Grüne Wiese 12

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Grüne Wiese 12 | Studentenmagazin der Hochschule Wismar | Juli 2009 | kostenlos

Mein schönstes Ferienerlebnis

Mensa vs. StudiVZ / Der Wachmann / Kneipentour Tanzkurstest / Die Maschinenbäuerinnen



Inhalt 4 5 6 8 9 10 12 14 16 18 20 23 24 27 28 31 32 34 37 38 42 44 49 50 52 57 58 60 62

Editorial, Impressum Leserbriefe Neuigkeiten Mensa vs. StudiVZ Kommentar Wir haben das Recht! AStA 2008/2009 DIA‘09 Der Wachmann Wismars Neonazi-Studenten Die Maschinenbäuerin Rezept der Woche Auslandsstudium: Alles lekker Die klügsten Wirtschaftswissenschaftler ... lisaWHO und Stereopolar Drahtseilakt unternehmerische Hochschule CampusOpenAir Wismar 2009 Hochschulsport: Tanzen Was für ein Mensaner bist du? MEIN SCHÖNSTES FERIENERLEBNIS Sommerplanung 2009 Der große Kneipentest Campuseltern Mitarbeiter des Monats BigV.U.T in Malchow Einfrühungswochen Wirtschaftsrecht Norte Magazin Comic – Feierabend für Helden Rätsel

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Menno, keiner spielt mehr mit! Naja. Drei, vier Leute werden schon noch zur Redaktion der Grünen Wiese gehören, wenn die Meisten ins Praktikum gehen und danach ihr Diplom im Sinn haben. Die Rasenclique braucht dringlichst neue Mitgärtner. Du bist gefragt, denn ohne taufrische Redaktion trocknet die Wiese aus. Gut, lustig ist das schon: Da fehlen Redakteure und doch haben wir inzwischen so viele Serien, Ideen und Saatgut, dass es gar nicht mehr in eine Ausgabe passt. So mussten wir dieses Mal unseren Bistrotipp, „Wismars versteckte Schönheiten“ und andere fast fertige Berichte komplett verschieben. Aber wird es eine GW13 geben?

unsere Ausgabe. Das frische LineUp und und und auf Seite 32. Doch bevor wir kollektiv die Campuswiese vernichten, haben wir noch einen Sommer zu erleben! Grüne Wiese interessierte sich für dein „schönstes Ferienerlebnis“. Wer noch nichts vorhat: auf Seite 38 gibts Anregungen. Dabei sollte man auch Mut haben, über den Tellerrand zu schauen, Neues auszuprobieren. Darum blieben wir nicht nur auf der Wiese, wir schnupperten auch an wilden Blumen: Zur Sommerblütenschau in der Außenstelle Malchow auf Poel. Neue Kreaturen haben wir dabei auch entdeckt, den „Big V.U.T.“ – zu bewundern ab Seite 52.

In der GW12 haben wir uns in andere Wälder gewagt und fremdredaktioniert. Der Großteil der Redaktion war über ein Jahr mit NORTE beschäftigt. NORTE ist das neue Magazin aus Wismar. Neugierig? Seite 58. Auch unser Großereignis im September, das CampusOpenAir Wismar, durchzieht

Meinungen? Protest? Lob? Gartentipps? Immer her damit: info@gruenewiese.info. Und auf www.gruenewiese.info gibts jetzt auch die älteren Ausgaben der Wiese zum selber aussähen.

An der Grünen Wiese haben mitgearbeitet

Studentenmagazin Grüne Wiese AStA der Hochschule Wismar PF 1210 23952 Wismar

Georg Hundt (gh) (V.i.S.d.P.), Richard Stickel (rst), Katharina Grabowski (kg), Cordula Hinkfoth (ch), Franziska Pönisch (fp), Carolina Friedrich (cf), Elisa Dominik (ed), Carolin Becker (cb), Sebastian Schmitt (ss), Laura Guse (lg), Christoph Meyer, Stefanie Bülow (sb), Kerstin Baldauf (kg) Fotos: Christoph Meyer, Georg Hundt

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Viel Spaß beim Lesen und Entdecken.

info@gruenewiese.info www.gruenewiese.info Nr. 12, Juli 2009, 1000 Exemplare Wiesenmädchen: Anaïs Parejo Palomar (aus Valencia)

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Leserbriefe Anregung zum Erlebnismensen

Die Suche-Biete-Ecke in der Mensa ist eine super Sache. Aber kann man die Idee nicht weiterdenken und die Fahrräder, Laptops und Zwergkaninchen dort direkt vermarkten? Eat and shop! „Mmmh, das war lecker, jetzt kauf ich mir noch ein paar Stahlfelgen und einen Lattenrost.“ Wir werden um den Trend zum Erlebnismensen sowieso nicht herumkommen.

Musik machen! Aber wo? Studenten, die neben Pauken und Lernen auch mal gemeinsam musikalisch tätig werden wollen, scheinen es in Wismar schwer zu haben. Kein Wunder, dass man hier noch keiner Band über den Weg gelaufen ist, wenn doch die äußeren Bedingungen nicht vorhanden sind. Es gibt sicher so einige Studenten, die auf der Suche nach Proberäumen sind. Die Hochschule könnte doch räumliche Möglichkeiten bieten. Stellt sich nun die Frage, warum es auf unserem Campus mal welche gab und warum es sie heute nicht mehr gibt. Schade!

Immer diese Design-Richtlinien Ich finde die Diskussionen, die sich um das visuelle Erscheinungsbild der Hochschule Wismar drehen, sind total umsonst. Es wurde doch ein guter Kompromiss gefunden! Wir haben trotz des neuen Logos die Fachbereichspünktchen beibehalten, wie man sie noch deutlich auf den Wegweisern auf dem Campus oder auf hs-wismar. de sehen kann. Auch wird sich das „neue“ Logo nicht durchsetzen können, solange fast alle Unternehmen und Institute der Hochschule das alte verwenden. Das ist keine Nachlässigkeit, sondern aktive Vergangenheitsbewältigung. Wir wissen ja, dass es in der heutigen schnelllebigen Zeit besser ist, alle zwei Jahre das Logo oder den Namen zu ändern, um Fortschrittlichkeit zu suggerieren. Aber so kann doch keiner verlangen, dass die Hochschule Wismar in einem einheitlichen Erscheinungsbild auftritt.

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Bibliotheksprobleme

57 Euro ab 2010

Momentan gibt es einige Probleme mit der Nutzung der Bibliothek. Euer AStA und StuPa sind stets bemüht (… is‘ ja schließlich deren Aufgabe, wa?), eure Studienbedingungen zu verbessern. Probleme mit der Lesebude? asta@hs-wismar.de. ed

Noch mehr Semesterbeiträge! Das Studentenwerk Rostock hat beschlossen, ihre Semesterbeiträge im Wintersemester 2009/2010 um 10 Euro und im Sommersemester 2010 um weitere 5 Euro zu erhöhen. Außerdem wird die einst vom Landesverwaltungsgericht als rechtswidrig erkläre Einschreibegebühr wiederkehren. Das Landesministerium überließ zuletzt den Hochschulen und Unis im Land, ob sie die geplanten 50 Euro (StuPa und AStA ging mit euch demonstrieren; GW berichtete in Ausgabe 11) einnehmen oder nicht. Unsere Hochschule hat ausgerechnet, dass sie eine Rückmeldung 7 Euro kostet. Wir werden also ab Sommersemester 2010 stolze 57 Euro Semesterbeitrag zahlen. Das ist aber immernoch besser als, wie zu befürchten war, 100 Euro oder 800 Euro, wie im „Westen“. Die engagierten Studenten von StuPa und AStA haben lange im Vorfeld dafür gekämpft. Erfolgreich. Danke für eure Mithilfe! gh

Block, Block, Hurra! Der Block feiert. Nicht nur auf Partys, Bergfesten, Mottosausen oder Polterabenden: 2009 begeht der Studentenclub „Block 17“ e.V. sein 40-jähriges Bestehen – und alle sind eingeladen. In der Festwoche vom 12. – 18. Oktober 2009 veranstaltet der Block etliche Konzerte, Lesungen und Partys. Seid zu allen Schanktaten bereit. Wird wild. ed

Hilfe! Wiesensterben! Die GW-Redaktion geht ins Praktikum. Melde dich bei info@gruenewiese.info!

Wiese der Woche

Foto: BUGA GmbH

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Auf der Bundesgartenschau in Schwerin ist dieses Jahr eine besondere Attraktion zu bestaunen: Die schwimmende Wiese. Im sogenannten „Garten des 21. Jahrhunderts“ vermittelt sie den Eindruck des Schwebens auf dem Wasser, indem sie davon rundherum umgeben ist. Bepflanzt ist die Rasenlandschaft mit Wechselflor- und Staudenbeeten. Desweiteren bereichern zahlreiche Seerosen die Fläche – ein echter Hingucker. Die Bundesgartenschau in Schwerin läuft noch bis zum 11. Oktober. rst


Neuer AStA gewählt In der ersten ordentlichen StuPa-Situng am 30. Juni 2009 wurden folgende AStAMitglieder gewählt: Vorsitzender: Tobias Proske (WI06) Stellvertretender Vorsitzender: Sebastian Rübcke (Master WR08) Referent für Finanzen: Toni Müllers (WR08) Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Georg Hundt (KuM06) Unterstützung Öffentlichkeitsarbeit: Elisa Dominik (KuM08) Referentin für Kultur: Virginie Prüß (KuM07) Referent für Sport: Rico Willmann (WI08) Referent für Soziales: Dana Kilias (Master WR08) Co-Referentin für Soziales: Julia Klein (Master WR08) Referentin für Integration: Juliane Wendt (KuM06) Co-Referent für Integration: Rachid Talal (MB) Referenten für Hochschulpolitik, kommissarisch: Tobias Proske, Sebastian Rübcke Zuvor wurden für das Studierenparlament gewählt: Präsident: Nico Schilling (Master WR08) stellvertretender Präsident: Marcel Schimanski (MB08) Mehr Informationen zur Wahl der Hochschulgremien und den Wahlergebnissen auf Seite 16. Mehr Infos zu AStA und Co. auf den Seiten 10 bis 13.

