Greatest Berlin #3

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D A S

L E T Z T E

K A P I T E L

D E R

M U S I K G E S C H I C H T E

Editorial

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1,2,3 …

"Achtung, Warnung: Dieser Film könnte Ihren Sinn für alles, was seriös und ernsthaft ist, auf Dauer beschä digen!" programmkino.de

DeVID STRIeSow

heInz STRUnK

JAcQUeS PAlMIngeR

RocKo SchAMonI

DeR FIlM zUM coMeBAcK DeS JAhRzehnTS AB 8. noVeMBeR IM KIno!

FRAKTUS KonzeRT: 6. noVeMBeR IM FeSTSAAl KReUzBeRg UnD PReVIewS IM BABylon KReUzBeRg UnD MoVIeMenTo DAS neUe AlBUM ‘FRAKTUS - MIllenIUM eDITIon’ AB 9. noVeMBeR eRhälTlIch FRAKTUS.DE

/FRAKTUSMUSIK

Foto: Tine Acke: Udo Lindenberg - Ich mach mein Ding

Bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei, und - bei aller Bescheidenheit - ist uns unsere dritte Ausgabe, in der wir euch hiermit herzlich begrüßen, tatsächlich noch ein wenig besser gelungen, als ihre Vorgänger. Wir haben für euch mit vielen interessanten Menschen gesprochen. Sei es, weil sie, wie Udo Lindenberg, sich jüngst einen Wohnsitz in Berlin zugelegt haben. Oder, wie Fritz Kalkbrenner, so viel zum Standing der Clubbing-Hochburg und zum TechnoStandort Berlin zu erzählen wissen. Weil sie, wie Die Ärzte-Bassist Rodrigo Gonzales, ausgerechnet in Berlin die richtigen Mitstreiter gefunden haben, um dem wilden Garagenrock südamerikanischer Beatbands zu huldigen. Oder nicht zuletzt, weil sie, wie unsere Titelhelden Bloc Party, ihr langerwar-

tetes neues Album, endlich live bei uns vorstellen. Weitere Storys und Reviews, sowie mehr Tipps und Termine als je zuvor gibt es nicht nur in diesem Heft sondern erst recht in unserer schicken iPad-App sowie tagesaktuell im Netz auf www.greatest-de Surft doch mal vorbei, ladet eure ganz persönlichen Greatest Pics von Berlin hoch und hinterlasst uns Lob, Kritik, Ideen, Wünsche und was wir sonst noch so für euch tun können.

GREATEST-BERLIN FÜR ALLE LEBENSLAGEN Website:

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Eure Greatest-Redaktion


Inhalt

INHALt

Inhalt

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GREATEST IMPRESSUM Verlag: Intro GmbH & Co. KG, Venloer Str. 241-245, 50823 Köln Fon +49 221 94993-0, Fax +49 221 94993-99 verlag@intro.de, www.intro.de

GREATEST Legende: Wenn dieses

auftaucht, haben wir was zu verschenken - was genau, erfahrt ihr auf: www.greatest-berlin.de

STANDARDS EDITORIAL IMPRESSUM

S. 03 S. 05

STADTLEBEN GREATEST PICS Ist das Kunst oder schon wieder weg?

S. 06

EINLASSKONTROLLE Unser Türsteher Rummelsnuff spielt mit euch das gute, alte Rein-Raus-Spiel. S. 12 STREET VIEW Wenn man Berlins Straßen aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet, hat sogar die ungeliebte Kastanienallee ihre spannenden Seiten. S. 14 Q&A Was geht in der Stadt im November? Und was gar nicht? Wir fragen, Berliner antworten. S. 16 ICH BIN (K)EIN BERLINER Udo Lindenberg wohnt jetzt auch in Berlin. S. 18 FLUX Ihr seid eine WG? Ihr mögt Musik und Bier? Dann hätten wir hier was für euch. S. 75

TITEL BLOC PARTY Kele und Band haben mit ihrem neuen Album die Wut als Triebfeder entdeckt. Am 19.11. zeigen sie uns im E-Werk live, wie man negative in positive Energie umwandelt. S. 28

MUSIK MÀS SHAKE! Mit seinem Soloprojekt widmet sich Ärzte-Bassist Rod dem Latinobeat der Sechziger S. 20

FRAKTUS Eine Legende – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes – kehrt zurück! S. 22

Büro Berlin: Intro GmbH & Co.KG, Pfuelstr.5, 10997 Berlin

Bloc Party, S.28

FRITZ KALKBRENNER Auf Platte tritt er endgültig aus dem Schatten seines Bruders. Im Interview spricht Fritz über die Szene in Berliner Club- und Technoszene und den richtigen Lebensreiseweg. S. 26

Projektleitung: Frank Straessner (Fon +49 30 398 217 420)

NEUE ALBEN Unser Greatest Hit im November: Soundgarden. Außerdem: Empfehlungen von Menschen, die den ganzen Tag mit Musik zu tun haben. S. 72 BERLIN SONGS In vielen Liedern wurde diese Stadt schon besungen? Wir stellen euch eines vor. S. 74

TIPPS UND TERMINE KONZERTE S. 32 PARTYS S. 54 KULT UND KULTUR S. 58 KALENDER S.62

FILM LIZZY CAPLAN Der Shootingstar aus Hollywood spricht über lustige Schauspielerinnen und Ruhm. S. 76 NEUE FILME

S. 78

MEIN LIEBLINGSKINO In dieser Ausgabe schwärmt Jungregisseur Felix Stienz vom Colosseum S. 79

ENDE GUT, ALLES GUT DAS TUT GUT DER FUSSBALLKNEIPEN-CHECK YESSICA YETIS SCREENSHOTS

S.80 S.81 S.82

Redaktion: GREATEST Berlin, Willibald-Alexis-Str. 20, 10965 Berlin redaktion@greatest-berlin.de, www.greatest-berlin.de Herausgeber & Geschäftsführer: Matthias Hörstmann

Udo Lindenberg, S.18

Fraktus, S.22

Director Corporate Communication, Design- & Brandmanagement: Eike Wohlgemuth Director Media & Content: Thomas Venker Director Digital Media: Thomas Albustin Digital Media: Sandro Böge, Max Bruns, Daniel Fischer, Anna Gazke, Stephan Lorenz, Sandy Zukowski, Luisa Greupner Director Marketing & Sales: Oliver Bresch (Fon +49 221 94993-13)

ARTDIRECTOR/Layout: Oskar Ziemba Editorial Design & Konzept: Sandra Leyendecker

Aktuelle Anzeigenpreisliste: Mediadaten 2012 (Nr.1 08/2012)

Terminredaktion: Thomas Lorber termine@greatest-berlin.de

Bankverbindung: Volksbank Borgloh e. G., BLZ: 26 5624 90, Nr.: 406490900

Redaktion: Caroline Frey (V.i.S.d.P.), Thomas Venker, Stephan Glietsch (Textchef), Thomas Nestor (Schlussredaktion)

Texte: Alex Raack, Bernd Miretzky, Friedrich Reip, Jens Friebe, Julia Haase, Julius Freiberger, Linus Volkmann, Marie Schäfer, Patrick Heidmann, Nina Gierth, Rummelsnuff, Sebastian Ingenhoff, Thomas Nestor, Thorsten Schaar, Tim Berressem, Timo Richard, Tobias Schaper, Christine Stiller, Tito Wiesner, Yessica Yeti Fotos: Mustafah Abdulaziz, Benjamin Biel, Sebastian Dudey, Jan Kapitän, Timmy Hargesheimer, Erik Weiss Coverfoto: Stephan Flad PraktikantInnen: Britta Dudey, Christoph Stein, Sophia Schwartz Vertrieb: Dominik Raulf (Leitung – Fon +49 221 94993-41)

Màs Shake, S. 20

Public & Media Relation: Dominic Pohlmann (Fon +49 30 6003460-24), Stephan Velten, Sarah Gulinski

Marketing & Sales: Martin Lippert (Head of Sales Intro – Tonträger, Film, Kultur, Marken – Fon +49 221 94993-17), Peter Stark (Mode, Games, Marken – Fon +49 221 94993-19), David Winter (Head of Digital Sales – Marken, Media – Fon +49 221 94993-63), Sebastian Siegmund (Konzertagenturen & regionale Kunden – Fon +49 30 6003460-11)

Redaktionelle Leitung: Stephan Glietsch (kommissarisch)

Fotos: Sight Of Sound (Billy Talent) | Erik Weiss (Johnny Haeusler) Jan Kapitän (Späti)

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Abo: Eva Lohmeyer, Florian Schuster (abo@greatest-berlin.de)

Termine: für Nr. 4 / Dez. 2012. Redaktionsschluss: 05.11.12; Termin- & Anzeigenschluss: 13.11.12; Drucku n te r l a g e n s c h l u s s : 1 7.1 1 .1 2 ; Erscheinungstermin: 30.11.12 Druck: Pfitzer Druck GmbH, Renningen Auflage & Verbreitung: Nov. 2012: Druckauflage: 35.500 / verbreitete Auflage: 35.000 Bezugsquellen: Erhältlich an 650 Auslagestellen in Berlin sowie im Abonnement. Alle Veranstaltungsdaten sind ohne Gewähr und Verlosungen vom Rechtsweg ausgeschlossen. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages! Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos!


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Stadtleben | Rubrik

Greatest Pics

StReet Art

Hässliche Tags an die Wand sprayen, kann jeder. Wer sich an unseren schönen Berliner Hauswänden verewigen will, muss sich schon was einfallen lassen. Axel Mosch fotografiert seit Jahren die schönsten Blüten der heimischen Street Art-Szene. Für euch haben wir ein Best of seiner Motive zusammengestellt.

2009 Boxhagener Strasse | Niederbarnimstrasse

Stadtleben | Rubrik

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Stadtleben | Rubrik

2012 Saarbrücker Strasse

2012 Dirksenstrasse

2012 Auguststrasse

Stadtleben | Rubrik

2012 Dirksenstrasse

2012 Paul-Löbe-Allee

2010 Zeughofstrasse

2010 Steinstrasse

2010 Münzstrasse

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Stadtleben | Rubrik

2012 Hinterhof Rosenthaler Strasse | Hackescher Markt

Stadtleben | Rubrik

2009 Mariannenplatz

2012 Gleimstrasse

2009 Dircksenstrasse

Fotos: Axel Mosch

BU

2012 Hinterhof Rosenthaler Strasse | Hackescher Markt

2012 Dircksenstrasse

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Stadtleben | Rubrik

Stadtleben | Rubrik

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Einlasskontrolle Rummelsnuff, der Muskelberg mit dem goldenen Herzen, entscheidet erneut mit harter Hand und einem zwinkernden Auge über „rein“ oder „raus“ an der Tür, die die Party bedeutet.

Brian, 18 | Student

Franziska, 20 | Studentin

Wird vom Türsteher gleich vor dem musikalischen Thema des Abends gewarnt, aber scheint sich damit abzufinden. Unter der Auflage, das raushängende rosafarbene Hemd an der Garderobe abzugeben, feiert er im weißen Unterhemd. Das passt auch gleich viel besser zum James-Dean-Look.

Hätte eigentlich auch den Segen des Türstehers bekommen. Leider macht die Studentin den Fehler, den Happy-Hour-Preis noch herunterhandeln zu wollen. Zu Preiserlässen hat der Türsteher keine Befugnis. Da retten auch ihre schönen Augen sie nicht mehr vor dem Platzverweis.

Fotos: Stephane Hervé (Rummelsnuff), Jan Kapitän

Ihr wollt, dass wir euch mal durchchecken lassen? Dann schickt uns doch ein Foto an ichwillrein@greatest-berlin.de

Sam, 32 | Mediengestalter

Mini, 23 | Hebamme

Fragt den Türsteher übers Musikprogramm des Abends aus, erhält Auskunft und verabschiedet sich mit entgeisterter Miene. Der Türsteher fühlt es ihm nach!

Hat solche Sorgen nicht, sie tänzelt am wohlwollend nickenden Türsteher vorbei in die sich füllende Partyhölle.

Galit, 21 | Restaurantfachfrau

Moses, 22 | heimlicher Prince Charles

Hatte es schon fast geschafft, aber dann entdeckt der Türsteher die bereits angefangene Rotweinflasche, die das Fräulein aus ihrem Umhängebeutel an der Garderobe vorbei in den Saal schmuggeln will und muss ihr leider für den Abend einen Platzverweis erteilen.

Verzichtet in letzter Sekunde darauf, Einlass gewährt zu bekommen, und kehrt auf der Stelle um. Der verwunderte Türsteher stellt fest, dass der Junge sich tröstend der armen Galit angeschlossen hat und meint: Die bessere Entscheidung!


ENDLICH WIEDER 14

WINTER!

Stadtleben | Rubrik

Street View

Kastanienallee

So viel vorweg: Die Casting-, pardon Kastanienallee ist nicht so schlimm wie ihr Ruf. Zwischen Touristenhorden und Bauarbeitern verstecken sich viele einzigartige Geschäfte. Genau die wollen wir euch in der ersten Folge unserer Rubrik „Street View“ vorstellen:

fein und ripp Kastanienallee 91/92

PROMOTION

W Luxus International Kastanienallee 101 www.luxus-international.de

inter in Lynchburg, Tennessee fühlten sich nie lang an. Denn Jack Daniel wusste, wie er Nachbarn und Freunde zusammenbringt: Gesellige Abende, herzhaftes Lynchburg-Essen und warmer Apfelpunsch. Auch in Deutschland gibt es Jack´s Apfel-Whiskey-Punsch wieder.

Der „Ultimate Berlin Hipster Kit“ liegt natürlich im Regal des Luxus International – den braucht man ja auch, um sich auf der Kastanienallee zurechtzufinden. Wobei „Regal“ eigentlich das falsche Wort ist, denn in der Kastanienallee 101 werden alle möglichen „Dinge, die das Leben schöner machen“ in kleinen Boxen präsentiert. Ein Shop-imShop-System, dessen Miete man sich auch als Jungkreativer leisten kann.

www.feinundripp.de

„Prima Plüschware“ steht da auf einem Kragenschild in einem Schlafanzug-Oberteil aus dem Jahr 1967. Das beschreibt Flair und Sortiment von fein und ripp sehr gut, denn „Retro“ ist in diesem Familienbetrieb keine bloße Worthülse: Die hier angebotenen Hemden, Unterwäsche, Blusen, Socken und Decken, sind zwar original alt, aber samt und sonders unglaublicherweise ungetragen.

Kauf dich glücklich

(Glücklich am Park Boutique)

da capo Schallplatten Kastanienallee 96 www.da-capo-vinyl.de

Kastanienallee 54

www.kaufdichgluecklich.de

Sich ein neues Kleid kaufen und das gleich mal mit Eisoder Tor tenf lecken versauen? Das kennt jeder – bei Kauf dich glücklich k a n n m a n d a s s o ga r gleich im selben Laden erledigen. Die schon an vielen Orten bewäh r te Mischu ng aus Boutique und Café gibt es auch in der Kastanienallee - und zwar vielleicht in ihrer schönsten Form. Was wir nicht nur sagen, weil es hier gut ins Konzept passt ...

Ich packe meine Schallplattentüte und nehme mit: eine Seven Inch von Roy Black („Irgend jemand liebt auch dich!“), die „Way Down“ / „Pledging My Love“-Single von Elvis, einmal die Jamaika-Pressung vom Marley-Album Exodus und einen Notensatz von Haydn zum Trio Nr. 7 in G-Dur. Wer so eklektisch Musik kauft, ist bei da capo an der richtigen Adresse.

Auf der Website www.jack-lives-here.de kannst du das leckere Lynchburg-Festessen gewinnen. Zudem verlosen wir zusätzlich noch eine 0,7l-Flasche JACK DANIEL’S Winter Jack samt zwei dazugehörigen Bechern.


StadtLeben | Rubrik

Greatest

Q&A

Markus Kavka Moderator, Journalist, Autor & DJ

Im November freue ich mich am meisten auf ...

meine vier DJ-Bookings. Da ist es dann wenigstens schön warm und bunt und nicht so kalt und grau wie sonst in diesem Kackmonat.

Mein Lieblingsplatz in Berlin ist ...

das Paul-Lincke-Ufer. Da in der Nähe wohne ich zufällig auch.

In keiner anderen Stadt gibt es ...

Am meisten nervt mich an Berlin ...

Wenn ich ausgehe, findet man mich ...

so viele Spätis. Ohne die würde ich eingehen wie ‘ne Primel.

d ie Av u s-Bau stel le, d ie Friedrichstraße-Baustelle und alle anderen Baustellen.

im Watergate, Kater Holzig, Arena Club, Ritter Butzke oder der Renate.

Wilson G. Ochsenknecht

StadtLeben | Rubrik

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Jan Köppen

Maurice Summen

Christian Alvart

Moderator & DJ

Die Türen, Staatsakt

Regisseur & Drehbuchautor

die depressive, kalte und leblose Atmosphäre.

Allerheiligen, das Bon Iver & Fink Konzert, aber vor allem auf meine Reise quer durch Europa.

das Comeback von Fraktus. Dass Bands ihrer Zeit voraus sind, gibt es oft genug, aber das sie zurück aus der Zukunft kommen nur allzu selten.

auf die Dreharbeiten des neuen HH-Tatortes mit Til Schweiger. Der Anspruch an das Projekt ist gewaltig. Eine echte Herausforderung - und das liebe ich!

das Kottbusser Tor.

Prenzlauer Berg, besonders wenn ich nach 17 Uhr noch einen Parkplatz dort finde.

der Arnimplatz. So herrlich unspektakulär.

so ziemlich jeder öffentlicher Platz hier, denn die sind in Berlin so gewaltig und großzügig, dass man dort als Mensch so wunderbar klein wird.

so viele Apple-Produkte pro Haushalt. Mal so in den Raum hinein gewettet.

eine so chaotische, wechselvol le, t ra g i sche u nd letztlich doch hoffnungsvol le G esch ichte. Diese wirkt ins Heute und belebt noch immer das Interesse der Kreativen aus aller Welt.

nichts, was mich an anderen Städten nicht auch nerven würde.

d iese G ent r i f i zier u ngsdebatte. Stadtteile haben, wie wir, eine wilde Jugend, werden erwachsen, alt und verfallen. Dann ziehen sie die Jugend an und das Ganze beginnt von vorn.

m e i s t e n s a m Kot t b u s ser Tor, weil der Festsaal Kreuzberg das beste LiveProgramm macht, und man nachher fast immer in den Monarch geht.

meistens im Kino. Für mich i m mer noch d a s Größte, wenn sich der Vorhang teilt und ein Film beginnt. Ansonsten habe ich für die Bar25 leider noch keinen Ersatz gefunden.

Schauspieler & Musiker

so viele Möglichkeiten, gut zu essen.

dass immer was los ist.

da wo es Freibier gibt.

»…so viele Spätis. Ohne die würde ich eingehen wie ‘ne Primel.«

so viele Milf-Cafés.

Markus Kavka, Moderator

die Menge an Milf-Cafés.

in Milf-Cafés.

Foto: Jan Eric Euler

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Stadtgeschichten

StadtLeben | Rubrik

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Ich bin (k)ein Berliner

Udo Lindenberg

„Ich freu mich jeden Tag, dass die ScheiSS-Mauer weg ist.“ Udo Lindenberg, der bekanntlich seit Jahren im Hotel Atlantic in Hamburg residiert, ist kürzlich ein bisschen nach Berlin gezogen und hat sich ein 120qm-Appartement am Potsdamer Platz gekauft. Wenn das keine Steilvorlage für unsere Rubrik ist ... Is‘n neues Ding, was ihr da macht, oder? Ja, genau. „Greatest“ - dritte Ausgabe jetzt. So „Zitty“-mäßig und so? Ja, so ähnlich. Bisschen mehr Musik. Cool. Ähm. Ja. Während wir hier im Hyatt am Potsdamer Platz sitzen, läuft ca. 100 m Luftlinie von unserem Sofa entfernt ein Teil deines Lebens und deines Schaffens in Musical-Form. Schon komisch, oder? Denkst du darüber noch nach? Ja. Ich denk da oft dran. Ich bin ja auch oft da. Geh oft rüber auf drei bis fünf Bier. Paar Leute treffen. Schnacken und so. Finde das sehr ehrenwert, dass die das machen. Und ist ja auch nicht nur die Story von mir. Sondern von vielen. Eigentlich von allen hier in Berlin. Ohne den Fall der Mauer wäre ja vieles gar nicht passiert. Das Ding mit Clues‘n, „Cello“, meine Freunde von Rammstein, Silly, Silbermond und so - wir hätten uns ja gar nicht getroffen. Allein schon deswegen musste die Mauer weg. Um das Spektrum zu erweitern. Mit geilen Musikern. Ich freu mich jeden Tag über mein Musical. Und jeden Tag drüber, dass die Scheiß-Mauer weg ist.

Foto: Erik Weiss

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Was verbindest du mit Berlin? Ich hab ja früher schon mal hier gewohnt. Budapester Straße. Hotel Interzombie. Lange Jahre. Da war das ganze Honecker-Thema noch aktuell - der Verbrecher. Da musste man das Klima ein wenig anlockern. Mit Songs und Jokes und so. Leute sensibilisieren und motivieren. Haben ja auch viele schon die Hoffnung aufgegeben, immer gesagt: „Die Mauer bleibt ewig stehen“. Und ich hab immer gesagt: Nee, die kommt weg. So was absurdes, weggetretenes, hirnkrankes wie das Ding.

Was haben die da bloß draus gemacht aus der ursprünglich geilen Idee? Bert Brecht und die Jungs standen ja für was anderes. Für ne Solidargesellschaft, fair und so, nicht diese Ellenbogen-Fighterei wie im Wilden Westen. Das haben die Apparatschicks ja alles verraten. Verbrecher wurden die - dusselige Funktionäre ohne Kopp. Wobei: Hätte ich die ganz harten Hintergründe von der Stasi und so gekannt - wären meine Jokes vermutlich ein bisschen wenig jokig ausgefallen. Wann war das, als du hier schon mal gelebt hast? Achtziger Jahre war ich hier. Mit David Bowie und Lou Reed hier am Potsdamer Platz. Hansa Studios und so. Waren auch mal zusammen ‘nen Club besuchen. Chez Romy. Romy Haag - große Künstlerin. Toller Laden damals! Hast du noch im Blick, was in Berlin gerade so clubmäßig passiert? Nicht genau genug. Deshalb muss ich öfter kommen. Ich bleib dann halt oft bei den MusicalJungs und -Mädels hängen. Aber ich hab ja jetzt hier ‘ne Panikzentrale eröffnet. Und ich geh schon manchmal los. Wandelt sich ja auch immer schnell die Clubszene hier. Wandelt und wandert - ein einziges Wandern ist das hier manchmal. Aber das ist ja auch schön so. Julius Freiberger

UDO LINDENBERG – ICH MACH MEIN DING

Der Bildband zur Tour Udo Lindenberg & Tine Acke Fotografien von Tine Acke Erschienen bei: Schwarzkopf & Schwarzkopf das Komplette Interview und Spitzen-Fotos aus dem Buch gibt es auf www.greatest-berlin.de!


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Musik | Soundcheck

Los Saicos »Demolicíon« (1965, Peru) Die erste Punkband der Welt kam aus Peru. Mir ist immer noch rätselhaft, wie man 1965 auf die Idee kommt, etwas so derbes aufzunehmen. Der Text hatte damals vermutlich den gleichen Impact wie 1977 »God Save The Queen«. Einziges Thema: Der pure Spaß an der totalen Zerstörung. Los Gatos Salvajes »Erés Mala« (1965, Argentinien) Leider gibt´s von den Gatos nur ein Album und eine Handvoll 7“-Sing le s, d ie auch no ch b e s ch i s s en aufgenommen sind. Allerdings hört man die Energie und den Enthusiasmus dieser legendären Band vom ersten bis zum letzten Ton durch. The New Juggler Sound »Glue«,(1967, Peru) Wow, ich wusste gar nicht, dass vom Laghonia-Vorgänger überhaupt Aufnahmen existieren. »Glue« ist ein Klassiker der südamerikanischen Rockge s c h ic ht e u n d m a rkier t sowa s w ie den B eginn der psychedelischen Ära in Lateinamerika. Definitiv eine coole Version!

Más Rock’n’Roll!

Latinobeat-Soundcheck mit Rod Gonzáles

Ärzte-Bassist Rod frönt mit seinem Solo-Projekt einer eher abseitigen musikalischen Leidenschaft: Auf einem Südamerika-Trip begeisterte der gebürtige Chilene sich so für den wilden Garage-Rock früher Latinobeat-Gruppen, dass er mit Más Shake! eigens eine Band ins Leben rief, die sich voll und ganz der Aufgabe verschrieben hat, diesem Sound mit Cover-Versionen Tribut zu zollen. Wir spielten ihm diverse ausgesuchte Genre-Perlen vor, die er für uns kommentierte.

Los Mockers »Empty Harem« (1966, Urugay) Unglaublich, dass dieses winzige Land Mitte der 60er gleich zwei derart starke Bands hervorbrachte: Los Shakers, die sich an den Beatles orient ier ten, u nd L os Mockers, die eher die südamerikanischen Rolling Stones waren – aller­ dings mit eigenen Kompositionen! M it C omplete Recordings gibt es in­ zwischen eine tolle Compilation der Band.

Musik | Soundcheck

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Los Monjes »Selvatica« (1966, Mexiko) Mit Hingabe und viel Körpereinsatz imitieren Los Monjes aus Mexico in dieser wilden Nummer die Klänge des Dschungels. Völlig durchgeknallt! Muss man haben! Los Vidrios Quebrados »Ficcíones (Fictions)« (1967, Chile) Die Vidrios taten sich Mitte der 60er zusammen, um mit selbstgebastelten Gitarren Coverversionen der Beatles, Yardbirds und Kinks zu spielen. Nach nur einem Album reiste ihr Sänger und Gitarrist Héctor Sepúlveda 1969 nach England, ursprünglich mit dem Plan, die Anderen nachzuholen, besiegelte aber stattdessen das Ende der Band. Wie bei fast allen südamerikanischen 60s-Bands ist der Text eher kryptisch: Weil sie kein Englisch konnten, haben sie sich Wörter aus dem Dictionar y zusammengek laubt und ohne Satzbau aneinander gestückelt. Los York‘s »Pronto un Doctor« (1966, Peru) E i n w u nde r s c höne r Tr ac k m it einem tollen Go-Go-Drive, einem geilen Text, der vom Wahnsinn handelt, und einer für Latinobeat-Verhältnisse ungewöhnlich guten Produktion. Offenbar hatten die Peruaner in den 60ern das meiste StudioKnowhow.Auch von den York‘s gibt es mit El Viaje 1966-74 eine Compilation, die in keiner Sammlung fehlen sollte!

Von Más Shake! erschienen bisher die Vinyl-EPs »Break it all« und »What a Love«. Ende November gehen die Berliner wieder auf Tour.

