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KONZERTE, PARTYS, STADTLEBEN
Nummer 14 | Dez /Jan 2013/14
ARSCHLECKEN, FROHES FEST
Das Jahr geht, Fettes Brot kommen – am 7. Februar in die Columbiahalle
ANDERS
ALS DIE ANDEREN!
ET K N A D REATES G
102,6
Marie, Berlin
editorial
3
schichtenDe
foto: ben De biel
Bei schlechten Nachrichten helfen auch keine guten Vorsätze: Wenn nicht noch ein Wunder passiert, wird dies das letzte Mal sein, dass wir euch an dieser Stelle in ein neues Heft einladen. Vermutlich wollte Ben De Biel eher seinen Kollegen und nicht dieses Schild im Backstage-Raum der ehemaligen Maria am Ostbahnhof fotografieren, aber es passt nun mal wie der berühmte Arsch auf den Eimer. Und Ben De Biel, dessen Fotos oft in unserem Heft zu sehen waren, kann als Besitzer der Maria ja auch ein Lied davon singen, wie es sich anfühlt, eine Weile das Berliner Nachtleben mitgestaltet zu haben, um dann ein neues Kapitel zu eröffnen – und eben eines zu schließen.
„Einlasskontrolle“, die wir je hatten, checkten für euch die Konzerte, Partys und Kulturveranstaltungen der kommenden zwei Monate und sangen gemeinsam mit Tele „Bye Bye Berlin“ – was ja leider ganz gut passt.
Vermutlich wird dies also die letzte Ausgabe Greatest Berlin sein, weil sich so ein Heft natürlich nicht nur durch den Enthusiasmus der Macher und euer stets sehr nettes Feedback trägt. Wir haben für diese Ausgabe, die bis Ende Januar gültig ist, aber natürlich trotzdem noch einmal alles gegeben und werden euch in den nächsten Wochen im Netz weiterhin Gesellschaft leisten. Wir trafen Sido zum Interview, sprachen mit Fettes Brot über ihre Berlin-Show im Februar und schauten, was das kommende Jahr sonst noch so an Highlights zu bieten hat. Wir zogen mit dem Macher des Blogs „Slowtravel Berlin“ durch die Stadt, baten Rummelsnuff zur vielleicht freakigsten
Damit wir hier nicht als Trauerklöße auf die Stimmung drücken: Feiert dieses Jahr – denn es war ein großartiges! Und kommt gut ins neue!
In diesem Sinne: Viel Spaß mit dieser Ausgabe, schreibt uns gerne Aufbauendes oder Nachtretendes (an redaktion@greatest-berlin.de) und wir schauen noch einmal, ob über Weihnachten nicht doch noch ein kleines Wunder passiert.
eUre GreateSt-reDaktion
Greatest berlin für alle lebenslagen website: www.greatest-berlin.de Musikfernsehen: www.putpat.tv/greatestberlin ipad-app: www.greatest-berlin.de/ipad Socialnet: www.facebook.com/greatestberlin www.twitter.com/greatestberlin www.instagram.com/greatestberlin
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inhalt
inhalt editorial impressum
3 titel 5 Fettes Brot Andy Warhol sagte einst: „One's a company, two's a crowd and three's a party“! Das passt doch, wie der Deckel auf den Brotkorb! Fettes Brot sind mit neuem Album zurück, im Februar in Berlin und bei uns auf dem Cover und im Interview.
stadtleben Greatest Pics
Berlin ist ein beliebtes Fotomodel. Das schließt natürlich auch Plattencoverkunst nicht aus. Bernd Leyon hat, ohne Rücksicht auf Geschmack, Werke von 1960 bis 1989 versammelt.
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musik
Neue Alben Hausbesuch Der Ausflug zum Unreal Estate House war so ungefähr die kompakteste Version eines Hausbesuches, die wir uns vorstellen konnten. Die Ideen dahinter sind dafür umso größer!
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„Hammer! Fett! Bombe! Krass!“, da hat Sido aber eine abgeliefert, „301180“ ist unsere Platte des Monats. Zudem u. a. London Grammar und Broken Bells.
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Berlin Song (K)ein Berliner Jennifer Rostock kommen weder aus Rostock, noch aus Berlin. Einen herzlichen Anker haben sie in der Hauptstadt trotzdem schon längst geworfen – und das wird sich so schnell nicht ändern.
Ein Abschiedssong, zum Ende. Nicht von dieser Stadt, aber vielleicht von unserem kleinen Heft. Tele singen „Bye Bye Berlin“ und wir summen gedankenvoll mit.
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Einlasskontrolle Auf welche Party wollen die denn? Unser beliebtes Rein-Raus-Spiel mit Rummelsnuff, in schräg und rosa.
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Konzert-Highlights 2014 Ein Blick nach vorne und auf die guten Vorsätze fürs neue Jahr: denn das hier alles verpassen wir auf keinsten.
Q&A Wir fragen, Berliner antworten.
(M)ein Tag in Berlin Manch Ding will Weile haben. Eine Stadterkundung gehört im besten Falle dazu. „Slowtravel Berlin“ gibt genau dafür Ratschläge und ist voller potentieller Lieblingsorte.
film
Oscar Isaac
Das Leben der Anderen Seine Stimme könnte auch einem Geschichtenerzähler oder Hörbuchsprecher gehören, aber Ralph-Peter Schaaf ist Bestatter.
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Er ist das Gesicht des mutigen Kinos – und spielt nun die Titelrolle in „Inside Llewyn Davis“.
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neu im kino mein lieblingskino Heimkino
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und sonst so
das tut gut der fuSSballkneipencheck
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tipps und termine konzerte
20 partys kult und kultur kalender
ende gut alles gut
22 Yessica Yetis Screenshots
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Vom entschleunigten finden und Suchen der ungewöhnlichen plätze berlins, Seite 22
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in „inside llewyn Davis“ lernen wir nun auch noch oscar isaacs musikalische Seite kennen, Seite 28
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rummelsnuff hat sich schick gemacht. für uns und diese etwas schrägen partywilligen, Seite 12
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stadtleben | Greatest pics
GreaTesT PIcs
Berlin aUf VinYl
Als wäre Berlin nicht schon häufig genug abgelichtet worden. Von Touris, von Hipstern, von Kamerateams. Und trotzdem macht es Laune, die Hauptstadt jetzt mal auf den Covern von Schallplatten zu entdecken. Was Bernd Leyon, Besitzer des Plattenladens Musik Department, an Motiven aus den Jahren 1960 bis 1989 zusammengesucht hat, lässt uns den Veränderungen im Stadtbild nachspüren und auch mal wieder in alte Mucke reinhören. In die Songs der Roten Gitarren zum Beispiel. Na, zumindest kurz. Seine gesammelten 150 Schallplattencover, von denen wir hier eine Auswahl zeigen, will Leyon jetzt in dem Bildband „Berlin on Vinyl“ der Allgemeinheit zugänglich machen. Ein paar Tage habt ihr noch, um das sympathische Projekt mit ein wenig Geld auf Startnext.de mitzufinanzieren. Oder ihr schaut bei Leyon einmal persönlich in seinem Laden in der Kastanienallee 41 vorbei.
Stadtleben | greatest pics
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Hausbesuch
Die Utopie auf dem Anhänger
Gentrifizierung, Modernisierung, Segregation – ach, wie wir all diese Begriffe lieben, die am Ende doch vor allem eines bedeuten: Wer wie wo wohnt, hat mit ein wenig Glück, viel Geld und vor allem einer zum Himmel stinkenden Ungerechtigkeit zu tun. Van Bo Le-Mentzel hat sich gefragt, wie sich genau das ändern könnte. Die Antwort ist kastenförmig, steht auf einem Anhänger am Urbanhafen und nennt sich Unreal Estate House. Wir haben vorbeigeschaut und den Hausherren getroffen – der sich niemals so nennen lassen würde. „Ich halte es grundsätzlich für ein Riesenproblem, dass wir glauben, man könnte Land kaufen. Eigentlich gehört das Land doch niemanden, genauso wie Luft. Ich kann jetzt ja auch keinen Kubikmeter Luft kaufen, wem soll die denn bitte gehören?“ Van Bo Le-Menzel stellt viele solche Fragen, und im Unterschied zu den meisten von uns lässt er ihnen sehr konkrete Antworten folgen. Das Unreal Estate House, in dessen zweiter
Etage wir für dieses Interview sitzen, ist eine solche. „In erster Linie ging es mir darum, das Augenmerk auf Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft zu lenken. In der Immobilienwirtschaft ist es halt ganz knallhart so, dass sie Leute, die wenig Geld und vielleicht auch noch Familien haben, schlecht dastehen und letztlich damit gestraft werden, dass sie dann nach Hellersdorf oder Marzahn ziehen müssen. Alles andere ist nicht
mehr bezahlbar. Mit diesem Haus will ich es schaffen, dass jeder die Chance auf so einen Ausblick hat, auch mal mit so einem Sonnenaufgang aufstehen und zum Beispiel hier am Urbanhafen leben kann, ohne Geld zahlen zu müssen.“ Ginge es nach Van Bo, sollte freies Wohnen ein Menschenrecht sein. Seine Ideen sind die eines Träumers, eines Utopisten, aber vor allem eines einfallsreichen Architekten und Machers, der ein Projekt nach dem anderen in die Welt setzt, um zu zeigen, wie es auch gehen könnte. Das Unreal Estate House ist eine multifunktionale Holzbox auf einem Anhänger – und viel mehr. Van Bo hat den Bauplan entworfen, durch Unterstützung von Freunden der Idee ist es in einer ersten Version Realität geworden und befindet sich in einer ständigen Weiterentwicklung. Derzeit geht es in der Community um Ideen für Heizlösungen, Beleuchtung und Dämmung. Heute soll sich eine Teelichtheizung beweisen – deswegen sitzen wir oben in der kleinen Schlafkabine, blicken durch das Panoramafenster auf das Carl-Herz-Ufer und immer wieder auf den Temperaturmesser. Am Ende dreht Van Bo noch ein kleines Video, in dem er der Community gleich das Ergebnis dieses Versuchs berichtet: 7°C draußen, innen 13°C – ob das jetzt wirklich an den Teelichtern liegt oder an den menschlichen Heizkörpern, wäre dann die nächste Forschungsfrage. Auf den ersten Blick erinnert das Haus an ein modernes, selbstgezimmertes Wohnmobil. Unten ist eine kleine Küchenzeile eingebaut, eine Toilette und eine Dusche kommen zum Vorschein, wenn man einen Nebentisch nach oben klappt. Zum Bett kommt man über die Außenleiter – für den Transport kann man die Box in sich zusammenschieben, bei Bedarf die gesamte gläserne Front aufklappen. Dennoch ist es eben kein Wohnmobil. Kein Bauwagen. „Der Unterschied ist erst einmal, dass Wohnmobile meistens ziemlich teuer sind. Und vor allem wird dir vorgegeben, wie du darin leben sollst.“ Das Unreal Estate House will genau diese Grenzen einreißen. „Du kannst es zum Beispiel auch wie eine Bühne nutzen. Fenster auf, und dann machst du ein Theater. Du kannst so etwas wie eine Giftbox draus machen und der Gesellschaft etwas anbieten.“ Für Van Bo ist es keine Selbstverständlichkeit, dass er hier einfach kostenfrei steht, er sieht es als ein Tauschgeschäft, man müsse immer etwas zurückgeben. Draußen ist ein Regal angebracht, er stellt ein paar Bücher hinein, die er gerade geschenkt bekommen
Stadtleben | hausbesuch
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hat, damit sie sich jemand mitnehmen kann, aus der Nachbarschaft vielleicht. Das Prinzip wird verstanden, draußen liegt eine große Tüte mit Äpfeln, die ein Unbekannter hinterlassen hat, für die Kältehilfe, die das Haus jetzt, wo die Temperaturen sinken, als Küche und Abgabestelle nutzt. Alles, was Van Bo anpackt, hat vor allem ein Ziel: Er möchte zeigen, dass man sich nicht alles vorgeben lassen muss, dass es noch Möglichkeiten gibt, das Leben frei zu gestalten und dass es an einem selbst liegt, sie zu nutzen. „Raum, Musik, Möbel, Wohnen, Ideen – man muss das alles nicht immer konsumieren, man kann es auch selber machen.“ Als Architekt wurde er ausgebildet, begehrte Objekte zu schaffen, damit sie jemand kauft oder mietet, beim Unreal Estate House zählt das nicht mehr: „Du kannst hier nichts kaufen. Ich mache Baupläne und die Leute bauen sich das so wie sie wollen. Mir persönlich ist die Idee am wichtigsten, dass man versteht, wie die Dinge entstehen. Wenn du selber mal einen Stuhl gebaut hast, dann schmeißt du ihn nicht weg, nur weil er kaputt ist. Du wirst ihn reparieren. Er ist in deiner Hand entstanden. Ich glaube, dieses Selbstbewusstsein – im wahrsten Sinne des Wortes – darüber, was du eigentlich alles kannst, das macht dir ein gutes Gefühl. Ich mag diese Projekte, die du ehrlich und authentisch auf das reduzierst, was du brauchst. Du brauchst nicht viel, um glücklich zu sein.“ Sicher, noch ist es vor allem eine Utopie, die Idee, dort leben zu können, wo und wie man möchte. In einem selbstgebauten Zuhause. Doch zumindest auf dieser zwei mal zwei Quadratmeter großen Fläche ist sie schon Realität. Es braucht nur noch ein paar mehr Macher, die Werkzeug und Ideen in die Hand nehmen, und dem Ikea-Werbespruch „Wohnst du noch oder lebst du schon“ eine wahre Bedeutung geben, jenseits von Ivar-Regalsystemen. Van Bo nennt es auch Karma Movement. Also, bewegt euch! Miriam Mentz
Ein bisschen Geld braucht selbst die beste Idee – auf startnext.de/unreal-estate-house wird eben das gesammelt. Unter facebook.de/buildmorebuyless könnt ihr Teil der Community werden
Stadtleben | ich bin (K)ein berliner
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Ich bin (K)ein Berliner
Jennifer Rostock
Jennifer Rostock kommen weder aus der Stadt, die sie in ihrem Namen tragen, noch aus Berlin, wo sie seit sieben Jahren leben. Trotzdem hängt das Herz der Poprocker an der Hauptstadt. Dafür müssen sie ihr nur ab und zu fremdgehen. Als Zeichen ihrer Verneigung vor Berlin zelebrieren sie dann wenigstens ihr Tourfinale ebendort – am 16. Februar in der Columbiahalle.
foto: Shane McCauley
Jennifer, Joe, euer neues Album „Schlaflos“ habt ihr wie die Vorgängerplatte „Mit Haut und Haar“ nicht in Berlin aufgenommen, sondern in New Jersey. Wie sah’s da aus? Joe Walter: New Jersey ist im Prinzip eine große Fläche Land mit ab und an ein paar Häusern darauf. Es gibt keine Gehwege, weil niemand zu Fuß geht. Alle fahren mit dem Auto. Und wenn man abends was machen will, trifft man sich in der Shopping Mall mit Kino, Bowlingbahn und Einkaufszentrum. Das ist ein bisschen absurd. Jennifer Weist: Das Studio, in dem wir nun zum zweiten Mal untergekommen sind, steht in einer kleinen Siedlung mit mehreren Häusern. Dahinter ist ganz viel Wald und Idylle. Warum habt ihr an der Platte gerade in dieser Einöde und nicht in eurer Wahlheimat Berlin gewerkelt? Joe Walter: Wir wären einfach zu sehr mit dem ganzen Drumherum beschäftigt gewesen. Außerdem sind wir ja auch Abendveranstaltungen nicht abgeneigt, was doof ist, wenn es am nächsten Tag erst um 14 oder 15 Uhr losgehen kann. (lacht) Jennifer Weist: Es sollte nicht einfach zwischendurch einer von uns Ketchup kaufen gehen, sondern der Fokus sollte auf der Musik liegen. Und auf uns. Abends haben wir viel zusammengesessen, haben übers Artwork gesprochen, Fotos ausgesucht oder uns auch nur mal alte Videos angeguckt und gelästert, wie furchtbar wir früher aussahen. (lacht) Diese Zeit zusammen haben wir sehr genossen. Das war ein bisschen Klassenfahrt-mäßig. Wäre euer Sound in Berlin auch ein anderer geworden? Joe Walter: Bestimmt. Wir sind auf „Schlaflos“ noch fetter und roher als bei der letzten Platte. Man merkt ihr schon an, dass wir konzentriert auf einem Haufen sind, weil sich in diesem Szenario jeder einbringen kann.
Könnt ihr euch hier noch zuhause fühlen, wenn ihr eh so viel auf Tour oder woanders im Studio seid? Joe Walter: Auf jeden Fall! Wir freuen uns sehr darüber, so viel weg sein zu können. Aber wir vermissen Berlin dann auch ganz schnell wieder. Als wir in New Jersey waren, sind wir an den Wochenenden häufiger nach New York abgehauen, um wieder Großstadt-Feeling zu bekommen. Aber trotzdem wollten wir wieder hierher zurück. Für uns ist Berlin die geilste Stadt, in der man leben kann – und das schon seit sieben Jahren. Jennifer Weist: In Berlin kann man sich frei fühlen, alles ist ungezwungen. In New York kannst du dich nicht um zwölf Uhr in den Park setzen und ein Bier trinken. Es gibt auch keine Hundeplätze, auf die ich mit meinem Hund Whisky gehen könnte. Joe Walter: Und überall gibt es Verbote. Man fühlt sich in New York permanent unwohl, weil man die ganze Zeit das Gefühl hat, etwas Verbotenes zu tun. Ihr mögt Berlin also – und trotzdem geht es auf „Schlaflos“ viel um das Enttäuschtsein von der Stadt und darum, ihr zu entkommen, oder? Jennifer Weist: Selbst wenn wir von Berlin singen, verorten wir die Songs nicht zwangsläufig hier. Es geht immer eher um ein Gefühl, das man so auch an einem anderen Ort haben könnte. Joe Walter: Bei „Echolot“ und „Bis hier und nicht weiter“ klingt zum Beispiel das Gefühl an, dass eine Stadt nach dem ersten halben Jahr noch total spannend ist, du aber nach ein paar Jahren die ganzen Leute doch nicht mehr für die interessantesten der ganzen Welt hältst. Irgendwann hängt einem das Feierngehen, Leutekennenlernen und Spaß-haben-Müssen zum Hals raus, was aber auch schön ist, weil man sich dann auch auf andere Sachen konzentrieren kann. Egal ob in Berlin oder woanders. Mark Heywinkel
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stadtleben | einlassKontrolle
einlasskontrolle
micHael James, 29 | DroGeriSt
norWin, 24 | pizzafaHrer
Der Türsteher empfiehlt noch ein paar intensive Einheiten Gewichtetraining, um das Jäckchen auch etwas auszufüllen. Ach so, du gibst den wunderfeinen Zwirn anno 1989 Mauerfall sowieso gleich an der Garderobe ab. Na, dann mal rein ins warme Stübchen!
Fred vom Jupiter ist gelandet! Dem Türsteher sind Außerirdische mit rosa Stirnbändern und Rommékarten nicht geheuer und auch auf die Gefahr hin, mit bunten Neutronenkügelchen beschossen zu werden, schickt er den Besucher zurück zum Raumschiff.
fotoS: rUMelSnUff (rUMMelSnUff), jan kapitÄn
Das haben wir nun davon! Für diese Ausgabe sagten wir unserem Fotografen Jan Kapitän: „Mach doch mal so richtig schräg!“ Das Ergebnis ist dieser AusgehFasching der etwas anderen Art – aufgenommen im improvisierten Fotostudio. Wir fanden es lustig und baten den Türsteher unseres Vertrauens trotzdem um sein Urteil. Zur Feier des Tages schickte Rummelsnuff dann auch noch ein besonders schräges Foto von sich selbst.
stadtleben | einlassKontrolle
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rÉnÉ, 22 | friSeUr
uWe, 26 | GHoStbUSter
Der vornehm-blasse Réné bräuchte eher etwas Bewegung an frischer Luft. Was? Der Uwe hat dir den Ball weggenommen? Na, der gibt ihn mal sofort zurück und du lässt dich umgehend an der Schankanlage versorgen...
Dass du dich nach der Nummer mit Réné und seinem Ball noch hierher traust! Kusch dich oder ich vergess’ mich!
Helena, 20 | HaUSfraU
Guillaume, 27 | DeSiGn-inSpektor
Die gute Seele des Hauses will auch mal wissen, wie es sich anfühlt, in sexy Schale gesteckt in der Feierschlange zu stehen und sich dem Urteil des Selekteurs auszusetzen. Wunderbar, Helena, der Auftritt ist gelungen! Nur die Dosensuppe hättest du daheim lassen können.
... wird vom leicht überarbeiteten Türhüter für Peter Fox gehalten, der den armen Türsteher gerade mit einem gnadenlosen Ohrwurm geißelt und darf gleich wieder rückwärts hinforttanzen. Ein Glück, dass sowieso gleich Feierabend ist.
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Stadtleben | das leben der anderen
Das Leben der Anderen
Bestatter Ralph-Peter Schaaf
Sein Tag beginnt, wenn nichts dazwischen kommt, mit einem Kaffee. Ralph-Peter Schaaf spricht leise und ruhig, seine Stimme könnte auch einem Geschichtenerzähler oder Hörbuchsprecher gehören, er wählt die Worte mit Bedacht. „Ich muss sehr viel und sehr genau zuhören“, sagt Schaaf, der eben dafür auch große Ohren hat. Wenn keine Angehörigen in seinem Büro sitzen, hat er mit Bürokratischem zu tun, mit den Dingen, die ein Bestatter macht und die man oft nicht mitbekommt: Verstorbene bei Behörden abmelden, Organisation mit Friedhöfen, Formularen hinterherlaufen, solche Sachen. Er hat auch Aufgaben, die man in das Spektrum eines klassischen Event-Managers stecken würde. Denn Menschen haben Sonderwünsche: „Das reicht von einer stillen Urnenbeisetzung ohne Gäste im Morgengrauen bis hin zu einer riesigen Trauerfeier mit anschließender Beerdigung. Manchmal bestelle ich auch Limousinen, wenn meine Auftraggeber das wünschen“, so Schaaf. Das seien die Aufgaben, die könne man lernen, darin bekomme man Routine. Aber dann gibt es da eben noch die Dinge, die jedes Mal besondere Empathie von ihm verlangen. „Natürlich habe ich eine professionelle Schutzmauer, aber natürlich brechen da auch immer wieder Menschen durch“, sagt Schaaf und meint damit, dass auch er manchmal bei einer Bestattung in der Ecke steht und feuchte Augen bekommt. Dass er wissen muss, wann es angemessen ist, jemanden zu berühren oder wann er Menschen allein mit Worten aufzufangen hat. Wann er wie helfen und unterstützen kann, das muss er spüren, das ist sein Beruf. Er müsse mitdenken für jene, die gerade nicht so klar denken können, sagt er. Dabei muss er mit Trauer umgehen können, manchmal auch mit verschiedenen Aggressionsgefühlen, die der Situation entgegengebracht werden. Einfühlungsvermögen für Menschen und Freude daran seien eben wichtig, Empathie ließe sich nicht erlernen, die müsse man mitbringen. Taschentücher für seine Auftraggeber hat er immer dabei. Kontakt zu seinen Auftraggebern hält er oft noch monatelang. „Angehörige bauen schnell eine intensive Beziehung zum Bestatter auf, sie sehen ihn als denjenigen, der ihre Liebsten vermutlich zum letzten Mal gesehen, berührt und auch begleitet hat.
Das verbindet“, weiß Schaaf. Aber irgendwann müsse man loslassen, das könne man nicht ewig mitnehmen, das schaffe man nicht. Seit elf Jahren übt Ralph-Peter Schaaf seinen Beruf nun schon aus. Eigentlich wollte er vor allem Trauerreden schreiben, mit Sprache umgehen; das macht er gern. Dass er dann den Beruf des Bestatters ergriffen hat, geschah eher durch Zufall, da für alleinige Redner kaum ein Markt da war. „Ich habe erst ein Praktikum gemacht, dann eine Ausbildung bei der IHK und habe für mich festgestellt, dass ich mit dem Thema, dem Umgang mit Verstorbenen, den Angehörigen, gut zurechtkomme und dass es eine besondere Aufgabe ist, Menschen in einer solchen Ausnahmesituation begleiten zu dürfen. Man bekommt soviel von den Leuten zurück“, erklärt Schaaf, der auch schon eine Partnerin an Krebs verloren hat. Seine eigene Bestattung hat er bereits organisiert. Er wolle ins Meer, an die Ostsee, da komme er her, dahin wolle er zurück. Er hat die Dinge geregelt, damit sich seine zwei Söhne nicht kümmern müssen. „Wenn sie mich dann besuchen kommen wollen, sollen sie drei kleine Flaschen Schnaps in die Jackentasche stecken und auf ein Schiff gehen. Dann stoßen wir an.“ Schaaf lächelt. Überall an seinem Arbeitsplatz bei Grieneisen Bestattungen hängen großformatige Bilder von der Küste, vom Meer. Schaafs Tag endet immer anders, aber oft mit klassischer Musik und einem Glas Wein oder einer guten Tasse Tee. Dann lässt er den Tag Revue passieren. Alles erzählen, alle Gefühle des Tages könne man nicht mitteilen, das meiste mache man mit sich selbst aus. Lisa Rank
„Das Leben der Anderen“ erscheint in Kooperation mit „Mit Vergnügen“, dort könnt ihr noch mehr Fotos sehen: mitvergnuegen.com
Foto: Matze Hielscher
Foto: Robert Klebenow (joey hansom)
Tomatensuppe als Kunst
Fettes Brot
Stadtleben | titel
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Ein Brot kommt eben doch selten alleine. Zumindest spürt es dann auch nur ein knappes Drittel des üblichen Wohlbefindens. In etwa diese Erkenntnis hatten Dokter Renz, Björn Beton und König Boris, gemeinsam bekannt als Fettes Brot, am Ende ihrer kleinen Pause. So kam es, dass sie beim diesjährigen Rock am Ring ein Konzert der Extralative spielten, dass sie am 1. November ihr siebtes Studioalbum veröffentlichten, zuvor die Straßen um die Rote Flora in Hamburg mit hoffnungsvollen Konzertwilligen verstopften und nun auf große Tour gehen – mit Halt in der Columbiahalle. Wir trafen sie zum Interview.
