Greatest Berlin #8

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Gratis | www.greatest-berlin.de

Konzerte, Partys, Stadtleben

Frischluft f端r alle Festivals in und um Berlin

Nummer 08 | Mai 2013


K R Ö J B × R BLU P BOYS PMYEBTLOOSDYHVAOLENTINE × F×RITBZOYKSANLKOBIZREENNER

E (DJ-SET) TURBOSTAAT MIA. × JUSTIC AWK × H A M DOW O A T H × S J S D N × O X N O L KLA IL D IVE) × L ( T O B A L A T N H O J CE ALLIEN × MISS KITTIN (LIVE) PANTHA DVUILLAPGREIN RS× ELLEN GER MEGAMIX)

DIE ORSONS× (DJ-SET) × BUSY P (ED BAN (LIVE) × ALUNAGEORGE BOOKA SHADE STIAN (DJ-SET) × BREAKBOT BROTHERS DELPHIC× SEBA VAGES × TALE OF US × RUEN OUNCED CHARLI XCX× SA× AND MANY MORE TO BE ANN ORT P BEN PEARCE IR A F O H L E P M E 013A×UTNTIL 02.00 H) BERN2 TEM 6+70 S–E0P0.0 0 H (SILE T AREN 12.3 23.00 – 06.30 H H 0 .3 6 HANGAR 2 00.00 – 0 ARENA ESTIVAL.DE

WW.BERLINF W S E T A D P U D N A S INFO, TFEICSTKIVEATL2 013 #BERLIN


editorial

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FeieRn, FiCKen, FauFen

Das sind die sogenannten „drei Fs“, die uns mal jemand auf dem Campingplatz des Hurricane Festivals geflüstert hat. Wobei flüstern das falsche Wort ist. Röhren, bölken oder brüllen triff t die Sache eher.

Foto: liNUs loHoFF

An dieses Anekdötchen mussten wir zwangsläufig denken, als wir uns für die Titelstory auf die Festivalsaison einstimmten. Irgendwie gehört es ja dazu, dass man dabei mal kurz die gesellschaftlich akzeptierten Niveaugrenzen unterfliegt und gleich drei „F-Words“ raushaut. Ansonsten gehen wir aber topseriös zu Werke und stellen euch zwölf Festivals in Berlin und im weiteren Umland vor. Oder vielmehr lassen wir sie vorstellen von Künstlern, die dort spielen werden. Bleiben wir noch kurz an der frischen und endlich frühlingswarmen Luft. Der Spreepark im Plänterwald soll im Juli mal wieder versteigert werden, vorher gastieren dort noch The xx mit befreundeten Acts wie Mount Kimbie und Jessie Ware. Wir haben uns schlau gemacht, ob das der letzte Tanz unter dem alten Riesenrad sein wird. In der Rubrik „Ich bin (k)ein Berliner“ sprachen wir mit dem gebürtigen Münsteraner Westbam, der im heutigen Neukölln sein geliebtes Westberlin der 90er wiederfand. Außerdem bittet Rummelsnuff diesen Monat wieder zur Einlasskontrolle und wir zeigen Boysetsfire unseren Kiez am Schlesi. Unsere Freunde von „Mit Vergnügen“

bescheren uns derweil einen ganz besonderen Gast: Pfarrer Cornelius empfing sie in der St. Bonifatius-Kirche zum Interview samt Beichte für „Das Leben der Anderen“. Neidisch wurden wir mal wieder auf unseren Kino-Redakteur, der mit „Scotty 2.0“ sprach: Simon Pegg, der diesen Monat in „Star Trek Into Darkness“ zu sehen sein wird. Für den Fall, dass der Wintereinbruch den Frühlingsanfang wieder revidiert, zeigen wir euch in den „Greatest Pics“ die außergewöhnlichsten Museen der Stadt. Tja, und müssen wir hier wirklich noch mal erwähnen, dass wir die wichtigsten Partys und Konzerte in unserem ServiceTeil ausbreiten? Nö. Wir sind dann mal raus! Feiern, f.... – ihr wisst schon! eUre GreAtest-reDAKtioN

Greatest Berlin für alle lebenslagen Website: www.greatest-berlin.de musikfernsehen: www.putpat.tv/greatestberlin iPad-App: www.greatest-berlin.de/ipad socialNet: www.facebook.com/greatestberlin www.twitter.com/greatestberlin


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inhalt

inhalt editorial impressum

3 musik 5 Neue Alben

stadtleben greatest pic

Falls der Winter doch nochmal kommt: Wir zeigen die obskursten Museen der Stadt

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„Trouble Will Find Me“ heißt unser Album des Monats von The National – ein Titel, mit dem wir uns gut identifizieren können. Wir sprachen mit den New Yorkern. Außerdem: Musikmenschen aus Berlin stellen ihre Neuentdeckungen vor

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Berlin Song einlasskontrolle Rummelsnuff ist wieder am Start bzw. an der Tür und entscheidet: rein oder raus?

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ich bin (K)ein berliner „In Neukölln gibt es ihn noch: den Spirit des alten West-Berlins!“, sagt nicht Bowie sondern Westbam

Der Berliner Müßiggang hat schon so manche Muse gekillt. Kat Frankies Hymne auf das Versumpfen in der Stadt: „The Faint-Hearted Ones“

film

Simon Pegg im Interview

14 Der aus „Shaun Of The Dead“ bekannte Brite spielt Scotty 2.0 in „Star Trek: Into Darkness“

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neue filme

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spreepark Ein Besuch im verwunschenen Vergnügungswald, in dem The xx bald spielen werden

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16 mein lieblingskino Heimkino

(M)ein tag in berlin Mit Boysetsfire am Schlesi und an der Mauer

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flux ahoi Der Radiosender sticht in See. Wir sprechen mit dem Käpt’n

das tut gut der fuSSballkneipencheck

tipps und termine konzerte

30 partys kult und kultur kalender

Q&A Was geht? Wo geht’s? Und sonst so? Wir fragen, Berliner antworten

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the/das 2/3 Bodi Bill = The/Das. Wir trafen das zum Interview

ende gut alles gut

Yessica Yetis Screenshots

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titel

Festival Special Zwölf Festivals in und um Berlin – vorgestellt von dort auftretenden Künstlern. Dazu: Tipps und Tricks zur Open Air-Saison

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das leben der anderen Wir bitten Pfarrer Cornelius zum Interview, er uns zur Beichte

und sonst so

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48 78 82 86

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inhalt

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imPRessum VerlAG intro Gmbh & co. KG Venloer Str. 241-245 50823 Köln Fon +49 221 94993-0 Fax +49 221 94993-99 verlag@intro.de, www.intro.de reDAKtioN Greatest berlin Pfuelstr.5, 10997 berlin redaktion@greatest-berlin.de www.greatest-berlin.de

Der „star Wars“-Altar im museum der „Generation 13“, seite 6

HerAUsGeBer & GesCHÄFtsFÜHrer Matthias hörstmann ProJeKtleitUNG Frank Straessner Fon +49 30 398217420 reDAKtioNsleitUNG caroline Frey

DiGitAl meDiA Sandro böge, Max bruns, Daniel Fischer, Anna Gazke, Sandy Zukowski, luisa Greupner, Arne caesar DireCtor mArKetiNG & sAles Oliver bresch Fon +49 221 94993-13 mArKetiNG & sAles Frank Straessner (head Of Sales Greatest) Fon +49 30 398217420,

reDAKtioN Thomas Nestor (Schlussredaktion), Miriam Mentz (Volontärin)

Peter Stark (Mode, Games, Marken) Fon +49 221 94993-19

termiNreDAKtioN Thomas lorber termine@greatest-berlin.de

Fotos: Birte Filmer (mUseUm), seBAstiAN GABsCH (BoYsetsFire)

DireCtor DiGitAl meDiA Thomas Albustin

Martin lippert (head of Sales intro – Tonträger, Film, Kultur, Marken) Fon +49 221 94993-17

lAYoUt Katrin Zellmer

David Winter (head of Digital Sales, Marken, Media) Fon +49 221 94993-63 Sebastian Siegmund (Konzertagenturen & regionale Kunden) Fon +49 30 398 217 411 AKtUelle ANZeiGeNPreisliste Mediadaten 2013 (Nr.2 1/2013 )

texte Aida baghernejad, bernd Miretzky, christine Stiller, Friedrich reip, Jens Friebe, Julia haase, Karol herrmann, Maik Werther, Karola Szopinski, Marie Schäfer, Patrick heidmann, Nina Gierth, rummelsnuff, Sebastian ingenhoff, Thorsten Schaar, Tim berressem, Timo richard, Tobias Schaper, Tito Wiesner, Yessica Yeti

BANKVerBiNDUNG Volksbank borgloh e. G. blZ: 26 5624 90 Nr.: 406490900

Fotos benjamin biel, Sebastian Dudey, Jan Kapitän, Timmy hargesheimer, Sebastian Gabsch, birte Filmer, linus lohoff

DrUCK Pfitzer Druck Gmbh, renningen

CoVerFoto Michael Grein PrAKtiKANteN christoph Stein, Karola Szopinski VertrieB Dominik raulf Fon +49 221 94993-41 ABo eva Sieger, Florian Schuster (abo@greatest-berlin.de)

scotty 2.0 (simon Pegg) im interview, seite 40

DireCtor meDiA & CoNteNt Thomas Venker

CHeFreDAKtioN Daniel Koch (V.i.S.d.P.)

ArtDireCtor holger risse

mit Boysetsfi re an der mauer, seite 26

DireCtor CorPorAte CommUNiCAtioN, DesiGN- & BrANDmANAGemeNt eike Wohlgemuth

PUBliC & meDiA relAtioN Sarah Gulinski, Julian lüngen

termiNe für Nr. 9 / Juni 2013. redaktionsschluss: 06.05.13; Termin- & Anzeigenschluss: 10.05.13; Druckunterlagenschluss: 14.05.13; erscheinungstermin: 01.06.13

AUFlAGe & VerBreitUNG Mai 2013: Druckauflage: 35.500 / verbreitete Auflage: 35.000 BeZUGsQUelleN erhältlich an 650 Auslagestellen in berlin sowie im Abonnement. Alle Veranstaltungsdaten sind ohne Gewähr und Verlosungen vom rechtsweg ausgeschlossen. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages! Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der redaktion wieder. Keine haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos!

Proud Member of hōrstmann unternehmensgruppe (huG). www.hoerstmann.de


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stadtleben | greatest Pics

GreATeST PicS

CooltouR

Mal wieder ins Museum? Macht man ja eher selten in der Stadt, in der man wohnt – außer es kommt kulturell interessierter Besuch. Mama und Papa zum Beispiel. Dann stehen meist Pergamon, Nationalgalerie und Bode auf dem Programm. Wir haben uns mal auf die Suche nach Alternativen gemacht und sind fündig geworden. Hier seht ihr, wo wir schon immer mal hinwollten. Alle Infos zu den Museen und weitere Fotos findet ihr auf greatest-berlin.de!

ramones museum | Krausnickstr. 23, 10115 Berlin Das einzige seiner Art – weltweit! inzwischen ein Klassiker für alle, die laute musik mögen, obwohl sie hier eher leise und unplugged gespielt wird.


Stadtleben | greatest pics

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foto: birte filmer


Stadtleben | greatest pics

Medizinhistorisches Museum der CharitĂŠ | CharitĂŠplatz 1, 10117 Berlin Hervorgegangen aus dem Pathologischen Museum Rudolf Virchows dreht sich hier alles um 300 Jahren Medizingeschichte - nichts fĂźr schwache Nerven.

Fotos: birte filmer

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Stadtleben | greatest pics

Computerspiele Museum | Karl-Marx-Allee 93a, 10243 Berlin Eine interaktive Zeitreise durch 60 Jahre Computerspiele – zum Anfassen und Mitspielen. Ob Automaten, Pac-Man oder mit 3D-Brille: Press play!

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Stadtleben | greatest pics

Fotos: birte filmer

Hanf Museum | M체hlendamm 5, 10178 Berlin Seit 1994 besch채ftigt sich das Hanf Museum mit allen kulturellen und gesellschaftlichen Aspekten dieses lustigen Gew채chses.


Stadtleben | greatest pics

Generation 13 | Große Hamburger Str. 17, 10115 Berlin Oliver Korritke und seine Freunde haben hier Raum für ihre Sammelleidenschaft gefunden. Hier träumt Schlumpfinchen von Darth Vader in Sneakern ...

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stadtleben | einlassKontrolle

einlassKontRolle

dalin, 20 | stUDeNtiN

ellen, 27 | stUDeNtiN

Kurz stutzt der Sicherheitsbeauftragte, kommt aber zum Schluss, dass das gute Mädel ihr Schuhwerk nicht als Waffe benutzen wird und darin auch keine laut Hausordnung oder gar StGB verbotenen Genussmittel in den Tanztempel befördert. Also dann mal auf ins Vergnügen, junge Dame!

Charme auf Chucks... Warum denn auch nicht? Bitte eintreten, Fräulein!

Fotos: rUmelsNUFF (rUmmelsNUFF), JAN KAPitÄN

Rummelsnuff bittet diesen Monat wieder zur Einlasskontrolle und entscheidet, wer rein darf oder nicht. Wenn man oft im Berliner Nachtleben unterwegs ist, kennt man ihn in der Rolle des Türstehers, weitaus bekannter ist er aber natürlich wegen seines musikalischen Schaffens. Seine jüngst erschienene Single passt dann auch vorzüglich in unser Festivalheft. Die heißt nämlich „Bratwurstzange“ und handelt vom Grillen.


stadtleben | einlassKontrolle

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django, 28 | BArmANN

daniel, 32 | mUsiKer

Der Türsteher will ihn freundlich aber nicht ganz ohne Zweifel durchwinken, da merkt Django selber, dass er auf der falschen Party ist! Ja, der Frieden ist in Gefahr – ja, die Bahn fährt Freitagnacht durchgängig in Berlin.

Gutgelaunte Menschen sind gern gesehen an meiner Tür. Er hier übertreibt es ein wenig. Er bezieht die gute Laune aus dem mitgebrachten Getränk, das unmöglich sein erstes gewesen sein kann.

buFFalo, 21 | stUDeNt

leila, 21 | PromiNeNteNCHAUFFeUse

Der bärige, gemütliche Typ, der es nicht nötig hat, sich aufzuplustern und andere zu stressen. Er könnte, aber tut’s nicht. Freilich, er ist kein Metromodepüppchen – und wer in ist, bestimmt der Türsteher.

Wahre Stars, wahre Größe. Die berühmte Bauchtänzerin Leila stellt sich bescheiden in die Warteschlange, obwohl sie das mitnichten müsste, denn sie wurde eigens für den Abend gebucht! Einmal ganz durch bis zum Backstage bitte. Freigetränkemarken gibt’s vom Nachtmanager!



Stadtleben | ich bin (k)ein berliner

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ich bin (K)ein berliner

WestBam

WestBam gilt als Techno-Urgestein und Meister des Großraum-Raves. Und er feiert Jubiläum: 30 Jahre sind verstrichen, seit Maximilian Lenz als 17-jähriger von Münster nach Berlin zog. Wir haben mit ihm über Melancholie und das neue alte Berlin gesprochen. Du meldest dich zum Jubiläum mit einem sehr besonderen Album zurück. Allein die Gästeliste von „Götterstraße“ liest sich beeindruckend. War dieser betont große Aufschlag geplant? Nein, das Album sollte eigentlich schon vor zwei Jahren fertig sein und hat sich erst mit der Zeit zu diesem versponnenen Mammutwerk entwickelt. Erst am Ende fiel mir auf, dass ich 1983 zum ersten Mal aufgelegt habe und somit 2013 das Jubiläum ansteht. Manchmal macht der Künstler einfach sein Ding und alles ergibt einen höheren Sinn, den er selber gar nicht gesehen hat. Auf deinem Album haben sehr unterschiedliche und namhafte Künstler mitgewirkt. Iggy Pop, Brian Molko und Kanye West sind zum Beispiel dabei. Sind das Musiker, mit denen dich auch persönlich etwas verbindet? In gewisser Weise tatsächlich. Uns ging es vor allem darum, die Bandbreite von Sachen abzubilden, die die eigene musikalische Erfahrung seit dem Teenageralter geprägt haben. Die goldene Frage dabei ist natürlich, ob es gelungen ist, etwas zusammenzuspinnen, das bei diesem Spektrum an Klassen, Altersgruppen und Musikstilen am Ende doch so verschmilzt, dass es wie ein großer Chor klingt. Denn bei allen Unterschieden ging es doch darum, ein großes Gemälde zu malen, alles in die eine Klammer einzuordnen: Aspekte des Nachtlebens. Und ich würde sagen: Ja, für mich ist das gelungen. 30 Jahre sind eine beachtliche Zeit. Gönnt man sich da schon mal sentimentale Momente? Wenn ich auflege und in meinem Mix-Delirium bin, dann fühlt sich das innerlich noch genauso wie früher an. Man stellt sich die gleichen Fragen: Ist das jetzt gut, ist das scheiße, wie kommt das an? Aber das Album handelt natürlich auch von gefühlter, großer Zeit. Viele Leute haben da gar keine Antenne für. Von denen hört man Sätze wie: „Ich möchte noch mal jung sein.“ Die latschen immer nur nach vorne und machen sich keine Gedanken darüber, was vor 20 Jahren war – das ist bei mir anders. Die Vergangenheit schwingt immer mit, davon handelt auch das Album.

In den frühen 80ern war Berlin in vielerlei Hinsicht eine völlig andere Stadt. Glaubst du dennoch, dass man das Gefühl, das du mit dieser Zeit verbindest, auch heute noch irgendwo hier finden kann? Bis vor ein paar Wochen hätte ich die Frage verneint. Aber dann waren wir einen Abend in Neukölln unterwegs. Das ist anders als das Berlin damals und dennoch: Wenn es etwas gibt, wo ich heute noch das gleiche fühle, wo ein Teil davon noch lebt, dann in dieser Szene in Neukölln. Gerade auch im Vergleich zu den vielen anderen Entwicklungen, die heute Berlin darstellen, wie das Berghain, Watergate und all diese Läden. Das ist mir oft fremd. Doch in so einem Stadtteil wie Neukölln stehe ich dann plötzlich in der Ecke und denke: „Wie geil ist das denn! Hier ist es, hier ist es noch da!“ Was macht die Szene in Neukölln denn so anders? Das ist so eine verlorene Welt, so ein bisschen wie Westberlin. Westberlin wollte ja nichts darstellen, wollte nicht posen. Der Rest der Welt hat sich nicht für Westberlin interessiert und Westberlin sich nicht für den Rest der Welt. Und genau dieser Vibe, diese selbstverständlichen Obskuritäten, diese ein bisschen bizarre, skurrile Szene, die sich nicht kümmert – die findet man da. Die wollen nicht hip für die BBC sein. Die sind in ihrem Stadtteil, machen da ihr Ding und gehen die Straße runter in den nächsten Club. Also würdest du sagen, dass ein Problem des heutigen Berlins dieser Drang zur Selbstdarstellung ist? Selbstdarstellung vielleicht gar nicht mehr so. Wenn du immer die innere Kamera und das innere Drehbuch mitdenkst, dich selber als Statist dieser Massenszenen im großen Berlin-Soundtrack siehst, dann ist das gar nicht so sehr dem Wunsch geschuldet, sich selber darzustellen, sondern hat so ein eigenartiges Ziel. Da geht es um diesen Gedanken: „Wir sind jetzt Teil dieser Szene von heute! Wir sind so geil und so nach vorne gerichtet!“ Das finde ich affig. Das ist mir nichts. Miriam Mentz


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stadtleben | sPreeParK

letZte tÄnZe unteRm RiesenRaD Am 18. Mai gastieren The xx mit ihrer „Night + Day“-Tour im Spreepark im Plänterwald. Das zugewachsene Areal des alten Vergnügungsparks soll im Juli mal wieder zwangsversteigert werden. Wir haben uns schlau gemacht, was das bedeutet und sind dabei dem verwunschenen Flair des Parks erlegen. die schlichte Erkenntnis von Vergänglichkeit, die diese ihrer Funktion beraubten Attraktionen auslösen? Oder sind sie einfach das perfekte Abbild der eigenen Begeisterung für Freizeitparks – die ja ebenfalls mit den Jahren einrostet, zuwächst, sich langsam auflöst. Es gibt jedenfalls zahllose Blogs und Foren, die das Abenteuer beschreiben, in den Spreepark im Plänterwald einzubrechen. Der sehr lesenwerte Blog „Abandoned Berlin“ zum Beispiel bewertetet den Schwierigkeitsgrad lediglich mit 3 von 10 Punkten. Mit ein wenig Geduld fände ein jeder irgendwann einen „weak spot“ im Zaun. Auch der Lonely Planet hat den Spreepark als heißen Tipp gelistet, nennt ihn etwas pathetisch aber

Fotos: mADleeN KAmrAtH

Die umgestürzten Plastikdinos. Die Schwanenboote. Die künstlichen, aufgeschlitzten Kunststofffelsen. Das vermooste Piratenschiff. Die klapprige Holzbrücke. Und natürlich das Riesenrad aus dem Jahr 1989, das 45 Meter in die Höhe ragt und in all seiner angerosteten Pracht das traurige Wahrzeichen des Spreeparks ist. Man kennt die Fotos davon, kann sie manchmal schon nicht mehr sehen, und ist trotzdem immer wieder ein wenig ergriffen, wenn man auf der kleinen Wiese im ungemähten Gras steht und der Wind das Rad mit leisem Seufzen seine Runden drehen lässt. Irgendetwas müssen diese Reste eines Vergnügungsparks auslösen, dass seit Schließung im Jahr 2001 Tausende dorthin pilgern – einige legal, die meisten illegal. Ist es


stadtleben | sPreeParK nicht unpassend „a graveyard of fun“ und deutet dezent an, dass man ja auch über den Zaun springen könnte. Fürchten sollte man dabei jedoch die Security. Denn die patroulliert 24 Stunden – mit Hunden. Christoph Flade, der am Wochenende die legalen Führungen leitet und auch an einem Buch zum Spreepark mitgeschrieben hat, verrät: „An guten sonnigen Tagen werden hier vom Sicherheitsdienst rund 500 Einbrecher aufgegriffen.“ Ein Kavaliersdelikt, das mit einem Schulterklopfen geahndet wird, ist das mitnichten. „Das ist Paragraph 123, Strafgesetzbuch, Hausfriedensbruch, und wird bestraft mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr oder einer Geldstrafe von circa 165 Euro pro Person.“ Zur Anzeige gebracht werden die meisten Fälle, denn: „Wenn es sich im Internet rumspricht, dass man hier nur freundlich zur Tür gebracht wird, tanzen einem irgendwann alle auf der Nase rum.“ Und dann gibt es ja noch die Zwickmühle, dass die Besitzer für jeden Unfall auf ihrem Gelände haftbar gemacht werden können – und Chancen für kleine und große Unfälle gibt es hier alle paar Schritte. Die zuständige Sicherheitsfirma von Gerd Emge spielt in der wirklich abenteuerlichen Geschichte um den Spreepark eine interessante Rolle. Die Dienste werden untentgeltlich angeboten, dafür läuft die Vermarktung über Emge. Das Techno-Festival „Luft und Liebe“ im letzten Jahr, das Sommertheater „Spuk unterm Riesenrad“ in diesem Sommer und das Ein-Tages-Festival „Night + Day“ von The xx mit Jessie Ware und den Chromatics – auch Dreh- und Fotogenehmigungen werden mit seiner Firma abgesprochen und abgerechnet. Und der Spreepark ist eine beliebte Kulisse: Cate Blanchett litt schon vor dem für sie buntgemalten englischen Dorf des Parks im Drama „Hanna“, Sido drehte hier seinen Clip zu „Ein Teil von mir“, DSDSSchnulli Daniel Schumacher jaulte sich unterm Riesenrad durch„Feel“ und so manche Nackte im Playboy durfte mit den Dinos kuscheln. Wer die preisgekrönte Spreepark-Dokumentation „Achterbahn“ kennt (wenn nicht, bitte nachholen!), weiß vielleicht auch um die Tragik der Familie Witte. Pia Witte, einst Betreiberin des Parks, ist noch immer die Besitzerin – und sitzt auf den Millionenschulden. Ihr Ex-Mann Horst Witte, der im Spreepark in der kleinen Schaustellersiedlung wohnt, muss mit der bitteren Wahrheit leben, dass sein Sohn in Peru für einen Drogendeal im Gefängnis sitzt, den er eingefädelt hat – und wegen einer Operation nicht selbst durchfüh-

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ren konnte. Die Familie schickt nun alles Geld, was sie verdienen kann, an dessen Anwalt – und als Schmiergeld an die Haftanstalt, damit ihr Sohn eine Einzelzelle bewohnen und gelegentlich seine peruanische Frau sehen darf, mit der er inzwischen zwei Kinder hat. Tochter Sabrina Witte versucht seit geraumer Zeit, das Café Mythos am Eingang des Parks wieder zu beleben, was an sonnigen Tagen mittlerweile ganz gut gelingt. Allein wegen dieser tragischen Gesichte, sollte man so spießig sein, und den Park tatsächlich legal besuchen – so wie wir es übrigens auch getan haben, nachdem wir eigentlich einbrechen wollten.

Ach ja, was ist denn jetzt eigentlich mit der Zwangsversteigerung, die am 3. Juli ansteht? Von Seiten der Finanzverwaltung hieß es kürzlich, es werden sowohl Gespräche mit der Gläubigerbank als auch mit einem Freizeitpark-Betreiber geführt. Da das Gelände unter den existierenden Auflagen aber kaum rentabel zu betreiben ist, stehen die Chancen nicht schlecht, dass der The xx-Abend nicht der letzte Tanz unterm Riesenrad sein wird. Auch Christoph Flade lacht bloß, wenn man ihn danach fragt: „Wir planen aktuell die letzte Führung am 30.06., aber ich habe schon sieben Mal letzte Führung gefeiert. Versteigert wird ja der Erbpachtvertrag, und das ist das Ding, vor dem alle Investoren seit elf Jahren schreiend wegrennen, weil all die Probleme und Bedingungen daran geknüpft sind. Ich gehe also davon aus, dass alles wie gewohnt weitergehen wird.“ DANiel KoCH

Alle infos zum spreepark und die Veranstaltungen dort erfahrt ihr auf berliner-spreepark.de


Raus! Raus! Raus!

Festival special


titel

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Selbst wenn man den Glauben dran verloren hatte: Die Sonne lebt noch! Und mit steigender UV-Strahlung wächst nun auch die Vorfreude auf die fünfte Jahreszeit der Musikliebhaber: die Festival-Saison. Deshalb widmen wir uns auf den nächsten Seiten in aller Ausführlichkeit ebendieser – gemeinsam mit unseren Freunden von Fritz & Festivals.

Foto: meixNer

Als das Wetter noch nicht so recht mitspielen wollte, haben wir versucht, uns mit Hilfe des Internets auf die Festivalsaison einzustimmen. Was mal gut und mal nicht so gut geklappt hat. Richtig fickrig wurden wir, als wir die Line-ups all jener Festivals in unserer Nähe scannten. Queens Of The Stone Age (Citadel)! Blur (Berlin Festival)! James Blake (Melt!) Macklemore (Splash!)! Dry The River (Immergut)! Das machte Laune. Aber dann wurde es seltsam: So lasen wir von den neuen Errungenschaften für den Open Air-Sommer und fanden zum Beispiel das „Klo To Go“. Klar, wenn man am Arsch der Heide campt, braucht der eigene Arsch auch doppelt so lang, um auf das nächste Dixi zu kommen. Für solche Situationen gibt es nun also diese wunderbare Abhilfe: eine Shit-Box, ein mobiles Klo aus Pappe samt Loch auf der Sitzfläche. Was würde unsere Plumpsklo-geschulte Oma dazu sagen? Also dachten wir uns: Das führt zu nix! Konzentrieren wir uns aufs Wesentliche! Und genau das haben wir vor: Wir werfen auf den folgenden zwei Seiten einen Blick auf zwölf Open Airs in und um Berlin - und lassen uns von je einem auftretenden Künstler erklären, was den Reiz des jeweiligen Festivals ausmacht. Und wir haben euch eine Handvoll knackiger Tipps für die kommende Saison zusammengestellt – ganz ohne Klugscheißerei und „Klo To Go“. Unsere Partner von Fritz & Festivals blicken noch ein wenig weiter. So nimmt man sich im Mai das wunderbare Sziget in Budapest vor. Über eine Woche lang

wird zu allem gefeiert, was Weltmusik und Musikwelt zu bieten haben. Über 60 Bühnen beherbergt die Party-Insel, die sich in der Festivalwoche zu einer eigenen kleinen Stadt formiert. Immerhin mit rund 400.000 Einwohnern, die wahlweise zu Punk, Rock, HipHop, Elektro und Metal tanzen. Mit dabei sind zum Beispiel Seeed, Skunk Anansie, Dizzee Rascal und – wärmstens empfohlen: Woodkid. Wem diese Mischung dann doch ein Hauch zu viel ist, der kann dieses Jahr eine Premiere miterleben. Und zwar am Hockenheimring, mit dem Nachkömmling der Rockzwillinge am Ring und im Park: Rock’n’Heim lädt ein. Was das Line-up betrifft, steht das Rockspektakel seinen Vorfahren in nichts nach: System Of A Down, Casper, Biffy Clyro und Bonaparte geben sich unter anderem die Ehre. Wenn ihr mit dabei sein wollt oder Probleme beim Finden eures Lieblingsfestivals habt, dann hört einfach Fritz. Immer montags verschaffen sich die Radiofritzen für euch einen Überblick über die Festivallandschaft und Karten gibt’s natürlich auch zu gewinnen. In diesem Sinne: Radio an und mit etwas Glück kostenlos zum Festival hoppen. Die gesparten Moneten könnt ihr ja dann in die Shit-Box stecken. Oder so…

Fritz & Festivals gibt's jeden montag. mit Nachberichten, Vorberichten, interviews und Verlosungen. Alle infos findet ihr auf fritz.de.


sPutniK sPring breaK 17. – 20.05., Pouch bei leipzig Mit: Kraftklub, Seeed, u. a.