Den ausführlichen Soundcheck und Rods ganz persönliche Latinobeat-Highlights gibt es auf GREATEST-berlin.de


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Interview

Musik | Interview

Herzlich willkommen im Imperium Fraktus. Hierbei handelt es sich um einen Kinofilm (Start: 08.11., Fraktus - Das letzte Kapitel der Musikgeschichte) und um eine Band (Bernd Wand, Torsten Bage, Eberhard „Dickie“ Schubert), die gerade mit einer Werkschau im Album-Format gewürdigt werden (Fraktus – Millennium Edition, VÖ 9.11.). Vor allem aber trifft man auf einen der unterhaltsamsten Fakes der jüngsten Popgeschichte. Das Urgestein dieses Genres, der Film Spinal Tap von 1984, hat definitiv Konkurrenz bekommen. Und bei all dem muss nicht gefürchtet werden, dass man den Spaß zerstört, wenn man auf Folgendes verweist: Fraktus sind die Erfindung der Gag-Fürstenrunde Studio Braun. Die bestehen wiederum aus niemand Geringerem als Jacques Palminger, Rocko Schamoni und Heinz Strunk. Jeder, der sich dieser Tage an Fraktus’ stolpernden Comeback-Bemühungen berauscht, weiß um die Inszenierung, spielt sie aber gern

»Das Geschauspielerte ist mitunter notwendig, um die Handlung voranzutreiben.«

Fraktus

Die ganze Wahrheit (in Teilen) Kaum eine deutsche Electro-Band darf als so stilprägend, so maßgeblich wie Fraktus angesehen werden. Keine andere ist aber auch so rätselhaft und fragwürdig. Nach knapp dreißig Jahren werden die drei schrägen Pioniere des Techno wieder auf die Bühnen gerollt. Allerdings handelt es sich dabei nicht bloß um eine Reunion unter vielen. Im Gegenteil …

mit. So schreiben auf der bandeigenen Facebookseite bereits Hunderte vermeintlicher Zeitzeugen an der phantasierten Historie von Fraktus mit. Die Historie eines Trios, das (eher versehentlich) viele Eckpfeiler der Musikentwicklung der jüngsten Zeit vorweg nahm, sich dann aber verkrachte – und (das mockumentiert der Film dann auch) sich nun wieder zusammenrauft. Eigentlich geben Strunk, Palminger und Schamoni die Interviews zum Film nur in ihren Figuren. Wir haben sie allerdings als Studio Braun erwischt und ihnen ein paar Antworten zur besten deutschen Komödie seit Gerhart Polts Kehraus entlockt. Sehr markant in eurem Film ist der Auftritt auf dem Melt!-Festival 2007, wo ihr euch von der Crowd ausbuhen lasst. Wusstet ihr da schon, welche Rolle er später in der Geschichte einnehmen würde? Schamoni: Ja, das war klar. Selbst wenn das Drehbuch zu Anfang tatsächlich noch ein ganz anderes war als das, was man im Film letztlich sieht. Strunk: Die Idee des Scheiterns ist der zentrale Punkt, daher hat der Auftritt seine Bedeutung be-

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halten. Das Publikum war ja instruiert worden, uns auszubuhen. Also nicht dass wir diese Reaktion nicht ohnehin ausgelöst hätten... Der Film lebt neben Handlung und Schauspiel vor allem von eurer Art zu improvisieren. Wie wichtig seht ihr diesen Aspekt? Schamoni: Wir haben uns bei den Aufnahmen erbeten, jeden Tag, wenn das Drehbuch abgearbeitet war, eine Stunde auf dem Set frei zu drehen. Was man im Film sieht, stammt bestimmt zu zwei Dritteln aus diesen Passagen. Das eigentliche Drehbuch war weit größer angelegt, hatte diverse Seitenstränge. Da gibt’s zum Beispiel einen Versicherungsbetrug, einen Typen von früher, der die Bühne seinerzeit angezündet hatte, der sich jetzt rächen will und dann in einen Raum reinkommt, in einer atomar schwachen Gitterstruktur versinkt und in die Wand reingesaugt wird. Lauter so Irrsinn. Das ist dann aber alles draußen geblieben. Strunk: Haben wir aber alles gedreht! Atomar schwache Gitterstruktur? Das kommt dann hoffentlich auf die DVD? Schamoni: Das ist wirklich geplant. Aber wir, Regisseur Lars Jessen und Sebastian Schultz haben im Schnitt gemerkt, dass alles, was wir spontan rausgehauen haben, stärker ist als das Skript. Strunk: Das Geschauspielerte ist mitunter notwendig, um die Handlung voranzutreiben. Aber die Gags, das Charmante, das Besondere sind eben die anderen Momente. Schamoni: Wobei improvisieren bei so einem großen Apparat wie Film nicht das richtige Wort ist. Mir gefällt der Begriff „Geheimes Drehbuch“ besser. Wir hatten jeder einen Satz Karten im Ärmel, von denen die anderen und besonders auch der Regisseur nichts wussten. Aus dem Abfeuern dieser Karten ergab sich dann immer etwas ehrlich Konsterniertes im Team, das die ganze Sache sehr echt wirken ließ. Ohne euch, Heinz und Rocko, zu nahe treten zu wollen: Eure Buchverfilmungen Dorfpunks und Fleisch ist mein Gemüse sind letztlich keine richtig tollen Filme. Wieso ist es bei Fraktus jetzt vom ersten Moment an spürbar anders? Schamoni: Ich will gar nichts zu den genannten Filmen sagen, aber es ist so, dass wir drei in stilistischen Dingen wirklich sehr genau sind, was Hu-


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CHALTEN

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NS JETZT EI

Musik | Interview

Die Alternative im Radio - und im Netz.

mor, Musik, Klamotten und so weiter anbelangt. Bei Fraktus merkt man, dass wir an ganz vielen Punkten unser Vorwissen und die Genauigkeit eingebracht haben. Und wenn in Szenen der Humor im Vordergrund steht, haben wir dran gearbeitet, dass der das dann auch wirklich trägt. Palminger: Die Filme waren halt auch einfach früher. Man lernt ja dazu und ist es nicht so, dass ihr beide gar nicht so viel Einfluss gehabt habt? Strunk: Wollte ich gerade sagen, ich hab meinen Stoff verkauft. Christian Görlitz, der Regisseur, den ich mittlerweile auch als sehr guten Freund schätze, hat aus der Sache das gemacht, was er daraus machen wollte. Wenn nun aber wir drei einen Film drehen, wo wir so durchdrungen sind von Humor, und in dem Geschäft seit 25 Jahren tätig sind, wenn wir uns da also selbst dran setzen, dann muss es auch ein entsprechendes Ergebnis geben. Alles andere wäre ja bekloppt. Comedians werden in der Rückschau häufig sehr über ihren einen Film definiert. Habt ihr diesen Druck bei dem Projekt gespürt? Bisher waren Stu-

dio Braun die mit den Telefonstreichen und dem Theater. Ab jetzt wird für viele dieser Film der Maßstab sein. Schamoni: Wir messen uns zum Glück nicht mit Comedians, weil deren Kram für uns komplett hinter’m eisernen Vorhang ist. Wenn ich dann doch mal in so eine Stand-Up-Show oder in so einen Film reinrutsche, bin ich meist erstaunt über die technische Leistungsfähigkeit. Aber ich kann halt nie auch nur eine Sekunde darüber lachen. Deswegen gibt’s von der Seite gar keinen Druck. Palminger: Ach, Druck. Ich kann Druck ziemlich gut einfach beiseiteschieben. Bei dem Film bleibt unterm Strich, dass wir wirklich hart dran gearbeitet haben, damit er so wurde, wie wir ihn wollten. Aber wenn der Kinopremiere haben wird, dann merkt man das trotzdem nicht im Straßenverkehr. Also dass da alles ausgestorben wäre. So bleibt für mich schon vor dem Erscheinen: Absolut super gemacht, weiter geht’s. Diesem Beitrag liegt ein Gespräch zugrunde, das Felix Scharlau und Linus Volkmann für das Magazin Intro führten

06.00–10.00 Mo-Fr Superfrüh

15.00–19.00 Mo-Fr Die Morningshow am Nachmittag

Die verträgliche Dosis Tagesgeschehen. Mit Diane Hielscher und Max Spallek

Popkultur.Netzwelt.Stadtleben. Mit Nadine Kreutzer und Winson

Kein Mainstream. Keine Kompromisse.


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Musik | Interview

Würdest du denn deine Musik immer noch als Techno beschreiben? Als dessen Geistes Kind ja, weil ich aus der Szene komme. Aber eigentlich ist die Bezeichnung nicht mehr passend. Das ist 4/4-Musik, die schon ein bisschen gediegener daherkommt. House trifft es besser. Könntest du dir vorstellen, mal ein rein „organisches“ Album mit Band aufzunehmen und eine Tour mit Live-Musikern zu spielen? Ich will nichts ausschließen. Aber im Moment führt mich dieser Schritt noch zu weit vom Kern weg. Das gilt auch für die Live-Umsetzung. Auf einmal stehst du mit Musikern auf der Bühne und klingst zwar gut, aber funktionierst auf keinem Dancefloor der Welt. Du bist gebürtiger Berliner, warst aber zur großen Techno-Welle in den frühen Neunzigern zu jung, um diese aktiv miterlebt zu haben. Bedauerst du das? Ach nee, eigentlich nicht. Ich bin ja ab Ende der Neunziger als ganz junger Spring-ins-Feld dabei gewesen und da waren die alten Recken aus der ersten Garde auch noch da, nur schon ein Stück älter. Ich habe die Ausläufer der Sturm-und-Drang-Zeit noch mitbekommen und den Wandel erlebt. Sehr viel früher hätte ich nicht mitmachen müssen. Das war teilweise auch echter WaschmaschinenSound mit 150 BPM. Aber die Ränder müssen ja erst mal ausgefranst werden, bevor man weiß, wo man steht. Früher war alles auch viel experimenteller und die Rezeption im Club eine andere. Da feierte man in irgendwelchen schmuddeligen Kellern, wo der Regen von der Decke tropfte und alle so viele Pillen drin hatten, dass sie solche Augen hatten.

Fritz Kalkbrenner

London und Barcelona brauchen nicht ankommen „Detroit Hustles Harder“ steht auf dem T-Shirt, in dem Fritz Kalbrenner zum Interview empfängt. Selbst ist der 31-jährige Urberliner für eine eher entspannte Spielart der Clubmusik bekannt. Gesang und „echte“ Instrumente sind auf dem neuen Album Sick Travellin’ noch häufiger vertreten als auf dem Debüt Here Today, Gone Tomorrow. Hochgradig tanzbar ist das zweite Werk des jüngeren Kalkbrenner-Bruders trotzdem.

Und wie hältst du die Balance? Ganz gut. Die Dinge laufen ziemlich geordnet ab. Ich bin ja auch schon ein Stück älter. Wenn ich in

Italien eine Show habe und am nächsten Tag in Spanien spiele, kann ich mir nicht vier Bier reinziehen. Dann wache ich am nächsten Morgen mit ’nem Kater auf und wie soll das weitergehen? Bist du mit einem bestimmten Vorhaben an Sick Travellin’ herangegangen? Schon gegen Ende des letzten Albums hatte sich herauskristallisiert, dass sich mein Produktionsstil etwas ändern würde. Ich wollte mehr Instrumente und Studiomusiker dabei haben, alles ein bisschen erdiger gestalten. Die Stoßrichtung stand fest. Die Herausforderung war, dennoch nicht den Bumms vermissen zu lassen.

Foto: Torben Conrad

Der Albumtitel klingt wie eine logische Fortsetzung des Vorgängers, so, als wärest du das Musikerleben „on the road“ mittlerweile leid. Nee, so ist das nicht gemeint, obwohl das natürlich auch manchmal vorkommt. Es klingt pathetisch, aber auch das Leben kann eine Reise sein. Es ist eine kleine Warnung an mich und andere. Jemand der eine unausgeglichene Reise führt, geht unweigerlich unter. Gerade in der Musikszene, wo der Exzess nichts Ungewöhnliches ist.

Werden denn heute weniger Pillen konsumiert? Das weiß ich nicht. Die Exzessivität ist immer noch da – Stichwort Bar25 und Ausläufer –, aber ich glaube, nicht mehr ganz so flächendeckend. Gerade das jüngere Publikum besäuft sich eher und ist um 4 Uhr im Bett. Drei Tage durchziehen, das macht nur noch der harte Kern. Berlin ist ja schon lange Techno-Hochburg, aber die Attraktivität der Stadt ist für Partytouristen und Künstler in den letzten zehn Jahren noch mal extrem gestiegen. Bewertest du diese Entwicklung in erster Linie positiv oder negativ?

Musik | Interview

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Unterm Strich positiv. Klar, es gibt ein absolutes Überangebot, jeder Dritte hier ist DJ. Finde da mal die Guten. Auch machen sich die kleineren DJs gegenseitig die Preise kaputt, weil sie für’n Appel und ’n Ei spielen. Und natürlich sind die Clubs überrannt. Du stehst im Watergate und denkst: „60 Prozent Spanier oder wie?“ Aber es bringt Geld in die Stadt. Und die Leute, die länger dabei sind, verklären natürlich gerne die alten Zeiten. Damals war auch nicht alles gut. Ich versuche immer, dieses Denken des Etabliertenvorrechts zu vermeiden und zu sagen: „Warum haben die kein Anrecht, das toll zu finden? Und wenn es jetzt mehr sind, dann ist das eben so.“ Hast du den Eindruck, dass Berlin in der internationalen elektronischen Szene weiterhin sehr angesagt ist oder flaut der Hype langsam ab? Ich bin hier geboren, mir kann es wurscht sein. Schaut man auf die Zahl der Künstler, Veröffentlichungen und Clubs, liegen wir immer noch auf Platz eins und das wird sich auch so schnell nicht ändern. Da brauchen London und Barcelona nicht ankommen. Verfolgst du das Clubsterben und das Verschwinden von Freiflächen in Berlin? Ist es etwas, das dir Sorgen bereitet? Das geht an mir vorbei, weil ich so viel unterwegs bin, aber eben auch, weil ich hier so tief verwurzelt bin. Dass Clubs schließen ist ein ganz normaler Vorgang. Das war schon immer so. Da kann man nichts machen. Gehen wir halt weiter, na und? Es gibt noch so viele andere Bezirke neben Kreuzberg oder Neukölln. Gehst du eigentlich noch selber in Berliner Clubs tanzen, wenn du mal zu Hause bist? Wenn es sich einrichten lässt. Ich bin ja fast jedes Wochenende weg. Wenn, dann gehe ich oft ins Watergate. Da kenne ich die Betreiber und jeden an der Bar. Die haben auch regelmäßig Shows am Mittwoch. Da stehen dann 40 DJs an der Theke, weil die alle frei haben. Interview: Nina Gierth

Fritz Kalbrenner tritt am 03.11. beim FLY BerMuDa Festival im ehemaligen Flughafen Tempelhof auf. Sein Album Sick Travellin’ ist am 19.10. auf Suol erschienen.


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Titel

Bloc Party Was lange gärt, wird endlich Wut

Am 17. November findet im Berliner E-Werk das große Finale des Beck’s Art Label Projects mit einem Konzert von Bloc Party statt. Die vier Briten haben, neben Künstlern wie M.I.A oder Anton Corbijn, eines der in diesem Sommer omnipräsenten Art Labels für die Bremer Brauerei entworfen.

Das von Gitarrist Russell Lissack gestaltete Flaschenmotiv zeigt vier verschiedenfarbige Ringe und ist angelehnt an das Cover des aktuellen Albums Four. Das schlichte, minimalistische Design spiegelt auch den neuen Sound wider. Auf Four gibt es keine elektronischen Spielereien mehr, lediglich Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Das Ergebnis fällt wesentlich rockiger aus als die letzten Alben der Band, deren Postpunk-infiziertes Debüt Silent Alarm vom Musikmagazin Intro unter die Top 3 der besten Alben der Nullerjahre gewählt wurde. Diesmal haben sich Bloc Party vom Indierock der 90er-Jahre inspirieren lassen, von Alben wie Radioheads Pablo Honey oder dem Frühwerk Nirvanas. »Wir wollten ein Album aufnehmen, das nach vier Jungs in einem Raum klingt, und nicht nach großen aufgemotzten Studios«, erzählt Sänger Kele. Der Rekurs auf das goldene Zeitalter der verzerrten, wütenden Gitarrenmusik macht insofern Sinn, als dass Wut ein maßgeblicher Antrieb für Bloc Party gewesen sei, nach vierjähriger Pause ein neues Album aufzunehmen. Die Wut über den Zustand der Welt, die Machtlosigkeit beim passiven Betrachten all der grauenvollen Nachrichten, die da täglich über den Bildschirm flimmern. Entstanden ist das Album größtenteils in New York, wo Kele eine Auszeit nehmen wollte, um sich ganz seinem Buch widmen zu können, an dem er seit ein paar Jahren arbeitet. Doch die Inspiration ließ auf sich warten,

und statt zu schreiben flanierte Kele lieber durch die Straßen Brooklyns und Manhattans. Zu seinen Bandkollegen hatte er damals wenig Kontakt. »Vor drei Jahren haben wir aufgehört zu touren, danach herrschte erst einmal Funkstille. Wir waren einfach erschöpft und konnten uns ehrlich gesagt nicht mehr sehen. Ich habe dann an meiner Soloplatte The Boxer gearbeitet und versucht, meine literarische Karriere ein bisschen zu forcieren. Ich lebte alleine in New York, ging viel spazieren und sog alles auf. Es war auch die Zeit von Occupy Wallstreet. Die Proteste hatten vermutlich schon einen gewissen Einfluss auf das Album, auch wenn ich mich schwer damit tue, konkrete politische Botschaften zu formulieren. Die neuen Songs sind sehr

»Die neuen Songs sind sehr wütend, sehr emotional geworden...« wütend, sehr emotional geworden, das entsprach einfach dem, was ich fühlte«, sagt der mittlerweile einunddreißigjährige Brite. Doch statt ein neues Soloalbum aufzunehmen, beschloss er, seiner Band noch mal eine Chance zu geben. Schlagzeuger Matt wohnte seit ein paar Monaten ebenfalls in New York, seine Bandkollegen Russell und Gordon folgten kurze Zeit später nach, und so wurde Four innerhalb kürzester Zeit eingespielt.

Titel

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Titel

Auf dem Album findet sich mit »V.A.L.I.S« eine Hommage an Keles Lieblingsautor Philip K. Dick. Das Stück bezieht sich auf die gleichnamige Trilogie des weltgrößten Science-Fiction-Schriftstellers, der in seinem Leben über vierzig Romane und zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht hat. »Das Buch hat mich damals fast wahnsinnig gemacht. Es ist ja aus der Perspektive von jemandem geschrieben, der eine Epiphanie hat, also eine Begegnung mit Gott. Wenn du eine solche Erfahrung hast, denken alle anderen Menschen in deinem Umfeld, du wärst verrückt. Umgekehrt wird aber ein Schuh draus, denn in deiner Wahrnehmung bist du selbst der Erleuchtete und musst alle anderen überzeugen, dass sie Unrecht haben. Natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. Somit ist ›V.A.L.I.S‹ nicht nur ein wunderbarer Roman über Psychosen, sondern auch ein Lehrstück über die Grenzen der Kommunikation«, erzählt der etwas schüchtern wirkende Kele. Bandinterne Kommunikationsprobleme scheint es dagegen nicht mehr zu geben. Die Gerüchte, seine drei Kollegen hätten ihn aus der Band komplimentiert, um mit einem neuen Sänger zu proben, seien bloß eine Ente gewesen, damit die britische Presse mal wieder was zu schreiben habe,

grinst der 2010 zum »Sexiest Gay Male Musician« ausgerufene Sänger. Nun steht also wieder die Musik im Vordergrund. Zwar sucht man die ganz großen Hitsingles und Hymnen im Stile von »Banquet« oder »The Prayer« vergeblich, doch laut Kele offenbaren sich die Qualitäten des Albums vor allem live. Four sei ein Album für die Bühne, eine wütende Platte, die nach Schweiß und Funken riecht, die auch jene Hörer mit Bloc Party versöhnt, die mit Bands wie den Deftones, Muse oder Smashing Pumpkins aufgewachsen sind. In Berlin kann man sich nun live überzeugen, ob die Band mit ihrem neuesten Werk tatsächlich zu alter Energie zurückfindet. Seine Schreibblockade hat Kele inzwischen übrigens auch besiegt. Das Buch ist fertig, trägt den vielversprechenden Titel Midnight on a bicycle und wird voraussichtlich im nächsten Frühjahr erscheinen. Sebastian Ingenhof

Die Tickets für das Beck’s Live Special mit Bloc Party im Berliner E-Werk gibt es nicht zu kaufen, sondern nur auf www.becks.de/aktionen zu gewinnen.

Fotos: Mustafah Abdulazizi | Stephan Flad (Live)

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Tipps | Konzerte

GREATEST highlights

Do. 01.11., Berghain, 21:00 Uhr

Ist der Titel des neuen Albums als lässige Andeutung einer künstlerischen Weltumseglung gemeint, oder was bedeutet dieses Aufforderung an einen gewissen Magellan, es ruhig angehen zu lassen? Wo die Math-Rocker, die schon mit Björk und David Byrne arbeiteten, letzteres doch selbst eher selten tun – lieber spielen sie fantastisch verschwurbelte Songs, die in ihrer Komplexität an die Rätselhaftigkeit des Albumtitels heranreichen, live aber allemal für offene Münder sorgen.

Band of Horses, S. 39 Mi, 07.11. Admiralspalast

Foto: Chris Wilson (Band of Horses) | Steve Gullick (Hot Chip)

Konzert

In-Edit – Musikfilmfestival, S. 58 30.10.-04.11., Moviemento & Kater Holzig

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Dirty Projectors

Der November ist ja traditionell ein Konzertmonat, aber in diesem Jahr hat er uns die Auswahl wirklich schwer gemacht. Nicht nur deshalb findet ihr jede Menge weitere und tagesaktuelle Tipps für unterhaltsame Nächte auf www.greatest-berlin.de und in der kostenlosen iPad-App. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern und Ausgehen!

Kult und Kultur

Tipps | Konzerte

Aktuelles Album: Swing Lo Magellan Sehenswert, weil: von einer Band, die aus Black Flags „Rise Above“ Experimental-Pop macht, so ziemlich alles zu erwarten ist.

Hot Chip Do. 01.11., Columbiahalle, 20:00 Uhr

Im Radio verleitet die Ankündigung, „das Beste der Siebziger, Achtziger, Neunziger und von heute“ zu spielen, zumeist zum Frequenzwechsel. Wenn die Londoner Hot Chip aber die Experimentierfreude des Krautrock mit der kühlen Eleganz von Synthie-Pop sowie der Tanzbarkeit von House verbinden, und das Ganze auch noch in die Gegenwart überführen, dann erzeugt das bei Gleichgesinnten ein ganz anderes, viel positiveres Verhalten: Tanzen, Schwelgen, Feiern, Yeah!

Aktuelles Album: In Our Heads Sehenswert, weil: der Spaß im Kopf beginnt.

PARTY MONKEYTOWN RECORDS & 50 WEAPONS LABEL NIGHT, S. 55 Fr. 16.11. Panoramabar

Als Magazin, auf dem Ipad und im Netz

WWW.GREATEST-BERLIN.DE


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www.loft.tickets.de KOKA 36 (030) 611 013 13 AKTuelle Tickets (030) 210 169 60

Tipps | Konzerte

Turbonegro Do. 01.11., C-Club, 21:00 Uhr

Dass eine Band ihren Sänger verliert und trotzdem weitermacht, ist relativ selten. Dass mit dem Verlust des Frontmannes nicht auch der des allgemeinen Fan-Interesses einhergeht, noch seltener. Den Norwegern ist es gelungen, diesen scheinbar unvermeidlichen Genickbruch abzufedern: Tony Sylvester a.k.a. der Duke of Nothing war vor 2011 Präsident der Londoner Turbojugend – seit 2011 ersetzt er Hank van Helvete als Sänger seiner Lieblingsband. Traumkarriere und statt Happy Tom nun Happy End für alle!

Aktuelles Album: Sexual Harassment Sehenswert, weil: wir uns von diesen schmierigen alten Männern gerne belästigen lassen.

The Gaslight Anthem

5.11. Arena Einlass: 18 h Beginn: 20 h

BON IVER

8.11. Bi Nuu Einlass: 20 h Beginn: 21 h

Auch auf ihrem vierten Album klingen Brian Fallon und Band immer noch gelegentlich mehr nach Springsteen als der Boss persönlich. Beziehungsweise nach jener rauen, leidenschaftlichen Spätsiebziger-Springsteen-Inkarnation, die sich Fallon bei aller Verehrung - genau wie so viele andere Fans - mehr als alles zurückwünscht. Aber warum auch etwas ändern, wenn man von Anfang an den einzig richtigen Rahmen gewählt hat, Alltagsgeschichten mit so viel Hingabe vorzutragen?

17.11. Astra Kulturhaus Einlass: 19 h Beginn: 20 h

19.11. Columbiahalle Einlass: 18.30 h Beginn: 20 h

5.11.

FINK

4.12. Postbahnhof Einlass: 20 h Beginn: 21 h

GOTYE

9.12. Festsaal Kreuzberg Einlass: 19 h Beginn: 20 h

20 h

CLOUD NOTHINGS .HBC

21 h

BALTHAZAR 15.11.

Aktuelles Album: Handwritten Sehenswert, weil: es außer der Frisur des Drummers keine unangenehme Überraschung gibt.

Huxleys Neue Welt

20 h

Sa. 03.11., Apostel-Paulus-Kirche, 20:00 Uhr

Aktuelles Album: Mr. M Sehenswert, weil: der Gott der kleinen Dinge Kurt Wagner heißt.

20 h

GREAT LAKE SWIMMERS

Lambchop Dass man in Berlin konzerttechnisch wie die fette Spinne im Netz sitzt, ist bekannt – dass aber gerade in letzter Zeit so manche Fliege, pardon, Band sich in dessen Fäden gleich mehrfach pro Jahr verfängt, ist schon ein bisschen auffällig. Aber wer will sich beschweren, wenn etwa der Knurr- und Murmelhahn Kurt Wagner seine Mitmusiker zu einer Alternative-Country-Zugabe in die Hauptstadt schippert? Richtig: niemand. Denn besser kann man sich die Seele kaum kraulen lassen.

t ins Bi Nuu

17.11.

18.11.

Frannz Club

JONATHAN JOHANSSON .HBC

Comet Club

23.11.

23.11.

Festsaal Kreuzberg

Postbahnhof

PIAS NITES

(present I Am Kloot, Gisbert Zu Knyphausen, Ghostpoet uvm.)

20 h

1.12.

Lido

20 h

Festsaal Kreuzberg

21 h

25.11.

Festsaal Kreuzberg

21 h

3.12.

27.11.

Postbahnhof

21 h

3.12.

27.11.

Comet

21 h

11.12.

29.11.

11.12.

THE CIVIL WARS

29.11.

21 h

Magnet Club

20 h

Heimathafen Neukölln

21 h

13.12.