FOTO: Jens Herrndorff
2010 hieß es, man wolle auf unbestimmte Zeit mal schauen, was die Welt eigentlich so außerhalb des Brote-Kosmos bietet. Nach 18 Jahren eine verständliche Gefühlsregung. König Boris tanzte daraufhin mit gefedertem Hut kreiselnd über Bühne, Björn Beton mischte bei The Botanics mit. Doch nach 18 Monaten klopfte man wieder beieinander an, um gemeinsame Sache zu machen. Die trägt nun den programmatischen Titel „3 is ne Party“ – nach Andy Warhols Ausspruch „one’s a company, two’s a crowd and three’s a party“ – und liefert, was sie verspricht: Knallbonbon neben Kracher neben Hit neben Knallbonbon. Darauf bouncen wir einen mit Partyhut und freuen uns schon mal vor, auf den 7. Februar in der Columbiahalle. Und denkt dran: Wenn sie eine Party schmeißen, kannste kommen! Ihr seid mit einem neuen Album zurück! Wann war euch denn klar, dass es wieder Zeit für Fettes Brot ist? DR: Unsere letzte gemeinsame Platte war ja das Doppel-Livealbum, während dem haben wir schon drüber nachgedacht, uns eine Pause voneinander zu gestatten, um all dem nachzugehen, was so liegengeblieben ist an Ideen, Vorhaben und Sehnsüchten. Dabei haben wir uns aber auch häufiger gesehen, wie bei fast jedem St. Pauli-Heimspiel, und darüber geschnackt, wann es weiter gehen könnte. Zum Glück hat man immer gemerkt: Grundsätzlich haben alle noch das Interesse. Obwohl auch die Angst im Raum stand, dass es aus irgendwelchen Gründen nicht dazu kommen könnte. Das hat mich schon beschäftigt, aber das Wiedersehen im heimischen Studio auch umso schöner gemacht. KB: Der Wert der Pause war, dass man wieder gemerkt hat wie toll das ist, zusammen Musik zu machen. Die Gefahr, dass das in Vergessenheit gerät, wenn man kontinuierlich in so einer Maschine drinsteckt und das ein paar Jahre hintereinander durchzieht, besteht ja schon. Wenn man sich dann so eine Pause verordnet merkt man aber wieder: Boah, das ist einfach das Beste, was es gibt!
„Kannste Kommen“ spielte dabei eine besondere Rolle. Ihr beide, Dokter Renz und Björn, habt den Song nach Vorlage von Sexual Harrassments „If I Gave You A Party“ gebastelt und Boris als Einladung ins Studio geschickt. Richtig? BB: An diesen besagten Abend waren Martin und ich bei uns im Studio, und da steht auch die Plattensammlung unseres lieben Freundes, religiösen Beraters und A&Rs André Luth. Wir haben angefangen, ein bisschen über die neue Platte zu reden und uns durch das ein oder andere Fundstück durchgesoffen. KB: Es sind ein paar tausend Platten, muss man sagen! BB: Genau. Wir haben uns ein paar rausgezogen, die uns interessant vorkamen. Ich weiß gar nicht mehr, was bei dieser Platte ausschlaggebend war. Vielleicht war es einfach, dass Sexual Harrassment und „If I Gave You A Party“ zwei Spitzentitel sind! Wenn das Cover dann nicht ganz hässlich ist, ist das auf jeden Fall eine Platte, die ich gleich mal mitnehme. Da haben wir uns ein wenig durchgeskippt und von Teilen inspirieren lassen. DR: Björn und ich hatten bei „Kannste Kommen“ den Anspruch, dass das Lied am Ende des Tages textlich und musikalisch abgeschlossen sein muss. Es war sozusagen die gesungene Einladung an Boris, uns zu joinen. Wobei das eh schon fest stand, dass wir uns wieder treffen wollen. KB: Als ich das geschickt bekommen hab, dachte ich mir auf jeden Fall, na – das kann ja heiter werden. BB: Und es ist dann ja auch heiter geworden! Eine große Rolle spielten für euch bei dieser Platte besonders die ganz frühen 80er. Auch so ein Ergebnis aus Plattenkistenwühlereien? DR: Mehr, weil es in den 80ern losging, dass wir uns für Rap begeistert haben. Das spielt auf dieser Platte definitiv wieder eine Rolle. Manche Dinge tauchen einfach plötzlich auf, wie dieses Andy Warhol-Foto irgendwo im Internet. Da ist er mit zwei Künstlerkollegen abgebildet und wenn man mit zugekniffenen Augen drauf
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Stadtleben | titel
schaut, hätten es auch wir sein können. Das hat uns sehr inspiriert. Diese Zeit der künstlerischen Zusammenkunft von Rap, Punk, Graffiti, Museumskunst und Pop-Art. Alles trifft in diesem aufgekratzten New York der Anfang-80er aufeinander. BB: Und so lange hat es dann auch nicht gedauert, bis das nach Deutschland gekommen ist! Bravo Break dance-Sensation war 1984. Und ich weiß, dass ich mir, nachdem ich Mr. Robot gesehen habe, weiße Handschuhe gekauft habe. Das war ja tatsächlich der erste Moment, wo man sich mit Break Dance, mit der Geschichte, die uns bis heute begleitet, auseinandergesetzt hat. KB: Das klingt jetzt aber alles, als hätten wir so einen super Masterplan gehabt. Dabei sind das eher so Sachen, die in uns drinstecken und die man dann im Nachhinein erkennt. Wir sagen ja nicht, das soll jetzt mal ein bisschen mehr 80er-Funk sein. Sondern: Da ist ein Instrumental, wir haben eine Idee, freuen uns und nehmen das Ding auf. BB: Ich glaube, der Moment, in dem wir dann auch den Titel „3 ist ne Party“ hatten, der bringt es für uns so auf den Punkt. Da haben sich die Bezugspunkte erklärt. Mitinbegriffen die künstlerische Herangehensweise von Pop-Art, also Tomatensuppe zu malen und zu sagen: Das ist jetzt Kunst! Etwas ganz Alltägliches in Szene zu setzen und zur eigenen Kunst zu machen, das ist für uns natürlich ein gefundenes Fressen. DR: Ich hatte ja vorher lange keine Beats mehr produziert und gerade im klassischen HipHop-Sinne habe ich mich damit nicht so beschäftigt. Als es wieder losging, hatte ich das starke Bedürfnis, mir das nochmal neu zu erarbeiten. Und was so als Produktionsmethode dazugekommen ist, ist ganz stumpf Presets aus dem Logic-Programm – unserem wichtigsten Produktionsmittel – zu benutzen. Erstmal. Ohne jetzt den Anspruch zu haben, dass das super originell ist und noch nie benutzt wurde. So sind wir auch auf die Idee gekommen, das alles einmal nicht mehr so zu hinterfragen, sondern einfach zu lassen, bis es etwas Besseres gibt. Und vielleicht merken wir dann auch, es gibt gar nichts Besseres. Genau so ist es gemeint, genau so schockt es! Das ist sicher auch eine Art roter Faden, der entstanden ist. Diese Berührungsängste mal komplett zu ignorieren, irgendwelche scheinbar aller Welt zur Verfügung stehenden Dinge zu benutzen und den Kreativprozess nicht durch so komisches Muckergedankengut zu torpedieren. BB: Die Idee, dass das etwas ist, was jeder hat und jeder machen könnte, das ist jetzt kein Minuspunkt
mehr. Sondern eher noch ein Pluspunkt, weil du sagen kannst: Tja, sowas Geiles ist dir jetzt nicht eingefallen, obwohl du das auch hättest machen können! Ein Song, der mir textlich besonders aufgefallen ist, ist „Crazy World“. Gewissermaßen steuert der eine ähnliche Thematik wie „An Tagen wie diesen“ an, unseren alltäglichen Nachrichtenkonsum. BB: Auf eine gewisse Art schon. Aber bei „An Tagen wie diesen“ geht es mehr darum, dass wir von den Dingen, die uns über die Medien erreichen, tatsächlich entweder gar nicht betroffen werden oder eben ganz doll. Weil uns plötzlich diese Bedeutung bewusst wird oder das Schicksal anderer Menschen zu uns vordringt und uns klar wird, was das bedeuten könnte, wenn es jemandem so ergeht. Bei „Crazy World“ geht es mehr um diese unfassbare Unmenge an Nachrichten, die in einer krassen Geschwindigkeit auf uns einprasseln. So dass man gar nicht die Zeit hat, sich auf eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit einzulassen, weil schon wieder die nächste Scheiße passiert. Alles gleichzeitig in einer Welt, in der ganz banale Dinge passieren, wie dass ein 11-Jähriger in einem Hochhaus wohnt. Das Normalste der Welt. Und selbst der 11-Jährige hat sich in seinen jungen Jahren schon ein Bild von dieser Welt gemacht und kriegt ganz viel mit. Der muss sich ja tagtäglich fragen: Sag mal, was für eine bekloppte, verrückte Welt ist das eigentlich, in der wir hier leben? Was manch ein Erwachsener vielleicht gar nicht mehr registriert. Obwohl es eine moralische Sauerei nach der anderen gibt. Dabei geht es in dem Song ja gar nicht darum, wie man daran etwas ändern könnte, etwas besser machen, sondern eher um eine Bestandsaufnahme. In meiner Wahrnehmung ist das in den letzten Jahren noch mal viel heftiger und schneller geworden, diese Schlagzahl an Dingen, die auf uns zukommen. Ihr habt durch eure Pause ja nun euer 20-jähriges Jubiläum einfach ausgelassen. Wird es dann später noch so etwas wie eine 20-Jahre-netto-Party geben? BB: Bisher haben wir darüber noch gar nicht nachgedacht, wir haben das geflissentlich übergangen. KB: Drei is ne Party haben wir einfach gesagt! DR: Vielleicht machen wir das dann im 21. Jahr, in dem wir uns ja befinden. Zwei plus eins ergibt schließlich in der Quersumme drei, für alle Zahlenmystiker ganz interessant. Sieben mal drei ist auch 21 und sieben Platten haben wir schon gemacht, zu dritt! miriam mentz
fotoS: tiMMy HarGeSHeiMer (CaSper), MiCHael peterSon (jan Delay), frank MiCelotta (tiMberlake), ilona Henne (MoDerat), UniVerSal MUSiC (blaCk SabbatH)
stadtleben | Konzert HiGHliGHts 2014
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konZerthighlights 2014 Da ihr vielleicht bald ohne uns auskommen müsst, wenn es darum geht, den Konzertmonat vorzusortieren, haben wir uns schon mal angeschaut, was uns 2014 so alles erwartet. Eine wie immer extrem gefärbte, ausdrücklich subjektive Auflistung der drohenden Highlights.
casper
04.04. Max-schmeling-Halle
Ja, das läuft schon ganz schön okay bei diesem Herrn. Anpreisen muss man da nichts mehr. Machen wir trotzdem! Weil wir schon zu tief im „Hinterland“ stecken und uns einmal mehr wundern wollen, wie so viel Bühnen-Flummi und Weg-hier-Herzschmerz in einen Menschen passen.
Jan delay & disKo no.1 09.10. Max-schmeling-Halle
Schwing das Tanzbein, es muss kein Standardtanz sein, dachte sich Jan Delay als er Disko No.1 gründete. Nun steckt sein Funkprojekt längst nicht mehr in den Kinderschuhen. Die Diskokugel wurde entsorgt, die Lederjacke übergezogen und jetzt steht auf seiner Speisekarte: „Rock, zu dem die Mädchen tanzen wollen.“
Justin timberlaKe 24.04. O2-World
Spätestens seit „The 20/20 Experience“ ist klar, dass Justin Timberlake nicht so schnell aus dem Pop-Olymp verschwinden wird. Denn auch wenn er stets auf altbewährtes baut, ist die Darbietung seiner Künste immer schön zu hören und definitiv ein Glanzpunkt – was auch auf Justin selbst zutrifft.
metronomy 06.04. astra-Kulturhaus
„Love Letters“ wird das neue Album der Briten heißen, im März 2014 erscheinen und an diesem Abend im Astra live vorgestellt. Der Single-Vorbote „I’m Aquarius“ verspricht dabei gewohnt Großes: Joe Mounts sexy Gesang, serviert auf butterweicher Elektronik. Mmmh, lecker!
moderat
mit Jon Hopkins 25.02. berlin, columbiahalle
Nichts durchdringt so, wie innige Hassliebe - wie sie Moderat, also die kombinierten Basskanonenmeister von Modeselektor und Sphärenfrickler Apparat, eine verbindet. Sie treibt zu Tänzen auf Stromleitungen, zum jubelnden Schwirren. Und dann gibt’s auch Jon Hopkins im Vorprogramm. Wow.
blacK sabbatH mit soundgarden 08.06. Wuhlheide
OOOOZZZZZYYYYY!!!!!! CCCCHHHRRRIIIIISS!!!!!! Muss man mehr schreiben? Nö. Eigentlich nicht. Wann hat man denn schon mal die Chance, erst eine Seattle-Grunge-GedächtnisMesse und dann einen schwarzen Sabbat zu feiern – an einem Abend?
Stadtleben | q&a
Greatest
Q&A
Sido
Anna F.
Hannah
Neues Album „301180“ ist soeben erschienen
Neues Album „King In The Mirror“ erscheint im Frühjahr 2014
Leserin
Silvester verbringe ich ...
zuhause. Mit Familie und Freunden. Wir werden auch im Garten die Raketen steigen lassen. Und vielleicht einen Schneemann explodieren lassen.
auf einer einsamen Hütte.
mit Freunden, leckerem Essen und auf irgendeiner Feier.
Mein Lieblingsplatz in Berlin ist ...
vielleicht der Brooklyn Beef Club in der Köpenicker. Der ist grandios. Atmosphäre, Bedienung – man fühlt sich wirklich wie in New York.
das Café CK in der Marienburger Straße. Die haben den besten Kaffee der Welt.
das Tempelhofer Feld und meine schöne Wohnung in Friedrichshain.
Wenn Berlin eine Person wäre, wie sähe sie aus?
Wie Harald Juhnke in jungen Jahren. Mit Frack und Lackschuhen. Und ich würde sogar sagen: sie wäre schwarz-weiß.
Komischerweise habe ich jetzt gerade einen Mann gesehen, der genau wie Berlin aussieht: Lange Haare, Dreitagebart, Gitarre umgehängt.
Sie wäre auf jeden Fall kein Hipster mit Leinenbeutel und Club Mate.
Das erst Mal betrunken in Berlin war ich ...
Auf einer Party von einer Schulkameradin in Frohnau, mit 14. Ich habe gekotzt. Heute kann ich drüber lachen, damals wollte ich sterben.
Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern.
auf irgendeiner Straße im Prenzlauer Berg. Ich saß in einem Einkaufswagen.
fotos: Murat Aslan (sido)
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Stadtleben | q&a
Wenn Berlin eine Person wäre, sähe sie aus wie Harald Juhnke in jungen Jahren. Mit Frack und Lackschuhen. Und ich würde sogar sagen: sie wäre schwarz-weiß. Sido
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Daniel Zillmann
Andreas Spechtl
Schauspieler „Buddy“, ab 25.12. im Kino
Sänger von Ja, Panik Neues Album „Libertatia“ erscheint am 31.01.2014
niemals am Brandenburger Tor oder anderen öffentlichen Plätzen, sondern lieber im kleinen Kreis. Mit viel Alkohol, Musik, Freunden und gutem Essen.
Ich hoffe, ich schaffe endlich mal das Unmögliche: alleine zuhause und um 23 Uhr im Tiefschlaf.
immer ein anderer. Aber oft der Garten meiner Eltern und die Enklave, unser Studio in Neukölln. Dort entstand u. a. „Die Schaumschau“.
irgendwo zwischen meinem Bett und der Küche.
Wie eine HipsterinmitKopftuchbauarbeitersexyPennerJogginghose. Oder so.
Schon eher hip, aber mit einem leicht schizoiden Blick.
mit 17? Ich kam nach Hause und musste meine Oma anhauchen, die mir dann, weil ich vorher gekotzt hatte, Spiegeleier gebraten hat.
mit 17 in einem Laden namens Garage Pankow, wir haben da mit unserer ersten Band gespielt. Ich glaub’, den gibt’s schon länger nicht mehr.
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stadtleben | (m)ein taG in berlin
(M)eIn TaG In berlIn
sloWtraVel Berlin
Paul Sullivan ist Fotograf und Reisejournalist und hat schon an vielen Stadtführern mitgewirkt. Die Zwänge, die so ein Format mit sich bringt, haben ihn dazu inspiriert den Blog slowtravelberlin.com zu gründen, auf dem er und seine Mitstreiter die ungewöhnlichen Ecken dieser Stadt aufsuchen – in ihrem Tempo. Uns zeigt und erklärt er hier einige seiner liebsten Orte. Dieser Tage erscheint auch das Buch zum Blog. Es heißt „100 Favorite Places“ und ist ein Reiseführer, der nach seinen Regeln spielt. Man merkt, wie sehr Paul Sullivan (Foto rechts) an seinem Projekt hängt. Als wir uns zum Interview treffen (das ihr auf unserer Website findet), hat er gerade den ersten Ausdruck des Slowtravel-Buches bekommen – zwar noch unfertig, weil nicht gebunden, aber man erkennt schon die hohe Papier-Qualität und die liebevolle Gestaltung. „Eigentlich wollten wir das Buch mit einem großen Verlag machen, aber der ist im letzten Moment abgesprungen. Da dachte ich mir: ’Jetzt erst recht!’“ Ihr könnt das Buch übrigens für rund 14 Euro auf slowtravelberlin.com bestellen. Lohnt sich.
rum trader
„Geräumig geht anders – aber gerade das macht diese Westberliner-Cocktailbar so gemütlich. Unter der Leitung des einzigartigen Herrn Scholl ist sie eine der am längsten existierenden Cocktailbars der Stadt – und eine der am wenigsten bekannten. Die Drinks sind makellos und der Service ist sehr persönlich. Allerdings sollte man dem Ambiente entsprechend ordern und einen gewissen Respekt zeigen. Wer einen Mojito bestellt, wird eher eine gesunde Portion Berliner Schnauze abbekommen. Egal an welchem Abend der Woche man dort vorbeischaut – man wir garantiert neue Freunde finden.“
fotoS: paUl SUlliVan, ryan HUrSH
Fasanenstraße 40, 10719 berlin
stadtleben | (m)ein taG in berlin
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aerodynamiscHer parK rudower chaussee/newtonstraße, 12489 berlin
„Dieser Park könnte einer der surrealsten Orte in unserem Buch sein. Die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt wurde nach dem Krieg geschlossen, aber ihre Erbe ist noch immer über den Campus Adlershof verstreut. Die zurückgelassene Maschinerie bietet ein bizarres Spektakel. Die Weirdness dieser Gegend wird noch verstärkt durch eine Klang- und Kunst-Installation namens ’AIR BORNE’, die aus UFO-ähnlichen Ellipsengebilden besteht, die seltsame Geräusche aus dem Fundus des Deutschen Radio-Archivs von sich geben.“
russiscH-ortHodoXer FriedHoF Wittestraße 37, 13509 berlin
„Ich bin ein großer Fan von Friedhöfen. Denn seien wir ehrlich: Es gibt keinen besseren Ort, um zur Ruhe zu kommen. Berlin hat viele exzellente Friedhöfe. Einer meiner liebsten liegt im tiefsten Tegel versteckt und widmet sich der russischen Community. Er tut dies mit einer solchen Hingabe, dass er sogar 4.000 Tonnen russischer Erde enthält, die einst von Zar Alexander dem III gesendet wurde, damit die Toten traditionell begraben werden können.“
bucHstaben museum Holzmarktstraße 66, 10179 berlin
„Berlin hat eine faszinierende Auswahl an Museen zu bieten, die allerlei Themen, Bewegungen und Interessen abbilden. In ’100 Favourite Places’ haben wir versucht, Besuchern und Berlinern gleichermaßen ein paar der unbekannteren schmackhaft zu machen. Einer unserer Favoriten ist dabei das Buchstaben Museum – ein von Sammler-Leidenschaft getriebenes Projekt, das sich den alten und oft ausrangierten Beschilderungen der Stadt widmet. Ein faszinierender Ort.“
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mUSiK | neUe AlBen
GrEaTEsT HIT SiDO
301180
bereits erschienen
Wow, Siggi! Da haste aber eine abgeliefert. „Hammer! Fett! Bombe! Krass!“, wie – ausgerechnet – Helge Schneider so schön im Song „Arbeit“ rappt. Und der ist dann auch gleich der erstaunlichste auf diesem Album, das an solchen nicht arm ist. Wie die beiden eine Hymne drauf singen, mit Stil arbeitslos zu sein, das hätte man weder vom einen noch vom anderen erwartet. Gleiches gilt für den Titeltrack „301180“, auf dem Sido seine 18 Lieblingsrapper ans Mic bittet. Muss man ja auch erst mal schaffen. Sido kann das inzwischen – und wollte genau das zeigen. Den Song kickte er samt Allstar-Video als Vorbote raus und kündigte zeitgleich an, er sei nun reifer geworden. Eine clevere Taktik, die aufzugehen scheint. Sido schiebt einem hier eine intelligente, bisweilen – zum Beispiel in „So wie du“ und „Einer muss es machen“ – extrem gut er-
zählte Platte mit Zeigefinger und Rückgrat unter, die man ihm noch vor fünf Jahren nicht abgekauft hätte. Manchmal überreißt er es etwas mit dem Pathos, zum Beispiel in „Fühl dich frei“ und in „Grenzenlos“, bei dem Marius Müller-Westernhagen den Refrain übernimmt, aber ein paar Fehltritte darf man sich ja auch als Sido erlauben. danieL kOcH
Ich muss ja leider sagen: Die geilste Zeile ist von Helge Schneider. Wie der in „Arbeit“ immer „Hammer! Fett! Bombe! Krass!“ ruft – der Wahnsinn! Läuft bei uns in der Redaktion rauf unter runter, der Track. Die kommt indirekt von mir – hab ich geschrieben ... Krasses Feature auch. Wie kam es dazu? Ich wollte schon immer ein Lied mit Helge Schneider machen. Wir haben uns bei „Circus Halligalli“
Ich hätte mir vor zehn Jahren nicht vorstellen können, dir das zu sagen, aber es ist schon ein wenig eine „Heim und Garten“-Platte, oder? Oft aus der Perspektive eines Erziehungsberichtigten gerappt und ein wenig belehrend, aber auf recht coole Weise. Nee, das trifft es schon. Sie ist belehrend, aber auf eine andere Art und Weise. Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger. Das war mir wichtig. Aber belehrend ist sie, da hast du Recht. danieL kOcH
FOtO: UniVerSaL mUSic (SidO)
kennengelernt. Zwei Monate später waren wir auf Santorini im Studio und haben das Album aufgenommen. Und da hab ich gesagt: „Ich rufe ihn mal an.“ Zwei Tage später stand er tatsächlich auf der Matte. Das war eine Riesenehre. Und ein Super-Auftritt. Schon am Flughafen: 40 Grad, er hatte CordSchlaghose und -Sakko an, und nur ein Saxophon in der Hand. Kein Koffer. Er ist für drei Tage geblieben. Das war Helge Schneider, wie er leibt und lebt.
mUSiK | neUe AlBen BOY & BeAr Harlequin dream
bereits erschienen
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lOnDOn GrAmmAr if You Wait
bereits erschienen
Schade, dass über uns gerade keine Sommersonne steht, auf die man mit offenem Verdeck zurauschen könnte. In so einem Moment ließe sich die neue Boy & Bear nämlich gut an. Mit Banjos zerren die australischen Folkrocker ihre zweite Platte gelegentlich ins Countryeske, ohne dabei je so eintönig zu klingen wie die überbordende Stampfkapelle Mumford & Sons. Und mit dezent jazzigen Drums kriegen sie kitschfreie Romantik für eine kurze Roadtrip-Rast plus Rumknutschen hin. Dass bei all dem kein Grower-Hit wie „Feeding Line“ rumkommt, so what. Einmal anhören, einmotten und dann im nächsten Sommer dazu Autofahren.
Es könnte Koketterie sein, mit der Hannah Reid leicht verhuscht auf die Bühne tritt oder in Interviews erzählt, vor Gigs schon nervös über der Kloschüssel gehangen zu haben. Immerhin hat sie ein wunderschön dunkles Timbre in ihrer Stimme, das sie über jeden Selbstzweifel erhaben machen sollte. Zudem bringen London Grammar mit Anleihen an die minimalistischen Klangwelten von The xx sowohl die Presse als auch Musikblogs zum Jubeln. Aber womöglich hofft das UK-Trio, mit seiner sympathischen Bescheidenheit darüber hinwegzutäuschen, dass sich viele Songs auf ihrem Debüt arg ähneln und in Masse erschöpfen. Klappt jedenfalls gut.
mark HeYWinkeL
mark HeYWinkeL
mAX Herre mtV Unplugged „kahedi radio Show“
BrOKen BellS after Th e disco
Ob MTV einem den Stecker zieht oder man königlich zum Ritter geschlagen wird, eigentlich auch egal – das Ehrgefühl dürfte ein ähnliches sein. Die „Kahedi Radio Show“ ist nun so etwas wie das Schwert auf Herres Schulter. Die Zeremonie dementsprechend. Ein 25-köpfiges Orchester im Funkhaus Nalepastraße, gleich mehrere Aufnahmetage, zu Besuch Joy Denalane, Samy Deluxe, Gentleman, Patrice, Afrob, Sophie Hunger – um nur einige zu nennen. Zusammen reisen sie durch Herres Musikgeschichte, von Freundeskreis bis „Hallo Welt“, ritterlich verpackt. Oder einfach groß!
Produzent Danger Mouse und Shins-Kopf James Mercer haben sich erneut als Broken Bells zusammengefunden – und die Richtung gewechselt. War ihr Debüt noch sphärisch und schwer greifbar, setzen sie nun zum großen, aber auch traurigen Popsong an, stürzen sich in Bee Gees-inspirierte Refrains und scheuen sich nicht mal vor „Miami Vice“-Keyboards. Der Titel bezieht sich zwar ausdrücklich nicht auf das Genre Disco, aber Mercer sagte uns im Interview selbst: „Wenn wir das live spielen, muss ich wohl tanzen lernen“. Keine Scheu, Mr. Mercer – wir tanzen mit Ihnen!
miriam mentZ
danieL kOcH
VÖ: 10.01.
VÖ: 13.12.
GreGOr mCewAn much ado about Loving VÖ: 10.01.
