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KITZBÜHEL - GAMSSTADT MIT ALLTAGSHELDEN

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HOTEL DE VERBIER

HOTEL DE VERBIER

Kitzbühel ist Vieles. Denn Kitzbühel ist nicht nur eine Feriendestination, sondern hier sind Kunsthandwerker, internationale Unternehmen zu Hause, natürlich neben vielen Hotels, Gaststätten, Golfplätzen, Seen und Bergen. Letztere sind die Heimat der weltberühmten Streif-Abfahrt, zusammen mit dem Lauberhorn die berühmt-berüchtigste Abfahrtsstrecke der Welt. Die, und das ist wiederum typisch Kitzbühel, Anlass bietet für das wohl weltgrösste Party-Spektakel, das eine Skiabfahrt umrahmt. Ein Dutzend Parties sind da zugange, von der Hummerparty im Kitzhof, der Weißwurst-Party im Stanglwirt, der Legends Night in der Tenne, der Hahnenkamm-Party im Londoner bis zur KitzRaceParty in Harti Weirathers VIP-Tempel, wo regelmässig Glamour mit Stars wie Jason Statham, Arnold Schwarzenegger, Bernie Ecclestone uvm. aufwartet. Das nächste Mal 2022.

Kitzbühel hat aber auch die beschauliche Seite, den Rest des Jahres, mal abgesehen vom Tennisturnier, das unter der Ägide von Markus Bodner, vormals Herbert Günther, Jahr für Jahr grösser wurde. Da sind zum einen viele Seen, aber auch viele liebliche und nicht zu steile Berge, welche sich für jede Form von Outdoor-Betätigung eignen. Ganz neu ist eine App lanciert, welche Skitourengängern und Winterwanderern alle Optionen auf und abseits der Wege aufzeigt.

Und da sind die vielen kleinen Handwerker, Schneider, Käser, Architekten, Designer, Sommeliers, Goldschmiedekünstler, welche einer solchen Stadt nicht nur helfen, mit Spitzenleistungen den Prominentenstatus zu festigen, sondern ihm auch die Seele verleihen, zeigen, dass Kitzbühel, das 2021 sein 750-Jahr-Jubiläum feiert, fest in Traditionen verwurzelt ist. LocalHeroes werden sie in der von Kitzbühel Tourismus initiierten Serie liebevoll genannt. Einige seien hier kurz vorgestellt:

Franz Prader, Maßschneider

Wer sich hier die Türklinke in die Hand gibt, und das waren nicht wenige Prominente, von Kirk Douglas, Arnold Schwarzenegger, Sean Connery bis zu Romy Schneider, wird in der Regel vom – aufgepasst, heute 85-jährigen – Meister persönlich begrüsst. Das gehört sich einfach für diesen Grandseigneur der Schneiderzunft.

Es folgt ein Begrüssungsgespräch mit einem feinen Kaffee. Er ist eine Kitzbüheler Institution und seine massgefertigte Kleidung hat Kultstatus. Sein Erfolgsgeheimnis? «Ich stehe jeden Tag selber im Geschäft. Wenn man dies als Selbständiger nicht tut, macht man einen Fehler.» Weit gefehlt jedoch, wer denkt, er kümmere sich nur um Promis. «Ich bediene alle, vom Bauern bis zum Adeligen. Manchmal sind prominente Menschen sehr bescheiden. Da gibt es viele Vorurteile.» Die vielen Angebote aus der Traumfabrik Hollywood hat er allesamt abgelehnt, der gebürtige Südtiroler ist «seinem» Kitzbühel treu geblieben. «Kitzbühel ist eine lebenswerte Stadt, bietet einfach alles.»

Was ihn auszeichnet, ist das Gespür für Menschen, aber auch die Qualität der Stoffe und die exzellente Verarbeitung. «Die Maßschneiderei ist ein faszinierender Beruf, ich darf Menschen anziehen, das ist doch was Herrliches!» Und er macht dies in einem Stil, der diese glücklich macht. Seine Tipps fürs Leben: «Immer positiv bleiben, alles andere ist schlecht für die Seele, perfekt gibt es nicht, aber fleissiges Streben bringt fast immer Erfolg, nicht an das Alter denken, sondern an die Zukunft.» Dem ist nichts hinzuzufügen, wir verneigen uns vor dem Altmeister.