Berghain Kantine

21 h

SKIP&DIE

Huxleys Neue Welt

Postbahnhof

Berghain Kantine

STARS

20 h

16.12.

Roter Salon

21 h

RUDI ZYGALDO

CAT POWER 21 h

21 h

THE BAND OF HEATHENS

JUKEBOX THE GHOST 21 h

Grüner Salon

LOWER DENS

LIANNE LA HAVAS 20 h

20 h

MIRIAM BRYANT

ARIEL PINK’S HAUNTED GRAFFITI 21 h

Postbahnhof

MENOMENA

DJANGO DJANGO

EXITMUSIC 19.11.

THE JON SPENCER BLUES EXPLOSION

TWO GALLANTS

BETH ORTON 18.11.

FIRST AID KIT

DISCO ENSEMBLE

BAT FOR LASHES 16.11. ver leg

22.11.

ED SHEERAN

BEN GIBBARD

13.12. Postbahnhof Einlass: 18 h Beginn: 19.30 h

GARBAGE

Postbahnhof

8.11.

30.11. Passionskirche Einlass: 19 h Beginn: 20 h

Y’AKOTO

27.11. ver leg t ins Huxleys Neue Welt Einlass: 19.30 h Beginn: 20.30 h

Fr. 02.11., Columbiahalle, 20:00 Uhr

27.11. ver leg t in die Columbiahalle Einlass: 18 h Beginn: 19.30 h

20 h

PLAN B BERLIN www.facebook.com/loftconcerts

17.12.

Postbahnhof

20.30 h

MONEYBROTHER


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Tipps | Konzerte

Tipps | Konzerte

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Die Orsons

BON IVER

Sa. 03.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr

Mo. 05.11., Arena Treptow, 20:00 Uhr

Formt mit Daumen und Zeigefinger das O für Deutschlands einzig wahre Boygroup: Die Orsons. Denn wer glaubt, dass die Chimperator-Jungs ihren speziellen Humor wieder mit Sound- und Reim-Anarchie aufrauen würden, der hat sich gewaltig geschnitten. Die Orsons bringen Ordnung ins Chaos. Mit einem Soundbild, das homogener klingt, als je zuvor. Und mit raptechnischen Raffinessen, die den Stuttgartern so wohl viele niemals zugetraut hätten.

Kein Witz: Im Heimatort von Bon Iver-Kopf Jus­ tin Vernon wird am 13.12. offiziell der „Bon Iver Day“ begangen. Wie auch immer das genau aussehen mag, wir Berliner kommen dem kleinen Dörfchen zuvor! Spielte Vernon sein Debüt noch allein in einer Jagdhütte ein, so schart er mittlerweile ein neunköpfiges Indie-Folk-Orchester um sich. Dank der Kraft der zwei Schlagzeuger und des berückenden Harmoniegesangs gibt es für den Herbst keinen passenderen Soundtrack. Also schon jetzt: Happy Bon Iver Day!

Aktuelles Album: Das Chaos und die Ordnung Sehenswert weil: die dritte Orsons-Platte mehr Rap ist, als man beim Hören von „Horst & Monika“ erwarten würde.

Aktuelles Album: Bon Iver Sehenswert, weil: zwei Grammys als Empfehlung nicht zu verachten sind.

Cloud Nothings

So. 04.11., Lido, 20:00 Uhr

Mo. 05.11., Postbahnhof, 20:00 Uhr

Der Singer/Songwriter aus Los Angeles ist schon länger Soundtracklieferant für US-Hitserien wie Grey’s Anatomy oder Californication. Zeit also, an den vorderen Bühnenrand zu treten. Die Eigenkompositionen des Kaliforniers, geschult an Neil Young, Leonard Cohen und Co., machen ihren Inspirationsquellen alle Ehre, aber auch mit Coverversionen beweist er ein glückliches Händchen. Allein, wie Gus Black Sabbaths „Paranoid“ akus­ tisch interpretiert, erzeugt wohlige Gänsehaut.

Was ist nur aus diesen kaputten Typen geworden, die man früher mal Musiker nannte? Dylan Baldi, Frontmann der Cloud Nothings, ist ein Rockstar 2.0.: Als er für die Musik die Uni schmiss, schrieb er seinen Eltern eine seitenlange Email, statt im Mescalinrausch ihre Bude zu zerlegen. Was jetzt nicht heißen soll, der straffe Indie-Garage-Sound seiner Band würde live nicht ordentlich scheppern. .

Foto: D.L. Anderson (Bon Iver)

Gus Black

Aktuelles Album: The Day I Realized... Sehenswert, weil: man dem Mann hinter der Musik endlich ein Gesicht zuordnen kann.

Aktuelles Album: Attack on Memory Sehenswert, weil: die Sau nicht hinter, sondern auf der Bühne raus gelassen wird.

F O U R

A R T I S T S

P R Ä S E N T I E R T

SHEARWATER Jonathan Meiburg ist studierter Ornithologe und großer Outdoor-Fan. Wenn er nicht tourt oder Platten aufnimmt, treibt sich der ShearwaterKopf in den abgelegenen Ecken dieser Erde herum. Dort holt er sich Inspiration für den Folkrock seiner Band, die übrigens ein Ableger von Okkervil River ist. Nicht zuletzt dank Meiburgs FalsettGesang schwappen in ihren Songs Bombast und Pathos manchmal über. Doch wen wundert das, angesichts der Erhabenheit von Mutter Natur?

AKTUELLES ALBUM: Animal Joy SEHENSWERT, WEIL: es von Heinz Sielmann keine Musik gibt.

Foto: Sean Brackbill (Shearwater)

Fr. 04.11., Berghain, 21:00 Uhr

SEEED LIVE 2013

2 3 .08. BERLIN | KINDL-BÜHNE W! UHLHEIDE SO LD O UT 2 4 .08. BERLIN | KINDL-BÜHNE W UHLHEIDE (ZU SATZTERM IN )


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Tipps | Konzerte

Alabama Shakes Mo. 05.11., Astra Kulturhaus, 21:00 Uhr

Wer hyperaktiv hinter dem nächsten großen Ding her hechelt, kam in letzter Zeit wohl nicht um den von Jack White geadelten Südstaaten-Soul und Garagen-Rock der Band aus Athens, Alabama herum. Von Mannschafts-Matrone Brittany Howard innbrünstig intoniert, rüttelt die Band an der musikalischen Glaubensfrage zwischen Tradition und Moderne. Mit Patterson Hood im Vorprogramm, seines Zeichens Kopf der Alt-CountryHelden Drive-By Truckers, wird das Ganze zur doppelt reizvollen Konföderierten-Kombination.

Aktuelles Album: Boys & Girls Sehenswert, weil: Hypes manchmal echt was hergeben.

The Pains Of Being Pure At Heart Di. 6.11., Bi Nuu, 21:00

Band Of Horses

Ist man erst einmal bis über beide Ohren in ihrem watteweichen Shoegazer-Pop abgetaucht, könnte man meinen, mit minus fünf Dioptrien über eine Blumenwiese zu hüpfen - die Welt verliert jeden Schrecken. Zumindest solang man nicht auf die Texte achtet. Auf der Bühne entfalten The Pains Of Being Pure At Heart noch einen ganz anderen Sog: Wenn man nicht aufpasst, dann trägt einen der sanft rauschende Feedback-Ozean des Quartetts schon mal weiter raus, als einem lieb ist.

Mi. 07.11., Admiralspalast, 20:00 Uhr

Sollte in den letzten Jahren noch irgendjemand einen Beweis benötigt haben, dass in Seattles Indie-Szene auch zwanzig Jahre nach Grunge noch Innovationspotenzial steckt, dann haben Band Of Horses ihn definitiv erbracht. Auch wenn sie sich der selben modischen Insignien bedienen, haben die Flanellhemdenträger mit der rockenden Gegenbewegung von damals allerdings musikalisch wenig gemein. Punk, Metal und Hardcore lässt man lieber außen vor und besinnt sich stattdessen eher ein bis zwei Dekaden weiter zurück.

Aktuelles Album: Belong Sehenswert, weil: Teenage Angst selten wohl­ tuender klang.

BEN KWELLER Tatsache, Ben Kweller ist schon Anfang 30! Ohne, dass man es ihm ansehen würde, ist er dem Nesthäkchen-Alter entwachsen und blickt nun auf über 15 Jahre im Musik-Biz zurück. In dieser Zeit hat er sich, ausgehend vom Quasi-Grunge seiner Jugendband Radish, zum souveränen Songwriter à la Brendan Benson oder Elliott Smith gemausert. Innovativ ist Kwellers Mix aus Countryfolk, Power- und Pianopop vielleicht nicht, dafür aber liebenswert wie ein guter alter Kumpel.

AKTUELLES ALBUM: Go Fly a Kite SEHENSWERT, WEIL: ein Abend mit einem alten Kumpel was Feines ist.

Foto: Kevin Baldes (Ben Kweller)

Di. 06.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr

Das Quartett bewegt sich auf seinem vierten Album Mirage Rock leichtfüßig zwischen bärtigem Indie-Chic, Southern Rock und Country-Anleihen und schöpft für seine Songs mit beiden Händen aus der Americana-Schatzkiste. Und das Ergebnis ist, anders als der Albumtitel suggerieren könnte, definitiv kein Trugschluss, sondern Musik voller berührender Geschichten, Schönheit und Weite, die auch die Annäherung an seinerzeit mal teilweise zu Unrechrt verteufelte GrungeFeindbilder wie The Eagles oder Fleetwood Mac nicht scheut.

Aktuelles Album: Mirage Rock Sehenswert, weil: keiner so schön Cowboy und Indie-aner spielen kann.


Promotion

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BECK’S ART LABEL PROJECT GROSSES FINALE MIT BLOC PARTY IN BERLIN!

Tipps | Konzerte

APPARAT BAND Do. 08.11., Berghain, 21:00 Uhr

Sascha Ring alias Apparat legt schon seit Längerem mehr Wert auf atmosphärische Klangflächen als auf stumpfe 4/4-Beats. Inzwischen hat der Berliner Electro-Tüftler sogar eine Band und schreibt schwermütige Ambientpop-Songs. Auf dem 2011er-Album The Devil’s Walk flirren die Synthies, erklingen Streicher, Klavier und Mandoline, während Ring selbst seine Stimme in elegischer Thom-Yorke-Manier erhebt. Fast wähnt man sich bei Sigur Rós oder Radiohead. Musik zum Tanzen? Nein, eher zum Tagträumen.

DAS BECK’S ART LABEL PROJECT IST ERFOLGREICH ZU ENDE GEGANGEN. WIR FEIERN DEN ABSCHLUSS MIT BLOC PARTY IN BERLIN UNTER DEM MOTTO »CELEBRATION OF INDEPENDENT THINKING«!

AKTUELLES ALBUM: The Devil’s Walk SEHENSWERT, WEIL: Träumen manchmal schöner ist als Tanzen.

VIERKANTTRETLAGER Neues aus der Reihe „BuViSoCo und die Folgen“. Vor Erreichen des sechsten Platzes bei Stefan Raab bezogen die vier Nordlichter ihren Bekanntheitszuwachs vor allem aus Supporteinsätzen für Casper und Kraftklub. Ob Vierkanttretlager nun gleichsam durch die Decke gehen werden, bleibt abzuwarten. Was die Live-Qualitäten betrifft, stehen sie ihren Chemnitzer Kollegen jetzt schon in Nichts nach.

Aktuelles Album: Die Natur greift an Sehenswert, weil: Tocotronic, Turbostaat und Sven Regener sich wohl nie zur Supergroup zusammenschließen werden.

Flying Lotus Do. 08.11., Gretchen

Als Steven Ellison seine Karriere begann, experimentierte der Neffe von Alice Coltrane mit Jazz, Electro und Hip Hop. Avantgardistische Beats trafen auf Comic-Sounds und Lo-Fi-Klänge. Der Trademarksound von Flying Lotus war geboren. Rasch wurde das 1-Mann-Projekt zum Aushängeschild der legendären Low End Theory-Partys in L.A. und veröffentlichte Alben bei Plug Research und Warp.

Aktuelles Album: Until The Quiet Comes Sehenswert, weil: man auf der Bühne nicht alle Tage Künstler erlebt, die schon für Erykah Badu, Björk und Thomas Yorke produziert haben.

Foto: Constantin Falk (Apparat Band) | Andreas Hornoff (Vierkanttretlager

Do. 08.11., Festsaal Kreuzberg, 21:00 Uhr

Tickets für diesen Event kann man nur gewinnen. Alle Infos auf www.becks.de und www.facebook.com /becks.de!


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Beach House

ADAM GREEN & BINKI SHAPIRO

Sa. 10.11., Astra Kulturhaus, 19:30 Uhr

Mo. 12.11., Heimathafen, 21:00 Uhr

Oberflächlich gesehen passiert in den Songs von Alex Scally und Victoria Legrand verhältnismäßig wenig. Und es braucht vermutlich ein ganzes Team an Musiktheoretikern, Psychologen und anderen Koryphäen, um die trotzdem einsetzenden Wirkungsmechanismen genauer zu erklären. Besser tut man sicherlich daran, sich stattdessen kurzerhand auf die Keyboardflächen, Gitarrenschleifen, die hypnotische Stimme und sanft pulsierenden Beats einzulassen und sich ganz dem Dreampop des Duos aus Baltimore hinzugeben.

Geteiltes Leid ist halbes Leid, dachten sich Adam Green und Binki Shapiro. Nach dem Ende ihrer Beziehungen taten sich der Indie-Crooner und das It-Girl zusammen und schrieben ein Album mit Trennungsliedern. Nimmt man den warmen Sixties-Sound von „Here I Am“, in dem Green und Shapiro wie eine Neuauflage von Sinatra und Hazelwood klingen, als Anhaltspunkt, sind die allerdings nicht allzu depressiv ausgefallen. Die Berliner Live-Preview wird zeigen, ob sie mit dem Pop-Traumpaar wirklich mithalten können.

Aktuelles Album: Bloom Sehenswert, weil: Musik einfach so schön sein kann.

AKTUELLES ALBUM: s/t (kommt 2013 im Januar) SEHENSWERT, WEIL: Adam & Binki origineller klingt als Nancy & Lee.

Amy Macdonald

Nada Surf

Mo. 12.11., Tempodrom, 21:00 Uhr

Mi. 14.11., C-Club, 20:00 Uhr

Die Schottin beherrscht die Klaviatur der Emotionen aus dem Effeff. Gleich einem schweren Rotwein entwickeln die verschiedenen Facetten ihrer Musik, deren Spektrum von herzzerreißender Wehmut bis hin zu unbändiger Leidenschaft reicht, von Jahr zu Jahr mehr Tiefe und Strahlkraft. Weshalb ihre Songs – perfekte Kombination aus federleichten Melodien und aufwühlenden Harmonien - gerade auf der Bühne besonders viel Spaß machen.

Matthew Caws ist ein Grübler, ein Zweifler, ein von Depressionen geplagter. Aber er ist auch jemand, der an die heilende Kraft der Musik glaubt – und diese vermittels seiner Band Nada Surf teilt. Von Post-Grunge-Ausrutscher-Hits soll hier nicht die Rede sein, eher von Seelenbalsam in Gitarrenpop-Form: „Always Love“ oder „Beautiful Beat“, eben all das, was dem schwächelnden Nervenkos­ tüm ein wärmendes Jäckchen überstreift.

Aktuelles Album: The Stars Are Indifferent To Astronomy Sehenswert, weil: I’m gonna have a Party!

Aktuelles Album: Life In A Beautiful Light Sehenswert, weil Amy live immer für eine überraschende Cover-Version gut ist.

Kate Nash Der Vorbote zum neuen Kate Nash-Album beschwört einiges Unbehagen herauf. Während ihre Lieder bisher immer von der Spannung zwischen zuckeriger Pop-Oberfläche und bitterem Wort zehrten, klingt die Single „Under-Estimate the Girl“, fies nach 90er-Riot-Grrrl-Revival. Gut möglich, dass die charmante Britin mit dem umwerfenden Humor auf der Bühne des Magnet Clubs schon einmal andeuten wird, was vom kommenden Album sonst noch so zu erwarten ist.

Aktuelles Album: My Best Friend Is You Sehenswert, weil: die Schimpfworte-Dichte bei Kate Nash an einen John Niven-Roman rankommt.

Foto: Liz Flyntz (Beach House)

Mo. 12.11., Magnet Club, 21:00 Uhr

FRÜHMORGENS WACH ICH AUF, 16 UHR ZEHN. DIGITAL NOCH BESSER. INTRO LESEN, SEHEN UND HÖREN. JEDEN FREITAG NEU. WWW.INTRO.DE/IPAD

GRATIS


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Asaf Avidan

Bat For Lashes

Mi. 14.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr

Do. 15.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr

Der Wankelmut-Remix seines „Reckoning Song“ stieg aus dem Nichts bis an die Spitze der Charts. Die Verlegung des Konzertes vom Frannz Club ins Huxleys belegt nun das gestiegene Interesse an dem hageren Mann mit dem mächtigen Stimmumfang. Dass nur wenige so spielend zwischen Janis Joplin-Bariton und Robert Plant-Falsett changieren können, muss der Folk-Rocker nicht mehr beweisen. Wie seine Bühnenpräsenz nach der Trennung von seiner langjährigen Begleitband The Mojos ausfällt, hingegen schon.

Da helfen weder Laptop noch Smartphone: auf Tour verblöden Musiker. Sie starren Wände im Backstage an, verbringen den halben Tag im Dunklen und trinken zu viel Alkohol. Kein Wunder, dass sich Natasha Khan alias Bat For Lashes nach der letzten Tour aufgrund akuter Themenarmut drei Jahre Zeit für ein neues Album voll herrlich knisterndem Dream-Pop gelassen hat. Und jetzt? Jetzt führt die nächste Tour sie auf die Bühnen Europas und das Spiel geht von vorne los. Da muss sie durch. Was zählt ist das Ergebnis.

Aktuelles Album: Different Pulses Sehenswert, weil: zwei Stimmen in einer Brust sich nicht widersprechen müssen.

Aktuelles Album: The Haunted Man Sehenswert, weil: Fräulein Khan selbst als TourZombie noch zu bezaubern weiß.

Twin Shadow

GREAT LAKE SWIMMERS

Mi. 14.11., Lido, 20:00 Uhr

Fr. 16.11., Magnet, 20:00 Uhr

Obwohl sich Twin Shadow-Kopf George Lewis von seinem Markenzeichen, der Softeisfrisur, getrennt hat, ist mit dem zweiten Album Confess sonst wenig anders, allerdings einiges noch besser geworden. Einerseits waten Brooklyns VorzeigeHipster immer noch im New Wave und Synth-Pop der 80er, andererseits hat Lewis die Ohrwurmqualitäten des Songmaterials noch einmal dramatisch nach oben geschraubt. Live inszeniert sich der Neo-Romantiker als umjubelter Gitarrengott.

Dass die Great Lake Swimmers ihr letztes Album in einem stinknormalen Studio eingespielt haben, anstatt ihr Equipment wie gewohnt auf eine Flussinsel oder in ein Getreidesilo zu karren, hört man New Wild Everywhere nur bedingt an. So viele Streicher waren zwar noch nie, doch mit lyrischen Bildern von Sternenhimmeln, Stürmen und ­Kojoten und einem anschmiegsamen Americana-Sound bleiben Mastermind Tony Dekker und seine Band der Natur auch in der Großstadt nah.

Aktuelles Album: Confess Sehenswert, weil: jede 80er Party dagegen abstinkt.

AKTUELLES ALBUM: New Wild Everywhere SEHENSWERT, WEIL: es keiner Reise bedarf, um Landluft zu schnuppern.

KAT FRANKIE

Fink

Mi. 14.11., Heimathafen, 21:00 Uhr

Sa. 17.11., Astra Kulturhaus, 20:00 Uhr

Kat Frankie hat ihren Stil gefunden, optisch wie musikalisch. Der akkurate Scheitel und die strengen Outfits der australischen Wahlberlinerin passen perfekt zu ihrem vielschichtigen Kammerpop. Die Gitarre rückt weiter in den Hintergrund. Dafür verwandelt die DIY-Künstlerin ihre Ausnahmestimme mittels Loopstation in einen kompletten Chor und beweist, dass ihr noch viel mehr Aufmerksamkeit zusteht.

Um mal etwas anderes über Fink zu erzählen, als die übliche „toller Songwriter – der einzige, der bei Ninja Tune eine Gitarre berühren darf“Geschichte: Es gilt als sicher, dass Fink-Bassist Guy Whittaker der Sohn von Roger Whittaker ist. Ebenso sicher ist wohl, dass beim Fink Konzert nicht mit einem Überraschungsauftritt von Guys Papa zu rechnen ist. Was den Unterhaltungswert der hochemotionalen und knisternd intimen Gigs des Brightoner Trios - wenn überhaupt - vermutlich nur geringfügig schmälern wird.

AKTUELLES ALBUM: Please Don’t Give Me What I Want SEHENSWERT, WEIL: diese Stimme auf die ganz große Bühne gehört.

Aktuelles Album: Perfect Darkness Sehenswert, weil: Alles Roger!


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Tipps | Konzerte

Jägermeister Wirtshaus Tour Fr. 16.11., Edelweiss im Görlitzer Park, 22:00 Uhr

Stößchen auf ein großes Finale. Die letzte Jäger meister Wi r tshaus Tou r des Jah res sorgt no c h e i n m a l f ü r Wä r me i m He r z e n u nd — i h r a h nt e s — n at ü rl ich auch i n der Keh le. Am 16. November gastiert die Tour im heimeligen Berliner Edelweiss. Das Musikprogramm gestalten die Hamburger Indie-Jungs von FUCK ART LET‘S DANCE!. Wer schon auf WinterschlafAutopilot gestellt hat, wird sich wundern, wie schnell er wieder mit den Füßen wippen kann. Indie-Pop mit elektronischem Unterbau funktioniert eben immer und überall. Kopf aus, Party on, heißt es anschließend auch bei den elektronischen Feten-Beats der Turntable Hools. Und wer es au ßerdem ger ne spor tl ich mag, m isst sich in ein paar trad itionellen Wir tshausdisziplinen wie Kicker, Dart oder Kegeln.

FUCK ART LET´S DANCE!

Animal Collective So. 18.11., Astra Kulturhaus, 21:00 Uhr

Die ausgeklügelten psychedelischen Extravaganzen dieser Band sind zwar spaßig, aber fordernd. Wenn man seine tägliche Portion kauzigen Noise-Pop vor allem mit einem Hauch Syd Barrett, Grateful Dead oder Krautrock und einem Tütchen Ahoi-Brause mag, kehrt man aus dieser Show allerdings womöglich als völlig neuer Mensch zurück.

Aktuelles Album: Centipede Hz Sehenswert, weil: hier niemand normal ist.

Mit der finalen Ausgabe feiert Jägermeister bereits zum neunten Mal in diesem Jahr die Wirtshaus Tour. Tickets gibt es nicht zu kaufen. Wer dabei sein möchte, sollte sich auf www.facebook.com/ jaegermeisterwirtshaustour für die Gästeliste anmelden. Aber aufgepasst: Alle Teilnehmer müssen über 18 sein.

Turntable Hools

Sehenswert, weil: Klopf, klopf, klopf und Prost!

Gossip So. 18.11., Velodrom, 20:00 Uhr

Zwölf Jahre Bandbiografie haben Gossip nun schon auf dem Buckel. Und auch wenn es seltsam anmutet, ist mit ihnen ein rumpelndes Indie-Trio mit übergewichtiger Sängerin und bekennenden homosexuellen Mitgliedern in der Mitte einer Gesellschaft gelandet, die das Popbiz zu gleichen Teilen als Freakshow und Mediamarkt-Zweigstelle betrachtet. Das tut den unglaublichen Live-Qualitäten der Band natürlich keinen Abbruch, auch wenn Beth Dittos Stripshows mittlerweile wesentlich rarer geworden sind.

Aktuelles Album: A Joyful Noise Sehenswert, weil: schon allein die demografische Struktur des Publikums skurril werden dürfte.

Evan Dando & Juliana Hatfield Mo. 19.11., Roter Salon (Volksbühne), 20:00 Uhr

Das vielleicht spannendere Ereignis als das Lemonhead-Konzert vor einem halben Jahr ist dieser Nachschlag in Form eines Akustik-Programms, für das Dando sich mit Juliana Hatfield nicht nur die damalige Lemonheads-Bassistin sondern auch eine begeisternde Solo-Künstlerin zur Seite geholt hat, die eines ihrer extrem seltenen Gastspiele gibt.

Aktuelles Album: Baby I’m Bored (Evan Dando) Sehenswert, weil: als Duo so rar wie toll.


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Tipps | Konzerte

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Introducing featuring Jessie Ware, NZCA/Lines & Here Is Why

Lucero

Mo. 19.11., Bi Nuu, 20:00 Uhr

Social Distortion-Chef Mike Ness ist bekennender Fan der tätowierten Sechserbande aus Memphis, Tennessee. Kein Wunder, denn in Sachen RootsVerständnis und Rotzigkeit stehen die CountryPunks dem alten Outlaw in nichts nach. Vom Underdog-Leben an der Saloon-Theke können auch Lucero ein Lied singen, das einem noch am Tag danach durch den verkaterten Schädel galoppiert. Und da Auftritte der Band hierzulande so rar wie ein rauchiges Pulled Pork-Sandwich sind, sollte man diesen hier wahrnehmen.

Di. 20.11., Comet Club, 20:00 Uhr

Auch im November präsentiert Introducing wieder drei Künstler, über die bisher nur InsiderBlogs berichten, die aber schon bald die Titelbilder der Musik-Magazine schmücken könnten. Neben Here Is Why, Leipzigs Antwort auf Depeche Mode und NZCA/Lines aka Michael Lovett, der schönsten Elektro-Pop mit Metronomy-Atmosphäre kombiniert, wird Jessie Ware Club-Beats und Balladen mit ihrer tollen Soul-Pop-Stimme veredeln.

Aktuelles Album: Devotion (Jessie Ware), HRSY (Here Is Why), s/t (NZCA/Lines) Sehenswert weil: Elektro und Pop hier gleich dreifach kongenial verschmelzen.

Aktuelles Album: Women & Work Sehenswert, weil: wir doch alle ein bisschen Memphis mögen.

Totally Enourmous Extinct Dinosaurs

Deerhoof

Mo. 19.11., Postbahnhof, 21:00 Uhr

Der Untertitel des neuen, elften Albums lautet Noise Jingles For Parties – womit schon zwei der entscheidenden Faktoren genannt wären, die diese Band so einzigartig machen: Kurzweil und Langlebigkeit. Von wundervollem Krach ganz zu schweigen. Seit Jahren füllt das Quartett seine musikalischen Wundertüten verlässlich bis oben hin mit allem, was in rund sechs Dekaden PopGeschichte besonders viel Spaß gemacht hat.

