Gebrüder Weiss Jahrbuch 2017 - Deutsch

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60 2017 475 GR GEWICHT MAX. ZEICHEN 106.713 BILDER GES. 87 GRAFIKEN GES. 30 112 SEITEN THEMEN 60


 


DAS JAHRBUCH VON GEBRÜDER WEISS

60 Geschichten aus unserer Welt.


Wolfgang Niessner, Vorstandsvorsitzender GebrĂźder Weiss


S   ehr geehrte Leserin,  sehr geehrter Leser, in wenigen Monaten werde ich den Vorstandsvorsitz bei Gebrüder Weiss planmäßig zurücklegen und in den sogenannten Ruhestand treten. Ich hoffe, Sie haben Verständnis, dass ich die Gelegenheit nutze, um nicht nur das abgelaufene Wirtschaftsjahr zu kommentieren, sondern auch ein paar persönliche Bemerkungen anzubringen. 2017 war ein Jahr des Um- und Aufbruchs, das zwar mit einem ­bisherigen Umsatzrekord und einem hervorragenden Ergebnis ­gekrönt, aber durch das tragische Ableben unserer Gesellschafterin und ­Vor­sitzenden des Aufsichtsrates, Frau Dr. Sylvia Krieger-Einem, ­über­schattet wurde. Frau Dr. Krieger-Einem war eine herausragende ­Per­sönlichkeit, die über Jahrzehnte großen Anteil an der positiven ­Entwicklung unseres Unternehmens hatte. Im Sommer 2017 haben sich auch Frau Heidegunde und Herr Paul Senger-Weiss nach 50-jähriger Tätigkeit für Gebrüder Weiss – davon fast 40 Jahre in operativer Verantwortung – aus dem Aufsichtsrat zurückgezogen. Ihre Leistungen ­ver­dienen höchsten Respekt und größte Anerkennung. Sie haben ohne Zweifel den Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt. Das somit teilweise neu besetzte Gremium hat bereits klare Signale gesendet, den »orange way« auch weiterhin in so konstruktiver Weise zu unterstützen. Veränderung ist ganz allgemein das überragende Thema des ­vergangenen und auch heurigen Jahres. Die Entscheidung, die Allianz mit Röhlig zu beenden, war der Startschuss für eine ambitionierte Wachstumsstrategie unseres Geschäftsbereichs Air & Sea. Sowohl in Deutschland als auch in Asien und den USA wurde das orange Netzwerk rasant erweitert und durch ausgewählte Partnerschaften ergänzt, womit ­kurz­fristig eine globale Abdeckung auf hohem Niveau erreicht werden konnte. Neben Luft- und Seefracht bieten wir in vielen Weltwirtschaftszentren ebenso Logistiklösungen an. Auch für den Landverkehr – ebenfalls inklusive Logistiklösungen – war 2017 in vieler Hinsicht


außer­gewöhnlich. Der Bogen spannte sich von der Integration der DTC/Nürnberg über einen Generationswechsel in den Regionen Nord und Süd bis hin zu ­verschiedenen Bau- und Prozess-OptimierungsProjekten. Das Wachstum im Bereich KEP (Kurier-Express-Paket), hier vor allem die Marke DPD, ist kontinuierlich und wird durch verstärkte B2C-Nachfrage beschleunigt. In allen Bereichen führten Kapazitäts­engpässe, sowohl beim Frachtraum als auch beim Personal, zu ­enormer Belastung, aber gerade in solchen kritischen Situationen ­bewährt sich der »orange spirit«­­­besonders. Durch den Verkauf unserer Anteile an inet-logistics wurden wir gleichzeitig Gesellschafter einer starken Gruppe, die Software für den globalen Transport- und Logistikmarkt anbietet. Digitalisierung ist das aktuelle Schlagwort schlechthin, allerdings darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden, dass die ­Logistik schon seit langer Zeit im digitalen Zeitalter angekommen ist. Aber dieser Trend verstärkt sich deutlich. Bei Gebrüder Weiss ­be­schäftigen wir uns mit diesem Thema auf verschiedenen Ebenen ­intensiv und stellen entsprechende ­Mittel zur Verfügung, um die ­Verbindung zu unseren Kunden auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, Kommunikation zu vereinfachen und Abläufe zu ver­ bessern. Wir ­nehmen die Herausforderungen ernst und treffen alle Vorkehrungen, um im Wettbewerb zu bestehen; wir glauben aber fest daran, dass Logistik ein »people’s business« ist und auf absehbare Zeit bleiben wird. ­Daher ­messen wir dem menschlichen Faktor zumindest die gleiche Bedeutung bei wie der Technologie und Infrastruktur. ­ eleuchten wir besondere In den 60 Kapiteln unseres Jahresberichtes b ­Ereignisse s­ owie Schwerpunkte des Jahres 2017, um Ihnen einen ­tieferen Einblick in unsere Aktivi­täten zu ermöglichen. Im Übrigen deuten alle Anzeichen darauf hin, dass wir auch die für 2018 gesteckten Ziele erreichen werden.


Wertschöpfung Gebrüder Weiss 2017 Logistik

28 % Internationale Landverkehre

25 %

Air & Sea

15 %

12 %

13 % Nationale Verkehre

Paketdienst 6 %

Zoll /Sonstige Consulting

Nettoumsatz in Millionen Euro 2017

1.546,0

2016

1.360,2

2015

1.280,1

2014

1.240,2

2013

1.182,8

2012

1.146,6

2011

1.065,6

2010

976,0

2009

830,2

2008

985,1

2007

948,6


Nach fast 15 Jahren als CEO werde ich mit Wirkung zum 1.1.2019 die Führung des Konzerns an Herrn Wolfram Senger-Weiss übergeben. Herr Senger-Weiss ist seit 2005 Vorstand von Gebrüder Weiss, war an allen Initiativen maßgeblich beteiligt, ist Präsident des österreichischen Zentralverbands Spedition & Logistik und bringt alle Voraus­­set­ zungen mit, um diesem Unternehmen gemeinsam mit seinen Kollegen nachhaltig einen Platz unter den besten Logistik-Dienstleistern zu ­sichern. Mit Herrn Peter Kloiber steht auch künftig ein ä ­ ußerst profilierter Mann zur Verfügung, der auf eine mittlerweile 20-jährige ­Geschäftsleitungs-Erfahrung bei Gebrüder Weiss zurückblickt und in dieser Zeit wesentliche ­Akzente gesetzt und Impulse ­gegeben hat. Herr Heinz Senger-Weiss, der ebenfalls seit 2005 im Vorstand tätig ist und mit großer Dynamik mehrere Projekte vorangetrieben hat, wird weiterhin seine besondere Aufmerksamkeit auf die – für Gebrüder Weiss strategisch höchst relevanten – Bereiche Air & Sea sowie Vertrieb legen. Ab 1.1.2019 wird mit Herrn Jürgen Bauer, dem bisherigen Regionalleiter Ost, ein ausgewiesener Fachmann mit internationaler Führungserfahrung als COO Landverkehre in den Vorstand aufsteigen. Im Rückblick dankbar, im Ausblick zuversichtlich – mit diesen Gefühlen verabschiede ich mich. Ich hatte das ungeheure Glück, mich auf jeder meiner beruflichen Stationen weiterentwickeln zu können. Immer hat es Menschen gegeben, die mich wohlwollend begleitet, gefördert und unterstützt haben, die mir geholfen haben, meine Ideen zu realisieren, die mir Raum zur Entfaltung gegeben, die mir Fehler verziehen ­sowie Verständnis entgegengebracht und Vertrauen ­geschenkt haben. Bei all diesen Damen und Herren sowie im Beson­ deren bei meiner Frau, die mir in jeder Phase den Rücken gestärkt hat, möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Ich wünsche Ihnen und Gebrüder Weiss für die Zukunft alles Gute! Ihr

Wolfgang Niessner Vorstandsvorsitzender Gebrüder Weiss


Der Vorstand von GebrĂźder Weiss (von links): Peter Kloiber, Heinz Senger-Weiss, Wolfram Senger-Weiss und Wolfgang Niessner (Vorstandsvorsitzender)



Dr. Sylvia Krieger-Einem * 19.09.1948 – † 01.11.2017

Frau Dr. Sylvia Krieger-Einem, die Gesellschafterin und ­lang­jährige ­Aufsichtsratsvorsitzende von Gebrüder Weiss, ist vergangenes Jahr ­verstorben. Sie hat in verschiedenen ­Funk­tionen über mehr als zwei Jahrzehnte die Entwicklung von ­Gebrüder Weiss be­gleitet sowie ­unterstützt und damit einen ganz wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Unter­ nehmens geleistet. »Abgesehen von der be­deutenden Rolle, die Frau Dr. Krieger-­Einem bei Gebrüder Weiss gespielt hat, war sie für mich persönlich ein großer Rückhalt und eine wichtige Rat­geberin. Es hat mich tief getroffen, dass ­unsere her­ vorragende Zusammenarbeit viel zu früh zu Ende ging«, sagt Wolfgang Niessner, Vorstandsvorsitzender von ­ Gebrüder Weiss. Die Gesellschafter, der Aufsichtsrat, der ­Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mit­arbeiter von ­Gebrüder Weiss werden Frau Dr. Krieger-Einem in ­großer ­Dankbarkeit ein ehrendes ­Andenken bewahren.


150 STANDORTE IN 30 LÄNDERN

1.546

MILLIONEN EURO

NETTOUMSATZ

470

MILLIONEN EURO

BRUTTONUTZEN

12,7 MILLIONEN SENDUNGEN IM LANDVERKEHR

117.000 STANDARDCONTAINER (TEU) AUF DEM SEEWEG


#

1

Gebrüder Weiss in Zahlen 2017 Logistik Welt

58.000 TONNEN LUFTFRACHT

RUND

7.000

MITARBEITERINNEN

SPRECHEN

24 SPRACHEN.

DPD AUSTRIA HAT RUND

46,5 MILLIONEN PAKETE TRANSPORTIERT.


#

2

Landverkehr Deutschland Turkmenistan Kasachstan Seidenstraße

D   ie Seidenstraße ­ b   eginnt im Allgäu Netzwerk und Erfahrung auf der ­Seidenstraße überzeugen Waldner

»Gebrüder   Weiss bietet uns einen zentralen Ansprechpartner für die komplette Transport­abwicklung samt Kommunikation mit allen Beteiligten, die in Ländern wie Kasachstan oder Turkmenistan mit vielen Detailabklärungen verbunden ist.« FLORIAN WILD, VERSANDLEITER BEI WALDNER LABOREINRICHTUNGEN


Seit 1997 ist Astana ist die Hauptstadt von Kasachstan.

3 1

2

4

Astana 5

Memmingen 6

7

1 5

Deutschland  2 Polen  3 Weißrussland  4 Russland Kasachstan  6 Usbekistan  7 Turkmenistan

Der Handel zwischen Westeuropa und den Märkten entlang der alten und neuen Seidenstraße entwickelt sich gut. Importiert werden vornehmlich Erdöl, Textilien und Bekleidung, exportiert werden vor allem Maschinen, Kraftfahrzeuge und Kfz-Teile sowie Elektrotechnik. Bereits seit 1990 ist Gebrüder Weiss in Osteuropa aktiv und hat seitdem sein Netzwerk und die Kompetenzen immer weiter ostwärts entlang der ­Seidenstraße ausgeweitet. Heute betreut das Unternehmen mit dem Team Gebrüder Weiss East plus Kunden, die ihre Waren in GUS-­Länder, den Nahen Osten oder den Iran transportieren wollen. Doch wo beginnt die legendäre Route? In Muscat? Oder bereits in Istanbul? – Vielleicht sogar schon im süddeutschen Allgäu. Dort hat die Firma Waldner ihren Sitz. Seit 2016 besorgt Gebrüder Weiss im Auftrag dieses traditions­ reichen Unternehmens für Laboreinrichtungen Land­transporte bis nach Turkmenistan und Kasachstan. Und so hat die Niederlassung in Memmingen im letzten Jahr 26 Ladungen für Waldner nach Aschgabat in Turkmenistan gebracht, auf dem Landweg über Polen, Weißrussland, Russland, Kasachstan und Usbe­ kistan. Weitere 56 Ladungen hatten ihren Bestimmungsort schon in Astana, Kasachstan• erreicht. Je nach Witterungsbedingungen nimmt der Transport 14 bis 17 Tage in Anspruch. Die Länge der Strecke, der Umgang mit den Behörden sowie die sprachlichen und kulturellen ­Unter­schiede gestalten diese Art von Transporten besonders heraus­­­for­ dernd. »Wir profitieren dabei auch von unseren Erfahrungen mit multimodalen Transporten in Ländern wie Aserbaidschan, Georgien oder Armenien«, sagt Dieter Buchinger, Leiter G ­ ebrüder Weiss East plus. Und darauf baut auch der neue Sammelgutverkehr von Memmingen nach Moskau auf, der Ende 2017 in Betrieb gegangen ist und den Niederlassungen in der Schweiz, Österreich und Süddeutschland einen weiteren Standortvorteil verschafft.

