GreenMobility Okt/2012

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Green People

green mobility

Green Life

Green Mobility

magazin f체r Mobilit채t, Design und Lifestyle

Okt/2012 www.greenmobility.cc {1}


Das energie-effizienteste Hochleistungsfahrzeug der Welt. Mit Kabeln aus Brugg. Beides aus Switzerland.

Der elektrische Peraves MonoTracer MTE-150 ist trotz einem Energie-Verbrauch von 0,7 Liter / 100 km (äquivalent) gleichzeitig auch das schnellste Serien-E-Fahrzeug der Welt: 240 km / h abgeregelte Spitze (bei nur 40 % Leistung!) und Beschleunigung wie ein Porsche Turbo S oder Ferrari 458 Italia. Da hat man gar nichts zu verschenken. Bestimmt keine Kabelverluste. Deshalb ist der Technologie-Partner für den kompletten Kabelbaum Brugg.

Brugg Cables Industry AG

Kontakt: michael.wilding@brugg.com

Wir stellen zusammen aus an der eCarTec in München vom 23. – 25. Oktober 2012

Besuchen Sie uns auf dem Stand 708A in Halle B2 und besichtigen Sie den MonoTracer MTE-150 mit Schweizer Spitzen-Technologie.

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Daniel Chardon

Petra Chardon

Jacqueline Boitier

Herausgeber

Herausgeberin

Grafikerin

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GreenLife 6

Go Paris 15

GreenPeople 18

Wasserstoff 22

eBikes

Grenzen überschreiten...

Die Mercedes-Benz-Studie Biome ist die Vision des perfekten Fahrzeugs der Zukunft, das sich vollkommen in das Ökosystem integriert. Es wächst aus Samenkörnern in der Gärtnerei. Auf der Straße stößt es reinen Sauerstoff aus und am Ende kann es kompostiert oder als Baumaterial verwendet werden. Traum oder Wirklichkeit? Mehr dazu ab Seite 6.

Impressum Chardon Communications AG | Seeblick 545 | CH-9405 Wienacht | T: +41 71 891 21 41 | chardoncom.com | greenmobility.cc Titelseite: Onyx, peugeot.com Logo: © Chardon Communications AG | Rückseite: © Marie Ossner; Quelle: www.wwa-la.bayern.de Nachdruck und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Partner autobau.ch | bem-ev.de | bsm-ev.de | bertha-benz.de | cities-for-mobility.net | cleanenergypartnership.de | cleantech.com e-bikestore.de | e-mobility-world.de | ecartec.de | etecmo.com | eurobike-show.de | forum-elektromobilitaet.ch | greenmotorsblog.de | gruenskala.de | h2fc-fair.com | interboot.de | mobilityacademy.ch | now-gmbh.de | technomar.de | tuev-sued.de {3}


GreenLife von Petra & Daniel Chardon

Holes of Happiness

Zuri, das bedeutet auf Suaheli wunderschön; wie die wunderschön gefertigten Bambusfahrräder.
Zuri designt Bambus­ fahrräder, die dann in Sambia mit örtlichem Bambus und von ansässigen Rahmenbauern mit viel Liebe und per Handarbeit in höchster Qualität gefertigt werden. Die Fahrräder sind echte Hingucker und heben sich durch ihren Baustoff von der Masse der Stahl- und Alufahrräder ab. Die Bambusbikes von Zuri sind ab 2490 Euro erhältlich. www.zuribikes.com

Zambikes – nachhaltig gegen Armut Nachdem die beiden Wirtschaftsstudenten McBride und Zambikes-Mitbegründer Vaughn Spethmann 2005 das Land zum ersten Mal besuchten, beschlossen sie, ein Unternehmen zu gründen, das Arbeitsplätze schafft und Armut verringert. Zwei Jahre später gründeten sie Zambikes mit zwei sambischen Kollegen. Sie entwickelten Bambusräder für den Export. Gleichzeitig begannen sie, eine Reihe komplett anderer Fahrräder herzustellen: zwei hochbelastbare Stahlräder, speziell für «afrikanisches Terrain». «Zamcart», ein stabiles Transportfahrrad mit Anhänger, das bis zu 350 Kilo laden kann und „Zambulance“ mit einer Art Krankenwagen-Anhänger. Das soziale Geschäftsmodell der Firma lässt einen guten Prozentsatz des Gewinns dem Gemeinwesen zukommen. Wer sein eigenes Unternehmen gründen will, kann sich bei Zambikes um einen Mikrokredit bewerben. Außerdem zahlt die Firma Kindern besonders armer Familien das Schulgeld. Zambikes ist mittlerweile in Uganda, Kongo, Malawi und Kenya tätig. Die Bambusräder werden weltweit verkauft. © Zambikes

© Zambikes

Bambus-Hingucker

www.zambikes.org www.akerfa.org

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– und noch mehr Minigärten Vor allem in den städtischen Gebieten entstanden in den letzten Jahren mehr und mehr dieser Projekte. So werden in Selbstinitiative, ohne offizielle Erlaubnis und auf eigene Kosten Plätze, Hinterhöfe und Betonkübel bepflanzt - frei nach dem Motto: Begrünt die Stadt! New York City: www.greenguerillas.org Österreich: www.guerillagaertner.com Deutschland: www.urbanacker.net Italien: www.guerrillagardening.it

Quelle: www.wewatt.be

Quelle: www.thepotholegardener.com

Der «pothole gardener» ist ein Guerilla-Gärtner aus London, der sich der Verschönerung von Schlaglöchern und Hausecken verschrieben hat. Die winzigen Installationen lassen Passanten verweilen und staunen. Meistens bleiben die Minigärten nur kurze Zeit bestehen, manchmal aber auch mehrere Wochen. Als Motivation genügt ihm das Lächeln, wenn die winzigen Gärten entdeckt werden. Der liebevoll gestaltete Blog des Gärtners zaubert Sonnenschein in den verregneten Alltag! www.thepotholegardener.com

We-Bike Das belgische Projekt We-Watt hat einen stilvollen Weg entwickelt, Arbeit und Bewegung an einem Tisch zu vereinen. Ein mit drei Plätzen ausgestatteter runder Tisch ist mit Pedalen zur Stromerzeugung ausgestattet. Schreibtischarbeit und gleichzeitig Bewegen kann so einfach sein! Je mehr Leute mitmachen bzw. je stärker gestrampelt wird, desto mehr Strom wird erzeugt – visualisiert über LEDs. Wer die 9950 Euro Anschaffungskosten dann doch etwas zu hoch findet - ein Ort zum ausprobieren wäre der Flughafen von Brüssel! www.wewatt.be


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Electric Odyssey Nach acht Monaten, 26.366 Kilometern, knapp 300 Ladungen im Wert von insgesamt (nur) 250 Euro und mit 2 Tagen Vorsprung auf den Routenplan ist das Team Electric Odyssey mit den zwei Ingenieuren Antonin und Xavier wieder am Startpunkt ihrer Weltumrundung in Straßburg angekommen. Die «Odyssée Electrique» ist die erste Welttour mit einem serienmässigen Elektroauto. Sie fuhren in rund 200 Tagen durch insgesamt 17 Länder. Halt machte die «Odyssée Electrique» unter anderem in New York, San Francisco, Tokio, Singapur und Moskau. Ziel war es, die Zukunftsfähigkeit, Zuverlässigkeit und die Vorteile der Elektromobilität aufzuzeigen sowie der Bevölkerung auf der Route näherzubringen.

Fahrrad Recycling Tausende Fahrrad- und Mopedschläuche werden jährlich entsorgt. Im «PLATTFUSS» erhält der «Schlauchabfall» eine neue Form und damit ein zweites Leben. Die Haushaltgummis sind abgepackt zu 70 Stück in unterschiedlichen Grössen und Formen erhältlich. Jedes Jahr werden durch die Velo- und Spielzeug-Recycling-Werkstätten von Gump- & Drahtesel rund 7000 Velos und Ersatzteile nach Afrika transportiert. Das hierfür geschaffene, schweizerische Velo-Sammelnetz generiert auch einen grossen Materialüberschuss. Aus diesem Rohmaterial werden in Zusammenarbeit mit tättat Designprodukte für den täglichen Gebrauch entwickelt, nachhaltig und sozial produziert und international vertrieben. Ein Teil des Erlöses fliesst dem Projekt Velos für Afrika zu.