Do. 22.11., Festsaal Kreuzberg, 20:00 Uhr

Kann ein Typ mit komischen Hüten, der als Musiklehrer arbeitet und dessen Vater den Chor in Oxford dirigiert, cool sein? Vor allem, wenn er mit bürgerlichen Namen auch noch Orlando Higginbottom heißt? Die Antwort gibt Orlando als Totally Enourmous Extinct Dinosaurs und mit seinem Debütalbum Trouble mehr als deutlich: So spannend und aufregend klang ein Mix aus Pop, Electro, House und Rave schon lange nicht mehr.

Aktuelles Album: Breakup Song Sehenswert, weil: die Beatles seit 1966 nicht mehr live gespielt haben und vorher ohnehin meist zu leise waren.

Aktuelles Album: Trouble Sehenswert weil: die Electro-Sau selten so clever durchs Dorf getrieben wurde.

The Hives

Two Gallants

Di. 20.11., C-Halle, 20:00 Uhr

Do. 22.11., Postbahnhof, 20:00 Uhr

Fünf Jahre hat sich die einstige Speerspitze der Garagen-Rock-Renaissance Zeit für ihr fünftes Album gelassen. Im schnelllebigen Rock-Geschäft eine lange Zeit, zumal das ehemalige FührungsFeld schon längst von schwedischen Landsmännern wie Royal Republic bestellt wird – und das nicht gerade ertraglos. Doch Original bleibt Original. Bis in den letzten Zipfel der stets originellen Bühnen-Uniformität. Bleibt also zu hoffen, dass The Hives den Thron auch live mit dem von ihnen gewohnten Biss verteidigen.

Wie’s aussieht, war es Adam Stephens und Tyson Vogel auf Solo- und sonstigen Pfaden doch zu langweilig, denn auch die beiden Kalifornier reihten sich jüngst in die Riege der wiedervereinten Bands ein. Warum auch nicht, schließlich haben sich die White Stripes vor einer Weile schon getrennt und die Black Keys sind erfolgreicher denn je. Gute Bedingungen also für den irgendwo zwischen diesen Koordinaten beheimateten, energischen Wüsten-Blues-Rock der Two Gallant.

Aktuelles Album: Lex Hives Sehenswert, weil: Wer hat’s wieder erfunden?

Aktuelles Album: The Bloom and the Blight Sehenswert, weil: „Las Cruces Jail“ das neue „Folsom Prison“ ist.


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Tipps | Konzerte

TWO DOOR CINEMA CLUB Fr. 23.11., Astra Kulturhaus, 21:00 Uhr

Zwar ist Alex Trimble inzwischen Größeres gewöhnt - immerhin durfte der Nordire in diesem Sommer die Entzündung des olympischen Feuers stimmlich untermalen - aber Millionenpublikum und Gänsehaut-Ambiente hin oder her: Wir vermuten, dass sich der rothaarige Sänger immer noch wohler fühlt, wenn er mit seinen Kumpels vom Kinoclub auf der Club-Bühne steht und quietschfidelen Indie-Pop zum Besten gibt. Denn dabei kann er zumindest davon ausgehen, dass alle Zuschauer wissen, wer er ist.

Garbage Di. 27.11., Huxleys Neue Welt, 20:00 Uhr

AKTUELLES ALBUM: Beacon SEHENSWERT, WEIL: wir noch letzte Tickets für das ausverkaufte Konzert verlosen.

Oskar aus der Tonne mag Müll und auch Shirley Manson weiß schon lange, dass Beautiful Garbage kein Widerspruch sein muss. So nimmt es wenig Wunder, dass Garbage ihre Mitte des letzten Jahrzehnts verkündete Pause nicht all zu lange durchgehalten haben. Et voilà: Sie sind zurück.

Do Make Say Think So. 25.11., Lido, 20:00 Uhr

Aktuelles Album: Not Your Kind of People Sehenswert, weil: what the world needs now is Garbage.

Aktuelles Album: Other Truths Sehenswert, weil: hier auch ohne Stimme Stimmung aufkommt.

Nick Waterhouse Mo. 26.11., Lido, 21:00 Uhr

Die Debütsingle war innerhalb von Tagen ausverkauft und avancierte auf Mod-Partys und SoulAllnightern zu einer der Nummern, die zur besten Zeit zwischen Chess- und V.I.P.-Klassikern rotierten. Auf seinem ersten Album singt und spielt er den räudigen R&B der frühen 60er mit einer derart aus dem Moment geschöpften, seelenvollen Leidenschaft, dass man seiner Musik, bei aller historisierenden Detailtreue, nur äußerst bedingt das Etikett „Retro“ anhaften möchte.

Aktuelles Album: Innovative Leisure Sehenswert, weil: R&B seit Ike Turners „Rocket 88“ nicht mehr so roh und wund klang.

Foto: Elias Tahan (Garbage) | Denis Lacharme (Chilly Gonzales)

Dass der gute alte Post-Rock sich jemals einer ­solch breiten Beliebtheit erfreuen würde, war für alle, denen Gitarrenmusik auch ganz ohne Gesang in die Glieder fährt, noch vor einiger Zeit kaum vorstellbar. Wahrscheinlich hat sich die stoische Ruhe und stete Präsenz solch formidabler Bands wie Mogwai, Godspeed You! Black Emperor oder eben der kanadischen Über-Frickler Do Make Say Think irgendwann einfach ausgezahlt. Post-Rock, altes Haus, das hast du dir verdient.

Come they tolD me, Down to the dark Clubs at niGht

Chilly Gonzales Di./Mi. 27./28.11., Heimathafen, 21:00 Uhr

Nachdem Gonzales in den letzten Jahren diverse Alben produziert und nebenbei noch einen Weltrekord für das längste Piano-Dauerkonzert aufgestellt hat, ging er Ende 2011 mal wieder allein mit seinem Klavier ins Studio. In zehn Tagen nahm er Solo Piano II auf – und fügte seiner unglaublichen Vita schon wieder ein Glanzstück hinzu.

Aktuelles Album: Solo Piano II Sehenswert, weil: der ehemals „Worst MC“ inzwischen einen veritablen Piano-Gott abgibt. DAS MAGAZIN FÜR POP, KULTUR, KONTROLLVERLUST. einmal im monat als heft, jeDe woche auf Deinem iPaD, täglich im netz. www.intro.De


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Tipps | Konzerte

Cat Power

BENJAMIN GIBBARD

Do. 29.11., Huxkey’s Neue Welt, 20:00 Uhr

Fr. 30.11., Passionskirche, 20:00 Uhr

Jaja, die fragile Künstlerin am Rande des Abgrunds. Mag sein, dass Chan Marshall einen gebrochenen Lebenslauf und Schwierigkeiten hat, sich im Dasein zurechtzufinden. Aber wer hat das eigentlich nicht? Und trotzdem: Bei wem kommt dabei so tolle Musik heraus? Der Augenblick ist flüchtig, und auf diesen hier hat Cat Power sechs Jahre hingearbeitet: Ihr neues Album Sun zeigt die 40jährige melancholisch wie eh und je, aber nie zuvor strahlten ihre Songs eine solche Konzentration und Dringlichkeit aus.

Ben Gibbard hat in den letzten acht Jahren drei Alben mit Death Cab for Cutie veröffentlicht, eine Handvoll Grammy-Nominierungen kassiert, seinen Wohnort von Seattle nach L.A. verlegt, Hollywood-Kullerauge Zooey Deschanel geehelicht und geschieden, das Trinken aufgegeben und sich zudem von Hornbrille und Hamsterbäckchen verabschiedet. Mehr noch: Gibbard hat sein erstes Solo-Album aufgenommen. Das Ergebnis dürfte Death Cab For Cutie-Verehrer nicht sonderlich verschrecken. Auch ohne seine Band-Kollegen produziert der Mann herzerwärmende Melodien im Dutzend. Verwechslungen sind dank Acapella-Doowop-Intro, Mariachi-Verstärkung, Country-Anleihen und eines Duetts mit Aimee-Mann unwahrscheinlich. Schade, dass Aimee Mann und die Mariachi live nicht mit von der Partie sind.

Aktuelles Album: Sun Sehenswert, weil: es bis zum nächsten Mal durchaus wieder sechs Jahre dauern könnte.

Marina And The Diamonds Do. 29.11., Astra Kulturhaus, 20:00 Uhr

AKTUELLES ALBUM: Former Lives SEHENSWERT, WEIL: Gibbard auch im Alleingang ein begnadeter Songwriter ist.

Dezent vergilbter Starlett-Glamour wohin man sieht. Rein optisch sind etwa die Parallelen zwischen der Waliserin Marina und der Amerikanerin Lana Del Rey durchaus evident. Musikalisch jedoch steht Marina auf ganz eigenen Beinen. Während Del Rey atmosphärisch eher dem düsteren Lounge-Leitbild eines David Lynch folgt und perfekt ins Twin Peaks-Diner passen würde, sorgt die Frau mit dem majestätischen Pluralnamen dank der richtigen Dosis Synthie-Pop für einen ungleich höheren Tanzflächenfaktor.

Do. 29.11., Postbahnhof, 20:00 Uhr

Konzerte mit The Clash und den Ramones, Hits wie “Beam me up, Scotty” und “Life’s a beat”, ein Film-Auftritt mit den Ärzten und so viel Potenzial: Wer weiß, wie weltbekannt Plan B heute wären, hätten sie sich nicht 1996 aufgelöst und damit selbst ihren Siegeszug gestoppt. Jetzt kehren Johnny Haeusler und Co aber zurück auf die Rock&Roll-Bühnen, und zwar um keinen Deut weniger mitreißend und Hit-lastig als früher.

Aktuelles Album: soll kommen – bis dahin gibt es die Klassiker jetzt auch digitalisiert Sehenswert, weil: so viel Standhaftigkeit im Musikbusiness selten geworden ist

Kreator Sa. 01.12., Huxley‘s

Foto: Heilemania (Kreator)

Plan B

Foto: Tanja Haeusler (Plan B) | Jenni Li (Cat Power)v

Aktuelles Album: Electra Heart Sehenswert, weil: Glitzer glücklich macht.

Wer hat eigentlich festgelegt, dass ­M etallica, ­S layer, Megadeth und Anthrax die „Big 4“ des T h ra sh-Meta l seien? Wä h rend d ie a l lesa mt nur von der Vergangenheit leben, steigert sich Deutschlands einzige Thrash-Band von Weltruhm auch nach 30 Jahren noch mit jedem Album und hat in diesem Jahr eine weitere Demonstration musikalischer Macht veröffentlicht.

Aktuelles Album: Phantom Antichrist Sehenswert, weil: es das Metal-Konzert des Jahres wird.

Tipps | Konzerte

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Tipps | Partys

Artist

Artist

Artist

Hot Chip Aftershow Party

Drumcode Total

Fly BerMuDa

tape.tv Club-Abend

Rockbar

Do. 01.11., Horst Krzbrg, 22:00 Uhr DJs: Hot Chip, Greco Roman Live: Booji Boy High Elektro

Sa. 03.11., Berghain, 23:59 Uhr DJs: Adam Beyer, Pär Grindvik, Joseph Capriati, Alan Fitzpatrick, Paul Ritch, Ben Sims, Dustin Zahn u.a. Techno, Electro

Sa. 03.11. Flugh. Tempelhof, 20:00 Uhr DJs: Sven Väth, Fritz Kalkbrenner, Photek Techno

Sa. 17.11., Flamingo, 23:00 Uhr Live: Good Guy Miskesh Feat. Filburt Hip Hop, Modern Soul, Turntablism, House

Di. 13.11., Magnet, 23:30 Uhr DJs: The Goodfellas Rock, Punk, Alternative, Hardcore

Der Auftritt von Hot Chip gehört zu den absoluten Highlights der BerlinMusicDays – klar, dass dieser Abend nicht in der Columbiahalle endet. Stattdessen darf im intimeren Rahmen des Horst Krzbrg bis in den Morgen weiter gefeiert werden. Dort gibt es dann neben einem DJ-Set von Joe Goddard, Alexis Taylor & Co. auch noch einen der seltenen Live-Auftritte ihres Sideprojects Booji Boy High zu bestaunen.

Als das Drumcode-Label 1996 im beschaulichen Schweden startete, nahm es mit seinen stilistisch sehr u nte r s c h ie d l ic he n , ab e r du rc hweg tanzbaren Electro-Sounds die weltweiten Tanzflächen im Sturm. 16 Jahre später ist Gründer Adam Beyer i m mer noch an vorderster Front aktiv – und bringt zur „Drumcode Total“-Nacht die Elite seiner DJs mit.

Zum vierten Mal schicken sich die Berlin Music Days aka BerMuDa an, ein repräsentatives Bild der hauptstädtischen Clublandschaft zu zeichnen. Der Partyexpress beschließt seine Rundreise durch die Clubs am 3.11. beim großen Finale im Flughafen Tempelhof. Auf drei Bühnen treten Acts wie Wankelmut, Photek, Fritz Kalkbrenner, Luciano und Sven Väth an um den Überlebenden des viertägigen Party-Marathons das Resthirn wegzuballern.

Indie Heroes

Dem Magnet-Club und der legendären Rockbar-Reihe ist es zu verdanken, dass der Dienstag-Abend schon lange kein tristes Nischendasein mehr führt, sondern längst ein Pflichttermin für alle Freunde harter Gitarrenklänge ist. Auch diesmal werden die Goodfellas wieder ein Feuerwerk aus Punk-Knallern und Rock-Raketen auf die Tanzfläche abschießen und die Meute ordentlich zum Schwitzen bringen. Bis Mitternacht ist der Eintritt übrigens frei.

Monkeytown & 50 Weapons Labelnight

Sa. 10.11., Bi Nuu, 23:00 Uhr DJs: Karrera Klub-DJs, Wasted Ruffians, King Kong Kicks u.a. Live: The Mouse Folk, Children Brit-Pop, Indie u.a. Die Wasted Ruffians feiern ihren dritten Geburtstag – und nachdem das letzte Heldentreffen so gut lief, entschied man sich kurzerhand, die Indie Heroes ein zweites Mal auszurufen. Die DJ-Liste ist diesmal sogar noch länger und beeindruckender, denn neben den Grobianen selber werden auch ihre Freunde und Kollegen vom Karrera Klub, den King Kong Kicks und anderen Koryphäenvereinen für fröhliches Durch- dank versiertem Plattendrehen sorgen. Außerdem hat man zwecks passender Versorgung mit Live-Klängen diesmal gleich zwei B erl i ner B a nd s ei ngel aden: Neben Children spielen auch noch The Mouse Folk mit ihrem bezaubernden Elektro-Indie-Folk-Pop auf.

Seit 2008 steht tape.tv für das Musikfernsehen der digitalen Zukunft – da kann die Party zum Sender nicht als lahme Chart-Abspielstation daherkommen. Stattdessen gibt es auf zwei Floors tolle DJs und abwechslungsreiche Sounds zwischen HipHop, Soul und House jenseits von Guetta und Black Eyed Peas. Die souligen Leipziger Disco-Houser Good Guy Miskesh Feat. Filburt passen da als Live-Act haargenau ins Konzept.

Fr. 16.11., Berghain, 21:00 Uhr Live: Modeselektor + Anstam Modeselektor Schwoof-Stil

Wasted Ruffians

A m medial bestens abgedeckten Wriezener Bahnhof brennt die Luft ja bekanntlich eh jedes Wochenende, warum ist uns ausgerechnet diese Party also einen eigenen Tagestipp wert? Das dicke Programm macht’s: Live-Auftritte der Radiohead-Lieblinge von Modeselektor u nd i h rer kongen ia len Kol legen A nstam bilden den fulminanten Auftakt dieser Nacht, ehe dann ihre Labels Monkeytown bzw. 50 Weapons die restlichen und nicht weniger begutachtenswerten Pferdchen aus den Stäl len u nd Boxen lassen. Zwei Live-Gigs und rund zehn Tech-Acts sorgen in Berghain und Panoramabar auf sämtlichen Floors für ordentlich Rambazamba. Mehr Party geht nun wirklich nicht - selbst dort.

Modeselektor


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Tipps | PartYs

Artist

Artist

Party Party Hits Hits

Loveland

Pop10 vs A Design For Life

Sa. 17.11., Astra, 23:00 Uhr DJs: CRACKHUREN DJ Set, 2HORN.DISKO u.a. Trash-Pop u. a.

Sa. 17.11., Bassy Cowboy Club, 21:00 Uhr DJs: The Mytch, Karel Duba Live: Lana Loveland Psychedelic, 60s Garage

Sa. 24.11., Roter Salon, 22:00 Uhr DJs: A Design For Life Live: Children, Elster Club Pop, Elektro, Indie

Jeden Monat platzt die Tanzfläche im Astra aus allen Nähten, wenn einmal mehr das Schönste und Tanzbarste der letzten 30 Jahre auf die PartyMeute losgelassen wird – egal ob Eurodance oder Schlager, 80er-Hits und Schmusepop-Ballade, Funk-Hymne oder Disco-Kracher: Wer zum Feiern hierher kommt, der lässt snobistische Anwandlungen an der Garderobe – und kennt und liebt dann garantiert jeden Song.

Bevor sie der Garage-Rock-Meute ihr Debütalbum Order To Love vor den Latz knallte, war die Sängerin, Songwriterin und Organistin Lana Loveland vor allem als Mitglied der Fuzztones bekannt. Spätestens nach dieser Scheibe dürfte aber jedem klar sein, dass die Dame Berlins very own Antwort auf die Doors und Jefferson Airplane ist und dieser Abend ein herrlich psychedelisches Gitarrenmassaker verspricht.

Laut Pop10 gehören Children derzeit zu den vielversprechendsten Berliner Newcomern – und wer ihren Mix aus feenhaftem Gesang, Pop-Hits und tanzbaren Beats hört, der wird kaum widersprechen wollen. Eröffnen dürfen die Indie-Popper Elster Club, außerdem haben die Gastgeber das DJ-Team von A Design For Life eingeladen, damit die Tanzfläche der Volksbühne auch lange nach den Live-Sets noch aus allen Nähten kracht.

Reptile Youth

Karrera Klub

Winter Dance Party

Einmusika Night

Indie Kollektiv

Sa. 24.11., Lido, 21:00 Uhr DJs: Karrera Klub-DJs, King Kong Kicks, u.a. Live: Ira Atari, Wilhelm Tell Me Brit-Pop, Indie u.a.

Mi. 28.11., Bassy Cowboy Club, 21:00 Uhr Live: Charlie Thompson, Pep Torres, Lil’ Linn, Lester Peabody Rock’n’Roll

Do. 29.11., Salon zur Wilden Renate, 23:00 Uhr DJs: Møenster, Haito Goepfrich, Sebastian Klausing Electro

jeden Freitag, Magnet, 21:00 Uhr Live: Reptile Youth (23.11.), Bye Bye Bicycle (30.11.)

Ira Atari ist der wandelnde Beweis dafür, dass ausgefeilte elektronische Beats aus dem Audiolith-Kosmos und süße weibliche MainstreamPop-Refrains ganz wunderbar zusammenpassen. Weshalb sie — genau wie die euphorischen Indie-Popper Wilhelm Tell Me — natürlich prädestiniert dafür ist, den Karrera Klub mit ihren Hits zu bereichern.

Die or igi nale Wi nter Dance Party fand 1959 statt – und endete tragisch (Stichwort: Buddy Holly). Ziel der Berliner Neuauflage ist es aber nicht bloß, Tribut zu zollen, sondern die Tradition der in den 50ern so beliebten Rock’n‘Roll-Package-Tourneen wiederzubeleben, weshalb zum Tour-Auftakt in Berlin gleich vier außergewöhnlich talentierte Musiker und Entertainer die Bühne rocken.

Das Einmusika-Label liebt die Wilde Renate – empfindet man den Club doch als ähnlich vielseitig und bunt w ie das eigene Musikprogram m. Dementsprechend wird an diesem Donnerstag das volle Programm aufgefahren: Neben Lexy & Gunjah alias Møenster verspricht unter anderem Neo.Pop-Mann Sebastian Klausing die Hütte zu rocken.

Das Indie Kollektiv hat sich auf die Party-Fahnen geschrieben, Berlins erste Anlaufstelle in Sachen Indie-, Brit- und Electronic-Pop am Freitagabend zu werden. Und anstatt nur große Töne zu spucken, lädt man neben den besten DJs auch tolle Live-Bands ein. Am 23.11. etwa verrühren Reptile Youth (siehe Bild) SixtiesSoul mit Post-Punk und Synth-Pop und streuen eine ordentliche Dosis bunter Kindergeburtstags-Streusel darüber. Wer’s mag, wenn dem Affen auf der Bühne so richtig Zucker gegeben wird, sollte am abgedrehten Elektro-Pop’n’Roll des dänischen Duos seinen Spaß haben. Nicht weniger eingängig wird es am 30.11., wenn sich Schwedens Antwort auf Phoenix, Bye Bye Bicycle, auf die Suche nach dem perfekten Popsong begibt. Auch der Göteborger Fünfer konzentriert sich auf die Stärken klassischen Songwritings und klare Strukturen, lässt den übrigen Glitzerscheiß aber mit voller Absicht weg. Der lenkt sowieso nur ab.


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Tipps | Kult & Kultur

In-Edit – Musikfilmfestival Ein Filmfestival einzig und allein zum Thema Musik? Angesichts des Bedeutungsverlustes von MTV und der allgemeinen Veränderung der Medienlandschaft macht das verdammt viel Sinn. Schon zum zweiten Mal werden in Berlin deswegen nun deutsche und internationale Musikdokumentationen gezeigt, etwa über Queen, The Libertines, Kings of Leon, Egotronic, Le Tigre oder das Dreiergespann Bowie, Iggy & Lou, aber auch Beiträge über deutsche Jazz-Trompeter oder isländische Indie-Bands. Und obendrein wird im Rahmen dieser Veranstaltung auch noch der Deutsche Musikvideo Award verliehen. 30.10.-04.11., Moviemento & Kater Holzig

www.in-edit-2012.de

Bar25 – Tage auSSerhalb der Zeit

Science Slam Jeder hat so sein Akademiker-Bild, das reicht vom langhaarigen Revoluzzer über den angestaubten Bücherwurm bis zum schmierigen Plagiator. Der Forschungsgegenstand des jeweiligen Betroffenen wird dabei nur selten zu Rate gezogen. Da ist es schnuppe, ob er sich mit dem Paarungsverhalten des Nacktmulls oder der Kommasetzung bei Kant auseinandersetzt. Abhilfe gibt es hier: In zehnminütigen „Vorträgen“ stellen die Teilnehmer ihr Forschungsthema möglichst unterhaltsam dar. Ein möglicher Erkenntnisgewinn: Improvisieren ist vielleicht nicht immer erfolgsversprechender aber definitiv unterhaltsamer als Abschreiben.

Manchmal werden Clubs zur Legende. So wie die Berliner Bar25. Weil in dieser Party-Oase die wildesten und unglaublichsten Partys gefeiert wurden. Und weil die Bar25 mitsamt Zirkus, Restaurant, Massagewagen und allem was dazu gehörte eben immer mehr war als „nur“ ein Club. In dem Dokumentarfilm Bar25 – Tage außerhalb der Zeit lässt sich das nun sehr schön noch einmal erleben. Britta Mischer und Nana Yuriko begannen 2004 mit dem Filmen und 2010, als dieses Wunderland der glücklichen Ekstase nach vergeblichem Kampf endgültig schließen musste, hatten sie ganze 750 Stunden Material im Kasten. Dabei ist natürlich keine kritische Auseinandersetzung, sondern eine liebevolle Hommage an einen magischen Ort entstanden. All jenen, die dort am Spreeufer gefeiert haben, liefert der Film die Bilder zu den eigenen Erinnerungen. Alle anderen werden sich in den Arsch beißen, dass sie nie in der Bar25 waren.

Mo. 05.11., SO36, 20:00 Uhr

Ab 16.11. auf DVD und als Download

The Highspeed Karmageddon + Gangster, Geld& Rock’n’Roll!

Etsy Weihnachtsausstellung im 4010

Die Hannoveraner Modern Rocker von Highspeed Karmageddon denken in großen Dimensionen. Gleichsam Live-Tiere und angehende LeinwandMogule haben sie tatsächlich einen Hauch Hollywood in ihre Heimat Hannover gebracht. Mit bescheidenem Budget und Laiendarstellern drehten sie unter dem Titel Gangster, Geld & Rock’n’Roll! den ersten Kinofilm im Bandkollektiv. Während der die ganze Woche über die Leinwand flimmert, gibt es heute nach der Vorführung noch einen Live-Gig dieser Gelegenheits-Guy Ritchies zu bestaunen.

Wer sei nem C omputer nerdFreu nd ei n Pac-Ma n-K issen schenken will, der ist im 4010 Telekom Shop an der richtigen Adresse. Gemeinsam mit der Online-Plattform Etsy, die handgefertigte Stücke unabhängiger Designer anbietet, zeigt diese Ausstellung die besten Gadgets zum Thema „Digital Living“ - da sollte noch das ein oder andere Geschenk zu finden sein!

Fr, 09.11. Diamond Lounge 20:00 Uhr

29.10. - 30.11., 4010 TELEKOM SHOP


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TIM BENDZKO & BAND + GÄSTE

Tipps | Kult & Kultur

Axel Hacke liest: Oberst von Huhn und andere Geschichten

Leseabend mit Linus Volkmann und Torsun Burkhardt

Dank Axel Hacke ist der „weiße Neger Wumbaba“ eine feste Größe im Wortschatz. Fast noch vergnüglicher als Hackes Sammelsurium an falsch verstandenen Liedtexten sind seine Exkursionen ins Wunderland der Speisekarten-Übersetzungen. Die aufs Abstruseste eingedeutschten regionalen Spezialitäten, die gutmeinende Gastwirte unseren Landsleuten an deren Urlaubszielen im Menü andienen, werden vom Autor so pointiert zusammenund vorgetragen, dass früher oder später die Lachtränen kullern — spätestens, wenn auf der Suche nach Onion Rings „die Zwiebel anruft“.

„ Da s E nde de s b e wa f f neten Kampfs ... ist noch nicht vorTOUR 2013 bei!“ Wirkt ein wenig marktschreierisch, wie die Herren Volkmann und Burkhardt da T O U R 2 0 T1O3U R 2 0 1 3 ihren gemeinsamen Leseabend A production by agreement with Modest ! Management and CAA vorstellen, aber wer sich schon mal mit der ansteckenden und stets griffig formulierten Wut 14.04.2013 Tempodrom 20.00 Uhr Burkhardts und der amüsanten Volkmann‘schen Exzentrik A production by agreement konfrontiert sah, dürfte sich with Modest ! Management and CAA halbwegs ausmalen können, wie unterhaltsam es wird, wenn die beiden sich eine Bühne teilen. Der Raven gegen Deutschland-Autor und Egotronic-Sänger Torsun liest an diesem Abend aus seinem neuen, noch unveröffentlichten zweiten Roman. Anke-Autor und Intro-Redakteur Volkmann stellt sein gerade im Ventil Verlag erschienenes Buch Kein Schlaf 20.02.2013 Tempodrom 20.00 Uhr bis Langenselbold vor. Dazu gibts natürlich Musik, Videos und allerlei Buntes.

