der Natur. Ich glaube nicht, dass man eine Seele hat, die dem Körper hinzugefügt wird. Als ich ein Kind war und in die Kirche gegangen bin, habe ich wirklich geweint, ich habe mich wirklich lebendig gefühlt und den Zusammenhalt der Menschen wirklich gespürt. (Wenn Anaïs gestikuliert, zirpen ihre dünnen Armreifen.) Es war Religion, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es merkwürdig war. Ich glaube, jeder Mensch hat etwas Besonderes, und wenn du tief hineingehst, findest du echte Energie. Es ist etwas Absolutes. Ich glaube an das menschliche Dasein mit seinen Widersprüchen, nicht so sehr an eine übergeordnete Instanz. Warum zum Teufel sind wir auf dieser Erde? Es ist absurd, manchmal schwierig, aber auch so spannend. Ich glaube daran, jeden Tag einen neuen Stern zu entdecken. Ich finde es total aufregend zu leben. Ich liebe es wirklich zu leben. Yeah, ich liebe dieses Leben wirklich.

dieser text ist ein kapitel aus dem buch „3, 345108 Millionen berliner, von denen hier einige erzählen, wer sie sind, wie sie leben und was das alles soll“ (soeben bei rogner & bernhard erschienen). von alexander krex. ein interview mit ihm findet ihr auf greatest-berlin.de!


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stadtleben | street View

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ZossEnER stRassE

Gerade abwärts vom Waterloo-Ufer bis zur Bergmannstraße zieht sich die Zossener Straße durch Kreuzberg. Während der Bergmann-Kiez-Teil noch zur offi ziellen Flaniermeile zählt, wird es hinter der Gneisenau-Kreuzung ruhiger. Überaus besuchswerte Lädchen haben wir in beiden Abschnitten gefunden. Mehr Bilder gibt es auf greatest-berlin.de

Grober unFuG zossener straße 33 groberunfug.de

Würden wir Cityguide für Sheldon Cooper spielen – wir setzten ihn hier ab und hätten tagelang unsere Ruhe. Doch auch ohne gebügeltes Superman-Kostüm im Schrank verbringt man hier gerne ein paar Stöberstunden. Grober Unfug ist so etwas wie das Epizentrum für Comicfans. Seit 30 Jahren. Der Laden in der Zossener ist das Urgestein, in der Torstraße ist zudem ein Ableger gewachsen.

FotoS: birte FilMer, autorin: MiriaM Mentz


stadtleben | street View

marHeineke marktHalle

zossener straße / Marheinekeplatz meine-markthalle.de

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Sollte man hungrig ankommen, empfiehlt es sich, hier erst einmal eine Mahlzeit einzunehmen. Denn wer hier mit leerem Magen durchläuft, wird die Halle zweifelslos mit untragbar vollen Tüten verlassen. Es riecht einfach zu gut und sieht zu gut aus. Ein Markt, der jeden Tag auf hat und überdacht ist. Gerade in den kommenden Monaten ein warmes und appetitliches Vergnügen.

radio art / VintaGe Gold zossener straße 2 happyshop-berlin.com

Horst Dieter Schmahl ist Meister seines Fachs. Seit 15 Jahren erweckt er tagtäglich in seinem Laden Rundfunk-Dinosaurier zu neuem Leben. Wer hier fündig wird, hat ein neues Familienmitglied für die nächsten 20 bis 30 Jahre erworben. Eine Nummer größer geht es gleich nebenan zu, wo Vintage Gold alte Amps und Mikrophone an den Liebhaber bringt oder leiht.

space Hall zossener straße 33 spacehall.de

Verloren im Space und am Ende um einen Plattenstapel reicher. Bereits im vorderen Teil werden Indie- und HipHop-Fans vor einer Waldtapete mit einer reichlichen Auswahl bedient, hat man sich dort durchgewühlt, steht man erst am Anfang einer Halle voller elektronischer Schätze. Ein paar Türen weiter gibt es dann unter gleichem Namen noch die jeweiligen PolycarbonatKorrelate – im Volksmund „CDs“.



Stadtleben | das leben der anderen

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Das Leben der Anderen

Immobilien-Maklerin Cornelia StrauSS

Man sieht ihr das Geschäft nicht an. Vielleicht gibt es gar kein klassisches Bild von einer Maklerin, deren einzelne Attribute man einfach so aufmalen könnte. Aber dennoch, säße Cornelia Strauß einem in der Straßenbahn gegenüber, man würde nicht auf die Idee kommen zu sagen: „Aha! Maklerin! Alles klar.“

Foto: Matze Hielscher

Die 45-Jährige trägt Jacket und Jeans, die Haare zum Zopf gebunden. Sie sieht auch jünger aus als 45, hat einen festen Händedruck und ein großes Schlüsselbund. Eigentlich hat sie Verlagskauffrau gelernt, später dann, durch eine Trennung, selbst eine Wohnung und einen neuen Job gesucht und bei einer Hausverwaltung als Telefonistin angefangen. Innerhalb von kürzester Zeit wurde sie dort Assistentin der Geschäftsführung, und wenn sie dann weitererzählt, kommt man schon kaum noch hinterher. Selbständig gemacht hat sie sich letztendlich 2007. „Alle denken immer, Makler sein ist easy, aber das ist verdammt viel Arbeit“ - denn sie muss Wohnungen und Kunden akquirieren, die schießen ja nicht wie Bäume aus dem Boden, schon gar nicht in Berlin. Sie geht dann in die Wohnung, verschafft sich einen eigenen Eindruck – „Manchmal muss ich dem Eigentümer ausreden, dass er 12 Euro pro Quadratmeter für das heruntergerockte Hinterzimmer bekommt“ – fertigt einen Grundriss an, macht Fotos und bringt das alles in einem Exposé an den Mann oder die Frau. Mietwohnungen machen ihr am meisten Spaß. Die gehen schnell und man bekommt am meisten von den Menschen mit: „Ich meine, da geben mir Eltern das Zuhause ihrer Kinder in die Hand, das freut mich schon.“ Aber braucht man überhaupt einen Makler? „Du brauchst mich dafür, dass du bekommst, was du suchst. Und dein Vermieter braucht mich, damit er sich sicher fühlt. Ich sichere in beide Richtungen die Unterlagen, Konditionen und Verträge ab.“ Cornelia Strauß hat selbst zwei Zuhause, eines für die Woche und den Arbeitsmodus und eines für das Familienleben am Wochenende. Sie habe da selbst ein eher unkonventionelles Verhältnis zum Thema Wohnen, aber „man kann sich dann auch gut in verschiedene Kunden und ihre Situationen hineindenken.“

Wie ist das, wenn man in Berlin sagt, man sei Makler von Beruf? „Nicht schön“, sagt Cornelia Strauß. Es gäbe solche und solche. „Die einen hängen an dir, weil sie denken, du schwimmst in Geld, die anderen verachten dich.“ Sie geht damit um, indem sie ihren Beruf nicht an die große Glocke hängt. In der Regel halte sie sich komplett zurück, da sage sie vor allem, sie beschäftige sich mit Immobilien. Das Wort 'Maklerin' vermeidet sie. Als sie bei der Bäckereikette Ostrowski, bis zum Verkauf an Kamps, die Expansion leitete, da habe sie auch nicht rausposaunt, sie sei auf der Suche nach Ladengeschäften. „Ich habe einfach gesagt, ich arbeite beim Bäcker. Und dann hat sich die Spreu vom Weizen getrennt, ich hatte häufig meine Ruhe.“ Jeder Tag in ihrem Beruf verlaufe anders, deswegen mache sie ihn immer noch gern: „Ich bekomme immer mit, wenn etwas Neues anfängt, das ist schön.“ Weniger schön ist ihre Prognose für Berlin: „Der Berliner an sich wird auf der Strecke bleiben, weil er die Angewohnheit hat, lange zu überlegen, bevor er Ja sagt zu einem Ort. Da sind große Investoren und Käufer aus dem Ausland häufig schneller. Die müssen eine Wohnung oft nicht einmal sehen, um sich zu entscheiden.“ Das hört der Berliner nicht gern. Und hofft auf etwas Neues, das so aber nicht mehr kommen wird. „Berlin ist im Wandel und wer den Zuschlag für die Immobilie letztlich erhält, entscheidet leider nicht der Makler, sondern der Anbieter an sich.“ Lisa Rank

„Das Leben der Anderen“ erscheint in Kooperation mit „Mit Vergnügen“, dort könnt ihr noch mehr Fotos sehen: mitvergnuegen.com


15 Jahre Fritz Club

15 Abende im Postbahnhof

Es gibt viele gute Gehbier-Routen in Berlin. Der Gang zum Eingang des Fritz Clubs im Postbahnhof ist eine der schönsten – was, zugegeben, nicht an den optischen Reizen der Gegend liegt. Aber trotzdem: Dieses Ankommen auf Gleis 9 oder 10 im Ostbahnhof, der Gang durch die Halle, an dem mal scherzenden, mal pöbelnden Bahnhofsvolk vorbei, das Warten vor der Verkehrsinsel an der Straße der Pariser Kommune, der Smalltalk mit Ticketsuchern und professionellen (Ticket-)Dealern und dann der lange Weg zur Eingangstür, auf dem man bei gutem Zug auch noch ein weiteres Bier schaffen würde – irgendwie, und beim Fritz Club noch stärker als anderswo, gehört dieses Ritual zum Konzertgang dazu. Aber warum eigentlich gerade dort? Vermutlich, weil diese Location nicht bloß eine von vielen ist, sondern eine Konstante, die immer wieder Gutes auf der Bühne hat, und bei der man selten bis gar nicht aufgrund von organisatorischem Murks oder schlechtem Sound gefrustet nach Hause geht. Wenn der Fritz Club nun den halben No-

vember lang, nämlich genau 15 Tage, sein 15-jähriges Jubiläum feiert, muss man natürlich wissen, dass es auch eine Geschichte vor dem Postbahnhof gab. Bodo Beutel, Geschäftsführer der P. Ostbahnhof GmbH, war schon damals als Fritz-DJ teil des Ganzen. „Zuvor waren wir mit dem Fritz Club ja im alten Kino der Alliierten am Columbiadamm, wo wir dann im Sommer 2004 leider raus mussten. Die ersten Veranstaltungen im Postbahnhof fanden dann 2005 statt.“ Die Gegend um den Postbahnhof, der zuvor genau das war, sah damals aber noch ein wenig anders aus. „Als wir hier reinkamen, stand ja noch viel mehr. Da gab es zum Beispiel noch die alte Maria. Der Club selbst war zwar schon raus, aber das Bürogebäude stand noch da.“ Zu der Zeit habe es auch noch ein wenig mehr Laufpublikum gegeben, man läge heute ja nun doch etwas „abseits der Clubmeile, die sich hier in der Nähe entwickelt hat“. Schaden tut’s aber anscheinend nicht: „Obwohl die Konkurrenz groß ist und jüngere

Foto: Robert Klebenow (joey hansom)

Vom 5. bis zum 19. November feiert sich der Fritz Club selbst. Der Grund: Ihn gibt’s dann seit 15 Jahren, was man in Berlin ja erst einmal schaffen muss. Wir haben uns Gedanken gemacht, warum auch wir immer wieder dort landen und mit Bodo Beutel gesprochen, der zunächst als DJ Teil des Fritz Clubs war und nun als Geschäftsführer im Postbahnhof die Fäden zieht.


stadtleben | titel Clubs natürlich immer erst neuer und aufregender sind, scheinen wir uns gut etabliert zu haben als Ort, an dem man Konzerte von spannenden, schon ein wenig gefestigten Künstlern sehen kann.“ Oder aber, sich in die fast immer sehr vollen Fritz Club-Parties werfen kann, die musikalisch eher den alternativen Mainstream bedienen und trotzdem - oder gerade deshalb - sehr erfolgreich sind. Man kennt das ja selbst: Da steht man am Wochenende auf einem erlesenen IndieKonzert im kleinen Fritz Club, die Show ist vorbei, die Partymusik geht an, die Indie-Dogmatiker rümpfen die Nase, holen sich noch einen Drink – und springen um halb zwei „Here we are now, entertain us“-grölend über die Tanzfläche. Aber wie kam es denn nun zu der üppigen Feier? „Wir haben versucht, uns selbst ein wenig zu analysieren. Wer wir sind, was wir so machen und wie wir das Jubiläum feiern sollen. Eine Party an einem Abend, so wie es alle machen? Aber das machen wir ja eh jedes Wochenende. Also dachten wir: Lass uns doch mutig sein – 15 Tage, 15 Veranstaltungen! Und da wir nicht explizit zielgruppengerichtet sind, ist das Programm so abwechslungsreich, wie es nun mal ist.“ Den Künstlern geht es dabei wohl ähnlich wie uns, die wir immer wieder gerne in die Bahnhofshallen pilgern. Das bestätigt auch Bodo und gibt zu, dass es Fluch und Segen zugleich ist. „Es passiert immer noch recht oft, dass Bands mit ihrer Entourage nach der Show bei uns hängen bleiben. Das ist ja auch schön. Man will ja ein Zuhause bieten. Aber ich muss zugeben, dass uns das schon ’ne Stange Geld gekostet hat. Wenn die Haustechnik, die am Ende das Licht ausmacht und die Türen abschließt, eigentlich bis ein Uhr eingetragen ist und dann doch erst um fünf ausstempeln kann, macht sich das natürlich finanziell bemerkbar. Ich bin auch froh, dass noch niemand die Wendeltreppe zum Backstage hoch- oder runtergefallen ist. Trotz der vielen, vielen Konzerte und der ausschweifenden Backstage-Parties, wo die Leute manchmal nur rausgekrochen sind, ist da noch nie was passiert. Wundert mich ehrlich gesagt auch ein bisschen.“ Wir drücken die Daumen, dass sich das auch beim zünftigen Geburtstagsfeiern nicht ändert – und kommen natürlich (mehrmals) zum Gratulieren vorbei! daniel kocH

das komplette jubiläumsprogramm findet ihr auf fritzclub.com und die Highlights in unserer tipp-Strecke ab Seite 38!

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dauGHter im interView Am 11. November spielt die britische Band Daughter um Sängerin Elena Tonra im Rahmen des Jubiläums – unser persönliches Highlight und deshalb auch unser Cover-Act. Wir trafen Gitarrist Igor Haefeli vor ihrem letzten Gastspiel in Berlin. Bei eurem ersten Berlin-Konzert im Crystal Club sagte Elena auf der Bühne, ihr wärt sehr angeschlagen gewesen. Was war passiert? Wir sind in der Nacht zuvor in „Paules Metal Eck“ abgestürzt. Unser Soundmann steht auf die Musik und deshalb sind wir dort gelandet. Dieses Plastikmonster, das dort steht, spukt mir immer noch im Kopf rum – und wir hatten einen Mordskater. Auf Magazincovern (hüstel) und in den Plattenkritiken kommt es oft vor, dass der Fokus auf Elena gelegt wird. Ist das für euch als Band problematisch? Ich finde es selbst ein wenig unfair, gerade weil ihr auf der Bühne wie eine gut funktionierende Band wirkt. Nein, eigentlich nicht. Es ist ja auch verständlich, denn am Anfang war ja wirklich nur Elena das Projekt Daughter. Sie schreibt und singt zudem alle Lyrics, die auch noch sehr persönlich sind. Das ist schon verständlich. Ich denke da nicht viel drüber nach. Aber es ist schön, wenn du uns beim Konzert angesehen hast, dass es nicht bloß Elena plus X ist. Du bist ja auch mit Elena zusammen. Erschrickst du manchmal, wenn sie so herzzerfetzend traurige Texte schreibt? (lacht) Nein. Das ist eben eine dunkle, melancholische Seite, die sie da auslebt und die wohl jeder Mensch hat. Ich weiß ja, dass sie auch eine fröhliche, lustige, offene Person ist.


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Stadtleben | q&a

Greatest

Anna Fischer

I Heart Sharks

Steffi

Schauspielerin, Sängerin (ist als Vanellope im Videospiel „Disney Infinity“ zu hören)

(Neue EP „To Be Young” erscheint am 15.11.)

Leserin

Mein Lieblingsplatz im Herbst ist ...

eine Brache in Friedrichshain. Ein Dschungel mitten in Berlin.

im Tourbus, außerhalb von Berlin. Winter und Herbst ist immer Tourzeit.

der East Side Park

Wenn Berlin eine Person wäre, wie sähe sie aus?

Transsexuell. Hautfarbe: blau, rot, braun, alles. Klamotten: nackig, vielleicht noch Socken und Jutebeutel.

Wie Joan Rivers, weil die so oft ihr Gesicht ändert.

Wie Kurt Cobain als Drag Queen.

Herr Wowereit, könnten Sie mal dafür sorgen, dass …

Das kann ich gar nicht in einem Satz zusammenfassen.

statt BER Tegel offen bleibt und Tempelhof wieder aufgemacht wird. Und Knut soll wiederbelebt werden.

sich die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt etwas entspannt

Das erste Mal betrunken in Berlin war ich …

irgendwann auch mal.

schön und arm.

bisher nicht

Q&A


Stadtleben | q&a

Booka Shade Walter Merziger und Arno Kammermeier (Neues Album „Eve“ erscheint am 01.11.)

Wenn Berlin eine Person wäre, dann wäre sie transsexuell. Hautfarbe: blau, rot, braun, alles. Klamotten: nackig, vielleicht noch Socken und Jutebeutel.

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Karoline Herfurth Schauspielerin („Fack Ju Göhte“, ab 07.11. im Kino)

daheim vorm Kamin!

auf dem Reithof. Das ist das perfekte Wetter für einen ausgedehnten Pferdetag mit meiner besten Freundin.

Wie Nina Hagen, wenn auch nicht mehr ganz so durchgedreht.

Uiuiui. Ganz schön durcheinander, würde ich sagen. Sie würde jede erdenkliche Kultur, Frisur und Stilrichtung miteinander vereinen.

Tegel uns weiterhin erhalten bleibt? Und die Baustellen in der Stadt besser koordiniert werden.

Ach du je, da weiß ich nicht, wo ich anfangen soll … Der Flughafen, die Parkgebühren, die eine Frechheit sind, die fatale Situation mit der S-Bahn ...

Wann kam der Euro? Silvester 2001!

Dit weeß ick doch nich mehr!

anna fischer


Görlitzer Park

Zeit für Friedenspfeifen

„Problempark“ nennt ihn Hans-Christian Ströbele liebevoll. Der Görlitzer Park, der eigentlich Erholungsfläche sein soll, wird immer mehr zu Brennholz einer Debatte, zwischen Anwohnern, Politik und Parknutzern. Wo die einen sich von Dealereien gestört fühlen und einen Zaun errichten wollen, möchten andere bestehende abreißen und neue Türen öffnen. Coffeeshoptüren. Aber wäre das überhaupt möglich? Er macht kein Geheimnis daraus, dass er gerne einen Zaun aufstellen würde. Beziehungsweise den bereits existenten Teil um „Stellen ergänzen“ und erhöhen. Timur Husein (CDU) sieht auf Nachfrage in der nächtlichen Parkschließung und einer „wirkungsvollen und dauerhaften Polizeipräsenz“ die beste Lösung für die Situation rund um den Görli. Nur so könne man das „subjektive Sicherheitsgefühl“ wieder geraderücken, zudem „Drogendealer nachhaltig abschrecken“. Und dann gibt es da noch die andere Seite der Debatte, die nichts von weiteren Verdrängungsmaßnahmen hält und einen Coffeeshop eröffnen möchte, als Modellversuch. Dass im Görli Cannabis und zum Teil auch härtere Drogen verkauft werden, ist kein Geheimnis. Google weiß das bei passenden Suchbegriffen. Alternative Reiseführer schicken suchende Touristen dorthin. Wer hier was kaufen möchte, hat Auswahl. Wer nichts haben möchte, wird häufig angesprochen. Genau davon fühlen sich zunehmend Anwohner gestört. Einige sind

genervt, manche haben Angst, dass von den Verkäufern Gefahr ausgehen könnte. Dass die derzeitige Situation nach Veränderung schreit, ist deutlich. Nur wie genau die ausfallen sollen, das sehen die Gruppierungen sehr unterschiedlich. Timur Husein steht mit seiner Position beispielhaft für eine Politik wie sie vielerorts in vergleichbaren Situationen betrieben wird. Das Hamburger Schanzenviertel wurde kürzlich zum Gefahrengebiet erklärt, um Personenkontrollen ohne Anfangsverdacht zu ermöglichen und somit dem Drogenhandel um die Rote Flora hart entgegenzutreten. Verkauft wird immer noch, nur vorsichtiger, an anderen Plätzen. Das wäre sicher auch beim Görlitzer Park nicht anders. Razzien fanden in den vergangenen Wochen reichlich statt, verändert haben sie nichts. Für Husein trotzdem kein Argument gegen seine Politik. Verdrängung sei natürlich nie ausgeschlossen, könnte aber auch nicht für die Gegenrede herhalten. Denn „wenn wir zum Beispiel in Berlin die zunehmenden Wohnungseinbrüche


massiv bekämpfen, kann es sein, dass die Einbrecher nach Hamburg ziehen. Es kann aber auch sein, dass ein Teil damit aufhört.“ Klar, der Konjunktiv bietet Möglichkeiten. Die Erfahrung zeigt aber, dass Zäune nichts am Konsumverhalten ändern werden. Dass Zäune keine Lösung sind, wenn es um die Verkäufer geht, die oft kaum andere Möglichkeiten haben, Geld dazu zu verdienen, da ihnen großteilig die Arbeitserlaubnis fehlt und kleine Dealereien so, unter kaum anderen, die beste Möglichkeit bleiben. Bezirksbürgermeisterin Monika Hermann (Grüne) sieht das ähnlich, sie spricht sich deshalb für einen Coffeeshop aus. „Es ist nicht so, dass ich ein fröhliches Drogenland schaffen möchte“, sagte sie dem Tagesspiegel. „Ich glaube aber, dass wir das Drogenproblem im Park dadurch entschärfen können.“ Derzeit tagt ein Ausschuss der Bezirksversammlung über dem Antrag. Schon von Berufs wegen dafür und mit reichlich Fallbeispielen ausgestattet ist Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband. „Friedrichshain-Kreuzberg ist ja ein sehr spezieller Bezirk, von den Mehrheiten her. Ich bin relativ zuversichtlich, dass der Beschluss zustande kommt“, erklärt er. „Alleine die Grünen mit den Linken haben schon die Mehrheit und die Piraten sind auch dafür. Die SPD hat sich noch nicht klar geäußert. Die einzigen, die dagegen sind, sind die von der CDU.“ Mit vier Sitzen. Kommt der Beschluss im Bezirk zustande, würde es im Weiteren um eine Ausnahmeregelung nach §3 des Betäubungsmittelgesetztes gehen, die den legalen Verkauf von Cannabis für Genusszwecke ermöglichen könnte. Diese kann erteilt werden, wenn es sich um einen wissenschaftlichen Modellversuch handelt oder wenn ein besonderes öffentliches Interesse besteht. Nicht zum ersten Mal würde ein einzelnes Bundesland versuchen, auf dieser Grundlage eine Ausnahme geltend zu machen. Bereits 1997 stellte Schleswig-Holstein einen Antrag, der abgelehnt wurde. Georg Wurth erzählt dazu: „Das war wirklich sehr gut durchdacht damals. Im weiteren Verfahren entscheidet über solche Anträge dann das Bundesinstitut für Arzneimittel, das ist eine Unterbehörde vom Gesundheitsministerium. Die müssen eigentlich mit fachlicher Beurteilung selbstständig darüber entscheiden, aber letztendlich redet da immer auch der Gesundheitsminister mit.“ Damals: Horst Seehofer. „An dem Tag, als Schleswig-Holstein den eingebracht hat, hat der Seehofer schon gleich gesagt: machen wir nicht, keine Chance.“ Anders verhielt es sich bei dem Heroinmodellprojekt. „Da haben sich sieben Städte

Stadtleben | Görlitzer park

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zusammengetan und gesagt, wir wollen jetzt Heroin an Schwerstabhängige verteilen und gucken, was mit denen passiert, ob es denen vielleicht besser geht danach. Und das Ergebnis war eindeutig, deshalb haben wir Heroin jetzt ja auch in der Regelversorgung, sogar mit der schwarz-gelben Mehrheit ist das durch den Bundestag gegangen.“ Würde man im aktuellen Fall mit einem wissenschaftlichen Interesse argumentieren, würde in der Folge eine festgelegte Versuchsgruppe legal Cannabis erhalten, um beispielsweise zu beobachten, „ob sich durch die Abgabe an der Menge des Konsums was verändert. Wie die Leute mit ihrer Schulausbildung oder ihrem Job klarkommen, wie sie sich gesundheitlich entwickeln. Könnte ja auch sein, dass man Veränderungen dadurch bemerkt, dass die Leute keine Streckmittel mehr rauchen.“ Eine solche Versuchsgruppe könnte man auf die Einwohner des Bezirks beschränken. Oder auf die Hauptstädter allgemein. „Das würde aber eben auch nicht unbedingt die Probleme im Görlitzer Park verschwinden lassen, weil da sicher die wenigsten Käufer aus dem Bezirk kommen. Sondern halt massenhaft Touristen aufschlagen.“ So bliebe auch die Möglichkeit, auf ein öffentliches Interesse zu plädieren. „Dann braucht man natürlich mehr Shops und es wäre wichtig, auch große Flächen zu bieten, wo sich die Leute auch gerne hinsetzen und ihr Zeug rauchen und sich eben nicht so sehr mit dem üblichen Publikum im Park vermischen, damit die dann auch ihre Ruhe haben.“ So könnte der Problempark zum Vorreiter werden, neben anderen europäischen Städten wie Bern, Zürich oder Kopenhagen, in denen derzeit ähnliche kommunale Ideen gegen noch verschlossene Bundestüren rennen. Aber die Hoffnung, dass doch jemand Türklinken vorbeibringt, Zäune und ihre gesetzlichen Verwandten für gescheitert erklärt, rückt ein wenig näher. Der Bezirksbeschluss an sich hätte da für Georg Wurth schon eine leuchtende Bedeutung: „Der alleine ist schon revolutionär, das hat es in Deutschland seit 15 Jahren nicht mehr gegeben.“ Grund, über Pflegegewohnheiten von Problemparks nachzudenken, gäbe es zumindest reichlich, vielleicht bei einer Friedenspfeife. Miriam Mentz

Das ganze Interview mit Georg Wurth und Timur Husein findet ihr auf greatest-berlin.de!


