SNOW 2015 - das Schweizer Wintermagazin

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SNOW TheAlpineMag

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Photo © SCALP

ElEvatE your playground

ExpEriEncE 84 Der b ra n d n e u e E X P E R I E NCE 84 von Rossignol setzt neue Massst ä b e i n d e r A l l - M o u ntain Kategorie. Die Präzision und Powe r d e s R a c i n g t r i f f t a uf müheloses Schweben beim Free ride. D e r Au to Tu r n Ro c ker sorgt für starken Kantengriff mit müh e l o s e r Ste u e r u n g u n d Geschwindigkeitskontrolle, während Ross i g n o l s p ate n t i e r te l e i chte Air Tip Technologie den Auf trieb u n d d i e Ko n t ro l l e p erfektioniert. Alles was dein Herz beg e h r t ve re i n t i n e i n e m S ki. Der Berg ruft, experience it! ANOT H E RB E ST DAY


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K채fer-Welten in M체nchen

Das RestauRant K채feR-sch채nKe unD DeR feinKostlaDen im stammhaus, Die BavaRie unD Das GouRmetRestauRant essZimmeR in DeR BmW Welt.

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Hüttenzauber

Lassen Sie die Hektik des Alltags hinter sich, schnüren Sie die Schneeschuhe oder steigen Sie in die Tourenskis – hinauf in die Schweizer Berge. Die Berghütten des Schweizer Alpen-Club SAC laden ein zu einzigartigen Naturerlebnissen, kulinarischen Köstlichkeiten und romantischen Übernachtungen. Informationen zu einem zauberhaften Hüttenaufenthalt finden Sie auf www.sac-cas.ch


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SNOW IN THE CITY Wir sprechen eine aktive und kaufkräftige Kundschaft an, welche an Authentizität, Genuss und gelebten Visionen alpiner Lebensart interessiert ist. Die Philosophie unserer Magazine ist es, die Leser an den Hot Spots ihrer Lebenskultur anzusprechen, an exklusiven Standorten in den grossen Agglomerationen Deutschlands und der Schweiz. Zu den SNOW-IN-THE-CITY-Vertriebspartnern gehören deshalb die gehobene Hotellerie und Gastronomie, touristische Unternehmen, aber auch exklusive Mode- und Sportgeschäfte, Kulinarik- und Feinkostläden. Ferner Lifestyle & Sport-Brands sowie Unternehmen, welche das Wohlgefühl und die Gesundheit der Menschen nachhaltig stärken.

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SNOW ONLINE www.snow-emotions.com Schau Dir Snow online an oder lese die neusten Ausgaben von SNOW, BIKE oder HIKE auf deinem Tablet, Smartphone oder Computer. Check out the APP - free download!

impressum Chardon Communications AG, Seeblick 545, CH-9405 Wienacht T +41 71 891 21 41 daniel.chardon@chardon.ch Druck: Colordruck, D-Leimen www.chardoncom.com www.bike-sleep.com www.hike-sleep.com


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CONTENT .06 spotlight

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hot stuff for cold days

Sinnesgenuss Esszimmer .48 | Rezepte: Bobby Bräuer .50 | Peter Gschwendtner .52 | Bruno Hurter .53 | Heribert Dietrich .55 | zugast .56

.08 snow | Swiss Made Schweizer Kultmarke .10 | Powdersurfer radical .11 | SAC Hüttenzauber .15 | winter apps .30 | vorbilder SWISS Snowsports .21 | GASTGEBER daniel füglister .25 | coach Gian Gilli .28

.57 drink Weinkenner Medy Hischier .57 Weinirrtümer .60 Prickelndes Glück .62

.31 Ride

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Cross Country Finnische Überflieger .29 | la dia- gonela spirit .33 | langlauf-desti- nationen .35 | DIE HOFmÄNNER .36 schlittelplausch .38

hotels: karte & überblick .65 kategorien: Alpine chic | natur pur | historic | skihotel | vintage ...in 17 destinationen

...repeat Freeski go-to Source .40 | SNOWPARKS.42 | young and wild - jerome .43| Fit for Snow .45

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04. MULTIFUNKIONAL

01. ZEITLOSER TRENDSETTER

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Bogner Bamboo Skihelm - „Natural Hightech“ in seiner schönsten Form. Die Aussenschale ist aus echtem, geöltem Bambus - eines der stärksten und flexibelsten Materialien - gefertigt, darunter befindet sich eine zweite Schale aus schlagfestem Polycarbonat. www.bogner.com o. rechts: Die deutsche Skirennläuferin, Stilikone und olympische Bronzemedaillen-Gewinnerin im Slalom, Barbara-Maria “Barbi” Henneberger, mit ihrem Verlobten Willy Bogner.

02. HIGH-END QUALITÄT

GP3 Transformer POL - Federleichte 68 Gramm wiegt die Doppelscheiben Skibrille von Gloryfy Unbreakables. Der Clou: Die Doppelscheibe wechselt je nach Lichtintensität die Filterstufen und verfügt zusätzlich über einen Polarisationsfilter und eine Anti-Fog Beschichtung. www.gloryfy-shop.com

03. MARKER BODY VEST 2.15 OTIS

Die neuartige Weste schützt nicht nur die Wirbelsäule, sondern auch die Rippenbögen. Das 16 mm dicke MAP Protektionsmaterial (High Tech Impact-Schaum) ist extrem leicht und bietet Schutz beim Aufprall auf spitze, scharfkantige Gegenstände. Die Weste sitze wie eine zweite Haut und der integrierte Nierengurt lässt sich individuell auf die Länge der Wirbelsäule verstellen. www.marker.de

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Eine neue Generation Skischuhe. Der atmungsaktive und wasserdichte Innenschuh besteht aus Mikrofasern und hat eine rutschfeste Gummisohle, mit der man auf Eis und Schnee laufen kann. Der Aussenschuh, das Exoskelett, wird über den Innenstiefel gezogen und mit Hilfe von Aluminiumschnallen eingestellt. Der DAHU bietet die gleiche Pistenperformance wie herkömmliche Skiboots. www.dahusports.com

05. MARSHALL-SOUND

Major - den legendären „Marshall-Sound“ hört man nun schon seit über 50 Jahren auf Konzerten der besten Musiker der Welt. Aber jetzt können wir dieses einzigartige Sound-Erlebnis auch im Pulverschnee erleben! Der Look & Feel dieser Legende, vor allem aber der einzigartige Klang der Marshall Amplifier wurden mit dem neusten technischen Komfort ergänzt. www.marshallheadphones.com

06. DESIGNSCHLITTEN

Wer kennt ihn nicht? Den guten alten „Davoser Holzschlitten“. 1883 kam er erstmals bei einem Schlittenrennen in Davos zum Einsatz. Designliebhaber setzen auf „Hightech statt Holz“. Der Alurunner ist aus Aluminium gefertigt mit einem ergonomischen Sitz aus dem Hightech-Werkstoff Makrolon. Einstellbare Stossdämpfer, Krallenbremse, PolyethylenGleitschienen und ein Klappmechanismus machen das Gefährt zum idealen Schneespielzeug auch für Erwachsene. www.alurunner.com


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HIGH TECH Materialien! 06

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05. REVOLUTIONÄRE SCHNEESTIEFEL

01. MULTITALENT

Der Peepsnake Schal wärmt, schützt das Handy und ist der ideale Aufbewahrungsort für all die netten Kleinigkeiten wie Bargeld, Schlüssel, Tickets, Lippenbalsam und Co! www.peepsnake.com

02. HAWAII FEELING - NINJA SUIT

Gleiche Temperatur am ganzen Körper, bequem, Schnee bleibt draussen, atmungsaktiv. Der bequeme Einteiler fürs Sofarutschen, beim Campen oder ungeplanten Schneeballschlachten. Keine Sorge, für Besuche auf dem stillen Örtchen wurde vorgesorgt und zwar mit einem 350° Reissverschluss. www.myairblaster.com

03. WÄRMEZUFUHR - HEATSYNC VITAL

Mit der Heizweste der Outdoor Marke BRUNTON - since 1894 - gehören klappernde Zähne bei eisiger Kälte der Vergangenheit an. Getragen wird die Weste unter der normalen Oberbekleidung. Dank der verstellbaren Träger kann die Weste allen Grössen angepasst werden. www.brunton.com

04. WARME OHREN

Dezent und stilvoll sind die UGG Ohrenwärmer in Grobstrick mit Lammfell und Speakertechnologie. So bleiben die Ohren auch bei Endlostelefonaten in Eiseskälte warm! www.uggaustralia.eu

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Durch die Mondlandung fasziniert, von Form und Technologie der Astronautenstiefel inspiriert, entwickelte Giancarlo Zanatta, Jungunternehmer und Stiefelhersteller aus Italien die ersten Moon Boots. In den 70er und 80er ein Symbol für Mode, Design und Lifestyle. Kurzzeitig waren die Moon Boots in Vergessenheit geraten. Aber nicht lange, denn in den letzten Jahren feierten die Klassiker ein unvergleichliches Comeback! Getragen wird, was gefällt - Nylon oder Leder, einfarbig oder mehrfarbig, matt oder glänzend. www.moon-boot.com

06. RETRO-KLASSIKER

Wer kennt ihn nicht? Den guten alten Alpina 1958. 1879 wurde das norwegische Unternehmen Dale of Norway gegründet. In der Produktion im Örtchen Dale - etwa 40 Minuten von Bergen entfernt - arbeiten heute Strickspezialisten der 3. und 4. Generation. Für diese Wintersaison wird der Retro-Klassiker, der Alpina 1958, neu aufgelegt. Der Alpina war einer der ersten offiziellen Athleten-Pullover, die damals auch noch beim Wettkampf getragen wurden. Vielleicht nicht ganz windschnittig, aber stilsicher! www.daleofnorway.no

07. RED HOT - FUSALP 1952

Die 1952 gegründete Marke war bereits in den 60er/70er Jahren ein bekannter Skiausrüster. Heute verbindet Fusalp Technologie mit hochwertigem Design und entwickelt Skikleidung, die auch im Alltag tragbar ist. Die PremiumKollektion Fusalp 1952 erinnert an die Mode der 60er und 70er Jahre. www.fusalp.com


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Brrrr... it‘s cold!

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SCHWEIZER KULTMARKE 9

196 SINCE

JetSet wurde 1969 in St. Moritz gegründet und hat ihren Sitz nach wie vor im Engadin. Die Marke hat ihren Ursprung in der Skimode und revolutionierte die bis dahin eher braven Pistenoutfits. JetSet zeigte von Beginn an eine wegweisende Kombination von Luxus, Mode und Sport und wurde zur Kultmarke unter Kennern. Zu ihnen zählten Ikonen wie Gunter Sachs, Gianni Agnelli oder Grace Kelly. Heute wird JetSet von der Schweizerin Myriam Mele geführt und steht für anspruchsvolle, trendweisende Sportswear.

wird gekonnt mit Funktionalität und Hightechmaterialien vereint - perfekt inszeniert mit dem helvetischpolyglotten Supermodel Nadine Strittmatter.

„JetSet St. Moritz 1969 is back“, lautet das Motto für das Revival. Exklusivität, Sexyness und Glamour

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Bunte Drucke, starke Farben, innovative Materialien sowie körperbetonte Schnittformen knüpfen an den unverwechselbaren Stil aus den 70er und 80er Jahren an. JetSet ist erhältlich in den JetSet eigenen Stores: St. Moritz, Zürich, Zermatt, Davos, Outlet Landquart, sowie im Franchise Store in Kitzbühel. Ausserdem wird das Label im führenden Mode- und Sportfachhandel angeboten z. B. bei Jelmoli, Zürich; Pesko, Lenzerheide; Lorenz Bach, Gstaad; Ciolina, Bern.


a h o l A POWDERSURFER ER

IST

PIONIER

klarer, da war kein Wasser, sondern das war im Schnee! Zurück in der Schweiz sah ich dann diese riesige Schneewächte im Hoch-Ybrig. Das war der Auslöser. Welle und Schneewächte. Ich stellte dann fest, dass es bereits Dinge dafür gab: Burton, Barefoot. Aber die Qualität war ungenügend.

DER

S NOW B OA R D S Z E N E , TRÄUMER UND MACHER

ZUGLEICH,

BLIEB SICH TREU UND BETREIBT SEIT 31 JAHREN

MIT

UNGEBRO-

CHENER LEIDENSCHAFT EINE

DER

FÜHRENDEN

SKI- UND SNOWBOARD-MANUFAKTUREN DER SCHWEIZ.

Schon als Dreijähriger träumte ich vom Surfen und Wellenreiten. Bei einem StudienAufenthalt in Mexiko packte mich das Surfen so richtig. Und dann kam dieser Dauer-Traum vom Surfen. Mit der Zeit wurde der Traum

Wir, die Asphalt-Surfer der «Swiss Landsurf Association», dem Ur-Klub der Skaterszene, trafen uns regelmässig auf der Landiwiese zum Skaten. Hier fiel die Idee auf fruchtbaren Boden. In einer Villa an der Bellariastrasse

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bauten wir die ersten Boards zusammen. Die Welle hatte es uns so angetan, dass wir zu Beginn eine Finne einbauten! (lacht) 1984 entwickelte ich mein erstes Snowboard in reiner Surfbauweise und taufte es Radical, im Sinne von „zurück zu den Wurzeln“. Wir waren Schneesurfer. 1985 war uns klar: das wird eine grosse Sache! Die Skigebiete reagierten – wegen Revierkämpfen mit Skifahrern – zuerst mit Snowboard-Verboten. Zürich entwickelte sich zur Snowboard-Hochburg. Andy Tanner (heute Alprausch) eröffnete mit dem «Beach Mountain» den ersten Snowboard-Shop Europas. Wir gründeten den Radical Snowboarding Club Zürich, den ersten Snowboard-Club Europas

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und organisierten 1987 die erste Weltmeisterschaft in St. Moritz. Blick war Hauptsponsor und das Schweizer Fernsehen übertrug es. Nun war der Bann gebrochen, 1989 explodierte das Phänomen Snowboard regelrecht. Alle Skiproduzenten stiegen ins Geschäft ein. Die Skiregionen buhlten nun um die Gunst der Snowboarder. Ich produzierte Massbretter für die besten Profisportler bekannter Marken, zum Teil gewannen diese auf unseren Boards die Hälfte aller Medaillen in einem Winter... Deshalb können wir heute eine Ski- oder Snowboard-Massanfertigung bauen, bei der nicht nur das Deckblatt oder der Laufbelag individualisiert wird. Ich nenne das Full Custom, d.h. nach einer einstündigen Besprechung


anno 1984

baue ich einen persönlichen Ski oder Board mit eigener Geometrie, Härte, Torsionsfestigkeit bis hin zum Material und Design. Die vom Snowboard initiierte Taillierung eroberte Ende der 90er Jahre die Skiszene, was dieser erneuten Aufschwung verlieh. Movement-Skis, RTC entstanden. Das war für uns 2004 der Anlass, in enger Zusammenarbeit mit Edy van de Kratz (TopSecret Davos) auch exklusive Skis zu produzieren. Dann kamen Kessler, LaCroix, Zai. Heute verbauen wir – weltweit einzigartig – ein Sandwich um einen Holzkern mit reinem Carbon-Deckblatt und einem Carbon-KevlarUntergurt. Das gibt spritzige lebhafte Boards und Skis mit einem enorm hohen Rückschnell-

verhalten bei extrem leichtem Gewicht. Wir haben einen Frauen-Ski von 1,1 kg. Da muss man keiner Frau mehr den Ski tragen (lacht verschmitzt) respektive tut es mit Leichtigkeit. Die Skis sind zudem einfach zu fahren, weil sie wenig Kraft brauchen. Maschinell könnte man ein Carbon Deckblatt gar nicht fertigen, da hätte man zuviel Ausschuss. Das wird mit viel Liebe und Sorgfalt von Fachleuten aufgeklebt, kleinste Lufteinschlüsse werden manuell ausgequetscht, bevor der Ski gepresst wird. Unsere Produkte ermüden nicht, weisen eine Langlebigkeit von bis zu 20 Jahren auf. Auch beim Belag verwenden wir Material, das eigentlich nur im Weltcup anzutreffen ist. Auf Gleitstrecken sind unsere Bretter immer ganz vorne.

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Bits & Pieces

GRISCHA FREERIDE CAMP.

Freeriden ist ein cooler Trend, der gelernt sein will. Hier hast du die Möglichkeit, die Grundlagen für risikobewusstes und selbständiges Fahren und Verhalten abseits von gesicherten Pisten zu lernen. Mit viel FreerideVergnügen und hoffentlich knietiefem Pulverschnee zeigen Dir die Guides von Snowdocdavos, die schönsten Spots in der Destination Davos Klosters. 8. März - 11. März 2015 www.hotelgrischa.ch CLASSICS & SECRETS

Die Karten von freeride-map machen das Wissen der Locals zugänglich. Alle befahrbaren Freeridehänge, Drops und Couloirs sind in so genannten Freeride-Korridoren in drei Schwierigkeitsgraden farblich gekennzeichnet (blau – fahrtechnisch einfaches Gelände; gelb – fortgeschrittenes bis hohes fahrtechnisches Können erforderlich; rot – sehr schwieriges bis extremes Gelände. Teilweise ausgesetzt – nur Könnern vorbehalten). Kurze Anstiege sind durch eine rote Aufstiegslinie gekennzeichnet. Die Karten im Massstab 1:25 000 zeigen alle für die Planung und Umsetzung im Gelände notwendigen Informationen. www.freeride-map.com

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Wir haben viele Snowboard- und Skilehrer sowie Touren- und Bergführer, die unsere Produkte verwenden. Das war uns als leidenschaftlichen Gleitsportlern immer ein Anliegen, dass die Besten der Szene auf unseren „Brettern“ stehen. Unsere Bretter sind so flexibel, dass sie sich der individuellen Fahrweise anpassen. Standardskis geben einem vor, wie man zu fahren hat. Hier ist das umgekehrt. Aber das muss man im Schnee erlebt haben, sonst glaubt man es nicht (lacht). Im Bereich der Edelskis sind wir mit CHF 1500 (Kleinserie) resp. 2700 (Custom-Ski). Experten attestieren uns, dass wir kosten- und nicht imagebasierte Preise erheben. Der neuste Verkaufsschlager ist das «Split-Board», ein teilbares Snowboard, das sich mit wenigen Handgriffen in einen Tourenski verwandelt. Und wir arbeiten an der Zukunft, gehen zurück zum Ursprung, zum Board ohne Bindung, dem Noboard – das wird eine Überraschung. Snowboarden – Farners Augen strahlen – ist bei schönem Powder immer noch das geilste Gefühl, man fliegt in einer Luft-Wasser-Schicht zwischen Himmel und Erde, die dich beweglicher macht als eine Schwalbe am Himmel. Das ist unerreicht. www.radical-sports.com

2 Hier sind wir mit den Boards sozusagen MEIN TIPP: Weglosen, Hoch-Ybrig

aufgewachsen. Die Weglosen-Talabfahrt ist immer für eine Überraschung gut. Speed und Steilheit sind einfach toll.

