das Lebendige der Landschaft

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das Lebendige der Landschaft





Die Natur ist auch für den Zeichner voller Ideen Pflanzen und Tiere sind bis heute in der Gunst der Künstler. Das gezeichnete oder gemalte Bild löst auch heute im Zeitalter der digitalen Fotografie noch Faszination aus. Gerade das Zeichnen erlebt eine Renaissance. In diesem kleinen Skizzenbuch sind Zeichnungen abgebildet die meist spontan entstanden sind. Mal eine Blume im botanischen Garten oder scheue Brachvögel beobachtet durch das Spektiv. Es gibt für mich nichts in der Natur das es nicht wert wäre gezeichnet zu werden.



Der Natur verbunden Es gibt viele Gründe, warum Tiere und Pflanzen zeichnen zur Leidenschaft werden kann. Der Eine sucht die unerschöpfliche Vielfalt von Motiven, der Andere ist inspiriert durch das Erleben der Natur und wieder ein Anderer ist interessiert an der wissenschaftlichen Seite der gezeichneten Motive. Es ist von grossem Vorteil die Lebensräume der Pflanzen und die Lebensgewohnheiten von Tieren zu kennen. Beim fotografieren brauchen wir einen kurzen Augenblick eine Situation festzuhalten, beim zeichnen dauert dieser Augenblick länger. Der Lohn dieser Muse nach der Natur zu skizzieren sind unwiderrufliche Erlebnisse und authentische Skizzen.


Wenn die Sonnenwärme die Macht des Winters besiegt, gehÜrt die singende Amsel zusammen mit den spriessenden Märzenbechern.



Beim zeichnen der faszinierenden Knospen des Mohns besucht mich im Garten das zierliche Rotkehlchen. Es zeigt mir gegen체ber keine Scheu. Aus n채chster N채he kann ich ein paar Skizzen anfertigen.



Das Rotkehlchen ist eine Vogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper. Oft ertönt sein Gesang noch in der späten Dämmerung oder sogar nachts. Nicht nur gegenüber mir ist das Rotkehlchen sehr zutraulich. Es kommen bei Gartenarbeiten oft neugierig heran, um zutage geförderte Bodentiere zu erhaschen. Untereinander sind Rotkehlchen zänkisch und unverträglich. Aussergewöhnlich ist, dass Männchen und Weibchen auch im Winter feste Reviere haben.





Ungewohnt wenn ein kleiner Vogel mit dem Kopf voran am Baumstamm abw채rts klettert. Es ist der Kleiber. Mittlerweile ist er bei mir im Garten nicht mehr scheu und ich kann ihn in Ruhe beobachten und skizzieren.






Der alte Zwetschgenbaum vor dem Haus hat schon viele Stürme überstanden, trägt noch an einem Ast mit W ürde Früchte. Am Morgen kommt meist der Buntspecht und stattet dem Baum einen Besuch ab, begleitet von Meisen, Sperlingen und Finken. Es ist eine Freude den alten Baum zu erleben.


Alles Leben hat ein Ende. Der Sperber ist tot. Immer wieder habe ich ihn im Quartier jagen sehen, nach kleinen Vรถgeln, die sich nicht schnell genug im Dickicht in Sicherheit bringen konnten.




Nicht der Haussperling oder die Amsel, sondern der Buchfink ist unser häufigster Brutvogel. Er kommt überall vor, wo zumindest einige Bäume wachsen, denn er ist nicht besonders wählerisch. In der Lyrik und in der Musik wird sein fröhlicher Gesang besungen und darüber gedichtet.


Salbei ist eine Pflanzengattung die auf allen Kontinenten ausser der Antarktis und Australien verbreitet. Der Name, lateinisch salvare | heilen, bezieht sich auf den f端r K端che und Medizin wichtigen K端chenoder Heilsalbei den ich im Kr辰utergarten gezeichnet habe.




Ein botanischer Garten bietet zu jeder Jahreszeit , bei gutem und schlechten Wetter ideale Bedingungen zum zeichnen.






Buntspechte sind auffällige und lebhafte Vögel. Deshalb kann man sie leicht beobachten. Ursprünglich ein Waldbewohner, ist diese Vogelart aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und seiner geringen Scheu vor dem Menschen gelungen, auch den menschlichen Siedlungsbereich zu erobern. Inzwischen trifft man ihn häufig inmitten der Großstädte an, wo er vor allem die Parks und naturnahen Gärten als Lebensraum für sich entdeckt hat. Ich zeichnete sie im Garten und wie hier in der Voliere St.Gallen.











Haustiere sind dankbare Zeichenmotive. Sie sind zutraulich, nicht scheu und meist kĂśnnen sie nicht weit weglaufen. Ob Ziege, Rind, Alpaka, Esel oder Kaninchen - ich kann beobachten und mir Zeit lassen fĂźr eine Zeichnung nach der Anderen.




















Das Kleine Springkraut ist eine weitverbreitete Pflanze an unseren Waldr채ndern. Schon als Kind haben mich die Kapselfr체chte begeistert. Bei leichter Ber체hrung schleuderten sie ihren Samen bis zu zwei Meter weit - daher auch der Name.








Rehe gehören zu den grösseren Tieren, die in unseren Wäldern leben. Sie sind scheu doch in der Dämmerung verlassen sie ihre Verstecke um zu äsen. Für mich die Zeit zur Beobachtung und zum zeichnen.





Es ist Zugzeit der Vögel die in den Süden, in warme Gefilde ziehen. In dieser Zeit machen viele gefiederte Gäste Rast an den Gewässern und Feuchtgebieten rund um den Bodensee. Dies nutzte ich um einen Trupp von einigen Grossen Brachvögeln zu beobachten und zu zeichnen. In weiter Entfernung suchen sie auf einer Sandbank nach Futter und geniessen die wärmende Herbstsonne.









Die schwarzweissen Wasservögel erfreuen die Spaziergänger an den Seepromenaden unser Region. Immer in Bewegung ist es nicht ganz einfach die Blässhühner zeichnerisch einzufangen.






Die Sturmmöwe ist ein wenig grösser als unsere heimische Lachmöwe und brütet in Kolonien unter anderem an den Klippen der Bretagne.






Der Winter steht vor der T端re und die letzten Fr端chte im Garten - die Quitten, werden geerntet.



Guido Hättenschwiler graficad.ch | illustration & werbung Arbonerstrasse 6 | CH-9300 Wittenbach Tel 0041 71 290 09 09 | guido@graficad.ch www.graficad.ch

Ein Augenblick wiederholt sich niemals Ich lasse mich ein, bin bereit, jeden Moment des Zeichnens bewusst zu erleben und zuzulassen, mit dem Stift unmittelbar auf den Moment zu antworten, anstatt einer festgelegten Vorstellung hinterher zu jagen – gelingen mir wie nebenbei authentische Zeichnungen.








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