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MUSIK | NEUE ALBEN

GREATEST HIT ARCADE FIRE REFLEKTOR

bereits erschienen

Spätestens als ihr drittes Album „The Suburbs“ 2011 bei den Grammys zum „Album of the Year“ gekürt wurde und sich die Fans der mitnominierten Lady Gaga echauffierten, wer zum Henker diese Band sei, war klar, dass Arcade Fire es so was von geschafft haben. Aber wie legt man jetzt ein Album nach? Das so überrascht, wie es die vorherigen geschafft haben? Die 13 Songs von „Reflektor“ sind entweder eine gute Antwort auf diese Fragen oder der Beweis, dass sie sich am Versuch „The Suburbs“ zu toppen, verhoben haben. Nicht dass man groß Luft hätte, sich mit solch Gedanken zu befassen, wenn zum Beispiel „Joan Of Arc“ mit einen punkigem Ausbruch beginnt, dann kurz zu ABBA-Keyboardschmock mutiert, um einen schließlich mit verzerrtem Frauengesang in den Wahnsinn zu treiben. Oder „Here Comes The Night Time“, ein Groove-Monster sondergleichen,

Hallo, Will! Dein Bruder sagte kürzlich, euer Album klänge wie ein „Mash-up aus Studio 54 und schräger Voodoo-Musik“. Würdest du das so unterschreiben? Will Butler (lachend): Das trifft die Sache schon mal ganz gut. Ich würde noch The Cure einbringen – ein wenig aus „Disintegration“ und eine Prise „Pornography“. Nirvana stecken auch drin: Ungefähr anderthalb Minuten auf „Reflektor“ könnten von „In Utero“ stammen.

plötzlich auch noch in den Bongo-Wahn verfällt. So geht das ständig bei „Reflektor“. Immerzu schwirrt einem der Kopf, fällt man einer Finte zum Opfer, bevor man sich wieder dank gewohnt elegischem Gesang aufrappeln kann. Bis man das alles einordnen kann, wird es also noch eine Weile dauern. Bis dahin schalten wir das Hirn ab und tanzen (und wundern uns, dass wir so einen Satz über eine Arcade Fire-Platte schreiben). danieL kOcH

Ich war bisweilen überfordert: Manche Songs scheinen aus zwei Dutzend Ideen und Richtungswechseln zu bestehen und ihr scheint nun vermehrt auf Tanzbarkeit zu achten. War euch langweilig? Nein, es ist eher so: Wir haben uns nie wirklich als Musiker verstanden. Bisher sahen wir uns als Künstler, die ganz okay Musik machen können. Das hat sich mittlerweile geändert. Wir haben viel dazugelernt. Was den Sound angeht ist es wohl wirklich so, dass unsere Zeit in Haiti ihre Spuren hinterlassen hat. Die Konzerte, die wir dort auf der „Suburbs“-Tour spielten, haben uns viel über Dynamik nachdenken lassen, weil eine Crowd, die kaum mit Rock’n’Roll sozialisiert wurde, ganz anders auf deine Musik reagiert. Außerdem haben wir den Karneval dort kennengelernt – was sich ebenfalls ausgewirkt hat. Wie stehen die Chancen, euch mit „Reflektor“ bald live zu sehen? Eine große Tour werden wir erst nächstes Jahr angehen, aber 2013 stehen noch ein paar kleine Shows an. danieL kOcH


MUSIK | NEUE ALBEN RADICAL FACE The Family tree: The Branches

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FETTES BROT 3 is ne Party VÖ: 01.11.

bereits erschienen

Die Albentrilogie von Electric President-Gründer Ben Cooper hat 2011 bereits feine Wurzeln geschlagen („The Roots“), jetzt bildet sie kräftige Äste aus: Auf „The Branches“ bedient sich Cooper alias Radical Face erneut hauchzarter Gitarrenklänge und geisterhafter Effekte, traut sich aber einen dunkleren Grundton zu. Statt fröhlichem Händeklatschen lässt er mehr Drums wummern. Und mit den einfachen, aber todestraurigen Zeilen in „We All Go The Same“ gelingt es ihm erstmals, seine Hörer in ihren Grundfesten zu erschüttern. Nachhaltig. Eigentlich unglaublich, dass ein Song dieses Mannes seit Jahren die Spots einer Fotokamerafirma beschallt.

Die fettesten Brote backt man doch immer noch zu dritt. Und Brot-Witze sind offiziell wieder erlaubt, nach der Pause des Hamburger Trios. Ebenso, sich eine Runde weniger Gedanken zu machen. Heißt, sich wieder mehr auf die eigenen Ursprünge zu besinnen, mehr mit Pre-Sets zu arbeiten und es eben trotzdem geiler zu machen als alle anderen. Das Ergebnis driftet so schon mal ins Stumpfe, ins Quietschende ab – aber alles mit voller Absicht, auf Hochtouren. So hört man den Bock der Brote in jedem einzelnen Song heraus. Hast du ihre SMS bekommen? Es gibt ’ne Party und was die drei dir bieten, steht so nicht im Lexikon.

mark HeYWinkeL

miriam mentZ

M.I.A. matangi VÖ: 01.11.

JAKE BUGG Shangri La VÖ: 15.11.

Diese Künstlerin weiß, wie man nervt. Wie man einen Song so zu hysterisch baut oder bauen lässt, dass er sich gnadenlos ins Hirn bohrt. Das bewies sie schon mit der Vorabsingle „Bring The Noise“, die einen zu einem sabbernden Idioten zusammenbounct, der nur noch „D-d-d-d-d-d-d-d-d-d-amn freak!“ stottern kann. Auch wenn dieser Song der beste ihres vierten Albums bleibt, ist „Matangi“ eine wilde Reise mit wenig Tiefpunkten. Dabei geht’s mal gechillt quiekig zu („Come Walk With Me“) und mal gibt’s brillant nervig auf die Fresse („Matangi“).

Phallus, ick hör’ dir klopfen! Mal ehrlich, wer hat Jake Bugg dieses dämliche „Der Junge mit dem Gitarrenpimmel“-Cover aufgeschwatzt? Aber egal, die Musik des Wunderkindes des letzten Jahres ist nach wie vor viel zu reif für sein Alter und gerade deshalb erstaunlich. Den abgehangenen Kitsch in „A Song About Love“ hätte er sich sparen können, aber in „Slumville Sunrise“, „Messed Up Kids“ oder „Kitchen Table“, die sich lyrisch aus seiner Jugend speisen, zeigt Jake Bugg, dass er im „Bob Dylan-LK“ nicht umsonst die meisten Fleißbienen im Hausaufgabenheft hatte.

JULiUS FreiBerGer

danieL kOcH

PAST AND FUTURE Universium bereits erschienen

Eine meiner aktuellen Lieblingsbands ist Past and Future aus Berlin. Das erste offizielle Album mit dem Namen „Universium“ ist gerade erschienen, und ich höre es besonders gern laut und zum wach werden. Das Trio hat in seiner Simplizität mehr von Trio als von Tocotronic und ist von amerikanischem Indie-Rock à la Dinosaur Jr. beeinflußt. Die Texte sind vordergründig einfach, aber mit doppeltem Boden und jeder kann für sich was daraus ziehen, z.B. mit Textzeilen wie: „Wir könnten tanzen gehen, auf irgendwelchen Parties rumstehen, uns amüsieren heut’ Nacht in Berlin. Wir könnten Freunde sein und alte Zeiten bereuen, und so tun als ob wir uns verstehen. Doch wenn Du nichts trinken willst, was machen wir dann, doch wenn du nichts trinken willst, was fangen wir an, was fangen wir an?“ kittY SOLariS

ist Berliner Underground-Musikerin und betreibt das Label Solaris Empirre. Außerdem veranstaltet sie die Konzertreihe Lofi-Lounge im Schokoladen-Mitte.


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MUSIK | BERLIN SONGS

THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM

LAST UNICORN

The Toten Crackhuren im Kofferraum haben mit „Last Unicorn“ ihren Teil zu den „Lokalhymnen“ beigetragen. Für das Projekt und den Sampler haben die Macher des Films „Bar25 – Tage außerhalb der Zeit“ elf Musiker versammelt, die Berlin mit ihren Songs etwas zurückgeben wollen. Im Falle von T.C.I.K. einen harten Schlag mitten ins uniformierte, maskierte Gesicht.

„Teure Clubs im schönen blau / Alternativen weggebaut / Keine Wände mehr beschmiert / Tine Wittler infiltriert.“ Die Crackhuren zerkratzen bei diesem Anblick lieber ihre Brillen, fragen: „Muss ich mir das noch geben / soll ich jetzt nach Spandau ziehen?“ Sie hätten auch ein fröhlichen Song beisteuern können, aber dachten sich dann: „Nö. Berlin hat ja auch ganz viele doofe Seiten“, zum Beispiel, dass „wir uns alle hier bald die Mieten nicht mehr leisten können.“ Zwischen frontal anrückenden Hipstern, Gästelistenstau und crazy koksenden „Wohooo“-Chören fühlt man sich da schon einmal wie „die gefickten Reste“, für die im Untergrund bald kein Platz mehr ist. Oder: wie das letzte Einhorn. Die beste Lösung wäre wohl als solches, die Mietverträge einfach aufs Horn zu spießen und zusammen mit einem Pony namens Johnny Richtung

Sonnenuntergang zu reiten. So in etwa der Vorschlag der Crackhuren. Klingt überzeugend. Wir drehen dazu den Bass auf! Und wissen zumindest eins: So schnell stecken wir unser Horn nicht in den Sand! miriam mentZ

Zehn weitere Lokalhymnen, unter anderem aus den Federn von Jeans team, mega! mega!, Onkel Bernie und Blake Worell, gibt es auf dem Sampler und unter lokalhymnen.de!

iLLUStratiOn: adia ScHWietrinG

Ein scheppernder Bass und ein mehrstimmiger Schrei. RTL-Wohnexpertin Tine Wittler läuft mit ihrer Mappe im Arm durch Kreuzberg. Schaut sich mit entsetzt aufgerissen Augen um. Wo soll man hier anfangen? Doch Wittler hat ihren hochmotivierten, pünktlichen Bautrupp dabei. Sie tragen die Abrissbirne unterm Arm, wischen die Schmierereien weg, stellen Couchkombinationen auf. Tine Wittler streicht noch einen Krümel vom „Premiär“-Kunstdruck, schaltet das indirekte Beleuchtungskonzept an, quiekt fröhlich – endlich ist Kreuzberg schön anzusehen, endlich kann man sich hier wohlfühlen, Fanchöre jubeln, der Vermieter winkt grinsend mit der Mieterhöhung um die Ecke – und wir schreien mit den Crackhuren, die uns mit „Last Unicorn“ dieses Schauerbild in den Kopf gejagt haben.


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FILM | INTERVIEW

JOSEPH GORDONLEVITT

Kinder- und Teeniestars stürzen früher oder später zwangsläufig ab oder landen im Drogensumpf? Von wegen! Joseph Gordon-Levitt ist das beste Beispiel dafür, dass es so nicht sein muss. Begonnen hat er mit der Schauspielerei, da war er noch keine zehn Jahre alt, als Teenie wurde er in der Sitcom „Hinterm Mond gleich links“ bekannt. Und heute? Ist er dank Filmen wie „Mysterious Skin“, „(500) Days of Summer“, „Inception“ oder „50/50“ der neben Ryan Gosling spannendste Schauspieler unter 40, den Hollywood zu bieten hat. Jetzt überzeugt er sogar hinter der Kamera, wie sein amüsantes Regieund Drehbuchdebüt „Don Jon“ beweist, das am 14.11. in die Kinos kommt. Dass der Gründer der Filmemacher-Webseite hitrecord.org darin auch gleich die Hauptrolle spielt, versteht sich von selbst! Joseph, als Protagonisten für Ihre erste Regiearbeit haben Sie sich einen Pornosüchtigen ausgedacht. Wie kommt man darauf? Ich finde das gar nicht so abwegig. Denn die Geschichte handelt ja im Grunde von jemandem, der so sehr von den Medien beeinflusst ist, die er konsumiert, dass er sein eigenes Leben und seine Ideale permanent damit vergleicht. Und das geht doch vielen von uns so. Bei mir persönlich waren das jetzt nicht unbedingt Pornos. Aber an Filmen habe ich mich selbst tatsächlich schon mein Leben lang gemessen, was nicht unbedingt ein sehr gesundes Verhalten ist. Womit ich dann eher der Rolle entspreche, die Scarlett Johansson in „Don Jon“ spielt, deren Beziehungsbild komplett von romantischen Komödien geprägt ist.

es vielleicht auch bei Tarantino oder den Coen-Brüdern meistens der Fall ist. Die drehen auch Filme, die ihr Anliegen nicht durch Wirklichkeitsnähe, sondern eher durch eine gewisse Überzeichnung, durch Satire und Humor rüberbringen.

Sie mussten sich zur Vorbereitung also nicht permanent mit Menschen treffen, die tatsächlich an so einer Sucht leiden? Nicht wirklich, denn es geht in dem Film ja auch gar nicht darum, ein möglichst realistisches Bild dieses Leidens abzugeben. Hier geht es um Archetypen, so wie

Die Idee, auch mal Regie zu führen – hatten Sie die schon lange? Oh ja, „Don Jon“ ist auch nicht das erste Drehbuch, das ich geschrieben habe. Schon als Kind habe ich immer irgendwas mit einer Videokamera aufgenommen. Außerdem habe ich ja bereits damals als Schauspieler

Rein optisch hat man bei „Don Jon“ den Eindruck, Sie hätten zur Recherche einfach ganz viel MTVs „Jersey Shore“ geguckt ... Haha ... Lustigerweise hatte ich die Sendung nie gesehen, als ich das Drehbuch schrieb und mich für dieses italienischstämmige Milieu in New Jersey entschied. Aber natürlich habe ich das inzwischen nachgeholt, weil mich jeder auf die optischen Parallelen anspricht. Mehr als eine Folge habe ich allerdings nicht ertragen.


gearbeitet und war immer besonders fasziniert von der Arbeit der Regisseure und Kameramänner. Da habe ich immer ganz genau hingeguckt, was sie wie machen. Zu meinem 21. Geburtstag habe ich mir dann selbst ein Geschenk gemacht: Final Cut Pro, ein Video-Schnittprogramm. Meine eigenen Sachen zu schneiden, das war das Größte für mich. Und ist es noch. Deswegen war es nur eine Frage der Zeit, bis ich wirklich meinen ersten Film drehe. Es ist also nicht so, dass Sie von der Schauspielerei die Nase voll hatten? Nein, so kann man das überhaupt nicht sagen. Aber es fing einfach schon früh an, dass ich mich auch für alle anderen Aspekte des Filmemachens interessierte. Ich liebe die Arbeit als Schauspieler und finde es durchaus sehr kreativ und erfüllend, für andere Leute vor der Kamera zu stehen. Doch natürlich ist es noch mal etwas ganz anderes, sich selbst eine Geschichte und ihre Figuren auszudenken und alles in die eigene Hand zu nehmen. Das musste ich einfach ausprobieren. Gibt es bestimmte Regisseure, mit denen Sie gearbeitet haben, die Sie besonders beeinflusst haben? Selbstverständlich. Christopher Nolan zum Beispiel, der mich überhaupt sehr unterstützt. Während der Arbeit an „The Dark Knight Rises“ erzählte ich ihm, dass ich meinen eigenen Film drehen will. Es hat mir total viel bedeutet, dass er daran wirklich interessiert war. Vor allem hat er mir von dem Zeitpunkt an am Set alles Mögliche erklärt, warum er was wie macht, alle möglichen technischen Details. Das war total hilfreich, denn an ganz viele Kleinigkeiten denkt man zunächst beim Regieführen gar nicht. Aber auch mein guter Freund Rian Johnson, mit dem ich „Brick“ und „Looper“ gedreht habe, war eine riesige Stütze. Er war der erste, dem ich das Drehbuch schickte – und dass er darin Potential erkannte, hat mich weitermachen lassen. Vermutlich haben Sie bei dem einen oder anderen Regisseur aber auch gesehen, wie man es besser nicht macht, oder? Klar, auch das. Aber die positiven Erfahrungen bleiben eher hängen. Zum Beispiel was alle meine Lieblingsregisseure, ob nun Rian, Christopher oder auch Steven Spielberg, gemeinsam haben. Jeder von denen hat eine ganz klare Vision davon, was er will. Doch er ist auch immer offen für den Dialog, für neue Ideen, für spontane Änderungen. Daran, finde ich, erkennt man einen großen Filmemacher. Um zum Abschluss nochmal den Bogen zu Scarlett Johansson zu schlagen: Haben Sie die Rolle wirklich eigens für sie geschrieben? Ich hatte tatsächlich von Anfang an nie jemand anderen dafür im Kopf. Ich fand sie als Schauspielerin einfach immer schon klasse. Und sie hat in der Sketchshow „Saturday Night Live“ mal ganz sensationell eine Proll-Tussi aus New Jersey gespielt. Das ist bei mir hängengeblieben, denn Scarlett ist ja nicht nur sexy, sondern kann auch unglaublich witzig sein. Außerdem freue ich mich immer, wenn Schauspieler Figuren spielen, die ganz anders sind als sie selbst. Patrick Heidmann

DRUCK BERLIN PRINT FESTIVAL 2013 Bringing together a selection of the very best printers from all over Europe and a host of internationally renowned artists for three weeks of live printing, exhibitions and workshops.

6 - 22 DECEMBER VERNISSAGE THURSDAY DECEMBER 5TH FROM 19: 00 ONWARDS

OPEN DAILY FRIDAY TO SUNDAY 12: 00 - 19: 00


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FILM | NEU IM KINO

BLUE JASMINE

JUNG & SCHÖN

THE ACT OF KILLING

So bitter wie in diesem Film über eine Frau am Rande des, oder besser: mitten im Nervenzusammenbruch(s) war Woody Allen (dieses Mal wieder nur hinter der Kamera aktiv) selten. Und so sehenswert erst recht nicht. Zu verdanken ist das nicht zuletzt Cate Blanchett, die sich als Ex-Investmentbankergattin im Unterschichts-Exil einen Wolf spielt und sämtliche Konstruiertheiten des Drehbuchs im Handumdrehen vergessen macht.

Vier Jahreszeiten, vier Schritte eines Mädchens auf dem Weg zum Erwachsensein. Zu Beginn des neuen Films von François Ozon verliert eine Tochter aus gutem Hause (magnetisch: Marine Vacth) im Urlaub ihre Unschuld, wenige Monate später arbeitet sie heimlich als Callgirl. Der Blick auf die Prostitution mag dabei arg geschönt sein, doch als undurchdringliches, nie moralisierendes Bild der heutigen Jugend ist der Film reizvoll.

Die Gräueltaten, die sich in Indonesien nach dem Militärputsch 1965 ereigneten und mit mehr als einer Millionen Toten klar als Genozid durchgehen, sind kaum zu beschreiben. Doch Dokumentarfilmer Joshua Oppenheimer, der die Täter ihre Verbrechen szenisch nacherzählen lässt, gelingt es trotzdem. Herausgekommen ist einer der verstörendsten, faszinierendsten Filme des Jahres. Kann man kaum ertragen – und sollte es gerade deswegen!

JACKPOT

MALAVITA THE FAMILY

Kinostart: 14.11.

Kinostart: 21.11.

SCHERBENPARK

Wer hier einen typischen Skandinavier-Krimi erwartet, weil Autor Jo Nesbø am Drehbuch mitschrieb, liegt falsch. Vielmehr ist die Geschichte von Oscar, der in einem Stripclub voller Leichen zu sich kommt und der Polizei eine schräge Geschichte über einen Lottogewinn und drei Gaunerkumpel auftischt, eine blutige und von skurrilem Humor durchzogene Komödie, an der Tarantino seine Freude hätte.

Bislang ist Regisseur Luc Besson nicht unbedingt als Spezialist für (freiwillige) Komik bekannt gewesen, und daran wird auch diese Gangsterkomödie nichts ändern, die zwischen deftiger Brutalität und bedenklich schwankendem Tonfall selten für echte Lacher sorgt. Was besonders schade ist, weil die Oberhäupter dieser Mafiafamilie mit Robert de Niro und Michelle Pfeiffer hochkarätig besetzt sind.

Kinostart: 07.11.

Kinostart: 14.11.

Kinostart: 14.11.

Kinostart: 21.11.

Mit „Prinzessinnenbad“ bewies Bettina Blümner ihr erstaunliches Talent im Erzählen von Geschichten über heranwachsende Frauen. Und nun, mit ihrem ersten Spielfilm, tut sie es erneut. Die Romanadaption über die 17-jährige Sascha (Jasna Fritzi Bauer), die sich an ihrem Stiefvater für den Mord an der Mutter rächen will, gelingt ihr schnörkellos, angemessen bitter und ohne nervige Psychologisierungen. Stark!



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FILM | LIEBLINGSKINO

ARSENAL (UND ANDERE)

Ich bin in Berlin geboren. Ich bin in Berlin ins Kino gegangen. Viel. Im alten West-Berlin die Kudammkinos zunächst. „Herbie“, „Dschungelbuch“ und „Zwei Nasen tanken Super“. „Zurück in die Zukunft“ im Zoopalast mit Mama. Danach Skateboard gekauft. „Dirty Dancing“ im Broadway, wieder nicht getraut A. zu küssen. Popcorn geworfen und die Eiswerbung im Royal Palast. Dann irgendwann ziemlich geschwollene Diskussionen nach „Himmel über Berlin“ im Filmkunst 66. Kino neu erlebt. Plötzlich alles wichtig. Alles geschaut, was französisch und kompliziert klang. Mit J. im Yorck. Filmbildung im Arsenal (Foto). Cartoons am Sonntagvormittag im Moviemento. „Das Leben ist eine Baustelle“ im Kant Kino.