Hawaiian in a h lo A f o g The real meanin eace, and Compassion. P is that of Love, es of how to live in It is the guidel hen the heart is so full is one w s a life of Aloha to influence other y it il b a e th h it w it is overflowing nd you with your spirit. arou


SAC

152 Berghütten 9200 Schlafplätze Bergerlebnis swiss made! Britanniahütte / www.britannia.ch ❄ Cabane du Mont Fort / www.cabanemontfort.ch ❄ Cabane du Vélan / www.velan.ch ❄ Weissmieshütte / www.sac-olten.ch ❄ Bächlitalhütte / www.baechlitalhuette.ch ❄ Hollandiahütte / www.hollandiahuette.ch ❄ Lämmerenhütte / www.laemmerenhuette.ch ❄ Wildhornhütte / www.wildhornhuette.ch ❄ Albert-Heim-Hütte / www.albertheimhuette.ch ❄ Brunnihütte / www.berghuette.ch ❄ Etzlihütte / www.etzlihuette.ch ❄ Tierberglihütte / www.tierbergli.ch ❄ Trifthütte / www.trifthuette.ch ❄ Voralphütte / www.voralphuette.ch ❄ Leglerhütte / www.leglerhuette.ch ❄ Spitzmeilenhütte / www.spitzmeilenhuette.ch ❄ Camona da Maighels / www.maighelshuette.ch Capanna del Forno / www.fornohuette.ch ❄ Chamanna Coaz / www.coaz.ch ❄ Chamanna d‘Es-cha /www.es-cha.com ❄ Chamanna Jenatsch / www.chamannajenatsch.ch ❄ Kesch-Hütte / www.kesch.ch ❄ Länta-Hütte / www.laentahuette.ch ❄ Capanna Basòdino / www.cas-locarno.ch ❄ Capanna Corno Gries / www.capanneti.ch ❄ Capanna Cristallina / www.capannacristallina.ch ❄ WINTERTAUGLICH:

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Jenatschhütte

HÜTTENZAUBER IM GESPRÄCH MIT CLAUDIA DRILLING, HÜTTENWARTIN

Wir sind die höchstgelegene SAC-Hütte im Bündnerland– mit vielen Möglichkeiten. Der Winter ist unsere Hochsaison. Gast-Geber-Sein

Weil wir so abgelegen sind, müssen wir unternehmerisch immer wieder Anreize schaffen. So haben wir ein Mitarbeiter- und das Hüttenwart-Zimmer zu Gäste-Doppelzimmern um‑ ­­gebaut. Das findet enorm starken Anklang. Ungewöhnlich für eine SAC-Hütte. Die Leute bleiben dadurch länger. Geben ein wenig mehr Geld aus, geniessen, sind zufriedener. Die Gäste sind unsere Hauptmotivation. Uns geht’s ja oft so, dass man im Alltag keinen Ausweg sieht, dass man von Terminen, Wünschen und Forderungen wie erdrückt wird und am Wochenende aufzuholen versucht, was unter der Woche nicht bewältigt wurde. Wenn man mit den Leuten spricht, weiss man oft nach fünf Minuten, was sie bewegt. Es kommen Menschen zu uns, die fragen, ob sie was helfen können. Gerade Kopf-Menschen schätzen es, mal ganz einfache Dinge zu tun. Seither machen wir mit den Gästen den Abwasch gemeinsam.

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Handy-los

Wir versuchen, den Menschen eine Auszeit zu gönnen, damit sie wirklich abschalten können. Ideal dafür: wir haben keinen Handy-Empfang. Notfälle können an unserem Computer via W-Lan geregelt werden, das geben wir aber nicht an die Gäste. Da schauen uns die Leute zuerst schräg an. Aber bald merken die Menschen, dass sie ohne Handy nichts verpassen und beginnen loszulassen. Mir ist es ja selber so ergangen. Ich war als Architektin selbständig, da arbeitet man zu Hause, von morgens bis abends, ist übermotiviert. Die Rolläden sind als Blendschutz runtergelassen. Am Schluss wusste ich vor lauter Arbeit nicht mehr, ob es draussen regnet oder die Sonne scheint. Auf den Baustellen ist man am Kontrollieren, Probleme lösen. Selten erhält man Lob oder Wertschätzung. Dann fragt man sich mit der Zeit: war’s das? Ver-rückt

Dann habe ich ein 6-Wochen-Praktikum in einer Hütte absolviert, bin begeistert zurückgekehrt, wurde vom Alltag wieder eingeholt.


Chamanna Jenatsch

Mein Mann als Sohn eines Wildhüters, hat von klein auf den Bezug zu den Bergen. So haben wir diskutiert, wieso wir uns nicht eine Veränderung gönnen. Heute denken wir, dass es schon ein wenig verrückt ist, was wir gewagt haben. Seit sieben Jahren fahren wir beruflich nun zweigleisig, d.h. in der Zwischensaison sind wir noch als Architektin/Bauleiter tätig. Das möchten wir aber reduzieren. Auch in der Hütte arbeitet man im 24h-Betriebsmodus, da braucht man sich gar keine Illusionen machen, aber man hat eine Vielfältigkeit und Abwechslung, wie sie nur wenige Berufe bieten. Am eindrücklichsten ist die Unabhängigkeit. Es hängt wirklich von einem selber ab, was man daraus macht. Man hat den unmittelbaren und sehr oft positiven Feedback der Gäste. Sau(na)-glücklich

Ein sehr kalter Winter hat uns auf die Idee gebracht, den Holzschopf mit – dem dank Handabwaschen überflüssigen – Benzingenerator zu einer Sauna umzubauen. Den Umbau haben wir selber durchgeführt, gut isoliert, damit wir wenig Brennmaterial benötigen. Duschen haben wir keine, aber jetzt eine Sauna

für sechs Personen (lacht). Das kommt super an. 2014 sind wir dann auch dem Warmwasserproblem mit Solartechnologie zu Leibe gerückt. Die Hochschule Rapperswil hat für uns eine Bachelorarbeit gemacht. Innert weniger Monate haben sich 200 Sponsoren, fast ausnahmslos Hüttengäste, gefunden, welche die CHF 100‘000 teure PV- und Solaranlage finanzierten. Auch die Installationsfirma hat sofort mitgemacht. Wir waren echt platt ob der tollen Unterstützung. Solche Erlebnisse sind einmalig. Genauso wie das junge Ehepaar, deren erstes Kind beim ersten gemeinsamen Aufenthalt im neuen Gästezimmer gezeugt wurde. Kleines grosses Zeichen dafür, dass sich die Menschen hier wohlfühlen (lacht). Haute Route Grau2 bünden, DER Skitourenklassiker in UNSER TIPP:

Graubünden. Durchquerung der Bündneralpen vom Julier- zum Flüelapass: www. hauteroute-graubuenden.ch

Hüttenwart: Claudia Drilling und Fridolin Vögeli | Lage: 2652m, GR | Zustieg: 3-4h, Julierpass Tel. 081 833 29 29 |

www.chamannajenatsch.ch | x 775350 y 155660

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SAFETY FIRST Wer neben der Piste Schneesport betreibt, sollte sich das notwendige Wissen aneignen und das Abenteuer sorgfältig planen!

Sicherheitsausrüstung:

• LVS-Gerät • ev. Lawinenairbag • Lawinenschaufel • Lawinensonde • Erste-Hilfe Ausrüstung • Kommunikationsmittel zur Alamierung des Rettungsdienstes Stellen Sie Ihr LawinenverschüttetenSuchgerät LVS vor der Tour / Abfahrt immer auf «Senden» und kontrollieren Sie dies gegenseitig. Planung:

Tourenplanungs-Formulare unter www.sac-cas.ch/unterwegs Informieren Sie sich über die Wetter- und Lawinensituation unter www.meteo.ch und www.slf.ch Lawinenkurse:

Einschätzen von Gefahrenlagen • Umgang mit LVS-Gerät und Sonde • Planen von Touren • Umgang mit Lawinenlagebericht • Schneeund Lawinenkunde. • SAC Basis- und Fortgeschrittenen-Kurse: Dauer jeweils 4 Tage. Daten unter: www.sac-cas.ch/ausbildungskurse.html

IM GESPRÄCH MIT DEM HÜTTENTEAM: ANNA-BARBARA KAYSER UND PAUL BUCHMANN.

Anna-Barbara

Schon mein Vater war Hüttenchef der Sektion, dadurch kam ich früh in Kontakt, habe als Mädchen bereits Decken ausgeschüttelt. Das Hüttenwartsleben hat sich seitdem stark verändert. Früher hat man einen Knorr-Suppenbeutel mitgebracht und der Hüttenwart hat diesen mit Wasser aufgekocht. Vor meinem Hüttenleben war ich (gerne) als Primarschullehrerin tätig. Nach den Schulreformen war mein Engagement aber nicht mehr so gefragt, dazu kam die Ermüdung durch das Pädagogendasein. In diese Zeit fiel der Entscheid, einen Hüttenwartskurs zu machen, das sind fünf Module zu je drei Tagen. Dann kam Paul ins Spiel... Paul

Alarm

• Rega Tel. 1414 • Wallis KWRO Tel. 144 • Die internationale Notrufnummer 112 ist über alle Handynetze erreichbar.

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Ich war immer in der Freizeitbranche tätig, zuerst bei Eurotrek, danach fuhr ich als Invia GmbH 10 Jahre lang Gäste den „Bach runter“, wir boten Kanu-Flussfahrten an. Parallel war ich Gleitschirm-Pilot und Carfahrer – und jobbte eine Saison in einer SAC-Hütte. Das fand ich einen „Scheiss-Job“, wo man täglich 15 Stunden malocht. Aber als Hüttenwart, dachte ich, läge es ja an mir, die Hütte so zu organisieren, dass man nicht so arbeitet. Da kam Anna-Barbara ins Spiel... Wo es vorher mit Hüttenwarts-Bewerbun-


Spitzmeilenhütte

HÜTTENZAUBER gen nie klappte, ging es nun rasend schnell. Innert Monatsfrist hatten wir zusammen die Spitzmeilenhütte, mit knapp 50 Schlafplätzen. Zuerst lernt man „schwimmen“, beginnt mit 120-140% Personal. Nach drei Jahren sind wir auf 250%. Auch die Besucherzahlen wachsen stetig! Das ist eine Gratwanderung zwischen Finanzen, Personal, Fix- und Temporärangestellten. Sämi & Bébé

Die Spitzmeilenhütte ist aus Bergsteigersicht eine Voralpenhütte mit einer breiten Gästeschar. Für die einen sind wir nach dem Neubau vor sieben Jahren keine richtige SAC-Hütte mehr, andere erwarten hier ein Hotel. Wir haben 4er, 6er und 8er Zimmer. Die kleinen Zimmer sind meist den Familien vorbehalten, von denen viele zu uns kommen, da wir leicht erreichbar sind. Un dann gibts auch dies: Eine Frau konnte sich partout nicht vorstellen, mit „fremden“ Menschen im gleichen Zimmer zu schlafen. Die sind vor Anbruch der Nacht wieder umgekehrt. Das Positive überwiegt aber. Das Leben in den

Bergen in Kombination mit der Vielseitigkeit des Gastgeberseins ist eine Top-Motivation. Und dann gibt es Highlights wie diese: dr Sämi, der als 90-Jähriger mit „bluttem“ Oberkörper und Lederrucksack (wie mein Grossvater) bei uns eintrudelt und dann mit einem neun Monate alten Kleinkind rumalbert, einfach unvergesslich. An diesem Tag hat die Seraina im Rahmen eines Jugendprogramms bei uns gearbeitet. Ein herrlicher Sommerabend, die Gäste sassen weitherum verstreut auf den Alpwiesen und Seraina entschied spontan, das Dessert zu den Gästen auf den Alpwiesen zu bringen. Sämi, dies beobachtend, meinte daraufhin „Das was die Seraina hier macht, was ihr als Team ihr mitgebt, prägt sie fürs Leben; das ist so bestärkend und dermassen wertvoll für einen jungen Menschen, schlicht super“. Das hat mich tief berührt. Das sind Erlebnisse, die man sich nirgends kaufen kann. Auf dem lawinensiche2 ren und ausgesteckten Hüttenzustieg UNSER TIPP:

(auch Schneeschuhtour) in der Alp Fursch Halt machen - sehr gemütliches Beizli!

Hüttenwart: Anna-Barbara Kayser, Paul Buchmann | Lage: 2087m, SG | Zustieg: 2,5h, Flumserberge Tel. 081 733 22 32 | www.spitzmeilenhütte.ch | x 737710 y 210840

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WINTER APPS In den Bergen wird das Smartphone zum praktischen Helfer – Apps sei Dank

Uepaa lokalisiert verunfallte Alpinsportler auch in Gebieten ohne Mobilfunkabdeckung. Die App ortet Verunglückte über andere UEPAA Smartphones in der näheren Umgebung. Premiumschutz: hier reagiert der Bewegungssensor des Smartphones und versucht Hilfe zu holen auch wenn der Verunfallte selber nicht in der Lage ist, den Alarmknopf zu drücken. Die App WhiteRisk informiert mit dem Lawinenbulletin, den Schnee- und Wetterdaten über die aktuelle Schnee- und Lawinensituation in der Schweiz. Verschiedene Tools wie zum Beispiel der „Danger Analyser“ helfen dem Benutzer, die Lawinensituation im Gelände zu analysieren. iRega übermittelt bei Alarmierung gleichzeitig den Standort des Anrufers an den Rettungsflugdienst. Hilfreich vor allem bei schlechter Netzabdeckung in Bergregionen oder dünn besiedeltem Gebiet. Slope Track der Suva zeichnet auf der Piste die zurückgelegte Abfahrt, Höhendifferenz und die persönliche Geschwindigkeit auf und macht auf besondere Gefahren aufmerksam.

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Echo112 ist eine kostenlose, lebensrettende Smartphone-App, die Ihren Standort an den örtlichen Notdienst überall auf der Welt übermittelt. Kein Datenpaket? Kein Problem: Ihr Standort wird per SMS übermittelt. Mit Mammut Safety lässt sich die Hangneigung einfach bestimmen. Internetverbindung vorausgesetzt, können die Date­n direkt vor Ort mit den aktuellen Lawinenlageberichte­n abgeglichen werden. Die App Bergfex Ski bietet viele Informationen zu Wintersportgebieten im In- und Ausland inklusive Live-Bilder von Webcams. Ortovox Bergtouren verfügt über topografisches Kartenmaterial mit mehreren hundert Freeride Abfahrten, Skitouren und Schneeschuhwanderungen. Die iSki Apps liefern aktuelle Informationen zu den Skigebieten: detaillierte Infos zu Schneehöhe, geöffneten Liften und Pisten, Funparks, Lawinenstufe, Wetterdaten, Livecams. Sogar Panoramakarten mit Liftstatus können kostenlos abgerufen werden.


Kilian Weibel

Othmar Laferma

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VORBILDER

SWISS SNOWSPORT WINTER OHNE SKILEHRER – EINFACH UNDENKBAR. SEIT 1929 HABEN SIE DAS IMAGE DER SCHWEIZ MITGEPRÄGT, VON GIGI VON AROSA BIS ZU DEN TECHNIKCOACHS VON HEUTE. VERTRETER MEHRERER SKILEHRERGENERATIONEN AUS ENGELBERG STANDEN UNS RED UND ANTWORT. OTHMAR LAFERMA, SKILEHRER SEIT 1976 UND KILIAN WEIBEL, SKILEHRER SEIT 2005.

Othmar: seit 38 Jahren bin ich in der Skischule Engelberg tätig und 120 bis 150 Tage pro Jahr als Skilehrer unterwegs. Im Sommer jobbten wir jeweils in anderen Sprachgebieten,

um Sprachen zu lernen. Vier Monate im Jahr bereisten wir auf einfachste Art die Welt. Im Winter arbeiteten wir fünf Monate durch. Wenn wir mal einen Tag nichts zu tun hatten,

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SCHWEIZER SKI-URAHN

Die ersten Norweger Skis wurden bereits 1860 im Bündnerland gesichtet. Doch nachdem 1891 Fridtjof Nansens packender Expeditionsbericht «Auf Schneeschuhen durch Grönland» in deutscher Übersetzung erschienen war, war es um den Schweizer Alpinisten geschehen. So auch um den junge Glarner Leutnant Christof Iselin. Er sägte sich nach dem Vorbild der „Schneeschuhe“ seine ersten zwei Bretter zurecht. «Nur bei Schneegestöber oder dunkler Nacht», berichtet Iselin, durfte er sich mit seinen neuen Holz-Gefährten hinaus wagen: «Denn wehe dem, der sich damals erkühnt hätte, mit so sonderbaren Werkzeugen Übungen abzuhalten – er wäre unfehlbar dem allgemeinen Gespötte und Hohngelächter anheimgefallen. » 1893 ruft er in Glarus den ersten SkiClub der Schweiz ins Leben, veranstaltet 1902 das erste offizielle Schweizer Skirennen und initiierte zwei Jahre später die Gründung des Schweizer Skiverbandes (SSV).

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waren wir unzufrieden. Das ist das SkilehrerGen, Du willst raus auf die Piste und freust Dich auf die Menschen. Resultat ist, dass Familien zum Teil in der dritten Generation zu mir kommen. Es kam schon vor, dass bei einer Fackelabfahrt die Grossmutter mit der 4-jährigen Enkelin teilnahm – und beide gingen bei mir in den Skiunterricht (lacht). Früher war die Skischule sehr klar im Ablauf. Am Montag übernahm man für eine Woche eine neue Gruppe, morgens wie nachmittags. Es entstand eine enge Beziehung. Oft gingen wir nach dem Unterricht zusammen was trinken oder organisierten eine Fackelabfahrt. In den 90er Jahren veränderte sich dies. Der Gruppenunterricht konzentrierte sich auf den Morgen, am Nachmittag gab es immer mehr Privatunterricht. Die Bedürfnisse wurden individueller. Um mich breit abzustützen wurde ich noch Langlauf-, Snowboard- sowie Gleitschirmlehrer. Kilian Weibel: Aufgewachsen bin ich in Dallenwil (16km von Engelberg). Ich war FIS-Skirennfahrer, hatte das Glück, die Sportmittelschule Engelberg zu besuchen und die Hotelhandelsschule abzuschliessen. Nach einer zweijährigen Verletzung hörte ich mit dem Rennsport auf, wollte aber meine Leidenschaft für das Skifahren fortführen. Das entsprach der Familientradition, denn mein Vater und Grossvater waren schon Skilehrer...(schmunzelt). Auch als Skilehrer wollte ich zu den Besten der Schweiz gehören. Was es braucht? Zuerst habe ich den eidg. dipl. Schneesportlehrer gemacht, dann Ausbildungsleiterkurse. Nach weiteren Prüfungen wurde ich Swiss Snowsport Experte. Das war die Voraussetzung, um Mitglied des Swiss Snowsport Demo-Teams zu werden. Auf dieser Stufe sind wir an der Weiterentwicklung von Kursen und Lehrmitteln beteiligt und vertreten die Schweiz an internationalen Konferenzen. Othmar: und 2013 wurde Kilian Skilehrer-Weltmeister in Bulgarien!