•In der kasachischen Hauptstadt Astana wurde 2017 buchstäblich Besuch aus aller Welt empfangen: Von Juni bis September fand dort die Weltausstellung EXPO statt – zum ersten

Mal überhaupt in Zen­ tralasien und 150 Jahre nach der zweiten EXPO in Paris, anlässlich ­derer die erstzen Grundregeln für die Durch­ führung von Weltausstellungen entwickelt wurden. Die nächste EXPO findet 2020 in

Dubai statt.


Erfolg auf ganzer Schiene  Zehn Jahre Orange Combi Cargo Ein besserer Wett­bewerb, steigende Energiepreise sowie ein wachsendes Bewusstsein für die Not­wendigkeit umweltschonender Transporte führen unter ­anderem dazu, dass Unternehmen auf die Schiene setzen. Gebrüder Weiss betreibt bereits seit 2008 in Partnerschaft mit der ­R ail Cargo Group den Orange Combi Cargo (OCC),• den ersten privaten ­Ganzzug im nationalen Multimodalverkehr. Die Verbindung wurde über die Jahre kontinuierlich ausgebaut. Inzwischen fahren zwei Ganzzüge täglich als umweltfreundliche Alternative zum Straßentransport von West- nach Ostösterreich und zurück. Insgesamt werden damit


Der OCC-Zug bedient auf seiner Fahrt durch Österreich neben den von Gebrüder Weiss betriebenen T ­ erminals in Bludenz und in Hall / Tirol (im Bild links) auch die Stationen Wels und Wien Süd.

pro Jahr 22.000 Lkw-Fahrten von der Straße auf die Schiene verlagert und 11.000 Tonnen CO2 eingespart. Nur die erste und letzte Meile des Transports werden jeweils mit dem Lkw gefahren. Mit der richtigen Kombination aus den Stärken beider Verkehrsträger sind die Weichen für einen optimalen Warentransport also gestellt.

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3

Landverkehr Österreich Multimodale Transporte

•Österreich rangiert innerhalb der EU-Staaten beim Güter­ verkehr weit vorne: 2016 wurden 2.347 Tonnen je Kilometer pro Einwohner transportiert, nur die drei baltischen Staaten beförderten mehr. Der EU-Durchschnitt lag bei 789 Tonnen.


Unabhängigkeit entsteht dort, wo ein freier Geist auf die Möglichkeit der freien Entscheidung trifft. Und erst auf selbstbestimmten Entscheidungen wächst Verantwortung für das eigene Handeln.

4

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5

Werte MitarbeiterInnen

»Nur   wer unabhängig ist, kann wirklich selbstbewusst handeln. Unabhängigkeit gibt dir die ­Möglichkeit, vieles zu erreichen, was du anstrebst.« HANIS HASHEM, GW SINGAPUR


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6

Landverkehr High-Tech Kooperation Deutschland Österreich

»  Etwas Besseres   kann einem n   icht passieren.« Die Initiative Secure Truck Parking schafft Abhilfe  bei der Suche nach Lkw-Stell­   plätzen für die Ruhephase Dass Lkw-Fahrer bisweilen Schwierigkeiten haben, einen Parkplatz für die Nachtruhe zu finden, ist inzwischen auch der breiten Öffentlichkeit bekannt. Und dieser Engpass wird sich in den nächsten Jahren noch ­verstärken: Laut dem deutschen Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur wird der Güterverkehr auf den Straßen bis 2030 um rund 40 Prozent zunehmen. Um der Herausforderung beizukommen, hat die Firma Bosch mit ­Gebrüder Weiss als Partner das Programm Bosch Secure Truck Parking ins Leben gerufen (s. Jahrbuch 2016). Aus dem Pilotprojekt, bei dem inzwischen auch der ADAC TruckService eingestiegen ist, ist nun eine aktive Onlineplattform geworden, die von den Lkw-Fahrern gut an­ genommen wird. Gewerbetreibende können darüber freie Flächen zur Verfügung stellen, und Fahrer können sehen, wo Plätze frei sind und ­welche Services wie Sanitäranlagen oder Grilleinrichtung vorhanden sind. Sicher sind die Stellplätze auch, denn nur der Fahrer, der im Voraus gebucht hat, kann mit seinem Fahrzeug die Schranke passieren. Tarek Kohler, der seit sieben Jahren für Gebrüder Weiss im Linienverkehr unterwegs ist, weiß, wie wichtig es ist, nach anstrengenden Stunden am Steuer einen Ruheplatz zu haben: »Man muss irgendwie vom Fahren runterkommen, lesen und dann früh schlafen gehen, um am nächsten Morgen wieder fit zu sein. Etwas Besseres als ein sicherer Parkplatz kann einem nicht passieren.« Vor allem gilt das auch für den Kunden, dessen Fracht dadurch gesichert ist.


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7

Landverkehr Europa High-Tech

Eine sichere Sache Security-Transporte im europäischen Landverkehr Gerade im Bereich von High-Tech-Produkten hat Sicherheit einen sehr hohen Stellenwert: Geräte wie Mobiltelefone oder Laptops sind hochpreisig, verkaufen sich rasch und müssen daher besonders vor ­Diebstählen geschützt werden. Immerhin werden die durch Transportdiebstähle in Europa verursachten Verluste jährlich auf mindestens 30 Mrd. Euro geschätzt. Für Technologieunternehmen hat Gebrüder Weiss spezielle Sicherheitslösungen ausgearbeitet, die mit großem Erfolg durchgeführt ­werden. Rund 50.000 Komplettladungen mit speziellen Security-­Anforderungen wickelte Gebrüder Weiss im Jahr 2017 für namhafte ­Unternehmen der Technologie- und Telekommunikationsbranche ab. Gemeinsam mit den Kunden ermitteln die Fachleute von Gebrüder Weiss die individuelle Situation und konzipieren Maßnahmen, die auf den Transportrouten Sicherheit schaffen. Für die höchste Siche­rungsstufe wird anhand einer Risikoanalyse beurteilt, wie hoch der ­Warenwert und wie riskant die Route ist. Die internen Sicherheits­experten überprüfen persönlich die Parkplätze entlang der Route und wählen nur diejenigen aus, die über entsprechende Überwachungs­kameras, Umzäunungen, Beleuchtungen und Zufahrtskontrolleinrichtungen verfügen. Zudem bietet ­Gebrüder Weiss den Kunden extra ausgestattete Lkw mit Sicherheitsschlössern und Türöffnungskontakten, Alarm- und GPS-Systemen sowie sicherheitsüberprüfte Fahrer. In Zukunft soll der Sicherheitstransport bei Gebrüder Weiss auf weitere Branchen ausgedehnt werden, zum Beispiel auf die Auto­motiveZulieferung. Denn auch dort sind entsprechende Angebote sehr gefragt.

»Der   besondere Vorteil besteht für den Kunden in unseren unterschiedlichen Modulen, von ›Basic‹ über ›Advanced‹ bis zu ›High Security‹. Je nach Branchen- und Kundenanforderungen sind ver­schiedene Sicherheitsstandards nötig, für die wir modu­lar aufgebaute Lösungen schaffen.« JÜRGEN BAUER, DIREKTOR UND REGIONALLEITER OST


HIGH-TECH-TRANSPORTE 2017

Transportierte Sendungen: 1.250.000 GW High-Tech-Standorte (TAPA -zertifiziert): 13

• Die Transported Asset Protection Association TAPA ist eine Industrievereinigung mit Sitz in den Niederlanden, deren Engagement dem Schutz hochwertiger Güter in Produktion, Transport und Verteilung gilt. Dafür wurde ein globaler Standard entwickelt, der Mindestsicherheitsanforderungen an die gesamte Logistik- und Transportbranche formuliert.

Ein sicherer Parkplatz ist nicht nur für den Kunden und die Ladung wichtig. Auch die Fahrer sind darauf angewiesen, wie unter #6 nachzulesen ist.


Bestellt, geliefert, aufgebaut  Marktführer Home Delivery in Österreich,   erweiterte Service­leistungen in Mittel und Osteuropa Bequemer geht es kaum: Der Verbraucher sitzt zu Hause auf dem Sofa und kauft ein. Kleidung, Bücher, Möbel oder elektro­nische Geräte. Und kurze Zeit später bekommt er den Einkauf geliefert. Der Umsatz mit E-Commerce steigt stetig, 2017 waren es weltweit etwa 1,3 Billionen Euro, Prognosen schätzen für 2022 einen Anstieg auf 2,1 Billionen Euro.

Die Leistungen von GW pro.line home ­können jetzt auch von Kunden in Mittel- und Osteuropa in Aspruch genommen werden.

Mit dem Produkt GW pro.line home bleibt Gebrüder Weiss 2017 Markt­ führer im Bereich Home-Delivery-Services in Österreich. Von der ­Beschaffung und Distribution, über Avisierung und Aufbau beim ­Kunden sowie Retourenmanagement und Entsorgung der Verpackungen und Altgeräte bietet GW pro.line home dem Kunden und Verbraucher alle Leistungen aus einer Hand. Die Vereinbarung individueller ­Liefer­termine, termingerechte Zustellung im 2-Mann-Handling und Track & Trace unterstreichen die Flexibiliät und Zuverlässigkeit des ­Angebots.


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Landverkehr Österreich Tschechien Serbien Kroatien Ungarn Slowakei

Und was sich im Mutterland des Konzerns bewährt hat, kommt auch anderswo gut an: Das Unternehmen baut seinen Endkunden-­Service in Tschechien, Serbien, Kroatien, Ungarn und der Slowakei ­aus, wo die Leistungen nun ebenfalls unter dem Markennamen ­GW pro.line home erhältlich sind. »Unsere Kunden profitieren von der langjährigen Expertise im Bereich Last-Mile-Belieferung und der ­einheitlich hohen ­Service-Qualität, die wir in Österreich und den neuen Märkten anbieten. ­Mittelfristig planen wir, diese Services auch auf w ­ eitere Länder Osteu­ ropas auszuweiten«, erklärt Walter Konzett, Leiter Produktmanagement Landverkehre.

Auf Wunsch werden die Geräte am Bestimmungsort aufgebaut und angeschlossen.


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Air & Sea Deutschland

Drehscheibe Europas Gebrüder Weiss erweitert Air & Sea-Abdeckung in Deutschland


Der Flughafen München ist eines der größten Luftfracht-Drehkreuze in Europa. 2017 wurden hier rund 400.000 Tonnen Fracht umgeschlagen.

Deutschland ist nicht nur aufgrund seiner geografischen Lage im Zen­ trum Europas ein wichtiger Umschlagspunkt, sondern auch wegen der gut ausgebauten Infrastruktur und der hohen Außenhandelsquote. Transportketten globaler Logistiksysteme treffen hier aus unterschied­ lichen Richtungen zusammen, jährlich werden 4,3 Milliarden Tonnen Ware auf deutschen Straßen, Schienen, Gewässern und zu Luft bewegt.* Gebrüder Weiss hat in der Bundesrepublik sein Luft- und Seefrachtnetz ­aus­gebaut. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2017 wurden Standorte in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf eröffnet, im Herbst folgte das Büro in München, das direkt am Flughafen liegt. Die Kunden profi­tieren dort neben Luft- und Seefracht-Services auch von lokalen Bahntrans­ porten, E-Commerce- und Logistiklösungen sowie Verzollungsdiensten. Rund 80 Luft- und Seefracht-Expertinnen und -Experten koordinieren für ­Gebrüder Weiss in Deutschland täglich Transporte zwischen Himmel und Meer.  * Bundesministerium für Verkehr, Dezember 2017

»Mit den neuen Standorten in Deutsch­land decken wir gemeinsam mit unserer Präsenz in den USA und in China einen wesentlichen Teil der weltweiten Lieferkette ab. Eine Herausforderung bei der Expansion war allerdings, das geeignete Per­­ sonal zu finden – immerhin sind wir innerhalb eines Jahres von 46 auf rund 80 Kolleginnen und Kollegen gewachsen. Auch an den neuen Stand­orten sind Service Excellence und gut ausgebildete und motivierte Mit­ar­beiterinnen und Mitar­beiter das Alleinstellungsmerkmal von Gebrüder Weiss.« HEINZ SENGER-WEISS, VORSTAND AIR & SEA


Erhöhte Präsenz Gebrüder Weiss verstärkt sein Landverkehrsnetz in Süddeutschland Baden-Württemberg und Bayern in Süddeutschland zählen zu den Regionen der Bundesrepublik, die sich wirtschaftlich am dynamischsten entwickeln. Auch sonst ist hier, südlich des Brezel- oder auch Weißwurstäquators•, manches anders als in den nördlicheren Regionen. Gebrüder Weiss, das traditionell im Dreiländereck um den Bodensee – der deutsche Teil liegt in Baden-Württemberg und Bayern – verwurzelt ist, ist mit der Übernahme der DTC (Deutsche Transport-Compagnie Erich Bogdan GmbH & Co. KG) in Nürnberg seit Anfang 2017 noch stärker im süddeutschen Raum vertreten. »Diese Gegend wollen wir im Bereich Landverkehr in Eigenregie abdecken«, so Anton Hagg, Regionalleiter Deutschland. Das dichte Netz an Niederlassungen bietet den lokalen Kunden in der wirtschaftlich bedeutsamen Region Services aus einer Hand. Größter Standort ist Esslingen im Wirtschaftsraum Mittlerer Neckar mit 250 MitarbeiterInnen – insgesamt sind es an den sechs Standorten 722. Zu den Services zählen neben nationalen und internationalen Landtransporten regionale Lager- und Logistiklösungen – unter anderem für die Verpackungsindustrie und die Automotive-Branche. Auch im Norden Deutschlands werden die Kunden natürlich bedient, hier arbeitet das Unternehmen eng mit langjährigen Partnern zusammen.