Florian Oberacher, Skiwachsler

Skiwachsen? Ja, tagtäglich 200 bis 500 Paar Ski. Eine Herausforderung, und eine, die Florian Oberacher, gebürtiger Kitzbüheler und seit 10 Jahren bei Kitzsport tätig, gefällt. «I hob mein Hobby zum Beruf gmacht.» Und sein Herz lacht, aber richtig ansteckend. Da geht man gerne hin und weiss seine Ski in besten Händen. «Egal, ob Hobbyrennfahrer, Profi-Rennfahrer oder Normalskifahrer, ich richte die Ski so her, dass jeder die Streif bezwingen kann.» Hier sei eingefügt, dass dies nicht die beste aller spontanen Ideen ist, denn die Piste gilt als extrem gefährlich. Aber die Familien-Streif, welche die heikelsten Stellen umfährt, ist bewältigbar!

Lisi Obermoser, Naturprodukte-Fee

Wenn man jemanden fragen müsste, wie Kitzbühel schmeckt und riecht, ist man bei Lisi richtig. «Wie eine Prise Herzblut, ein Teelöffel Leidenschaft, eine Messerspitze Liebe zur Natur und unendlich viele Kilos ehrlicher, frischer und unbearbeiteter Früchte, Kräuter, Milchprodukte oder Schwammerl… in Kitzbühel und von Kitzbüheler Hand gebrockt, gepflückt, gesammelt oder gemolken.» Das Resultat dieser Leidenschaft sieht man im Maurachhofladen.

Für die Zutaten muss sie nicht weit gehen:„Alles, was wir zum Leben brauchen, wächst bei uns vor der Haustür.” Die Inspiration für die süßen und herzhaften Leckereien holt sich Lisi aus der Natur. „Die Leute sollen lokale Produkte kaufen, weil sie da wissen, was drin ist und damit heimische Produzenten unterstützen“. So die Vernunft, unsere Sinne werden aber hiervon angesprochen: „Wenn du unsere Moosbeermarmelade isst… das ist, als würdest du in eine frische Moosbeere reinbeissen – das ganze Jahr über“, erklärt Lisi mit leuchtenden Augen.

Solche Menschen, von denen es noch viele weitere gibt (#LocalHeroes) machen letztlich das Leben aus und bewegen unser Herz. Unser Verstand kehrt zurück zu Corona. Und fragt, was Kitzbühel aktuell unternimmt?

Natürlich tut Kitzbühel in Corona-Zeiten alles, um Besucherströme zu entzerren. Die wohl feinste Entzerrung, vor allem für Gourmets, bestand schon vorher: auf 233 Abfahrtskilometern finden sich 60 Berg- und Skihütten! Ohne es näher zu überrüfen, würde ich von einer weltrekordverdächtigen Dichte an Skihütten sprechen, die wiederum Gäste optimal verteilt. Nicht wenige davon sind eigentliche Gourmet- und Aussichtstempel: Das Sonnbühel, die Bichlalm, die Bärenbadalm, das Hochkitzbühel bei Tomschy und wie sie alle heissen. Viele werden diesen Winter reservierte Plätze bieten.

11 Zubringeranlagen sowie 57 Liftanlagen mit weniger als 15 Min. Fahrtzeit entzerren die Besucherströme weiter. Für Tickets wird man kaum anstehen müssen, die KitzSkiCard bietet Online-Erwerb mit 24/7 Abhol-Points, mit der App lässt sich das Smartphone als Skiticket nutzen und sogar online die Parkplatzbelegung anzeigen. Grössere Gondeln werden mit Kaltvernebelung desinfiziert. Auf Wunsch darf man Mehrpersonen-Gondeln sogar alleine benutzen! Als weltweites Pilotprojekt werden die zwei Kabinen der Hornbahn mit UV-C-Licht desinfiziert.

Skiklassen werden stärker als sonst begrenzt, flächendeckend können Gäste sich in einem digitalen Gästebuch mittels QR-Code registrieren lassen. Ein Hochleistungs-Covid-Testlabor beim Tennisstadion ist täglich von 9-13 Uhr für jedermann geöffnet und liefert das Testergebis innert drei Stunden. Für positiv Getestete steht ein Safe House bereit. Aber wie sagte Franz Prader schon wieder? «Positiv denken.» Und ich füge an: Das Leben feiern, es gibt keinen besseren Platz dafür als die Natur.

© alle Bilder Kitzbühel Tourismus

WWW.KITZBUEHEL.COM

Kitzbühel Tourismus | 6370 Kitzbühel | Tirol | Austria

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