Othmar: die Märkte verändern sich, es kommen immer mehr Chinesen. Die wollen auch Skifahren. Kilian: Seit 2013 kümmere ich mich um chinesische Skilehrer, welche hier auf Einladung eine Ausbildung geniessen. Ziel ist es, dass sie chinesische Gäste auch in der Schweiz betreuen können. Es war ein sehr spannender Austausch, zum Teil mit Dolmetscher. Ich habe nun Kontakt zu einem chinesischen Skilehrer und möchte ihn auch einmal in seinem Skigebiet bei Peking besuchen. Othmar: Viele meiner Stammgäste kommen wegen mir nach Engelberg. Meistens habe ich am Ende des Winters den halben nächsten Winter bereits ausgebucht. Mit meinen Gästen gehe ich auch mal sommers zu Berge oder sie laden mich zu sich nach Hause an ein Fest ein. Es gibt Gäste, die haben mich im Winter bis zu fünf Wochen gebucht, während 30 Jahren. Kilian: Diese Gäste werden seltener. Der klassische Gruppenunterricht nimmt tendenziell ab. Viele Gäste buchen dafür einige Stunden Privatunterricht. Dank des besseren Materials lernt man schneller. Das Schöne am Skilehrerdasein ist die unglaubliche Vielfalt an Gästen, von jung bis alt, aus allen Ländern. Und in der Hochsaison eine unglaubliche Zahl von Jugendklassen, bis zu 50 Klassen zu je 8-9 Jugendlichen. Den Jungen den Spass am Schneesport zu vermitteln macht enorm Freude. Dann gibt es so UNVERGESSLICHE GESCHICHTEN wie die folgende: Eine ältere Frau spricht mich an der Talstation an; sie käme aus Boston, sei aber in Engelberg aufgewachsen, hätte als Kind von zu Hause immer zur (Variantenabfahrt) Laub hochgeschaut und immer davon geträumt, eines Tages diese Abfahrt zu machen. Jetzt sei sie 83 Jahre alt! Ich meinte, dann müssten wir diese Gelegenheit wohl gleich beim Schopf packen. Wir absolvierten einige Trainingsläufe, kleine Varianten. Es hatte gerade Neuschnee gege-

ben. Das Risiko war schwierig einzuschätzen, aber wir gingen es Schritt für Schritt an. Wenn man oben steht, vor sich die 1200 Höhenmeter, geht es steil runter. Aber sie schaffte es, die innere Angst zu bekämpfen und fuhr mit 83 Jahren in einen Hang, der in allen FreerideGuides der Welt verzeichnet ist. Wir kamen heil runter, konnten unterwegs sogar Fotos machen. Für Sie ging ein Traum in Erfüllung und für mich war es ein Erlebnis, das mir immer in Erinnerung bleiben wird. Beide: WAS FÜR DIE ZUKUNFT DES SCHNEESPORTS WICHTIG IST: wir müssen Kinder und Jugendliche wieder mehr zum Schneesport bringen. Da hat man viele Jahre zu wenig gemacht. Nun gibt es die Schneesport-Offensive mit Tanja Frieden an der Spitze. Da müssen Staat und Kantone die Schulen finanziell mehr unterstützen. Viele Kinder haben nicht mehr aus der Familie heraus den Bezug zu den Bergen. Das ist unsere Aufgabe, wenn der Ski- und Schneesport nicht zu einer reinen Luxussportart werden will. Dazu haben wir auch das Ausbildungskonzept verändert, von der Skischule zur flexiblen Academy, in der die Kids Optionen haben, mehr Dynamik im Spiel ist und sie am Schluss einen Film von sich nach Hause nehmen können. Das wird 2014/15 zum ersten Mal lanciert. www.schweizer-skischule.ch

2 Die Lauberhorn-Abfahrtspiste in WenKILIANS TIPP:

gen ist die spektakulärste Rennpiste. Die Rotegg-Piste in Engelberg ist wunderbar zum Freeriden, bietet Buckel, Steilheit.

2 Titlis-Talabfahrt: Titlis bis Engelberg, OTHMARS TIPP:

2000m Höhenunterschied, 12km Länge, von einfach bis schwer ist alles dabei, was Skifahren ausmacht.

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GASTGEBER DANIEL FÜGLISTER BRINGT NACH STATIONEN IM ENGADIN, BASEL, SYDNEY UND SHANGHAI NEUE IDEEN UND NEUEN SCHWUNG IN DAS ALTEHRWÜRDIGE WALDHAUS FLIMS MOUNTAIN RESORT&SPA. MITGEBRACHT HAT ER IM MAI 2014 ERFAHRUNG, CHARISMA, BEGEISTERUNG UND EINE GEHÖRIGE PRISE HUMOR.

Der Seele des Waldhaus in Flims kann man sich von drei Seiten annähern, der Naturschönheit, der Geschichte (138 Jahre Hotelgeschichte!) und der Tatsache, dass Menschen immer noch Häuser und Orte suchen, an denen sie

sich verankern können. Es ist die Sehnsucht nach Verwurzelung, nach dem Beständigen. Man sucht Orte, an denen man ein persönliches Stück seiner Lebensgeschichte schreiben kann, Familien kommen über mehrere Gene-

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rationen hierher. Wir sind ein Teil ihrer, sie sind ein Teil unserer Geschichte. Nun müssen wir das Haus auch in die Zukunft tragen. Es geht darum, die Gästebedürfnisse von heute zu erkennen und Trends auf kreative und innovative Art im Betrieb umzusetzen. Der Schlafkomfort hat sich mit den Jahren stark, Essgewohnheiten haben sich zum Teil dramatisch verändert. Den klassischen Vollpensionsgast gibt es kaum mehr. Heute gilt Silk & Smoke, morgen Jeans & Sweater. Starre Konzepte gehören der Vergangenheit an.

Gerichte zelebriert. Die Chadafö Grand Bar ist eine wunderbare Rückzugsoase. Nun stellen wir das Thema Wein in den Vordergrund. 30 Top-Provenienzen werden im Offenausschank dargeboten, in Kombination mit originellen lustvollen Häppchen. Auf alten Grammophonen kann man sich beim Barman, der in die Doppelrolle des DJ schlüpft, seine Lieblingsmusik aus den 20-70er Jahren aussuchen. Food, Getränke und Musik mischen sich zu einem neuen Ensemble. Individualisiert

Zelebriert

Wir wollen den Gast bei seinen Wünschen abholen und auf einfache, sympathische Art überraschen. Unser Food-Konzept basiert auf der Einfachheit der Natur und der Region. Wir sind stolz auf die hiesigen Wurzeln. Ein kleines Beispiel: Wenn man nach dem Skifahren um 14-15 Uhr ins Hotel zurückkommt, hat man meist einen kleinen Hunger. In den meisten Hotels heisst es dann: die Küche hat geschlossen. Bei uns heisst es: sie ist offen. Wir bieten von 14-23 Uhr gelebte, aus der Region gewachsene Gast­ ronomie, welche zum Teil längst vergessene

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Dann haben wir die Lounge in einem der prachtvollsten Jugenstilgebäude der Schweiz mit tollen Ornamenten und barocken Engeln, die wir stärker herausarbeiten und dezent beleuchten. Hier arbeiten wir mit einem DreiPhasen-Konzept. Nachmittags gibt es den neu konzipierten Kaffee-Kuchenbereich, nicht nur mit den klassischen 5-Schichten-Torten, die man sich zuerst mühsam im Fitnessstudio verdienen muss. Nein, mit einfachen selbstgemachten Wähen, vielleicht einem viergeteilten Riesen-Mohrenkopf oder einer Riesen-Cremeschnitte mit vier Gabeln darin. Alles, was gemacht wird, muss


einfach toll gemacht sein, ein Top-Cappucino braucht eben den richtigen Schaum, eine Sahnehaube wie ein Bergspitz. Dann kommt die Noodle-Soup-Station. Ein asiatischer Koch verwendet diejenigen Zutaten, die man sich als Gast aussucht. Der Gast kann sozusagen selber würzen, mit Ingwer, Koriander, Knoblauch, kleinen Nüssen, Essig, Sojasauce, Sesamöl, halt was sein Herz begehrt. Das ist Innovation, nahe beim Gast, kurze Wege, viel Individualität. Und ganz nebenbei sind die Suppen extrem gesund und ideal für den kleinen Après-Ski-Hunger. In Phase drei, am Abend, ist die JugendstilLounge in gedämpftes Licht getaucht, hohe Stehlampen bilden mit der traumhaften Engels-Decke das Dekor, gute Sound-Anlage, Kaminfeuer und chillige Möbel schaffen eine lockere Atmosphäre, die zum längeren Verweilen und entspannten Plaudern einlädt. Freunde können sich spontan dazugesellen. Nichtzuletzt steht die Lounge auch externen Gästen und Einheimischen offen. Inszeniert

Eine Freiheit der besondern Art bieten wir unseren Gästen auf zwei Rädern. Wir haben fünf 1200ccm BMW-James Bond Cruiser. Wunder-

bare Motorräder, die nicht mehr produziert werden, deren Kraft man bei Pässefahrten richtig auskosten kann. Dazu gibt es die Outfits, Lederkleidung, Helm, Jacke, Nierengurt, Handschuhe. Wir halten das fotografisch fest und schreiben Geschichten dazu. Geschichten erzählt auch unser Kunstbereich. Neben Carigiet und Giacometti-Panorama präsentieren wir seit 2014 die Kristallwelten des Strahlers Paul Membrini. Wir können uns auch vorstellen, im Sommer einen Bildhauer im Park zu haben, dem die Gäste über die Schulter schauen. Kunst soll leben. Auch der mit 200’000m2 grösste Hotelpark der Schweiz kann mal neu mit Leben gefüllt werden. Wieso nicht an einem schönen Sommermorgen das Frühstück nach draussen verlegen, ein Edel-Picknick im Park? Ins Szene setzen heisst das Motto – genau wie bei den Dreharbeiten zum Film La Giovinezza des italienischen Regisseurs Sorrentino, welche 2014 im Hotel über die Bühne gingen. Oder nach dem Motto von Daniel Craig, um nochmals auf James Bond zurückzugreifen, „Mein Hobby ist die Wiederauferstehung“.

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HÖCHSTLEISTUNGS GIAN GILLI

COACH

ALS NATIONALTRAINER LANGLAUF, CHEF LEISTUNGSSPORT SWISS-SKI, ALS SPORTDIREKTOR UND CEO SKI WM ST. MORITZ 2003, DANN EISHOCKEY-WM 2009 SOWIE ALS DREIFACHER MISSIONSCHEF VON SWISS OLYMPIC HATTE ER IMMER MIT HÖCHSTLEISTUNGEN ZU TUN. DIESE ERFAHRUNGEN GIBT ER NUN ALS „JUNGUNTERNEHMER“ AN DRITTE IN SPORT UND BERUF WEITER.

Viele "Höchstleister" kommen irgendwann an ihre Grenzen. Es geht darum, solche Höchstleister zu befähigen, ihre Leistungsfähigkeit auszubauen und gleichzeitig Balance zu halten. Im Sport lernt man systematisch, langfristig ein Niveau aufzubauen, an Wettkämpfen teilzunehmen, dann aber auch in die Regeneration zu gehen, um wieder für TopLeistungen fit zu sein. Das habe ich selber als Projekt-Frontarbeiter mehrfach erfahren. Vollgas geben auf ein Ziel hin, um dann wieder Luft zu holen für das nächste HochleistungsProjekt. Viele Höchstleister in „normalen“ Berufen haben sich aber nicht auf solche Situationen vorbereitet. Das gilt es zu ändern. Sport und andere Berufsfelder können hier viel mehr als bisher voneinander profitieren. Mission possible

Nach drei Olympiaden als Missionschef kehre ich an meine Wurzeln zurück, nach Zuoz. Hier gibt es einige junge, initiative Burschen, wel-

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che einen neuen Event aufgleisen, den La Diagonela-Event. Ich erinnerte mich an meinen Urgrossvater, der 1903 für die ganze Jugend von Zuoz Ski kaufte, einen norwegischen Skilehrer engagierte und dafür sorgte, dass die ganze Dorfjugend Skifahren lernte. Ich hatte Glück und habe viel mitbekommen in meinem Berufsleben. Hier, fand ich, könnte ich ein wenig von dem zurückgeben. Deshalb engagiere ich mich ehrenamtlich als Botschafter für La Diagonela (Bericht S. 33). Ich glaube an das Revival der klassischen Langlaufechnik, welche per se eine extrem harmonische Bewegung darstellt, womit sich der Kreis zur Balance mit der Höchstleistung wieder schliesst.

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MEIN TIPP: Atemberaubend und ein-

zigartig ist es im Spätwinter, abseits der Loipe, auf Firnschnee, die Oberengadiner Seen und verschiedene Seitentäler auf den Skating­ skis, federleicht gleitend zu entdecken.


Sami Jauhojarvi, in Aktion

CROSS COUNTRY SKIING FINNISCHE ÜBERFLIEGER ONEWAY IST EINE EXTREM JUNGE MARKE, DIE SICH IN KÜRZESTER ZEIT EINEN NAMEN GEMACHT HAT UND DER LANGLAUFSZENE NEUE IMPULSE GEGEBEN HAT.

Wenige Jahre nach Gründung tritt One Way bereits als Sponsor von Biathlon auf Schalke (5 Mio. TV-Zuschauer), von Nordischen Weltmeisterschaften in Fallun (2015) und Lahti (2017) auf. Der neuste Coup: das Sponsoring

eines Tour-de-France Radteams 2015. Wir wollten vom Verantwortlichen Mitteleuropa, Matthias Faller, wissen, wie One Way es in so kurzer Zeit an die Weltspitze geschafft hat.

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Skiing with

feeling Nothing compares to the feeling of gliding through the snow on a beautifully set cross country ski track; the sunshine glancing off of the shimmering snow, the slight swish of skis, and the crisp feeling of cold air on the lungs.

OneWay gibt es eigentlich erst seit 10 Jahren, konnte sich aber dennoch schon sehr gut in Szene setzen. Der Gründer von OneWay, Andreas Bennert, wie auch ich kommen aus der Nike-Marketingschmiede, mit eine der besten Marketingfirmen in der Sportbranche. Da haben wir viel mitgenommen. Durch eine vergleichbar flache Firmenstruktur ist man viel flexibler und hat als Manager einen direkten Einfluss auf das Geschehen. Eben kein Tanker sondern ein elegantes Segelschiff.

vom Schwungverhalten einmalig gut ist. Basis dafür ist minutiöses Feilen an Details mit Technikern in der Produktion vor Ort. Viele namhafte nordische Athleten liefen dann mit unserem Stock. New Style

2004 war Nordic Walking der Boom schlechthin. One Way produzierte zu Beginn fast ausschliesslich Stöcke für diesen Bereich, auch für grosse Firmen wie Salomon, Reebok u.a. 2005 holte die finnische Langläuferin Kuitunen eine Silbermedaille mit einem Oneway-Stock. Das war die Geburt des Langlauferfolges.

Unsere Passion – das leben wir auch – sind die nordischen Sportarten und so konzentrierten wir uns auf die Kreation einer nordischen Palette. Hierin wollen wir weltweit zur Spitze gehören. Nun muss man wissen, dass die Langlaufwelt relativ traditionell, manchmal fast bieder daherkommt. Wir wollten Dynamik und Spass in die Langlaufszene bringen, um sie auch für jüngere Menschen, welche mit iPads und iPhones aufwachsen, wieder attraktiver zu machen. Junge Biker, Triathleten und Jogger wollen sich im Winter mit Langlauf fit halten. Und für dieses Publikum wollen wir als junge Marke neue Akzente setzen.

Hinter dem Erfolg verbirgt sich ein Stock, der alle anderen an Gewicht unterbot und auch

Zu Beginn gab es einen Aufschrei. Unsere schwarz-gelben Anzüge machten Furore, im

Geheimrezept

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 wahrsten Sinnes des Wortes. Bald zeigte sich aber, dass ein junges Publikum ein atemberaubendes und auffälliges Design durchaus schätzt. Auch im Bereich Ski fingen wir an, neue Akzente zu setzen. Unter anderem produzierten wir vor zwei Jahren einen Langlaufski mit einer Graffiti-Frau, wie sie die Ski- und vor allem die Snowboardwelt schon seit längerem kennt. Im Bereich Langlauf, und hier vor allem in den skandinavischen Märkten, waren wir damit Design-Pioniere. Da hat es eine Weile gebraucht, um Verständnis aufzubauen. Viele Händler waren aber auch positiv überrascht, haben den Ski geordert und sogar im Schaufenster ausgestellt. Weil er einfach ein Hingucker war und dem Langlauf ein neues Image verliehen hat. Wachsende Palette

Die Story von One Way zeigt, dass es, totale Passion vorausgesetzt, auch heute noch in einem scheinbar gesättigten Markt möglich ist, neue Marken aufzubauen. Nach den Stöcken

kam 2008 und 2009 eine eigene Bekleidungslinie, Brillen und Skiroller dazu. Weiter ging es mit Schuhen und Skiern. Im Unterschied zur Bekleidung gibt es weltweit nur ganz wenige Skifabriken. Hier haben wir entsprechende Kooperationen gesucht. One way goes Bike

Wenn man einen Langläufer als Winter-Kunden gewonnen hat, möchte man ihn materialmässig auch im Sommer bei seinem Laufoder Radtraining begleiten. Was wesentlich schwieriger ist, weil die Konkurrenz viel grösser ist. Trotzdem haben wir die Sommerkollektion ausgeweitet und für 2015 einen eigenen Sommerkatalog kreiert, der erstmals auch eine Bike-Bekleidungslinie umfasst. Und wenn wir was machen, dann gleich richtig, also wird One Way exklusiver Ausstatter des World Tour Rad Teams Katusha, welches unter dem Management des dreifachen Goldmedaillengewinners Ekimov unter anderem an der Tour de France teilnimmt.

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ERFOLG! Heute sind es mehrere Nationalmannschaften, die One Way komplett ausrüstet. In Frankreich und Slowenien sind es alle nordischen Mannschaften (Langlauf, Biathlon, nordische Kombination). In Kanada ist es die Langlauf-Equipe. Neu kommt das Biathlon-Team von Weissrussland dazu, u.a. mit der dreifachen Olympiasiegerin von Sootchi, Darya Domracheva. Und auch Top-Athleten wie Da­ rio Cologna und Martin Fourcade benutzen One Way-Produkte. An den olympischen Spielen in Sochi 2014 wurden insgesamt 49 Medaillen auf One Way Produkten gewonnen.

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Im Gespräch mit Matthias Faller One Way Verantwortlicher Mitteleuropa. Passion

Grosses Sponsoring ist aber nicht immer eine Geldfrage. Beim Entscheid des Teams Kartusha, mit One Way zusammenzuarebiten, waren unsere Dynamik, innovatives Design und Flexibilität entscheidende Aspekte. Vor kurzem haben wir auch eine langjährige Vereinbarung für alle nordischen Disziplinen mit dem Chinesischen Skiverband unterzeichnet. Wir nutzen unsere Vorteile, um uns weiter zu internationalisieren. Seiser Alm. Die sportlichste Loi2 pe auf der Seiser Alm, die Joch-Loipe, bietet MEIN TIPP:

auf 2000m ein atemberaubendes Rundumpanorama auf Schlern, Lang- und Plattkofel, perfekt, wenig Leute.


ATHLETIC SPIRIT LA DIAGONELA IST RÄTOROMANISCH UND BEDEUTET „DIE DIAGONALE“. EINE ANSPIELUNG AUF DIE KLASSISCHE DIAGONALTECHNIK IM SKILANGLAUF, SOWIE AUF DIE STRECKENFÜHRUNG DES NEUEN KLASSIKERS, WELCHE DIAGONAL DURCH DAS ENGADIN VERLÄUFT.