„Much Ado About Loving“ ist das zweite Album des Berliner Songwriters Gregor McEwan und wird mir nicht nur den Januar ein wenig weniger kalt erscheinen lassen. Es geht – wer hätte das bei diesem Titel gedacht – also um die Liebe und all das, was sie so mit uns anstellt: Verliebtsein, Liebeskummer, große Liebe, körperliche Liebe, enttäuschte Liebe, Vaterliebe, Heimatliebe, Eigenliebe – you name it. Been there, done that? Nicht ganz. Was dieses Album wirklich ganz großartig macht, sind die Kunst der richtigen Mischung und das Händchen für die perfekten Zutaten. Das gilt für Melodie und Instrumentierung, Stimme und Stimmung wie auch für Gänsehaut und Lachfalten. Ja, die Liebe kann ganz schön wehtun, aber dieses Album hilft bestimmt. Nicht zuletzt mit Zeilen wie diesen: „Cause you stole my heart, I stole your underwear.“ Das ist so simpel, so lustig, so treffend, so schön. carOLine FreY
war auch mal beim Greatest und findet die Tatsache, dass das die letzte Ausgabe sein könnte, so viel mehr als nur schade.
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mUSiK | Berlin SOnGS
TELE
BYE BYE BErLIN
Eigentlich war dieser Song der eigenen Abreise vorbehalten, dem persönlichen Abschied von dieser Stadt, aus der man kaum wieder rauskommt, ohne Scheiße und Schönheit in gleichem Maße gesehen zu haben. Da dieser Tag aber noch in weiter Ferne liegt und der eventuelle Abschied von unserem kleinen Heft ähnlich intensiv am Herzen nagt, muss „Bye Bye Berlin“ schon heute dran glauben.
Es ist sicher kein Zufall, dass Tele in den ersten Strophen, die sich dem großen „Bye Bye“-Moment am
So fühlt es sich dieser Tage auch in den Redaktionsräumen an. Ich schaue mich um und sehe jetzt, wo es so gut wie vorbei ist, was für ein wildes, schönes, großartiges Jahr man da hatte. Endlich kommt man runter, um das zu erkennen. Zwangsläufig. Aber der Zug ist abgefahren, oder steht zumindest „mit dem Rad auf der Bahnsteigkante“ und „alle sind da und singen Bye Bye Berlin / Die Sänger im Radio singen / Bye Bye Berlin / Die Leute auf den Straßen singen / Bye Bye Berlin / Die Geldautomaten singen“. Ach, nee – die ja gerade nicht. Aber wir tun es: „Bye Bye Berlin“. Es war schön mit euch, aber – um Tele das letzte Wort zu überlassen: „Wo soll das hinführen? danieL kOcH
iLLUStratiOn: adia ScHWietrinG
Ich wollte nie nach Berlin. Und ich wollte nie aus Berlin weg. Zu groß fand ich damals die Stadt, zu viel Hype drumrum. Aber der Job war zu verlockend, der mich hierhin trieb. Und dann das gewohnte Spiel: Man geht verloren, fährt einige Dinge vor die Wand, bekommt andere auf die Reihe, hat viele Abende und Nächte, die man sich am Nachmittag noch nicht hätte ausmalen können, lebt ungesund, trinkt und arbeitet viel, schläft zu wenig. So richtig Herr seiner Dinge ist man dabei nicht, so richtig genießen tut man es nie, eher fühlt man sich wie ein Getriebener. Und mehr als einmal steht man dann so da: „Die Luft ist kalt / Das Licht ist neu / Die Zeitung von heute liegt da / Es ist Dienstag morgens um 10 nach 7 / Wer hat russische Wörter auf meinen Spiegel geschrieben?“ Und wer tritt einem in den Arsch, dass man es um neun zur Arbeit schafft?
Bahnsteig entgegensingen, ein eher trübes Bild vom Leben in Berlin malen. Aber es ist eines, in dem man immer wieder Szenen erkennt, die einen eigentlich schafften, aber ebenso kickten. Vielleicht sehe nur ich das so, aber für mich treffen Tele mit diesem Song exakt das Gefühl, das ich in Berlin lange Jahre hatte. Vor allem, wenn man wie ich mit Vorbehalten einreist und die Stadt nicht so toll finden will, wie alle sagen. Dabei braucht es nur einen Punkt, an dem man das richtige Maß findet zwischen Aus-, Steil-, und Nach-Hause-Gehen – und eine kleine Pause, in der einem bewusst wird, was für eine geile Zeit man da gerade hat. Und dann kommt widerstrebend, aber deutlich die Phase, in der man eben nie wieder weg will. Im Tele-Song finde ich auch diesen Punkt der Einsicht – aber er kommt zu spät, er kommt an dem „Tag den ich niemals erwartet hätte / Der Zug steht mit einem Rad auf der Bahnsteigkante / Die Sonne flutet die Straßen wie ein Vulkan / Die bösen Träume sind weg / Und meine Freunde sind da und singen / Bye Bye Berlin“. Selbst wenn hier zum ersten Mal die Sonne in den Song kommt, spürt man doch: Es ist ein Abschied mit einem Stich im Herzen.
Oscar Isaac
Sein Name mag womöglich nicht jedem etwas sagen, aber wer sich in den letzten Jahren für mutiges Kino interessierte, dürfte das Gesicht von Oscar Isaac schon mal gesehen haben. Der gebürtige Guatemalteke stand bereits für Ridley Scott („Der Mann, der niemals lebte“), Madonna („W.E.“) und Zack Snyder („Sucker Punch“) vor der Kamera, in „Drive“ ließ er sich von Ryan Gosling vermöbeln. Nun haben die CoenBrüder nicht nur ihn, sondern auch sein musikalisches Talent entdeckt – und den 33-Jährigen in der Titelrolle von „Inside Llewyn Davis“ besetzt. Oscar, was Sie in „Inside Llewyn Davis“ machen, ist ziemlich beeindruckend. Nicht nur der schauspielerische, sondern auch der musikalische Aspekt der Rolle. War letzteres eine besondere Herausforderung? Ich war kein Musik-Neuling, wenn Sie das meinen. Gitarre spiele ich schon eine ganze Weile, wenn auch nicht unbedingt Folk. Seit der High School habe ich
immer wieder in Bands gespielt, vor allem Punk. Aber da ging es nie um eine berufliche Option, das war immer nur ein Hobby. Allerdings ein ziemlich wichtiges. Auch heute spiele ich noch so oft es geht. Wenn ich mich manchmal dabei ertappe, dass ich mies drauf bin, dann hat das nicht selten damit zu tun, dass ich meine Gitarre seit einer Woche nicht mehr in der Hand hatte.
Die Coen-Brüder hatten echte Schwierigkeiten, einen passenden, auch musikalisch begabten Darsteller für die Rolle zu finden. Erinnern Sie sich noch an das Vorsprechen? Oh ja, das vergesse ich auch so schnell nicht. Interessanterweise hatte ich kurz vorher, als ich von „Inside Llewyn Davis“ noch gar nichts wusste, meine Gitarre während Dreharbeiten in Pittsburgh dabei. Aus einer Laune heraus habe ich da bei ein paar Open Mic-Abenden mitgemacht. Als hätte ich es geahnt. Ich habe mich dann aber natürlich trotzdem noch ganz gezielt auf die Folksongs des Films vorbereitet. Und alles lief glatt? Im Grunde genommen schon. Die Coens waren super drauf, total nett und haben viel gelacht. Allerdings wusste ich schon von befreundeten Kollegen, dass die bei Vorsprechen immer so sind und das gar nichts heißt. Und tatsächlich habe ich dann einen ganzen Monat lang einfach gar nichts mehr von ihnen gehört. Trotzdem habe ich mich irgendwie nicht entmutigen lassen und ging, was ich sonst nie tue, davon aus, dass das schon klappen wird. Also habe ich tatsächlich die Songs einstudiert, einfach auf gut Glück. Bis dann der erlösende Anruf von Joel kam. Das setzt einen dann aber auch ganz schön unter Druck, plötzlich so eine Hauptrolle, noch dazu mit so vielen musikalischen Live-Auftritten, anvertraut zu bekommen, oder? Das war halb so wild. Das klingt jetzt vielleicht doof, aber für mich fühlt es sich so an, als hätte ich mich 33 Jahre lang einzig und allein auf diese Rolle vorbereitet. Ob in der Musik, die mein Vater gehört hat, als ich klein war, oder in meinen eigenen Erfahrungen als Leadsänger – im Rückblick sehe ich überall einen Bezug zu Llewyn Davis. Deswegen fühlte ich mich wirklich bereit für diese Herausforderung und habe nicht einen Moment gezögert oder Druck empfunden, als ich die Zusage für den Film bekam. Obwohl das Ihre erste große Hauptrolle ist und Sie den Film ganz allein auf Ihren Schultern tragen? Daran darf man einfach nicht denken. Schließlich hat man einen Job zu erledigen. Wenn man erst einmal anfängt, sich Gedanken darüber zu machen,
Film | interview
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öffnet man dem Scheitern Tür und Tor. Natürlich kann man die Angst vielleicht nicht zu hundert Prozent ausschalten. Aber man sollte ihr so wenig Beachtung wie möglich schenken. Wie ist das eigentlich, wenn die Brüder zusammen Regie führen? Sind sie eine unzertrennliche Einheit oder hat man zu beiden ein unterschiedliches Verhältnis? Sie sind schon noch zwei verschiedene Individuen, mit eigenen Persönlichkeiten. Aber gleichzeitig ticken sie in vielem auch sehr ähnlich. Ihr Sinn für Humor etwa ist mehr oder weniger der gleiche. Manchmal gibt’s dann durchaus Momente, in denen man das Gefühl hat, dass da ein und das selbe Gehirn in zwei Körpern gleichzeitig steckt. Wenn man aber von so etwas wie einer Rollenverteilung der beiden sprechen möchte, könnte man vielleicht sagen, dass Joel ein bisschen mehr der Techniker ist. Und Ethan hat sich besonders stark um die Musik gekümmert. Allerdings war das auch von Tag zu Tag anders, also treffe ich mal lieber keine Pauschalaussagen. Sie sind in Guatemala geboren und in Miami aufgewachsen. Die Latino-Klischeerollen haben Sie aber erstaunlich selten gespielt ... Dagegen habe ich mich auch immer ganz bewusst gesträubt. Eines meiner großen Vorbilder war immer Raúl Juliá, der aus Puerto Rico stammte, aber trotzdem am Broadway in Harold Pinter-Stücken zu sehen war. Mir war es immer extrem wichtig, Rollen zu spielen wie er, nicht immer nur Gangster Nummer drei. Das war nicht immer leicht. Aber spätestens als Ridley Scott mich in „Robin Hood“ als King John besetzte, wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Patrick Heidmann
„Inside Llewyn Davis“ von Joel und Ethan Coen startet am 5. Dezember in den deutschen Kinos. Bereits jetzt gibt es den tollen Soundtrack zum Film, auf dem man Isaac zum Beispiel im Duett mit Marcus Mumford hören oder feststellen kann, dass Justin Timberlake auch zum Folkboy taugt.
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Film | neU im KinO
GAnZ weit Hinten Kinostart: 05.12.
Dem 14-jährigen Duncan stehen öde Sommerferien bevor. Mit dem verhassten neuen Freund der Mutter und dessen zickiger Tochter geht’s an die See – und für ihn interessiert sich niemand. Doch dann findet er einen Job im Vergnügungsbad. Klingt wenig spektakulär, ist aber nett und charmant, ganz im Stil von „Little Miss Sunshine“ und ähnlichen kleinen US-Komödien. Außerdem schaut man Toni Collette, Sam Rockwell & Co. immer gerne zu!
BlAU iSt eine wArme FArBe Kinostart: 19.12.
mACHete KillS Kinostart: 19.12.
Seit der Goldenen Palme in Cannes hat man viel über diesen Film gehört, nicht zuletzt wegen der ebenso langen wie expliziten lesbischen Sexszenen. Dabei ist dieses französische Drama aus ganz anderen Gründen ein Meisterwerk: So unglaublich authentisch, höchst sensibel, erstaunlich intim und sehr ausführlich wurde im Kino wohl noch nie von der ersten Liebe eines jungen Mädchens erzählt.
Keine Frage, niemand hat ein besseres Händchen für Trash-Kino im Großformat als Robert Rodriguez. Und Danny Trejo, seines Zeichens Ex-Sträfling und Minimal-Schauspieler, ist sowieso the biggest badass out there. Aber wenn man eine Parodie, die schon beim ersten Mal eher für einen Kurzfilm taugte, noch ein zweites Mal totreitet, gehen der Sache irgendwann einfach Witz und Puste aus. Da nutzt auch ein Lady Gaga-Gastauftritt nix.
OnlY lOverS leFt Alive
12 YeArS A SlAve
Kinostart: 25.12.
Kinostart: 16.01.
neBrASKA
Indie-Ikone Jim Jarmusch ist der letzte, von dem man einen Vampirfilm erwartet hätte. Genau das aber ist seine Geschichte von Adam und Eve, die sich zwischen Tanger und Detroit vor den Menschen verstecken und unter schwindenden Blut-Vorräten leiden. Ein Spiel mit Genre-Zitaten, Metaphern und kulturellen Referenzen, unglaublich stimmungsvoll, visuell überzeugend und umwerfend komisch. Groß!
Mal wieder eine dieser Geschichten, wie sie so heftig nur das wahre Leben schreibt: 1841 wird in Washington ein freier Schwarzer gekidnappt und in die Südstaaten verkauft, wo er 12 Jahre lang die Gräuel der Sklaverei erdulden muss. So beeindruckend dieses Schicksal ist, so erstaunlich hat Steve McQueen („Shame“) das inszeniert, mit dem grandiosen Chiwetel Ejiofor in der Hauptrolle.
Kinostart: 16.01.
Auch in Schwarzweiß bleibt Alexander Payne („Sideways“) sich treu. Seine Geschichte eines Vater-SohnGespanns auf der Reise durch die US-Provinz und nicht zuletzt die alte Heimat ist trotz viel Witz melancholisch im Tonfall und erzählt von Männern in der Krise. Das ist nicht immer originell und mancher Gag verrutscht im Tonfall. Aber Kino-Urgestein Bruce Dern läuft hier zu großer Form auf.
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Film | lieBlinGSKinO
KINO INTErNaTIONaL
Verbunden mit den aufregendsten Filmerlebnissen, erstmals ohne elterliche Begleitung, aufgebrezelt, um älter zu wirken, mit dem Ziel, die Altersbeschränkung zu unterwandern, mit Freunden vor Filmbeginn in der nachbarlichen „Mokka-Milch-Eisbar“ zusammentreffend, um anschließend Filme wie „Solo Sunny“, „Geh und sieh“, „Stalker“, „1900“ oder „All That Jazz“ zu sehen. In einem so beeindruckenden, ja festlichen Kinosaal zu sitzen, der einen von seiner Ausstrahlung und Energie schon im Vorfeld auf etwas Besonderes
eingestimmt hat. Auch heute erlebe ich das noch so, dass ein Kinobesuch im International für mich dadurch immer zu einem Erlebnis wird. Ich bin froh, dass es dieses Kino noch gibt, es die Wendezeit überlebt hat. Dieser Ort, wo sich meine Leidenschaft für den Film begründete und weiterlebt. Wohin inzwischen die eigenen Kinder, mittlerweile auch ohne Begleitung, zum Filmeanschauen gehen. Wie schön! Kino International, Karl-Marx-Allee 33, 10178 Berlin
SteFFi kÜHnert
geboren 1963 in Berlin war schon in der DDR in Eisenach oder Weimar eine gefeierte Theater-Schauspielerin. Nach der Wende stand sie nicht nur bei den Salzburger Festspielen und am Wiener Burgtheater, sondern auch in Bochum, Zürich und in Berlin auf der Bühne. Doch auch im Kino ist sie eine feste Größe, nicht nur, aber besonders gerne in den Arbeiten von Andreas Dresen („Halbe Treppe“, „Halt auf freier Strecke“) und Leander Haußmann („Sonnenallee“, „Herr Lehmann“). Ab dem 12.12. ist sie in der Hauptrolle des wunderbaren Films „Die Frau, die sich traut“ von Marc Rensing auf der Leinwand zu sehen.
FOtO: YOrck kinOGrUPPe (kinO internatiOnaL)
Von Steffi Kühnert
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Im richtigen Kino en Film bist Du nie im falsch
Mobil reservieren: M.YORCK.DE
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Film | HeimKinO
SCAnDAl Die KOmPlette 1. StAFFel Walt Disney
Eine Serie von der „Grey’s Anatomy“-Macherin, in der eine Krisenmanagerin in Washington jede Woche einen neuen Fall löst? Klingt erst einmal reichlich öde. Umso erstaunlicher, dass daraus ziemlich schnell eine rasante HochglanzMischung aus Politkrimi und Seifenoper wird, die süchtig macht und in einer einzelnen Folge mehr Twists und Schocker verbrät als andere Serien in einer ganzen Staffel.
HOUSe OF CArDS Die KOmPlette 1. StAFFel Sony
Diese Serie, das hat sich vielleicht schon herumgesprochen, wurde nicht fürs Fernsehen, sondern für den Online-Streamingdienst Netflix gedreht. Zum Glück gibt’s sie trotzdem im Heimkino. Denn verpassen sollte man die extrem spannenden politischen Intrigen, die David Fincher sich rund um einen KongressAbgeordneten ausgedacht und mit Kevin Spacey und Co. exzellent besetzt hat, auf keinen Fall.
liBerAl ArtS
DAS iSt DAS enDe
Die meisten kennen Josh Radnor als Ted aus „How I Met Your Mother“. Doch der Amerikaner ist auch als Regisseur und Drehbuchautor aktiv. Sein zweiter Film ist eine liebenswert-nette Komödie über College-Nostalgie und Neuanfänge, die nicht zuletzt davon lebt, dass Radnor sich mit tollen Kollegen wie Elizabeth Olsen, Alison Janney und Richard Jenkins umgibt. Wenn seine Serie demnächst zu Ende geht, freuen wir uns auf mehr!
Ausgerechnet, als James Franco mit vielen Promi-Freunden Einweihung feiert, beginnt der Weltuntergang. Überleben tun die Party die wenigsten: neben dem Gastgeber etwa Seth Rogen und Jonah Hill, die nun – in Francos Butze verschanzt – irgendwie durchhalten wollen. Klingt irre und ist irre. Vor allem irre komisch, besonders wenn man es gern deftig mag und sich obendrein auskennt in der Kino- und Popkultur unserer Tage.
tHe BlinG rinG
HAnniBAl Die KOmPlette 1. StAFFel
Koch Media
Tobis/Universal
Wer sich in den Filmen von Sofia Coppola schon immer gelangweilt hat, wird auch bei dieser Geschichte über Promis beklauende Jugendliche bloß mit den Achseln zucken. Alle anderen aber sollten fasziniert sein, wie die Amerikanerin einmal mehr ihren typischen Themen – junge Menschen, Einsamkeit, Oberflächlichkeit – eine neue Seite abgewinnt. Und dass sie tatsächlich Zugang zum verrückten Haus von Paris Hilton bekommen hat!
Sony
Studiocanal
Dr. Lecter, der dieser Serie aus dem „Schweigen der Lämmer“-Universum ihren Titel gibt, spielt hier fast eine Nebenrolle. Denn es ist ein traumatisierter FBI-Psychologe (Hugh Dancy), der bei der Suche nach diversen Serienkillern die Fäden in der Hand hält. Oder vielleicht doch nicht? Spannungslevel und Ekelfaktor schwanken sehr, aber sowohl die Atmosphäre als auch Mads Mikkelsen faszinieren.
JACK DAniel’S winter JACK – wir Bitten ZUm SCHlitten! alle Jahre wieder kommt der Weihnachtsmann. das kennt man ja. Was viele nicht wissen: er hat gerne eine wärmende Flasche „Winter Jack“ unter dem mantel. Wir verlosen mit Jack daniel’s und dem Weihnachtsmann eine ebensolche Flasche, zwei tassen und sogar einen Schlitten! Seit 2011 bringt Jack daniel’s zur Weihnachtszeit den „Winter Jack“ in die regale: eine exquisite mischung aus apfelsaft und dem originalen Jack daniel’s tennessee Whiskey, sowie dem Geschmack von Zimt, nelken und weihnachtlichen Gewürzen. diesen, übrigens heiß zu servierenden, Punsch gab es schon zu Lebzeiten des guten
alten Jack – also zum ende des 19. Jahrhunderts. Seit 2011 ist er nun alle Jahre wieder auf dem markt und für uns die perfekte alternative zum Glühwein. einen „Winter Jack“ trinkt man natürlich am besten an einem gemütlichen Winterabend, wenn man die vom Schlittenfahren durchnässten Füße an der Heizung oder dem kamin wärmt und vergnügt feststellt, dass die Socken des Freundes mehr qualmen als die eigenen. Und damit ihr dieses Szenario nachstellen könnt, verlosen wir gemeinsam mit Jack daniel’s eine Flasche „Winter Jack“, zwei weihnachtliche Becher und einen schnieken Schlitten. also, lasst euch nicht weiter zum Schlitten bitten, sondern schreibt uns eine mail mit vollständiger Postadresse und der liebsten rodelpiste an verlosung@greatest-berlin.de. Viel Glück! TEILNAHME AB 18 JAHREN MASSVOLL-GENIESSEN.DE WINTERJACK.DE
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DAS tUt GUt
DAS TUT GUT
DIE GaNZ GrOssE NacHBarscHaFT
Domerang.de will die Nachbarschaftlichkeit über eine Onlinecommunity zurückbringen und jedem das geben, was er oder sie braucht – sei es eine helfende Hand, Pflaumenmus oder auch Geld.
„Es gibt viele Dienstleistertauschbörsen“, erzählt domerang-Gründerin Maria Mpalaoura, „aber bei uns weitet sich das Nehmen und Geben auch auf die Portalseite aus. Ich will beweisen, dass in einem gesunden System jeder wichtig ist – jeder, der Hilfe braucht, Zeit hat, Werbung machen will oder die dann auch sieht. Dieses Nehmen und Geben spielen wir durch, und am Ende teilen wir alle Einnahmen mit der Community.“ Praktisch funktioniert das so: Für einen Beitrag von fünf Euro im Monat bekommt man als Mitglied 50 Luckys, die man dann gegen Hilfe eintauschen kann. Wer eine Aufgabe annimmt – vielleicht Fenster putzt, bei einem Transport hilft oder den Hund ausführt – kriegt im Anschluss die ausgehandelte Anzahl an Luckys gutgeschrieben, die er wiederum einsetzen kann, oder, wenn er überdurchschnittlich fleißig war, als Geld ausgezahlt bekommt. Wie viel ein Hilfsangebot wert ist, wird verhandelt, jeder kann zudem Angebote darüber machen, was er einbringen könnte. Vielleicht gestrickte Socken oder seine Leidenschaft für „böse
Telefonanrufe bei Behörden.“ Am Ende des Monats wird exakt die Hälfte aller Einnahmen ausgeschüttet. Für Maria die Möglichkeit, all das zu vereinen, was sie schon immer unter einem Hut haben wollte. „Man bringt Leute näher zusammen, man hilft, ist freundlich und am Ende kann man sogar Geld verdienen.“ Dazu hat sie große Visionen: „Ich möchte Deutschlands größter und sozialster Arbeitgeber werden!“, lacht sie. Und wenn das erreicht sei, fügt sie hinzu, komme Griechenland an die Reihe. „Ich bin Griechin, ich will meine Landsleute retten!“ Diese Frau hat die allerbesten Hummeln im Hintern. Also: Schaut mal vorbei! Wir glauben fest an die Idee und zitieren Maria noch einmal, denn: „Irgendwas ist doch immer!“ miriam mentZ
Wir verlosen übrigens eine Jahresmitgliedschaft! die und das ganze interview gibt’s auf greatest-berlin.de
BOlZen | KneiPenCHeCK
aBsEITsFaLLE
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Bolzen, Deutschlands geschmackssicherster Fußballkneipen-Guide, stellt an dieser Stelle immer eine Berliner Fußball-Wallfahrtsstätte vor. Folge 12: die Union-Kneipe Abseitsfalle.
FOtO: SeBaStian dUdeY
Zwischen der Wuhlheide und dem Einkaufstempel „Forum Köpenick“, wo die Abseitsfalle liegt, sagen sich eigentlich Fuchs und Hase gute Nacht. Wäre da nicht die Alte Försterei, die nur einen Steinwurf entfernt ist. Die unmittelbare Nähe zum Union-Stadion macht die Abseitsfalle zu einer Art inoffiziellem Vereinsheim. An den Wänden hängen Trikots aus einem halben Jahrhundert. Es gibt kaum einen Filmbeitrag über den Klub, bei dem die Kneipe nicht an geeigneter Stelle eingeblendet wird. „Wenn Union spielt, brennt hier die Luft“, sagt Besitzer Michael Frank. Bis zu 1000 Gäste kommen an Heimspieltagen vorbei. Damit die Stadionpilger nicht verdursten, werden extra Bierwagen angekarrt. Die Zapfer an der Theke kommen dann nicht mehr hinterher. „Die Zeiten, als hier Spieler vorbeikamen, sind aber vorbei“, so der Wirt. Heute treffen sich in der Abseitsfalle größtenteils Fanclubs und Ultra-Gruppierungen. Abseitsfalle, Hämmerlingstr. 80, Köpenick
Der mOnAt FÜr UniOn Berlin 29.11. VfR Aalen (H) 03.12. 1. FC Kaiserslautern (H, DFB-Pokal) 07.12. TSV 1860 München (A) 14.12. VfL Bochum (A) 21.12. Arminia Bielefeld (H)
weitere BOlZen-tOP-KneiPen FÜr UniOn-SPiele: Bärenstübchen, Torstrasse 221, Mitte Hally Gally, Hufelandstr. 38, Prenzlauer Berg Jägerklause, Grünberger Str. 1, Friedrichshain Red Rabbit Bar, Gabriel-Max-Str. 3, Friedrichshain Veritas, Krumme Str. 50, Charlottenburg
Wir haben eure kneipe vergessen? Schickt uns eine e-mail an: info@bolzen-online.de. Weitere infos: bolzen-online.de
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TIPPS | KONZERTE
GREATEST KONZERTE Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch was zum Verlosen! Noch viel mehr Konzert-Tipps und Verlosungen findet ihr auf greatest-berlin.de/konzert!