Nürnberg

Rhein

•»Brezel- oder Weißwurstäquator« ist die scherzhafte Bezeichnung für die kulturelle Grenze, die je nach Definition zwischen Bayern, Baden-Württemberg und Hessen und dem Rest Deutschlands verläuft. Diesseits der Grenze bekommt man bei jedem Bäcker eine anständige Brezel oder Brez’n (und beim Metzger ein zünftiges Paar Würschtle oder Würstl), jenseits der Grenze ist dies eher schwierig – das finden jedenfalls diejenigen, die in der Brezelregion beheimatet sind. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

tschechien

deutschland

Esslingen

frankreich

Donau

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Landverkehr Deutschland Netzwerk

Aldingen

Passau

Memmingen

Lindau Bodensee schweiz

österreich

Die sechs Standorte in Süddeutschland


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Landverkehr Österreich

Gebrüder Weiss disponiert, verlädt und transportiert die kurzfristig auf den Baustellen benötigten Produkte in HiltiLkw – dies sorgt für zusätzliches Vertrauen beim Endkunden.

Punktgenau zur Baustelle geliefert Job-Site Delivery für Hilti Auf Baustellen ist Zeit der entscheidende Faktor: Material und Maschinen müssen pünktlich an Ort und Stelle sein, um den Baufortschritt zu sichern. Gerade Montage- und Befestigungsmaterial werden oftmals sehr kurzfristig benötigt.

GEBRÜDER WEISS FÜR HILTI

Geschäftsbeziehung: seit über 20 Jahren, heute in 25 Ländern Durchgeführte Sendungen 2017: 555.000

Die Hilti AG hat gemeinsam mit Gebrüder Weiss im November 2017 die Hilti Job-Site Delivery eingeführt, die Endkunden im Großraum Wien eine Express-Ausstattung ihrer Baustelle garantiert. Alles, was am Vortag bis 16 Uhr bestellt wird, steht am nächsten Tag rechtzeitig auf der Baustelle. Die Bestellungen gehen bei Hilti Leopoldsdorf bei Wien ein und werden über Nacht in das Gebrüder Weiss-Netzwerk eingespielt. Morgens um 6 Uhr werden die Waren exklusiv für Hilti disponiert und auf Lkw verladen, die täglich zu den verschiedenen Baustellen fahren. Die Lkw sind zusätzlich mit Mobilkom-Scannern ausgestattet, sodass auch die Zustellung der Ware transparent gemacht wird. Dies bietet eine hohe Verlässlichkeit und Track & Trace-Funktion in Echtzeit. Die Endkunden, Unternehmen aus sämtlichen Handwerkssparten, schätzen neben den Expressbelieferungen gerade auch den persönlichen Service durch fix zugeteilte Fahrer.


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Landverkehr Logistik Österreich Sport

Bis zu zehn Stunden sorgt die integrierte Heizung im Zanier-Handschuh für warme Hände.

Im Herbst alle Hände voll zu tun Mit Fingerspitzengefühl besorgt Gebrüder Weiss die Logistik für Zanier Eigentlich ist in Tirol immer Hauptsaison. Im Sommer kommen die Wanderer in die Alpenregion Österreichs, und im Winter bevölkern Skifahrer und Snowboarder die Berghänge. Nur im Herbst ist es etwas ruhiger, die Tourismusbranche macht eine kurze Pause. Nicht so die Gebrüder Weiss-Niederlassung in Hall. Als Logistikpartner von Zanier sind die MitarbeiterInnen dann stark gefordert. Denn das Tiroler Familienunternehmen stellt Sporthandschuhe her. Und nicht nur einfache Handschuhe, sondern seit 1999 auch beheizbare. Die sind in der Vorbereitung auf den Winter natürlich besonders gefragt.

GEBRÜDER WEISS FÜR ZANIER

Breites Sortiment: 4.000 Artikel 20 Verpackungstypen

Großer Vorrat: 150.00 Paar Handschuhe

im Promptlager Versendete Pakete zwischen September und Jänner: 8.500 Kommissionierte Handschuhe 2017: 300.000

Über die Grenzen Europas hinaus ist Gebrüder Weiss Hall für Beschaffung, Lagerung, Kommissionierung und Transport zuständig. Auch in der hektischen Hauptsaison zwischen September und Jänner führt das Team Qualitätskontrollen durch, dank Track  & Trace sind Kunde und Auftraggeber immer auf dem neuesten Stand. Transport, Logistik und Zollgeschäft kommen bei Gebrüder Weiss Tirol, die seit der Übernahme des Umzugs- und Event-Experten Spedition Kapeller in der Region mit ihrer Produktpalette äußerst vielseitig aufgestellt sind, aus einer Hand. Das bringt für den Kunden nicht nur finanzielle Vorteile mit sich, so Geschäftsführer Markus Zanier: »Hier decken sich die Firmenphilosophien von Gebrüder Weiss und Zanier: Höchste Qualität und der beste Service stehen immer an erster Stelle.«



# Kaufen per Klick

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Marken und Töchter Österreich Europa

DPD group stellt Online-Shopping-Studie vor

Als kurz nach Einführung des Internets die ersten Online-Shops entstanden, fanden die Kunden dort nur einfache Listen und Produkt-­ Abbildungen vor, anhand derer sie bestellen konnten. Heute dagegen sind viele Webshops ein multimediales Erlebnis: Erweiterungen mit 360-Grad-­Ansichten der Ware, ausführliche Beschreibungen, Videos und Bewertungssysteme machen den Internet-Einkauf immer beliebter. Aber wie und von wem werden die Webshops am meisten genutzt? Was beeinflusst die Kaufentscheidung der User? Der Paketdienst DPD hat zum zweiten Mal das sogenannte ­E-Shopper Barometer veröffentlicht. Hierfür wurden 2017 insgesamt 24.871 Verbraucher aus 21 europäischen Ländern zu ihren Vorlieben beim Online-Shopping befragt. Dabei zeigt sich etwa, dass Österreich im euro­päischen Vergleich einen Spitzenwert erreicht: 13 Prozent des Einkaufsvolumens österreichischer Verbraucher entfallen auf den


KAUFANREIZE

24.871 Menschen wurden in 21 europäischen Ländern und Russland nach Kaufanreizen befragt.

88 % sind der Ansicht, dass trans­ parente und vollständige Kosten wichtige Faktoren beim OnlineEinkauf sind.

1h

79 %

würden eher online einkaufen, wenn die Zustellung vorab für ein Zeitfenster von höchstens einer Stunde angekündigt werden kann.

24h

85 % würden eher über eine Website einkaufen, wenn bereits am Folgetag geliefert werden kann.

Immer unterwegs: die Lieferfahrzeuge von DPD Austria

Handel im Internet. Was den Cross-Border-Trade angeht, liegt ­da­gegen Lettland vorn: 82 Prozent der Befragten dort haben schon ­einmal in einem aus­ländischen Online-Shop eingekauft. Europaweit sind es 54 Prozent. Bei den bevorzugten Zahlungs- und Versandoptionen gibt es zwischen den einzelnen europäischen Ländern erhebliche Unterschiede. E-Shopper legen Wert darauf, aus einem breiten Spektrum an Optionen die beste Lösung auswählen zu können. Dies um­fasst alternative Lieferorte wie Paketshops und Einzelhandelsgeschäfte sowie neue Versand­optionen, darunter die Lieferung am nächsten Tag und die Bereitstellung von Echtzeit-Informationen. DPD Austria, dessen Mitgesellschafter der Gebrüder Weiss Paketdienst (GWP) ist, profitiert vom wachsenden E-Commerce: 2017 konnte die Sendungsmenge erneut gesteigert werden, um rund drei Millionen Pakete. Außerdem ist das Unternehmen für den grenz­ überschreitenden Onlinehandel bestens aufgestellt, denn schon jetzt liegt der Marktanteil beim Export bei 45 Prozent. DPD ist damit mit Abstand der größte Anbieter in Österreich, wenn es um den Auslandsversand geht. Der Paketdienst startet also gut vorbereitet ins Jubiläumsjahr: 2018 feiert DPD Austria 30-jähriges Bestehen.


Zoll 4.0 Warum weitsichtige Lösungen den Zollbeamten ins Haus bringen Der Aufschwung im weltweiten Onlinehandel hält an. Auch in der Schweiz verzeichnet E-Commerce steigende Zahlen, besonders stark ist der Zuwachs der Einkäufe im Ausland. Der Schweizer lässt sich zum Beispiel seinen Lieblingswein aus Frankreich direkt vom Online-Shop des Winzers ins Haus liefern. Und durch die hohe inländische Kaufkraft ist die Schweiz ein attraktiver Absatzmarkt für den Winzer. Eine Hürde beim Onlinehandel mit dem Ausland ist allerdings die korrekte Verzollung.•

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14

Logistiklösungen Schweiz Zoll E-Commerce

Im Zuge der allgemeinen Digitalisierung sind in der Logistikbranche vermehrt digitale Zollsysteme, auch Zoll 4.0 genannt, gefragt, die integrierte und innovative Lösungen bereitstellen. Die Fachleute von Gebrüder Weiss in der Schweiz bieten ihren Kunden schon seit mehreren Jahren ein elektronisches, automatisiertes System zur Zoll- und Rückwarenabfertigung an. Digitale Schnittstellen sammeln im Vorhinein alle notwendigen Daten vom Kunden, sodass bei Rücksendung durch den Endverbraucher die Ware automatisch erkannt und dem Zollamt gemeldet wird. In Zukunft wollen die Schweizer Kollegen noch stärker an der Digitalisierung der Zollabfertigung arbeiten und zum Beispiel ein System zur digitalen Ablage der relevanten Dokumente entwickeln. Die vielfältigen Aktivitäten von Gebrüder Weiss als Zollagent haben sich schweizweit rumgesprochen. »Immer wieder kommen uns Zollbeamte besuchen, um sich mit uns über Fachfragen auszutauschen«, berichtet Günter Tritscher, Bereichsleiter Zoll bei Gebrüder Weiss in der Schweiz.

•Mancherorts klagen die Zollämter über stetig steigende Besucherzahlen, denen sie personell und räumlich nicht immer gewachsen sind. Denn Pakete, die durch den Onlinehandel nicht korrekt verzollt wurden, landen beim Zollamt. Hier müssen sie durch den Empfänger mit entsprechendem Zahlungsnachweis persönlich geöffnet werden, da der Zoll nicht die Befugnis dazu hat. Das sorgt für viel Unmut seitens der Beteiligten, denn die Öffnungszeiten beim Zoll sind entgegen der des Online-Shops, der die Ware verschickt hat, nicht 24/7, und die Warteschlangen sind mitunter sehr lang.


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Marken und Töchter Österreich

Spezialisiert auf Stoff Die Fashionet Austria feiert 20. Geburtstag Reihenweise laufen Textilien durch den Dampftunnel – bis zu tausend Stück pro Stunde.

Was des einen Freud ist, ist des anderen Leid: Die Zuwächse im Onlinehandel * sind nicht unbedingt erfreulich für einen Textillogistiker, dessen Kerngeschäft der Hängetransport ist. Zudem ist die Auftragslage den Launen des Geschmacks unterworfen, und die Ware ist empfindlich. Die Fashionet Austria aber reagiert auf die Anforderungen des Geschäfts vor allem mit Erfahrung – und mit der guten Infrastruktur der Konzernmutter Gebrüder Weiss. 2017 nun haben Michael Jahn (Geschäftsführung) und Karl Tordy (Produktmanagement) das 20-jährige Jubiläum des Logistik- und Distributions-Netzwerkes begangen.