Sa, 17.11. 16.00 Uhr Die Wühlmäuse

INDOOR FLOHMARKT Der November ist nicht gerade als Wonnemonat bekannt. Umso besser also, wenn man beliebten Sommer-Sonntagsaktivitäten wie Flohmarktbesuchen auch in der kalten Jahreszeit gemütlich im Warmen und Trockenen nachgehen kann, während es draußen regnet, stürmt oder schneit. Beim Indoor Flohmarkt im Huxleys dürfen Schnäppchenjäger bei freiem Eintritt, Snack-Versorgung und musikalischer Untermalung nach gut erhaltenen Retro-Stiefeln, Second-Hand-Büchern und antiquarischem Schnickschnack stöbern – ganz unabhängig davon, was die höheren Gewalten draußen treiben.

WWW.TIMBENDZKO.DE WWW.PRKNET.DE

Olly Murs

03.08.2013 Waldbühne 20.00 Uhr

Olly Murs Olly Murs A

production by agreement with Modest ! Management and CAA

22.11. MONARCH

20.11.2012 Magnet Club 20.00 Uhr

So, 18.11. Huxleys 10.00-16.00 Uhr

Interfilm – Das 28. Internationale Kurzfilmfestival Berlin Rund 450 Filme in 50 verschiedenen Programmreihen, und das ganze in gerade einmal sechs Tagen. Zu schaffen ist das natürlich nur mit Kurzfilmen, jenem immer wieder stiefmütterlich behandelten und viel zu selten im Kino zu sehenden Format. Gezeigt wird wieder mehr oder weniger alles: Internationales genauso wie Deutsches, Fiktion und Dokumentation, Animation und Musikvideos. Sogar für Viral Videos gibt es einen eigenen Wettbewerb. Und natürlich wie immer eine große Eröffnung in der Volksbühne samt Party im Roten Salon.

M e rks t d u wa s ? t o u r 2 012

26.11.2012 Festsaal Kreuzberg 21.00 Uhr

Around the World in 14 Films

13.-18.11., Babylon Mitte, Central, Passage Kinos u.a.

Aus 14 unterschiedlichen Ländern kommen die 14 Beiträge dieses kleinen, nun schon zum siebten Mal stattfindenden Filmfestivals, und sie alle sollen nach Premieren in Cannes, Venedig, Locarno oder Sundance zum ersten Mal in Berlin zu sehen sein. Für den amerikanischen Eröffnungsfilm Beasts of the Southern Wild macht man anscheinend eine Ausnahme, denn er lief schon beim Fantasy Filmfest. Macht aber nichts, denn der Film ist auch beim zweiten Sehen famos.

www.interfilm.de

30.11-8.12., Babylon Mitte

Das album „stille“ a b 6 .7. i m H a n D e l !

26.11.2012 Berlin festsaal Kreuzberg Kartenservice: 0 18 05-57 00 99

(14 ct./Min., MobilfunKpreise Max. 42 ct./Min.)

oder 0 30-47 99 74 77

17.01.2013 Frannz Club 20.00 Uhr

Örtlicher veranstalter: seMMel concerts GMbh

www.prknet.de

TICKETS: 030 / 479 974 77 und 0 18 05 / 57 00 99


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Tipps | Kalender

Tipps | Kalender

Das geht im...

I Am You pres. Johannes Heil & Todd Bodine

November

03 Samstag FESTIVALS

01 Donnerstag KONZERTE 8°6 Crew, Jokerface, Skaferlatin SO36 Beginn 19.00

AndiOliPhilipp, Dezemberkind, Staatspunkrott Crystal-Club Beginn 20.00

TIPP! Fly BerMuDa Festival Indietanzbar DJ Rojosson Rosi‘s Einlass 23.00

In.Die Woche: Schlittschuh Club Tanzveranstaltung DJs: Momo. & Alf Sophienclub Beginn 23.00

Sirens Of Culture Bass

Zur Glühlampe Beginn 20.00

Commander Keen, Red Sun, Freaky Cutz Cassiopeia Einlass 23.00

Beardyman, Delfonic

Airlondon

Apostrophe Gretchen Einlass 20.30

Biffy Clyro Bi Nuu

Citizens Magnet Club Einlass 19.00

TIPP! Danko Jones, Bombus Postbahnhof Einlass 19.00

Death Grips, Urban Mutations, Lötic b2b Festsaal Kreuzberg Beginn 23.00

Diary Of Dreams, The Beauty Of Gemina, FAQ Huxleys Neue Welt Einlass 19.00

Ja, Panik, Die Heiterkeit Hebbel am Ufer (HAU 2)

TIPP! Dirty Projectors, Callers Berghain

Fliehende Stürme, Monozid Lovelite Beginn 21.00

Anthea, Dana Ruh, Jay Haze A.K.A. Fuckpony, Laura Jones, Session Victim, Steffen Deux, Tim Green Ritter Butzke Beginn 23.59

BerMuDa: Dirt Crew Recordings Night

TIPP! Hot Chip Columbiahalle Einlass 19.00

Kelvin Sholar Group feat. Paul Randolph Ritter Butzke Beginn 20.00

Phoebe Kreutz Schokoladen

Portico Quartet Lido Einlass 19.00

TIPP! Turbonegro C-Club Einlass 20.00

PARTYS Booze* Magnet Club Einlass 23.30

Everybody Dance Now Alte Kantine Beginn 22.00

Friends Beatmörtelz, Adonis Wolf, Aroma Grande Suicide Circus

Postbahnhof

Gotthard, Unisonic Huxleys Neue Welt Einlass 19.00

Hammer Of Gore Tour Sacrificial Slaughter, Bloodsoaked, Coffin Syrup, Gorgy, Mangled Atrocity K17 Einlass 19.00

Gretchen Beginn 23.30

Dapayk, Olene Kadar, Piotr Bejnar, Malte Seddig Weekend

Let Me Play Your Guitar

TIPP! BerMuDa: The Grand Hot Chip Aftershow-Party Hot Chip, Greco-Roman Soundsystem, Booji Boy High Horst Krzbrg Beginn 22.00

BerMuDa: Watergate X Release Party

BerMuNight: Oslo Showcase

Kesselhaus

Eskimo Callboy, Callejon, Wassbass

BerMuDa: Mo‘s Ferry Live Night

Guro Von Germeten H&M presents Divided Grey Alice Dellal, Miss Kittin, Leslie Clio, Saint Lou Lou, Sick Girls, La Fille, Foxes

RedGodDawn, Purple Imp, Blue Carpet, Hucklebarry Helen, König Quasi, Maximum Pwnage, Poppy Red Sunday Lido Beginn 19.00

Hudson Mohawke, Young Montana, Delfonic, Soulmind, Somethinksounds Takeover

FluxBau Einlass 18.00 Corbo

Emergenza

Tigerskin, Dirt Crew, Detroit Swindle, P.Toile Tresor Beginn 23.59

Catz ‚N Dogz, Butch, Subb-An, Hector, Mike Shannon, Ruede Hagelstein, Lee Jones, Fritz Zander & Martin Dawson Watergate Beginn 23.59

FluxFM Hörerkonzert - Fotos, Anne Haight, The Fog Joggers

6Kornbrot Abschiedskonzert

Christian Burkhard, Ray Okpara, Frederico Molinari, Nekes Raumklang

Connaisseur Labelnight Timo Maas, Afrilounge, Alex Flitsch, Chymera MAGDAlena Club Beginn 23.59

Sex, Drugs & Rock’n’Roll Christiane Frohmann Kater Holzig Einlass 20.00

02 Freitag KONZERTE Brockdorff Klang Labor About:Blank Einlass 21.00

Callejon, Wassbass,Eskimo Callboy Postbahnhof Einlass 19.00

TIPP! Chumbawamba Passionskirche Beginn 20.00

Dave Hause (The Loved Ones)

Kugelbahn

Petersaysdenim Invasion Not Called Jinx, Consin, Harthof, Rocket Rockers Bi Nuu Beginn 20.00

The Razorblades, Spektrophon, P.O. Box White Trash Fast Food Beginn 22.00

The Excitements Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

TIPP! The Gaslight Anthem, Blood Red Shoes, Dave Hause Columbiahalle Beginn 20.00

Volxsturm, Gumbles, Lucky Punch K17 Einlass 19.00

PARTYS College Rock DJs: Ingo Raddinski, Ibiza Pete, Rock-A-Benni, Rob Riot, Sören Glutamat Cassiopeia Einlass 23.00

Dancing With Tears In Your Eyes - Die 80er Party DJ Ed Raider, DJ Naked Zombie SO36 Beginn 22.30

Friday Night Club DJ Dr. M, DJ KlangKlangKlang Sophienclub Beginn 23.00

Kantine Deluxe DJs: DJ Toxic Twin, DJ Pasi Alte Kantine Beginn 23.00

Rock AG DJ Vossi Lido Beginn 23.00

Terrabeats

Ramones-Museum Beginn 17.00

Pepe Vargas & MPS Pilot, Pixie Rosi‘s Beginn 23.00

Dritte Wahl, Crushing Caspars

Wow! The 80s Clash

Astra-Kulturhaus Einlass 18.00

Frannz Beginn 22.00

Telekollegen, Ernst & Palowski, Axel Süßholz MAGDAlena Club Einlass 20.00

ATB – Addicted To Bass – 2 Years Anniversary DJs: Taxman, MC Ferless, Diaz-Soto, Phantom Warrior MAGDAlena Club Beginn 23.59

BerMuDa: 1 Yeah E-ManCI-Pate Robert Owens, Pal Joey a.k.a. Earth People, Tyree Cooper, Bobby Starrr, Cari Lekebusch, Marcel Heese Tresor Beginn 23.59

BerMuDa: BPitch Control Showcase Ellen Allien, Camea, Shinedoe, Chaim, Aerea Negrot, Thomas Müller Watergate Beginn 23.59

BerMuNight: Studio54 mit Wankelmut & Kofferboys

Sven Väth, Luciano, Fritz Kalkbrenner, Chris Liebing, Digitalism, PanPot, Maceo Plex, Ellen Allien, Marek Hemmann Flughafen Tempelhof

Burn The Machine Festival Current Value, Misanthrop, The Sect, Cooh, Dean Rodell, Tareth, Bentastic, Karsten Pflum, Mobthrow, Hecq, Oyaarss, Phantom Warrior, Mads Lindgren vs. Swarm Intelligence, The 030 Subland Beginn 23.59

KONZERTE Alice Francis, DJ Globalution, DJ Justin Fidèle Astra-Kulturhaus Beginn 23.59

Anathema Frannz Beginn 20.00

Contesa & Contera Bandwettbewerb Finale Bockwurschtbude, Systemo, Nobel, Schrott K17 Einlass 19.00

TIPP! Die Orsons

Wankelmut, Kofferboys, Funksignal, Nico Valente Raumklang Beginn 23.00

Bi Nuu Einlass 19.00

EPM vs. Suicide Circus

Astra-Kulturhaus Einlass 18.00

Lee J. Malcolm, Andrea Parker, Mr. O Of Detroit Grand Pubahs, Break 3000, Things With Wings, DJ Mori Suicide Circus Beginn 23.59

FluxFM FlyBerMuDa Night Festsaal Kreuzberg

Harry Klein Club Night Fabrizio Maurizi, Cesare vs. Disorder, Dario Zenker, Pepperpot Weekend

HipHop Zone C.Nied & Yvo, Jolly J & H2O, Marc M., DJ Boogie Dan Bohannon Beginn 23.00

TIPP! Indie Kollektiv

Dritte Wahl, Zaunpfahl Emergenza Shadows of Mine, Rubicon, 54 Fingers, The Hoo, Nachtpiloten, Radiokind, Immer Anders Lido Beginn 19.00

Juanes Huxleys Neue Welt Einlass 19.00

Kampfar, Helrunar, Obscurity, Ajuna K17 Einlass 19.00

TIPP! Keane, Zulu Winter Tempodrom Einlass 19.00

TIPP! Lambchop, Oupa Apostel-Paulus-Kirche Beginn 20.00

Live: Spring Offensive. DJs: Karrera Klub, DJs Are Rockstars Magnet Club Beginn 23.00

Mic Donet, Jim Kroft

N≠E

SO36

Live: Brighter Death Now, Chris & Cosey, Grischa Lichtenberger, Lucy. DJs: Opium Hum, Veronica Vasacka, DJ Hell, Svreca Berghain Einlass 21.00

Ohrmeise meets Superfancy DJs: Dole & Kom, Funkwerkstatt, Schäufler & Zovsky MAGDAlena Club Beginn 22.59

Prologue Label Night

Postbahnhof Einlass 18.30

Nasty, Terror Poor & Weird Fest Dean Dirg, Modern Pets, The About:Blanks, Blank Pages, Out On A Limb, Erotic Devices, Latex Lovers Cassiopeia Einlass 17.00

TIPP! Robyn Columbiahalle Einlass 19.00

Samavayo, Everblame, Liquid Silk

Abdulla Rashim, Cassegrain, Dino Sabatini, Düito, Qiu, Reka, Taz About:Blank Beginn 23.59

Magnet Club Einlass 20.00

Ritterstraße pres. Circus Company & Waap Circus

Schokoladen Beginn 19.00

Guillaume & The Coutu Dumonts, Dave Aju, Aquarius Heaven, Marc Schneider, Sety, Oleg Poliakov, Sven Wegner, DJ Aroma, Rene Schwedler, Matthias Leisegang, Sebus Ritter Butzke Beginn 23.59

Sonic Boom Love Lanes, Bananarchie Terror, No Turning, Back Nasty, Guilty SO36 Beginn 19.00

The Fuzztones Halloween Show Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

Tiemo Hauer & Band, Kids Of Adelaide C-Club

Toy! Festsaal Kreuzberg

PARTYS Beat Streets DJs: DJ iLL O., Han Shock, Dejoe, Djane Roxyone, DJ Laurastar, Mitch Alive Cassiopeia Beginn 23.00

BerMuDa: Kassette & Friends Kassette Boys, Roberto Perotti Stereo 33

Breakfluid: Sidechain-Music presents »The Raising« Album Launch Mad Vibes, Franksen, Feindsoul, Delicat, Semtex MC, Redux, M-Pire Rosi‘s Einlass 23.00

Johannes Heil, Todd Bodine, Damian Thorn, Henk, Drei:Zu:Eins, Michael Stach, Randahlem, JenSon (The Frightener) Suicide Circus Beginn 23.59

Moon Harbour Showcase Italoboyz, Markus Schatz Weekend

November Ritual – 10 Years Mindwave, Liquid Soul, Zen Mechanics, Tristan, Rigel, J&B Project, Scotty, Bim, Syncron, Deeluna, Pissenisse, Cosmix, 6am, Joyrider a.k.a. Andrenalin, Kaos, Magic Seeds, 604FX, Medhornium, Krazy Kris, Lüder, Phil & Rami, Chris Zippel, S’Ayin, Jayney Maiya & Psionic Entity, Raviv, Sebastiano MAGDAlena Club Beginn 22.00

Recycle - Berlin‘s Finest Drum‘n‘Bass

Sonja Moonaer, Cabanne Club der Visionaere Beginn 18.00

Camo & Krooked, FD, N‘Dee, Mr. Jay, MC Mace, White MC, Andre Langenfeld Gretchen Beginn 23.30

I Love My Place 2Be

The Smokin‘ 44s

Excuse My French

DJ Desue, DJ Okizz 2BE Club Beginn 23.00

Knockin The Boots DJ Geroe Bohannon Beginn 23.00

Megapearls Alte Kantine Beginn 23.00

DJs: DJ Steve The Machine White Trash Fast Food Beginn 20.00

04 Sonntag FESTIVALS

Caramel Mafia, DJ Fresh, DJ Pa$cha, Pimperzombie What?! Beginn 23.00

Drop Dead Festival

Live: Plaste. DJs: The Goodfellas, Amokkoma, Hyde, Djane Trust. The.Girl Magnet Club

Sophies Welt

Wünsch dir wat! Alte Kantine Beginn 22.00

Lautleise 6h Meggy, Michael Nielebock, Bastian Kurzweil Golden Gate Beginn 23.00

Tom Finke, Nico Lippolis DJs: DJ Lobotomy White Trash Fast Food Beginn 22.00

05 Montag KONZERTE TIPP! Alabama Shakes, Patterson Hood Astra-Kulturhaus Einlass 20.00

Blitzkids MVT. Comet-Club Einlass 20.00

Blurt, Loopspool Arena Berlin Beginn 20.00

TIPP! Cloud Nothings Postbahnhof Einlass 19.00

Counterparts, Climates, Empires Fade Lovelite Beginn 20.00

I Like Trains, Der Rest Ryan Leslie Astra-Kulturhaus Einlass 19.00

TIPP! Shearwater, Jesca Hoop Kantine am Berghain Einlass 20.00

BerMuDa: Tresor Meets Clone Legowelt, Alden Tyrell, Serge, Mike Dehnert, Terrence Dixon, Paulo Tresor Beginn 23.59

Roter Salon Beginn 21.00

Sivert Høyem

BerMuNight: Sleep Is Commercial Showcase

Sonata Arctica, Battle Beast

Hubble, Topper Raumklang Beginn 22.00

Tower Of Power

Heimathafen Neukölln Beginn 21.00 C-Club Einlass 20.00 Tempodrom Einlass 19.00

Warbeast

Haim Grüner Salon

Kosheen Lido Beginn 21.00

Link And The Jaymen White Trash Fast Food Beginn 22.00

Rolo Tomassi Wild At Heart Beginn 21.00

Cassiopeia Beginn 20.00

Roman Lob

PARTYS Café Fatal

The Don Darlings, Rodeo Fm, Hymn For Her

SO36 Einlass 18.00

Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

Favourite/Songs

DJs: Kill All Hipsters DJ-Team Roter Salon Einlass 22.00

DJs: Mystic Roots, Red Sun Cassiopeia Beginn 23.00

TIPP! Gus Black

Simone Felice

Imagine Dragons

Sunday Selection

Tiefgrund

Magnet Club Einlass 20.00

Live: Toy!, Riotvan. DJs: Young/And/ Lost, Karrera Klub Festsaal Kreuzberg Einlass 23.00

KJ der Käpt’n Schokoladen Beginn 20.00

Carlos Cipa, Poppy Ackroyd

BerMuDa: Cocoon Heroes Berlin vs. 100% Pure

TIPP! Drumcode Total

Karaoke Nacht

KONZERTE

Lido Einlass 20.00

Adam Beyer, Aril Brikha, Patrick Siech, Joel Mull, Marco Faraone, Paul Ritch, Ben Sims, Pär Grindvik, Dustin Zahn, Joseph Capriati, Alan Fitzpatrick Berghain & Panoramabar Beginn 23.59

DJs: WorldRulaz DJ-Team Sophienclub Beginn 23.00

TIPP! Bon Iver, The Staves

Aniaetleprogrammeur, Bestial Mouth, Black Rain, Butterclock, Gemeine Gesteine, Katz Kab, Lene Lovich & Band, Mani Deum, Pictureplane, Reliq, Sad Lovers & Giants, Young Hunting

DJ Radioradau, DJ Ann Abnormal Sophienclub Beginn 23.00

2000 And One, Kaiserdisco, Marc Romboy, Markus Fix, Ilario Alicante, Daniel Stefanik, Tobi Neumann Watergate Beginn 23.59

Global Sunday - The International Come Together

Schokoladen Beginn 21.00

Peaches & Cream

Rockbar – Terror 10 Years Anniversary Tour Aftershow-Party

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BON IVER 05.11 Arena

C-Club


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Tipps | Kalender

Tipps | Kalender

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We love Bass

07 Mittwoch FESTIVALS

PARTYS Electric Swing Club DJs: DJ Kaiman, DJ Maze Sophienclub Beginn 23.00

Escobar

The Irish Folk Festival Ian Smith, Matt & Shannon Heaton, The Fretless, Ciorras Passionskirche

Barney Millah Bohannon Beginn 23.00

KONZERTE

Hungry Monday

Lido Einlass 19.00

DJs: DJane Stardust, Pasi Alte Kantine Beginn 22.00

Killin‘ Me DJs: DJ Flush, Hanoo Hinkelbein, DJ Mori SO36 Beginn 23.00

4Lyn, Prison Mind TIPP! Band Of Horses Admiralspalast Einlass 19.00

Bernhard Eder, Peter Piek Schokoladen Beginn 19.00

Les Tambours Du Bronx Astra-Kulturhaus Einlass 19.00

06 Dienstag KONZERTE

Matt Corby Festsaal Kreuzberg Einlass 20.00

The Aristocrats Crystal-Club

Trivium & As I Lay Dying

Acid Mothers Temple

Huxleys Neue Welt Einlass 18.30

Marie-Antoinette

TIPP! Fraktus, Jeans Team

Jonquil Kantine am Berghain

Romain Virgo, Unit Band Yaam Beginn 20.00

The Coronas, Dirty Slippers Magnet Club Einlass 20.00

The Heavy, Elle King Frannz Beginn 20.00

TIPP! The Pains Of Being Pure At Heart

BassStation Crew, The Beatevolutioners a.k.a. Millionaer, Grizzly Adams, LeBob Cassiopeia Beginn 23.00

In.Die Woche: Schlittschuh Club Tanzveranstaltung DJs: DJs Momo & Alf, DJs Momo. & Alf Sophienclub Beginn 23.00

K‘berg Live Band Karaoke Party

Step Higher DJane Kredo, Mr Deck, Vertigo, Upzet Cassiopeia Beginn 23.00

DJs: Mike & Robin Roter Salon Beginn 23.59

Missincat, Alex Amsterdam

Seelensauna Showcase

Grand Central Soul feat. Resoul Of True Beatz Crew

Moon Duo

Live: Resoul Of True Beatz Crew. DJs: DJ Chris Bohannon Beginn 23.00

More Than A Thousand

C-Club Beginn 19.30

Balthazar HBC

Berlin Unplugged | Duo Hand in Hand, Lan Syreen, Lasse Matthiessen & Band, Nikos Tsiachris, Saitenklang, Tschaika Zitadelle Spandau Beginn 20.00

Caravan Palace, Alice Francis Astra-Kulturhaus Einlass 19.30

TIPP! Flying Lotus, Delfonic, Soulmind Gretchen Einlass 21.00

Gotischer Saal

Leo Kottke Passionskirche Beginn 20.00

Max Paul Maria Zur Glühlampe Beginn 20.00

Movie Star Junkies West Germany

Rodrigo Y Gabriela feat. Alex Wilson Heimathafen Neukölln Beginn 21.00

Sebastian Sturm Yaam Beginn 20.00

Bi Nuu Einlass 20.00

The Crystal Caravan

PARTYS

Bonito House Club

Tyler Hilton, Dion Roy

BabyG, Norman Methner Tresor Beginn 23.59

Maschinenhaus Beginn 20.00

Dame-Music Label Night

Ulterior, Les Yeux Sans Visage Marie-Antoinette

A Design For Life Sophienclub Beginn 23.00

DJs: Hoffmann & Hoffmann DJ-Team Cassiopeia Beginn 23.00

Bloody Mary, Jozif, David K Watergate Die Jungen Wilden, Klangkünstler & Die Jungen Wilden Newcomer, DiazSoto, Ben Mltk, Mode Davuck, MC Syntax E & Dan E-D MAGDAlena Club Beginn 23.00

Fact I Love Tuesday

Give The Drummer Some

Smash TV, Javi Sampol, Sud Bencer Weekend Beginn 23.00

The Ruffcats Bohannon Beginn 20.00

TIPP! Rockbar Becrime Magnet Club Beginn 23.30

Super Tuesday

White Trash Fast Food Beginn 22.00

TIPP! Vierkanttretlager Festsaal Kreuzberg Beginn 21.00

Violetta Parasini Frannz Einlass 20.00

Professoren Nacht

Wankelmut, Josia Loos, Dachgeschoss Weekend

09 Freitag KONZERTE TIPP! Apparat Band Berghain Einlass 20.00

Belleruche Gretchen Einlass 19.00

Caspian, The Magician, Thisquietarmy Bi Nuu Einlass 19.00

Eisbrenner Frannz Beginn 21.00

Europe, StoneRider Columbiahalle

TIPP! Godspeed You! Black Emperor, Air Cushion Finish SO36 Beginn 20.00

Heisskalt Kesselhaus

Monsters Of Liedermaching C-Club

Prinz Pi Astra-Kulturhaus Einlass 19.00

The Highspeed Karmageddon White Trash Fast Food Beginn 20.00

The Skull feat. Members Of Trouble, Horisont Cassiopeia Beginn 19.00

Vogelfrey, Ragnaröek, Harpyie K17 Einlass 20.00

TIPP! Wanda Jackson Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

Wolf Wolf White Trash Fast Food Beginn 20.00

Wood In Di Fire Schokoladen Beginn 19.00

PARTYS Friday Night Club

Y‘Akoto

DJ DeeNoeRee, DJ A Design For Life Sophienclub Beginn 23.00

Bi Nuu Einlass 20.00

Kantine Deluxe

PARTYS

DJs: DJ Toxic Twin, DJ Pasi Alte Kantine Beginn 23.00

Booze* Magnet Club Einlass 23.30

ansie Skunk An 16.11. alle Columbiah

Laas Unltd.

August Burns Red, The Devil Wears Prada, Whitechapel

Indietops SO36 Beginn 20.00

In.die Woche: What A Waster!