BRING ME THE HORIZON So. 01.12., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr
Vorbei sind die Zeiten, in denen das Quintett aus Sheffield nur eine weitere Blaupause im Portfolio des Deathcore war. Spätestens mit „Sempiternal“ ist dies für Oliver Sykes und seine Jungs endgültig passé. Klar, die gutturalen Growls bleiben, musikalisch wird jedoch variantenreicher gebollert, intelligent aufgelockert mit Synthie-Einsprengseln, die das einstige Biest mal melancholisch poppig, mal baladesk zerfasern, um neben Metalcore-Bombastgitarren die Grenzen Richtung Alternative Rock und Pop zu ertasten. Album: Sempiternal Sehenswert, weil erst melodiöse Strukturen aufgebaut werden, um ihnen alsbald den Kopf abzubeißen
INTRODUCING So. 01.12, Bi Nuu, 21:00 Uhr
Wir schreiben in der Tat schon den ersten Advent – soll ja aber nicht heißen, dass man den kompletten Sonntag damit verbringen muss, ein einsames Lichtlein zu zählen. Stattdessen lohnt der Weg zum Introducing, wo erneut drei taufrische Acts um Aufmerksamkeit buhlen: Wolf Alice aus London mit Dream-Pop, NewSoul-Sternchen Rox und die Synthie-Junkies Superhumanoids aus L.A. Dabei sein und kostenlos obendrein? Gästeliste unter www.introducing.de! Wolf Alice
Aktuelle Alben: Bush EP (Wolf Alice), Memoirs (Rox), Exhibitionists (Superhumanoids) Sehenswert, weil ja noch drei weitere Adventssonntage für Family & Co. bleiben
Richard Dorfmeister & Rupert Huber präsentieren
TOSCA live mit Robert Gallagher & Cath Goffey Visuals Ars Electronica Future Lab unterstützt von RADIO EINS, KulturNews & ByteFM
Mo. 16.12. Einlass 19:00 Astra Kulturhaus
THE BIANCA STORY Mo. 02.12., Privatclub, 20:00 Uhr
„Does Mani Matter?”, lassen The Bianca Story auf ihrem neuen Album Gastvokalist und Landsmann Dieter Meier von Yello fragen. „Ganz offensichtlich“, möchte man antworten. Immerhin hat das Basler Kollektiv soeben eine im deutschsprachigen Raum beispiellos erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne hingelegt. Dank dieser gibt es den opulenten, tanzbaren Art-Pop seines dritten Langspielers als kostenlosen Download im Internet oder als Gratis-CD für jeden Konzertbesucher. Da sagen wir mal: Danke, „Mani“! Aktuelles Album: Digger Sehenswert, weil man dieses „2 in 1“-Angebot unmöglich ausschlagen kann
BIRDY Do. 27.02. 2014 Einlass 19:00 Astra Kulturhaus
SKUNK ANANSIE spec. guest: Karima Francis Mo. 10.03. 2014 Einlass 19:00 Admiralspalast RADIO EINS präsentiert:
NEIL FINN Do. 08.05. 2014 Einlass 20:00 Postbahnhof
Infos unter www.mct-agentur.com
FOTO: GREGOR BRAENDLI THE BIANCA STORY
Online Tickets unter www.tickets.de Ticket Hotline: 030 - 6110 1313
GLASSER
Mo. 02.12., Kantine am Berghain, 20:00 Uhr
Seit ihrem Debüt „Ring“ zeigt Glasser, wie Singer/Songwriter-Zeug klingen kann, wenn es sich traut, das Althergebrachte zu reflektieren, ohne es gleich in elektronische Nichtigkeit aufzulösen. Ihr neues Album ist inspiriert durch den Architekturtheoretiker Rem Koolhaas und ähnlich moderner urbaner Bauten auf den ersten Blick ziemlich labyrinthisch, stählern und kühl. Dass in ihrer Musik aber dennoch eine ganze Menge Leben steckt, kann am besten live in der Kantine am Berghain erfahren werden. Aktuelles Album: Interiors Sehenswert, weil diese musikalischen Raumausstattungen garantiert plüschfrei sind
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TIPPS | KONZERTE
BIFFY CLYRO
Di. 03.12., Columbiahalle, 20:00 Uhr
Wohl kaum eine andere Band vereint derzeit so gekonnt Punk, Power Pop, Alternative Rock und Progressives und kann es sich leisten, großspurig ein Doppelalbum zu veröffentlichen, ohne damit und darauf auch nur ansatzweise zu langweilen. Und wer das schottische Trio im Vorprogramm von Muse bei deren diesjährigem Waldbühnen-Auftritt gesehen hat, weiß, dass Biffy Clyro die Massen sympathisch im Griff haben. Überhaupt haben Biffy Clyro Berlin immer im Griff, obwohl sie gefühlt fünfmal im Jahr hier spielen. Schön, dass ihre Berlin-Besuche bisher nie routiniert wirkten. Aktuelles Album: Opposites Sehenswert, weil musikalisches Querdenken keineswegs sperrig sein muss
EMILY WELLS
Di. 03.12., Kantine am Berghain, 20:00 Uhr
Dass Emily Wells einen Song zum Soundtrack des gefeierten Psychothrillers „Stoker“ beitragen durfte, leuchtet ein. Na gut, vielleicht rankt sich das Klangwerk dieser Dame thematisch um nicht gar so Abgründiges wie die genannte Hitchcock-Hommage, in Sachen Atmosphäre ist das Ganze aber durchaus artverwandt. Gerade in ihren Liveshows weiß die New Yorker Multi-Instrumentalistin mit ihrer unorthodoxen Mischung aus bluesigem Kammerpop und HipHop eine ungeheure, geradezu beklemmende Sogwirkung zu erzeugen. Aktuelles Album: Mama Sehenswert, weil dieses Wells'sche Ein-Frau-Orchester einfach beeindruckt
WOODEN SHJIPS Di. 03.12., Berghain, 21:00 Uhr
Die vier San Franziskaner von Wooden Shjips verweben nunmehr seit vier Alben klassisches Psychedelicatextil zu dichten Soundteppichen. Immer noch holen diese Songs mächtig aus, ist die ewige Iteration synapsenverzwirbelnden Riffings oberstes Prinzip. Obwohl: hie und da verirren sich die Gitarren tief in der Classic-Rock-Mottenkiste und gebaren sich ungewohnt melodisch, ohne es sich aber all zu sehr auf ausgefranster neopsychedelischer Auslegware bequem zu machen. Aktuelles Album: Back To Land Sehenswert,weil uns die Shjips endlich auch mal 'ne psychoaktive Berghain-Erfahrung verschaffen. So ganz ohne Drogen
WWW.LOFT.DE WWW.FACEBOOK .COM/LOFTCON CERTS
GIRLS IN HAWAII
RON POPE
STEPHEN MALKMUS & THE JICKS
BOMBAY BICYCLE CLUB
27.1.14 LIDO | 21H
PAROV STELAR BAND 11.12. ARENA | 20H
27.1.14 POSTBAHNHOF | 20H
17.2.14 LIDO | 20H
18.2.14 POSTBAHNHOF | 20H
KARL BARTOS FRIDA GOLD 30.1.2014 POSTBAHNHOF | 20H
9.3.14 HUXLEYS | 20H
LILLY WOOD & THE PRICK ANNA CALVI 31.1.14 POSTBAHNHOF | 20H
12.3.14 HUXLEYS | 21H
BLITZKIDS MVT LEFT BOY
PATRICE 16.12. POSTBAHNHOF | 20H
3.2.14 KANTINE AM BERGHAIN | 21H 18.3.14 ASTRA | 20H VE RL EG
IA HA LL
TWENTY ONE PILOTS
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SAMY DELUXE + DLX BND
10.2.14 POSTBAHNHOF | 20H
FETTES BROT
LU MB DE R CO T VO N
13.2.14 LIDO | 21H
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22.3.14 ASTRA | 20H
6.5.14 POSTBAHNHOF | 20H
7.2. COLUMBIAHALLE | 20H
KODALINE 4.12. LIDO | 20H
SAINT LU
20.12. KANTINE AM BERGHAIN | 20H
BOSSE
22.2. COLUMBIAHALLE | 20H
HEY OCEAN! FIDDLERS GREEN 6.12. BI NUU | 20H
20.12. POSTBAHNHOF | 19H
KILIANS
YOUNG REBEL SET
GLEIS 8
SLUT
30.12. POSTBAHNHOF | 20H
8.12. POSTBAHNHOF | 20H
MODERAT 27.2. COLUMBIAHALLE | 21H ZUS
12.1.14 LIDO | 21H
12.12. HUXLEYS | 20H
PALM READER & THE SMOKING HEARTS ROYAL REPUBLIC & THE NOSEBREAKERS 12.12. COMET CLUB | 20H
20.1.14 HEIMATHAFEN NEUKÖLLN | 21H
MONTREAL
YALTA CLUB
VIMES
TO KILL A KING
13.12. BI NUU | 20H
16.12. KANTINE AM BERGHAIN | 20H
24.1.14 BI NUU | 20H
JAN DELAY & DISKO NO.1 9.10.14 MAX-SCHMELING-HALLE | 20H
26.1.14 BI NUU | 20H
WWW.TICKETS.LOFT.DE | KOKA 36 (030) 611 013 13 | AKTUELLE TICKETS (030) 210 169 60
K AT Z
ONZ
ERT
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TIPPS | KONZERTE
TURIN BRAKES
Di. 03.12., Magnet Club, 21:00 Uhr
Kann eigentlich noch jemand etwas mit dem gespreizten Genrebegriff „Quiet Is The New Loud“ anfangen? Wie auch immer, die beiden Londoner Olly Knights und Gale Paridjanian alias Turin Brakes haben sich ohnehin längst von ihren Anfängen als rauschreduzierte Minimalfolker emanzipiert und schwelgen nun in klassischen, voll ausformulierten Poptunes. Es irritiert uns ein wenig, dass die Band selbst in den neuen Songs Einflüsse von Pink Floyd ausmacht, wir erwarten aber nichtsdestotrotz einen entspannten, psychedelia-freien Abend. Aktuelles Album: We Were Here Sehenswert, weil eigentlich schon immer Laut das neue Laut war
ASBJØRN
Aktuelles Album: Sunken Ships Sehenswert, weil kaum ein Kerl so coole Tanzmoves liefert wie dieser geschmeidige Kollege
KODALINE
Mi. 04.12., Lido, 20:00 Uhr
Bloß nicht vom Albumtitel täuschen lassen: „In A Perfect World“ ist keineswegs von euphorischer Lebensbejahung getrieben, sondern vom Herzschmerz einer zerbrochenen Beziehung. Doch mit diesem tristen Treibstoff in Gitarren, Drums und Synthies gelingen dem Quartett aus Dublin auch die viel besseren Popsongs - allen voran „High Hopes“, der wohl erfolgreichste Tränentreiber des Jahres 2013. Das Überraschende: Live klingen die Dubliner weitaus satter und fröhlicher. In einer perfekten Welt gäbe es nur so Bands wie Kodaline. Aktuelles Album: In A Perfect World Sehenswert, weil Tränen nicht lügen werden
FOTOS: ROGER SARGENT TURIN BRAKES , PETER B. CHRISTIANSEN ASBJORN
Mi. 04.12., Privatclub, 21:00 Uhr
Wer beim Berlin Festival die First-We-Take-BerlinStage gut im Blick behielt, konnte darauf einen in die tightesten Leggings des Festivals gehüllten Asbjørn abgehen sehen. Bloß eine halbe Stunde lang ließ der Däne seinen blondierten Schopf durch die Luft fliegen, aber länger braucht der 20-Jährige auch nicht, um einen abzuholen und sich in seiner popbunten Synthiewelt wie zuhause fühlen zu lassen. Wenn sich jemals jemand eine männliche Antwort auf Robyn gewünscht hat: Tada, Asbjørn ist sie.
CASPER 04/04
Ma x-Sc h mel i ng-Ha l l e
PRINZ PI 22/08
Zi ta d el l e Sp a nd a u
RY X
Mi. 04.12., Kantine am Berghain, 20:30 Uhr
Berlin ist hoch im Kurs. Hören wir ja immer wieder. Aber daran wird’s nicht liegen, dass der Song „Berlin“ von RY X gerade in diesem Internetz so heiß gehandelt wird. Schon mit „Howling“, einer Zusammenarbeit mit Frank Wiedemann, hatte RY X uns den Sommer versüßt, nun können wir uns an der Samtstimme des hippiesken Electrofrickelsängers auch im Winter wärmen. Da braucht’s keinen Schal mehr. Aktuelles Album: Berlin EP Sehenswert, weil die Hippies 3.0 das neue Ding sind
CRO 13/11
Ma x-Sc h mel i ng-Ha l l e
PICK A PIPER
MILKY CHANCE
03/12
07/02
LANCE BUTTERS
AU REVOIR SIMONE
Fluxbau
13/12
Cassiopeia
Astra
09/02 Lido
(AUSVERKAUFT!)
TEESY
14/12
Cassiopeia
SDP
05/04 As tra
(AUSVERKAUFT!)
DESTROYER FOTO: TED BOIS DESTROYER
Do. 05.12., HAU1, 20:00 Uhr
Destroyer, der Indieheads liebste Fahrstuhlmusikkapelle, ist ja eigentlich dafür bekannt, mit ihrem mitunter neunköpfigen Personal auch größere Bühnen dicht zu bevölkern. In letzter Zeit ist es allerdings ein bisschen ruhig geworden um die Kanadier. Nun kommt Dan Bejar, Kopf und Gründer der Band, einmal ganz allein auf Tour – bevor er sich, so heißt es, wieder in eine zweijährige Kunstpause verzieht. Also bloß nicht verpassen! Aktuelles Album: Kaputt Sehenswert, weil es brandneue Songs zu hören geben wird!
ZURÜCK ZUHAUSE F E S T I VA L
27/12
Postbahnhof Tickets erhältlich unter LANDSTREICHER-BOOKING.DE & KRASSERSTOFF.COM und an allen bekannten Vorverkaufsstellen!
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TIPPS | KONZERTE
KADEBOSTANY Do. 05.12., Lido, 21:00 Uhr
Sie selber nennen sich Botschafter einer neuen PopÄra. Wir würden eher sagen: eines unbekannten Landes irgendwo in der Nähe von Genf, in dem der Wetterbericht nur zwischen düsterem und sonnigem Nebel unterscheidet. Kadebostany mischen die klare Stimme von Diva Amina mit Marschmusik, mit klimpernden Klavierparts, mit Salsa, mit aggressiven Rapmomenten und viel Eigensinnigkeit. Das Ergebnis kriecht trotzdem schmiegsam ins Ohr und von der Sohle in die Beine sowieso. Eines der interessantesten Duos around - sollte man also nicht verpassen. Aktuelles Album: Pop Collection Sehenswert, weil Wechselbäder nicht nur der Gesundheit sondern auch den Ohren gut tun
CHOKEBORE
Aktuelles Album: Motionless (Re-Release) Sehenswert, weil man die Ohren diesen Winter blutig trägt
THE LUMINEERS
Sa. 07.12., Columbiahalle, 20:00 Uhr
Holt die Hosenträger raus, ölt die Stimmbänder! Es darf gesungen, geklatscht und gestampft werden! Nicht etwa, weil die Familie Mumford mit dem Planwagen durch die Stadt zieht, sondern ihre US-amerikanischen Brüder im Geiste. Auch The Lumineers lassen Akustikgitarre, Banjo und Mandoline erklingen und stimmen inbrünstige Chöre an. Der Vorteil des Trios aus Colorado: Pathos-Faktor und die Konzerthallen sind (noch) nicht ganz so groß. Obendrein bringen sie fürs Vorprogramm die tollen Thao & The Get Down Stay Down mit! Aktuelles Album: The Lumineers Sehenswert, weil Schunkel- und Mitsing-Fans aufs nächste Oktoberfest noch eine ganze Weile warten müssen
FOTO:YANNICK MARON & ARTHUR LEHMANN KADEBOSTANY , ALEX BRUFORD THE LUMINEERS
Sa. 07.12., Privatclub, 20:30 Uhr
Geile Sache, dass es Chokebore seit einigen Jahren wieder gibt. Zwar feiern Troy Von Balthazar und seine Mitstreiter noch immer die krachigen 90er, aus denen sie entstammen, und sind uns neue Kompositionen weiterhin schuldig, aber die Wucht, mit der sie gerade das 20-jährige Jubiläum ihres Debüts „Motionless“ zelebrieren, ist beachtlich. Und Songs wie „Line Crush“ und „Spear“ lässt man sich noch immer gerne in die Fresse hauen. Da wird es nicht groß stören, dass die Herren inzwischen aussehen wie sympathische Realschul-Lehrer.
TICKETS: (030 ) 30 10 6 80 88 WWW.TRINITYMUSIC.DE
25.02.14 . O2 World
27.02.14 . O2 World
12.04.14 . Max-Schmeling-Halle
08.06.14 . Kindl-Bühne Wuhlheide
/ TRINITYMUSIC1 / TRINITYMUSIC1
24. + 25.01.14 . Huxleys
27.01.14 . Huxleys
13.02.14 . Huxleys
16.02.14 . Columbiahalle
22.02.14 . Huxleys
20.03.14 . Columbiahalle
17.05.14 . Columbiahalle
09.06.14 . O2 World
26.07.14 . Zitadelle Spandau
CHRYSTA BELL
09.12.13 . Grüner Salon
DER STILLE KOMMANDEUR
12.12.13 . Privatclub
LUIS LASERPOWER
14.12.13 . Privatclub
ECHOFUCHS
14.12.13 . Roter Salon
FOY VANCE
OKTA LOGUE
18.12.13 . Privatclub
ADEPT
18.12.13 . Magnet
KADAVAR
19.12.13 . SO 36
WATAIN
19.12.13 . C-Club
KAPELLE PETRA
WAR FROM A HARLOTS MOUTH
30.12.13 . Magnet
PROTEST THE HERO
08.01.14 . Magnet
KASHMIR
08.01.14 . Lido
KATAKLYSM
09.01.14 . C-Club
HAGEN STOLL
15.12.13 . Roter Salon
20.12.13 . Crystal
11.01.14 . Babylon Mitte
MARLA BLUMENBLATT
SMOKE BLOW
KYLESA
15.12.13 . Grüner Salon Verlegt vom 20.10.13
MAXIM
17.12.13 . Astra Kulturhaus
EXIT CALM
17.12.13 . Privatclub
21.12.13 . SO 36
DE FOFFTIG PENNS
22.12.13 . Cassiopeia
KÄRBHOLZ
27.12.13 . C-Club
19.01.14 . Magnet
KENSINGTON
20.01.14 . Comet
ALCEST
22.01.14 . Lido
OWLS BY NATURE
22.01.14 . Privatclub
THY ART IS MURDER
23.01.14 . Comet
A DAY TO REMEMBER
02.02.14 . Columbiahalle
CAGE THE ELEPHANT
NEU
20.02.14 . Lido
CITY AND COLOUR
21.02.14 . Huxleys
Verlegt vom 26.11.13
MOTÖRHEAD
02.03.14 . Velodrom
MIDLAKE
NEU
10.03.14 . Heimathafen Neukölln
JUDITH HOLOFERNES
20.04.14 . Astra Kulturhaus
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TIPPS | KONZERTE
GLORIA
So. 08.12., Lido, 20:00 Uhr
Klaas Heufer-Umlauf kann singen. Das wissen wir spätestens, seit NeoParadise die eigene „Somebody That I Used To Know“-Coverversion durchs Netz jagte. Dass er dieser Befähigung jedoch auch ohne einen quietschenden Joko an seiner Seite nachgeht, ist eine neue Erkenntnis, um die wir überraschend froh sind. Zusammen mit Mark Tavassol hat er das an die Öffentlichkeit gebracht, was sie in den letzten Jahren im stillen Kämmerlein gebastelt haben – direkte, nachdenkliche Songs, kultiviert aus Freundschaft und mitunter viel düsterer, als man das von ihm erwartet hätte. Aktuelles Album: GLORIA Sehenswert, weil hier eine musi(k)zierende Männerfreundschaft auf der Bühne steht
KILIANS
So. 08.12., Postbahnhof, 20:00 Uhr
Abschiede nerven. Vor allem jene, die zurückgelassen werden. Nach acht Jahren im Geschäft trollen sich die Jungs aus Dinslaken von der Bühne. Dabei hatte sie die deutsche Indie-Szene doch so lieb gewonnen. Songs wie „Fight The Start“ oder „When Will I Ever Get Home” füllten von selbst die Tanzflächen oder erinnerten zumindest im richtigen Moment an The Strokes. Um das Abschiedskonzert würdig zu zelebrieren, blendet ihr die Herbstdepression einfach aus und lasst dann am 8. Dezember im Postbahnhof ordentlich laufen. Aktuelles Album: Lines You Should Not Cross Sehenswert, weil wir so jung diesmal wirklich nicht mehr zusammenkommen
KURT VILE & THE VIOLATORS
Aktuelles Album: Wakin On A Pretty Daze Sehenswert weil, wir uns in der stressigen Vorweihnachtszeit alle nach Entschleunigung sehnen
FOTO: ERIK WEISS GLORIA
Mo. 09.12., Lido, 21:00 Uhr
Kurt Vile ist der entspannteste Typ der Welt. Stop. Genau genommen ist es Quatsch. Denn wie uns die Philologie lehrt, handelt es sich beim Worte „Entspannung“ nunmehr und eigentlich um etwas, das Jahrhunderte lang als erstrebenswertes Abstraktum herumgeisterte. Erst mit dem Musikschaffen des jungen Kurt, das unseren Horizont um das Wertvollste ergänzte, ja – uns und die Welt endlich entspannte, fand es seine eigentliche Bestimmung. #fakescience.
WILLIAM FITZSIMMONS Di. 10.12., Lido, 20:00 Uhr
Singer/Songwriter ist ein arg überstrapaziertes Label, und was für eine Type von Musiker dahinter steckt inzwischen Klischeebild: Holzfällerhemdträger mit Rauschebart natürlich. Dieser Vorstellung 1:1 gerecht zu werden, muss sich der US-Amerikaner William Fitzsimmons aber keineswegs zu Herzen nehmen. Immerhin verkörpert er den Archetypen des Singer/Songwriters nach wie vor am besten – und schafft den Freunden guter, handgemachter Musik bei seinen Konzerten eine Komfortzone, aus der heraus sie auf sämtliche Klischeevorwürfe pfeifen können.
FOTO: ERIN BROWN WILLIAM FITZSIMMONS
Aktuelles Album: Gold In The Shadow Sehenswert, weil hier, ganz einfach, wunderbare Musik gespielt wird
OK KID
Di. 10.12., Bi Nuu, 20:00 Uhr
Aus manchen Bands wird einfach nix. Nicht, weil sie nicht gut wären, sondern weil sie ihre Musik noch nicht gefunden oder verfeinert haben. So lief das auch bei OK Kid, als sie unter dem Namen Jona:S okay erfolgreich, aber eben auch nicht mehr waren. Bei Four Music unter Vertrag und mit einer Casper-artigen Mischung aus Rock- und Rap-Elementen schaffen sie es jetzt jedoch nach oben. Und wir drücken uns fest die Daumen, noch weitere solcher Kracher wie „Stadt ohne Meer“ und „Kaffee warm“ von den drei Jungs geliefert zu bekommen. Aktuelles Album: OK Kid Sehenswert, weil der live servierte „Kaffee warm“ noch besser schmeckt
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TIPPS | KONZERTE
PAROV STELAR BAND Mi. 11.12., Arena Berlin, 20:00 Uhr
Ein Genre begründet zu haben, können nicht viele Musiker von sich behaupten. Und vor allem heutzutage scheint das bei all der Vielfalt in der Musikwelt ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Trotzdem hat es der Österreicher Parov Stelar geschafft: Seine Kombination aus Electro und Swing ist weltweit in Clubs gelaufen und hat sich in Europa blendend verkauft. Auf seiner aktuellen Platte fasst Stelar seine Erfolgsgeschichte zusammen und zieht ein Fazit. Was danach kommt? Weiß er noch nicht. Aber Vater von einem Genre zu sein – darauf kann man sich ja auch erst mal ausruhen. Aktuelles Album: The Art Of Sampling Sehenswert, weil hier ein Genre-Schöpfer Werkschau betreibt
THE FRATELLIS
Mi. 11.12., Magnet Club, 21:00 Uhr
Seit „Costello Music“ (2006) steht das Trio aus Glasgow für verschwitzte, Whiskey-geschwängerte Pub-Atmosphäre. Dabei ist der einstige Hit „Chelsea Dagger“, inzwischen Torhymne zahlreicher Fußballclubs, nur ein kleines Rock’n’Roll-Puzzleteil im Spektrum der Schotten, die sich zwischen Alternative Rock und Folk Punk alles einverleiben. Hochprozentiges der Geschmacksrichtung Libertines, süffiger Glam Rock-Beigeschmack à la T-Rex – kurz: vielseitig wie ein voller Gewürzschrank geht alles auf, im Gute-Laune-Ale der Fratellis, mit dem wir an diesem Abend zu gerne anstoßen. Album: We need Medicine Sehenswert, weil: Cheers!