In Christiane Paul verliebt. Dann der ganze Osten. Das Dokumentarische von Jürgen Böttcher im Blow up. „Solo Sunny“ und „Legende von Paul und Paula“ im – wie hieß das Kino noch am Hackeschen? Polnische Filme im Babylon Mitte. Oft politische Sachen fsk. Antonioni im Lichtblick, immer wieder reingegangen. Lichter und der Schnee auf der Allee vor dem International. Viel mit K. geweint im Filmtheater am Friedrichshain. Seit den Kindern nicht mehr viel Zeit im Kino. Aber am häufigsten die Originalfassungen im Cinema Central. Kleine Insel zwischen Touristen, Ost-Kunst und alten Erinnerungen in Berlins neuer Mitte. Arsenal Kino, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin

rOBert tHaLHeim

Regisseur und Drehbuchautor, geboren 1974 in Berlin, studierte zunächst an der FU Berlin, bevor er 2000 an die Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam wechselte, wo er unter anderem bei Rosa von Praunheim lernte. Gleich mit seinem ersten Kinofilm „Netto“ sorgte er für Aufsehen, der Nachfolger „Am Ende kommen Touristen“ wurde bereits für den Deutschen Filmpreis nominiert. Nun wirft er mit „Eltern“ (ab 14.11.), in dem Christiane Paul und Charly Hübner die Hauptrollen spielen, einen sehenswerten Blick auf modernes Familienleben.

FOtO: kUndScHaFter FiLmPrOdUktiOn, PHOtOGraPHed BY annankO

Von Robert Thalheim



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FILM | HEIMKINO

SHUT UP AND PLAY THE HITS

BEFORE MIDNIGHT

WORLD WAR Z

Immer noch traurig darüber, dass James Murphy das LCD Soundsystem zu den Akten gelegt hat? Verständlich, doch immerhin ist nun endlich der Konzertfilm zum Abschied im Madison Square Garden auch für zu Hause erhältlich. Der große Vorteil gegenüber dem gleichem Film im Kino: Hier kann man die eher überflüssigen Interviewsequenzen vorspulen und sich ganz auf den Live-Auftritt konzentrieren.

2013 ist noch nicht zu Ende, doch von der Liste der schönsten Filme des Jahres dürfte sich dieser hier kaum mehr verdrängen lassen. Zum dritten Mal geben Regisseur Richard Linklater, Julie Delpy und Ethan Hawke Einblick in die Liebe von Celine und Jesse – und der inzwischen eingekehrte Familienalltag kann dem unendlichen Charme und der bemerkenswerten Authentizität dieses Trilogie-Abschlusses nichts anhaben. Im Gegenteil!

Es war eine der Kino-Überraschungen des Sommers. Nicht, dass es Brad Pitt gelungen ist, der rasant und weltweit grassierenden Zombie-Seuche Einhalt zu gewähren. Sondern, dass die extrem teure Produktion erfolgreicher und sehenswerter war als die meisten anderen Blockbuster. Wobei das mehr über die Konkurrenz aussagt als über diesen nur bedingt originellen, immerhin leidlich spannenden Untoten-Thriller.

WRONG

THE EAST

(Sunfilm)

(20th Century Fox)

TOP OF THE LAKE

Dass Quentin Dupieux, Fans elektronischer Musik auch als Mr. Oizo bekannt, einer der schrägsten Filmemacher unserer Zeit ist, bewies er schon mit seinem Debüt „Rubber“, einem Film über einen mordenden Autoreifen. Der Nachfolger, in dem die Suche nach einem Hund zu einer Odyssee des Wahnsinns wird, bestätigt es auf ebenso absurde wie stylische Weise. Und ein dritter Film, mit Marilyn Manson, ist auch schon im Kasten!

Im Auftrag eines privaten Sicherheitsunternehmens schleicht sich eine Ex-FBI-Agentin undercover in eine Gruppe von Ökoaktivisten, die mit anarchischen Mitteln aus dem Untergrund heraus für eine bessere Gesellschaft kämpfen. Das ist als Filmstoff gleichermaßen spannend wie zum Nachdenken anregend, thematisch hochmodern und mit Brit Marling, „True Blood“-Star Alexander Skarsgård und Ellen Page hervorragend besetzt.

(Neue Visionen/goodmovies/Alive)

(Prokino/EuroVideo)

(Paramount)

(Polyband)

Nichts gegen „Breaking Bad“, und all die anderen US-Serien, die zuletzt so anhaltend für Gesprächsstoff sorgten. Doch darüber sollte man nicht die wahren Fernsehperlen dieses Jahres vergessen. So wie diese sechsteilige Miniserie um eine Kommissarin und ein verschwundenes Mädchen in Neuseeland, mit der Oscar-Gewinnerin Jane Campion ein wahrhaft faszinierendes, atmosphärisch außergewöhnliches TV-Ereignis gelungen ist.



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DAS TUT GUT

JUGENDTHEATERBÜRO BERLIN

DISKUTIEREN, STREITEN, STÜCKE MACHEN

Seit 2009 bringt das Ensemble des Jugendtheaterbüros gesellschaftskritische Stücke auf die Bühne. Doch der künstlerische Leiter Ahmed Shah hat Größeres vor: Er will auch die Verwaltung des Theaters an seine Jugendlichen abtreten. Bis es soweit ist, muss er noch das Chaos ordnen. Zumindest ein bisschen. Stücke zu entwickeln. Anspruchsvolle Stücke, die sich an Migrations-, Bildungs- oder Gender-Themen abarbeiten. „Die Jugendlichen können hier auf der Bühne alles ausprobieren“, sagt Ahmed, „und sich so in den demokratischen Prozess einmischen.“

Dieses Ziel verfolgt Ahmed seit 2009 mit zunehmendem Erfolg: Inzwischen treffen sich im Nebengebäude der Moabiter Reformationskirche auf zwei Etagen mit rund 300 Quadratmetern regelmäßig 60 Jugendliche aus sozialen Brennpunkten in ganz Berlin. Um über ihre Probleme zu diskutieren – und daraus eigene

Die Arbeit im Chaos ist im Moment keine leichte. Aber Ahmed Shah macht sie voller Hingabe. Und wer eines der leidenschaftlichen Stück des Jugendtheaters gesehen hat, der weiß, dass sie sich lohnt. mark HeYWinkeL

das ganze interview mit ahmed Shah lest ihr auf greatest-berlin.de. Weitere informationen gibt es auf grenzen-los.eu/jugendtheaterbuero.

FOtO: meSUt aYd

Schöner-Wohnen-Chic ist hier nicht: An den runtergerockten Wänden des Jugendtheaterbüros stapeln sich Kartons. Ausrangierte Ordner, Poster und Flyer stauben ein. Und ständig wirbelt ein neuer Trupp Jugendlicher lärmend durch die Räume. Wo Tine Wittler vermutlich kernsanieren würde, blüht der 48-jährige künstlerische Leiter Ahmed Shah erst richtig auf. „Wir wollen in diesem kreativen Chaos das erste selbstverwaltete Jugendtheater in Deutschland aufbauen“, erklärt Ahmed gestenreich. „Unsere Jugendlichen sollen hier vom Skript bis zur Geldakquise alles selbst in die Hand nehmen.“

Friede, Freude, Eierkuchen ist dabei aber längst nicht alles. „Wir arbeiten hier nach dem Prinzip ’Frame and Freedom’“, erklärt Ahmed, „wir schaffen den Rahmen, aber das Bild, das gemalt wird, kommt von den Jugendlichen.“ Doch so einfach geht dieses Prinzip nicht immer auf: Ab und an käme es auch mit den Jugendlichen schon mal zu Streitigkeiten über den Rahmen. „Es gibt Löcher in der Tür zum Proberaum“, sagt Ahmed und lacht, „das sind Löcher aus Frust über mich.“ Neben kleinen Zoffs sind es aber vor allem die Finanzen, die dem in Pakistan geborenen Theaterschauspieler und -regisseur Sorge bereiten. Zwar fördert das Haus der Kulturen der Welt das jährliche Showcase „Festiwalla“ und auch der Kontakt zum Ballhaus und dem Maxim Gorki werde intensiver, stellt Ahmed zufrieden fest. Aber wie lange das Jugendtheaterbüro sich noch seine Räume leisten kann, sei fraglich. „Es könnte sein, dass hier bald Investoren reinkommen“, sagt Ahmed. „Und dabei wollen wir jetzt damit anfangen, hier unsere Homebase, die Bühne 21, mit etwa 79 Sitzplätzen einzurichten.“


BOLZEN | KNEIPENCHECK

SCHWALBE

FOtO: ScHWaLBe

Bolzen, Deutschlands geschmackssicherster Fußballkneipen-Guide, stellt an dieser Stelle immer eine Berliner Fußball-Wallfahrtsstätte vor. Folge 11: die Freiburg- und Köln-Kneipe Schwalbe. Sven-Ole Knuth, bekannt als FluxFM-Moderator und Gründer des legendären WM-Studio Mitte, lädt einmal im Monat zum Fußball-Quiz in die Schwalbe ein. Vermeintliche Kenner können ihre Expertise dann auf Herz und Nieren testen. Knuth führt durchs Programm, wenn sich Dreierteams in Kategorien wie „WM-Qualifikation“, „Bundesliga“ oder „Franck Ribery“ gegenüberstehen. „Ein bisschen wie: Der Preis ist heiß“, beschreibt Wirt Armin Wörner die monatliche Runde. 2005 hat er die gemütliche Fußballkneipe eröffnet, die sich über zwei Etagen erstreckt. Natürlich mit Fokus auf den SC Freiburg, wie es sich für einen gebürtigen Offenburger gehört. Inzwischen ist der Stamm der 1. FC Köln-Fans, die ein Kumpel einst mitbrachte, im Laden aber größer. Die ansässige „Sektion Westpolen“ ist mittlerweile der größte FC-Fanclub Berlins. Für die Rheinländer gibt es klassisch Gaffel Kölsch, für die Badener Rothaus.

DER MONAT FÜR FREIBURG

Und die Schwalbe? „Hat nichts mit Andi Möller zu tun“, versichert der Wirt. Richtige Erklärung: Zum SC Freiburg fusionierten 1912 einst die Vereine FV 04 und eben FC Schwalbe. Haben wir wieder etwas für das nächste Quiz gelernt.

Bierkombinat Manteuffelstr. 53, Kreuzberg Gaffel Haus, Dorotheenstr. 65, Mitte

Schwalbe, Stargarder Str. 10, Prenzlauer Berg

27.10. Hamburger SV (H) 02.11. 1. FC Nürnberg (A) 07.11. GD Estoril Praia (A) 10.11. VfB Stuttgart (H) 23.11. Eintracht Braunschweig (A) 28.11. Slovan Liberec (H)

DER MONAT FÜR KÖLN 04.11. Union Berlin (H) 10.11. VfL Bochum (A) 23.11. FC Ingolstadt 04 (H)

WEITERE BOLZEN TOP KNEIPEN FÜR FREIBURG SPIELE Schalander, Bänschstr. 91, Friedrichshain

WEITERE BOLZEN TOP KNEIPEN FÜR KÖLN SPIELE

Wir haben eure kneipe vergessen? Schickt uns eine e-mail an: info@bolzen-online.de. Weitere infos: bolzen-online.de

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TIPPS | KONZERTE

GREATEST KONZERTE Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch was zum Verlosen! Noch viel mehr Konzert-Tipps und Verlosungen findet ihr auf greatest-berlin.de/konzert!

PRINZ PI

Fr. 01.11., Columbiahalle, 19:30 Uhr

Melancholie ist die Lederjacke seines Vereins und Bob Dylan gab ihm einst einen Kompass ohne Norden. Eigentlich eine seltsame Ausstattung für einen Rapper. Aber mit eben dieser im Gepäck schoss Prinz Pi dann im Frühling doch sehr zielsicher mal eben auf Platz eins der deutschen Albumcharts, deswegen geht es jetzt nach dem Festivalsommer auf ganz große Hallentour. Zu diesem Anlass schalten wir gerne mal unser Google Maps aus und suhlen uns in der Ziellosigkeit. Da kann es nämlich auch herzerwärmend schön sein. Aktuelles Album: Kompass ohne Norden Sehenswert, weil man hier noch immer eine Zeile für den Tätowiererbesuch findet

!!! CHK CHK CHK Dance-Punk ist kein Genre großer Phrasen. Hier zählt mehr das Sein als das Nichtsein. Vor allem, wenn’s ums Tanzen geht. Die drei amerikanischen Ausrufezeichen sind drahtig, frech und ziemlich unnahbar. Mit „THR!!!ER“ brachten sie im Frühjahr ihr mittlerweile fünftes Album raus. Leicht zu lesen sind die Guten nach wie vor aber noch nicht. Schräge Sounds, die manches Mal zu haken scheinen, um den Hörer im nächsten Moment direkt wieder zu überrennen. Mal provokativ stumpf und monoton, mal hysterisch, funky und schrill – die Wundertüte platzt im Gretchen. Aktuelles Album: THR!!!ER Sehenswert, weil Fragezeichen heute draußen bleiben

FOTO: TIMMY HARGESHEIMER PRINZ PI

Sa. 02.11., Gretchen, 19:30 Uhr


TIPPS | KONZERTE

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EMILÍANA TORRINI

So. 03.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr

Klar, „Jungle Drum“. Aber wer Emilíana Torrini deshalb als One-Hit-Wonder abkanzelt, tut nicht nur ihr Unrecht, sondern auch sich selbst keinen Gefallen. Zum einen sollte nicht vergessen werden, dass jedes ihrer bisherigen offiziellen Alben mindestens je einen (wenn auch nicht ganz so ominpräsenten) Hit hervorbrachte – „Unemployed in Summertime“! „Sunny Road“! Und zum anderen ist es nun mal so, dass selbst die vermeintlichen „Nicht-Hits“ ziemlich toll sind, und Madame Torrini obendrein noch einer der natürlichsten Charmebolzen ist, die man derzeit so auf musikalischen Bühnen erleben kann. Aktuelles Album: Tookah Sehenswert, weil der Hit nur die Spitze des Eisbergs ist

THE CAT EMPIRE

Mo. 04.11., Columbiahalle, 20:00 Uhr

Die Australier machen sich das Leben nicht gerade einfach. Hinterlassen wo sie auch spielen jubelnde Massen, vergrößern ihre Fanbase von Jahr zu Jahr und haben folglich seit Frühjahr eine riesige Welttournee an den Hacken – ihre größte bisher. Im Gepäck sind dabei vor allem die Songs vom neuen Album „Steal The Light“, aber auch schmoove ältere Hits wie „Two Shoes“ oder „Hello“, die munter Funk, Jazz, Pop und Ska in einen Topf werfen und einen kaum stillstehen lassen. Am Ende der Show möchte man dann vor Erschöpfung umfallen - während die Band topfit weiterzieht. Aktuelles Album: Bring The Gold Sehenswert, weil Katzen nach wie vor der Hit sind

THE NATIONAL

Mo. 04.11., Max-Schmeling-Halle, 20:00 Uhr

Mit jedem neuen Album von The National denkt man, die Band um Sänger Matt Berninger und die Brüderpaare Dessner und Devendorf habe die Spannungen zwischen der wuchtigen Schwere der Lyrics und der goldenen Leichtigkeit der Melodien perfekt ausbalanciert – nur um es dann beim nächsten Mal noch besser zu machen. So auch diesmal, wobei Songs wie das lässige „Humiliation“ oder das in Pracht aufgelöste „Graceless“ dringlicher als ältere Stücke zum Tanz bitten. In der Max-Schmeling-Halle daher auf keinen Fall auf die Ränge ausweichen! Aktuelles Album: The National Sehenswert, weil die hier immer (noch) besser werden


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TIPPS | KONZERTE

AIRBOURNE

Di. 05.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr

Es gab wohl noch nie einen Text über Airbourne, in dem nicht der Name AC/DC erwähnt wurde. Zu offensichtlich sind die Parallelen: Sie kommen ebenfalls aus Australien, haben schottische Wurzeln, geringe Körpergröße und liefern den gleichen Blues-Hardrock wie die großen Vorbilder. Auf dem Trittbrett fahren sie allerdings enorm erfolgreich. Und in der Tat, kein Hardrock-Fan wird je von einer Airbourne-Show enttäuscht werden, denn sie spielen wirklich jedes Konzert, als wäre es ihr letztes – laut, energetisch und schweißgebadet. Aktuelles Album: Black Dog Barking Sehenswert, weil dies die beste Alternative zu AC/DC ist, die ja nur alle zehn Jahre durch die Stadien touren

ARCTIC MONKEYS

Di. 05.11., Columbiahalle, 20:00 Uhr

Kinder, wie die Zeit vergeht! Haben Alex Turner & Co. nicht eben noch bubihaft unter ihrem Pilzkopfpony hervorgelugt? Ach nee, das war 2006. Längst haben sich die vier Briten das abgebrühte Posing und die Gelfrisur bei ihrem „Buddy“ Josh Homme abgeschaut. Auch ihren Sound haben sie durch den kalifornischen Wüstensand geschleift und auf ihrem fünften Album zusätzlich mit einer Prise schwüler Retro-Erotik gepimpt. Homme beschrieb „AM“ als „really cool, sexy aftermindnight record.“ Da sagen wir nur: „Ooohlalala“. Aktuelles Album: AM Sehenswert, weil die Arctic Monkeys eben nicht nur auf der Tanzfläche gut aussehen

HERCULES AND LOVE AFFAIR

Mi. 06.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr

Andy Butler wusste schon vor Gründung seiner Band, wie man Männlein, Weiblein und diverse Zwitterwesen so in Stimmung bringt, dass sie sich ungehemmt an anderen Menschen reiben wollen. Während seiner DJ-Zeit in New Yorker Gay- und Heten-Clubs hat er sich das Wissen in Sachen House, Techno und Disco draufgeschafft, das er später in seiner eigenen Musik anwendete. Zum Fritz Club-Jubiläum macht er im Postbahnhof Station und bringt die tolle Vorband Pool mit. Aktuelles Album: tba Sehenswert, weil es sich bei Butler & Co. über Geschlechtergrenzen hinweg am schönsten kuscheln lässt


BANKS 20.11. Berlin, Berghain Kantine

!!! [ CHK CHK CHK ] 02.11. Berlin, Gretchen

ALUNAGEORGE 15.11. Berlin, Bi Nuu

BRAIDS 23.11. Berlin, Prince Charles

S I R S LY 11.11. Berlin, Prince Charles

C E R TA I N P E O P L E S O H N | R OOS E V E LT | C LE AN BA N D IT 06.11. Berlin, Berghain

T H E S E N E W P U R I TA N S 14.11. Berlin, Lido

JULIO BASHMORE 22.11. Berlin, Prince Charles

LONDON GRAMMAR 05.11. Berlin, Gr端ner Salon sold out

DISCLOSURE 03.11. Berlin, Postbahnhof sold out

THE 1975 18.11. Berlin, Bi Nuu

CUT COPY 04.12. Berlin, Prince Charles

C E R TA I N P E O P L E GHOST P OE T | F E NEC H-S OLE R | V V BROWN 05.12. Berlin, Berghain

Z E B R A K AT Z 14.11. Berlin, Columbiahalle

14.11. Berlin, Gretchen

MIGHTY OAKS 08.11. Berlin, Berghain Kantine sold out

CHVRCHES 25.03. Berlin, Astra Kulturhaus

THE VIRGINS 29.01. Berlin, Privatclub

MOGWAI 06.02. Berlin, Tempodrom

ICONA POP 14.03. Berlin, Postbahnhof

ALLE INFOS UNTER: WWW.MELTBOOKING.COM


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TIPPS | KONZERTE

INTRODUCING Mi. 06.11., Lido, 20:00 Uhr

Torres

Muss man die tollste Gratisdenheißenscheißimmittelgroßenclubnebenanreihe der Stadt hier noch einmal vorstellen!? Ja, man sollte – nicht, dass sich hinterher einer beschwert, dass ihm zukünftige Big Names wie Torres oder Pool entgangen sind, als die noch Geheimtipps waren. Neben der düster dräuenden Singer/ Songwriterin aus Nashville und dem jugendlichen Indie-Funk-Pop der Hamburger von Pool gibt es mit Main Fear Love auch die beste Berliner Krautrock-Ausgabe von Interpol auf die Ohren. Dabei sein und kostenlos obendrein? Kein Problem! Gästeliste gibts unter www.introducing.de! Aktuelle Alben: Torres (Torres), Flex EP (Pool) Sehenswert, weil es eine Wundertüte mit Freu-Garantie ist

TOCOTRONIC

Mi. 06.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr

Säßen Tocotronic am großen Hebel, der diese Welt steuert, würden wir nach Erdbeeren riechen und täglich anders heißen. Mit einem Drink des Himmels liefen wir frei, high und tanzend am Nachmittag über den Planeten Uranus. So malen es einige ihrer auf dem letzten Album zu hörenden Zeilen. Wir wären dabei. Und natürlich sind wir auch vor Ort, wenn sie in Huxleys Neuer Welt spielen. Für dieses Vierergespann würden wir sogar nüchtern bleiben. Aber das verlangt ja zum Glück keiner. Aktuelles Album: Wie wir leben wollen Sehenswert, weil wir immer noch Teil dieser Bewegung sein wollen

WARPAINT

Ja, diese Damen haben sich ihre Bewunderer rechtmäßig verdient. Lang lassen sie sich Zeit für ihre Veröffentlichungen. So ist das erste und bisher letzte Studioalbum schon vor drei Jahren erschienen. Doch die Ruhe spiegelt sich deutlich in der Qualität ihrer Musik wider. Die Kalifornierinnen komponieren ein bittersüßes Traumszenario und verkabeln die Synapsen ihrer Hörer zu einem psychedelischen All-inclusiveKörpergefühl, das sich besonders an einem Ort wie dem Heimathafen ausgiebig zelebrieren lässt. Aktuelles Album: The Fool Sehenswert, weil sich Sorgfalt und Surreales hier erstaunlich gut ergänzen

FOTO: SABINE REITMAIER TOCOTRONIC

Mi. 06.11., Heimathafen Neukölln, 21:00 Uhr


TIPPS | KONZERTE

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Unmap

10 JAHRE SINNBUS

Do. 07.11., Heimathafen Neukölln, 20:30 Uhr Live: The/Das, Unmap, Rue Royale, Hundreds, Me And My Drummer, u. a.

Selbst beinahe davon überrascht, befindet sich das einst aus einem losen Künstlerkollektiv emporgefederte Berliner Indie-Label nun also in Jahr zehn der eigenen Geschichte. Auf Nostalgie oder Selbstbeweihräucherung verzichtet man dennoch und macht es so, wie man es immer gemacht hat – man lässt schlicht und herzlich das für sich sprechen, was Sinnbus ausmacht: handverlesene, interessante Bands und MusikerInnen, die nicht nur auf Platte überzeugen. So zum Beispiel The/Das oder die immer guten Me And My Drummer. Sehenswert, weil auch Zehn 'ne Party ist!