Gut gelaunt leiten sie die Geschicke der Fashionet Austria: Karl Tordy (links) und Michael Jahn

Als Nischenprodukt wird es die Textillogistik immer geben, schließlich werden Modehäuser auch in Zukunft ihre Kollektionen im stationären Handel zeigen. Und die Synergie mit dem Paketdienst DPD Austria ist innerhalb des ohnehin eher kleinen Marktes ein Alleinstellungsmerkmal: In entlegenere Gebiete schickt man die textile Fracht mit den Paketen in DPD-Fahrzeugen auf die Reise und sorgt so auf beiden Seiten für gute Auslastungen. In Städten ist dagegen der eigene Fuhrpark unterwegs. Zusätzliche Services wie Glättung, Reinigung oder Etikettierungen werden zuverlässig und schnell erledigt. Das wiederum freut den Händler, dessen Personal auf diese Weise entlastet werden kann. Win-win-win für alle Beteiligten. * Lesen Sie dazu mehr unter Kapitel

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8 oder #13.


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Marken und Töchter Österreich IT

Über den Wolken  Nachfrage nach cloudbasierten Transport Management Systemen steigt Reibungslose Abläufe in der Wertschöpfungskette erfordern perfekt ausgeklügelte Logistiklösungen. Speditionen und Logistikunter­ nehmen kommen heute nicht mehr um ein digitales Transport ­Management System herum. Durch die zunehmende Komplexität der Liefer- und Produktionskette und den verstärkten Wunsch der ­Kunden nach Transparenz in Echtzeit steigt die Nachfrage nach Cloudlösungen. So auch beim Softwareunternehmen inet-logistics. Der Einstieg von Castik Capital bei dem Konzern mit Hauptsitz in Dornbirn, Österreich, schafft Wachstumsmöglichkeiten: Mit dem zusätzlichen Kapital können Kapazitäten ausgebaut, Produkte stan­ dardisiert, Innovationen vorangetrieben und die globale Präsenz ­gestärkt werden. Gebrüder Weiss, bisher Mutterkonzern von inet, ­reduziert seine Anteile, bleibt aber weiterhin Gesellschafter.

CLOUD COMPUTING

Die Cloud ist eine der ­ältesten Visionen der In­ for­mationstechnik. Cloud Computing beschreibt das Bereit­stellen von IT-Infra­struk­turen über Rech­ner­netze, in d ­ enen Daten gespeichert, ab­ gerufen oder veröffentlicht werden können. 1995 wurde erstmals ein System vorgestellt, das aus heutiger Sicht als Cloud bezeichnet werden kann.

Der Sonne entgegen: Das Team von inet-logistics bei einer Firmenfeier.


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Werte MitarbeiterInnen

»Nicht nur nach dem Standard zu streben, sondern heraus­ragen zu wollen, eine gewisse Exklusivität zu erreichen, das macht für mich einen spür­baren Unterschied.« JAN KODADA , GW TSCHECHIEN



Zufriedenheit ist als GefĂźhl angenehm und als Geisteszustand erstrebenswert. Besonders bemerkenswert aber sind die Momente der Begeisterung, in denen Leidenschaften erwachen und Erwartungen Ăźbertroffen werden. Intensive Erfahrungen und Begegnungen bereichern das Leben und geben ihm Antrieb.

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Gebrüder Weiss konnte mit QIAGEN einen weiteren Kunden aus dem Bereich der Medizinal-/ Biotechnologie gewinnen.

Intelligente Technik – intelligente Lösung QIAGEN und Gebrüder Weiss ­gemeinsam auf neuen Wegen Der schnelle Austausch von Wissen und Informationen wird in der heutigen Geschäftswelt immer wichtiger. In Zeiten, in denen die Vision vom sich selbst steuernden Warenfluss bald Wirklichkeit wird, muss der Kunde Vertrauen in die digitalen Abläufe haben und stets Einblick in den Produktions- und Logistikprozess nehmen können. Deshalb beschäftigt sich der konzerneigene High-Tech-Cluster von Gebrüder Weiss vor allem mit Themen wie Digital Trust, Real Time Visibility und dem Internet der Dinge.


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Logistiklösungen Schweiz High-Tech

Daraus entstehen dann für den einzelnen Kunden individuelle HighTech-Lösungen. Das Portfolio reicht von der klassischen Distribu­­ tions- und Beschaffungslogistik über spezielle Sicherheitskonzepte im ­Transport- und Lagerbereich bis hin zur technischen Distribution inklusive der Installation von elektronischen (Groß-)Geräten. Ein Beispiel aus jüngerer Zeit ist der Kunde QIAGEN, ein Bio­ technologiekonzern mit Hauptsitz bei Düsseldorf. Gebrüder Weiss Altenrhein in der Schweiz verantwortet seit April 2017 die europa­ weite Auslieferung für das Unternehmen und gestaltet alle nötigen Abläufe für den Kunden möglichst effizient und simpel. Das Logistikunternehmen sorgt neben dem Transport der Probenvorbe­reitungsund Testtechnologien von den Niederlanden, Singapur und den USA zu QIAGEN-Kunden in Nord-, Süd- und Westeuropa auch für die entsprechenden Verzollungsdienstleistungen. Außerdem stellt der Logistiker einen »White Glove Service« bereit, also den Aufbau der Instrumente am Zielort durch Techniker. Diese Logistiklösungen alle aus einer Hand anzubieten und zu koordinieren, darin lag die große Herausforderung dieses Auftrags.

»Der   Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen, hilft am Ende der Strecke nicht nur dem ­Kunden. Auch wir entwickeln uns dadurch ständig weiter und vergrößern unser Leistungsspektrum.« MICHAEL TROMMER, LEITER LAGER- UND LÖSUNGSLOGISTIK SCHWEIZ

QIAGEN

Bietet manuelle und auto­ matisierte Probenvorbereitungsund Testtechnologien sowie ­bioinformatische Lösungen an, um wertvolle Erkenntnisse aus biologischen Proben zu ­ermöglichen. Einsatz der Produkte: ­ molekulare Diagnostik, aka­ demische Forschung, pharma­ zeutische In­dustrie und angewandte Testverfahren

Die transportierten Produkte kommen unter anderem in Forschungs- und klinischen Labors zum Einsatz.


Lückenlose Lieferkette Gebrüder Weiss bündelt Wissen in der Automobillogistik


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Logistik Automotive Deutschland Österreich Weltweit

»Mit unserem Know-how und globalem Standortnetz sind wir in der Lage, diese vielschichtigen Logistikprozesse zu koordinieren und die Produkte ›just-intime‹ in die Werke unserer Kunden zu liefern« ALEXANDER SLOVAK, CLUSTER MANAGER AUTOMOTIVE

Ein Auto besteht aus rund 10.000 Einzelteilen, die von mehreren Hundert Zulieferern kommen und im Werk zusammengesetzt werden.

In einem Fahrzeug sind heute weit über 10.000 verschiedene Teile verbaut – eine große Herausforderung für internationale Automobilhersteller und ihre Zulieferer. Vor allem da die Produktion nach dem Just-in-Time-Prinzip funktioniert. Das bedeutet, dass die Autobauer darauf angewiesen sind, vom Zulieferer in genau dem richtigen Moment mit den entsprechenden Teilen versorgt zu werden. Oftmals werden bei der heute bevorzugten modularen Produktion sogar ganze Elemente verbaut, für die die Zulieferer verantwortlich sind. Für diese speziellen Bedürfnisse hat Gebrüder Weiss ein eigenes Competence Cluster Automotive gegründet, das die spezifischen Anforderungen der Branche anlaysiert und für Hersteller, Zulieferer und Händler Lösungen für das gesamte Supply-Chain-Management entwickelt. Neben der klassischen Lager-, Beschaffungs- und Distributionslogistik inklusive Just-in-Time-Lieferung direkt zum Werk bietet Gebrüder Weiss auch Lösungen für Inhouse-Logistik und zur Abdeckung länderübergreifender Regionen als Gebietsspediteur. Unterschiedliche Antriebskonzepte wie Strom, Biogas und Wasserstoff sowie aktuelle Entwicklungen beim autonomen Fahren führen zudem zu einer stärkeren Vernetzung der Automobil- mit der HighTechIndustrie. Mit seinen Kompetenzen in dieser Branche kann Gebrüder Weiss Synergien zwischen den logistischen Anforderungen beider Industriezweige herstellen. Für den Kunden Magna Steyr beispielsweise werden Fahrzeugteile von mehr als 400 Lieferanten aus Deutschland bis zum zentralen Produktionsstandort des Automobilzulieferers in Graz und zu vier weiteren Werken in der Steiermark geliefert. Die Stückgutverkehre sind sehr anspruchsvoll, da einerseits feste Laufzeiten vorgegeben sind, andererseits mit einer hohen Flexibilität bei variierenden Produktionsmengen umgegangen werden muss – ein kleiner Fehler in der Logistikkette kann hier den ganzen Produktionsablauf stören. Da sind das weltweite Netzwerk und die langjährige Erfahrung von Gebrüder Weiss von Vorteil – insgesamt sind bereits mehr als 70 Niederlassungen des Logistikers für Automotive-Kunden tätig.


Gel(i)ebte Effizienz Pilotkunde bei Mercedes-Benz Uptime

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Landverkehr Österreich High-Tech

Energien und Ressourcen sinnbringend einzusetzen und nicht zu verschwenden, ist eine Bedingung für evolutionäres Überleben. Besonders die fortschreitende Digitalisierung kann hier hilfreich sein, bietet sie doch zahlreiche Möglichkeiten, bestehende Infrastrukturen und Technologien noch effizienter auszunutzen als bisher. Im Mobilitäts- und Transportwesen ist die vorausschauende Wartung der Fahrzeuge, auch bekannt als »Predictive Maintenance«, eine ­solche, digital gestützte Option. Modernste technische Sensorik wird eingesetzt, um den Zustand von Fahrzeugkomponenten, Elektronik und Verschleißteilen wie Bremsen und Reifen des Fahrzeuges zu über­ wachen. Die gesammelten Daten werden analysiert und an den Fahrer kommuniziert, um den Wartungsbedarf des Fahrzeuges präzise vorauszusagen. So lassen sich Werkstattbesuche optimal in Tourpläne inte­ grieren, und Pannen und Ausfälle werden vermieden. Mit seinem System Uptime bietet Mercedes-Benz genau diese Art der intelligenten Vernetzung an. Gebrüder Weiss unterstützt die Erprobung und Weiterentwicklung des Systems als Pilotkunde. Bereits 15 orange Lkw in Vorarlberg sind mit der smarten Technologie von Mercedes aus­ gestattet. Die Ergebnisse der Tests zeigen: Mit dem System können Zeit, Geld und Nerven für alle Beteiligten gespart und die Sicherheit des ­Fahrers erhöht werden.

Einige orange Lkw sind Teil der Test­ reihe von Mercedes Uptime, einem ­lernenden System zur Optimierung der Fahrzeugnutzung.