Es gibt eine Gleichstellungsbeauftragte aufm Campus? Du kennst dich auf dem Campus Wismar noch nicht wirklich aus? In dieser Serie erfährst du von allen wichtigen Einrichtungen. Heute:

Die Gleichstellungsbeauftragte. Eine was? Eine Frau, die sich für die Fördeung und Durchsetzung der Gleichbereichtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzt. Wenn du dich also ungleich behandelt fühlst, lass dich gleich behandeln ... von:

Zentrale Gleichstellungsbeauftragte und Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät f. Ingenieurwissenschaften Frau Gabriele Zander Haus 6, Raum 11 Tel.: 03841/753-631 gabriele.zander@hs-wismar.de Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät f. Wirtschaftswissenschaften Frau Sabine Mönch-Kalina Haus 19, Raum 111 Tel.: 03841/753-151 sabine.moench-kalina@hs-wismar.de Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät Gestaltung Frau Cornelia Hentschel Haus 7, Raum 1203 Tel.: 03841/753-183 cornelia.hentschel@hs-wismar.de 7

SERIE


Mensa vs. StudiVZ Wenn einem jemand oder etwas gegen den Strich geht, dann sucht man das Gespräch oder schreibt einen Beschwerdebrief. Ob mündlich oder schriftlich, man gibt dem Verursacher des Problems das Signal, dass etwas an der bestehenden Situation geändert werden muss. Nicht nur unter Studenten hat sich in letzter Zeit allerdings eine andere Methode etabliert, ihren Unmut kundzutun. Hat man heutzutage ein Problem, so gründet man eine StudiVZ-Gruppe. Und ist erst einmal eine Gruppe gegründet, so dient sie dem Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten, was in einigen Fällen, unter anderem begünstigt durch die Anonymität des Internets, zu unsachlichen Äußerungen in Bezug auf Einrichtungen und Privatpersonen führen kann. So passiert es auch mal, dass Gruppen gesperrt werden, wie im Falle einer Gruppe, die die Mensa der Hochschule Wismar und ihre MitarbeiterInnen zum Diskussions-Mittelpunkt machte. Besagte Gruppe wurde von der Geschäftsleitung des Studentenwerks Rostock gemeldet, worauf StudiVZ eine Prüfung einleitete und befand, dass diese gegen die „Grundsätze der Arbeit“ von StudiVZ verstoße. Darüber, gegen welchen der achtzehn im Verhaltenskodex festgehaltenen Punkte verstoßen wurde, konnte/ wollte man keine Auskunft geben. Als die Gründungsmitglieder der Gruppe der Aufforderung, diese zu schließen, nicht nachkamen, wurde sie von StudiVZ gesperrt. 8

Das lässt einige Fragen aufkommen. Was stand denn da drin, was so dringend unterbunden werden musste? Beschwerden über die Einrichtung und das Personal können es nicht gewesen sein, denn die Feedback-Karten, die regelmäßig in der Mensa ausliegen, werden nur selten ausgefüllt. Die Studenten scheinen also zufrieden zu sein. Oder sind sie es vielleicht nicht und es ist der altmodische Vorgang des handschriftlichen Ausfüllens eines Zettels, der den modernen Studenten abschreckt? Selbst wenn, auch das Studentenwerk Rostock ist im digitalen Zeitalter angekommen und stellt zusätzlich die Möglichkeit des Online-Feedbacks bereit. Was ist es also, was die Studenten auf Internetplattformen treibt, auf denen sie sich gegenseitig in ihrer Kritik bestärken, statt die Probleme für die in der Kritik stehenden Personen und Einrichtungen sichtbar und sachlich auf den Tisch zu bringen? Genau lässt sich das nicht feststellen, aber macht man mal den Versuch, das Personal in der Mensa in Wismar persönlich auf einen Missstand anzusprechen, wird man mit den Worten „Richten sie sich an die Geschäftsleitung in Rostock. Das können wir hier nicht entscheiden.“ abgewimmelt. Gerade die Menschen, zu denen man noch am ehesten persönlichen Kontakt hat, weil sie einem tagtäglich das Essen kochen,


Erbsenzähler

bzw. über die Theke reichen oder an der Kasse sitzen, haben am wenigsten zu entscheiden. Und wenn man dann doch das FeedbackFormular ausfüllt (ob nun per Internet oder handschriftlich), kann man nur hoffen, das sie auch wirklich von jemandem gelesen wird, denn der Empfänger ist keine bestimmte Person, sondern das Studentenwerk Rostock. Man bekommt ein wenig die Befürchtung, dass diese Karten nach dem Ausfüllen in irgendeiner Kammer gestapelt werden und verrotten. So ist es sicher nicht, aber um mal ein Beispiel zu nennen für eine ins Leere gelaufenen Beschwerde: Die schriftlich eingereichte Forderung nach einer zweiten Bargeldkasse wurden bis heute nicht erhört. Kein Wunder, dass die Studenten andere Wege suchen, ihrem Ärger Luft zu machen. Womit nicht gesagt sei, dass das der richtige Weg ist. Aber die Sperrung von Gruppen, so kritisch deren Diskussionscharakter und -inhalte auch zu betrachten sind, kann auch keine Lösung sein. Das Grundproblem bleibt bestehen. Vielmehr sollte den Studenten das Gefühl gegeben werden, dass ihre Belange zur Kenntnis und ernst genommen werden. Und sind die Studenten erst zufrieden, dann veröden die besagten StudiVZ-Gruppen von selbst. fp

Das Fleisch des Kobe-Rindes wird stets mit zahlreichen Superlativen bedacht. Zu Recht, denn schließlich handelt es sich hierbei um das teuerste und exklusivste Hausrind weltweit, welches aus der japanischen Region Kobe stammt und nicht zuletzt auf Grund seiner besonderen Aufzucht (Reisweinmassagen mit Spezialhandschuh und Tränkung mit Bier an heißeren Tagen) bekannt geworden ist. Für Spitzenköche und Feinschmecker ein Inbegriff kulinarischen Luxus. Wobei wir auch schon die Brücke zur Mensa der Hochschule Wismar gebaut hätten. Deren Wunsch nach etwas mehr Exklusivität ließ vor nicht allzu langer Zeit eine ähnlich exotische Speise auf dem Menu-Plan erscheinen: Erbsschwein. Ein Schwein, dessen Nahrung zu einem großen Teil aus Erbsen bestehen soll und dessen Fleisch dadurch, nun ja, man weiß es nicht, irgendwie besser schmeckt...? Googelt man den Namen Erbsschwein, und genau so stand es auf der elektronischen Menu-Tafel geschrieben, kommt die Frage: Meinten Sie „Erbschein“? Hat es etwas mit der Erlesenheit der Speise zu tun, dass im Internet nichts darüber zu finden ist, oder liegt es vielleicht daran, dass es dieses Schwein gar nicht gibt? Gekauft haben es jedenfalls einige, einfach weil es mal was anderes war. Ein geschmacklicher Unterschied zum normalen Schwein am darauf folgenden Tag war allerdings nicht auszumachen. fp 9


Wir haben das Recht! lasst es uns nutzen!

Einfach nur Studieren und fertig? Nix da! Als Student kann und vor allem sollte man sich engagieren – letztendlich für seine eigenen Rechte. Klar, das heißt Verantwortung. Und weil die momentan an so wenigen hängen bleibt, mutiert Chance zu Arbeit. Würden sich mehr Studierende an „ihrer“ Selbstverwaltung beteiligen, würde auf dem Einzelnen nicht nur weniger Last liegen, es könnte auch viel effektiver, schneller und besser gearbeitet und dadurch mehr Möglichkeiten geschaffen und wahrgenommen werden. In den Gremien sitzen keine Fremden oder Spinner, sondern eure Kommilitonen, die sich ihrer Verantwortung stellen wollen. Und verstehen, dass Recht irgendwo auch Pflicht ist. Deine Möglichkeit, dich zu engagieren: Ein kurzer Überblick über die studentischen Gremien wie StuPa, AStA und Co. Das Studierendenparlament (StuPa) ist das höchste reinstudentische Gremium und wird von allen Studenten gewählt. Es ernennt und kontrolliert den AStA, dem es Aufgaben und Mittel überträgt. Hier kannst du über die Verteilung der studentischen Beiträge mitbestimmen.

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Im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) zeigen Studenten, was sie können. Werde selbst aktiv, gestalte das studentische Leben, organisiere Kulturveranstaltungen wie das CampusOpenAir Wismar oder sei einfach Ansprechpartner. Aktuell werden noch Mitglieder gesucht – mehr dazu auf der nächsten Doppelseite. Die Fachschaftsräte (FSR) sind praktisch der AStA auf Fachschaftsebene. Sie vertreten deine fachlichen Interessen – und brauchen dabei deine Meinung, Perspektive und Unterstützung. Im Akademischen Senat, dem höchsten Hochschulgremium, welcher z.B. Studien- und Prüfungsordnungen beschließt, und in den Fakultätsräten kannst du als Studentenvertreter für unsere gerne mal vergessenen Interessen eintreten. Die Fakultät Gestaltung hat mit den LuStAusschüssen die Möglichkeit, Probleme rund um Lehre und Studium zu klären. Als studentischer Vertreter kannst du nicht nur Vertrauensperson für Probleme deiner Mitstudenten sein, sondern dich auch noch an den Diskussionen zur Problemlösung beteiligen. gh/ed


Die an der Hochschule Wismar immatrikulierten Studierenden bilden die Studierendenschaft. Die Studierendenschaft ist eine rechtsfähige Teilkörperschaft der Hochschule Wismar. Sie nimmt ihre Angelegenheiten selbst wahr. Satzung der Hochschule Wismar, §1, Abs. 1

Die Mitglieder der Studierendenschaft haben das Recht, an der Selbstverwaltung er Studierendenschaft mitzuwirken und deren Einrichtungen zu nutzen. Satzung der Hochschule Wismar, §2, Abs. 1

Die Mitglieder der Studierendenschaft sind aufgerufen, ihre Rechte aus dieser Satzung wahrzunehmen. Alle Studierenden sind an die Regelungen dieser Satzung und der übrigen Ordnungen gebunden. Satzung der Hochschule Wismar, §2, Abs. 4



Referenten beim AStA gesucht! Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) braucht Unterstützung, v.a. im Bereich Hochschulpolitik und Kultur. Wenn du Lust auf ‘ne Menge Erfahrung, viele dufte Veranstaltungen, ein zusätzliches Semester BAföG, was für den Lebenslauf und ein paar neue Freunde hast, melde dich bei uns im Büro! Und wenn du nicht sicher bist, ob das dein Ding ist: Wir beantworten gerne alle Fragen.

Jobben auf dem: Ja, das COA gibts noch! Und es sind wieder tüchtige Hilfskräfte für Aufbau, Abbau und Bewachung am 25., 26. und 27. September gesucht! 6,50 Euro die Stunde.

SCHNUPPERSTUNDE: KUBB

Deine Bewerbung samt Mailadresse, Telefonnummer und Arbeitswunsch und -tag bis zum 31. Juli an den AStA!

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24. JUNI 14 UHR CAMPUSWIESE WÄHREND DES VOLLEYBALLTURNIERS

AStA-Büro AStA der HS Wismar PF 1210, 23952 Wismar Seiteneingang Haus 20 asta@hs-wismar.de Fon: 03841 / 753 234 Fax: 03841 / 753 206

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Wismars Neonazi-Studenten

Über neonazistische Tendenzen bei der Hochschulwahl 2009 Zwei Wochen vor der Wahl der Hochschulgremien in Wismar am 27. Mai 2009 machte es die Runde: Mindestens zwei bekannte Neonazis stehen zur Wahl in den Fachschaftsrat (FSR) Maschinenbau. Eins vorweg: Beide scheiterten mit drei und fünf Stimmen an der allgemeinen Beschränkung der FSR auf sieben Mitglieder. Vor allem die, die mit ihren Stimmen die Wahl der Aufsehen Erregenden gar nicht mitentscheiden konnten, äußerten ihr Unverständnis, dass Neonazis überhaupt zur Wahl stehen dürfen. Klar dürfen sie, das ist Demokratie. Dass die beiden bei der Wahl scheiterten, ist aber auch Demokratie. Die Maschinenbaustudenten in Wismar entschieden sich deutlich gegen die Neonazis und gingen scheinbar bewusst zur „Ab“wahl: Die Wahlbeteiligung des Fachbereichs hat sich zum letzten Jahr mehr als verdoppelt und ist fast die höchste (siehe Infokasten rechts). Man darf bezweifeln, dass diese nur zu Stande kam, weil so viele „Praxisproduktdesigner“ auf eine Nacktparty gehen wollten. Da wird die Frage laut, ob überhaupt jemals eine „Gefahr“ bestanden hat, dass Neonazis in die Gremien einziehen und was man denn schon in einem Fachschaftsrat „anstellen“ könnte. Politisches Statement oder Sachbeschädigung? Schmiererei an Haus 7.

