GW Jahrbuch 2009

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Die orange Welt 2009



Die orange Welt 2009 GW bewegt

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GW world

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Weltweit unterwegs in Orange

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Vorstand der Gebrüder Weiss Holding AG

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Gebrüder Weiss Holding AG Jahresbericht 2009

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Aus den Fachbereichen

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In ihr vereint sich die Zeit – Bewegung

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Standorte von Gebrüder Weiss

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GW bewegt

GW bewegt nicht nur Waren und Daten, sondern auch Menschen, die mit dem orangen Netzwerk entweder intern oder extern in Verbindung stehen. Wir bewegen uns mit unseren Kunden in

Zukunft, mit fortschrittlichem Handeln und innovativen Ideen. Als Logistiker optimiert und steuert GW weltweit Lieferketten. Mit unserem internadie

tionalen Netzwerk bieten wir globale Lösungen. Oberstes

Service Excellence. Wir wollen mit unseren Dienstleistungen und Produkten Ziel dabei ist

begeistern, unsere Kunden bewegen. Dabei sind wir uns unserer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen

Ver-

antwortung als Unternehmen bewusst und setzen

auf ressourcenschonende Lösungen.


Österreich Lauterach Bludenz Feldkirch Graz Hall Hörsching Kalsdorf Kennelbach Leoben Leobendorf Leopoldsdorf Linz Maria Lanzendorf Maria Saal Pöchlarn Salzburg Sulz Wels Werndorf Wien Wiener Neudorf Wien-Schwechat Wolfurt Wörgl Deutschland Memmingen Hamburg Lindau Passau

Schweiz Altenrhein Pratteln Zürich Italien Bozen Bosnien-Herzegowina Sarajevo Bulgarien Sofia Kazanlak Kroatien Zagreb Mazedonien Skopje Rumänien Bukarest Agigea Arad Bacau Cluj Constanta Sibiu

Serbien Dobanovci Novi Beograd Slowakei Senec Bratislava Košice Žiar nad Hronom Žilina Slowenien Ljubljana Brnik Koper Tschechien Rudná České Budějovice Modřice Ostrava Prag Řičany-Jažlovice


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Ukraine Kiev Mukachevo Ungarn Dunaharaszti Hajdúböszörmény Vecsés USA Chicago Atlanta Boston Denver Houston Los Angeles Miami New York San Francisco VAE Dubai

Indien Chennai Ahmedabad Bangalore Kalkutta Kandla Mundra Kanpur Jaipur Jodhpur Mumbai Nag Pur Neu-Delhi Pune Tiruppur Tuticorin

China Shanghai Chengdu Chongqing Dalian Guangzhou Nanjing Ningbo Peking Qingdao Shenzhen Tianjin Urumqi Xiamen Xi’an Zhanjiang Hongkong Kowloon Japan Tokio Kanada Montreal Toronto Singapur Singapur Taiwan Taipeh Thailand Bangkok


Weltweit unterwegs in Orange

Mehr Raum für Wachstum: GW übernimmt Bug Alu-Gelände.

Um für die Zukunft bestens gerüstet zu sein, entschied der Vorstand im Herbst 2008, das ehemalige Bug Alu-Gebäude in Kennelbach zu erwerben. Nach rund neun Monaten Planungs- und Umbauzeit war es Ende Juli /Anfang August endlich soweit: Rund 140 Mitarbeiter der Zentrale in Lauterach sowie des IT-Services in Wolfurt übersiedelten an den neuen Standort. Das Gebäude bietet auf einer Bürofläche von 2.500 m² Raum für rund 160 Arbeitsplätze samt nötiger Infrastruktur sowie acht Besprechungszimmer. Ein Highlight des Gebäudes ist das großzügige Besprechungszimmer im 5. Stock, welches durch modernste Technik und eine große Terrasse besticht. „Durch den Erwerb des Bug Alu-Geländes haben wir zwei wesentliche Ziele erreicht: Uns steht wieder Raum für Wachstum zur Verfügung und die zentralen Abteilungen sitzen weiterhin in unserer Nähe“, so Peter Kloiber, GW-Vorstand. Beim Bug Alu-Gebäude setzt GW auf umweltschonende Technik bei der Stromerzeugung und damit auf Nachhaltigkeit. Durch die Installation einer 19 m2 großen Solaranlage werden jährlich nicht nur rund 10.000 kwh Strom eingespart, sondern auch rund 2.000 Kilo CO2.


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Logistikkapazitäten erhöht: Neuer GW-Terminal in Maria Saal geht in Betrieb.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Logistikterminals in Maria Saal Anfang August 2009 stellte GW die Weichen, um der führende Logistikanbieter in Kärnten zu werden. Auf dem 30.000 m² großen Areal entstanden 2.500 m² neue Logistik- und 3.500 m² modernste Umschlagsflächen sowie 1.300 m² Büroflächen. Die Investitionssumme lag bei 8,5 Mio. Euro. Am neuen Terminal, der über einen direkten Bahnanschluss für Waggonverkehre verfügt, wurden alle bisherigen GW-Lager in Kärnten zusammengezogen. Mit dem Ausbau konnten genügend Kapazitäten geschaffen werden, um GW-Kunden komplette Logistiklösungen – vom Paket bis zur Komplettladung und von der Lagerung bis zur Feinkommissionierung – anzubieten. Mit dem neuen Terminal erhöhte GW nicht nur seine Logistikkapazitäten in Maria Saal, sondern schuf auch neue Arbeitsplätze in der Region. Darüber hinaus setzt GW in Kärnten auch weiterhin auf die Aus- und Weiterbildung junger Mitarbeiter. Insgesamt werden sechs Lehrlinge ausgebildet. Der Logistikterminal in Maria Saal kann bei entsprechendem Bedarf in den nächsten Jahren erweitert und auf eine Gesamtlogistik- und Umschlagsfläche von mehr als 9000 m² ausgebaut werden.


Weltweit unterwegs in Orange

Großer Mehrwert für Kunden: GW expandiert in der Balkanregion.

GW übernahm im November das etablierte Speditions- und Logistikunternehmen Eurocargo in Serbien und setzte damit einen wichtigen Expansionsschritt in der Balkanregion. „Mit der MehrheitsÜbernahme verstärkten wir nicht nur unsere lokale und regionale Organisation, sondern wir setzten auch ein deutliches Signal, dass wir konsequent unsere Strategie verfolgen, GW nachhaltig als herausragenden Logistiklösungs-Anbieter in Zentralund Osteuropa zu positionieren“, erläutert Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner. Serbien ist ein Dreh- und Angelpunkt in der Balkanregion. Gebrüder Weiss und Eurocargo beschäftigen in diesem Land ca. 120 Mitarbeiter. Rund 100 Mitarbeiter sind im neugebauten Gebäude von Eurocargo in Dobanovci tätig, ca. 20 weitere in verschiedenen Außen- und Grenzstellen. Durch die Übernahme konnte das bestehende Leistungsportfolio – internationale und nationale Stückgut- und Ladungstransporte, Air & Sea-Dienstleistungen, Distributions- und Beschaffungslösungen sowie Zollabwicklung – erweitert werden. Nunmehr zählen in Serbien auch Dienstleistungen im Bereich Lagerlogistik (inklusive Gefahrgut) sowie die Zollabfertigung mit eigenen Grenzbüros zu den angebotenen Serviceleistungen. Der Zusammenschluss bedeutet einen Mehrwert für Kunden, die seither auf das weltweite Netzwerk und die ausgezeichneten Qualitätsstandards von Gebrüder Weiss zugreifen können.


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Markteintritt: GW eröffnet in Mazedonien.

Im Oktober feierte Gebrüder Weiss den Markteintritt in Mazedonien. Mit der Inbetriebnahme des Standortes Skopje kann GW eine nahtlose Transportabwicklung aus der und in die Balkanregion gewährleisten. „Mit diesem Schritt können wir bestehenden Kunden eine durchgängige Qualität und ausgezeichneten Service von und nach Mazedonien anbieten. Außerdem sind wir durch unsere eigenständige Repräsentanz in der Lage, unsere GW-Dienstleistungen noch besser auf dem Markt zu positionieren“, sagt Thomas Moser, Regionalleiter Südosteuropa. In Mazedonien übernahm GW die Zollabfertigung und Verteilung für namhafte Kunden. Organisatorisch ist Gebrüder Weiss Skopje der Landesorganisation in Sofia zugeordnet. Pro Woche werden vier Verkehre aus Sofia sowie zwei Verbindungen von Wien angeboten. Starkes Entwicklungspotenzial in Mazedonien sieht Thomas Moser besonders in der Distribution und Beschaffung von und nach Westeuropa. Die Bereiche Lagerlogistik und Logistiklösungen werden nach Ansicht des Regionalleiters durch die Zuwanderung westlicher Firmen einen erhöhten Stellenwert erhalten. Mittelfristig sind der Ausbau der Leistungspalette und die Inbetriebnahme einer eigenen Logistikanlage geplant.


Weltweit unterwegs in Orange

Auf dem neuesten Stand der Technik: GW-Logistik-Terminal in Bukarest.

Mit der Fertigstellung des 15-Millionen-Euro-Terminals in Bukarest setzte Gebrüder Weiss 2009 sein umfassendes Investitionsprogramm in Osteuropa fort. Der Terminal hat eine Logistik-Lagerfläche von 8.000 m², eine Cross Docking-Fläche von 2.500 m² sowie eine Bürofläche von 1.350 m² für 100 Mitarbeiter. Durch die optimale Lage direkt an der Autobahn A1 ist eine ideale Anbindung an die Infrastruktur gegeben. Die Anlage ist mit hochmoderner Technologie im Hinblick auf Sicherheit und EDVspezifische Business-Tools ausgestattet. Im Rahmen der GW-Logistikstrategie wird Kunden mit dem Terminal vor Ort das Portfolio für komplexe Projekte und individuelle Anforderungen und somit eine noch bessere Qualität geboten. Gleichzeitig wurden wichtige Schritte getätigt, um das landesweite GW-Netzwerk zu verdichten. Drei neue FTL-Büros in Constanta, Cluj, Bacau sowie eine neue Cross Docking-Fläche in Bacau sind entstanden, ein weiteres FTL-Büro samt Cross Docking-Fläche wird in Sibiu realisiert. „Weiters haben wir Grund in Arad erworben. Als Zwischenlösung sind wir in eine Mietanlage gezogen, bis das neue Gebäude fertiggestellt ist. Dies ist notwendig, um unseren Kunden in der schnell wachsenden Region die herausragende GW-Servicequalität bieten zu können“, so Regionalleiter Thomas Moser.


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Noch mehr Kundennutzen: Spatenstich in Senec.

Am 1. Juli 2009 setzte Gebrüder Weiss im slowakischen Senec den Spatenstich für den Bau des neuen Logistikterminals. Der mit 8,5 Mio. Euro veranschlagte Neubau ging heuer im Frühjahr in Betrieb. Die Anlage umfasst eine Umschlagshalle mit 3.800 m2, eine Logistikhalle mit 4.600 m2 sowie Büroräumlichkeiten mit einer Fläche von 1.300 m2. Am Standort Senec sind rund 100 Mitarbeiter beschäftigt. Regional- und Landesleiter Jürgen Bauer: „Mit dieser neuen Anlage bündeln wir unsere Aktivitäten im Großraum Bratislava an einem zentralen Standort. Dies ermöglicht uns, dass wir unseren Kunden aufgrund optimierter Prozessabläufe noch effizientere Lösungen in den Bereichen Transport und Logistik anbieten können.“ Der Logistikterminal ist ISO 9001:2000- sowie TAPA-zertifiziert. Letzteres garantiert ob modernster technischer Einrichtungen höchsten Sicherheitsstandard. Gebrüder Weiss Slowakei wurde 1993 gegründet und ist an den fünf Standorten Bratislava, Senec, Žiar nad Hronom, Košice und Žilina vertreten. Neben der flächendeckenden 24-Stunden-Distribution und -Logistik bietet GW bereits seit 1995 internationale Sammel- und Komplettladungsverkehre aus und in die Slowakei an.


Weltweit unterwegs in Orange

Im Land der Maharadschas: Gebrüder Weiss erhöht Schlagkraft in Indien.

Mit dem Einstieg bei Tricon Shipping und der Umbenennung in Weiss-Röhlig India trieb GW seine Expansion im Asien-Pazifik-Raum weiter voran. „Mit Tricon haben wir eine Firma gefunden, die aufgrund ihrer professionellen Art, ihrem Kundenfokus und ihrer Kultur nahezu perfekt zu uns passt“, erklärt Air & Sea-Vorstand Heinz Senger-Weiss. An Weiss-Röhlig India halten GW und Partner Röhlig jeweils 25 Prozent, die restlichen 50 Prozent verblieben im Einflussbereich des Firmengründers und langjährigen Geschäftsführers B.R. Rangamani, der über mehr als 20 Jahre Erfahrung im indischen Transport- und Logistikbereich verfügt. „Unser Team in Indien kann durch die volle Integration seine Stärken noch besser nützen und besser weiterentwickeln“, so Rangamani. Mit der Beteiligung an Tricon Shipping ist GW auf einem der wichtigsten Wachstumsmärkte in Asien nachhaltig etabliert und kann in Indien unter einem einheitlichen Konzerndach agieren. Von einer reinen Agentenpartnerschaft entwickelte sich GW so zu einem Komplettanbieter, der die gesamte Logistik-Wertschöpfungskette abdeckt. Weiss-Röhlig India beschäftigt 150 Mitarbeiter. Mit 14 Niederlassungen, verteilt im ganzen Land, Hauptsitz ist in Chennai, wird der komplette indische Markt abgedeckt. Das Leistungsspektrum umfasst Air & Sea-Transportabwicklung, Projektlogistik, Zollabwicklungen, Lagerung und Distribution.


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Expansion in Südostasien: Erstes Weiss-Röhlig-Büro in Thailand.

Anfang 2009 investierte Gebrüder Weiss in den thailändischen Markt und gründete in der Metropole Bangkok ein weiteres Joint Venture mit dem langjährigen Partner Röhlig. Auch in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs und der Verunsicherung versuchte Gebrüder Weiss mit diesem Schritt positive Akzente zu setzen und investierte in die Zukunft. Durch die Einbeziehung des langjährigen Thailand-Partners „East-West Logistics Co. Ltd.“, der zu den Top-20-Spediteuren des Landes zählt, konnte das Joint Venture von Anfang an auf eine sehr gute Infrastruktur zurückgreifen. „Mit der Gründung von Weiss-Röhlig Thailand Ltd. haben wir einen weiteren wichtigen Schritt nach Südostasien gemacht“, sagt Joe Lässer, Direktor Air & Sea. Auch das weltweite Gebrüder Weiss-Netzwerk profitiert von der Gründung der neuen Landesgesellschaft. Thailand ist traditionell als Exportland bekannt. Jedoch hat sich in den letzten Jahren abgezeichnet, dass der Import an Bedeutung gewinnt. Weiss-Röhlig Thailand Ltd. beschäftigt 15 Mitarbeiter. Das Büro in Bangkok wird vom erfahrenen Australier Bill Meale geleitet, der schon einige Jahre vor der Gründung der Tochtergesellschaft als Verkaufsrepräsentant in Thailand tätig war.


Vorstand der Gebrüder Weiss Holding AG


14 15 Peter Kloiber

Wolfram Senger-Weiss

Heinz Senger-Weiss

Wolfgang Niessner, CEO


Gebrüder Weiss Holding AG Jahresbericht 2009

2009 war sicher eines der schwierigsten Jahre für die gesamte Branche seit langer Zeit. Bei einem zehnprozentigen Rückgang der weltweiten Produktion, einer globalen Rezession, die sich in Europa besonders negativ auswirkte, Unsicherheiten auf den Finanzmärkten und starken Währungsschwankungen konnten die unerfreulichen Folgen für Transport und Logistik nicht ausbleiben. Gebrüder Weiss wurde von der vielzitierten Krise stark getroffen, konnte aber wesentliche Kennzahlen – unter den gegebenen Umständen – auf akzeptablem Niveau halten und das Geschäftsjahr mit Gewinn abschließen. Fehlende Mengen und wachsender Preisdruck führten zu schwacher Auslastung von System-Verkehren und Lager-Kapazitäten sowie

Wolfgang Niessner, CEO


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weiterer Margen-Erosion. Somit musste eine Vielzahl von Maßnahmen mit der Vorgabe ergriffen werden, zwar einerseits Kosten zu senken, andererseits jedoch den hervorragenden Servicegrad nicht zu beeinträchtigen. Gemessen an der Stabilität der Kundenbeziehungen und objektiver, externer Qualitätsbewertungen wurde dieses Ziel erreicht.

dass „Westeuropa“ (AT/CH/DE) und MOEL die wirtschaftliche Flaute am stärksten zu spüren bekamen, wenngleich sich einzelne Regionen behaupten bzw. durch die erfolgreiche Umsetzung von Großprojekten auszeichnen konnten. In „Übersee“ (primär Asien) wurde neuerlich der Beweis erbracht, dass sich die Weiss-RöhligOrganisation auf richtigem Wege befindet.