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Werte MitarbeiterInnen

»Für   mich bedeutet Mut, sich auch nach vielen Jahren noch neuen Aufgaben und wechselnden Anforderungen zu stellen und neue Dinge zu lernen.« MICHAELA TESSADRI, GW WOLFURT


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Landverkehr Tschechien Niederlassungsnetz

Wachstum hat Konjunktur Auch Gebrüder Weiss profitiert vom ­Aufwärtstrend in Tschechien Die tschechische Wirtschaft wächst. Der Industrieanteil ist hoch, mit ­Exporten wird viel Geld verdient. Vor allem die Automobil­industrie verkauft große Mengen ins Ausland, viele namhafte Hersteller haben ein Werk im Land. Die stabile Exportwirtschaft gibt wichtige ­Impulse an die gesamte tschechische Ökonomie, die Nachfrage der Privathaushalte hat zugenommen, entsprechend dazu auch die Umsätze im ­Einzelhandel. Mit dem Erfolg kommen neue Herausforderungen: Die ­Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie nirgendwo sonst in der EU, was nicht nur zu einem ­Fachkräftemangel führt, sondern zu einem Mangel an Arbeitskraft generell. Für den Privatkonsum sind diese Entwicklungen gut, er wird wohl auch weiter ­steigen und die Konjunktur beflügeln. Denn aller Voraussicht nach wird sich in naher Zukunft an der Wirtschaftspolitik und am Aufwärtstrend wenig ändern. Das spürt auch Gebrüder Weiss. Seit seinem Markteintritt 1992 hat sich das Unternehmen in Tschechien erfolgreich etabliert und seinen Umsatz kontinuierlich gesteigert. Nun wurde in Jeneč bei Prag der tschechische Hauptsitz weiter ausgebaut. Im Oktober wurden drei neue Lagerhallen mit einer Gesamtfläche von fast 9.000 Quadratmetern fertiggestellt, womit sich die ­Umschlag- und Logistikkapazitäten auf insgesamt rund 18.000 Quadratmeter ver­doppeln. So können die Kunden im Bereich ­nationale und internationale Transporte noch besser bedient werden. Jeneč ist einer von insgesamt neun tschechischen Standorten des Unternehmens und bietet seinen Kunden das gesamte Spektrum an Transport- und Logistikleistungen, inklusive Speziallösungen für besonders sensible Ware. Zum Kundenstamm zählen deshalb viele Firmen aus dem High-Tech-Sektor. Die tschechische Niederlassung erfüllt die höchsten Sicherheitsauflagen nach TAPA und verfügt über ein eigenes ADR-Depot für Gefahrgut. Dank des Ausbaus können ab sofort noch weitere Gefahrgutklassen eingelagert werden.


polen

deutschland

Jablonec nad Nisou

»Gebrüder   Weiss Tschechien ist innerhalb des osteuro­päischen Konzernnetzwerks seit 25 Jahren ein starker Pfeiler.« HARALD PROHASKA,

Jeneč Plzeň

Praha

Hradec Králové

Říčany-Jažlovice tschechien

České Budějovice

Ostrava-Hrabová

Syrovice

österreich

slowakei

LANDESLEITER TSCHECHIEN An neun Standorten bietet ­Gebrüder Weiss das gesamte Spektrum an Transport- und Logistikleistungen.

Beim Spatenstich für die Erweiterung in Jeneč, von links: Harald Prohaska, Landesleiter Tschechien, Reinhold Grasser, ehemaliger Regionalleiter Nord, und Karel Šindelář, Niederlassungsleiter Jeneč.


Hinter dem Horizont geht es weiter Nach der Brexit-Entscheidung ist die Zustimmung zur EU wieder gewachsen

Die Europäische Union bildet mit Island, Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz den größten Binnenmarkt der Welt. Der Zusammenschluss in den 1990er Jahren hat vor allem in den Randstaaten der EU zu ­ er­heb­lichem Wirtschaftswachstum geführt, in Irland beispielsweise von 2,5 auf 9,5 Prozent Ende der 1990er Jahre. Der grenzüber­schreitende Handel schafft inzwischen europaweit etwa 31 Millionen exportab­ hängige ­Arbeitsplätze. Er erleichtert mittelständischen Unternehmen den Eintritt in ausländische Märkte und hebt so den Lebens­standard – und schafft weitere Arbeitsplätze. Eine Tendenz zur Nationalstaatlichkeit innerhalb Europas ist trotzdem festzustellen.


Sehen Sie in der EU-Mitgliedschaft ihres Landes überwiegend Vorteile? (Antworten mit »Ja« in Prozent)

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Handel Europa Politik

Als sich am 23. Juni 2016 knapp 52 Prozent der Wähler in Großbritannien für den Brexit aussprachen, war das ein Tiefpunkt in der europaweiten Zustimmung zur EU. Danach ging es wieder bergauf mit dem Ansehen. Das zeigt eine Studie im Auftrag der deutschen Friedrich-Ebert-Stiftung, für die Bürger in Deutschland, Frankreich, Italien und den Niederlanden sowie Spanien, Schweden, Tschechien und der Slowakei befragt wurden. Die Zustimmung zur EU ist – teilweise sogar massiv – gestiegen, trotz einer gewissen Sorge um den Brexit und seine Folgen. Mit 61 Prozent gab mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie eine Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten zukünftig befürworten. Dieses positive Stimmungsbild ist sehr erfreulich. Allerdings bedeutet es nicht, dass die EU-Bürger durchweg ­zufrieden sind. Im Hinblick auf die von Brüssel verordnete Wirtschafts- und Finanzpolitik gibt es kritische Stimmen, vor allem aus den südlichen Mitgliedsstaaten. Auch der Umgang mit Geflüchteten ist weiterhin ein Thema, dem ­EU-­Bürger skeptisch gegenüberstehen. Und dennoch sehen im Jahr 2017 44 Prozent der Befragten Vorteile in der EU-Mitgliedschaft ihres Landes, 2015 waren es nur 28 Prozent.

70 %


Zugang zu den Weltmärkten Gebrüder Weiss in Rumänien auf Erfolgskurs


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Landverkehr Air & Sea Rumänien Niederlassungsnetz


Bei guter Auftragslage muss der Lagerplatz erweitert werden, von links: Horatiu Raduta (Facility Manager), Thomas Moser (Direktor und Regionalleiter Südost / CIS), Viorel Leca (Landesleiter), Martin Reinprecht (Immobilien, Facility und Bau) und Bogdan Feraru (Niederlassungs­ leiter Sibiu)

»Neben   dem Geschick, welches das rumänische Team in der Entwicklung der Landesorga­ nisation und in branchenspe­­­zi­ fischen Kunden­lösungen bewies, begünstigte auch die Öffnung Rumäniens in Richtung Zen­traleuropa das Unternehmenswachstum.« THOMAS MOSER, DIREKTOR UND REGIONAL­L EITER SÜD-OST/CIS


Links: Kühltransporte für die Lebensmittel­in­dustrie sind bei Gebrüder Weiss Rumänien sehr gefragt.

Ein erfolgreiches Unternehmen wächst, errichtet neue Standorte, schafft zusätzliche Arbeitsplätze und überzeugt seine Kunden mit prak­ tischen Lösungen. So wie Gebrüder Weiss Rumänien.• 1994 mit vier ­Mitarbeitern gegründet, hat sich das einstige Speditionsbüro als einer der wichtigsten Full-Service-Logistiker am heimischen Markt etabliert. 605.442 Sendungen mit einem Gesamtgewicht von 1,2 Millionen Tonnen wurden im Jahr 2017 abgewickelt, das entspricht einer Steigerung von 11 Prozent zum Vorjahr. »Heute machen neben den Logistiklösungen speziell Landtransporte nach Deutschland, Österreich, Frankreich, ­Bulgarien und Ungarn einen Großteil des Geschäfts aus«, sagt Landesleiter Viorel Leca. Doch auch der Bereich Air & Sea ist im Aufwind. Seit 2014 ist das Sendungsaufkommen für Luft- und Seefracht jährlich um mehr als 25 Prozent gestiegen. Von 2016 auf 2017 wurde ­sogar ein Zuwachs von 50 Prozent bei den beförderten TEUs verzeichnet. Grund genug für Gebrüder Weiss, eine kundenorientierte Struktur vor Ort zu schaffen: »Wir haben die Air & Sea-Struktur der gesamten Lan­ desorganisation ausgeweitet und weiter personell verstärkt. Unsere ­Kunden profitieren von dem Zugang, den wir ihnen von Rumänien aus zu allen wichtigen Destinationen der Welt bieten«, sagt Michael ­Büchele, Regional Manager Air &  Sea Europe. Mit dem Bereich Seefracht rangiert Gebrüder Weiss bereits auf dem dritten Platz unter den Logis­ tikern am heimischen Markt. Auch für die boomende Automotive-Branche Rumäniens ist das Unternehmen ein strategisch wichtiger Partner. 2017 organisierte das rumänische Team 57.000 Automotive-Sendungen mit einem Gewicht von 125.800 Tonnen. Allein am Standort Arad sind 100 Mitarbeiter­ innen und Mitarbeiter für die Abwicklung der komplexen Automotive-­ Logistik angestellt. Am Standort Cluj mit mehr als 2.500 Quadratmeter Logistikfläche wurde kürzlich die Zusammenarbeit mit einem g ­ roßen Technologiekonzern mit Fokus Automotive ausgeweitet.

GEBRÜDER WEISS RUMÄNIEN:

600 MitarbeiterInnen 11 Standorte

Neueste Lagerhalle mit Cross-Docking-Hub seit 2017 in Sibiu Rund 50.000 qm Lager­fläche Seefracht: viermal w ­ öchentlich LCL Sammelcontainer zwischen China/Hongkong und Hafen Constanta, Rumänien Wichtigste Handelspartner im Bereich Air & Sea kommen aus Zentral­ asien, USA , Süd­amerika Wichtigste Kunden­ branchen: Automotive, Telekommunikation, Konsumgüter (FMCG), Öl und Erdgas

• Der wohl berühmteste Vampir der Literaturgeschichte, Bram Stokers Dracula, feiert unterdessen seinen 120. Geburtstag: Der 1897 veröffentlichte Roman sollte eigentlich zunächst in der Steiermark spielen, später entschied sich Stoker aber für Transsylvanien. Angeblich wollte er auf die historische Gestalt Vlad der Pfähler (1431–1476) zurückgreifen – einen besonders gnadenlosen und blutrünstigen Herrscher. Rumänien gilt seitdem als Heimat der Vampire – wer sich für Plastikgebisse und Blutsauger-Nippes interessiert, wird deshalb praktisch überall fündig.


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Landverkehr Georgien Tiefseehafen Partnerschaft

Das neue Land der Mitte? Georgien baut neuen Tiefwasserhafen Von den wachsenden Handelsströmen zwischen Europa und China ­profitieren immer mehr Transitländer. Georgien hat – als einziges Land der Südkaukasus-Region – Zugang zum Schwarzen Meer und kann so einerseits den europäischen Markt für die Binnenländer Zentralasiens öffnen und andererseits eine Ergänzung der nördlichen Landroute ­zwischen China und der EU anbieten. Ein infrastrukturelles Großprojekt zur Modernisierung des Seeverkehrs entlang der Seidenstraße ist »Anaklia City«: Im Luftkurort Anaklia an der georgischen Schwarzmeerküste entsteht ein moderner Tiefwasserhafen. Bis 2021 soll er sich zu einem Logistik-Hub mit einer jährlichen Umschlagkapazität von 900.000 TEU und angrenzendem Industriegebiet sowie Sonderwirtschaftszone entwickeln. Mit einer Meerestiefe von rund 16 Metern können in »Anaklia City« auch große Containerschiffe anlegen, die die Häfen Batumi und Poti aufgrund geringer Wassertiefe nicht ansteuern können. Damit werden neue Märkte erschlossen, und Geschäftschancen entstehen. Davon profitiert auch Gebrüder Weiss, seit vier Jahren mit einer Niederlassung in Tiflis vertreten und Logistikpartner des georgisch-amerikanischen Projekt-Konsortiums.

DAS SCHWARZE MEER

Anrainerstaaten: ­ Türkei, Bulgarien, Rumänien, ­Ukraine, Russland und Georgien Größte Wassertiefe: 2.212 Meter Fläche: 436.400 km2 Größter Hafen: ­Constanta, Rumänien (100 Millionen Tonnen jährlich) Warum schwarz? Färbung des Wassers durch hohe Konzen­ tration von Eisen­­­ sulfiden im Sediment


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bulgarien

Schwarzes Meer

Landverkehr Air & Sea Türkei

Istanbul

Ägäis

türkei

Izmir

Optimistisch Richtung Zukunft  Die Standorte in der Türkei

Ein im Ausland umstrittenes Verfassungsreferendum, starke Kurs­ verluste der türkischen Lira und eine damit einhergehende hohe ­Infla­tionsrate: Ein schwieriges Jahr liegt hinter der Türkei. Dennoch vermeldet das türkische Statistikamt im Jahresvergleich ein Wirtschaftswachstum von 7,4 Prozent für das Jahr 2017.

»Vor   allem in den Bereichen FTL , Co-loading und Inter­ modal konnten wir vergangenes Jahr zulegen. Unser Ziel für 2018 lautet klar: wei­ter wachsen, mit attrak­tiven Ser­vices und neuen Routen.« MIŞEL YAKOP, LANDESLEITER LANDVERKEHR, TÜRKEI

Auch die Standorte von Gebrüder Weiss in Istanbul und Izmir ziehen eine positive Bilanz. Die Sendungszahlen im Landverkehr steigen stetig, der Start der Intermodallösungen und der kontinuierliche Ausbau des orangen Partnernetzwerks sorgten für einen Aufwärtstrend und bescherten Neukunden. Auf dieser Grundlage sieht Mişel Yakop (Landesleiter Türkei/Landverkehr) für 2018 weiteres Wachstum, schon bald wird es zum Beispiel direkte Abfahrten vom Standort Izmir geben. Auch sein Kollege Avşar Dada aus dem Bereich Luft- und Seefracht ist zufrieden: Seit Juni 2017 kümmert sich Air & Sea Istanbul für den größten Obst- und Gemüse-Exporteur des Landes um die Warenlieferungen nach Malaysia. Air  & Sea Izmir konnte den größten Fischimporteur Skandinaviens als Kunden gewinnen. Optimistisch blicken die Kollegen in die Zukunft: 2018 möchte Gebrüder Weiss Türkei unter die größten 15 Luftfrachtspediteure kommen und verstärkt im US -amerikanischen und australischen Markt Fuß fassen.


