2012 Gruene Pucking

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G R Ü N E AUSGABE 1/2012 G N I K C PU D BEGEGNUNGSZONE INFORMATIO

ie Grünen Pucking schlagen im Zuge der Erneuerung der Pfarrgasse ein Überdenken der Verkehrssituation im Ortszentrum vor: Mit einem Shared Space von der Peuerbachbrücke über die Aufbahrungshalle bis zum Ortsplatz und weiter bis zur Schule bzw. bis zur Landstraße könnte das Ortszentrum deutlich aufgewertet werden!

N DER GRÜN

EN PUCKING

IM ORTSZENTRUM

Planerisch gestaltet man den Shared Space, indem man auf die Vorfahrtsregel („rechts vor links”) und auf die Verständigung durch Blickkontakt baut und dadurch Ampeln, Verkehrsschilder, Fußgängerinseln und andere Barrieren in dieser Zone weglassen kann. Durch diese ortsgerechte attraktive Gestaltung wird der öffentliche Raum stark aufgewertet

Foto: Die Grünen Pucking

Shared Space („gemeinsam genutzter Raum”, „Gemeinschaftsstraße” oder „Begegnungszone”) ist ein neues Konzept der Straßenplanung, das den öffentlichen Straßenraum für alle (!) lebenswerter und auch sicherer gestaltet, weil alle VerkehrsteilnehmerInnen gleichberechtigt sind.

Die Pfarrgasse könnte ein Shared Space werden! und dadurch halten sich dort mehr Menschen auf. Die sichtbare Anwesenheit von Menschen führt zu einer Reduktion der Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos sowie zu einer Steigerung der Aufmerksamkeit aller.

Ein Gehsteig ist immer eine Einschränkung für die Fußgänger und die Autofahrer bekommen das Gefühl: „Bahn frei für uns!“

Die Straßen verlieren ihre „Kanalwirkung”, weil mit diesen Maßnahmen eine gewollte Unsicherheit erzeugt wird, welche die Verkehrsteilnehmer ständig dazu zwingt, die aktuelle Situation unter anderem durch Blickkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern einzuschätzen. Mit geringerem Tempo verbessert sich zudem die Fähigkeit, auf andere VerkehrsteilnehmerInnen zu reagieren. Das System funktioniert wie auf einem Eislaufplatz, auf dem sich zahlreiche EisläuferInnen tummeln und wo jede/r auf

jede/n achtet. Zusätzlich zur Sicherheit kann man so auch die Lebensqualität im Ortszentrum verbessern: Aufmerksamkeit und Kommunikation bewirken eine Verflüssigung aller Bewegungen und führen zu einer Verstetigung von Geschwindigkeiten auf niedrigem Niveau. Dadurch kommt es auch zu einer Reduktion von Emissionen vor Ort. Das Konzept Shared Space ist ungewohnt, man könnte glauben, ohne die gewohnten Reglementierungen im Straßenverkehr gäbe es nur mehr Chaos. Aber das Gegenteil ist der Fall, wie sich in zahlreichen Studien gezeigt hat: Ausgehend von Holland (Konzept „Shared Space”) und der Schweiz .....................................................................

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100 % BIO

0 % KORRUPT

MIT BIO BESSER FEIERN Gerade an den Festtagen rückt Foto: Hans Hochstöger/Grüner Klub

die Küche in den Mittelpunkt des Familienlebens. Wer seinen Liebsten etwas Gutes tun will, greift am besten zu BIO und Produkten aus der Region. BIO aus Österreich

POLITIK DARF NICHT KÄUFLICH SEIN! Gabi Moser, OÖ. Spitzenkandidatin für die NR-Wahl 2013

erkennt man an

S

obald Parteien abhängig von Geldgebern und Großspon­soren werden, agieren sie in ihren Entscheidungen nicht mehr unabhängig und frei. Darum ist die öffentliche Parteienfinanzierung eine wesentliche Säule unserer Demokratie. Als Partei, die aus einer Bewegung der Bürger/ innen gegen eine rückwärtsgewandte und umweltfeindliche Elite entstanden ist, lehnen die Grünen ein „System Stronach“ klar ab. Geld allein darf niemals der Schlüssel dafür sein, in unserer Demokratie Macht und Einfluss zu erhalten.

diesem Zeichen: BIO gibt’s nicht nur im Supermarkt, sondern auch auf Bauernmärkten oder direkt „Ab Hof“. Anbieter in der Nähe findet man im Internet.  Bio Austria: www.biomaps.at

Foto: Gortincoiel / photocase.com

SAUBERE POLITIK FÜR ÖSTERREICH Der von Gabi Moser geleitete Untersuchungs-Ausschuss hat ein System politischer Korruption in Österreich aufgedeckt. Jahrzehntelang wurden Parteien und einzelne Abgeordnete mit Spenden, Inseraten und dubiosen Beratungsverträgen gefüttert. Ein erster Schritt ist mittelweile gelungen: Die Parteien müssen in Zukunft ihre Kassen offenlegen.