Sowohl im Bereich „Landverkehre/Logistiklösungen“ als auch bei „Air & Sea“ fällt der Vergleich zum Jahr 2008 ernüchternd aus, was allerdings dem allgemeinen Branchen-Trend entspricht. Die Paket- und Consulting-Aktivitäten hingegen sind den hohen Erwartungen gerecht geworden. Der Blick auf die regionalen Entwicklungen zeigt,

Bei der Beurteilung des Jahres 2009 darf man aber nicht vergessen, dass GW – aufbauend auf einem soliden Fundament – wesentliche Investitionen und Weichenstellungen vorgenommen hat. So wurden Infrastrukturprojekte in AT, RO und SK abgeschlossen oder initiiert und das globale Netzwerk, z.B. mit der Gründung einer Landesgesellschaft in Indien,

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Jahresbericht 2009

wesentlich verstärkt. Substanzielle Summen sind auch für Aus-/Weiterbildung, F&E sowie modernste Technologie und Fuhrpark eingesetzt worden. Durch die Übernahme von Anteilen an Eurocargo/Serbien bzw. Diehl/DE-Esslingen konnte die GW-Position am Balkan bzw. in Baden-Württemberg abgesichert und ausgebaut werden.

die vier Kernwerte, die das Profil von GW prägen, Independence – Sustainability – Service Excellence – Commitment, zusammengefasst, vertieft und extern wie intern kommuniziert. Mit dem neuen Slogan „GW bewegt“ wird versucht, sowohl dem physischen als auch dem emotionalen Aspekt gerecht zu werden.

Trotz aller aktuellen Herausforderungen wurde das Projekt „2020“ gestartet, wobei alle Themen behandelt wurden, die für die Zukunft von GW von höchster Relevanz sind. Neben operativen, strukturellen und technischen Fragen stehen „Markt und Menschen“ im Fokus. Erste Schwerpunkte wurden bei „Produktentwicklung“, „Innovation“ und „Vertrieb“ gesetzt und bearbeitet. Ferner wurden

In schwierigen Zeiten ist die Unterstützung von Gesellschaftern, Aufsichtsräten, Kunden, Partnern und MitarbeiterInnen von besonderem Wert, von besonderer Bedeutung. Für diesen Rückhalt soll an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgesprochen werden. Unter diesen Voraussetzungen kann GW Kurs halten und sowohl Richtung als auch Geschwindigkeit weiterhin selbst bestimmen.

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Aus den Fachbereichen

Landverkehre Stark auch bei Gegenwind Auf der einen Seite stehen schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Auf der anderen Sendungszuwächse, Qualitätssteigerungen, kräftige Investitionen und neue Produkte. Die orange Landverkehrsorganisation hat auch in der Krise Stärke gezeigt. „Wir haben in der Vergangenheit viel investiert, um in unseren Heimmärkten nahtlose Logistik auf höchstem Niveau bieten zu können“, sagt Walter Konzett, der zuständige Direktor für das Produktmanagement Landverkehre bei Gebrüder Weiss, „und der Einsatz hat sich wirklich gelohnt.“ Nicht umsonst verzeichnete der Bereich ICD (Intracorporate Destination), der die Verkehrslinien zwischen den GW-Häusern umfasst, wieder ein Rekordergebnis: 663.000 Sendungen wurden innerhalb des orangen Netzwerks transportiert. Dies jedoch, wie Konzett hinzufügt, „bei sinkenden Tonnagen und Umsatzrückgängen“. Ausgezeichnete Performance Keine Frage, es blies ein starker Gegenwind im Krisenjahr 2009. Umso mehr weiß Konzett zu schätzen, dass die Organisation konzernweit auf Kurs geblieben ist. „Neben der ausgezeichneten betrieblichen Performance konnten wir auch die Qualität auf hohem Level halten, in gewissen Bereichen sogar weiter steigern.“ Zudem schufen kräftige Investitionen beste Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum auch in Zukunft. Unter anderem gründete GW eine neue Landesorganisation in Mazedonien, eröffnete modernste Logistikterminals in Bukarest und Maria Saal, übernahm zu Jahresende eine etablierte Spedition in Serbien. Und mit den Balkanstaaten BosnienHerzegowina, Serbien und Mazedonien wurden gleich drei Landesorganisationen in das ICDNetzwerk eingebunden. Um dem zunehmenden Kostendruck entgegen zu wirken, arbeitete das Produktmanagement gemeinsam mit den Niederlassungen intensiv an der Optimierung von Prozessen.

Äußerst erfolgreich, betont Walter Konzett, denn mitunter ließen sich gewaltige Einsparungen erzielen. „Die tollen Ergebnisse unterstreichen für mich die Stärke und Flexibilität der Organisation.“ Vor allem die Betriebsleiter hätten in diesem Zusammenhang Höchstleistungen erbracht. Unterstützung erfuhren die Niederlassungen dabei wie so oft seitens der Technik. Längst bringt moderne Informationstechnologie mehr Effizienz, Durchgängigkeit und Transparenz in interne Abläufe. Und konsequent werden bei GW neue technische Möglichkeiten ausgelotet und genutzt. Klimaschutz auf Schiene Neue Wege hatte Gebrüder Weiss auch mit der Einführung des Orange Combi Cargo (OCC) beschritten: Als erstes privates Logistikunternehmen in Österreich etablierte GW im Januar 2008 einen Ganzzug, der fortan täglich Wien und Vorarlberg verband. Die ebenso umweltfreundliche wie wirtschaftliche Transportalternative wurde so gut angenommen, dass nur wenige Monate später ein zweiter Teilzug zwischen der Bundeshauptstadt und Salzburg zum Einsatz kam. Das klimaschonende Projekt konnte auch 2009 den Markt überzeugen. Laut Konzett erreichten die beiden Züge über das Jahr gesehen eine Auslastung von über 80 Prozent. „Insgesamt haben wir mit dem OCC an die 21.000 LKW-Fahrten von Österreichs Straßen auf die Schiene geholt. Das bedeutet nicht zuletzt eine Einsparung von rund 12.000 Tonnen CO2.“ Den ökologischen Transport forcierte GW 2009 zudem in der Schweiz. „Wir haben ab Basel mehr als 1.000 Sattelauflieger mit der Bahn ins deutsche Ruhrgebiet befördert, mehrere hundert nach Skandinavien“, so der Landverkehrsdirektor. Und auf solche innovative und nachhaltige Lösungen werde GW auch in Zukunft verstärkt setzen. Qualitätsführer in der SAE Die herausragende Servicequalität von Gebrüder Weiss zeigte sich 2009 nicht zuletzt in der System Alliance Europe (SAE), Europas führendem Stückgutnetz. „Wir gehörten zweifelsohne wieder zu den Qualitätsführern der Allianz“, freut sich Walter Konzett. In den zentralen Qualitätsauswertungen


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Neben der ausgezeichneten betrieblichen

Die herausragende Servicequalität von Performance konnten wir auch

Gebrüder Weiss zeigte sich 2009 nicht zuletzt die Qualität auf hohem Level halten.

in der System Alliance Europe (SAE).

reihten sich die GW-Standorte ausnahmslos im Spitzenfeld ein. Vor fünf Jahren war GW maßgeblich an der Gründung der SAE beteiligt. Einem Bündnis, das die Kompetenz und das Fachwissen führender mittelständischer Speditionen vereint. Wendet sich ein Kunde an seinen regionalen Transporteur, so steht ihm das komplette Angebot der europäischen Sammelgutplattform offen. In diesem Verbund beförderte GW 2009 knapp 2,8 Millionen Sendungen. Das SAE-Netzwerk wuchs in diesem Jahr beständig weiter. Neue Partner kamen in Italien, der Türkei und im Baltikum hinzu, bestehende Partner brachten weitere Betriebe ein. Mittlerweile gehören 47 Mitglieder mit insgesamt 166 Niederlassungen zur System Alliance Europe. Flächendeckende, transparente und effiziente Logistik bietet das bereits 2008 eingeführte Gateway-Konzept, das 2009 weiter ausgebaut wurde. Dazu Konzett: „Durch die Konsolidierung von Sendungen ist ein leistungsfähiges System entstanden, das mit regelmäßigen, zeitgetakteten Abfahrten, optimaler Servicequalität und der notwendigen Sicherheit aufwarten kann.“ Leistungsfähige Partnerverkehre Ein ähnliches Konzept kommt bei Gebrüder Weiss auch erfolgreich in den europäischen Partnerverkehren zum Einsatz. Die Bündelung von Sendungen ermöglicht seit 2009 tägliche Abfahrten nach Spanien, Schweden und Dänemark – eine Frequenz, die die wenigsten Mitbewerber in Österreich vorweisen können. „Daraus ergeben sich nun deutlich schnellere Laufzeiten für unsere Kunden“, erklärt Ulrike Mori-Schwarzenberger, die mit Martin Schmidt für den Bereich Westeuropa verantwortlich zeichnet, den großen Vorteil.

So bringt seit September ein LKW mit Doppelbesatzung die in Lauterach gesammelten Güter nach Barcelona, wo sie direkt in das Inlandssystem des Partners Salvat Logística einfließen. „Und im Postleitzahlgebiet Barcelona wird noch am selben Tag zugestellt“, so Mori-Schwarzenberger. Als Drehscheiben für die Verkehre nach Dänemark und Schweden fungieren die Niederlassungen des Partners Zufall in Fulda und Göttingen. Von dort geht es noch am selben Tag weiter nach Kopenhagen, Kolding, Malmö und Borås. Die Flächenverteilung übernimmt dann die nordeuropäische Itella-Gruppe. Zum ersten Mal haben drei Partner bei GW ein solches Gemeinschaftsprojekt initiiert. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Sowohl die Skandinavien- als auch die SpanienPlattform sind sehr gut angelaufen. Gesamthaft gesehen fand im Partnernetzwerk der Wachstumstrend der vergangenen Jahre jedoch keine Fortsetzung. „Infolge der Krise waren die Sendungszahlen 2009 im Eingang und im Ausgang leicht rückläufig“, berichtet Martin Schmidt, wobei sich regional durchaus unterschiedliche Entwicklungen ergeben hätten. Im Plus schloss unter anderem die Kooperation mit Bischoff International. Dies war zugleich der Beweis für einen gelungenen Partnerwechsel. Denn der langjährige Deutschlandpartner Militzer & Münch hatte im Juni 2009 seine nationalen Landverkehrsaktivitäten der Spedition Bischoff mit Sitz in Naila, Oberfranken, übertragen. Laut Schmidt war es schon eine Herausforderung, die Sendungen zu halten. „Dass wir sogar Zugewinne verzeichnen konnten, ist umso erfreulicher.“


Aus den Fachbereichen

Landverkehre Mittel- und Osteuropa

rung profitiert: „Durch den neuen Standort können wir Kunden im Osten des Landes schneller bedienen.“ Überhaupt entwickelte sich der nationale Verkehr erfreulich. In diesem Bereich gab es 2009 einen stolzen Sendungszuwachs von fast 50 Prozent zu verzeichnen.

GW Slowakei konnte gleich zu Jahresbeginn einen großen Kundenauftrag für sich gewinnen: „Durch Vermittlung unseres Partners Heppner hat uns der französische BIC-Konzern mit der Distribution des kompletten Sortiments für Deutschland und Österreich betraut“, informiert Markus Jelleschitz, Landesleiter Slowakei. Seit März 2009 fährt GW täglich das BIC-Zentrallager in Sered an und stellt die abgeholten Güter entweder direkt oder via Hauptumschlagszentrum Maria Lanzendorf zu. Dabei ist für das gesamte Gebiet ein 24- beziehungsweise 48-Stunden-Service sichergestellt. Infolge der guten Zusammenarbeit hat GW zwischenzeitlich den Zuschlag für die Belieferung drei weiterer Märkte erhalten. „Die Vorbereitungen für die Verteilung in Ungarn, Tschechien und der Slowakei sind bereits angelaufen“, freut sich Jelleschitz, der in Zukunft mit entsprechenden Mengensteigerungen rechnet. Bis dato werden monatlich rund 1.500 Sendungen für BIC abgewickelt. Noch bessere Voraussetzungen für Transport- und Logistiklösungen schafft seit Frühling 2010 ein moderner Terminal, der 2009 in Senec nahe Bratislava entstanden ist.

Bei GW Ungarn blieb der Wachstumstrend im Inlandsgeschäft auch 2009 ungebrochen. „Das Sendungsvolumen nahm im Vergleich zum Vorjahr neuerlich um rund 25 Prozent zu, gleichzeitig konnten wir unsere Zustell- und Abholqualität steigern“, sagt Landesleiter Thomas Schauer. Als Motor dieser Entwicklung erwies sich nicht zuletzt ein international führender Hausgerätehersteller, für den Gebrüder Weiss schon seit geraumer Zeit die nationale Verteilung übernimmt. „Speziell für diesen Kunden haben wir 2009 einen zusätzlichen Standort eröffnet, an dem wir ein insgesamt 7.500 Quadratmeter großes Logistiklager bewirtschaften.“ Das schwierige Umfeld prägte das vergangene Jahr maßgeblich: Die ungarische Wirtschaftsleistung ging dramatisch zurück, die Exporte brachen ein, auf dem Transportmarkt dominierte ein harter Preiskampf. „Unter diesen Voraussetzungen haben wir uns primär darauf konzentriert, bestehende Kunden zu halten und die Qualität in der Abwicklung weiter zu verbessern – was uns gut gelungen ist“, meint Schauer abschließend.