Supershirt: „Wir wollen das erste Festival 2013 ganz entspannt im Sonnenschein genießen. Frühlingsferien eben. Eine Schorle-Morle auf der Wiese, ein bisschen Rap-Map auf der Bühne und dann nicht so richtig hart arbeiten, wo andere Urlaub machen: in Sachsen-Anhalt – der Karibik Mitteldeutschlands.“

citadel music Festival 26.05. – 31.08., berlin Mit: QOTSA, b-52s, ZZ Top, u. a.

Billy Gibbons (ZZ Top): „Wir freuen uns sehr auf unsere Konzerte in Deutschland. Wir haben eine ganz besondere Verbindung zu diesem Land. Einige unserer treuesten Fans kommen von hier. Auch unser erstes Konzert außerhalb der USA fand hier statt. Das war im April 1980. Wir spielten bei der WDR Rocknacht in Essen. Die Leute rockten von der ersten Minute an, fast so als hätte man auf uns gewartet. Ich dachte nur: Brother, we’ve found a second home!“

immergut 31.05. & 01.06., Neustrelitz Mit: Fraktus, Dry The river, u. a.

Max von Vierkanttretlager: „Auf unser erstes Immergut Festival kamen wir als Gäste. Ich glaube ich erinnere mich, wie wir summende Rapsfelder passierten, es kann aber auch sein, dass mir mein Gehirn das nur zur Romantik hinzu spinnt. Denn auch wenn das nun sehr pathetisch klingen mag (und das soll es auch), hatte ich an diesem Tag das erste mal das Gefühl angekommen zu sein. Dass es Menschen gibt, die sich noch freuen können. Vor, auf, hinter und neben der Bühne.“

FÊte de la musiQue Seeed: „Die Fête de la Musique ist definitiv ein Highlight im Berliner Kulturmarathon! Die Idee, einen Tag lang in der ganzen Stadt, an jeder Ecke und für jeden, der Lust hat, eine Art Riesenfestival zu veranstalten, das ganz Berlin in eine einzige Bühne verwandelt, finden wir einfach bestechend – und dann funktioniert diese Idee auch noch seit Jahren so gut! Wir selbst haben dreimal auf der Fête gespielt, immer auf der legendären Mauerpark-Bühne. Diese Konzerte gehörten immer zu unseren spektakulärsten des jeweiligen Jahres und bleiben unvergesslich!“

Foto: NiKlAs Wolter

21.06., berlin Mit: line-up tbc.


präsentiert von

Atoms For Peace, Alt-J, Archive, Austra, Azealia Banks, Ben UFO, Bicep, James Blake, Chvrches, Daniel Bortz, Dan Deacon, Daughter, Marcel Dettmann, Diiv, Disclosure, DJ Koze, Django Django, Ellen Allien, Everything Everything, Flying Lotus, Function, Get Physical Special feat. Wankelmut, M.A.N.D.Y., Catz ’N Dogz u.a., Henrik Schwarz & Band, James Holden, Iamamiwhoami, Jets, Joy Orbison, Julio Bashmore, Karenn, Kettcar, King Krule, Ben Klock, The Knife, Laing, Local Natives, Maceo Plex, Mark Ronson vs. Riton DJ-Set, Metro Area (Live), Miss Kittin (Live), Modeselektor & Apparat (DJ-Set), Mount Kimbie, MS MR, Mykki Blanco, Markus Kavka, Oliver Koletzki, Otto von Schirach, Owen Pallett, Purity Ring, Rebel Rave feat. Jamie Jones, Art Department, Damian Lazarus u.a., Rhye, Rudimental, Ry X Frank Wiedemann present The Howling, SBTRKT (DJ-Set), Schwarzmann (Live), Scuba, Simian Mobile Disco (DJ-Set), Sizarr, Solomun, Soulwax, SUOL special feat. Daniel Bortz, Trickski u.a., Swim Deep, Amon Tobin presents Two Fingers (DJ-Set), Pre-Partteyrs, Todd Terje & Lindstrøm (Live), Trentemøller (Live), Tricky, gh Crystal Fi (LIVE), s Trümmer, Hans Unstern, Woodkid, Zebra Katz, Kid Simiu d more ol an Abby, Po 20 Jahre Kompakt feat. Michael Mayer, Barnt, 13 18 July 20 ro 5 Eu Tobias Thomas, Roosevelt u.a., The 1975 and many more Tickets:

19/2 0/21 July 2013, Ferropolis, Germany www.meltfestival.de, #melt2013


Made In Germany

Melt!

28.06., Osterburg Mit: Laing, Mega! Mega!, u. a.

19. – 21.07., Gräfenhainichen Mit: Atoms For Peace, James Blake, u. a.

SAM: „Wir sind selbst Fans der ein oder anderen auftretenden Band und freuen uns natürlich, mit diesen auf einem Festival zu spielen. Manche der Bands kennen wir auch schon persönlich, umso größer ist die Freude, diese dann zu treffen. Außerdem hat unser Kumpel und Labelkollege CRO beim Made in Germany Festival 2012 gespielt! Laut seinen Aussagen ist die Kaltgetränkesituation dort hervorragend. Heißt: Wir freuen uns darauf, vorm Auftritt im Backstage das ein oder andere Cuba zu befreien. Das verlangt nämlich die Bandtradition. Rum, Cola, Limette, Action!“

Modeselektor: „Wir glauben, das Melt! ist eines der besten Festivals der Welt. Und das sagen wir nicht, weil wir die Herren in der Chefetage mittlerweile ganz gut kennen und sehr eng mit dem Festival zusammenarbeiten. Man spürt so eine Berliner Energie darin, die man noch aus der Zeit von vor zehn Jahren kennt, als viel Gas gegeben wurde für elektronische Musik – gerade im Techno-Bereich. Das Melt! ist ja auch nicht so ein Festival, das inszeniert wurde. Es war erst ein Techno-Festival und hat sich dann nach und nach zu dem entwickelt, was es heute ist. Das merkt man.“

Splash!

Helene Beach

11. – 14.07., Gräfenhainichen Mit: Angel Haze, Kendrick Lamar, u. a.

25. – 28.07., Helenesee Mit: Marteria, Max Herre, u. a.

Maxim von K.I.Z.: „Es war ein Splash in der guten alten Zeit, als man noch die Hände und nicht die Handys hob. Max Herre war gerade auf der Hauptbühne. Die Crowd mutierte zu einem 15.000-armigen Hund, der dem Soul Guerillero dankbar Pfötchen gab. Nur mir genügte das nicht, ich wollte mehr. Bevor die Security reagieren konnte, war ich schon auf der Bühne und eilte mit weitgeöffneten Armen auf meinen Seelenverwandten zu. Doch das Universum meinte es nicht gut mit mir: Mister Samy Deluxe Himself stellte sich mir in den Weg und stoppte mich.“

Andy Kohlmann (DJ): „Sommer, Sonne, Strand lautet das Motto dieses Festivals. Helene ist Heimat. Das Beach Festival meine Leidenschaft. Die Location ist das Schönste daran. Es ist wie ein kleiner Kurzurlaub. Flipflops und Badehose, mehr braucht man nicht. Ein Zelt dazu. Los geht‘s! Musik ist für jedermann dabei: Der Topf ist mit allen Zutaten bestückt. Die Rezeptur reicht von Pop über Rock bis hin zu HipHop und Electro. Und alle feiern gemeinsam. Der Klang im Ohr und Sand zwischen den Füßen. Barfuß am Beach. So fühlt sich der Sommer an.“


Greenville

Berlin Festival

26. – 28.07., Paaren im Glien bei Berlin Mit: Nick Cave, Wu-Tang-Clan, u. a.

06. & 07.09., Berlin Mit: Björk, Blur, Tomahawk, u. a.

Gemma Ray: „Ich mag die Atmosphäre und die wirklich sehr grüne Landschaft. Auch das Festival ist sehr sauber und zivilisiert. Man muss keine Angst haben, sich Fußpilz oder andere Viren einzufangen, wie zum Beispiel auf dem Glastonbury. Die Macher unterstützen außerdem Amnesty International und Oxfam. Ich denke, das Festival hat das Zeug durch Mundpropaganda zu DEM Festival für all die Berliner zu werden, die mal der Stadt entkommen wollen. Ich freue mich besonders auf die Show von Nick Cave and the Bad Seeds am Sonntagabend.“

Marten von Turbostaat: „Wir haben bereits 2010 dort gespielt. Es war schon ganz lustig, als AJZ-geschulte Punkband auf diesem hippen Festival zu sein. Da unser schon verlegter Auftritt nochmals eine Stunde vorverlegt wurde, haben wir quasi vor ca. 50 Leuten begonnen. Die haben wir dann auf die Bühne gebeten. Die hatte ja alleine schon Jugendzentrumsausmaße. Als wir fertig waren, war der Platz dann voll. Das Festivalgelände ist natürlich super. Soundmäßig schwierig, aber Tempelhof ist eben ein irrer Ort. Ich habe auch mal so eine Flughafenführung da gemacht. “

Ärztivals

Fritz: Die Neuen Deutschpoeten

10. & 11.08., Berlin Mit: Die Ärzte, Danko Jones, u. a.

Die Gastgeber: „Es wird laut werden. Sehr, sehr, sehr laut! Aus dem Lärm werden sich süßliche Melodien schälen, die turmhohe Verstärkerwände umschmeicheln und zum Einsturz bringen. Zu erwarten sind aus dem Nichts entstehende Todesmauern, in und an denen man sich seine blauen Flecken noch ehrlich verdienen muss, um kurz darauf mit hemmungslosen Zungenküssen von nicht immer Fremden belohnt zu werden. Es gibt Hits, Obskures und jene Songs, an die sich nicht mal mehr die Musiker selbst richtig erinnern können. Und alles für das beste Publikum der Welt.“

07.09., Berlin Mit: Bosse, Sportfreunde Stiller, u. a.

Sportfreunde Stiller: „Wir haben, ehrlich gesagt, lange diskutiert, ob wir da spielen sollen. Weil wir mit dem Begriff anfangs so unsere Probleme hatten und uns gesagt haben: Neue Poeten, das sind wir einfach nicht. Aber dann haben uns die Macher in aller Ruhe erklärt, dass wir Stellvertreter einer neuen Art des Musikschreibens sind, dass wir – gemeinsam mit vielen anderen – eine Epoche eingeleitet haben, die die Dinge anders beschreibt, als in den 90ern. Und so haben sie uns überzeugt.“


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titel

How to Festival

Der Autor dieser Zeilen dürfte bald seinen 120. Festivalbesuch feiern. Deshalb maßt er sich hier einfach mal an, eine Handvoll Tipps und Tricks für die kommende Saison auszusprechen. Schaut Bands

Keep it simple

Voll crazy. Und ja, es hat auch seinen Reiz, nach dem Frühstücksbier bis zum Mittagskorn nur noch Wodka pur zu trinken, um dann am frühen Nachmittag vor dem Zelt zu kollabieren und nach der zweiten Zugabe des Headliners im Abendessen des Vortages (Bratwurst, Toast, Curryketchup) wieder aufzuwachen, weil der Kumpel sagt: „Das war die geilste Show, die ich jemals gesehen habe!“ Alles schon gemacht. Aber: Die besten Momente sind immer die vor der Bühne. Und wenn man sich später zurückerinnert, redet man dann doch meistens von Bands und nicht von Getränken, die man eigentlich ohnehin jederzeit greifbar haben könnte.

Was gibt es nicht alles an Festivalkrams. Apps für alles (was super ist, weil man ja gerne mal am ersten Tag das Handy verliert), das „Klo to go“ (das man dann bei der Dixi-Crew abgibt, oder wie?), Bierhelme und Wein-BHs (die man gaaaaanz bestimmt an der Security vorbeibekommt). Und damit ist man noch immer nicht bei all den Outdoorsachen, die man sich zulegen oder vom Jack Wolfskin-süchtigen Papi leihen kann. Wir sagen: Alles Quatsch! Das erste Drei-Tages-Festival im Leben absolvierte man ausschließlich mit Erdnuss-Flips vom Supermarkt, Dosenbier, Deo-Roller und einem Ersatzshirt (geschlafen wurde im Auto). Am besten also, man hält sich einfach an die Basics. Eine gute Bestandsliste findet ihr auf festivalguide.de unter „Service“.

Haltet den Kater in Schach Wo man indirekt schon bei Festivalpegelproblemen ist. Reden wir über den Kater am nächsten Morgen. Die Ärzte - und damit meinen wir nicht die Band, sondern richtige Doktoren - sagen: Bewegung hilft. Kann man machen. Aber: besser eine Runde Kicken, oder wenn möglich Schwimmen, anstatt die Nachbarn zum Flunkieball herauszufordern. Auch hilfreich: Rebenschoppen aus der Tüte oder das Konterbier. Hilft natürlich nicht wirklich, aber verschiebt den Kater – wenn man konsequent ist – bis zum Tag nach dem Festival. (Bonus-Tipp: Urlaub nehmen!)

Bier muss kalt Hey, soviel Luxus muss sein! Außerdem muss die Biermarke noch gefunden werden, die auch warm schmeckt. Gibt natürlich viele Wege zum kalten Bier – was ja vor allem auf dem Campingplatz ein Problem ist. Die coolste Socke am Platz ist jedenfalls der, der die Sockenkühlung beherrscht. Und das geht so: Socke (ungetragen, sonst schmeckt’s nach Bier-KäseMix) in Wasser tränken, über Bierflasche ziehen und in die pralle Sonne stellen. Das Sockenwasser verdunstet und produziert dabei Verdunstungskälte – ein Prinzip, nach dem auch Kühltürme funktionieren. Klappt natürlich nur bei Sonnenschein. Auch gut: Bierdosen markieren, einfrieren und als Kühlakkus verwenden. Oder: Im Fachhandel Trockeneis kaufen. Das hält ca. drei bis fünf Tage. (Extra-Tipp: Nicht direkt anfassen!)

Bleibt gesund und heile Gut, jetzt klingen wir wie Papa und Mama. Sorry dafür. Aber es stimmt ja auch. Die obligatorischen drei Fs (Feiern, F....., Faufen) kann man ja gerne durchexerzieren – aber die Sicherheitsvorkehrungen sollten dabei doch immer bedacht werden. Hat man im Nachhinein mehr von. Beim zweiten F, sollte sich das ergeben, kennt man die Vorkehrungen ja, beim ersten und zweiten hilft ein verlässlicher Wingman aus dem Freundeskreis, der zwar mitfeiert, aber ein ausgeprägtes Helfersyndrom hat. Auch den eigenen Körper sollte man im Blick haben. Soll heißen: Auch mal Wasser trinken, auch mal was essen – auch mal Pause machen, wenn die Stelzen wackeln. So, und jetzt haben wir genug klug geschissen. Ihr macht das schon! Daniel Koch

In diesem Monat erscheint übrigens auch der Festivalguide mit weiteren Tipps und Tricks zum Überleben auf Festivals – und mit Informationen zur Open Air-Saison. Auch auf festivalguide.de werdet ihr in der Rubrik „Tipps & Tricks“ fündig. Auf greatest-berlin.de gibt's die Line-ups und die Nachberichte zu den Festivals in und um Berlin.


FREITAG 26. JULI 2013

BLOODHOUND GANG

FALL OUT BOY FRITTENBUDE THE D.O.T. LABRASSBANDA THEES UHLMANN ATARI TEENAGE RIOT WESTBAM OHRBOOTEN THE INSPECTOR CLUZO THE FOG JOGGERS 257ERS FINDUS AER THE LOVE BÜLOW SAM KOLLEKTIV22 SAMSTAG 27. JULI 2013

WU-TANG CLAN

20TH ANNIVERSARY SHOW

KATZENJAMMER BONAPARTE JUPITER JONES ALEX CLARE JAPANDROIDS ICONA POP GENTLEMAN LETZTE INSTANZ THE JOY FORMIDABLE CAPTAIN PLANET MAYBESHEWILL TALL SHIPS SAALSCHUTZ DEATH LETTERS THE THIAMS TIM VANTOL RIDER'S CONNECTION GREY TELEVISION EXKLUSIV

SONNTAG 28. JULI 2013

NICK CAVE & THE BAD SEEDS KAISER CHIEFS EXKLUSIV SOPHIE HUNGER TOCOTRONIC EFTERKLANG SCALA & KOLACNY BROTHERS COMEBACK KID TORCHE GEMMA RAY KVELERTAK ALEX HEPBURN BROTHERS IN ARMS HEISSKALT TUBBE WILLY MOON RAZZ MAXIMILIAN HECKER ... more artists to be announced soon!

Tickets über Ticketmaster unter www.greenvillefestival.com/tickets Hotline 01805 969 0000 (Euro 0,14/Min aus dem dt. Festnetz / max. Euro 0,42/Min aus dem dt. Mobilfunknetz)


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stadtleben | (m)ein tag in berlin

(M)eiN TAG iN berliN

BoYsetsFiRe

Vor ihrem Konzert im Bi Nuu lädt Boysetsfire-Bassist Robert Ehrenbrand Sänger Nathan Gray zu einer ausgedehnten Stadtführung rund ums Schlesische Tor ein. Früher wohnte der Münchner selbst ein paar Jahre in dieser Gegend. Verändert hat sich viel, nur auf die Mauer ist noch Verlass. Wir haben die beiden begleitet.

Runde Mini-Pizza für 1,30 Euro! Wo gibt es das sonst? Gierig gönnt sich Nathan ein Stück, während Robert bei diesem herrlichen Anblick heimlich mit seiner Käse-Phobie hadert.

Fotos: seBAstiAN GABsCH

Zum Auftakt lassen sich die beiden im Rootz (Skalitzer Straße 75 ) einen frischen Kaffee brühen.


stadtleben | (m)ein tag in berlin

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Nach einem kurzen geschichtlichen Kolloquium auf der Oberbaumbrücke...

... präsentiert Robert seinem amerikanischen Freund ein wenig Welthistorie. Für Nathan steht sofort fest: „Die Mauer muss bleiben!“

Zum Abschluss ihres Touristenprogramms möchten die beiden das tolle Winterwetter am liebsten auf der Sonnenterrasse im Fluxbau (Pfuelstraße 5 ) genießen. So kann sich Robert nebenbei ausgiebig seiner Vorliebe für präpubertäre Plastik widmen.


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stadtleben | Flux ahoi

von DeR sPRee ZuR see

Jetzt drehen sie völlig durch! Unsere Redaktionsnachbarn von FluxFM machen nicht mehr nur Radio, einen Verlag und einen Club samt Restaurant – ab sofort betreiben sie auch eine Bootsschule. Saint-Tropez liegt anscheinend neuerdings an der Spree, zumindest wenn man im FluxBau fragt. Ab sofort erweitert das Vereinsheim für Kreative sein Programm aus Ohren- und Gaumenschmaus nämlich auch um nautische Angebote. Da fragt man sich erst einmal schmunzelnd: Spinnen die denn? Mitnichten. FluxFM Geschäftsführer Markus Kühn meint dazu: „Wir finden das komplett normal. Schließlich haben wir mit Sender, Location und Verlag eine tolle Plattform, auf der man Ideen Wirklichkeit werden lassen kann. Und ein großes Netzwerk gebiert eben viele spannende Ideen, von denen die, die uns am Herzen liegen, auch sukzessive umgesetzt werden. Als der Käpt'n Stefan Grosenick neue Räume für seine Wassersportschule suchte, kam unser gemeinsamer Freund Uli Kuppel auf die Idee, dass man das im FluxBau mit seiner perfekten Innenstadtwasserlage machen könnte. Und so kam eins zum anderen und FluxAhoi war geboren.“ Bei FluxAhoi stehen unter anderem Motorbootfahren, Surfen und Funken auf dem Lehrplan. Auch Kühn hat sich fest vorgenommen: „Wir werden natürlich unsere Scheine komplettieren. Und endlich Funkzeugnisse erwerben.“ Die Kurse entsprechen alle den Standards

des Deutschen Segler-Verbandes. Während der Theorieunterricht direkt im FluxBau abgehalten wird, geht es zum Segeln und Surfen an den Langen See in Treptow-Köpenick. „Die Wasserterrasse des FluxBaus wird gastronomisch genutzt, daneben werden die Ausbildungs-Motorboote liegen. In der Stadt darf man aber nicht segeln, daher weichen wir dazu auf unsere Außenstation aus“, erklärt der Käpt’n. Die Motorboote können auch für Ausflüge angemietet werden. „Mit mehreren Freunden kann sich das auch jeder problemlos leisten und wird es sicher nicht bereuen!“. Und warum jetzt: Von der Spree in die See? Tja, da gäbe es noch die FluxAhoi Törns, bei denen sowohl skandinavische Ziele als auch wärmere Gefilde wie die Kanaren oder die Türkische Riviera angesteuert werden. Was könnte unser Wasserglück da noch vollkommen machen? Herr Kühn, wann wird es eine MS Flux geben? „Ganz bald. Lasst euch überraschen.“ KArolA sZoPiNsKi

Alle infos gibt’s unter fluxfm.de/fluxahoi, FluxFm findet ihr immer noch unter fluxfm.de und im radio auf 100,6.


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MIxed in Berlin: BECK'S Summer Holunder Sommer ist, wenn ihr beim Grillen bis zu den Knien im Baggersee steht. Wenn ihr euch bei Regen einen Strand im Badezimmer aufschüttet. Wenn ihr den Sternenhimmel einer Bettdecke vorzieht. Und wenn Beck's eine neue Limited Edition für euch auf den Markt bringt. Diesmal durftet ihr mischen, wählen und probieren. And the winner is... Jana (auuus Berlin!) und ihre Idee für ein Beck's Summer Holunder. Herbes Beck's Bier trifft hier auf den fruchtigen Geschmack von Holunder – also genau die richtige Erfrischung für den Sommer. Jana und ihr Mix Aus insgesamt 3.000 Vorschlägen schafft es diese Beck's Kreation an die Spitze. Ihr findet sie ab sofort in den Regalen und dann natürlich auch auf den besten Partys des Sommers!

Alles Weitere erfahrt ihr auf www.facebook.com/becks.de


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Stadtleben | das leben der anderen

das leben der anderen

Der heilige Cornelius

Cornelius ist ein heiterer Mann. Er kichert viel. Er strahlt Lebensfreude aus. Ein Mensch, der seinen Beruf liebt. Oder vielmehr: Seine Berufung. Cornelius ist nämlich Pfarrer.

In einer katholischen Kirche gibt es auch im „gottlosen“ Berlin täglich einen Gottesdienst. Aber auch die alte Tante Katholizismus richtet sich nach ihren Schäfchen: Pfarrer Cornelius feiert einmal in der Woche eine „After Work“-Messe für Berufstätige. Und zu gebrechlichen Senioren düst er auch schon mal mit dem Rennrad. Ihm geht es vor allem darum, da zu sein. Das bedeutet auch, soziale Arbeit zu leisten. „Hier klopfen immer wieder Leute an und sagen: ‚Ich kann nicht mehr‘“. Darunter fällt alles: von finanzieller Not, über Probleme mit Behörden bis hin zu Lebenskrisen. Wer an seine Tür klopft, dem will Pfarrer Cornelius versuchen zu helfen. „Die sind gar nicht immer unbedingt katholisch, die Leute.“ Ob katholisch, Muslim oder Atheist, zugehört wird erst einmal jedem. Auch den Nachbarn schräg gegenüber vom Schwuz. „Jeder, der Sorgen hat, kann gerne vorbeikommen. Ob wir dann immer so mit der Überzeugung harmonieren...“ Cornelius beendet den Satz mit einem süffisantes Lächeln. Wir lachen mit. Dieser Pfarrer ist gut drauf. Die Papstwahl vor wenigen Wochen hat er verfolgt wie ein WM-Finale. Diesen Vergleich haben wir ihm in den Mund gelegt, aber er gefällt ihm. „Ich war auf-

geregt und hab geguckt, kommt jetzt der weiße Rauch, kommt er nicht? Und dann kam der weiße Rauch und ich war wirklich sehr aufgeregt, wer es denn geworden ist und hab ihn unter den Favoriten in der Zeitung gesucht, doch da war er gar nicht.“ Aber was macht ein Pfarrer, wenn er nicht auf den weißen Nebel und seine Schäfchen wartet? Montags hat dieser hier frei und geht zum Tauchtraining. Und auch seine Urlaube drehen sich um dieses Hobby. Der letzte führte ihn auf die kapverdischen Inseln. Dann liegt auch er mal mit einem Buch am Strand - am liebsten mit einem Mittelalterroman. Auch „Die Wanderhure“? Nein, den kennt er noch nicht, aber wenn er spannend sei – warum nicht? Wir erfahren, dass dieser Priester auch gern mal mit Freunden ein Bier trinken geht, „oder Cocktails, Wein...“ Am liebsten roten. Da hat der Job als Pfarrer auch seine Vorteile: Wenn der eigene Schrank leer ist, kann man sich auch von der Kirche den Messwein ausleihen, „das ist schon erlaubt.“ Im Berghain war er noch nie. Als wir ihm von diesem anderen heiligen Ort der Stadt erzählen, wird er sogar hellhörig. Mit seinem schicken römischen Kragen würde er vermutlich sogar am Türsteher vorbeikommen. Wir sprechen sogar über Verliebtsein und Händchenhalten. „Verlieben kann man sich immer wieder. Auch ein Priester kann sich verlieben.“ Aber wie in einer Beziehung Treue verlangt sei, verlange sein Beruf die Treue zur Kirche. Die Kirche sei eben kein Verein mit menschlichem Personal, sondern viel mehr als das. Sonst wäre er womöglich auch längst nicht mehr in diesem Verein, mit all seinen Skandalen der Gegenwart und der Vergangenheit, mit seinem teils fragwürdigen Personal, auch in höheren Positionen. Für Cornelius ist der wahrscheinlich ultimative Gottesbeweis, dass es diese Kirche immer noch gibt. „Kein Verein hat so lange überlebt!“ Aida Baghernejad

„Das Leben der Anderen“ erscheint in Kooperation mit „Mit Vergnügen“, dort könnt ihr noch mehr Fotos von Conny sehen: mitvergnuegen.com

Foto: Matze Hielscher

Ortstermin im „Kreuzberger Vatikan“: Die St. Bonifatius-Kirche bildet nur den Mittelpunkt eines Gebäudekomplexes, der eher an Hogwarts als an Berlin erinnert. Viele Familien wohnen in diesen Wohnungen. Statt Gräbern beherbergt der Kirchhof einen Spielplatz. Glockenhelles Kinderlachen hallt zwischen den Backsteinmauern hin und her. Der laute Mehringdamm nebenan ist gefühlte Lichtjahre entfernt. In einem dieser Gebäude erwartet uns Pfarrer Cornelius. 39 Jahre ist er jung, hat aber auch schon ein altes Leben mit einem „normalen Beruf“ hinter sich: Früher war der Reinickendorfer Zahntechniker. Dann aber fühlte er sich von Gott berufen: „Aber da trat nicht ein Engel an mein Bett und sagte mir: ‚Werde morgen Priester!‘. Es war ein Entschluss über eine längere Zeit.“ Zwölf Semester Theologie und zwei Jahre praktische Ausbildung später war er ein geweihter Priester.



Stadtleben | q&a

Greatest

Max Schroeder

Sina Tkotsch

Sarah Reckling

Musiker

Schauspielerin

Leserin

ehrlich gesagt, ganz einfach aber dringend auf Frühling und Sommer.

die aufblühenden Blumen – darauf, dass Berlin wieder grün ist. Und auf den Start meines Films „Ohne Gnade“ am 02.05.

den Karneval der Kulturen und darauf, endlich wieder in der Sonne auf dem Tempelhofer Feld zu entspannen.

Mein Lieblingsplatz in Berlin ist ...

weiterhin ein Geheimnis.

das sind die Dächer von Berlin, z.B. am Straußberger Platz. Der Blick von oben ist einfach besonders.

das Nordufer.

In keiner anderen Stadt gibt es ...

vielleicht diese spezielle Form von „Werden und nie fertig sein“ mit all seinen widersprüchlichen Aufladungen

so gute Falafel-Läden. In keiner anderen Stadt hast du so ein gutes Kulturangebot. Jeden Tag kannst du was anderes erleben.

so viele „Originale“ (sprich alle möglichen Leute, die über alles Mögliche umhermeckern)

Am meisten nervt mich an Berlin ...

die zahl-und endlosen Baustellen vor mir, hinter mir, neben mir.

die vielen Baustellen, jeden Tag entstehen scheinbar neue. Da kommt kein Navi mit

U-Bahn fahren. Besonders die U6.

eher draussen, davor, daneben.

in UndergroundLäden. Glücklicherweise gibt es in Berlin einige davon, und ich kenne sicher noch nicht alle.

im Sputnik und Intimes Kino, auf Konzerten im Magnet oder Bi Nuu oder beim Absacker im SimonDach-Kiez

Q&A Im Mai freue ich mich am meisten auf ...

Wenn ich ausgehe, findet man mich ...

Fotos: johanna ruebel (katja lucker), bernd bunndert (sina tkotsch)

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Stadtleben | q&a

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In keiner anderen Stadt gibt es diese spezielle Form von Werden und nie fertig sein. max schröder

Tubbe

Katja Lucker

Musiker

Chefin des Musicboards

den Mai an sich. Auf Glöckchen und keine Flöckchen!

viele tolle und neuartige Projekte, die das Musicboard fördern kann.

an der Bar.

derzeit ein kleines französisches Bistro in der Eberswalder Str., Les Valseuses heißt es.

weniger Brezeln. Das finden wir schlimm. Die vermissen wir.

so viele großartige Möglichkeiten sich zu dem zu machen, was man gerne sein möchte.

dass es so wenige und keine wirklich guten Brezeln gibt.

dass Nichtberliner es nicht lassen können uns diese Stadt madig zu reden ... Der reine Neid ...

(verdammt peinlich) an der Bar.

auf Konzerten oder in sehr kleinen Cocktailbars zum Beispiel in der Brunnenstr.


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stadtleben | interview

The/DAS

so sChÖn DÜsteR hieR

Sicher hatten viele von euch als nächstes ein neues Bodi Bill-Album erwartet. Stattdessen gibt es jetzt The/Das. Wolltet ihr einfach nochmal von vorne anfangen? Anton: Es ist immer toll, etwas zu machen, das kein Image hat, wo man alles noch in eine gewisse Richtung schieben kann. Wenn du deine Band fünf Jahre hast, geht das nicht mehr. Dann bist du der und der. Fabian: Ich glaube auch, wir hatten einfach Lust auf eine Pause von Bodi Bill, auf neue Zusammenhänge – auch losgelöst von den Gesetzen eines Trios. Es war ja schon alles sehr hermetisch bei Bodi Bill. So als Duo gelten halt mal wieder neue Gesetzmäßigkeiten, neue Möglichkeiten.

