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Aus Rahm wird Butter
Alles in Butter
Auf dem Brot oder in der Bratpfanne: Butter ist ein wichtiges Lebensmittel, das auch selbst hergestellt werden kann. Im überraschenden Experiment lernen die Enkel viel über Milchprodukte.
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Der jährliche Butterkonsum in der Schweiz liegt pro Person bei 5,3 Kilogramm. Um so eine grosse Menge Butter herzustellen, benötigt es über 110 Liter Milch. Aber wie wird aus Milch Butter erzeugt? Und was kann aus Milch sonst noch alles hergestellt werden? Bei einem Ausflug in einen Lebensmittelladen kann man sich mit den Enkelkindern einen Überblick über die verschiedenen Sorten Milch wie auch über die grosse Anzahl an Produkten verschaffen, die aus Milch hergestellt werden. Es kann auch eine kleine Degustation zu Hause durchgeführt werden. Kennen die Enkelkinder den Zusammenhang zwischen Rahm, Butter, Käse und Jogurt? Wie schmeckt die Milch von der Ziege im Vergleich zu Kuhmilch, wie die Hafermilch oder die Rohmilch direkt vom Bauernhof? Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, Butter gemeinsam mit den Kindern herzustellen. •
DAS BRAUCHT’S
• Vollrahm (35% Fettanteil) oder Rohmilch • Glas mit Schraubdeckel, bei grösseren Mengen kann auch eine PET-Flasche verwendet werden • Sieb • Behälter • Wasser
SO GEHT’S
1 Die einfachere Variante mit Rahm: Hierfür den Rahm zimmerwarm bereitstellen. 2 Die schwierigere Variante mit Rohmilch:
Diese sollte mindestens 12 Stunden in einer flachen Schüssel geruht haben, damit sich der Rahm von der Milch trennt. Die Rohmilch dabei ständig gekühlt halten. Den Rahm, der obenauf schwimmt, für die Butter abschöpfen.
Aber: Rohmilch ist wegen der Keime nicht ungefährlich. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man Rahm verwendet. 3 Den Rahm (entweder den Vollrahm oder den abgeschöpften Rahm) in ein Glas mit Schraubdeckel abfüllen und schütteln (je kleiner das
Gefäss, desto schneller geht es). 4 Wenn sich der Rahm nach dem Schlagrahmstadium in Fest- und Flüssigstoffe unterteilt hat, das Ganze mit einem Sieb ableeren. 5 Die festen Butterkörner im Sieb werden unter fliessendem Wasser abgespült und geknetet. 6 Die frische Butter kann nun aufs Brot gestrichen und gegessen werden.
Ein Artikel in Zusammenarbeit mit Swissmilk
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Gesund und nachhaltig essen
Dass gesundes und ausgewogenes Essen wichtig ist, wissen wir schon lange. Dass das
Essen zudem auch nachhaltig sein soll, ist ein immer grösseres Thema. Doch wie sieht eine Ernährung aus, die gleichzeitig gesund, gut für unsere Umwelt und auch noch fein ist? Wir zeigen einfache Tipps fürs tägliche Einkaufen und Kochen, die unser Essverhalten in eine nachhaltige und gesunde Richtung lenken. Eine Richtung, die Sie Ihren Grosskindern vorleben und mitgeben können.
REGIONAL UND SAISONAL
Klar sehen die Erdbeeren auch im Winter fein und verlockend aus. Trotzdem lohnt es sich zu warten und erst dann zuzugreifen, wenn das Gemüse und die Früchte bei uns reif sind. Denn saisonales und regionales Einkaufen trägt zu einer nachhaltigen Ernährung bei. Der Pluspunkt: Reif gepflückt, schmecken Gemüse und Früchte am besten. Zudem gilt: Je regionaler wir einkaufen, desto nachhaltiger ist es bezüglich Transport. Das heisst: Lieber Sbrinz von der Käserei in der Nähe als Parmesan aus Italien. Damit unterstützen Sie auch unsere Schweizer Produzentinnen und Produzenten.
HAUSGEMACHT Fertigprodukte sind häufig stark verarbeitet, und oft ist einem nicht bewusst, welche Zutaten darin versteckt sind. Kochen Sie mit Ihren Grosskindern und entdecken Sie gemeinsam, welche Zutaten es für welches Gericht braucht. Und wie zum Beispiel ein Broccoli vor und nach dem Rüsten aussieht. Häufig gilt: Je natürlicher ein Produkt ist, desto nachhaltiger und gesünder ist es. Selbermachen lohnt sich also – den Spass beim Kochen und leckere Gerichte gibts obendrauf. DER MIX MACHTS
Damit unser Körper von allen Nährstoffen profitieren kann, ist die Kombination von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln entscheidend. Die Empfehlungen der Lebensmittelpyramide zeigen es: Pflanzliche Lebensmittel sollten den
Fotos: Swissmilk und Unsplash
grössten Teil des Tellers füllen, die tierischen Lebensmittel ergänzen diese. Milch und Milchprodukte gehören zur täglichen Ernährung, Fleisch hingegen braucht es nicht jeden Tag. Als Abwechslung können stattdessen auch mal Eier, Fisch oder pflanzliche Proteinlieferanten wie Tofu oder Hülsenfrüchte auf dem Teller landen. •