Auch GW Tschechien setzte 2009 zahlreiche Aktivitäten. „Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir gleich mehrere Großprojekte abgewickelt“, berichtet Landesleiter Harald Prohaska. So betreibt Gebrüder Weiss seit April für einen renommierten High-Tech-Kunden ein fast 11.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum in Form eines Cross-Docking-Lagers in Rudna. Stark gefordert wurde die tschechische Organisation vor allem bei der Integration der Landverkehre und der Logistiksparte von Hellmann Worldwide Logistics. „Ab April war die Hellmann-Niederlassung in Ostrava voll ins orange Netz eingebunden, sowohl operativ als auch organisatorisch“, erläutert Prohaska. Und dank guter Vorbereitung habe man unmittelbar von der Netzwerkerweite-

Region Süd-Ost: Rumänien, Bulgarien, Ukraine, Mazedonien Die Region Süd-Ost ist 2009 weiter gewachsen: Im Herbst eröffnete Gebrüder Weiss in Skopje. „Damit sind wir nunmehr in der Lage, nahtlose Transporte von und nach Mazedonien zu bieten“, berichtet der verantwortliche Regionalmanager Thomas Moser, „und dies auf gewohnt hohem GW-Servicestandard.“ Zu den Kunden der ersten Stunde gehören renommierte Unternehmen wie HP oder Daikin. Potenzial sieht Moser künftig vor allem in den Bereichen Distribution und Beschaffung, da immer mehr westliche Firmen die Balkanregion für sich entdecken würden. Anteil am erfolgreichen Start von GW Skopje hatte auch die Landesorganisation Bulgarien, der


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der Standort organisatorisch angehört. Ab Sofia wird die mazedonische Hauptstadt viermal wöchentlich angefahren, zwei weitere Verbindungen wurden zwischen Wien und Skopje eingerichtet. In Rumänien, Bulgarien und der Ukraine sei die Wirtschaft im vergangenen Geschäftsjahr teils drastisch geschrumpft, so der Regionalleiter. „Den schwierigen Rahmenbedingungen zum Trotz konnten wir 2009 aber wieder mehrere bedeutende Aufträge sichern und auch aus organisatorischer Sicht wichtige Entwicklungsschritte setzen.“ Das Highlight bei Gebrüder Weiss in Rumänien war zweifelsohne die Inbetriebnahme des neuen Terminals in Bukarest. „Unser Bekanntheitsgrad im Land hat sich insbesondere durch namhafte Neukunden erheblich erhöht“, sagt Moser. Mit der hochmodernen Anlage werde man den Erwartungen an einen Top-Dienstleister für Transport- und Logistiklösungen einmal mehr gerecht. Darüber hinaus bereiteten der Ankauf von Grundstücken in Arad und Sibiu sowie der Ausbau des Inlandsnetzwerks den Boden für weiteres Wachstum. In der Ukraine forcierte GW den Bereich Komplettladungen, streckte dabei die Fühler auch in neue Märkte aus. „Wir können FTL-Verkehre mit Russland, Moldawien, Weißrussland und den so genannten Stan-Staaten, wie zum Beispiel Kasachstan, auf hohem Qualitätsniveau abwickeln und erfahren in diesem Bereich steigende Nachfrage“, erörtert der Regionalmanager. Ebenfalls seit 2009 bedient die ukrainische Landesorganisation in Zusammenarbeit mit der Niederlassung Maria Lanzendorf eine regelmäßige Sammelgutlinie nach Weißrussland. Region Süd-West: Slowenien, Kroatien, BosnienHerzegowina, Serbien Am Dreh- und Angelpunkt der Balkanregion, in Serbien, hat Gebrüder Weiss seine Präsenz im November 2009 massiv verstärkt. „Mit unserer Mehrheitsbeteiligung an der etablierten Spedition Eurocargo sind wir nun optimal aufgestellt, um uns nachhaltig als Anbieter von Logistiklösungen positionieren zu können“, freut sich Erich Schafer. Für den zuständigen Regionaldirektor ist die Übernahme des Unternehmens mit seinen insgesamt 100 Mitarbeitern zweifellos das wichtigste Ereignis

des vergangenen Jahres. Bereits in den darauffolgenden Wochen siedelten die 30 GW-Mitarbeiter in die neugebaute Anlage von Eurocargo im Belgrader Vorort Dobanovci um. Die Integration ins orange Netzwerk wird in der ersten Jahreshälfte 2010 über die Bühne gehen. In Summe sei 2009 für die Region Süd-West ein „schwieriges Jahr“ gewesen, resümiert Schafer, „die Wirtschaftskrise hat natürlich auch vor den Balkanstaaten nicht halt gemacht.“ Auslandsinvestitionen wurden gedrosselt, die Transportbranche bekam zudem den starken Rückgang bei den Einfuhren zu spüren. „Unter diesen Voraussetzungen konnten wir an die hohen Ertrags- und Mengenzuwächse der Vorjahre nicht anknüpfen.“ Gute Nachrichten gibt es dagegen von den Inlandsverkehren zu vermelden. Insbesondere die Landesorganisationen in Kroatien und Slowenien erzielten in diesem Bereich Sendungssteigerungen. Zulegen habe man darüber hinaus auch bei den Komplettladungen können, sagt Erich Schafer. Zum Erfolg führten nicht zuletzt maßgeschneiderte Logistiklösungen: Unter anderem gewann Serbien einen deutschen Konsumgüterhersteller als Neukunden und Kroatien übernahm im Herbst 2009 die Beschaffung für eine Baumarktkette.


Aus den Fachbereichen

Air & Sea Auf bewährtem Kurs zu neuen Ufern Gebrüder Weiss Air & Sea steuerte 2009 durch raue See und hielt dabei beständig an seinem Kurs fest. So stellte sich das Joint Venture mit Röhlig gleich zu Jahresbeginn in Thailand dem Wettbewerb, wenig später begann schließlich das von langer Hand geplante Abenteuer Indien. Mit 15 Standorten und einer engagierten Mannschaft ist GW von Anfang an gut aufgestellt, um Kunden aus dem internationalen Air & SeaNetzwerk in diesen dynamischen Zukunftsmarkt zu begleiten. Auch 2009 stand der Transportsektor vor einer Bewährungsprobe. Hatte das rückläufige Transportvolumen bereits im Jahr zuvor den Alltag beherrscht, so verschärfte sich die angespannte Situation noch weiter. Zu den Überkapazitäten kam ein extremer Preisverfall hinzu – eine Konstellation, die dazu führte, dass viele Marktteilnehmer an ihre Grenzen stießen. Den Ursprung dieser Entwicklung sieht Heinz Senger-Weiss, Vorstand Air & Sea, im Wettrüsten mit Kapazitäten. „Reedereien und Fluglinien agierten jahrelang, als würde das zweistellige Wachstum nie enden.“ Die jüngsten Geschehnisse hätten nun gezeigt, wie drastisch Rückgänge ausfallen können. Auch Gebrüder Weiss wurde von den Turbulenzen auf den internationalen Märkten nicht verschont. Daher galt es, das tägliche Handeln an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen, „wobei es speziell Regionen im Entwicklungsstadium doppelt schwer hatten“, berichtet SengerWeiss. Zugleich verfolgte das GW-Management auch im Jahr 2009 seine Konzernstrategie offensiv weiter. Ganz in diesem Sinne startete das Joint Venture Weiss-Röhlig im Zukunftsmarkt Indien sowie in Thailand durch. GW goes India Verkehre zwischen Europa und Indien haben im orangen Logistikunternehmen Tradition, jahrzehntelang wickelten Partner das Transportgeschäft

auf dem Subkontinent ab. Inzwischen richten jedoch immer mehr Unternehmen ihre Aufmerksamkeit auf das Land am Ganges. „Angesichts der steigenden Nachfrage und der dynamischen Entwicklung Indiens stand deshalb außer Frage, dass wir selbst in diesen Markt eintreten würden“, sagt Heinz Senger-Weiss. Dafür seien GW verschiedene Türen offengestanden. „Aber wir haben uns bewusst die Zeit genommen, alle Möglichkeiten abzuwägen, um letztlich die beste Lösung zu finden.“ Der Weg auf den Subkontinent führte schließlich über eine etablierte indische Spedition – die Tricon Shipping Pvt. Ltd., an der sich GW und Röhlig zu insgesamt 50 Prozent beteiligten. Eine Firma, „die aufgrund ihrer professionellen Art, ihrem Kundenfokus und ihrer Kultur gut zu uns passt“, wie der Air & Sea-Chef betont. Mit der Umbenennung von Tricon Shipping in Weiss-Röhlig India hat sich GW im September 2009 auf einem der wichtigsten Wachstumsmärkte Asiens nachhaltig als Komplettanbieter für die gesamte Logistik-Wertschöpfungskette etabliert. Rund 165 Menschen arbeiten in den 15 Niederlassungen – GW ist in sämtlichen Wirtschaftsmetropolen des Landes vor Ort. Das Headquarter von WeissRöhlig befindet sich in der Hafenstadt Chennai an der Ostküste. Nach den ersten Monaten der operativen Zusammenarbeit zieht Heinz Senger-Weiss eine positive Bilanz. Die Entscheidung für Tricon Shipping habe sich als die richtige erwiesen: „Wir wissen einen erfahrenen, starken Partner an unserer Seite und das gesamte Team ist motiviert, den Weg von Weiss-Röhlig India nicht nur mitzugehen, sondern aktiv mitzugestalten.“ Für Gebrüder Weiss bedeutet der Sprung nach Indien auch eine große kulturelle Herausforderung. „Beim Eintritt in neue Märkte war schon immer unser Anspruch, die lokalen Gegebenheiten hochzuhalten und zugleich jene Werte zu vermitteln, die GW ausmachen“, sagt das Vorstandsmitglied. „Das Beste aus Ost und West zu einem erfolgreichen Ganzen zu verbinden, ist einmal mehr unser Ziel.“


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Chancenmarkt Thailand Bereits im Januar 2009 stellte sich Weiss-Röhlig in Thailand dem Wettbewerb. In dem aufstrebenden Land hatte der Joint Venture-Partner Röhlig vor Jahren ein eigenes Repräsentanz- und Verkaufsbüro eröffnet, in der Folge Know-how in dieser Region Südostasiens aufgebaut und wertvolle Einblicke in das wirtschaftliche Leben gewonnen. Zwischenzeitlich hat sich das Exportland Thailand zu einer echten Alternative zum „Giganten“ China entwickelt. Speziell kleinere Produzenten finden hier sehr gute Rahmenbedingungen vor. Eine Chance, die auch immer mehr GWKunden zu nutzen wissen, wie Heinz Senger-Weiss berichtet: „Viele Unternehmen, die früher ausschließlich in China vor Ort gewesen sind, bauen nun auch in Thailand eigene Standorte auf, um von den Vorteilen des Marktes zu profitieren.“ Insofern sei es ein logischer Schritt gewesen, selbst in Thailand tätig zu werden, „um diesen Kunden das volle Servicespektrum und die gewohnt hohen Qualitätsstandards anbieten zu können“, meint der Air & Sea-Vorstand. Modernes Herzstück Und auch in einem ganz anderen Bereich tat sich einiges: So bietet eine neue Software, die seit 2007 Schritt für Schritt im Netzwerk eingeführt wurde, Unterstützung in der Transportabwicklung. „Die Technik bildet das Herzstück unseres Geschäfts“, so Senger-Weiss. „Unser Ziel war es, mit einer neuen IT-Lösung das Netzwerk operativ auf eine leistungsfähige, zuverlässige Basis zu stellen und im Zuge dessen die Prozesse einheitlich, klar und effizient zu gestalten.“ Das Roll-out ist mittlerweile weitgehend abgeschlossen. Rückblickend sagt Heinz Senger-Weiss, dass „es ein steiniger Weg war, die eingeschliffenen Prozesse umzumodeln“. Aber die Mühen hätten sich letztlich gelohnt. „Die Air & Sea-Software hat die Voraussetzungen geschaffen, um nicht nur die Produktivität, sondern vor allem auch die Qualität kontinuierlich weiter zu verbessern.“

Think big Im Juni, noch vor dem offiziellen Start von Weiss-Röhlig India, stellten GW und Tricon eindrücklich ihre Stärke unter Beweis: Es galt, eine komplette Wasseraufbereitungsanlage von Indien nach Österreich zu bringen. Sieben LKW waren nötig, um 18 Kisten mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen vom Herstellungsort Goa nach Mumbai zu transportieren. Von dort erfolgte dann der Weitertransport im Frachtflugzeug nach Wien. Dies war die größte Luftfrachtsendung in der Firmengeschichte von Tricon, die von Mumbai verschickt wurde – und für das Joint Venture Weiss-Röhlig ein echtes Highlight. Auf zu Olympia Rund 12.000 Kilometer liegen zwischen der Vorarlberger Gemeinde Alberschwende und dem Olympia-Austragungsort Whistler in Kanada. Auf diesen Weg schickte Gebrüder Weiss im Juli das „Österreich-Haus“, Kommunikationszentrum und Publikumsmagnet bei Olympia und Paralympics. Das zweistöckige Passivhaus fand Platz in sechs Containern, die von Wolfurt nach Hamburg und von dort auf hoher See weiter nach Montreal transportiert wurden. Der Rücktransport fällt übrigens weg: Denn zum ersten Mal wird ein „ÖsterreichHaus” nach den Spielen nicht abgebaut, sondern der lokalen Bevölkerung für die Nachnutzung zur Verfügung gestellt.


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Logistik Vernetztes Handeln Für das Systemmanagement Logistik war 2009 netzwerken angesagt. Im Unternehmen neue Synergien zu schaffen gehörte dabei zu den zentralen Aufgaben. In Teamwork entstand schließlich auch eine Logistiklösung par excellence. Das konzerninterne Netzwerk wurde im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr konsequent weiter entwickelt, der Know-how-Transfer in regelmäßigen Workshops vorangetrieben. „Zum einen haben wir die Niederlassungen in Osteuropa stärker in unser Logistiknetz eingebunden“, führt Harry Stiastny, Leiter Systemmanagement Logistik, aus, „zum anderen die weltweite Zusammenarbeit mit unserer Air & Sea-Organisation intensiviert.“ Dabei standen vor allem die asiatischen Märkte im Fokus. „Gerade in Bezug auf gesamteuropäische Logistikkonzepte für Kunden aus China sehen wir für uns spannende Möglichkeiten“, veranschaulicht Stiastny. Dieser Schwerpunkt würde deshalb zukünftig weiter verfolgt. Was Europa betrifft, so ist der Systemmanager überzeugt, dass speziell in Rumänien die Nachfrage nach innovativen Logistiklösungen steigen wird. Diesem Umstand trug Gebrüder Weiss 2009 auch mit der Eröffnung eines neuen modernen Terminals in Bukarest Rechnung. „Damit verfügen wir über hervorragende Voraussetzungen, um auf die zunehmenden Logistikanforderungen in der Region flexibel reagieren zu können.“ Grenzenloses Engagement über Fachbereiche, Niederlassungen, Landesgrenzen und sogar Unternehmen hinweg hat 2009 ein Projekt Wirklichkeit werden lassen, das man wohl als Inbegriff einer Logistiklösung bezeichnen darf: den neuen Hub eines internationalen Technologiekonzerns. Innerhalb nur eines halben Jahres plante und realisierte Gebrüder Weiss das knapp 11.000 Quadratmeter große Konsolidierungszentrum im tschechischen Rudna. Im Sommer ging die Anlage in Betrieb. Seither holt GW in den Depots verschiedener Sub-

lieferanten des Großkunden wöchentlich Waren im Umfang von rund 120 LKW-Ladungen ab und bringt sie in den Hub. „Dort bereiten wir die Sendungen für den Weitertransport vor – sowohl datentechnisch als auch physisch“, erklärt Harry Stiastny. An die zwei Millionen Packstücke pro Jahr werden vollautomatisiert entsprechend Region, Land und Empfänger gebündelt, Verzollungen durchgeführt sowie die nötigen Transportdokumente und Lieferscheine erstellt. Damit stehen die Sendungen für die Übernahme durch den jeweiligen Endspediteur bereit. Hier zeigt sich nun die Besonderheit dieser Logistiklösung: In Rudna verbindet eine durchdachte Technologieplattform alle beteiligten Transportdienstleister miteinander. Keine leichte Aufgabe, wie Stiastny betont, „da unterschiedlichste Systeme und Prozesse zusammengeführt werden mussten, um die Unternehmen in das Tagesgeschäft einzubinden.“ Umso mehr freut es ihn, dass nunmehr die komplette Disposition auf GW-Systemen läuft. „Das heißt, alle Spediteure nutzen dasselbe technische Werkzeug.“ Für die Angleichung der verschiedenen Abwicklungssysteme im Hub holte man Spezialisten aus dem eigenen Haus ins Boot: die Informationslogistiker des Tochterunternehmens inet-logistics. Sie haben zu diesem Zweck eine Kombination aus bewährter GW-Technologie und maßgeschneiderten Softwarelösungen realisiert.