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Wahlbeteiligungen STUDENTISCHE GREMIEN 2009

Es ist dem Engagement Einzelner zu verdanken, dass überhaupt bekannt wurde, dass es sich bei jenen Kandidaten um Neonazis handelt. Dass sie nicht aufgefallen sind, ist kein Zufall. Sie hielten sich seit dem Beginn ihres Studiums in Wismar bewusst zurück. Davor allerdings nicht, das beweisen einschlägige Internetsuchportale. Das ist eine bekannte Masche: Sie bleiben unauffällig, lassen sich wählen, schaffen „bürgernahe Tatsachen“, sind zur Stelle, etablieren sich. Und schon sind sie genau dort, wo sie hinwollten – an der Spitze. Das funktionierte vor einigen Jahrzehnten schon einmal und wird derzeit in zahlreichen Landkreisen in M-V demonstriert. Die Fachschaftsräte sind nur ein Podest, wie es aber auch eines für viele nichtradikale Engagierte war, die dann im AStA und StuPa waren. Darum kann noch nicht entwarnt werden, im Gegenteil, wir sollten gewarnt sein. Ob persönliche Diffamierungen Einzelner allerdings der richtige Weg ist, bleibt zu bezweifeln. Rocken, Grillen oder Pupsen gegen Rechts bezweckt nur eins: schallendes Gelächter im rechtsradikalen Lager. Offene Augen und Ohren, Verstand und Mut und scharfe Sinne können aber aktiv verhindern, dass Neonazis und andere Radikale ein weiteres Mal zu große Teile unserer Gesellschaft und unseres Lebens einnehmen. Denn wirklich alles fängt klein an. Auf den Verstand!

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INSGESAMT 4316 Wahlberechtigte Ingenieurwissenschaften 1413 Stimmen Wirtschaftswissenschaften 984 Stimmen Gestaltung 561 Stimmen Fernstudenten 1278 Stimmen

STUDIERENDENPARLAMENT (StuPa) 930 Stimmen (21,55 %)

FACHSCHAFTSRÄTE (FSR) Seefahrt 98 Stimmen (31,61 %) Bauingenieurwesen 96 Stimmen (31,17 %) Maschinenbau 154 Stimmen (31,30 %) Elektrotechnik/Multimediatechnik 68 Stimmen (22,44 %) Wirtschaft 203 Stimmen (20,63 %) IDA 115 Stimmen (20,50 %) Fernstudenten 176 Stimmen (13,77 %)

Die genauen Ergebnisse sind auf den Aushängen der Wahlergebnisse und im AStABüro (Seiteneingang Haus 20) nachzulesen.


Malen, Quatschen, Partyfeiern?

Was machen die Studenten von Haus 7 eigentlich? Fakultät Gestaltung lädt zur Jahresausstellung DIA‘09

DIA ist die Kurzform für die Studienbereiche Design, Innenarchitektur und Architektur der Fakultät Gestaltung und ist damit Namengeber der Jahresausstellung, die vom 9. bis 11. Juli 2009 in den Fakultätsgebäuden stattfindet. Aktuelle Studien- und Abschlussarbeiten des vergangenen Jahres spiegeln an diesen Tagen das Leistungsspektrum der Wismarer Studenten aussagekräftig wider. Die besten Arbeiten werden von einer fachkompetenten Jury nominiert und ausgezeichnet. Tägliche Festakte, Rundgänge und die Möglichkeit der Mappenberatung sind in das Rahmenprogramm integriert. Außerdem bieten Lounge und Café neben den Präsentationen Raum für Phantasie, Dialog und Entspannung. Von der Dachterrasse durch das Foyer bis in noch unentdeckte Ausstellungsnischen zieht sich die Präsentationsfläche durch das gesamte Fakultätsgebäude Haus 7 auf dem Wismarer Campus.

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Kurt Weidemann. Typograph, Professor, Original. – Professor Kurt Weidemann, einer der wichtigsten Gestalter des 20. Jahrhunderts, kommt zur Jahresausstellung DIA’09 an die Fakultät. Als geschätzter Vertreter der gestalterischen Disziplin hält der 87-Jährige am Freitagnachmittag zur DIA-Preisverleihung seinen Vortrag rund um das Thema Gestaltung und Typographie. Er arbeitete mit Unternehmen wie Porsche, Deutsche Bahn, Shell, Zeiss und Daimler-Benz Aerospace zusammen. Darüber hinaus entwickelte er als Berater für Corporate Identity bei der Daimler Benz AG die Hausschrift des Konzerns, Corporate A-S-E. Insgesamt über 25 Jahre unterrichtete der gelernte Schriftsetzer an Kunsthochschulen wie der Hochschule für Gestaltung des Zentrums für Kunst- und Medientechnik (ZKM) in Karlsruhe und der der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an welcher er seit 2006 auch als Ehrensenator wirkt. Als Gründungsmitglied lehrte Kurt Weidemann außerdem an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung in Koblenz verbale und visuelle Kommunikation. Kurt Weidemann besticht durch seine authentische Persönlichkeit und schöpft aus einem breiten Erfahrungsschatz, so dass er auch als Vortragsreisender ein sehr gefragter Mann ist. kb/red


Studieren in der Fakultät Gestaltung? intro Verbotener DIA-Prolog? Wie schon im letzten Jahr wird die Studierendenschaft der Fakultät Gestaltung aus eigener Initiative Arbeiten von Studenten in der Wismarer Altstadt unter dem Titel „intro“ präsentieren. Schon 2004 ist in einer Aktion die „Hochschule in die Stadt getragen“ worden. Ziel der Veranstaltung ist es, den Kontakt zwischen Hochschule und Stadt zu intensivieren und Wismarer Bürger wie auch Studenten zu einem Austausch anzuregen. Die intro bietet sich hierfür als eine offene, jedermann zugängliche Plattform an. Der Bogen spannt sich in diesem Jahr von Action-Painting über Fotografie bis zu Arbeiten aus Holz. Eine Gesamtübersicht über die Aktion wird an den jeweiligen Ausstellungsorten und in vielen Geschäften als Faltblatt zu finden sein. em Geplant ist die intro als Prologveranstaltung zur DIA, ursprünglich „DIA intro“. 2008 entschied sich das Dekanat allerdings dagegen, den Namen „DIA“ freizugeben. Nicht etwa, wie oft angenommen, weil die Professoren die Auswahl der Arbeiten nicht kontrollieren konnten, wie bei der DIA selbst, sondern weil die Gefahr besteht, dass gar keine Kontrolle besteht und in der Stadt Arbeiten gezeigt werden, die auf der DIA gar keine Chance hätten. Für die Arbeiten der erste intro im letzten Jahr traf das jedenfalls nicht zu. gh

Fast alle Studiengänge an der Fakultät sind zulassungsbeschränkt, als Bewerber braucht man also eine Bewerbungsmappe mit eigenen Arbeiten und muss einen künstlerischen Eignungstest vor Ort bestehen. Es gibt die Studiengänge Architektur, Architectural Lighting Design, Innenarchitektur, Design (Produktdesign und Schmuckdesign) sowie Kommunikationsdesign und Medien.

Plakatwettbewerb Jedes Jahr lobt die Fakultät einen Wettbewerb für das DIA-Plakat unter den Studenten aus. Die Plakte können als freies Projekt von Professoren betreut und benotet werden. Dieses Jahr gewann Carolin Beneke, KuM04.

Designosaurus Ahoi! Der Typograf Kurt Weidemann besucht die Fakultät Gestaltung zur DIA: Vortrag „Wahrnehmen – Ideen finden – Gestalt geben“ am 10. Juli um 15 Uhr.

Foto: Claudia Lanzl (www.kursivpixel.de)

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portrait

Wer leuchtet so spät durch Nacht und Wind?

Manch einer hat ihn schon durch die Dunkelheit streifen sehen, oder ist vor dem Schein seiner Taschenlampe geflüchtet. Doch die meisten kennen ihn nicht – den Wachmann. Herr Deter ist einer von fünf Wachmännern des Hanse-Sicherheits-Service, der für das Scharfschalten und Sichern der Campusgebäude über Nacht beauftragt ist. Jedes Vorkommnis wird von ihm protokolliert und gemeldet. In den neun Jahren, die Herr Deter schon hier arbeitet, hat er viel gesehen, aber auch viel mit ansehen müssen. „Am schlimmsten ist der Vandalismus“, erklärt er. „Es werden immer wieder Scheiben eingeschlagen – mit Steinen oder Kanthölzern. Einmal sogar mit einem Gullideckel.“ Oft sind es Veranstaltungen des Block 17, nach denen sich die jungen Leute auf dem Gelände zu schaffen machen. Doch Studenten sind kaum unter den Übeltätern – eher Jugendliche und Halbstarke, die alkoholisiert hier randalieren. Die nächtlichen Vorkommnisse reichen von Ruhestörung und verbogenen Verkehrsschildern bis zu demolierten Autos. Es werden Glascontainer und Bauzäune umgekippt. Und häufig erleichtern sich die jungen Leute auch an Bei Problemen ist der zuständige Wachmann stets telefonisch zu erreichen. Wachdienst vor Ort Telefon: 0151 / 15 04 95 57

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den Hochschulgebäuden, was Herr Deter aber kaum verhindern kann. „Wir haben nur ein Jedermannsrecht. Das heißt Handgreiflichkeiten und Ähnliches sind uns nicht erlaubt. Wir können die Vorgänge beobachten, mit den Leuten reden und wenn es nötig ist, die Polizei verständigen.“ Auf seinen Kontrollgängen sieht der Wachmann auch Studenten einfach auf dem Campus grillen – doch das ist nicht erlaubt. Der oft unsachgemäße Umgang mit der Glut nach dem Grillen stellt eine Brandgefahr dar, die viele nicht beachten. Wenn es jedoch angemeldet ist und ordnungsgemäß aufgeräumt wird, ist es kein Problem. Schmierereien an Gebäudewänden, zum Beispiel an Haus 7, sind immer besonders ärgerlich – denn die Sprayer sind so schnell weg, wie sie gekommen sind. Hier würde sich Herr Deter eine bessere Zusammenarbeit mit der Polizei wünschen. Die kommt jedoch in der Regel viel zu spät. Was viele nicht wissen, ist, dass der Wachdienst natürlich auch in den Ferien arbeiten muss – für die Sicherheit auf dem Campus. Für die Zukunft wünschen wir Herrn Deter weniger Vandalismus auf dem Campus, damit er nachts nicht so oft raus muss. Vielen Dank für den kurzen Einblick in die Welt des Wachdienstes. rst


Der Wachmann Herr Deter bei einem Kontrollgang um Haus 7B. Die Taschenlampe ist sein st채ndiger Begleiter.


Fabienne, Helen und Franziska

Die Maschinenbäuerinnen

Gibt es die klassische „Männerdomäne“ noch oder hat sich der Studiengang Maschinenbau von allen Vorurteilen befreit? Wir haben drei Maschinenbäuerinnen interviewt, um es herauszufinden. Warum habt ihr euch für ein Maschinenbaustudium in Wismar entschieden? Helen: Ich habe mein Fachabitur in Metalltechnik gemacht, war also schon vorgeprägt. Zum Anfang des Studiums wurden viele Ingenieure gesucht und da habe ich die Chance ergriffen. Es ist ja ein Beruf, der viele Herausforderungen bietet – das ist genau das Richtige für mich.

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Franziska: Von Wismar hatte ich schon viel Gutes gehört und mich auch richtig entschieden, wie ich nun festgestellt habe. Naturwissenschaftliche Fächer lagen mir schon immer und für Technik interessiere ich mich auch schon lange. So sehe ich Maschinenbau als Möglichkeit, meine Fähigkeiten in dieser Richtung weiter auszubauen.