Jerewan – von Weitem grüßt der Ararat, steht aber auf türkischem Boden.

Good morning, Jerewan! Neue Repräsentanz in Armenien eröffnet

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Landverkehr Armenien Seidenstraße

Bereits seit dem vierten Jahrtausend vor Christus ist ihr Stadtgebiet ­besiedelt – damit ist Jerewan eine der ältesten Städte der Welt. Nachdem sie im Jahr 658 von Arabern eingenommen wurde, entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Schnittpunkt der Karawanenrouten zwischen Indien und Europa. An drei Seiten ist Jerewan von Bergen umgeben, ­darunter der Berg Ararat in Ostanatolien, ein ruhender Vulkan und höchster Berg der Türkei, zugleich Nationalsymbol der Armenier. Der biblischen ­Legende nach soll dort die Arche Noah gestrandet sein. Auf den Routen der Seidenstraße ist Armenien heute eine zentrale Station und wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Europa und Asien. Anfang April nahm daher die neue Gebrüder Weiss-Repräsentanz in Jerewan ihre Arbeit auf, und im November wurde mit 150 Gästen offiziell Eröffnung gefeiert.• Alexander Kharlamov (Managing Director von


­ ebrüder Weiss Georgien und Armenien) betonte zu diesem Anlass G das große Potenzial der Region und erläuterte, wie Gebrüder Weiss export­orientierte Unternehmen beim Eintritt in den armenischen Markt unterstützen könne. Durch die Leistungen von Gebrüder Weiss ist ganz Europa über verschiedene Gateways mit Armenien verbunden: Von Italien aus ­verkehrt nun wöchentlich ein Sammelgutverkehr, zudem gibt es zwei­ mal wöchentlich verkehrende ­Sammel­gut-Transporte von Wien/Österreich und Hanau/Deutschland über Tiflis/Georgien  nach Armenien. Neben Landtransporten zählen auch Luft- und Seefracht zum Leistungs­ portfolio. Gesteuert werden die Logistikprozesse über den georgischen ­Gebrüder Weiss-Hub in Tiflis, an den Jerewan direkt angeschlossen ist.

• Gefeiert wurde auch anlässlich des Eurovision Song Contest 2017 im Mai in Kiew: Für Armenien startete Artsvik mit dem Song Fly With Me und erreichte damit das Finale. Dort ­landete die Sängerin auf dem 18. Platz – noch vor Griechenland, Dänemark, Deutschland und Spanien.

ARMENIEN

Armenien ist seit 1992 Mitglied der Vereinten Na­ti­ onen. Trotz der schwie­rigen wirtschaftlichen Lage des Landes gilt das Bildungssystem als ausgezeichnet, vor ­allem da die Staats­aus­ ga­ben für Bildung sehr hoch sind. Die Analpha­beten­rate

Amtssprache: Armenisch Hauptstadt: Jerewan Regierungssystem: Parlamentarische Demokratie Bevölkerungszahl: etwa 3 Millionen

ist ­deshalb seit Jahren ver-

Fläche: 29.800 km2

schwindend gering.

Bevölkerungsdichte: 98 Einwohner pro km2

Bei der Eröffnung in Jerewan, von rechts: Thomas Moser ­ (Direktor und Regionalleiter SüdOst/CIS), Alexander Kharlamov (Managing Director Georgien und Armenien), Armine Bedvyan ­(Sales & Marketing Armenien), Anna Karapetyan (Operations Armenien) und Siegfried Hauser (Business Development Region Süd-Ost/CIS).


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Armenien Commitment

Wie so oft im Leben war es der Zufall, der Anna Karapetyan aus ­Armenien zum Fußball brachte. Eigentlich dachte sie, Fußball wäre nicht der richtige Sport für sie. Sie wusste auch nicht, dass es in ­Armenien überhaupt organisierte Vereinsstrukturen für Frauenfuß­ball gibt. Aber dann wurde die Elfjährige beim Basketballtraining ent­ deckt und zum Fußball eingeladen. Heute arbeitet Anna Karapetyan als ­Managerin Landtransporte in der neu eröffneten Gebrüder Weiss-­ Repräsentanz in Jerewan, Armenien.


»   Die Fußball-WM in Russland im Sommer könnte spannend werden. Ich mag Gianluigi Buffon – aber Italien ist ja jetzt nicht dabei. Ab und zu gucke ich gerne Fußball, allerdings habe ich immer lieber selber gespielt. Ich war Torhüterin bei der armenischen Nationalmannschaft und 2006 Spielerin des Jahres. Weitere Höhepunkte

meiner Laufbahn waren der Pokal­gewinn mit dem WFC Naftokhimik in der ukrainischen Ersten Liga und das Finale des Russian Cup mit dem WFC Kubanochka. Nach elf Jahren, mit 22, musste ich nach einer zweiten Knie-OP meine Karriere leider beenden. Es war nicht einfach, als Profifußballerin in Armenien meinen Weg zu gehen. Aber das Gefühl, etwas zu tun, das ich leidenschaftlich gern mache, hat mich motiviert, am Ball zu bleiben. Ein richtiges Vorbild hatte ich nie, obwohl Hope Solo eine ist, die mich beeindruckt hat. Heute spiele ich nur noch manchmal Fußball – zum Spaß. Aber der Sport hat mir viel für meinen Alltag mit­ge­geben: die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und geduldig zu sein. Am Fußball mag ich das Teamwork und die Herausforderung, an der jedes Teammitglied wachsen kann. Rückblickend kann ich sagen: Meine Karriere als Tor­ hüterin hat mich gut auf das Leben vorbereitet.«


Dasselbe Dach für alle Gebrüder Weiss ist jetzt in Asien aus­schließ­lich ­unter eigener Marke vertreten Hamburg und Rotterdam sind zweifelsohne große Containerhäfen. Aber in der Liga der zehn größten Umschlagsplätze finden die ­euro­päischen Metropolen längst keinen Platz mehr. Hier dominieren ­asiatische Häfen klar das Feld, vor allem chinesische.* Gebrüder Weiss hat sein Netzwerk dementsprechend erweitert und Air & Sea-Standorte in Shenzhen und Hongkong eröffnet, dem ­­dritt­beziehungsweise fünftgrößten Hafen weltweit. Allein in China ­beschäftigt das Unternehmen heute bereits 451 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 19 Stand­orten – an allen strategisch wichtigen Lo­gistikHubs. Der Landesleiter Yongquan Chen sieht auch in den kommenden Jahren weiterhin einen steigenden Bedarf an Logistikservices. Zum ­Portfolio von Gebrüder Weiss China zählen neben Luft- und Seefracht daher auch lokale Bahntransporte, E-Commerce- und Logistiklösungen sowie Verzollungsdienste. *

Die Liste der größten Häfen finden Sie in Kapitel # 59

»Die   Nachfrage nach Logistik wird sowohl national als auch inter­ national enorm sein. Logistik wird zunehmend digitalisiert, schneller und effizienter. Zweifelsohne werden wir das stärkste Wachstum im E-Commerce und im Import­ sektor sehen.« YONGQUAN CHEN, LANDESLEITER CHINA


Oben: Die KollegInnen in Singapur führen das Terminal auch als Zolllager. Unten: Das Team in Tokio repräsentiert einen von zwei Standorten in Japan mit insgesamt 31 Mit­ arbeiter­innen und Mitarbeitern.

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Air & Sea China Japan Singapur Vietnam

Auch die Gebrüder Weiss-Teams in Japan, Vietnam und Singapur haben die Umfirmierung erfolgreich abgeschlossen und blicken positiv in die Zukunft. Als Brückenkopf zwischen den Gebrüder Weiss-Standorten in China, Hongkong und Singapur hat speziell Vietnam eine wichtige ­Funktion. Ho-Chi-Minh-Stadt bietet dort neben den See- und Luftfracht­ lösungen nun auch umfangreiche Lagerlogistiklösungen an. Der Inselstaat Singapur ist einer der zentralen Logistik-Hubs der Welt, und so wie die Stadt wächst, wächst auch das Gebrüder WeissTeam dort. 2015 mit sechs Mitarbeitern gestartet, sind es heute bereits 20, die im Büro die Geschäfte vorbereiten oder sie im Lager in unmittelbarer Nähe zum Hafen abwickeln. In Japan bietet das Unternehmen ­seinen Kunden neben Luft- und Seefracht, Schwertransporten, Logistik­ lösungen und Verzollung seit Ende 2017 auch Lagerlogistik an.


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Air & Sea Taiwan

Auch in Taiwan sind jetzt Gebrüder WeissLkw unterwegs.

Gut vernetzt   Qualitätsanbieter für ­   Elektronikindustrie in Taiwan

»   Die größte Heraus­ forderung – und auch der größte Erfolg – im letzten Jahr war die Neu­auf­stel­ lung unter der einheitlichen Marke Gebrüder Weiss.« ABBY KOU, NIEDERLASSUNGSLEITERIN TAIWAN

Die Niederlassung in Taipeh wird von Abby Kou geleitet. Dass im Stammland ihres Arbeitgebers mehr Männer als Frauen arbeiten, wundert Abby Kou. In Taiwan – wie auch in anderen Ländern Asiens – ist der Frauenanteil in der Logistik deutlich höher. Bevor Abby Kou 2007 zu Gebrüder Weiss gekommen ist, war sie 17 Jahre bei einem ehemaligen Partner tätig. »Bei Gebrüder Weiss schätze ich die lange Tradition sowie die Unternehmenskultur, in der Sorgfalt und Fleiß bei der Arbeit im Vordergrund stehen. Als Chefin bin ich vielleicht manchmal etwas streng, dabei versuche ich aber, mich stets fair und angemessen zu verhalten. Wenn es zum Beispiel um wichtige Entscheidungen oder die Firmenpolitik geht, ist es ganz wichtig, den Standpunkt meiner Kolleginnen und Kollegen zu be­ rücksichtigen. Um das Team zu motivieren, versuche ich, die Stärken und Wünsche des Einzelnen zu nutzen und so zusammen erfolgreich zu sein.« Das Team von Abby Kou ist vor allem im High-Tech-Sektor gut aufgestellt und greift bei der Entwicklung von Logistiklösungen auf langjährige lokale Kontakte und ein breites Netzwerk zurück.


Am Ufer des Perlflusses

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Air & Sea Hongkong Guangdong Provinz

»Im Hinblick auf die mögliche Zusammen­führung der Verwaltungssysteme nach 2047

glaube ich: In dieser R ­ egion wächst z ­ usammen, was z ­ usammengehört.« MICHAEL ZANKEL, REGIONALLEITER AIR & SEA OSTASIEN

Aus dem Stand weit gesprungen: das neue Team in Hongkong

Neue Niederlassungen in Hongkong und in der Provinz Guangdong Im Jahr 2017 sind 20 Jahre seit der Rückgabe der ehemaligen Kron­ kolonie von Großbritannien an die Volksrepublik China vergangen. ­Hongkong gilt international als eine der Top-Wirtschaftsmetropolen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im ersten Quartal 2017 real um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hongkong erhebt kei­ne Einfuhrabgaben, keine Umsatzsteuer und nur auf wenige Artikel einen Zoll. Um die besondere Rolle Hongkongs als Welthandels- und Finanzzentrum nicht zu gefährden, hat Peking seiner Sonderverwaltungsregion nach dem Prinzip »Ein Staat, zwei Systeme« bis mindestens 2047 einen hohen Grad an Autonomie in fast allen Politikbereichen zugesagt. Am neuen Gebrüder Weiss-Standort in Hongkong entwickeln sich die Dinge ebenfalls erfreulich: Für den Lichtkomponentenhersteller ­Tridonic, eine Zumtobel-Tochter, verantwortet Gebrüder Weiss nun auch am »duftenden Hafen« die Lagerlogistik. Innerhalb einer Projektlaufzeit von gerade einmal zwei Monaten wurde dort ein passendes ­Lager gefunden, die unternehmenseigene Lagersoftware implementiert, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden für das neue System geschult. Ausgelagert und zugestellt wird auf Anforderung von Tridonic in ­Shenzen auf dem chinesischen Festland. Hier im Perlflussdelta ­grenzen ­Guangdong, eine der leistungsstärksten Wirtschaftsregionen in China, und Hongkong aneinander und bilden ein wichtiges LogistikDreh­kreuz Richtung Europa bzw. Amerika. In Guangdong etabliert sich ­Gebrüder Weiss mit Büros in Shenzhen, Zhanjiang und Guangzhou.