Gebrüder Weiss-Paketdienst Erfolg auf ganzer Linie DPD wurde 2009 einmal mehr seiner Rolle als Österreichs führender Paketdienst im B2B-Bereich gerecht: Mit knapp 36 Millionen Paketen fuhren die Partner Gebrüder Weiss, Lagermax und Schachinger erneut ein hervorragendes Ergebnis ein, steigerten den Umsatz um 1,6 Prozent. „Für uns war es nicht selbstverständlich, in Zeiten wie diesen ein Umsatzplus zu erzielen“, zeigt sich Ewald Müller ob des Ergebnisses sehr


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zufrieden. Motor des Erfolgs sind für den Geschäftsführer des Gebrüder Weiss-Paketdiensts (GWP) einmal mehr die Serviceleistungen, die DPD in diesem Jahr weiter ausbaute. „Beispielsweise haben wir im Februar auf konkreten Kundenwunsch den Katalogversand gestartet“, erläutert Müller. „Damit bieten wir nun eine Alternative zum herkömmlichen Versand von Drucksorten.“ So ist der Service auch nicht allein auf Kataloge beschränkt, sondern erstreckt sich ebenso auf Verkaufsmuster, Kalender oder Werbemittel. DPD übernimmt bereits die Abholung bei der Produktionsstätte, sodass sich der Kunde ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann. Eine Reihe an Zusatzservices ermöglicht außerdem einen Ressourcen sparenden Umgang mit den oft teuer produzierten Drucksorten. Eine weitere Neuerung betrifft die Paketankündigung. Per SMS oder E-Mail erfahren Empfänger auf Wunsch nun rechtzeitig, wann die Lieferung eintreffen wird – was natürlich vieles vereinfacht. Lohnender Vertrauensbeweis. Auch bei primetime zeigte sich, dass gute Betreuung die Voraussetzung für Kundentreue ist: Der Spezialist für Expressund Zusatzservices konnte in diesem Jahr ebenfalls leicht zulegen. Die zahlreichen Mehrwertleistungen wie Zustellung per Nachnahme fanden Anklang. Darüber hinaus kam es Mitte des Jahres zu einer Kooperation mit der deutschen Hermes-LogistikGruppe. Diese zog sich in den Bereichen Umschlag und Zustellung aus dem österreichischen Markt zurück und übergab die Aufgaben in der Folge an primetime und die Post AG. Dazu Müller: „Monatlich werden seither jeweils 55.000 Pakete in ganz Österreich abgeholt beziehungsweise zugestellt.“ Positives gibt es auch vom Weinversand zu vermelden. Hier stand 2009 ein Plus von sechs Prozent zu Buche. „Wir haben unser Produktportfolio stetig erweitert, unter anderem im Frühjahr 2009 den Zweier-Karton präsentiert, im Herbst dann das Portal www.weinlogistik.at gestartet“, berichtet der GWP-Chef. Im Onlineshop können Winzer und Großhändler ihre Weinkartonagen direkt bestellen. Gerade im Weinversand macht laut Müller BranchenKnow-how den Unterschied: „Nur wer die Anforderungen an einen optimalen Weinversand kennt, kann bei den Winzern und Großhändlern punkten.“

Partner für die letzte Meile. Der hohe Qualitätsstandard bei den gebotenen Leistungen war auch ausschlaggebend dafür, dass der Montagegroßhandel Würth weitere drei Jahre auf die Dienste von DPD vertrauen wird. Seit Beginn der Zusammenarbeit im Jahr 2005 hat der deutsche Konzern rund drei Millionen Pakete über DPD verschickt. Inhalt der Sendungen sind wichtige Montageprodukte wie Schrauben, Dübel und Beschläge, die an handwerkliche Betriebe, aber auch Baustellen geliefert werden. „Gerade in diesem Bereich spielen unsere Track & Trace Services ihre Stärken aus“, sagt Ewald Müller. Beispielsweise ermittelt „StarTrack“ unter Verwendung von Google Maps die Route des Fahrers und gibt Auskunft, wann die Lieferung erfolgen wird. Nicht umsonst beschreibt Würth den Paketdienst als den „perfekten Partner für die letzte Meile“. Rekordmarke durch Online-Boom. Bereits seit März 2001 besteht die erfolgreiche Partnerschaft zwischen DPD beziehungsweise primetime und DiTech. Und Anfang Dezember hatten die Unternehmen besonderen Grund zu feiern: Denn der Computerfachmarkt versandte sein 100.000stes Paket. Das OnlineGeschäft boomte selbst im Krisenjahr, sodass die Sendungszahlen im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 15 Prozent zunahmen. „Die Geschäftsführung von DiTech bescheinigt uns nicht nur das umfassendste Produktportfolio aller österreichischen Paketdienste, sondern auch höchste Sorgfalt im Umgang mit den High-Tech-Produkten“, freut sich Müller über die gute Zusammenarbeit. Abschied und Willkommen. Mit Ende des Jahres verabschiedete sich Ewald Müller in die Pension – nach mehr als 24-jähriger Tätigkeit bei Gebrüder Weiss. Fast zwölf Jahre lang lenkte Müller die Geschicke des Paketdienstes, hat das Unternehmen in diesem Zeitraum entscheidend geprägt. An die Firmenspitze folgte ihm mit Andreas Winkelmayer ein langjähriger Weggefährte und Branchenkenner nach: Gemeinsam mit Müller vertrat Winkelmayer seit 2006 die Interessen des GWP im KEP-Vorstand und führte zuvor den Expressdienst primetime, der jetzt von Daniel Neumann geleitet wird.


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Tochterunternehmen und Marken x|vise Wegweisende Lösungen Mit einem Logistik-Check, Maßnahmenpaket inklusive, traf x|vise 2009 den Nerv der Zeit. Neue Impulse gab’s auch für die Baulogistik. Und ein Innovationspreis prämierte die Leistung des Beraterteams. Der Konjunkturmotor, lange Zeit auf Hochtouren gelaufen, brummte 2009 leiser. Im Wissen darum, dass Umsatzsteigerungen in dieser Situation schwierig sein würden, legten viele Unternehmen Augenmerk auf ihre Wertschöpfung. „Mit höherem Kostendruck werden schlanke Prozesse immer wichtiger“, begründet x|vise-Geschäftsführer Harry Stiastny diese Entwicklung, „auch in der Logistik.“ Zu Jahresbeginn präsentierte x|vise deshalb ein Werkzeug, mit dem sich der Status quo der Logistik effizient ermitteln und gezielt optimieren lässt: der Logistik-Check. Unternehmen wie Röfix, Omicron, die Schmidt’s Handelsgesellschaft oder Kastner & Öhler entschieden sich für diesen Consulting-Tag, der Stärken und Schwächen, Chancen und Gefahren der Logistikorganisation ans Licht brachte. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse erarbeiteten die Berater schließlich einen umfassenden Maßnahmenkatalog zur Erhöhung der Produktivität. „Wird an den richtigen Rädchen gedreht, ergeben sich nicht nur mittel- und langfristige Verbesserungen in der Logistik“, weist Stiastny auf die Einsparungschancen für die Betriebe hin, „sondern auch zahlreiche Quick-Wins.“ Schnelle Erfolge, auf die es gerade in herausfordernden Zeiten ankommt. So verwundert es nicht, dass die meisten Teilnehmer des Logistik-Checks gleich im Anschluss konkrete Optimierungsprojekte in Angriff genommen haben. Einen Branchenschwerpunkt bildete 2009 die Baulogistik. „In der Bauindustrie wird die Logistik als solche häufig nicht wahrgenommen.“ Und dies, konstatiert Harry Stiastny, „obwohl sie für bis zu 30 Prozent der Gesamtkosten verantwortlich zeichnet.“ Ein entscheidender

Kostenfaktor sei beispielsweise der Bauhof mit seinen Prozessen. Bildungskooperationen mit der Bundesinnung Bau und der Organisation Austria Bau sollen nun das Logistik-Bewusstsein innerhalb der Sparte schärfen. In medias res ging es indes mit dem Kunden Tomaselli Gabriel Bau: Für das Vorarlberger Unternehmen plante x|vise eine moderne Logistikanlage und optimierte die Bauhoforganisation. Der ausgeprägte Lösungsansatz und die ideenreiche Arbeit der Beraterteams wurden 2009 auch ausgezeichnet. Die österreichische Fachzeitschrift dispo sah in x|vise „ein Unternehmen, das seit Jahren entschlossen neue Wege geht und pragmatisch wegweisende Lösungen in allen Bereichen der Logistik sucht“. Für die Redaktion Grund genug, den Consultants den erstmals vergebenen Innovationspreis zu verleihen. Stiastny freut sich über diese Anerkennung: „Wir haben uns noch nie damit zufrieden gegeben, Empfehlungen auszusprechen, sondern legen Wert darauf, mit unseren Kunden praxistaugliche Logistikanwendungen zu gestalten.“ So sei Innovation nicht nur kreativ, sondern bringe zudem echten Mehrwert.

inet-logistics Auf Höchstleistung Lösungen, die über den Standard hinausgehen, haben inet-logistics innert eines Jahrzehnts zu einem der führenden Anbieter von Transport Management Systemen (TMS) gemacht. Um auch die Wachstumschancen der Zukunft optimal nutzen zu können, stellte sich die GW-Tochter im Jubiläumsjahr 2009 neu auf. Am Anfang stand der Ehrgeiz, die Transportlogistik in Unternehmen einfach, transparent und effizient zu machen. Diesem Anspruch ist inetlogistics bis heute treu geblieben. Und der ungebrochene Pioniergeist hat sich ausgezahlt: Im TMS-Markt, einem Bereich, dem IT-Analysten eine große Zukunft bescheinigen, steht die GW-Tochter an der Schwelle zu exponentiellem Wachstum. „Um diese Schwelle zu überschreiten, haben wir die Organisation 2009 gezielt weiterentwickelt und


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noch professioneller aufgestellt“, berichtet CEO Oswald Werle. Die Produkt- und Dienstleistungsportfolios wurden weiter verfeinert, interne Strukturen angepasst. Ein neuer Markenauftritt schärfte das Profil von „inet“ und rückte die Leistungsfähigkeit des Unternehmens ins Zentrum. Der Name inet sei für viele Logistikmanager inzwischen ein fester Begriff, stehe für Vertrauen, Agilität und exzellente Leistung, ist Werle stolz: „Mit dieser starken Marke können wir nachhaltig unser Ziel verfolgen, in fünf Jahren weltweit zu den Top-5-Anbietern von Transport Management Lösungen zu gehören.“ Marktseitig waren Transportoptimierung und Kostenreduktion die bestimmenden Themen des Jahres 2009. Und inet verstand es, seinen Kunden rasch Einsparpotenziale zu eröffnen. Dabei bewährte sich die Strategie, die Partner der Logistikkette standort- und unternehmensübergreifend über Internet zu vernetzen. „Wir stellen unseren Kunden schon seit jeher all unsere Softwareprodukte webbasiert zur Verfügung“, berichtet Oswald Werle. Neben der schnellen Implementierung bringen solche Softwarelösungen vor allem auch finanzielle Vorteile. So fallen nur geringe Anfangsinvestitionen an und im Betrieb bestimmt die tatsächliche Auslastung den Aufwand. Auf die Technologie von inet setzte 2009 wieder eine Reihe renommierter Unternehmen. Unter anderem beauftragte der Motorradhersteller KTM das inet-Team mit der Optimierung der Prozesse im Zusammenhang mit Sondertransporten. Ob Luft-, See-, Landtransport, Kurier- oder Expressdienstleistung – seit Anfang November werden Ausschreibungen und Disposition aller Spezialaufträge mithilfe der Module Transportdisposition und Transportauftragsmanagement abgewickelt. Auch die Kapsch-Gruppe vergibt seine Transporte nunmehr über inet-TMS gezielt an den bestgeeigneten Logistikdienstleister. Und so unterschiedlich die Anforderungen von Unternehmen aus verschiedenen Branchen auch sein mögen: Sie alle profitieren letztlich von sinkenden Prozesskosten und mehr Transparenz.

Gebrüder Weiss Rail Cargo Weiter auf Schiene Mit Service Excellence verteidigte die Bahnspedition von Gebrüder Weiss 2009 ihre Marktanteile – und brachte sich gleichzeitig als Spezialist für die Zukunftsmärkte in Südosteuropa in Position. „Geht es der Wirtschaft gut, geht es uns gut“, konstatierte Rail Cargo-Geschäftsführer Walter Dolezal in Zeiten der Hochkonjunktur für seine Branche. 2009 zeigte sich dem Schienengüterverkehr die Kehrseite der Medaille. „Die schwierige wirtschaftliche Lage und der damit verbundene Preiskampf haben sich erwartungsgemäß auf das Ergebnis ausgewirkt“, so Dolezal. Primäres Ziel der GW-Bahnspedition sei deshalb gewesen, die bestehenden Marktanteile zu sichern. „Dass uns dies auch gelungen ist, verbuchen wir als wichtigen Erfolg.“ Als ausschlaggebend für das Vertrauen der verladenden Wirtschaft bezeichnet Dolezal die hohe Servicequalität. „Unser Team hilft auch dann rasch und kompetent weiter, wenn’s brennt. Das wissen unsere Kunden zu schätzen.“ So beförderte Rail Cargo auch 2009 wieder Massengüter mit einem Gesamtgewicht von rund einer Million Tonnen. Die Palette der transportierten Güter reichte von überdimensionalen Plastikrohren mit Destination Griechenland bis hin zu Waggonladungen Dünger mit Endbestimmung Türkei. Überhaupt habe man sich im abgelaufenen Geschäftsjahr als Spezialist für Südosteuropa am Markt positioniert, so Walter Dolezal. „Es ist davon auszugehen, dass der wirtschaftliche Aufschwung für die Verkehre mit den jüngsten EU-Mitgliedern Rumänien und Bulgarien die größten Zuwächse bringen wird.“ Und Rail Cargo legt schon jetzt die Weichen in die Zukunftsmärkte.


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dicall Qualität gewinnt Jung, dynamisch, hart umkämpft und mitten im Umbruch. Auch die Callcenter-Branche stand 2009 unter Spannung. Während kundenseitig der Qualitätsanspruch stieg, drückte der verschärfte Wettbewerb die Preise immer weiter nach unten. Das Resultat: eine Marktbereinigung, von der letztlich Qualitätsdienstleister wie dicall profitieren konnten. Über die Entwicklung des Customer Care Centers zeigt sich dicall-Leiter Florian Maurer dann auch zufrieden: „Alle drei Geschäftsbereiche, dazu gehören ein- und ausgehende Anrufe sowie Trainings, blieben konstant auf Vorjahresniveau, ebenso die Mitarbeiterzahl.“ Für Maurer ist dies nicht zuletzt ein Erfolg der Firmenphilosophie. „Denn von jeher haben wir unsere Kunden mit ihren Bedürfnissen in den Mittelpunkt gestellt und sind hinsichtlich Qualität keine Kompromisse eingegangen.“ Diese Einstellung überzeugte 2009 unter anderem auch einen namhaften Mobilfunkanbieter. Konkret ging es um eine groß angelegte Promotion-Aktion, die das Unternehmen in der Vergangenheit teils im eigenen Haus, teils mit verschiedenen Dienstleistern abgewickelt hatte. dicall habe dafür ein Gesamtpaket angeboten und den Zuschlag erhalten, erläutert Maurer. „Und zwar, wie uns gesagt wurde, weil Preisgestaltung und Qualitätskriterien optimal zusammenpassten.“ Ab Herbst 2009 kontaktierten die dicall-Mitarbeiterinnen kleine und mittelständische Unternehmen in ganz Österreich, vereinbarten Gesprächstermine für das mehrköpfige AußendienstTeam und brachten im Zuge dessen auch gleich die übermittelte Datenbank auf Stand. Bereits im Jahr 2002 stand der Gebrüder WeissPaketdienst (GWP) vor der Herausforderung, für seine Kunden bestmöglich erreichbar zu sein und gleichzeitig seine Mitarbeiter zu entlasten. Die Lösung bot das zu diesem Anlass ins Leben gerufene Customer Care Center dicall. „Von Anfang an fungierten wir als zentrales Eingangstor für Kunden und Empfänger der fünf Depots im

Osten Österreichs“, erzählt Florian Maurer. Und im Laufe der Zeit sei die Partnerschaft sowohl in Bezug auf die Aufgaben als auch auf die betreuten Standorte stetig vertieft worden. „Seit 2009 sind wir auch für das westlichste Depot in Sulz, Vorarlberg, und damit für sämtliche GWP-Standorte tätig.“ Insgesamt betreut das dicall-Team nunmehr rund 9.200 österreichische Paket-Kunden.