Wie findet ihr das Leben und Studieren in Wismar? Fabienne: Das Leben und Studieren in Wismar finde ich sehr angenehm. Die Nähe zur Küste ist ein klarer Standortvorteil gegenüber manch anderen Hochschulen. Gibt es Vorurteile zum Beispiel von euren Freunden zu eurem Studiengang? Alle: Keiner unserer Freunde hat irgendwelche Vorurteile und einige von ihnen finden es richtig toll, dass wir Maschinenbau studieren. Denn es ist zwar etwas Besonderes, aber nicht außergewöhnlich. Wie kommt ihr mit dem Männerüberschuss zurecht? Helen: Ich finde den Männerüberschuss sehr praktisch, da ich besser mit Männern klar komme. Fabienne: Mir ist die Zusammensetzung nicht so wichtig. Wir können als Studiengemeinschaft gut zusammenarbeiten und das zählt ja am Ende. Gibt es etwas, das ihr besser könnt als eure männlichen Kommilitonen? Franziska/Fabienne: Die Unterschiede sind eigentlich minimal, aber Frauen bringen eben andere Aspekte in die Arbeit mit ein. So ist eine gute Mischung wahrscheinlich das Beste. Glaubt ihr, dass ihr nach dem Studium als Maschinenbäuerinnen gleichberechtigt behandelt und bezahlt werdet? Fabienne: Ich denke schon, dass wir gleichberechtigt behandelt werden, es gibt ja auch das Gleichstellungsgesetz. Wenn es nicht so sein sollte, werden wir uns allerdings dagegen wehren.

Franziska hat sich noch nicht entschieden, wo es nach dem Studium hingehen soll. Was denkt ihr, wie man Frauen wieder mehr für das Maschinenbaustudium motivieren könnte? Alle: Sie sollten mehr durch ihr persönliches Umfeld ermutigt und gefördert werden, aber auch durch Lehrer und den Staat. Zum Beispiel beim Girls Day, bei dem man in diesem Bereich Vorlesungen und Seminare besuchen kann. Und vielleicht kann man auch zum „Campus Ahoi“ nächstes Jahr noch mehr Schnuppervorlesungen für Maschinenbau anbieten. In welche Richtung wollt ihr euch für die Zukunft spezialisieren? Franziska: Es gibt viele Bereiche, um sich zu spezialisieren – Nanotechnologie, Medizintechnik, Flugzeugtechnik, Sicherheit ... Ich habe mich noch nicht entschieden wo es nach dem Studium hingehen soll. Helen: Kunststoff ist das neue Metall! Das Material ist extrem leicht verarbeitbar, vielseitig einsetzbar und wieder einschmelzbar. Neben Kunststoff ist Medizintechnik eine Richtung, in die ich gehen würde.

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Fabienne: Ich möchte mich erst nach meinem Praktikum richtig entscheiden. Gibt es noch etwas, das ihr unbedingt loswerden wollt? Alle: Wir wollen allen Frauen Mut machen, Maschinenbau zu studieren! Vielen Dank für das Interview.

Informationen zum Studiengang Maschinenbau und aktuellen Veranstaltungen: Prof. Dr. Andreas Kossow Telefon: 03841 / 75 35 00 E-Mail: andreas.kossow@hs-wismar.de Helen hilft, wenn Not am Mann ist. ANZEIGE

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Alles Lekker Wismars Studenten berichten über ihre Erfahrungen im Ausland. In dieser Ausgabe befragte die Grüne Wiese die Kommunikationsdesignstudentin Henriette Rietz zu ihrem Praktikumssemester in den Niederlanden.

Henriette, du studierst Kommunikationsdesign und Medien und hast dich dazu entschlossen, dein Praxissemester im Ausland zu verbringen. Warum? Weil ich gern komplett auf mich alleine gestellt sein wollte. Es fällt mir leichter, mich in einer mir völlig unbekannten Umgebung zurechtzufinden. In Deutschland wäre dies nicht der Fall gewesen.

bei zwei jungen Freelancern gemacht, die sich auf Grafik- und Motiondesign spezialisiert haben.

Warum fiel deine Wahl auf Amsterdam/ die Niederlande? Das hat sich zufällig ergeben. Ich habe mich auch in London und Stockholm bei Agenturen beworben. Die Engländer und Schweden haben mich aber ignoriert und nach meinem ersten Bewerbungsgespräch in Amsterdam habe ich gleich eine Zusage bekommen und alles war geritzt.

Wie sah dein Arbeitsalltag aus? Was waren deine Aufgaben? Wenn ich meinen Arbeitsalltag mit anderen Praktikanten vergleiche, war meiner wirklich gut. Ich habe werktags von 9-18 Uhr gearbeitet. Die Niederländer haben strenge Arbeitszeiten, an die sich auch tatsächlich gehalten wird. Ich durfte sehr schnell selbstständig an Projekten arbeiten, für die ich selbst verantwortlich war. Das gefiel mir sehr gut. Ich habe typische Grafik-Design Aufgaben erledigt (Gestaltung von Plakaten, Flyern, Heften, Websites, Corporate Designs, Illustrationen und Animationen).

Wo hast du dein Praktikum absolviert? Ich habe bei zwei Agenturen in Amsterdam für jeweils 5 Monate gearbeitet (ColomboAmsterdam & Calango/SAF-Visuals). Die erste war eine typische holländische Grafik-Design-Agentur mit acht festen Mitarbeitern. Mein zweites Praktikum habe ich

Was waren die größten Unterschiede verglichen mit dem Studium? Fiel dir die Umstellung auf den Berufsalltag schwer? Der größte Unterschied zum Studium war, dass ich um 18 Uhr Schluss hatte und die Wochenenden auch komplett frei hatte. Dadurch konnte ich viel unternehmen und

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hatte Zeit, die Stadt, das Land und die Menschen gut kennenzulernen. Es war aber auch sehr schwer, schon um 9 Uhr morgens kreativ zu sein. Ich habe eine andere Art der Arbeitsweise kennengelernt. Es ist alles strukturierter und konzeptioneller als im Studium. Man arbeitet viel schneller und hat für die Projekte viel weniger Zeit. Mein rechtes Auge hat dann auch irgendwann immer so komisch gezuckt, weil ich überanstrengt war.

Wie groß waren die Verständigungsschwierigkeiten mit den Niederländern? Für mich gab es im Prinzip keine Probleme. Ich habe zwei Sprachkurse belegt, konnte die Niederländer somit relativ gut verstehen. Zu allem, was man schön oder toll findet, sagt man einfach „lekker“, sei es etwas zu essen, das Wetter oder ein Bild. Ich hätte gerne mehr Niederländisch gesprochen. Leider schalten die Niederländer schnell auf Englisch um, wenn sie merken, dass man ihre Sprache nicht so gut spricht.

Wie und wo hast du dort gewohnt? Ich habe mit einer niederländischen Künstlerin, einer norwegischen Grafik-DesignStudentin und einem Hund auf engstem Raum zusammengewohnt. Ich hatte Glück mit den beiden Mädchen, wir haben oft etwas zusammen unternommen, was mir besonders am Anfang die Einsamkeit genommen hat. Es war für mich aber auch sehr belastend, für ein Jahr unter den gegebenen Umständen zu leben. Ich hatte ein 8m2 großes Zimmer, welches ein Durchgangszimmer zur Dusche war (ich hatte eine Schiebetür aus einer Pressspanplatte als Abgrenzung). Im Winter war es furchtbar kalt, die Matratze war winzig und komplett durchgelegen und meine Mitbewohner inklusive Hund konnten es nicht nachvollziehen, dass ich zum Schlafen Ruhe brauchte. Bist du finanziell gut über die Runden gekommen? Wie unterscheiden sich die Lebenshaltungskosten von denen in Deutschland? Ich habe für das besagte Zimmer 330 Euro pro Monat bezahlen müssen. Und das ist 25


für Amsterdamer Verhältnisse fast ein Schnäppchen. Es ist alles, bis auf Konzerte und Secondhand Kleidung, viel teurer als in Deutschland. Das günstigste Gericht im Restaurant kostet selten unter 12 Euro, da ist man als Berlinerin etwas verwöhnt. Ich kam aber mit Hilfe eines Stipendiums, dem Praktikumsgehalt und elterlicher Unterstützung gut über die Runden. Welche Klischees über die Niederländer wurden bestätigt oder widerlegt? Bis auf Frau Antje hatte ich irgendwie keine Klischees im Kopf. Ich hatte ein wenig Angst, weil ich gehört hatte, dass viele Niederländer schlecht auf Deutsche zu sprechen sind. Das kann ich aber überhaupt nicht bestätigen. Zur Sicherheit habe ich aber trotzdem zur UEFA EURO 2008 in Orange mitgejubelt. Mir ist aufgefallen, dass viele Niederländer Locken haben und Linkshänder sind. Ich wusste auch nicht, dass sich Erwachsene zum Mittag gerne bunte Zuckerstreusel oder Erdnussbutter mit Sambal Olek (das scharfe rote Zeug) aufs Weißbrot machen. Was waren die prägendsten Erfahrungen, die du dort gemacht hast? Ich fand es sehr gut, wie einfach man in 26

Amsterdam mit anderen ins Gespräch kommt und wie schnell sich daraus wichtige oder interessante Kontakte entwickeln. Diese einfache und lockere Form von "Networking" habe ich zuvor so noch nie erlebt. Design und Kunst ist im Vergleich zu Deutschland in der Gesellschaft viel selbstverständlicher und akzeptierter. Was vermisst du aus dieser Zeit am meisten? Ich vermisse den Tagesrhythmus, das Gefühl, was ich hatte, wenn ich jeden Tag mit meinem Fahrrad durch Amsterdam gefahren bin. Ich vermisse die Wochenenden, die unzähligen Designveranstaltungen, die Parties und die ganzen anderen Events, die ich regelmäßig erleben durfte (SagmeisterLesung, Graphic Design Festival, Amsterdam Fashion Week, Lowlands Festival, Silvester, Königinnentag, Utrecht, Rotterdam, eine Milliarde Konzerte und und und). Ich vermisse die Menschen, mit denen ich das alles erlebt habe. Unabhängig vom Studiengang - würdest du ein Auslandssemester in den Niederlanden weiterempfehlen? Ja, unbedingt. kg


Die klügsten Wirtschaftswissenschaftler...

...haben es versucht. Doch so einfach und lustig hat uns noch niemand erklärt, wie es zur weltweiten Finanzkrise und den nachfolgenden Bankenpleiten kommen konnte. Es war einmal. Mandy besitzt eine leider nicht sehr erfolgreiche Kneipe in BerlinKreuzberg. Um den Umsatz zu steigern, beschließt sie, die Getränke der Stammkundschaft (hauptsächlich alkoholkranke Hartz-IV-Empfänger) auf den Deckel zu nehmen – ihnen also Kredit zu gewähren. Das spricht sich in Kreuzberg schnell herum und immer mehr Kundschaft drängt sich in Mandys Bar. Da die Kunden sich um die Bezahlung keine Sorgen machen müssen, erhöht Mandy die Preise für Bier und Schnaps und steigert damit auch massiv ihren Umsatz. Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank bemerkt Mandys Erfolg und bietet ihr eine unbegrenzte Kreditlinie an. m die Deckung macht er sich keinerlei Sorgen – er hat schließlich die Schulden der Trinker als Deckung. Zur Refinanzierung – eine Bank muss ja ihr Geld irgendwo herkriegen – taufen top ausgebildete Investmentbanker die Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen um und nennen sie SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND. Diese Papiere laufen unter der modernen Bezeichnung SPA (Super Prima Anleihen) und werden bei einer usbekischen OnlineVersicherung per E-Mail abgesichert. Daraufhin werden sie von mehreren Rating-Agenturen mit ausgezeichneten Bewertungen versehen. Niemand versteht

zwar, was die Abkürzungen bedeuten oder was genau diese Papiere beinhalten, aber dank steigender Kurse werden diese Konstrukte ein Renner für institutionelle Investoren. SPA ist ein Hit, Vorstände und Investmentspezialisten der Bank erhalten Boni im dreistelligen Millionenbereich. Eines Tages, obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk-Manager (der später wegen seiner negativen Grundeinstellung selbstverständlich entlassen wird) fest, dass es an der Zeit sei, die ältesten Deckel von Mandys Kunden langsam abzukassieren (fällig zu stellen nennen das die Banker). Überraschenderweise können weder die ersten noch die folgenden Kneipenkunden ihre Schulden, von denen viele inzwischen ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens betragen, bezahlen. SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND verlieren 98 %. Mandys Kneipe geht pleite. Der Wein- und der Schnapslieferant gehen Konkurs. Beide hatten sich von Mandy lange und gerne mit Super Prima Anleihen bezahlen lassen. Der Bierlieferant wird wegen der besonderen Bedeutung der Bierindustrie vom Staat teilweise entschuldet und von einer belgischen Investorengruppe übernommen. Die Bank wird durch den Staat mit Steuergeldern gerettet. Der Bankvorstand verzichtet für das abgelaufene Geschäftsjahr auf den Bonus... unbekannte Quelle