THE NAKED AND FAMOUS Do. 07.11., Kesselhaus, 20:00 Uhr

Kein Song ist so untrennbar mit dem Eingang MTVs in die ewigen Decoderbonzenjagdgründe verbunden, wie „Young Blood“. In der Neujahrsnacht 2011 kommt direkt danach das Testbild, der Triumphzug der fünf Neuseeländer steht jedoch erst am Anfang, hierzulande ist das Debütalbum zu jenem Zeitpunkt noch überhaupt nicht erhältlich. Inzwischen sind die goldenen Schallplatten vor allem Staubfänger, das Blut nicht mehr ganz so jung, doch qualitativ knüpft das neue Werk durchaus an den Erstling an. Aktuelles Album: In Rolling Waves Sehenswert, weil diese Band schon immer mehr war als ein One-Hit-Wonder


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TIPPS | KONZERTE

CRYSTAL FIGHTERS

Sa. 09.11., Astra-Kulturhaus, 20:00 Uhr

Herbstdepression, anyone? Hier kommt euer Herzblatt! Wer in trüben Stunden nach guter Laune sucht, ist bei den Londonern in besten Händen. Tanzen, tanzen, tanzen – wenn’s denn sein muss auch barfuß und mit Blume im Haar. Neben der ausgeprägten Affinität zu mitreißendem Elektro-Pop, tollen Refrains und baskischen Soundeinflüssen, lebt das Ensemble von seiner unverbrauchten Hippie-Seele. Diese artikuliert die Band in unbedarften, quirligen Songs, die jeden Konzertbesucher vergessen lassen, jemals düster drauf gewesen zu sein. Aktuelles Album: Cave Rave Sehenswert, weil ein echter Strand nur Sand und Wasser zu bieten hätte

GERARD

Sa. 09.11., Privatclub, 20:30 Uhr

Aktuelles Album: Blausicht Sehenswert, weil Gerard nicht als billiger Casper-Abklatsch agiert, sondern als Anwalt in eigener Sache überzeugt

VANS WARPED TOUR Sa. 09.11., Arena Berlin, 13:00 Uhr

Zeitweise war die Warped Tour ein Laufsteg für derangierte Teenager, aber seit ein hemdsärmeliger Ruck durch die amerikanische Punk-Szene gegangen ist, kann man sich dort sogar ohne Tränentattoo wieder sehen lassen. Neben Headliner Billy Talent, den reanimierten Sublime with Rome und einem von Parkway Drive und Escape The Fate angeführten Potpourri der schlechten Laune treten hoffnungsvolle New Wave of Pop Punk-Bands wie The Wonder Years an. Kein Grund zu ritzen also. Billy Talent

Aktuelles Album: Dead Silence (Billy Talent) Sehenswert, weil mittlerweile fast schon vintage aber immer noch ein Klassiker

FOTOS: NEIL KRUG CRYSTAL FIGHTERS , DUSTIN RABIN BILLY TALENT

Kleiner Markt, wenig Geld: Österreich ist nicht gerade das Paradies für Leute, die sich ihr Frühstücksschnitzel als Musiker verdienen wollen. Einer wie Jay-Z könnte sich dort keinen Chauffeur leisten. Und womöglich nicht mal ’ne Karre. Der Mittzwanziger Gerard muss seine Entscheidung für den HipHop und gegen das Anwaltsdasein nicht bereuen. Ihm kommt zugute, dass seine neue Platte „Blausicht“ hierzulande auf reges Interesse stößt. Man feiert den guten Herrn sogar als österreichischen Casper. Mit Recht.


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THE SOUNDS OHRBOOTEN

VOLCANO CHOIR 14.11. HUXLEYS | 20H

29.11. LIDO | 20H

6.12. HEIMATHAFEN NEUKÖLLN | 21H

HIATUS KAIYOTE

GLEIS 8

29.11. BI NUU | 20H

12.12. HUXLEYS | 20H

ÁSGEIR

PATRICE

TONBANDGERÄT

KRIPPENSPIEL

NEKO CASE

YOUNG REBEL SET

29.11. COMET CLUB | 21H

IN EXTREMO 16.11. COLUMBIAHALLE | 20H

30.11. POSTBAHNHOF | 20H

1.12. ROTER SALON | 21H

16.12. POSTBAHNHOF | 20H

18.12. POSTBAHNHOF | 20H

30.12. POSTBAHNHOF | 20H

BEN L´ONCLE SOUL & MONOPHONICS KARL BARTOS

DAVID LEMAITRE

JUPITER JONES

BODY/HEAD

RADICAL FACE

4.11. BI NUU | 21H

5.11. BI NUU | 21H

21.11. BI NUU | 21H

ROYAL CANOE

SHOVELS AND ROPE

SIX60

THEES UHLMANN & BAND

CRYSTAL FIGHTERS

THEY MIGHT BE GIANTS

9.11. ASTRA | 20H

22.11. HUXLEYS | 20H

23.11. ASTRA | 20H

DAVE HAUSE

CLAIRE

NIGHT BEDS

12.11. KANTINE AM BERGHAIN 20.30H

EMILY WELLS

BOSSE

KODALINE

MODERAT

3.12. KANTINE AM BERGHAIN | 20H 22.2.2014 COLUMBIAHALLE | 20H

4.12. LIDO | 20H

27.2.2014 COLUMBIAHALLE | 21H SH OW ZU SATZ

BIFFY CLYRO

3.12. COLUMBIAHALLE | 20H

24.11. BI NUU | 20H

24.11. PRIVATCLUB | 21H

THE HEAVY CATE LE BON 13.11. LIDO | 21H

FETTES BROT

2.12. KANTINE AM BERGHAIN | 20H 7.2.2014 COLUMBIAHALLE | 20H

21.11. PRIVATCLUB | 20H

SCOTT MATTHEW

12.11. HEIMATHAFEN NEUKÖLLN | 21H

GLASSER

20.11. LIDO | 20H

6.11. HUXLEYS | 20H

8.11. ROADRUNNERS PARADISE | 21H

30.1.2014 POSTBAHNHOF | 20H

15.11. HUXLEYS | 20H

TOCOTRONIC MATTHEW E. WHITE

7.11. KANTINE AM BERGHAIN | 21H

2.12. POSTBAHNHOF | 21H

PAROV STELAR BAND 11.12. ARENA | 20H

25.11. PRIVATCLUB | 21H

WWW.TICKETS.LOFT.DE | KOKA 36 (030) 611 013 13 | AKTUELLE TICKETS (030) 210 169 60


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BEAR'S DEN

So. 10.11., Privatclub, 21:00 Uhr

Drei bärtige Männer nennen sich „Bärenhöhle“ und klampfen folkige Befindlichkeitssongs. Damit füllen Andrew Davie, Joey Haynes und Kevin Jones perfekt die Lücke, die entstanden ist, nachdem wir so überstrapazierte Bands wie Mumford & Sons und Of Monsters And Men aus unserer Playlist gekickt hatten. Und weil die Londoner Jungs aufdringliche Banjos oder Trompeten meiden, werden ihre zurückgenommenen Stücke voraussichtlich noch ein gutes Weilchen im Player Dauerschleifen drehen. Ihr Berlin-Debüt gaben sie im Vorprogramm von Daughter - nun sind sie verdientermaßen selbst Hauptact. Aktuelle EP: Without/Within Sehenswert, weil Folk mit Bear's Den wieder Spaß macht

HURTS

So. 10.11., Velodrom, 20:00 Uhr

Start-Ziel-Sieg für Theo Hutchcraft und Adam Anderson. Statt dem Feld hinterherzujagen, haben die beiden Engländer bereits 2010 mit Singles wie „Wonderful Life“ oder „Stay“ alle Welt von sich begeistert. Ihr Geheimnis? Achtziger Synthie-Pop mit ordentlich Pomade – ob in Haar- oder Soundangelegenheiten. Ein bisschen Schmalz muss sein. Kitsch verkauft sich gut und wer ehrlich mit sich selber ist, weiß ganz genau warum! „We say goodbye in the pouring rain / And I break down as you walk away ...“ Noch Fragen?! Aktuelles Album: Exile Sehenswert, weil echtes Pathos gut gemacht und noch besser gekleidet sein muss

INTRODUCING FESTIVAL

So. 10.11., Postbahnhof, 17:00 Uhr Mit: Thomas Azier, Dan Croll, Tusq, Slow Magic, Sean Nicholas Savage, Diana, Kid Karate, Pawws, Skiing, Allie

Dan Croll

Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten des Postbahnhofs gibt es gleich ein ganzes Festival der Konzertreihe. Ein Großteil des Line-ups stammt diesmal aus Berlin – Tusq, Thomas Azier, Skiing, Sean Nicholas Savage und Allie. Aber auch die internationalen Gäste sind heißer Scheiß: der Brite Dan Croll zum Beispiel, dessen kleiner Hit „From Nowhere“ im letzten Jahr für eine Weile gar die „Hype Machine“-Charts anführte. Gästeliste for free gibt’s unter introducing.de! Sehenswert, weil sich hier zehn Acts für genau null Euro Eintritt den Arsch abspielen werden


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RUSSIAN CIRCLES

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VISTA CHINO

So. 10.11., C-Club, 20:00 Uhr

So. 10.11., Huxleys Neue Welt, 21:00 Uhr

Zwar erfinden auch Russian Circles das Postrock-Rad nicht neu, zumindest aber im Live-Setting verschaffen ihre düsteren Instrumental-Epen dem Genre den so dringend benötigten Arschtritt. Man mag bei ihrem mächtigen Sound kaum glauben, dass sie nur zu dritt sind. Mit auf Tour ist die großartige Chelsea Wolfe, deren tiefschwarze Folkkompositionen bereits die Bühne für musikalische Heiterkeiten von Sunn O))) oder den Swans bereiten durften. Ohne Zweifel eine Konstellation für finstere Novemberabende. Aktuelles Album: Memorial Sehenswert, weil so viel Ungemach an einem Abend jede Herbstdepression harmlos aussehen lässt

Legion ist die Zahl der Nachfolgeprojekte der Desert-Rock-Legende Kyuss, von den frustrierten Provinzrockern Vic du Monte um Chris Cockrell bis zu Queens Of The Stone Age reicht die Palette. Sänger John Garcia machte dabei lange den Axl Rose: Nach einigen mittelprächtigen Jahren versuchte er, etwas feister geworden, 2010 mit einer besseren Covercombo ein Live-Comeback. Mit glücklichen Folgen: Als Vista Chino tritt ein Teil von Kyuss nun wieder gemeinsam auf. Aber nicht als bloße Retro-Band: Längst ist ein Debütalbum mit neuen Songs entstanden. Aktuelles Album: Peace Sehenswert, weil die Wüste lebt

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WEEKEND

So. 10.11., Magnet Club, 19:45 Uhr

Life’s a bitch, sagt man so und dieser Herr rappt es gar. Nun ja, seins aber nicht! Erst recht nicht in den letzten Monaten. Da unterschrieb Weekend nämlich seinen ersten Plattenvertrag und gehört seitdem neben Künstlern wie Cro oder den Orsons zur Chimperator-Familie. Auf seinem Debüt behandelt er seine fehlenden Gangster-Talente, akute Faulheit und den Wunsch, einmal auf einem Festival zu spielen. Seine Ex- oder Noch-Freundin kriegt den Song „Schatz, du Arschloch“ ab und den Pumper-Rappern erklärt er „Muskeln sind hässlich“. Irgendwie mutig. Aktuelles Album: Am Wochenende Rapper Sehenswert, weil es hier frischen Blumentopf-Rap-Witz aus dem Ironie-Garten gibt!

BILLY BRAGG

Mo. 11.11., Heimathafen Neukölln, 21:00 Uhr

„I saw two shooting stars last night / I wished on them / But they were only satellites / Is it wrong to wish on space hardware? / I wish you’d care.” Klar, diese Billy Bragg-Zeilen von unerwiderter Liebe sind alte Kamellen, aber sind sie nicht toll? Gleichzeitig zeigen sie, dass der streitbare Protestsänger stets auch ein begabter Poet in Herzensdingen war. Mehr Beziehungsgeschichten gibt es übrigens auf Braggs neuem Album „Tooth & Nail“, dem bis dato wohl entspanntesten und persönlichsten Werk des Mittfünfzigers. Aktuelles Album: Tooth & Nail Sehenswert, weil dieser Mann immer beides wollte: eine Freundin UND die Welt verändern

DAUGHTER

Seit ihrem letzten Konzert in Berlin sehnen wir uns danach, wieder bei Daughter vor der Bühne zu stehen und verliebt, verklärt, verloren Elena Tonra anzustarren, während sie herzzerfetzende Zeilen wie diese singt: „And if you’re still breathing, you’re the lucky ones / ’Cause most of us are heaving through corrupted lungs / Setting fire to our insides for fun.“ Da wird uns warm und schwarz zugleich ums Herz. Und keine Panik: Wir wissen, dass Elena mit Gittarist Igor Haefeli zusammen ist, gegen den wir eh keine Chance haben. Aktuelles Album: If You Leave Sehenswert, weil es eine Band wie Daughter nur alle fünf Jahre gibt

FOTO: CARLO FEICK WEEKEND

Mo. 11.11., Postbahnhof, 20:00 Uhr


LIVE: THOMAS AZIER, DAN CROLL, TUSQ, SLOW MAGIC, SEAN NICHOLAS SAVAGE, DIANA, KID KARATE, PAWWS, SKIING, ALLIE 10.11.2013 BERLIN, POSTBAHNHOF EINLASS: 16:00, BEGINN: 17:00 H ALLE INFOS: WWW.INTRODUCING.DE

LIVE: TORRES, POOL, MAIN FEAR LOVE 06.11.2013 BERLIN, LIDO

G GÄSTREATIS WWW.I LISTE NT RODU C

ING.DE

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TIS GRAELISTGE.DE: T GWÄWWS.INTRODUCIN


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SWIM DEEP

Mo. 11.11., Magnet Club, 21:00 Uhr

Das britische Birmingham war ja bislang vor allem als trister Quell finsterer Rockvisionen von Black Sabbath und Judas Priest über Napalm Death und Godflesh bis hin zu den Editors bekannt. Dass das auch ganz anders geht, beweisen Swim Deep mit ihren herzallerliebsten Indie-Tunes alter Schule. Klingelnde Gitarren, massig Hall auf Schlagzeug und Vocals, jeder Song eine kleine schimmernde Schönheit – was sich einst prima neben C86-Helden wie Tallulah Gosh oder den Sea Urchins gemacht hätte, ist anno 2013 quasi konkurrenzlos zauberhaft. Aktuelles Album: Where The Heaven Are We Sehenswert, weil Sonne im Gemüt Mitte November besonders viel wert ist

WOODKID

Mo. 11.11., Tempodrom, 20:00 Uhr

Kleiner Mann, ganz groß: Was Filmemacher Yoann Lemoine als sein musizierendes Alter Ego Woodkid auf die Bühne zaubert, kann einem schon mal die Kinnlade ein paar Etagen tiefer legen. Eine imposante Lightshow und monumentale Projektionen à la „Metropolis“, „2001“ und „Herr der Ringe“ treffen auf wuchtiges Getrommel, Bläser, Glockengeläut und fette Synthies. Und mittendrin steht Klein-Yoann mit seinem gefühligen Stimmchen und freut sich wie Rumpelstilzchen. Gänsehaut pur. Aber irgendwie auch amüsant. Aktuelles Album: The Golden Age Sehenswert, weil Lemoine noch einen drauf setzt und mit Orchester anreist

GOLD PANDA

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Wie ein transponiertes Reisetagebuch kommt Gold Pandas aktuelle Platte tatsächlich daher, berichten die Tracks doch mit ihren exotischen Samples wie Souvenirs von den Orten, an denen sich der britische Producer so rumgetrieben hat. Als Bruder im Geiste von Acts wie Four Tet oder Mount Kimbie sind klassische Four-To-The-Floor-Nummern bei Gold Panda natürlich Mangelware, tanzbar sind die eigentümlichen Kompositionen des Wahlberliners aber trotzdem. Aktuelles Album: Half Of Where You Live Sehenswert, weil der Goldbär sich in seinen Livesets virtuos durch die ganze Electroklaviatur bewegt

FOTO: MATHIEU CESAR WOODKID

Di. 12.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr


Do 07.11. // Maschinenhaus // 20:00 h

KRISTOFFER AND THE HARBOUR HEADS

HANDS – Release Tour 2013 Fr 08.11. // Maschinenhaus // 21:00 h

THE INSPECTOR CLUZO TRENTEMØLLER

Di. 12.11., Astra-Kulturhaus, 20:00 Uhr

Wenn wir eines sicher über diesen Dänen wissen, dann, dass wir ihn noch so oft in eine Schublade stecken können – am Ende klettert er immer wieder heimlich raus und sitzt plötzlich in einem ganz anderen Raum. Derzeit geht er dazu etwas „Lost“. Oder vielmehr wir, mit seinem neuen Album, das uns einen Teppich über nasse Herbstböden ausrollt und uns darauf mit schwermütiger Miene Tanzstunden erteilt. Das ist schön, mit Kopfhörern auf den Ohren. Noch schöner, wenn der Meister selbst vor Ort ist. Aktuelles Album: Lost Sehenswert, weil wir uns so am liebsten auf die dunkle Jahreszeit einstimmen

Gasconha Rocks – Release Tour

So 10.11. // Kesselhaus // 20:00 h

BANNED FROM UTOPIA – die Zappa-Band kehrt zurück präs. von GÁRBATY & rockradio.de

22. & 23.11. // Maschinenhaus // 20:00 h

RAZZZ – DAS BEATBOXMUSICAL präs. von kulturnews

Sa 23.11. // Kesselhaus // 20:00 h

MEHLIANA

feat. Brad Mehldau & Mark Guiliana

FOTOS: ALASTAIR WIPER TRENTEMOELLER , SHERVIN LAINEZ MS MR

So 24.11. // Kesselhaus // 20:00 h

CAPTAIN BEEFHEART’S MAGIC BAND präs. von bluesnews

So 01.12. // Kesselhaus // 20:30 h

SCALA & KOLACNY BROTHERS MS MR

Mi. 13.11., Astra-Kulturhaus, 21:00 Uhr

Packt eure niedlich-retroesken Hipsteroutfits ein, She & Him! Das bessere US-Weiblein-Männlein-Duo geben MS MR ab, die auf puristisches Understatement scheißen und Songs wie „Fantasy“ und „Hurricane“ lieber mit viel Hall und bräsigen Drums zu Hits aufblasen. Das kommt nicht nur in den Serien „Pretty Little Liars“ und „Grey’s Anatomy“ gut, die Lizzy Plapinger und Max Hershenow international Auftrieb gaben. Auch live überzeugen die New Yorker als gute und verdammt ansehnliche Unterhalter. Aktuelles Album: Secondhand Rapture Sehenswert, weil es momentan kein hübscheres US-Duo gibt als dieses

mit ihrem neuen Album „Black Moon“ präs. von radioeins, taz.die tageszeitung

Do 19.12. // Kesselhaus // 20:00 h

KEIMZEIT

Kolumbus Tour 2013 ZU HAUSE BEI präs. von Antenne Brandenburg

Sa 28.12 // Kesselhaus // 20:30 h

17 HIPPIES

Hippie-Haus-Tanz 2013 präs. von Antenne Brandenburg

TICKETS 030 - 44 31 51 00 WWW.KESSELHAUS.NET


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THE HEAVY

Mi. 13.11., Lido, 21:00 Uhr

Falsch machen kann der Mensch ja viel, aber nicht mit dieser Band. Wer sich von den vier Engländern berieseln lässt, hat in Sachen Lebensfreude eindeutig dazugewonnen. Ihre ganz eigene Indie-RockInterpretation konzentriert sich auf beherzte Gitarren, Funk und Soul – lebhaft verspielt und dabei direkt auf den Punkt. Wäre diese Band dein neuer bester Freund, du fändest ihn auf dem Pausenhof bei den wilden kleinen Jungs, die immer ein wenig zu temperamentvoll sind, um den Ball zur Abwechslung auch mal nicht durch die Fensterscheibe des Nachbarn zu schießen. Aktuelles Album: The Glorious Dead Sehenswert, weil so eine Scheibe doch ersetzbar ist

CAPTAIN CAPA Do. 14.11., Bi Nuu, 21:00 Uhr

Die zwei Audiolith-Jungens vom Dorf sind wieder in der Großstadt. Captain Capa haben ein neues Album im Gepäck, „Foxes“, das sie an diesem Abend im Bi Nuu offiziell, grell beleuchtet und laut tanzend in die Welt entlassen werden. Darauf gibt es wieder große Electro-Pop-Dramen, im besten Ohrwurm-Sinne. Ein wenig nachdenklicher manchmal, möchte man meinen – ein wenig älter? Aber vor allen Dingen: wie eh und je sauber in den Hintern tretend. Ein Interview mit den Jung findet ihr übrigens auf unserer Website. Aktuelles Album: Foxes Sehenswert, weil there are wolves, and sheep and foxes – we don't want to be alone tonight

MAJOR LAZER

Wo findet DJ und Produzent Diplo eigentlich noch die Zeit, sich seinem Projekt Major Lazer zu widmen? Das müssen wir ihn bei Gelegenheit mal fragen, und uns dann auch gleich erkundigen, wie er auf seinen Alben immer so eine beachtliche Gästeliste zusammenbekommt. So waren beim letzten z. B. Bruno Mars, Peaches, Wyclef Jean, Shaggy, Ezra Koenig und Santigold dabei. Die kann er zwar nicht (alle) mitbringen, aber die Bässe werden trotzdem donnern, die Boxen beben und die Ärsche bouncen Aktuelles Album: Free The Universe Sehenswert, weil – um es mit zwei Songs des Majors zu sagen – „When You Hear The Bassline“ „Anything Goes“!

FOTO: TIMO ROTH CAPTAIN CAPA

Do. 14.11., Columbiahalle, 21:00 Uhr


TICKETS: (030 ) 30 10 6 80 80 WWW.TRINITYMUSIC.DE

/ TRINITYMUSIC1 / TRINITYMUSIC1

28.11.13 . O2 World

09.11.13 . Arena Gelände

25.02.14 . O2 World

10.11.13 . Velodrom

18.11.13 . Huxleys

21.11.13 . Kesselhaus

25.11.13 . Astra Kulturhaus

26.11.13 . Velodrom

27.11.13 . Columbiahalle

NADINE SHAH

YOUTH LAGOON

06.11.13 . Privatclub

15.11.13 . Prince Charles

THE NAKED AND FAMOUS

THE CRAZY WORLD OF ARTHUR BROWN

07.11.13 . Kesselhaus

15.11.13 . Roadrunners Paradise

BUCKCHERRY & KENDRA MORRIS HARDCORE SUPERSTAR 16.11.13 . Privatclub

09.11.13 . C-Club

RUSSIAN CIRCLES

10.11.13 . C-Club

VISTA CHINO

(EX-KYUSS)

10.11.13 . Huxleys

BEAR‘S DEN

MINDLESS SELF INDULGENCE

17.11.13 . Magnet

THE OCEAN

17.11.13 . Lido

OKKERVIL RIVER

10.11.13 . Privatclub

17.11.13 . Postbahnhof

IAN CLEMENT

BIZARRE RIDE II THE PHARCYDE

11.11.13 . Crystal

DEAD MEADOW

13.11.13 . White Trash

MS MR

13.11.13 . Astra Kulturhaus

ORCHID

14.11.13 . C-Club

19.11.13 . Lido

OH LAND

19.11.13 . Magnet

DAUGHN GIBSON

20.11.13 . Comet

PHOENIX

+HAIM

21.11.13 . Columbiahalle

SAVAGES

22.11.13 . Kesselhaus

COHEED AND CAMBRIA

26.11.13 . Postbahnhof

MARTIN JONDO

26.11.13 . Lido

THE BEATNUTS

26.11.13 . Cassiopeia

INTO IT. OVER IT.

28.11.13 . Cassiopeia

HANS UNSTERN

28.11.13 . Kantine Berghain

HEAVEN SHALL BURN

29.11.13 . Huxleys

KELLERKOMMANDO

29.11.13 . Privatclub

VILLAGERS

29.11.13 . Frannz

HANNI EL KHATIB

30.11.13 . Magnet

CHAKUZA

01.12.13 . C-Club

BRING ME THE HORIZON

01.12.13 . Huxleys

KIDS OF ADELAIDE

02.12.13 . Crystal

THE BIANCA STORY

02.12.13 . Privatclub

BIG BANG

05.12.13 . Crystal

POTHEAD

24.+ 25.01.14 . Huxleys

MONSTER MAGNET

27.01.14 . Huxleys

BABYSHAMBLES

28.01.14 . Huxleys

A DAY TO REMEMBER

02.02.14 . Columbiahalle

KNORKATOR

17.05.14 . Columbiahalle


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THESE NEW PURITANS Do. 14.11., Lido, 21:00 Uhr

Die Zahl der Britpop/Post-Punk-Bands der Class of 05, zu denen man früher exzentrisch tanzen konnte und die man heute etwas verschämt ignoriert, ist recht groß. Bloc Party, Maxïmo Park, anyone? Bei den Nachzüglern von These New Puritans liegt der Fall anders. Nach dem kantigen Post-Punk des Debüts entschied man sich für einen Kurswechsel. Heute sucht Frontmann Jack Barnett als radikaler Sounddiktator die Schnittstelle zwischen Neuer Musik und Pop und macht sich gar keine Gedanken darüber, was irgendwelche „alten Fans“ davon halten könnten.