Quelle: www.electric-odyssey.com

www.electric-odyssey.com

www.taet-tat.ch

Der Twizzy wird wetterfest! Gerade rechtzeitig zur kalten Jahreszeit gibt es für viele Twizzy Besitzer gleich zwei Möglichkeiten sich vor Wind und Wetter zu schützen. Renault bietet ab Oktober das optional erhältliche zweiteilige Scheibenset für 299 Euro an. www.renault.com

Quelle: www.elia-ag.de

www.velosfuerafrika.ch

www.facebook.com/electric.odyssey

Auch das Tuningunternehmen Elia liefert ein verschliessbares Seitenscheibenkit. Die Scheiben selbst können bequem in einer gepolsterten Tasche neben dem Fahrersitz untergebracht werden. Drei Millimeter Sicherheitsglas (extrudiertes Polycarbonat) sorgen für Bruchsicherheit bei Unfällen und Einbruchschutz. Das komplette Kit mit Montagematerial kostet 499,- Euro, die Tasche dazu 59,- Euro. www.elia-ag.de

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go Paris

Go Paris Traum...

Liste_von_Elektroauto-Prototypen

und Wirklichkeit Und trotz Krise stieg die globale Autoproduktion der leichten Nutzfahrzeuge (PKW und Light Trucks) von 74,4 Mio. in 2010 auf 76,8 Millionen in 2011. 2012 wird sie wahrscheinlich erstmals die 80 Millionen Marke übertreffen. Und auch wenn Hybride eine Erfolgsstory sind, beträgt der Anteil leider keine 2%! So der Worldwatch Senior Researcher Michael Renner¹. Die wichtigsten Treiber der erhöhten Produktion sind die Schwellenländer, allen voran China. Dabei sind die Produktionskapazitäten der Autoindustrie noch nicht mal ausgeschöpft. Diese liegen gemäss PricewaterhouseCoopers (PWC) bei fast 95 Millionen und könnten 2016 die Marke von 100 Millionen durchbrechen.

Der Mensch hat drei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste. Konfuzius

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esignstudien und ConceptCars sind die Stars der großen Automessen. Testlabor für neue Ideen, Schaufenster der Zukunft, mobile Träume und Visionen von morgen. Viele verschwinden nach ihrem Auftritt wieder in Werksgaragen. Blickfang sind sie allemal. Denn ihre Attraktion beziehen sie aus dem spektakulären Design und der Exklusivität. Das ist auch auf dem gerade zu Ende gegangenen Autosalon in Paris so. Doch die Wirtschaftskrise hinterlässt auch hier ihre Spuren. Zahlreiche Studien haben 2012 einen Serienbezug. Man spricht von Machbarkeitsstudien, wenn nicht das optische Design, sondern die technischen Möglichkeiten im Vordergrund stehen. Eine komplette Liste der Elektroauto-Prototypen bietet Wikipedia auf: http://de.wikipedia.org/wiki/

Unsere Träume können sich nur dann erfüllen, wenn wir unbeirrbar an ihre Erfüllbarkeit glauben; denn gerade unser Glauben gibt ihnen die Kraft, schliesslich wahr zu werden...

Quelle: katrinleblondblog.com

von Daniel Chardon

1 Auszüge aus einer Studie des Worldwatch-Institutes (Washington, Kopenhagen) http://vitalsigns.worldwatch.org/ (2012) {6}

Planet Erde: 1 Milliarde PKW Blick auf den Planeten Erde: Schätzungsweise 691 Millionen Pkw waren 2011 auf den Straßen dieser Welt unterwegs. Wenn man alle Lkw dazuzählt, steigt die Zahl auf 979 Millionen Fahrzeuge – 30 Millionen mehr als nur ein Jahr zuvor. Bis zum Ende des Jahres 2012 könnte die globale Flotte 1 Milliarde Fahrzeuge toppen – also ein Fahrzeug auf sieben Menschen. Die Elektrofahrzeug (EV)-Produktion bleibt so gesehen kaum wahrnehmbar. Obwohl mehrere Länder Ziele für künftige EV Flotten gesetzt haben, bleibt abzuwarten, ob diese Ziele erreicht werden können. Fata Morgana der Grenzwerte Die Effizienz der Motoren und der


Diskussionen über die Reduzierung der Umweltauswirkungen von Fahrzeugen drehen sich oft um technische Verbesserungen, aerodynamisches Design und Kraftstoffeffizienz. Doch die Diskussion um Grenzwerte und Effizienz ist wie eine Fata Morgana. Denn der Zuwachs bei der globalen Zahl der Fahrzeuge und vor allem die gefahrenen Kilometer drohen diese Verbesserung zunichte zu machen. Obwohl die USA nur 25% der Ge-

Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt. Mahatma Gandhi, ind. Rechtsanwalt, Pazifist..

Nichts (...) ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Victor Hugo, franz. Schriftsteller

Treibstoffe nimmt laufend zu. Und neue Grenzwerte sollen dies weiter vorantreiben: • China erwägt einen Grenzwert von 5 l/100 km für das Jahr 2020 • Japan zielt auf 4,5 l/100 km für 2020 • In der EU soll die Neuwagenflotte der Hersteller im EU-weiten Durchschnitt ab 2020 nicht mehr als 95 Gramm CO2 ausstoßen dürfen. Der für 2015 gesetzte Grenzwert liegt bei 130 Gramm. • USA, Kanada und Australien hinken leicht hinterher....

samtbevölkerung der OECD-Staaten ausmachen, entfielen 2008 40% der 10’300 Milliarden Passagierkilometer aller OECD-Länder auf die USA. Auch hier holt China auf: Zwischen 1990 bis 2009 verfünffachten sich die Personenkilometer von 262 Mrd. auf 1’351 Mrd. Pro Kopf und pro Jahr fährt man in der OECD ca. 8’500 km in privaten Autos, in den USA 13’500 km. In Japan sind es gerade mal 6’400 km, in China wesentlich kürzere 1’000 km.

Audi Surprise

© Audi

Audi überraschte in Paris mit dem Crosslane Coupé. Das 4,21 Meter lange Konzeptfahrzeug ist ein Plug-in-Hybrid mit zwei Elektromotoren und einem eigens entwickelten 1,5 Liter Dreizylinder-TFSI mit 95 kW / 130 PS Leistung und 200 Nm Drehmoment. In Kombination mit den beiden E-Maschinen ergibt sich eine Systemleistung von 130 kW / 177 PS und ein Kraftstoffverbauch von nur 1,1 Liter pro 100 km. CO2-Emission: lediglich 26 Gramm pro Kilometer. Die Kombination von Aluminium, kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) und glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) ergibt ein Gewicht von nur 1390 kg, inklusive der großen Lithium-Ionen-Batterie. Der Dreizylinder ist mit einer E-Maschine (EM 1) verbunden, die primär als Starter und Generator fungiert. Die elektrische Traktionsaufgabe übernimmt die zweite E-Maschine (EM 2). Die Lithium-Ionen-Batterie gewährt mit 17,4 kWh etwa 86 km elektrische Reichweite. Das Resultat ist ein urbanes Fahrzeug, das nicht zuletzt aufgrund seines herausnehmbaren Dachs junge, sportliche Kunden anspricht. www.audi.de

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go Paris von Daniel Chardon

Fahrzeug-Wachstum übertrifft CO2-Reduktion Wenn wir von der Reduktion von Grenzwerten oder Treibhausgasemissionen sprechen, sollte man den globalen Kontext im Auge behalten. • Die Pkw-Flotte in China wuchs zwischen 2000 und 2011 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 25 Prozent von weniger als 10 Millionen Autos auf 73 Millionen Autos. • Hybrid-Fahrzeuge werden immer zahlreicher, aber sie bleiben unter 2 Prozent der gesamten Fahrzeugproduktion. • Das Autofahren in Nicht-OECDLändern verdoppelte sich zwischen 1975 und 2000, die nächste Verdoppelung (2000-2010) benötigte nur mehr 10 Jahre.