tectraxx High Tech Logistics Herausforderung B2C Bei der Zustellung von Elektro-Großgeräten an Privatkunden kommt es nicht nur auf eine effiziente Logistik an. Ebenso wichtig ist dabei technisches Know-how. tectraxx schafft diesen Spagat mit maßgeschneiderten Servicekonzepten, die auch 2009 wieder sehr gefragt waren. „Die Endkundenbelieferung stellt Transportdienstleister, Händler und Hersteller vor eine echte Herausforderung“, weiß Wolfgang Leuthner, Leiter von tectraxx High Tech Logistics. Empfänger, die nur zu Randzeiten zuhause sind, abseits gelegene Wohnhäuser oder fehlende Be- und Entlademöglichkeiten machen eine wirtschaftliche Transportabwicklung schwierig. Vor Ort ist dann häufig noch technische Kompetenz erforderlich, um Geräte an Wasser und Stromkreis anzuschließen oder einen Defekt zu beheben. Angesichts steigender Kundenansprüche und zunehmenden Kostendrucks sehen sich High-TechUnternehmen verstärkt nach einem professionellen Partner für die „Rundum-Betreuung“ ihrer Konsumenten um. „Schon seit Jahren stellen wir für renommierte Versandhäuser flächendeckenden Service für Endkunden sicher“, berichtet Leuthner. „Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung haben sich im Jahr 2009 nun auch Interspar Österreich und Neckermann für eine Zusammenarbeit entschieden.“


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Seit September zeichnet tectraxx in allen 52 Interspar-Hypermärkten nicht nur für die Zustellung von Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik, sondern zudem für deren Aufbau, Montage und Anschluss sowie die fachgerechte Entsorgung von Altgeräten verantwortlich. Geliefert wird österreichweit und in benachbarte EU-Länder. Nur wenige Wochen später startete der High-Tech-Logistiker für Neckermann durch. „Der Versandhändler hat uns die Hauszustellung von Waren mit einem Gewicht von mehr als 30 Kilogramm übertragen“, berichtet Wolfgang Leuthner. Dazu gehören neben Braun- und Weißwaren auch Gartengeräte, Möbel oder Freizeitartikel. Die Leistungspalette der GW Business Unit reicht wiederum von der Lagerabholung über die Lieferung bis zur Inbetriebnahme und der Mitnahme von Verpackung und Altgeräten. „Für den Endkunden bringen diese Kooperationen eine neue Servicequalität“, freut sich Leuthner. „Denn aus effizienter Logistik und anspruchsvollen technischen Dienstleistungen schnüren wir für unsere Kunden ein maßgeschneidertes Lösungspaket, das mit den Anforderungen des Marktes stetig wächst.“ Und dass Ansprüche und Erwartungen der Konsumenten zukünftig weiter steigen werden, steht für den tectraxx-Leiter außer Frage.

leisure+sports logistics Perfektes Timing Schon vor der WM in Südafrika war leisure+sports logistics wieder in Sachen Fußball im Einsatz. Auch sonst blieben die branchenkundigen Logistiker am Ball. Am 4. Dezember 2009 blickte die FußballWelt gespannt nach Kapstadt. Dort fiel mit der Gruppenauslosung der Startschuss für die Weltmeisterschaft 2010. Darüber hinaus wurde an jenem Abend auch „Jabulani“ präsentiert, der offizielle Spielball des Turniers. Bereits tags darauf war das High-Tech-Produkt des Herstellers Adidas im

Handel erhältlich – nicht zuletzt dank leisure+sports logistics. „Im Auftrag von Adidas stellten wir kurzfristig ein Konzept für die Verteilung dieser Bälle und weiterer WM-Artikel auf die Beine“, erläutert der Produktverantwortliche Klaus Bannwarth. Beliefert wurden die Händler in Österreich sowie in Zentralund Osteuropa. Zeit ist in der Sport- und Freizeitindustrie generell der entscheidende Faktor. „Die Branche entwickelt sich in technologischer Hinsicht rasant weiter und erwartet ebenso von der Logistikseite her ein hohes Tempo und große Flexibilität“, so Bannwarth. Anforderungen, die leisure+sports logistics auch qualitativ voll erfüllen könne. Neben den Vorbereitungen auf das bevorstehende Fußball-Megaevent in Südafrika beschäftigte sich der branchenerfahrene Logistikpartner 2009 verstärkt mit Reorganisierungsprojekten. Denn mittlerweile hatte die wirtschaftliche Lage auch der Sportindustrie einen Dämpfer versetzt. In der Konsequenz ging das Team von leisure+sports logistics aktiv auf seine Kunden zu – mit konkreten Maßnahmen, um Abläufe zu optimieren, Kosten zu reduzieren und dabei das Qualitätslevel zu halten. Das Engagement zeigte Wirkung. „Über das Jahr gesehen konnten wir unser bestehendes Geschäft halten, teilweise sogar weiter ausbauen“, bilanziert Bannwarth. Indessen rüstete sich leisure+sports auch schon für den Aufschwung. Chancen für die GWBranchenlösung sieht Klaus Bannwarth speziell am Balkan, in einem aktuellen Expansionsgebiet des Logistikkonzerns: „Unsere Niederlassungen vor Ort sind für die Verteilung von Systemgut bereits gut aufgestellt. Sobald der Markt wieder anspringt, werden wir sicherlich den einen oder anderen Kunden in diese boomende Region begleiten.“


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Zudem galt es, das Weiterbildungsangebot

Die Herausforderungen für die GW-Personalan die veränderten Voraussetzungen

entwickler wandelten sich innerhalb kurzer Zeit. und Bedürfnisse anzupassen.

automotive logistics Das schwarze Jahr der Automobilindustrie Milliardenverluste, Firmenzusammenbrüche und Übernahmen. Die Traditions-Autostadt Detroit am Boden und Bosch, der weltgrößte Zulieferer, erstmals in der Nachkriegszeit in den roten Zahlen. 2009 war das wohl härteste Jahr in der Geschichte der Automobilindustrie. automotive logistics schlug sich dennoch wacker. Eine Branche zwischen Hoffen und Bangen. Das Competence + Solutions Center automotive logistics bewegte sich 2009 in einem Umfeld, in dem es primär galt, bestehendes Geschäft zu verteidigen und neu zu kalkulieren. Allgegenwärtig: die oft gar verzweifelte Suche aller Marktplayer nach Einsparpotenzialen. In Anbetracht dessen fällt das Fazit von Kurt Pichler, Leiter Business Development Automotive, positiv aus: „Bestandskunden konnten – sofern unsererseits beeinflussbar – im Wesentlichen gehalten werden. In Summe hielten sich Verluste und Zugewinne etwa die Waage.“ Geringere Bestände in der Supply Chain der Kunden haben GW automotive logistics jedoch stark gefordert. Denn damit stiegen die Anforderungen hinsichtlich Laufzeiten und Liefergenauigkeit – und dies bei reduziertem Ertrag, stetigem Wettbewerbs- und Kostendruck. Den weltweit enormen Produktions-Überkapazitäten wurden selbst staatliche Verschrottungsprämien nicht Herr, die zu Jahresbeginn die Verkaufszahlen noch in die Höhe schnellen ließen. „Viele, auch namhafte Zulieferer schlitterten in die

Pleite“, berichtet Pichler. Außerdem seien zahllose Projekte gestoppt beziehungsweise „bis nach der Krise“ auf Eis gelegt worden, „was wir schon spüren“. Entgegen diesem Trend konnte der Automotive-Manager aber einige erfolgreiche Initiativen starten: Unter anderem wird Gebrüder Weiss ab 2010 mit einem deutschen Partner ein Distributionscenter für einen namhaften Reifenhersteller in Westungarn betreiben. „Wir sind 2009 mit einem blauen Auge davongekommen, aber es ist noch lange nicht alles ausgestanden“, ist Kurt Pichler überzeugt. Glaubt man den Umfragen renommierter Beratungsunternehmen, soll erst nach 2013 wieder der Stand von 2008 erreicht sein – während manche Zulieferer von sich behaupten, die Krise schon überwunden zu haben. „Aber wie dem auch sei“, sagt Pichler, „wir haben uns der Branche längst als verlässlicher Partner empfohlen und werden diesem Anspruch auch weiterhin gerecht werden.“ Rückhalt gebe nicht zuletzt die innere Stabilität des Unternehmens und die verstärkte Zusammenarbeit mit den GWNiederlassungen.


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Personalentwicklung Die lernende Organisation Ein Unternehmen, das ständig in Bewegung bleibt. Das innere wie äußere Reize aufnimmt und als Motor einer stetigen Entwicklung annimmt. Dessen Menschen voneinander lernen und sich gemeinsam weiterbringen. Ein Unternehmen, das selbst aus schwierigen Situationen neue Erfahrungen schöpft – wie Gebrüder Weiss im Jahr 2009. Die Herausforderungen für die GW-Personalentwickler wandelten sich innerhalb kurzer Zeit. Und dies grundlegend. „Lagen unsere Schwerpunkte noch wenige Monate zuvor in Themen wie Employer Branding, Unternehmenskultur oder Recruiting“, erzählt deren Leiter Helmut Schöpf, „so orientierten wir uns im Laufe des Jahres 2009 mehr und mehr am operativen Geschäftsverlauf.“ Die tatkräftige Unterstützung von Organisationsentwicklungsprojekten wurde zum Gebot der Stunde. Zudem galt es, das Weiterbildungsangebot an die veränderten Voraussetzungen und Bedürfnisse anzupassen. Internes Wissen bekam dabei Vorrang. „Unser Vorteil war, dass wir bereits in der Vergangenheit konzernweit Mitarbeiter zu ‚Spezialisten‘ ausgebildet haben, die ihre Erfahrung, ihr Knowhow an interessierte Kollegen weitergeben“, sagt Schöpf. Solche internen Wissensseminare habe man 2009 im „orange college“ verstärkt angeboten. Parallel dazu schlugen die Personalentwickler aber mitunter ganz neue Wege ein, um das Lernen am Arbeitsplatz zu fördern. Wertvolle Impulse kamen in diesem Zusammenhang aus verschiedensten Regionen des Unternehmens. So beispielsweise aus Maria Lanzendorf, wo das altbekannte Prinzip „Learning by Doing“ gezielt genutzt wurde. Die Personalentwicklung vor Ort regte das so genannte Action Learning an. Dabei gibt das Management ein Thema vor, das im Unternehmen wesentlich ist, für das im Tagesgeschäft aber kaum Zeit bleibt. Projektleiter und freiwillige Teammitglieder arbeiten anschließend einen Projektplan aus und setzen diesen gemeinsam in die Tat um.

Mit dem aktionsbasierten Lernen könne man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, freut sich Helmut Schöpf über das Engagement der Niederlassung: „Einerseits wird eine gute Lösung für ein anstehendes Problem gefunden, andererseits machen die Mitarbeiter dabei neue Erfahrungen und gewinnen zusätzliche Kompetenzen – auf fachlicher wie persönlicher Ebene.“ Initiativen wie diese zeigen, dass die Personalentwicklung die eingangs zitierten Herausforderungen des Jahres 2009 nicht nur angenommen, sondern auch gemeistert hat. Trotz schwieriger wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen eine lernende Organisation zu bleiben – das war das große Ziel von Helmut Schöpf. „Denn mit dem Lernen darf auch in schlechten Zeiten nicht Schluss sein“, macht der Personalentwickler deutlich.

IT-Services Nahtlose Kommunikation „Einsatz an vielen Fronten“ hieß es 2009 für die Mitarbeiter der orangen IT-Services. Sie haben den Lebensnerv der Spedition gestärkt, die Air & Sea-Organisation mit einem effizienten Werkzeug versorgt und darüber hinaus die Betreuung der PC-Anwender des Gebrüder Weiss-Paketdiensts übernommen. Das Herz der orangen Informationstechnologie schlägt jetzt in Kennelbach: Dort hat Gebrüder Weiss das Gelände des ehemaligen Fassadenbauers Bug-Alu-Technik übernommen. Im Juni 2009 sind die 125 Mitarbeiter der Abteilung IT-Services von Wolfurt in die nur wenige Kilometer entfernten neuen Räumlichkeiten umgezogen und haben sich schnell eingelebt, wie Klaus Heim, Leiter IT-Services, erzählt: „Es war uns wichtig, hier ein produktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Schließlich wird das gesamte Transport- und Logistikgeschäft von EDVSystemen gesteuert.“ Und seine Mannschaft sorgt dafür, dass die GW-Mitarbeiter weltweit perfekte technische Bedingungen vorfinden.


Aus den Fachbereichen

Der elektronische Datenaustausch (EDI) mit Kunden und Partnern, aber auch zwischen internen Systemen, ist heutzutage der „Lebensnerv“ des Speditionsgeschäfts. „Bereits drei Viertel aller Transportaufträge gehen elektronisch bei uns ein, täglich an die 18.000“, berichtet Heim. Alles in allem laufen an die 70.000 Transaktionen pro Tag ab, Tendenz steigend. Denn im Vergleich zur manuellen Erfassung stehen Daten auf digitalem Wege schneller und fehlerfrei zur Verfügung, zudem lassen sich beispielsweise auch Barcodes mitschicken. Fehlen dagegen die elektronischen Daten, werden Be- und Entladung erschwert, Statusrückmeldungen sind erst gar nicht möglich. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Informationssysteme, die den Datenaustausch steuern: Sie müssen rund um die Uhr zuverlässig und leistungsfähig im Einsatz sein. Als der bewährte EDI-Pool an seine Grenzen stieß, galt es daher, schnell eine Nachfolgelösung zu finden – auch in Anbetracht dessen, dass immer mehr Unternehmen auf EDI setzen und die Datenmengen rasant zunehmen. Gemeinsam mit einem Berliner Softwarehaus schufen die GW-Entwickler die optimale Lösung, die seit 2009 Schritt für Schritt den alten EDI-Pool ersetzt. „Damit sind wir für die kommenden Jahre bestens aufgestellt“, ist Heim überzeugt. Im Dezember 2009 liefen bereit 60 Prozent aller EDI-Datenströme über das neue System. Changemanagement für Air & Sea Im selben Monat brachten die Mitarbeiter der ITServices ein Projekt zum Abschluss, das sie über mehrere Jahre hinweg intensiv gefordert hatte. „Brno war der letzte GW-Standort, an dem wir die alte Air & Sea-Software durch eine neue ersetzt haben“, sagt Projektleiter Martin Mennel. Dabei hatten heterogene Strukturen sein Team zuvor noch auf eine Belastungsprobe gestellt. Denn in beinahe jeder Niederlassung variierten die Prozesse, gab es andere Anforderungen. Die neue, eigens entwickelte Software bot nun die Chance, die Abläufe konzernweit zu optimieren, einheitlich zu gestalten und in der Folge Qualität sowie Produktivität in der Sparte Air & Sea weiter zu steigern. Das dafür nötige Veränderungsmanage-

ment verlangte sowohl der Air & Sea-Organisation als auch den IT-Services einiges ab, führte aber letztlich ans Ziel. „Mittlerweile wickeln 27 Stationen in Europa, Japan, Taiwan und den Vereinigten Arabischen Emiraten ihr gesamtes Luft- und Seefrachtgeschäft über die Konzernsoftware GWsoft ab“, so Mennel. Das Geschäft im Blick Mit dem neuen EDV-System hat die Air & SeaOrganisation zugleich ein effizientes Controllinginstrument in die Hand bekommen. Denn GWsoft ist auch in das konzerninterne Business Warehouse (BW) eingebunden – ein Reporting-System, das wertvolle Informationen liefert, um das Geschäft gezielt steuern zu können. So lassen sich über das BW mit geringem Aufwand Managementberichte, Routenstatistiken oder verschiedene Auswertungen über die Produktbereiche Luft- und Seefracht erstellen. Maßgeschneiderte Reports wurden 2009 aber nicht nur für den Überseebereich, sondern auch für den Fachbereich Landverkehr realisiert. „Unter anderem haben wir die Partnerstatistik abgelöst sowie die Maut- und Frankaturberichte zur Verfügung gestellt“, konkretisiert BW-Projektleiter Markus Hölzl. „Weitere Berichte kommen nun laufend hinzu.“ Besser bewegen Bereits seit 2006 ermöglicht ein LKW-Leitsystem im GW-Terminal Maria Lanzendorf transparentere Prozesse und schnellere Reaktionszeiten: Die EDVLösung erfasst alle LKW-Bewegungen auf dem Gelände, verwaltet die Tore und stellt diese Informationen in Echtzeit zur Verfügung. Mittels Handy oder Pager kommuniziert das Leitsystem mit den Fahrern und regelt auch deren Zutrittsrechte. Letztlich stehen die Fahrzeuge schneller zur Beund Entladung bereit – die beteiligten Abteilungen wissen jederzeit über die Geschehnisse im Terminal Bescheid. Nachdem das Leitsystem 2007 in Linz in Betrieb gegangen ist, wurde es vom IT-Team in enger Zusammenarbeit mit den Niederlassungen konsequent optimiert und weiterentwickelt. „2009 haben wir das System in neun weiteren Niederlassungen


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ausgerollt – auch mehrsprachig“, sagt Klaus Heim. „Genutzt wird es mittlerweile von fast 1.000 Mitarbeitern in Österreich, Deutschland, der Schweiz, in Ungarn, Tschechien und der Slowakei.“ IT für den Paketdienst Mittlerweile betreut die IT-Mannschaft rund 3.500 PC-Anwender von Basel bis Bukarest, von China bis Dubai, bei GW und in den orangen Tochterunternehmen. „Seit kurzem sind wir auch beim Gebrüder Weiss-Paketdienst (GWP) für den Basisbetrieb verantwortlich“, berichtet Heim. Konkret werden von GW-Seite Office-Programme, Internet, Mail oder SAP zur Verfügung gestellt, während die EDV-Systeme zur Auftragsabwicklung und ebenso die Hardware weiterhin in der Verantwortung des Franchisegebers DPD liegen. Dem GWP, der diese Aufgaben bisher selbst bewerkstelligt hatte, bringt diese neue Kooperation insbesondere mehr Sicherheit: Denn bei Gebrüder Weiss sind sämtliche geschäftskritische Systeme hochverfügbar.