Dabei muss man ja sagen: Das Ergebnis ist nichts völlig neues. Sicher hört man andere Nuancen raus, aber insgesamt klingt The/Das sehr nach Bodi Bill. Anton: Da hast du total recht. Wir sind ja immer noch die gleichen zwei Menschen. Wir mögen immer noch die gleiche Art von Musik. Ich sehe das eher so als Entwicklung. Was anderes bleibt auch nicht, wenn du Musik machen willst, die deinem Inneren entspricht – neue Musik kannst du heute eh nicht mehr erfinden. Und ich denke nicht, dass wir so schizophren sind, uns selbst ganz woanders finden zu wollen. Bodi Bill war schon die richtige Ecke. Zu zweit bleibt jetzt nur ein kleiner Schritt nach rechts oder links.

Foto: ANNA K.o.

Das hier kennt ihr nicht? Wir glauben doch. Denn hinter The/Das verstecken sich zwei alte Bekannte. Zwei von drei, die zuletzt 2011 „What?!“ fragten und auf den Namen Bodi Bill hörten. Ohne Alex haben sich Fabian und Anton nun mal als Duo versucht und ein Minialbum aufgenommen: „Speak Your Mind Speak“.


Mit The/Das habt ihr dem Projekt dazu einen Namen gegeben, den man als klaren Pfeil ins Unbekannte verstehen könnte. Ist das so gemeint? Fabian: Ich hatte irgendwann mal so Interpretationsansätze. Aber ich finde es gut, dass das, worauf es hindeutet, fehlt. Es fehlt ja wirklich noch. Ich finde es faszinierend, mit der Idee zu spielen, dass der Bandname erst dann an Bedeutung gewinnt, wenn die Musik über die Jahre entsteht. Dennoch kann man wohl nicht sagen, dass es als Name neutral wäre – wobei das eine coole Vorstellung wäre. Anton: Du brauchst als Band nun mal einen Namen und der ist am Anfang ein leerer Container. Wie ein Umzugscontainer, den man mit der Zeit mit Gerümpel vollschmeißt. Fabian: Es ist jetzt natürlich erst einmal ein Spiel. Wahrscheinlich ist das so verlockend, weil wir uns so lange mit diesem eigenartigen Klumpen Bodi Bill herumgeschlagen haben, was so ein krudes Ding ist. Es scheint für euch also schon ein Thema zu sein – sich selbst einzuordnen, genau wie auch von außen eingeordnet zu werden? Anton: Total! Fabian: Wie meinst du denn das jetzt? Da bin ich gespannt... Anton: Es ist ja einfach so: Sobald du merkst, dass du Musik nicht mehr hobbymäßig machst und dich jeden Tag damit beschäftigst, wird es ja schon ein Beruf. Und daran schließt sich, dass man guckt wo man hin will, wo man herkommt, wer einen prägt und wen man vielleicht selber beeinflusst. Und es ist schon wichtig, wie es wahrgenommen wird, was du machst. Fabian: Da kümmern wir uns aber nicht die Bohne drum. Ich glaube manchmal eher, dass es schon fast bescheuert ist, wie wenig wir uns darum kümmern. Immer wenn wir ein Interview haben, fällt mir auf, wie unreflektiert wir irgendwelches Studiozeug erzählen. Normalerweise würde man sich genau überlegen, was jetzt das Image wäre. Anton: Ich wollte damit sagen, es interessiert mich schon, aber ich kann es letztlich auch nicht steuern. Aber scheißegal ist es eben auch nicht. Vielleicht fällt einem diese Einstellung irgendwann total auf die Füße, aber vielleicht war es auch ein Glücksfall. Habt ihr euch schon überlegt, wie ihr das live umsetzen wollt. Wird’s ähnlich bunt wie bei Bodi Bill? Fabian: Ich glaube, da machen wir jetzt tatsächlich eine Pause von. Weil alles, was wir jetzt machen würden, in unserer Welt wie eine schlechte Kopie wäre.

Stadtleben | interview

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Wir werden das wohl ganz rudimentär halten und ein Clubset entwerfen. Zunächst am liebsten nur am Wochenende irgendwohin fahren. So eine hybride Sache. Eine Stunde lang. Und dann mal gucken. Anton: Ja, sowas braucht wirklich Zeit. Hat es bei Bodi Bill ja auch gebraucht – da hat es nur keiner gemerkt, da hat noch niemand geguckt. Wir haben jetzt Bock, das ganze mal völlig auf Club zu reduzieren und im Hintergrund zu überlegen, wie es denn so weitergeht. Und vielleicht sagt ja auch die Zeit, dass das alles am Ende in Bodi Bill investiert wird. Das wird sich zeigen. Textlich hat man das Gefühl, dass ihr sowohl im Titel – „Speak Your Mind Speak“ – wie auch in den Lyrics stark auf klare Ansagen gesetzt habt. Ist dem so? Fabian: Ja, wir hatten auch kurz Skrupel, so einen Imperativ aufs Cover zu schreiben. Und das ist auch alles ganz schön düster so. Ganz ehrlich: Ich glaube, das ist maximal ein Versuch, mit dem man sich auch selber anspricht. Vielleicht sind das auch Möglichkeiten. Man will sich an seiner Musik ja auch festhalten, wie an einem großen Bruder, den man nicht hat. Jemand, der einem zur Seite steht. Anton: Genau, und wenn man den Song jetzt hört, hört man ihn gerne und dann hilft er einem durch den Tag oder durch das Leben. Manchmal braucht man mal so etwas, so eine Epoche. Gerade ist ja auch so eine Zeit, in der wir überhaupt nicht wissen, was passieren wird. Fabian: Also Fakt ist schon, dass zumindest die ersten vier Stücke ein ganz schön düsterer Trip sind. Auch wenn ich das nicht so wahrhaben will. Das letzte Stück ist schließlich auch mit Absicht das letzte. Um noch ein „Alles okay, läuft schon so!“ hinterherzuschicken. Das musste in dieser Phase wohl so raus. Ich weiß nicht, wie oft ich schon gesagt habe, dass ich gerne mal eine rein positive Platte machen will. Aber ey, klappt halt nicht! Wie schon Giacometti gesagt hat. Der musste sein Leben lang an irgendwelchen Skulpturen rumeiern und eigentlich wollte er Maler werden. Vielleicht ist es so, vielleicht ist es das Los, dass man sich sein Leben lang an diesen düsteren Dingen abarbeitet und eigentlich immer hofft, mal eine positive, Stevie Wondermäßige Platte zu machen. Aber das geht halt nie. Ist aber auch okay, ist auch ein Glück, trotzdem. Also mit dieser Platte bin ich irgendwie glücklich damit – obwohl sie düster ist, komischerweise. Miriam Mentz

Das komplette Interview lest ihr auf greatest-berlin.de


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musiK | neue alben

gReatest hit the national

trouble will Find me VÖ: 17.05.

In ihrer bald 15 Jahre währenden Karriere haben The National das Wort „Grower“ mehr als einmal gehört und gelesen. Gemeint war meist die Tatsache, dass die Welt sehr lange brauchte, um zu sehen, was sie an der New Yorker Band hat. Außerdem passt es, weil ihre Songs eben anfangs ein wenig sperrig wirken, einem mit der Zeit aber umso intensiver ins Herz wachsen. „Trouble Will Find Me“, das in (kleinen) Teilen übrigens im Michelberger Hotel aufgenommen wurde, ist nun wieder so ein „Grower“ geworden, obwohl man diesmal melodischer und unknurriger zu Werke geht, was die Zugangsgeschwindigkeit ein wenig erhöht. Schon das Eröffnungsstück „I Should Live In Salt“ macht es einem für National-Verhältnisse recht einfach, beginnt mit dem weichen Klang einer akustischen Gitarre, setzt auf Streicherbalsam und Chöre. Das folgende „Demons“ ist nach Eigenaussage ein

„Song, zu dem man tanzen kann“. Später folgt gar eine lupenreine Ballade namens „I Need My Girl“, die sich wohl jedem beim ersten Hören erschließt. Aber: Das Wuchern, das Wachsen – es beginnt trotzdem. Denn hinter dem vermeintlich Zugänglichen wartet wieder die wunderbar intensive Klangwelt dieser Band und die seltsame, wundervolle Poesie Matt Berningers, die es langsam zu entdecken gilt. DANiel KoCH

habe ich dann mit meinem Zwillingsbruder Scott ein wenig ausgearbeitet und Matt geschickt. Ist das eure bevorzugte Arbeitsweise? Ja, Matt ist kein ausgebildeter Musiker, sein Zugang ist eher von Leidenschaft geprägt. Er ist echter Fan und hört ständig Musik. Er schickt mir Lieder, die ihn inspirieren, und ich lasse sie in meine Ideen einfließen. Diesmal war viel von Dylan, Bowie und Roy Orbison dabei. Mit dem Texten kann er erst anfangen, wenn ihm etwas gefällt. Wir haben da mit den Jahren ein gutes Gefühl füreinander entwickelt. Wolltet ihr nach den langen Touren und dem kommerziellen Erfolg von „High Violet“ nicht eigentlich eine Pause machen? Aaron Dessner: Ja, eigentlich schon. Aber ich war wegen meiner kleinen Tochter ständig auf den Beinen, konnte kaum schlafen. Ich bin dann immer ins Studio geschlurft – das passenderweise in meinem Hinterhof liegt – um an Songideen zu arbeiten. Die

Mit „Blood Buzz Ohio“ vom letzten Album hattet ihr so was wie einen Hit. Hat „Trouble Will Find Me“ auch einen? Wir planen so was nicht. Wir hätten auch nie gedacht, dass das ein Hit ist. Aber wir gehen sowieso immer vom Schlimmsten aus. Wir nennen uns deshalb auch gern selbst die „Bad News Bears“. DANiel KoCH


musiK | neue alben chucKamucK Jiles

bereits erschienen

Die Torstraßen-Druffalos schaffen es auf „Jiles“, das beste zweier Welten zu verbinden. Einmal muss ich an die Mittneunziger-Semi-Legenden „Die Fünf Freunde“ denken. Zweiter Referenzpunkt: britischer Rumpelpop der Doherty-Schule. „Jiles“ funktioniert aber auch ohne diese Bezüge: einfach, weil Stücke wie „354 722 384“, der „Fischsong“ oder „Hitchhike“ ungemein smart gitarrenschrammeln.

examPle the evolution of man

bereits erschienen

Schuldig im Sinne der Anklage. Ja, auch Examples viertes Album ist Rummelbums-Pop vom Feinsten. Alles wenig kredibel und noch viel weniger hip. Aber hey, Spaß muss sein. Und den kann man mit Example immer haben. „Close Enemies“, „Perfect Replacement“, „Say Nothing“ – alles Instant-Hits, die in UK schon gezündet haben. Wer dabei stillsitzen kann, ist ein Miesepeter.

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maKeshiFt innocence Yours to Keep

bereits erschienen

Nein, diese kiffenden Ex-Jugendlichen! Der im bunten Emo-Style tätowierte Kanadier (der drei Jahre auf Jamaika lebte) Jesse-James Cameron reiste nach Berlin, um uns tristen Spree-Honks den Reggae näherzubringen. Er erweitert den Offbeat des Genres dabei um folkige Elemente, und wunderbare Chorstimmen inklusive Steeldrums. Ich wünschte, ich wär‘ schon wieder stoned!

JoCHeN oVerBeCK

miCHAel mAHler

liNUs VolKmANN

ist redakteur beim Musikexpress. er mag Nussschnaps und herbert rosendorfer.

ist Musikredakteur bei Fritz (rbb) und berufsbedingt immer auf der Suche nach neuer Musik.

Stellvertretender chefredakteur beim intro-Magazin sowie bei Schinken Omi.

irie rÉvoltÉs Allez

aniKa Anika eP

bereits erschienen.

Peace in love

VÖ: 17.05.

Foto: steFAN WielAND (miCHAel mAHler)

VÖ: 03.05.2013

Kennt irgendjemand in Berlin die Irie Révoltés noch nicht? Mitreißend! Extrem tanzbar! Politisch! Ragga-HipHop-Ska ... und neuerdings auch ROCKIG! So der erste Eindruck vom neuen Album. Das ist mit Songs wie „Résisdance“, der nach Kumbia Queers klingt oder „Tout Casser“, den die Beastie Boys bestimmt auch gern geschrieben hätten, noch vielfältiger als bisher, aber immer ganz Irie Révoltés.

„The Velvet Underground & Nico“ (das Album mit Banane...) habe ich mit 16 hoch und runter gehört. Hauptsächlich wegen Christa Päffgen (aka Nico). Eine derart lakonische, aber doch zutiefst verträumt-berührende Stimme ist mir dann erst mit ANIKA wieder untergekommen, die gerade zwar kein neues Album aber zumindest eine wundervolle EP veröffentlicht hat. Ein echter Glücksgriff.

Oh, hi there! Da ist er wieder, dieser alte britische Bekannte namens Baggy. Diesmal als West Midlands-Reinkarnation. Popnörgler werden hier selbstverständlich sofort die Referenzcheckliste auf’s Klemmbrett pinnen und ein Häkchen beim Happy Mondays-, Charlatans- und Stone RosesKästchen setzen. Aber: Für solche Platten wurden eigens UK-Festivals und das Wort „epic“ erfunden.

NANette

PAtriCK DANiel

CHristiNe FrANZ

organisiert Konzerte im SO36, war mal bei Fat Wreck europa, knipst gern und schreibt.

A&r + head Of Promotion bei Snowhite, DJ und gerne mal Mitarbeiter des Monats.

ist Autorin für das Popkulturmagazin Tracks auf Arte und auch sonst gerne auf Konzerten.


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musiK | berlin songs

KAT FrANKie

the Faint-heaRteD ones

Berlin ist ein Mekka für Kreative von überall her. Aber Vorsicht: Zwischen Park, Späti und Club bleiben Motivation und Schaffenskraft schnell auf der Strecke. Für schwache Seelen, von Kat Frankie „The Faint-Hearted Ones“ genannt, ist diese Stadt nichts. „And I’ve not seen the morning in years/ The quantity of hours sends us numb”, besingt Kat Frankie dieses Szenario in „The Faint-Hearted Ones“. Das Lied schrieb die Australierin vor einigen Jahren für die Doku „Berlin Song“, die sechs Singer/Songwriter in der Hauptstadt porträtiert. Frankie selbst landete Ende 2004 während einer einjährigen Auszeit in Berlin. In Sydney hatte sie nur nebenbei Musik gemacht. Das aufgeschlossene, preiswerte Berlin bot ihr plötzlich die Chance, von ihrer Kunst zu leben. Also blieb sie.

Wie hinterlistig der Berlin-Hype auch heute noch zugereiste Opfer in die Hedonismus-Falle lockt, demonstrierte vor einer Weile ein Artikel in der New York Times. Darin berichtet ein Landsmann von Frankie, wie er mit seinen Bandkollegen nach ein paar wilden, aber völlig unproduktiven Monaten in Berlin nicht mit neuen Songs, dafür mit der Fähigkeit, vernünftige Joints zu rollen, heimkehrte. Die Band gibt es nicht mehr. Anders als Kat Frankie zählte sie zu den „Faint-Hearted Ones“. NiNA GiertH

illUstrAtioN: ADiA sCHWietriNG

Ach Berlin, du heimtückisches, verführerisches Wesen. Du lockst sie an, die Grafikdesigner aus Spanien, die Musiker aus Übersee, die Modeschulabsolventen aus Schweden. Du winkst ihnen mit großzügig geschnittenen Altbauwohnungen in Neukölln, für deren Miete sie sich in London ein Klo mit Hochbett leisten könnten und verweist kokett auf die tollen Künstler, die du inspiriert hast. Du posierst als perfekte Muse und empfängst den kreativen Nachwuchs großzügig in deinem Schoß. Und dann? Kriegen sie den Hintern nicht mehr hoch. Statt Lieder zu schreiben oder eine Ausstellung zu organisieren, hängen sie im Park rum. Taumeln zur nächsten Afterhour. Frühstücken um 15 Uhr mit Chai Latte am Landwehrkanal. Und hoppla: Schon ist wieder ein Tag verstrichen und nix geschafft.

Inzwischen hat Kat Frankie drei Alben veröffentlicht, bespielt stetig größere Bühnen. Doch weiß sie, dass diese Stadt nicht für jeden ein Sprungbrett ist. Wer keine Willensstärke und Disziplin mitbringt, den können die Zerstreuungen im Vergnügungspark Berlin und der fehlende Druck, in drei Jobs parallel arbeiten zu müssen, um die Miete zusammenzukratzen, leicht zum Verhängnis werden. Mit samtigem Alt und sparsamer Gitarre evoziert Frankie in ihrem Lied das träge Driften durch den Tag, singt von den endlosen Nächten, die zu Jahren werden. „Oh, she dances well/ This town is a spell/ Comes to steal your youth“, warnt sie vor der Verführerin Berlin.


promotion

Mit Jack Daniel's & Greatest Berlin zum Sziget festival! Gibt ja diese Gewinnspiele, die eher ein müdes Gähnen auslösen. Wo man ein Smartphone gewinnen kann. Oder einen Schuhversandhaus-Gutschein. Oder einen Schlüsselanhänger. Das war uns etwas zu mau. Wir haben uns das endlich sonnige Wetter zu Kopf steigen lassen und uns mit Jack Daniel’s ein Gewinnspiel nach unserem Geschmack ausgedacht. Wir fliegen mit euch vom 8. bis zum 12. August mit drei glücklichen Gewinnern plus Begleitung zum Sziget Festival nach Budapest. Wer das noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass man auf dem Sziget im Herzen der Stadt auf einer malerischen Donauinsel innerhalb einer Woche rund 1.000 Konzerte sehen kann. Mit 400.000 anderen Menschen, darunter die Mitglieder von zum Beispiel: Seeed, Die Ärzte, Boys Noize, Biffy Clyro und Blur – die natürlich dort auch die Bühnen bespielen werden. Wer mit will, der schreibe ein Mail mit dem Betreff „Ich will zum Sziget!“ an verlosung@greatest-berlin.de und erkläre uns, warum genau er oder sie mit Begleitung an Bord sein muss – und wie er oder sie seinen Jack Daniel’s am liebsten trinkt. Einsendeschluss ist der 1. Juli. Teilnahme ab 18 Jahre. Viel Glück! Alle Infos zum Sziget findet ihr auf szigetfest.de, alles über euren Lieblingswhiskey auf jack-daniels.de. Wer es mehr mit Facebook hat wird auf facebook.com/szigetfestivaldeutschland fündig.


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Film | interview


Film | interview

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Simon Pegg

Simon Pegg? Ist das nicht... Ja, genau, das ist der lustige Engländer mit den rotblonden Haaren. Freunde des britischen Humors wissen natürlich, dass der 43-jährige für grandiose Komödien wie „Shaun of the Dead“ oder „Hot Fuzz“ verantwortlich war. In „Star Trek Into Darkness“ von J.J. Abrams sieht man ihn nun wieder als Scotty. Simon, du spielst in „Star Trek Into Darkness“ natürlich wieder Scotty, den Chefingenieur der Enterprise. Viel mehr wissen wir aber bislang auch nicht, denn Regisseur J.J. Abrams erweist sich mal wieder als großer Geheimniskrämer. Vielleicht kannst du uns ein bisschen mehr über den Film verraten? Gesehen habe ich ihn selbst noch nicht. Trotzdem kann ich zumindest sagen, dass er acht oder neun Monate nach dem ersten Film spielt und die Crew quasi ihr zweites großes Abenteuer miteinander erlebt. Was Scotty angeht, ist er ganz der Alte. Er denkt immer noch, das Schiff gehöre ihm. Aber er arbeitet auch hart, ist sehr stolz und hat hohe Prinzipien, die dieses Mal auf jeden Fall eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen. Mir hat es dabei besonders viel Spaß gemacht, dass wir uns nicht – wie beim letzten Mal – alle erst kennenlernen mussten, sondern von Beginn an wie eine langsam zusammenwachsende Wahlfamilie waren. „Star Trek Into Darkness“ ist nach dem ersten Teil und „Mission: Impossible III“ deine dritte Zusammenarbeit mit J.J. Abrams. Was macht ihn als Regisseur aus? J.J. hat mich inzwischen genauso oft inszeniert wie mein alter Freund Edgar Wright! Ich finde ihn einfach klasse, als Regisseur ebenso wie als Mensch. Seine Kreativität kennt anscheinend keine Grenzen. Und er leitet seine Projekte mit so viel positiver Energie, dass sich das auf all seine Mitarbeiter auswirkt. Er weiß immer was er will, wirkt nie planlos und verliert nie die Fassung. Um uns alle bei Laune zu halten, hat er sich zum Beispiel immer wieder Sachen überlegt, um die Zeit zu überbrücken, wenn die Beleuchtung geändert oder die Kulissen umgebaut werden mussten. Mal holte er einen Musiker ans Set, den er auf YouTube entdeckt hatte, mal kam ein befreundeter Kameramann vorbei und führte mit einem Kumpel Zaubertricks vor. Für mich ist J.J. wirklich so etwas wie der ultimative Regisseur. Abrams dreht als nächstes nun auch den neuen „Star Wars“-Film. Du selbst hast mit diesem anderen großen SciFi-Franchise ebenfalls schon Erfahrungen gemacht ...

Aber nur als Sprecher. Ich habe kurz gezögert, weil ich – wie ich schon oft erzählt habe – kein großer Fan von „Episode I“ und den anderen neuen Prequels war. Doch die Serie „Star Wars: The Clone Wars“ ist ja etwas anderes, und der Kopfgeldjäger Dengar, den ich gesprochen habe, ist sogar eine Figur aus „Das Imperium schlägt zurück“. Abgesehen davon fand ich es natürlich cool, mich in all diese verschiedenen Fantasy-Welten einzuschreiben und nach „Star Trek“ und „Narnia“ nun auch ein Teil von „Star Wars“ zu sein. Für deinen nächsten Film „The World’s End“ hast du nach „Shaun of the Dead“ und „Hot Fuzz“ wieder mit deinen alten Kumpels Edgar Wright und Nick Frost zusammengearbeitet. Was erwartet uns da? Vor allem ein tolles Ensemble, denn die Hauptrollen neben mir und Nick spielen einige meiner Lieblingsschauspieler und -kollegen: Eddie Marsan, Paddy Considine und Martin Freeman aus „Der Hobbit“ und der Serie „Sherlock Holmes“. Der Film stellt sozusagen das Bindeglied zwischen „Shaun of the Dead“ und „Hot Fuzz“ dar, so dass daraus letztlich wirklich eine Trilogie wird. Wo du gerade deine Lieblingskollegen und „Sherlock Holmes“ erwähnt hast: Den Bösewicht in „Star Trek Into Darkness“ spielt Benedict Cumberbatch. Auch so ein Aspekt des Films, um den es im Vorfeld viel Rätselraten gab. Was kannst du uns zu seiner Rolle verraten? Natürlich eigentlich nichts, schließlich soll jeder im Kino selbst erleben, wer dieser Bösewicht ist. Auf jeden Fall repräsentiert er etwas, das in unserer Gesellschaft derzeit sehr gegenwärtig ist, nämlich das Phänomen der Bedrohung, die nicht von außen, sondern aus dem Inneren kommt. Der Feind, das ist nicht mehr ein dreiäugiger Außerirdischer oder der Russe, sondern einer von uns. Benedict macht das wunderbar, auch von ihm bin ich ein großer Fan. Interview: Patrick Heidmann

Das gesamte Interview lest ihr auf greatest-berlin.de


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Film | neu im Kino

the broKen circle

side eFFects

charlies welt

Eine Geschichte über Bluegrass, die Liebe und den Tod eines Kindes. In der ersten Hälfte erzählt dieser belgische Film vom Kennenlernen von Maybelles Eltern bis zum Tod des kleinen Mädchens, in der zweiten davon, wie Didier (Johan Heldenbergh) und Elise (Veerle Baetens) damit umgehen. So wunderschön und herzzerreißend, wie es nur die ehrlichsten Filme können. Zu Recht der Publikumsliebling der letzten Berlinale.

Oscar-Gewinner Steven Soderbergh hängt auf unbestimmte Zeit die Kamera an den Nagel und bringt seine (vorläufige) Abschiedsvorstellung in die Kinos. Der Thriller (weniger Psycho, mehr Pharmaka!) hat zwar so viele Twists und Wendungen auf Lager, dass es mitunter fast ein bisschen viel ist – aber eben auch tolle Schauspieler wie Jude Law, Catherine Zeta-Jones oder Rooney Mara fernab ihres Lisbeth Salander-Looks.

Zugegeben: Weder ist Roman Coppola ein so guter Regisseur wie Schwester Sofia oder Vater Francis Ford, noch ist das Kino-Comeback von Charlie Sheen etwas, auf das die Welt gewartet hat. Und statt eines Films ist „Charlies Welt - wirklich nichts ist wirklich“ auch eher ein Sammelsurium aus Albernheiten und verrückten Ideen. Aber wem würde man bei so etwas lieber zusehen als Bill Murray und Jason Schwartzman?

starlet

stoKer

Kinostart: 09.05.

Kinostart: 09.05.

evil dead

Dieser Film von Sean Baker ist eine echte Entdeckung. Eher zufällig und aus den falschen Motiven heraus entsteht hier eine Freundschaft zwischen einer ziellosen 21-Jährigen (Dree Hemingway, Ernests Urenkelin!) und einer alten Witwe (Besedka Johnson). Die Zartheit dieser humorvollen Geschichte über Einsamkeit, Alltag und Freundschaft berührt, die beiden Hauptdarstellerinnen noch mehr.

Es ist immer reizvoll, wenn sich Meisterregisseure aus Fernost zum ersten Mal in Hollywood versuchen – so wie hier Park Chan-wook. Visuell macht er dabei keine halben Sachen: Jedes einzelne Bild ist ein sorgsam komponiertes Kunstwerk. Schade nur, dass die familiäre Gruselgeschichte mit Mia Wasikowska und Nicole Kidman mehr Form als Inhalt und nicht halb so spannend wie stilisiert ist.

Kinostart: 25.04.

Kinostart: 25.04.

Kinostart: 02.05.

Kinostart: 16.05.

Mit „Die fantastische Welt von Oz“ hat sich Regisseur Sam Raimi keinen Gefallen getan, aber dafür rehabilitiert er sich nun zumindest als Produzent des Remakes seines eigenen Klassikers. Der Low Budget-Charme ist zwar weg und der Humor ein anderer, aber was Ekel, Spannung und Rasanz angeht, waren in den 32 Jahren seit dem Original wenige Horrorfilme frischer, furchterregender und effektiver.


05 mai

2013

ab

23 — 05

FREIER FALL Einer der besten deutschen Filme des Jahres: In der deutschen Provinz verlieben sich zwei junge Polizisten ineinander und stürzen damit ihre geordneten Leben ins Chaos.

20. mai 2013 – 22:00 uhr PREMIERE MIT REGISSEUR 22. mai 2013 Filmtheater am Friedrichshain – 19:30 uhr MONGAY PREVIEW

Kino International

ab

23 — 05 18.05.

N EUROVISIO EST SONG CONT

25.05.

CHAMPIONS E AL LEAGUE FIN

MUTTER & SOHN Das rumänische Kino setzt seinen Siegeszug fort: Auf der Berlinale wurde ein herausragendes Mutter-Sohn-Drama mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. »Child‘s Pose« kommt jetzt auch regulär ins Kino.

Mobil reservieren: M.YORCK.DE

SOMMERGARTEN

01.06.

DFB-POKAL FINALE

Unser Biergarten am Volkspark Friedrichshain bietet frisch gezapftes Bier und leckere selbstgemachte Speisen unter Kastanien - dazu ausgewählte Live-Übertragungen.


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Film | lieblingsKino

FilmBÜhne Wien

Ich wurde als jüngstes Kind einer sechsköpfigen Familie in Westberlin geboren. Wir lebten in der Knesebeckstraße in der Nähe vom Ku’damm. Unser Lieblings- und Familienkino war damals die Filmbühne Wien, schräg gegenüber dem ebenfalls beliebten Marmorhaus. Meine großen Geschwister sind dort jede Woche in die lange Filmnacht gegangen, in der von 21 bis 3 Uhr nachts drei oder vier Filme hintereinander geschaut wurden. Ich staune noch heute darüber, wie gut sich mein großer Bruder Steve an die Details und den genauen Verlauf der einzelnen Filme erinnern konnte und wie spannend und unterhaltsam es war, wenn er am nächsten Tag ei-

nen Film für uns, seine kleinen Brüder, nacherzählte. Meine erste Begeisterung für den Film entstand über dieses Nacherzählen und die Leidenschaft, die meine großen Geschwister damals für das Kino der achtziger und neunziger Jahre hatten. Die Filmbühne Wien gibt es heute leider nicht mehr, und ich selber lebe derzeit gar nicht in Berlin. Doch wenn ich hier bin, gehe ich immer ins Kino, und ich gehe dann fast immer in ein Kino der Yorckgruppe, denn die „Yorck-Kinos“ sind für mich alle ein bisschen Filmbühne: Ich kann mir sicher sein, dort einen Film zu sehen, der es wert ist, dass man anschließend davon erzählt.

Fürs Kino entdeckt wurde hanno Koffler, der in den Neunzigern mit seinem bruder die band Kerosin gründete, von Marco Kreuzpaintner. Der regisseur drehte mit ihm einen Kurzfilm, dann „Ganz oder gar“, den wunderbaren „Sommersturm“ und schließlich „Krabat“. Aber auch in „Anatomie 2“, „Der rote baron“ oder „Nacht vor Augen“ war er mit von der Partie. Ab dem 23.05. ist der gebürtige berliner nun in in dem beeindruckenden Drama „Freier Fall“ zu sehen.