ALUNAGEORGE Fr. 15.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr

Dank Aluna Francis und George Reid dürfen auch der ultracoole Hipster, der verklemmte Pop-Connaisseur und der nerdige Electro-Frickler R’n’B wieder sexy finden. So clever wie AlunaGeorge das Genre auf ihrem Debüt „Body Music“ wieder aufpolieren, kann den beiden nämlich keiner so wirklich widerstehen. Francis’ laszive Dance-Moves und ihre tolle Stimme tun da ihr übriges – das findet Männlein wie Weiblein gleichermaßen heiß. Zwar waren sie bei ihre ersten Shows noch gelegentlich ein wenig unsicher, inzwischen sind sie aber so cool wie ihr Sound. Aktuelles Album: Body Music Sehenswert, weil Jugend selten so anregend musizierte

JUPITER JONES

Fr. 15.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr

Wäre das kack-boulevardesk, an dieser Stelle darauf anzuspielen, dass Sänger Nicholas Müller jüngst verschlankt auf die Bühne steigt. Andererseits lässt es sich bei der Beschreibung von Jupiter Jones sonst nur an Allgemeinplätzen austoben: Dass die Jungs ihren Namen einer „Drei ???“-Figur entliehen haben, aus der Eifel kommen und seit ihrem 2011er Single-Erfolg „Still“ nicht mehr aus dem deutschsprachigen Poprock wegzureden sind, weiß ja jeder. Also genug der Worte: Tickets kaufen und beim Berlin-Gig routiniert mitschnippen. Aktuelles Album: Das Gegenteil von Allem Sehenswert, weil gar nicht so "Still", wie man denkt

FOTOS: ALASDAIR MCLELLAN NEW PURITANS , UNIVERSAL MUSIC ALUNAGEORGE , SVEN SINDT JUPITER JONES

Aktuelles Album: Field Of Reeds Sehenswert, weil hier Avantgarde-Arbeit in progress zu erleben ist


YOUTH LAGOON

Fr. 15.11., Prince Charles, 20:00 Uhr

Marcia Blaessle hielt sich in einem Berliner Sanatorium auf, als sie in den 70ern das Gemälde schuf, das 2013 das Artwork des zweiten Albums des Experimental-Pop-Genies Trevor Powers werden sollte: Eine phantastische Form- und Farbexplosion, deren Hieronymus-Bosch-hafte Abgründigkeit erst beim näheren Betrachten langsam unter die Haut kriecht. Und damit eine perfekte Entsprechung der Musik von Youth Lagoon ist, die sich in psychedelischen Bonbonrausch versetzt, um als hypnotische Dream-Pop-Perlen wirre Geisteszustände zu verhandeln. Aktuelles Album: Wondrous Bughouse Sehenswert, weil eine der sehenswertesten Off-Mainstream-Bands der Saison

OKKERVIL RIVER So. 17.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr

Lasst uns hier für einen Augenblick kulturpessimistisch werden: Dass die Berliner in ihren Electro-Clubs schon dann einen Song abfeiern, wenn das monotone Gewumse zur Abwechslung mal von einem Synthie überlagert wird, ist ein Vorzeichen für das Ende guten Musikgeschmacks. Ach was: der Welt. Und nur wenige Bands wie die Folk-Alternative-Rocker von Okkervil River lassen mit ihrem abwechslungsreichen Songwriting hoffen, dass die Apokalypse doch noch aufgeschoben werden kann. Also auf zum Konzert in den Postbahnhof, hin zur Rettung! Aktuelles Album: The Silver Gymnasium Sehenswert, weil die Rettung der Welt mit diesem Konzert beginnt


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THE 1975

Mo. 18.11., Bi Nuu, 21:00 Uhr

Die Band-Aufstellung „vier schnieke Lads aus Manchester“ klingt erstmal geschichtsträchtig, The 1975, auf die diese Beschreibung eben auch zutrifft, sind aber die Zukunft des britischen Stadionrock. Nach einigen EP-Veröffentlichungen und dem nun vorliegenden Debütalbum lässt sich über Frontlocke Matthew Healy und seine Mitstreiter sicher sagen, dass sie Wert auf Frisuren legen und darüber hinaus das Gespür für die dringendsten Hooklines östlich des Mississippi gepachtet haben. So lässt sich wahrscheinlich auch ein bisschen Geschichte schreiben. Aktuelles Album: The 1975 Sehenswert, weil diese Jungs keine Angst vor dickem Pop und schicken Frisuren haben

SUEDE

Mo. 18.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr

Aktuelles Album: Bloodsports Sehenswert, weil Suede auch heute noch schön melodramatisch nach zerlaufener Mascara und Koksspuren auf der siffigen Club-Toilette klingen

JAKE BUGG

Di. 19.11., Huxleys Neue Welt, 21:00 Uhr

Kurt Cobain schießt sich in den Kopf, Oasis veröffentlichen ihr Debüt und in einem Krankenhaus in Nottingham kommt der kleine Jacob Kennedy zur Welt. 1994 war ohne Zweifel eins dieser großen popkulturellen Schicksalsjahre. Denn mit gerade mal 19 wird der kleine Jacob von damals als - zugegeben immer noch nicht viel größerer - Jake Bugg nun bereits seinen zweiten Langspieler abliefern. Darauf zu finden: Mehr rohe Popschätze, die das Beste des Jahrgangs 1994 sicher auch ins Jahr 2014 und drüber hinaus transportieren. Aktuelles Album: Shangri La Sehenswert, weil diese Songs alles andere als klein sind

FOTOS: UNIVERSAL MUSIC THE 1975 , TIMMY HARGESHEIMER JAKE BUGG

Im Britpop waren Oasis die Working-Class-Hooligans, Pulp die voyeuristischen Nerds, Blur die knuffigen Vorstadt-Jungs, The Verve die verstrahlten Drogies und Suede die androgynen Dandys mit einer Vorliebe für kurze Lederjacken, enge Hemden und glamourösverkommenen Pathos-Pop. Der Look und die Posen von letzteren fallen inzwischen ein wenig gesetzter aus, der Sound ihrer Reunion-Platte „Bloodsports“ gleicht jedoch einer Zeitreise in die 90er.


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OK KID

Di. 19.11., Waschhaus Potsdam, 20:00 Uhr

Das sitzt: „Du bist so hässlich und grau, ich glaub’, du stehst auf Beton.“ Was sich allerdings zunächst anhört wie eine Reihe fieser Beleidigungen, ist tatsächlich Teil einer Liebeserklärung an die triste Provinz. Smart, aufrichtig, zugänglich – die Single „Stadt ohne Meer“ ist symptomatisch für die Musik von Ok Kid. Unaufgeregte Sensibilität für den jugendlichen Zweifel an der Welt und am eigenen Platz darin, verpackt in Songs, die zwischen HipHop, Electro und Gitarrenpop ebenso gegen Konventionen bocken wie ihr Zielpublikum. Aktuelles Album: Ok Kid Sehenswert, weil laut und clever hier Hand in Hand gehen eine Mischung, die es ja auch nicht soooo oft gibt

BANKS

Mi. 20.11., Kantine am Berghain, 20:00 Uhr

Bitte diese junge Kalifornierin nicht mit dem InterpolSänger gleichen Namens verwechseln. Was allerdings schwierig ist, da sich beide, nun ja: BANKS nennen. Egal – sollen das die Gerichte klären. Die junge Dame ist jedenfalls nicht umsonst eine der großen Hoffnungen im Pop. Dolle Stimme, lasziv-coole Songs und ein gutes Händchen bei der Wahl ihrer Produzenten. Da tummeln sich mit S O H N, Jamie Woon und Totally Enormous Extinct Dinosaurs gleich drei Künstler, die jedem Electro-Connaisseur den Puls hochtreiben. Aktuelles Album: Fall Over EP Sehenswert, weil auch diese Frau eine BANKS ist - und wenig vom düster-grummeligen Namensvetter hat

RADICAL FACE Mi. 20.11., Lido, 20:00 Uhr

Zuerst fürchtete sich Ben Cooper alias Radical Face vor der eigenen Idee, eine Albumtrilogie anzugehen. „Es ist schon schwer genug, eine Platte zu veröffentlichen“, sagt Cooper. „Und ich wollte gleich drei machen.“ Aber dann ermutigte ihn seine Familie zu dem Schritt, der er mit den „The Family Tree“-Alben nun nach und nach ein grandioses Denkmal errichtet. 2011 hat er „The Roots“ keimen lassen, mit den kräftigen „Branches“ legt er jetzt ebenso Folk-lastig und mit einem Songwriting nach, das einem die Tränensäcke ausspült. Wunderbar. Aktuelles Album: The Family Tree: The Branches Sehenswert, weil kein Stammbaum je schöner klang


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PHOENIX

Do. 21.11., Columbiahalle, 20:00 Uhr

Egal, was ihr aktuelles Album verkündet – Phoenix sind nicht „bankrott“. Stattdessen spielen die lässigen Franzosen mit Klangschnörkeln aus Fernost, schichten Synthie über Synthie, frönen ihrem Experimentierdrang, um dann wieder einen tanzbaren 80s-Pop aus dem Handgelenk zu schütteln, der auf der Jetset-Party in Monaco ebenso funktioniert wie in der Indie-Disco. „Trying to Be Cool“ heißt übrigens ein Song auf „Bankrupt!“. Wieder Etikettenschwindel: Phoenix müssen sich nicht bemühen, cool zu sein – sie sind es. Aktuelles Album: Bankrupt! Sehenswert, weil diese Monsieurs auch dich zum Tanzen bringen

WHITE LIES

Do. 21.11., Kesselhaus, 20:00 Uhr

Trotz Top-Platzierungen in den britischen wie den deutschen Charts haben die White Lies das Versprechen, das nächste ganz große Ding zu werden, nie so richtig eingelöst. Mit dem dritten Album „BIG TV“ mag sich das nun ändern: Von der unterkühlten Postpunk-Attitüde der Londoner ist außer ein bisschen Hall auf dem Gesang nicht mehr viel geblieben, dafür sind die Songs jetzt breiter, flotter, großspurig, sonnig. Mancher würde vielleicht sagen, die Band ist erwachsen geworden. Wir sagen: Willkommen im Pop! Aktuelles Album: BIG TV Sehenswert, weil die White Lies nunmehr die besseren Editors sind

LALI PUNA

Bis The Notwist unseren Ohren endlich wieder eine neue Platte servieren, wird der Mond wohl noch ein paar Dutzend Mal voll werden müssen. Aber zum Glück hat die Notwist’sche Ursuppe Weilheim ja noch andere Electro-Pop-Formationen hervorgebracht. Lali Puna zum Beispiel, in der Notwist-Mitgründer Markus Acher mit seiner Lebensgefährtin Valerie Trebeljahr hübsch-softe Klänge zaubert. Auch bei denen ist die neueste Scheibe schon wieder ein Jahr alt – aber wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt, das mal kritisch anzusprechen, dann beim Konzert im Gretchen. Aktuelle EP: Silver Light Sehenswert, weil The Notwist ja auch mal Ruhe brauchen

FOTO: BEN MURPHY WHITE LIES

Fr. 22.11., Gretchen, 20:30 Uhr


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SAVAGES

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THEES UHLMANN & BAND

Fr. 22.11., Kesselhaus, 20:00 Uhr

Fr. 22.11. Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr

Lange hat sich kein Hype so überzeugend als real deal erwiesen wie der um die Savages. Gerade live kommt das Postpunk-Damen-Quartett aus London so richtig ins Kreiseln: Über dem irgendwo zwischen masochistischem Sportprogramm und Aggressionstherapie hingeprügelten Rhythmusskelett von Drummerin Fay Milton und Bassistin Ayse Hassan, sowie eiskalt becirct von Gitarristin Gemma Thompson, inszeniert Sängerin Jenny Beth ein urwütendes, garstiges, am Wahnsinn entlang kratzendes Drama, nach dem niemand heil heimgeht. Versprochen. Aktuelles Album: Lose Yourself Sehenswert, weil man an jeder Schramme wächst

Normalerweise macht man es ja so, dass man seine Band auf Eis legt, eine Solokarriere startet und alles etwas dezenter, leiser angeht. Bei Thees Uhlmann war es umgekehrt: Er schaltete Tomte auf Stand-by und plötzlich waren seine Songs wuchtiger, seine Chartplatzierungen höher und die Hallen, die er bespielte, größer. Mit seinem neuen Album „#2“ schaffte er es dann gar in die Tagesthemen. Da darf man ruhig mal sagen: „Respekt, Alder!“ Oder wir rufen es ihm an diesem Freitag einfach von der ersten Reihe aus zu. Aktuelles Album: #2 Sehenswert, weil die Uhlmann-Show auch ohne „Korn & Sprite“ spitze ist

3. Januar 2014 Philharmonie Berlin


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TIPPS | KONZERTE

MIRIAM BRYANT Sa. 23.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr

Schon eine ziemlich dufte Sache, wenn man nur einen einzigen Song schreibt und der dann gleich durch die Decke geht. So geschehen mit „Finders Keepers“ von Miriam Bryant, die nach einem kurzen, aber einschlägigen YouTube-Hype mit „Raised In Rain“ im April ein rundum wundervolles Debüt abgeliefert hat. Zwar wird von der Presse regelmäßig ein Vergleich mit Adele bemüht – wenn die 22-jährige Schwedin in ihren Songs verspielt Soul und Pop aufeinandertreffen lässt, darf dem Ganzen aber locker das Prädikat „einzigartig“ aufgedrückt werden. Glaubt ihr nicht? Dann geht hin und lasst euch überzeugen! Aktuelles Album: Raised In Rain Sehenswert, weil diese Stimme durch Mark und Bein geht

DAVE HAUSE

So. 24.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr

Aktuelles Album: Devour Sehenswert, weil es bei Hause doch am schönsten ist

TRAVIS

Mo. 25.11., Astra-Kulturhaus, 21:00 Uhr

Kaum zu glauben, dass Travis mal in einer ähnlichen Größenordnung wie ihre Britpop-Kollegen Oasis spielten. Das war zu Zeiten ihrer Hymne „Why Does It Always Rain On Me“. Die hat nichts von ihrem Reiz eingebüßt, und die Band spielt ihren freundlich-folkigen Indierock weiter auf hohem Niveau. Dass die Hallen, in denen die Schotten um Wahlberliner Fran Healy gastieren, trotzdem kleiner geworden sind, mag an ihrer Zurückhaltung, der Abwesenheit von Skandalen und ihrer kompletten Trendresistenz liegen. Was ja alles nichts Schlechtes ist! Aktuelles Album: Where You Stand Sehenswert, hier die wohlige Melancholie regiert

FOTOS: JEN MALER DAVE HAUSE , UNIVERSAL MUSIC TRAVIS

Guter Typ, gute Sache. Dave Hause ist vielen sicher noch als Sänger der Punkband The Loved Ones ein Begriff. Aktuell präsentiert er seine zweite Solo-Platte und erzählt darauf Geschichten: lebensnah, gut beobachtet und schnörkellos direkt von Herzen. Seine Rock-Songs sind beseelt mit Folk und Punk, ganz ohne Selbstherrlichkeit und übergroße Gesten. Die Kombination aus gutem Klang und smartem Wort sollte nicht nur alle Arm-tätowierten Genrefans am Ohrläppchen kitzeln. Und keine Sorge: The Loved Ones gibt es weiterhin.


21.01.2014

20:00 Uhr

MOON LANDING 2014 WORLD TOUR WWW.JAMESBLUNT.COM DAS NEUE ALBUM „MOON LANDING“ AB 18.10. IM HANDEL ERHÄLTLICH

03.03.2014

20:00 Uhr

ICH STEH NICHT MEHR STILL TOUR 2013/2014

DAS NEUE ALBUM „ AM SEIDENEN FADEN“ A B 24.5. IM H A NDEL!

& BAND

14.03.2014 Max-Schmeling-Halle 20:00 Uhr

UNTER MEINER HAUT TOUR 2014

16.02.2014 Huxleys Neue Welt 20:00 Uhr

24.01.2014 Lido 20:00 Uhr

www.alincoen.com www.prknet.de

WILDFIRES LIVE 2014

18.01.2014 Postbahnhof am Ostbahnhof 20:00 Uhr

n VERLEGT auf de ! 14 20 10.02.

05.11.2013 Admiralspalast 20:00 Uhr

17.12. - 30.12.2013 ADMIRALSPALAST WWW.RAINALDGREBE.DE

TICKETS: 030 / 479 974 77 | www.semmel.de


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TIPPS | KONZERTE

DEPECHE MODE

Mo. 25.11. & Mi. 27.11., O2 World, 20:00 Uhr

Die Herren Fletcher, Gahan und Gore fühlen sich anscheinend wohl in unserer Stadt. Kein Wunder, werden sie doch jedes Mal furios empfangen. Nach ihrem Gastspiel im Olympiastadion im Juni und ihrem Kurzbesuch beim Echo im März kommen Depeche Mode nun zum dritten und vierten Mal dieses Jahr nach Berlin, um mit ihren getreuen Fans die zahllosen Hits zu zelebrieren. Die Depeche Mode-Festspiele werden übrigens von allerlei Fan-Engagement begleitet – so gibt es zum Beispiel eine Berlin-Rundfahrt zu den Orten, die der Band in dieser Stadt wichtig sind. Aktuelles Album: Delta Machine Sehenswert, weil man sich an dieser Band einfach nie sattsehen und -hören kann

COHEED AND CAMBRIA Di. 26.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr

Seit zehn Jahren und sieben Alben erzählen die New Yorker Weirdos jetzt schon die obskure SciFi-Saga des Ehepaars Coheed und Cambria Kilgannon und haben mit „Good Apollo I’m Burning Star IV, Volume One: From Fear Through the Eyes of Madness“ einen der epischsten Plattentitel der Rockgeschichte erschaffen. Klingt nerdy - ist es auch. Hier gibt es unfassbar detailverliebten Progressive Rock zu erleben, der durch seine Wurzeln in der Hardcore-Szene trotzdem nicht angestaubt wirkt. Aktuelles Album: The Afterman: Descension Sehenswert, weil es hier tatsächlich mal innovative Rockmusik zu erleben gibt

MARTIN JONDO Irgendwie mutig, den Strahlemann Martin Jondo im November auf Tour zu schicken. Wird sich zeigen, ob der „Sky Rider“, der „Mr. Sunshine“, der „Rainbow Warrior“ dem Herbst mit seinen entspannten ReggaePop-Tunes einen gechillten Arschtritt verpassen kann. Aber genau das könnte klappen, denn für seine neue EP „Fast Forward“ hat er ältere Tracks aus eigener Feder remixt und dabei die Bässe merklich aufgepumpt. Wem Jondos Vibe also nicht warm genug ist, der kann sich immerhin in Ekstase bouncen. Aktuelles Album: Fast Forward EP Sehenswert, weil Martin Jondo auch im Spätherbst die Sonne aus ... der Stimme scheint

FOTO: ANTON CORBIJN DEPECHE MODE

Di. 26.11., Lido, 20:00 Uhr


MOTÖRHEAD

Di. 26.11., Velodrom, 19:00 Uhr

Das Jahr 2013 war ein schwieriges in der Geschichte von Motörhead – gleich mehrmals wurde schmerzhaft deutlich, dass selbst der scheinbar unsterbliche Lemmy zumindest körperlich auch nur ein Mensch ist. Doch aufgrund dieses Fakts den Besuch des wie immer pünktlich im Spätherbst stattfindenden, jährlichen Berlin-Konzerts der Hard Rockund Metal-Urväter in schlimmster Katastrophentourismus-Manier nach dem Motto „Wer weiß, ob’s ein nächstes Mal gibt“ anzupreisen, wäre grober Unfug und nachgerade unverschämt, denn: Lemmy lives on!

FOTOS: KAI SWILLUS MOTÖRHEAD , BELA BORSODI TEMPERS

Aktuelles Album: Aftershock Sehenswert, weil dieses Gastspiel ins Jahr gehört wie, sagen wir, Heiligabend

TEMPERS

Di. 26.11., Kantine am Berghain, 21:00 Uhr

Erst denkste: Ach, ein weiteres zerbrechliches New Yorker Duo macht mein Leben jetzt auch nicht reicher. Aber dann hallt Jasmine Golestanehs Stimme geisterhaft durch deinen Körper – und du willst mehr. Mehr dieser Texte, die das Düstere besingen. Mehr dieser dunklen ElectroKlänge, die die Seele schwärzen. Mehr von Tempers. Bloß: Im Netz sind die Herrschaften noch unbeschriebene Blätter. Keine Wikipedia-Seite. Nur wenige Videos und Audios. Also entscheideste: Geh’ ich einfach zum Live-Gig hin. Gute Sache, mach’ mal! Aktuelle Singles: Strange Harvest, Eyes Wide Wider Sehenswert, weil die Herbst-Melancholie hier ihren Zenit erreicht


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TIPPS | KONZERTE

PLAN B BERLIN Mi. 27.11., SO36, 21:00 Uhr

Deutsche Rock-Bands, die sich an englischen Texten versuch(t)en, ohne sich dabei all zu sehr zu blamieren, sind ein rares Gut. Umso bedauerlicher, wenn einem der erfolgreichsten Vertreter dieser Art dann durch schnöde Plattenfirmentaktiererei der kreative Sauerstoff abgedreht wird – wie es Plan B aus Berlin-Mitte der 1990er geschah. Zum Glück trommelte Johnny Haeusler eine neue Plan B-setzung zusammen, um die Relevanz schlauen, wutgetriebenen Indie-Rocks auch im neuen Jahrtausend unter Beweis zu stellen. Aktuelles Album: Greenhouse Effect, Intensified!, Cyber Chords & Sushi Stories (Remastered) Sehenswert, weil ein guter Plan B auch mal 16 Jahre auf Eis liegen kann, ohne an Durchschlagskraft zu verlieren

INTO IT. OVER IT.