Gian Gilli, Botschafter von La Diagonela: Dies ist einer der jüngsten Langlauf-Events überhaupt. 2014 sprang ein junges EngadinerTeam um Andi Pauchard und Ramun Ratti aus Zuoz kurzfristig ein, als ein tschechisches Rennen aufgrund Schneemangels abgesagt werden musste. Innert weniger Tage wurde ein Anlass organisiert, der normalerweise Monate an Vorbereitung erfordert. Das hohe professionelle Niveau wie auch das persönliche Engagement überzeugte die Veranstalter der

Swix Ski Classics derart, dass sie die Engadiner im Rennplan 2015 fortführten. Damit stellt sich La Diagonela nun in eine Reihe mit den Klassikern Marcialonga (IT), König Ludwig Lauf (DE), Vasaloppet (SWE) und Birkebeiner (NOR). Einerseits sind Spitzenläufer im Rahmen des internationalen Wettbewerbs am Start. Anderseits ist dies ein Breitensport-Anlass, der die ganze landschaftliche Schönheit des

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Engadins umfasst. Die Engadiner Bergseen, den Stazerwald, das Roseggtal bis hinunter nach Zuoz, mit Zieleinlauf mitten im Dorf. Gilli: „Das ist Gänsehaut-Stimmung pur, im alten Dorfzentrum eines Engadiner Dorfes den Zieleinlauf zu haben.“ Ratti und Pauchard: „Das war auch eine echte Herausforderung, bietet eine tolle Stimmung und ist auch international einmalig“. Gilli weiter: Es ist aber auch ein Genusslauf. Viele Breitensportler setzen sich gerne Ziele, wollen aber Genuss und Gesundheit kombinieren. Es geht also nicht darum, 65 oder 35km in Höchsttempo zu absolvieren, sondern die Strecke „im grünen Bereich“ zu geniessen, möglichst nicht in die Sauerstoffschuld zu kommen, um am Ende des Tages auch das Diagonela-Fest im Dorfzentrum von Zuoz noch voll geniessen zu können. Es treffen sich ja auch Breitensportler aus fast 20 Ländern an diesem Anlass. Das ist ein fas-

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zinierender Anlass, der Menschen aus ganz Europa zusammenbringt. Wir sind uns aber bewusst, dass die Aufbauarbeit einige Jahre beanspruchen wird.“ Ramun Ratti: „Wir wollten dem Tal zusätzliche touristische Impulse geben, in einer touristisch eher schwächeren Zeit. Da die klassische Technik in Skandinavien extrem beliebt ist und das Engadin ein wirklich einmaliges hochalpines Flair bietet, kommen bereits jetzt viele Skandinavier wegen La Diagonela eine Woche oder länger hierher.“ www.ladiagonela.ch, see you: 16.1.2016

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RAMUN RATTI, MEIN TIPP

Mein absoluter Geheimtipp für ein wunderschönes klassisches Langlauferlebnis im Engadin ist das Val Roseg. Bei der Ankunft am Fusse des Gletscher gibt es noch eine kleine Erfrischung inkl. einen Happen vom Dessertbuffet auf der Terrasse des Restaurant Roseg-Gletscher und mein Tag ist perfekt!


OBERGOMS (VS)

OBERENGADIN (GR)

Die schneesicheren Loipen für klassischen und Skating-Langlauf liegen zwischen Oberwald und Niederwald auf 1300 Metern. Sie weisen wenige Steigungen auf und führen über die waldbestandene Talebene dem Fluss Rotten (Rhone) entlang. Loipennetz: 82 km; 4 km Nachtloipe zwischen Obergesteln und Ulrichen, täglich offen bis 21 Uhr; 2 km Loipe zwischen Gluringen und Biel für Langläufer mit Hund. Garderoben und Duschen im Nordischen Zentrum Ulrichen. www.loipe-goms.ch

Das Oberengadin – zwischen Maloja und S-chanf sowie Pontresina/Morteratsch/Val Roseg – bietet zwischen 1669 und 2000 Metern ein Loipennetz der Superlative. Besonders reizvoll: der Langlauf auf den zugefrorenen Seen. Loipennetz: 200 km. Nachtloipe in Zernez und Hundeloipen in La Punt Chamues-ch-Madulain, Madulain-Zuoz, Zuoz-S-chanf. Garderoben u. a. in Maloja, Sils Maria, Celerina, La Punt Chamues-ch www.engadin.stmoritz.ch

GSTAAD - SAANENLAND (VS)

CRANS-MONTANA (VS)

Vierzehn verschiedene Loipen für die klassischen Langläufer und die Skater stehen zur Auswahl. Die längste Loipe führt mit 30 Kilometern auf einer Höhe von 1.050 bis 1.250 m von Gstaad nach Gsteig. Ein Highlight sind die Höhenloipen im Gebiet Glacier 3000. Loipennetz: 175 km, Hundeloipen in Saanenmöser (2km) und Schönried (1,5km), Nachtloipe in Schönried. Garderoben und Duschen vis-à-vis dem Bahnhof Saanenmöser. www.gstaad.ch

Das flache Hochplateau bietet für Langläufer ideale Bedingungen. Ein Highlight ist die Höhenloipe auf dem Gletscher Plaine Morte auf 3.000 m mit atemberaubendem Rundblick auf die schönsten 4000er in den Alpen! Loipennetz: 40 km; die längste Loipe ist ca. 10 km lang (Plans-Mayens-Aminona) und überwindet dabei ungefähr 200 Höhenmeter, das weiss gewordene Green der Golfloipe (7 km) oder die schneebedeckten Seen (Lac Moubra 5km, Etang-Long 1km). www.crans-montana.ch

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BJÖRN

DÄHLIE,

LANGLÄUFER WIE

VIELE

ALLER

ERFOLGREICHSTER ZEITEN,

GEHÖRT

SPITZENLANGLÄUFER

DER

WELTELITE, ZU IHREN FREUNDEN. KAUM EIN LANGLAUF-GESCHÄFT HAT SICH IN EUROPA ÜBER EINE ZEIT VON 40 JAHREN IN DIESER KONSTANZ EIN SOLCHES RENOMMEE ERARBEITET, WELCHES WEIT ÜBER DIE LANDESGRENZEN HINAUS BEKANNT IST.

DAVOS KLOSTERS (GR)

Dario Cologna - der erfolgreichste Schweizer Langläufer der Geschichte – ist offizieller Botschafter von Davos Klosters. Doch unter den Langlauffans ist Davos Klosters längst ein Begriff. Gleich mehrere Langlauf Events werden hier ausgetragen. So macht der FIS Langlaufwelt­cup hier Halt und alljährlich wird das Davos Nordic ausgetragen. Über 100km Loipen für Klassik und Skating sowie spezielle Hundeloipen stehen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden in Davos und Klosters zur Verfügung. Die Benützung ist kostenlos, denn in Davos Klosters gibt es keine Langlaufpass-Pflicht! Loipennetz: über 100 km klassische, 46 km Skatingloipen; 16km Hundeloipe entlang dem Landwasser. Nachtloipe: Davos 2,5km (täglich bis 21:30h) und Klosters 3km (Di & Do 18:00 h bis 21:30 h). Das Langlaufzentrum in Davos Platz bietet einen Wachsraum, Garderoben sowie Duschen. In Klosters können sich Langläufer im Sportzentrum umziehen, duschen sowie ihre Skier wachsen. www.davos.ch

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Im Gespräch mit Andy Hofmänner 1974, vor 40 Jahren, gründeten wir die Langlaufschule und das Langlauf Sportgeschäft. Davos und Langlauf passten von Beginn weg gut zusammen. In 40 Jahren gab es kaum je Probleme! Auch intern gilt diese Kontinuität für unser Geschäft und die Werkstatt. Service an oberster Stelle

Wenn man einen Langlaufski bei uns kauft, darf man ihn künftig gratis zum Service bringen (!). Wir tun uns mit den besten Serviceund Wachsexperten regelmässig austauschen, so dass wir betreffend Service-Qualität immer auf einem Topstand bleiben. Gleiches gilt für den Ort Davos. Wir hatten eine der ersten Loipen-Maschinen der Schweiz. Dann kam die Weltcup-Veranstaltung, der Sonntags-Blick Langlauf-Plausch. Auch als die Skating-Technik aufkam, hat Davos blitzschnell umgeschaltet, den maschinellen und personellen Zusatzaufwand für die Skatingtechnik hat man bravourös gemeistert. Die Dynamik der Skatingtechnik hat seit Ende der 80er Jahre zu einer deutlichen Verjüngung des Langlauf-Publikums geführt. Wir haben in Davos seit vielen Jahren eine tolle JugendLanglaufbewegung mit 120-140 aktiven Jugendlichen. Das haben in Mitteleuropa wenige Orte. Tourismus und Gemeinde stehen voll hinter dem Sport. Vor einigen Jahren entschied das Volk an der Urne, 6 Mio. CHF in den Ausbau des Langlaufs zu investieren. Wir unterstützen wiederum seit vielen Jahren das Sport-Gymnasium, rund 130 Sportstu-


DIE HOFMÄNNER denten, mit Material. Um diesen und anderen Rennsportlern optimale Bedingungen zu bieten, hat Davos als eine der ersten Destinatio­ nen das Snowfarming eingeführt (www.slf.ch). Damit können wir Ende Oktober eine Loipe von 1,5km eröffnen. Zukünftig peilt man eine Loipe von 4km an, die auch für Breitensportler und nicht nur für Rennsportler geeignet ist. Ehrenamtliches Engagement

Von wegen Breitensport: Vor 35 Jahren gingen ich und mein Bruder Jack auf einen Freund beim Sonntagsblick zu, Fritz Schwarz. Daraus entstand der Blick-Langlaufplausch, der 2014 zum 35. Mal abgehalten wurde. Wir starteten mit 300 Teilnehmern, heute sind es im Schnitt gegen 3500 Teilnehmer. Sponsoringanfragen lehnen wir aber ab, wir wollen keine Werbe-

sondern eine Sportveranstaltung. Das ist für Viele ein fast familiäres Treffen. Ähnlich ist es mit dem Kids-Event von Björn Dählie im Rahmen des Weltcup-Auftakts. Da kommen 450-500 Jugendliche, denen wir einfach den Plausch am Langlaufen vermitteln. Und Dählie tut dies ehrenamtlich, eine tolle Sache. Viele Spitzenläufer gehen sowieso fast unbemerkt bei uns ein und aus. Dario Cologna ist regelmässig hier am Trainieren, seine Siegerpokale haben ihren eigenen Ehrenplatz im Schaufenster. Er hat dem Langlaufen übrigens Selbstbewusstsein und Stolz zurückgegeben! An seinen Kids-Anlässen von Swiss Ski haben letztes Jahr 12‘000 Kinder teilgenommen. Den Jugendlichen die Freude am Sport zu vermitteln, erachte ich als etwas vom Wichtigsten.

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POSTAUTO

MIT DEM «PRIVATCHAUFFEUR» ZUM SCHLITTELPLAUSCH DIESE STRECKEN SIND EINMALIG. POSTAUTOFAHRER BEWÄLTIGEN HIER MIT ERSTAUNLICHER SICHERHEIT ANSPRUCHSVOLLE STRASSEN, MANCHMAL FAST WINTERWEGE, UND BRINGEN UNS AN ORTE, DIE WIR ZUM TEIL MIT KEINEN ANDEREN VERKEHRSMITTELN ERREICHEN KÖNNEN – UND UNS EINEN SCHLITTEL- UND DOWNHILLPLAUSCH DER BESONDEREN ART ERMÖGLICHEN.

SCHLITTELPLAUSCH BEATENBERG NIEDERHORN (LINIE 31.101)

Schlitteln mit grandioser Aussicht auf Thunersee, Eiger, Mönch und Jungfrau. Schlittelbahn zwischen Niederhorn und Vorsass: 3 km. Je nach Schneeverhältnissen lässt es sich auch auf dem eher flachen Teilstück bis nach Beatenberg weiterschlitteln.

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Schlitten können bei der Bergstation Niederhorn gemietet werden. "Sternenschlitteln am Niederhorn"jeden Freitag und Samstagabend. Die Gondelbahn fährt alle 15 Minuten von der Mittelstation Vorsass aufs Niederhorn, letzte Bergfahrt 21.45 Uhr. www.niederhorn.ch


runner.com

www.alu

RAMSLAUENEN IM KIENTAL (LINIE 31.220)

SCHAMSERBERG (LINIE 90.551)

Im Winter ist der Schamserberg ein Eldorado für Winterwanderer und Schlittelfans. Schlittelwege: Dros-Tipi-Lohn / 2.6 km, DrosTipi-Mathon / 2.6 km, Mathon-Donat-Zillis / 4.5 km, Wergenstein-Casti-Donat / 3.5 km. Für Nachtrodler: Teilstrecken sind analog den Tipiöffnungszeiten beleuchtet! Das Tipi-Zelt ist vom 10.1. bis 8.3.2015 samstags 12 - 22h, sonntags von 12 - 16h geöffnet. Infos: Andrea Lucchinetti, Tel. +41 79 947 84 74. Den Bergtransport übernimmt das Postauto ab Thusis / Zillis / Splügen. In der Winterhochsaison verkehren zusätzliche Postauto-Kurse ab Andeer via Zillis an den Schamserberg. www.naturpark-beverin.ch

Mit dem Postauto geht es von Reichenbach nach Kiental, Ramslauenen. Mit der Sesselbahn bis zum Berghaus Ramslauenen. Bei der Talstation der Sesselbahn befindet sich eine Schlittenvermietung. Dann beginnt das 20-minütige Schlittelvergnügen den sieben Kilometer langen Schlittelweg hinab. www.kiental-sesselbahn.ch SCHWARZWALDALP

5,5 Kilometer langer Schlittelspass von der Grossen Scheidegg zur Schwarzwaldalp. Das Postauto geht ab Meiringen oder von Schwarzwaldalp direkt auf die Grosse Scheidegg. Schlittenvermietung beim Hotel Schwarzwaldalp. Verbindungen: Meiringen - Schwarzwaldalp ab 9:45 / 10:45 / 13:05. Schwarzwaldalp - Grosse Scheidegg: 10:40 / 11:40 / 12:50 / 14:00 / 15:10 Aktuelle Infos über den Zustand des Weges: Grindelwald Bus, www.grindelwaldbus.ch

BELALP GHOSKY-SCHLITTELN (BELALP- LINIE 12.624 )

SCHLITTELPLAUSCH SAXETEN

Die 25-minütige Fahrt ab Brig mit dem Postauto nach Blatten bei Naters bietet wunderbare Aussichten, Haarnadelkurven und mehr als 600 Höhenmeter Differenz. Weiter mit der Bahn auf die Belalp. Die 7 km lange Schlittenbahn startet auf der Belalp und führt entweder nach Tschuggen oder bis hinunter nach Blatten. Schlittenmiete: Talstation der Belalp Bahnen. Kombiticket für Bus, Belalp Bahn und Schlitten. www.postauto.ch

(LINIE 31.111)

Saxeten ist ein kleines Bergdorf mit 100 Einwohnern und fast verkehrsfrei! Das Postauto bringt Sie bis zum Restaurant Pintli in Saxeten. Ab hier folgt der romantische, knapp einstündige Aufstieg zu Fuss nach der Alp Nessleren, vorbei an den, meist gefrorenen Wasserfällen. Der Schlittelweg hat eine Länge von ca. 4 km und ist verkehrsfrei. Schlittenvermietung im Restaurant Pintli bei der Postauto-Haltestelle. www.saxeten.ch

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GO-TO SOURCE THORSTEN SCHWABE UND GREGOR BAER BEGANNEN MITTE DER 80ER JAHRE FÜR SICH SELBER, DANN FÜR FREUNDE SNOWBOARDS ZU BAUEN. WAS ALS GARAGEN-WERKSTATT FÜR FREUNDE BEGANN, ENTWICKELTE SICH MIT DEM SNOWBOARD-BOOM DER 90ER JAHRE ZU EINER GEFRAGTEN MARKE IN DER SZENE.

Dieses Wissen wurde später auf die Ski adaptiert. Wichtig im Skibau ist das Halten der Vorspannung. Materialien wie Holz, die man unter Spannung biegt, streben dazu, in die ursprüngliche Form zurückzukehren, was zum Spannungsverlust führt.

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Die Indigo-Skibauer lösten das Problem elegant mit einem Kern aus Bambus. Bambus hat im Vergleich zu Stahl eine viermal höhere Zugfestigkeit. Schwabe: „Bambus lässt sich unter Druck und Temperatur so biegen, dass er dauerhaft in Form bleibt“. Dieselbe Werkstatt fertigt auch die Bogner-Ski, in denen ebenfalls die Indigo-Technologie mit dem Bambuskern steckt. Je nach Modell der beiden Marken bewegen sich die Preise zwischen 2000 und 5000 Franken. Hier einige Fragen, die wir Thorsten Schwabe unterbreiteten.


AND FEEL THE PASSION FOR MOUNTAIN AND SNOW Thorsten Schwabe, ist die Firma INDIGO Pionier im Einsatz von Bambus im Skibau? Bereits 2002 wurden Snowboards mit Bambus Kern-Technologie sowie Oberflächen entwickelt und produziert. 2003 haben wir das Bambus-Know-how mit einem Patent geschützt. Wie kommt man auf die Idee, Bambus im Helmoder Skibau einzusetzen? Wir haben das Material, welches dazumal in Europa im Design nicht sichtbar war, entdeckt und aufgrund seiner technischen Eigenschaften und ästhetischen Optik eingesetzt. Erst durch viele Versuchsreihen wurde klar, dass es sich perfekt für die Konstruktion von Snowboards und Ski eignet. Was ist die besondere Herausforderung bei diesem Material? Es ist aufgrund seiner Härte schwer zu verarbeiten. Um aus einer Vielzahl von Gattungen einen geeigneten Bambus herauszufinden,

bedurfte es einiger Jahre Forschung und Entwicklung. Welches sind die größten Vorteile? Bambus ist der am schnellsten nachwachsende Rohstoff der Erde, hat eine höhere Zugfestigkeit als Baustahl. Es lässt sich auch ohne Klebstoffe sehr gut und dauerhaft verformen. Danach behalten die Teile eine sehr hohe Dauerelastizität. Zudem bildet der Werkstoff mit den Jahren eine wunderbare Patina. Da spürt man eine gewisse Leidenschaft für das Material.... Wir haben dem Werkstoff Bambus vieles zu verdanken, er gibt uns die Möglichkeit, einzigartige Produkte zu gestalten, die sowohl optisch als auch technisch ihresgleichen suchen. Und wir sind noch lange nicht am Ende der technischen Möglichkeiten angelangt. www.indigosnow.de

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Winters: bei der Furggsattel Gletscherbahn. Im Sommer: auf dem Plateau Rosa 3500 m.ü.M. - eine der besten Optionen im Sommer in Europa dem Freeskiing zu frönen.

SKYLINE SNOWPARK Jungfrau Ski Region - Mürren - Schilthorn. Beim nagelneuen Park gilt „Love your Planet!“ Die Shapecrew verwendet nur 100% Naturschnee. 25 Obstacles mit Beginner und Medium Area. ]  QParks Tour: 21.03.2015 Schilthorn Open

SNOWPARKS Sie sind in den letzten Jahren rar geworden: die halbrunden Schneeröhren, in denen sich Freeskier und Snowboarder austoben können. Hier eine Auswahl für Snowboarder, Freeski Cracks und Flugshow Pilger:

SNOWPARK LAAX Rund um den Crap Sogn Gion erstrecken sich die vier Snowparks - Beginner, Ils Plauns, NoName und Curnius mit über 90 Obstacles. Darunter mit 200 Meter die längste Halfpipe. ]  29.01./01.02.2015 Burton European Open

SNOWPARK AROSA LENZERHEIDE Vier unterschiedliche Areas mit 57 Obstacles - der CO2-neutrale Naturpark Wood Ranch, JibArea Stätz, Funslope im Stätzertäli, Park’n’Pipe Tschuggen.

SNOWPARK ZERMATT Der Park mit Blick aufs Matterhorn.

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WHITE ELEMENT SNOWPARK GRINDELWALD 25 Obstacles beim Skilift Bärgelegg ]  07. - 08.02.2015 Audi Snowboard Series Nachwuchstalente in Höchstform!

SNOWPARK GSTAAD 11 Obstacles. 11 Meter Flat/Down Box, 7 Meter Rainbow Tube, 10 Kickers mit Tables zwischen 4 und 13 Metern warten darauf geshreddet zu werden! ]  QParks Tour: 31.1.2015 Gstaad Mountain Rides Open ]  22.03.2015 GIRLS SHRED Sessions. Für einmal Freestyle ohne Wettkampfstress!

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CORVATSCH SNOWPARK Der Park im Freeride-Dorado Corvatsch bietet Fun für Pros genauso wie für Kids und Easy-Shredder. Superpipe: 6.8m hoch, 130m lang ]  13.- 15.03.2015 FIS Freeski World Cup. ]  17.-19.04.2015 Swiss Freestyle Camps.

SNOWPARK GLACIER 3000 Im Gletschergebiet auf 3000 m bietet Diablerets bereits ab Oktober einen Snow Park.