Huxleys Neue Welt Beginn 20.00

Berghain Einlass 20.00

Lasse Matthiessen Beatevolution meets Bassstation

Haudegen, Alex Diehl

Einzelkind, Terje Bakke, Dosdos Weekend

C-Club

Magnet Club Einlass 18.30

PARTYS

Be Chosen & Strictly Chosen

Rote Rose

Feeling Gloomy

TIPP! Apparat Band

Jeff Loomis, Monuments, Vildhjarta, Stealing Axion

Festsaal Kreuzberg Einlass 20.00

Genetiks

Lacuna Coil

Wild At Heart Beginn 22.00

White Trash Fast Food Beginn 22.00

DJs: DJs Momo & Alf, DJs Momo. & Alf Sophienclub Beginn 23.00

El-Hombre, Dangerclaus, The Tightest Boy Alive, Jan Schwarzkamp Cassiopeia Beginn 23.00

Panoramabar Beginn 23.59

Iron Cross

Charles Howl

In.Die Woche: Schlittschuh Club Tanzveranstaltung

Visions Party

Chez Damier

A-Trane

Postbahnhof Einlass 20.00

King Kong Kicks Rosi‘s Einlass 23.00

Postbahnhof Beginn 21.00

KONZERTE

Hotel Bossa Nova

TIPP! Ben Kweller, Jonas David

Indietanzbar

Cassiopeia Beginn 19.00

SO36 Beginn 20.00

Cassiopeia Einlass 19.00

Admiralspalast Einlass 19.00

08 Donnerstag

TIPP! Godspeed You! Black Emperor, Big Eater

A Loss For Words, Cancer, The Convois

Joe Jackson And The Bigger Band feat. Regina Carter

Live: Human Sampler. DJs: Sinista, Freaky Cutz Magnet Club Beginn 23.30

Everybody Dance Now Alte Kantine Beginn 22.00

Friends Hubertus Schacht, Audio Is Guilty, One Man Show Suicide Circus

Ritterstraße pres. Liebe zur Musik Andre Lodemann, Eva Be, Candyjane, David Delgado, Lektor, Thomas Fernandez, Walker Barnard Ritter Butzke Beginn 23.59

TIPP! Indie Kollektiv Live: Hurricane Love. DJs: Albert Koch, Thomas Neukum Magnet Club Beginn 23.00

It‘s All Dolled Up

Frannz Beginn 20.00 Hebbel am Ufer (HAU 1) K17

Oiro About:Blank Einlass 21.00

Smoke Blow, Tyson Festsaal Kreuzberg

Sucker Punch: Dumme Jungs

Return Of The Amazons feat. Melissa Logan (Chicks On Speed) & Maral Salmassi, Ben Mono, Adam Weishaupt Suicide Circus

Gretchen Beginn 23.30

Lucid Dreamin 3

2Be Club Dance Day

Seba, Hybrid Minds, Upzet Out Of Mind, Rainer Loop, Skeptical, Optimum, Stone MAGDAlena Club Beginn 23.00

Project: Mooncircle x Black Acre Showcase Live: Kidkanevil, Daisuke Tanabe, Romare, Rain Dog, Memotone, DJ Food. DJs: Jinna Morocha, Malton Gretchen Beginn 23.59

Tic Tac Toe Record Release Miro Pajic, Patrick Batemen, Mike Wall, Ixel, Minuszwei MAGDAlena Club Beginn 23.59

Yes Cadets, Karrera Klub, Herr Lhmnn Rosi‘s Beginn 23.00

Yes! presents: Funk D‘Void Funk D‘Void, Frivolous, Niconé, Sascha Braemer, Mitja Prinz, Britta Arnold Watergate Beginn 23.59

10 Samstag

The Incredible Herrengedeck Wabe

PARTYS DJ Ron, DJ Jiggy Dee 2BE Club Beginn 23.00

Born 2 Roll DJs: DJ Dister, Mondee, Han Shock, Yashmak, Dejoe, B-Side Cassiopeia Einlass 23.00

Flowers Of Romance DJs: DJ TerrorWave Lovelite Beginn 23.00

TIPP! Indie Heroes Live: The Mouse Folk, Children, Whatever! DJ-Team. DJs: Karrera Klub, Wasted Ruffians, King Kong Kicks, Team Recorder, Nordic By Nature, Young/And/Lost, Sascha Schlegel, British Music Club, Flexonaut, Herr Lhmnn, Herr Wdl, Popmonitor DJ-Team, Musikexpress DJ-Team, A Design For Life, Stella Star und der Sommer, The Geek Pie Bi Nuu Einlass 20.00

Kill All Hipsters DJ-Team feat. Arnold Scheepmaker Roter Salon Beginn 23.59

Killekill Megahorst DJs: DJ Assault, DJ Flush Horst Krzbrg Beginn 24.00

KONZERTE

Maximum Rock Party

TIPP! Beach House, Holy Other

Sophies Welt

Astra-Kulturhaus Einlass 18.30

Bischler St. Gaudy Café

Darling Don‘t Dance, The Dropout Patrol

Astra-Kulturhaus Beginn 23.00

Comet-Club Beginn 21.00

Team Recorder

Ganes

Kaffee Burger Beginn 23.30

Kesselhaus Beginn 22.00

Postbahnhof Einlass 19.00

TIPP! Bernadette La Hengst, Normal Love Festsaal Kreuzberg Einlass 20.00

Live: Boban i Marko Markovic Orkestar. DJs: Robert Soko Lido Einlass 20.00

Charlie Simpson

Concorde Club meets Laut & Luise

Bi Nuu Einlass 20.00

Gregor Sultanow, Florian Rietze, Constantijn Lange, Nase, Johannes Ton, Pablo & Nicolike, Weltenwerft Visuals, Flo Kasten Rosi‘s Einlass 23.00

Exquisite Feierei Jake The Rapper, Axel Bartsch, Oliver Deutschmann, Dole & Kom, Fickkissen a.k.a. Lilly Deupre & Michael Placke, Cinthie, Tres Puntos, Mongroove, Monoton Suicide Circus Beginn 23.59

Grand Central Soul feat. Resoul Of True Beatz Crew Live: Resoul Of True Beatz Crew. DJs: DJ Chris Bohannon Beginn 23.00

Hong Faux, Spellbound DJs: DJ Betty Ford, DJ The Shredder White Trash Fast Food Beginn 20.00

Hype Dubstep Badklaat, Bukez Finezt, ILL_K, Saiman, Effekthasch MAGDAlena Club Beginn 23.59

Jerome Sydenham, Accatone Weekend

Klubnacht - Norman Nodge Berghain 06 Release Party Norman Nodge, Mark Broom, Redshape, Ctrls, Marcel Fengler Berghain Beginn 23.59

Klubnacht - Norman Nodge Berghain 06 Release Party DJ Stingray, Trevino, Virginia, Boris Panoramabar Beginn 23.59

Möbelrücken Quadruplus Youandme, Sacha Robotti, Der EKreisel, Hypnorex, Cinthie, Fresh Meat, Marlon Hoffstadt, Leon Licht, Bone, Hüftschwinger, Old Deli Bastards, Duasen, Mensch gegen Maschine Ritter Butzke Beginn 23.59

Magnet Club Einlass 19.00

DIIV Graveworm, Agathodaimon, Hellsaw, Kadavrik, Contrast K17 Einlass 18.00

Izzy & The Catastrophics White Trash Fast Food Beginn 20.00

Kari Bremnes Huxleys Neue Welt Einlass 19.00

Mono Babylon Einlass 20.00

Mustasch Crystal-Club Einlass 19.00

Phantom/Ghost Hebbel am Ufer (HAU 1)

Velve Passionskirche

PARTYS Café Fatal SO36 Einlass 18.00

Global Sunday - The International Come Together DJs: WorldRulaz DJ-Team Sophienclub Beginn 23.00

Sunday Selection DJs: Mystic Roots, Red Sun Cassiopeia Beginn 23.00

Wünsch dir wat! Alte Kantine Beginn 22.00

Volcano The Bear, Church Car DJs: Mugglestone HiFi, DJ Fett Monarch

12 Montag KONZERTE TIPP! Adam Green & Binki Shapiro Heimathafen Neukölln Beginn 21.00

TIPP! Amy Macdonald, Charlie Simpson

Star FM Club

Live: Guitar Crusher. DJs: Koko Temple, Helene, Mohair Sam Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

Fear Factory & Devin Townsend Project

Astra-Kulturhaus Beginn 23.00

Vorspiel Goldelsen Party

9 Jahre Ostfunk Birthday Bang

Django 3000

Anne Clark

Tempodrom Einlass 19.00

Berlin Guitars

Velodrom Beginn 22.00

TIPP! Balkanbeats Party

KONZERTE

Rhythm & BeatORGANization feat. Guitar Crusher

Derrin Nauendorf Duo Die 90er Mega Sause | Vengaboys, Mütze Katze DJ-Team

Live: Lützenkirchen, Umami, Klangkuenstler, Wolfgang Lohr, Microdizko, Oliver Tatsch. DJs: Wankelmut, Juan Aktins, Jay Luman, Torsten Kanzler, Hanne & Lore, Stereo Express, Channel X, Daniel Boon Tresor Beginn 23.00

11 Sonntag

DJ First Human, DJ Maze Sophienclub Beginn 23.00

DJs: DJ Monique, DJ PomoZ, DJ S.A.R.A SO36 Beginn 22.00

Schokoladen Beginn 19.00

TIPP! 9 Jahre Ostfunk Birthday Bang

Format:B, Hanne & Lore, Stereo Express, Channel X, KMLN, Daniel Boon, René Bourgois, Bunte Bummler, Daniel Dreier, You And Alex, Dan Caster, Ben Bömer, Klangkünstler, Wolfgang Lohr, Animal Swing Kids, Fred Wendekind MAGDAlena Club Beginn 23.00

Suol vs. Keine Musik Adam Port, &Me, Rampa, David Mayer, Reznik, Daniel Bortz, Till von Sein, Chopstick & Johnjon, Trickski Watergate Beginn 23.59

e Boys Noiz 18.11. alle Columbiah

C-Club

Here We Go Magic Comet-Club Einlass 20.00

Izzy & The Catastrophics Bassy Cowboy Club Einlass 21.00


Tipps | Kalender

66

TIPP! Kate Nash Magnet Club Einlass 20.00

Mark Forster Lido Einlass 20.00

Pac Div

TIPP! Kiezbingo Wild Flamingo Bingo Band SO36 Beginn 19.00

TIPP! Rockbar

Bi Nuu Beginn 21.00

The Goodfellas Magnet Club Beginn 23.30

PARTYS

Super Tuesday

Electric Swing Club DJs: DJ Kaiman, DJ Maze Sophienclub Beginn 23.00

Escobar Barney Millah Bohannon Beginn 23.00

DJs: Hoffmann & Hoffmann DJ-Team Cassiopeia Beginn 23.00

Fact I Love Tuesday Youandme, Lucio, Christine Lau Weekend Beginn 23.00

DJs: DJane Stardust, Pasi Alte Kantine Beginn 22.00

14 Mittwoch

Montech »Robot Army Special«

KONZERTE

Hungry Monday

DJs: DJ Mack, DJ Herr Schneider, DJ Kriek SO36 Beginn 23.00

13 Dienstag KONZERTE Big Sean

Anti-Pasti

Give The Drummer Some The Ruffcats Bohannon Beginn 20.00

Queen Calavera - Kalender Release Party at Pinky‘s Peepshow! Live: The Messer Chups. DJs: DJ Lobotomy Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

Thomas Lizzara feat. Steven Coulter and Live Musicians MAGDAlena Club Beginn 20.00

We love Bass Live: Human Sampler. DJs: Sinista, Freaky Cutz Magnet Club Beginn 23.30

15 Donnerstag

Cortina Bob

TIPP! Asaf Avidan Huxleys Neue Welt Beginn 20.00

Denis Jones Schokoladen Beginn 19.00

Herbert Grönemeyer Columbiahalle

Ich Kann Fliegen Comet-Club

FESTIVALS Polyhymnia Festival Zombie Zombie, Eagle Boston, Camera, Saroos, DJ Nadine Hartmann Festsaal Kreuzberg Beginn 19.00

KONZERTE Alive & Swingin‘

Daughter

Heimathafen Neukölln Einlass 20.00

Crystal-Club Einlass 20.00

Rea Garvey, Xavier Naidoo, Sasha, Michael Mittermeier Tempodrom

TIPP! Nada Surf, Ezra & Tall Ships

TIPP! Bat For Lashes, Race Horses

Huxleys Neue Welt Beginn 20.00

Emil Bulls, Malrun, Blackout Problems Postbahnhof Einlass 20.00

Patricia Kaas Admiralspalast Beginn 20.00

Queen Ifrica & Tony Rebel Yaam Beginn 20.30

TIPP! Kat Frankie

C-Club Einlass 19.00

Huxleys Neue Welt Einlass 19.00

Phantogram, Polica

Berlin Unplugged

Postbahnhof Beginn 20.00

Purity Ring, Doldrums, Blood Diamonds

Carie, Chelsea Radio, Gerd Sulger, Mckinley Black, Piadeux, Shevettes UFA-Fabrik Beginn 20.00

Berghain Einlass 20.00

Binoculers

Shabazz Palaces, Theesatisfaction

Status Quo

Gelegenheiten

Tempodrom

Festsaal Kreuzberg Einlass 20.00

Glasperlenspiel, Finn Martin

The Used, Lower Than Atlantis

The Memorials feat. Thomas Pridgen Cassiopeia Einlass 20.00

Zechs Marquise West Germany

Magnet Club Einlass 20.00

TIPP! Twin Shadow Lido Einlass 19.00

PARTYS Beatevolution meets Bassstation

A Design For Life Sophienclub Beginn 23.00

Whatever! DJ-Team Rosi‘s Einlass 23.00

Comet-Club Einlass 20.00

Matt Walker, Lucie Thorne Sofa Salon Einlass 19.00

Ray Collins‘ Hot-Club

Ritterstraße

BadKat Album Release Party

Selig

Live: Badkat. DJs: Sookee, Kiko King & Creativemaze, Those Guys Berlin, Simple One SO36 Beginn 20.00

Cookies presents Gerd Janson & Oliver Hafenbauer

Marie-Antoinette

Bassy Cowboy Club Einlass 20.00 Lido Einlass 19.30

Ruede Hagelstein, Matt Tolfrey, Jeremy P. Caulfield, Juice Market Ritter Butzke Beginn 23.59

Shed + Siriusmo

Sub_mission feat. Nocturnal

Berghain

TIPP! Skunk Anansie, The Jezabels

Gerd Janson, Oliver Hafenbauer Cookies

Columbiahalle Einlass 20.00

Dirt Crew

Yaam Beginn 20.00

Weekend

The Battle Of The Orchestras

Drunken Masters, Gudrun Von Laxenburg, DJ Illo

OMP (Orchestre Miniature In The Park), Adriano Celentano Gebäckorchester, Phoebe Kreutz, Matt Colbourn Ritter Butzke

Gretchen Beginn 22.00

16 Freitag FESTIVALS Siempre Antifa Festival | What We Feel, Feine Sahne Fischfilet, Jesus Skins, Riot Brigade, Halbstark

The Lumineers Festsaal Kreuzberg Einlass 19.00

White Cowbell Oklahoma White Trash Fast Food Beginn 22.00

Zatokrev, Earthship, Crown Schokoladen Beginn 19.00

LESUNGEN Tino Hanekamp

KONZERTE

PARTYS

Postbahnhof Einlass 20.00

Alive & Swingin‘

Bootie Berlin

Guitar Masters feat. Andy McKee

Rea Garvey, Xavier Naidoo, Sasha, Michael Mittermeier Tempodrom

DJs: Mashup-Germany, Bobby Knows, The Fabulous Beatmashers, Dr. Waumiau, DJ Morgoth, Smo & Jules Cassiopeia Beginn 23.00

Anstam Berghain

Benzin

Wild At Heart Beginn 22.00

In.Die Woche: Schlittschuh Club Tanzveranstaltung

Team Tyson, Biallas

Golden Apes Record Release Konzert | Reptyle, Golden Apes, Age Of Heaven

Bi Nuu Beginn 21.00

HBC

Nick Howard

Fast Cars, The Not Amused

Schokoladen Beginn 19.00

The Sorrow, Farewell To Arms Magnet Club Einlass 20.00

K17 Einlass 20.00

Wild Nothing, Grey Television, DJ Frank Castro

TIPP! Great Lake Swimmers, Dusted

White Trash Fast Food Beginn 20.00

Bi Nuu Einlass 19.00

Wolf Maahn, Wasteland Green, Sunflake Dinner

TIPP! Jägermeister Wirtshaus Tour | Fuck Art, Let‘s Dance!, Turntable Hools

Lido Einlass 19.00

X-Ray Eyeballs

Das Edelweiß

Festsaal Kreuzberg

JJ Grey & Mofro

PARTYS

Kafkas, Mini The Moocher

Frannz Beginn 19.30

Booze*

Cortina Bob Beginn 21.00

Magnet Club Einlass 23.30

Everybody Dance Now

Kamelot, Xandria, Triosphere, Blackguard

Alte Kantine Beginn 22.00

C-Club Einlass 19.00

Escobar Barney Millah Bohannon Beginn 23.00

Friday Night Club DJ Punyesh, DJs Momo. & Alf Sophienclub Beginn 23.00

Kantine Deluxe DJs: DJ Toxic Twin, DJ Pasi Alte Kantine Beginn 23.00

Revue Kokolores »Für Frohe Kreise« Dada Inc., Andy Tex Jones, Dennis Concorde, Foxy Turner The Other One Of The Moto Guzzi Cunt Rider Team, Franz Geil Rosi‘s Einlass 23.00

The Right Choice Barney Millah, DJ B. Side, Dr. Peppsta Bohannon Beginn 23.00

Climax Night Tony Lionni, Pauls Artists Weekend

TIPP! Indie Kollektiv Live: Hey Rosetta!, Scanners. DJs: FluxFM DJ-Team, Karrera Klub Magnet Club Einlass 21.00

PARTYS

DJs: The Mytch, Karel Duba Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

Tape At Flamingo

Steyoyoke Label Night

Flamingo Beginn 23.00

Bassport: 20 Jahre E.Decay E.Decay, MC Soultrain, Roly, Sinista, E-Gruppe, Iriesteppaz Rosi‘s Einlass 23.00

Interfilm & Afrikamera Festival Party DJs: FM Belfast DJ-Team, DJ Free-Kee Bi Nuu Beginn 23.00

I Love My Place 2Be DJ D-Tale, DJ B.Side, Dr. Peppsta 2BE Club Beginn 23.00

Megapearls Alte Kantine Beginn 23.00

TIPP! Party Party Hits Hits

Nocturnal, DJ Met, Konik Polny, Deficit, Groovedaniel, Hns, The Beatpushers, Ch‘ab vs. Mr. James, D-Wasted Crew Subland Beginn 23.30

DJs: The T.C.H.I.K DJ-Team, Pohlmanstyle & Christough, 2Horn.Disko Astra-Kulturhaus Beginn 23.00

17 Samstag

DJs: Iggy Nop, Dennis Concorde, Wraith, Final Serg Magnet Club Beginn 23.00

Soja

Kater Holzig Beginn 21.00

Johnny Goody

TIPP! Monkeytown Records & 50 Weapons Label Night

Tommy-Weißbecker-Haus

Nervous Shakes & The Mokkers

SO36 Beginn 19.30

Andy McKee, Preston Reed, Antoine Dufour Astra-Kulturhaus Einlass 19.00

Frank Müller, Ulrich Schnauss, Cute Heels, Georg Fichtenau, DJ Arzt Suicide Circus

Punishable Act

Comet-Club Beginn 21.00

onds d the Diam Marina an 9.11. 2 rhaus Astra Kultu

Massendefekt

Diaz-Soto, Sinner, Red Sun, Freaky Cutz Cassiopeia Einlass 23.00

El Perro Del Mar

Daniel Dreier & Die Jungen Wilden Newcomer, Mr. Jay, Diaz-Soto, Cut King, MC Syntax & Dan E-D MAGDAlena Club Beginn 23.00

Huxleys Neue Welt Einlass 19.00

Mad

Sirens of Culture Bass

DJs: DJs Momo. & Alf Sophienclub Beginn 23.00

Kyla La Grange

Die Jungen Wilden

Katatonia, Alcest, Junius

Modeselektor, Anstam, eLan, Dark Sky, Shed, A Made Up Sound, Cosmin TRG, Benjamin Damage, Phon.o, Otto von Schirach, Addison Groove, Bambounou Berghain & Panoramabar Beginn 21.00

In.Die Woche: Schlittschuh Club Tanzveranstaltung

Live: Hopsin. DJs: BassStation Crew, The Beatevolutioners a.k.a. Millionaer, Grizzly Adams, LeBob Cassiopeia Beginn 20.00

David Mayer, Sebastian Voigt Tresor Beginn 23.59

In.die Woche: What A Waster!

Indietanzbar

Comet-Club

Bonito House Club

PARTYS

Hawkinson, Sharon Shael, Robert Deckstar Suicide Circus

67

TIPP! Lana Loveland

Friends

Zur Glühlampe Beginn 20.00

DJs: DJs Momo & Alf, DJs Momo. & Alf Sophienclub Beginn 23.00

Tipps | Kalender

FESTIVALS Siempre Antifa Festival Kop, Bak XIII, Beyond Pink, The Vageenas, Respect My Fist SO36 Beginn 19.30

KONZERTE Allo Darlin‘ Rosi‘s Einlass 22.00

TIPP! Beck’s Art Label Edition »Celebration Of Independent Thinking« Bloc Party E-Werk

TIPP! Ewert And The Two Dragons, Nicolas Sturm & Das Klingen Ensemble, Farewell JR HBC

Ewig C-Club Einlass 19.00

TIPP! Fink (UK), Rae Morris Astra-Kulturhaus Einlass 19.00

Gurdan Thomas Zimmer 16

Harmony Dies, Logar‘s Diary, Mors Cordis, Banished Force, Frigoris, First Aid K17 Einlass 18.00

Hundred Waters Kantine am Berghain Einlass 20.00

Jonathan Johansson Frannz Beginn 21.00

Rockbar »Rock The Bones« Spezial

Sophies Welt

Town Portal, Feast Of The Epiphany Schokoladen Beginn 19.00

We Are Animals Smash TV, Funkwerkstatt & Drums, Ich Du & Harry, Sud Bencer, Markus Klee, Oliver Raumklang, David Brenner MAGDAlena Club Beginn 23.00

18 Sonntag KONZERTE TIPP! Animal Collective, Prince Ram Bi Nuu Beginn 21.00

Bernd Begemann

Ein Herz für Hänger Umami, Robosonic, Sud Bencer, Drauf und Dran, Antti Rasi, Toni Haupt, Sebastian Kremer, De Kai, Hey Karolin, Da Vinci & Hans Klangholz MAGDAlena Club Beginn 23.00

Electric Ballroom Flare Of Sounds feat. DJ Maze Roter Salon Beginn 23.59

Funkhaus Europa presents Big Up: Criolo Live: Criolo, Paco Mendoza, Jaqee. DJs: La Chusma Crew, Global Player DJ-Team Gretchen Beginn 21.00

Grand Central Soul feat. Resoul Of True Beatz Crew

TIPP! Antibalas BKA-Theater

Beth Orton, Sam Amidon HBC Beginn 20.00

TIPP! Boys Noize Columbiahalle Einlass 20.00

Brigitte Frannz Einlass 20.00

Diana Krall Tempodrom Einlass 19.00

Exitmusic Comet-Club Beginn 21.00

TIPP! Gossip Velodrom Einlass 18.30

Iguana, Ruins Of Wyrd Schokoladen Beginn 18.00

Laetitia Sadier Kantine am Berghain Einlass 20.00

Movits!

Live: Resoul Of True Beatz Crew. DJs: DJ Chris Bohannon Beginn 23.00

Heimathafen Neukölln Beginn 20.30

Guilty Simpson;Frank Nitti;Phat Kat

Staubkind, Scream Silence, Burn

DJs: The Beatevolutioners a.k.a. Grizzly Adams, Millionaer, LeBob, iGadget Cassiopeia Einlass 21.00

Klubnacht

Cassy, Tama Sumo Panoramabar Beginn 23.59

Festsaal Kreuzberg Einlass 19.30 Postbahnhof Einlass 19.00

Weekend

Miss Jools, Empro, David Keno, Chris Boyd, Julia Raff, Oliver Gehrmann, Tim Vita, Xaver Hirsch Suicide Circus Beginn 23.59

Klubnacht

Stereolove

Underground Night

Astra-Kulturhaus Einlass 20.00

Luxuslärm Pupkulies & Rebecca, Touchy Mob, DJ Heimlich Knüller

Pier Bucci, Clockwork C/W, Marcus Meinhard, Sebo & Madmotormiquel, Mario Aureo Ritter Butzke Beginn 23.59

Baby Wants To Ride

Fiedel, Ben Klock, Peter Van Hoesen, Jacek Sienkiewicz Berghain Beginn 23.59

Huxleys Neue Welt Einlass 19.00

The Great Butzke Theatre

DJ RisG, DJ ED2000 Sophienclub Beginn 23.00

SO36

TIPP! Kotzreiz

Edgar Peng, Mat.Joe, Soul Button, Antonio Olivieri, I‘m Fine Golden Gate Beginn 23.59

rd Ben Gibba 30.11. irche Passionsk

Poets Of The Fall C-Club Einlass 19.00

K17 Einlass 19.00

Tech N9ne Lido Einlass 19.00

KONZERT/LESUNG Tiere streicheln Menschen | Martin Gotti Gottschild, Sven van Thom, Blockflöte des Todes Festsaal Kreuzberg Beginn 20.00


68

Tipps | Kalender

PARTYS

PARTYS Café Fatal SO36 Einlass 18.00

20 Dienstag

Global Sunday - The International Come Together

KONZERTE

DJs: WorldRulaz DJ-Team Sophienclub Beginn 23.00

A-Trane

Chihiro Yamanaka

Beatevolution meets Bassstation

Tipps | Kalender

Young Man, Freakish Atlantic Magnet Club Einlass 20.00

Love Techno - Hate Germany

BassStation Crew, The Beatevolutioners a.k.a. Millionaer, Grizzly Adams, LeBob Cassiopeia Beginn 23.00

LESUNGEN

In.Die Woche: Schlittschuh Club Tanzveranstaltung

Monarch

Grand Central Soul pres. Nicole Willis & The Soul Investigators

PARTYS

High Voltage & PVT

Torsun Burkhardt (Egotronic) & Linus Volkmann (Intro)

Frei.Wild Velodrom Beginn 20.00

Bohannon Beginn 22.00

DJs: Mystic Roots, Red Sun Cassiopeia Beginn 23.00

Comet-Club

DJs: DJs Momo & Alf, DJs Momo. & Alf Sophienclub Beginn 23.00

Mobilée, Jaimi Faulkner

Bonito House Club

Magnet Club Einlass 23.30

Lunatic Society

Wünsch dir wat!