Do. 28.11., Cassiopeia, 20:00 Uhr

Evan Weiss rückt nach erfolgreich absolvierter Akustik-Tour endlich in kompletter Bandstärke an und das sollte nicht nur den Original-Emos aus den 90ern die Freudentränen in die Augen treiben. Denn Into it. Over It. sind eben nicht nur eine Retro-Kapelle mit Hang zur goldenen Ära des Indie-Emo, sondern auch Hoffnung für junge Menschen, die immer noch nach der passenden Jugendkultur-Schublade suchen, in der sie endlich so anders sein können, wie die anderen. Punk-Energie trifft Indie-Klugheit, und am Ende rumpeln beide in den Sonnenuntergang. Aktuelles Album: Proper Sehenswert, weil Evan Weiss, was wer kann

PLACEBO

Do. 28.11., O2 World, 20:00 Uhr

Uns Hobby-Pharmazeuten ist das Prinzip Placebo wohlbekannt: Allein auf die Wirkung kommt es an. Und im Jahr 2013 wirkt diese Band noch immer gewaltig. Mit ihrem Kurzfilm zur Single „Too Many Friends“, in welchem sogar Schriftsteller Bret Easton Ellis unterstützend in Erscheinung tritt, demonstrieren sie das Potenzial jener vergessenen Kunstform namens Videoclip. Und auch auf dem neuen Album näselt uns endlich wieder Brian Molkos herrliche Melancholie entgegen. Ja, die Behandlung schlägt an. Aktuelles Album: Loud Like Love Sehenswert, weil Risiken und Nebenwirkungen hier erwünscht sind


TIPPS | KONZERTE

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HANNI EL KHATIB

Sa. 30.11., Magnet Club, 20:00 Uhr

Es ist schon etwas seltsam, dass die moderne Studiotechnik versucht, mittels Computer Originaldreck zu erzeugen, nur um nicht so endlos steril zu klingen. Hanni El Khatib dagegen bringt Dreck und Verzerrung und verpestete Garagenluft direkt in seinen spartanisch, aber laut durchinstrumentierten Liedern unter. Wer so ungekünstelt daherrumpelt, nicht vor einem Fehlgriff auf dem Gitarrenhals zurückschreckt und dazu persönlich die Zeitgeistigkeit eines Doppeltapedecks verströmt, kann kein böser Mensch sein. Aktuelles Album: Head In The Dirt Sehenswert, weil die Coolness vielleicht aufs Publikum abfärbt. Das hat zumindest bei seinem letzten Gastspiel im White Trash geklappt

MISS LI

Sa. 30.11., Frannz, 20:00 Uhr

Unfraglich hat diese Frau einen ganzen Hummelstaat im Hintern. Dabei muss es sich um eine äußerst musikalische Art handeln, die vor allem über blühende schwedische Wiesen saust und dabei mit Vorliebe jazzige bis soulige Popnummern summt und brummt. Völlig egal, ob fröhlich oder tiefbetrübt, Hauptsache aus vollem Hals und Herz. Wenn Miss Li singt „I can be your coffee on a Monday morning“, ist der Zucker schon mit drin, und uns würde nie in den Sinn kommen, an der Aussage zu zweifeln. Aktuelles Album: Wolves Sehenswert, weil wir anschließend den ganzen Weg nach Hause tanzen

PRIMAL SCREAM Sa. 30.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr

Wenn eine Band seit über 30 Jahren existiert, kommt es vor, dass das Publikum jegliche Neuveröffentlichung mit einer Mischung aus über die Straße helfendem Respekt vorm Alter und fanatischer Anbetung halbinteressiert durchwinkt. Im diesem Fall kann man das nicht sagen, was wohl daran liegen mag, dass Sänger Bobby Gillespie über drei Jahrzehnte hinweg die einzige Konstante bildet. Unbestritten sei auch, dass dieses Projekt noch immer Popstücke von gegenwärtiger Relevanz hervorbringt. Das Konzert gerät so keinesfalls zur musealen Zooveranstaltung. Aktuelles Album: More Light Sehenswert, weil wer zuerst schreit, am besten schreit!


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TIPPS | PARTYS

GREATEST

PARTYS Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch was zum Verlosen!

INDIE KOLLEKTIV

Jeden Freitag, Magnet Club, 23:00 Uhr Live: Cub Sport (01.11.), I Am In Love (08.11.), MF/MB/ (15.11.), Xul Zolar (22.11.), Foool (29.11.)

Gerade in Zeiten der Veränderung, zum Beispiel der von Übergangs- zu Daunenjacke, braucht man etwas zum Festhalten. Einen wohligen Anlaufpunkt. Hervorragend geeignet dafür: der Freitag im Magnet, der zum kollektiven Warmtanzen lädt. Als Brennmaterial dient der neuste Hot Shit. So zum Beispiel Xul Zolar mit ihrem atmosphärischen Electro-Math-Rock. MF/ MB/ aus Malmö mit druckvollen Indie-Sounds oder die Engländer mit der Liebe im Namen und der tierischen Passion in der Musik. Wir wissen also, wo wir uns und euch am Freitabend wärmen werden.

Xul Zolar

PERERA ELSEWHERE

Di. 05.11., Kantine am Berghain, 21:00 Uhr Live: Perera Elsewhere DJs: Robot Koch, Project: Mooncircle, Sick Girls, Sarah Farina, Shepherd, Hugo Holger Schneider

Die kennen wir doch, diese unergründlich tief surrende Stimme, die sich durch die elektronischen Felder schleicht und plötzlich Haken in ganz andere Welten schlägt. Klar! Hinter Perera Elsewhere versteckt sich schließlich niemand anderes als Jahcoozi-Frontfrau Sasha Perera, die hier das Release ihres Solodebüts feiert. Diese Frau mit den – oft – schrillen Kostümen. Diese Frau, die auf der Bühne stehend die Zeit – immer – aus dem Raum saugt. An diesem Abend stellt sie das Album ihres neuen, sehr ruhigen Projekts vor.


BERMUDA BERLIN MUSIC DAYS

Mi. 06. – So. 10.11., diverse Clubs Mit: Hercules And Love Affair, Hot Chip, Kele, Ellen Alien, Housemeister u. v. a

Nee, nix Berlin Music Week. Die Berlin Music Days konzentrieren sich auf das, was die Hauptstadt nach Meinung vieler immer noch am besten kann: elektronische Klänge. Hinter BerMuDa steckt allerdings mehr als nur Clubhopping. Neben Labelnächten, Showcases und Partys stehen Lesungen, Filme, Mode und visuelle Kunst auf dem Programm. Und während sich der Electro-Nachwuchs in Workshops weiterbildet, können SzeneKenner bei Vorträgen und Panels über „Ballermannisierung“, GEMA und Techno-Prekariat diskutieren. Eine gute Mischung also: tagsüber wird intelligent gequatscht und abends tanzt man sich das Hirn raus.

SOHN

FOTO: CHRISTIAN PITSCHL S O H N

CERTAIN PEOPLE

Mi. 06.11., Berghain, 20:00 Uhr Live: S O H N, Roosevelt, Clean Bandit

Bestimmte Leute gehören einfach im Berghain auf die Bühne. Bestimmte Leute gehören einfach in die Party- und Konzertreihe, die stets ein gutes Händchen hat für Künstler, denen viel zugetraut wird: „Certain People“. Die Novemberausgabe hat gleich drei dieser Sorte am Start. Den in Österreich lebenden Briten S O H N, der „nur“ Beatpluckern, Engelsstimme und Bassbrummen braucht, um allerorts Begeisterung auszulösen, und Marius Lauber, der zwar auch in einer Indie-Band die Drums spielt, aber mit seinem Electro-Project Roosevelt seine wahre Berufung gefunden haben dürfte. Dritte Band im Bunde sind Clean Bandit.


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TIPPS | PARTYS

HOT CHIP & „TAPES“ BY BLOC PARTY

Do. 07.11. Postbahnhof, 21:00 Uhr & 23:00 Uhr Live: Jan Blomqvist & Band DJs: Hot Chip, Kele Okereke, FunkinEven, Matt Didemus (Junior Boys), Baron Castle

Ein Abend für Indie-Kulinarier! Denn zu Ehren des Postbahnhof-Geburtstages wird hier nicht nur eine Festtagsplatte aufgetischt und auf den Tellern gedreht. Hot Chip, Paten des heißblütigen Indietronic-Sounds, kredenzen das, wozu sie gerne tanzen. Jan Blomqvist hüpft zwischen Balladen und elektronischen Delikatessen umher und Kele von Bloc Party teilt im Anschluss sein ganz persönliches Mixtape, das er für !K7 zusammengebastelt hat, aus eigenen Songs und dem, was über die Jahre als Bloc-Party-Inspiration im Kopf schwirrte.

ICH BIN EIN BERLINER

Fr. 08.11., SO36, 23:00 Uhr Live: Justus Koehnke, Plateau Repas, Kaey, Reverso u. a. DJs: Hanin Elias, S-Tee, David Maars u. a.

Justus Koehnke ist doch gar kein Berliner! Der Kompakt-Gesandte schraubt an seinem Disco-Krautrock-Electro für gewöhnlich in der Labelheimat Köln. Aber es gibt eben verschiedene Arten, Berliner zu sein – zum Beispiel im Geiste, im Herzen. Und irgendwo da ist auch Koehnke Berliner und darf somit bei der fünften Staffel des Musikzirkus dabei sein. Wo zudem unter anderen Kaey Indie-Klassiker mit virtuoser Stimme interpretiert und Reverso den Begriff Performance in seiner wilden Art auslebt. Dann schauen wir uns doch mal an, wie Berlin dieser Kölner sein kann!

DIE FRITZCLUB GEBURTSTAGSPARTY

Sa. 09.11., Postbahnhof, 22:00 Uhr Live: Galavant, Mega! Mega! DJs: Christough!, Pohlmannstyle, Fra Diavolo u. a.

Fra Diavolo

„Party und Torte“ verspricht der FritzClub für seine Feierei zum 15. Geburtstag. Was das Topping besagter Kalorienbombe angeht, können wir leider nicht mit näheren Infos dienen – aber übers Line-up wissen wir Bescheid: So wird sich Christough! von Jennifer Rostock und Fra Diavolo hinter den Plattentellern einfinden, und die Berliner Jungs Mega! Mega! werden die Sause musikalisch aufheizen. Galavant kommen sogar aus Schweden angereist – also gibt’s keine Ausrede für Berliner, nicht vorbeizuschauen.


KEEP IT UNREAL: MR. SCRUFF

Fr. 15.11., Gretchen, 23:30 Uhr DJs: Mr. Scruff, Sneaky, Box aus Holz, Delfonic

Bei Ultravox mag es heißen „Dancing With Tears In Your Eyes“, der britische DJ Mr. Scruff hat es lieber, wenn die Leute breit von der Tanzfläche grinsen. „Meine Musik ist nicht immer albern, aber es gibt immer dieses Lächeln.“ Das trifft die Sache ganz gut. Auch die von ihm größtenteils selbstgezeichneten Visuals ziehen einem die Mundwinkel in Richtung Ohrläppchen.

BROMANCE NIGHT: GESAFFELSTEIN

FOTO: ELINA KECHICHEVA BROMANCE NIGHT GESAFFELSTEIN

Fr. 22.11., Gretchen, 23:59 Uhr DJs: Gesaffelstein, Louisahhh!!!, The Sexinvaders, Delfonic, Blackfoxmusic feat. Tagträumer², Danny Subsonic

Nein, hier handelt es sich weder um eine Gay-Party noch um ein Experimentierfeld für die BarneyStinson-haften Wing-Man-Spiele verkappter Aufreißer. Bromance Records ist viel mehr der Labelname des französischen DJs Brodinski. Diesmal kommt BromanceBuddy Gesaffelstein rum.

X MIX EVENT SERIES

Fr. 22.11., Stadtbad Wedding DJs: Dave Clarke, Objekt, Friedel, Marius Reisser

Eine Technoparty, bei der crazy 3D-Animationen über die Wände zittern? Was den Eindruck einer Clubszene aus SciFi-Filmen erweckt, entpuppt sich als bewährte Idee: Das Konzept der X-Mix-Partys, elektronische Beats auch visuell mit Computereffekten zu unterlegen, stammt aus den 90ern, und wird jetzt vom Label !K7 wiederbelebt.


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TIPPS | KULT UND KULTUR

GREATEST

KULT&KULTUR Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch was zum Verlosen!

BEYOND

bis 28.02., Chamäleon Theater

PREMIÈRE BRASIL FILMFESTIVAL

Mi. 06. – Do. 7.11., Haus der Kulturen der Welt

Brasilien? Da ploppen gleich Bilder traumhafter Sandstrände und lebensfroher Karnevalsumzüge auf. Aber auch Bilder von Favelas und Menschen weit unterhalb europäischer Armutsmaßstäbe. Wer sich zwischen diesen vorurteilsbehafteten Gegensätzen einen klareren Blick auf Brasilien verschaffen möchte, macht das am besten beim Première Brasil Filmfestival, das in Kooperation mit dem bekannten Rio de Janeiro International Film Festival in eindringlichen Beiträgen die brasilianische Gesellschaft seziert. Vielleicht gar nicht schlecht, sich das im Jahr vor der WM in Brasilien mal anzuschauen.

FOTO: ANDY PHILLIPSON BEYOND, CHAMAELEON THEATER

Regisseur Yaron Lifschitz und die australische Artistengruppe C!IRCA nennen das, was sie in dieser Show machen, zeitgenössischen Zirkus. Aber trifft es das? Ist es Zirkus, wenn eine junge Frau versucht, einen Zauberwürfel zu lösen, während ihr ein Mann auf dem Arm steht? Wenn eine Rothaarige, unter der Decke hängend, einem jungen Kerl im Smoking in den Mund greift und ihn nach oben zieht? Wenn Menschen in Tierkostümen sich in abnormen Winkeln an Metallstangen klammern? Egal, wie man diese Fragen am Ende für sich beantwortet, schwer beeindruckt wird man auf jeden Fall das Theater verlassen. Infos zu den Spielzeiten gibt es auf chamaeleonberlin.de!


TIPPS | KULT UND KULTUR

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AVANT AVANTGARDE

Do. 07.11., Berghain, 20:00 Uhr Live: Karolina Ossowska, Mikolaj Palosz & Ralf Meinz, Spat'Sonore, Gamut Ensemble, Razen, Carl Michael von Hausswolff

Das ist doch alles Zukunftsmusik! Oder war es mal? Die Zeitachse kann durchaus für Verwirrung sorgen, wenn es darum geht, wann so etwas wie Neue Musik angefangen hat und was das ist, was uns noch bevorsteht. Quer durch die Epochen wurde mit Tönen und Klängen experimentiert. Pythagoras ging es mathematisch an und verband Töne mit Zahlen, während Anastasius Kircher angeblich Katzen in ein Klavier setzte. Das Projekt Avant Avantgarde stellt Experimente vergangener Zeiten vor und widmet sich der Frage, was für Töne die nahe Zukunft so spielen könnte.

INTERFILM

Di. 12. – So. 17.11., diverse Orte, u. a. Babylon Mitte, Volksbühne, Passage, Central

FOTO: SANDRA HERMANNSEN HELDENMARKT, FORUM FUTURA

The Man Who Could Not Dream

HELDENMARKT

Sa. 16.11., 10:00 – 20:00 Uhr & So. 17.11., 10:00 – 18:00 Uhr, Postbahnhof

Du bist, was du isst, was aus deiner Steckdose kommt und was du in den Schrank räumst. Ein wenig vereinfacht, sicher, aber dass wir mit unseren täglichen Einkäufen auch ein Zettelchen in die ein oder andere Urne werfen, lässt sich nicht abstreiten. Gut, wenn man weiß, wem diese alternativen Wahlstimmen zugutekommen oder zugutekommen könnten. Auf dem Heldenmarkt versammeln sich all jene Hersteller, die auf gute Rohstoffe sowie faire Produktionsbedingungen setzen. Neben dem einen oder anderen Gratiskäsehappen lässt sich so das finden, was besonders gut im Magen oder Schrank liegt.

Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass Kurzfilme ein Nischendasein fristen. Gott sei Dank gibt es Festivals wie das Interfilm, welches seit fast 30 Jahren dem Kleinformat zum großen Auftritt verhilft – und dabei immer wieder mit originellen Programmideen auftrumpft. So gibt es diesmal einen Länderfokus auf Bulgarien, Australien und Neuseeland, wird erneut die „Nacht des abwegigen Films“ begangen, kriegen Tanz- und Fahrradfans ihre eigene Filmreihe und lädt das Planetarium am Insulaner zu 360°-Projektionen in der Kuppel. Wer braucht da noch diesen gesichtslosen Blockbuster-Scheiß in Überlänge?


TIPPS | KULT UND KULTUR

OLIVER WELKE & DIETMAR WISCHMEYER Mo. 18.11., Postbahnhof, 20:00 Uhr

„Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk“ nennen die „FrĂźhstyxradio“-Veteranen und inzwischen VollzeitSatiriker Oliver Welke und Dietmar Wischmeyer ihr gemeinsames Buch, aus dem sie an diesem Abend vorlesen werden. Wer erfahren will, was der ver.di-Cheffe auf der vokalfreien kroatischen Mittelmeer-Insel treibt, sollte sich das nicht entgehen lassen. Aber Bsirske ist natĂźrlich nicht das einzige Opfer, vielmehr kĂźmmert man sich um die gesamte A- bis Z-Prominenz und nimmt sie mal bissig, mal skurril ins Visier.

DICHTER UND DICHTER VS. BORDERLINES: HELDEN DER KINDHEIT Mi. 27.11., Salon zur Wilden Renate, 20:00 Uhr

Die von uns seit jeher hoch gehaltene Literaturveranstaltung im der Wilden Renate präsentiert im November ein Buch, in dem auch unser Chefredakteur (mit einem kleinen Text Ăźber das „Karate Kid“) mitgemischt hat: „Helden der Kindheit“. Der von Andrea Baron und Kai Splittgerber herausgegebene und wunderschĂśn illustrierte Band versammelt Texte junger Autoren, die sich den Heldenfiguren ihrer Kindheit widmen: von ALF Ăźber Dagobert Duck bis hin zu Superman.

25 JAHRE SPUTNIK KINO Mi. 20. – Sa. 30.11., Sputnik-Kino

1984 drohte den baufälligen HĂśfen am SĂźdstern der Abriss. Doch zum GlĂźck gab es Leute, die dem Gebäude mit MĂśrtel und Ideen das Leben retteten – darunter die geschätzten Damen und Herren GrĂźnder des Sputnik-Kinos, das 1988 seine Pforten Ăśffnete. Zum 25-jährigen Jubiläum lädt das aktuelle Team ein, die vergangenen Event-reichen Jahre Revue passieren zu lassen und ihr unabhängiges Kulturprogramm zu zelebrieren: gewohnt unabgehoben und in familiärem Ambiente. Wieder so eine Feierlichkeit, die sich kein Kulturfan der Stadt entgehen lassen sollte.

WORLDTRONICS

Do. 28.11. – So. 01.12., Haus der Kulturen der Welt

Seit sechs Jahren ist das Worldtronics im HKW eine Art Leistungsschau der elektronischen Glokalisierung – nur eben ohne Mittelstand und mit viel Untergrund. Konzerte fĂźhren zu Nebenschauplätzen, an denen die MĂśglichkeiten der elektronischen Musik neu ausgelotet werden. 2013 liegen Schwerpunkte auf ägyptischer Avantgarde und europäisch-sĂźdasiatischen Synergien. Auf dem begleitenden „Elektrofachmarkt“ gibt es derweil Workshops und Präsentationen zu technischen Aspekten. Wer seine ZahnbĂźrstenroboter also gerne mit Felix Kubin im Ohr bastelt, ist hier richtig!

FOTO: ALEXANDER BUCHHOLZ 25 JAHRE SPUTNIK KINO

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Fotos: Bartosz Ludwinski

Presented by:

Der Helga® Festival Award 2013 verliehen von Festivalguide und Reeperbahn Festival

Wir sagen Danke! an alle, die am 26. September im Imperial Theater auf St. Pauli mit uns waren und an alle, die uns dabei unterstützt haben. Eins ist sicher: Helga® ist gekommen, um zu bleiben. Und die Gewinner der ersten Verleihung des unabhängigen Festival Awards sind: Haldern Pop (Feinstes Booking, Schönster Zeltplatz) MS Dockville (Kreativstes Rahmenprogramm) Melt! (Bestes Gewissen) Macklemore & Ryan Lewis (Überraschendster Live-Auftritt) Tomorrowland (Tollstes Festival International) Nature One (Bestes Festival National – Publikums-Award) Weitere Infos auf www.festivalguide.de/derhelga Ein Award von:

Unterstützt von:


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KALENDER

Das geht im ...

november

01

Freitag

Slapfunk meets Moodmusic

MC Fitti

Freudentaumel

DJs: Samuel Deep, Anil Aras, Larry de Kat Chalet, Beginn: 23.59

Astra-Kulturhaus, Einlass: 19.30

Live: Erobique, RSS Disco, Makina V3, BB Streetband, 30 & Bredthauer, Roberto Savaggio, Das Friedel. DJs: The Joy Boys, David Dorad, Delfonic, Paramida, Holger Hecler, Lassmalaura, Jimi Jules, Jan Mir, Elliver u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59

Steve Bug & Phonique

KONZERTE Andre Williams Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

Bruce Cockburn Frannz, Beginn: 20.00

Juana Molina Hebbel am Ufer (HAU 1)

Leslie Clio Lido, Beginn: 20.00

Moop Mama Bi Nuu, Beginn: 19.00

The Talks, Phonoboy White Trash Fast Food

Weekend, Beginn: 23.59

Tuna Park meets E-Man-CI-Pate DJs: Black Asteroid, Erphun, Angel Costa, Terrence Parker, Tyree Cooper, Bobby Starrr Tresor, Beginn: 23.59

Blaue Zebras küsst man nicht Minimal Akustik, Ganz & Garnicht, Hausman, Nico Stojan, Empro, Daniel Dreier, Yetti Meißner, Joseph Disco, Michael Placke, Oliver Raumklang, Basstronauten u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

TIPP: Indie Kollektiv

Obrint Pas SO36, Beginn: 20.00

Otto Normal, Ikarus & LP Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

Star FM Maximum Rock Night Guano Apes, Itchy Poopzkid, Hanni El Khatib, The Blood Arm Huxleys Neue Welt, Beginn: 19.30

Favourite Songs

General Lee, Altbau, Zaar

Klubnacht

Tiefgrund, Beginn: 21.05

Stereo Total Wabe

Sucker Punch: Dumme Jungs Dumme Jungs, Noize Generation, Digitate Gretchen, Beginn: 23.59

Sun Worship, Reliq

Columbiahalle, Beginn: 19.30

Live: Cub Sport. DJs: Karrera Klub, British.Music.Club Magnet Club, Beginn: 23.00

Teoman

Monika Kruse & Friends

Privatclub, Einlass: 19.00

TIPP: Prinz Pi

SO36, Beginn: 20.00

Texas, Girl Called Johnny Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00

The Gebruder Grim Schokoladen, Einlass:: 19.00

PARTYS Dub Techno Night DJs: Kenneth Christiansen, Beni u. a. Suicide Circus

Live: Tim Green. DJs: Monika Kruse, Butch, Santé Watergate, Beginn: 23.59

Ritterstrasse Click | Click, Turmspringer, Boy Next Door, Michal Zietara, Garance Ritter Butzke, Beginn: 23.59

Tanzmichmal Live: Iron Curtis. DJs: Damiano von Erckert, Marc FM, Elisabeth u. a. Arena-Club, Beginn: 23.30

Freak A’delic Friday Live: Knowone. DJs: Larsson, youANDme, Carsten Teichert u. a. Kater Holzig, Beginn: 23.00

Get Perlonized! Sammy Dee, Zip, Dandy Jack & The Singing Balls Panorama-Bar, Beginn: 23.59

IAM Spoony Talker, Nico Purman, Adam Marshall, Blassmanjazz Prince Charles, Beginn: 23.00

Recycle: Classix DJs: Roly, N’Dee, Hardy, Phonomat, White MC, MC Mace Gretchen, Beginn: 23.30

West Germany, Beginn: 20.00

The Appleseed Cast, June Miller The Fuzztones Halloween Show The Fuzztones, Vooduo Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

The Roseville Band White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Tyske Ludder, Leæther Strip, Vomito Negro K17, Einlass: 20.00

KONZERTE Adam Barnes, Chris Ayer u. a. Intersoup, Beginn: 21.00

Breakfluid Dot4, Audite, MC Deko, Drexler, Wizzla, Scheckkartencode 030 Rosi’s, Einlass: 23.00

Plus 1 Sidney Charles, Daniel Dexter, Alvary Weekend, Beginn: 23.00

Smallville x Odd Fantastic

Schokoladen, Einlass: 19.00

Dota

Yes!