YOUNG AND WILD JEROME HUNGER IST EINES DER JÜNGSTEN NACHWUCHSTALENTE IM FREESKI. WIR TRAFEN IHN AN SEINEM LEBENSUND TRAININGSORT IN ENGELBERG.

Wie kamst Du zum Freeski? Ich bin Jahrgang 2000. 2011 kam ich nach Engelberg. 11-jährig lernte ich überhaupt erst richtig skifahren. Dann reizte es mich, Kicker zu springen und mit Freeski anzufangen. Es packte mich richtig, 2013 fing ich an zu trainieren, nahm erstmals an Contests der Freeski Tour teil. Jeder Contest war für mich ein Probieren. Auch wenn ich stürzte, freute ich mich trotzdem auf den nächsten. Wovon träumst Du? Mein Traum ist es, einmal Profisportler zu werden. Und ich möchte einmal dort stehen, wo Dominique Gisin in Sotschi stand, als sie Olympiasiegerin wurde. Im Frühjahr 2014 absolvierte ich deshalb die Auf-

nahmeprüfung zur Sportmittelschule Engelberg. Vieles habe ich nicht beherrscht, Skating oder Gleichgewichtsübungen hatte ich vorher nie geübt. Aber ich wurde dennoch aufgenommen. Ich habe offenbar ein Talent: ich lerne sehr schnell und ich habe ein Ziel. Woran arbeitest Du gerade? Zur Zeit arbeite ich an Cork7, Double back flip, unnatural switch. Nun trainiere ich auch auf grösseren Kickers (Schanzen). Auf einem 6-8 Meter Table fliegt man schnell mal 15-20 Meter weit. Ich möchte an den X-Games teilnehmen und in vier Jahren 2018 an die Olympiade in Südkorea gehen.

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Vater: die Sportmittelschule fordert die Jungen. Ehrgeiz und hohe Ziele gehören dazu. Wieviele Fahrer gibt es in der Schweiz in Deinem Alter auf diesem Level? Drei. An internationalen Contests sind wir 1020 Fahrer. Auch an der Sportmittelschule kommen auf 90 Schüler aktuell nur zwei Freeskier. Welches sind Deine Vorbilder? Kai Mahler und Fabian Bösch. Wie sieht so eine Schul- und Trainingswoche aus? Es ist schon anstrengend. So nach einer 50 oder 60-Stunden-Woche mit Trainings bis in den Abend ist man Freitagnacht froh, mal eine Pause zu haben. Wir haben immer abwechselnd einen halben Tag Schule, einen halben Tag Training, abends dann nochmals Lernatelier (Schule). Wir sind viel auf dem Trampolin, wir machen Krafttraining, skaten, gehen auf die Ski. Vater: Krafttraining ist wichtig, sie müssen kontinuierlich Muskeln und Bänder aufbauen, damit man einen Sturz besser überstehen kann.

Und so ohne Eltern an die Wettkämpfe? An grosse Wettkämpfe von SwissSki reisen wir meist ein paar Tage vor den Wettkämpfen an zum Trainieren. Da ist immer ein Trainer dabei. Wir sind ja nie alleine, wir haben immer Kollegen. Es ändert sich, wenn man ins Team von SwissSki kommt, dann wechselt auch der Trainer. Dann wäre ich auch in einer grösseren Gruppe. Aber Weltcup kann man erst mit 16 Jahren fahren. Bleibt noch Zeit zum freien Skifahren? Ab und zu habe ich noch Zeit, mit meinem Vater frei skizufahren. Vater: aber die Arbeitsaufteilung hat sich geändert, ich schaufle, er springt. Was empfiehlst Du deinen jüngeren Kollegen? Einfach mal in einen Park zu gehen, Sprünge und Drehungen ausprobieren. Und man sollte Mut haben, keine Angst.

2 Der coolste Park ist Laax. Fürs Freeriden MEIN TIPP:

sind Laub, Steinberg und Galtiberg in Engelberg wunderschöne "Pisten".

JEROME IN ACTION

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Wo trainiert ihr? Zum Trainieren müssen wir nach Les Diablerets, Saas Fee oder Laax, da Engelberg keinen richtigen Snow Park mit Kickers und Rails hat. Die Schule ist bestrebt, dass in Engelberg was in diese Richtung entsteht. Vater: wenn man Laax anschaut, dann muss man sich einmal die Dimensionen vergegen-

wärtigen. Da wurden 10 Jahre lang rund 1,5 Mio Franken pro Jahr in den Snow Park investiert. Erst nach fünf Jahren rentiert der Park. Es ist halt schade. Die weltbesten Freestyler gehen in Engelberg in die Schule, müssen aber anderswo trainieren.

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es Plac

by Holm

FIT FOR

SNOW Um auf Skiern zu stehen, benötigen wir mehr Muskeln als nur die der Beine. Es ist auch wichtig, den Rumpf, die Arme und Ihre Balance zu trainieren, um sicher den Hang herunterzukommen. Denn es ist erwiesen, dass eine gute Vorbereitung dabei helfen kann, Verletzungen vorzubeugen. Ob Sie sich gezielt auf einen Wintersporturlaub vorbereiten oder einfach nur den Herbst- und Winterspeck loswerden möchten: Hier finden Sie unsere Tipps für eine Top-Form im Winter. Kaum ein Wetter fördert so unsere Bewegung wie große Kälte, denn Stillstehen bedeutet Frieren. Umso größer ist der Adrenalinschub, wenn der Berg bestiegen ist und die Skifahrt

endlich losgehen kann. Doch bevor es so weit ist, sollten wir die Zeit vor der Winterreise nutzen, um unseren Körper auf die erhöhten Anforderungen des Skisports vorzubereiten, denn so lassen sich Verletzungen am besten vorbeugen. Mehr Ausdauer, stärkere Muskeln und eine bessere Balance sorgen dafür, dass wir nicht aus Erschöpfung stürzen oder Krämpfe bekommen. Wichtig: Trainieren Sie nicht nur nach ski- und snowboardspezifischen Gesichtspunkten, sondern machen Sie gleich den ganzen Körper fit. Übertragen Sie rutschige und wackelige Pistensituationen auf Ihr Workout im Trockenen mit Wackel- und Kippelbrettern, einem Bosus,

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Therapiekreisel oder anderen instabilen Trainingsgeräten. Denn erst eine solide Kombination aus Kraft, Koordination und Gleichgewicht bringt Ihnen die richtige Kondition für die weißen Berge. Auch eine gute und ehrliche Selbsteinschätzung kann Sie vor Verletzungen schützen. Gerade zu Beginn einer neuen Saison ist es wichtig, seine Grenzen zu kennen. Viele Unfälle resultieren einfach daraus, dass trotz Er-

schöpfung und Übermüdung weiter gefahren wurde. Der einfachste Trainingstipp für eine bessere Koordination: Putzen Sie Ihre Zähne jeden Morgen und jeden Abend auf einem Bein stehend. Versuchen Sie es mit geschlossenen Augen als kleine Steigerung. Auch Treppensteigen sollten Sie so oft wie möglich in Ihren Alltag einbauen.

Hier sind zehn Tipps zur optimalen Skivorbereitung:

1. Den Rumpf stärken Um ein stabiles Gerüst beim Skifahren zu haben, sollten Sie zunächst Ihre Rumpf-Muskeln stärken. Trainieren Sie dazu gezielt die Oberschenkel, Ihr Gesäß, sowie auch Ihre Rücken- und Bauchmuskeln. Das bringt Ihnen eine spürbar größere Stabilität, damit auch eine verbesserte Haltung auf Skiern und beugt spätere Rückenschmerzen vor. Ein paar gute Übungen dafür sind Crunches, Bridges und Beinheben in Seitenlage. Unsere Personal-Trainer stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.

Les Mills bei Holmes Place, die speziell darauf ausgerichtet sind, mit Pilates und Yoga-Übungen Ihr Körper-Gleichgewicht zu verbessern.

2. Rausgehen und rennen! Jogging ist eine der besten Vorbereitungsübungen für die Piste, weil dabei die untere Beinmuskulatur gestärkt wird, die besonders bei Wintersportarten wie Ski- und Langlauf gefordert ist. Außerdem wird natürlich auch Ihre Ausdauer verbessert. Zudem lässt sich das zusätzlich auch gut im Studio auf dem Laufband durchführen.

5. Gut vorbereiten Obwohl es durchaus möglich ist, gezieltes Kraft-Training später zu beginnen, werden Sie viel bessere Resultate erreichen, wenn Sie damit etwa 12 Wochen vor dem Wintersport-Urlaub starten. Tipp: Beginnen Sie mindestens sechs Wochen vor dem Ski-Trip mit der sportlichen Vorbereitung. Trainieren Sie dafür etwa zwei bis dreimal die Woche.

3. Ausbalancieren Für die richtige Balance: Strecken Sie sich und verteilen Sie Ihr Gewicht dabei gleichmäßig nach vorn auf beide Füße. Gut lässt sich auch unter Aufsicht eines Trainers mit Hilfsmitteln wie Bolos trainieren. Oder Sie belegen Kurse wie Body Balance von

6. Kniebeugen sind leicht und überall durchführbar und zählen zu den wichtigsten Übungen überhaupt. Sie stärken Beine und Po und die generelle Koordination. Auch hier ist es wichtig, auf die richtige Durchführung und Haltung zu achten: Fußspitzen leicht nach au-

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4. Neue Workouts testen Es ist immer wichtig, verschiedene Workouts auszuprobieren, um herauszufinden, was Ihnen liegt, welche Muskeln noch Nachholbedarf haben und wie gut Ihr Körper auf die verschiedenen Übungen reagiert. Gerade bei neuen Übungen und für einen informativen Fitnesstest sollten Sie einen unserer Trainer vor Ort konsultieren.


ßen, Beine etwa hüftbreit auseinander, Knie nur bis 90 Grad beugen und den Rücken gerade halten, um Ihre Gelenke zu schonen.

Snowboarden ist nicht empfohlen, weil es für die Muskulatur kontraproduktiv wirkt. Daher heben Sie sich das besser für danach auf.

7. Mit Kreuzheben den Rücken stärken (Heben eines Gewichts, das auf dem Boden liegt) Kreuzheben ist eine sinnvolle Ergänzung für Kniebeugen beim Training der Bein- und Po-Muskeln. Je stärker Ihre Achilles-, Kniesehnen und die Beinmuskulatur sind, umso größer ist die Chance, Skiverletzungen zu vermeiden.

9. Pilates ausprobieren Pilates verbessert Ihr Gleichgewicht, die Core-Stärke und Flexibilität. All das ist sehr nützlich für die Vorbereitung auf den Wintersport. Gut trainiert werden auch die Innenschenkel und die Beckenmuskulatur; Pilates unterstützt jede Art von Training und Sport effektiv.

8. Warm-Ups nicht vergessen Vor jeder Art von Wintersport sollten Sie sich unbedingt etwa 20 Minuten lang mit leichteren Kardio- und Gymnastik-Übungen aufwärmen. Intensiveres Dehnen vorm Skifahren oder

10. Wasserhaushalt nicht vergessen Ob Sie im Studio oder auf der Piste trainieren: Wichtig ist, auch bei kälteren Temperaturen für ausreichend Flüssigkeitszufuhr mit möglichst stillem Wasser zu sorgen.

Um sich optimal aufs Skifahren vorzubereiten, schenken wir Ihnen ein sechstägiges Probetraining bei uns in einem Club* Ihrer Wahl. Dabei können Sie alle Tipps gleich in die Praxis umsetzen, um sicher und gestärkt auf den Brettern stehen zu können. Viel Spaß beim Wintersport.

* holmesplace.ch: Zürich, Oberrieden, Lausanne, Genf * holmesplace.de: berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Lübeck

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Sinnesgenuss

Fine Dining.

Traumstart

Dem Fine Dining Restaurant EssZimmer by Käfer (München) unter der Regie von Bobby Bräuer ist ein Traumstart gelungen. Nur 18 Monate nach der Eröffnung wurde es vom Guide Michelin bereits mit dem zweiten Stern ausgezeichnet und wird mit 18 Punkten im Gault&Millau geführt. Hoch oben im dritten

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Stock der BMW Welt in einem scheinbar fliegenden Glaskubus genießt man Sterneküche mit einem einzigartigen Ausblick über die Fahrzeugausstellung hinaus auf die Stadt. Der Arbeitstitel „Das Wohnzimmer von Bobby Bräuer“ ist Programm. Das Ambiente verbindet Kompetenz mit einer gewissen Lässigkeit, hochwertige Materialien und warme Farben


verleihen dem Restaurant mit 45 Plätzen eine ebenso gemütliche wie luxuriöse Atmosphäre. Ehrliche Spitzenküche

Die Küche von Bobby Bräuer ist die ehrliche Küche eines Spitzenkochs, der auf all seinen Stationen nicht nur Auszeichnungen gesammelt hat, sondern vor allem die Kunst entwickelte, Gerichten seinen ganz eigenen Stil zu geben. Französische Klassik, mediterrane und regionale Inspiration, Ehrlichkeit und Authen-

tizität bei den Produkten sowie Handwerk und Kreativität aus einem Team sind die Grundlagen der Menüs in seiner Handschrift. Zur Auswahl stehen das „Herzstück“, eine Folge mit regionaler Handschrift, und die „Exkursion“, ein Menü internationaler Impressionen. Die exzellente Weinkarte, erstklassiger Service und das Angebot eines exklusiven BMW Chauffeur-Service machen einen Abend im EssZimmer in der BMW Welt zu einem besonderen Erlebnis.

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Bobby Bräuer, einst Koch des Jahres mit Stationen in vielen bekannten Küchen, führt heute die Brigade im Münchner «Esszimmer», seit 2014 mit zwei Sternen ausgezeichnet. Sein Stil ist klassisch-französisch, mediterran inspiriert und regional ausgebaut.

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LANGUSTINE | ROSA GRAPEFRUIT | GÄNSELEBER Zutaten 8 Langustinen | 1 kleiner Kopf Frisée-Salat | 1 rosa Grapefruit Zitronen-Olivenöl | 10 g fein geschroteter rosa Pfeffer 40 g roh marinierte Gänseleber Salz | Pfeffer | Zucker | Estragon Fleur de Sel


© Niklas Thiemann

langustine   Die Langustinen auslösen, säubern und vom Darm befreien. Trocken tupfen und kalt stellen. Den Friseé-Salat putzen, waschen und klein zupfen. Die Grapefruit schälen und filetieren. Den Saft durch ein feines Sieb passieren. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und mit dem Zitronen- Olivenöl zu einer homogenen Vinaigrette mixen. Den rosa Pfeffer einrühren. Zwei Langustinen jeweils aufeinanderlegen und mit einer Klarsichtfolie einrollen. Die Rollen für zirka 20 Minuten in den Tiefküh-

ler legen. Die Folie entfernen und aus den Rollen mit einem scharfen, dünnen Messer sehr feine Scheiben schneiden. Einen Teller mit der Grapefruitvinaigrette bepinseln, fein mit Pfeffer und Fleur de Sel bestreuen. Die Langustinenscheiben auflegen, nochmals mit der Vinaigrette bepinseln. Mit Friseé und in feine Scheiben geschnittenem Estragon bestreuen. Zum Schluss die Gänseleber darüberhobeln und sofort servieren. _ Dessert siehe Seite 54

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"Heimisches RinderfiletSwiss - Prim" unter Wasabikruste | Entenleber asiatisches Gemüse Risottobällchen Zutaten 600 g Rindsfilet Swiss -Prim gut gelagert 80 g Wasabikruste | 80 g Entenleber Schnitzel 160 g Gemüsejulienne mit Kefen und Sprossen 4 El. Kalbsjus | 320 g gekochter Risotto 40 g Gorgonzola |1 Vollei | Salz | Pfeffer Wasabikruste 40 gButter | 40 g Brotmehl | Wasabi Salz | Pfeffer

Wasabikruste  Butter auf Raumtemp. erwärmen, Brotmehl und Wasabi mit Salz& Pfeffer abschmecken, im Kutter vermengen, auf Plastikfolie zu einer Rolle formen, kaltstellen. Risottobällchen; Vorgekochten Risotto mit Gorgonzola vermengen, abschmecken, zu Bällchen formen, panieren, kaltstellen. Das Rinderfilet von Sehnen frei machen, gegen die Faser in 4 Stücke zu 150 g schneiden, würzen, in der Bratpfanne mit wenig Sonnenblumenöl beidseitig krustig anbraten. Die Wasabikruste in Scheiben schneiden, auf die Rinderfilets legen, im Backofen auf 280 Grad ca. 3 Min. überbacken. Saisonales Gemüse mit Kefen zu Julienne schneiden, Sprossen (Soja) dazu geben, in heisser Pfanne mit Sesamöl, Gewürzen ( Ingwer,Chili, Zitronengras) knackig (Al dente) anziehen. Unterdessen Kalbsjus heiss machen, Risottobällchen frittieren, Entenleber Schnitzel anbraten, Rinderfilets in den Ofen schieben und alles auf Teller anrichten.

Peter Gschwendtner Hotel Castle Blitzingen 52 | snow-emotion.com

"Die Qualitäten des Bergsteigers und Bergführers zeichnen mich auch in der Küche aus: Ausdauer, Konzentration, Kreativität, Kontinuität, Naturverbundenheit – und hie und da eine Improvisation."


Schokoladen Mi-Cuite Zutaten 200 g Vollei | 160 g Zucker 200 g Vanillecouverture 200 g Butter | 140 g Weissmehl 10 g Kakaopulver 4 g Backpulver | 1 Prise Salz

Vollei und Zucker unter ständigem Rühren auf dem Wasserbad auf ca. 40°C erhitzen bis sich der Zucker löst und mit dem Ei gebunden hat. Vanillecouverture und Butter ebenfalls auflösen und vorsichtig unter die Eimasse mischen. Vorsicht: Wenn die Temparatur zu hoch ist, gerinnt das Vollei. Weissmehl, Kakaopulver, Backpulver, Salz in einer Schüssel mischen. Couverture und Eimasse unter ständigem Rühren vorsichtig unterziehen. Vorsicht: Eimasse nicht zu schnell beigeben ansonsten bilden sich klumpen mit dem Mehl. Backform mit Backpapier auslegen und die Masse einfüllen. Im vorgewärmten Ofen bei 180°C ca. 12 Min. backen. Das Zentrum des Kuchens sollte nach dem Backen eine leicht flüssige Konsistenz aufweisen und direkt warm serviert werden.

"Für mich gehören Kreativität und Perfektionismus zusammen. Ich verwende nur beste Zutaten und kombiniere diese stets so, dass sich die Aromen gegenseitig unterstützen und harmonisch ergänzen."

Bruno Hurter hotel Waldhaus Flims snow-emotion.com | 53


QUITTE | CHAMPAGNER TAHITI VANILLE Zutaten SUPPE 1 große Quitte | 50 g Zucker | 50 g Honig 2 dl Champagner | 1 Vanilleschote | 2 Blatt Gelatine (in Eiswasser eingeweicht) CRÈME 1 dl Champagner | 0,2 dl Läuterzucker | 50 g Quittenpüree | 0,4 dl Birnenlikör | 2 Blatt Gelatine (in Eiswasser eingeweicht)

SUPPE  Die Quitte schälen, vom Kerngehäuse befreien und in gleichmässige Würfel schneiden. Über Nacht fermentieren lassen. Zucker und Honig zu einem hellen Karamell kochen, mit dem Champagner ablöschen. Die Quitte dazugeben, mit 4 dl Wasser angiessen. Das Mark aus der Vanilleschote streichen und mitsamt der Vanilleschale beifügen und langsam um die Hälfte einkochen, eine halbe Stunde ziehen lassen. Durch ein feines Sieb passieren und mit der eingeweichten und ausgedrückten Gelatine binden. Kalt stellen.