Zolldienstleistungen Zeitenwende Der modernisierte Zollkodex der EU forderte Gebrüder Weiss auch 2009. Auf dem Programm stand das Ausfuhrkontrollsystem sowie das europäische Registrierungs- und Identifikationssystem für Wirtschaftsbeteiligte. Mit der Initiative „e-Zoll“ ist für die europäische Zollunion das digitale Zeitalter angebrochen. Seit 2005 werden Zollverfahren innerhalb der EU Schritt für Schritt vereinheitlicht, vereinfacht, papierlos abgewickelt und zentral verwaltet. So sollen beispielsweise mithilfe eines automatisierten Ausfuhrsystems in einem Mitgliedstaat begonnene Exporte in einem anderen EU-Land abgeschlossen werden können, ohne dass erneut dieselben Angaben gemacht werden müssen. Ein wesentlicher Teil dieses Ausfuhrsystems ist das Ausfuhrkontrollsystem (engl. Export Control System, ECS). Nach der zoll- und steuerrechtlichen

Ausgangskontrolle wurde Mitte 2009 die sicherheitstechnische Ausgangskontrolle eingeführt. Seitdem sind auch bestimmte Angaben zu machen, die eine Risikoanalyse der Sendungen ermöglichen. „Angesichts der Komplexität des Themas hatten wir schon frühzeitig Schulungen durchgeführt und die nötigen EDV-technischen Adaptierungen vorgenommen“, berichtet der GW-Zollverantwortliche Thomas Zeillinger. So sei die Einführung letztlich reibungslos über die Bühne gegangen. EU-weit harmonisiert wurde mit 1. September 2009 auch die Registrierung aller Wirtschaftstreibenden, die im Außenhandel tätig sind. Sie haben sich seither verpflichtend in der so genannten EORIDatenbank (engl. Economic Operator Registration and Identification) einzutragen. Die zugewiesene eindeutige Identifizierungsnummer ist im gesamten Informations- und Datenaustausch mit den Zollbehörden erforderlich, insbesondere bei Zollanmeldungen. Laut Zeillinger mussten im Laufe des Jahres konzernweit zigtausende EORI-Nummern in die Informationssysteme eingepflegt werden. Nachdem Gebrüder Weiss im Jahr 2008 der erste „Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte“ (Authorised Economic Operator, AEO) Österreichs war, kann nun auch GW Deutschland dieses Gütesiegel für die Zollabwicklung vorweisen. Weitere Landesorganisationen folgen. „Die Vorarbeiten in mehreren EU-Ländern laufen bereits“, berichtet Zeillinger.




Šárka Šoleová

Šárka Šoleová begann ihre Laufbahn bei Gebrüder Weiss im Jahr 1998. Dass sie eine Bereicherung für den Konzern darstellen würde, war sofort klar. Gleich drei verschiedene Positionen wurden ihr angeboten. Schlussendlich startete sie ihre Karriere bei GW als Assistentin der Geschäftsführung in der Prager Niederlassung. Dynamik ist nur eine Gemeinsamkeit, die Šárka Šoleová und GW verbindet. Diese Dynamik spiegelt auch ihr beruflicher Werdegang innerhalb des Unternehmens wider. Sie arbeitete weiters in der Personalentwicklung und setzt ihre Fähigkeiten und ihr Know-how seit nunmehr vier Jahren als Marketing-Managerin für GW Tschechien ein. Was sie an ihrem beruflichen Alltag besonders schätzt, sind die Vielschichtigkeit ihres Aufgabengebietes, die täglichen Herausforderungen, die damit einhergehen, und die ausgezeichnete Atmosphäre innerhalb ihres Teams.

„Als Marketing-Managerin bin ich täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert – das hält mich in Bewegung.“


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Dynamik prägt ihren beruflichen Alltag

Šárka Šoleová GW Tschechien


Alois Tement

„Neue Destinationen und der rasante technische Fortschritt sorgen für Bewegung in meinem Beruf.“ Seit knapp drei Jahrzehnten ist Alois Tement für Gebrüder Weiss „on the road“ unterwegs. Seine „Weggefährten“ sind absolute Schwergewichte – doch Alois weiß mit ihnen umzugehen. Rund fünf Millionen unfall- und schadensfrei zurückgelegte Kilometer zeugen ebenso von den fahrerischen Qualitäten des Fernfahrers wie oberste Podestplätze bei verschiedenen Geschicklichkeitsbewerben. Für Alois Tement war und ist LKW-Fahrer ein Traumberuf. Um sich dafür das nötige technische Know-how anzueignen, absolvierte er noch vor seiner Karriere als Fahrer eine Lehre zum Kfz-Mechaniker. Über seinen Beruf lernte der Dornbirner ganz Europa kennen – von Schweden bis Italien, von Irland bis Osteuropa führte ihn seine Tätigkeit. Vor fünf Jahren schließlich spezialisierte sich Alois Tement auf Transporte nach Großbritannien.


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Seit knapp drei Jahrzehnten „on the road“

Alois Tement GW Lauterach


Yongquan Chen

„Was ich sage, das tue ich. Sonst würde ich nicht darüber reden.“ Sein erster offizieller Arbeitstag bei Gebrüder Weiss war am 3. August 1992. Das Büro war untergebracht in einem 25 m2 großen Zimmer in einem Gästehaus. Ausgestattet war das „Büro“ mit nicht mehr als einem Schreibtisch, einem Telefon und einem Kopiergerät, das ihm aus Österreich mitgebracht wurde. Yongquan Chen war der erste Angestellte von GW Asien. 17 Jahre später wurde er Landesleiter und ist heute verantwortlich für zwölf Niederlassungen in China. Gleichzeitig ist er Mitglied des Gebrüder Weiss-Air & Sea-Management Teams. Das Wichtigste für ihn, sowohl privat als auch beruflich, sind Commitment und Respekt. Was er sagt, das macht er auch. Auf dieser Grundhaltung basiert seine erfolgreiche Karriere. Zusätzlich hat der Landesleiter ein ganz klares Ziel vor Augen: China soll sich innerhalb des weltweiten Netzes zu einem der besten Länder entwickeln. Im Moment konzentriert er sich auf Optimierungsprozesse, um Neukunden zu gewinnen und bestehenden Kunden einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten. Er ist überzeugt, dass sich die Wirtschaft in China erholen wird.


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Commitment und Respekt sind seine Kernwerte

Yongquan Chen Weiss-Röhlig China


In ihr vereint sich die Zeit: Bewegung

Ohne sie ist Stillstand. Durch sie entsteht Neues und wird Altes bewahrt. Bewegung ist das Gegenteil von Ruhe. Wer etwas bewegen will, muss sich selbst bewegen. Wer den Mut hat, nach neuen Wegen zu suchen, klare Entscheidungen zu treffen und sein Ziel vor Augen hat, der bewegt – auch wenn er mal innehält. Allerdings hält der Wandel der Zeit in Bewegung. Nichts bleibt wie es war, konstant ist einzig die Veränderung. Und die entsteht durch Bewegung. Wäre Christoph Kolumbus am 3. August 1492 nicht in See gestochen, um im Auftrag der spanischen Krone den kürzesten Weg nach Indien zu suchen, wäre er nicht noch im selben Jahr auf Amerika gestoßen. Seine Bewegung hat vieles verändert, auch wenn bereits 500 Jahre vor ihm Amerika von Leif Eriksson entdeckt wurde. Fakt bleibt, Herr Kolumbus hat sich aufgemacht, um etwas zu bewegen. Es ist immer der einzelne Mensch, der etwas verändert. Ob im Kleinen oder Großen, Bewegung erzeugt immer Veränderung. Dabei ist oben nicht automatisch vorne. Auch der Schritt zurück ist Bewegung. Ob dieser positiv oder negativ bewertet wird, liegt im Auge des Betrachters und seiner Perspektive. Ob es vorher besser oder schlechter war, entscheidet der, der darüber nachdenkt. Auch, ob eine Wertung überhaupt notwendig ist. Im Einklang Wer über Bewegung nachdenkt, der kommt nicht um die Zeit herum. Egal, welche Vorstellung wir von der Bewegung haben, ob als Ortsveränderung wie bei Christoph Kolumbus oder als quantitative und qualitative Veränderung. Die Frage lautet: Was ist Zeit? Bis wann geht die Vergangenheit? Ab wann beginnt die Zukunft? Wann findet die Gegenwart statt? Bis heute haben weder Philosophen noch Logiker eine Antwort auf diese Fragen gefunden. Sicher ist allerdings, die Zeit ist ein Kontinuum – sie fließt, ohne anzuhalten. „Bewegung ist Verwirklichung der Möglichkeit dessen, was im Seienden steckt, eine Art Übergang, ohne die Einheit zu verlieren“, erklärte Aristoteles. „Da alles, was sich bewegend verändert, in der Zeit sich bewegt und von etwas fort zu etwas hin wechselt, so gilt auch: In der Zeit, in welcher es sich bewegt, und zwar in der unmittelbaren, kann das Bewegte unmöglich im genauen Sinn an einer bestimmten Stelle sein.“ Mit dieser Erklärung gab der Philosoph und Denker auch die Erklärung, was das Gegenteil von Bewegung ist. Ruhe. Ruhen bedeutet, „etwas sei als Ganzes und mit allen seinen Teilen an ein- und derselben Stelle“. Dass nichts bleibt wie es war, liegt in der Natur der Sache, denn die vollkommene Ruhe ist der Tod. Solange es Leben gibt, wird es Bewegung geben – von Informationen, Waren und Emotionen.


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„„

Großer Wissensdurst – die Seidenstraße Neues entsteht! Die sagenumwobene Seidenstraße und der blühende Handel zwischen den mächtigen Hansestädten entwickelten sich als Konsequenz aus der Vergangenheit. Treibende Kraft war der Handel: der Tausch von Waren und Wissen. Transporte waren mehr als die Bewegung von Produkten von einem zu einem anderen Ort. Durch ihn sind Informationen über Kenntnisse, Handwerk und Weltanschauungen an verschiedene Orte gelangt. Auch wenn die Blütezeit des Handels auf der Seidenstraße und der Hanse längst vergangen ist, so werden doch auch heute noch Menschen durch ihre Geschichte bewegt.

„Nur in der Bewegung, so schmerzlich sie sei, ist Leben.“ Jacob Burckhardt (1818–1897), Schweizer Historiker

In Bewegung Sie entstand durch den Wunsch, Wissen und Waren miteinander zu tauschen: die Seidenstraße, eine Verbindung zwischen Asien und Europa. Seit wann genau sie besteht, ist nicht belegt. Wissenschaftler vermuten die Anfänge ihrer Existenz auf den Beginn der Bronzezeit, schließen jedoch nicht aus, dass es sie schon vorher gab. Ihren Ursprung hat die Handelsroute in der Sehnsucht der Menschheit nach dem Unbekannten. Es begann mit dem Austausch von Kenntnissen in der Metallgewinnung und -verarbeitung. Allerdings entwickelte sich das Geschehen schnell weiter und auch Waren, Kultur und Kontakte wurden über sie „transportiert“. Den politischen Querelen zum Trotz, entwickelten sich die vielfältigen Handelsverkehre auf der Seidenstraße rasant weiter. Ihre Blütezeit hatte sie während der mongolischen Herrschaft im 13. und 14. Jahrhundert, bevor sie an Bedeutung verlor und Transporte zunehmend auf den Seeweg verlagert wurden. Mit der Zeit ersetzten Schiffe die Land-Verbindungen über die Seidenstraße.


In ihr vereint sich die Zeit

Kostbarer Stoff Das begehrteste chinesische Produkt in Europa war die Seide – der Namensgeber der Route. Obwohl der kostbare Stoff für den Westen das außergewöhnlichste Gut war, das über die Handelsroute transportiert wurde, verzerrt die Namensgebung die Wirklichkeit des Handels. Denn es wurde eine Vielzahl anderer Waren über die Seidenstraße getauscht. Die ältesten Funde chinesischer Seide in Europa wurden in einem keltischen Fürstengrab auf der Heuneburg, im Kreis Sigmaringen, gemacht. Zu dieser Zeit, 6. Jahrhundert vor Christus, war Seide ein überaus seltener Stoff im Westen. Sie gehörte wie Purpur und Glas zu den Luxusartikeln im Römischen Reich. Nur die Reichsten konnten sich bescheidene Mengen des kostbaren Stoffes leisten.

„ Die ganze Menschheit teilt sich in drei Klassen. Solche, die unbeweglich sind, solche, die beweglich sind, und solche, die sich bewegen.“ Aus dem Arabischen Komplexes System Für die Europäer waren es neben der Seide vor allem Pelze, Porzellan, Jade und Eisen und für die Chinesen Gold, Edelsteine und Glas, das auf der Seidenstraße transportiert wurde. Nahezu alle Waren wechselten mehrere Male den Besitzer, bevor sie endgültig an ihrem Ziel ankamen. Der transkontinentale Handel wurde von einer Vielzahl an Playern aufrecht erhalten: hunderttausende Tiere und Viehtreiber, Handelsleute und ihre Partner. Mensch und Tier mussten auf der langen Reise unter äußerst schwierigen klimatischen Bedingungen versorgt werden. Oft verließen sich die Kaufleute deshalb auf Zwischenhändler. Nur sehr wenige bereisten die gesamte Strecke von 6.000 km. Unterschiedliche Stämme kontrollierten an verschiedenen Abschnitten die Route, wie in Zentralasien vor allem Nomadenstämme, die mit ihren Kamelen die extremen Temperaturschwankungen meisterten und so den Handel in Zentralasien bestimmten. Da jedoch alle Zwischenhändler ihren Profit maximieren wollten, kam es mit Ausnahme der Mongolenherrschaft zu bewaffneten Auseinandersetzungen der Zwischenhändler, was der Anfang vom Ende der Seidenstraße war.


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Mächtige Gründer – die Hanse Während die Seidenstraße langsam aber sicher an Bedeutung verlor, entstand in Europa die Hanse, eine Vereinigung niederdeutscher Kaufleute, die zwischen Mitte des 14. und Mitte des 17. Jahrhunderts bestand. In ihrer Blütezeit waren es mehr als 200 See- und Binnenstädte im nördlichen Europa, die sich in der Städtehanse zusammenschlossen, die durch den ersten Hansetag 1356 ins Leben gerufen wurde. Mit der Gründung der Städtehanse wurden die traditionellen Fahrgemeinschaften der vorhergehenden Kaufmannshanse aufgelöst. Handelswege wurden zunehmend sicherer und immer mehr Kaufmänner etablierten ihre Geschäfte auf eigene Faust. Durch die Entsendung eines Vertreters in eine andere Stadt war es während dieser Zeit erstmalig möglich, mehrere Handelsgeschäfte von einem zentralen Punkt aus zu koordinieren. Städte wurden neue Handelszentren und der reine Tauschhandel wurde erweitert durch Schuldscheine und anderen Kreditformen. Der Handel florierte. Kaufleute übernahmen immer mehr eine Vormachtstellung in den Städten, die gleichzeitig den Markt darstellten. Möglich wurde die rasante Entwicklung durch ein Schiff: die Kogge. Die bauchigen Transportschiffe fassten besonders viel Ladung und mit nur wenigen Schiffen konnte mehr transportiert werden. Neben der Kogge wurden die Farben Weiß und Rot zum Symbol der Hanse.