PATRICK WOLF
Wenn einer eine Reise tut, kann er einen Diavortrag halten. Zum Beispiel. Oder sich auf eine Bühne setzen und die Lieder präsentieren, die in dieser Zeit entstanden sind. Das hat unser liebster Glitzersingvogel im Dezember im Babylon vor. Patrick Wolf ist frisch von einer umfassenden Welttournee zurückgekehrt, an diesem Abend präsentiert er die Früchte dieser Reise, komplettiert mit winterlich angehauchten Arrangements seines Komplettwerks. Ein Winterwunderabend, auch ohne Glühwein! Aktuelles Album: Sundark and Riverlight Sehenswert, weil Lametta hier sicher einer völligen Neuinterpretation unterliegt
FOTO: TOM OXLEY THE FRATELLIS
Do. 12.12., Babylon, 20:00 Uhr
WILDFIRES LIVE 2014
18.01.2014 Postbahnhof am Ostbahnhof 20:00 Uhr
UNTER MEINER HAUT TOUR 2014
24.01.2014 Lido 20:00 Uhr
16.02.2014 Huxleys Neue Welt 20:00 Uhr www.alincoen.com www.prknet.de
17.12. - 30.12.2013 ADMIRALSPALAST WWW.RAINALDGREBE.DE
10.02.2014 Admiralspalast 20:00 Uhr
19.03.2014 Columbiahalle 20:00 Uhr
26.02.2014 Columbiahalle 20:00 Uhr
MOON LANDING 2014 WORLD TOUR WWW.JAMESBLUNT.COM DAS NEUE ALBUM „MOON LANDING“ IM HANDEL ERHÄLTLICH
21.01.2014
20:00 Uhr
03.03.2014
TICKETS: 030 / 479 974 77 | www.semmel.de
20:00 Uhr
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TIPPS | KONZERTE
LANCE BUTTERS Fr. 13.12., Cassiopeia, 20:00 Uhr
Lance Butters hat all das, was ein junger, aufstrebender deutscher Rapper haben muss: Arroganz in der Stimme, den Wunsch nach Fame und Cash im Gepäck und eine Maske im Gesicht. Nachdem er als quasi Newcomer letzten Sommer mit dem Argument „Ich hab irgendwie kein’ Bock“ seinen Auftritt beim HipHop Open absagte, fragte man sich, ob das ein durchdachter Zug war. Anscheinend schon. Es folgten: ein Vertrag mit Four Music, eine neue EP und ein Video mit extrem leicht bekleideten Frauen (Kitty Pitty)! Mission completed. Die nächste steht nun im Cassiopeia an. Aktuelle EP: Futureshit Sehenswert, weil Iron Man theoretisch auch aus Ulm kommen kann
LUIS LASERPOWER Sa. 14.12., Privatclub, 20:00 Uhr
Aktuelles Album: Futura Sehenswert weil Dinge, die mit Dreiecken rummachen, fast immer taugen
PATRICE
Mo. 16.12., Postbahnhof, 20:00 Uhr
Verdammt früh aufstehen oder – wie es eher Berliner Art ist – lange wach bleiben musste man, um Patrices Konzert im August zu sehen. Pünktlich zum Sonnenaufgang um 05:30 Uhr stellte er sein neues Album mit Spreeblick vor. Ein bisschen konventioneller verhält es sich nun im Dezember. Doch auf Sonne muss hier trotzdem niemand verzichten, die scheint Patrice bekanntermaßen aus ... jeder Pore. Nicht umsonst nennen ihn Kollegen den „Happy Artist“, der fürs neue Album die Nase nach langer Zeit mal wieder tief in den Reggae-Topf gesteckt hat. Aktuelles Album: The Rising Of The Son Sehenswert, weil hier jemand verdammt alive ist!
FOTO: SVEN SINDT LUIS LASERPOWER , CHRISTIAN GAUL PATRICE
Wir geben es zu: In unserer unter dem Tisch geführten Hitliste bescheuerter Bandnamen rangiert der gute Luis in den oberen Rängen. Ändert aber nix an unserer Sympathie für den Berliner und seine Band. Ihr Logo in Dreieckform ist super und auch ihr spaciger Electropop mit deutschen Texten zwischen Melancholie und Wahnsinn gefällt ungemein. Kaum zu glauben, dass Bandleader und Namenspatron Luis mal Rapper und Beatboxer war – so gut wie er inzwischen singen kann, fragt man sich, warum er das nicht von Anfang an getan hat.
VIMES
Mo. 16.12., Kantine am Berghain, 20:00 Uhr
Zugegeben: Wir haben mit diesen beiden Herren schon mal Bier getrunken, im gleichen Unternehmen Praktikum gemacht und mit einem der beiden gar ein norwegisches Hotelzimmer geteilt. Dass wir sie hier vorstellen, hat dennoch nichts mit Vetternwirtschaft zu tun. Wir mögen einfach Tracks wie „Celestial“, „House Of Deer“ und wie sie soulvollen Gesang auf clevere, elektronische Arrangements betten – oder umgekehrt. Seit Jahren schrauben sie mit Bedacht und Intelligenz an ihren Songs und ihrer Karriere - in ihrem ganz eigenen Tempo.
FOTO: CHRISTIAN GAUL PATRICE , FABIAN FROST DAGOBERT
Aktuelles Album: Celestial (Single) Sehenswert, weil diese Kölner sich gerne in Berlin blicken lassen dürfen
DAGOBERT
Di. 17.12., Lido, 21:00 Uhr
Man will erst nicht glauben, was man sieht: Da steht dieser schlaksig-große Schweizer im Frack auf der Bühne und singt mit ernster Miene die schmalzgetränktesten Schlagersongs aller Zeiten: „Du bist viel zu schön, um auszusterben“, „Ich will mit dir ans Meer“, „Ich will dir all meine Liebe schenken“ – das muss doch Ironie à la Alexander Marcus sein! Ist es aber nicht. Dagobert Jäger hat sich aus aufrichtiger Leidenschaft dem Schlager verschrieben und verkörpert ihn authentischer als jeder sonst aus diesem Genre bekannte Schnulzensänger. Aktuelles Album: Dagobert Sehenswert, weil Schlager nie wieder so cool wird WWW.GREYZONE-CONCERTS.DE
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OKTA LOGUE
Mi. 18.12., Privatclub, 21:00 Uhr
Nach unbefangenem Erstkontakt würden neun von zehn Hörern tippen, dass Okta Logue aus dem England der späten Sechziger und nicht aus der Jetztzeit und dann auch noch aus Darmstadt kommen. Sie haben die psychedelischen Beatles-Werke ebenso verinnerlicht, wie die kompakteren Pink-FloydSongs, kultivieren ihre Liebe zu Vintage-Equipment und analogen Aufnahme-Techniken und haben daraus ein kleines Meisterwerk schwelgerischer Popmusik gestrickt. Aktuelles Album: Tales Of Transit City Sehenswert, weil man hier in die schönsten Sounds der Sechziger eintauchen kann, und trotzdem nicht auf ein Altherren-Konzert muss
KADAVAR
Do. 19.12., SO36, 20:00 Uhr
Eigentlich haben ja die Schweden das Patent auf Rock, der klingt, aussieht und riecht wie aus den Siebzigern. Tatsächlich gibt es aber auch eine Berliner Band, die international locker um das Erbe von Black Sabbath und Hawkwind mitbieten kann. Kadavar haben den Fuzz, die Riffs, den Groove und das richtige Maß an Psychedelik, um uns auf eine authentische Zeitreise mitzunehmen. Das hat auch Monster Magnet Chef Dave Wyndorf verstanden, der sich als Fan zu erkennen gab. Aktuelles Album: Abra Kadavar Sehenswert, weil endlich mal eine Berliner Band nach ganz oben strebt, die nichts mit neumodischer Elektronik am Hut hat
SMOKE BLOW Man stelle sich vor: Kindergärtner Jack Letten hätte abends nicht statt der Kastanienmännchen die Gitarre in die Hände genommen. Uns wäre eine der kompromisslosesten heimischen Hardcore-Bands auf ewig verwehrt geblieben. So sind die Holsteiner Seebären seit knapp 15 Jahren eine feste Bank, wenn es gilt, aus Noise, Sludge, Doom, Stoner und Hardcore noch die dreckigsten Komponenten zu filtern. Und dabei so laut und ungehobelt zu sein, dass es Respekt und Sympathie bis über den großen Teich verschafft. Album: The Record Sehenswert, weil die jetzige „German Angst“-Jubiläumstour jegliche Falten wegschmelzen lassen wird
FOTO: SANDRA HERMANNSEN SMOKE BLOW
Sa. 21.12., SO36, 20:00 Uhr
AI GW O M .14 B
C E R TA I N P E O P L E GHOST POET | F ENECH -SOL ER | V V B R OWN 05.12.13 Berlin, Berghain
DARKSIDE
12.03.14 Berlin, Astra Kulturhaus
CONNAN MOCKASIN 01.02.14 Berlin, Frannz Club
CHVRCHES
25.03.14 Berlin, Astra Kulturhaus
CUT COPY SUPPORT : SH INE 2009 04.12.13 Berlin, Prince Charles
THE MILK CARTON KIDS 08.02.14 Berlin, Heimathafen Neukรถlln
INTRODUCING WOL F AL I CE | ROX | SU PERH U MA NO I DS 01.12.13 Berlin, Bi Nuu
JON HOPKINS SPECIAL GUEST BEI MODE R AT 27.02.14 Berlin, Columbiahalle
TRICKY SUPPORT : F REEDA BEAST 01.12.13 Berlin, Lido sold out
2 06.0 podrom e T , m erlin
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ZURÜCK ZUHAUSE FESTIVAL
Miss Platnum
Eines haben uns die Silbereisens dieser Welt voraus: Sie leben nahe der von ihnen als Ort der Zuflucht verklärten „Heimat“. Bei Thees Uhlmann, Cro und Casper verhält sich das anders, aber sie sind bald „Zurück Zuhause“ um die Hallen ihrer Jugend zu beschallen, denn jeder der besagten Headliner darf bei diesem Festival seiner Heimatstadt am 27. Dezember die Ehre erweisen. Beim After-Christmas-Spektakel im Berliner Postbahnhof tritt Miss Platnum an - die einzige im Bunde, die nicht fortgezogen ist. Aber sie hat’s mit Berlin ja auch gut erwischt. Aktuelles Album: The Sweetest Hangover Sehenswert, weil es zuhause eben doch am schönsten ist
DIE LIGA DER GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN Sa. 28.12., Bi Nuu, 21:00 Uhr
Wir wollen nicht pietätlos sein, aber: Superpunk sind tot und das ist nur noch halb so schlimm, seit der Liga der gewöhnlichen Gentlemen. In deren Anzügen stecken 2/5 Superpunk und 3/5 Neuzuwachs. Es werden immer noch melancholisch bis zynisch bis humorvoll Alltag, Beziehungen und allgemeine Tragik besungen. In Dur. So dass man sich am Ende doch irgendwie freut, dass alles so ist. Vielleicht gilt das bei dieser als „Weihnachtsshow“ angekündigten Konzertversion ja sogar für die umliegenden Festtage. Aktuelles Album: Jeder auf Erden ist wunderschön Sehenswert, weil „jeder“ auch dich meint
YOUNG REBEL SET Mo. 30.12., Postbahnhof, 20:00 Uhr
Weihnachten frisch im Rücken, können der Bierdurst, der Lungenhunger und das Bedürfnis nach Stunden außerhalb des Familienkreises dringlich werden. Wir empfehlen hier das von Grand Hotel van Cleef importierte Siebtett aus Stockton-on-Tees. Diese Band ist nämlich so etwas wie das musikgewordene Kneipengespräch mit einem herzerwärmenden neuen Bekannten. Mit dem man Schnaps für Schnaps über Liebe und Leben philosophiert. Oder auch über Familienfrust, falls Bedarf besteht. Aktuelles Album: Crocodile Sehenswert, weil hier das Holzfällerhemd mal wieder besten Gewissens ausgeführt werden kann
FOTOS: CHEESECAKE MISS PLATNUM , MARKUS WUSTMANN DIE LIGA DER GEWOEHNLICHEN GENTLEMEN , LAWRENCE WATSON YOUNG REBEL SET
Fr. 27.12., Postbahnhof, 18:30 Uhr Live: Miss Platnum
DEAR READER
Mi. 01.01., Volksbühne, 20:00 Uhr
Indie, speziell Indie-Pop, neigt eher selten zu politischen Aussagen und gilt meist als Lifestyleprodukt. Ausnahmen aber bestätigen bekanntlich die Regel. Dear Reader-Chefin Cherilyn McNeil ist eine solche. Kein Wunder, ihr Geburtsort Rivonia ist verknüpft mit dem Kampf gegen die Apartheid. Verpackt in vom Klavier getragene Strukturen und vertrackt sperrige Rhythmik weiß McNeil mit zerbrechlich eindringlicher Stimme einiges von dieser aufwühlenden Geschichte Südafrikas zu erzählen.
FOTO: BARBARA STEINITZ DEAR READER
Album: Rivonia Sehenswert, weil McNeal tief emotional die Geschichte ihres Geburtsortes thematisiert, ohne dabei anrührig cheesy zu werden
AGNES OBEL
Fr. 03.01., Philharmonie, 20:00 Uhr
Klar, Agnes Obel könnte auch ein ganzes Orchester auffahren und schön in die Vollen gehen. Aber die untypische Nummer-eins-Künstlerin aus Dänemark mit Wohnsitz in Berlin mag es lieber reduziert. So konzentriert sie sich auch auf ihrem zweiten Album „Aventine“ erneut vor allem auf Stimme und Flügel. Nur sparsam flechten sich die Klänge von Streichern, Akustikgitarre, Harfe oder chorischen Frauenstimmen in die unheilvollen Balladen Obels. Aber wozu Bombast, wenn man auch so eine Gänsehaut kriegt? Aktuelles Album: Aventine Sehenswert, weil „weniger ist mehr“ sich hier eindeutig bewahrheitet
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CLARA LUZIA
Di. 07.01., Privatclub, 21:00 Uhr
Eva Jantschitsch alias Gustav, Anna Plaschg alias Soap & Skin, Clara Luzia Maria Humpel alias Clara Luzia … Österreich hat in den vergangenen Jahren einige bemerkenswerte Songwriter-Ladys hervorgebracht - was man nicht so oft hört, wie die Tatsache, dass ja auch Ihr-wisst-schon-wer aus Österreich kam. Die Zugänglichste von den dreien war bisher Frau Humpel mit ihrem folkig angehauchten Kammerpop. Auf ihrem aktuellen Werk „We Are Fish“ zeigt sich die gebürtige Niederösterreicherin mit der androgynen Erscheinung allerdings auch von ihrer schroffen, lauten Seite. Und geht so mehr unter die Haut als je zuvor. Aktuelles Album: We Are Fish Sehenswert, weil Lärm so schön sein kann
Mi. 08.01., Lido, 21:00 Uhr
Ob es irgendwo ein Paralleluniversum gibt, in dem die dänische Band Nirvana Anfang der 90er den Durchbruch geschafft hat? Und sich die Truppe um den Zottel aus Seattle aus strategischen Gründen umbenannte? Spannende Frage, aber irgendwie auch müßig, denn so wie es ist, ist – zumindest auf Seite der Dänen – doch alles schick: Die heißen nämlich seither Kashmir und haben uns meisterhafte und ungrungige Alben wie das epische „Zitilites“ geschenkt. Ihr neuestes heißt „E.A.R.“ und wird Anfang des Jahres mit voller Bandbesetzung im Lido vorgestellt. Aktuelles Album: E.A.R. Sehenswert weil die Dänen keinen Kurt brauchen
DIE GOLDENEN ZITRONEN Sa. 11.01., Lido, 20:00 Uhr
Warum sie das machen? Warum sie hier all diese Lautsprecher aufstellen? Na, weil sie immer noch an dem Ganzen vorbeimüssen. An den Ankündigungen, den Botschaften, den radikalen Zeichen. Das ändert sich auch im 30. Bandjahr nicht, das den Hamburgern dazu auch ziemlich egal ist. Entscheidend ist, dass sie immer noch auf der Bühne stehen. Immer noch Punk. Eben für immer. Sich musikalisch vervielfachend und verdichtend. Who’s Bad? Die Frage muss gestellt werden. Aktuelles Album: Who's Bad Sehenswert, oder wollt ihr etwa Hippies bleiben? Oder Gruftis?
FOTOS: SARAH HAAS CLARA LUZIA , KATRINE ROHRBERG KASHMIR , FRANK EGEL DIE GOLDENEN ZITRONEN
KASHMIR
SCOOTER
Sa. 11.01., O2 World, 20:00 Uhr
Das Trio Infernale der jüngeren deutschen Musikhistorie. Was haben sie nicht alles geleistet: den Techno haben sie mit gewitzter Dada-Lyrik aus dem Underground in die Charts geholt, für uns Kinder der Neunziger waren sie die ersten Lehrmeister des Angelsächsischen („How much is the fish?“ - erste Maxi-CD und stolz drauf!). Nach 20 „hammergeilen Hardcore-Jahren“ zieht sich nun Mitgründer Rick J. Jordan nach der Jubiläumstour aus der Band zurück. Um „etwas Neues zu probieren, musikalisch neue Wege zu gehen“. Nach 20 Jahren Scooter. Nicht sein Ernst.
FOTO: TIMMY HARGESHEIMER SCOOTER
Aktuelles Album: Music For A Big Night Out Sehenswert, weil wir doch immer so hyperhyperaktiv sind
SLUT
So. 12.01., Lido, 21:00 Uhr
Ganze vier Jahre seit „Corpus Delicti“, fünf Produzenten für ein Album – alles egal, irgendwie. Slut sind eine der wenigen englischsprachigen deutschen Indie-Bands, die sich um all so etwas nicht scheren müssen. Auch wenn sie sich mal ein paar Jahre nicht melden, haben wir sie trotzdem noch auf unserem MP3-Player. Egal, wieviele Produzenten auch immer Regler hin und herschieben, am Ende bleibt es eben Slut, die sich selber so viel besser kennen müssen, als es ihre Texte über Selbstpositionierung und Suche oft vermuten ließen. Aktuelles Album: Alienation Sehenswert, weil uns das Wort Entfremdung hier nur gesungen begegnet
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TIPPS | KONZERTE
INTRODUCING Di. 14.01., Bi Nuu, 21:00 Uhr
Unsere Lieblingskollegen vom Intro-Magazin haben zum Druckschluss dieser Ausgabe noch fleißig am Line-up für das erste Introducing 2014 getüftelt. Aber dass sie Ryan Lott a.k.a. Son Lux bereits bestätigen konnten, lässt unsere Electroherzen schon mal nervös höher schlagen. Denn was der US-Sänger mit „Lanterns“ vorgelegt hat, zählt zu den besten Sachen, die wir im vierten Quartal 2013 an unsere Ohren gelassen haben. Also, egal wer noch kommt: Schnell und gratis unter www.introducing.de auf der Gästeliste fürs Introducing eintragen! Son Lux
Aktuelles Album: Lanterns (Son Lux) Sehenswert, weil das Line-up auch (noch) unvollständig schon „super plus x“ ist
CAGED ANIMALS Di. 21.01., Comet Club, 21:00 Uhr
Mit seiner Band Soft Black tobt sich der New Yorker Vincent Cacchione an harschen Gitarren, Banjo und Garagen-Folk aus. Sein Nebenprojekt Caged Animals kommt hingegen mit heimelig klackerndem Electropop daher. Gemütlich schunkeln aber ist auch da nicht drin, weil Cacchione zwischendurch wie etwa bei „The Sound Of Thunder“ auch immer mal wieder die E-Gitarre aufkreischen lässt. Wer da nicht das Tanzbein schwingt, muss zumindest staunend würdigen, dass der gute Mann seine unterschiedlichen Genre-Vorlieben bei Caged Animals interessant verwebt.
POTHEAD
Fr. 24. & Sa. 25.01., Huxleys Neue Welt, 21:00 Uhr
Pothead-Konzerte gehören zu einem Jahr wie, sagen wir, Weihnachten, Silvester und Ostern. Ihre Pflichten für 2014 erfüllen Brad und Jeff Dope samt Drummer gleich Ende Januar – da gibt’s zwei Heimspiele am Stück im Huxleys. Neben den neuen Songs vom gewohnt tonnenschweren aktuellen Album „Jackpot“ darf man sich natürlich weiterhin über die Classics wie „Indian Song“, „Satisfied“ oder „I’m A Sinner Too“ freuen und sich dabei entspannt, eine Tüte ... Chips aufmachen. Aktuelles Album: Jackpot Sehenswert, weil der „Jackpot“ meines Lebens – gut, der Vergleich ist eher schief als eben
FOTOS: TIM NAVIS SON LUX , MARC BERNOT POTHEAD
Aktuelles Album: In The Land Of Giants Sehenswert, weil die Tiere heute Freigang haben
FOTO: BOB CAREY TRANS SIBERIAN ORCHESTRA
TIPPS | KONZERTE
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50 JAHRE ANDREAS DORAU
TRANS SIBERIAN ORCHESTRA
Seit Mitte der 80er ist die Neue Deutsche Welle tot. Sagt man. Dabei zeigt Andreas Dorau mit jedem Gig aufs Neue, dass Hits wie „Fred vom Jupiter“ auch heute noch cool sein können. Am 19. Januar begeht der Musiker nun seinen 50. Geburtstag, was auf dieser Gala im Bi Nuu nachgefeiert werden will. Als Gäste mit am Start sind Egotronic, Justus Köhncke, Wolfgang Müller, Maurice Summen und Der Plan. Wir gratulieren!
Hier wird kein Glitzerstaub gestreut, kein Tischfeuerwerk angezündet – wenn das Trans-Siberian Orchestra spielt, das einst aus der Metalband Savatage hervorgegangen ist, kommt nichts weniger als gesteigerte Superlative auf die Bühne. Für das Projekt vermischte man eine Rockband mit Broadway-Musical-Spirit und baute in inzwischen über 15 Jahren eine immer imposantere Show drumherum.
Aktuelles Album: Todesmelodien Sehenswert, weil NDW never dies
Aktuelles Album: Dreams Of Fireflies Sehenswert, weil der pure Wahnsinn am schönsten ist,
Sa. 25.01., Bi Nuu, 20:00 Uhr
LIVE: SON LUX, KATE BOY, YOUTH KILLS 14.01.2014 BERLIN, BI NUU
G GÄSTREATIS WWW.IN LISTE TR
Sa. 25.01., Tempodrom, 20:00 Uhr
ALLE INFOS: WWW.INTRODUCING.DE
ODUC ING.DE
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LIVE: LIVE:WOLF WOLFALICE, ALICE, ROX, ROX,SUPERHUSUPERHUMANOIDS MANOIDS 01.12.2013 01.12.2013 BERLIN, BERLIN,BIBINUU NUU
GRATIS TE: LIS TEODUCIN ÄS.INTRO GWWW ING.D G.DEEE ING.D DUC UCIN ODUC O .INTROD WWW.INTR
ALLE INFOS: WWW.INTRODUCING.DE ALLE INFOS: WWW.INTRODUCING.DE ALLE INFOS: WWW.INTRODUCING.DE
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TIPPS | KONZERTE
KÄPTN PENG & DIE TENTAKEL VON DELPHI So. 26.01. Waschhaus Potsdam, 20:00 Uhr
Zusammen mit den Tentakeln von Delphi befindet sich Käptn Peng auf einer Expedition ins O. Das O ist so etwas wie eine ruhige Blase, von außen begehbar, aber nicht durchsichtig. Es manifestiert sich in Fischen, Tischen oder Hundekot. Findet immer noch ein Plätzchen zwischen den Atomen. Verwirrt? Das macht doch nichts, Käptn Peng leistet gerne wortfa(r)bulösen Beistand beim Verständnis. Und am Ende sind wir auf jeden Fall am Anfang. Und ja, wir wissen, dass der Text keinen Sinn macht. Oder doch? Aktuelles Album: Expedition ins O. Sehenswert, weil man am besten doch immer noch in einem Kreis zusammenfindet
GIRLS IN HAWAII Ob sich die Girls in Hawaii je wieder aufrappeln würden, stand nach dem tragischen Unfalltod von Schlagzeuger Denis Wielemans im Mai 2010 eine Weile in den Sternen. Inzwischen wissen wir: Das belgische Sextett hat es geschafft. Themen wie Tod, Verlust und (Über-)Leben ziehen sich jedoch wie ein roter Faden durch das neue Werk „Everest“, dessen träumerischer Indiepop verständlicherweise schwermütiger als sonst ausfällt. Die Botschaft der Platte ist allerdings klar: „We Are The Living“. Da sind wir froh. Aktuelles Album: Everest Sehenswert, weil man stets das Beste aus seiner knapp bemessenen Lebenszeit machen sollte
POLIÇA
Mo 27.01., Heimathafen Neukölln, 21:00 Uhr
Schon zu „Give You The Ghost“, dem Debüt von Poliça, hatte es Silber und Gold geregnet vor Bewunderung für die zerbrechlichen, von Channy Leaneaghs autotune-entrückter Stimme so eben zusammengehaltenen Songs. Mit dem nach der kanadischen Feministin Shulamith Firestone benannten Nachfolger findet die Band aus Minneapolis nun zu einem kräftigeren Sound, ohne an Durchlässigkeit zu verlieren. Gerade für die technische Umsetzung auf der Bühne eröffnet der dezente Kurswechsel neue Möglichkeiten. Entsprechend begehrt dürften die Tickets sein. Aktuelles Album: Shulamith Sehenswert, weil diese Dame den Geist gibt - nicht aufgibt
FOTOS: MAXIM ABROSSIMOW KÄPTN PENG & DIE TENTAKEL VON DELPHI , SIMON VANRIE GIRLS IN HAWAI
Mo. 27.01., Lido, 21:00 Uhr
BABYSHAMBLES
Di. 28.01., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr
Das jüngste Rennen darum, welcher Vorzeige-Druffi der britischen Musikszene als erstes überdosiert, hat bekanntlich Miss Winehouse für sich entschieden. Ihr männlicher Mitbewerber Pete(r) Doherty dagegen scheint sich etwas gefangen zu haben. In diesem Jahr brachte Chaos-Pete mit den personell veränderten Babyshambles sogar eine neue Platte raus. Und die klingt mit ihrer Mischung aus hingerotztem Garagenrock, eingängigem Midtempo-Indie und lässigen Ska- und Country-Anleihen äußerst munter. Der Patient lebt! Aktuelles Album: Sequel To The Prequel Sehenswert, weil ein „cleaner“ Pete Doherty auch was kann
GLASVEGAS
Di. 28.01., Magnet Club, 21:00 Uhr
Als Protegés von Brit-Pop-Profi und Oasis-Entdecker Alan McGee galten die Schotten vor gut fünf Jahren als das nächste große Ding. Dann verpasste der monochrome Breitwandsound, der die Coolness von Vorbildern wie The Jesus And Mary Chain und Black Rebel Motorcycle Club buchstabiert, mit dem zweiten Album den Anschluss. Aktuell lässt die Rückbesinnung auf innere Songwriting-Werte und große atmosphärische Gesten wieder hoffen - was wir den Schotten noch vor einigen Jahren nicht zugetraut hätten. Respekt! Aktuelles Album: Later...When The TV Turns To Static Sehenswert, weil weniger schon wieder und immer noch mehr ist
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TIPPS | PARTYS
GREATEST
PARTYS Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch was zum Verlosen!
CERTAIN PEOPLE
Do. 05.12., Berghain, 21:00 Uhr Live: Ghostpoet, Fenech-Soler, V V Brown DJs: Hossbach ohne Balzer
Nach Roosevelt, S O H N und Clean Bandit im November bringt die „Certain People“-Reihe im Berghain im Dezember ein noch stärkeres Programm an den Start: Der legitime Gil Scott Heron-Bruder im Geiste Ghostpoet und die bildschöne Elektro-Soul-Hipster-Fantasie V V Brown gehören zu den Urban-Music-Geheimtipps des Jahres. Die konsequent am Anschlag arbeitenden Fenech-Soler nehmen sich dagegen vergleichsweise konventionell aus, der Auftritt der Briten beim BerlinFestival hat aber für staunende Augen und offene Münder gesorgt und macht allemal Lust auf ein Wiedersehen.