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Lisa Who und Stereopolar beim Sie haben es geschafft! Lisa Who und Stereopolar stehen 26. September 2009 auf unserer „CampusOpenAir Wismar“-Bühne. Unerwartet hat das Publikum beim Bandcontest „Kabelsalat“ am 4. April 2009 gleich zwei Bands zu den Gewinnern gekürt. Vier Bands standen zur Auswahl und der Beifall des Publikums sollte entscheiden, wer beim „CampusOpenAir Wismar“ auftreten darf. Doch auch nach mehrmaligem Applaus war zwischen Lisa Who und Stereopolar kein eindeutiger Gewinner gefunden. Ein Unentschieden war das Ergebnis. Und so dürfen wir uns nun auf beide Bands freuen. Die 2006 gegründete Berliner Band Lisa Who bewegt sich mit deutschsprachigen Pop zwischen den Stilen des Singer-Song-

writers und Chansons. Die vier musikalisch ausgebildeten Bandmitglieder Lisa (Gesang und Glockenspiel), Ralph (Bass), Anthony (Gitarre und Gesang) und Martin (Schlagzeug) entwickelten einen ganz eigenen Musikstil. Jeder Einzelne brachte andere Einflüsse mit in die Band und so bleibt Lisa Who unverwechselbar. Ganz persönliche Ambitionen hegt Lisa Who mit ihren selbstgeschriebenen Texten und der eigen komponierten Musik. Die Zuhörer sollen sich damit identifizieren können. Als persönliche „Musik-Hausapotheke“ wollen sie sich sehen und für jede Stimmung den passenden Song haben. Zur Zeit bereitet sich die Band mit vielen Konzerten in ganz Deutschland auf das „CampusOpenAir Wismar“ vor. Den Wis-


»CampusOpenAir Wismar« marer ”Kabelsalat“ haben sie bereits als ein besonderes Highlight ihrer Karriere gesehen. „Der ganze Tag war toll. Es war schönes Wetter, eine große Bühne. Ein toller Sound. Und dann natürlich noch das tolle Feedback vom Publikum. Wir freuen uns alle schon tierisch auf das Festival im September“, berichten die Musiker und fügen in Vorfreude hinzu: „Wir wünschen uns für diesen Auftritt, dass er wieder genau so schön wird wie der beim Kabelsalat!“ Im Jahr 2005 gründete sich durch das musikalisches Projekt „Emotronic Powerpop Konkret“ die ebenfalls vierköpfige Brandenburger Band Stereopolar. Immer auf der Suche nach neuen Klängen und Tönen

wollen sich Hans (Gesang und Synthesizer), Christian (Gitarre und Backings), Baxter (Bass, Gitarre und Backings) und Micha (Schlagzeug) ihre neue Broadcastwelt gestalten. Mit treibenden Beats, rollenden Retrobässen, emotonischen Gitarren und Klängen des Synthesizers entwickelten die Musiker Ihren eigenen ausgefallenen und charakteristischen Musikstil. Er lässt den Puls nur selten langsam schlagen und das Publikum nicht still stehen. Auch Stereopolar spielt in diesem Jahr deutschlandweit viele Konzerte und arbeitet derzeit an einem ersten Album, das Anfang Herbst erscheinen wird. Der Bandcontest „Kabelsalat“ scheint für die vier Jungs ein besonderes Ereignis gewesen zu sein. Auf ihrer Internetseite berichten sie

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ausführlich über ihre Eindrücke und schreiben: „Wismar ist eine schöne Stadt ... ja, das „Wismar“ schon! Wir freuen uns!“ Die Auftritte der beiden Bands versprechen einen abwechslungsreichen und unvergesslichen Abend. Bleibt uns nur noch die Semesterferien und den Sommer zu genießen und abzuwarten, bis es im September heißt: „CampusOpenAir Wismar“! Wir kommen! cf

Informationen

„CampusOpenAir Wismar“ am 26.09.2009 www.campusopenairwismar.de www.myspace.com/whoislisawho www.stereopolar.de www.myspace.com/stereopolarmusik

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am 26. September 2009, 17 Uhr, mit: Thomas D, Virginia Jetzt!, Dendemann, Fotos, lisaWHO, Stereopolar.


Unternehmerische

Hochschule

2005 entschied sich die Ho chschule Wismar zu einem Finanzierungssystem, das den EU-Empf ehlungen der „unternehme ris chen Hochschule“ entsprach. Vielverspreche nde Vision oder gefährlic her Hochseilakt? Das System der „unternehmerischen Hochschule“ sieht eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Hochschule vor, um letztere, unabhängig von Land und Bund, zu finanzieren. Nutznießer dieser Synergie sollen Studenten sein, die dann zu niedrigen Studiengebühren ein optimales Umfeld genießen. Im Zuge dieser Umstellung wurde auch die Hochschuldemokratie effizienter gestaltet. Das Konzil, eine Art Hochschulparlament, wurde abgeschafft – eines der wichtigsten Gremien, das eine breite Masse an Hochschulmitgliedern vertrat. Studenten, Mitarbeiter und Professoren fällten gemeinsam Entscheidungen über die Hochschulpolitik. Der Verlust dieses Gremiums mag den Prozess der unternehmerischen Hochschule beschleunigt haben, riss aber auch einen Teil Basisdemokratie mit sich. Viele studentische Projekte folgten – erfolgreiche und weniger erfolgreiche. Ich denke, dass viel Potential verschwindet, weil man nicht zum Nachbarn schaut. Fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit würde den gewaltigen Ideenpool fördern und die Umsetzung neu beflügeln. Ebenso sind Dienstleisungs-GmbHs gebildet worden, um durch Fernstudiengänge Mittel zu gewinnen. Eine klasse Idee mit

einem Problem: viele der dazugehörigen Lehrkräfte sind Professoren und Dozenten der Hochschule. Hier ist auf den Spagat hinzuweisen, der zwischen den Verpflichtungen ihren Studenten gegenüber und denen des Dienstleisters herrscht. Wer sind die Leid Tragenden? Ab wann ist der Student nur noch eine Ware, die es zu produzieren gilt, anstatt einer Person, die es zu fördern, formen und auszubilden gilt? Jede Hochschule muss darüber nachdenken, wie sie sich finanzieren kann. Sie muss darüber nachdenken, wie sie effizienter handeln und sich auf dem nationalen Bildungsmarkt positionieren kann. Allerdings sollten diese Veränderungen zu einer Verbesserung, nicht nur einer Veränderung führen. Wir haben uns teilweise von Abhängigkeiten befreit, so von den Ministerien, und sind dadurch teilweise abhängig von der Wirtschaft geworden. Und ist es in der Zeit einer Wirtschaftskrise nicht gefährlich, sich von denen abhängig zu machen, die wir hinterfragen sollten, wenn die Hochschule als freie Instanz die Möglichkeit hat, Studenten Denkanstöße zu liefern und sie darin auszubilden, kritisch zu urteilen? Geben wir diese Freiheit nicht damit auf? Warten dürfen wir nicht.

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CampusOpenAir Wismar in dieser Gr端nen Wiese: Seite 11: Jobs zu vergeben Seite 12: Fotos AStA Seite 28: lisa WHO, Stereopolar 32


D S A THOM FOTOS

! T Z T E J A I N I VIRG N N A M E D DEN LISA WHO

AR STEREOPOL

MAR HSCHULE WISNTRITT C O H S U P M A EI C 5 EURO

26.09.2009 17 UHR

WWW.CAMPUSOPENAIRWISMAR

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Vor, zurück, zur Seite, ran!

„Lass uns mal den Tanzkurs testen.“ Das waren die letzen Worte meines zukünftigen Tanz-Test-Partners, bevor ich eines Abends im Foyer des Hauses 7c stand – zum Gesellschaftstanz aufgefordert. Um mich herum eine erstaunlich hohe Anzahl an Tanzpaaren, die munter ihre Hüften schwangen, sich drehten, hüpften, manchmal (je nach Talentgrad) auch schlurften und dem Rhythmus der Musik folgten. Nun – auf die Plätze, fertig, los – war ich gefordert. Dabei stellte ich zu meinem Erschrecken fest, dass mein erster und bis jetzt letzter Tanzkurs gute 10 Jahre her ist. Und das damals Gelernte habe ich so gut wie nie wieder aufgefrischt. Die gute Laune der Studenten und der motivierende Tanzlehrer ließen uns nicht lange still stehen. Ein paar zaghafte Schritte und nach kurzer Zeit wirbelten wir – ahnungslos über das, was wir taten – durch den Raum. Wir tanzten Rumba, Foxtrott, Discofox, Jive, Tango und Cha-Cha-Cha – alles, was das Herz eines Gesellschaftstänzers begehrt. Nicht viel später übten wir bereits eine Drehung des langsamen Walzers und schauten uns jeden Schritt ab, den der Kursleiter Stefan Tesch und seine Partnerin uns vortanzten. Manchmal hieß es „Ohren zu und durch“, wenn typische 80er und 90er Trashsongs, extrem schmalzige Schmuselieder oder ein auf Englisch interpretiertes „Bett im Kornfeld“ zum Tanzen animieren sollten. Doch über Musikstile lässt sich ja bekanntlich streiten.

Die Tanzkurstester Carolina Friedrich und Richard Stickel geben alles. Wer sich als absoluter Anfänger sieht, ist in dem Kurs gut aufgehoben. Um hier tanzen zu können, muss man kein Fortgeschrittener sein. Studenten aus allen Fakultäten tauchen jeden Donnerstag in die Welt des Tanzes ein. In lockerer Atmosphäre und

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ohne Vorschriften kann jeder seine ersten Tanzschritte lernen. Es werden tänzerische Grundkenntnisse vermittelt, man kann seine Technik verbessern und einige anspruchsvolle Figuren üben. Dabei wird auch auf Wunschtänze eingegangen, um das Gelernte zu vertiefen. Erstaunlich, wie viel Stress und Anspannung man sich von der Seele tanzen kann, wenn man weiß, wie ein Tanz zur passenden Musik getanzt wird. Ein Blick in die Gesichter der teilnehmenden Paare verrät mir, wie viel Spaß es macht, über die Tanzfläche zu fegen, ohne sich dabei je wieder blamieren zu müssen. Und selbst nach zwei Teststunden kann ich behaupten, dass unsere (wenn auch noch schwachen) Tanzkünste

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sich verbessert haben. Somit endet dieser Bericht mit einem Zitat, der jeden Interessenten zum Besuch dieses Tanzkurses motivieren soll: „Ich lobe den Tanz, denn er befreit den Menschen von der Schwere der Dinge, bindet den Vereinzelten zur Gemeinschaft. Ich lobe den Tanz, der alles fordert und fördert, Gesundheit und klaren Geist und eine beschwingte Seele.“ Aurelius Augustinus (354 – 430) cf

Informationen

Tanzkurs jeden Donnerstag im Semester um 19.30 Uhr Hochschule Wismar Haus 7c Tanzlehrer Stefan Tesch


Was für ein Mensaner bist du? Der Selbstversorger

„Ich hab da schonmal was vorbereitet“, verkündet stolz der Selbstversorger und breitet das Angebot seiner ganz persönlichen Mensatheke vor sich aus: Räucherfisch, ein paar frische Eier, diverse Tupperdosen und Bordeaux. Außerdem Bratkartoffeln, die mittels der ebenfalls mitgebrachten Pfanne und dem Gaskocher noch zubereitet werden. Und im Anschluss läd er ein zu Knüppelteig am Lagerfeuer. In der Mensa, versteht sich. Denn selbst ist der Mensaner!