Schwierige Entscheidungswege Die Hanse war nicht nur auf wirtschaftlichem, sondern auch auf politischem und kulturellem Gebiet ein gewichtiger Faktor. Neben dem Handel von Waren und Gütern wurden auch Gedanken und Ideen innerhalb des Städtebundes getauscht. Der Verbund der Hansestädte war zunächst lose und auf keinem fundierten Vertragswerk begründet. Aus- und Eintritte waren an der Tagesordnung. Mitglied der Hanse wurden Städte bis Mitte des 14. Jahrhunderts durch organisches Wachstum. Die Kaufleute der Stadt nahmen am hanseatischen Handel teil und wuchsen so quasi in die Hanse-Gemeinschaft hinein. Mit Gründung des Hansetags 1356 mussten förmliche Anträge auf Auf- oder Wiederaufnahme gestellt werden. Der erste Hansetag markiert den Startschuss für ein gemeinsames Vorgehen im Interesse der Vorteile und Handelsprivilegien der Hansestädte. Interessanterweise basierte die Beschlussfindung für Entscheidungen auf den Hansetagen auf dem Einigkeits- und nicht auf dem Mehrheitsprinzip. Finale Entscheidungen, ob die Beschlüsse der Hansetage angenommen wurden oder nicht, überließ man allerdings dem Rat der Stadt. Der letzte Hansetag fand 1669 in Lübeck statt, bei dem jedoch nur noch neun der vormals 200 Hansestädte vertreten waren.


In ihr vereint sich die Zeit

Im Wandel der Zeit – Gebrüder Weiss Auch das Unternehmen Gebrüder Weiss hat sich im Laufe seiner langen Firmengeschichte verändert. Aus dem Botendienst von einst ist heute ein international tätiges Transport- und Logistikunternehmen geworden, das nach beiden Weltkriegen wieder aufgebaut wurde, die Ölkrise und EU-Beitritt Österreichs ebenso meisterte wie den Schritt über die österreichischen Landesgrenzen hinaus. Der Ursprung der langen Geschichte liegt bereits im Jahre 1330, als in Fußach am Bodensee der Name „Wizze“ (später Vis, dann Weiss) erstmals in der Steuerliste des Stiftes St. Gallen genannt wurde. Etwas mehr als 100 Jahre später (1445) wurde der Mailänder Bote – eine Transportlinie von Lindau über die Alpen nach Mailand – erwähnt. Einer der ersten Kunden der Botenanstalt Vis & Spehler war Ulrich Fugger aus dem großen deutschen Handelshaus mit Hauptsitz in Augsburg. Ende des 15. Jahrhunderts gründeten die Fugger eine Filiale in Mailand und benutzten die Transportlinie des Mailänder Boten für Handelswarentransporte von und nach Italien.

Mutige Entscheider 1823 wurde das heutige Unternehmen Gebrüder Weiss in Fußach gegründet. Die Verlegung des Firmensitzes nach Bregenz erfolgte 1872, nachdem die Eisenbahnstrecke Lindau–Bludenz eröffnet worden war. In dieser Zeit wurden Filialen in der Donaumonarchie – Wien, Venedig, Genua, Triest – gegründet, aber auch in Buchs in der Schweiz. 1918 waren die Filialen südlich der Alpen verloren gegangen und viele der aufgebauten Strukturen zerstört. Mit Bodenständigkeit und Bescheidenheit schafften es die Firmeninhaber, nicht nur die Filialen in Vorarlberg, Wien und in der Schweiz zu stabilisieren, sondern sie erfolgreich auszubauen. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg begann Gebrüder Weiss mit der Aufbauarbeit und der Österreich-Expansion – Eröffnung von mehreren Niederlassungen. Mit Zähigkeit und Bodenhaftung wurde das Traditionsunternehmen das, was es heute ist: Ein Partner, auf den Verlass ist. Ein Unternehmen, das nicht nur Waren und Informationen, sondern auch Menschen bewegt.


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Stabile Werte Auch wenn sich vieles verändert, es bleibt immer etwas davon übrig, wie es einmal war. Leben ist ständige Bewegung. Wer das Leben am Schopf packen will, der muss sich bewegen. Wichtig ist, sich dabei nicht selbst zu verlieren. Stabile Werte und eine gesunde Balance zwischen dem ehrenvollen Bewahren des Alten und der offenen Begrüßung des Neuen bieten eine gute Basis für den Umgang in bewegten Zeiten. Und welche Zeiten sind das nicht?

„Die Zeit ist Bewegung im Raum.“ Joseph Joubert (1754–1824), französischer Moralist und Essayist


Judit Adam

Seit beinahe 15 Jahren ist Judit Adam für Gebrüder Weiss tätig. Nach einer Spediteursausbildung an der Hunfalvy János Bilinguale-Fachhochschule in Budapest startete sie direkt von der Schulbank weg bei Hungaroweiss als Import-Sachbearbeiterin. Ihr war wichtig, bei einem internationalen Logistikunternehmen tätig zu werden, um so Kontakt mit Menschen in anderen Ländern und mit unterschiedlichen Sprachen zu haben. Judit Adam schätzt die vielen Entwicklungsmöglichkeiten, die GW seinen Mitarbeitern bietet. Sie selbst hat mit dem Weiterbildungsangebot ihre beruflichen Weichen innerhalb des Konzerns in Richtung Projektmanagement/Consulting IT-Services gestellt und arbeitet in diesem Bereich seit mehreren Jahren vom Standort Maria Lanzendorf aus für das Landtransporte-Team. Bei ihrer täglichen Arbeit ist es ihre größte Herausforderung und zugleich ihr größtes Ziel, optimale IT-Lösungen zu erarbeiten und dadurch den Mitarbeitern in den Niederlassungen sowie den Kunden den beruflichen Alltag zu erleichtern.

„Ich sehe jedes abgeschlossene Projekt, das etwas bewegt und weiterbringt, als großen Erfolg.“


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Optimale IT-Lösungen für das WeissLand

Judit Adam GW IT-Services


Ewald Müller

Abschied nach 24 erfolgreichen Jahren

Ewald Müller GWP Leopoldsdorf


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Nach 24 Jahren im Dienste von Gebrüder Weiss, 15 davon beim Gebrüder Weiss-Paketdienst (GWP), hat Ewald Müller mit Beginn des Jahres seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten. Der ehemalige Geschäftsführer von GWP, dessen berufliche Laufbahn einst mit einer Lehre zum Speditionskaufmann begann, genießt seine nunmehr gewonnene Freizeit. Doch schwingt auch ein bisschen Wehmut mit: Vor allem den Kontakt zu seinen Mitarbeitern und das Gefühl, Teil eines erfolgreichen Teams zu sein, vermisst er. Generell denkt er gerne an die Zeit bei GWP zurück, insbesondere an die kontinuierlich positive Entwicklung in allen Unternehmensbereichen, an die guten Kundenbeziehungen und an die gute Zusammenarbeit mit den Mitgesellschaftern von DPD Austria, Lagermax und Schachinger. Und natürlich an besondere Höhepunkte, etwa die Beteiligung der Post bei GWP und den Rückkauf der Anteile, die Gründung des Callcenters „dicall“ und die Einführung innovativer Produkte wie z. B. die Shuttle Box oder die Weinlogistik.

„Ich denke gerne an die Tätigkeit bei GWP zurück, insbesondere an die kontinuierlich positive Entwicklung in allen Unternehmensbereichen.“


Beat Iseli

Nachdem Beat Iseli in seiner Schweizer Heimat eine kaufmännische Lehre mit dem Schwerpunkt „Internationale Spedition“ abgeschlossen hatte, wuchs sein Wunsch, im Ausland tätig zu werden. Sein Tatendrang führte ihn schließlich nach Ungarn, wo er im Jahr 2003 für Hungaroweiss tätig wurde. Schon bei der ersten großen Herausforderung – dem Aufbau eines Netzwerkes für die Osteuropa-Verkehre von der Niederlassung in Dunaharaszti aus – konnte Beat Iseli seine Qualitäten unter Beweis stellen. An der Begeisterung für seinen Beruf und für GW hat sich für den Leiter des Bereichs Export Landverkehre in Ungarn bis heute nichts geändert. Ein großes berufliches Ziel des 33-Jährigen ist es, seine jungen Kolleginnen und Kollegen zu ausgezeichneten Disponenten und Kaufleuten auszubilden und mit diesem schlagkräftigen Team eine starke Basis für wirtschaftlichen Erfolg zu schaffen.

„Das Dankeschön eines Kunden ist für mich immer noch etwas sehr Bewegendes.“


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Erfolgreicher Schweiz-Export

Beat Iseli GW Dunaharaszti


Martin Schmidt

Seit der Lehre im Dienste von Gebrüder Weiss

Martin Schmidt Systemmanagement Europa


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„Mit Partnerschaften können wir mehr bewegen.“

Martin Schmidt ist seit rund 27 Jahren Mitglied der „Orange Family“. Schon seine Speditionslehre hat er bei GW in Tirol absolviert. Danach durchlief er verschiedene Unternehmensbereiche – vom Sammelverkehr Ausgang über die Exportabteilung bis zur Leitung der internationalen Landverkehre. Seit Beginn des Jahres ist er im Systemmanagement Europa tätig. Als „Kommunikationsdrehscheibe für Partnerangelegenheiten“ ist es für ihn das erklärte Ziel, GW den Partnern als professionelles und zuverlässiges Unternehmen zu präsentieren, sie weiterhin für das GW-Netzwerk zu begeistern und zur erfolgreichen Entwicklung von Partnerbeziehungen beizutragen.




Standorte von Gebrüder Weiss

Konzern-Zentrale Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 6923 Lauterach, Österreich Bundesstraße 110 T +43.5574.696.0 F +43.5.9006.2609 service@gw-world.com

SPEDITION Österreich Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 6700 Bludenz, Österreich Äuleweg 14-16, Postfach 22 T +43.5574.696.0 F +43.5574.696.2795 gw.bludenz@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 6800 Feldkirch, Österreich Reichsstraße 149, Postfach 29 T +43.5574.696.0 F +43.5574.696.2725 gw.feldkirch@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 8055 Graz, Österreich Alte Poststraße 376, Postfach 18 T +43.316.2904.0 F +43.316.296515 gw.graz@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 6060 Hall, Österreich Löfflerweg 35 T +43.5223.206.0 F +43.5223.206.324 gw.hall@gw-world.com

Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 6921 Kennelbach, Österreich Friedrich-Schindler-Straße 12 T +43.5574.696.0 F +43.5.9006.1499 Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 6923 Lauterach, Österreich Bundesstraße 110 T +43.5574.696.0 F +43.5.9006.2600 gw.lauterach@gw-world.com

Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 3380 Pöchlarn, Österreich Manker Straße 55 T +43.2757.4004.0 F +43.2757.4004.4860 gw.poechlarn@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 5020 Salzburg, Österreich Robinigstraße 57, Postfach 159 T +43.662.88912.0 F +43.662.88912.3800 gw.salzburg@gw-world.com

Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 4020 Linz, Österreich Prinz-Eugen-Straße 33 Postfach 309 T +43.732.7655.0 F +43.732.7655.4480 gw.ooe@gw-world.com

Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 4600 Wels, Österreich Terminalstraße 91 T +43.732.7655.0 F +43.732.7655.9310 gw.ooe@gw-world.com

Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 2326 Maria Lanzendorf, Österreich Wiener Straße 26 T +43.1.79799.0 F +43.1.79799.7100 gw.wien@gw-world.com

Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 6961 Wolfurt-Bahnhof, Österreich Senderstraße 26, Postfach 3 T +43.5574.696.0 F +43.5574.696.1110 gw.wolfurt@gw-world.com

Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 9063 Maria Saal, Österreich Wutschein 46 T +43.4223.5050.0 F +43.4223.5050.3500 gw.kaernten@gw-world.com

Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. 6300 Wörgl, Österreich Gewerbepark 9 T +43.5332.70011 F +43.5332.70011.25 gw.woergl@gw-world.com


60 61 Deutschland Gebrüder Weiss GmbH 88131 Lindau, Deutschland Heuriedweg 20 T +49.8382.708.0 F +49.8382.708.300 service.lindau@gw-world.com Gebrüder Weiss GmbH 87700 Memmingen, Deutschland Karatasstraße 6 T +49.8331.49825.0 F +49.8331.49825.838 service.memmingen@ gw-world.com

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Gebrüder Weiss S.R.L. 407039 Cluj Napoca, Rumänien Str. Criseni, FN, Sat Dezmir, comuna Apahiha, Jud Cluj T +40.372.770.896 F +40.372.770.899 office.ro@gw-world.com

Slowakei

Serbien Eurocargo d.o.o. 11000 Beograd, Serbien Viline vode bb Slobodna zona Beograd T +381.11 276 00 92 F +381.11 276 00 92 gw.serbia@gw-world.com Eurocargo d.o.o. 11272 Dobanovci, Serbien Beogradska bb T +381.11.3715.200 F +381.11.3715.201 gw.serbia@gw-world.com Eurocargo d.o.o. 34000 Kragujevac, Serbien Brace Poljakovic 16 T +381.34 301 378 F +381.34 301 379 gw.serbia@gw-world.com Eurocargo d.o.o. 34220 Lapovo, Serbien Trzni Centar Niegoseva bb T +381.34 852 590 F +381.34 852 591 gw.serbia@gw-world.com

Gebrüder Weiss s.r.o. 040 01 Košice, Slowakei Prešovská 4 T +421.55.729.8649 F +421.55.729.8651 gw.slovakia@gw-world.com Gebrüder Weiss s.r.o. 903 01 Senec, Slowakei Dial’ničná cesta T +421.2.3306.6500 F +421.2.3306.6516 gw.slovakia@gw-world.com Gebrüder Weiss s.r.o. 965 01 Žiar nad Hronom, Slowakei Priemyselná 628 T +421.45.672.7400 F +421.45.672.4702 gw.slovakia@gw-world.com Gebrüder Weiss s.r.o. 010 65 Žilina, Slowakei Košická 2 T +421.41.56.50660 F +421.41.56.51918 gw.slovakia@gw-world.com

Slowenien Gebrüder Weiss d.o.o. 1000 Ljubljana, Slowenien Celovska cesta 492 T +386.1.5134550 F +386.1.5134564 gw.slovenia@gw-world.com Tschechien Gebrüder Weiss spol. s r.o. 370 01 České Budějovice, Tschechien Žerotínova 1 T +420.387.315.468 F +420.387.315.470 gw.czech@gw-world.com Gebrüder Weiss spol. s r.o. 664 42 Modřice, Tschechien Central Trade Park Modřice, Evropská 870 T +420.548.427.236 F +420.547.217.102 gw.czech@gw-world.com Gebrüder Weiss spol. s r.o. 720 00 Ostrava – Hrabová, Tschechien Na Rovince 876 T +420.596.613.119 F +420.225.354.577 gw.czech@gw-world.com Gebrüder Weiss spol. s r.o. 251 01 Říčany – Jažlovice, Tschechien Zděbradská ul. T +420.323.209.260 F +420.323.209.200 gw.czech@gw-world.com


62 63 Gebrüder Weiss spol. s r.o. 25219 Rudná, Tschechien K Vypichu 986 T +420.311.659.659 F +420.311.659.669 gw.czech@gw-world.com Ukraine TOW Gebrüder Weiss 04070 Kiev, Ukraine Naberezhno-Khreschatytska 3-A T +380.44.5361258 F +380.44.4943975 valeriy.bordyuk@gw-world.kiev.ua TOW Gebrüder Weiss 89600 Mukachevo, Ukraine Wul. Kooperatiwna 46, Techno Center »Karpati« Zakarpatska T +380.3131.37973 F +380.3131.37973 aram.pohosyan@ gw-world.com.ua Ungarn Gebrüder Weiss Kft. 2330 Dunaharaszti, Ungarn Raktár u. 2., Pf. 33. T +36.24.506.700 F +36.24.506.705 gw.hungary@gw-world.com Gebrüder Weiss Kft. 4220 Hajdúböszörmény, Ungarn Külsö-Szoboszlói út 1. T +36.24.506.810 F +36.52.371.250 gw.hajdu@gw-world.com