Magnet Club Einlass 19.00

Handmade, Chris Ross, Blind Observatory Tresor Beginn 23.59

Everybody Dance Now

Wild At Heart Beginn 22.00

Alte Kantine Beginn 22.00

Parkway Drive, Emmure, The World Alive, Structures

Die Jungen Wilden

Friends Jeff Milligan, Peter Schumann, Jonathan Icavander, Cem Orlow Suicide Circus

Huxleys Neue Welt Einlass 18.00 Magnet Club Einlass 20.00

Indietanzbar

Sébastien Tellier, Mr. Flash, The Sexinvaders, Marvin Suggs

Sunday Selection

Alte Kantine Beginn 22.00

TIPP! Lucero

TIPP! Nouvelle Vague Huxleys Neue Welt Einlass 20.00

19 Montag FESTIVALS

Nyappy Go Around The World Astra-Kulturhaus Einlass 19.00

Pecha Kucha Festsaal Kreuzberg

TIPP! The Hives

Into Darkness

Columbiahalle Einlass 19.00

Lake Of Tears, Moonspell, Pain, Scar Of The Sun, Swallow The Sun

PARTYS

KONZERTE

In.die Woche: What A Waster! A Design For Life Sophienclub Beginn 23.00

Billy Mickelson White Trash Fast Food Beginn 22.00

TIPP! Evan Dando & Juliana Hatfield Roter Salon Einlass 20.00

TIPP! Gotye, Jonti Columbiahalle Beginn 20.00

TIPP! Introducing | Jessie Ware, Nzca/Lines, Here Is Why Bi Nuu Einlass 20.00

Mumuvitch Disko Orkestar Kaffee Burger Einlass 20.30

Rich Aucoin Comet-Club Einlass 20.00

Sophie Hunger Volksbühne Beginn 20.00

The Civil Wars, Matthew And The Atlas Festsaal Kreuzberg

The Love Gloves Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

Tinariwen Astra-Kulturhaus Einlass 19.00

TIPP! Totally Enormous Extinct Dinosaurs Postbahnhof

TIPP! Rockbar

DJs: DJ Kaiman, DJ Maze Sophienclub Beginn 23.00

Escobar Barney Millah Bohannon Beginn 23.00

Hungry Monday DJs: DJane Stardust, Pasi Alte Kantine Beginn 22.00

Kurzurlaub »Electronic Entertainment« Jackbox, Raymond Ernst, PauLee SO36 Beginn 23.00

id First Aid K 04.12. of Postbahnh

The Ruffcats Bohannon Beginn 20.00

Ilpo Väisänen, Automat, Dub DJs: Schneider TM, 7 Kantine am Berghain Beginn 21.00

Meet: Pets Recordings

Step Higher Diaz-Soto, Ira, Upzet Cassiopeia Beginn 23.00

Aim Night Xdb, Tristen, Gentle People Cookies Beginn 23.59

Catz ‚N Dogz, Justin Martin, Chmara Winter Watergate Beginn 23.59

Live In Gretchen: Mala

Super Tuesday

We love Bass

Polymorphism 4

DJs: Hoffmann & Hoffmann DJ-Team Cassiopeia Beginn 23.00

Fact I Love Tuesday Demir & Seymen, Fred Wendekind, Markus Klee Weekend Beginn 23.00

21 Mittwoch KONZERTE Blockflöte des Todes BKA-Theater

Mothlite Crystal-Club

Petter Carlsen Comet-Club Einlass 20.00

Rim Shot Mike & The Rock’n’Roll Trio Bassy Cowboy Club Einlass 21.00 Lido Einlass 20.00

Electric Swing Club

Give The Drummer Some

Karrera Klub Rosi‘s Einlass 23.00

DJ Vossi Magnet Club Beginn 23.30

Rupa & The April Fishes

PARTYS

Doppelklikk, Drauf & Dran & Die Jungen Wilden Newcomer, Upzet, DiazSoto, iWahn, MC Syntax E & Dan E-D MAGDAlena Club Beginn 23.00

Booze*

Ryan Bingham, Valerie June Frannz Einlass 19.00

The Incredible Herrengedeck Eck-Stadion-Kiezgeheimnis-Konzert in Mitte

The Rhythms, Andreas Albrecht, Crystal Shipsss | DJs: DJ Nordpolzigeuner

Live: Human Sampler. DJs: Sinista, Freaky Cutz Magnet Club Beginn 23.30

22 Donnerstag

Live: Mala. DJs: Delfonic, Robotic Gretchen Beginn 20.30 Live: Hype Williams, King Midas Sound. DJs: Disscoxx Berghain Beginn 20.00

Santé, Re.You Weekend

White Trash Fast Food Beginn 20.00

TIPP! Reptile Youth

Gretchen Beginn 21.00

Senore Matze Rossi, Tigeryouth Zur Glühlampe Beginn 20.00

Sleep Party People Bohannon

Stealing Sheep About:Blank Einlass 21.00

Textor & Renz HBC

The Incredible Herrengedeck Eck-Stadion-Kiezgeheimnis-Konzert in Pankow

TIPP! Troy von Balthazar Monarch

TIPP! Two Door Cinema Club, Alt-J, Kowalski

23 Freitag

Astra-Kulturhaus Einlass 20.00

Carie, Carmen Underwater, Chelsea Radio, Duo Hand in Hand, Georg Kempa, Gerd Sulger, Hornberger, Ian Melrose, Jamestown Ferry, Maria Reiser, Max von Milland, Mckinley Black, Nikos Tsiachris, Pam Wischofsky & Band, Piadeux, Scarlett O‘ & Jürgen Ehle, Schizophonics, The Shevettes, Stephan Gatti, Tschaika Wabe Beginn 19.30

KONZERTE

Bastard Slam

Chris Brown

C-Club Einlass 20.00

Dance Dance Dance

Cassandra Complex, Vadot

Live: Mr. Nylson. DJs: Dick Nasty, Howie Blewit, Boogie Brothers, Geroe Cassiopeia Einlass 23.00

KONZERTE Berlin Unplugged

O2-World Beginn 20.00

TIPP! Deerhoof, Chris Cohen Festsaal Kreuzberg Beginn 21.00

TIPP! Echo Me, Mardi Gras.bb

Abel & Cain Comet-Club Beginn 20.00

Amplifier Postbahnhof Einlass 18.30

Atomic

LESUNGEN Sulaiman Masomi, Josefine Berkholz, Anke Fuchs, Lasse Samström, Clara Nielsen, Robb Q Telfer, Max Kennel Ritter Butzke Beginn 21.00

PARTYS

Roter Salon

Als wärs das letzte Mal

Bakkushan, Redweik

Lovelite Beginn 23.00

K17 Einlass 20.00

Casualities, Cor, Trax Minds SO36 Beginn 20.00

Lido Einlass 20.00

Cherry Casino & The Gamblers

Lukas Creswell-Rost

Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

Zur Glühlampe Beginn 20.00

Daniel Schuhmacher

Master, Manifest, Coma

Frannz Beginn 20.00

K17 Einlass 20.00

Disco Ensemble

Rebekka Karijord

Lido Einlass 19.00

Comet-Club Einlass 20.00

Django Django

Schokoladen Beginn 19.00

Steve Vai

Festsaal Kreuzberg Beginn 21.00

The Soft Moon, Dracula Lewis

Huxleys Neue Welt Einlass 19.00

Kantine Deluxe DJs: DJ Toxic Twin, DJ Pasi Alte Kantine Beginn 23.00

Finest Friday Vakula, Eva Be, Two Armadillos Panoramabar Beginn 23.59

Im Rausch mit Freunden Festival Ritter Butzke Beginn 23.00

TIPP! Indie Kollektiv

Festsaal Kreuzberg Einlass 20.00

The Incredible Herrengedeck

Edie Sedgwick, Crime, Big Eater

Þórir Georg

Eck-Stadion-Kiezgeheimnis-Konzert in Prenzl‘berg

Marie-Antoinette

Live: Reptile Youth. DJs: Karrera Klub, Wasted Ruffians, Ex!t Magnet Club Beginn 20.00

Ed Schrader‘s Music Beat

Killekill 010 Record Release

The Somnambulist

Schokoladen Beginn 19.00

Marie-Antoinette

Eric Eckhart

Intersoup

TIPP! Two Gallants

Kugelbahn Einlass 20.00

Postbahnhof Einlass 19.00

Fahnenflucht, Frei Schnauze

Wallace Vanborn, The Wake Woods

Cassiopeia Beginn 20.00

Crystal-Club Einlass 20.00

Bi Nuu Einlass 20.00

Fiva & Das Phantom Orchester

Mareena Sonderbar, Alienata, Bebetta, Silva Rymd About:Blank Beginn 23.59

Màs Lascivo Musique Alex Q, Marcus Schmidt & Double C., Marcio Kantana, Ryan Dupree, Andlee, SoKool, Leroy Young, Digital Report, Dan Reed, ShablOne, Gebrüder Yachtmann, Marxen, Gibla MAGDAlena Club Beginn 23.00

Popmonitor DJs: Sascha Schlegel, Made Of Win And Gold, Popmonitor DJ-Team, Mate DJ-Team Rosi‘s

24 Samstag KONZERTE 5Bugs

I Love My Place 2Be DJ Lil‘Oh, DJ Jiggy Dee 2BE Club Beginn 23.00

MaBakerClub Kalkscheune Einlass 22.00

Megapearls Alte Kantine Beginn 23.00

Star FM Club – 5Bugs Aftershow-Party DJs: 5Bugs DJ-Team, Miri, El Mano Magnet Club Beginn 23.00 Stinoe, Stoned Fingers, Resoul, Han Shock, Sinner, Funkydelic Cassiopeia Beginn 23.00

We Soca Live: QT 2 Hype. DJs: DJ Spy, Threeks, Mr. Silk What?! Beginn 23.00

Frannz Beginn 20.00

TIPP! Eurock Marathon | Nina Hagen, The Dandy Warhols Columbiahalle Beginn 19.00

Fetisch:Mensch K17 Einlass 20.00

I Heart Sharks Rosi‘s

Maximilian Hecker HBC

Orph Theaterkapelle

Secrets Of A Psychopath, Abandon The Past, Arise From The Fallen, Senses May Wither K17 Einlass 20.00

Shield Your Eyes, Mock About:Blank Einlass 21.00

The Frogs Wild At Heart Beginn 22.00

The Incredible Herrengedeck Eck-Stadion-Kiezgeheimnis-Konzert in Neukölln

Wilhelm Tell Me, Ira Atari, Karrera Klub, King Kong Kicks Lido Einlass 20.00

PARTYS Alle Farben Astra-Kulturhaus Beginn 23.00

Balkanbeats Soundlab DJs: Robert Soko, Florian Mikuta Bi Nuu

Club White Out

Dadub, Bill Youngman, Cassegrain, Hanno Hinkelbein, The Almost People, DJ Flush, Beni Suicide Circus

Psycho-Jones White Trash Fast Food Beginn 20.00

Kling Klong Showcase

Gayhane »House Of Halay«

Martin Eyerer, Alli Borem, Samuel Fach Weekend

DJs: DJ Mikki_p, DJ Amr Hammer, DJ Gürkush SO36 Beginn 23.00

Dyke Fight! Lovelite Beginn 23.00

Live: Jacco Gardner & Band. DJs: Frank Popp, Miss Nico, The Obsidians vs. The Mentalettes Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

25 Sonntag KONZERTE Ariel Pink‘s Haunted Graffiti, James Ferraro Festsaal Kreuzberg

End Of The Weak

Charlie Musselwhite Kesselhaus Beginn 20.00

Factory

Cris Cosmo

TV Eye Labelfest

Rudolf, Rainer, Joe Seff Weekend

Ancient Sky, Go!zilla

Passionskirche

Omar S, Delano Smith, Daniel Bell, Makam, The Mole, Yossi Amoyal Watergate Beginn 23.59

Eklat Night

Cassiopeia Einlass 20.00

Bugge Wesseltoft, Henning Kraggerud

Sushitech

The Breaks

C-Club Schokoladen Beginn 19.00

69

Live: Goose. DJs: Gold Panda, I Heart Sharks, Wasted Ruffians, Finckobot, Stella Star und der Sommer Rosi‘s Einlass 23.00

Fish n Slips The Chosen Two, Radek, Dressman, Who:be, 100Tons Golden Gate Beginn 23.59

Grand Central Soul feat. Resoul Of True Beatz Crew

TIPP! Do Make Say Think, Sandro Perri, Eric Chenaux Lido Einlass 19.00

Hanne Hukkelberg Kantine am Berghain Beginn 21.00

John Mayall C-Club Einlass 19.00

Lasse Matthiessen Roter Salon Einlass 20.00

Mac DeMarco, Each Other Monarch Beginn 17.00

Live: Resoul Of True Beatz Crew. DJs: DJ Chris Bohannon Beginn 23.00

Im Rausch mit Freunden Festival Ritter Butzke

Klangkost – 2 Years Anniversary Skinnerbox, Gati Masina, Klangkünstler, Animal Swing Kids, David Dorad, Kotelett & Zadak, Kollektiv Ost, Miyagi, Gans oder Kranich, Holgi Star, Niko Valente, Oliver Raumklang, Robot:rebellion, Tom Nowa, Wonkers, Gans oder Kranich Floor MAGDAlena Club Beginn 23.59

Klubnacht Speedy J, Marcel Dettmann, Sandwell District feat. Regis & Function Berghain Beginn 23.59

Klubnacht Mike Huckaby, Efdemin, Ryan Elliott Panoramabar Beginn 23.59

TIPP! Pop 10 vs. A Design For Life Live: Children, Elster Club. DJs: DJ A Design For Life, Criminal Robots, Maurice Gajda Roter Salon Einlass 22.00

Suicide Circus Club Nacht Patrick Chardronnet, Erich Lesovsky, Koljah, Alienata, Moritz Suicide Circus

www.loft.tickets.de KOKA 36 (030) 611 013 13 AKTuelle Tickets (030) 210 169 60

25.11. Festsaal Kreuzberg 21 h

ARIEL PINK’S HAUNTED GRAFFITI Noem, UV Glaze Schokoladen Beginn 20.00

Siena Root, Heat Comet-Club Einlass 19.00

TV Noir Heimathafen Neukölln Beginn 20.00

PARTYS Café Fatal SO36 Einlass 18.00

Global Sunday - The International Come Together DJs: WorldRulaz DJ-Team Sophienclub Beginn 23.00

Sunday Selection DJs: Mystic Roots, Red Sun Cassiopeia Beginn 23.00

Wünsch dir wat! Alte Kantine Beginn 22.00

satzshow Slime - Zu.12. 05 SO 36


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Tipps | Kalender

Melt! Booking Shows in Berlin Die Jungen Wilden

26 Montag KONZERTE TIPP! Chilly Gonzales Heimathafen Neukölln Beginn 21.00

Chima Festsaal Kreuzberg Beginn 21.00

Crazy Hambones Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

Horse Feathers, Crooked Fingers Monarch Einlass 20.00

Jason Mraz Columbiahalle Einlass 19.00

Lionel Richie, Oceana, Andrea Berg O2-World

TIPP! Nick Waterhouse Lido Einlass 20.00

Noa Universität der Künste

Plaided, Just Friends And Lovers Schokoladen Beginn 19.00

The Intersphere, Frames Comet-Club Einlass 20.00

PARTYS In.die Woche: What A Waster! A Design For Life Sophienclub Beginn 23.00

TIPP! Rockbar Trust.The.Girl Magnet Club Beginn 23.30

Super Tuesday DJs: Hoffmann & Hoffmann DJ-Team Cassiopeia Beginn 23.00

Fact I Love Tuesday Luna City Express, Mitja Prinz, Marco Fender Weekend Beginn 23.00

28 Mittwoch FESTIVALS Worldtronics-Festival Daniel Haaksmann, João Brasil, Metrowaves Beijing, DeadJ, Liquideep, Jen Lasher, The Very Best, Nadastrom Haus der Kulturen der Welt

KONZERTE Amadou & Mariam Postbahnhof Beginn 20.00

Atiye

Jens Bond & Die Jungen Wilden Newcomer, Rockateer, Diaz-Soto, Bratislav Mitulski, MC Syntax E & Dan E-D MAGDAlena Club Beginn 23.00

Give The Drummer Some The Ruffcats Bohannon Beginn 20.00

Le Loup, Cesare vs. Disorder, Ahmet Sisman, Onirik, Mark Chambers Watergate Beginn 23.59

29 Donnerstag KONZERTE TIPP! Cat Power Huxleys Neue Welt

TIPP! Destroyer, The Luyas Lido Einlass 20.00

Daniel Dreier Weekend

TIPP! Einmusika Night Einmusik, Møenster, Haito Goepfrich, Sebastian Klausing, Leevey Salon zur wilden Renate Beginn 23.00

30 Freitag KONZERTE Allen Stone, Tingsek & Lisa Loist Bohannon Beginn 22.00

TIPP! Ben Gibbard TIPP! Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot

Local Natives Comet-Club

Buzz Dees

Crystal-Club Einlass 20.00

Frannz Beginn 20.00

TIPP! Darwin Deez

Love A

Magnet Club Einlass 20.00

White Trash Fast Food Beginn 20.00

Grand Central Soul pres. Allen Stone & Band

Mad Caddies Bi Nuu Beginn 21.00

Bohannon Beginn 22.00

Bi Nuu Beginn 20.00

TIPP! Marina And The Diamonds

Kentucky Bridgeburners

Electric Swing Club

Beth Hart

Astra-Kulturhaus Einlass 19.00

DJs: DJ Kaiman, DJ Maze Sophienclub Beginn 23.00

Lido Einlass 19.00

Max Mutzke

Leningrad

Big John Bates

Babylon Einlass 20.00

Hungry Monday

12 Grad Aetherloge

DJs: DJane Stardust, Pasi Alte Kantine Beginn 22.00

Montreal

Heimathafen Neukölln Beginn 21.00

Mumiy Troll

Iloy, Ziz, Speecies, Aniaetleprogrammeur, Sisen

C-Club Einlass 19.00

Marie-Antoinette

Festsaal Kreuzberg Beginn 21.00

PARTYS

Montech »Techno am Montag« DJs: Krenzlin, Marcel Heese, Francesco Aranci SO36 Beginn 23.00

27 Dienstag KONZERTE TIPP! Chilly Gonzales Heimathafen Neukölln Beginn 22.00

Deep Purple

TIPP! Chilly Gonzales

Jolanda Jones, Sarsaparilla Klinke auf Cinch

Runrig

About:Blank Einlass 21.00

Segard

SO36 Beginn 20.00

Shaban & Käptn Peng

The Spinto Band Comet-Club Einlass 20.00

Beatevolution meets Bassstation

TIPP! Garbage, Superbus Postbahnhof Einlass 20.00

Obituary, Macabre, Psycroptic, The Amenta K17 Einlass 19.00

Patrick Richardt, Jukebox The Ghost Comet-Club

Toy (UK), Main Fear Love Comet-Club Einlass 20.00

Tempodrom Einlass 19.00

The Bones, Stars Of The Silverscreen

Ed Sheeran, Passenger

Lianne La Havas

TIPP! Plan B (Berlin) Postbahnhof Einlass 19.00

PARTYS

Astra-Kulturhaus Einlass 19.00

Peaches, Jolly Goods

Schokoladen Beginn 19.00

O2-World Beginn 20.00 Columbiahalle Einlass 18.00

Magnet Club Einlass 20.00

BassStation Crew, The Beatevolutioners a.k.a. Millionaer, Grizzly Adams, LeBob Cassiopeia Beginn 23.00

In.Die Woche: Schlittschuh Club Tanzveranstaltung DJs: DJs Momo & Alf, DJs Momo. & Alf Sophienclub Beginn 23.00

Winter Dance Party Tour Charlie Thompson, Lil‘ Linn, Lester Peabody, Pep Torres, WDP Band, Rayburn Anthony Bassy Cowboy Club Einlass 21.00

MIA. 15.12. eling-Halle Max-Schm

Frannz Beginn 20.00 Kater Holzig

Stanley Brinks Schokoladen

The Barracudas, Erotic Devices, Patsy Stone SO36 Beginn 20.00

PARTYS Everybody Dance Now Alte Kantine Beginn 22.00

Friends Benno Bloome, Süss & Sauer, DJ Mori Suicide Circus

Indietanzbar Wasted Ruffians Rosi‘s Einlass 23.00

In.Die Woche: Schlittschuh Club Tanzveranstaltung DJs: DJs Momo & Alf, DJs Momo. & Alf Sophienclub Beginn 23.00

Step Higher & Culture Bass DJs: Miss Bumblebee, Sinner, Red Sun, Freaky Cutz, Nursa, Maszewo, Upzet Cassiopeia Einlass 23.00

CALLERS, BALLET SCHOOL 01.11 . Berghain @ Certain People

Passionskirche Beginn 20.00

DJs: DJ Steve The Machine White Trash Fast Food Beginn 22.00

Jake Bugg

DIRTY PROJECTORS

Wild At Heart Beginn 22.00 Postbahnhof Einlass 20.00

Street Dogs Bi Nuu Beginn 21.00

Thank You Good Night, Onecopies, Jeff Özdemir Marie-Antoinette

The Dubliners Tempodrom

The Northern Soul Allnighter DJs: The Northern Soul Allnighter DJ-Team Roter Salon Beginn 23.59

PARTYS 15 Jahre TrueBeatzCrew Special DJs: DJ Format, Boca 45, Stinoe, Rolle, Stoned Fingers, Resoul, Robert Smith Cassiopeia Einlass 23.00

Kantine Deluxe DJs: DJ Toxic Twin, DJ Pasi Alte Kantine Beginn 23.00

TIPP! My Ugly X DJs: El Mano, Steppel & Kris SO36 Einlass 22.00

Tapetenwechsel DJ Totze Trippi, Whatever! DJ-Team Rosi‘s Einlass 23.00

Drum Soul: A Guy Called Gerald - Live In Session A Guy Called Gerald, Jungle Drummer, MC Navigator, u.v.m. Gretchen Beginn 23.30

TIPP! Indie Kollektiv Live: Bye Bye Bicycle. DJs: King Kong Kicks, Karrera Klub Magnet Club Beginn 23.00

Kompaktorama Jo Saurbier, Tale Of Us, Tobias Becker, Denis Stockhausen Panoramabar Beginn 23.59

SÉBASTIEN TELLIER 23.11. Gretchen

INTRODUCING MIT

SIZARR, MAN WITHOUT COUNTRY, ASBJØRN, TOMFOOLERY 31.10. Bi Nuu Gratis Gästeliste unter: WWW.INTRODUCING.COM

INTRODUCING MIT

JESSIE WARE, NZCA/ LINES, HERE IS WHY

19.11. Bi Nuu Gratis Gästeliste unter: WWW.INTRODUCING.COM

DEATH GRIPS DJ-SUPPORT: URBAN MUTATIONS & LÖTIC - B2B 01.11. Festsaal Kreuzberg

TOTALLY ENORMOUS EXTINCT DINOSAURS 19.11. Postbahnhof

PURITY RING, DOLDRUMS, BLOOD DIAMONDS 14.11. Berghain @ Certain People

BEAK> SUPPORT: THULEBASEN 04.12. Bi Nuu

FEED ME DJ-SET 07.12. Bi Nuu @ Club Xberg

THE BRANDT BRAUER FRICK ENSEMBLE 23.12. Volksbühne

ROBYN

KID SIMIUS DJ-SET

03.11. Columbiahalle (ausverkauft)

09.02.2013 Rosi’s

JONQUIL

DISCLOSURE

06.11. Berghain Kantine

30.03.2013 Bi Nuu

WWW.MELTBOOKING.COM


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Musik | Neue Alben

Die Orsons Das Chaos und die Ordnung

Greatest Hit

VÖ 28.09.

King Animal VÖ: 09.11.

„Grunge war schon zum Zeitpunkt seiner Taufe tot.“ Die Reunion habt ihr schon 2010 angekündigt, das Album 2011. Trotzdem erscheint King Animal erst jetzt. Chris Cornell: Müssen wir uns hier etwa rechtfertigen? (lacht) Der Hauptgrund ist einfach, dass wir gemeinsam an den Punkt kommen wollten, an dem wir sagen: Das ist stark genug für eine Band wie Soundgarden.

Fritz Kalkbrenner Sick Travellin‘

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Paul Banks Banks VÖ 19.10.

VÖ 19.10.

Soundgarden Chris Cornell hat etwas gutzumachen. Völlig egal, dass er mit Euphoria Morning ein gutes Soloalbum gemacht hat und vor allem seine Akustik-Shows durchaus anrührende Angelegenheiten waren – viele nehmen ihm noch immer übel, wie kraftmeiernd er bei Audioslave an den Riffs von Tom Morello vorbeisang. Nun also wieder Soundgarden - satte fünfzehneinhalb Jahre nach dem Split. In eben der Besetzung, die am 09. Februar 1997 in Honolulu auf der Bühne implodiert ist. Schon die passend betitelte Vorabsingle „Been Away Too Long“ weckte die Hoffnung auf ein Comeback jenseits müder Grunge-Wiederbelebung. Zumindest die Hälfte der 14

Musik | Neue Alben

Album-Songs tut es nun der Single gleich. Dank Chris Cornell. Allein in den ersten vier Songs jault, schreit, krächzt, schnarrt und spuckt er, als wolle er keine Zweifel aufkommen lassen, dass er eher Badmotorfinger als Scream gehört hat. Müde und gestrig klingt hier nichts. Einziger Kritikpunkt: Ein paar ruhigere Stücke mehr hätte man sich vielleicht gewünscht, erinnern einen die wenigen doch daran, dass sie das ja auch noch ganz gut können. Julius Freiberger

Aber da stand auch ein dunkler Brocken Vergangenheit im Raum. Wie habt ihr den zur Tür rausbekommen? Wir hatten nie Schwierigkeiten, miteinander auszukommen. Aber damals hatte niemand mehr richtig Spaß an der Sache. Erreicht man diesen Punkt, muss man was ändern. So ist es passiert. Mit einem Knall. Aber das passt ja zu uns und unserem Sound. Habt Nirvana, Pearl Jam, Alice in Chains und ihr euch damals eigentlich als Konkurrenten betrachtet? Das ist doch Bullshit. Das waren Freunde und Weggefährten, keine Konkurrenz. Zumindest, bis man plötzlich „Grunge“ und damit ein Hype war. Plötzlich hing man nicht mehr daheim miteinander ab, sondern lief auf Festivals am anderen Ende der Welt ineinander. Diese Szene war ab dem Moment tot, in dem sie Grunge getauft wurde.

Kinderquatsch mit klugen Männern. Die Orsons machen wieder Blödsinn bei dem der Sinn das Blöde überwiegt. Alles klingt ausgewogen zuckerwattig, manchmal so froh, dass es traurig macht und manchmal so traurig. Lebenslieder neben amtlichen Bangern, wahlweise mit Majorlabel Seitenhieben oder Bekenntnissen zum Geldverdienen: Das ist rosa, blau, grün und ehrlich. Und hat diesen schlimmen Schlager gar nicht nötig. Max LeSSmann ist Sänger der Band Vierkanttretlager und arbeitet als freier Mitarbeiter für verschiedene Magazine.

Treibende Beats und Samples verschmelzen clever mit funky Bässen, Rhodes-Piano und dem unverkennbaren Klangbild der Vocals. Dazwischen beginnen die emotionalen, aber nie schwermütigen Melo-Sounds manchmal zu atmen, fast als seien sie der Kreativ-Goldschmiede von The Notwist entsprungen. Leider gelegentlich etwas erdrückt von den überfetten aber monochromatischen Drums. Ich würde mir etwas mehr Detailverliebtheit wünschen. Jan Blomqvist. Berliner Enfant Terrible, Musiker, DJ, Grenzgänger zwischen Club und Konzert.

Interpol pausieren gerade, weshalb Paul Banks nun mit Banks ein Soloalbum vorlegt. Allein die luftigen Gitarren-Parts überraschen, ansonsten klingt vieles stark nach seiner Stammband, was nicht nur an Pauls prägnanter Stimme liegt: Auch die Rhythmus-Fraktion orientiert sich soundmäßig an Interpol und die sich bekanntlich wiederum an Joy Division. Eine Platte für die dunkleren Jahreszeiten, die sich ihre besten Songs bis zum Schluss aufspart. Silke Super moderiert (14tägig) von 10-13 Uhr auf radioeins und im November Samstags um 21 Uhr „Berlin Live“ auf zdf.kultur

GRAVEYARD Lights Out

Moullinex Flora

Clinic Free Reign

VÖ: 26.10.2012

VÖ: 28.10.