Foto: AB 2010 BUNDesArCHiV „BilD 212-112“ (FilmBÜHNe WieN)

Von Hanno Koffler


Film | heimKino

beasts oF the southern wild

Piffl/good!movies/ indigo

Selten war ein so kleiner Film für den Oscar nominiert. Und selten eine so kleine Person wie die unglaubliche Hauptdarstellerin Quvenzhané Wallis, die beim Dreh in den Sümpfen Louisianas gerade einmal sechs Jahre alt war. Allein ihretwegen muss man diese erstaunliche Mischung aus magischem Natur-Märchen und bitterem Sozialrealismus von Regiedebütant Benh Zeitlin gesehen haben.

hell on wheels die KomPlette 1. staFFel e One/WVG

In so kurzen Intervallen schwappen immer neue und vor allem sehenswerte Serien aus den USA zu uns, dass man kaum noch hinterherkommt. Diese hier spielt im Jahr 1865 und handelt vom Bau der ersten Eisenbahnstrecke durch die Vereinigten Staaten. Aber natürlich geht es auch um Rache, Liebe, Machtkämpfe und alles was dazu gehört, wenn Western auf Gesellschaftsstudie trifft.

django unchained Sony

Fast viereinhalb Millionen Zuschauer haben Tarantinos neues Rache-Werk im Kino gesehen, also muss man wohl kaum noch Worte darüber verlieren. Zumal der Maestro – genau wie Oscar-Gewinner Christoph Waltz – in dem Sklaverei-Epos eigentlich das gleiche macht wie in „Inglourious Basterds“, nämlich mit lässigem Witz und blutiger Brutalität die Geschichte umschreiben. Nur dieses Mal (fast) noch cooler.

Killing them soFtly universum

Spätestens seit Tarantino wissen wir, wie unterhaltsam es sein kann, wenn in Gangsterfilmen nicht nur wild geschossen, sondern auch viel geredet wird. Hier allerdings ist es eindeutig zu viel. Was aber nicht heißt, dass dieser markig-geschwätzige Männerfilm nicht seine coolen Momente hätte. Und neben einem gewohnt lässigen Brad Pitt empfehlen sich vor allem die Nebendarsteller Ben Mendelsohn und Scoot McNairy für größere Aufgaben.

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girls die KomPlette 1. staFFel Warner

Das „Sex and the City“ einer neuen Generation? Oder der gezielte Gegenentwurf? Auf jeden Fall lassen sich auch hier vier Freundinnen durch New York treiben. Aber egal als was man die zurecht gehypte Serie von und mit der verdammt coolen Lena Dunham empfindet, ist sie ohne Frage die komischste und authentischste Zustandsbeschreibung für das Leben und die Liebe der Mittzwanziger.

searching For sugarman rapid eye Movies/Al!ve

Die beiden (ziemlich grandiosen) Soul-Folk-Platten von Sixto Rodriguez floppen Anfang der siebziger Jahre in seiner Heimat, den USA, doch Jahre später werden sie in Südafrika zum Hit, ohne dass jemand etwas über den Sänger weiß. Dabei ist dessen Geschichte genauso bemerkenswert wie dieser erst kürzlich mit dem Oscar prämierte Dokumentarfilm darüber. Auf DVD und Blu-ray gibt’s Rodriguez zusätzlich noch im Konzert zu sehen.


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das tut gut

PriNZeSSiNNeNGArTeN

Kein gRas DRÜBeR WaChsen lassen

Einst eine Brachfläche am Straßenrand, ist am Moritzplatz in den letzten Jahren eine kleine Oase erblüht: der Prinzessinnengarten. Ob das Projekt bleiben darf, ist jedoch ungewiss.

Die Pforten stehen hier jedem offen. Wer mag, kann mitgärtnern, herumspazieren oder einfach einen Kaffee trinken. „Man kann gar nicht überschauen, was der Garten alles ist“, erzählt Svenja Nette, die selber seit zwei Jahren für das Projekt arbeitet. „Es ist so eine Art Plattform, die ganz viele Verbindungen schafft“. Und: „Natürlich geht es hier auch um Stadtpolitik.“

Denn genau hier liegt einmal mehr der Hase im Pfeffer, oder im Gewürzbeet. Klang im Dezember noch alles nach guten Aussichten, ist die Zukunft nun wieder ungewiss. „Wir werden derzeit im Unklaren gehalten, ob wir auch über den Oktober hinaus bleiben dürfen – es gibt bisher noch nichts Schriftliches.“ Doch statt Köpfe, werden erst einmal weiter Sprösslinge in die Erde gesteckt und gegossen. Am 4. Mai ist der „PflanzenTauschMarkt“ – „ein schöner Einstieg, um zu gucken was hier so passiert“ – und ab dann hat der Garten auch wieder durchgehend geöffnet. Wir wollen hoffen, dass das noch eine ganze Weile so bleibt. miriAm meNtZ

Das ganze interview mit svenja Nette lest ihr auf greatest-berlin.de. Alles über das Projekt erfahrt ihr auf prinzessinnengarten.net

Foto: miriAm meNtZ

Noch ist im Prinzessinnengarten wenig grün, aber das ändert sich bald, wenn erst die Saison begonnen hat. Hier, mitten in der Stadt, wird seit 2009 bunt gegärtnert, Zeit verbracht und über Stadtpolitik nachgedacht. Früher stand an dieser Ecke eines der ältesten Wertheim-Kaufhäuser. Im Zweiten Weltkrieg wurde es teilzerstört, später dann gesprengt. Über 60 Jahre schlummerte die Fläche ungenutzt vor sich hin – bis 2009 fleißige Hände rund zwei Tonnen Müll davonschafften und den Prinzessinnengarten eröffneten.


bolzen-KneiPen-checK

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staDtKinD

Foto: seBAstiAN DUDeY

Bolzen, der Fußballkneipen-Guide Nr. 1, stellt an dieser Stelle immer eine Berliner Fußball-Wallfahrtsstätte vor. Folge 07: die Fortuna-Kneipe Stadtkind. Der Aufstieg von Fortuna Düsseldorf in die 1. Bundesliga im vergangenen Jahr bedeutete für die eingefleischten Fortuna-Anhänger Berlins vor allem eins: Sie mussten sich eine neue Fankneipe suchen. Drei Jahre lang hatte sich bis dahin ein harter Kern im „Alois S.“ getroffen. Weil es sich bei diesem Laden aber um ein Werder-Stammquartier handelt und am Samstagnachmittag nur Platz für einen Klub ist, mussten die Düsseldorfer weichen. Die Kapazität im Kellerraum war ohnehin schon ausgereizt.

warten hoher Fortuna-Sachverstand und jede Menge Sprüche. Einige Stammgäste haben für die F95-Doku gespendet, die der Berliner Filmemacher Lars Pape („Warum halb vier?“) in diesem Sommer in Düsseldorf drehen wird. Ein erfolgreiches Crowdsourcing-Projekt, das 90.000 Euro brachte.

Aus Zufall stießen die Verstoßenen auf das Stadtkind, eine eher mäßig gefüllte Stuttgart-Kneipe. Wirt Jorge, genannt Schorsch, spielte einst für Benfica Lissabon und Hertha BSC Fußball und gewährte den Düsseldorfern Asyl. Die Beobachtung der ersten Saison: Rheinländer sind lauter, trinken weniger Milchkaffee – dafür mehr Bier und bleiben länger. Für die letzten Spiele im Mai lohnt es sich für Freunde des Klubs besonders, im Stadtkind vorbeizuschauen, wird dann doch dort möglicherweise der Klassenerhalt gefeiert (inzwischen auch mit Altbier). Neuankömmlinge er-

Stadkind, lychener Str. 39, Prenzlauer berg

Die letzten verbliebenen Schwaben wurden übrigens nicht vollends vergrault. Auf der Leinwand und den vier Flatscreens wird parallel immer noch das Spiel des VfB übertragen.

der monat Für düsseldorF: 04.05. eintracht Frankfurt (A) 11.05. 1. Fc Nürnberg (h) 18.05. hannover 96 (A)

Wir haben eure Kneipe vergessen? schickt uns eine e-mail an: info@bolzen-online.de. Weitere infos: bolzen-online.de


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tiPPs | Konzerte

gReatest KonZeRte Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch etwas zu verlosen!

the jon sPencer blues exPlosion Mi. 01.05., heimathafen Neukölln, 21:00 uhr

Erst machte sich Herr Spencer live relativ lange rar, nun folgt schon der zweite Berlin-Besuch innerhalb eines halben Jahres. Uns soll es recht sein, denn seine Blues Explosion ist in Sachen Noise-Rock’n’Roll-Wurzelforschung eh konkurrenzlos auf weiter Flur. Nie allzu nerdig in nur eine Nische schielend, kocht die sich aus den Grundzutaten des Garage Rock, Soul, Blues, Punk sowie neueren musikalischen Strömungen speisende Ursuppe dann auch gleich noch heißer und brodelnder als zuletzt auf Tonkonserve. Aktuelles Album: Meat + bone Sehenswert, weil Krach’n’roll eine reinigende Wirkung hat

irie rÉvoltÉs

Luftholen kann man später immer noch, muss man hier mal kurz aufschieben. Denn die vorrätige Puste wird bei einem Irie Révoltés-Gig vollends aufgebraucht. Bei allen Beteiligten. Die acht Herren rappen, singen und hauen auf alle vorhandenen Pauken – im Dancehall-Reggae-Takt - gegen alles was hier schief läuft. Es geht ihnen um Politik, Sexismus, Rassismus und vor allem darum, dass wir alle zusammenfinden. Ein paar Tage zuvor spielten sie schon beim Anti-Nazi-Festival in Schöneweide, nun gibt's die Herren noch mal im besten Punkclub der Stadt. Allez, Allez! Aktuelles Album: Allez Sehenswert, weil diese definitiv zu den Guten gehören!

Fotos: HilDe mesiCs (moDDi)

Do. 02.05., SO 36, 20:00 uhr


Die günstigsten Tickets für die besten Konzerte der Stadt! (030)78099810 · www.trinitymusic.de Gleditschstr. 79 · 10823 Berlin · U7 Eisenacher Straße

bevis frond 05.05.13 | Bassy

periphery

okta logue 23.05.13 | Magnet

mudhoney

06.05.13 | Magnet

26.05.13 | Festsaal Kreuzberg

robert delong

dear reader 28.05.13 | Lido

phrasenmäher

young rival 29.05.13 | Crystal

the prime movers

skip the use 30.05.13 | Postbahnhof

10.05.13 | Privatclub

watsky

memphis may fire 01.06.13 | Comet Club

crashdiet, sister, sleekstain

01.06.13 | Kantine Berghain

08.05.13 | Prince Charles

08.05.13 | Comet Club

10.05.13 | Roadrunner‘s Paradise

11.05.13 | Magnet

vessels

groundation

josh kumra 05.06.13 | Privatclub

evening hymns 15.05.13 | Privatclub

mastodon 05.06.13 | Lido

16.05.13 | Comet Club

woods

thirty seconds to mars

savages

portishead

19.05.13 | Festsaal Kreuzberg

sÓley

queens of the stone age

we are the ocean 19.05.13 | Magnet

papa roach feat. escape the fate

12.05.13 | C-Club

17.05.13 | Lido

gliss

06.06.13 | Zitadelle

18.06.13 | Zitadelle

22.06.13 | Zitadelle

27.06.13 | Huxleys Neue Welt

the b-52s

20.05.13 | Kantine Berghain

21.08.13 | Zitadelle

tomorrow‘s world

jamie cullum 23.08.13 | Zitadelle

20.05.13 | Magnet

pvt

foals

21.05.13 | Prince Charles

17.10.13 | Huxleys Neue Welt

master musicians of bukkake

amanda palmer & the grand theft orchestra

ready, set, fall! 21.05.13 | Comet Club

18.11.13 | Huxleys Neue Welt

21.05.13 | Kantine Berghain

tim burgess

22.05.13 | Heimathafen Neukölln

04.11.13 | Kesselhaus

suede

jake bugg

19.11.13 | Huxleys Neue Welt


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tiPPs | Konzerte

PinK

Fr. 03.05., O2 World, 20:00 uhr

Natürlich ist die bunte Göre Spießer-Rebellion fürs Formatradio, allerdings liefert auch wirklich kaum jemand perfekteres Entertainment. Pink live ist das Äquivalent zu einem Hollywood-Blockbuster: Es knallt und blitzt an allen Ecken, ständig wechselt das Bühnenbild, Tänzer und Artisten allerorten, und mittendrin eine Hauptdarstellerin, die gerne mal am Trapez turnt und dabei noch immer verblüffend gut singt. Und so steht es auch um ihr Ouevre: Wenn man sich das „guilty pleasure“ eingesteht, sind Songs wie „Just Like A Pill" verblüffend gut. Aktuelles Album: The Truth About love Sehenswert, weil in diesem Zirkus keine Tiere gequält werden

Feine sahne FischFilet Die Audiolith-Jungs von der Ostsee haben allesamt echt niedliche Spitznamen. Der Verfassungsschutz und die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien finden Monchi, Hasenbaby und Co. alias FSF allerdings gar nicht niedlich, sondern stufen sie als verfassungsfeindlich und gewaltbereit ein – bekommen doch Nazis, Staat und Rechtshüter in ihren bläserverstärkten DeutschpunkSongs eine ordentliche Abreibung. Knapp zwei Seiten Erwähnung im Verfassungsbericht Meck-Pomm? Gute Promo für eine gute Liveband! Aktuelles Album: Scheitern & Verstehen Sehenswert, weil dieses Konzert die musikalische Verlängerung des 1. Mai ist

mc Fitti

Fr. 03.05., bi Nuu, 21:00 uhr

Er ist der Helge Schneider des Rap, die vollbärtige Ikone vom Ostkreuz: MC Fitti. Einerseits der König des HipHop-Swag, andererseits der ironische Bruch der großstädtischen Hipperia, der den allseitigen Style-Fetisch des Genres sowohl adaptiert als auch verarscht. Gemeinsam mit Kumpel DJ Katzenmaske, Vokalmatador und den Flamingomädchen wird wieder ein Sack voll bunter Knete ausgepackt und mit „Whatsapper“, „30 Grad“ und „#YOLO“ der Beweis erbracht, dass Berliner Lifestyle nicht im i-Store erhältlich ist. Aktuelles Album: noch in der Mache (kommt ca. Mitte 2013 ) Sehenswert, weil “Du willst so sein wie Mc Fitti […] Kommst nicht an ihn ran!”

Fotos: ANDreW mCPHersoN (P!NK), o Wie ole (FeiNe sAHNe FisCHFilet), oliVer rAtH (mC Fitti)

Fr. 03.05., Festsaal Kreuzberg, 21:00 uhr


bosse

Sa. 04.05., columbiahalle, 20:00 uhr

Wer schon mit 17 den Major-Vertrag in der Tasche hat und somit frühzeitig das Tourleben als adäquaten Lebensentwurf wählt, kommt irgendwann an den Punkt, wo Entschleunigung angebracht ist. Nach abgebrochener Tour hieß das Rezept für Axel Bosse daher unweigerlich: Auszeit. Was der Singer/Songwriter nun nach kurzer Auftankphase auf der Tour zum fünften Album „Kraniche“ als Mantra präsentiert, ist umfangreicher wie zugleich abgespeckter Indiepop, der sich freigemacht hat von fremder Anspruchhaltung.

Fotos: NiNA stiller (Bosse), CoACHellA JAmAiCA (CHKCHKCHK)

Aktuelles Album: Kraniche Sehenswert, weil die „Schönste Zeit“ JeTZT ist!

YOURS TO KEEP TOUR 21.05.13 HANNOVER MUSIKZENTRUM 23.05.13 FLENSBURG DEUTSCHES HAUS 24.05.13 LÜBECK RIDERS CAFÉ 25.05.13 BERLIN BI NUU 26.05.13 HAMBURG UEBEL & GEFÄHRLICH 27.05.13 KÖLN CLUB BAHNHOF EHRENFELD 28.05.13 ASCHAFFENBURG COLOS SAAL 29.05.13 MANNHEIM ALTE SEILEREI 31.05.13 FREIBURG SCHMITZ KATZE 03.06.13 NÜRNBERG HIRSCH 04.06.13 STUTTGART KELLER KLUB 05.06.13 MÜNCHEN AMPERE 07.06.13 DRESDEN BEATPOOL (EX-STAR CLUB) 12.06.13 DORTMUND FZW

!!! (chKchKchK)

Sa. 04.05., Gretchen, 20:00 uhr

Für ihr neues Album haben sich !!! alias ChkChkChk von ihrer Strategie verabschiedet, vom Drive des Moments inspirierte, lose Livesets im Studio zu reproduzieren. Stattdessen richtete man unter der Ägide von SpoonDrummer Jim Eno den Blick eher auf Song als Sound. „Thr!!!er“ ist denn auch in der Tat ein deutlich stärker auf Griffigkeit fokussiertes Werk – das nun seinerseits auf die Bühne transponiert werden will und dort neben den bisherigen musikalischen Entwürfen bestehen muss. Wird spannend, wie sie das mit ihrer ungezügelten Live-Energie zusammenbringen werden! Aktuelles Album: Thr!!!er Sehenswert, weil alles anders sein könnte als beim letzten Mal

WWW.MAKESHIFT-INNOCENCE.DE


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tiPPs | Konzerte

grande roses

So. 05.05., cassiopeia, 21:00 uhr

Nach einem vielversprechenden EP-Vorgeschmack konnten die Schweden unlängst mit ihrem Debütalbum „Disease“ vollständig punkten. Wer neben The Gaslight Anthem und Glasvegas auch Springsteen und, ja, The Sisters Of Mercy im Plattenregal stehen hat, muss diese Band einfach lieben: Positiv pathetisch aufgeladene große Hymnen, die im Helldunkeln zwischen Americana, Dark Wave und sakraler Rock-Sehnsucht schwelgen, versprechen live nicht weniger als eine MondscheinMesse, bei der Keyboards und Punk-Gitarren friedlich vereint den Messdiener-Chor geben. Aktuelles Album: Disease Sehenswert, weil Grande roses so eigenständig wie eingängig sind

juniP

So. 05.05., Astra Kulturhaus, 20:00 uhr

José González ist so was wie der Joker von Junip. Wobei damit nicht der irre Gegenspieler von Batman gemeint ist, sondern die Wunderwaffe, das Goldkind, das Ass im Ärmel. Der Schwede mit argentinischen Wurzeln wird solo für seinen sanften Indie-Folk und seine samtene Stimme geliebt. Gemeinsam mit seinen Freunden Elias Araya und Tobias Winterkorn veröffentlichte er im April das zweite Album seines Band- und Herzensprojekts. Junip sind live ein angenehm unaufgeregtes Konzerterlebnis, das noch lange nachkribbelt. Aktuelles Album: Junip Sehenswert, weil heute selbst banal verkipptes bier auf eurem hemd zu Feenstaub mutiert

bevis Frond

Was den US-Indierockern ihr J Mascis, ist den Briten Nick Saloman. Zwar nicht ganz so grau wie der Dinosaur jr.-Chefmurmler, teilt Saloman mit jenem aber nicht nur die Vorlieben für lange Gitarrensoli und Haare, sondern ist sogar noch mal eine gute Dekade älter. Warum das erwähnt wird? Weil sich Salomans Lebenszeitüberschneidung mit der Hochphase der Hippies und Folkies durchaus auch im Sound seiner Band The Bevis Frond bemerkbar macht, weshalb unter den lauten Gitarren zarte Melodien sprießen. Aktuelles Album: White Numbers Sehenswert, weil das hier noch mehr Old School als retro ist – und trotzdem zeitlos

Foto: roBiN liNQVist (GrANDe roses)

So. 05.05., bassy cowboy club, 21:00 uhr


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yeah yeah yeahs

Mo. 06.05., columbiahalle, 20:00 uhr

Nach scheppernden Anfängen im Fahrwasser der Jon Spencer Blues Explosion hat das New Yorker Trio sich inzwischen zu einer eigenen Marke entwickelt. Bei ihrem explosiven Glam Pop kommen Freunde der Tanzfläche genauso auf ihre Kosten wie Liebhaber hymnischer Rocksongs. Nachdem Sängerin Karen O. zuletzt als Tierstimmenimitatorin auf einem Flaming Lips-Album und als wildes Ding auf dem Soundtrack des so ähnlich betitelten Films zu hÜren war, kommt sie nun endlich mit einem neuen Bandalbum um die Ecke. Und alle so: Yeah! Yeah! Yeahs! Aktuelles Album: Mosquito Sehenswert, weil die Shows so schÜn sind wie ihr aktuelles Albumcover hässlich

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art brut

Mo. 06.05., lido, 21:00 uhr

Zehn Jahre ist es her, dass Art-Brut-OberspaĂ&#x;vogel Eddie Argos in „Formed A Band“ stolz eben diese GrĂźndung heraustrompete und verkĂźndete: „We're gonna be the band that writes the song/ That will make Israel and Palestine get alongâ€?. Damit hat’s noch nicht geklappt, vermutlich weil besagte Band lieber augenzwinkernde Art-Punk-Nummern Ăźber das Musikbiz und die Absurditäten des Alltags poltert. Das Thema Nahostkonflikt wird auch weiterhin warten mĂźssen. Argos und Co. feiern jetzt nämlich erst mal Jubiläum. Aktuelles Album: Art brut Top Of The Pops (best Of) Sehenswert, weil „Punkrock ist nicht tot“

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veronica Falls

Mo. 06.05., Festsaal Kreuzberg, 21:00 uhr

Veronica Falls sehen nicht nur so aus, sie klingen auch, als seien sie aus den Achtzigern gefallen. Genauer gesagt: dem Teil des Jahrzehnts, der vom britischen Indiepop dominiert wurde. Mädchen in Jeansjacken und Jungs in Blümchenhemden, Hochwasserhosen und Wildlederschuhen, die verloren in die Gegend schauen und zu einem träumerischen Garagen-Jangle-Pop über Selbstmord, Geister und junge Liebe singen. Mit anderen Worten: Ja, das hier ist Hipster-Mucke. Aber von der ganz liebreizenden Sorte, handgemacht und direkt ans Herz gehend. Aktuelles Album: Waiting For Something To happen Sehenswert, weil man hier in Teen Angst schwelgen und dabei cool aussehen kann

melvins

Mi. 08.05., Festsaal Kreuzberg, 21:00 uhr

Der erste Abend des zweitägigen Melvins-Gastspiels ist zu dem Zeitpunkt, da dieses Heft in Druck geht, bereits ausverkauft – kein Wunder, spielen die UrGrunger und Proto-Sludger dabei doch u.a. ihr wohl erfolgreichstes Werk „Houdini“ in voller Länge. Aber nicht verzagen: Für den Mittwoch gibt es noch einige Karten, und die dann komplett vorgetragenen Alben sind ebenfalls zum Fingerschlecken: Dale, Buzz und Co. transportieren das 1991er „Bullhead“ sowie das drei Jahre später erschienene „Stoner Witch“ in die Jetzt-Zeit! Sehenswert, weil dies eine laute und komplett unnostalgische Zeitreise wird

sKiP & die

Wenn das alte Sprichwort stimmt, dem zufolge es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind großzuziehen, dann müssen die „Eltern“ von Skip & Die in unmittelbarer Nachbarschaft von Leuten wie Mano Negra, M.I.A. und Sleigh Bells gewohnt haben. Denn der „Sprössling“, der einst im musikalischen Wohnzimmer der südafrikanischen Sängerin Cata.Pirata und des holländischen Produzenten Jori Collignon das Licht der Welt erblickte, ist inzwischen zu einer vielschichtigen Band zwischen Funk, Reggae, Drum&Bass und 80er-Electropop herangewachsen. Aktuelles Album: riots in the Jungle Sehenswert, weil musikalisch bunt wie das Foto zum Text

Foto: roBiN CHristiAN (VeroNiCA FAlls)

Mi. 08.05., berghain/Kantine, 21:00 uhr


15. APRIL 2013 BERLIN, LIDO

GRATIS GÄSTE LISTE: WWW.IN TROD U CING.D E


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big daddy Kane Mi. 08.05., bi Nuu, 20:00 uhr

Antonio Monterio Hardy alias Big Daddy Kane gilt weithin als einer der einflussreichsten und begabtesten MCs der frühen HipHop-Tage sowie als Lehrmeister der nachfolgenden New School. Lange bevor der Gangsterrap das ganze Rap-Genre zwischenzeitlich durch allzu viel BlingBling und Ghettoattitüde einschrumpfte, brachte er den Style in den HipHop. Hardy, der u. a. bereits mit Barry White, ODB, Public Enemy und Ice Cube zusammenarbeitete, weiß halt noch, dass R’n’B einmal für Rhythm And Blues stand. Was ja die modernen Acts ganz gerne vergessen. Aktuelles Album: Veteranz Day ( 1998 ) Sehenswert, weil er bereits massig Skills hatte, als sein jugendlicher Protegé Jay Z noch gefragt wurde: „Jay Wer?”

jamie n commons Mi, 08.05., Privatclub, 21:00 uhr

Es muss ja nicht immer gleich der Kopfsprung ins eiskalte Wasser sein. Vors Album hat der Herr die EP gesetzt und vor den Privatclub den Tempelhofer Flughafen. Nicht der Herrgott, logisch, immerhin aber der Herr Jamie N Commons. Mit gerade mal 24 Jahren und einer Stimme, als wäre er beim frühkindlichen Johnny Cash-Hören in einen Zuber Whiskey gefallen, ist er einer der berechtigteren Hoffnungsschimmer des Bluesrock. Beim letztjährigen Berlin Festival hat er schon die Nebenbühne beehrt, nun gibt’s noch mal die Chance, sich im Club von Jamies Talent beglücken zu lassen. Aktuelles Album: rumble & Sway eP Sehenswert, weil die große Zukunft bereits erkennbar ist

robert de long

„Did I make you fucking dance?“, fragt Robert De Long in seinem Song „Global Concepts“, bevor er genau das macht und der Meute mit einem tiefen Dub-Brummen den Arsch und das Tanzbein massiert. Klingt plump, aber wer sich mit dem jungen Mann aus L.A. befasst, merkt schnell, dass dieser eher anspruchsvoll zu Werke geht. Der Jazz-studierte Alleskönner baut seine Songs auf der Bühne ganz allein Stück für Stück zusammen, und gerade wenn man sich in einem Postal ServiceSong wähnt, lässt er den Bass steilgehen. Aktuelles Album: Just Movement Sehenswert weil der Typ sogar das Tier aus der Muppet Show in Grund und boden spielt

Foto: GeorGe DU Bose (BiG DADDY KANe)

Mi. 08.05., Prince charles, 20:00 uhr


ghostPoet

Mi. 08.05., lido, 21:00 uhr

Obaro Ejimiwe, besser bekannt als Ghostpoet, gilt seit seinem Debütalbum „Peanut Butter Blues & Melancholy Jam“ (2011) als Frischzellenkur des UK-HipHop. Die Experimentierfreudigkeit des Post-Rap-Pioniers, der seine eigene Soundästhetik irgendwo zwischen Indie, Electro, Pop und HipHop gefunden hat, ist schnell zum Markenzeichen geworden.