Ghostpoet
Jeden Freitag, Magnet Club, 23:00 Uhr Live: The Anna Thompsons (06.12.), *U*N*S* (13.12.), The Shh, Pardon Ms. Arden (20.12.), Eddie Argos (27.12.), Suns Of Thyme (10.01.), Caged Animals (21.01.), Kevin Devine & The Goddamn Band, Kalle Mattson (24.01.)
Kevin Devine & The Goddamn Band
Lieder über Einhörner, bizarre Diskobraten und natürlich vor allem all das, was man besonders im Winter gut gebrauchen kann: nämlich den neuesten heißen Indie-Scheiß von hier und anderswo, versammelt auf einer Bühne, gibt’s hier jeden Freitag. Wärmt das Herz, die Beine und bis tief in die Gehörgänge. Im Dezember und Januar hat man neben vielversprechenden Newcomern auch ein paar hochgeschätzte alten Hasen am Start. Mr. Art Brut Eddie Argos zum Beispiel oder Kevin Devine.
FOTO: TIMMY HARGESHEIMER GHOSTPOET
INDIE KOLLEKTIV
Vonda7
CARLSBERG SUPPORT YOUR LOCAL DEEJAYS
Fr. 06.12., Club Marx im Café Moskau, 23:00 Uhr Live: Douglas Greed feat. Nagler & Kuss DJs: Alexander Lorz, Cris Urban, Malte Seddig, Modig, Spanks.!, Vonda7
Seit 2009 wurden im Rahmen dieser Veranstaltung schon so einige nachbarschaftlich besetzte Plattenteller in Rotation versetzt. Und auch wenn jede Veranstaltung neue Namen in die Manege trägt, ist doch eines immer gleich – die Regeln drumherum sorgen für eine klassische Win-WinSituation. Die funktioniert so: Ihr supportet eure liebsten DJs über die einschlägigen sozialen Netzwerke und kommt dafür zum halben Preis rein. Der Support von Carlsberg für die DJs berechnet sich danach, wie sehr sie eure Herzen für sich erobern konnten. Am Ende feiern alle zusammen eine wilde Sause! Macht Sinn. Zum Nikolaus liefert Carlsberg zudem dieses Mal noch einen besonderen Leckerbissen. Douglas Greed vermengt zusammen mit Drummer „Nagler“ und Sänger „Kuss“ Techno, House und Vocals zu einem musikalischen Arschtritt, der niemanden mehr am Rand stehen lässt. Dazu gibt’s unter anderem Deep House von Alexander Lorz und Klanglandschaften von Malte Seddig. Am besten klickt euch selbst durch und verteilt Herzchen, unter: supportyourlocaldjs.de. Auch über die Wahl der Location sollten hier noch lobende Worte erklingen. Denn für die Nikolaus-Sause hat Carlsberg nicht nur das genannte fette Line-up am Start sondern auch Räumlichkeiten, die für eine Party sorgen werden, die so steil geht, dass selbst der olle Marx im Himmel (oder in der Hölle - je nach politischer Sichtweise) die Engels, pardon Engel singen hören wird: Der Club Marx ist nämlich die recht neue und in Sachen Sound und Design überaus fett ausgestattete Clubstätte des traditionsreichen Café Moskau, über das ein jeder Ostverwandter im entsprechenden Alter mit leuchtenden Augen erzählen wird.
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TIPPS | PARTYS
FINEST FRIDAY
Fr. 13.12. Panorama-Bar, 23:59 Uhr DJs: Simian Mobile Disco, Resom, Kassem Mosse, DJ Spider, Dakini9
Simian Mobile Disco
Über die Erstklassigkeit des DJ-Bookings der Panorama-Bar muss man sich ja nicht mehr groß auslassen. Die ist bekannt, geschätzt und von der Konkurrenz gefürchtet. Im Dezember freuen wir uns besonders auf Jas Shaw und James Ford, die uns als Simian Mobile Disco schon seit vielen Jahren gut auf die Zwölf geben. Das gilt für ihre Platten ebenso wie für ihre DJSets, die auf der anderen Seite der Turntables stets für schweißtreibende Veitstänze sorgen. Sollte also kein Problem werden, nach so einem feinen Freitag auch gleich noch den Rest des Wochenendes in der Panorama-Bar zu bleiben - wie man das eben so macht.
ATOMTEST WEIHNACHTSFEST Fr. 20.12., SO36, 20:00 Uhr Live: The T.C.H.I.K., Kotzreiz, Cut My Skin, The Incredible Herrengedeck, Koller, Soko-M
Wer Weihnachten mit toten Crackhuren einläutet, gehört im allgemeinen Verständnis nicht gerade zu den Gewinnern der Gesellschaft. Doch wie wir wissen, verdrängen wir alle Jahre wieder den kleinen Sozialdarwinisten in uns und blicken empathisch auch auf weniger optimal gestrickte Lebensentwürfe. Den Soundtrack zum Underdog-Dasein liefern an diesem Freitag The Toten Crackhuren im Kofferraum, Cut My Skin, Incredible Herrengedeck, Koller, Soko-M und natürlich bleibt ihr noch auf einen Magenbitter mit den reizenden Jungs von Kotzreiz. Zum Wohl!
The T.C.H.I.K.
TAPETENWECHSEL MEETS GREATEST
Fr. 20.12., Rosi's, 21:00 Uhr Live: This Void, Schmutzki DJs: Totze Trippi, Jan 3000, Dänny D, Steve Machine
This Void hatten mit „Them Guns“ bereits einen kleinen Indie-Sommerhit. Heute Abend stehen sie gemeinsam mit den Schmutzkis im Rosi’s auf der Bühne und geben alles, um sich bei euch beliebt zu machen. Totze Trippi bietet derweil wieder tighte Atzenmucke fürs Beckenboden-Spezial. Außerdem stehen Jan 3000 mit jeder Menge (Trash)-Pop und Dänny D mit PartyPartyHitsHits hinterm Wohnzimmer-Pult. Steve The Machine bittet währenddessen im Spielzimmer zum Tanz. Dabei!
James Holden
CTM FESTIVAL
Fr. 24.01. – So. 02.02., verschiedene Locations Live: James Holden, Charles Cohen & Rabih Beaini, Cyclobe, Lichens, Porter Ricks u. v. a.
Bereits zum 15. Mal lädt das CTM-Festival, einst „club transmediale“, dieser Tage zur Grenzüberschreitung ein. Unter dem Titel „Dis Continuity“ – ein Verweis auf die programm-prägende Untersuchung unterbrochener Traditionslinien in der Geschichte elektronischer Musik – machen sich geniale Köpfe wie James Holden, Karen Gwyer, Metasplice, Mika Vainio oder Lukatoyboy (und unzählige weitere Künstler) an die Erforschung neuer Klangwelten und -ideen. Das Musikprogramm wird ergänzt durch Radioexperimente, Ausstellungen und den Workshop „MusicMakers Hacklab“.
Monkey Safari
HIPPIE NEW YEAR
Di. 31.12., Ritter Butzke, 22:00 Uhr Live: Mollono.Bass & Ava Asante DJs: Karmon, Monkey Safari, Sven Dohse, Pilocka Krach u. a.
„Sirens“ von Monkey Safari, in der Mollono.Bass-Version, war einer dieser Remixe, die man vergangenes Jahr als guten Party-Kumpel ständig auf dieser oder jener Tanzfläche traf. Oder war es umgekehrt? Egal. Wichtig ist, dass Mollono.Bass, genau wie Monkey Safari, stets eine Reihe dieser Glücksgefühl-Garanten im Köfferchen haben und einen nie lange auf dem Clubecksessel sitzen lassen. Und dazu sind das nur zwei der vielversprechenden Namen, die hier den Weg in ein Happy Hippie New Year bereiten. Und alle so: "Peace, ey!"
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TIPPS | PARTYS
SOMMERSAFARI NEW YEAR'S EVE
Di. 31.12., Arena Berlin, 22:00 Uhr Live: Einmusik DJs: Westbam, Thomas Schumacher, Lexer, Drauf & Dran u. a.
Das hier wird groß! Denn zum Jahreswechsel dreht niemand anderes als der Meister des Großraum-Raves, der Mayday-Mastermind die Plattenteller: Westbam. Ein Name wie ein herzliches, jubelndes Stampfen. Mit seinem Jubiläumswerk „Götterstraße“ dürfte der dieses Jahr sogar all jene überzeugt haben, die ihn sonst in der Kategorie „Kirmes-Techno“ abgelegt hatten. Begleitet wird er live von Einmusik, dem Fachmann für melodiösen TechHouse sowie einer Reihe weiterer ausgebildeter Tanzsafari-Experten.
FUCK ME NOW & LOVE ME LATER NEW YEAR'S EVE
Di. 31.12., Arena Club, 22:00 Uhr DJs: Oliver Schories, AKA AKA, Marcel Freigeist, Chris Urban, Sommersonnenwende u. a.
AKA AKA feat. Thalstroem
KLUBNACHT TOTAL SILVESTER
Di. 31.12. - Fr. 03.01., Berghain, 23:59 Uhr Live: Âme, Ed Davenport DJs: Kobosil, Joel Mull, Norman Nodge, Fiedel, Marcel Fengler, Function, Luke Slater, DJ Pete, Len Faki, Ben Klock, Boris, Marcel Dettmann, Answer Code Request, ND_Baumecker, Tim Sweeney, Steffi, Ryan Elliott, Virginia, Waze & Odyssey, Dinky, Visionquest, Tama Sumo, Nick Höppner, Margaret Dygas, Oskar Offermann & Edward White, Soundstream, Mr. Cisco, David Muallem, Discodromo, Massimiliano Pagliara
Len Faki
Na, viel Platz bleibt nach diesem Line-up nicht mehr! Aber egal: Das Berghain ist auch am letzten Tag des Jahres der place to be, so die Botschaft dieses Name-Droppings. Und auch wenn das ja eigentlich selten anders ist, macht dieser Abend seinem unbescheidenen Namen „Klubnacht Total“ alle Ehre.
FOTO: JANNIS MAYR AKA AKA FEAT. THALSTROEM
Natürlich lässt sich auch die Partyreihe mit der leidenschaftlich-hedonistischen Prokrastination im Titel zu Silvester nicht lumpen. Denn, seien wir mal ehrlich: An diesem Abend gilt dieses Motto mehr denn je. Begleitet von Deephouse-Meister Oliver Schories, Nachwuchstalent Marcel Freigeist und den Stil vor Talentlern von AKA AKA rauscht und stampft man hier ins neue Jahr. Da verschiebt sich doch auch alles andere, was nicht mit einer ausgedehnten Sause zu tun hat, wunderbar auf die dann folgenden 365 Tage.
Clark
GRETCHEN GOES 2014
Di. 31.12. Gretchen, 23:30 Uhr Live: Clark, Emika DJs: Delfonic, Soulmind, The Sexinvaders, N'Dee, Reaf & Hybris Dave, Phonomat, White MC, The Henrik Maneuver
Schön, dass das Gretchen zwei solch spannende Vertreter der elektronischen Musik überzeugen konnte, Silvester in Berlin zu feiern – und zwar nicht am Brandenburger, sondern eben näher beim Halleschen Tor. Warp-Act Clark, der gerade noch mit Jon Hopkins durch Amiland tourt, ist dabei und die bezaubernde Ema Jolly alias Emika, die mit ihrem zweiten Album „Dva“ ihrem Label Ninja Tune eine der besten Veröffentlichungen des Jahres beschert hat.
PARTY PARTY HITS HITS
Di. 31.12., Lido, 23:00 Uhr DJs: The T.C.H.I.K. DJ-Team, Christough, Pohlmannstyle, Dänny D, Fleshdance, Søren
Der Titel und somit das Konzept dieses Jahreswechsels ist schlüssig und äußerst vielversprechend – statt einfacher Party-Hits gibt’s hier die doppelte Ladung von beiden Komposita-Komponenten. Wie sollte es auch anders sein, wenn The Toten Crackhuren im Kofferraum das innere DJ-Team rauslassen und Christough & Pohlmannstyle einmal mehr ihrer Liebe zum Trash-Pop freien Lauf lassen. Als Partydress empfehlen wir übrigens den doppelten Partyhut sowie zweigleisige Tröten. Party Party, whoop whoop!
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TIPPS | KULT UND KULTUR
GREATEST
KULT&KULTUR Wenn ihr das rote „V“ seht, haben wir auf unserer Website noch was zum Verlosen!
AROUND THE WORLD IN 14 FILMS
Fr. 29.11. – Sa. 07.12., Babylon Mitte & Thalia Potsdam
Warum das 8. Weltkinofestival, bei dem es eigentlich um Filme geht, die es hier sonst nicht zu sehen gibt, ausgerechnet mit zweien eröffnet wird, die wenig später sowieso anlaufen (darunter Asghar Farhadis „Le passé“, siehe Bild), erklärt sich nicht. Aber der Rest des Programms verspricht viele cineastische Geheimtipps und Neuentdeckungen, die aus Kambodscha („The Missing Picture“) genauso stammen wie aus Kanada („Stories We Tell“), aus dem Libanon („The Attack“) oder aus Chile („La danza de la realidad“). Ein Welt-, Film- und Kulturreise, für die man sich ruhigen Gewissens ein oder mehrere Tickets sichern kann: www.14films.de
So. 01.12. – So. 02.03., Monbijoupark
Die populären TV-Serien „Once Upon A Time“ und „Grimm“ bieten einen modernen Spin zum Märchen, gerade zur Weihnachtszeit darf es aber gern die ganz traditionelle Nummer sein: die Theateraufführung. Seit Jahren großer Beliebtheit erfreut sich die Märchenhütte im Monbijoupark auf Höhe des Bodemuseums, wo das Theater Hexenkessel allabendlich zwei Grimm’sche Märchen à maximal 30 Minuten inszeniert, mal kindgerecht, mal „nur für Erwachsene“, darunter auch eher Kurioses wie „Von dem Machandelbaum“ oder „Fitchers Vogel“. Linsensuppe und Ofenbrot gibt’s obendrein. Das komplette Programm findet sich unter www.maerchenhuette.de.
FOTOS: BERND SCHÖNBERGER MÄRCHENHÜTTE
MÄRCHENHÜTTE
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SCHLINGENSIEF AUSSTELLUNG
FOTO:S FILMGALERIE 451 AINO LABERENZ SCHLINGENSIEF AUSSTELLUNG , ANDRÉ GOHLKE WEIHNACHTSRODEO
So. 01.12. – So. 19.01., KW Institute For Contemporary Art
So sehr hat man sich bereits im postmodernen Diktum von der eigentlichen Nichtexistenz des schĂśpferischen Subjekts eingerichtet, dass es beinahe anachronistisch erscheint, dass der Tod Christopf Schlingensiefs reale Auswirkungen hatte und hat: als ein Fehlen. Auch Ăźber drei Jahre danach lässt sich die LĂźcke, die er hinterlieĂ&#x;, nicht auffĂźllen, erodieren oder ignorieren. Die unterschiedlichen Facetten seines gloriosen, abseitigen, sich ins Radikale verausgabenden Ĺ’vres treffen nun im KW in einer ersten Gesamtschau aufeinander. Eine Ausstellung, die ebenso komplex, Ăźberraschend, aggressiv, zärtlich, radikal und einzigartig ist, wie der Urheber, der diese Kunstwerke zu Lebzeiten geschaffen hat.
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FRANZÖSISCHE FILMWOCHE Do. 05. – Mi. 11.12., Cinema Paris, Kino International u. a.
Bei 35 Filmen im Programm kommen frankophile Cineasten hier wieder voll auf ihre Kosten. Neben Werken, die demnächst auch regulär ins Kino kommen (etwa „Beziehungsweise New York“, siehe Bild), gibt’s diverse Entdeckungen zu machen, darunter eine neue Regiearbeit von Volker SchlĂśndorff oder „Henri“ von Yolande Moreau. Gäste werden auch erwartet: Parallel zum Europäischen Filmpreis kommt Cannes-Gewinner Abdellatif Kechiche ebenso in die Stadt wie Catherine Deneuve, der eine Hommage gewidmet ist. Wer noch nicht verstanden hat, dass die Franzosen eine ganz eigene Filmkunst etabliert haben, kann sich hier bekehren lassen: www.franzoesische-filmwoche.de
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TIPPS | KULT UND KULTUR
DRUCK BERLIN SCREENPRINT FESTIVAL 06. – 22.12. (jeweils Fr. – So.), 12:00 Uhr, Stattbad Wedding
Das „Druck Berlin“-Festival hat eine beeindruckende Metamorphose durchgemacht. Als das Siebdruck-Event 2011 seine Premiere im Stattbad Wedding feierte, war es eine rein lokale Angelegenheit und dauerte nur zwei Tage. In diesem Jahr gibt es mehr als zwei Wochen lang Siebdrucke von Künstlern aus der ganzen Welt zu sehen. Mehr noch: Besagte Künstler demonstrieren dem interessierten Nachwuchs ihr Können in Workshops und bei Live-Printings. Was ein gutes Stichwort ist, denn mit Ross Millard von den Future Heads wird ebenfalls live - auch ein sehr spannender Vertreter der Druck-Kunst zugegen sein und Einblicke in sein Handwerk geben.
WEIHNACHTSRODEO
Sa. 07. & So. 08.12, Sa. 21. & So. 22.12., ehemaliges Kaufhaus Jandorf, 12:00 Uhr
No pain, no gain. Vor die Zeit der Ruhe und des Friedens hat irgendwer ganz klar den Schweiß gesetzt. Nicht jeder besitzt eine natürliche Begabung und/oder Begeisterung für das obligatorische Weihnachtsshopping. Daher ist es praktisch, wenn jemand Kompetentes eine Vorauswahl an netten, kaufbaren Gegenständen trifft. Am 7. und 8. sowie 21. und 22. Dezember präsentiert der Designmarkt im ehemaligen Kaufhaus Jandorf allerlei schöne und bunte Geschenkideen. Künstler und Designer bieten ihre Waren feil. Dazu gibt es Musik, weihnachtliche Speisen und Getränke samt ganz viel Jingle-Bells-Atmosphäre. www.weihnachtsrodeo.de
So. 08.12., Fabelhaft Bar, 18:00 Uhr
H. P. Lovecraft ist Kult, und wer sein Werk fantastisch-utopischer Horror-Literatur verändern oder adaptieren möchte, muss sich zwangsweise dem kritischen Blick tausender Fans weltweit aussetzen. Der niederländische Comic-Zeichner Erik Kriek darf seinen Kopf aber behalten: Seine detailreiche Umsetzung von fünf Lovecraft-Geschichten ist sehr gelungen. Auch bei der Lesung in der Fabelhaft Bar dürfte er dafür eher auf einen Thron gesetzt als gelyncht werden. Solch Schauriges passiert nur den Comic-Figuren. Die Story stammt ja immer noch von Lovecraft. Für aus der Lesung resultierende Alpträume wird nicht gehaftet!
FOTO: ANDRÉ GOHLKE WEIHNACHTSRODEO
LOVECRAFT COMIC LESUNG MIT ERIK KRIEK
tickets ab 9,50 € zzgl. vvk
MAX GOLDT
Di. 10.12., Heimathafen Neukölln, 20:00 Uhr
Dieser Mann produziert Gold: Egal, ob er gemeinsam mit Zeichner Stephan Katz Alltagssituationen in ungemein clevere Comicstrips verpackt oder seine Bücher mit schwarzem Humor tränkt, Max Goldt macht immer Spaß. Deshalb kann man auch getrost Karten für die Lesung zu seinem neuen Erzählband bestellen, ohne ihn zwingend gelesen haben zu müssen – dass der 1958 geborene Goldt mit „Die Chefin verzichtet auf demonstratives Frieren“ plötzlich den Klogriff macht, ist nicht zu erwarten. Der Mann hat einen Run. Immer. Dass man ihm im stets angenehmen Ambiente des Heimathafens lauschen kann, ist dann sicher ein weiterer Pluspunkt.
samstag, 11. januar 2014 max-schmeling-halle
12:00 uhr
HOLY.SHIT.SHOPPING FOTO: BILLY & HELLS MAX GOLDT
Sa. 14. & So. 15.12., Postbahnhof, 12:00 Uhr
Wenn zum bereits neunten Mal der „etwas andere“ Weihnachtsmarkt seine Pforten öffnet, gilt: keine gebrannten Mandeln, Holzkrippen oder Weihnachtsmann-Mützen weit und breit. Stattdessen bieten Künstler, Designer und Kreative aller Couleur zur Klangkulisse wechselnder DJs Obstschalen aus Vinylplatten, den Fernsehturm als Selbstbausatz, originelle Kindermode für den Hipsternachwuchs, Fotokunst auf Kühlschrankmagneten oder Accessoires aus Fahrradschlauch feil. Und wer nicht auf Adventsstimmung verzichten mag, für den gibt’s immerhin Glühwein. Wer hier keine Geschenke findet, mit denen man die Freunde beim weihnachtlichen Besuch in der Heimat beeindrucken kann, der macht was falsch.
.. in den jetzt die letzte.n. platze hern! sic n cke berliner fanblo informationen und tickets:
www.aok-traditionsmasters.de
ticket-hotline 01806 - 99 22 12*
*(0,20 € / anruf festnetz, max. 0,60 € / anruf mobil)
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TIPPS | KULT UND KULTUR
UM:LAUT: THE INTENTION: NEON DANCE MEETS NILS FRAHM & ANNE MÜLLER Im Rahmen der experimentverliebten Cross-Genre-Reihe UM:LAUT trifft diesmal das Duo aus Pianist Nils Frahm und Cellistin Anne Müller auf das britische Performance-Kollektiv Neon Dance. Kind der künstlerischen Verschmelzung ist „The Intention“, ein Multimedia-Projekt, das auf einem SciFi-Roman des argentinischen Schriftstellers Adolfo Bioy Casares basiert, der schon als Inspirationsquelle für den TVGeniestreich „Lost“ fungierte. Frahm und Müller, die bereits auf dem Album „7Fingers“ zusammengearbeitet haben, sind hier erstmals live gemeinsam zu erleben. Eine Premiere, die man sehen und hören muss!
RAINALD GREBE & DAS ORCHESTER DER VERSOHNUNG
Di. 17. – 23.12. & Do. 26. – Mo. 30.12., Admiralspalast, 20:00 Uhr
Rainald Grebe hat über prätentiös-langweilige 30-jährige Pärchen gesungen, über die Tristesse in Brandenburg, über die Jahre 1968 und 1971, über Künstler, Krümel und Roibuschtee – und trotzdem ist dem Wahlberliner der Stoff für kuriose Geschichten immer noch nicht ausgegangen. Mit seinem Orchester der Versöhnung bringt er fröhlich weiter exzellentes Musikkabarett auf die Bühne. Natürlich stilecht mit Indianerschmuck auf dem Kopf. Halleluja Berlin! Und zur Feier des Tages haben wir euch auch ein besonders sexy Foto rausgesucht.
BREAD & BUTTER
Di. 14. – Do. 16.01., Flughafen Tempelhof
Jahrein, jahraus, immer Mitte Januar und Anfang Juli, ist Fashion König. Während es B-Prominenz und Zaungäste eher mit den Schauen im Zelt am Brandenburger Tor halten (und mit dem roten Teppich davor), gehen die coolen Kids auf der Bread & Butter durch die Decke und bevölkern währen der Zeit in all ihrer bunten Stilpracht das Berliner Nachtleben. Das Image der Messe als Streetwear-Himmel ist zwar längst überholt, Labelroster und Stellflächen werden zunehmen durch solide Alltagskleidung geprägt. Aber die coolsten Partys steigen immer noch hier – nicht zuletzt weil auch Normalsterbliche auf dem einen oder anderen Weg hineinfinden. Dress up!
FOTOS: MALTHE IVARSSON UMLAUT NILS FRAHM , JIM RAKETE RAINALD GREBE , TRANSMEDIALE TRANSMEDIALE , CHRISTOPH NEUMANN BREAD & BUTTER
Sa. 14. & So. 15.12., Radialsystem V, 20:00 Uhr
TIPPS | KULT UND KULTUR
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BRITISH SHORTS
Do. 17. – Mo. 20.01., Sputnik-Kino und andere Spielorte
Es ist ja wohl, pardon, etwas unverschämt, wenn die Homepage des Festivals „short films from the home of dirty weather“ ankündigt – das mieseste Wetter lebt schließlich immer noch, zumindest im Winter, in unserer schönen Metropole und keineswegs da, wo die British Shorts entstanden sind, die im Januar im Sputnik-Kino am Südstern bereits zum siebten Mal präsentiert werden: Ein Reigen spannender, berührender, experimenteller Kurzfilme, straight from the home of plumpudding – ob Drama, Doku oder Animation, ob Amateurregisseur oder Weltstar, hier wird allen etwas geboten. Vor allem Freunde der britischen Kultur werden sich hier wohlfühlen und vielleicht noch neue Blicke auf ihr Lieblingsland riskieren.
FESTIVAL DES GESCHEITERTEN FILMS
Mo. 20. – Sa. 25.01., Babylon Mitte, 18:15, 20:00, 21:30 Uhr
Geld ist vielleicht nicht alles, aber eine ganze Menge. Wer erfolgreiche Filme produzieren möchte, braucht ein gutes Budget oder wenigstens eine Lobby begeisterungsfähiger Kritiker. Ist beides nicht vorhanden, landet der Streifen vielleicht bei diesem Festival – einem Zufluchtsort für gute, anspruchsvolle, mutige und kommerziell komplett gescheiterte Filme. Denn wie hat ein schlauer Mensch mal gesagt? Wer etwas wagt, verliert für eine Zeit den Boden unter den Füßen. Wer nichts wagt, verliert sich selbst. In dem Sinne, bleiben wir uns treu und kaufen eine Kinokarte. www.der-gescheiterte-film.com
TRANSMEDIALE
FOTO: WARP FILMS BRITISH SHORTS
Mi. 29.01. – So. 02.02., Haus der Kulturen der Welt
Zugegebenermaßen: Wenn es um spannende Erkundungen elektronischer Kunst-Kulturen geht, hat das Schwesterfestival CTM der altgedienten Transmediale den Rang inzwischen abgelaufen, die sich zuletzt ebenso erschlafft präsentierte wie die ins Leere laufenden Utopien des Digitalen. Jene Erschlaffung wird aber immerhin geschichtsbewusst in der neuen Festivalausgabe thematisiert: Unter dem Motto „Afterglow“ beschäftigen sich im HKW u. a. Vorträge, Workshops und Performances mit dem Nachleuchten in der Einöde der digitalen Revolution - und wer weiß, vielleicht schafft die Transmediale es so, wieder zum Schwesterfestival aufzuschließen!