Postbahnhof

Faun C-Club

FritzNacht der Talente Alex Mofa Gang, Always Now, Baru, Kat Vinter, MisterMe, Wayl, Joachim Hahn, Marien Loha, Paul Salamone, Anika Hoffmann, Johnny Armstrong Admiralspalast, Beginn: 20.00

Helloween Smashdown The Teaserettes Wild At Heart

Leslie Clio Lido, Beginn: 20.00

Lustgarten Live: Murphy Jax. DJs: Achterbahn d‘Amour, Christopher Breuer u. a. Loftus Hall, Beginn: 23.00

Satelitt Digital Label Night Pete Leo, Wolfgang Lohr, John Mu u. a. Mein Haus am See, Beginn: 20.00

Sender vs. Senzen Benno Blome Suicide Circus, Beginn: 23.00

Suicide Club Night Erich Lesovsky, Benno Blome, Sebastian Klenk Suicide Circus

The Mighty Pow Pow Movement Yaam, Beginn: 23.00

Gretchen, Beginn: 19.30

Anton Zap, Benjamin Brunn, Christopher Rau, Smallpeople, John Heckle, Huerco S, Juniper Stattbad Wedding, Beginn: 23.59

Bastardo Four, Human Hair People

Josh Wink, André Galluzzi, Henning Baer, Karenn a.k.a. Blawan & Pariah, Octo Octa, Oliver Deutschmann u. a. Berghain, Beginn: 23.59

TIPP: !!! (Chk Chk Chk)

PARTYS

02 Samstag

Live: Too Tangled. DJs: Karrera Klub Privatclub, Beginn: 23.00

DJs: Mitja Prinz, Gregor Tresher, Empro, Marcus Meinhardt, Marco Effe, Jane Daar, SiD Watergate, Beginn: 23.59

03 Sonntag KONZERTE Disclosure Postbahnhof

TIPP: Emilíana Torrini Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00

Kids In Glass Houses, Canterbury Comet Club

Pandora’s Bliss, Milksnake, Temple Haze White Trash Fast Food

Pluto

Drop The Bomb

Privatclub, Einlass: 20.00

Bedlambrokeloose, Constellations Magnet Club, Beginn: 22.00

Sascha Reske Intersoup, Beginn: 21.00

Torrini Emilíana.11. 03 lt Neue We Huxleys


KALENDER

75

Traveler’s Diary

Lord Bishop Rocks, The Cloud

Badehaus Szimpla, Beginn: 20.00

Wild At Heart

Trixie Whitley, Echo Beatty

Marathonmann, Storyteller, Grey Gordan

Bi Nuu, Beginn: 20.00

Voodoo Six, The Treatment Magnet Club, Beginn: 20.00

TOCOTRONIC 6.11. HUXLEYS | 20H

04 Montag

Cassiopeia

Metal Ghost Monarch, Einlass: 20.00

Orchestra Of Spheres, High Wolf Urban Spree, Beginn: 20.00

PEM, Herr Binner Schokoladen, Einlass: 19.00

WWW.LOFT.DE/TICKETS

Royal Canoe Kantine am Berghain, Beginn: 21.00

KONZERTE

Joseph Arthur, Rene Lopez

Quadron

TIPP: Amanda Palmer & The Grand Theft Orchestra

Privatclub, Einlass: 19.00

Festsaal Kreuzberg

The Last Drive, The Magnificent Brotherhood

Lisa Germano

Silky & The Tossers

Bi Nuu, Einlass: 19.30

Kesselhaus

Roter Salon, Beginn: 20.00

David Lemaitre

London Grammar

Bi Nuu, Beginn: 21.00

Grüner Salon, Beginn: 21.00

De Staat

Mads Langer, Emma Longard

Crystal Club

Admiralspalast, Beginn: 20.00

Dilated Peoples

Nicolas Sturm & Das Klingen Ensemble

Festsaal Kreuzberg

Jherek Bischoff

Séjour Session

Kesselhaus

Paro, Martin Bisi, Dead Sentries

Nickelback, Skillet

Tiefgrund, Beginn: 20.55

O2-World

Nicki Bluhm Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: The Cat Empire Columbiahalle, Beginn: 20.00

TIPP: The National, This Is The Kit Max-Schmeling-Halle, Einlass: 18.00

Willard Grant Conspiracy, T.S. Brooks Privatclub, Einlass: 19.00

TIPP: Perera Elsewhere Live: Perera Elsewhere, Robot Koch. DJs: Project: Mooncircle, Sick Girls, Sarah Farina, Shepherd Kantine am Berghain, Beginn: 21.00

The Cult Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00

The Last Vegas White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Versus The World, Templeton Pek Cassiopeia

PARTYS

Killin’ Me: Elektronische Beats Live: Bill Youngman, Fist van Odor. DJs: DJ Flush SO36, Beginn: 23.00

TIPP: Tocotronic Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00

Tom Odell, Vance Joy Kesselhaus

Volbeat, Teenage Bottlerocket O2-World

TIPP: Warpaint Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

LESUNGEN 11 Freunde Lesereise Philipp Köster, Jens Kirschneck Waschhaus Potsdam

BerMuDa: Nachtleben Berlin – 1974 bis heute Rummels Perle, Beginn: 20.00

PARTYS TIPP: Certain People S O H N, Roosevelt, Clean Bandit Berghain, Beginn: 21.00

BerMuDa

Electric Monday BioN a.k.a Ciro Bolognini, Ricardo Rodriguez, Frankie Flowerz Tresor, Beginn: 23.00

Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

06 Mittwoch FESTIVALS

DJs: Clara Moto, Douglas Greed, Daniel Brandt, Cubenx Prince Charles, Beginn: 23.00

Cassie Ramone & Xray Eyeballs Monarch

verschiedene Locations

05 Dienstag KONZERTE

AnneMarie From Melancholy Wonderland Intersoup, Beginn: 21.00

Departure Kids White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

07 Donnerstag KONZERTE TIPP: 10 Jahre Sinnbus

Konrad Küchenmeister Postbahnhof, Beginn: 21.00

Hercules And Love Affaire, Pool Postbahnhof, Beginn: 21.00

Hundreds, Unmap, The/Das, Me And My Drummer Heimathafen Neukölln, Beginn: 20.30

TIPP: Airbourne, Corroded, Black Spiders

Holograms

Avant Avantgarde

Monarch

Karolina Ossowska, Mikolaj Palosz, Ralf Meinz, Spat‘Sonore, Gamut Ensemble, Razen, Carl Michael von Hausswolff Berghain, Beginn: 21.00

15 Jahre FritzClub

Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00

TIPP: Arctic Monkeys, The Strypes Columbiahalle, Beginn: 20.00

Body/Head feat. Kim Gordon (Sonic Youth)

TIPP: 15 Jahre FritzClub

TIPP: Introducing Torres, Pool, Main Fear Love Lido, Beginn: 21.00

DIN Martin, Marlon Browdwn Schokoladen, Beginn: 20.00

Metal Ghost

Bi Nuu, Beginn: 21.00

Huxleys Neue Welt

Campfire Session

Nadine Shah

Graciela Maria, Seamus Fogarty Madame Claude

EF, Hunt, Lis Er Stille Magnet Club, Beginn: 20.00

Privatclub, Beginn: 21.00

TIPP: The Naked And Famous Kesselhaus, Beginn: 20.00

The View Magnet Club, Beginn: 21.00

PARTYS BerMuDa: SC-Friends DJs: DJ Disko, Djoker Daan, DJ Talisman Suicide Circus

BerMuDa DJs: Sven Weisemann, Freund Der Familie, Taron Trekka Minimal Bar, Beginn: 19.00

Impulse DJ Met, EQ, Delicious, Fickkissen a.k.a. Lilly Deupré & Michael Placke u. a. ://About Blank, Beginn: 23.59

TIPP:!K7 Records pres. Tapes DJs: Kele Okereke, FunkinEven, Matt Didemus, Baron Castle Postbahnhof, Beginn: 23.00

TIPP: 15 Jahre FritzClub

Live: Jan Blomqvist. DJs: Hot Chip Postbahnhof, Beginn: 21.00 BerMuDa: Get Physical vs. Mobilee Live: Rodriguez Jr., Smash TV. DJs: M.A.N.D.Y., Anja Schneider, Re.You Watergate, Beginn: 23.59

BerMuDa: Third Culture Release Party

BerMuDa (06.–10.11.)

KONZERTE

The Low Frequency In Stereo

Cassie Ramone & Xray Eyeballs Grüner Salon, Beginn: 21.00

Cut White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Live: Noah Pred, Deepchild. DJs: Hrdvsion, Tom Clark Loftus Hall, Beginn: 22.00

08 Freitag FESTIVALS Root Mission Reggae Festival Mellow Mark, Superjam, Ras Abraham, Phil Piroth, Selector Leo Lindenpark Potsdam

KONZERTE BerMuDa Kelvin Sholar feat. Klaus Frauenholz Ritter Butzke

BerMuDa

Privatclub, Einlass: 20.00

Kristoffer & The Harbour Heads

Nicolas Sturm & Das Klingen Ensemble

Maschinenhaus, Beginn: 20.00

Neoangin, Jim Avignon u. a. Südblock, Beginn: 22.00

Les Hurlements d’Léo

Valentin-Stüberl

Lido, Beginn: 21.00

Dirty Age, Bonsai Kitten White Trash Fast Food


76

KALENDER

Emergenza Vorrunden Tropical Ambition, The Foreign Tones, JujuP, Hallo! Lido, Beginn: 19.30

June Coco Intersoup, Beginn: 21.00

LaBrassBanda Columbiahalle, Beginn: 20.00

Mighty Oaks, Jackson Dyer Kantine am Berghain, Beginn: 21.00

TIPP: Scout Niblett Privatclub, Beginn: 20.00

Ritterstrasse pres. 8bit vs. Butzke Studio

Reverend Shine Snake Oil Co.

Get Deep

Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

DJs: Nick Curly, Oxia, Johnny D., Tuccillo, Steffen Deux, Patryk Molinari, Mario Aureo, DJ Aroma, Kuriose Naturale, Johnny D

Rezurex, Holy Madness

Move D, Glenn Astro, Toshiya Kawasaki, DJ Xing u. a. ://About Blank, Beginn: 23.59

Ritter Butzke, Beginn: 23.59 BerMuDa: Mo’s Ferry Night Live: Dapayk Solo. DJs: Mathias Schaffhäuser, Malte Seddig Weekend, Beginn: 23.59

TIPP: Ich bin ein Berliner

Maschinenhaus, Beginn: 21.00

Live: Justus Koehnke, Plateau Repas, Namosh, Kaey Sichtsbuch, Reverso. DJs: Hanin Elias, S-Tee, David Maars, Emmanuelle 5, MC Andreas Schwarz SO36, Beginn: 23.00

PARTYS

TIPP: Indie Kollektiv Live: I Am In Love. DJs: Karrera Klub,

Six60 Roadrunner’s Paradise

The Inspector Cluzo

BerMuDa: 8 Bit Label Night vs. Ritter Butzke Studio DJs: Nick Curly, Oxia, Johnny D., Tuccillo, Steffen Deux, Aroma u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59

BerMuDa: Blitz DJs: Noblesse Oblige, Sarah Adorable, Sotiris Ps, Voin Cookies, Beginn: 23.59

BerMuDa: BPitch Control Live: Aerea Negrot, Snuff Crew, Safety Scissors. DJs: Ellen Allien, Kiki u. a. Watergate, Beginn: 23.59

DJs Are Rockstars Magnet Club, Beginn: 23.00

Rastar Noton Nacht Laurent Garnier, Sven von Thülen, Senking, Frank Bretschneider, Diamond Version, Uwe Schmidt a.k.a. Atom™, Tom Trago, Jo Nathan Berghain, Beginn: 23.59

BerMuDa: Moments

7 Jahre unsereKleinewelt DJs: Oliver $, Nils Ohrmann, Josia Loos, Juli N. More, EMA, Musikant Klick, Tomilow, Deine Mudda‘s gute Stube u. a. Rosi‘s, Einlass: 23.00

BerMuDa

KONZERTE TIPP: 15 Jahre FritzClub: Introducing Festival Thomas Azier, Dan Croll, Tusq, Slow Magic, Sean Nicholas Savage, Diana, Kid Karate, Pawws, Skiing, Allie Postbahnhof, Beginn: 17.00

TIPP: Bear’s Den, The Mariner’s Children Urban Spree, Beginn: 21.00

DJs: Smash TV, Danny Faber, Kotelett & Zadak, Fumée Grise, u. a. Suicide Circus, Beginn: 23.59

Dent May

BerMuDa: Recycle

Velodrom, Beginn: 20.00

09 Samstag

Betoko, Nice7, Andre Crom, Mat.Joe, Fumée Grise, Chi Thanh Chalet, Beginn: 23.59

Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00

BerMuDa: Schatzsuche

Kesselhaus

DJs: SCNTST, Wasted Ruffians, Sven Teet, Galactic Hippodroids, Digitate, Aeroplane, Ben Mono, Fjörn & Branz, Bodo Banali Gretchen, Beginn: 23.30

PARTYS

10 Sonntag

BerMuDa: Exquisite Feierei

BerMuDa: Off-Recordings

BerMuDa: Ex!t Icarus

Billy Talent, Parkway Drive, Enter Shikari, Sublime With Rome, Anchors & Hearts, We Are The Ocean, Blood On The Dance Floor, Chiodos, Crossfaith, Escape The Fate, Hacktivist, Like Moths To Flames, Like Torches, Memphis May Fire, RDGLDGRN, Skinny Lister, The Color Morale, The Dirty Heads, The Maine, The Wonder Years, Watsky, Wax, u. a. Arena Berlin, Einlass: 12.00

Manic Brothers, Alan Fitzpatrick, Joseph Capriati, Adam Beyer, Joel Mull, Dustin Zahn, Sam Paganini u. a. Berghain, Beginn: 23.59

Mike Wall, Flex, Philipp Kipphan, Ixel, Felix Lorusso, [MinusZwei], Moses, Alhek, Jon Asher, Stereo Jack MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

C-Club

BerMuDa: Suicide Rave Night

TIPP: Vans Warped Tour

Klubnacht

Stockade

KONZERTE

DJs: T.Raumschmiere, Housemeister Suicide Circus, Beginn: 23.59

Ackerstadtpalast

Privatclub, Beginn: 21.00

DJs: Voiski, 88UW, Dr. Rubinstein, Blind Observatory, I/Y Humboldthain Club, Beginn: 23.59

DJs: Niemand & Keiner, Torsten Zarth Rummels Perle

Susie Asado

DJs: Din 3000, Hardy Meinhof, Komitee der guten Laune u. a. Brunnen70

BerMuDa: FluxFriday pres. Hot Plate DJs: Prosumer, Rotciv, Peter Power, John Brady FluxBau, Beginn: 23.59

Wild At Heart

Buckcherry, Hardcore Superstar TIPP: Crystal Fighters Down Below Emergenza Vorrunden QuerBeat, Awesome Dudes Lido, Beginn: 19.00

DJs: Black Sun Empire, Alix Perez, N.Phect, N‘Dee, MC Mace, White MC, André Langenfeld, Memory 9 Gretchen, Beginn: 23.30

BerMuDa: Rundfunk im Humbolthain

Califone, Tony Dekker Monarch

TIPP: Hurts, Glasvegas Johannes Falk & Band Frannz

Number Nine Intersoup, Beginn: 21.00

Passenger, Stu Larsen

DJs: Rundfunk Collective, Talbot Wood, Metrobox, Eklektiker Humboldthain Club, Beginn: 23.59

Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00

BerMuDa

C-Club, Beginn: 20.00

DJs: Slurm McKenzie, Adrian Friedrich, Maria, Ville Vähäsaari Minimal Bar, Beginn: 19.00

BerMuDa: Stop The World DJs: Clé & Terrible, DJ Ausprey, Ed2000, DJ Vela, TimeCoderz u. a. Fiese Remiese, Beginn: 23.45

Guido Möbius, Patric Catani

TIPP: Russian Circles, Chelsea Wolfe TIPP: Vista Chino, Monster Truck Huxleys Neue Welt, Beginn: 21.00

TIPP: Weekend, Persteasy, Fist Magnet Club, Beginn: 19.45

Urban Spree

PARTYS

Privatclub, Beginn: 20.30

Karel Duba, Jan Pyroman

BerMuDa: Stil vor Talent

Kepi Ghoulie, Forest Pooky, Go! Zilla!, The Fume

Badehaus Szimpla, Beginn: 23.59

Kater Holzig, Beginn: 23.59

Star FM Club: Vans Warped Aftershow-Party

Kill’Em All Club & Dustown Special

TIPP: Gerard

White Trash Fast Food

Holler My Dear, Jim Kroft Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

Indie Pop Disko

Miriam Spranger

Live: PDR. DJs: Karrera Klub, Herr Lehmnn Rosi‘s, Einlass: 23.00

Novochild, Katali, Taikonaut

Intersoup, Beginn: 21.00 Bi Nuu, Beginn: 20.00

banda Labrass 1. 08.1 halle Columbia Tour Vans Warped 09.11. rlin Are na Be

Live: James Blond & Fuckleberry Hinn. DJs: DJ Eric Jr., Jessi & Anna vs. The Great Rock Dirktator Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.00

Vans Warped Tour Aftershow-Party

Devil, Below White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

DJs: Moses, Dangerclaus, Fryzeit, Jan Schwarzkamp Magnet Club, Beginn: 23.00

11 Montag

TIPP: 15 Jahre FritzClub: Die Geburtstagsparty

KONZERTE

Live: Galavant, Mega! Mega!. DJs: Christough, Pohlmannstyle, Rock-A-Benni, DJ Diss’n, DJ Dissn Postbahnhof, Beginn: 22.00

Daughter, Broken Twin Postbahnhof, Beginn: 20.00

BerMuDa: Diynamic Showcase

Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

Live: David August, Kollektiv Turmstrasse, Stimming, Ost & Kjex. DJs: H.O.S.H., Adriatique, Uner, Karmon, NTFO, DJ Phono, Thyladomid Ritter Butzke, Beginn: 23.59

TIPP: 15 Jahre FritzClub TIPP: Billy Bragg Ian Clement Crystal Club

Jackson Scott, Jaccuzi Boys Privatclub


KALENDER

77

Attila The Stockbroker’s Barnstormer

øller Trentem1. 12.1 s lturhau Astra-Ku

Schokoladen, Einlass: 19.00

Beenie Man Yaam, Beginn: 20.00

Dead Meadow, Reverend Backflash

MS M R 13.11. s lturhau Astra-Ku

White Trash Fast Food

Death, Obscura, Darkrise Bi Nuu, Beginn: 20.00

TIPP: Die Höchste Eisenbahn Metz Bi Nuu, Einlass: 20.00

A Series Of North American Folk Music Concerts

Montech

Scott Matthew

Monarch

Andrea Belluzzi, Alejandro Trebor, u. a. SO36, Beginn: 23.00

Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

Die Rakede

Sun Of Moon, Lucky Paul

Comet Club

Privatclub, Einlass: 20.00

Enno Bunger

Bill Orcutt Monarch, Beginn: 20.00

Sir Sly Prince Charles, Beginn: 21.00

Stèv Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: Swim Deep Magnet Club, Beginn: 21.00

The Icarus Line, The Picturebooks White Trash Fast Food, Beginn: 20.00

TIPP: Woodkid, Thomas Azier Tempodrom, Beginn: 20.00

PARTYS Electric Monday Goldfinger, Ricardo Rodriguez, Frankie Flowerz Tresor, Beginn: 23.00

TIPP: Trentemøller

12 Dienstag

TIPP: MS MR, Outfit

Yusuf Sahili & Band

Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Panic! At The Disco Imperial Club, Beginn: 20.00

TIPP: 15 Jahre FritzClub Gold Panda, Sun Glitters Postbahnhof, Beginn: 21.00

Ballhaus Ost

Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00

Skindred, Crossfaith

13 Mittwoch

C-Club

Kantine am Berghain, Beginn: 20.30

KONZERTE

Wednesday 13, Sister

I Am In Love

15 Jahre FritzClub

Campfire Session Joel Sarakula, Geordie Little Madame Claude

Claire Waschhaus Potsdam

Lee Ranaldo And The Dust, Magik Markers Lido, Einlass: 20.00

TIPP: The Heavy, The Computers Lido, Beginn: 21.00 Magnet Club, Beginn: 21.00

Hauschka Postbahnhof, Beginn: 20.00

Woods Of Birnam

Anstatt Blumen

Youngblood Brass Band, A La Fu

Intersoup, Beginn: 21.00

Gretchen, Beginn: 20.00

Ballhaus Ost

Das langerwartete DEBÜT-ALBUM von

Inkl. der Hits FINDERS KEEPERS, PUSH PLAY und RAISED IN RAIN

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78

KALENDER

14 Donnerstag

KONZERTE

KONZERTE

Postbahnhof, Beginn: 20.00

Astrophonix

15 Jahre FritzClub Till Brönner

TIPP: AlunaGeorge

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Bi Nuu, Beginn: 20.00

TIPP: Captain Capa, Schafe & Wölfe

Blue October

Bi Nuu, Einlass: 20.00

Conny Ochs, Beehover, Horn Of The Rhino

C-Club

By The Waterhole Intersoup, Beginn: 21.00

16 Samstag

Robosonic vs. Stereo Express

FESTIVALS

Take ProD

Siempre Antifacista Festival Artifical Eyes, Kaput Krauts, Pestpocken, Man Lifting Banner u. a. SO36, Beginn: 18.30

This Charming Man Festival The Tidal Sleep, The Lost Rivers, Orbit The Earth, Blckwvs, Freiburg Tiefgrund, Beginn: 20.00

Schokoladen

DAF

Felix Kubin

K17

KONZERTE

Dark Age

15 Jahre FritzClub

Comet Club

Popa Chubby Postbahnhof, Beginn: 19.30

West Germany

Gavin Harrison & 05RIC Crystal Club

Heymoonshaker

Felix Kubin

://About Blank

West Germany

Kevin K Wild At Heart

Kometenmelodien John Wizards

Kantine am Berghain, Beginn: 21.00

TIPP: Major Lazer Columbiahalle

Om, Pole Volksbühne, Beginn: 20.00

Otto Normal Imperial Club

Pentatonix Passionskirche

Prag Lindenpark Potsdam, Beginn: 20.00

Snarky Puppy Privatclub, Beginn: 19.30

TIPP: These New Puritans

Der Sultan, DJ Adam, Ant Orange Mein Haus am See, Beginn: 22.00

Im Rausch mit Freunden Nod One’s Head, Kiki, K-Paul, Schmitz Katze, The Sexinvaders, You And Alex, Modig, Frag Maddin, Saalmen, Marcel Freigeist, Jan Häusler, Yetti Meißner, Josephine Wedekind u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59

Klubnacht

Magnet Club, Beginn: 20.00

Sam Amidon

J.Cole

Party Party Hits Hits

Kantine am Berghain

Sonic Rapture, Tokyo Sex Destruction White Trash Fast Food

Susie Asado Volksbühne

TIPP: Youth Lagoon Prince Charles

PARTYS 15 Jahre FritzClub: UNIcocktail Deluxe

The Answer, Tracer

Wasted Ruffians

Intersoup, Beginn: 21.00

The Unknown Clubnight

Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00

DJs: Fukkk Offf, The Sexinvaders,

The Grand Trick

DJs: Robosonic, Fumée Grise, You2mars, Madmotormiquel u. a. Loftus Hall, Beginn: 23.00

Speedy J, Ben Klock, Dasha Rush, Redshape, George Fitzgerald, Cassy, Evan Baggs, Richy Ahmed u. a. Berghain, Beginn: 23.59

TIPP: Jupiter Jones

Lido Magnet Club, Beginn: 21.00

The Hangmen, Cinema Cinema

DJs: Robosonic, Stereo Express, Melchior Bachmann Weekend, Beginn: 23.59

Postbahnhof, Beginn: 23.00

TIPP: Keep It Unreal

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

DCVDNS Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00

Kendra Morris

DJs: 2Horn.Disko, Fleshdance Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.00

Privatclub, Einlass: 19.00

Larry Graham & Graham Central Station, Sheila E. Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00

Le Fly, Dreadnut Inc. Cassiopeia, Einlass: 19.00

Locomondo Bi Nuu, Beginn: 20.30

Mio Myo Intersoup, Beginn: 21.00

Rummelsnuff Kantine am Berghain, Beginn: 21.00

Spoo-dee-o-dee Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

The Eclectic Moniker, Thirties Lido, Beginn: 21.00

The White Panda

17 Sonntag KONZERTE TIPP: 15 Jahre FritzClub Okkervil River Postbahnhof, Beginn: 21.00

Bill Orcutt Monarch, Einlass: 20.00

Chameleons Vox Bi Nuu, Einlass: 20.00

Dan Mangan Privatclub, Einlass: 20.00

Mr. Scruff, Sneaky, Box aus Holz,

Imperial Club, Beginn: 21.00

Delfonic

Weekend (US)

Gretchen, Beginn: 23.30

Monarch

Hijackin

PARTYS

Tim Vitá, Ada, Jay Shepheard, Luca

&Friends

Julian Dawson

Daniel.fx, Strangers In Heaven u. a. Golden Gate, Beginn: 23.59

Chesters Music Inn, Beginn: 21.00

15 Jahre FritzClub

Ritter Butzke, Beginn: 23.59

DJs: Schiller Postbahnhof, Beginn: 22.00

Indiehereos

15 Jahre FritzClub: Party

Appetite auf Creamcake: Ryan Hemsworth & Zebra Katz

Nordic By Nature, King Kong Kicks,

Sensational meets Koyxen, Data J. Cranky Kantine am Berghain, Beginn: 21.00

Tunica Dartos Tiefgrund, Beginn: 21.07

PARTYS SC-Friends DJs: Jacob Richter, Rics, Speak & Spell Suicide Circus

Live: Creamcake feat. Soda Plains. DJs: Ryan Hemsworth, Zebra Katz, u. a. Gretchen, Beginn: 23.00

Lozano, Musk, Dairmount u. a.