Fotos: soPHiA sPiNG (GHostPoet), GÜNtHer KleBiNGer (KAro)

Aktuelles Album: Some Say i So i Say light Sehenswert, weil sich lobende Vergleiche mit roots Manuva oder der bristol-Szene nicht umsonst anbieten

Karo

Do. 09.05., Schokoladen, 20:00 uhr

„Low Once Saved My Life“ heißt ein Stück auf Karos neuer Platte. Gemeint sind die Slowcore-Ikonen Low. Und wer deren getragenen Zeitlupen-Rock goutiert, dürfte sein Herz auch an die Singer/Songwriterin aus Würzburg verlieren. Zwar legt Karo bisweilen ein zügigeres Tempo vor oder errichtet eine massive Wallof-Sound. Beides durchbricht aber nicht den Schleier der Schwermut, der ihre Lieder bedeckt. Aktuelles Album: home Sehenswert, weil diese Stimme einen Schauer beschert


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mac demarco

Do. 09.05., Privatclub, 21:00 uhr

Voll spitze, die Slacker-Attitüde ist wieder da. Irgendwann war der Musikwelt vor lauter Autotune-Selbstoptimierung oder Authentizitäts-Erdigkeit diese gepflegte „Mir-doch-egal“-Haltung der Breeders oder von Pavement verloren gegangen. Da braucht es Typen wie Mac DeMarco, damit mal wieder was geht in Sachen nöliger Couchkartoffel-Musik. Mit unverkennbarem Billosound und einer Jutetasche voller Melodien macht der junge Kanadier aus Ambitionslosigkeit eine Tugend und unglaublich coole Lieder. Wurde auch Zeit, dass mal jemand wieder weniger angestrengt „entspannt“ ist als Jack Johnson. Aktuelles Album: 2 Sehenswert, weil dieser Junge entspannend entspannt ist

einar stray

Do. 09.05., haus ungarn, 20:00 uhr

Einar Stray stammt eigentlich aus Norwegen, hat aber mit seinem in Berlin ansässigen Label Sinnbus ein zweites Zuhause gefunden. Sein liebevoll versponnener Kammerpop passt eben nur zu gut in diesen Kreis voller Herzbluttäter. Letzter Release war nach dem Debüt „Chiaroscuro“ die EP „For The Country“, die Stray nun mit seiner Band und einem Special Guest auf einer kleinen Tour vorstellt, deren Abschluss in Berlin zelebriert wird – mit skandinavischer Melancholie, feinem Gitarrenzupfen, traurigschönem Timbre und herzmassierendem Geigenweh. Aktuelles Album: For The country eP Sehenswert weil einar geht noch, einar geht noch rein!

lene lovich

Zugegeben, Lene Lovich dürfte vor allem für einen Song bekannt sein, der am ehesten auf Alben mit Namen wie „Best of New Wave“ oder „One Hit Wonders“ zu finden ist – und das nicht einmal sonderlich deplatziert. Aber wie das oft nun mal so ist, mit den Schubladen, passt Lovich auch in diesen beiden nicht so wirklich. Klar, „Lucky Number“ war ihr einziger „richtiger“ Hit, aber selbst in der exaltierten New Wave-Euphorie der späten Siebziger war sie irgendwie, hm: anders. Kühler. Seltsamer. Interessanter. Aktuelles Album: Shadows and Dust Sehenswert, weil die wahren Perlen dieser Zeit jenseits aller rTl Super-chart-Shows zu finden sind

Foto: lAUrA lYNNPAtriCK (mAC DemArCo)

Sa. 11.05., Wild at heart, 22:00 uhr


WWW.LOFT.DE WWW.FACEBOOK .COM/LOFTCONCERTS

CHUCK RAGAN

WEITER

13.8. LIDO | 20H

27.5. POSTBAHNHOF | 21H

GHOST CAPSULES THE LIVING END 1.6. BI NUU | 20H

3.9. FESTSAAL KREUZBERG | 21H

FAYZEN

DISCO ENSEMBLE

DAVID LEMAITRE

TINDERSTICKS

4.9. FESTSAAL KREUZBERG | 20H

2.6. BI NUU | 20H

CAT POWER 23.6. TEMPODROM | 20H

11.6. KANTINE AM BERGHAIN | 21H

28.10. ADMIRALSPALAST | 20H

MILES KANE WARPAINT 14.6. BI NUU | 20H

6.11. HEIMATHAFEN NEUKÖLLN | 21H

SALLIE FORD & THE SOUND OUTSIDE BILLY BRAGG 15.6. PRIVATCLUB | 20H

11.11. HEIMATHAFEN NEUKÖLLN | 21H

YEAH YEAH YEAHS 6.5. COLUMBIAHALLE | 20 H

10.8. BERLIN !

RKAUFT 1 TAG AU SVE

PAPER AEROPLANES MAX PROSA 8.5. HAUS UNGARN | 21H

17.5. HEIMATHAFEN | 21H

SKIP&DIE

THE PHOENIX FOUNDATION

8.5. KANTINE AM BERGHAIN | 21H

20.5. BI NUU | 21H

MIRIAM BRYANT

RDGLDGRN

9.5. POSTBAHNHOF | 21H

21.5. BI NUU | 20H

FRENCH FILMS

NATALY DAWN

11.5. POSTBAHNHOF | 20H

26.5. PRIVATCLUB | 21H

13.10. ADMIRALSPALAST 20H

CARO EMERALD THE NATIONAL 4.11. MAX-SCHMELING-HALLE | 20H

PHOSPHORESCENT

IRMA

11.5. KANTINE AM BERGHAIN | 20H 27.5. LIDO | 20H

MARQUES TOLIVER & THE SOMETIMES NEKO CASE

16.5. KANTINE AM BERGHAIN | 21H 27.5. HEIMATHAFEN NEUKÖLLN | 21H

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PhosPhorescent

Sa. 11.05., Kantine am berghain, 20:00 uhr

Elegischer Gospel-Folk und schunkeliger Country – das waren bisher die musikalischen Koordinaten von Matthew Houck alias Phosphorescent. Auch auf seinem zwischen Mexiko und New York entstandenen neuen Album stimmt der bärtige Mann mit der Klagestimme eine Reihe feierlicher Americana-Choräle an, die die Fleet Foxes im Vergleich wie eine Karnevalskapelle klingen lassen. Doch Überraschung: Zwischendurch garniert Houck das Ganze mit Analog-Synthies und zeigt, dass er sogar ein wenig funky sein kann. Aktuelles Album: Muchacho Sehenswert, weil die Gänsehautmomente reich gesät sein werden

eFterKlang

So. 12.05., Postbahnhof, 20:00 uhr

Sonntagabende sind nicht schön. Wer keine Affinität zu deutschen Krimi-Reihen hegt, muss sich in den letzten Stunden vor Wochenstart andere Kicks besorgen. Mit Efterklang können Freunde des sanften elektronischen Indie-Sounds noch einmal bis in die Tiefen ihrer Nervenfasern durchentspannen. Die Dänen geben sich dabei stets unvorhersehbar. Ihre Songs sind sehr komplex – Blechbläser, Streicher, Chöre, Synthie-Sounds umgarnen und widersprechen sich, verstören und betören gleichermaßen. Aktuelles Album: Piramida Sehenswert, weil das hier viel mehr Überraschungen bietet als ein dröger Sonntagskrimi

sePultura

Brasiliens Metal-Aushängeschild hat durch den Ausstieg der Cavalera-Brüder einiges an Faszination und Erfolg eingebüsst. Der Vorteil dabei ist allerdings, dass man sie nun wieder in kleineren Clubs erleben kann, wo ihr ruppiger Favela-Thrash noch immer am besten funktioniert. Die Platten mögen schwächer geworden sein, live liefert auch die B-Besetzung den perfekten Soundtrack zum Widerstand gegen die Staatsgewalt: aufstachelnde Tribal-Drums und Gitarrenattacken, die sich mit einem Wasserwerfer messen können. Aktuelles Album: Kairos Sehenswert, weil es sich an kaum einem Ort besser „refuse/resist!“ schreien lässt, als dem SO36!

Foto: ANDreAs KoeFoeD (eFterKlANG)

So. 12.05., SO 36, 20:00 uhr


IFA-SOMMERGARTEN 2013 MESSE BERLIN WEITERE INFORMATIONEN UND TICKETS UNTER FOURARTISTS.COM

albert hammond Mo. 13.05., Passionskirche, 20 uhr

Für die Jüngeren ist er einfach nur der Papa von Strokes-Gitarrist Albert Hammond, Jr. Dabei hat der Senior schon seit den Siebzigern als Songwriter für solch illustre Kunden wie die Hollies oder später Whitney Houston und Tina Turner Evergreens en masse geschrieben. Seine eigene Künstlerkarriere lancierte er nebenbei mit dem Klassiker „It Never Rains In Southern California“. Aktuelles Album: legend 2 Sehenswert, weil hammond die hits hat

theesatisFaction

Di. 14.05., berghain/Kantine, 20:00 uhr

Die Sphären, in die Stasia Iron und Catherine Harris-White die Zuhörer mit ihrer selbstbewussten Melange aus feministischem Rap, butterweichem SoulGesang und selbst produzierten loop-lastigen Beats entführen, sind schwer in Worte zu fassen. Fest steht jedenfalls: Das Paar tritt für Frauenpower mit Tiefe und Leichtigkeit ein. Da ist die musikalische Kategorisierung doch nur zweitrangig. Aktuelles Album: Awe Naturale Sehenswert, weil Afro-Soul seit Miss badu nie heißer war

06.09.2013 BERLIN


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ellie goulding

Mi. 15.05., Postbahnhof, 20.00 uhr

Es hat ein wenig gedauert, bis der Knoten bei Ellie Goulding geplatzt ist. Zumindest jenseits ihrer britischen Heimat. Bis „Lights“, der Titelsong ihres großartigen, 2010 veröffentlichten Debütalbums, in Deutschland und den USA zum Hit wurde, hatte daheim längst das zweite Album „Halcyon“ die Charts erobert. Live darf man von Skrillex’ Exfreundin also ein Best of beider Platten erwarten, das dann stilsicher die gesamte Bandbreite vom Mainstream-Dance à la Calvin Harris bis zum vielschichtigen Songwriter-Pop in der Nachbarschaft von Florence & the Machine abdeckt. Aktuelles Album: halcyon Sehenswert, weil diese Dame spät aber richtig zündet

introducing Gerade mal drei Monate sind seit der letzten Introducing-Tour vergangen. War das Ganze nicht ursprünglich nur halbjährlich geplant? Nicht, dass wir uns beschweren würden – zumal sich diesmal unter den vier Bands eine ganz große Nummer befindet! Neben Claire (Elektropop), Young Galaxy (Träumerindie) und den Mighty Oaks (Folk) ist es vor allem das schottische Synthie-Trio Chvrches, das für einen vollen Laden sorgen dürfte. Zumal man sich wie immer selbst unter www.introducing.de kostenlos auf die Gästeliste setzen kann! Sehenswert, weil kein Newcomer derzeit heißer gehandelt wird

major lazer

Do. 16.05., Astra Kulturhaus, 21:00 uhr

Produzent und Hans Dampf in allen Gassen Diplo hat sich für das neue Album von seinem ehemaligen Major Lazer-Partner Switch getrennt. Verstärkt um Jillionaire und Walshy Fire als Stammbesetzung plus der üblichen zwei Dutzend Studiogäste, liefert er auf „Free The Universe“ einen Soundtrack, zu dem man tatsächlich ein Universum befreien könnte. Den Ballerarm, den das Comic Alter Ego des Majors trägt, wird man dafür nicht brauchen. Die Bässe, Beats und Bollereien stampfen einen auch so in Grund und Boden. Aktuelles Album: Free The universe Sehenswert, weil das ein electro house-Trip mit einem dezenten Schuss Wahnsinn ist

Foto: simoN emmett (ellie GoUlDiNG), JAN KAPitÄN (iNtroDUCiNG)

Mi. 15.05., lido, 20:30 uhr


the Queers

Do. 16.5., cortina bob, 20:00 uhr

Etwas beängstigend an all den Bands, die sich nach dem Besuch eines Ramones-Konzerts gegründet haben, ist, dass nicht wenige von ihnen mittlerweile länger im Geschäft sind, als ihre Inspiratoren. Was das mit den Queers zu tun hat? Nun: Auch hier heißen Sänger und Gitarrist (zugeben: dieselbe Person, Joe Queer) mit Nachnamen wie die Band, die sich vor über 30 Jahren gründete (bei Joey & Co. war nach 22 Schluss) und vor 19 davon mal ein komplettes Ramones-Album coverte („Rocket To Russia“, 1994). Aktuelles Album: back To The basement Sehenswert, weil man ja gerne die Nachwirkungen des blitzkrieg bop zelebriert

savages

Fr. 17.05., lido, 20:00

Dass sich apokalyptische Visionen hervorragend als Inspiration für musikalisches Schaffen eignen, beweisen nicht zuletzt die Savages. Die Vorstellung von Gitarristin Gemma Thompson, dass Menschen im Falle des Weltuntergangs wie Wilde übereinander herfallen, führte zum Bandnamen. Sängerin Jehnny Beth steuerte dann die dazu passenden, morbiden Lyrics bei. Gemeinsam mit Bassistin Ayse Hassan und Drummerin Faye Milton liefert die Londoner Post-Punk-Band Live-Shows ab, die einem den Atem rauben – und sie zum Hype-Thema des Frühjahrs machten. Aktuelles Album: Silence Yourself Sehenswert, weil jede ihrer live-Shows eine wilde erzählung für sich darstellt


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riverboat gamblers Fr. 17.05., clash, 21:00 uhr

Hier muss eigentlich nur „Pflichttermin“ stehen – der Rest könnte auch mit dem berühmten „lorem ipsum“-Platzhaltertext gefüllt werden. Aber wir können ja noch mal Schmalz auf die Sau streichen, die wir durchs Dorf treiben: Die Riverboat Gamblers sind nicht nur völlig zu Recht vom Spin-Magazine zu einer der Top 5 Live-Bands dieses Planeten gekürt worden. Sie sind auch ein Perpetuum Mobile der Knallersongs, unermüdlichen Tourens, Total-Freundlich-Seins und haben eine neue weltverändernde Platte draußen. Wenn euch das immer noch nicht reicht, dann können wir auch nicht mehr helfen. Aktuelles Album: The Wolf You Feed Sehenswert, weil politisch, trinkfest und: siehe oben

bring me the horizon Sa. 18.05., c-club, 20:00 uhr

Das hätte Johnny Depp auch nie gedacht, dass einmal ein Satz seiner Kultfigur Jack Sparrow einer Band zum Namen gereichen würde. Nach einzelnen bandinternen Scharmützeln und viralen Nebenkriegsschauplätzen ist die Sheffielder Armada wieder auf Kurs und bollert, um eine neuerliche Elektronikgefrickel-Schlagseite erweitert, der Metalcore-Genrekrone entgegen. Frontmann Oliver Sykes hat dafür erneut ein ordentliches Brett gepackt und seine Jungs angewiesen, keine Gefangenen zu machen. Aktuelles Album: Sempiternal Sehenswert, weil diese breakdown-Piraten den mitreißendsten Krach diesseits des horizonts machen

the xx

Was für ein Spektakel! Für ihre Rückkehr nach Berlin haben sich die Schätze von The xx die Fantasiewelt des stillgelegten Spreeparks als Spielstätte ausgesucht – der somit erstmals zur Kulisse für ein großes Konzert wird. Als wäre das nicht genug, haben Romy Madley Croft & Co. für ihr unter dem Namen „Night + Day“ firmierendes Mini-Festival auch noch eine irrsinnig illustre Reihe von Supportacts eingeladen, darunter Jessie Ware, die Indiecombo Chromatics und das Dubstep-Duo Mount Kimbie. Pflicht! Aktuelles Album: coexit Sehenswert, weil besondere Musik in besonderer umgebung besonders schön ist

Foto: AliYA NAUmoFF (tHe xx)

Sa, 18.05., Spreepark,14:30 uhr


rocKstah

So. 19.05., bi Nuu, 20:00 uhr

Gar nicht mehr so neues Genre: Der rappende Mediengestalter. Während Cro bereits easy-y-y an dem Punkt angelangt ist, an dem dich H&M bittet, ein paar T-Shirts zu bemalen, gelingt es auch Rockstah, dem selbsternannten König der Nerds, nun allmählich aus dem Windschatten der großen neuen Deutschrapper Casper, Prinz Pi und eben Cro auszuscheren. Dabei funktioniert Mediengestaltung bei ihm inzwischen umgekehrt: Nintendo, Facebook, YouTube & Co. verpassen seinen Raps eine ganz eigene Gestalt. H&M kann warten!

Fotos: mArio ANDreYA (roCKtAH), iNGA BirGisDottir (soleY)

Aktuelles Album: Nerdrevolution Sehenswert, weil eure Taskleistendisco auch mal Pause braucht!

sÓley

So. 19.05., Festsaal Kreuzberg, 20:00 uhr

Man stelle sich eine herkömmliche Tabu-Spielkarte vor. Zu erklärender Begriff: Sóley. Verbotene Hilfsbegriffe: Sigur Rós, Björk, Island. Gar nicht mal einfach, fällt einem auf, und da läuft auch schon die Sanduhr ab. Es muss für isländische Newcomer reichlich anstrengend sein, sich immerzu innerhalb dieser Koordinaten wiederzufinden, selbst wenn sie plötzlich deutschen Schlager machen würden. Mit ihrem Solodebüt erfüllt Sóley jedoch unverkrampft alle Vulkan-Klischees – und überzeugt. Da nimmt man auch gern ein Tabu in Kauf. Aktuelles Album: We Sink Sehenswert, weil Klischees nicht immer das Schlechteste sind


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we are the ocean So. 19.05., Magnet, 20:00 uhr

Es passt selten ins Konzept einer Band, wenn der Sänger das Handtuch wirft. We Are The Ocean ließen sich vom Weggang ihres Gründungsmitgliedes Dan Brown im letzten Jahr jedoch nicht schrecken: Wer braucht den Schreihals schon? Singen kann ja weiterhin Liam Cromby! Ob das die Fanbase genauso sieht, wird sich dann wohl in den nächsten Wochen und auf dieser Tour zeigen. Ungeachtet des ganzen Trubels ist die neue Platte der Briten übrigens deutlich magenfreundlicher geworden. Ein bisschen Schluckauf darf es aber trotzdem sein. Aktuelles Album: Maybe Today, Maybe Tomorrow Sehenswert, weil man sich hier härter vorkommen darf als die Musik eigentlich ist

the Pigeon detectives Di. 21.05., Grüner Salon, 21:00 uhr

Gibt ein Küsschen, wenn jemand aus dem Stand weiß, wie das Debüt der Pigeon Detectives hieß. Die Band aus Leeds hat im Rauschen der Retrorockwelle Mitte der Nuller-Jahre kaum bleibenden Eindruck hinterlassen – und war doch mindestens so flott wie der Rest. Umso erfreulicher, dass mit „We Met At Sea“ nun eine weitere Platte erscheint, die nicht nur als Lebenszeichen nennenswert ist, sondern obendrein amtlich zündet! Ein wenig dated fühlt sich das Ganze zwar durchaus an, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein. Aktuelles Album: We Met At Sea Sehenswert, weil Sänger Matt bowman verspricht: „We’re a live band!“

murder by death Mi. 22.05., bi Nuu, 21:00 uhr

Johnny Cash schwebt wie ein Geist über den Liedern von Murder By Death. Das liegt vor allem daran, dass Frontmann Adam Turla mit seinem Bariton-Croon wie ein Wiedergänger des Country-Meisters klingt. Doch ist auch der Italowestern-Indierock des Fünfers mit seinen archetypischen Anekdoten von Tod, Teufel und Outlaws sowie Zeilen der Sorte „Now I sit weeping by a coffin/ Clutching a bottle in my fist“ vom Geiste des alten Johnny beseelt – nicht, ohne letzterem eine zünftige Portion mehr Wumms zu verpassen. Aktuelles Album: bitter Drink, bitter Moon Sehenswert, weil eine lunge voll Präriestaub und eine begegnung mit dem leibhaftigen im Preis inbegriffen sind


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S PRIM OUR

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TION TIERT N OMO & PR PRÄSE

ALEX CUBA 14.06. FREIBAD PLÖTZENSEE

EVA & MANU 15.05. GRÜNER SALON

tim burgess

Mi. 22.05., heimathafen Neukölln, 21:00 uhr

Emily the Strange, Prinz Eisenherz, ein blonder Mop: Die Haare von Tim Burgess haben mit ihren verschiedenen lustigen Inkarnationen der letzten Jahre eventuell mehr Aufsehen erregt als die Platten seiner Band The Charlatans, deren Hochzeiten als Britpop-Helden schon etwas zurückliegen. Auch Burgess’ 2012 erschienenes zweites Soloalbum ist nicht ganz so spektakulär wie die Frisureskapaden seines Machers. Dafür ist es eine entspannte countryeske Angelegenheit, der man die Beteiligung von Lambchops Kurt Wagner anhört. Aktuelles Album: Oh No, i love You Sehenswert, weil lambchop eine spannendere Frisur gebrauchen konnten.

KITTY HOFF & FORÊT-NOIRE

11.05. HEIMATHAFEN NEUKÖLLN

MARIZA 12.& HAUS DER KULTUREN 13.10. DER WELT

MICK FLANNERY 21.05. PRIVATCLUB

SOPHIE HUNGER 28.07. GREENVILLE FESTIVAL

ÚTIDÚR 07.06. PRIVATCLUB

the residents Foto: emilie BAileY (tim BUrGess)

Do. 23.05., babylon berlin-Mitte, 21:00 uhr

1969. Woodstock, Hippies, California Dreamin’. Letzteres erfasste auch ein paar Studenten aus Louisiana, die sich zur Westküste aufmachten. Dann allerdings wurden die Dinge seltsam: Statt die Haare wehen und die Gitarren heulen zu lassen, setzten sich die fürderhin als The Residents bekannten Ikonoklasten riesige Augapfelmasken auf, und machten sich daran, in der dadurch gewonnenen Anonymität so ziemlich alles zu dekonstruieren, was ihren Landsleuten lieb und heilig war: Elvis, die Bibel, TV-Werbung etc. Ein bitterböses Show-Spektakel! Aktuelles Album: coochie brake Sehenswert, weil man hier Auge in Auge echten legenden gegenüber sitzt

OSCA 04.05. BAR TAUSEND 08.06. DEUTSCH-JAPANISCHES ZENTRUM

ZAZ

T!

06.05. HEIMATHAFEN SOLD OU 02.08. CITADEL MUSIC FESTIVAL ALLE DATEN UNTER WWW.PRIME-TOURS.COM


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crystal Fighters Fr. 24.05., lido, 20:00 uhr

Wer gelangweilt ist von stumpfem Bühnengehabe mit leblosen Ansagen über Venue und Wetter, dem bieten diese Londoner ein bizarres Gegenprogramm. Die Künstler zelebrieren extrovertiert ihre baskischen Wurzeln und mixen Elektro-Pop mit Folk-Elementen. Klar ist das kitschig, schräg, bisweilen furchterregend gekleidet und definitiv nicht jedermanns Geschmack. Aber der Grinch mochte ja auch kein Weihnachten und das hält offensichtlich niemanden vom Feiern ab. Scheint außerdem kein Zufall zu sein, dass die Band zum Frühling mit neuer Musik zurückkehrt - denn genau dafür ist sie gemacht. Aktuelles Album: Star Of love Sehenswert, weil esoterisch selten so hysterisch klingt

omd

Fr. 24.05., Tempodrom, 21:00 uhr

Es ist schon interessant zu sehen, wie die Lebenswege der britischen Synthie-Pop-Größen aus dem vor-vor -letzten Jahrzehnt so verlaufen sind: Depeche Mode sind zu einer Art Stadion-Show-Messe mutiert, die Pet Shop Boys balancieren ihren Pop-Bombast mit feinem Humor aus, Erasure touren als liebenswertes Greatest-Hits-Programm – und OMD? Die legten bis 2006 eine zehnjährige Pause ein, und sind seitdem irgendwie wieder ganz die Alten: Eleganter Elektro-Pop mit Gentleman-Gestus und magnetischen Melodien für die Ewigkeit. Klingt noch immer zeitlos, was ja doch überrascht. Aktuelles Album: english electric Sehenswert, weil englisch, elektrisch, elegant

cocorosie

Das wunderliche Schwesternduo Casady kommt wieder auf seinen Einhörnern aus dem Wunderfolk-Märchenwald angeritten. Zuletzt waren Bianca und Sierra mit Opernproduktionen und Ausstellungen beschäftigt. Nun haben sie ihr fünftes elektroakustisches Zauberwerk dabei, gespickt mit traurigen Fabeln aus der Tierund Kinderwelt. Vielleicht werden sie es in Spinnennetze gekleidet und in künstlichen Baumwipfeln sitzend vortragen und sich dabei von einer Beduinenkapelle begleiten lassen. Zuzutrauen wäre es ihnen. Aktuelles Album: Tales Of A GrassWidow Sehenswert, weil ein cocorosie-Konzert wie ein besuch in einem Paralleluniversum ist

Foto: mAtt GreeNe (CoCorosie)

Fr. 24.05., huxleys Neue Welt, 21:00 uhr


me and my drummer Fr. 24.05., heimathafen Neukölln, 21:00 uhr

Tja, wer so eine Stimme hat, braucht sie nicht hinter vielen Instrumenten zu verstecken. Sängerin Charlotte Brandi und Schlagzeuger Matze Pröllochs sind sich selbst genug. Schon auf Platte geben die zwei nicht nur Musikstücke zum Besten. Ihre Songs sind eine theatralische Performance, ein cleveres Pop-Drama mit Höhen, Tiefen und melodischen Arrangements, die dennoch niemals unzugänglich wirken. Lieder wie eine warme Umarmung, die live mit einer äußerst attraktiven Form von Selbstbewusstsein vorgetragen werden.

Foto: olGA Kessler (me AND mY DrUmmer)

Aktuelles Album: The hawk, The beak, The Prey Sehenswert, weil das ein herrlicher, luzider Traum zum Wochenende wird

maKeshiFt innocence Sa. 25.05., bi Nuu, 20:00 uhr

Jamaika muss etwas Magisches an sich haben. Oder liegt es (nur) am Gras, wenn sich eine Bandbio liest wie diese: „2007 gründete Sänger Jesse-James Cameron Makeshift Innocence. Er ging in Negril auf Jamaika zur Schule und verliebte sich in die Musik und das Feeling des Reggae“? Dazu muss man wissen: Der Mann ist Kanadier. Umso erstaunlicher, wie warm und authentisch seine sehr poppige Interpretation der Jamaika-Schule klingt. Das jüngste Album „Yours To Keep“ ist frisch draußen und wurde schon in unserem Plattenteil vorgestellt. Aktuelles Album: Yours To Keep Sehenswert weil der Flug nach Jamaika eine Stange mehr kostet


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tiPPs | Konzerte

rocKy votolato So. 26.05., bi Nuu, 21:00 uhr

Auf der letztjährigen Revival-Tour, dem von Hot Water Music-Chef Chuck Ragan initiierten Folk Punk-Fest schlechthin, war Votolato für viele Anwesenden der Überraschungskünstler des lauschigen Liederabends. Mit fragiler Stimme, aber Songschreiberfähigkeiten, die, wenn man seinen treuen Fans glauben mag, in Größe und Geist fast schon an Meister Dylan gemahnen, sorgte der Mann mit der Akustikgitarre für etliche Gänsehaut-Momente. Heute begleitet ihn zudem noch sein Bruder und ehemaliger Waxwing-Bandkumpel Cody unterstützend an der E-Gitarre. Aktuelles Album: Television Of Saints Sehenswert, weil Familienbande nur noch elektrisierender sein können

mudhoney

Aktuelles Album: Vanishing Point Sehenswert, weil es Grunge sonst nie so gegeben hätte

the late call

Mo. 27.05., badehaus Szimpla, 21:00 uhr

Auch wenn „Schweden“ außen dran steht – Johannes Mayer alias The Late Call ist eigentlich gar kein Nordlicht. Vielmehr hat es den Mann mit dem Sieben-TageBart, der Akustikgitarre und der warmen Chris Martin-Stimme vor einigen Jahren der Liebe wegen von Münster nach Stockholm verschlagen. Im Exil sind bis dato drei Alben mit so Ortswechsel-affinen Titeln wie „Leaving Notes“ und „You Already Have A Home“ entstanden, die in ihrer nachdenklichen Folkpoppigkeit zugegebenermaßen ziemlich skandinavisch klingen. Aktuelles Album: Pale Morning light Sehenswert, weil „skandinavisch“ natürlich als Kompliment gemeint ist

Fotos: emilY reimAN (mUDHoNeY), ViCtor sJöDiN (tHe lAte CAll)

So. 26.05., Festsaal Kreuzberg, 21:00 uhr

Als Proto-Grunger und Seattle-Urgesteine sind Mudhoney seit Ende der Achtziger ein aktiver und maßgeblicher Einfluss für alles, was sich seitdem das Wörtchen Alternative vor den Rock schreibt. Dabei schaffte es die Band selber nie richtig über den GeheimtippStatus hinaus. Unverständlich. Auf ihrem neunten Album hallen Iggy Pop und die Stooges weiterhin stark nach, dazu wirft Sänger/Gitarrist Mark Arm gekonnt und zielsicher ein paar lyrische gesellschaftskritische Giftspritzen. Sollte man mindest einmal im Leben live erlebt haben.


neKo case

Mo. 27.05., heimathafen Neukölln, 21:00 uhr

Vier Jahre ist ihr letztes Album „Middle Cyclone“ her – dem Vernehmen nach sind Neko Case die Arbeiten am Nachfolger nicht wirklich leicht gefallen. Doch nun scheint es vollbracht. Auch wenn zur Stunde weder Titel noch Veröffentlichungsdatum bekannt sind, dürfte doch die Rückkehr auf deutsche Bühnen ein sicheres Indiz sein. Für Neueinsteiger also eine gute Gelegenheit, die Künstlerin im Spannungsfeld zwischen Country, Folk und Indierock kennen zu lernen, für langjährige Fans die Chance, endlich neue Songs zu hören. Aktuelles Album: tba Sehenswert, weil sich hier humor, tolle Songs und eine große Stimme verbinden

asaF avidan

Di. 28.05., columbiahalle, 20:00 uhr

Nachdem wir uns alle einen guten Sommer lang den Remix gegeben haben, ist nun Zeit für Bildungsprogramm, will meinen: das Original. Asaf Avidans „Reckoning“ wurde in „One Day“ von Wankelmut zum Überhit verbastelt – dass der Mann mehr ist als nur ein Stichwortgeber, beweisen seine drei Studioalben mit der Backing Band The Mojos sowie der aktuelle Solo-Longplayer „Different Pulses“. Auch dessen Songs werden vor allem bestimmt von der so faszinierend zwischen den Lagen hängenden Stimme des Israeli. Einzigartig! Aktuelles Album: Different Pulses Sehenswert, weil Avidans Stimme auf Gitarren noch besser klingt


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swans

Di. 28.05., Volksbühne, 20:00 uhr

Jahrelang trugen die Lendenschurz-Metaller von Manowar stolz den Titel der „lautesten Band des Planeten“ umher – was natürlich albern war. Wirklich laute, böse, brutale Bands kommen nicht mit der Harley auf die Bühne gefahren, sie haben andere Möglichkeiten ein Publikum zum Kotzen zu bringen. Wirklich laute, brutale Bands laden auch niemanden vom GuinnessBuch ein, um mal nachzumessen. Die Legende von körperlich derangierenden Swans-Shows hält sich hartnäckig seit den Anfängen der Band um Michael Gira und soll für Event-Fanatiker hiermit bestätigt werden. Aktuelles Album: The Seer Sehenswert, weil die Musik ebenso erschlagend ist wie die live-Darbietung. Was bitte als Kompliment zu lesen ist ...

alin coen band „Wer bist du?“, fragte Alin Coen 2010 sich selbst, ihre Band und die Hörer ihres genau so betitelten Debüts. Der traurige, eindringliche, perfekt – meist auf deutsch – getextete Akustik-Pop machte sich gut in der heimischen Musiklandschaft, verkaufte sich 30.000 mal, führte die Band auf ausverkaufte Tourneen – und sogar ins Vorprogramm von Sting. Nun kommt Album Nummer zwei, und wie der Titel schon andeutet, will sie es diesmal internationaler angehen. Was ihnen, nicht zuletzt wegen Coens Stimme, ähnlich gut steht. Aktuelles Album: „We’re Not The Ones We Thought We Were“ Sehenswert weil she’s the one we hoped she was!

dear reader Di. 28.05., lido, 20:00 uhr

Mittlerweile darf wohl durchaus von einem Heimspiel gesprochen werden, wenn Cheri MacNeil eine Berliner Bühne betritt. Als Dear Reader endgültig zu einem Soloprojekt zerfaserte, verschlug es die Sängerin und Songschreiberin aus dem südafrikanischen Johannesburg hierher. Drei Jahre und zwei Alben ist es nun her, seit sie sich in Neukölln niedergelassen hat. Dass Cheri und ihr zarter Indie-Pop ein echter Zugewinn für die Stadt sind, brauchen wir nicht zu schreiben – ihr müsst es erleben! Aktuelles Album: rivonia Sehenswert, weil – warum in die Ferne schweifen und so weiter …

Fotos: DeNNis VAN DorN (sWANs), tristAN VostrY (AlieN CoeN BAND), rAVi PANCHiA (DeAr reADer)