Bobby Bräuer Käfer Esszimmer BMW Welt / München 54 | snow-emotion.com

CRÈME  Alle Zutaten für die Crème miteinander verrühren, Gelatine ausdrücken, erwärmen und beigeben. Die Masse über einem Eisbad zu einer cremigen Konsistenz aufschlagen. In Halbkugelformen füllen und einfrieren. Stürzen und jeweils zwei Halbkugeln zu einer ganzen Kugel zusammensetzen. Das geeiste Süppchen mit etwas Champagner aufrühren, die Quittenscheiben darauflegen. Je eine Kugel Quittencrème daraufsetzen. Mit Schokoladenspiralen verzieren. Rezepte S.50/51/54, Rezept und Bilder aus der neusten Ausgabe von ZuGast, Fotos: Niklas Thiemann, Infos: zugast.tv


SCAMPUN | Bacalao Zutaten Scampun 8 Blatt Mangold | 8 Stk. Scampo 8/12 geschält 125 g Mehl | 1 Stk. Vollei | 50 g Magerquark 50 g Milch | 50 g Toastbrot ohne Rinde in Milch eingeweicht | 50 g Gemüsewürfel blanchiert | 10 g Butter | Salz | Pfeffer | Muskat Bacalao 100 g Kartoffeln | 100 g Bacalao (Stockfisch) 1 Msp Fleur de sel Scampun  Mangold ca. 20 auf 15cm ohne Stiel blanchieren, abschrecken, auf einem Tuch trocknen. Flüssige Butter in der Rührmaschine aufschlagen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Jedes Mangoldblatt im mittleren Drittel mit der Masse bestreichen, Scampo darauflegen, Seite bis zur Füllung einschlagen. Vom Stielansatz her satt einrollen. In Gemüsefond 25 Minuten poschieren. Bacalao  Gekochte Kartoffeln zerstampfen, Bacalao kochen und in kleine Würfel schneiden. Alles miteinander mischen und einen Sockel machen. Den Scampun halbieren, Stück ohne Karkasse auf dem Sockel anrichten, mit Karkasse daneben aufstellen. Den Poschierfond abpassieren, abschmecken und mit kalten Butterwürfeln aufmixen. Den Teller mit der fertigen Sauce etwas nappieren. "Ich stehe für eine neue, regionale und authentische Küche und biete ein kulinarisches Angebot mit weitgehend heimischen und sorgfältig ausgesuchten Produkten."

Heribert Dietrich Hotel Walserhof Klosters snow-emotion.com | 55


Genussoptiker. Michael Schinharl, Gastronom, Entertainer und Herausgeber, sowie Regula Wolf, Autorin und Mitherausgeberin des FeinschmeckerMagazins ZuGast leben das Thema Kulinarik mit Leib und Seele.

ZuGast ist ein Bookazine der neuen Generation. Die Mischung aus Buch (Hardcover) und Magazin (Format) gibt dem Produkt eine wertvolle Haptik, Grosszügigkeit und Langlebigkeit. ZuGast bietet Feinschmeckern und FoodFans viel Neues, Freches, Sinnliches, Unterhaltendes. Das Bookazine bringt Rezepte von Top-Köchinnen und Köchen, Lifestyle, Deko und praktische Profi-Tipps von Michael Schinharl, Spannendes rund um Essen, Trinken und Geniessen. ZuGast wird an den grossen Kiosken in der Schweiz für CHF 16.–, in Deutschland, Ös-

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terreich, Belgien und Luxemburg zu € 9.50 in Kiosken/Lebensmittelketten verkauft. Das Bookazine geht zum Vorzugspreis auch an Abonnenten/Direktbesteller im Webshop. Facts: Jährlich zwei Ausgaben, alle Ausgaben (12) seit der Erstausgabe 2009 können im Webshop nachbestellt werden. Herausgeber: Regula Wolf (Grafikerin/Autorin, auch von Kochbüchern) für Inhalte, Herstellung und Vertrieb. Michael Schinharl (Gastronom mit Leib und Seele, Gastroconsultant) für Inserate, PR-Verkauf, Profi-, Deko- und Getränketipps. zugast.tv


Weinkenner. „Weinkenner wird man nicht über Nacht“ Medy Hischier ist nicht nur Hotelier in Saas-Fee. Er ist in erster Linie ein Besessener des guten Tropfens, ein Extremist des Weinkelchs, ein Tabuloser der Weinszene. Er nennt die Sache beim Namen und schreckt auch vor der Demontage scheinbar in Stein gemeisselter Weinweisheiten nicht zurück. im Gespräch mit Waldemar Schön

Was braucht man, um Weinkenner zu sein?

Ein ausgezeichnetes Gedächtnis, einen ausgeprägten Geruchs- und Geschmackssinn. Etwas Eigensinn, Mut und Standhaftigkeit bei der Vertretung der eigenen Meinung können auch nicht schaden. Aber vor allem muss allem ein fundiertes Wissen über das Zusammenspiel von Rebberg, Keller und Winzer zugrunde liegen. Erst dann lassen sich Weine dort einordnen, wo sie hingehören. Ich verbinde Weine immer mit einer Geschichte. Dadurch erkenne ich die Weine wieder und werde mir auch bewusst,

welche Qualitätsstufe der degustierte Wein im Verhältnis zu den Vorgängern hat. Etwas ganz Wichtiges: Auch als Weinkenner muss man offen sein für Neues und sich möglichst davor hüten, früher eingeschlagene Wege als die einzig richtigen zu erachten. Denn Wein kann dich jeden Tag aufs Neue überraschen – im positiven aber auch im negativen Sinn. Jetzt nennen sich aber viele Leute Weinkenner?

Sagen wir so: Es gibt viele Könige beim Wein aber nur wenige, welche die Krone auch verdie-

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Bits & Pieces

Wine & Dine.

Die Guten seh'n im Wein nur edle Tugend, Die Bösen nur Verbrechen, Trug und List. Wein ist der Spiegel unseres bunten Lebens: Man sieht im Weine, was man selber ist." Omar Chaijam (1048-1131), persischer Mathematiker, Astronom u. Dichter

Fête des vignerons

... und weil das Fest der Weinfeste nur alle 25 Jahre stattfindet - hier schon mal die Daten für den Kalender: 26. Juli bis 11. August 2019 - Vevey. www.fetedesvignerons.ch

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© FOTOS.WALLIS.CH - François Perraudin

Ein genussreicher Abend mit edlen Tropfen aus Mallorca.Erleben Sie ein exquisites 4-Gang-Menü von unserem Küchenteam in Zusammenarbeit mit dem mallorquinischen Chef Santi Taura. Zusammen mit den auserlesenen Weinen von Kerstin Künzli (Mavino) ein wahrer Hochgenuss. 6. März 2015 ab 19 Uhr. www.hotelgrischa.ch

nen. Etwas nachplappern und dann für die eigene Erkenntnis verkaufen ist für mich nicht ein Anzeichen für Weinkenner, sondern für "Hochstapler". Es reicht nicht, einen Wein zu kennen, um darüber befinden zu können, man muss viele erforschen, um sich eine fundierte Meinung zu einem bestimmten Wein bilden zu können. Wie lernt man das?

Meine Ausbildung als eidgenössisch diplomierter Weinhändler ist die theoretische Basis meiner Weinkenntnisse. Gepaart mit 32 Jahren Erfahrung im Beruf als Weinhändler und Hotelier und unzähligen wertvollen Bekanntschaften und Gesprächen mit grossen Winzerinnen und Winzern bilden meinen Wissensschatz in Sachen Wein. Hinzu kommt, dass ich pro Jahr rund 1500 verschiedene Weine verköstige. Von denen schaffen es im Schnitt 150 auf meine Weinkarte. Die Durchfallquote ist also bedeutend höher als im Medizinstudium.


© Agriculture Valais © Agriculture Valais

Was macht einen Weinkenner aus?

Er muss die Rebsorten in einem bestimmten Terroir sehr gut kennen. Er muss die Typizität der Weine einer Region im Kopf haben. Er muss einen feinen Gaumen und eine noch feinere Nase haben. Vor allem muss er aber den Mut haben, seine Meinung auch dann kund zu tun und zu begründen, wenn alle anderen das Gegenteil behaupten. Bei mir ist es so, dass ein Wein in verschiedensten Sprachen zu mir spricht. Die Farbe sagt mir schon, welche Rebsorten auszuschliessen sind. Der Geruch zeigt mir unter anderem, in welchem Land ich den Wein anzusiedeln habe. Der Geschmack verrät mir auch, wie der Winzer arbeitet. Kennt man Weine, ist die Krönung die Kombination von Speisen und Wein…

…ich würde eher sagen die Kombination von Geschmäckern. Dafür reicht es aber nicht, sich in Weinen sehr gut auszukennen. Man muss auch bereit sein, alles zu probieren und zu tes-

ten, was die Welt an Speisen anzubieten hat. Wenn ich ein neues Gericht probiere, läuft im Hintergrund immer das „Weinprogramm“ mit, das mir den passenden Wein zu dem Gericht liefert oder zumindest eine engere Auswahl. Was kann ein Weinliebhaber von Ihnen lernen?

Er wird nicht über Nacht zu einem Weinexperten, nur weil ich ihm ein paar Dinge über Wein erzähle. Er wird aber in der Lage sein, Weine anhand der Traubensorte zuzuordnen, ihnen eine bestimmte Qualität zu geben. Er erfährt von mir viel über die Arbeit in den Rebbergen und den Kellern, welche die Grundlage für die Qualität des Rebsaftes bilden. Zudem öffne ich vielen die Augen über Weinirrtümer, die zwar erwiesenermassen Blödsinn sind aber sich äusserst hartnäckig als "Wahrheit" halten. Was ich versprechen kann: Wer sich zusammen mit mir mit Wein beschäftigt, kommt der Wahrheit hinter der Flasche einen schönen Schritt näher.

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Wer geniess trinkt keinen en kann, mehr, sondernWein kostet Gehei mnisse. Salvador D

alí

Weinirrtümer

Medy Hischier, Direktor des Hotels Schweizerhof in Saas Fee räumt im Gespräch mit Waldemar Schön einige Weinirrtümer beiseite.

Der „bewegte“ Wein

Der „teure“ Wein

Haben Sie auch schon gesagt bekommen, dass man Wein nach dem Transport zuerst ein paar Tage ruhen lassen soll, bevor man ihn trinkt! Genau das ist für moderne Weine ein völliger Quatsch! Wenn Sie nicht eben einen 93er Chateau Petrus kredenzen, können Sie mit einer Flasche Wein anstellen, was Sie möchten. Rauf und runter, von links nach rechts, kopfüber oder in Schräglage – dem Wein und dessen darauffolgendem Genuss tut dies keinen Abbruch. Wieso aber hält sich dieser Weinirrtum derart hartnäckig? Früher war klar: Die Weine wiesen mehr oder weniger viele Feststoffe auf, die sich als Depot absetzten. Bewegte man die Flasche allzu heftig, wurde das Depot aufgewirbelt und der Genuss eingeschränkt. Heute existieren ausgeklügelte Filtermethoden, die derartiges Geschehen unmöglich machen. Deshalb gilt: Der bewegte Wein verliert nichts an Qualität.

Dass teurer Wein auf jeden Fall besser ist als sein günstigerer Vetter, ist allenthalben weit verbreitet. Weist der Gastgeber dann auch noch darauf hin, dass es sich um einen „teuren Topfen“ handelt, ist dem einsetzenden Lobeslied auf den Selbigen kaum zu entkommen. Es gilt: Die Qualität ist nur ein verhältnismässig kleiner Anteil dessen, was den Preis des Weines ausmacht. Bedeutend schwerer fallen dabei das Image des Herkunftsgebietes, die Nachfrage und die Marketingaufwendungen ins Gewicht. Lernen Sie also, nicht mit dem teuren Wein als Kenner zu punkten sondern mit dem Wein, der das beste Preis-/Qualitätsverhältnis aufweist. Sie werden erstaunt sein, wie viele exzellente Weine aus bekannten Weinbauregionen zu verhältnismässig günstigen Konditionen zu finden sind.

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Der „entkapselte“ Wein

Der „gewärmte“ Wein

Wofür braucht eine Weinflasche mit Korken eigentlich eine Kapsel? Es sieht gut aus und kann den Zapfen und damit den Wein durchaus vor äusseren Einflüssen schützen. Spätestens beim Öffnen der Flasche ist die Kapsel aus Plastik oder Staniol aber nur noch eins: im Weg. Jetzt fängt aber das Prozedere erst an. Per Lasche, Kellnermesser oder gar vergoldetem Kapselschneider wird der Deckel – und nur dieser – der Kapsel kunstvoll entfernt. Soweit die Lehre! „Lassen Sie das“, sage ich. Denn die Kapsel hat ihren Dienst getan und kann weg, am besten ganz. Dazu die Kapsel von unten nach oben mit dem Kellnermesser aufreissen und abziehen. Fertig! An entfernten Metallkapseln kann man sich nicht mehr schneiden, sie stören nicht mehr beim Einschenken und hängen auch nicht bei wenig kunstvoller Entfernung lustlos am Flaschenhals.

Ein Weisswein ist zu warm? Nix wie ins Eisbad mit der Flasche, versetzt mit etwas Salz, und er hat blitzschnell die richtige Temperatur. Das ist täglicher Usus. Was aber, wenn der Rote zu kalt ist? „Auf keinen Fall mit Hitzequellen rasch erwärmen“, lautet der Tenor auch von Weinkennerseite. „Nonsense“, sage ich. Wenn man die Flasche nicht zu starker Hitze aussetzt, kann man Rotweine mit Wasserdampf oder mit Warmwasser ohne Qualitätsverlust rasch auf die richtige Trinktemperatur bringen - vorausgesetzt, man macht dies unter stetem Drehen der Flasche und der entsprechenden Vorsicht, dem Wein nicht zu viel an Hitze zuzuführen.

Der „dekantierte“ Wein

Ja, es gibt ältere Weine, die des Depots wegen dekantiert werden können. Aber damit hat es sich auch schon! Denn der allgemein um sich greifende „Dekantierwahn“ hilft nur einem: dem Verkäufer der Dekanter. Es mag nach Stil aussehen, ist aber qualitativ oft sogar kontraproduktiv. Bei weniger reifen Weinen bringt es nichts, sie zu dekantieren, weil kein Depot vorliegt. Bei älteren Weinen hingegen kann ein Zuviel an Sauerstoff dazu führen, dass die Weine sehr rasch Farbe und Geschmack verändern (oxidieren) und untrinkbar werden. Das Einschenken direkt aus der Flasche führt dem Wein schon beträchtlich Sauerstoff zu und wartet man ein wenig, kann sich der Wein im passenden Weinglas ausgezeichnet entfalten, ohne dass gleich der ganze Flascheninhalt mit einem Sauerstoffschock konfrontiert und zerstört wird.

Der „gezimmerte“ Wein

Zimmertemperatur muss der Rotwein haben! Und beim Weissen gilt: Je kälter desto besser. Obwohl die ideale Trinktemperatur oft auf der Flasche prangt, halten sich diese Volksweisheiten hartnäckig. Als der Spruch mit der Zimmertemperatur erfunden wurde, waren die Räume noch nicht derart überheizt wie heute. Zimmertemperatur richtig übersetzt heisst daher nicht 22 sondern höchstens 18 Grad. Und wie sieht’s beim Weissen aus? Wer ihn zu kalt serviert, kann nur zwei Gründe haben: Erstens er weiss es nicht besser und zweitens er hat was zu verbergen. Für Weisswein gilt daher eine Trinktemperatur zwischen 9 und 12 Grad Celsius.

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Prickelndes Glück

Champagne feeling

Champagner und Liebe, eine innige Verbindung. Nicht nur in den Augen von Coco Chanel. Liebe, Feste, Emotionen finden hier ihre Krönung. Hinter dem prickelnden Gefühl, das auf Menschen eine so anregende Wirkung ausübt, steckt nicht nur Leidenschaft, sondern viel Handarbeit und – geheimgehaltenes – Können.

Kalt und rau sind die Winter, warm und sonnig die Sommer – in der Champagne. Die Böden kreidehaltig, was die Rebstöcke tief wurzeln lässt. Unter dem Boden verlaufen kilometerlange Gänge mit geheimnisvollen Kellern. Hier herrschen ganzjährig konstante Temperaturen und gleichbleibende Feuchtigkeit. Millionen von Champagnerflaschen durchleben hier ihre Gärung. Ein faszinierender Anblick. Akribische Handarbeit

Die Trauben werden nach der Handernte in

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I only dri When I nk champagne on tw o occasions. and when Iam in love - Coco Ch am not. anel in den unterirdischen Gängen. Die Flaschen mit Spezialformat werden in den Rüttelregalen einmal am Tag um eine Vierteldrehung gedreht. Die Hefe setzt sich nieder und ist massgeblich für den Charakter des Champagner verantwortlich. Grand Siecle

flachen Kisten transportiert um ein frühzeitiges Anquetschen zu verhindern. Nach dem Pressvorgang und der Vergärung folgt die Assemblage, die Kunst und das Geheimnis eines jeden Kellermeisters: die richtigen Weine vor der Flaschengärung zusammenzustellen. Denn auch im heutigen, etwas milderen Klima reifen die Trauben nicht jedes Jahr gleich gut aus. Um Champagner aber jedes Jahr mit gleicher Qualität und einem wiedererkennbaren Geschmack zu keltern, verschneidet der Kellermeister die unterschiedlichen Traubensorten (Pinot Noir, Chardonnay, Pinot Meunier) aus verschiedenen Jahren zu Cuvées. So entsteht aus Weinen unterschiedlicher Lagen und Jahrgängen erst der Champagner-Wein. Bernard de Nonancourt perfektionierte diese Prozesse mit seinen Kellermeistern kontinuierlich während 60 Jahren mit Leidenschaft und Akribie. Dies begründete den hervorragenden Ruf von Laurent-Perrier. Nach der Assemblage wird Hefe und Zucker beigegeben, die Flasche druckdicht verschlossen. Es folgt die Reifung. Je länger, desto feiner und beständiger die Perlage im Glas. Schliesslich liegen die Flaschen nach unten gerichtet

Er ist ein Sinnbild französischer Tischkultur, eine Assemblage dreier Jahrgangschampagner. Name und historische Form der Flasche gehen auf den Sonnenkönig Louis XIV zurück. Ein langer Hals thront anmutig auf geschwungenen Schultern und trägt das Symbol der Sonne. Drei Jahrgänge der besten Trauben (Chardonnay, Pinot Noir) sowie der besten Parzellen (Grand-Cru Lagen) müssen in der Assemblage perfekt harmonieren. Der fertige Wein lagert sieben bis acht Jahre im Keller und wird von Hand gerüttelt. Konstanz

Das 1812 gegründete Haus Laurent-Perrier in Tours-sur-Marne produziert sieben verschiedene Champagner und ist eines der wenigen Champagnerhäuser, das noch unabhängig und in Familienbesitz ist. 1939 von der Familie de Nonancourt übernommen ist LaurentPerrier heute unter der Leitung von Alexandra und Stéphanie de Nonancourt. Respekt vor der Natur, den Traditionen und den Weinen, Liebe zur Qualität und starke, dauerhafte Beziehungen zu den Menschen im Unternehmen und der Champagne wird bei Laurent-Perrier groß geschrieben. Der Kellermeister – heute Michel Fauconnet – wechselt nur alle 25-30 Jahre!