Gelebte Partnerschaft Gebrüder Weiss unterstützt Tridonic mit globaler Logistiklösung

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Logistiklösungen Österreich Asien USA

Mit übereinstimmenden Qualitätsstandards schafft Gebrüder Weiss einen erheblichen Mehrwehrt für seine Kunden: konzernweit ein­ heitliche Prozesse und IT-Systeme. So auch beim langjährigen Kunden ­Tridonic. Für das Unternehmen betreut Gebrüder Weiss seit Langem erfolgreich das Zentrallager in Lauterach/Österreich. Die dort erprobte, maßgeschneiderte Lagerlogistiklösung wurde nun auf Standorte in Asien und den USA übertragen – mit spezifischen Anpassungen an Örtlich­ keiten und Kundenwünsche. Tridonic profitiert jetzt von durchgängigen und gleichförmigen Prozessen an allen Standorten. Die direkte IT-Anbindung schafft höchste Transparenz und Sicherheit. Sämtliche Services kommen aus einer Hand, und das Unternehmen kann sich so ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Tridonic ist auf dem Gebiet von intelligenter und effizienter Beleuchtung weltweit führend und gehört zum internationalen Lichtkonzern Zum­ tobel Group. Mit Sitz in Dornbirn/Österreich entwickelt, fertigt und vertreibt das Unternehmen modernste LED-Systeme sowie Technologien für das vernetzte Licht.

1.

USA

Asien


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Air & Sea USA Netzwerk

Mit soliden Wurzeln und langjähriger Erfahrung Eigene Landesorganisation in den USA gestartet


Auch im Lager machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeszentrale in Des Plaines bei Chicago eine gute Figur.

kanada

Boston usa

New York City

Chicago

Los Angeles Atlanta Dallas atlantischer Ozean

Pazifischer Ozean mexiko


»America, the land of the free« heißt es. Wer hier aber Geschäfte ­machen will, muss die Bürokratie und Gesetzgebung sehr genau ­kennen, weiß der Leiter der neu gegründeten Landesorganisation in den USA, Mark McCullough. Um seinen Kunden vor Ort einheitliche Leistungen unter einer Marke anbieten zu können, erweiterte ­Gebrüder Weiss im Juli 2017 das globale Netzwerk um Standorte in den Vereinigten Staaten: Boston, New York und Atlanta im Osten, Los Angeles im Westen. Die landesweite offizielle Eröffnung wurde im Herbst in der Zentrale der US-Nieder­lassungen in Chicago gefeiert, mit allen 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Schon im Winter kam mit Dallas ein weiterer Standort dazu. Neben den gewohnten Transportleistungen bietet Gebrüder Weiss in den USA auch spezifische Logistiklösungen, E-CommerceProdukte und Lagerlogistik an. Um internationale und lokale Kunden in der welt­größten Volkswirtschaft zu beraten und Lösungen zu ent­ wickeln, greift die Landesorganisation auf das globale Netzwerk und die über Jahrzehnte gewachsenen Erfahrungen in Europa und Asien zurück. Hier hat das Unternehmen gelernt, aufgrund von unter­ schiedlichen Währungen, Systemen und Gesetzgebungen besonders auf die Kundenbedürfnisse einzugehen und individuelle Lösungen zu präsentieren. Mark McCullough betont, dass er sich Zeit nimmt, um Stärken und Fähigkeiten der Kunden und Partner kennenzulernen und die Kunden so langfristig zu binden. Dies gilt ebenso für den Umgang mit seinen Mit­arbeiterinnen und Mitarbeitern, denn schließlich überträgt sich die Zufriedenheit des Teams auch auf den Kunden, davon ist der Landes­leiter überzeugt.

»Unabhängig   davon, wie schnell wir wachsen oder wie groß wir werden, wir besinnen uns dabei immer auf unsere einzigartige Unternehmenskultur und unsere Wurzeln.« MARK MCCULLOUGH, LANDESLEITER USA


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Landverkehr Logistik Bewegung

Daily Business 1 Für Transporte ist sie unerlässlich: die Europalette. Gefertigt ­werden Paletten vor allem aus der sogenannten Seitenware von Nadel­hölzern, also aus Produktionsresten. Die European Pallet Association e. V. (EPAL) meldet für 2017 hohe Produktions- und Reparaturzahlen. Demnach wurden 2017 insgesamt 115,8 Millionen Paletten produziert und repariert. Dies entspricht einer ­Steigerung von fast 10 Prozent im Vergleich zu 2016. Deutschland hat mit 36,6 Millionen hergestellten und 11,1 Millionen reparierten Euro­ paletten den größten Anteil zum Gesamtvolumen 2017 beigetragen.

GEWICHT KG

≈ 20–23 kg TRAGKRAFT

≈ 1.500 kg

144 mm* 1.200 mm*

800 mm*

15 Paletten

18 Paletten

36 Paletten

LKW-ANHÄNGER (12 T)

LKW (26 T)

WECHSELBRÜCKENZUG (40 T)

* normierte

Standardgröße nach DIN EN13698-1


Von links: Jürgen Bauer, Markus Ebner, Michael Kramer und Viorel Leca präsen­tieren die OCAAwards, Wolfram SengerWeiss (Vorstands­mitglied) gratuliert.

B   esonders wertvoll Die Siegerprojekte bei den Orange Championship Awards

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Österreich Werte Orange Championship Award

Die Orange Championship Awards gingen 2017 in eine neue Runde. Prämiert wurden erneut Projekte aus dem Gebrüder Weiss-Kosmos, die in besonderer Weise die Werte des Unternehmens abbilden und das Unternehmen zukunftstauglich machen. In der Kategorie »Commitment« ging die Auszeichnung an das Competence Cluster High-Tech – Role Model für Aufbau von Branchenkompetenz. Es bezeichnet die Etablierung des GW-internen High-Tech-Clusters *, welcher die speziellen Anforderungen dieses Industriezweiges analysiert und dafür ganzheitliche Lösungen entwickelt. Die Auszeichnung im Bereich »Independence« ging an das Projekt Nachhaltiger Erfolg im Bereich Euroexpress (EEX), eine neue Abteilung, die europäische Sonderfahrten für einen Automobilzulieferer durchführt. Bereits im ersten Jahr ihres Bestehens hat sich EEX zur erfolgreichsten Abteilung des Standortes Maria Saal/Österreich entwickelt. »Sustainability« wurde 2017 in herausragender Weise vom Ausbau der Relation Rotterdam-Wolfurt repräsentiert, der deshalb mit einem Preis in der entsprechenden Kategorie gewürdigt wurde. Zum bereits bewährten »Bodenseesprinter« gibt es nun eine zusätzliche Anbindung an den niederländischen Hafen. Des Weiteren hat in der Kategorie »Service Excellence« das Projekt Logistikservice für persönliche Schutzausrüstung (PSA) einen Award gewonnen. Bei dieser Service-Erweiterung für einen internationalen Öl- und Gaskonzern handelt es sich um ein komplexes Logistikkonzept, das ­unter anderem die Abholung, Reinigung, Lagerung und Anlieferung von Berufskleidung für mehrere Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kunden in Rumänien umfasst.  *  Lesen Sie mehr dazu in Kapitel 19. #


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Air & Sea USA VAE

»I wear a mask. And that mask, it’s not to hide who I am, but to create what I am.« BATMAN

Batman verfügt nicht über Superkräfte, die es ihm erlauben, den Ort, an dem er gebraucht wird, ohne Zeitverlust zu erreichen, daher braucht er ein schnelles Gefährt.


usa Los Angeles

singapur

dubai

Accessoires für Superhelden Mit dem Batmobil nach Dubai Das Filmauto der berühmten Fledermaus in futuristischem, kantigem Design in Mattschwarz hat einen neuen Besitzer in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Deshalb musste es von Los Angeles nach Dubai verschifft werden. Der Transport erregte vermutlich selbst bei den Einwohnern der Hollywood-Metropole, die ja einiges an Spektakel gewohnt sind, noch Aufmerksamkeit: Ein großer Truck mit einem Tieflader hatte das Batmobil in einem halboffenen Container geladen. Begleitet von einer PolizeiEskorte wurde die Fracht vom lokalen Gebrüder Weiss-Team im Hafen von Los Angeles zusammen mit acht weiteren Fahrzeugen für die neue Eigentümerfamilie auf ein Schiff geladen und kam nach rund 40 Tagen auf dem Seeweg in Dubai an. Dort nahmen die Kollegen vor Ort das Batmobil – inklusive aller weiteren Fahrzeuge – unbeschadet in Empfang und übergaben es an die neuen Besitzer. Die können sich nun – mit Maske oder ohne – ins Auto setzen und sich wie Superhelden fühlen.

Batman verfügt nicht über Superkräfte, die es ihm erlauben, den Ort, an dem er gebraucht wird, ohne Zeitverlust zu erreichen, daher braucht er ein schnelles Gefährt.


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Air & Sea Projects & Break Bulk Österreich Japan

japan

Österreich

Ein Holzfäller auf Reisen Projekttransport von Kärnten nach Japan Japan ist ein waldreiches Land. Während in den EU-Staaten immerhin 42 Prozent der Landfläche mit Wald bedeckt ist, sind es im Inselstaat stolze 67 Prozent, was nicht zuletzt an der gebirgigen Topografie dort liegt. Bei der Bewirtschaftung dieser großen Fläche geht es nicht mehr allein um Holzproduktion, sondern ebenso um die Förderung eines intakten Ökosystems, den Schutz wichtiger Lebensgrundlagen und um den Wald als Ort der Erholung und Entspannung – forstwirtschaftliche Prinzipien, die im 19. Jahrhundert aus Europa eingeführt wurden. Ein entsprechendes Gerät dazu hat von Kärnten aus nun ebenfalls den Weg ins Land der aufgehenden Sonne gefunden: der Highlander, eine riesige Forstmaschine auf sechs Rädern. Mit einer kombinierten ­Fort­bewegung aus Rollen und Schreiten kommt sie insbesondere auf steilem und unwegsamem Gelände gut zurecht. Der 25 Tonnen schwere Koloss mit einer Abmessung von 12 × 3 × 3,6 Metern stellte hohe Anforderungen an den Transport, vor allem im Hinblick auf Sonder­ genehmigung, Dokumentation, passenden Auflieger, Verladung und die zeitliche Koordination. In enger Zusammenarbeit haben Air & Sea Klagenfurt und die ­Gebrüder Weiss-Projektabteilung in Maria Saal dafür eine Lösung gefunden, die den Kunden überzeugte. Und so wird vielleicht schon bald der nächste Highlander auf Reisen gehen und in den Wäldern Japans seine Arbeit aufnehmen.


Ein Kraftprotz, der auch am Hang und sogar im Sumpf gut zurechtkommt – dank der Hinterräder, die ausschiebbar sind und gehoben und gesenkt werden können.



Etwas nicht einfach nur erledigen, sondern es gut machen. Die richtige Wahl treffen, das angemessene Mittel finden, dranbleiben, auch über Widerstände hinweg – Hingabe zeigt sich auf vielfältige Weise. Sie macht das Normale zu etwas Besonderem.

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40

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Werte MitarbeiterInnen


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1,1

Landverkehr Logistik  Bewegung

Mio.Tonnen Ein Gabelstapler hat 2017 ein Gesamtgewicht von 1,1 Millionen Tonnen be­wegt. Das entspricht etwas mehr als der Menge an Rindfleisch, die im selben Jahr von Australien exportiert wurde.

Daily Business 2

279.400 Sendungen

Über das Tagesgeschäft von Gebrüder Weiss

Rekord beim Sendungsaufkommen im März 2017 bei der Gebrüder WeissNiederlassung Maria Lanzendorf/ Wien: 279.400 Sendungen wurden in einem

Monat verschickt.

SALZBURG

6. 00 0  km Ein Lagerarbeiter ist mit einem

ALMATY

­Gabelstapler 2017 im Durchschnitt 6.000 km gefahren. Das ist in etwa

so viel wie die Strecke von Salzburg, Österreich nach Almaty in Kasachstan.