Di. 28.05., Privatclub, 20:30 uhr


!!![CHK CHK CHK] 04.05. Gretchen

DEATH GRIPS 06.05. Berghain

ALUNAGEORGE 10.05. Berghain Kantine

ON AN ON

Support: Mighty Oaks 10.05. Haus Ungarn (ex. hbc)

THE KNIFE

11.05. Columbiahalle SOLD OUT!!!

MAJOR LAZER

16.05. Astra Kulturhaus (verlegt vom Berghain) SOLD OUT!!!

CHET FAKER

26.05. Roter Salon (verlegt vom FluxBau) SOLD OUT!!!

CERTAIN PEOPLE @ BERGHAIN 02.05. MOUNT KIMBIE, HOW TO DRESS WELL, ON + BRR 22.05. TRICKY, MYKKI BLANCO, UVM 05.06. HEALTH, DOLDRUMS, GLASS ANIMALS

INTRODUCING TOUR CHVRCHES, CLAIRE, YOUNG GALAXY, MIGHTY OAKS 15.05. Lido

FANTASTIC VOL. 2 WATCH THE DUCK, UVM 31.05. BiNuu

MELT! BOOKING SHOWS IN BERLIN ALLE INFOS UNTER: WWW.MELTBOOKING.COM


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tiPPs | Konzerte

agnes obel

Mi. 29.05., Kammermusiksaal Philharmonie, 20:00 uhr

Heutzutage scheint alles in Werbespots und TV-Serien zu landen, was nicht bei drei auf’m Baum ist. So auch Agnes Obel mit ihrem zarten „Just So“, das 2009 den Clip eines Kommunikationsdienstleisters untermalte. Tatsächlich hat die Musik der Dänin jedoch mit typischer Werbebeschallung nichts gemein. Ihr passend „Philharmonics“ betiteltes Debüt, das in ihrer Heimat vierfach Platin abräumte, ist ein feierliches, kammermusikalisch anmutendes Balladenwerk mit Klavier, Streichern, Harfe – und natürlich der zauberhaften Stimme von Frau Obel. Aktuelles Album: Philharmonics Sehenswert, weil nicht alles, was im Fernsehen im Werbeblock läuft, Schrott ist

shellac

Mi. 29.05., berghain, 21:00 uhr

„Shellac werden irgendwann zwischen Jetzt und der Zukunft ein neues Album veröffentlichen.“ Diese Information findet sich seit Jahren auf der Label-Website der Band. Und sie trifft die Arbeitsweise des Trios recht gut. Denn immerhin sind Steve Albini, Bob Weston und Todd Trainer erwachsene Menschen, mit Vollzeitjobs (die Ergebnisse einiger davon stehen sicher in euren Plattenschränken – Stichwort „Nirvana“), für die diese Band „nur“ ein Hobby ist. Aber was für eins! Wuchtiger, kantiger, schneidender Minimal-Rock mit maximaler Durchschlagskraft. MUSS man gesehen haben! Aktuelles Album: excellent italian Greyhound Sehenswert, weil hier hobby-Profis am Werk sind

mouse on mars

Mi., 29.05., Festsaal Kreuzberg, 21:00

Im Rahmen des Teenitus-Festivals liefert das deutsche Aushängeschild abstrakter elektronischer Musik eines seiner berühmt-berüchtigten Live-Sets ab. Seit zwei Dekaden bespielt das aus Jan St. Werner und Andi Toma bestehende Duo den Globus nun schon mit seiner Mischung aus Minimal, avantgardistischen Soundscapes und psychedelischen Kraut-Einflüssen. Wer sich professionell die Gehörgänge mit knarzenden Synthesizern und flirrenden Melodien massieren lassen möchte, sollte sich diesen Gig nicht entgehen lassen. Aktuelles Album: WOW Sehenswert, weil experimenteller improvisationsgeist und elektronische expertise ein schönes Paar abgeben



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tiPPs | Konzerte

sKiP the use

Do., 30.05., Postbahnhof, 20:00 uhr

Dieses Charisma, diese Stimme… Wenn man das erste Mal Skip The Use Frontmann Mat Bastard hört (und sieht), drängt sich einem unweigerlich der Vergleich mit dem jungen Kele Okereke auf. Doch diese fünf Franzosen wollen nicht nur in vertrauten musikalischen Gewässern fischen, sondern getreu ihrem Namen die Grenzen zwischen Rock, Elektro und Punk ausloten. Und das tun sie mit einer derart mitreißenden Lebendigkeit und einer Wucht, dass Kele getrost an seinem geplanten Roman weiter schreiben kann. In Frankreich haben sie die großen Arenen schon erobert, nun sind wir dran. Aktuelles Album: can be late Sehenswert, weil Mat bastard wie eine sexy Naturgewalt über die bühne fegt

volbeat

Fr. 31.05., Kindl-bühne Wuhlheide, 18:00 uhr

Von der Metal-Rock-Randerscheinung zum Massenphänomen: Ihr letztes Album „Beyond Hell/Above Heaven“ katapultierte die Dänen endgültig in Stadionband-Sphären. Da passt eine Headliner-Show in der Wuhlheide perfekt ins Erfolgs-Konzept. Den Szene-Schnittmengenfaktor von Rockabilly über Punk bis Metallica-Metal musikalisch gewinnbringend optimiert, sind Volbeat der größte gemeinsame Nenner für alle, die sich auf fette Riffs, pumpende Rhythmen aber auch zartschmelzenden Tollen-Schmalz mit tiefer gelegtem Elvis-Timbre einigen können. Im Vorprogramm: Die AC/DC-Jünger Airborne. Aktuelles Album: Outlaw Gentlemen & Shady ladies Sehenswert, weil Dick brave eben doch 'ne Pussy ist

is troPical

„Just let yourself go!” befehlen Is Tropical in ihrem Song „Berlin“. Und da sagt Berlin natürlich nicht Nein, jedenfalls der Teil Berlins, der auf verträumten britischen Electro-Pop à la Metronomy steht. Auf seiner pressfrischen EP „Flags“ wirkt das Trio jedoch weitaus experimentierfreudiger als noch auf den beiden Vorgängeralben. Ausgedehnte Instrumentalstrecken und sparsam eingestreute Gesangsparts, so lautet das neue Konzept, welches reichlich Raum bietet, dem tropischen Befehl Folge zu leisten. Let’s Go! Aktuelles Album: Flags Sehenswert, weil man sich manchmal einfach gehen lassen sollte!

Foto: eriK Weiss (VolBeAt)

Fr. 31.05., comet, 21:00 uhr


03.08.2013 Waldbühne 19:00 Uhr DAS AKTUELLE ALBUM UNORTHODOX JUKEBOX ÜBERALL ERHÄLTLICH

28.10.2013

Olly Murs 20:00 Uhr

WWW.BRUNOMARS.DE

OUR OllyTOlly Murs Murs Olly Murs 2013

TOUR 2013 TOUR 2013

TOUR 2013

Verlegt auf den 30.10.2013 Max-Schmeling-Halle 20:00 Uhr A

A

production by agreement with Modest ! Management and CAA

10.10.2013 Tempodrom 20:00 Uhr

production by agreement with Modest ! Management and CAA A

production by agreement with Modest ! Management and CAA

A production by agreement with Modest ! Management and CAA

17.06.2013 Zitadelle Spandau 20:00 Uhr

25.11.2013 Tempodrom 20:00 Uhr


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tiPPs | Partys

gReatest

PaRtYs Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch etwas zu verlosen!

eye emma Jedi

indie KolleKtiv

Dieses Kollektiv ist eine Bank. Soll heißen: Der Freitag ist dank dieser Veranstaltung ausgehtechnisch eigentlich immer in trockenen Tüchern. Unverbrauchte Bands, ‘ne Handvoll Indie-DJs und die heimelig dunklen Wände des Magnet – was braucht man mehr? Drinks vielleicht noch – aber die soll es da ja auch in ausreichenden Mengen geben.

Emma Jedi, die nicht nur einen der schrillsten Bandnamen der Indie-Welt haben, sondern auch mit schön verhallten Gitarren anreisen. Durchgängig tanzbar wird es beim quirligen Indie-Kollektiv The Kabeedies, deren Boy-Girl-Gesang auch das letzte kalte Herz im Publikum erwärmen wird. Nachwuchs aus unseren Landen reist mit Razz an, die zwar noch recht jünglich wirken, aber schon abliefern wie die Großen. Die österreichischen Strokes-Jünger von Red Ink machen dann am 31. den Monat zu - stilsicher und schwungvoll, wie man es von solch einer Band erwartet.

Das Live-Programm kann sich auch in diesem Monat wieder sehen lassen. Zumindest, wenn man offen ist für frische Bands, die sich erst noch auf den Bühnen beweisen müssen. Der Monat wird eröffnet von Eye

Und wenn der letzte Akkord verhallt ist, drehen natürlich die Plattenteller weiter, bis man in den frühen Morgenstunden angeschickert und happy aus dem Magnet wankt.

immer freitags, Magnet club, 23:00 uhr live: eye emma Jedi (03.05.), The Kabeedies (17.05.), razz (24.05.), red ink (31.05.)


rücKtritt rennen

Fritz KneiPenQuiz

Manchmal ist es eben an der Zeit, das Rad zurückzudrehen! Statt immer nur auf Fortschritt zu pochen, haben sich die Veranstalter den Rücktritt in seinen verschiedenen Formen bereits zum dritten Mal als Wettkampfthema auserkoren. Angetreten wird mit Fahrrädern in den Disziplinen: KO-Rundrennen, Le-Mans-Start und selbstredend „Die längste Bremsspur“. Doping ist natürlich erlaubt, Kabelbinder und Klebeband sind vorhanden und Bierduschen stehen bereit.

Was befindet sich im Zentrum der Milchstraße? Wie viel kostet das teuerste Gemälde der Welt? Und wie viele Atome haben auf einem Stecknadelkopf Platz? Euer gefährliches Halbwissen könnt ihr jeden ersten Montag im Monat in einer anderen Berliner Location beim Fritz Kneipenquiz unter Beweis stellen. In drei Runden à 20 Fragen lassen die antretenden Teams ihre Köpfe rauchen. Anmelden für die kostenlose Sause könnt ihr euch unter 030/72627930.

01.05., Flughafen Tempelhof

Mo. 06.05., Frannz club, 20:00 uhr

sascha schlegel

Foto: steFAN WielAND (FritZ KNeiPeNQUiZ)

17 jahre Karrera Klub geburtstagsParty

Mi, 08.05., Magnet club, 21:00 uhr djs: Tim, christian & Spencer, herr lhmnn & herr Wdl, Wasted ruffians, King Kong Kicks, DJs Are rockstars, Flexonaut, Sascha Schlegel u.a. live: SWiM DeeP, The 1975

Stolze siebzehn Jahre ist es inzwischen her, dass die Karrera Klub-DJs Tim, Christian und Spencer die Britpop- und Indie-Rock Lücke in der Berliner Partylandschaft schlossen. Siebzehn DJs an der Zahl treten nun an, um auf drei Floors das „Home of Indie since 1996“ gebührend mit euch hochleben zu lassen. Natürlich soll aber auch bei dieser Sause dem altbewährten Partykonzept Rechnung getragen werden, Live-Bands eine Plattform zu bieten. Indie-Größen wie Franz Ferdinand, Vampire Weekend oder The xx sind nur einige, die davon profitierten. Um daher mit Alex Turner zu sprechen: „Get on your dancin' shoes, you sexy little swine!”


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tiPPs | Partys

Kill all hiPsters 11.05., White Trash, 00:00 uhr dj: Arnold Scheepmaker

Arnold scheepmaker

Wenn die Hornbrille vor lauter Jutebeutel-Schriftzügen schon gar nicht mehr weiß, wo sie hingucken soll. Wenn die Anzahl der Modesünden, die man ironisch am Körper trägt, die der geleisteten Praktika übersteigt. Dann wird es Zeit für diese Party: Kill All Hipsters. Hier wird der Hass-Liebe zum Hipstertum gefrönt und nur das zur Beschallung zugelassen, was DJ Arnold Scheepmaker auserkoren hat. Indie- und Elektrobeats für alle, die mehr als schnöden Hypebrei wollen. Als Hipster darf man natürlich trotzdem rein und muss nicht um sein Leben fürchten. Die Macher meinen das nämlich genauso wie die Hipster ihren Besuch: Ironisch!

raw chicKs Mi 15.05., r19, 21:00 uhr live: Akkamiau, Silnaye djs: eM Parhie, Wardita

Bei der monatlichen Veranstaltungsreihe im R19 bitten dieses Mal die Raw Chicks Akkamiau und Silnaye mit ihrer experimentellen Musik zum Tanz auf dem audiovisuellen Vulkan. Akustische Unterstützung erhalten sie dabei von ihren Geschlechtsgenossinnen EM Parhie und Wardita, den visuellen Rahmen schafft [bi:kei]. Zu den elektronischen Klängen werden sich unter anderem Tribal und Punk gesellen. Da sollten sich auch die Herren der Schöpfung nicht lange bitten lassen und sich dem rauen Charme der hier feiernden und musizierenden Chicks aussetzen!

silnaye

rocK@sage

lance lopez

Wir wollen hier mal eines klar stellen: Ob Indie, Grunge, Punk, Hardcore oder Nu-Metal, all diese Spielarten gibt es nur, weil einst der Blues erfunden wurde. Und das ist nur ein Grund, ihm einmal wöchentlich ordentlich zu huldigen und mit ihm eine wilde, dreckige Donnerstagnacht im Sage zu verbringen. Die dann allerdings doch wieder "Rock@Sage" und nicht Blues@Sage heiß - was uns nicht verwirren muss. Im Mai schaut da übrigens Lance Lopez vorbei. Einen der ganz Großen. Man nennt ihn auch: Killer Guitar. Warum, muss man sich nicht mehr erklären lassen, wenn man sich seine Show reingezogen hat.

Foto: AlBerto sHoCK (silNAYe)

Do. 16.05., Sage club, 21:00 uhr live: lance lopez


lusotronics-Festival

Sa. 18.05. & So 19.05., Gretchen, 21:00 uhr (Sa.), 15:00 uhr (So.) live: batida, Dama Do bling, Titica,Throes & The Shine (Sa.), bonde Do rolê, cibelle & João brasil, Gato Preto, banda Westfalica (So.) djs: Marfox, Jess & crabbe (Sa.) edu K, edgar & Mc Gi, Waldo Squash, Daniel haaksmann, comrade, bbrave, hpzinho (So.)

„Luso“ ist die Kurzform für Lusophonie, was wiederum die Bezeichnung für den portugiesischsprachigen Raum ist. Zwei Tage lang steht beim Lusotronics-Festival im Gretchen dann also entsprechend elektronische Musik aus Angola, Brasilien, Mosambik und natürlich Portugal auf dem Programm. Kuduro, Tecno Brega, Funana oder Ku-House – klingt noch nach böhmischen Dörfern? Eine ganze Armada an Live-Acts und DJs sowie Dokus und Vorträge helfen bei der genussvollen Horizonterweiterung, die am Sonntag auch auf die Outdoor-Area übergreift! Wir lernen schon mal was „Zugabe“ auf portugiesisch heißt.

w:o:a warm uP Party

beatival

Das Wacken Open Air lässt noch ein wenig auf sich warten, überzieht das Land jedoch bereits mit zahlreichen sogenannten Warm Up Parties, bei denen man sich unter dem bekannten Kuhschädel die Matte warm und feucht schütteln kann. Neben Metropolen wie Zweibrücken, Dieburg, Knesebeck, Minden und Rendsburg steht auch Berlin auf dem Partyplan. Im K17 kann man an diesem Abend Tickets und Merch gewinnen und sich zur Metaldisco schütteln.

Der Name lässt es erahnen: Das Rosis widmet diesen Abend richtig guten Beats. Jenen, die langsam den Rücken hinunterkriechen genau wie denen, die von den Wänden abprallen und einen in den 4/4-Stampfrhythmus versetzen. Auf drei Floors gibt es Electro, Techhouse, Nu Rave, Indie und Akustisches. Drumherum Kurzfilme und UV-Painting.

Foto: BrUNo lAZAro (lUsotroNiCs)

So. 19.05., K17, 21:00 uhr

24.05., rosis, 22:00 uhr live: children djs: Schmitzekatze, DJ Gimmix, Spanks!, DJ Awesome, u. a.


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tiPPs | Kult und Kultur

gReatest

Kult&KultuR Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch etwas zu verlosen!

aFter hours

bis 26.05., Akademie der Künste

Was im Berghain passiert, bleibt für gewöhnlich im Berghain. Das strikte Film- und Fernsehverbot nährt seit jeher die Mythenbildung um den gefeierten Technoclub. Steffen Köhn und Phillip Kaminiak, Studenten der deutschen Film- und Fernsehakademie, erhielten jedoch eine Drehgenehmigung der besonderen Art: Sie ließen Tiere die leeren Räumlichkeiten des ehemaligen Heizkraftwerks erkunden. Der sechsminütige Kurzfilm, der daraus entstand, zeigt scheue Kreaturen, die sich ihren Weg durch kalte Industriehallen bahnen. Eine Idee, die den Berghain-Machern anscheinend gut gefiel. „After Hours“ ist exklusiv im Rahmen der Ausstellung Kultur:Stadt in der Akademie der Künste zu sehen.

olymPus om-d: PhotograPhy Playground bis 24.05., Opernwerkstätten, Öffnungszeiten: 11 - 19:00 uhr

Wie der Name schon vermuten lässt, lädt diese interaktive Spielwiese Kunstschaffende und Besucher ein, Teil einer Ausstellungs-Erfahrung zu werden. Auf 7.000m² lassen sich in den Opernwerkstätten Installationen eines interdisziplinären Künstler-Teams aus der ganzen Welt betrachten und mit der kostenlos ausleihbaren Olympus OM-D auch selbst bespielen. Frei nach dem Motto „Create Your Own World“ soll das Verhältnis von Raum und Kunst im wahrsten Sinne des Wortes durchleuchtet werden. Man darf also auf eine ganzheitliche Entdeckungsreise für alle Sinne gespannt sein.


der tod von adorno Mi. 08.05., Denkerei, 18:30 uhr

Als Helmut Wietz 1968 begann, „Der Tod von Adorno“ zu zeichnen, herrschten gesellschaftlich und gestalterisch völlig andere Voraussetzungen als 45 Jahre später im Jahr seiner Vollendung. Die Hintergründe der ersten Seiten sind handgezeichnet, während der Rest digital produziert wurde. Heute liest der Filmemacher aus seinem Werk und es werden Super 8-Pornofilme aus den sechziger Jahren zu sehen sein, an denen Wietz als Student der Filmhochschule mitgewirkt hat.

Do. 09.05. – So. 12.05., Moviemento, diverse Anfangszeiten

gratis-comic-day

dylan moran

11.05., verschiedene locations

Foto: eVA orBANZ (Der toD VoN ADorNo)

too drunK to watch 3. PunKFilmFest

Für Sammler und Jäger. Für Lesemuffel und natürlich Comicfans. Am 11. Mai findet bundesweit der Gratis-Comic-Tag statt, an dem nach amerikanischem Vorbild – man könnte es fast erahnen – Comics verschenkt werden. Von Manga über Superhelden, Disney und Simpsons bis zu Independent-Comics sind bei den 30 verschiedenen Heften alle dabei. Nebenbei finden Signierstunden, Ausstellungen und Lesungen statt. Es gilt natürlich: Der frühe Vogel stellt sich die Hefte ins Regal.

„Too Drunk To Watch“ ist ein nettes Wortspiel auf einen Dead-Kennedys-Titel. Bei diesem Filmfestival gibt’s an vier Tagen Dokus, Spielund Kurzfilme über laute Musik und Revolte in diversen Ecken dieser Welt: Neben regulärer Kinokost wie „Dorfpunks“ oder „This Ain’t California“, laufen Filme über die Punkszene in Chile, Myanmar, Sydney und – Achtung! – Bonn. Dazu eine Kiste Sternie und los geht's.

Mo. 13.05., Quatsch comedy club, 20:00 uhr

Es ist kein Zufall (und lag auch sicher nicht nur am Namen des Hauptcharakters), dass die britische Sitcom, mit der Dylan Moran Anfang der 2000er Jahre große Erfolge feierte, „Black Books“ hieß. Denn viel schwärzer und böser kann Humor kaum sein, als der in dieser Fernsehserie über einen zynisch-sarkastischen Buchhändler. Da dürfte klar sein, welcher Art das Material seines heutigen Stand Up- und SoloProgrammes sein dürfte ...


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tiPPs | Kult und Kultur

oPen screening

Mi. 15.05., Sputnik-Kino am Südstern, 20:00 uhr

Hat noch wer einen Kurzfilm auf Tasche? Dann sollte der- oder diejenige sich an diesem Mittwochabend im Sputnik-Kino in Neukölln einfinden. Wer bis 20 Uhr seinen Film einreicht, hat gute Chancen, dass genau dieser beim traditionellen Open Screening ab halb neun gezeigt wird. Mögliche Filmformate sind: Blu-ray, DVD, AVI File, MPG2, MOV, MPG4, bzw. ALLES, was mit dem VLC-Player abspielbar ist, oder ganz Oldschool: VHS (auf Anfang gespult). Die Filme dürfen nicht länger als 25 Minuten sein. Eine wundervolle Chance für alle Jene, die es mal zum Filmemacher bringen wollen. Alle weiteren Infos zu dieser tollen (und übrigens monatlich stattfindenden) Filmreihe, findet ihr unter openscreening.de.

FreiluFtKino insel cassioPeia Eine schöne Seite des Winters ist, dass man zuhause auf dem Sofa genügend Zeit hat, um einen Film nach dem anderen zu gucken. Eine noch schönere Seite des Sommers, dass man das ganze auch nach draußen verlagern kann! Zum Beispiel auf das RAW-Gelände, vor die Türen des Cassiopeia. Serviert werden zum Kinoprogramm Wurst vom Grill und kühles Bier. Das Sofa ersetzen gemütliche Liege- und Gartenstühle. Und wenn doch mal ein kleines Sommerlüftchen weht, können kostenfrei Decken ausgeliehen werden. Die Saison beginnt am 14. Mai um 22 Uhr mit dem Independent-Drama „Electrick Children“.

steve blame - „vaseline“ Sa. 18.05., lido, 22:00 uhr

Ältere Semester werden Steve Blame als Über-Ich ihrer musikalischen Sozialisation in Erinnerung haben: Als MTV noch ein Sender war, der sein Publikum über Musik informierte, war Blame das Gesicht der News, ein weltreisender Interviewer und überhaupt für die Verbreitung guten Geschmacks zuständig. In der Zwischenzeit hat sich der Sender längst in die Irrelevanz verabschiedet, die Mission des Briten ist aber dieselbe. Im Bühnenshow-Format mit VJ, DJ und eben sich selbst stellt Blame jetzt „Vaseline“, sein zweites Buch (das auch als kostenloser Download verfügbar ist) über die seltsamen Auswüchse der Kreativwirtschaft vor – und hat auch jungen Hüpfern was zu sagen.

Fotos: CHristoPH mADerer (CAssioPeiA), mArCel KAmPs (steVe BlAme)

Mai bis September, cassiopeia


NACH

MAD MEN, BREAKING BAD & THE WALKING DEAD EI NE WEI T ER E

MUST SEE SERIE AU S D EM HAU SE

miss no missy: there is more to sexism... Mo. 20.05., hAu2, 20:00 uhr

dePeche mode „monument“ 30.05., Kino babylon

... than meets the eye. Unter diesem Banner lädt die Missy-Redaktion zur Talkrunde mit anschließendem Konzert der Hamburger Band Zucker. Angela McRobbie (Goldsmiths College, London), Nana Adusei-Poku, Anne Wizorek, Jasmin Mittag und Sookee – allesamt namhafte Protagonistinnen der feministischen Bewegung – werden die in den Medien ja bereits viel zu früh wieder runtergedimmte Diskussion weiterführen.

Mit dieser Bandgeschichte könnte man ganze Bücherregale füllen. Sascha Lange und Dennis Burmeister haben nun erstmal mit einem Band angefangen. In „Monument“ haben sie alles versammelt, was einen Eindruck in die Geschichte von Depeche Mode liefert: Pressemitteilungen, nie gezeigte Fotos, Erinnerungen von Bandbetreuern und Weggefährten, Plattencover und Stasi-Akten (!). Nach der Buchvorstellung spielt eine Cover-Band.

19. jüdisches FilmFestival

heavy metal ist jungsmusiK

bis 12.05., Kino Arsenal, Filmkunst 66, eiszeit Kino, Toni

Unter den vielen Berliner Filmfestivals gehört dieses zu den spannendsten. Daran wird sich auch dieses Jahr, wo das Motto „We Come in Peace“ lautet, kaum etwas ändern. Eröffnet wird mit Eran Riklis’ „Zaytoun“, dazu gibt es unter anderem den Dokumentarfilm „No Place on Earth“ oder die starke schwule Liebesgeschichte „Out In The Dark“. Politik und/oder Religion stehen in den Filmen, oft aber nicht immer mit im Raum. Infos: www.jffb.de

Die komplette 1. Staffel

Jetzt auf Blu-ray, DVD & VOD

31.05. tak, 20:00 uhr

Statt verzerrter Gitarren und einem headbangenden Publikum erwartet den Besucher dieser Veranstaltung eine deutlich ohrenschonendere Metal-Variante: An diesem Abend lesen Michael Goehre und Frank Schäfer aus ihren Büchern „Jungsmusik“ und „Metal-Störies“. Sie erzählen Geschichten aus der westdeutschen Provinz, von Liebeskummer, Luftgitarren, übersteuerten Musikanlagen und Kamikazeprojekten. 2011 Entertainment One UK Ltd. All Rights Reserved.


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TIPPS | KALENDER

Das geht im ...

mai

01

Mittwoch

KONZERTE Hammerschlägen King Kong Klub, Beginn:: 22.00

Nadine & The Prussians Ä, Beginn: 21.00

Rowan Coupland Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: The Jon Spencer Blues Explosion Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

Emperor X

Diving For Sunken Treasure

Club White Out: Birthday Bash

Schokoladen, Beginn: 19.00

Fuchs und Elster

Farao, Memoriez, Yesterday Shop

DJs: Psycho Jones White Trash Fast Food, Beginn: 20.00

Festsaal Kreuzberg, Beginn: 21.00

://About Blank, Beginn: 20.00

Fox Named King, Fat Belly Sage Club

Fredrika Stahl Grüner Salon, Beginn: 21.00

Haim Lido, Beginn: 21.00

Irie Révoltés SO36, Beginn: 20.00

Kids Of Adelaide Privatclub, Beginn: 20.00

The Mississippi Big Beat, Andor Oláh

Risk It!