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WennStil

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entscheidet

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Konstanz Basel St.Gallen

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Lugano

Hotel karte/ort Hotel Alex 1 Zermatt Hotel Mirabeau Zermatt Perren Appartements Zermatt Hotel Schweizerhof 2 Saas Fee hotel Castle 3 Blitzingen Hotel Edelweiss 4 Riederalp Hotel Bella Lui 5 Crans Montana hotel Chalet Royal 6 Veysonnaz Hotel Kernen 7 Schönried Hotel des alpes Saanenmöser Hotel Kirchbühl 8 grindelwald hotel Bort Grindelwald Hotel Beau-site 9 Adelboden Waldhaus mt. resort&spa 10 Flims Hotel Walserhof 11 Klosters Grischa - das hotel davos 12 davos hotel La Val 13 Brigels bergHotel Randolins 14 St. Moritz Hotel Müller 15 Pontresina hotel CasTell 16 Zuoz hotel Crusch alva&Engiadina Zuoz hotel parc naziunal 17 Zernez

rg. VS VS VS VS VS VS VS VS Bo Bo Bo Bo Bo GR GR GR GR GR GR GR GR GR

seite 66 67 68 70 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 84 86 87 88 89 90 91

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vintage

Hotel Alex Bodmenstrasse 12 3920 Zermatt T +41 27 966 70 70 info@hotelalexzermatt.com www.hotelalexzermatt.com

Randolins

Christina & René Hürlimann-Perren „Das Hotel Alex ist nicht ganz gewöhnlich, in verschiedener Hinsicht. Mal abgesehen davon, dass wir zum wiederholten Male als eines der besten Winterhotels der Schweiz ausgezeichnet wurden. Das Hotel hat eine lange Geschichte reich an Erlebnissen und illustren Persönlichkeiten, die das Hotel Alex als ihr Stammhaus betrachten.

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Hinter dem klassischen Riegelbau verbirgt sich viel Liebe zum Detail und eine attraktive Erlebniswelt. Gedrechselte Mö­bel, Brokatvorhänge, Samtkissen, exquisite Schnitzereien sowie tausenderlei verspielte Details ergeben ein Gesamtkunstwerk. Das Alex war der Zeit immer einen Schritt voraus. So wurde ein riesiges Hallenbad mit Grotte entworfen, das heute begeistert angenommen wird. Wellness- und Fitnessbereiche wurden modernisiert. Die Lounge Bar oder die Scottish Corner haben wir im Vintage-Stil belassen. Originalität pur! Die Liebe zum Detail durchzieht genauso die Küche, welche von den Gästen hervorragend beurteilt wird. „Mir schien es beinahe, als ob ich Bestandteil der Familie wäre, was ich so noch nie erlebt habe,“ so ein Gästekommentar. Dann wissen wir, dass wir unsere Arbeit gut gemacht haben, weil es eben mehr als ein Job ist."


Innen widerspiegelt aussen – die verwendeten Naturmaterialien wie altes Tannen- und Lärchenholz, Granite, Wollfilze, Leinen, Felle und Leder - bieten eine echte und warme Atmosphäre, und Raum für die Natur und den Menschen darin … Authentizität zeigt sich auch im Spa-Bereich, der mittlerweile zu den Besten der Schweiz zählt. Entspannen bei 42 Grad auf dem Giltsteinofen und im BergkristallBlüten- Dampfbad. Massagen auf warmem Silbergranit mit naturbelassenen Produkten auf der Basis von Edelweiss und Arnika. Der alpine "Faden" zieht sich weiter durch die Weinlounge, die Kaminbar und die von Gault Millau ausgezeichneten Restaurants, allen voran das Corbeau d’Or, in welchem Alain Kuster seine Kochkunst zelebriert. Die Belohnung sind zufriedene Gäste, die ihre Zufriedenheit auch in tollen Bewertungen ausdrücken.

Untere Mattenstrasse 12-14 3920 Zermatt T +41 27 966 26 60 info@hotel-mirabeau.ch www.hotel-mirabeau.ch

Familie Rose & Sepp Julen "Über Jahre hinweg haben wir uns konsequent dem Thema Alpin gewidmet. Al­ pin – umgesetzt im Sin­ne von Wohlfühlen und Ambiente. Angefangen hat es mit der alpine residence, deren Suiten schlicht, aber edel überraschen – im Blick das Matterhorn."

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alpine chic

Hotel Mirabeau


perren apartments Steinmattstrasse 74 3920 Zermatt T +41 27 967 66 81 info@perren-reinhold.ch www.amberzermatt.ch / www.perren-reinhold.ch

Susanne Wicki „Ihre Ferien sind unsere Verpflichtung – das ist mein Credo. Ich wüsste keine schönere Aufgabe, als mich um die Menschen zu kümmern, die in unseren Appartements in Zermatt die schönste Zeit Ihres Jahres verbringen. Als Mutter von zwei Kindern wird Familie bei mir grossgeschrieben und irgendwie zählen auch meine Gäste dazu. Einmal pro Woche gehe ich mit selbst-

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alpine chic

gebackenen Kuchen in die Appartements und lerne meine Gäste näher kennen - nicht selten entstehen dadurch interessante und wertvolle Freundschaften. Ruhig und idyllisch in Winkelmatten – dem „Beverly Hills“ Zermatts gelegen, das Matterhorn fast zum Greifen nahe, heissen wir unsere Gäste im Haus Amber willkommen. Bei uns fühlen sich Familien genauso wohl wie Paare, Sommergäste genauso wie Wintergäste, Sportfreaks genauso wie Ruhesuchende. Die Piste, bzw. der Wanderweg endet praktisch vor der Haustür und die Aktivitätenvielfalt ist nahezu grenzenlos. Wenn unsere Gäste nach Ski- oder Wandertouren am Abend zurückkommen, sind die Saunen eingeheizt, und es darf im hauseigenen Spa "relaxed" werden. Drei stilvolle und luxuriöse Appartements lassen keine Wünsche offen, für den hoffentlich perfekten Urlaub in Zermatt – selbstverständlich das Matterhorn immer im Blick."

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Hotel Schweizerhof Gourmet & SPA 3906 Saas-Fee T +41 27 958 75 75 info@schweizerhof-saasfee.ch www.schweizerhof-saasfee.ch

Benita und Medy Hischier „Der Gast kann heute überall alles zu jeder Zeit haben“, ist sich Hotelier Medy Hischier bewusst. „Er entscheidet sich innert Sekunden, ob er lieber Wasserski im Pazifik fährt oder seine Kurven durch den Tiefschnee zieht.“ Auch die Slogans seien überall dieselben und mittlerweile auswechselbar wie ein Paar

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alte Schuhe. Und wieso ist er noch Hotelier? Er lacht. „Das frag ich mich auch immer wieder. Ich glaube ich mach‘s, weil ich‘s kann und weil es jeden Tag eine gewaltige Herausforderung ist, dem Gast Ausserordentliches anbieten zu können.“ Dabei bezieht sich „ausserordentlich“ nicht auf die Qualität der Betten, die Grösse des Spa-Bereichs und auf die Gault Millau Punkte des Küchenchefs. „Davon geht der Gast in einem Haus wie dem Schweizerhof Saas-Fee aus“, steht für Hotelière Benita Hischier fest. „Man ist das beste Haus am Platz, weil man ausserordentliche Leistungsbereitschaft hat und über ausserordentlich qualifizierte Mitarbeiter verfügt. Den Gästen die schönste Zeit des Jahres zu verschaffen ist nichts anderes als sehr harte Arbeit, die man den Mitarbeitern und den Chefs aber auf gar keinen Fall anmerken darf.“

Facts 100% schneesicheres Ganzjahres-Gletscherskigebiet. Zentrumsnah, ruhig, Top-Gäste-Bewertungen, prämierte Küche (14GM-Punkte), Spa Suiten, Schwimmbad, Aussen Sole-Whirlpool, Innen Whirlpool, Laconium, Caldarium, SaaserSchwitzstube, Lichttherapie, Ayurvedische Anwendungen, Leberfasten und YoungGo.


alpine chic

Viel ist in das 1992 erbaute Haus in den letzten Jahren investiert worden. Komplett erneuerter Spa-Bereich auf 1000m2, wunderbare Suiten, Terrasse, Kücheninfrastruktur. „Das ist aber nur die Hardware. Vergessen Hotelier und Personal, das Gemäuer mit Seele zu füllen, ist das Ganze nichts anderes als ein superschneller Computer ohne Programme: Nutzlos! Es ist einfach, ein neues Spa zu planen. Der Charme des Hauses aber steckt in erster Linie in der vorgelebten Gastfreundschaft von uns als Hoteliers und in der Fähigkeit der Belegschaft, Mitdenkende statt Mitarbeitende zu sein“, ist sich das Direktorenpaar einig. Das heisst aber auch, dass von Seiten Gast die Bereitschaft da sein muss, sich selbst in die schönsten Tage des Jahres zu investieren und sich auf die Rolle der Gastfreundschaftsempfänger einzulassen. Oder wie es ein Eintrag im Gästebuch auf den Punkt bringt: „Sie haben mich eingeladen, als Gast in ihr Zuhause zu kommen. Das funktioniert, wenn ich dafür bereit bin. Sonst sollte ich lieber zuhause bleiben. Aber zum Glück hab ich das nicht getan!“

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Hotel Castle 3989 Blitzingen T +41 27 970 17 00 info@hotel-castle.ch www.hotel-castle.ch

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Brigitte & Peter Gschwendtner "Wir loben uns nicht gerne selber, lassen lieber einige Gäste zu Wort kommen." This is listed as a four star hotel, but it has a five star service. Oder: Ihre Gastfreundschaft lässt keine Wünsche offen. Ein so optimales Preis-Leistungsverhältnis habe ich in den letzten 20 Jahren noch nie gefunden.

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Naturverbunden, mit Fels und Eis vertraut hat Peter Gschwendtner am 16. Mai 2004 den Mount Everest bestiegen. So wie am Berg vollbringt er auch in der Küche Spitzenleistungen. Seine Kreationen gipfeln in freudigen Inspirationen für Gaumen und Gemüt, inzwischen belohnt mit 16 GaultMillau-Punkten. In einer unverfälschten und authentischen Art und Weise, wie man sie selten antrifft, stellen sie den Gast in den Mittelpunkt ihres Strebens. Dies mitten in der Idylle der imposanten Bergwelt des Walliser Obergoms. 44 Suiten bieten fast alle fantastische Ausblicke auf dieselbe. Klar, dass die Möglichkeiten an sportlichen Betätigungen fast grenzenlos sind: Skifahren, Snowboarden im Aletschgebiet, Langlaufen und Schneeschuhwandern im Goms, Skitouren. Und der Chef als kompetenter Berater. Zuguterletzt sorgt eine kleine feine Wellness-Oase für Entspannung nach der Aktivität.


Mit originellen Küchenkreationen verwöhnen und überraschen wir unsere Hotelgäste im Ess-Erlebnis Da Vinci täglich aufs Neue. Auch Halbpensions-Gäste schätzen es, dass Sie kulinarische Genüsse jenseits der üblichen Halbpensionsmenüs erleben dürfen. Das Edelweiss gilt als die edelste Bergblume der Alpen. Bei uns steht "Edelweiss" für höchste Ferienqualität und kerngesundes Klima. Herzliche Betreuung in einem familiär geführten Betrieb, der Komfort besteingerichteter Zimmer und Suiten. Und dies auf einer autofreien Höhenterrasse auf 1900 Meter, mit Blick über die gesamten Walliser Alpen. Im Winter ziehen unsere Gäste die Skier vor der Haustüre an, fahren zu den Liften und von den Pisten direkt zum Hotel zurück – ohne einen Schritt zu laufen. Im Sommer dasselbe: Sie wandern direkt los, kein Bus oder Auto zum Wandergebiet – Sie sind schon mittendrin!

Aletsch Arena CH-3987 Riederalp T +41 27 927 37 37 info@edelweiss-riederalp.ch www.edelweiss-riederalp.ch

Heini Blumer „Ich baute dieses Hotel und ich führe es persönlich. Unser Hotel haben wir zum kulinarischen Hotel umgeformt, da wir dem Gast ein kulinarisches Ferienerlebnis bieten wollen. Der kulinarische Genuss steht an oberster Stelle. Ich bin ein begeisterter Koch und zeichne auch persönlich für die Küche verantwortlich."

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ski hotel

Hotel Edelweiss


historic

Hotel bella lui Route du Zotzet 8 3963 Crans-Montana T +41 27 481 31 14 info@bellalui.ch www.bellalui.com

Randolins

Rahel Isenschmied: "Herzlich Willkommen im historischen Hotel Bella Lui in Crans-Montana, auf dem einzigartigen Hochplateau im Wallis. Die schneebedeckten Berge sind hier der Blickfang und als Kontrast dazu die malerischen Bergseen. Diese Kulisse begeistert seit eh und je und verspricht einen beglückenden Aufenthalt für Ferien, Urlaub, Seminare, Gruppe

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oder ein Wochenende in abwechslungsreicher Bergwelt, sowohl im Sommer als auch im Herbst und Winter. Das Hotel Bella Lui – „schönes Licht“ im damaligen Dialekt, ist mehr als nur eine Unterkunft. Es ist ein Lebensraum, geprägt von Herzlichkeit in einem denkmalgeschützten Bauwerk, das als wegweisender Zeitzeu­ge der Architektur der Moderne anerkannt ist und mit viel Liebe zum Detail immer erneuert wurde. Gebaut vom Architektenpaar Flora und Rudolf Steiger-Crawford ist das BELLA LUI heute Partner der „Swiss Historc Hotels“. Dieses Jahr wurde unser Hotel in die TOP 100 der freundlichsten Hotels der Schweiz gewählt! Wir freuen uns, Sie als Gast herzlich zu empfangen, im historischen Hotel von 1930, wo sich die Vergangenheit auf fast selbstverständliche Weise mit der Gegenwart vereint."


Gäste dies vom Moment ihrer Ankunft an spüren. Heutzutage haben wir alle überfüllte Terminkalender und hegen hohe Erwartungen an die Ferien. Sie sollen uns eine frische Brise Leben bringen. An uns Gastgebern liegt es, eine Atmosphäre zu schaffen, die genau dies möglich macht. Ein Zuhause weg von zu Hause! Das Hotel Chalet bietet einen atemberaubenden Ausblick auf das Rhonetal und die umliegenden Alpen. Sein elegantes, rustikales Interieur sorgt für Entspannung in einer Umgebung von großer landschaftlicher Schönheit – und toller Pisten. Die Weltcup-Piste de l’Ours, eine der schönsten Abfahrten weltweit, ist Teil des mit 400 Pistenkilometern grössten Skigebietes der Schweiz! In wenigen Schritten ist der Gast zu Fuss bei der Luftseilbahn. Im hauseigenen Restaurant wird eine frische, saisonale und vor allem regionale Küche zelebriert, welche alle Sinne anspricht."

Route de Magrappé 1993 Veysonnaz T +41 27 208 56 44 info@chaletroyal.com www.chaletroyal.com

Raphaëlle & Christos Constantinides "Hotelier sein ist für uns nicht Beruf , sondern Berufung und Lebensstil! Das Gastgeber-Sein beinhaltet eine Fülle von Emotionen, Erfahrungen mit Tausenden von bereichernden Begegnungen, die immer wieder neu und anders sind. Wir leben dies mit Leidenschaft und Begeisterung und stellen sicher, dass die

© Valais Tourisme

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ski hotel

Hotel chalet royal


ski hotel

Hotel Kernen CH-3778 Schoenried - Gstaad T +41 33 748 40 20 info@hotel-kernen.ch www.hotel-kernen.ch

Bruno Kernen, Gastgeber Der ehemalige Skirennfahrer und Hahnenkammsieger von 1983, Bruno Kernen, ist bodenständig und bescheiden geblieben. „Ich mag den Kontakt mit Menschen. Jeder Tag ist neu, anders. Je mehr man organisiert, desto grösser die Überraschungen. Wir haben viele nette Gäste, das sind die eigentlichen Motivatoren. Ich sage meinen Angestellten immer, ihr müsst

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zu den Gästen (und nicht zum Chef) Sorge tragen. Die zahlen Euch den Lohn (lacht)." Bodenständigkeit mischt sich mit alpinem Chic und Eleganz im 2006 komplett renovierten Hotel Kernen, das bereits in 4. Generation von der Familie geführt wird. Von der sonnigen Terrasse schweift der Blick über die Bergwelt des Saanenlandes. Skiund Langlaufpisten sind nur wenige Minuten entfernt. Die 22 geräumigen Zimmer des Hotels sind in sanft-helle organische Farben getaucht, mit einer Kombination aus rustikalem und elegant modernem Ambiente. Die meisten verfügen über einen Balkon mit Aussicht. In den zwei Restaurants spürt man die Leidenschaft, mit der Speis und Trank unverfälscht und bodenständig zelebriert werden. Das Kochteam hat sich der gutbürgerlichen Kochkunst verschrieben und verwöhnt die Gäste mit Köstlichkeiten aus besten regionalen Produkten.


Unweit des Hotels Kernen wird vom gleichen Team das neu eröffnete Garni Hotel Des Alpes geführt. Elf modern und gemütlich eingerichtete Gästezimmer überzeugen mit jedem Komfort. Die Inneneinrichtung ist ein Spiegel der hiesigen Bergwelt. Felle, Holz und Decken schaffen eine warme, wohlige Atmosphäre, in der man sich einfach wohlfühlen muss. Die elegante Lounge Bar mit Cheminé ist ein gediegener und niveauvoller Treffpunkt für Erholungssuchende aus aller Welt – im Angebot die entsprechenden Whiskies und Weine. In edlem Altholzambiente geniesst man hier ein „Café des Alpes“, der Absacker nach einem tollen Skitag. 
Dazu leckere, hausgemachte Kuchen und Muffins.
 Typisch Kernen ist auch der Fondueplausch in freier Natur, in einem begehbaren OutdoorFonduecaquelon oder Fonduehüsli auf dem Hügeligrat. Dann gibt es dazu gehörig ein paar gratis Tipps für einen Schneeschuhtag!

by Bruno Kernen Saanenmöserstrasse 168 3777 Saanenmöser-Gstaad +41 33 748 04 50 info @ desalpes.ch www.desalpes.ch

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alpine chic

Hotel des Alpes


alpine chic

Hotel kirchbühl Kirchbühlstrasse 23 CH-3818 Grindelwald T +41 33 854 40 80 hotel@kirchbuehl.ch www.kirchbuehl.ch www.eiger-collection.ch

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Vera & Christian Brawand "Wir leben dem echten Gast­­geber-Geist unserer Vor­­fahren aktiv nach. Zusammen mit dem Kirchbühl Team sind wir bestrebt, ihren Aufenthalt bei uns erholsam und erlebnisreich zu gestalten. Wir freuen uns auf sie!"

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Dem Erstklasshotel Kirchbühl im alpinen Stil liegt eine vor 114 Jahren erbaute Pension zu Grunde. Die Familienbetriebe der Brawand’s (in 4. Generation) sind heute unter der Eiger Collection zusammengeführt. Geblieben ist die einmalige Lage oberhalb der Dorfkirche mit grandiosem und freiem Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Neu und zweites Standbein des Kirchbühl sind die 20 Appartements in den umliegenden Chalets. Die ruhige Umgebung, ausgezeichnete Gastronomie und direkter Anschluss ins Skigebiet sind die verbindenden Elemente der Betriebe der Eiger Collection und ein Traum für Naturliebhaber. Hotels und Appartements zusammen bieten dabei vielfältige Möglichkeiten und für jeden Geschmack etwas!


An der Mittelstation der Gondelbahn Grindelwald-First, thront am Rande eines sonnigen Hochplateaus das Berghaus Bort über dem Grindelwalder Tal. Das traditionelle, alpine Berghaus wurde schrittweise modernisiert und ist nun eine kreative Mischung aus Alpenarchitektur und internationalem Design. Im Restaurant empfängt ein loderndes Feuer die Gäste, die Hotelzimmer bestechen durch stilvolle und gemütliche Atmosphäre. Die neuen Badezimmer überraschen bezüglich verwendeter Materialien. Die abwechslungsreiche und gehobene Küche verwöhnt jeden Geschmack. Zimmer und Sonnen-Terrasse bieten ein atemberaubendes Panorama über Gletscher und Eiger Nordwand. Vor dem Haus locken der grösste Alpenspielplatz der Region, viele Wanderwege und sogar eine TrottibikeStrecke. Im Winter fahren Sie mit den Skiern oder dem Schlitten bis vor die Haustür!