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KALENDER
Das geht im ...
dezember & januar
01
TIPP: Glasser
Sonntag
Kantine am Berghain, Beginn: 20.00
Hailu Mergia
Pick A Piper
Monarch, Beginn: 20.00
Kids Of Adelaide
FESTIVALS Worldtronics Electronic Archeology, Felix Kubin und Mitch & Mitch Haus der Kulturen der Welt
Crystal Club, Beginn: 21.00
Medina, 1OAKS Huxleys Neue Welt
Roy Ayers Lido, Beginn: 21.00
TIPP: Bring Me The Horizon Huxleys Neue Welt
Chakuza, Ken Kenay C-Club
TIPP: Introducing Wolf Alice, Rox, Superhumanoids Bi Nuu, Beginn: 21.00
Jason Isbell, Amanda Shires
TIPP: The Bianca Story u. a. Privatclub, Beginn: 20.00
TipsterTV Talentshow OSpank, The Wildfires, Tom & Sarah, All These Animals, Little Do We Know Mein Haus am See, Beginn: 21.30
Privatclub, Beginn: 20.00
Xminder a.k.a. Schmïnder, Ricardo Rodriguez, Frankie Flowerz u. a. Tresor, Beginn: 23.00
Killin‘ Me: Elektronische Beats Live: Wolle XDP. DJs: DJ Flush SO36, Beginn: 23.59
Rotation
PARTYS Weworktomorrow DJs: Djebali, Ian Tricus, Lion Bakman, Max Albàn Chalet, Beginn: 23.00
36 Katzen... tanzen auf‘m Tisch Live: Soukie & Windish, Simon Hinter, DwiG. DJs: David Dorad, Felix Felide, Britta Arnold, Dub Resort u. a. Kater Holzig, Beginn: 18.00
4 Jahre Klangkost Live: Mando, Schlepp Geist. DJs: Nice7, Mat.Joe, Monte, Mollono.Bass, Fraenzen Texas a.k.a. The Cheapers, Sven Dohse, Hypno:Rex, Magit Cacoon u. a. Kosmonaut, Beginn: 06.00
Sunday Ballroom The Boomtown Three, Djane Miss Piss White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Cesko, Alex Kiefer, AudioRaum MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
KONZERTE Ben l’Oncle Soul, Monophonics Postbahnhof, Beginn: 20.00
04 Mittwoch
03 Dienstag
TIPP: Asbjørn, In Golden Tears Privatclub, Beginn: 21.00
Cut Copy, Shine 2009 Prince Charles
Dead Skeletons SO36, Beginn: 20.30
Gemma Ray Imperial Club
TIPP: Kodaline
Big Bang, Disappears Crystal Club, Beginn: 21.00
Bombus, Black Temple Comet Club, Beginn: 21.00
Colossal Connection White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Coming Soon, Sarsaparilla Privatclub, Beginn: 21.00
Dark Tranquillity, Tristania u. a. Magnet Club, Beginn: 20.00
TIPP: Destroyer
Velojet, Fabrizio Camarata Schokoladen, Beginn: 20.00
Bi Nuu
TIPP: Ry X Berghain, Beginn: 21.00
Xenia Rubinos
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Monarch
Hebbel am Ufer 1, Beginn: 20.00
Cassiopeia, Einlass: 20.00
Adam Bomb
KONZERTE
Lofi-Lounge
The Good, The Bad & The Zugly
KONZERTE
05 Donnerstag Alexander Geist
Lido, Beginn: 20.00
Monarch, Beginn: 21.00
Beech
Disappears Idle Class, Goodbye Fairground Cassiopeia, Einlass: 20.00
TIPP: Kadebostany Lido, Beginn: 21.00
Kid Ink Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
Ventura, At Oslo Schokoladen, Beginn: 19.00
Prince Charles, Beginn: 21.00
Beth Hart, No Sinner
PARTYS BHC: New Faces
PARTYS Basskicks From Outerspace
Black Veil Brides u. a.
Morgan Tomas, Kreuzton, Krenzlin, Helga P. Tresor, Beginn: 23.59
C-Club, Beginn: 20.00
Meet: Submarine
Impulse
Chic Gamine
Ron Wilson, John Swing & EMG u. a. Watergate, Beginn: 23.59
Robokop, RDG, Jimi Handtrix u. a. ://About Blank, Beginn: 23.59
Kesselhaus, Beginn: 20.00
TIPP: Biffy Clyro u. a. Columbiahalle, Beginn: 20.00
02 Montag
Berghain, Beginn: 21.00
KONZERTE
Electric Monday
Wingenfelder
TIPP: Turin Brakes Magnet Club, Beginn: 21.00
Comet Club, Beginn: 21.00
Neko Case Lido, Beginn: 21.00
Digger Barnes, Pencil Quincy SO36, Beginn: 20.00
STRFKR
PARTYS
Tricky
The Diamond Road Show
TIPP: Wooden Shjips
Imperial Club Roter Salon, Beginn: 21.00
FluxBau
Rudy Nielson White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
KONZERTE
TIPP: Emily Wells
Kantine am Berghain, Beginn: 20.00
Privatclub, Einlass: 19.30
DJs: Electrixx, Match Hoffman u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
Indietanzbar
Biffy Clyro 03.12. halle Columbia
Griefjoy, Karrera Klub Rosi‘s, Beginn: 22.00
Louche 6th Birthday DJs: Jeremy Underground Paris, Josh T, Brinsley, Bruno Schmidt, TMS u. a. Chalet, Beginn: 23.59
KALENDER
Zeitrausch Privatclub, Einlass: 20.00
LESUNGEN Flittchen-Bar Christiane Rösinger Südblock, Beginn: 22.00
07 Samstag FESTIVALS Nocturnus Festival Master, Sulphur Aeon, Dehuman Reign, Slaughterday, Arroganz K17, Einlass: 18.30
PARTYS Das House vom Nikolaus SC-Friends David Keno, Sqim, DJ Jauche Suicide Circus
Banda La Loop: Is: Keep On Going Live: Act Natural. DJs: Alexis Cabrera, Dean Marc, E.M.M.E., Georgia Girl, Gianluca Sved, Herrenwieser House Ensemble, Kaysand u. a.
TIPP: Certain People Ghostpoet, Fenech-Soler, V V Brown, Hossbach ohne Balzer Berghain, Beginn: 21.00
Doerthes Appetizer Live: Timo Maas, Leevey. DJs: Einmusik, Dirty Doering, Sascha Cawa Kater Holzig, Beginn: 23.00
06 Freitag KONZERTE 4 Promille SO36, Beginn: 19.30
Anne Haight Frannz
Captain Gips Cassiopeia
Deadly Past White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Die Art Waschhaus Potsdam
Hey Ocean! Bi Nuu, Beginn: 20.00
Hgich.T
DJs: Daniel Stefanik, Sven Weisemann, Elisabeth, Schoppen Wittes ://About Blank, Beginn: 23.59
Freak A’delic Friday Erobique, RSS Disco, Deo & Z-Man, Eurokai, Tobias Lampe, Martin Peter, Oliver Klostermann Kater Holzig, Beginn: 23.00
Get Perlonized! Sammy Dee, Zip, Vincent Lemieux Panorama-Bar, Beginn: 23.59
Klubnacht
Pain Is Left Behind u. a. K17, Einlass: 21.00
The C-Types Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
The Love Bülow Lido, Beginn: 20.15
The Rock’n’Roll Burlesque X-Mas-Freakout The Teaserettes, Death Valley Surfers Wild At Heart
Urban Spree, Beginn: 20.00
Hgich.T West Germany
Intronaut, Scale The Summit Cassiopeia, Einlass: 20.00
Live: Public Lover (Bruno Pronsato & Ninca Leece). DJs: Sankt Göran, Marquis Hawkes, Sasha Prana u. a. Chalet, Beginn: 23.59
Drop The Bomb Placenta, Despite My Deepest Fear Magnet Club, Einlass: 22.00
Electro Swing Revolution Django Lassi, Vassili Gemini, The Carlson Two, Dimitri Dragilew u. a. Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.30
Favourite/Songs Young/And/Lost, Karrera Klub Privatclub, Beginn: 23.00
F.S. Blumm, Springintgut
Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
The Bottrops
Suicide Techno Night
Tommy-Weißbecker-Haus
Mike Shannon, Mathew Jonson & Minilogue, Heidi, Kasper Bjørke u. a. Berghain, Beginn: 23.59
Electric Indigo, Beni, Mike Wall Suicide Circus, Beginn: 23.59
The Fog Joggers
Rotation
Terrabeats
The Groovy Cellar
Pepe Vargas & Andrés Digital, Pixie Rosi’s, Einlass: 23.00
White Tiles vs. Pueblo DJs: Baron Castle, Jack Haighton, Marius Krickow, Jonathan Ritzmann u. a. Chalet, Beginn: 23.59
Berlin Streezz Tekk Nightz Korty Pattern vs. Komacasper u. a. K17
Fave Rave Gurr, Frank Popp White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Grounded Theory DJ Bone, Milton Bradley, Anthony Parasole, Hound Scales, Subkutan Stattbad Wedding, Beginn: 23.59
TIPP: Indie Kollektiv Live: The Anna Thompsons. DJs: Karrera Klub, British.Music.Club Magnet Club, Beginn: 23.00
Ritterstrasse Live: Be Svendsen. DJs: Drauf & Dran, Holgi Star, SoKool, Toni Casanova u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
TIPP: Carlsberg Support Your Local Deejays
Bi Nuu
Bi Nuu, Einlass: 20.00 Schokoladen, Beginn: 19.00
TIPP: The Lumineers u. a. Columbiahalle, Beginn: 20.00
The Vickers & Phyria White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Tom Lüneburger Frannz, Beginn: 20.00
NYMA, Kane Roth, Miro Pajic Arena-Club, Beginn: 23.59
Blank presents DJs: Eton Messy, Blonde, Ennio u. a. Loftus Hall, Beginn: 23.00
Breakfluid Live: Peshay, Semtex MC, Korthex, David Goliath, Vidam, Kosojoki. DJs: Dot4 Rosi’s, Einlass: 23.00
Highgrade Night Live: Mihai Popoviciu. DJs: Danny Serrano, Dachshund, Todd Bodine u. a. Stattbad Wedding, Beginn: 23.45
My Love For You Is Analogue: 3 Years Somethinksounds DJs: T.Williams, Doc Daneeka, Delfonic, Kazim Kazim Kazim, Andy Lemay Gretchen, Beginn: 23.30
The T Room Sessions Season
Tuna Park meets E-Man-CI-Pate Live: Erika. DJs: Derek Plaslaiko u. a. Tresor, Beginn: 23.59
Klubnacht
DJ Hell, Cesko, Alex Kiefer, The Sexinvaders, Lars Moston, Digitate, Tom Nowa, Sommersonnenwende u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
Sasomo: Popcorn Night Siler & Dima, Daso, Daniela La Luz, Stojche, Akufen, Sety, Carsten Conrad, T.Kornstrasse, Yutima u. a. Kater Holzig, Beginn: 23.00
Sebo K‘s Scenario Sebo K, Âme, D‘Julz, Phil Weeks u. a. Watergate, Beginn: 23.59
Angles
Weekend Club Night
Tim Neuhaus, Max Prosa Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
DJs: Pingipung-Soundsystem Kule, Beginn: 21.00
PARTYS
Live: Douglas Greed feat. Nagler & Kuss. DJs: Alexander Lorz, Cris Urban, Malte Seddig, Modig, Spanks.!, Vonda7 Café Moskau, Beginn: 23.00
TV Noir Konzert
Crystal Club, Beginn: 21.00
Chor der Kulturen der Welt u. a.
Chalet Saturday
DJs: Daniel Steinberg, Xpansul u. a. Weekend, Beginn: 23.59
Live: Iron Curtis. DJs: Chateau Flight, Matthias Vogt, Benjamin Fröhlich u. a. Prince Charles
Unzucht, Your Army
Privatclub, Beginn: 20.30
Live: Aka Aka, Oliver Schories, Umami, Il Civetto, Kyrill & Redford, Crazy Sonic, Bonfante, Mr. Kerosin, La Rubinia u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
Rompecabeza Night
Bunte Bummler, Einmusik, Ewan Pearson, Sasse, David Dorad u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
Rock The Crowd
TIPP: Chokebore
Burlesque Musique Night
Ray Collins’ Hot-Club
Nohome feat. FM Einheit u. a. Heimathafen Neukölln, Beginn: 21.00
Kaffee Burger
Live: Jörg Burger a.k.a. The Modernist. DJs: Pan/Tone, Metope Suicide Circus
RAC
Magda Who?
Ohrbooten
44 Leningrad
Beachcoma Night
DJs: Pascal Hetzel, Tom Clark u. a. Arena-Club, Beginn: 23.59
West Germany Volksbühne, Beginn: 22.00
KONZERTE
75
08 Sonntag KONZERTE From Gangnam To Shibuya Privatclub, Einlass: 19.30
TIPP: Gloria, Tom Klose Lido, Beginn: 20.00
TIPP: Kilians, Baru Postbahnhof, Beginn: 20.00
Pretty Mery K. Comet Club
Susie Asado Pink Melon Joy
Channel X, Dan Caster, Jen & Berry’s Weekend, Beginn: 23.59
PARTYS
Sleepers & Big Vinyl Circus
Skandal im Spreebezirk
DJs: Enrico Mantini, Lorenzo Panico, Rufus, Gianluca Sved u. a. MS Hoppetosse, Beginn: 23.59
Der E-Kreisel, Steve Bone u. a. Golden Gate, Beginn: 23.59
Vinyl Society meets Half Baked
18 Jahre Partysan Berlin
DJs: DeWalta, Luc Ringeisen u. a. MS Hoppetosse, Beginn: 10.00
Live: Alfred Heinrichs feat. Viviana Alvarez, Antientertainers, Kreuz Ost. DJs: Andreas Henneberg u. a. Tresor, Einlass: 23.59
Sunday Ballroom Live: The Hunters. DJs: DJ Lobotomy White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
76
KALENDER
Weihnachten mit Vergnügen Leslie Clio, Malky, Majority Says, Nilz Bokelberg FluxBau, Beginn: 15.00
TIPP: Lance Butters u. a.
11 Mittwoch
Cassiopeia, Beginn: 20.00
Montreal, Das Pack Bi Nuu, Einlass: 19.00
Offbeatclub
KONZERTE
09 Montag
Wood In Di Fire Schokoladen, Beginn: 19.30
About Songs Christmas Tour Town Of Saints, Honig, Dad Rocks Grüner Salon
Sonic Rapture u. a.
Andy Allo
The Love Gloves, Saudia Young
Comet Club, Einlass: 20.00 Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
Bi Nuu, Einlass: 19.00
Blurt, AUF
KONZERTE FrancoMusiques Askehoug, Buridane Privatclub
Imperial State Electric, Dregen
Privatclub, Beginn: 21.00
Der stille Kommandeur
Guz (Die Aeronauten)
Privatclub, Einlass: 20.00
PARTYS
Atlantis
7 Jahre Yes
Monarch
Live: Smash TV. DJs: James Zabiela, Mitja Prinz, Gunnar Stiller u. a. Watergate, Beginn: 23.59
Selvhenter Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
Heights, Desasterkids, Shields
ATB: Addicted To Bass
Magnet Club, Beginn: 20.00
Mardi Gras.bb
Palm Reader u. a.
Rush, Huma Noyd, J. Fernandes, Dejan Millicevic, Daniel Boon u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
Magnet Club, Beginn: 20.00
Kater Holzig, Beginn: 19.00
TIPP: Kurt Vile & The Violators, True Widow
Kometenmelodien
Lido, Beginn: 21.00
Lloyd Cole Heimathafen Neukölln
Mamar Kassey Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
Lido, Beginn: 20.00
TIPP: Parov Stelar Band
Electric Monday Norman Weber, Frankie Flowerz, Ricardo Rodriguez, Thomas Prohazka Tresor, Beginn: 23.00
Montech: Techno am Montag
Peter Pan Speedrock u. a.
Sizer White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Summer Camp Comet Club, Beginn: 21.00
The Domestic Bumblebees
Rotation
Magnet Club, Beginn: 21.00
Pascal Roeder, Moogconspiracy u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
Peter Piek
Judy You’re Not Yourself Tonight
King Kong Klub
PARTYS BHC: New Faces Schall & Rauch, Creative Suicide u. a. Tresor, Beginn: 23.59
Meet: One Records Adam Shelton, Burnski, Tristan Da Cunha, Jack Wickham Watergate
Acid Pauli, Luc Ringeisen Kater Holzig, Beginn: 23.00
Kleine Technomonster
Shaun
Empro, Andy Kohlmann, Superstrobe, De Kai, Jovan Feuerstacke u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Stromae Tempodrom
Susie Asado Maschinenhaus
PARTYS Basskicks From Outerspace
Paradisco pres. Love On The Rocks Record Release Party DJs: J.G. Wilkes, Massimiliano Pagliara, Rune Lindbækk, Ldy Jane u. a. Salon zur wilden Renate, Beginn: 23.59
[P]raise The Bass: Funtcase
DJs: Electrixx, Match Hoffman u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
DJs: Funtcase, Nilow, Luc Masera u. a. Gretchen, Beginn: 23.30
Indietanzbar
Sleep Is Commercial Showcase
King Kong Kicks Rosi‘s, Beginn: 23.00
SC-Friends Empro, Lektor, Cinthie Suicide Circus
Eine Nacht mit... Greg Wilson Berghain, Beginn: 23.59
Lobotomy Ltd.
TIPP: OK Kid, Exclusive
Freak A’delic Friday
SO36, Beginn: 19.30
TIPP: The Fratellis u. a.
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00 Bi Nuu, Beginn: 20.00
TIPP: Patrick Wolf
Pharoahe Monch u. a.
Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
KONZERTE
Comet Club, Beginn: 20.00 Babylon, Beginn: 20.00
Daniela La Luz, Alienata, Iaac SO36, Beginn: 23.59
10 Dienstag
Gleis 8
Arena Berlin, Beginn: 20.00 Cassiopeia, Einlass: 20.00
PARTYS
Schokoladen, Einlass: 19.00 Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
Kalabrese & Rumpelorchester
Banque Allemande, Schlechte Liebhaber, The Inserts, DJ Lobotomy White Trash Fast Food, Beginn: 21.00
DJs: Topper, Daniele Papini, Andrea Ferlin, Francesco Assenza, Hubble MS Hoppetosse, Beginn: 23.59
Tuna Park meets Chili Fries DJs: Dubbyman, Gratts u. a. Tresor, Beginn: 23.59
TIPP: Finest Friday Resom, Simian Mobile Disco u. a. Panorama-Bar, Beginn: 23.59
TIPP: Indie Kollektiv Live: *U*N*S. DJs: DJs Are Rockstars Magnet Club, Beginn: 23.00
Lido, Beginn: 20.00
12 Donnerstag
LESUNGEN
KONZERTE
No Future Flashback
Celeste, Talvihorrors
Live: Neil Landstrumm. DJs: Cristian Vogel, DJ Flush, Frank Bean Suicide Circus
TIPP: William Fitzsimmons, Denison Witmer
TIPP: Max Goldt Heimathafen Neukölln
Parov Stelar 11.12 Are na
Cassiopeia, Einlass: 20.00
The Orb: 25th Anniversary Tour Live: The Orb, Max Loderbauer. DJs: Bus Berghain, Beginn: 20.00
13 Freitag KONZERTE Agnostic Front
Live: Catastrophe & Cure. DJs: Karrera Klub, Herr Lhmnn Rosi‘s, Beginn: 23.00
Leisure System Special Request, Tim Exile, Visionist, Kommune1, Barker, N>E>D Berghain, Beginn: 23.59
Weihnachtsstrasse
Blind Bankers u. a.
Live: Wandel & Gudzeit. DJs: Kotelett & Zadak, Mario Aureo, Jan Mir u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
We Still Kill The Old Way
Emergenza Vorrunden
Live: Daniela La Luz. DJs: Mat.Joe, Magit Cacoon, Cinthie, Elliver Twist u. a. Kosmonaut, Beginn: 23.59
SO36, Beginn: 19.00
Wolf Patrick 2. 12.1 Babylon
Karrera Klub: Indie Pop Disko
2ugly2die, Late Drive, Kwiver u. a. Lido, Beginn: 19.00
KALENDER
TIPP: Okta Logue
14 Samstag Postbahnhof, Beginn: 12.00
Star FM Club
SO36, Beginn: 19.30
Live: Trashgate. DJs: Iggy Nop, Monique aus der dunklen Ecke Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.00
Echofuchs
Suicide Club Nacht
Berlin Allstarz Roter Salon, Beginn: 23.00
Emergenza Vorrunden Morales, F2BA, The Chapped Lips, Schlechte Liebhaber, Neusprech u. a. Lido, Beginn: 19.00
Privatclub, Beginn: 21.00
Patrice 16.12. n hof Postbah
Holy.Shit.Shopping.
KONZERTE
Woody, Sven VT, Jona Suicide Circus
Tom Gaebel & His Orchestra Huxleys Neue Welt, Beginn: 20.00
16 Montag KONZERTE TIPP: Patrice Postbahnhof, Einlass: 19.00
Tekk This
Telekom Street Gigs Birdy Filmpark Babelsberg Potsdam
Silla, Liquit Walker, Joka
Live: Norris Terrify, Leigh Johnson. DJs: Minupren, Petra Struwe, Grossa vs. Spule, Haide Cuhn u. a. Lindenpark Potsdam, Beginn: 23.00
C-Club, Beginn: 21.00
URSL vs. Rotzige Beats
Syd Baker & His Band The Wild Circus, Yasmin B
Live: Andri, Schlepp Geist, Nayan. DJs: Marco Morelle, Alexander Getan, M. Baskind, Herr Hoppe, u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
TIPP: Luis Laserpower Privatclub, Beginn: 20.00
White Trash Fast Food, Beginn: 21.00
Teesy Cassiopeia, Beginn: 20.45
The Magnificent Brotherhood Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
The Young Gods, Bahntier Bi Nuu, Einlass: 20.00
Thirsty & Miserable
TIPP: UM:LAUT: The Intention Neon Dance mit Nils Frahm & Anne Müller Nils Frahm, Anne Müller, The Intention Radialsystem V, Beginn: 20.00
Total Heels, Willis Drummond Schokoladen, Beginn: 19.00
PARTYS 17 Years Recycle DJs: Dillinja, Presha, N’Dee, Flower u. a. Gretchen, Beginn: 23.30
Club White Out Live: Berlin Diskret. DJs: Psycho-Jones White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Good Th!ng Phon.o, Radek, Merlinizzl, Geezers Groove, Foxitron, Deep_Bommes u. a. Rosi’s, Einlass: 23.00
Maxim Dbay Bash DJs: Florian Schirmacher, Daze Maxim b2b Sander Baan, The Dudes u. a. MS Hoppetosse, Beginn: 23.59
Pan-Pot, Extrawelt, Martin Eyerer, Meggy, Clint Stewart Watergate, Beginn: 23.59
Revolver Club White Trash Fast Food, Beginn: 23.00
Stattnacht vs. Odd Scenario DJs: Kyle Hall, Lucy, Roman Lindau, Effter, After Life Kids, Loipe Stattbad Wedding, Einlass: 20.00
Cologne Sessions Weekender Live: Lone. DJs: Aroma Pitch, Mitch, Hugo Hoppmann, Johann Fanger u. a. Humboldthain Club, Beginn: 23.00
Klubnacht: 9 Jahre Berghain
PARTYS Aufgebasst MS Hoppetosse, Beginn: 23.00
BHC: New Faces Dan Blume, Federico Sahne, 88UW, Helga P. Tresor, Beginn: 23.59
Die Jungen Wilden SoKool, Diaz-Soto, Clee, Wreskr MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
Joan Of Arc Schokoladen, Beginn: 19.00
Tosca Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
TIPP: Vimes
19 Donnerstag
Kantine am Berghain, Beginn: 20.00
PARTYS
KONZERTE
Kurzurlaub
Black Mistake
PauLee, Vittjas Tief SO36, Beginn: 23.59
Rotation Glanz & Ledwa, Dennis Beutler, Karl Kirschmayer, Florian Neubauer u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Die Art Frannz
John Smith, Luke Leighfield Schokoladen, Beginn: 19.00
TIPP: Kadavar SO36, Beginn: 20.00
15 Sonntag TIPP: Holy.Shit.Shopping. Postbahnhof, Beginn: 12.00
Watain
17 Dienstag KONZERTE TIPP: Dagobert, Drangsal
KONZERTE
Lido, Beginn: 21.00
Bastian Lee Jones & The Jambalayas
Exit Calm
Badehaus Szimpla, Beginn: 20.00
Deluxe Lido, Beginn: 21.00
Privatclub, Beginn: 21.00
Footsteps, Kalamahara White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Maxim, Alexa Feser Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
Foy Vance, Rams’ Pocket Radio
Refraktion
Roter Salon, Beginn: 21.00
Wall Of Death, Föllakzoid Berghain, Beginn: 20.00
Havok, Angelus Apatrida u. a. Magnet Club, Beginn: 20.30
Marla Blumenblatt Grüner Salon, Beginn: 20.00
PET Privatclub, Beginn: 20.00
TIPP: Rainald Grebe (bis 23.12. & 26. - 30.12.) Admiralspalast, Beginn: 20.00
SO36, Beginn: 20.00
K17, Einlass: 20.00
PARTYS
Sasomo: Platte International & No One Cares
TIPP: UM:LAUT: The Intention Neon Dance mit Nils Frahm & Anne Müller
Sunday Ballroom Krissy Matthews, DJ Lobotomy White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Nils Frahm, Anne Müller, The Intention Radialsystem V, Beginn: 20.00
C-Club, Beginn: 20.00
PARTYS Basskicks From Outerspace DJs: Electrixx, Match Hoffman, Microdizko MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
Indietanzbar Whatever! DJ-Team Rosi’s, Beginn: 23.00
Jackmode Xmas Special Ritter Butzke, Beginn: 23.00
SC-Friends Por-no, Whatyes, Audio Is Guilty Suicide Circus
Schachmatt Live: Roberto Savaggio, Elektro Fanfare, Decalculator. DJs: Britta Arnold, Mira, Mr. Timeless Kater Holzig, Beginn: 23.00
Strom & Wasser feat. The Refugees
Sham 69
Live: Kangding Ray, A&S a.k.a. Dimi Angélis & Jeroen Search, KiNK. DJs: DVS1, Joy Orbison, Gerd Janson, ND_Baumecker, John Talabot u. a. Berghain, Beginn: 23.59
Live: Solar Orbiter, Seidensticker & Salour. DJs: Peter Schumann, Kareem, Benjamin Fehr, Seui u. a. Kater Holzig, Beginn: 23.00
77
18 Mittwoch
20 Freitag KONZERTE Corvus Corax Passionskirche
KONZERTE Adept
Cry Babies Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
Magnet Club, Beginn: 20.00
Der Fall Böse u. a.