Badehaus Szimpla, Beginn: 20.00

Shivas Nat

PARTYS Chalet Clubnight Barem, Todd Bodine, Federico Molinari, Franky Greiner, Luca Torre, Sese, Olanskii, Sharon Shael Chalet, Beginn: 23.59

TIPP: Rücktritt Rennen Live: Triton. DJs: Miss Evoice Flughafen Tempelhof, Beginn: 14.00

Meet: White Oskar Offermann, Nu, Edward, Tristen, Einzelkind Watergate, Beginn: 23.59

Oh Mai Oh Mai Madmotormiquel, Dave Dinger, Jake The Rapper, Dirty Doering, u. a. Kater Holzig, Beginn: 01.00

Die Jungen Wilden Drauf & Dran, Jay Cut, Diaz-Soto, RiseAb MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

Bi Nuu White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Strom & Wasser feat. The Refugees Lindenpark Potsdam, Beginn: 20.00

The Socks, Talbot White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Toys That Kill, Deaf Kennedys Wild At Heart

Zombie Zombie

KONZERTE

Danakil SO36

Lost Moon, Silberrücken White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Marie & The Redcat Maschinenhaus, Beginn: 20.00

TIPP: MC Fitti Bi Nuu, Beginn: 21.00

M:Soundtrack Jessica Bailiff, Boduf Schokoladen

New Found Land Privatclub, Einlass: 19.00

Parenthetical Girls, Kishi Bashi Hebbel am Ufer (HAU 1)

TIPP: P!nk

DJs: DJ W!ld, Bloody Mary, Mecki b2b, u. a. Cookies, Beginn: 23.59

Certain People Mount Kimbie, How To Dress Well, u. a. Berghain

Friends Jauche a.k.a. Oliver Marquardt, Dole & Kom, Oliver Kuss Suicide Circus J. Winnfield Mein Haus am See, Beginn: 22.00

Mad Kirk Degiorgio, Frank Müller, Beni, Freddy K, Ascion Suicide Circus

Ohrmeise Nico Stojan, Einmusik, Toni Rios & Marco Cannata, Empro, u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Haezer Gretchen

Sucker Punch The Porters, The Suburbs Wild At Heart

West Germany

The Dukes Of Hamburg Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

The Leisure Society Lido, Beginn: 21.00

PARTYS DJ Ali Shaheed Muhammad (A Tribe Called Quest) DJs: DJ Esskay, DJ Geroe Bohannon, Beginn: 23.00

Get Perlonized! Ritterstraße Ultrasone, Siopis, Tiago Oudman & Ricardo Ferreira Ritter Butzke, Beginn: 23.59

Soulmate Rahaan, Hunee, Mr.Ties, Schoppen Wittes, Moon & Mann Prince Charles, Beginn: 23.59

TIPP: Stil vor Talent Nacht

King Kong Klub, Beginn: 22.00

KONZERTE

Eisheilige Nächte

Blockflöte des Todes

Fejd, Subway To Sally, Die Apokalyptischen Reiter, Russkaja Crystal Club

Waschhaus Potsdam

Dinkowski, Hand In Hand

Terrabeats

Intersoup, Beginn: 21.00

Weekend

Strom & Wasser feat. The Refugees

Oliver Koletzki, Hot Since 82, Niconé, Animal Trainer, Marlon Hoffstadt & Hrrsn, Murat Kilic Watergate, Beginn: 23.59

Das Flüff

Lee Van Dowski, David Keno

Robin Mesarosch Rosi’s

Stockade

03 Freitag

TIPP: Indie Kollektiv Live: Eye Emma Jedi. DJs: Karrera Klub, British.Music.Club Magnet Club, Beginn: 23.00

Jägerklause, Einlass: 20.00

Sammy Dee, Zip, Vincent Lemieux Panoramabar, Beginn: 23.59

Mike Wall, Doka MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Live: Basti Grub. DJs: Ernesto Altes, Carsten Teichert, Hwa Young Kater Holzig, Beginn: 23.00

Rosi’Slam

Weekend

Camea, Dave DK

Frittenfriday with Höhenregler

Rising, The Kandidate

Sun Araw, Deep Magic, Falko Teichmann

22

FluxBau

O2-World, Beginn: 20.00

PARTYS

Cassiopeia, Beginn: 20.00 Intersoup, Beginn: 21.00

Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

SO36, Beginn: 20.00

Broken Bones Carnivore Club

Kermesz à l’Est, The Strong And Silent Types

Hebbel am Ufer (HAU 1)

Moonlightbeatz

02 Donnerstag

TIPP: Feine Sahne Fischfilet

Pepe Vargas, Pixie, Yukazu, u. a. Rosi’s, Einlass: 23.00

04 Samstag KONZERTE Amanda Rheaume Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: Bosse, Jack Beauregard, Elif Columbiahalle, Beginn: 20.00

Carry All Tommy-Weißbecker-Haus

Eläkeläiset Astra-Kulturhaus, Einlass: 18.00

End Of The Weak Live: Mortis One, Da Kid. u.a. Cassiopeia, Beginn: 20.00

Fetsum Amano Bar

Handmade Music Mister Pink & The Lily Mein Haus am See, Beginn: 20.30

Joey Cape’s Bad Loud, Scorpios, Armchair Martian, Russ Rankin

Harthof Magnet Club, Einlass: 20.00

Privatclub, Einlass: 19.00


Pirate Love, PRTLVX White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Friedensfestival Ostfriesland: Soliparty

Mary’s Kids, Slime The Boogie Schokoladen, Beginn: 19.00

Live: Le Fly, Von Wegen Lisbeth. DJs: Dirty Ragga Squad, Herzschlagmusik Badehaus Szimpla, Beginn: 20.00

So Low Suicide, FRGMNT

Im Rausch mit Freunden

DJs: Richard Steel Madame Claude

Ritter Butzke, Beginn: 23.59

Steve Carlson

Julien Chaptal, Deepchild Weekend

Sonic Boom

K17, Einlass: 20.00

Stomper 98, The Old Firm Casuals, Stigma K17, Einlass: 19.00

Sven von Thülen Panoramabar

The Coconut Butts Tommy-Weißbecker-Haus

The Generators Cortina Bob

The Intelligence West Germany

Three Kings On The Hill

Klubnacht Container, Norman Nodge, Drumcell, Felix K, Len Faki, Thomas Hessler, Xosar, Recloose, Sven von Thülen, André Galluzzi, Subb-An, Ryan Elliott Berghain, Beginn: 23.59

Partysan Night: Berlin 200th Issue Magazine Live: Antientertainer. DJs: Rone, Solee, Marco Fender, Danilo Schneider, Eveline Fink, Falscher Hase Tresor, Beginn: 23.59

Rhythm & BeatORGANization

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

BeatORGANization Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

Tschaika, Neume

RockBar Live

Tiefgrund, Beginn: 21.50

Wake Woods Frannz

TIPP: !!! (Chk Chk Chk) Gretchen, Einlass: 19.00

PARTYS All You Can Beat Record Release Party Housemeister, Dave Tarrida, DJ Mori, Adrian Friedrich, 0x4644 Suicide Circus

Breakfluid Dot4, Jenna G, Submode, Multicore, Auf Die Fresse, Fertig, Los!, † Elektro † Newtechno † Bamm †, Toni Tress & Synpsnpogo Rosi’s, Einlass: 23.00

Love Matters Label Night Djuma Soundsystem, Stereo Express, Him Self Her, Jose Noventa, Slow Mo MAGDAlena Club

Rock sucht Heart

Live: Pathways, Walking Dead On Broadway. DJs: Djane Trust.The.Girl, DJ Becrime, Niceguysfinishlast Magnet Club, Einlass: 23.00

Sasomo with No One Cares, Borderline Entertainment & Sleep Is Commercial Live: Skinnerbox, Tolga Fidan, Moritz Federlein. DJs: Sascha Cawa, Lee Jokes, Chroma, Das Ausländer Kater Holzig, Beginn: 23.00

Watergate Nacht Fritz Zander, Ellen Allien, Mathew Jonson, Marco Resmann, Kiki Watergate, Beginn: 23.55

KONZERTE

1 Jahr Electro Swing Revolution

Bi Nuu, Beginn: 21.00

Beyond Us Pangaea, Dense & Pika, Baron Castle, Marius Krickow Prince Charles, Beginn: 19.00

TIPP: Favourite/Songs Live: Belasco. DJs: Young/And/Lost, Karrera Klub Festsaal Kreuzberg, Beginn: 23.00

4.11. Berlin

New Album 17.05.

5.11. Düsseldorf

Savages

05 Sonntag

DJs: DJ Sabre, DJ Sator K17, Einlass: 22.00 Live: Andrej Hermlin And His Swing Dance Band. DJs: Louie Prima, Justin Fidèle, The Carlson Two Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.30

LIVE:

Amenra, Syndrome TIPP: Bevis Frond, Anton Barbeau Bassy Cowboy Club, Beginn: 20.00

TIPP: Grande Roses, Smoke Mohawk Cassiopeia, Beginn: 20.00

TIPP: Junip, Barbarossa Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00

Lorenzo Surfer Joe & His Band White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Mrs. Greenbird Kesselhaus

NaNaya Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

Suuns Comet Club, Beginn: 21.00

True Spirit No Turning Back, Strenght Approach, Risk It, World Eater, Redemption Denied Bi Nuu

U.V. Intersoup, Beginn: 21.00

CD, LP, DL ab 3.5. erhältlich

Live 16.05.Köln 17.05.Berlin 19.05.Frankfurt


88

TIPPS | KALENDER

LESUNGEN Oliver Rohrbeck Postbahnhof

TIPP: Robert De Long

KONZERTE

Addicted To Bass meets Pumped Up Kicks

Al & The Black Cats, Johnny Flesh & The Redneck Zombies

DJs: High Rankin, Animalis, u. a. Bi Nuu, Beginn: 23.59

Wild At Heart

KONZERTE TIPP: Art Brut, Keith Top Of The Pops Lido, Beginn: 21.00

Botfly & Holzkopf Duo, Ricardo Webbens Madame Claude

ZAZ Heimathafen Neukölln, Beginn: 20.30

://About Blank

TIPP: Big Daddy Kane Emergenza Semifinale

Electric Monday

Schleudergang, The Rihorns, u. a. SO36, Beginn: 19.30

Peter Schumann, Ricardo Rodriguez, Frankie Flowerz Tresor, Beginn: 23.00

Fritz Kneipenquiz Frannz, Beginn: 20.00

Killin’ Me: Elektronische Beats Live: Hanno Hinkelbein, HKS97. DJs: DJ Flush SO36, Einlass: 23.00

Rotation: KNTXT Christine Lau, Markus Klee, Steve Challier, Kaster Cordalis MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

Fred Woods, Laneway Ä, Beginn: 21.00

TIPP: Ghostpoet, Cloud Boat Lido, Beginn: 21.00

Privatclub, Einlass: 20.00 King Kong Klub, Beginn: 21.00

Chima

Mads Langer

Urban Spree, Einlass: 21.00

DJs: DJ Mig Frannz, Beginn: 22.00

Anton Barbeau, Cyann Madame Claude

Admiralspalast, Beginn: 20.00

Die Jungen Wilden

TIPP: Melvins

Yetti Meißner, Diaz-Soto, Phantom Warrior, Silenz MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

Festsaal Kreuzberg, Beginn: 21.00

Paper Aeroplanes

Death Grips

KONZERTE

Berghain

77

Perdition

Emiglios

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Benjamin

Phrasenmäher

TIPP: Frank Turner & The Sleeping Souls, Larry & His Flask

Das Hotel

Comet Club

Eola, Andy Boay

Robert DeLong

Bi Nuu, Beginn: 21.00

Heart In Hand, Feed The Rhino, Echoes (UK), Echoes (D)

Johnny Mauser ://About Blank

Liv Lombardi

Madame Claude

Magnet Club, Einlass: 19.00

TIPP: Melvins

TIPP: Miss Kittin

Haus Ungarn

Turmspringer, Marcel Freigeist, Sommersonnenwende, u. a. Arena-Club, Einlass: 18.00

Prince Charles

Seabourne, The Phil And Monica, The Dreams Marie-Antoinette Kantine am Berghain

Periphery, Tesseract, Syqem

Sofia!

Slim Cessna’s Auto Club

Right Said Fred

The Burning Hell

C-Club

Z-Bar

Widowspeak, Pacific Strings Comet Club, Beginn: 21.00

Los Santos Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

TuneUP Session Tunefish Badehaus Szimpla, Beginn: 22.00

TIPP: Veronica Falls, Mazes Festsaal Kreuzberg, Beginn: 21.00

TIPP: Yeah Yeah Yeahs, Bosnian Rainbows Columbiahalle, Beginn: 20.00

Wintersleep, Three Blind Wolves Privatclub, Einlass: 20.00

PARTYS Nachtflohmarkt DJs: DJ Big Daddy Krüger, Dr. Hartz SO36, Beginn: 20.00

Fact Agent!, Glanz&Ledwa, Salvo Salvator Weekend

h Yeahs Yeah Yea.05. 06 halle Columbia

09 Donnerstag

TIPP: Skip&Die

Festsaal Kreuzberg, Beginn: 21.00 Intersoup, Beginn: 21.00

Marc Houle, Answer Code Request, Alex.Do, u. a. Berghain, Beginn: 22.00

Poor & Sexy

Intersoup, Beginn: 21.00 Magnet Club, Einlass: 19.00

Himmelfahrtskommando

Tannz in Frannz: Himmelfahrtskommando

KIM

Intersoup, Beginn: 21.00

DJs: Dead Rabbit, 2ntwo, M.R.J.A.H., Hugo Hard, MaLan Bi Nuu, Beginn: 23.59 DJs: Sportbrigade Sparwasser, Nils Ohrmann, Musikant Klick, Sencha, Radek, Vidam Rosi’s, Einlass: 23.00

TIPP: Jamie N Commons, Philip Larsson

La Corneille, Steffen Linck

07 Dienstag

Damn Son Where’d You Find This

K17, Einlass: 19.00

Babylon

Conquering Animal Sound, Co La, Touchy Mob

Strip Steve, Djedjotronic, Light Year, Renaissance Man, Audionite, SiD, Javier Logares Kater Holzig, Beginn: 23.00

Finntroll, Keep Of Kalessin

Carlos Núñez & Band

Waschhaus Potsdam

Boyznoize

Bi Nuu, Beginn: 20.00

PARTYS

Beatevolution meets BassStation: Big Daddy Kane Aftershow-Party DJs: The Beatevolutioners a.k.a. LeBob, Millionaer Cassiopeia, Beginn: 23.00

Barn Owl

Skandal im Spreebezirk

06 Montag

TIPP: 17 Jahre Karrera Klub DJs: Karrera Klub, DJ Vossi, DJs Are Rockstars, Flexonaut, lr, Sascha Schlegel, Herr Lhmnn, Wasted Ruffians, King Kong Kicks, DJs Jero & Padde, Fryzeit Magnet Club, Beginn: 23.00

Prince Charles, Beginn: 20.00

PARTYS

Lars Wickinger, Der E-Kreisel, Bone, Max Rausch Golden Gate, Beginn: 23.00

PARTYS

08 Mittwoch

Die Drei ??? Record Release Party

Monarch, Beginn: 20.00

Swim Deep, The 1975

KONZERTE

Magnet Club, Beginn: 21.00

Ann-Christine

The Burning Hell, Bandaranaik

Intersoup, Beginn: 21.00

Grüner Salon, Beginn: 20.00

Beawulf

Wisecräcker, Minnie The Moocher

King Kong Klub, Beginn: 20.00

Cassiopeia, Beginn: 19.00

Festsaal Kreuzberg

Clara Luzia

y Kane Big Dadd 5. 08.0 Bi N u u

Ghostpo. 08.05 Lido

et


TIPP: Einar Stray Haus Ungarn, Beginn: 20.00

Emergenza Semifinale House Of Porter, Team Awesome, u. a. SO36, Beginn: 19.30

Grand Roses Comet Club

Illdisposed, Epitome K17, Einlass: 19.00

TIPP: Karo Schokoladen, Beginn: 20.00

TIPP: Mac DeMarco, Sean Nicholas Savage Privatclub, Beginn: 20.00

Mainpoint, Myrah K17, Einlass: 20.00

Miriam Bryant Postbahnhof, Beginn: 21.00

Polkaholix Magnet Club, Einlass: 20.00

Seasick Steve

Al Supersonic & The Teenagers Bohannon, Beginn: 22.00

Amparo Sánchez Grüner Salon

Effi FluxBau

Emergenza Semifinale Blue Carpet, Set it Right, u. a. SO36, Beginn: 19.30

Handmade Music Duke & Sara Mein Haus am See, Beginn: 20.30

Kat Edmonson Roter Salon, Beginn: 21.00

Les Kitschenettes Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

TIPP: Liveshow zum Punkfilmfest Too Drunk To Watch, Casanovas Schwule Seite, Rantanplan Festsaal Kreuzberg

C-Club

Mark Knopfler

Stonewall Noise Orchestra, Sedated Angel

Mexicana Party

White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Testos’te’roll White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Thirsty & Miserable

O2-World Green Monster, Wayward Caines Wild At Heart

Mikal Cronin, Zulu Pearls West Germany

Karo, Jets vs. Sharks Schokoladen, Beginn: 20.00

Offbeatclub

PARTYS

On An On

Wood In Di Fire Schokoladen, Einlass: 19.00

Friends

Haus Ungarn

Josh Überwasser, Audio Is Guilty, DJ Bone Suicide Circus

Pelagic Fest

Goldener Donnerstag

Cult Of Luna, The Ocean, Ef, Khoma, Kruger, Abraham, Lo!, Earthship C-Club, Beginn: 17.00

Ruenoir, Agaric, Sven Dohse Golden Gate, Beginn: 23.59

Pietcions, Oblivious

Indietanzbar

The History Of Apple Pie

King Kong Kicks Rosi’s, Einlass: 23.00

Just Techno Marco Remus, Match Hoffman MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Kele (Bloc Party) DJ-Set Kele, Jack Tennis Weekend

Rock At Sage: Kings Of Leon Release Party Live: Joachim Deutschland, Johnny Blood, Schmolli. DJs: LarsActionHero, Kotti vs. YoYo Vol. II, Marc, Great White Shark, Till Beat Sage Club

The Dinosaur Truckers, Cowboy Bob & Trailer Trash DJs: DJ Tex Morton Wild At Heart

White Trash Fast Food, Beginn: 21.00 Comet Club

Underdogs White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Vincent’s Chair Intersoup, Beginn: 21.00

Watsky, Dumbfoundead, 3Plusss, Sorgenkind Privatclub, Einlass: 19.00

PARTYS Appetite: Fantastic Mr. Fox Adrian Sherwood, Shigeto, Soulmind Gretchen, Beginn: 23.30

ATB: Addicted To Bass Diaz-Soto, Aphrodite, MC Soultrain MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Die Holländer Makcim, Sander Baan, El-P Club der Visionaere, Beginn: 12.00

Karrera Klub: Indie Pop Disko

10 Freitag KONZERTE 10 Jahre Johnnie Rook Johnnie Rook, Zaunpfahl, Die Wallerts, Nordwand, Skins Of Tears K17, Einlass: 19.00

AlunaGeorge Kantine am Berghain

Live: Paula & Karol, Eric Showes Them In His Pockets, DJs: Karrera Klub, Herr Lhmnn Rosi’s, Einlass: 22.00

Loaded: Die Rock-Alternative-Party DJ Vossi Lido

10 Jahre Two Chix & A Beer Two Chix & A Beer, Ståle Larson Quartett Anleger Weidendammer Brücke, Beginn: 14.00

FREITAG

THIRD PARTY · KAZ JAMES SAMSTAG

DIE FANTASTISCHEN VIER

ICH+ICH · KLEE · OMD · U.V.M. SONNTAG

DIE TOTEN HOSEN

SPECIAL GUEST: BOOMTOWN

RATS SUSANNE BLECH · U.V.M.

5. – 7. JULI 2013 PARTWITZER SEE BEI HOYERSWERDA

Die Bands spielen volle Konzert-Längen, keine verkürzten Festival-Sets!

Infos und Tickets: www.seenlandfestival.de www.facebook.com/seenlandfestival


90

TIPPS | KALENDER Emergenza Semifinale

Familien Feier

Woodlands

Bis Jetzt Noch Nicht, Bottolution, HucklebarryHelen, The JahOfYork, u. a. SO36, Beginn: 19.30

Umami, Mollono Bass, Daniel Boon, u.a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Keith Dunn Band

PARTYS

EnglerKlan, Odd, VJ Chuu

Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

Legotek Label Night

Klubnacht

Doron Eisenberg, Nir Ivenizki, Denise Rabe, Kamil Braunschmidt Golden Gate, Beginn: 23.00

Badehaus Szimpla

French Films, Empire Escape Postbahnhof, Beginn: 20.00

God Des And She West Germany

Kitty Hoff Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

10 Jahre Two Chix & A Beer Two Chix & A Beer, Preslisa Ritter Butzke, Beginn: 20.00

2 Jahre Ein Herz für Hänger

Kitty Solaris Hans-Otto-Theater Potsdam

Lauter Leben Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: Lene Lovich, Sister Chain & Brother John

Format:B, Jay Lumen, Red Pig Flower, Toni Haupt, Santorini, Sebastian Kremer, De Kai, Beginn: 23:59 MAGDAlena Club

Wild At Heart, Beginn: 22.00

Baikaltain-Disco

://About Blank

Love A

Live: La Minor. DJs: Petrike, Mahalla Badehaus Szimpla, Beginn: 20.00

Mountains, Le Common Diamond

Highgrade Label Night

Madame Claude

Daniel Dreier, David Delgado, Jens Bond, Todd Bodine, Tom Clark Panoramabar, Beginn: 23.59

Roter Salon, Beginn: 21.00

TIPP: Indie Kollektiv Live: Kites & Komets. DJs: DJs Are Rockstars Magnet Club, Beginn: 23.00

My Secret Playground One Direction, Camryn O2-World

Pascal Finkenauer, Lisa Who Privatclub, Einlass: 20.00

Trevino, Ben Klock, DVS1, ROD, Mike Huckaby, Paul Johnson, Red D, San Soda, Lemakuhlar, Tama Sumo Berghain, Beginn: 23.59

Oslo Night Johnny D, Ray Okpara Weekend

Recycle: Berlin’s Finest Drum’n Bass MC Mace, Black Sun Empire, Metrik, u. a. Gretchen, Beginn: 23.30 Betoko, Kolombo, Kellerkind, Deo & Z-Man, German Lachs, Jan Oberländer Ritter Butzke, Beginn: 23.59

12 Sonntag

Live: Pumpkin, Berlinutz. DJs: Lyrik, InkoeCup Of Jazz, Rolle, Captain Cassiopeia, Beginn: 23.00

Iremembertapes, Violet Bones Lovelite, Beginn: 20.00

Oliver Koletzki, Sascha Braemer, u. a. Rummelsburg

Alli Borem, Martin Eyerer, Namito, Michelle Owen, Yokoo, Rummy Sharma Ritter Butzke, Beginn: 23.59

Traum Schallplatten meets Telrae

Lido, Beginn: 20.00

KONZERTE

The Blow-Ups

Berlin Revue

White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

TIPP: The Knife Columbiahalle

The Stoner Rock Night Pyrior, Liquidsilk, Elstraffo Tiefgrund, Beginn: 21.40

Uncle Ho

Live: Microtrauma, Salz, Stefan Gubatz. DJs: Riley Reinhold, Reimut van Bonn Suicide Circus

Frannz, Beginn: 21.00

Vitamin

Der Dritte Raum: Morgenland Album Release Party

Wareika, Lee Burridge, Matthias Meyer, Seidensticker & Salour Watergate, Beginn: 23.59

PARTYS Live: Der Dritte Raum, Toby Dreher, Nvelope. DJs: Hypno:Rex, M.R.I. Suicide Circus

TIPP: Kill All Hipsters Party

11 Samstag FESTIVALS Holi Festival Of Colours Lexy & K-Paul, Andhim, Dumme Jungs Maifeld, Einlass: 12.00

KONZERTE Bitch Queens, The Jahoodi Katz White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Crashdïet, Sister, Sleekstain, Fallen Mafia Magnet Club, Einlass: 18.30

Die Wallerts Schokoladen, Einlass: 19.00

Kill All Hipsters DJ-Team feat. Arnold Scheepmaker White Trash Fast Food, Beginn: 23.59

Ethan Johns Lido, Beginn: 21.00

Jon Simons Intersoup, Beginn: 21.00 White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Lichtpark Open Air

Stil vor Talent Festival

Ritterstraße pres. Kling Klong

Madame Claude

Milky Chance

FESTIVALS

Popmonitor Live

Hreno, DeWalta, Fede Lijt Weekend

Aurora Yaqui, Henry Andersen TIPP: Chilly Gonzales

Kantine am Berghain, Beginn: 20.00

Shahin Najafi

Passionskirche, Beginn: 20.00

Philharmonie, Beginn: 20.00

Kotelett & Zadak, Kollektiv Ost, Marcel Freigeist, Red & Ron, Gabriel Savigné Lichtpark, Einlass: 12.00

Meander Record Release Party

KONZERTE TIPP: Albert Hammond

Wide Awake

ma.Quality pres. A Beautiful Madness

TIPP: Phosphorescent

13 Montag

Mount Eerie, Mountains Festsaal Kreuzberg

Opera Chaotique Vögelchen, Beginn: 21.00

The Adicts, Cyanide Pills SO36, Beginn: 20.00

The Reverend Peyton’s Big Damn Band Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

Mark Scheibe Kabarett-Theater Distel, Beginn: 20.00

The Neighbourhood

Colektivo

PARTYS

Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: Efterklang, Ryan Francesconi

Magnet Club, Einlass: 20.00

Electric Monday

Postbahnhof, Beginn: 20.00

Haito, Frankie Flowerz, Ricardo Rodriguez Tresor, Beginn: 23.00

Groundation, Vanupié

Montech: Techno am Montag

C-Club

DJ Mori, Shingo Suwa, Hawkinson SO36, Beginn: 23.00

Kultur Shock Bassy Cowboy Club, Beginn: 20.00

Pantoum Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

Raf 3.0 Lido, Einlass: 19.00

Rotation: Zuckertuetentraum Label Night Live: Don Brazo, Fräulein Traumberg. DJs: Franzi.Fritz, Feljush, u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

TIPP: SDP Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.30

Sebastian Lind SO36, Beginn: 20.00

14 Dienstag

5 Years Jackmode / Exploited Nacht

The Sunday Post Rock Noise Matinee

KINO

Mercury feat. Robert Owens, HNQO, Monkey Safari, Sishi Rosch, u. a. Watergate, Beginn: 23.59

Besoin Dead, Llamame La Muerte Tiefgrund, Beginn: 17.30

Berliner Kino-Open-Air: Opening

Berns 2.35:1

The Valkyrians Wild At Heart

Visions Party Live: Happy Poreppi, El Hombre, Fryzeit. DJs: Jan Schwarzkamp Magnet Club, Einlass: 23.00

Henrik Bergqvist, Nadja Chatti, u. a. Chalet, Beginn: 23.59

Concorde Club pres. Revision Record Release Party Live: Farbaromat. DJs: Mjutah, Gregor Sultanow, Patryk Molinari Rosi’s, Einlass: 23.00

Privatclub, Einlass: 19.00

TIPP: Sepultura, Hammercult

Film: Electrick Children Freiluftkino Insel

ng Efterkla. 12.05 nhof Postbah


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KONZERTE Los Mares Intersoup, Beginn: 21.00

Los Mighty Calacas Lido, Einlass: 20.00

TIPP: THEESatisfaction Kantine am Berghain, Beginn: 20.00

The Beards Frannz, Beginn: 20.00

The Sea White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Vicious Rumors, The Order Of Chaos, The Embodied

Di 14.5.

Saisonstart Freiluftkino INSEL im Cassiopeia

Electrick Children www.freiluftkino-insel.de

K17, Einlass: 20.00

PARTYS Fact Moog Conspiracy, Daniel Boon, Tom Nowa Weekend

15 Mittwoch KONZERTE Christine Owman Badehaus Szimpla

Duncan Reid & The Bigheads, Slime The Boogie Wild At Heart

TIPP: Ellie Goulding, Matthew Koma Postbahnhof, Beginn: 20.00

Eva & Manu Grüner Salon, Beginn: 21.00

Evening Hymns Privatclub, Einlass: 19.00

Factory xxyyxx, Slow Magic, Giraffage, Beat Culture, Blackbird Blackbird, Modig Festsaal Kreuzberg

Thos Henley Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

LESUNGEN Titanic Boygroup: Die Abschiedstournee Martin Sonneborn, Oliver Maria Schmitt, Thomas Gsella Lindenpark Potsdam, Beginn: 20.00

PARTYS Die Jungen Wilden Pummelboys, Oscar Lafontaine, D:Vision, Diaz-Soto MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

Meet: Pan-Pot Pan-Pot, Safeword Watergate, Beginn: 23.59

TIPP: Raw Chicks Akkamiau, Silnaye, Em Parhie, Wardita R 19 (Ex-WYSIWYG), Beginn: 21.00

Ghost Notes Vögelchen, Beginn: 21.00

Handmade Music Anny De Feo Mein Haus am See, Beginn: 20.30

Imam Baildi SO36, Beginn: 20.00

TIPP: Introducing Chvrches, Claire, Young Galaxy, Mighty Oaks Lido, Beginn: 20.30

Jan Josef Liefers & Oblivion Nikolaisaal Potsdam

Masta Ace & R.A. The Rugged Man, Stricklin & Wordsworth Cassiopeia, Beginn: 21.00

Mike Oldfield’s Tubular Bells For Two

16 Donnerstag FESTIVALS Root Mission Reggae Festival Mad Professor, Mellow Mark, Superjam, Ras Abraham, Phil Piroth SO36

KONZERTE Blendend Intersoup, Beginn: 21.00

Eros Ramazzotti O2-World

Aidan Roberts, Daniel Holdsworth Apostel-Paulus-Kirche

Heffron Drive feat. Kendall Schmidt

Polymorphism

C-Club

William Basinski, The Haxan Cloak, u. a. Berghain, Beginn: 20.00

Horisont, Operators White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Michael Hurley

TIPP: Jägermeister Wirtshaus Feierabend Tour

Monarch, Einlass: 20.00

Stereochemistry Intersoup, Beginn: 21.00

Shir Khan, Nico Schwind Zum kleinen Mohr, Beginn: 19.00


92

TIPPS | KALENDER

Leo Hört Rauschen

Gianna Nannini

Skaputnik, Kalimocho Sounds

Duncker

Columbiahalle, Beginn: 20.00

Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

Le Bang Bang

Iroha, Talvihorros

Sonic Boom

Denseland feat. David Moss, Hanno Leichtmann, Hannes Strobl

Tiefgrund, Beginn: 21.00

Goodbye Fairground Schokoladen, Einlass: 19.00

Haus Ungarn, Beginn: 21.00

The Major Pins

Dirty York, Tropical Ambition

Intersoup, Beginn: 21.00

Wild At Heart

Julio Bashmore

Grüner Salon, Beginn: 21.00

Grüner Salon

Liedfett Cassiopeia

Lisa Who, Elias, Jim Kroft Maschinenhaus, Beginn: 20.00

Major Lazer Astra-Kulturhaus, Beginn: 21.00

Manta Ray Music Night Magnet Club, Einlass: 20.00

Marnie Stern Monarch

Marques Toliver & The Sometimes Kantine am Berghain

Offbeatclub JBC Radio Schokoladen, Einlass: 19.00

Julie Doiron, Sheriff

Watergate

Two Hours Traffic

Louise Gold & Das Orchester Quarz

Vember

Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

Privatclub

Max Prosa

PARTYS

Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

Monophonics Frannz

Pfingst Friday Freak Show King Kurt, Frantic Flintstones SO36, Beginn: 20.00

TIPP: Riverboat Gamblers

Polymorphism

Clash, Beginn: 21.00

Charanjit Singh, A Guy Called Gerald, Mobiletti Giradischi Berghain, Beginn: 21.00

Lido, Beginn: 20.00

Popmonitor Live David Judson Clemmons & The Fullbliss Lovelite, Beginn: 21.00

Root Mission Festival Mad Professor, Mellow Mark, Superjam, Ras Abraham, Phil Piroth SO36, Beginn: 20.00

The Homebreakers White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

White Trash Fast Food

TIPP: Savages

FRDY

Fuck Art, Let’s Dance! Ritter Butzke

Happy Hurtsday: Berlin Bombshells feiert 5. Geburtstag Slime The Boogie Bi Nuu, Einlass: 21.00

Hi-Life Wedding Tiefgrund, Beginn: 20.55

DJs: DJ Winson, Sascha Schlegel, Stefan & Simon, Dominik Grötz, Knüppel Rosi’s, Einlass: 23.00

OverLoaded: Rock-AlternativeParty mit Silent Disco Floor

Izzy & The Catastrophics Badehaus Szimpla, Beginn: 22.00

Jonathan Kluth Privatclub, Einlass: 20.00

Laura Jansen

Frl. Schmitzkatze, DJ Stan Lido, Beginn: 23.00

Grüner Salon, Beginn: 21.00

Yes!