1 00% B I O T 0 % KO R R U P

SAU BE RE PO

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LITI K FÜ

H . G EM EI N R Ö ST ER RE IC

SA M SC H A FF

EN W IR DA S.

GRÜNE LANDESSEITE 12/2012

DIE GRÜNEN LASSEN NICHT LOCKER Die Menschen in Österreich wollen eine saubere Politik. Sie wollen, dass mit ihren Steuergeldern wieder anständig und sorgsam umgegangen wird. Aber weil der U-Ausschuss erfolgreich Missstände aufgezeigt hat, haben ihn die Regierungsparteien abgedreht. Solange jedoch illegale Machenschaften im Verborgenen bleiben, hat die Bevölkerung kein Vertrauen in die Politik. Daher starten die Grünen das Volksbegehren gegen Korruption. Mischen Sie sich ein! Mit Ihrer tatkräftigen Unterstützung werden wir durchsetzen, dass Korruption in Österreich endlich wirksam auf­geklärt und verfolgt wird.

 Hadmar Hölzl

VOLKSBEGEHREN Mehr Infos unter: volksbegehren-gegen-korruption. gruene.at Unterschreiben Sie jetzt! Für saubere Politik in Österreich.


LEBENSRÄUME .....................................................................

SHARED SPACE

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Erfolgsstory Shared Space seit 2010 auch in Österreich

BEGEGNUNGSZONE IM ORTSZENTRUM („Berner Modell“) werden seit den 1990er Jahren immer öfter stark befahrene Ortszentren unter dem Motto „Koexistenz statt Dominanz“ in Begegnungszonen umgewandelt und immer größere Zonenbereiche in Städten neu gestaltet, um den öffentlichen Raum für die Menschen aufzuwerten.

Vorher: So präsentierte sich die Ortsdurchfahrt vor der Umgestaltung.

I

n Gleinstätten, einer an der viel befahrenen Sulmtalstraße (B74) liegenden Marktgemeinde in der Weststeiermark, wurde 2010 ein Pilotprojekt nach den Prinzipien des Shared Space durchgeführt. An der B74 wurden im Ortsgebiet auf einer Länge von einem knappen halben Kilometer alle Verkehrsschilder und Bodenmarkierungen entfernt und der Bundesstraßenabschnitt wurde in drei Kernzonen geteilt, in denen es jeweils platzartige Erweiterungen gibt, die sich durch farbige Pflasterung von der restlichen Fahrbahn abheben. Dieser öffentliche Raum wird nun als Lebensraum verstanden, den sich Fußgänger, Radfahrer und Autolenker teilen und

Nachher: Und so sieht die Begegnungszone heute aus: ein lebenswerter Platz! gemeinsam nutzen. Gegenseitige Rücksichtnahme ist groß geschrieben. Die Polizei zog ein halbes Jahr nach Einführung positive Zwischenbilanz: laut der Tageszeitung Der Standard ist der Shared Space in Gleinstätten ein Erfolgsprojekt. Aufgrund des Prinzips der Verunsicherung ist ein wesentlich besseres Miteinander aller VerkehrsteilnehmerInnen festzustellen, außerdem haben Geschwindigkeitsmessungen ergeben, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 auf etwa 42 km/h gesenkt werden konnte. Weitere Shared Space-Projekte sind in Bau in Graz, in Feldkirchen bei Graz, Villach, Velden, Kufstein, Hartberg und Gnas.

Dies hat auch ökonomische Effekte: in zahlreichen Orten konnten signifikante Umsatzsteigerungen für den Handel verzeichnet sowie eine Senkung der Unfallstatistik bemerkt werden.

 Johannes Klima

AUS DEM GEMEINDERAT AMTSLEITERWAHL: Bei der Gemeinderatssitzung vom 25. September 2012 wurde Herr Friedrich Mayr als neuer Amtsleiter gewählt. Wir gratulieren ihm und freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit.

LESETIPPS TOM RIEDERER: „NUR DER IDIOT WIRFT‘S WEG! Wie Sie aus allem etwas Schmackhaftes machen können.“, 2011, 208 S. 24,95 Euro ISBN: 978-3-85431-543-8

TIPP ZUM SOZIALRATGEBER SOZIALRATGEBER 2012: Soziale Richtsätze – Beratungsund Betreuungsangebote – Wichtige Kontaktadressen

Abfallvermeidung bei Lebensmitteln Ein Kochbuch, das neue Wege weist: Der bekannte Haubenkoch Tom Riederer zeigt, wie man Lebensmittel optimal nützt, unnötiges Wegwerfen ver­ meidet und im Haushalt ökonomisch wirtschaftet. Der richtige Umgang mit Lebensmitteln bedeutet eine effiziente Verarbeitung und Zubereitung von Speisen ohne Verschwendung dieser wertvollen Rohstoffe. Erschienen im März 2011.