Für China, Indien, Russland, Brasilien und Indonesien wird als Folge des Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums ein Anstieg der Pkw-Anzahl um 438 Mio. bis zum Jahr 2030 prognostiziert. Die Pkw-Dichte würde sich entsprechend bis zum Jahr 2030 in Indien verdreifachen, in Indonesien vervierfachen und in China verzehnfachen². Da wird es wohl sehr schwierig, das Ziel der Reduktion der Treibhausgasemissionen zu erreichen. Trotzdem müssen die westlichen Industriestaaten, welche den Wohlstand vorgelebt haben, auch bei der Co2-Reduktion Vorbildfunktion übernehmen.

Zukunft Prognosen für die Zukunft sind sogar für Top-Marktforscher schwierig. Weil die Elektromobilität viele Branchen verbindet, eine singuläre Betrachtung kaum möglich und die Einflussfaktoren vielfältig sind. Technologie, Politik, Infrastruktur, Innovation, Akzeptanz, Modell- und Preispolitik der Hersteller, um nur einige zu nennen. Polk, eines der führenden Marktforschungsunternehmen der Automobilbranche, berücksichtigte im Simulationsmodell 560 Parameter... Polk spricht deshalb von Potentialstudie und nicht von Prognose. Trotzdem wollen wir hier einige Anhaltspunkte liefern. J.D. Power & Associates spricht von einer Marktpenetration von 0,5% für 2015 und von 1.85% im 2020. Die Autohersteller, welche E-Autos entwickeln, sprechen demgegenüber von 2-5%. Morgan Stanley halbierte aufgrund der schlechten Verkaufszahlen in 2011 Ende 2011 die Langfrist-Verkaufsprognosen für E-Autos. Sowohl in China als auch in den USA blieben die Verkäufe 2011 um zwei Drittel hinter den Erwartungen zurück. Beim Chevrolet Volt erwartet Morgan Stanley knapp 30‘000 verkaufte Fahrzeuge anstelle der von der US-Regierung prognostizierten 120‘000.

Quelle: www.forma.la

Die härteste Korrektur ergibt sich aber aus dem ökonomisch serbelnden Europa, vom dem man erwartet hatte, dass es in der Anfangsphase die globale Leaderrolle im Elektroauto-Markt einnehmen würde. Die Schuldenkrise lässt zu viele Fragezeichen, was die Unterstützung von E-Autos seitens überschuldeter Regierungen anbelangt.

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Quelle Wolf: www.winstanleyclan.us

Der E-Superbolide

© Daimler

Audi und BMW geben sich Mühe, da kommt schon wieder Daimler daher und protzt mit dem stärksten ElektroSupersportwagen der Welt. In Paris wurde soeben die Weltpremiere des SLS AMG Coupé Electric Drive präsentiert. Mit einer Leistung von 552 kW (etwa 750 PS) und einem maximalen Drehmoment von 1000 Newtonmetern ist der SLS AMG Coupé Electric Drive das stärkste AMG Fahrzeug aller Zeiten. Den Sprint auf Tempo 100 schafft er locker in nur 3,9 Sekunden. Angetrieben wird jedes Rad von einem 45 Kilogramm schweren Synchron-Elektromotor. Bei 250 km/h wird elektronisch abgeriegelt. Der direkte elektrische Allradantrieb ermöglicht eine bisher ungekannte Fahrdynamik. Die flüssigkeitsgekühlte Hochvoltbatterie (400 Volt) bietet mit 60 kWh eine Reichweite von rund 250 km. Gewicht: zarte 548 kg. Die Schnellladefunktion mit 22kw (Daimler Wallbox) füllt das Elektroauto in knapp drei Stunden. Damit der E-Bolide AMG-typisch klingt, wurde ein spezielles Soundbild für Start, Beschleunigung, Fahrt und Rekuperation entwickelt. Kostenpunkt: 416.500 Euro. Im Juni 2013 ist Marktstart. www.daimler.com

2 Mobilität – Strategie 2030, Hamburgisches WeltWirtschaftsinstitut (Nov. 2009), www.hwwi.org {9}


go Paris von Daniel Chardon

Smart forstars

© Smart forstars

Der Smart Forstars ist eine neue Designstudie des in Detroit vorgestellten Smart For Us. Über die Ladefläche des Sports Utility Coupés (SUC) wölbt sich eine gläserne Heckklappe. Im Innenraum des Zweisitzers finden sich ein paar Auto-Gimmicks, die so manches Männerherz höher schlagen lassen: ein Smartphone anstelle eines Innenspiegels, wobei die Kamera im Heck die Bilder auf das Smartphone überträgt. Der in der Fronthaube integrierte Beamer verwandelt so manchen Parkplatz kurzerhand in ein Open-Air-Kino. Beamer und Media-Player werden via Bluetooth des Smartphones gesteuert. Damit das Hörvergnügen nicht nur den Insassen vergönnt ist, sind in den Lüftungsöffnungen der Türen ebenfalls Lautsprecher montiert! Angetrieben wird der 3,55 Meter lange Smart von einem 60 kW Elektromotor mit 81 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Auch die getunte Version des smart electrodrive, der Smart Brabus electric drive, ist ab sofort bei den Händlern erhältlich. www.smart.com

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Für 2025 sagt Morgan Stanley nicht mehr 8,6%, sondern 4,5% Marktanteil vorher. Im Gegensatz hält der CEO von Renault-Nissan, Carlos Ghosn nach wie vor hartnäckig am 10% EV-Marktanteil in 2020 fest. Polk³ sieht im mittleren Basisszenario 2020 weltweit einen Anteil von knapp 5%, 2030 einen Sprung auf über 30%. Wobei die Unterschiede je nach Land gewaltig sein können. Das wären 2020 gut 40 Mio. E-Autos und 2030 rund 230 Millionen. Die Weiterentwicklung im Bereich Technologie, so Morgan Stanley, sprich Gewichtsreduktion, StartStop-Automatik, Aerodynamik und Motorenelektronik werden bis 2017 bei den PKW eine Effiziensteigerung von bis zu 20% ermöglichen. Im Hybridbereich sieht man bis 2025 weitere Potentialverbesserungen von bis zu 30% bei gleichbleibenden Kosten.


Schaue man sich die Kunden der Zukunft an, so treten Nachhaltigkeit, Individualität sowie Kostenoptimierung in den Vordergrund und verdrängen Luxus, Motorenleistung als Bewertungskriterien. In den klassischen Märkten stünde 2020 der Kundentyp Greenovator zB für fast 30% des Marktes. Der Greenovator verbindet Umweltbewusstsein und einen nachhaltigen Lebensstil mit Lebensqualität. Zurückhaltung in Konsum und Luxus stellt für ihn einen wesentlichen Teil seines Kultur- und Lebensverständnisses dar – mit entsprechenden Konsequenzen für seinen Mobilitäts-Konsum. In den BRICMärkten (Brasilien, Russland, Indien, China) sollen die klassischen Premium-Kunden nach wie vor attraktive Gewinnmargen bringen, aber in der Gesamtbetrachtung ein immer kleineres Marktsegment werden. Autohersteller müssen zu Mobilitätsdienstleistern werden, in der nicht mehr die Auto-Mobilität, sondern die effiziente und kostengünstige Fortbewegung im Zentrum steht. Die erwähnten Wachstumsprognosen werden von Arthur D.Little grundsätzlich