Mensafrau ausgezeichnet Zum wiederholten Male fand die Wahl zur „besten Mensafrau“ statt. Gewinnerin des begehrten Titels war diesmal Frau Böhm. Sie konnte mit Gefühl und Witz die Herzen der Jury gewinnen. Viele Grüne Wiese Leser fragen sich: „Wird es auch einmal einen besten Mensamann geben?“ Ja! In der nächsten Ausgabe werden wir ihn küren.

Der Stolperheini

Es passiert ihm immer wieder. In Gedanken versunken denkt er über das eine Mädchen nach, dass letztens so süß gelächelt hat und schon kommt die verhängnisvolle erste Stufe der Mensatreppe. Mit lautem Geklapper fällt der Stolperheini vorn über und das Essen fliegt in hohem Bogen durch die Lüfte. Schadenfreude erfüllt den Raum. „Mist“, denkt er sich und schaufelt reumütig die Erbsen von der Treppe auf seinen Teller. „Das passiert aber auch immer nur mir.“


   Die Grüne Wiese weiß, was du diesen Sommer tun wirst - denn Wismarer Studenten berichten exklusiv über ihre Pläne für die langersehnten Sommerferien. Lest und staunt!

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Kiten, Knechten & Kultur Sommeraktivitäten Kitesurfkursschule Carsen Ritter, Pepelow Wochenendkurs: 2 Tage, 189 Euro. KiteCamp: 5 Tage (werktags), 309 Euro. Studentenrabatt: 20 Euro mit Passwort „gruenewiese“. Strandweg 1, 18233 Pepelow am Salzhaff Telefon: 0177 / 28 37 234 www.kite-surf-schule.de Wassersportcenter Zierow, Michael Arndt Studentenangebot: Surfkurs (10 Std.) für 80 Euro (Material und Neoprenanzug inkl.) info@wassersportcenter-zierow.de www.wassersportcenter-zierow.de Strandstr. 19c, 23968 Zierow Telefon: 0172 / 30 69 286 Andere Wassersportarten: Motorbootverleih (führerscheinfrei), Catamaran-, Jollenund Yachtsegeln, Surfschnupper- und Fortgeschrittenenkurse, Sportbootführerscheine Segelschule Cipra, Wismar Ausbildung, Törns, Shop Klußer Damm 1, 23970 Wismar www.segelschule-cipra.de Segelfliegen Schnupperlehrgang, Pasewalk Anreise: Sonntag, 2. Juli, 16 – 18 Uhr Übernachtung vornehmlich im Zelt. Dann zwei Tage (Mo, Di) schnuppern: Drei Starts inklusive für 25 Euro. Flugplatz Franzfelde (bei Pasewalk, >A20), Pasewalker Luftsportclub „Ueckerfalken“, www.ueckerfalken.de Tel.: 03973 / 44 16 70 42

Studentenjobs Aushilfe im Ostseehotel Klützer Winkel ostseehotel@bibendi.de Tel.: 038827 / 887 0, Fax 098827 / 8877 7 Studentischer Gestaltungspraktikant bei der Ostseezeitung Bewerbung an redaktion@ostsee-zeitung.de Kitesurflehrer gesucht Kitesurfschule Carsten Ritter in Pepelow Telefon: 0177 / 28 37 234 www.kite-surf-schule.de Jobben auf dem CampusOpenAir Wismar Es sind tüchtige Hilfskräfte für Aufbau, Abbau und Bewachung am 25., 26. und 27. September gesucht! 6,50 Euro die Stunde. Deine Bewerbung samt Mailadresse, Telefonnummer, Arbeitswunsch und -tag bis zum 31. Juli an: asta@hs-wismar.de Studentenjob im KAIbarcafé Melden bei: Hendrik Edmund Steg, hsteg@aplos.net, Tel.: 0163 / 75 82 010 Mitglieder oder Arbeitskräfte im Block 17 Im Block 17 melden oder mail@block17.de Restaurantaushilfen im Hotel Schloss Gamehl gesucht Tel. 038426 / 22 000, 0172 / 99 11 862


Lass die Sonne in deinen Terminkalender! Ausstellungen

Partys und Feste

intro – studentische Arbeiten in Schaufenstern und Cafés der Altstadt, Details im ausliegendem Flyer und auf Seite 14, 1. Juli – 7. Juli, teilweise länger

DIA-Party auf der Wiese hinter Haus 7 10. Juli, ab 20 Uhr

DIA‘09 – Jahresausstellung der Fakultät Gestaltung, siehe Seite 14, 9. – 11. Juli, Haus 7, Campus Wismar Horst Wendt – Holzarbeiten 2. Juli – 1. Aug., Galerie Hinter dem Rathaus Amadou M. Diallo – Malerei 8. Juli – 5. August, Galerie Kunststoff Angewandte Fotografie von Hanjo Volster 18. Juli – 2. August, Baumhaus Wismar Angelika John – Bilder und Objekte 6. August bis 5. September Eröffnung: 5. August, 19:30 Uhr Galerie Hinter dem Rathaus „Wahnsinn-Kunst“ plus Neunundneunzig Plastiken von Hans W. Scheibner 8. August – 16. August, Baumhaus Wismar Präsentation der Arbeitsergebnisse der 14. Sommerakademie für Architektur und Kunst an der Hochschule Wismar 22. August – 6. September, Baumhaus Wismar weitere Ausstellungen in: Gerichtslaube, Schabbellhaus, Rathauskeller. www.wismar.de

Prüfungskneipe im Block 17 jeden Dienstag und Donnerstag in der Prüfungszeit ab 17 Uhr Blocknight jeden Freitag ab 22 Uhr XI. miniCon – Block 17 Samstag, 25. Juli, ab 1o Uhr bis Sonntag, 26. Juli, 16 Uhr. Für jede volljährige Person, die Spaß daran hat, wenig zu schlafen und viel zu zocken. Eintritt 5 Euro, Anmeldung ab 16. Juni. 5o Plätze. Mit Kaffee und Tee bis zum Bersten der Blase. Spielleiter zahlen keinen Eintritt. Stift, Radiergummi und Papier sind da. Anmeldungen an jiri@block17.de. Semesterabschlussparty – Block 17 17. Juli ab 22 Uhr Schwedenfest 21. – 23. August, Altstadt Wismar Hansefest „750 Jahre Schutzbündnis“ 4. – 6. September, Alter Hafen Wismar CampusOpenAir Wismar mit Thomas D, Virginia Jetzt!, Dendemann, Fotos, lisa WHO, Stereopolar 26. September, Eintritt 5 Euro.

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Einer geht noch … Der Große Kneipentest. Die Grüne Wiese-Redaktion begab sich in die Höhle des Löwen und testete für euch, wo es sich abseits der bekannten Hot Spots am besten versacken lässt. Schlauch und Kai kann ja jeder - „Wir gehen auch dorthin, wo‘s weh tut“ lautete dementsprechend das Motto für unsere 1. offizielle Kneipentest-Tour. Bewertungskarten, auf denen unterschiedliche Kriterien wie Preise, Personal oder Atmosphäre benotet wurden, sollten uns dabei helfen, ein objektives Urteil zu fällen. Aber na ja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt …

Der Startschuss fiel beim Brauhaus am Lohberg, einem Wirtshaus, welches besonders beliebt bei der Generation 40+ ist. Hier erfolgte die Einstimung auf den Abend in uriger, holzvertäfelter Umgebung und zwischen allerhand Kunstefeu. Das Brauhaus trägt seinen Namen nicht umsonst, denn hier wird der Gerstensaft noch in Eigenproduktion hergestellt und so entschlossen sich die Redaktionsmitglieder die Traditionsbiere „Roter Erik“ und „Wismarer Mumme“ zu verköstigen (ganz Mutige trauten sich bereits, eine Bierbowle aus Bier und Cocktailfrüchten zu bestellen). Doch bereits hier teilten sich die Meinungen; während Einige von der Milde des Bieres sehr angetan waren, vermissten Andere die Sprudeligkeit. Ja, man merkt es vielleicht: zu diesem Zeitpunkt nahmen wir unsere Aufgabe als Kneipentester noch sehr ernst; nichts entging unseren wachsamen Adleraugen. Auch nicht, dass die Toiletten in diesem 44

Brauhaus

Etablissement nicht ausgeschildert waren, was im Notfall böse enden könnte. Aber selbst dann gibt es ja immer noch das freundliche Personal, welches einem den Weg weisen kann, vorausgesetzt es spielt nicht Verstecken im Lastenaufzug. Einige Teilnehmer befürchteten bereits hier, sich auf das Gelage nicht ausreichend vorbereitet zu haben und bestellten sich deshalb Schmalzstullen, um eine Grundlage für den weiteren Abend zu schaffen. Das Gürkchen, das mitserviert wurde, sorgte für einhellige Begeisterung in der Runde. Gürkchen top, Musik flop könnte hier beinahe das Fazit lauten. Denn alles in allem fühlten wir uns im Brauhaus sehr wohl, aber das Radiogedudel sorgte zeitweilig für Stirnrunzeln. Zum Glück wurde es zu weiten Teilen durch die Geräuschkulisse erstickt. Denn auch um 19 Uhr trafen wir hier schon auf zahlreiches Publikum (vorwiegend Touristen), das ordentlich Radau machte. Gerne wären wir noch länger ge-


blieben, aber unsere „mission“ war schließlich noch nicht „accomplished“. Durch die Schmalzstullen im Brauhaus auf den Geschmack gebracht, steuerten wir dann als nächstes instinktiv eine Lokalität an, die eigentlich weniger als Kneipe, sondern eher als Restaurant bekannt ist; der Kroate in der Frischen Grube mit dem passenden Namen „Kroatien“. Wir fanden im nicht sonderlich geräumigen Lokal zum Glück noch einen freien Tisch, hatten jedoch den Eindruck, dass die Bedienung angesichts des studentischen Andranges etwas überfordert war. So wurden beispielsweise Bestellungen vertauscht und auch ein Lächeln musste man im Gesicht der Kellnerin vergeblich suchen. Das gab sofort Minuspunkte. Die lange Wartezeit versuchte man uns mit der Musik der Gipsy Kings erträglicher zu gestalten, aber kleiner wurde der Hunger dadurch auch nicht. Dafür konnte man dem

Ladenbesitzer beim Internet-Poker über die Schulter schauen. Machte man sich auf den Weg zu den Toiletten, musste man den Tresen passieren, an dem der Ladenbesitzer sich die Zeit an seinem Laptop vertrieb. Man spekulierte, ob er sich vielleicht so die Ladenmiete erspielen würde. Das Fassungsvermögen des „Kroatien“ ist - wie bereits erwähnt - nicht sonderlich groß. Trotzdem versuchten die Besitzer, soviel Deko wie möglich unterzubringen; eindrucksvoll demonstriert an den Spielzeugmotorrädern im Toilettenbereich. Weiterhin bleibt zu erwähnen, dass sich die Anzahl der Gäste während unseres Besuchs rapide verringerte. Am schlechten Essen kann es aber nicht gelegen haben: Die Cevapcici waren nämlich köstlich und die Knoblauchdips phänomenal. Zu bemängeln, wäre jedoch die Tatsache, dass ein Wechsel der Beilagen „lediglich 2 Euro extra“ kostete, wie es so nett in der Karte formuliert war. Ja, die Karte; auch ein 45