AIR & SEA Österreich Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. Air & Sea-Terminal Innsbruck 6060 Hall, Österreich Löfflerweg 35 T +43.5223.206.273 F +43.5223.206.482 air-sea-innsbruck@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. Air & Sea-Terminal Linz 4063 Hörsching, Österreich Flughafen Linz-Hörsching Flughafenstraße 1 T +43.732.7655.9252 F +43.732.7655.9256 air-sea-linz@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. Air & Sea-Terminal Wien 2326 Maria Lanzendorf, Österreich Wiener Straße 26 T +43.1.79.799.7770 F +43.1.79.799.7771 air-sea-vienna@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. Air & Sea-Terminal Klagenfurt 9063 Maria-Saal, Österreich Wutschein 46 T +43.4223.5050.3480 F +43.4223.5050.3503 air-sea-klagenfurt@gw-world.com

Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. Air & Sea-Terminal Salzburg 5020 Salzburg, Österreich Robinigstraße 57 T +43.662.88912.3700 F +43.662.88912.3809 air-sea-salzburg@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. Air & Sea-Terminal Graz 8402 Werndorf, Österreich Am Terminal 1c T +43.316.2904.9405 F +43.316.2904.9412 air-sea-graz@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. Air & Sea-Terminal Wien 1300 Wien-Schwechat, Österreich VIE-Speditionsgeb.Obj. 263/1 T +43.1.7007.32444 F +43.1.7007.33329 air-sea-vienna@gw-world.com Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. Air & Sea-Terminal Wolfurt – HOH 6960 Wolfurt, Österreich Senderstraße 34/Postfach 40 T +43.5574.696.0 F +43.5.9006.1920 air-sea-wolfurt@gw-world.com Deutschland Weiss Ocean+Air Cargo GmbH 20459 Hamburg, Deutschland Herrengraben 3 T +49.40.54005.0 F +49.40.54005.3932 office@woac.de


Standorte von Gebrüder Weiss

Schweiz

Bosnien und Herzegowina

Rumänien

Gebrüder Weiss AG Air & Sea-Terminal Basel 4133 Pratteln, Schweiz Dürrenhübelstrasse 4 T +41.58.458.5170 F +41.58.458.5179 air-sea-basel@gw-world.com

Gebrüder Weiss d.o.o. Transport i logistika 71000 Sarajevo, Bosnien und Herzegowina Dzemala Bijedica bb T +387.33.777500 F +387.33.777504 gw.bosnia@gw-world.com

Gebrüder Weiss S.R.L. Air & Sea-Terminal Cluj 407039 Apahida, Rumänien Str. Criseni FN, Sat Dezmir T +40.372.770.895 F +40.372.770.899 air-sea-cluj@gw-world.com

Gebrüder Weiss AG Air & Sea-Terminal Zürich 8058 Zürich-Flughafen, Schweiz Frachthof West, Büro 2-369 Postfach 388 T +41.58.458.5200 F +41.58.458.5248 air-sea-zuerich@gw-world.com Aersped AG International 8058 Zürich-Flughafen, Schweiz Postfach 15 Frachthof West T +41.58.458.5600 F +41.58.458.5635 aersped@aersped.ch Gebrüder Weiss Freight Factory International AG 8058 Zürich-Flughafen, Schweiz Postfach 15 Frachthof West T +41.58.458.5640 F +41.58.458.5649 info@ffiag.ch

Bulgarien Gebrüder Weiss EOOD Air & Sea-Terminal Sofia 1582 Sofia, Bulgarien Prof. Tzvetan Lazarov Blvd. 97 T +359.2.9700.400 F +359.2.9700.431 air-sea-sofia@gw-world.com Italien Brigl Weiss Air & Sea Cargo SRL 39100 Bozen, Italien Mitterhoferstraße 1 T +39.0471.246.276 F +39.0471.246.180 info@briglweiss.it Kroatien Gebrüder Weiss d.o.o. Air & Sea-Terminal Zagreb 10150 Zagreb-Airport, Kroatien Pleso b.b., P.O. Box 30 T +385.1.6265211 F +385.1.6256491 air-sea-zagreb@gw-world.com

Gebrüder Weiss S.R.L. Air & Sea-Terminal Constanta 900900 Constanta, Rumänien Incinta Port Constanta Cladire Radacina Mol 3, Etaj 1 Cam. 113-115 T +40.241.480.955 F +40.241.480.958 air-sea-constanta@gw-world.com Gebrüder Weiss S.R.L. Air & Sea-Terminal Bukarest 012101 Bukarest, Rumänien Blvd. Expozitiei nr. 1, Etaj 8 T +40.372.67.8520 F +40.372.67.8539 air-sea-bucuresti@gw-world.com Serbien Cargo T. Weiss d.o.o. Air & Sea-Terminal Belgrad 11070 Novi Beograd, Serbien Milutina Milankovica 23, ulaz 1 T +381.11.311.5441 F +381.11.311.0547 air-sea-belgrade@gw-world.com


64 65 Slowakei

Tschechien

Ukraine

Gebrüder Weiss s.r.o. Air & Sea-Terminal Bratislava 821 04 Bratislava, Slowakei Mokráň záhon 4 T +421.2.333.229.48 F +421.2.333.229.50 air-sea-bratislava@gw-world.com

Gebrüder Weiss spol. s r.o. Air & Sea-Terminal Brno 66442 Modřice, Tschechien CTPark Modřice Evropská 870 T +420.548.427.234 F +420.547.217.787 air-sea-brno@gw-world.com

TOW Gebrüder Weiss Air & Sea-Terminal Kiev 04070 Kiev, Ukraine 3-a NaberezhnoKhreschatytska Str., of 23 T +380.44.536.1258 F +380.44.494.3975 nickolay.tsarkov@gw-world.kiev.ua

Gebrüder Weiss spol. s r.o. Air & Sea-Terminal Ostrava 700 30 Ostrava- Zábřeh, Tschechien U Studia 2253/28 T +420.597.010.161 F +420.597.010.123 air-sea-ostrava@gw-world.com

Ungarn

Gebrüder Weiss s.r.o. Air & Sea-Terminal Košice 040 01 Košice, Slowakei Prešovská cesta 4 T +421.55.729.0356 F +421.55.729.8651 air-sea-kosice@gw-world.com Gebrüder Weiss s.r.o. Air & Sea-Terminal Zilina Košická cesta 2 010 65 Žilina, Slowakei T +421.2.333.229.48 F +421.2.333.229.50 air-sea-bratislava@gw-world.com Slowenien Gebrüder Weiss d.o.o. Air & Sea-Terminal Brnik 4210 Brnik-Aerodrom, Slowenien Airport Ljubljana T+386.4.201.8490 F+386.4.201.8494 air-sea-ljubljana@gw-world.com Gebrüder Weiss d.o.o. Air & Sea-Terminal Koper 6000 Koper, Slowenien Koper Seaport Ankaranska cesta 7b T +386.5.6638.530 F +386.5.6638.535 air-sea-koper@gw-world.com

Gebrüder Weiss spol. s r.o. Air & Sea-Terminal Prag 16008 Prag, Tschechien Terminál Menzies/K letisti 57 T +420.220.113.609 F +420.224.281.054 air-sea-prague@gw-world.com Gebrüder Weiss spol. s.r.o. Air & Sea-Terminal České Budějovice 370 01 České Budějovice, Tschechien Žerotínova 1 T +420.387.315.468 F +420.387.315.470 gw.czech@gw-world.com

Gebrüder Weiss Kft. Air & Sea-Terminal Budapest 2220 Vecsés, Ungarn Airport Business Park Lőrinci út 59, C4. épület T +36.24.506.784 F +36.29.352.901 air-sea-budapest@gw-world.com

WEISS-ROHLIG China Weiss-Rohlig China Co.,Ltd Beijing Branch 100027 Beijing, PR China F-7-F, Fu Hua Mansion, No.8 Chaoyang Men Avenue (N) T +86.10.6554.1916 F +86.10.6554.3090 beijing@weiss-rohlig.net Weiss-Rohlig China Ltd Chengdu Representative Office 610041 Chengdu, PR China Unit I, 6th Floor Guoxin Mansion No.77 Xiyu Street T+86.28.8619.8000 F+86.28.8619.8001 chengdu@weiss-rohlig.net


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Weiss-Rohlig China Ltd Chongqing Representative Office 400020 Chongqing, PR China Unit 1005, Jia Nian Hua Tower No. 9 Walking Street T +86.23.8679.2891 F +86.23.8679.2893 chongqing@weiss-rohlig.net

Weiss-Rohlig China Co., Ltd Qingdao Branch 266003 Qingdao, PR China Rm C-1, Huiquan Dynasty Hotel No. 9 Nan Hai Road T +86.532.8607.7890 F +86.532.8287.6140 qingdao@weiss-rohlig.net

Weiss-Rohlig China Co., Ltd Xiamen Branch 361006 Xiamen, PR China Rm 619 Minmetal Building No. 226 Dongdu Road T +86.592.3107.558 F +86.592.3107.498 xiamen@weiss-rohlig.net

Weiss-Rohlig China Co., Ltd Dalian Branch 116000 Dalian, PR China Rm 2110, MingShi Fortune Centre No. 20A, GangWan Road, Zhongshan District T +86.411.3956.9111/39569222 F +86.411.3956.9000 dalian@weiss-rohlig.net

Weiss-Rohlig China Co., Ltd 200021 Shanghai, PR China Rm 1712-1719, 1 Corporate Avenue No. 222 Hubin Road T +86.21.6340.6000 F +86.21.6340.6858 shanghai@weiss-rohlig.net

Weiss-Rohlig China Ltd Xi’an Representative Office 710075 Xian, PR China Room 806, Building A, Seastar City Plaza, No.37 Keji Road, Hi-tech Industrial Development Zone T +86.029.8831.7047 F +86.029.8831.7078 xian@weiss-rohlig.net

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Weiss-Rohlig Hong Kong Ltd 518001 Shenzhen, PR China World Finance Centre, Tower A, Suite 6B No. 4003, East Shennan Road Luo Hu District T +86.755.3306.3200 F +86.755.3306.3220 info-shenzhen@weiss-rohlig.com

Weiss-Rohlig China Co., Ltd Nanjing Branch 210018 Nanjing, PR China Rm 1502 Zifeng Tower (Podium) No. 8 Zhongshan North Road T +86.25.8681.6006 F +86.25.8681.6007 nanjing@weiss-rohlig.net

Weiss-Rohlig China Co., Ltd Tianjin Branch 300042 Tianjin, PR China B22 D-E, Mansion of Triumphal Arch No 66 Nanjing Road, Hexi District T +86.22.2339.8246 F +86.22.2339.8248 tianjin@weiss-rohlig.net

Weiss-Rohlig China Co., Ltd Ningbo Branch 315010 Ningbo, PR China Room 8608, Howard Johnson Office No.230, Liuting Street T +86.574.2788.8201 F +86.574.2788.8200 ningbo@weiss-rohlig.net

Weiss-Rohlig China Ltd Urumqi Representative Office 830011 Urumqi, PR China Rm 1109, Markor Plaza No.26 South Beijing Road Xinjiang Province T +86.991.3665.806 F +86.991.3665.807 urumqi@weiss-rohlig.net

Weiss-Rohlig Hong Kong Ltd 524000 Zhanjiang, PR China GuoMao, Bldg. B, Suite 6B06 No. 53 Renmin Nan Road, Xiashan District T +86.759.2660500 F +86.759.2660400 info-zhanjiang@weiss-rohlig.com Hongkong Weiss-Rohlig Hong Kong Ltd Kowloon, Hong Kong Unit A, 3/Floor, Pioneer Building 213 Wai Yip Street, Kwun Tong T +852.2268.9300 F +852.2345.6060 info-hongkong@weiss-rohlig.com Indien Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Ahmedabad 380 007, Indien Mahakant Building Office No.701, 7th Floor T +91.079.2658.0715 kishna.maniar@weiss-rohlig.in


66 67 Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Bangalore 560038, Indien No.1794, 9th Main, HAL 3rd Stage, Indiranagar T +91.80.25210455 F +91.80.25210454 karanc@weiss-rohlig.in Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Chennai 600 086, Indien Steeple Reach Block B, 3rd Floor No. 25 Cathedral Road, Gopalapuram T +91.44.42980800 F +91.44.42980831 mathew@weiss-rohlig.in Head Office Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Chennai 600 086, Indien Steeple Reach Block B, 3rd Floor No. 25 Cathedral Road, Gopalapuram Rajaji Salai T +91.44.25230437 F +91.44.25230302 rangamani@weiss-rohlig.in Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Gandhidham 370 201, Indien Room No-106,Nirav Chambers 1st Floor,Plot No-13,Sector-9 T +91.2836.650772 F +91.2836.231105 venu@weiss-rohlig.in Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Jaipur 302 020, Indien 93/S-6, 1st Floor, Main Shipra Path T +91.141.1412400071 abbasi@weiss-rohlig.in

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Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Pune 411 018, Indien Office No. 20/41, 1st Floog Sukhwani Chambers, Pimpri T +91.20.30622213 F +91.20.27424070 p.jayakumar@weiss-rohlig.in

Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Kolkata 700 017, Indien Unit No. 1D, 4th Floor, No. 37 Shakespeare Sarani T +91.33.40084734 F +91.33.22900645 pradeep.rao@weiss-rohlig.in

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Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Mumbai 400 059, Indien 502/503/504, A-Wing 5th Floor, Mangalya Chambers Marol Makwana Road, Andheri (E) T +91.22.42142401 F +91.22.42142444 p.jayakumar@weiss-rohlig.in

Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Tuticorin 628 008, Indien 48/1, Bryant Nagar, Ist Street - East T +91.461.2336155 F +91.461.2375239 stephen.jeyaraj@weiss-rohlig.in Japan

Weiss-Rohlig India Pvt. Ltd. Nag Pur 440 015, Indien 203, 3rd Floor, Shri Puja App., Chatrapati Nagar Wardha Road T +91.712.2250815 F +91.712.2250816 p.jayakumar@weiss-rohlig.in

Weiss-Rohlig Japan Ltd Tokio 170-0002, Japan Landmark Bldg., 3F 3-20-3 Sugamo, Toshima-ku T +81.3.5961.1620 F +81.3.5961.1621 kazuyoshi.fujiwara@ weiss-rohlig.net


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Kanada

Thailand

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Weiss-Rohlig Thailand Ltd 10110 Bangkok, Thailand 10/1–2nd Floor Soi Farm Watana, Rama 4 Road, Prakhanong, Klongtoey T +66.2.3812940 F +66.2.3812937-38 bill.meale@weiss-rohlig.com

Weiss-Rohlig Canada Inc Toronto, ON M9C 5E9, Kanada 703 Evans Avenue, Suite 201 T +1.416.621.1600 F +1.416.621.5656 info-tor@weiss-rohlig.com Singapur Weiss-Rohlig Singapore PTE.LTD. Singapur 169877 171 Chin Swee Road #04-01 San Centre T +65.6535.3345 F +65.6535.7747 lincoln.waters@weiss-rohlig.com Weiss-Rohlig Singapore PTE.LTD. Singapur 819454 119 Airport Cargo Road #04-02 Changi Airfreight Centre T +65.6785.3393 F +65.6785.0300 lincoln.waters@weiss-rohlig.com

USA Weiss-Rohlig USA LLC Atlanta, GA 30349, USA 4820 Clark Howell Highway Suite A-4 T +1.404.209.3922 F +1.404.920.3251 michael.crandall@ weiss-rohlig.com Weiss-Rohlig USA LLC East Boston, MA 02128, USA 395 Maverick Street T +1.630.401-9139 reinhard.doermer@ weiss-rohlig.com

Taiwan

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Weiss-Rohlig Taiwan Ltd Taipei, Taiwan 6/F, No. 213 Sec. 5 Nanjing E Road T +886.2.2766.1000 F +886.2.2766.0002 info.taiwan@weiss-rohlig.net

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