Quelle: katrinleblondblog.com

Blick über den Horizont Unabhängig vom Elektroauto kommen aber ganz andere Herausforderungen auf uns und die Automobilbranche zu. Gemäss einer Studie von Arthur D. Little4 hat sich das Kundenverhalten unabhängig von Finanzkrise innerhalb eines «automobilhistorischen Wim­pernschlags» unumkehrbar verändert. Stetig steigende Ölpreise und die CO2-Diskussion hätten von der Automobilindustrie zu wenig Aufmerksamkeit erfahren. Die Nachfrage verschiebe sich klar zu kleineren, verbrauchseffizienten Fahrzeugen.

in Frage gestellt. Die Kundenbedürfnisse entwickelten sich derzeit in andere Richtungen als die Angebote der Autohersteller. Im Megatrend Neo-Ökologie wird dies deutlich. Umweltschutz, Ressourcenschonung, Corporate Social Responsibility verschieben die Grundkoordinaten unseres Wirtschaftssystems und werden zur wichtigen Ergänzung der klassischen Kapitalmarktorientierung. Neo-Ökologie ist keine vorübergehende Erscheinung, sondern Auswirkung eines substanziellen gesellschaftlichen Wandels. Ökologie wird nicht mehr als Wachstumshemmer wahrgenommen. Die Verantwortung des Konsumenten umfasst nicht nur Umwelt, sondern Korruptionsbekämpfung, Bildungs-

chancen, Gleichberechtigung von Frauen und Minderheiten. Der Bio-Markt boomt, die High-TechIndustrie profitiert vom grünen Wandel der Märkte und das Konsumentengewissen avanciert zum neuen Wachstumsmotor. Bis ins Jahr 2015, so die Schätzung des Natural Marketing Instituts, werden allein in den USA 850 Milliarden US$ Umsatz erwartet und das Weltmarktvolumen auf 1,6 Billiarden US$ geschätzt. Darin ist nachhaltige Mobilität einer der Wachstumstreiber. Die Menschen und ihr Kundenverständnis hätten mit ihrem Entwicklungstempo die Forschungslabore der Autohersteller hinter sich gelassen, so die Studie. Die Stagnation der Fahrzeugdichte in den Industrieländern

3 The forecast for Electric Cars - A potential study - Sept. 2011, Polk, www.polk.com 4 Zukunft der Mobilität 2020 - Die Automobilindustrie im Umbruch? Eine Studie von Arthur D. Little, www.adl.com, www.adlittle.com { 11 }


go Paris von Daniel Chardon

und der Anstieg im öffentlichen Verkehr zeigen, wo die Reise hingeht. Vor diesem Hintergrund könne es zu – heute nicht erwarteten – Wachstumschancen für alternative um­­­weltfreundliche Antriebe kommen. Das Wachstum der Car-Sharing-Modelle (Thema im 1/2013-Magazin) ist ein erstes Zeichen in diese Richtung. Nutzen statt Besitzen, lautet das Motto. Fast alle grossen Automobiler sind in diese Richtung aktiv geworden. Es geht um die Positionierung in den Megacities, wo 2050 geschätzte 70% der Menschheit wohnen.

Quelle: katrinleblondblog.com

Dazu kommt gemäss Johannes Reifenrath (Leiter Marketing PKW, Portfolio- und Produktstrategie bei Mercedes Benz Cars):

Panda Natural Power Der Fiat Panda ist das weltweit erste Auto, das mit einem Zweizylinder-Turbotriebwerk für Erdgas und Benzin ausgestattet ist. Die beiden Kraftstoffsysteme Erdgas und Benzin funktionieren unabhängig voneinander. Das mit Erdgas betriebene Fahrzeug benötigt lediglich während des Startvorgangs oder bei aufgebrauchter Gasflasche die Benzinversorgung. Ein Umschalten von Erdgas auf Benzin oder umgekehrt ist manuell jederzeit möglich. Ausgestattet mit dem neu entwickelten, 80 PS starken Zweizylindermotor 0.9 TwinAir Turbo Natural Power, hat der neue Panda im Erdgasbetrieb geringe CO2-Emissionen (86 g/km) und Verbrauchswerte (3,1 kg/100 km im kombinierten Zyklus). Der Benzintank mit 35 Litern Fassungsvermögen ermöglicht dem Panda TwinAir Turbo Natural Power einen großen Aktionsradius. Marktstart in Deutschland ist Oktober 2012. Preise nannte Fiat noch keine. www.fiat.com

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© Nissan

TeRRa – Null Emissionen und 500 Kilometer Reichweite Die SUV-Studie vereint den sportlichen Geländewagen mit dem Elektroantrieb. Als SUV mit Allrad und Wasserstoffantrieb soll das TeRRa Konzept das Eis für die Brennstoffzelle brechen. Die flachen Brennstoffzellen-Stacks mit einer Energiedichte von 2,5 kW/l (Liter Wasserstoff) erzeugen Strom für drei Elektromotoren. An der Vorderachse kommt der 80 kW/109 PS starke Motor aus dem Nissan Leaf zum Einsatz, hinten arbeiten zwei Radnabenmotoren. Diese machen Antriebswelle und Differentiale überflüssig. Der Fahrer sitzt näher an der Mittelachse im «Space Control». Ein Tablet-PC ersetzt die normalen Rundinstrumente. Er wird beim Einsteigen angedockt, dient als tragbarer Schlüssel und kann ganz normal außerhalb des Autos verwendet werden. Zu Leistungs- und Fahrdaten liegen vom Hersteller noch keine Angaben vor. www.nissan-global.com

«Die Menschen spüren jetzt, dass ihr Wunsch nach individueller Mobilität und stark steigende Mobilitätskosten in krassem Gegensatz stehen. Für Viele, ob in Schwellenländern oder in Industriestaaten in der Krise, könnte individuelle Mobilität etwas werden, was man eigentlich nicht mehr bezahlen kann.»

Quelle: www.liedeke.deviantart.com

Die Explosion der PKW-Nutzung bringt individualisierte Mobilität an ihre Grenzen. Für Matthias Horx, Gründer des Zukunftstinstitutes, kommen die zukünftigen Lösungen aus den massenmobilen Tigerstaaten: «Wir werden in Asien gewissermaßen eine nachgeholte Eskalation der Autoevolution Europas und Amerikas erleben. Dort wird es eine gigantische Explosion in der PKW-Nutzung geben, wodurch es zu einem

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go Paris © Peugeot

von Daniel Chardon

schnellen Kollaps des klassischen automobilen Systems kommen kann. Deshalb werden wahrscheinlich auch von Asien aus relativ schnell smarte, alternative Autosysteme entstehen, weil man dort natürlich noch ganz andere Bevölkerungsmassen zu mobilisieren hat.» Also schaukelt sich das System am Schluss doch wieder selber ins Gleichgewicht? Eisschmelze und Erderwärmung werden sich fortsetzen, höchstens ihr Tempo verlangsamen. Da sind sich die Wissenschaftler weitgehend einig. Die Natur ist – so paradox der Vergleich anmutet – wie ein grosser Öltanker, er reagiert sehr langsam auf Kursänderungen.