Thema, über das Gestaltungsinteressierte hier stundenlang debattieren können. Bestach die Typografie doch durch eine mit Steinstruktur unterlegte Comic Sans und allerlei völlig fehlplatzierter Cliparts. Nichtsdestotrotz lohnt sich auch hier ein Besuch; allein schon wegen der Cevapcici, der Geflügelleber, der Knoblauchdips und der Toilette, die nach Chemie-Pfirsich duftet. Wegen der Getränke muss man nicht unbedingt kommen: Auf der Karte standen hier ausschließlich eher unbekannte Biersorten, die zum Entsetzen einer Person, deren Name hier nicht genannt werden muss, „allet Westsorten war‘n, wa“. Satt und angetrunken stolperten wir nun weiter in Richtung Fellfresse. Wismars Metal-Kneipe Nummer 1 und der Ort sagenumwobener Salzstangenlegenden (auf die an dieser Stelle aber auch nicht näher eingegangen wird). Wir wollten Lakritzschnaps - und zwar sofort! Leider verwehrte uns ein „Heute geschlossen“-Schild den Eintritt ins Lakritzparadies und darum gingen wir einfach zwanzig Meter weiter und ließen uns im DT64 nieder. 46

Da die Getränkekarte im DT64 Einiges zu bieten hatte, entschlossen sich die meisten von uns, statt des obligatorischen Bieres einen Cocktail zu trinken. Die Streber unter uns tranken natürlich eine „Grüne Wiese“. Bei loungiger Atmosphäre und schummerigem Rotlicht wurden die Gesprächsthemen zunehmend anstößiger. Und die Ersten wurden bereits hier sehr nachlässig beim Ausfüllen ihrer Bewertungskärtchen. Passend zum Stylo-Ambiente, ansonsten jedoch ziemlich nervtötend, war die Fahrstuhlmusik, die aus den Boxen dudelte. Sie war vermutlich auch ein Grund, weshalb wir uns recht bald dazu entschlossen, weiterzuziehen. Wir entschieden uns, in Richtung Marktplatz zu gehen, um mal die City aufzumischen. Mutige schlugen vor, gröhlend in die noble Weinwirtschaft einzufallen, doch dann hielten wir das Weincafé Schwedenwache für die bessere Wahl. Die Begrüßung dort war äußerst freundlich, obwohl das bei einer Horde angetrunkener Studenten nicht selbstverständlich war. Das Interieur versprühte eine ange-


nehme Muggeligkeit und zeichnete sich durch eine Holzigkeit aus, deren Opulenz die Augen auf Dauer aber auch ein wenig überfordern kann. Wir wählten eine Sitzecke mit Beichtstuhlfeeling und allerhand Schnitzereien, welche sofort zu faszinieren wussten. Die Weinkarte war, wie der Name des Lokals es bereits vermuten ließ, sehr umfangreich. Die Bierauswahl war dagegen jedoch eher mau. Dafür wurden die Schwarzbiere, die wir bestellten, kunstvoll mit Brezeln verziert. Ja, Brezeln - das war‘s, was wir jetzt wollten, denn unsere Körper lechzten schon lange nach Elektrolyten. Der freundlichen Bedienung ist das zum Glück nicht entgangen, denn man brachte uns ganze Schälchen mit dem leckeren Laugengebäck. (Einige überkam plötzlich ein heimeliges Gefühl, denn die Brezel-Schälchen ähnelten denen aus Muttis und Omas Küchenschrank.) Wer das Weincafé besucht, sollte es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, mal einen Abstecher auf die Toiletten zu machen: Diese bieten nicht nur ausreichend Platz für einen spontanen Ausdruckstanz, auch

die Folienfliesen wissen mit ihren Motiven aus Flora und Fauna zu begeistern. Festzuhalten bleibt, dass das Weincafé Schwedenwache mit seinem vornehmen Rentnercharme definitiv ein Lokal ist, in das man seine Großeltern getrost ausführen kann, wenn diese einen am Sonntagnachmittag mal wieder spontan besuchen … und man gerade keine Brezeln im Haus hat. Mittlerweile war es 23 Uhr und auf den Bewertungskarten war nur noch Platz für eine weitere Lokalität. Deshalb beschlossen wir, den Abend dort ausklingen zu lassen, wo alle wilden Partynächte traditionsgemäß enden: an der Tankstelle! Was hier überwältigte, war die riesige Auswahl an Getränken und Snacks; da konnte wirklich keine andere Kneipe mithalten. Was dagegen zu wünschen übrig ließ, war das Personal, das natürlich am Nachtschalter erstmal wachgeklingelt werden musste. Dafür machte die Bockwurst im Brötchen wieder alles wett und ließ uns sogar die kalten Gehwegsteine vergessen, auf denen wir saßen. Wieder mal entpuppte sich die Tankstelle 47


als toller Ort, um nächtliche Milieustudien zu betreiben - beim Entertainment-Faktor also definitiv ungeschlagen. Einziges Streitthema waren hier nur die Toiletten. Während die Jungs begeistert waren, konnte das letzte verbliebene Mädchen den Büschen nicht sonderlich viel abgewinnen. Na ja, mit etwas Fantasie war‘s wie auf‘m Festival. Bleibt nur die Frage, warum die Bierpreise eigentlich nicht auf der elektronischen Anzeigentafel stehen? Nach Auswertung aller abgegebenen Punkte bzw. Noten ging das DT64 als Gewinner aus unserem Test hervor. Knapp dahinter platzierten sich das Brauhaus und die Schwedenwache. Warum die Tankstelle abgeschlagen auf dem letzten Platz gelandet ist, kann im Nachhinein aber auch niemand so recht verstehen. Wir gehen davon aus, dass der steigende Alkoholpegel zu 48

Nachlässigkeiten beim Ausfüllen der Bewertungskarten geführt hat oder aber die Wahl irgendwie manipuliert wurde. Festzuhalten bleibt jedenfalls, dass Wismar viele Kneipen besitzt, die es noch zu entdecken gilt und dass es sich lohnt, auch mal über den studentischen Tellerrand hinauszuschauen. kg

Die Stationen der Kneipentour im Überblick: 1. Brauhaus Kleine Hohe Straße 15 2. Restaurant Kroatien Frische Grube 31 3. DT64 Breite Straße 64 4. Weincafé Schwedenwache Am Markt 9 5. Total Tankstelle Kanalstraße


SERIE

Campuseltern

Studentin Katja Qualmann mit ihrer vierjährigen Tochter Luise am alten Hafen

Ihren Freund hat Katja Qualmann in ihrer ersten WG in Wismar kennengelernt: Ray, damals in seinem letzten Studienjahr. Sie Kommunikationsdesign und Medien, er im auslaufenden Vorgängerstudiengang Grafikdesign der FAK Heiligendamm. Und dann war das Kind da. Luise. Drei Jahre Erziehungsurlaub. Mittlerweile ist Luise vier, Katja ist im achten Fachsemester und 27 Jahre alt. Während ich mit den beiden spazieren gehe, sitzt Ray in ihrer gemeinsamen Wohnung und arbeitet. Wir gehen zum Sommerfest der KinderUni am 26. Juni. „Hochschule!“ sagt Luise, als wir das Haus 7 passieren. Auf der CampusKita, die wir von weitem sehen, war Luise direkt nach Eröffnung

auch untergebracht. Eine Baustelle, neue Kinder, neue Erzieher und kein Eingewöhnungskonzept, ein unorganisierter Haufen, viel Stress. Das entsprach nicht Katjas Ansprüchen. Nach drei Monaten entschied sie sich für einen anderen Kindergarten. Katja sieht an der „familiengerechten Hochschule“ noch Probleme. Derzeit kann sie sich die Möglichkeit eines Teilzeitstudiums also z.B. vier statt acht Tagesstunden und Zeit fürs Kind, gegenwärtig nur wünschen. Auf dem Sommerfest angekommen, sehen wir auf ein mal Fiete, das Maskottchen der BUGA Schwerin. Fiete wurde von Ray entworfen. Ich will ein Foto von ihnen machen, doch das fällt schwer. Es laufen immer wieder Kinder ins Bild. gh

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Was für uns Studienalltag und lebensprägend ist, ist für die Mitarbeiter der Hochschule Wismar nur ein Job... Falsch! In dieser neuen Serie zeigen wir, dass es auch anders als nach „Schema F“ geht. Professor Dr.-Ing. Manfred Krüger ist schon „von Anfang an“ hier, also seit der Gründung der Hochschule (nein, nicht seit 1908, sondern zu Zeiten der Ingenieurhochschule). Inzwischen unterrichtet er alle Studiengänge des Bereichs EuI, d.h. sowohl die Bachelor- als auch Master-Studiengänge der Elektrotechnik und Multimediatechnik. Er selbst hat eine Ausbildung zum Elektromechaniker gemacht, hier in Wismar studiert und promoviert. Nachdem er ein paar Jahre in der Praxis gearbeitet hat, kam er wieder an die Hochschule. Mit jungen Leuten zu arbeiten und sein Wissen weitergeben zu können, ist ihm sehr wichtig. Seine Arbeit an der Hochschule Wismar erfüllt ihn: „Es ist herausfordernd, wenn man selbst gestalten kann. Immerhin gehen ungefähr 80 Prozent der Vorbereitung einer

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neuen Lehrveranstaltung in das WIE.“ Wenn man wie Professor Krüger nicht nur Wissen vermittelt, sondern dies auch auf die beste Art und Weise tun möchte, braucht man für eine Stunde Lehrveranstaltung schon mal 20 oder 25 Stunden Vorbereitung. Zudem ist die Entwicklung auf seinem Fachgebiet so rasant, dass Professor Krüger immer am Ball bleiben muss. Er bildet sich in seiner Freizeit, bei Kongressen oder Gesprächen mit Fachkollegen weiter. „Es ist falsch, dass man annimmt, dass Professoren alles wissen“, so Krüger. Das lebenslange Lernen ist nicht nur für ihn eine Selbstverständlichkeit. „Im Vermittlungs- und Aneignungsprozess sind zwar meist die Professoren die Gebenden und die Studenten die Nehmenden, doch das schließt nicht aus, dass man auch von Studenten etwas lernen kann.“ Neben seinen Lehrveranstaltungen, ist Professor Krüger noch Studienfachberater für Multimediatechnik. Darüber hinaus ist er Mitglied im Verstetigungsrat, dessen Ziel es ist, Mädchen im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich zu helfen, ihre Chancen besser zu nutzen. „Es tut mir leid,


wenn ich sehe, dass da ein Potential ist, was kaum genutzt wird“, erklärt Professor Krüger, der zutiefst bedauert, dass er fast nur männliche Studenten unterrichtet. Der Mobilisierung von Mädchen dient auch die Sommerhochschule für technische Studiengänge, die von der Fakultät für Ingenieurwissenschaften jedes Jahr durchgeführt wird. Professor Krüger begleitet die Sommerhochschule seit ihren Anfängen und ist deswegen umso enttäuschter, dass in diesem Jahr nur ein paar Jungs daran teilgenommen haben. Bei solchen Veranstaltungen oder auch bei speziellen Angeboten für Schulklassen gibt er nicht nur trockene Einführungen in die Fachgebiete, sondern zeigt auch gern praktische Dinge, um sie für ein Studium zu begeistern. Mit Hilfe seiner Kollegen geht er auch in die Schulen und informiert über die spannenden technischen Studiengänge. Das scheint für Professor Krüger nichts Besonderes zu sein: „Aus unserem Bereich ist ein erheblicher Anteil der Leute bereit, dafür zusätzliche Leistung zu bringen und Zeit zu opfern.“ Gewiss versteht er auch die Professoren, die sich nicht über das normale Maß hinaus engagieren. Denn in erster Linie bekommt ein Professor Geld für die Lehre. Nur starr seine Lehrveranstaltungen durchzuführen, würde Professor Krüger jedoch keinen