Roter Salon, Beginn: 21.00

Mitja Prinz, Julio Bashmore, Dirty Doering, The Cheapers, David Dorad, Jake The Rapper Watergate, Beginn: 23.59

Carnival Jump Up: Peter Ram Live: Peter Ram. DJs: Soca Twins, Barry Hype, Jam Masters, Lou Weed Gretchen, Beginn: 23.30

Get Naked Ron Flatter, Ryan Durpree, SoKool, Andlee, Signal Flow, Moshpit, Kaldera MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Mick Harvey Naturally 7, Jem Cooke Admiralspalast, Beginn: 20.00

Nifelheim, Vulcano, The Stone K17, Einlass: 19.00

TIPP: Night + Day: The xx The xx, Mount Kimbie, Jessie Ware, Chromatics, Kindness, Mykki Blanco Berliner Spreepark, Beginn: 14.30

Psychomania Rumble: Psychoattack Over Europe

Live: The Kabeedies. DJs: Karrera Klub Magnet Club, Beginn: 23.00

The Quakes, Tall Boys, Asir Psycho And His Monsters, The Highliners, Bang Bang Bazooka, Stressor, The Grims, The Rusty Robots Lindenpark Potsdam, Beginn: 17.30

Privatclub, Einlass: 20.00

Killekill 012 Release Party

Woods

Live: Lakker. DJs: Eomac, Hanno Hinkelbein, DJ Flush, Fist van Odor, Frauke Unruh Suicide Circus

Rampue, Saalschutz

TIPP: The Queers, Erotic Devices Cortina Bob, Beginn: 21.00

TIPP: Treetop Flyers Comet Club

PARTYS Friends Tonny Lasar, Sven Dohse, Col. Decker, Fräulein Traumberg, Anneke Laurant Suicide Circus

Indietanzbar Whatever! DJ-Team Rosi’s, Einlass: 23.00

TIPP: Rock At Sage: 30 Seconds To Mars Release Party Live: Lance Lopez. DJs: LarsActionHero, Kate Kaputto, Chris L., Sylvia, Sören, Till Beat Sage Club, Beginn: 20.00

Iron Curtis, Oliver Deutschmann

TIPP: Indie Kollektiv

Pfingstfreitag Freakshow Aftershow-Party

KONZERTE Canja Rave White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Ebo Taylor Lovelite, Beginn: 20.00

Schokoladen

The Attention! Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

The Blackscreen

Simple As That Records Showcase

Postbahnhof, Beginn: 20.00

Bunte Bummler, Kollektiv Ost, Dennis Reich Weekend

Astra-Kulturhaus

Sushitech Nacht Derrick May, Delano Smith, Makam, Yossi Amoyal Berghain, Beginn: 23.59

Intersoup, Beginn: 21.00

The Kilkennys The T.C.H.I.K. TV Buddhas, Wildmen White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Wanda Johnson & The Shrimp City Slim Band White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

PARTYS

Stockade

17 Freitag

Sheeps E-Band

Live: The Long Tall Texans. DJs: DJ Wildball Wild At Heart

Weekend Mike Wall MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Ritter Butzke

&Friends

18

Samstag

FESTIVALS TIPP: Lusotronics Festival Batida, Dama Do Bling, Titica, Jess & Crabbe, Throes & The Shine, Marfox Gretchen, Beginn: 21.00

KONZERTE TIPP: Bring Me The Horizon C-Club, Beginn: 20.00

Simon Beeston, Kia, Delbaen, Daniel.fx Golden Gate, Beginn: 23.59

9 Jahre Bassport DJs: Neonlight, MC Coppa, Survey, Tobsucht, VJ Leinwandler, SWS Rosi’s, Einlass: 23.00

Baby Wants To Ride invites Junkel Funkel Live: Click | Click. DJs: David Keno, Click Click, Fresh Meat, Marvin Hey Suicide Circus, Beginn: 23.59

Karrera Klub: Indie Pop Disko Live: Steve Blame. DJs: Karrera Klub Lido, Beginn: 23.00


Carnival Glow Party Live: Kes, Scrappy & The Tropical Storm Band, Triniboi Joocie, u. a. Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.00

Fact Night Special Uto Karem, Riva Starr, Heartik, u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Fantasy Elements: Costume Aftershow-Party Protonica, Akuschrauber, Maya, u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 22.00

Klubnacht Marcel Dettmann, Shed, u. a. Berghain, Beginn: 23.59

Steve Bug, Andre Lodemann Weekend

19 Sonntag

PARTYS Good Th!Ng_Karneval Special DJs: Foamo, Lars Moston, Radek, Merlinizzl, Mitfahrgelegenheit, Groej, Oaky Rosi’s, Einlass: 23.00

Pfingstschlacht Magnet Club, Einlass: 23.00

Well Done! Suicide Circus

Kaffeklatsch um Mitternacht Thomas Lizzara, Jordan, Popp & Popp, Vinylbrothers, Dennis Ihm MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Sunday Selection: Karneval Special Live: Smith & Smart, Berlinutz, Trixter. DJs: Bass Station Sound, G.C. Sound, Mystic Roots, Lou Large, Mik Cassiopeia, Einlass: 22.00

Verpfingste Feierei Live: Dürerstuben, Lake People. DJs: Guido Schneider, Patrick Podage, u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59

FESTIVALS TIPP: Lusotronics Festival Batida, Dama Do Bling, Titica, Jess & Crabbe, Bonde Do Role, João Brasil feat. Cibelle, Throes + The Shine, Gato Preto, Gang Do Eletro, DJ Edgar feat. Bani Silva, Daniel Haaksman, u. a. Gretchen, Beginn: 15.00

KONZERTE 77 Bombay Street Postbahnhof, Beginn: 19.30

Amber Rubarth Badehaus Szimpla

Lento Tiefgrund, Beginn: 20.30

Mon Petit Chou Chou

20 Montag KONZERTE TIPP: Beach Fossils, King Tuff Festsaal Kreuzberg, Beginn: 21.00

Bombay Show Pig White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Conure, Trucmuche Madame Claude

Gliss Kantine am Berghain

Laneway Intersoup, Beginn: 21.00

Intersoup, Beginn: 21.00

Ruin

Psychomania Rumble: Psychoattack Over Europe

Volksbühne, Beginn: 20.00

The Meteors, The Legendary Raw Deal, The Griswalds, Rockabilly, u. a. Lindenpark Potsdam, Beginn: 17.30

TIPP: Rockstah

Ruby Ann Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

The Phoenix Foundation Bi Nuu, Beginn: 21.00

Tomorrow’s World

Bi Nuu, Beginn: 20.00

Magnet Club, Einlass: 20.00

Charlie Parr

KONZERT LESUNG

Monarch, Einlass: 20.00

TIPP: Sóley Festsaal Kreuzberg, Beginn: 20.00

The Fume White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

The Fuzztones Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

The Magnetic North Volksbühne, Beginn: 20.00

TIPP: Tom Odell Privatclub, Einlass: 19.00

Tiere streicheln Menschen Martin Gotti Gottschild & Sven van Thom Frannz, Beginn: 20.00

TIPP: There is more to sexism than meets the eye Zucker Hebbel am Ufer (HAU 2) Beginn: 20.00

PARTYS Electric Monday

Wild At Heart

Bleed, Ricardo Rodriguez, Frankie Flowerz Tresor, Beginn: 23.00

TIPP: Wacken Warm-up-Party

Kurzurlaub: Electronic Entertainment

V8 Wankers, Speedbottles

Mob Rules, 5th Avenue, Riff Raff K17, Einlass: 19.00

TIPP: We Are The Ocean, Don Broco Magnet Club, Einlass: 19.00

U-lee, Hubertus Schacht, PauLee SO36, Beginn: 23.00

Rotation: Club del Musique Mary Jane MAGDAlena Club, Beginn: 23.00


94

TIPPS | KALENDER

21 Dienstag KONZERTE Andreya Triana DJs: André Langenfeld Gretchen, Beginn: 21.30

Baby Dee & Little Annie

Certain People

Bordel des Arts & Freshnights

Tricky, Mykki Blanco Berghain

Sascha Braemer, Larsson, Jakob Faber, Malonda, Grizzly_, Zirkuszofen Chalet, Beginn: 20.00

Die Jungen Wilden Madmotormiquel, Toni Haupt, Diaz-Soto, Deck, Skare MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

Meet: Dixon Dixon, La Fleur Watergate, Beginn: 23.59

Haus Ungarn, Beginn: 21.00

Bass Drum Of Death White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Dawn & Hawkes Intersoup, Beginn: 21.00

Master Musicians of Bukkake Berghain

23 Donnerstag

Mick Flannery

KONZERTE

Privatclub, Einlass: 20.00

Artillery, Gama Bomb, Torture Squad, Tantara

Moreland & Arbuckle White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

RDGLDGRN Bi Nuu, Beginn: 20.00

TIPP: The Pigeon Detectives Grüner Salon, Beginn: 21.00

PARTYS Fact Rene Bourgeois, Sud Bencer, Melchior Bachmann Weekend

K17, Einlass: 19.00

Beyoncé O2 World

David Howald & Band White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

drAstic

Live: Rasheed Chappell. DJs: KennyDope Bohannon, Beginn: 23.00

The Blue Veiins, CasserolBand DJs: LarsActionHero, Dennis Concorde, Albin, DJ Darth Nader, Steve The Machine, Till Beat Sage Club

Rammstein

Yippiee Label Night

Wuhlheide

Marc DePulse, Filtertypen, Igor The Koi Weekend

Schwarzkaffee Wild At Heart

24 Freitag KONZERTE AER

Emergenza Semifinale

Alice Russell

Fat Princess, Rottenapples, Pure Anger, Ben Wuyts, u. a. SO36, Beginn: 19.30 Haus Ungarn

Comet Club Postbahnhof, Beginn: 20.00

Aly Tadros, Jeremy Dion Sofa Salon

Arrows Of Love White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Roller Trio

Lido, Beginn: 20.00

Comet Club

Dagobert

Frère De Song

Live: Budzillus, Diving For Sunken Treasure. DJs: DJ Yuriy Gurzy, DJ Vaga Lido, Beginn: 20.00

Serious Gypsy Punk Explosion

Stateless Society Jex Thoth, Heat, Voltron Cassiopeia, Einlass: 19.15

Huxleys Neue Welt, Beginn: 21.00

TIPP: Crystal Fighters

Ritter Butzke, Beginn: 22.00

Emergenza Semifinale Lari & Die Pausenmusik, F2BA, Poppy Red Sunday, Villains vs., u. a. SO36, Beginn: 19.30

Telepathy, Three Thrones

Entrails Massacre, Guyana Deathtape, Eques

We Will Fly, The Uprising Cassiopeia, Einlass: 20.00

Tiefgrund, Beginn: 20.00

Cassiopeia, Einlass: 20.00

Ondatrópica, Phonomat

Babylon, Beginn: 21.00

Gretchen, Beginn: 21.30

Roch Leibovici

TIPP: The Residents This Could Be Yours, Panama Picture

King Kong Klub, Beginn: 22.00

://About Blank, Beginn: 22.00

The Elwins

PARTYS

Ramones-Museum

The Faintest Ideas Wild At Heart

This Is Head

Friends Nils Ohrmann, Klick, Andre Gardeja Suicide Circus

Lacrimas Profundere K17, Einlass: 20.00

Mays Hounds Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: Me And My Drummer, Jack Beauregard Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

Million Stylez Bi Nuu, Beginn: 23.30

Goldener Donnerstag

Monsters Of Funk

Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

Senhor Quexinhas, Brian Cares, Patrick Bateman Golden Gate, Beginn: 23.59

Babylon

Trigger Effect, Val Sinestra

Indietanzbar

Chesters Music Inn

TIPP: Tim Burgess White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

PARTYS 8mm Musik Night Suns Of Thyme, Snøffeltøffs, Sun And The Wolf, Fredovitch The One Man Band Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

Indie Hearts DJs: DJ Rojosson Privatclub, Einlass: 23.00

White Trash Fast Food, Beginn: 20.00

TIPP: CocoRosie

RoadChat, Radiokind, Annoying Void, Kim Fasticks, Felice & Band, u. a. SO36, Beginn: 19.30

NoOpinion

Maral Salmassi, Weekend Twins, u. a. Gretchen, Beginn: 23.30

O2-World

Privatclub, Beginn: 21.00

TIPP: Murder By Death

Follow The White Rabbit.TV: Welcome 2 The Djungle

Okta Logue, Bees Village

Emergenza Semifinale

Bi Nuu, Einlass: 20.00

DJs: Miss MAR-V-LUS K., Howlin’Wolfkat, Alienslut, Natalie Stardust Roter Salon, Beginn: 23.59

Inge Johannson (The International Noise Conspiracy)

Rebekka Karijord

Haus Ungarn, Beginn: 21.00

Chicas Del Ritmo

Beyoncé

KONZERTE

Julia Kent

PARTYS

Wild At Heart

Izzy & The Catastrophics Magnet Club, Einlass: 19.00

Intersoup, Beginn: 21.00

Badehaus Szimpla, Beginn: 22.00

The Idiots, Crosshill Rebels

Talibam!, Antihairball Schokoladen, Einlass: 19.00

Francis International Airport

22 Mittwoch

Kenny Dope & Rasheed Chappell

DJ Rojosson Rosi’s, Einlass: 23.00

Just Techno Pierre Deutschmann, Emanuel Eisbrenner MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Rudimental Gretchen

Badehaus Szimpla

TIPP: Ólafur Arnalds TIPP: OMD, Vile Electrodes Tempodrom, Beginn: 21.00

Suicide Techno Night Woody McBride, Tanith, Wolle XDP, Armin & Mitch Suicide Circus

Alejandro Mosso, Nico Purman, Michael Melchner Weekend

TIPP: Beatival Live: Children, The Drakes, Artwhy, Something Golden. DJs: Schmitzkatze, DJ Gimmix, Spanks, u. a. Rosi’s, Einlass: 22.00

TIPP: Indie Kollektiv Live: Razz. DJs: Karrera Klub Magnet Club, Beginn: 23.00

Live At Robert Johnson Nacht Roman Flügel, Ata, The Citizen’s Band, Massimiliano Pagliara Panoramabar, Beginn: 23.59

Nelson Can, Keith TOTP DJs: Snowhite DJ-Team White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Ostwind Label Night Tigerskin a.k.a. Dub Taylor, Alex Q, Marc De Pulse feat. Boe & Ad, P. Toile, Marlose & Nils NIlson, muLE & Mathias Ache, Pummel Boys MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

The Mergers Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

24.05. er y D ru m m Me And M hafen imat He


PROMOTION

25 Samstag FESTIVALS A&P Berlin Summer Rave Westbam, Aka Aka feat. Thalstroem, Vitalic, Mousse T., Dumme Jungs, Electrixx, Mr. X And Mr. Y, Lützenkirchen, Torsten Kanzler Flughafen Tempelhof

TV Eye Labelfest DJs: Frank Popp, Miss Nico Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

26 Sonntag KONZERTE Blood Or Whiskey

KONZERTE drAstic Downfall Of Gaia, Kumulus Schokoladen, Einlass: 19.00

Guido Goh Intersoup, Beginn: 21.00

Hounds & Harlots, The Ruckers Wild At Heart

TIPP: Makeshift Innocence Bi Nuu, Beginn: 20.00

Mays Hound White Trash Fast Food, Beginn: 22.00

Rammstein Wuhlheide

Schock

Supamolly

Blue C-Club

Chet Faker Roter Salon, Beginn: 20.00

Colourshop Intersoup, Beginn: 21.00

Daniel Kahn & The Painted Bird Jüdisches Museum

Lubomyr Melnyk Grüner Salon, Beginn: 20.00

Mikrokosmos23 Comet Club

TIPP: Mudhoney, The Treatment

K17, Einlass: 20.00

Festsaal Kreuzberg, Einlass: 20.00

T-34, November 13th, Afterlife Kids, Henry Fonda

Privatclub, Einlass: 20.00

Cassiopeia, Einlass: 20.00

The Turbo ACs

Nataly Dawn Rocky Votolato, Cody Votolato, Denison Witmer

Clash

Bi Nuu, Beginn: 21.00

The Unkindness Of Ravens Nikaya, Nikaya, Fleischdolls

Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

The Berlin Buskerteer

White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Throwers, Patsy O’Hara, Ruins

Vendredi Soir Swing, Di Meschugeles

TV Noir

Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

Wasted Cortina Bob

Tiefgrund, Beginn: 16.55 Heimathafen Neukölln, Beginn: 20.00

Ease: Spring Awakening Patryk Molinari, Luis Hill, u. a. Rosi’s, Einlass: 23.00

Neben den Introducing-Acts bietet Deezer eine Auswahl aus 20 Millionen Tracks – im Browser und natürlich auf Smartphones und Tablets. Und mit dem neuen »Free Service« können Nutzer in Deutschland ab jetzt 12 Monate lang mit einem kostenlosen Zugang das Angebot ohne Einschränkung nutzen – erst nach einem Jahr erfolgt eine Einschränkung auf zwei Stunden monatlich. Alle Infos und die Registrierung gibt’s auf deezer.com

PARTYS Da Da Revolution

PARTYS

Deezer ist der offizielle Audio-Streamingpartner von »Introducing«, der monatlichen Konzertreihe des Popkulturmagazins Intro.Hier könnt ihr alle Acts der kommenden und bisherigen Gigs hören. Die aktuelle Playlist findet sich stets auf deezer.com und introducing.de – oder einfach den QR-Code unten abfotografieren und direkt reinhören!

DJs: I.Nomac, Hito, Francesco Zappala, Daisuke Pak, Koromoto, VJ Chuuu Suicide Circus

Diese beiden »Introducing«-Acts sind jetzt schon auf deezer.com zu hören:

Karrera Klub: Indie Pop Disko Live: 1000 Gram. DJs: Karrera Klub Lido, Beginn: 23.00

Exquisite Feierei Channel X, Empro, Danny Faber, Oliver Deutschmann, Cinthie, Leon Licht, Fumée Grise, Por.no, Fickkissen a.k.a. Suicide Circus

Klubnacht Marcel Fengler, Alan Fitzpatrick, u. a. Berghain, Beginn: 23.29

27 Montag KONZERTE Bryan Eubanks, Comadrome & Snark Madame Claude

Little Helpers Night

Chris Cohen

Tim Xavier , Someone Else, Santorini Weekend

Haus Ungarn

Di-rect

Party Party Hits Hits

Comet Club

The T.C.H.I.K DJ-Team, Dänny D, Kylie & Katie, 2Horn.Disko, Fleshdance Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.00

Irma Lido, Beginn: 20.00

Rave

Intersoup, Beginn: 21.00

Markus Schatz, Robot:rebellion, IchDu&Harry, Ralph Ballschuh, u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Star FM Club: Maximum Rock Live: La Confianza. DJs: DJ Vossi, Monique aus der dunklen Ecke vs. DJ Stan Magnet Club, Einlass: 23.00

CHVRCHES - »RECOVER EP«

YOUNG GALAXY - »ULTRAMARINE«

Lucas Paine TIPP: Neko Case Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

Sing das Ding: Die Livekaraoke Radio Strahl Band Badehaus Szimpla, Beginn: 23.00

The Rechords Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

W W W . D E E Z E R . C O M


96

TIPPS | KALENDER

TIPP: The Late Call

TIPP: Shellac, AUF

Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

Berghain, Beginn: 21.00

Weiter

Suffocation, Cephalic Carnage, Havok, Fallelujah

Postbahnhof, Beginn: 21.00

PARTYS Electric Monday

Lido, Beginn: 20.00

TIPP: Teenitus: Bratwurst im Exil

Oliver Tabillion, Ricardo Rodriguez, Choq Tresor, Beginn: 23.00

Mouse On Mars, Jan Jelinek & Masayoshi Fujita, Farahnaz Hatam Festsaal Kreuzberg, Einlass: 20.00

Montech: Techno am Montag

TIPP: Teenitus: Bratwurst im Exil

El Mano, Steppel & Kris SO36, Beginn: 23.00

Rotation: Na und, ich Tanze Jekyll & Hyde, Daniel Archut, Sascha Aviar MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

Jonathan Toubin’s Soul Clap Monarch, Einlass: 20.00

The Toasters, The Beatdown SO36, Beginn: 20.00

Young Rival Crystal Club

28 Dienstag KONZERTE TIPP: Alin Coen Band Privatclub, Einlass: 19.30

PARTYS WDNSDYWKND pres. Super Flu vs. Stereo Express DJs: Super Flu, Stereo Express, u. a. Weekend, Einlass: 23.00

Die Jungen Wilden Sebastian Kremer, Diaz-Soto, Allic, Madz MAGDAlena Club, Beginn: 23.00

TIPP: Asaf Avidan & Band Columbiahalle, Einlass: 19.00

Bark Bark Disco Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: Dear Reader, Traded Pilots Lido, Beginn: 20.00

Lady Lamb The Beekeeper Neko Case Heimathafen Neukölln

Leitkegel, I Like Ambulance Lovelite

Stateless Society Dopethrone, Huata Cassiopeia, Einlass: 20.00

TIPP: Swans, Larsen

Use Skip The . 30.05 nhof Postbah

30 Donnerstag KONZERTE

TIPP: Teenitus: Bratwurst im Exil Wenzel Storch Monarch, Einlass: 20.00

TIPP: The/Das Prince Charles

The Great Escape, Ancient Cuckoos

Brokencyde & Millionaires Comet Club

El Mano, Steppel & Kris SO36, Beginn: 23.00

Friends

DJ Totze Trippi, The Bata Illics Rosi’s, Einlass: 23.00

Indietanzbar

Phantom Warrior, Marte, Hardy, Upzet, Vertigo, Deck MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

A Design For Life Rosi’s, Einlass: 23.00

Holgi Star, DJ Emerson Weekend

Rock At Sage: Queens Of The Stone Age Release Party Live: Platzhalter. DJs: LarsActionHero, DJs Are Rockstars, Arvid, Sylvia, u. a. Sage Club

Stockade Mike Wall, Viktoria Rebeka, Chris Hearing MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

31 Freitag

Ritter Butzke

KONZERTE

Danava, Lecherous Gaze

Abstract Random

Tempodrom

PARTYS Fact Andreas Henneberg, Can Hublek, Markus Klee Weekend

Dope Body, Purling Hiss Marie-Antoinette

Dowsing, Annabell Tiefgrund, Beginn: 20.45

Emmylou Harris & Rodney Crowell Admiralspalast

KONZERTE TIPP: Agnes Obel Philharmonie

Gusto Augustus, Frau Marlene Intersoup, Beginn: 21.00

Monkey Cup Dress Badehaus Szimpla, Beginn: 21.00

Rooftop Runners King Kong Klub, Beginn: 20.00

A Pony Named Olga Bassy Cowboy Club, Beginn: 21.00

Caracho White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Die Goldenen Zweiten Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: Is Tropical

TIPP: Skip The Use Postbahnhof, Einlass: 19.00

Stacy Clark Intersoup, Beginn: 21.00

TIPP: Teenitus: Bratwurst im Exil

Weekend

Damage Labelnacht Live: Alexander Kowalski. DJs: Heiko Laux, Mario Berger b2b Marcel Heese, D_Func, Sender Berlin, Ray Kajioka Suicide Circus Kenneth Rogers a.k.a. CeCe Rogers Berghain, Beginn: 23.59

TIPP: Indie Kollektiv Live: Red Ink.. DJs: Karrera Klub Magnet Club, Beginn: 23.00

Made For The Night Derrick Carter, Nic Fanciulli, Guti, Jesse Rose, Krystal Klear, Oliver $ Watergate, Beginn: 23.59

Mightnight: Étienne De Crécy & Surkin Etienne De Crecy, Surkin, The Sexinvaders Gretchen, Beginn: 23.30

Remember 2 Years

Splash! präsentiert Fantastic

Live: DVA, Zoe.Leela. DJs: DJ Nellski Badehaus Szimpla

Bi Nuu, Beginn: 21.00

TIPP: Teenitus: Bratwurst im Exil Dirty Beaches, Station 17, Dawn Hunger, Urban Mutations Festsaal Kreuzberg, Einlass: 20.00

TIPP: Teenitus: Bratwurst im Exil

Palais Schaumburg, Felix Kubin, White Fence Festsaal Kreuzberg, Einlass: 20.00

Jimmy Trash Monarch, Einlass: 20.00

TIPP: Teenitus: Bratwurst im Exil

Wuhlheide, Beginn: 18.30

Night Beats, UV Glaze West Germany, Einlass: 20.00

Cesare vs. Disorder

Radio Wave Berlin Session

Kate Boy

White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

DJs: Maratone Vinyl Crew, u. a. Bohannon, Beginn: 22.00

Privatclub, Einlass: 19.00

O2-World

OPM

Bitty McLean, The Magic Touch & Saralene

Martin Books, Andy Kohlmann, Marco Fender, Digitalreport, Schulz & Müller, Dan Reed MAGDAlena Club, Beginn: 23.59

Comet Club, Beginn: 21.00

Cassiopeia, Einlass: 19.00

29 Mittwoch

Schokoladen, Einlass: 19.00

Eric Clapton Honningbarna

1 Jahr Infected: Drum & Bass

Finest Friday

Chuckamuck

Zelda Symphony Of The Goddesses

Tapetenwechsel

Benno Blome, Sqim, Jacob Richter, Tzzk Tzzk Suicide Circus

Wolf People, Judas & The Winehearts White Trash Fast Food, Beginn: 20.00

PARTYS

PARTYS

Volksbühne, Beginn: 20.00

White Trash Fast Food, Beginn: 21.00

Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00

TIPP: My Ugly X: Bad Taste Party

Wild At Heart

K17, Einlass: 20.00

Prophet: Konzert & Lesung mit Tex (TV Noir)

King Kong Klub, Beginn: 21.00

Bark Bark Disco, Freschard Bloodbound, Logar’s Diary, Universal Mind

KONZERT-LESUNG

TIPP: Volbeat, Airbourne Zucchero O2-World


lädt ein

-Terrasse e e r p S r e roß ree und g p S ie d f u ka u mit Blic a B x lu F nz im Speis & Ta

Menu de Pop Culture Freitags und Samstags ab 18 Uhr

wechselndes Dinner mit musikalischem Kontext Abendbrot | Sandwiches

FluxFriday ab 22 Uhr

Weil jeder Freitag ein Feiertag ist! Konzerte und Partys rund um den FluxFM-Kosmos

Clubsandwich ab 23 Uhr

Die leckerste Radioshow Berlins serviert jeden Samstag elektronische Musik vom Feinsten

Das Programm und Tischreservierung www.fluxbau.de Gästelisten-Verlosung UKW 100.6

Pfuelstraße 5, 10997 Berlin-Kreuzberg Schlesisches Tor www.fluxbau.de


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Kolumne

YeSSicA YeTiS ScreeNShOTS

CRaZY FoR You

Es ist ein Schock. Ein böser Investor aus Unbekannt will die Mauer abreißen. Und nicht nur das: er fängt auch gleich in der Früh damit an. Jetzt kann man sich natürlich fragen: Wie kauft man sich die Erlaubnis die Berliner Mauer oder die Chinesische Mauer, die Klagemauer oder vielleicht sogar zwei Beine vom Eifelturm abzureißen? Und wer verkauft einem sowas? Aber wir fragen uns natürlich lieber: Wer rettet die Welt? Wer die Welt retten will, hat es dooferweise nie leicht. Das liegt vor allem natürlich daran, dass sich die meisten Menschen einen Scheiß für Dinge interessieren, die außerhalb ihres eigenen Arsches passieren. Liegt aber auch daran, dass politischer Widerstand traditionsgemäß wenig sexy, selten gebadet und voller Fusseln im Haar ist. Der gemeine politische Aktivist weiß nichts von Avène, Vichy und Lancôme. Er schläft gerne in Zeltdörfern, Bauwagen oder auf Schäferhunden. Der normale Aufschnitts-Bürger dagegen findet Zelten in Innenstädten blöd. Er bevorzugt Camping-Plätze. Oder Hotels. Und er mag saubere Sachen, die Gala, Wurstsalat mit Extrawurst, Wellness und RTL. Alleine das Bündnis „East Side Gallery retten“ hat dieses Problem erkannt und mit Hilfe der Petitions-Plattform Change.org für immer gelöst: Ein neuer Typ von politischem Widerstandskämpfer muss her! Einer der duftet, alles kann und den alle lieben. Und so luden sie am 17 März zur wichtigsten Protest-Demonstration der Neuzeit: einem Mauerspaziergang mit David Hasselhoff. Ja. Der neue Che heißt Hasselhoff. Und der ist nicht nur blitzesauber, gut gelüftet und geliftet sondern besitzt auch eine Stimme, der man einfach zuhören muss. Dass jetzt ausgerechnet der Mann die Berliner Mauer rettet, der sie quasi im Alleingang – nur mit der Hilfe

der Scorpions – zu Fall brachte, zeigt deutlich wie sehr er gebraucht wird. Aber das war nur der Anfang, denn jetzt macht die Linke richtig mobil! Gina-Lisa Lohfink gründet das Aktionsbündnis „Atombusen“ und stellt der Bundesregierung die hohlen Stellen zwischen ihren Implantaten und in ihrem Kopf als Atomares Endlager zur Verfügung. Harald Glööckler erfindet den „Grünen Teppich“ – den ersten PromiLaufsteg für politische Massenveranstaltungen. Seine Kollektion „Ostermarsch-Prinzessin“ kennt ihre Kundin und verzichtet bewusst auf stylische Accessoires. Dieter Bohlen kämpft gegen Sozialabbau und wird zur offiziellen „Stimme derer ohne Stimme“. Mit „You’re my Hartz, your my Soul“ chartet er ohne Umwege direkt auf Platz 153 der White-Reggae-Charts. Bei einer Frankfurter-Kranz-Niederlegung im KZ Sachsenhausen glänzt Paris Hilton mit tiefem Einblick in die Materie: „In vielen unserer Hotels wird auch mit Gas geheizt. Deshalb kennen meine Familie und ich die Qualen die sie durchmachen mussten genau.“ Nur wenige Wochen nach David Hasselhoffs Rettungsbesuch wurde unerwartet das nächste Stück aus der Mauer gerissen. Und zwar morgens um fünf. Wie gemein. Da schläft der Hoff natürlich noch.


W W W. F E S T I VA L G U I D E . D E

WIR M Ü SSE N DRAUSSE N BLEIBEN .

Die Sonne und Du AB 21. MAI AM KIOSK Versteckt in unserer Kiosk-Auflage:

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EHE „SO HAT MAN DIE DDR NOCH NIE GESDIE WELT

THIS AIN`T CALIFORNIA ist die Geschichte einer besonderen Freundschaft, sie erzählt von Jugend, Liebe und Freiheit erlebt auf dem Skateboard in einem scheinbar unbekannten Land, einer ganz eigenen DDR der Achtziger Jahre.

www.facebook.com/thisaintcalifornia Der Soundtrack zum Film ab sofort überall im Handel.


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