Greencar Supersportwagen Onyx Das Herz der Sportwagenstudie ist ein 600 PS starker Hybridantrieb, der sich aus einem 59 kW starken Elektromotor und einem V8-Turbodiesel mit 3,7-Liter Hubraum zusammensetzt. Die neuartige Carbon-Chassis-Struktur wiegt nur gerade 100 Kilogramm. Das Gesamtgewicht des Supersportwagens: 1100 Kilogramm. Türverkleidungen und Kotflügel sind mit einer Kupferoberfläche versehen. Glas erstreckt sich von der Front über das Dach bis zum Heck. Im Innenraum bildet «Newspaper Wood», stark gepresstes und in Form gebrachtes Altpapier, die Mittelkonsole und das Armaturenbrett. Wie bei so manchen Concept-Studien wird auch der Onyx wohl ein Einzelstück bleiben. Er zählt zu den Greencar Supersportwagen wie der Lexus LFCC und der BMW i8. www.peugeot.com

Toyota iQ EV Toyota, der grösste Autokonzern der Welt und recht skeptisch gegenüber dem reinen Akku-Elektrofahrzeug, ist seit Jahren Pionier bei zukunftsweisenden Hybridmotoren. Bis Ende 2015 sollen 21 neue Hybridfahrzeuge auf den Markt gebracht werden! Auch der Bereich der Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge soll intensiver vorangetrieben werden, wie die neue Kooperation mit BMW zeigt. Doch mit dem superkompakten iQ EV zeigt der Autobauer, dass es auch rein elektrisch geht. Äusserlich unterscheidet sich der Elektro-iQ kaum von seinem Benziner Pendant. Unter seiner Motorhaube schlummert jedoch ein 47kw-Motor. Die 64 PS bringen den 3.12 Meter Stadtflitzer in 14 Sekunden auf 100km/h. Die Spitzengeschwindigkeit ist auf 125 km/h beschränkt. Die Reichweite der Lithium-Ionen Batterie liegt bei rund 84 Kilometer. Die Ladezeit beträgt 3 bis 4 Stunden, die Schnellladung per Gleichstrom reduziert die Ladezeit auf 15 Minuten. Der IQ EV soll in einer Miniserie von 100 Stück gefertigt werden. Ursprünglich war von Tausenden die Rede. Marktstart ist für Anfang 2013 geplant, zum Preis machte der Konzern noch keine Angaben. www.toyota.com

© Toyota

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GreenPeople

© Jacqueline Boitier

von Daniel Chardon

«Ich kauf mir dann mal eins» Die Verkaufszahlen stocken, der mediale E-Hype wird von den Massenmedien bereits wieder verrissen. Da lohnt es sich doch, mal diejenigen Menschen zu Wort kommen zu lassen, die ein solches Automobil fahren. Manfred Pauli bringt das Problem vor dem Kauf auf den Punkt. Manfred Josef Pauli, Schweizer Forum Elektromobilität:«Kaufen tscheide lässt man sich meist gründlich durch den Kopf gehen, bespricht sich dazu mit vielen Leuten, sammelt Meinungen, lässt sich inspirieren. Das ist beim Kauf eines E-Autos nicht anders. Allzumal der Kauf eines E-Autos eine grosse Investition und die Modellauswahl heute noch recht bescheiden ist. Und die Leute schauen immer noch etwas irritiert, wenn man sagt, dass man ein E-Auto kauft. Vor allem wenn man sagt, dass dieses problemlos für die täglichen Strecken reicht, im Winter sogar bis zum Skigebiet (und zurück) und dass man meist zu Hause tankt und gar keine öffentlichen Ladestationen braucht. Aber richtig grosse Augen machen sie, wenn man ihnen sagt, dass man nur zwei Franken pro hundert Kilometer zahlt. Drum: Ich kauf mir jetzt eins.»

Und was kommt danach? Hier persönlichen Erfahrungen und Fazite von Menschen und Unternehmen, die solche Fahrzeuge im Alltag nutzen. Nicole Weber communications, Hamburg, Twizy «Schon als wir das kleine Spaßmobil letztes Jahr auf der IAA in Frankfurt gesehen haben, haben wir uns sofort verliebt. Jetzt, wo der Twizy ein Teil der Agentur geworden ist, ist er im täglichen Gebrauch. Es ist ein großer Spaß, durch die Stadt zu flitzen. Grundsätzlich ist der Twizy ein echter Hingucker, man wird von Jung und Alt, von Männern wie Frauen bewundert und auch angesprochen. Stellt man den Twizy auf einen Parkplatz, kann es schon mal passieren, dass bei der Rückkehr Kinder darin sitzen und von ihren Eltern fotografiert werden. Unseren Kunden geht es ähnlich, viele dürfen den Twizy dann natürlich testen und sind begeistert. Äußerungen wie „Flirtkugel“ und „fahrende Handtasche“ entstehen aus dieser Begeisterung. Das Tolle ist die Leichtigkeit und Wendigkeit, die dieses Fahrzeug mit sich bringt. Perfekt für die Stadt!»

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«Danach war mir klar: So ein Auto will ich.»

Fredy A. Lienhard

Martin Meier, Architekt, Zürich, Tesla «Vor einem Jahr war ich der 100. Tesla-Käufer der Schweiz (http://www. greenmobility-magazin.de/#/16). Ein Jahr und 17‘500 km später darf ich auf ein unerwartet interessantes Jahr zurückblicken. Das unglaublichste ist die Familientauglichkeit meines spartanischen Minizweitplätzer. Am Samstag bin ich meistens mit meinem Töchterchen Leia unterwegs. Durch den minimalen Platz im Fahrzeug müssen wir meine Frau zu Hause lassen, welche die Zeit für sich genauso geniesst, wie ich die zweisamen Momente mit meiner 5-jährigen Tochter. Ein ebenfalls unterwartet positiver Aspekt sind die langen Ladezeiten.


GreenPeople von Daniel Chardon

uf d i e a h c i s , t e d n i f t u M > n e h c i l t n i e m r e << W e r d e n < v t . >> n h o l e b s l a r h e m r afü d d r i w , n e s s a l u z n i e t ä t i l i b n e u e Mo Ma r t i n M e i e r

Sie denken jetzt sicher, sie haben nicht richtig gelesen, aber genauso ist es. Als ich früher eine Sitzung in Ascona (205 km Fahrt) hatte, fuhr im am Morgen los und dann meist ohne Unterbruch direkt zum Zielort. Dort eine Sitzung von einer guten Stunde und dann direkt wieder hinters Lenkrad. Lebensqualität: Null. Heute fahre ich etwas früher los, suche mir dann zuerst in Ascona eine 32 Ampère Dose (das LEMNET hilft dabei). Dann die Sitzung. Anschliessend habe ich ja noch Zeit, da das Fahrzeug 4-5h am Netz lädt. Somit kann ich mit dem Kunden gemütlich zu Mittag essen und mich in Ruhe noch etwas an den See setzen und lesen. Auf meinem iPhone sehe ich via dem selbst eingebauten OVMS-Modul immer den Ladezustand. Wer den ‹vermeintlichen› Mut findet, sich auf die neue Mobilität einzulassen, wird dafür mehr als belohnt. Für mich persönlich ist es sehr wichtig, sich auch für alternative Energiequellen zu entscheiden. Und trotz allem gibt es nichts schöneres als im lautlosen Raumgleiter mit endloser Beschleunigung tief und satt über die Strasse zu gleiten, den Bergen und dem Sonnenuntergang entgegen - immer mit dem Wissen: eine Steckdose wartet irgendwo auf mich.»

Die WADO Walk GmbH & Co. KG. «Der Kangoo Z.E. lässt sich einfach und unkompliziert fahren. Wir können ihn mit eigenem Solarstrom versorgen. Neben der Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer und den geringeren Betriebskosten bieten minimierter Wartungsaufwand und niedrigere Instandhaltungskosten auch finanzielle Vorteile. Zu Beginn wurde der Elektrotransporter intern von Mitarbeitern erst einmal belächelt und ich wurde sofort süffisant als Öko-Chef bezeichnet. Nachdem aber angeordnet wurde, dass die Weißwürste für unsere Freitagsbrotzeit nun abwechselnd von den Mitarbeitern mit dem Elektrofahrzeug abgeholt werden müssen, waren ganz schnell alle begeistert. Seither haben wir nicht mehr das Problem, dass keiner fahren möchte, sondern eher einen kleinen Wettbewerb darum, wer fahren darf. Unter den Mitarbeitern wird mittlerweile auch schon der Kauf eines elektrischen Pendlerfahrzeugs diskutiert, da in unserem Betrieb eine kostenlose Betankung mit Strom möglich ist.» www.wadonet.de Fredy A. Lienhard, Unternehmer und Rennfahrer, Niederteufen «An einer Veranstaltung im ‹Autobau› hatte ich die Gelegenheit, den Opel Ampera zu testen. Danach war mir klar: So ein Auto will ich. Der Elektro-Opel bietet Platz für 4 Per-