Spaß machen. Er mag die Abwechslung und freut sich, immer wieder neue Menschen zu treffen. Die Liebe zu seinem Fachgebiet führt dazu, dass sich Professor Krüger auch außerhalb der Hochschule engagiert. Er ist nicht nur Vorstandsvorsitzender vom EMV-Informations- und Prüfzentrum e.V. in Wismar, sondern auch Landesvorsitzender des Verbandes Hochschule und Wissenschaft (vhw m-v) sowie Mitglied im geschäftsführenden Bundesvorstand (vhw). Bei all diesen Aktivitäten bleibt die Freizeit dennoch nicht auf der Strecke. Volleyball spielen und ein bisschen Sport muss schon drin sein. Leider kommt er viel zu selten dazu, seiner Leidenschaft für Malen, Zeichnen und Fotografieren nachzugehen. Bei den meisten Mitarbeitern ist Professor Krüger sehr beliebt. Er versteht sich gut mit den Studenten und hat immer ein offenes Ohr für sie. Zwar hat er keine festen Sprechzeiten, doch wer einen Termin möchte, bekommt ihn in der Regeln in derselben Woche, meist sogar noch am selben Tag. Auch für die Grüne Wiese hat er sich sofort Zeit genommen und beim Interview seinen „Glückstee“ angeboten. Für sein vielfältiges Engagement danken wir Professor Krüger, bei dem man die Leidenschaft für seinen Beruf jeden Tag spüren kann. ch

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Wismar ochschule Foto: ÖA H i Peter ttcher, Liss Robert Bö Ulrike Goy,

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Foto: ÖA Hochschule Wismar

Vielen Dank für die Blumen essor GeMit den Studenten verfolgt Prof sollen „Sie rath allerdings ein anderes Ziel: sie den, wer ner Gärt keine Landwirte oder Zur en.“ kenn stoff Roh n ihre sollen lediglich 2009 wird mündlichen Prüfung am 07. Juli enstrauß Blum er deshalb wieder einen von den n dan n anze pflücken, dessen Pfl r Geesso Prof den. wer t imm Studenten best n am ente Stud die dass er, sich sich rath ist chiedensEnde dankbar seien, dass sie vers immen best und en te Pflanzen kennen lern enStud die es Taschentuch und Kuchen? nden fi ich ächl können. Tats ten, in mit e, stoff Roh Bei der Besichtigung des Schaugar die hier sie dass ten gut, riode bis können. dem von Beginn der Vegetationspe denen sie arbeiten, auch anfassen en könn t, blüh as wann und wie zum Oktober immer etw sie, en Und gleichzeitig lern hentuchwerntet geer interessante Pflanzen wie der Tasc und anzt epfl ang die Pflanzen undert rbeiVera dene baum oder der Kuchenbaum bew chie vers ie sow sen den müs t dazu, dien lfalt nvie anze Pfl Die den. wer tungsmöglichkeiten. n oder stellen den Besuchern Anregungen zu gebe In den gut ausgestatteten Laboren u sie eimplatDäm as, die Frage zu beantworten, was gena Biog ol, than Bioe sie dann z.B. haben. gentlich in ihrem eigenen Garten

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noch aus Daneben besteht der Schaugarten Sommerie sow ern räut ürzk Gew und Heil cher zu blumen und Stauden, die für Besu . sind ch ngli zugä jeder Tageszeit frei chow mit Somit ist der Schaugarten in Mal n Pflandene chie vers 500 als r meh en sein tsarhkei ntlic Öffe zenarten eine sehr gute t zuNich ule. hsch Hoc beit für die gesamte zielle offi als us Stat n ihre h durc letzt auch A. Außenstelle der diesjährigen BUG


Foto: ÖA HS Wismar

h ihrer ten, und Folie aus Stärke her. Nac en könn h durc chen Laborarbeit oder zwis ch jedo ist Das n. gehe n bade n die Studente iums. Da Stud s ihre eil Vort ige einz der t nich militonen man nur mit vier bis sieben Kom ist das iert, stud ung pro Vertiefungsricht . iliär fam sehr er and rein Verhältnis unte intene Lehr die wird ’ ssen ‚Kla eren „In klein etwas siver“, bemerkt Martin. „Wenn man Probeim man kann nicht verstanden hat, r esso Prof Und en.“ frag nach fessor direkt eindie ls Gerath erklärt auch gern mehrma – so lanzelnen Pflanzen des Schaugartens ung mit Prüf Ihre für n ge, bis die Studente . sind et appn gew rauß dem Blumenst „Die sind doch alle Ökos“ fahrensWer durch das Studium der „Ver mit viel so e“ stoff Roh ener technik biog n mal scho auch wird hat, tun zu n Pflanze gen: „Wir verspottet. Doch Martin hält dage

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Ralley, Messe, Luftballonkette Einführungswochen Wirtschaftsrecht

Ende September begann das erste Semester Wirtschaftsrecht mit zwei Einführungswochen. Diese wurden von Dr. Rogusch und Prof. Tuengerthal entwickelt und betreut. Zudem erklärten sich fünf Studenten des vierten Semesters dazu bereit, die Veranstaltung zu unterstützen und den Campusneulingen zu helfen, indem sie ihnen zur Seite standen und mit an der Papierkriegsfront der Anmeldungen kämpften. Im Rahmen der Einführungswochen wurden den Studenten in kleinen Gruppen Aufgaben gestellt, die sie im Wettkampf gegen die anderen Gruppen lösen mussten. Zunächst wurde eine Campusralley veranstaltet, damit sich die neuen Studenten an der Hochschule zurechtfinden, und einige kuriose, aber unweigerlich spaßige Aufgaben gestellt, die die Zusammenarbeit der Neuimmatrikulierten fördern sollten. So sollte beispielsweise ein Stuhl in Lebensgröße lediglich aus Papier gefertigt werden, der das Gewicht einer Kaffeetasse problemlos tragen könne. Bei dieser und den folgenden Aufgaben waren der Ehr-

geiz und die kreativen Leistungen kaum zu bremsen. Amüsant ging es so bei der „Luftballonkette“ zu: hier mussten sich die Studenten hintereinander aufstellen, während ein Luftballon als Verbindung zum Vordermann diente. In dieser Konstellation wurde ein Hindernisparkour überwunden – eine Herausforderung, die einige allerdings eher in die Verzweiflung als in den erwünschten Mut und Ehrgeiz trieb. Im Block 17 wurde ein gemeinschaftliches Essen organisiert, um die zukünftigen Professoren kennenzulernen. Dort bekamen die neuen Studenten einen Einblick in die nächsten Wochen und Jahre. Darauf organisierten die Studenten in der zweiten und letzten Woche der Einführungsveranstaltung eine Messe zum Thema „Studium und Leben in Wismar“. Die Messe war ein voller Erfolg. Viele Studenten und Professoren waren begeistert von den Ideen und Bemühungen der Neulinge – die Einführungswochen haben sich gelohnt und viele schöne und erfolgreiche Erfahrungen mit sich gebracht. Besser hätte das Studium für uns nicht anfangen können. cb/red

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C und g n nu Ord

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Ein Wind aus nördlicher Richtung, das ist NORTE. Ein Magazin der Fakultät Gestaltung für Gestalter, Gestaltungsinteressierte und alle, die sich mit einem vielschichtigen Thema beschäftigen möchten. In dieser ersten Ausgabe von NORTE haben sich die Macher, zwölf Studenten des Studiengangs Kommunikationsdesign und Medien in einem Studienprojekt unter Betreuung der Professoren Hanka Polkehn und Achim Trebeß das Themenpaar „Ordnung und Chaos“ gewählt.

BIO Theke!

Die Begriffe Ordnung und Chaos sind menschliche Konstruktionen, sie bezeichnen Gegensätze. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass klare

Das Magazin NORTE ist im Buchhandel erhältlich. ISBN 978-3-940677-21-1 ISSN 1868-6206 Preis: 10,00 Euro

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Abgrenzungen unmöglich sind. Unter Menschen notwendige Ordnung kann Chaos stiften. Derartige Paradoxien ließen die Idee entstehen, die „Stereothematik“ auch gestalterisch aufzugreifen. Um zu verdeutlichen, dass es sich um zwei gegensätzliche wie miteinander zusammenhängende Themen handelt, ist das auseinanderklappbare Heft in der Mitte geteilt und nur am Umschlag miteinander verbunden. Ist das Heft aufgeklappt und aufgeschlagen, ergeben die vier Seiten eine große Gestaltungsfläche. Die beiden Heftteile lassen sich aber auch unabhängig voneinander blättern. Der Leser entscheidet, wie er das Heft liest. Ebenfalls aus inhaltlicher Perspektive bietet das Heft Interessantes zu entdecken. Was treibt Menschen dazu, Ordnung und Chaos zu schaffen? Welche verschiedenen Aspekte zeigen sich in der Gesellschaft, im Leben, in der Kunst? Die-


sen Fragen hat sich die studentische Redaktion in einer Vielzahl von Einzelthemen genähert. So setzt sich beispielsweise Franziska Pönisch mit der „Zeit im Wandel“ auseinander – ein geschichtlicher Abriss über den menschlichen Umgang mit der Zeit als ordnendes System. Alexander Glandien schuf mit „Monoflop“ ein automatisiertes Illustrationssystem. Musikalische Ordnungen untersucht Chefredakteur Richard Stickel. Dabei klärt er die Frage, was Musik von Geräuschen unterscheidet und wo sich dabei die Grenze zwischen Ordnung und Chaos befindet. Mit NORTE gibt es für die Macher vielleicht vorerst die einzige Möglichkeit, ein professionelles Magazin ohne größere redaktionelle oder finanzielle Einschränkungen zu schaffen – und nach nahezu vollständig eigenen Ansprüchen, Mitteln und Ideen.

Die NORTE Redaktion nimmt den Andruck des Magazins unter die Lupe.

NORTE, das stereothematische Magazin, erscheint im Callidus-Verlag und kostet 10 Euro. Es ist über www.norte-magazin.de, im Buchhandel und auf der Jahresausstellung DIA’09 am 09. bis 11. Juli erhältlich.




Da Wismar Bescheid … Die Grüne Wiese testet dein Wissen über die Stadt, in der du wohnst! Zu gewinnen gibt es außer Erkenntnissen mal wieder nichts. Ein kleiner Tipp: Gesucht wird die Bezeichnung für einen prägenden Abschnitt der Wismarer Geschichte, an den jedes Jahr mit einem großen Fest erinnert wird.

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1. Die Hansestadt Wismar ist ____- Weltkulturerbe. 2. Wie heißt die höchste der Stadtkirchen, deren Schiff 1960 gesprengt wurde? 3. Wie heißt das Stadtgeschichtliche Museum? 4. Die Farben der Wismarer Flagge sind Rot und ____. 5. Wie heißt die Insel, die Wismar vorgelagert ist? 6. In Wismar befindet sich das Stammhaus des Warenhauskonzerns ____. 7. Wie heißt der Vampirfilm aus dem Jahre 1922, der teilweise in Wismar gedreht wurde? 8. Wie heißt das Bauwerk auf dem Marktplatz, das noch bis 1897 die Wasserversorgung Wismars gewährleistete? 9. Wie heißt das Haus, in dem die Stadtbibliothek untergebracht ist? 10. Durch welchen Baustil sind die Kirchen in der Wismarer Altstadt geprägt? 11. Wie heißt der Nachbau der Poeler Kogge im Alten Hafen? 12. Wie heißt das letzte erhaltene Stadttor, welches sich am Spiegelberg befindet? 62


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