Die Sozialarbeit in OÖ lebt vom Miteinander aller Kräfte, die sich für die Bedürfnisse der sozial schwächeren Menschen stark machen. Der Sozial­ ratgeber gibt einen Überblick über alle Einrichtungen, Vereine, Initiativen und Beratungsstellen sowie Beihilfen und Förderungen im Sozialbereich. Herausgeber: Sozialplattform Oberösterreich Im Internet zu finden ist der Sozial­ratgeber unter: http://goo.gl/RM6jx

GRÜNE PUCKING 01/2012

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VERMISCHTES

GENTECHNIKFREIE LEBENSMITTEL Gentechnikfrei im Feld, im Futtertrog und auf dem Teller!

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ie Risiken der Agro-Gentechnik werden durch zahlreiche Studien aufgezeigt und bestätigen damit Oberösterreichs Weg der Gentechnikfreiheit. Dabei ist ein juristisch nicht anfechtbares Selbstbestimmungsrecht auf Gentechnikfreiheit für alle Länder, Gemeinden und Regionen eine zentrale Forderung. Nach Scheitern des generellen GVO-Anbauverbots in der EU hat Ober­österreich daher Ende 2003 gemeinsam mit der Toskana die Durchsetzung des Selbstbestimmungsrechts mit der Gründung der „Allianz der GVO-freien Regionen“ in die Wege geleitet. Heute umfasst die Allianz 55 europäische Regionen und vertritt mit rund 121 Millionen EU-BürgerInnen fast 25 % der EUBevölkerung. Dänemark will während seiner halbjährigen EU-Ratspräsidentschaft, die derzeit läuft, in der Frage des Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU einen Durchbruch erzielen und legte hierfür ein Kompromisspapier zur Regelung nationaler GentechnikAnbauverbote vor. Wenn 2012 das von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Selbstbestimmungsrecht der Regionen, dem das Europäische Parlament bereits mit einigen wesentlichen Verbesserungen zugestimmt hat, weiterhin von einigen wenigen Mitgliedstaaten

KONTAKT DIE GRÜNEN PUCKING c/o Johannes Klima Sensenstraße 14, 4055 Pucking T 0664/5245533 E johannes.klima@gruene.at

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Netzwerk der 55 Gentechnikfreien Regionen in Europa FI

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Großbritannien

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Highlands & Islands Moray Shetland Islands Western Isles

LV DK

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Frankreich

Aquitaine Auvergne Basse-Normandie Bourgogne Bretagne Centre Champagne-Ardenne Corse Franche-Comté Haute-Normandie Île-de-France Limousin Lorraine Midi-Pyrénées Nord-Pas-de-Calais Pays-de-la-Loire Poitou-Charentes Rhône-Alpes

UK

Wallonien Brüssel Hauptstadt NL BE

Thüringen Nordrhein-Westfalen

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Kroatien

Varadzin Sisak-Moslavina

Spanien

Euskadi Asturias Menorca Islas de Canarias

Legende neues Mitglied Mitgliederregionen der Allianz

Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg SK Steiermark Tirol Vorarlberg HU Wien

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Österreich

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LT

Deutschland

Belgien

Status: 15. September 2011

blockiert wird, werden wir Grünen 2013 ein EU-weites BürgerInnenbegehren unterstützen. Vielen KonsumentInnen ist nicht bewusst, dass derzeit das Schnitzel auf dem Teller, auch wenn es mit dem AMA-Gütesiegel gekennzeichnet wird und damit aus Österreich kommt, noch von Tieren stammt, die mit Gentech-Soja gefüttert werden. Die Grünen Bäuerinnen und Bauern setzen sich daher für ein europäisches Eiweiß-Futtermittel-Programm ein, damit auch in diesem Bereich endlich zu 100 % die Gentechnikfreiheit erreicht wird. Im Bereich der Milchproduktion, der Eier und beim Mastgeflügel wird in Oberösterreich jetzt schon gentechnikfrei gefüttert.

IMPRESSUM Beilage zu den Tipps Grundlegende Richtung: Information der Grünen über das Gemeindegeschehen in Pucking. Redaktion: Johannes Klima, Sensenstraße 14, 4055 Pucking T 0664/5245533 E johannes.klima@gruene.at W ooe.gruene.at Auflage: 1.560 Stück Layout: agentur g+ Druck: Haider, 4274 Schönau

GRÜNE PUCKING 01/2012

BG

IT

Italien

Abruzzo Bolzano/Südtirol Calabria Emilia-Romagna Lazio Liguria Marche

Molise Piemont Puglia Sardegna Toscana Umbria

GR

Griechenland

Drama-Kavala-Xanthi Tedkna ENAE CY

Die Grünen stehen für ein gentechnikfreies Europa – für eine ökologische Landwirtschaft – für gesunde Lebensmittel!

 Abg.z.NR DI Dr. Wolfgang Pirklhuber,

Sprecher für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Regionalpolitik der Grünen

Sind RadfahrerInnen in Pucking VerkehrsteilnehmerInnen zweiter Klasse? Der Radweg von Pucking in Richtung Haid entlang der Traunufer­ landesstraße hört mittendrin einfach auf. Da fragt man sich schon, ob RadfahrerInnen in Pucking VerkehrsteilnehmerInnen zweiter Klassen sind?


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