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sonen, hat einen ansprechenden Kofferraum und guten Fahrkomfort. Sein Auftreten ist breit und sportlich, die Linienführung klar und definiert. Bis Tempo 120 passt wirklich alles. Vor allem die Rekuperation ist faszinierend. Kein Unternehmer sieht es gerne, wenn Ressourcen vernichtet werden - der Ampera beginnt, sobald man den Fuss vom Gas nimmt, mit der Energierückgewinnung. Dank Range-Extender löst er das Reich­weitenproblem der heutigen Elektromobile. Genau das richtige Fahrzeug für jemand, der eine elegante Möglichkeit sucht, Kraftstoff zu sparen und emissionsärmer zu fahren, ohne auf Fahrspass zu verzichten.» Thomas Endriss, Chefredakteur, Berlin, Nissan Leaf «Nach den 2.400 km während der ‹The Big Turn On›-Kampagne fuhr ich nun bei der ‹WAVE 2012› den Leaf über weitere 2.600 km. Insgesamt war ich so mit dem Elektroauto über 5.000 km innerhalb von 12 Monaten unterwegs. Während meiner Zeit mit dem Nissan Leaf hat er nicht nur mich, sondern auch etliche Bei- und Mitfahrer begeistert. Ohne ein einziges technisches Problem seitens der Akkus oder des Antriebstranges brachte mich das Elektroauto überall dorthin, wo ich hin wollte.» www.greenmotorsblog.de


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Christof Schlatter, Leiter Test&Training TCS, Nissan Leaf «ALLE Zentren sind von diesem Fahrzeug wirklich sehr begeistert. Es wird ebenfalls für den Kursbetrieb eingesetzt und bewährt sich auch in fahrdynamischer Hinsicht sehr gut. Es gibt niemanden im grossen Team, der von diesem Fahrzeug nicht begeistert wäre. Es macht wirklich Spass !»

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Wasserstoff von Claudia Fried

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lektromobilität ist in aller Munde. Die meisten Menschen verbinden damit effiziente Batteriefahrzeuge mit relativ geringen Reichweiten. Aber Elektromobilität besitzt noch ein zweites Gesicht. Es steckt hinter dem sperrigen Begriff «Brennstoffzelle». In einfachen Worten gesprochen: Es gibt Elektroautos, die nicht mit Strom aus der Batterie fahren, sondern mit Strom aus der Brennstoffzelle. Diese wandelt Wasserstoff in Strom um. Wasserstofffahrzeuge haben, ebenso wie konventionelle Fahrzeuge, einen Treibstofftank. Wenn der leer ist - nach 350-600 km, je nach Fahrzeugmodell - müssen sie an einer Tankstelle auftanken. Nach 3 Minuten Tankstopp geht die Fahrt weiter. Aus dem Auspuff des Wasserstoffautos tröpfelt ein bisschen Wasser, der Elektromotor schnurrt leise vor sich hin und dabei hat man noch sensationel-

len Fahrspaß. Keine Schadstoffe, hohe Reichweite, prima Sache! Soweit die Theorie. In der Praxis ist es ein bisschen komplizierter. Denn um Wasserstofffahrzeuge auf den Markt zu bringen, braucht man nicht nur zuverlässige und sichere Fahrzeuge, sondern auch ein funktionierendes Tankstellennetz sowie Wasserstoff, der aus erneuerbaren Quellen stammen muss, wenn man CO2 frei fahren will. Und zu guter Letzt muss auch noch der Preis stimmen. In Deutschland arbeitet die Clean Energy Partnership (CEP) seit 2002 an all diesen Themen. Die CEP ist ein Netzwerk aus Autobauern, Energiekonzernen, Gaseunternehmen und dem öffentlichen Nahverkehr, das sich zusammengetan hat, um Wasserstoff als Kraftstoff zu etablieren. Inzwischen fahren am Gründungsort der CEP in Berlin sowie in weiteren Regionen wie Hamburg, NRW,

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Menschen wünschen sich Unsterblichkeit und wissen nicht was sie an einem verregneten Sonntagnachmittag anfangen sollen. Hans-Peter Zimmermann, Schweizer Autor & Psychologe

Teil 1

Glück hängt nicht davon ab, wer Du bist oder was Du hast; es hängt nur davon ab, was Du denkst und was Du tust. Dale Carnegie (1888-1955 ), US-amerikanischer Motivationstrainer

© CEP

Mit Wasserstoff Hessen und Baden-Württemberg knapp 100 Wasserstoffautos und –busse. Alle Fahrzeuge nutzen gasförmigen Wasserstoff. Es gibt 16 öffentliche Tankstellen, die bis 2015 auf eine Anzahl von 50 aufgestockt werden, verteilt auf Metropolen und Korridore. Deutschland wird dann das erste Land der Welt sein, das über eine Wasserstoffinfrastruktur verfügen wird. Wo kann man ein Wasserstoffauto kaufen? Was kostet es? Und wo ist die nächste Tanke? Hand aufs Herz: Sie müssen sich noch mindestens bis 2015 gedulden, erst dann werden einige Fahrzeugbauer wie Daimler, Opel, Toyota und Honda ihre Serienmodelle vom Band rollen lassen. Diese Autos werden im gehobenen Preissegment angesiedelt und ihre Einsätze, aufgrund der wenigen Tankstellen, zunächst limitiert sein. Der Treibstoff wird vermut-


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ohne nennenswerte Verluste. Das heißt nicht weniger als dass Wasserstoff in der Lage ist, die Energiewende mitzutragen. Denn die größte Herausforderung unserer Energiewirtschaft ist es derzeit, Angebot und Nachfrage nach Energie zeitlich zu entkoppeln. Das gelingt mit Wasserstoff. Denn Wasserstoff kann schnell große Mengen von Energieströmen transportieren und speichern. Im Bedarfsfall verwandelt man ihn wieder in Strom: Am besten in der Brennstoffzelle im Auto, im Schiff oder Flugzeug. Energiewirtschaft und Verkehr sind die größten CO2-Verursacher (46% und 18%) in Deutschland. Hier steckt

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Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwer, weil einem so viele entgegen kommen. Henry Ford, Gründer Ford Motor

Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird - und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, i n Z e i t u n g

Wasserstoff ist das leichteste Element der Erde. Wasserstoff ist flüchtig. Wasserstoff ist entzündlich. Wasserstoff ist – ja - gefährlich. Aber er ist ebenso beherrschbar wie andere Energieträger auch. Allein: Wasserstoff ist unendlich verfügbar. Denn man kann ihn aus Wasser gewinnen, indem man mithilfe von Strom Wasser (= H2O) in seine Bestandteile Wasserstoff (= H2) und Sauerstoff (= O) zerlegt. Energie kann so in Wasserstoff gespeichert werden. Nicht nur über Stunden und Tage, sondern über Wochen, Monate oder sogar Jahre hinweg

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lich auch nicht billiger werden als es Benzin und Diesel heute sind. Dennoch gibt es genügend Gründe, euphorisch zu sein. Denn im Wasserstoff steckt ein immenses Potential, das imstande ist viele Probleme der heutigen Energieversorgung zu lösen.

das größte Einsparpotential für schädliche Treibhausgase. Und der Straßenverkehr verschlingt allein 1/3 unseres Energiebedarfs. Wenn hier erneuerbarer Strom zum Einsatz kommt, können signifikante Effekte für den Umweltschutz und eine heimische Energieerzeugung ohne Anhängigkeit von Drittstaaten erzielt werden. Im Brandenburgischen Prenzlau hat sich ein mittelständischer Windkrafterzeuger bereits Wasserstoff als Speichermedium zunutze gemacht. Im weltweit ersten Hybridkraftwerk produziert Enertrag gemeinsam mit der Deutschen Bahn, Siemens, Total und Vattenfall Wasserstoff mit


Wasserstoff

© LINDE

von Claudia Fried

Wasserstofftank

© GM Corp

überschüssigem Windstrom. Dieser «grüne Wasserstoff» wird an den Tankstellen der Clean Energy Partnership an Wasserstofffahrzeuge ausgegeben. Oder in windarmen Zeiten wieder rückverstromt, um Haushalte mit Energie zu versorgen. «Mit dieser Anlage», sagte Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck anlässlich der Eröffnung im Herbst 2011, «gelingt es, die schwankende Windenergie in eine verlässliche Größe umzuwandeln, damit sie langfristig als planbare Energie für Strom, Wärme und Mobilität eingesetzt werden kann. Wir haben es mit einem Quantensprung in der modernen Speichertechnologie zu tun.»