Live: Summer Suite. DJs: Karrera Klub, Wasted Ruffians Rosi’s, Einlass: 23.00

TIPP: Indie Kollektiv Live: MF/MB/. DJs: Karrera Klub, Sascha Schlegel

15 Freitag FESTIVALS Innen Drinnen Festival Trailerpark, Alligatoah, RAF 3.0, MachOne, BattleBoi Basti u. a. Astra-Kulturhaus, Beginn: 17.30

Siempre Antifacista Festival Fahnenflucht, The Not Amused, Trouble Orchestra, Ämbonker u. a. SO36, Beginn: 18.30

Magnet Club, Beginn: 23.00

Organic Release Party Chris Carrier, Rhythm&Soul, Richard Zepezauer, Yannick Robyns u. a. Chalet, Beginn: 23.00

Suicide Club Nacht Wolle XDP, Tanith, A Guy Called Gerald Suicide Circus

Upon You Nacht Magit Cacoon, Marco Resmann Berghain, Beginn: 23.59

DJs: DJ Max Glück, DJ Diss’n, DJ Dissn Postbahnhof, Beginn: 23.00

Away At Stattbad Derrick May, Kenny Larkin, Baikal, Christian Vance, Andreas Horn & Szymon, Lutz Markwirth Stattbad Wedding, Beginn: 23.59

Baby Wants To Ride

Incantation, Ragnarök, Impiety K17, Einlass: 18.00

John Newman C-Club

Kometenmelodien

Mindless Self Indulgence, The Red Paintings Magnet Club, Beginn: 21.00

Nigun Badehaus Szimpla, Beginn: 20.00

Lexer, Sommersonnenwende, Fresh Meat, Fumée Grise, Jan Mir Suicide Circus, Beginn: 23.59

Papa Roach, Glamour Of The Kill, Middle Class Rut

Bassport

The Bones, The Brains

Allied, Cyrilla, DJ Flava, D:Vision, u. a. Rosi’s, Einlass: 23.00

Deep In The Box DJs: Iron Curtis, Marc FM, Barbara Preisinger Wilde Renate, Beginn: 23.59

Der Bass macht den Beat! DJ Coolmann, DJ Craft, Raw D, High Rankin, Diaz-Soto, Bumbah Yeah Gretchen, Beginn: 23.30

Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00 SO36, Beginn: 19.00

The Flatliners, Astpai Ramones-Museum & Cassiopeia

The Ocean Lido

KONZERT-LESUNG Tiere streicheln Menschen Frannz


KALENDER

18 Montag

Kurzurlaub Benjamin Fehr, Soul Kitchen u. a. SO36, Beginn: 23.00

KONZERTE Eivør Roter Salon, Beginn: 21.00

Iris Romen White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Kometenmelodien Linda Perhacs Berghain, Beginn: 21.00

19 Dienstag KONZERTE

20 Mittwoch

The Devil ‘n’ Us

KONZERTE

PARTYS Live: Daniel Dexter. DJs: Alex Niggemann, Francys Watergate, Beginn: 23.59

Daughn Gibson, Brokeback

Nachtflohmarkt

Comet Club

DJs: DJ Big Daddy Krüger, Dr. Hartz SO36, Beginn: 20.00

Silly Postbahnhof, Beginn: 20.00

://About Blank

Big Jeezus Truck

Kaffee Burger, Beginn: 21.00

Löwe

Eric Shoves Them In His Pockets

Privatclub

Intersoup, Beginn: 21.00

Lasse Matthiessen, Bernhard Eder, A Seated Craft

TIPP: Jake Bugg

KONZERT-LESUNG

Oh Land, Ballet School

Frannz

LESUNGEN TIPP: 15 Jahre FritzClub Oliver Welke & Dietmar Wischmeyer Postbahnhof, Beginn: 20.00

PARTYS Electric Monday Nils Ohrmann, Frankie Flowerz, Ricardo Rodriguez, Oliver Wittmann Tresor, Beginn: 23.00

Kalina Morcuende

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Huxleys Neue Welt, Beginn: 21.00

Tiere streicheln Menschen

Meet: Aeon

Gretchen, Beginn: 20.00

Lido

TIPP: The 1975

Magnet Club, Beginn: 21.00

TIPP: Ok Kid Waschhaus Potsdam, Beginn: 20.00

The Slackers, James&Black u. a. SO36, Beginn: 21.00

Windhand, Pilgrim Cassiopeia, Einlass: 20.00

King Kong Klub

Crystal Stilts, Vex Ruffin

Oddisee

Bi Nuu, Einlass: 20.00

Amanda Merdzan

TIPP: BANKS

Findus

Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00

Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

Kantine am Berghain

15 Jahre FritzClub

TIPP: Suede, Teleman, Mark Fernyhough

21 Donnerstag

Schokoladen, Beginn: 20.00

KONZERTE

TIPP: Radical Face

Astrid North

Lido, Beginn: 20.00

Quasimodo

A Series Of North American Folk Music Concerts

Blood Command Magnet Club, Beginn: 20.00

Glenn Jones Monarch, Beginn: 20.00

Cäthe, Desirée Klaeukens

The Band Perry

Camera

Lido SO36, Beginn: 20.00

C-Club

Yasmine Hamdan Privatclub, Einlass: 19.00

KONZERT-LESUNG Tiere streicheln Menschen Frannz

79

Phoenix 21.11. halle Columbia

IPAD

I CH M D LA NTERis! RU Tage grat nter

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KALENDER Ghost

Killekill Record Release Party

It Is What It Is Berlin

C-Club

DJ Flush, Cassegrain, Anna, Soussana Suicide Circus, Beginn: 23.59

DJs: Kollektiv Ost, David Keno, Jaxson, Foolik, Damian Thorn u. a. Tresor, Beginn: 23.59

Gogol Bordello Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00

Haller Intersoup, Beginn: 21.00

Hot Jumpin’ 6 Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

Julio Bashmore Prince Charles

TIPP: Lali Puna, The Pastels Hatebreed, Napalm Death

Gretchen, Beginn: 19.30

Astra-Kulturhaus, Einlass: 19.00

Lewis Watson

Mykungfu, Tim Isherwood u. a.

Privatclub, Einlass: 18.30

King Kong Klub, Beginn: 21.00

Maggie’s Farm & Friends

Matthew E. White

Maggie’s Farm, Equinoxx, This Is Ghost Country, Endeavour Lindenpark Potsdam, Beginn: 20.00

Bi Nuu, Beginn: 20.00

TIPP: Phoenix, Haim Columbiahalle, Beginn: 20.00

Schneider TM & BJ Nilsen Ausland, Beginn: 22.00

Shovels & Rope Privatclub, Einlass: 19.00

Skrillex

Mammoth Mammoth, The Quill Bi Nuu, Einlass: 19.00

Maximilian Hecker Lido, Beginn: 20.00

Mick Flannery

Glashaus, Beginn: 22.30

Nikolaisaal Potsdam

The Growlers, Tomorrows Tulips, Spiders

Mikrokosmos23, Lilit

White Trash Fast Food

Patsy Stone

The Movement Wild At Heart

Ampl:tude Schokoladen, Beginn: 20.00

Gregory Porter & Lizz Wright

Rosi’s Schokoladen, Beginn: 20.00

TIPP: Savages Kesselhaus

Stoppok

Popmonitor Live: Mikrokosmos23, Lilit. DJs: Popmonitor DJ-Team, Made Of Win And Gold u. a. Rosi’s, Einlass: 21.00

Schwerelos

Sankt Veit

Star FM Club: Motörhead Party

Pettenreuth, Marko Fürstenberg, Lady Blacktronika, Max Graef / Muff Deep, John Jastzebski, Kai von Glasow u. a. Chalet, Beginn: 23.55

TIPP: X-Mix Event Series Dave Clarke, Objekt, Fiedel, Marius Reisser Stattbad Wedding

23 Samstag FESTIVALS Minimal Studies Stephan Mathieu, The Pitch u. a. HO Berlin, Beginn: 21.00

KONZERTE Agonoize, :SITD: u. a. Prince Charles, Beginn: 20.30

Chuckamuck Auster-Club

TIPP: White Lies, In The Valley Below

TIPP: Thees Uhlmann & Band, Rob Lynch

Kesselhaus, Beginn: 20.00

Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00

White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

LESUNGEN

Touché Amoré, Self Defense Family, Dad Punchers

Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

Monarch

PARTYS Bordel des Arts & Freshnights David Keno, Kotelett&Zadak, Marcel Freigeist, Nakadia Chalet, Beginn: 21.00

SC-Friends pres. Sqims B-Day DJs: Patryk Molinari, Ed Ed, u. a. Suicide Circus

22 Freitag KONZERTE Basement Funk Orchestra SO36, Beginn: 20.00

Fred Raspail, Devil Named Jones, Finalstar, Continental, The Forum Walters White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Dean Blunt, John T. Gast, Lord Tusk Kantine am Berghain, Beginn: 21.00

Flesh Roxon Wild At Heart

Wilde Jungs, Folxpunk K17, Einlass: 19.00

PARTYS

TIPP: Miriam Bryant u. a. Bi Nuu, Einlass: 19.00

Tiger Bell, Monkey3 u. a. Oh! Gunquit, Teresa Bergman Rampue Rosi’s

Metalheads vs. Hunger

Dystopian

Paskal & Urban Absolutes Live: Paskal & Urban Absolutes, Chasing Kurt. DJs: Trickski, Manuel Tur Prince Charles, Beginn: 22.00

Sender vs. Senzen Benno Blome Suicide Circus, Beginn: 23.59

The Great Playhouse Live: Skinnerbox, Dizzybirds, Phia. DJs: Tobias Thomas, Acid Pauli, Emerson Todd, Patrick Podage, Fog Puma u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59

24 Sonntag KONZERTE TIPP: Dave Hause, Northcote Bi Nuu, Beginn: 20.00

Deap Vally, Jjuujjuu Magnet Club, Beginn: 21.00

Night Beds Privatclub, Einlass: 20.00

PARTYS

Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00

DJs: Digitalism, Grizzly, The/Das, Wasted Ruffians, DJ Supermarkt u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59

Function, L.B. Dub Corp a.k.a. Luke Slater, The Advent, Marcel Dettmann, Tama Sumo, Jamie XX u. a. Berghain, Beginn: 23.59

Sharon Corr Passionskirche

Ritterstrasse & Ex!t pres.

Klubnacht

Paper Beat Scissors

DJs: Wilhelm Tell Me, A Design For Life, DJ Rojosson, Maurice Gajda Privatclub, Beginn: 23.00

TIPP: Bromance Night

Nils Ohrmann, Sqim, Mareena u. a. Suicide Circus

Crow 7, Crossplane, Freddys Dinner u. a. K17, Einlass: 17.00

5 Jahre A Design For Life

DJs: Gesaffelstein, Louisahhh!!!, The Sexinvaders, Delfonic, Blackfoxmusic feat. Tagträumer², Danny Subsonic Gretchen, Beginn: 23.59

Suicide Freaks

Braids

Babylon

Cassiopeia

DJs: DJ Stan, DJ Vossi, DJ Miri Magnet Club, Beginn: 23.00

Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00

Philharmonie

Jonnie Schulz: Kein Zutritt für Hinterwälder

Sommersonnenwende, Cat‘n‘Sonus, Jens Bond, David Delgado u. a. Arena-Club, Beginn: 23.59

They Might Be Giants U.S. Bombs, Chip Hanna

Monarch, Beginn: 21.00

Sunday Ballroom Savoy Satellites, DJane Lucky Lu White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

SO36, Beginn: 19.00

Wampire Kantine am Berghain, Beginn: 21.00

PARTYS Ease DJs: Rampue, Quiet&Listen, Wasted Ruffians, Zetti ausm Kiez u. a. Rosi‘s, Einlass: 23.00

25 Montag KONZERTE Andromeda Mega Express Orchestra Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

Live: Recondite. DJs: Kobosil, Rødhåd, Alex.Do Arena-Club, Beginn: 23.59

Cate Le Bon

Finest Friday

O2-World, Beginn: 20.00

Black Coffee, Patrice Scott Panorama-Bar, Beginn: 23.59

Katie Melua

TIPP: Indie Kollektiv Live: Xul Zolar. DJs: Karrera Klub, King Kong Kicks Magnet Club, Beginn: 23.00

Privatclub, Einlass: 20.00

TIPP: Depeche Mode Tempodrom, Beginn: 20.00

Krewella Imperial Club, Beginn: 21.00

Marianne Faithfull Tempodrom


KALENDER

Mustasch

Schwervon!, Lada

Lido, Beginn: 21.00

Schokoladen, Beginn: 20.00

TIPP: Travis

Lonnie Holley

Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00

Monarch, Einlass: 20.00

PARTYS

Lido

Electric Monday Nadja Lind, Frankie Flowerz, Ricardo Rodriguez, Hanno Pauly Tresor, Beginn: 23.00

26 Dienstag KONZERTE TIPP: Coheed And Cambria Postbahnhof, Beginn: 21.00

Jacco Gardner, Zulu Pearls Privatclub, Einlass: 19.00

TIPP: Martin Jondo Lido, Beginn: 20.00

TIPP: Motörhead, Saxon u. a. Velodrom, Beginn: 19.00

Netanya White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Nate57 SO36, Beginn: 20.00

Say Yes Dog Privatclub, Einlass: 20.00

DJs: DJ Rock’n’Ralf Wild At Heart

KONZERTE Bell X1 Roter Salon, Beginn: 21.00

Teresa Bergmann

Brutus

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

TIPP: Worldtronics Festival Bikya, Bosaina, Gebrüder Teichmann, Lafifa, Mahmoud Refat, Monitor Lizards, Sadat & Alaa Fifty u. a. Haus der Kulturen der Welt

KONZERTE Amanda Merdzan Intersoup, Beginn: 21.00

Amon Amarth, Carcass Columbiahalle

TIPP: Depeche Mode

White Trash Fast Food, Beginn: 20.00

Fields Of The Nephilim

LESUNGEN

Postbahnhof, Beginn: 19.45

TIPP: Dichter und Dichter vs. Borderlines

Huxleys Neue Welt, Beginn: 19.00

Andreas Schwarz, Blankow Fiktschen, Stefan Gilles, Thomas Götz, David Wagner, Sabrina Janesch, Julia Schoch Salon zur wilden Renate

PARTYS

Heaven Shall Burn u. a. Hiatus Kaiyote Bi Nuu, Beginn: 20.00

Kellerkommando

Gretchen, Beginn: 19.30

Slime, Dritte Wahl, Koller Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00

The Recalls Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

28 Donnerstag

The Sounds

KONZERTE

PARTYS

Lake Street Dive Lynx Lynx White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Lido, Beginn: 20.00

TIPP: Villagers Frannz, Beginn: 20.00

Berlin Dance & Smile DJs: Joris Delacroix, Klingande u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

Shantel & Bucovina Club Orkestar Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00

The Great Hans Unstern Swindle Hans Unstern, Mary Ocher Kantine am Berghain, Beginn: 20.00

Schokoladen, Beginn: 20.00

TIPP: Miss Li Frannz, Beginn: 20.00

Neko Case Roter Salon

Prag Lindenpark Potsdam

TIPP: Primal Scream Bi Nuu, Beginn: 20.00

Samsara Blues Experiment u. a. The Curse White Trash Fast Food, Beginn: 20.00

Dirt Crew Night & Dikso

King Kong Klub

Not Equal

Lido, Beginn: 20.00

Koroded, The Ebenezer Scrooge Complex

Cassiopeia, Einlass: 19.00

Huxleys Neue Welt, Beginn: 21.00

Satyricon

TIPP: Hanni El Khatib Magnet Club, Beginn: 20.00

DJs: Alexander Kowalski, Sender Berlin, Miki Craven, Mario Berger Suicide Circus, Beginn: 23.59

Mono Inc., Joachim Witt u. a. O2-World, Beginn: 20.00

Haus der Kulturen der Welt

Damage Label Nacht

Urulu, Steve Huerta, Dirt Crew u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59

TIPP: Placebo, Toy

Action Beat, The Blue Screen Of Death, The Devil In Miss Jones u. a. C-Club

Felix Kubin

Live: The Urban Voodoo Machine. DJs: DJ Scratchy Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00

TIPP: Into It. Over It. u. a.

Bite It! Festival

KONZERTE

Mount Kimbie, Seams, LeBob

Cassiopeia, Beginn: 20.00

FESTIVALS

Monsters Of Liedermaching Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

Bi Nuu, Beginn: 21.00

30 Samstag

Privatclub, Einlass: 19.00

Pinky’s Peepshow pres.

Privatclub, Einlass: 20.00

FESTIVALS

The Berserkerz, Chung, Columbian Neckties, Lo Fat Orchestra u. a. C-Club

Lonnie Holley Monarch, Beginn: 20.00

Defeated Sanity, Putridity u. a.

27 Mittwoch

Bite It! Festival

A Series Of North American Folk Music Concerts

Kantine am Berghain, Beginn: 21.00

Motörhead Aftershow-Party

29 Freitag FESTIVALS

TIPP: Plan B (Berlin) u. a.

TIPP: Tempers, Jessy Lanza

PARTYS

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Live: Godflesh, Shapednoise, Pharmakon, These Hidden Hands. DJs: Helena Hauff, Opium Hum u. a. Berghain, Beginn: 21.00

Tapetenwechsel DJ Totze Trippi Rosi‘s, Einlass: 23.00

Beatgeeks meets Gretchen Live: Bluestaeb, S.Fidelity. DJs: Stwo, oOoOO, Falcons, LeBob, Delfonic u. a. Gretchen, Beginn: 23.59

The Grand Opening

PARTYS Finest Saturday + FC Snax United (Men only) Prins Thomas, Kindness & Joakim, Margaret Dygas Berghain, Beginn: 23.59

Therapierbar Bacalao & Sonne, Daniel Dreier & Jens Bond, Mario Aureo, Marvin Hey u. a. Suicide Circus, Beginn: 23.00

12 Jahre Audomassive

Ola Rec. Label Night

Live: Foool. DJs: Karrera Klub Magnet Club, Beginn: 23.00

Live: Giotto & Barthez, Eintier, Philandroid. DJs: Stanislas, Yoru, Cyrilla, Audiomassive Kollektiv u. a. Rosi’s, Einlass: 23.00

Live: Lee Jokes, Magnutze, Todschick, Funkenstroem. DJs: Rollo van Beathoven, Yves Anders u. a. Suicide Circus

Snowhite pres. Rock‘n‘Roll Live: The Recovery Position, Paul Diello. DJs: Snowhite DJ-Team White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Brandt Brauer Frick & Friends

O2-World, Beginn: 20.00

TIPP: Indie Kollektiv

PARTYS

Placebo 28.11. O2 World

Live: Brandt Brauer Frick. DJs: Eclair Fifi, Trickski, KRTS, Delfonic, Rew Kreuzberg, Kalle Kuts Gretchen, Beginn: 23.30

Rebel Without A Cause Live: Schwarz Dont Crack, Antientertainers, Geschwister Schumann. DJs: Camerata Obscura feat. Funkenstrøm, Lawrence u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59


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KOlUmNE

yessiCa yetis sCreeNshots

AUFrÄU-mAn

Ich räume auf. Nicht gerne. Aber ich tue es. Weil ich es tun muss. Weil ich mich schlecht fühle, wenn ich es nicht tue. Und wenn sich nicht schlecht fühlen schon eine Variante der Definition von sich gut fühlen ist, dann macht es mir am Ende wahrscheinlich sogar Spaß. Das Aufräumen. Also auf geht’s! Was ich am Aufräumen am meisten liebe ist, dass anschließend aufgeräumt ist. Aufräumen ist – nach der Putzfrau die Türe aufmachen – die beliebteste Hausarbeit weltweit. Bei keiner innerhäuslichen Aktivität ist der Vorher-Nachher-Effekt so plakativ und befriedigend, wie beim Wegräumen von Dingen, die irgendwo rumstehen, wo sie nicht hingehören. Um beispielsweise beim Fensterputzen den selben Befriedigungsgrad zu erreichen, wie beim Aufräumen, muss man sich Minimum sieben Jahre lang in untätiger Geduld üben und zusehen, wie Straßenkot und Autoabgase einen dichten grauen Pelz auf die Aussicht weben. Erst wenn man die vorübergehenden Nachbarn nicht mehr von der UBahn unterscheiden kann, produziert das Scheibenwischen ähnlich viele Glückshormone, wie die Mutter des Hausdienstes: das Aufräumen. Auch Wollmäuse müssen wirklich mindestens mausgroß sein, damit beim Entsorgen irgendwelche Gefühle aufkommen. Als Wollmäuse verkleidete Wollwürmer bleiben deshalb liegen bis sie ausgewachsen sind. Grundsätzlich gilt: Viel Dreck, viel „Aaahhh“. Wer aber auf schnelle Befriedigung aus ist, der sorgt besser für Ordnung statt für Sauberkeit. Die Bewaschung einer Gardine macht erst nach 15 Jahren Raucherkneipe ähnlich glücklich, wie die Wiederherstellung einer bekochten Küche. Das dauert zwölf Minuten und macht mehr ruhige Leere im Kopf, als vergleichbar langer Konsum von Haschgift (was übrigens

die Küche erfahrungsgemäß noch durcheinanderer bringt, als sie vorher war). In diesen zwölf Minuten hat man die Gardine noch nicht mal abgehangen! Logisch: Weiße Möbel werden schneller dreckig und machen damit auch schneller happy. Und damit Staubwischen die Seele ähnlich brauchbar stützt, wie die Entsorgung abgelaufener Lebensmittel, sollte man vorher ein Glas Nutella ins Regal schütten. Systematisches Beiseiteräumen von herumstehenden Dingen erschließt mitunter völlig neue Lebenswelten. Wer auf dem Flur und in schlecht einsehbaren Ecken alte Umzugskartons oder einen Partner inkl. seinem nutzlosem Gelumpe beherbergt, kann mit nur wenigen Handgriffen seine Wohnfläche verdoppeln. Wer dagegen gerne den Boden saugt, bekommt nichts. Außer einem gesaugten Boden. Wer immer und ununterbrochen aufräumt, der ist immer und ununterbrochen glücklich. Deswegen sind Menschen am Wochenende auch wesentlich entspannter, als die Woche über. Nicht, weil sie dann ungehemmt Alkohol nehmen können, sondern weil sie endlich tun können, wozu ihnen die doofe Arbeit, das doofe Kino und die doofe Freundin keine Zeit lassen: Aufräumen! Morgen kommt Mama zu Besuch. Mmhh. Aufräumen oder Putzen? Puh. Ach ... ich lass einfach alles liegen. Die Frau hat ja auch ein Recht auf ein wenig Glück im Leben!


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