CH-3818 Grindelwald T +41 33 853 17 62 info@berghaus-bort.ch www.berghaus-bort.ch

Bruno & Claudia Brawand: "Wir sind mit Leib und Seele Gastgeber. Die familiäre und herzliche Atmosphäre wird von den Mitarbeitern mitgetragen und bildet das Fundament für unseren erfolgreichen Betrieb. Dank einer guten Ausbildung an der Hotelfachschule Zürich ist aus unserem Haus eine Top-Adresse in Grindelwald geworden."

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ski hotel

berghaus Bort


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Boutique Chalet-Hotel Beau-Site Dorfstrasse 5 CH-3715 Adelboden T +41 33 673 22 22 info @ hotelbeausite.ch www.hotelbeausite.ch

Evelyn & Markus Luder: „Was Freude macht, bringt auch Lebenskraft. Nach diesem Motto hat sich unser familiengeführtes Haus in den letzten Jahren zu einer der besten Adressen im Berner Oberland entwickelt. Wir bieten eine Kombination von traditionellem Chalet-Geist und modernstem Komfort eines ViersternHotels im Landhausstil."

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Das Berner Oberland ist uraltes Bauernland. Die Landschaft, die Menschen, ihre Arbeit und Feste bilden jene Lebenskultur, in der Gastfreundschaft eine gepflegte Tradition ist, die von Herzen kommt. Das versuchen wir täglich neu zu leben - mit dem Ziel, dass Sie bei uns ihr "Zuhause auf Zeit" finden. Herausragend gemütlich sind unsere "Charme-Zimmer". Modernster Komfort trifft hier auf die Romantik des Schweizer Chalets. Die Zimmer auf der Südseite – wie auch der Spa-Bereich mit Wellness vom Feinsten – eröffnen ein atemberaubendes Panorama über die schneebedeckten Alpen mit Ski-Pisten und beleuchtetem Wasserfall. Elegantes Ambiente für die Gaumen- und Augen-Genüsse der frischen Beau-Site Küche bieten
das "Kaminstübli" und die "Gaststube".


Im «Waldhaus Flims» taucht man in eine einzigartige Welt ein. Ruhig und mystisch liegt das Hotel im mit 20 Hektaren grössten Hotelpark der Schweiz. Mit zu den besten Wellnessoasen Europas gehört der 3000m2 grosse Spa-Bereich im ultramodernen gläsernen Wellnesskubus. Die Grandezza der Belle Epoque strahlt und glitzert nicht nur im 5-Sterne-Superior Hauptgebäude, sondern in der 4-Stern Superior Jugenstilvilla Silvana wie auch im rustikal-eleganten Chalet Belmont. Schweizweite Exklusivität bieten zwei 250m2 Private Spas wie auch eine Design Floating Suite. Und kulinarisch regen fünf hoteleigene Restaurants den Appetit mit einer Mischung aus innovativer, experimenteller und regionaler Küche an. Zauberhaft dabei der weitschweifende Ausblick über die Flimser Bergwelt aus der mit 14 GaultMillau Punkten prämierten gläsernen Rotonde.

Mountain Resort & Spa 7018 Flims T +41 81 928 48 48 info@waldhaus-flims.ch www.waldhaus-flims.ch

Daniel Füglister "Was wir tun, tun wir aus Passion zum Gastgebertum. Qualität ist dabei das Mass aller Dinge, Kreativität die treibende Kraft, Begeisterung auszulösen. Inspiration schöpfen wir aus aktivem Zuhören. Wir lassen die Menschen hier ein schönes Kapitel ihrer ureigenen, genussvollen Lebensgeschichte schreiben."

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Waldhaus Flims


Hotel Walserhof 7250 Klosters T +41 81 410 29 29 info@walserhof.ch www.walserhof.ch

Silvia und Heribert Dietrich, Maîtres de Maisons "„Vor 21 Jahren haben wir uns im Walserhof kennengelernt. Jetzt freuen wir uns sehr, Sie hier als Gastgeber zu begrüßen. Mit grossem persönlichem Engagement und Einsatz, sowie mit hohem Qualitätsanspruch werden wir Sie im wunderschön renovierten Hotel Walserhof begrüssen und verwöhnen.“

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Ganz im Sinne der Walser kam beim Umbau die Tradition grosser Handwerkskunst zum Einsatz. Holz und Stein schaffen eine Atmosphäre voller Wohlbehagen und Entspannung. Man – Wunjo – Is – Odal. So heissen die vier neuen Suiten, alle zwischen 83 und 91m2, jede mit eigenständigem Charakter: Leben, Friede, Persönlichkeit, Adel. Hochadlig sind hier manchmal auch die Gäste – nicht nur aus dem englischen Königshaus. Und trotzdem lässt sich Luxus ungewohnt entspannt erleben. "Schi dr Wiil la" – sich Zeit nehmen, pflegten die Walser zu sagen. Den eigenen Rhythmus leben. Gemütlich in den Tag starten. Im Walserhof wird das Frühstück durch den 'Chaletbutler' auch mal in der Suite serviert. Die mit edelsten Materialien ausgestatteten Suiten bieten teils offene Küchen, viel Wohnraum, Bäder, GästeWC’s, Balkon und Terrassen. Sie sind so konzipiert, dass sie auch als Doppelzimmer

Facts Im Ortszentrum von Klosters. Ski- und Wandergebiet, Golf- und Tennisplätze, Geschäfte – alles in Gehdistanz, hauseigener Hotelbus. Skigebiet Davos-Klosters-Madrisa: 1100-2850m, 300km Pisten, Langlaufen in Klosters: 35km klassische und Skating-Loipen, Nacht- und Hundeloipe, 45km Winterwanderwege.


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oder Juniorsuiten genutzt werden können. Ebenfalls höchsten Ansprüchen genügt die regionale und authentische Küche von Heribert Dietrich, mit einem Michelin Stern und 15 Gm-Punkten ausgezeichnet. Die hervorragende Auswahl an Weinen und Spirituosen tut ihr übriges, um Gästen den Besuch in der Walserstube unvergesslich zu gestalten. Der Fokus richtet sich auf die Bündner Herrschaft und auf die Weingüter der Familie Schmidheiny. Zudem bietet der einzigartige Weinkubus gereifte Trouvaillen aus dem Bordelais. Die Bündner Winzer besucht man als Gast auch mal vor Ort (30 Min. Autofahrt). Das lässt sich dann gleich mit einem kostenlosen Eintritt in eine der tollsten Wellness-Oasen der Schweiz verknüpfen, der Thermal Spa Bad Ragaz, die mit dem Walserhof verbunden ist. Über all dem schwebt die immer wieder von Gästen hochgelobte österreichisch-schweizerische Gastfreundschaft des Gastgeberpaares, welche dem Haus seinen speziellen Charme verleiht.

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Grischa - DAS Hotel Davos Talstrasse 3 7270 Davos Platz T +41 81 414 97 97 info@hotelgrischa.ch www.hotelgrischa.ch

Cyrill Ackermann „Als Gast kommen - und als Freund gehen – solche und ähnliche Top-Bewertungen lassen die Herzen von mir und meinen Mitarbeitern schon höher schlagen. Dafür arbeiten wir 365 Tage im Jahr mit viel Herzblut und einem super Team. Welches unseren Gästen mit Charme, Offenheit und Herzlichkeit begegnet."

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Wenn Davos ein Zentrum hat, dann liegt es hier! Jakobshorn-Bergbahn, rhätische Bahn und Bus, die einen in die übrigen fünf Davoser Skigebiete bringen, liegen direkt vor der Haustüre. Skihotel-Feeling pur. Bereits beim Betreten der Lobby wird einem klar, dass man es hier nicht nur mit einem Skihotel, sondern mit einem Haus erster Klasse zu tun hat. Über der Empfangshalle schwebt eine Lichtskulptur aus 1400 Murano-Glaspendeln an der Decke, welche die Empfangshalle in ein Lichtermeer verwandelt, atemberaubend. Unmittelbar daneben Skulpturen und Shabby-Ledersofas im Vintagestil, es dominieren Altholz, Stein. Elemente, die man im ganzen Hotel wiederfindet und gemischt mit Designerleuchten, Lous-Philippe-Möbeln, Tonvasen, de Sede-Stühlen und Fellkissen eine einzigartige Mischung aus urbanem und alpinem Stil erzeugen. Der Spagat zwischen modernem Design,

Facts Reichhaltiges GRISCHA-Eventprogramm: Freeride Camps, Young Talents Musikkonzerte, Wine&Dine, Dinner-Spektakel - auch mit Comedy, Pasta Party, Alpen-Fieber. Davos: 300km Skipisten, 85 Pisten von 1560 2844m. Eisstadion. 100 km klassische, 71km Skating-Langlaufloipen, 2 Flutlicht-, 1 Hundeloipe.


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Avantgarde und regionalen Elementen ist gelungen. All dies hat dem Hotel – zusammen mit der vielgerühmten Servicequalität – seit seiner Eröffnung 2010 so tolle Noten beschert. Und die Pulsa Bar & Lounge zu einer der bestbesuchten Locations von Davos gemacht. „Unsere Wellness ist die gastronomische Vielfalt" meint Cyrill Ackermann. Ob trendige Stadtküche, alpine Köstlichkeiten vom Grill, gemütliches Fondue, italienische Kreationen oder chinesische Spezialitäten – Gaumen und Seele werden in fünf Restaurants mit einer grossen Auswahl an Menüs verwöhnt. Zu den Annehmlichkeiten zählen auch eine Smokerslounge, ein stimmungsvoller Weinkeller mit einer tollen Weinkarte, welche vom Schweizer Sommelierverband ausgezeichnet wurde. Beim Dinner-Spektakel kann man dies alles in Kombination geniessen. Auch Wellness in Form von Kosmetik- und Massageanwendungen ist im Haus verfügbar. Zudem ist Davos Fitness für Grischa-Gäste kostenlos zugänglich.

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Hotel LA VAL 7165 Brigels

T +41 81 929 26 26 hotel@laval.ch www.laval.ch

Chris & Susan Faber Wer hat schon die Möglichkeit, sein Wunschhotel zu bauen, sein ganzes Herzblut hineineinzugeben? Wir bekamen diese einmalige Chance und zogen das Konzept an einem roten Faden bis ins Detail durch. Das Resultat lässt sich sehen: Berg-Bijoux für romantische Wochenende, Best Alpin Spa, mit dem Senses Award ausgezeichnet, Gault Millau prämierte Küche, Wohlfühl-

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Kokon, sind so Komplimente, mit denen uns Gäste und Kritiker umschreiben. Brigels kennt man nicht gross – und genau das nutzen wir: der wahre Luxus heute ist Ruhe! Das findet der Gast bei uns, Natur pur direkt vor der Haustüre. Und das im charmanten Vier-Sterne-Bergspa Hotel, klein aber fein, mit vorgelebter Gastfreundschaft des ganzen Teams. Wir haben viele junge Gäste, die „back to the roots“ suchen. Da passt der Mix aus lokalen natürlichen Materialien. Details wie antike Holzskier, ein alter DavoserSchlitten, Wände aus Valser Quarzit, Tannenholz, Hirschgeweihe und Felle sorgen für einen stilvollen „Alpengroove“. Dazu gesellt sich die exquisite Hotelküche von Rudolf Möller, der mediterrane Köstlichkeiten virtuos mit der Bündner Cuschina verbindet. Das alles an einem Ort, der mit die längste Sonnenscheindauer der Schweiz aufweist. Was will man mehr?


In unseren fünf Gästehäusern haben Sie die Wahl zwischen Superior-Zimmern in gemütlichem Chalet-Chic oder tadellosem Dreistern-Standard. Der Skilift «SuvrettaRandolins» und die Winterwanderwege befinden sich vor unserer Haustür. Und weil unsere einmalige Umgebung möglichst allen offen stehen soll, sind moderate Preise bei uns Pflicht. Nach morgendlichen Skistunden geniessen Sie beim Mittagessen auf der Sonnenterrasse unseres Restaurants «Stüvetta» einen herrlichen Blick ins Tal. Am Nachmittag haben Sie die Wahl: Entweder Sie gehen nochmals auf die Piste oder Sie Randolins gönnen sich in unserem Aussen-Whirlpool mit Sicht auf das Corvatsch-Massiv etwas Ruhe. Am Abend empfehlen wir Ihnen einen Apéro in unserer Lounge «Chamin» und anschliessend ein authentisches VierGang-Menü – weil Sport und Genuss zusammengehören."

Via Curtins 2 7500 St. Moritz T +41 81 830 83 83 willkommen@randolins.ch www.randolins.ch

Stephan Amsler & Isabella Scheuermann "Wenn es um unsere herrliche Engadiner Bergwelt geht, befinden Sie sich im Berghotel Randolins immer in der ersten Reihe. Gut erreichbar mit dem Auto, sind wir auf knapp 2000 m ü. M. am berühmten Suvrettahang nur wenige Minuten von St. Moritz entfernt und dennoch mitten in der Natur.

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ski hotel

bergHotel randolins


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Hotel Müller Via Maistra 202 7504 Pontresina T +41 81 839 30 00 info@hotel-mueller.ch www.hotel-mueller.ch

Randolins

Konrad Messner "Herzlich willkommen im Hotel Müller Pontresina. Unsere Mountain Lodge blickt auf eine über hundertjährige Geschichte zu­rück - und in eine aktive Zukunft. Ich selber bin Kletterer, Biker und passio­ nierter Berggänger. Wir wollen unseren Gästen die Berge näherbringen, Sie dabei unterstützen, zur Ruhe zu kommen, abzuschalten, die Natur wahrzunehmen."

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Im Jahre 2005 wurde das 1890 eröffnete Hotel von Grund auf erneuert und ist nun ein Schmuckstück schlichter Eleganz. Ein Gast formulierte treffend: „ Das Konzept besteht ausschliesslich aus natürlichen Materialen und das gesamte Hotel wurde minimalistisch entworfen, ohne dass man auf Luxus und Komfort verzichten muss.“ Es ist oft schwieriger, die Sachen einfach zu gestalten als zu überborden. In diesem Sinne bemühen wir uns, die Naturgesetze von Einfachheit und Natürlichkeit in unserem Hotel widerzuspiegeln. Unsere drei Restaurants erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Das EssZimmer bei Liebhabern der italienischen Küche, die Stüva besticht mit warmem Getäfer aus Arvenholz durch Ambiente und ihr à la Carte Angebot. Auch unsere Weinauswahl von über 170 Gewächsen stellt Kenner durchaus zufrieden.


An privilegierter Hanglage liegt eines der schönsten Hotels im Oberengadin. 2004 stilvoll renoviert überrascht das Hotelinnere als Gesamtkunstwerk, den malerischen Dorfkern von Zuoz künstlerisch quasi überbietend. Nicht nur namhafte Künstler wie Carsten Höller oder James Turrell sind präsent, die Räume selber wurden – urban vs. rural – durch Architektenstars wie das UN Studio Amsterdam und Ruch St. Moritz gestaltet. Emotional und farblich einmalig haben Gabrielle Hächler und die Künstlerin Pipilotti Rist auch die «Rote Bar» in Szene gesetzt. Der Mix von Kulturen und Lebenswelten setzt sich fort: 
 Unter der prächtigen Stuckdecke des historischen Saals oder auf der Holzterrasse von Tadashi Kawamata geniesst man die Castellküche - frisch und ideenreich, mit Seitenblicken in den nahen und fernen Orient. Orientalische Sinnlichkeit pur für Körper und Seele bietet sich auch im farblich einzigartigen Hamam.

Via Castell 300 CH-7524 zuoz T +41 81 851 52 53 info@hotelcastell.ch www.hotelcastell.ch

Ladina Tarnuzzer „Unkompliziert, aufgestellt, offen – so gehe ich mit Mitarbeitern und Gästen gleichermassen um. Unser Hotel ist Schmelztiegel unterschiedlicher Lebensstile, von Kunst und Architektur. Und - wir leben in einem Paradies mit mystischem Indian Summer und einzigartiger Winterwelt, Ski in Ski out inklusive."

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HOTEL CASTELL


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Hotels crusch Alva & engiadina 7524 Zuoz mail@hotelengiadina.ch www.hotelengiadina.ch T +41 81 851 54 54 www.cruschalva.ch T +41 81 854 13 19

Marco Gallozzi "Unsere Aufgabe ist in erster Linie, für das Wohl unserer Gäste zu sorgen. Diese Arbeit muss man lieben. Der erste Eindruck, ein freundliches Lächeln ist uns ganz wichtig. Sodann begleiten wir unsere Gäste so, dass sie wiederkommen. Zur Zeit haben wir ein Team von jungen und erfahrenen Stammkräften, die diese Aufgabe gemeinsam anpacken.

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Unsere zwei Hotels bieten vier Restaurants mit hervorragender Küche. Nach den Vernissagen in einer der Zuozer Kunstgallerien wird bei uns oft gefeiert. Das Restaurant Chamanna bietet hierfür viel Ambiente, Gemütlichkeit mit Kaminfeuer. Das Dorf Zuoz mit seinen mächtigen Patrizierhäusern aus dem 16. Jahrhundert ist einer der malerischsten Dorfkerne der Schweiz. Mittendrin unser Hotel Crusch Alva aus dem Jahr 1500! Hinter der imposanten Fassade verbirgt sich viel Charme und Wohlgefühl in Arvenholz. Viele Gäste haben hier unerwartete Highlights erlebt. Auch das Hotel Engiadina blickt bereits auf 138 Jahre Gastfreundschaft zurück. Hier wurde viel umgebaut und renoviert unter Wahrung des alten Charakters. Was unsere Gäste mit am meisten schätzen, ist der sensationelle Ausblick auf die Engadiner Bergwelt. So verbindet sich innen und aussen zu einem perfekten Ferienerlebnis."


Das «Gutshaus» Il fuorn wird erstmals in einer Urkunde von 1490 erwähnt, 1509 wird von einem «Wirtshaus» berichtet. Dann wurde es ruhiger, bis vor einigen Jahren Herr Galli, ein passionierter Bergler aus Livigno, das Haus zu neuem Leben erweckte. Diese Chance packte ich und gehe seit 9 Jahren mit Begeisterung zur Arbeit. Heute erstrahlt das Hotel im Glanze des Bündner Arven- und Lärchenholzes, welches die Räume mit stilechtem Innenleben und Gemütlichkeit erfüllt. Wildspezialitäten gibt es ganzjährig. Einerseits in der Küche, in der Bündner Spezialitäten mit heimischen Bioprodukten überwiegen. Anderseits gleich vor der Ho-Randolins teltüre. Regelmässig sieht man Rehe und Hirsche zum Äsen in der Dämmerung am nahen Waldrand. Ich lasse am liebsten meine Gäste sprechen: „Wir haben die 3 Tage intensiv erlebt mit sensationellen Natur-Erlebnissen, wurden positiv überrascht von der Kraft, die diese Urlandschaft hergibt.
Das einzige Hotel im Nationalpark ist so einzigartig wie die traumgleiche Naturkulisse."

Il Fuorn 7530 Zernez T +41 81 856 12 26 info@ilfuorn.ch www.ilfuorn.ch

Sonja Cazin „Man kann nicht alles haben. Aber wir haben viel – Ruhe, traumgleiche Landschaften, unberührte Natur, mystische Täler und Raum, zum Verweilen, die Seele zu parken. Und für jene speziellen Momente. Das Strahlen der Kinder, wenn sie die Wildtiere erblicken, das ist das schönste Geschenk!“

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