Opel HydroGen4 - ProjektFlotte

© TOTAL

Der Weg in die Wasserstoffwirtschaft ist vorgezeichnet. Warum? Weil es wenig taugliche Alternativen gibt. Das Erdöl geht aus und die Unternehmen wollen weiterhin ihre Produkte an den Mann bringen. Ohne jemandem das ernstgemeinte Umweltengagement absprechen zu wollen – aber unternehmensstrategisch geht kein Weg vorbei am Markt von morgen. Die deutsche Automobilindustrie gehört weltweit

TOTAL Station, Heerstraße 324, 13593 Berlin

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© Jacqueline Boitier

zu den führenden. Wenn das Herz der Automobilindustrie weiterhin hierzulande schlagen soll, muss Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Welche Technologie setzt sich am Ende durch - Batterie oder Brennstoffzelle? Die Frage stellt sich gar nicht. Es wird die richtigen Einsätze für beide Technologien geben. Schwere Fahrzeuge, die hohe Reichweiten benötigen wie Busse, LKW und große Autos, werden nicht mit Batterien ausgestattet werden. Hier ist der Einsatz der Brennstoffzelle ohne Alternative, weil die Batterien zu schwer und Ladezeiten unerträglich lange wären. Kleine Cityflitzer hingegen, die über einen eigenen Stellplatz verfügen, sind unschlagbar effizient auf kürzeren Strecken. Beide Technologien brauchen noch ein bisschen Zeit, um die eigene Infrastruktur in den Griff zu bekommen. Beide Technologien brauchen Kaufanreize, um sich am Markt zu etablieren. Und auf dem Gipfel der hohen Erwartungen, die an sie gestellt werden, müssen Vertreter beider Technologien ihre Kunden um Geduld bitten.

Glossar Wasserstoff besitzt eine hohe Energiedichte, etwa dreimal soviel wie Benzin. Dennoch ist die Explosionsgefahr geringer als bei Benzin. Im Freien kann Wasserstoff nicht explodieren. Die WasserstoffDrucktanks in den Fahrzeugen sind fast unzerstörbar und mit Druckminderungsventilen ausgestattet. Sollten bei einem Unfall Leitungen abreißen, tritt der Wasserstoff ganz langsam aus und brennt mit fast unsichtbarer Flamme ohne nennenswerte Wärmestrahlung ab. Einen Crash von einem Benzin- und einem Wasserstofffahrzeug im Vergleich kann man auf http://www.youtube.com/ watch?v=lspiRxx1B9o sehen.

Die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie koordiniert und steuert Marktvorbereitungsprogramme für Produkte und Anwendungen aus dem Technologiefeld Wasserstoff, Brennstoffzelle und batterieelektrische Antriebe.

In Brennstoffzellenfahrzeugen kommt ausschließlich gasförmiger Wasserstoff zum Einsatz. Er reagiert in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff, wodurch Strom erzeugt wird. Das Brennstoffzellenfahrzeug ist somit ein Elektroauto mit Reichweitenvorteil im Vergleich zu rein batterieelektrischen Fahrzeugen.

Die Clean Energy Partnership CEP ist das Leuchtturmprojekt innerhalb des NIP im Mobilitätsbereich. Im Fokus der CEP steht die saubere Mobilität – geräuschund emmissionsarm. 16 Partner erproben die Systemfähigkeit von Wasserstoff im täglichen Einsatz.

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www.now-gmbh.de

Das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie NIP soll die Marktvorbereitung von Produkten dieser zukunftsweisenden Technologie entscheidend beschleunigen. Das Gesamtbudget des auf zehn Jahre bis 2016 angelegten NIP beträgt 1,4 Milliarden Euro, die von Bund und Industrie zu gleichen Hälften aufgebracht werden.

www.cleanenergypartnership.de


eBikes

Quelle: www.tight-sweater.blogspot.ch

von Petra & Daniel Chardon

E

s gibt viele Fahrradmessen in Europa, aber nur eine mit dieser internationalen Bedeutung: Die Eurobike, die alljährlich Ende August in Friedrichshafen stattfindet. Vor rund 20 Jahren als Branchentreff von MountainbikeFreaks belächelt, hat sich die Messe zur Leitmesse der Fahrradindustrie entwickelt. Die besondere Mischung von Business und sportlich lockerer Atmosphäre macht bis heute den Reiz der Messe aus. Waren es vor 20 Jahren gerade 200 Aussteller und 15‘000 Besucher, so waren es dieses Jahr 1250 Aussteller und 64‘000 Besucher, davon 43‘700 Fachbesucher. Der Boom in der Fahrradindustrie ergibt sich nicht nur aus dem

© Electra

2RadKULT –an der– Eurobike E-Bike-Boom, sondern auch aus dem Trend, dass das Fahrrad in der gesamten Mobilität an Bedeutung gewinnt, vor allem bei einer urbanen Kundschaft, welche dadurch Persönlichkeit und Lifestyle ausdrückt. Neben der Elektronik gewinnt das Design an Bedeutung.

Neue Easy Rider Genau in diesem Trend bewegt sich Electra, eine Firma, die vor 20 Jahren, von 2 Berliner Jungs, die nach Kalifornien auswanderten um den Cruiser neu zu erfinden, gegründet wurde und heute weltweit erfolgreich ist. Dazu ein Interview mit Axel Kedenburg, Europachef von Electra Bikes.

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Was ist Electra? Electra ist Lifestyle, ist laid back, ist easy, angenehme Sitzposition, Spass und Freude mit dem Produkt. Unser Fokus liegt nicht auf der Technik, was nicht heisst, dass wir nicht die neuste Technik verbauen, aber sie steht nicht im Zentrum unserer Philosophie. Die Ästhetik, wie Oberflächen, Farben und Formen sind für uns Schlüsselfaktoren. Ihr habt eine erstaunliche Entwicklung hinter euch? Ja, wir haben uns in Europa sehr entwickelt, mit geholfen hat der ganze Urban Bike Trend. Vorher war der Markt sehr leistungs- und technikorientiert. In den letzten Jahren hat


sich das verändert. Leute wollen vermehrt gemütlich und entspannt von A nach B kommen. Der Urban Trend hat uns unheimlich in die Karten gespielt, weil das die Produktgruppen sind, die Electra seit je her anbietet.

land ist mittlerweile in Europa hinter Deutschland der zweitwichtigste Markt. Polen und Ukraine entwickeln sich sehr gut. Aber auch unsere langjährigen Märkte England, Frankreich und Spanien sind enorm gewachsen. Ihr habt einen hohen Frauenanteil unter euren Kunden? Das ist richtig. Der Anteil unserer Frauenmodelle liegt bei fast 65%. Das hat damit zu tun, dass wir sehr farbenfroh, bunt und lifestylig sind. Das kommt bei den Frauen gut an.