VÖ: 9.11.2012

Das dritte Album der Schweden ist der Fluxkompensator für die Entdeckungsreise durchs Rock-Universum. Mal melancholisch im Blues schwebend, dann wieder energisch auf das glühende Eisen einhämmernd, agieren Graveyard mit der Lässigkeit einer furchtlosen Liveband und verbinden auf ihrem analog aufgenommenen Album Zitate aus vier Dekaden handgemachter Musik zur Kernaussage: Guter Rock ist nicht zwingend retro aber immer zeitlos. JAKOB KRANZ mag Krachmusik und moderiert deshalb Donnerstags den Soundgarden bei Radio Fritz.

Die Nachhaltigkeit von Disco- und House-Veröffentlichungen auf Albumlänge reicht dem Klischee nach selten weiter als vom Dancefloor bis zur Garderobe. Nun legt der unter dem Moniker Moullinex agierende Portugiese Luis Gomes mit Flora ein Album vor, das Substanz spielerisch mit Leichtigkeit verbindet. Und mit der ersten Single-Auskopplung “Take My Pain Away“ ist Moullinex gar ein Hit gelungen, der es problemlos mit Hot Chip aufnehmen könnte. VeltenMeyer ist DJ. Torsten Groß (Spex) sagt über ihn: ”Die Musik hab ich nie verstanden, aber die Mädchen tanzen, wenn er auflegt. “

Als die dunklen Jahre, die man Britpop nannte, mit der Jahrtausendwende langsam ausklangen, kam auch aus England endlich wieder spannende Musik. Radiohead hatten die Larmoyanz (fast) abgelegt und Clinic machten ihre erste Platte. Die Band aus Liverpool ist ihrem Stil seither mehr oder weniger treu geblieben. Sie ist bloß immer besser geworden. Auf ihrem siebten Album treiben Clinic ihre britische Version des Krautrock auf die Spitze. Maik Brüggemeyer ist Redakteur beim Rolling Stone, 2011 erschien sein ­Debüt-Roman “Das Da-Da-Dasein“.


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Musik | Rubrik

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FluxFM LauschRausch:

Berlin Songs

„BERLIN“

Die eigene WG wird zum Radio-Studio

CHRISTIANE RÖSINGER

Radio-Sendungen werden ja meist in eher sterilen Studios in fest vorgegebenen Formaten ohne große Überraschungen produziert – ohne Gäste, mit schalldichten Wänden und natürlich komplett ohne Bier, Zigaretten und anderes Party-Equipment. Es geht aber auch ganz anders, wie FluxFM LauschRausch zeigt.

Das letzte Album der großen Berliner Songwriterin Christiane Rösinger hieß in Anlehnung an Bob Dylan und Leonard Cohen Songs of Love and Hate. In welche der beiden Kategorien das darauf befindliche Lied „Berlin“ fällt, eruiert für uns in seiner Eigenschaft als Freund und Kollege der Künstlerin Jens Friebe.

und hier in Gestalt der „Verrückten“, die in „der U-Bahn wieder laut mit sich selber reden“ auftritt - verbindet sich mit dem Spuk des Zeitgeists ähnlich harmonisch wie die Rösinger Satire mit Versglanz: „Wenn die Parkausf lügler dann die Schwäne füttern/Und die Allerblödsten es gleich weiter twittern/Wenn wir zum Vorglühen durch die Spätis ziehen/Ja, dann sind wir alle in Berlin“. Die Härte einiger Zeilen, wie etwa „ Wenn die Ökoeltern sich zum Brunchen treffen/Und die Arschlockinder durch die Cafés kläffen“, haben vereinzelt zu dem Missverständnis geführt, es handele sich insgesamt um ein Hasslied. Wer mit Werk und Wesen der Rösinger vertraut ist, erkennt dagegen leicht die ihr ureigene, sehr raue Spielart tiefer Herzlichkeit.

Das Konzept ist so einfach wie genial: FluxFM LauschRausch ist die erste Radioshow, die aus dem WG-Zimmer sendet – und zwar prinzipiell aus jeder Berliner WG, die Lust auf ein paar nette Moderatoren, spannende Gäste und FluxFMkompatible Musiker hat.

Illustration: Adja Schwietring

Es waren wunderschöne 25 Jahre, die Christiane Rösinger in Bands — erst den Lassie Singers, dann Britta — verbrachte; wunderschön für uns und sie. Der letzte Schritt schien dennoch zwingend: aus dem Rampenlichthalbschatten zu treten, den eine Band spendet und ganz und gar „die Rösinger“ zu werden - sprich das einzige einleuchtende Update der Diva hier und jetzt. An die Goldene Ära der Diven erinnert Rösingers Berlinhymne vor allem musikalisch. Die Melodie ist ein echter Prachtgassenhauer im ¾-Takt. Der Text ist ein Großstadtpanoptikum von fast romanhafter Totalität. Ewig Berlintypisches - wie die Geisteskrankheit, die schon im 19. Jh. besungen wurde, aber im Unterschied zum Geist, den die Nazis austrieben, immer ungebrochen fortlebte,

Stadtleben | Rubrik

Natürlich sollen die WG-Bewohner und ihre Freunde nicht einfach nur stumm rumsitzen, sondern Teil der Show werden – klatschen, lachen, mitsingen, spielen, basteln, je nach Situation. Das ergibt sich dann ganz spontan, wie die bisherigen LauschRausch-Folgen zeigen – wenn Leute wie Sprecher-Legende Oliver Rohrbeck (Justus Jonas, Ben Stiller) plötzlich im eigenen Wohnzimmer hocken und den Clash-Klassiker „London Calling“ neu einsingen oder TürsteherInstitution Rummelsnuff auf der WG-Couch Platz

nimmt, ist ohnehin für beste Stimmung und einige unvorhergesehene Situationen gesorgt. Wer seine vier Wände als Studio bereit stellen will, kann sich ganz einfach mit einer Mail an lauschrausch@fluxfm.de bewerben und sollte darin kurz erklären, warum die eigene Bude der perfekte Sendeplatz ist. Mit etwas Glück rückt dann schon kurze Zeit später das ganze Show-Team inklusive Live-Musiker (und Getränke!) an und sendet 60 Minuten lang ungeschnitten und ganz ohne Vorgaben. Ausgestrahlt wird die Sendung übrigens sonntags von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr, natürlich auf FluxFM. Die nächsten Sendetermine sind der 11. und 25. November und der 9. Dezember 2012. Tito Wiesner


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FiLm | Interview

Lizzy Caplan

Die besten Rollen vereinen Humor und Drama Der Name Lizzy Caplan wird vermutlich den Wenigsten ein Begriff sein. Dennoch sollte man ihn sich unbedingt merken. Die Kalifornierin, die schon in Filmen wie 127 Hours oder Cloverfield und auf dem Bildschirm in True Blood oder New Girl zu sehen war, gehört zur Riege jener umwerfend komischen Schauspielerinnen, die derzeit in Film und Fernsehen hoch gehandelt werden. Und das nicht zuletzt aufgrund ihres starken Auftritts als vermeintlich selbstbewusster, dauerbekokster Brautjungfer in Die Hochzeit unserer dicksten Freundin, einer Komödie, die sehr viel lustiger und böser ist, als der dümmliche deutsche Titel vermuten lässt. Lizzy, du giltst schon lange als Geheimtipp in Holly­ wood. Rückt mit Die Hochzeit unserer dicksten Freundin jetzt endlich der große Durchbruch näher? Ich bin mit solchen Aussagen immer lieber vorsichtig. Aber diesen Film scheinen sich tatsächlich jede Menge Leute anzusehen, was definitiv eine neue Erfahrung für mich ist. Ich habe nämlich schon ziemlich oft kleine Independent-Filme gedreht, die praktisch niemand gesehen hat. Ein ziemlich frustrierendes Gefühl! Allerdings wäre es letztendlich keine Katastrophe, wenn das mit dem Durchbruch nichts wird. Am Wichtigsten an meinem Job ist mir ohnehin nicht das Endprodukt, beziehungsweise sein Erfolg, sondern der Dreh selbst, die enge Arbeit mit dem Regisseur und den Kollegen. Trotzdem freue mich natürlich sehr, wenn meine Arbeit auch wahrgenommen wird. Aber in künstlerische Hinsicht füllt sie mich schon lange aus. Ähnlich wie zuletzt Brautalarm erzählt auch die­ ser Film von dem irrsinnigen Zirkus, der in Ameri­ ka oft um Hochzeiten gemacht wird. Oh ja, das ist echt der Wahnsinn, was für Auf-

FiLm | Interview wand betrieben wird und was für eine riesige Industrie mittlerweile an diesem Ritual hängt. Meine Schwester hat auch so geheiratet, ich war Brautjungfer und es war ein tolles Fest, also will ich dagegen gar nichts sagen. Aber für mich wäre das nichts. Vielleicht auch, weil ich durch meinen Job schon Routine darin habe, aufwändig frisiert, geschminkt und in ein super Kleid gesteckt zu werden, nur um dann einen Tag lang im Mittelpunkt zu stehen. Eine Freundin hat vor ein paar Jahren eine Überraschungs-Hochzeit gefeiert. Die Gäs­ te dachten alle, es sei einfach eine Geburtstagsparty. Das fand ich im Rückblick die romantischste Hochzeit überhaupt, weil all der Schnickschnack vom Junggesellinnenabschied bis hin zum stundenlangen Posieren für Fotos wegfiel. Komödien, in der die Frauen im Mittelpunkt stehen und sich auch mal daneben beneh­ men dürfen, sind im Kino verdammt selten. Das ändert sich aber gerade. Mal wieder, muss man wohl sagen, denn solche Entwicklungen kommen und gehen in Hollywood ja in Wellen. Es gab früher schon tolle, komplexe Rollen für Frauen in Komödien, und vor allem gab es immer jede Menge lustige Schauspielerinnen. Nur zuletzt waren die weiblichen Charaktere im Mainstream-Kino eben oft eher dünn und oberf lächlich. Nicht zuletzt dank einem Erfolg wie Brautalarm kommt jetzt aber wieder Bewegung in die Sache. Zum Glück, denn immer nur die nette Ehefrau oder die zickige Freundin zu spielen, ist natürlich entsetzlich langweilig. Für komödiantische Schauspielerinnen wie mich bessert sich die Situation gerade sehr. Siehst du dich in erster Linie als KomödienDarstellerin? Na ja, so sehr sollte man sich selbst natürlich eigentlich nicht beschränken. Aber tatsächlich ist Comedy etwas, das mir sehr liegt. Und ich habe mich immer sehr mit Schauspielerinnen identifiziert, denen es ähnlich geht, gerade weil wir es – zumindest was Kino angeht – oft ein bisschen

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schwerer hatten. Trotzdem ist das nicht alles, was ich drehen will oder kann. Aktuell arbeite ich zum Beispiel an einer neuen Fernsehserie namens Masters of Sex, die alles andere als eine Komödie ist. Und die besten Rollen sind ohnehin die, die Humor und Drama in sich vereinen. Welche Komödiantinnen haben dich denn beson­ ders inspiriert? Im Fernsehen gibt es meiner Meinung nach kein größeres Genie als Julia Louis-Dreyfus, die man zum Beispiel aus Seinfeld kennt. Darüber hinaus bewundere ich aber vor allem Frauen, die alle Genre-Grenzen sprengen. Julianne Moore ist ein großartiges Beispiel, denn sie kann verdammt witzig sein, aber eben auch alles andere spielen. Eine deiner ersten großen Filmrollen war der Film Girls Club, mit dem Lindsay Lohan zum Star wur­ de. Bist du froh, dass dir derart großer Ruhm in so jungen Jahren erspart geblieben ist? Das bin ich in der Tat. Ohne jetzt konkret über Lindsay zu sprechen, glaube ich einfach, dass es oft großen Schaden anrichten kann, wenn man so unglaublich berühmt wird, während man eigentlich noch mitten in seiner Entwicklung steckt. Selbst mit Mitte zwanzig ist diese Erfahrung noch richtig heftig. Man wird da plötzlich auf ein Podest gestellt und alle tanzen nach deiner Pfeife. Wenn man alles auf dem Silbertablett gereicht bekommt, entwickelt man rasch eine ziemlich verquere Weltsicht. Und man lernt kaum, sich auch mal etwas auf eigene Faust zu erkämpfen. Das heißt nicht, dass man aus so einer Situation zwingend verkorkst herauskommen muss. Aber meine Kinder werde ich eines Tages auf jedem Fall von dieser Branche fernhalten bis sie erwachsen sind. Auch mit dreißig Jahren scheint es nicht so dein Ding zu sein, im Rampenlicht zu stehen. Zumin­ dest fällt auf, dass man über Dich und Deine Bezie­ hung zu Friends-Star Matthew Perry nie etwas in der Presse findet. Warum auch? Da gibt es nichts Spannendes zu berichten. Und ohnehin glaube ich, dass es mir als Schauspielerin nur nützen kann, wenn das Publikum möglichst wenig über mich als Privatperson weiß. Denn dann bin in meinen Rollen auf der Leinwand umso glaubwürdiger. Interview: Patrick Heidmann


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FiLm | Neu Im Kino

Mein Lieblingskino

mit Felix Stienz

Oh Boy

Winterdieb

Robot & Frank

Irgendwie hat es was von den 90er Jahren, wie Niko (Tom Schilling) hier ziellos einen Tag lang durch Berlin treibt, vielleicht auch weil die Geografie nicht stimmig, die Klischees nicht wenige und die Gastauftritte prominenter Gesichter allzu gezwungen sind. Charme hat das Ganze aber irgendwie trotzdem, was nicht zuletzt an den Schwarzweiß-Bildern liegt.

Wintersportparadiese haben auch eine dunkle Seite, wie dieses spröde Meisterwerk der überaus fähigen Regisseurin Ursula Meier zeigt. In den französischen Alpen bringt hier ein Junge sich und seine unreife Mutter durch, in dem er den Touristen Skier, Sandwiches und mehr klaut - und trotzdem sehr viel erbärmlicher dran ist als seine Opfer.

Ein alter Ex-Dieb kann den Roboter nicht leiden, den ihm sein Sohn zur Pflege organisiert hat. Bis er die Maschine für seine räuberischen Zwecke einspannt. Die Idee ist originell, wird vom Regisseur in dieser leichtgewichtigen sentimentalen Tragikomödie allerdings nicht voll ausgereizt. Immerhin: Schauspiellegende Frank Langella und sein Roboter enttäuschen nicht

Kinostart: 01.10.12

Sehenswert, weil: Schillings lakonische Lässigkeit selten passender war.

Vielleicht lieber morgen

Kinostart: 08.10.12

Sehenswert, weil: manchmal gerade die bitteren Geschichten am meisten berühren.

Kinostart: 25.10.12

Sehenswert, weil: den Alten und ihren Maschinen die Zukunft gehört.

Cloud Atlas

Cold Blood

K i no ge s c h ic hte n au s d e m H i g h School-Alltag gibt es viele, aber selten sind sie so wahrhaftig, klug und mitreißend wie diese. Wie Mauerblümchen Charlie (Logan Lerman) sich nach allerlei Schicksalsschlägen als Außenseiter schwer tut, aber dann doch noch eine Clique und die Liebe findet, deckt jedenfalls so ziemlich jede Facette und Emotion des Teenager-Daseins ab.

Ein Irrsinns-Projekt: drei Regisseure – die Geschwister Wachowski und Tom Tykwer – adaptieren David Mitchells Bestseller und erzählen sechs verschiedene Geschichten in einem, mit dem immergleichen Ensemble (u.a. Tom Hanks, Halle Berry und Hugh Grant) und über mehr als 500 Jahre verteilt. Das ist nicht frei von Kitsch und Esoterik, hat aber epische Größe.

Seinen Oscar gewann Stefan Ruzowitzky für das Historiendrama Die Fälscher, nun hat der Österreicher in den USA harte Thrillerkost angerührt. Dafür schickt er das Gangsterund Geschwisterpaar Addison (Eric Bana) und Liza (Olivia Wilde) in die US-Provinz, wo neben dem Wetter und Kleinstadtsheriffs auch einige Unbeteiligte ihren Fluchtpläne erheblich im Weg stehen.

Sehenswert, weil: man von der Pubertät nicht pubertär erzählen muss.

Sehenswert, weil: zu viele Köche eben nicht immer den Brei verderben..

Sehenswert, weil: Atmosphäre und Spannung manchmal wichtig sind.

Kinostart: 01.11.12

Kinostart: 15.11.12

Kinostart: 22.11.12

Wahrscheinlich 1986: Das singende, klingende Bäumchen. Der kleine, fiese Zwerg hat den Prinzen gerade in einen Bären verwandelt! Ich bin schockiert, habe Angst, schreie wie am Spieß! Ich bin noch keine vier Jahre alt und meine Mutter muss mich aus dem Saal tragen. Wahrscheinlich 1989: Keine Ahnung welcher Film - spielt auch keine Rolle. Im wunderschönen Foyer drängen sich große und kleine Menschen. Es duftet nach Popcorn und die Spannung, die Vorfreude ist sehr intensiv und sehr greifbar. Irgendwie zauberhaft. Wahrscheinlich 1994: Die kleinen Strolche. Ein Vierte-Klasse-Rendezvous mit Janine F im wunderbaren Hinterhofkino. Wir wollen Händchen halten, oder so. Aber der Film ist wahrscheinlich zu cool. Wahrscheinlich 1998: Titanic. Mit der halben Klasse. Wir Jungs wollen den Mädchen imponieren und applaudieren als DiCaprio untergeht. Die Mädchen weinen und sind sehr verliebt - nur nicht in uns. Mittlerweile weiß ich, dass der Prinz nicht für immer ein Bär bleiben musste. Das Hinterhofkino gibt‘s schon lange nicht mehr, die Titanic auch nicht. Auch das Foyer im Colosseum an der Schönhauser Allee sieht nicht mehr genau so aus wie früher.Keine Ahnung, ob diesesKino mein Liebling ist, aber wenn ich heute im Foyer stehe ist ein Restzauber geblieben. Für das jahrelange Begleiten, für diese und mehr schöne, zauberhafte Erinnerungen: Vielen Dank, Colosseum. Felix Stienz

UCI Kinowelt Colosseum Schönhauser Allee 123, 10437 Berlin Felix Stienz wurde 1982 in Berlin-Friedrichshain geboren. Eine Filmhochschule hat er nie besucht, aber trotzdem schon jede Menge Kurzfilme gedreht, die auf Festivals auf der ganzen Welt mit rund 70 Preisen bedacht wurden. Am 22. November kommt nun sein erster Kinofilm Puppe, icke & der Dicke auf die Leinwand, ein wunderbar schräges Roadmovie. Erste Preise gab es natürlich auch dafür schon.


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Das Tut Gut

Bolzen | Kneipen-Check

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GREATEST KICK BOLZEN, Deutschlands geschmackssicherster Fußballkneipen-Guide, stellt an dieser Stelle eine Berliner Fußball-Wallfahrtsstätte vor. Folge 02: die Werder-Kneipe Wilde 13

3 Fragen an

Uli Borowka

„YAAM must survive!“ der zuständige Bürgermeister Franz Schulz noch einmal auf eine Abmachung, nach der das YAAM bleiben kann, bis realer Baubeginn ist. Laut Urnova ist allerdings lediglich eine Zwischennutzung vereinbart, die jederzeit gekündigt werden kann. Das Kalkül ist klar: Ein leeres Grundstück ist leichter an den Mann zu bringen, wenn schon Gras über die Bars und Bühnen gewachsen ist. Junge Menschen, die sich vor den bösen Konzernbagger stellen – solche Bilder will keine Konzern-PR-Abteilung sehen. Ortwin Rau hofft nun auf die Solidarität der zahlreichen YAAM-Gänger. Wenn ihr auf das Yaam unterstützen wollt, unterschreibt einfach die Petition zur Erhaltung des Yaamgeländes am Ostbahnhof auf yaam.de. Julius Freiberger

Alle weiteren Infos unter: Bei einer Pressekonferenz Mitte Oktober verwies

www.yaam.de

Fotos: Steven Haberland (Borowka) | Sebastian Dudey

Das von Ortwin Rau gegründete, nichtkommerzielle Projekt gilt nicht nur als gelungene Verbindung von Jugend- und Kulturarbeit sondern auch als eine der ältesten Strandbars in Berlin. Während die zahlreichen, häufig von karibischen und afrikanischen Rhythmen geprägten Konzerte und Partys dort verdeutlichten, wie sexy und unterhaltsam Multi-Kulti sein kann, zeigt die jüngste Entwicklung nun die Schattenseiten der Globalisierung: Weil der aktuelle, spanische Grundstücksbesitzer Urnova „über sein Grundstück frei disponieren will“ - wie es sein Anwalt gegenüber der Berliner Zeitung formulierte - soll das YAAM innerhalb von 60 Tagen das Feld räumen. Ohne, dass es konkrete Bebauungspläne gäbe.

Foto: jesko Wrede

Seit 18 Jahren existiert das YAAM nun in Berlin. Nach ganzen sechs Umzügen fand der Young African Art Market vor acht Jahren an der längst vertrauten Stelle am Stralauer Platz endlich ein Zuhause.

TOP-KNEIPE DES MONATS WILDE 13, GABRIEL-MAX-STR. 13, FRIEDRICHSHAIN Erinnert sich noch jemand an die unterirdische Single „Wilde 13“ des Ex-Nationalstürmers Thomas Brdaric? Mit der Kneipe unweit vom Boxhagener Platz hat sie zum Glück wenig gemein. Es war ein Werder-Fanclub, der bei der Namenswahl Pate stand. Aus den 13 sind inzwischen mehr als 130 Mitglieder geworden, entsprechend platzt der Laden bei Werder-Spielen aus allen Nähten. Dabei läuft original Bremer Haake Beck durch den Zapfhahn und die Wände sind mit Fahnen und Wimpeln in Grün-Weiß verziert. Apropos Musik: Die Wilde 13 ist übrigens eine Punk-, Ska-, und Rock ‘n‘ Roll-Kneipe.

DER MONAT FÜR WERDER: 03.11 SC Freiburg (H) 11.11 SpVgg Greuther Fürth (A) 17.11 VfB Stuttgart (H)

Nach den Abgängen von Claudio Pizarro, Tim Borowski, Tim Wiese und Naldo: Mangelt es Werder Bremen in dieser Saison an Typen? Werder hat in dieser Saison vielleicht interessante Spieler, aber eine echte Mannschaft ist nicht zu erkennen.

25.11 FC Augsburg (A) 28.11 VfL Wolfsburg (H) WEITERE BOLZEN-TOP-KNEIPEN FÜR WERDER-SPIELE ADLER, PANIERSTR. 53, NEUKÖLLN ALOIS S., SENEFELDER STR. 18, PRENZLAUER BERG ZUM FRANZISKANER, DRESDENER

Wo verfolgen Sie die Spiele von Werder Bremen? We n n ich Fu ßba l l s ch aue, dann bei mir zu Hause in Berlin-Adlershof auf der Couch. Sa m st a gab end , 18 . 30 U h r, Sp or t s c h au . B e z a h l s e nde r habe ich nicht.

STR. 17, KREUZBERG

Wir haben Eure Kneipe vergessen? Schickt uns eine E-Mail an: info@bolzen-online.de Für die besten FuSSballkneipen Deutschlands: www.BOLZEN-ONLINE.DE

Sie haben gerade Ihre Lebensbeichte „Volle Pulle“ veröffentlicht. Was trinken Sie eigentlich heute in der Fußballkneipe? Cola. Kaffee. Wasser. Fanta. Und dann fange ich wieder von vorne an.


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HYPE, SHIT AND MORE

Kolumne

Yessica Yetis Screenshots

Hass

„Ich hasse diesen Strand.“, sagt der alte Mann an meiner Seite. Sonnengebräunt und satt vor Erholung dreht sich der lustige Kauz, der sich im weiteren Verlauf dieser Kolumne als mein Vater herausstellen wird, meinem Schattenplatz zu: „Ich hasse diesen Strand wirklich.“ Recht hat er! Weißer Sand aus fein gesiebten Kindertraum-Fantasien, ein glücklich verliebt strahlender Himmel und ein laues Gewässer, so klar und rein, dass man durch es hindurch ins Innere seiner eigenen Seele blicken kann. Ja. Dieser Strand ist wirklich zum Kotzen! Der Mann, der sich bereits zu Beginn dieser Kolumne als mein Vater herausgestellt hat, ist ein weiser Greiser, denn er weiß: Viele Dinge, über die man sich beim ersten trüben Blick freut wie auf Crystal Meth, sind beim genaueren hinschauen doof wie Limo aus Urin. Vom richtigen Standpunkt aus betrachtet ist im Grunde genommen alles auf dieser Welt hassenswert. Wer schöne Locken hat, der hasst Locken, wer seidiges glattes Haar hat, der hasst seidiges glattes Haar und wer kein Haar hat, der hasst Keinhaar. Zu viel Bier macht nur so lange Spaß, wie man es trinkt. Sobald man aber aufhört, fängt es schon an weh zu tun. Auch Sex ist oft nur so lange unterhaltsam bis der Freund nach Hause kommt. Wie sehr kann man sich als Kind schon über ein Pony zum Geburtstag freuen, wenn man sich ein iPhone gewünscht hat? Und wie kurzgedacht ist die

Freude über ein prächtiges Gemächt, wenn sich am Ende herausstellt, dass man im Leben 267,24 Euro mehr für Unterhosen und Kontrazeptiva ausgibt als Kurzbepimmelte? Es gibt Menschen, die hassen Überraschungen, und es gibt Menschen, die hassen Kekse. Es gibt Menschen, die hassen Musik, und es gibt Musiker, die hassen Menschen. Fische hassen Angeln, andere entspannt es! Rohe Nudeln hassen Wasser, Wirte hassen Freibier, Seeigel hassen Strandurlaub, Ameisen hassen Lupen, Nachbarn hassen Fernrohre, Linksautonome hassen Negerküsse, Schaumküsse hassen Mikrowellen, Keime hassen Krankenhäuser, Wunderkinder hassen Schulfrei, Kokser und Stripperinnen hassen Durchzug, Eier hassen Hühner und wollen da anscheinend unbedingt raus, ­Wasserballett-Tänzer hassen Tauchsieder, Pickel hassen Teenager, Kondome hassen Benutzerfreundlichkeit, Roboter hassen Dünen, Oligarchen hassen Lotto-Gewinne - oder sie sind ihnen zumindest egal, Pianisten hassen Sekundenkleber, Wasserbälle hassen Nadelbäume, Teenager hassen alles, Katzen hassen Hasso, Mütter hassen Sand, ­Ketchup, Blut, Rotwein und alles, was nicht um 12 Uhr zu Hause ist. Und die Toten Hosen wollen nicht ins Paradies - weil der Weg dorthin so mühsam iiiehs. Gestern im Café. Am Nachbartisch. Zwei zugezogene Mitte-Berliner hassen Berlin, weil es hier so viele Touristen gibt. «Vor allem Spanier.“ Aha! Eine Stadt hassen, die so schön ist, dass sie jedes Jahr von Millionen Menschen Besuch bekommt – und offensichtlich sogar der Sauerländer Landjugend eine Heimat im Exil bietet. Da hasse ich doch lieber die vom Nachbartisch.

I S SU E # 0 8 OU T NOW



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