Lofi-Lounge
Privatclub, Beginn: 20.00
The Marble Man, Michael Knight Schokoladen, Beginn: 19.00
Echte Ärzte Astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
78
KALENDER
Kapelle Petra
Sunday Ballroom
Crystal Club, Beginn: 21.00
Lana Satana & Her Organs In Orbit u. a. White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Peter And The Test Tube Babies Lido, Beginn: 19.30
Saint Lu Kantine am Berghain, Einlass: 19.00
23 Montag
PARTYS Ach & Krach Worakls, Niko Schwind, Marvin Hey, Derek Haze, Mira Lykke, Megatief u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
Melting Point Nacht DJs: Mitja Prinz, Armin, Mitch Suicide Circus
Ritterstrasse Live: Hypnorex. DJs: Josia Loos, Dachgeschoss, Axel Steckel, Extennisspieler, Kuriose Naturale u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
TIPP: Atomtest Weihnachtsfest The T.C.H.I.K., Kotzreiz, Cut My Skin, The Incredible Herrengedeck, Koller, Soko-M SO36, Beginn: 20.00
A BlueHot Night Of Folk’n’Roll Live: Yusuf Sahilli & Band u. a. Badehaus Szimpla, Beginn: 20.00
Danse Macabre Label Night Live: Live Electric Bat Cave, Rebentisch, Oberer Totpunkt, Project Gutsmuths. Kit Kat Club, Beginn: 23.00
Formaldehyde Farewell Party Live: Programmed For Pleasure, Ascetic. DJs: Carvin Wetlands White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Freaky Friday Roy Wilde & Golda Heart u. a. Madame Claude
TIPP: Indie Kollektiv Live: The Shh, Pardon Ms. Arden. DJs: Karrera Klub, Sascha Schlegel Magnet Club, Beginn: 23.00
Plus 1: X-Mas
KONZERTE Ojo Rojo Wild At Heart SO36, Beginn: 20.00
The Booze Brothers White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
The Mission, Eklipse Postbahnhof, Einlass: 18.00
PARTYS Bassport N.Phect, Sonic, Bumblebee, Dec u. a. Rosi’s, Einlass: 23.00
Kaiser‘s Ballroom Nestwärme DJs: Hopfen und Malz, PMX Soundz, Djulien Ferrantes, Herrenschnitt u. a. Mein Haus am See, Beginn: 23.00 Lars Wickinger, Ralph Ballschuh, Oliver Raumklang, Adonis Wolf, Carlos Chravez, Pummelboys, Funkstörung u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
Festplatten Family Teknotika a.k.a. Gary Martin a.k.a. Gigi Galaxy, Gebrüder Teichmann Suicide Circus, Beginn: 23.59
Made In Berlin Special
Erotic Devices, DJ Lobotomy u. a. White Trash Fast Food
22 Sonntag KONZERTE De fofftig Penns, Testsieger Cassiopeia, Einlass: 19.00
KONZERTE Aidan Bartley
PARTYS
Grüner Salon, Beginn: 20.00
Dirty Thirty-Three
Moshpit Under The Bloody Vail, Welcome The End, Feeding The Titans u. a. K17, Einlass: 21.00
Emerson Todd, Ricardo Rodriguez u. a. Tresor, Beginn: 23.00
Rotation Tom Nowa, Robot:rebellion u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
Live: Bunte Bummler. DJs: Soukie & Windish, Ole Biege, Kotelett&Zadak, Kollektiv Ost, Dole & Kom u. a. Kosmonaut, Beginn: 23.00
26 Donnerstag KONZERTE The Anacondas White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
PARTYS Basskicks From Outerspace DJs: Electrixx, Match Hoffman u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
Dancing With Tears In Your Eyes
24 Dienstag
DJs: DJ Ed Raider, DJ Naked Zombie, Matti Platte SO36, Beginn: 23.30
Zeitlos Magnutzke, Felix Wewerka Mein Haus am See, Einlass: 23.00
PARTYS Hörvergnügte Weihnachten DJs: Axel Bartsch, Kieran Behan u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
Lonely Hearts X-Mas Party
27 Freitag
Wild At Heart
Resident Night De Kai, Sebastian Kremer u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
Exquisite Weihnacht Jake The Rapper, Channel X, Asem Shama, Fickkissen u. a. Suicide Circus, Beginn: 23.59
TIPP: Party Party Hits Hits Willy Wonka, DJ Ameise, Christough, Pohlmannstyle, Dänny D, 2Horn.Disko, Fleshdance Astra-Kulturhaus, Beginn: 23.00
Tuna Park
21 Samstag
DJs: Alexander Kowalski, Mario Berger, Marcel Heese SO36, Beginn: 23.59
Rave
Lobotomy Ltd.
Live: Sawlin. DJs: Subjected, Cosmic Cowboys, Deteque, I-Max, P.Toile Tresor, Beginn: 23.59
Damage Music Labelnight
DJs: Nils Hoffmann, Kaiser Souzai u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
Snowhite pres. Rock’n’Roll
Live: This Void, Schmutzki. DJs: Totze Trippi, Jan 3000, Dänny D, Steve Machine Rosi’s, Einlass: 21.00
PARTYS
Electric Monday
Live: The Beauty Regime. DJs: Karrera Klub, King Kong Kicks Lido, Beginn: 23.00
TIPP: Tapetenwechsel meets Greatest Berlin
White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
TIPP: Smoke Blow
Live: Mollono.Bass. DJs: The Glitz u. a. Weekend, Beginn: 23.00 Big Skies, DJ Grant Box White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Yuletards, Project Paperclip
FESTIVALS TIPP: Zurück Zuhause Festival Miss Platnum Postbahnhof, Beginn: 18.30
KONZERTE Alex Mofa Gang Lido, Beginn: 20.00
25 Mittwoch PARTYS Don’t Talk – Just Kiss! DJs: Dr. Sommer DJ-Team Frannz, Beginn: 22.00
Holy Wednesday DJs: Till von Sein, Ellen Allien u. a. Panorama-Bar, Beginn: 23.59
Lonely Hearts X-Mas Party Wild At Heart
Die Jungen Wilden Tom Nowa, Paul Klatt, Diaz-Soto MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
Weihnachtstrinken Live: Biberstand Boys. DJs: DJ Skatja, DJ Luette Schokoladen, Beginn: 19.00
Los Banditos Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
Pool Magnet Club
PARTYS Blackfoxmusic Night DJs: Zombie Nation, Tagträumer u. a. Gretchen, Beginn: 23.30
Desolat Night DJs: Loco Dice, tINI, Hector, Robert Dietz, Yaya, Shir Khan, Jack Tennis u. a. Weekend, Beginn: 22.00
Friends Special DJs: Kotelett & Zadak, Sasha Cawa, Oscar Ozz, Lee Jokes Suicide Circus
TIPP: Indie Kollektiv DJs: Eddie Argos, Karrera Klub, King Kong Kicks Magnet Club, Beginn: 23.00
KALENDER
TIPP: Young Rebel Set u. a.
Holy Crib!
Minus vs. Mindshake
Hardfloor, Damon Wild, Mijk van Dijk, Massimo, Disko, Ralph Ballschuh u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
Live: John Lagora. DJs: Richie Hawtin, Gaiser, Matador, Hobo, Paco Osuna, Barem, Fer BR, Lorenzo Bartoletti Weekend, Beginn: 22.00
Postbahnhof, Einlass: 19.00
Solikonzert
Daniel Steinberg & Sascha Braemer feiern Geburtstag
My Ugly X: Bad Taste Party El Mano, Steppel & Kris SO36, Beginn: 23.00
Plus 1 Luna City Express, youANDme, Murian Benz, Thabo Getsome u. a. Kosmonaut, Beginn: 23.59
SC-Friends Kotelett & Zadak, Sasha Cawa u. a. Suicide Circus
Nightmare After X-Mas DJs: Rhauder, Turmspringer, Larsson, Edgar Peng Golden Gate, Beginn: 23.59
Live At Robert Johnson Nacht Roman Flügel, Portable, Oliver Hafenbauer, Benedikt Frey Panorama-Bar, Beginn: 23.59
Live: Herr von Grau, Amewu, Chefket, Wyn Davies, Egoland, Phase (Team Avantgarde) feat. Gris. DJs: Paul Pre, Mo Delicious, André Langenfeld Gretchen, Beginn: 20.00
Suicide Club Nacht Märtini Brös, Martin Landsky Suicide Circus
Teenage Kicks Live: The Not Amused. DJs: Iggy Nop, Herr Roloff, Chaos Peace Comet Club, Einlass: 21.00
TV Eye Labelfest Live: Wonderland. DJs: Frank Popp, Miss Nico, Pontius Pilates Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
Ritter Butzke pres. Apparat Live: Phon.o. DJs: Apparat, Thomas Fehlmann, Mareena, Daniel Meteo, Gebrüder Teichmann & Wiggly G. u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
29 Sonntag
PARTYS DJs: Rene Bourgeoius, Nils Ohrmann Rosi‘s, Beginn: 23.00
Life And Death Nacht Tale Of Us, DJ Tennis, Jackmaster, Thugfucker, Clockwork, Ten Walls u. a. Watergate, Beginn: 23.59
TIPP: Weekend Club Night Miss Kittin, Jan Blomqvist u. a. Weekend, Beginn: 23.00
Shakedown! Live: The Almighty Howlers. DJs: DJ Convict White Trash Fast Food, Beginn: 23.00
28 Samstag
Good Bye 2013 Tok Tok vs. Soffy O, Nico Stojan u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
Kombinat Pogopop
KONZERTE 17 Hippies
DJane The Bride, Hitgewitter, DJ Esn Desn, DJ Torwart Rosi’s, Beginn: 23.00
Kesselhaus
Schulze Has The Groove
Cold Acid White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
DJs: Michael Placke, Monoton, Rapante MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
TIPP: Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen
Dubfire, Andhim, M.A.N.D.Y. u. a. Weekend, Beginn: 23.00
Bi Nuu, Beginn: 21.00
The Offenders, Clash u. a. White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
PARTYS Good Bye 2013 Jay Lumen, Alfred Heinrichs, Rene Bourgeois, Jens Bond, Daniel Boon, Yetti Meißner, Arts & Leni u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.59
Lost in Keks: Xmas Edition DJs: Alex Gallus, Aline & Sune, Jan Mir Cookies, Beginn: 23.00
Tresor meets Tanstaafl DJs: October, Eric Cloutier u. a. Tresor, Beginn: 23.59
Weekend Club Night AKA AKA feat. Thalstroem Live: Aka Aka feat. Thalstroem, Marlon Hoffstadt & Hrrsn, Umami. DJs: Red & Ron, Tom Nowa, Jack Applewith Astra-Kulturhaus, Beginn: 22.00
Last Dance Before 2014 Live: Kyodai. DJs: Mat.Joe, Mario Aureo, Pammin, Renzky, Thabo Getsome Suicide Circus, Beginn: 23.00
Sunday Ballroom Blue Rockin’, DJ Lobotomy White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Wisdom Of The Glove Live: Benoit & Sergio. DJs: Guy Gerber, dOP, Bill Patrick, Lake People Watergate, Beginn: 23.59
Wasted Unicorns Super Flu, Kollektiv Ost, Turmspringer, Marcel Freigeist, Cinthie, Alexander Lorz, Zirkuszofen, Yetti Meissner u. a. Ritter Butzke, Beginn: 23.59
Klubnacht Chris Liebing, Oliver Deutschmann, Janina, Mathias Kaden, Steve Rachmad, Monika Kruse, Solomun Berghain, Beginn: 23.59
Meet: Schlepp Geist Live: Schlepp Geist, Channel X. DJs: Dan Caster, Björn Störig, Alvary, Thabo Getsome, Henk Kosmonaut, Beginn: 23.59
30 Montag KONZERTE
31 Dienstag KONZERTE Eddie & The Hot Rods, The Sewer Rats Wild At Heart
PARTYS Club Der Visionaere Silvester MS Hoppetosse, Beginn: 23.59
TIPP: Fuck Me Now & Love Me Later: New Year’s Eve DJs: Oliver Schories, Aka Aka, Marcel Freigeist, Cris Urban, Sommersonnenwende, Alexander Lorz u. a. Arena-Club
TIPP: Hippie New Year Live: Mollono.Bass & Ava Asante. DJs: Karmon, Monkey Safari, Siopis, Pilocka Krach, Sven Dohse, Jens Bond, Kotelett&Zadak, Wasted Ruffians u. a. Ritter Butzke, Beginn: 22.00
Kreuzberg Calling DJs: Wasted Youth Crew SO36, Einlass: 23.00
Mein Haus am See NYE Live: Felix Neua u. a. Mein Haus am See, Einlass: 23.00
New Year‘s Eve DJs: Mano Le Tough, Peak & Swift, Sean Patrick, Daniel Reiter, Konradical, Eva Be, Clarice Cookies, Beginn: 23.59
TIPP: Party Party Hits Hits DJs: The T.C.H.I.K. DJ-Team, Christough, Pohlmannstyle, Fleshdance, Dänny D, Søren Lido, Beginn: 22.00
Rosi’Silvester Rosi’s, Einlass: 23.00
Silvester
Berliner Weisse, Thee Flanders SO36, Beginn: 20.00
Format:B, Hanne & Lore, Stereo Express, Umami, Drauf & Dran, Thomas Lizzara, Daniel Boon, Toni Haupt + Drummer, Match Hoffman u. a. MAGDAlena Club, Beginn: 23.00
War From A Harlots Mouth u. a.
Silvester Club
Silvester Warm-up
Magnet Club, Beginn: 20.00
Wonderland White Trash Fast Food, Beginn: 22.00
Silvester @ K17 DJs: DJ Lord Noire, DJ Hope, DJ Sabre, DJane Sheena, DJ Toxic Twin u. a. K17, Einlass: 21.00
TIPP: Silvester Pop Explosion DJs: Karrera Klub, Herr Lhmnn & Herr Wdl, DJ Vossi, Lutz Gronau, Rob Riot Magnet Club, Beginn: 22.00
Studio 54 goes Club Remmidemmi New Year’s Eve Bash DJs: Mirage, Dr. Kretsche, DJ Senay Mein Haus am See, Beginn: 20.00
Suicide Silvester DJs: Tanith, Wolle XDP, Sqim, Cem Orlow, DJ Arzt, DJ Mori, Michael Placke, Audio Is Guilty, Robert Deckstar Suicide Circus, Beginn: 23.00
Tresor New Year’s Eve Tresor, Beginn: 22.00
Bassy Silvesterparty Live: Lord Mouse And The Kalypso Katz. DJs: The Mytch, Rogall u. a. Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
Silvester Bash
PARTYS
79
Oscar a.k.a. Ozz, Cosh, AL, BOB, Martin Coulé, Lars Vega Lindenpark Potsdam, Beginn: 22.00
TIPP: Gretchen goes 2014: Clark & Emika Live: Clark, Emika. DJs: Delfonic, Soulmind, The Sexinvaders, N’Dee, Reaf & Hybris Dave, Phonomat, White MC, The Henrik Maneuver Gretchen, Beginn: 23.30
TIPP: Klubnacht Total Live: Âme, Ed Davenport. DJs: Kobosil, Joel Mull, Norman Nodge, Fiedel, Marcel Fengler, Function, Luke Slater, DJ Pete, Len Faki, Ben Klock, Boris, Marcel Dettmann, Answer Code Request, ND_Baumecker u. .a Berghain, Beginn: 23.59
New Year’s Eve Live: Eat Lipstick. DJs: Steve Machine White Trash Fast Food, Beginn: 23.59
New Year’s Eve Live: Guillaume & The Coutu Dumonts, Ruede Hagelstein. DJs: Tobi Neumann, Marco Resmann, &Me u. a. Watergate, Beginn: 23.59
New Year’s Eve Live: Fanni Katz u. a. Humboldthain Club, Beginn: 22.00
Weekend NYE Club Night Live: Dapayk & Padberg, From Karaoke To Stardom. DJs: Kleinschmager Audio, Marcel Knopf, Patrick Vano u. a. Weekend, Beginn: 22.00
80
KALENDER
Schampus & Currywurst Sharron Sawyer grüner Salon, Beginn: 21.00
Silvester Live: Fräulein traumberg. DJs: Zombie Disco Squad, Robosonic, Smash tV, Cinthie, Thabo getsome u. a. Kosmonaut, Beginn: 22.00
Silvesterbash Live: Petethepiratesquid u. a. Schokoladen, Beginn: 21.00
KONZERTE
07 DIEnStag
northern Lite astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
PARTYS
KONZERTE
TIPP: Indie Kollektiv
TIPP: Clara Luzia, Kitty Solaris
DJs: Karrera Klub, DJs are Rockstars Magnet Club, Beginn: 23.00
Privatclub, Einlass: 20.00
TIPP: SommerSafari: nYE Live: Einmusik. DJs: Westbam, Thomas Schumacher, Lexer, Drauf & Dran, Djoker Daan, gloria game Boyz u. a. arena Berlin, Beginn: 21.00
08 MIttWoCH 12 Sonntag KONZERTE
01
TIPP: Kashmir
MIttWoCH
KONZERTE
Lido, Beginn: 21.00
TIPP: Slut Lido, Einlass: 20.00
Volksbühne, Beginn: 20.00
10 FREItag
PARTYS
KONZERTE
KONZERTE TIPP: Dear Reader, Einar Stray
Bpitch Control night aerea negrot, Kiki, Shinedoe u. a. Weekend, Beginn: 23.00
Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
KONZERTE
PARTYS
Son Lux, Kate Boy u. a. Bi nuu, Beginn: 21.00
PARTYS Weekend Club night anja Schneider, nick Curly Weekend, Beginn: 23.00
TIPP: Introducing
11 SaMStag KONZERTE
16 DonnERStag KONZERTE Persistence tour terror, Strife, Suicidal tendencies, Evergreen terrace, Ramallah, The arrs astra-Kulturhaus
TIPP: Die goldenen Zitronen Lido, Beginn: 20.00
TIPP: Scooter
03
Bassy Cowboy Club, Beginn: 22.00
17 FREItag
PARTYS
FESTIVALS
Klubnacht: non Series nacht
TIPP: British Shorts Filmfestival
o2-World, Beginn: 20.00
FREItag
KONZERTE TIPP: agnes obel Philharmonie, Beginn: 20.00
PARTYS appetite: UZ DJs: UZ, Sarah Farina, Delfonic u. a. gretchen, Beginn: 23.30
The King Khan & BBQ Show
DJs: Psyk, Henning Baer u. a. Berghain, Beginn: 23.59
KASHMIR 08.01. liDo
TIPP: Indie Kollektiv: neujahrsempfang DJs: Karrera Klub u. a. Magnet Club, Beginn: 23.00
Weekend Club night DJs: Karotte, Marc Miroir Weekend, Beginn: 23.59
Jessica Pratt Monarch
Royal Republic Heimathafen neukölln, Einlass: 20.00
TIPP: Indie Kollektiv Live: Suns of Thyme. DJs: Karrera Klub, British.Music.Club Magnet Club, Beginn: 23.00
02 DonnERStag
20 Montag KONZERTE
La Femme
Renates große Silvestergala Live: Der Dritte Raum, Lust n Love. DJs: tevo Howard, Christopher Rau u. a. Wilde Renate, Beginn: 01.00
14 DIEnStag
SLUT 12.01. liDo
21 DIEnStag KONZERTE TIPP: Caged animals Comet Club, Beginn: 21.00
23 DonnERStag KONZERTE Kometenmelodien Breathless Kantine am Berghain, Beginn: 21.00
Thy art Is Murder, Heart of a Coward u. a. Comet Club, Beginn: 21.00
Sputnik-Kino u. a. Locations
24 FREItag FESTIVALS TIPP: CtM-Festival (bis 02.02.) James Holden, Cyclobe, Lichens, Porter Ricks, Basic House, Karen gwyer, 1991, Lumisokea Hebbel am Ufer, Berghain, Stattbad, astra-Kulturhaus, Bethanien
KALENDER
ROYAL REPUBLIC & THE NOSEBREAKERS 27 20.1.14 HEIMATHAFEN NEUKÖLLN | 21H
MAGNET MONSTER01. 27. lt neue We huXleys
Montag
WWW.LOFT.DE/TICKETS
KONZERTE Blockflöte des todes
KONZERTE
TIPP: girls In Hawaii, BRnS
Frannz
Lido, Einlass: 20.00
Huxleys neue Welt, Beginn: 21.00
I’m not a Band
Monster Magnet u. a.
Yalta Club
Privatclub
TIPP: Pothead Bi nuu, Einlass: 19.00
Huxleys neue Welt, Beginn: 20.00
TIPP: Poliça
TIPP: Pothead Huxleys neue Welt, Beginn: 21.00
PARTYS
TIPP: trans-Siberian orchestra
TIPP: Indie Kollektiv Live: Kevin Devine & The goddamn Band, Kalle Mattson. DJs: Karrera Klub, Sascha Schlegel Magnet Club, Beginn: 22.00
tempodrom, Einlass: 19.00
PARTYS
Heimathafen neukölln, Beginn: 21.00
28 DIEnStag
29 MIttWoCH FESTIVALS TIPP: transmediale Festival (bis 02.02.) Haus der Kulturen der Welt
KONZERTE Stromae astra-Kulturhaus, Beginn: 20.00
30 DonnERStag KONZERTE
Indie Pop Disko Live: Skiing. DJs: Karrera Klub Lido, Beginn: 23.00
25 SaMStag
81
20 Years of Kanzleramt Live: Ray Kajioka, Richard Bartz u. a. Berghain
KONZERTE TIPP: Babyshambles
oim Dazzle Danzclub
Huxleys neue Welt, Beginn: 20.00
TIPP: glasvegas Magnet Club, Beginn: 21.00
FESTIVALS
31 FREItag
Berlin Ska City Festival Bad Manners, Buster Shuffle, Blechreiz u. a. astra-Kulturhaus, Beginn: 18.00
26 Sonntag
KONZERTE
KONZERTE andy McKee Heimathafen neukölln
Lilly Wood & The Prick Postbahnhof, Einlass: 19.00
TIPP: 50 Jahre andreas Dorau gala
KONZERTE
andreas Dorau, Egotronic, Justus Köhncke, Der Plan, Wolfgang Müller, Maurice Summen Bi nuu, Beginn: 21.00
TIPP: Käptn Peng & Die tentakel von Delphi
7. FEB. 2014
LIDO
Waschhaus Potsdam, Beginn: 20.00
8. FEB. 2014
SO36
Einlass 20 Uhr · Beginn 21 Uhr Tourveranstalter: KKT GmbH · Örtlicher Veranstalter: sally*s music & media GmbH
PARTYS TIPP: Indie Kollektiv DJs: Karrera Klub, King Kong Kicks Magnet Club, Beginn: 23.00
82
KOLUMNE
yessiCa yetis sCreenshots
berGKÄSe
Es ist eine simple App und gleichzeitig die Lösung des wichtigsten Problems unserer Zeit: „How To Get Into Berghain?“. Die gleichnamige App ist der digitale Schlüssel zum Paradies. Die Entwickler garantieren bei ihrer Präsentation auf dem Berliner StartUp-Techno-Blogger-Treffen „TechCrunch Distub“ nicht nur ein unproblematisches Rein ins große Rein und Raus, sondern machen vor allem eins klar: Wer mit Hilfe dieser App wirklich schneller als gewohnt ins Berghain kommt, ist kein Glückspilz, sondern: ein Genie! Was sind eigentlich die großen Probleme auf dem Weg ins Berghain? A) Die episch lange Warteschlange, die alle motivierten Einlassbewerber zwingt mit Gartenstühlen und einer besoffenen Kühltasche anzureisen. B) Die vorangestellte schlechte Styling-Beratung im KiK Textildiskont. C) Dass sie einen besoffen und mit Gartenstühlen einfach nicht ins Berghain reinlassen wollen. Und dass die feine Eleganz, mit der sich die aktuelle Verona Poth-Trendkollektion präsentiert, noch nicht bis zum durchtätowierten Türsteher Sven Marquardt durchgedrungen ist. Oder er sich den Arsch damit putzt. Mit feiner Eleganz. Was also Übermenschliches leistet die mobile Applikation, dass sie all diese Probleme mit nur einem Touch beiseite räumt? Das: Sie überträgt ein Live-Bild der Schlange vorm Berghain direkt aufs Handy. That’s it! Wer also gerne ins Berghain möchte, öffnet einfach seine App, sieht, dass es gerade nicht geht und geht dann einfach ein anderes Mal. Fertig! Außerdem gibt es ein Extra-Modul mit kompetenten Styling-Tipps, die direkt zu Zalando verlinkt sind. (Ich habe mir Anspielungen folgender Art in dieser Kolum-
ne immer gespart, aber ich glaube, jetzt ist es soweit und nötig: Das ist keine Satire. Das ist wirklicher und wahrhafter Ernst.) Geili! Entscheidet man sich also FÜR die Schlange, hat man hier immer noch genügend Zeit, um sich was Passendes per DHL kommen zu lassen. Man bekommt dann eine Tracking-Nummer, die einem nicht wie üblich zeigt, wo das Paket gerade ist, sondern dem Paket sagt, wo in der Schlange man sich gerade befindet. Die Entwickler der App arbeiten auch schon an attraktiven Erweiterungs-Features, mit den Warteschlangen vor der neuen Nationalgalerie, dem Reichstag und beim Tag der offenen Tür im Puff. Das spart aufs Jahr hochgerechnet bis zu 14 Tage Rumgestehe, in denen man sich mal wieder richtig die Zähne putzen oder Orgel spielen lernen kann. Oder man nutzt die Zeit, um Sven Marquardt zu stalken und persönlich kennenzulernen. Das macht bestimmt einiges leichter! Genial: Man nutzt die durch die App gewonnenen 14 Tage und setzt sich einfach vors Berghain. In 14 Tagen ist bis jetzt jeder ins Berghain gekommen. Und sei es nur zur sanitären Behandlung.
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