CEO Electra Europa Axel Kedenburg, Marketingchefin Nicola Bowen

Quelle: www.eurobike-show.de

Habt ihr das Wachstum aus USA mitgenommen oder Europa aufgebaut? Wir haben viele europäische Märkte neu erschlossen. Vor allem in Osteuropa läuft es hervorragend. Russ-

Wieso nun der Schritt zum eBike? Das eBike hat in der ganzen Fahrradbranche ein enormes Wachstum hinter sich. Als moderne urbane Marke kann man sich dem nicht verschliessen. Wir haben die Kooperation mit einem Partner gesucht, der unsere Leichtigkeit und Unkompliziertheit unterstützt. SRAM hat daraufhin den

Fixies an der Eurobike 2012

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ersten E-Antrieb gebaut und diesen mit uns auf der Eurobike 2012 exklusiv vorgestellt. Der Motor sitzt klein und unauffällig in der Hinterradnabe, Batterie unter dem Gepäck. Ansonsten findet man keine Elektronik am Electra Townie GO, keine Displays, kein Kabelgewirr, Schalten geht über eine 2-Gang-Automatik-Nabenschaltung. Man kann also völlig entspannt dahingleiten. Das was unsere Kunden am liebsten tun. Das Electra Townie GO ist 2013 für 1.999 Euro erhältlich. www.electrabike.com


eBikes

Quelle: www.eurobike-show.de

von Petra & Daniel Chardon

Quelle: mtbcycletech.com

Quelle: Protobike

Uvex-Helme

Hightech & Retro Das Protobike ist je nach Modell mit 250 oder 500 Watt starkem Go SwissDrive-Motor ausgerüstet, der Akku und ein Staufach im stylischen Aluminiumrahmen integriert. Thema Nachhaltigkeit: 90% des extravaganten Powerrades werden in der Schweiz und Europa gefertigt. Das ist aussergewöhnlich! Einzigartig: Der Abstand zum Lenker kann individuell angepasst werden. So erreicht man ein Fahrfeeling von choppermässig bis sportlich. Das Protobike E-Bike 455 ist ab 2013 in der Schweiz und Deutschland erhältlich für CHF 6950. www.protobike.ch

Epo Zugleich sportlich und elegant erscheint das Cube Epo durch den in der Sattelstütze integrierten 36 V Akku. Der Nabenmotor ist dezent, und unterstützt die eigene Tretkraft bis zu 25 km/h. Eine Besonderheit ist das Sicherheitssystem: Nimmt man den Tacho weg, ist das EPO nicht als E-Bike nutzbar. Das Epo ist in verschiedenen Modellvarianten erhältlich. Die MTB Version das EPO 45 Reaction Pro ab 3.099 Euro. www.cube.eu/pedelec

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e-Jalopy Der Greenwheel-Antrieb schafft eine einzigartige Verbindung aus Akku und Motor, unsichtbar zusammengefasst in der Hinterradnabe. Neu hinzugekommen ist eine Bluethooth-Schnittstelle. Über ein angeschlossenes Smartphone verschmelzen so Mobilität, Komminikation und Navigation. Preise: ca. 2799 Euro. www.mtbcycletech.com


Quelle: www.eurobike-show.de

Eine mögliche Antwort auf die Frage nach der zukünftigen urbanen Mobilität ist die konsequente Weiterentwicklung der Lastenräder hin zu Fahrradkonzepten mit E-Antrieb, welche den Fahrer entlasten, plus stabilem Fahrverhalten und zum Teil schwerpunktgünstigen tiefen Zulademöglichkeiten. Eine Entwicklung die auch 2013 voll im Trend liegen dürfte!

Quelle: r-m.de

Die neuen Lastesel

Transporter hybrid Der blueLABEL Transporter hybrid verfügt über einen langgezogenen Hinterbau mit ebenso langem Gepäckträger. Ausgegrüstet mit dem Bosch-Antriebs-System, Scheibenbremsen und stufenloser NuvinciSchaltung. Preis 2.799 Euro.

Pinarello

KTM e-Shopper Bis zu 150 Kilogramm Gesamtgewicht können mit dem eShopper bewegt werden. Dabei hilft der 250 Watt Mittelmotor von Bosch. Der Gepäckträger vorne ist voll in den Alurahmen integriert, der Akku im hinteren Gepäckträger eingebaut.Preis: 2.999 Euro. www.ktm.com

Raleigh Dundee iCargo Das iCargo, mit integriertem Ladekorb, ist speziell für den Stadtgebrauch entwickelt worden. Für Antrieb sorgt das hauseigene Impulse Antriebssystem, für Sicherheit trotz Gewicht die wartungsarmen Bremsen mit integrierter Rücktrittbremse. Preis: 2.599,99. Euro www.raleigh-bikes.de

Quelle: www.eurobike-show.de

Quelle: ktm.com

www.r-m.de

Kona, Raijin Foyer Ost: Kampfvogel-Figur auf Dirtbike-Felge

Load hybrid

Quelle: www.eurobike-show.de

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Quelle: www.eurobike-show.de

Das E-Lastenrad verfügt über einen «Laderaum» zwischen Lenker und Vorderrad. Die Sitzposition ist für Personen von 1,50 m bis zu 1,95 m individuell einstellbar. Vor dem Steuerrohr lässt sich das Lastenrad teilen und soll so in einen gewöhnlichen PKW Kofferraum passen. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 200 Kilo. Ab Frühjahr 2013 sind drei verschiedene Modelle erhältlich. Preis ab 4.499 Euro. www.r-m.de


eBikes

Quelle: www.eurobike-show.de

von Petra & Daniel Chardon

Foyer Ost: Totenkopf auf Dirtbike-Felge

Bike-Branche gibt Gas Die E-Bike-Branche gibt Gas. 2013 wird das Jahr der Antriebe. Immer neue Systeme, zum Teil mit neuen Konzepten, kommen auf den Markt (siehe auch http://www.greenmobility-magazin.de, Seiten 56-62/2011).

Neo Drive Der Hinterradantrieb verfügt über einen optischen Sensor und eine Energierückgewinnungsfunktion sowie drei Akku-Varianten von 324 bis 558 Wattstunden. Das Antriebssystem wird nicht als Nachrüstsatz angeboten, sondern bei dem Fahrradhersteller Greenmover und in diversen Modellen von Kalkhoff und Raleigh unter dem Namen Xion eingesetzt.

Puls-Antrieb

Superleicht

Dieses E-Bike ist eine absolute Weltneuheit. Je nach Puls des Fahrers steuert der Motor mehr oder weniger Kraft bei, so dass die Belastung immer im individuell vom Fahrer eingestellten Herzfrequenzbereich bleibt. Mit der stufenlosen NuVinci AutomatikSchaltung bleibt auch die Trittfrequenz immer im Wohlfühlbereich. Preis: 2.999 Euro.

Zusammen mit KTM entwickelte Panasonic einen nur 2,7 Kilo schweren Hinterradnabenmotor (250 Watt) der 2013 in KTM-Pedelecs wie dem eTour P Citybike oder den E-MTBs das KTM eRace P650 zum Einsatz kommt. Preis: KTM eRace P650 ca 3.099 Euro / KTM eTour P Citybike ca 2.899 Euro.

www.kalkhoff-bikes.com

Kardanmotor

AEG

Den Kardanantrieb gibt es bereits seit 1890. Im Gegensatz zum Ketten-Antrieb erfolgt der Vortrieb direkt mittels einer Kardanwelle. Diese ist als kompakte Einheit am E-Bike verbaut und benötigt weder wartungsaufwändige Kette, Kettenblätter und Kassette.

2013 werden erstmals E-Bikes / Pedelecs mit einem Motor von AEG über die Straßen rollen - entweder mit dem Tretlagermotor oder mit einem Hinterrad-Antrieb. www.aeg-ebike.de

www.neodrives.com

www.ktm.com

www.protanium.com

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Travel & Style Eine Reise ist wie ein Trunk aus der Quelle des Lebens. Friedrich Hebbel (1813 - 1863), deutscher Dramatiker und Lyriker

Willkommen in der Welt, in der die Farben lebhafter, die Landschaften weicher, Berge und Seen dramatischer und Essen geschmackvoller ist. Mit allen Sinnen Paradiese entdecken, im Kontrast von Natur, Almh端tte und Luxushotel die Perfektion der Einfachheit geniessen. Massgeschneidert, mit individueller Begleitung.

www.travel-and-style.com


Š Marie Ossner, 9 Jahre

Ich mochte dass es der Erde gut geht. Mia Was mochtest du? www.wasmoechtestdu.com


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