Der Fuhrpark des Unternehmens umfasst rund

3.500 Lkw.

1.300 Gabelstapler sind in den Lagern unterwegs.



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Verantwortung und Engagement Aufsichtsrat Firmengeschichte


MEILENSTEINE

1968 Heidegunde und Paul

Senger-Weiss übernehmen die Führung des Unternehmens. 1989 Der Eiserne Vorhang fällt, Gebrüder Weiss expandiert in die benachbarten mittel- und osteuropä­ ischen Länder. Zwei Jahre später wird in Shanghai die erste Nieder­lassung in

Eine Ära geht zu Ende Heidi und Paul Senger-­Weiss verabschieden sich aus dem Aufsichtsrat

F ­ ernost gegründet. 2000/2001 Gebrüder Weiss

erweitert die Überseepräsenz mit dem Partner ­Röhlig um Singapur und Hongkong. In Kroa­tien wird eine Landesorganisation gegründet. Durch Betei­ ligungen an Spedi­tionen in Rumänien und Bulgarien dehnt sich ­Gebrüder Weiss auf die Alpen-­Donau-Region aus. 2005 Heidi und Paul

S ­ enger-Weiss wechseln in den Aufsichtsrat. Wolfgang Niessner als Vor­stands­ vorsitzen­der, Peter Kloiber sowie ­Wolfram und Heinz ­Senger-Weiss als neue ­Vorstände stehen an der Spitze des Unternehmens. 2017 Gebrüder Weiss ist

mit 150 Stand­orten in 30 Ländern vertreten, rund 7.000 Mitarbeiter­Innen

sind weltweit für das Unter­ nehmen tätig. Heidi und Paul Senger-Weiss verabschieden sich aus dem ­Aufsichtsrat.

Als Heidi und Paul Senger-Weiss 1968 die Gesamtverantwortung für G ­ ebrüder Weiss übernahmen und im Jahr danach auch die ­Geschäftsführung, hatte das Unternehmen 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich und eine Niederlassung in Hamburg. Bis 2005 hat das Paar gemeinsam die Geschicke der Firma gelenkt und ist danach in den Aufsichtsrat gewechselt, von dem es sich nun ebenfalls verabschiedet. Elisabeth Krainer Senger-Weiss und ­Christian Planegger folgen als neue Mitglieder in den Aufsichtsrat. In den zurückliegenden fünf Jahrzehnten mit dem Ehepaar ­Senger-Weiss an der Spitze hat sich Gebrüder Weiss enorm weiterentwickelt: Rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind heute in 150 Stand­orten weltweit tätig. Bereits Anfang der 1990er Jahre haben Heidi und Paul SengerWeiss den Expansionskurs in die mittel- und osteuropäischen L ­ änder aufgenommen und damit den Grundstein für die Internationali­­ sierung des Logistikunternehmens gelegt. Bei wichtigen Entschei­­ dungen hat sich Heidi Senger-Weiss oft von ihrem Bauchgefühl ­leiten lassen und blickt nun zufrieden auf die enge partnerschaft­liche ­Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann zurück: »Instinkt und der Versuch, es so gut wie möglich zu machen, daran habe ich mich immer orientiert. Ich behaupte, meine Stärke lag in der Motivation von Mitarbeitern. Ich konnte gut mit Menschen umgehen und sie für dieses Unternehmen gewinnen. Und ich hatte in meinem Mann einen tollen Partner, mit dem ich mich sehr gut ergänzt habe. Gemeinsam haben wir meistens die richtigen Entscheidungen getroffen.« Das beweist der Erfolg ihres Lebenswerks, und das bleibt ­beiden auch für die kommenden gemeinsamen Jahre zu wünschen.


»Ich   glaube, dass Liebe zur Mobilität eine große Rolle gespielt hat.«

»Teil   eines Teams jeder die Stärken des anderen ken tiert, die Leute fü Ihre Führung hat das Unterwas sie gut könn nehmen nachhaltig geprägt: Heidi und Paul Senger-Weiss ­Zu­gehörigkeitsge finde ich unglaub

DANIELA HENDRICKS, GW C

HEIDI SENGER-WEISS

»Das   Vertrauen steht meiner Meinung nach sehr zentral. Wenn es unseren Vorfahren über all die Jahrhunderte nicht stets gelungen wäre, dem in sie gesetzten Vertrauen von Partnern und Kunden gerecht zu werden, gäbe es all das hier nicht.« PAUL SENGER-WEISS


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Österreich Kommunikation Social Media

•Social Media zum Verlieben: Mit über 60 Millionen Nutzern

ist Tantan Chinas beliebteste Dating-

Vernetzte Welt Geschichten aus den sozialen Netzwerken Mehr als drei Milliarden Menschen sind weltweit Teil sozialer Netzwerke.• Facebook ist mit monatlich etwas über zwei Milliarden aktiven Nutzern immer noch die am meisten frequentierte Social-MediaPlattform. Darauf folgen YouTube und WhatsApp mit 1,5 bzw. 1,2 Milliarden Nutzern. In China ist Weixin, im Ausland bekannt als WeChat, Marktführer mit mehr als einer Milliarde Nutzern. Einer dieser Nutzer ist nun auch Gebrüder Weiss und präsentiert sich im Reich der Mitte mit wöchentlichen Neuigkeiten auf WeChat. Außerdem ist das Unternehmen auch auf dem chinesischen GoogleÄquivalent Baidu und dem YouTube-Pendant Youku vertreten.

App. Trotz langer Arbeitstage und wenig Freizeit suchen die Mitglieder hier rund 30 Minuten täglich

nach der großen Liebe oder der nächsten Affäre.

Mobile Nachrichten aus der chinesischen Gebrüder Weiss-Welt.


Gebrüder Weiss hat 21 neue Fotos zu dem Album „25 Jahre GW Kärnten“ hinzugefügt. 6. Juli 2017 ∙

Gebrüder Weiss hat 5 neue Fotos hinzugefügt

28. November 2017 ∙

Wie wir für Nespresso mehrere tausend Bestellungen pro Tag schnell und zuverlässig abwickeln? In unserem neuen Video erfahrt ihr es: http://bit.ly/2BtmilV Perfekte Produktionslogistik für perfekten Kaffeegenuss Liken, Teilen, Kommentieren ist natürlich erlaubt // How we handle several thousand orders a day quickly and reliably? This is what you can find out in our new video: http://bit.ly/2BtmilV Perfect production logistics for a perfect enjoyment Of course you may like, share and comment.

25 Jahre GW Kärnten 21 Fotos

Oben rechts: Das Video über die Produktionslogistik für Nespresso war eine der am häufigsten geklickten Meldungen 2017. Oben links: Das Jubiläum der Niederlassung in Kärnten hat viele Gratulanten bei Facebook gefunden. Unten: Online in alten Zeiten schwelgen – dieses nostalgische Bild fand viel Zuspruch unter den InstagramFollowern von Gebrüder Weiss.

gebruderweiss • Folgen

gebruderweiss Not yet colored orange – snapshot from the post-war period.#gebruderweiss #gebrüderweiss #gwworld #gwmoves #gebruderweiss #transport #logistik #logitics #austria #development #reconstruction #sw #schwarzweiss #bw #blackandwhite #restart #newstart #company #lorry #truck #lkw #building #premises #history #historical #past fassadenagentur When was made this pic? gebruderweiss @fassadenagentur as far as we know this pic was taken around the late 40’s

Gefällt 84 Mal 18. OKTOBER 2017



TEAM ECONIA BEIM SHELL ECO-MARATHON :

Platz

Wegweisende Effizienz Elektroflitzer erreicht 5.  Platz beim Shell Eco-marathon

Platz

9

5

462

566

km/kWh

km/kWh

Bei 0: 25 km/h

100

44

#

2016

2017

150

25 kWh

Sponsoring Österreich Großbritannien

Noch ist unklar, welcher Antrieb sich in der Automobilindustrie durchsetzen wird. Beim Shell Eco-marathon in London aber gibt es einen ­klaren Trend: In den deutschen Teams fahren bereits zehn von fünf­zehn elektrisch, in den türkischen und griechischen Teams ist der Anteil noch ­höher. Und die Studententeams aus Österreich verzichten sogar ganz auf Verbrenner. Insgesamt sind vom 25. bis 28. Mai 2017 rund 170 Teams aus 24 Ländern angetreten, um sich im Queen Elizabeth Olympic Park dem Wettbewerb um das effizienteste Fahrzeug zu stellen. Auch in ­diesem Jahr mit dabei: das Elektrofahrzeug des Teams econia der Fachhochschule Vorarlberg, dem Gebrüder Weiss als Hauptsponsor zur Seite steht. Denn die Schaffung nachhaltiger und intelligenter Lösungen zur Ressourcenschonung ist ein Ziel, das Gebrüder Weiss gerne ­unterstützt. Mit seinem Flitzer im GW-Design trat das Team aus Studierenden des Masterstudiengangs Energietechnik & Energiewirtschaft in der ­Kategorie der batterie-elektrischen Prototypen an und übertraf das ­eigene Vorjahresergebnis um mehr als 100 Kilometer. Am Ende fuhr das orange Elektrofahrzeug mit einer hochgerechneten Reichweite von 566 km/kWh auf Platz 5.


Freie Fahrt für Riesenkinder Gebrüder Weiss unterstützt ­ Kinderrechte-Aktion der Caritas

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Verantwortung und Engagement Österreich

Gebrüder Weiss hat den Anspruch, ökonomisch wie ökologisch sinnvoll zu agieren und dabei seine soziale Verantwortung aktiv zu leben. Mit dem Orange Combi Cargo * reiste deshalb Mitte Februar eine besondere Fracht gratis von Dornbirn nach Wien: Mit zehn selbst gebauten Kinderfiguren aus Lüftungsrohren und Pappmaché wollen die Jugendbot­ schafterInnen der »youngCaritas« Vorarlberg auf die Bedeutung der Kinderrechte aufmerksam machen. Jede Figur steht für ein Grundrecht der UN-Kinderrechtskonvention, etwa das Recht auf Schutz vor Krieg und auf der Flucht, das Recht auf eine Familie und elterliche Für­ sorge. Bestens gegen Verrutschen oder Kippen gesichert, kamen die ­Riesen­kinder rechtzeitig an und konnten unversehrt zur Ausstellung in der ­Wiener UNO-City gebracht werden. Die UN-Kinderrechtskonvention ist das wichtigste internationale Menschenrechtsinstrumentarium für Kinder. Bis auf einen einzigen Staat – die USA – haben alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen das internationale Übereinkommen ratifiziert.  *  Siehe Kapitel 3. #


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Verantwortung und Engagement Österreich

Internationales Malteser Sommercamp Perfekte Rahmenbedingungen mit professioneller Logistik Salzburg war im Juli Gastgeber des Internationalen Malteser Sommercamps für junge Menschen mit Behinderung. Rund 500 Teilnehmer aus 28 Nationen kamen in der Mozartstadt zusammen, um hier mit ihren BetreuerInnen eine sportlich-kulturelle Woche zu verbringen.

•  Salzburg wurde im Jahr 2012 mit dem »Access City Award« als behindertenfreundlichste Stadt Europas ausgezeichnet. Der Preis würdigt Einsatz, Ehrgeiz und Innovationsfähigkeit, um Barrierefreiheit in Europa zur Realität werden zu lassen.

Das Team von Gebrüder Weiss Salzburg• trug zu den perfekten Rahmenbedingungen bei: Über 10.000 Portionen Essen und mehrere ­Tausend Liter Getränke sowie Tonnen an Verbrauchsmaterial wurden für das Projekt benötigt. Neben der finanziellen Unterstützung agierte Gebrüder Weiss auch als Logistikpartner – denn die ursprünglich zugesagten Betten standen plötzlich nicht mehr zur Verfügung. Ersatz für die fehlenden Schlafmöglichkeiten fanden die Organisatoren bei den Johannitern, die den Betrieb eines Flüchtlingsheims in Wien eingestellt hatten. Spontan sagte Gebrüder Weiss Salzburg zu, die etwa 250 Stockbetten inklusive Matratzen kostenfrei bei den Johannitern abzuholen und so lange zu lagern, bis diese aufgebaut werden konnten. Auch der Rücktransport wurde unentgeltlich abgewickelt.


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Verantwortung und Engagement Österreich Deutschland

Gut angekommen Preise für Gebrüder Weiss 1. Best of Content Marketing In der Kategorie »Specials und Annuals« hat das Unternehmensjahrbuch 52/2015 den »Best of Content Marketing Award« in Gold gewonnen – gegen die starke Konkurrenz der Publikationen von Daimler, Rewe und VW. Die Begründung der Jury: »Unaufdringlich, innovativ und überraschend anders präsentiert sich das Jahrbuch von Gebrüder Weiss. In 52 Kapiteln macht das Buch den Unternehmensalltag auf informative und unterhaltsame Weise nachvollziehbar und zeigt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihn möglich machen und tragen. Das Jahrbuch möchte Gesprächsanlässe bieten und immer wieder in die Hand genommen werden. Es vermittelt Dynamik und Flexibilität, Eigenschaften, die gerade in der Logistik gefragt sind.« Der »Best of Content Marketing« (BCM) ist Europas größter Wettbewerb für inhaltsgetriebene Unternehmenskommunikation. 2017 gab es mit 767 Einreichungen eine Rekordbeteiligung, 58 Unternehmen erhielten einen Gold-Award.

Links: Frank Haas, Head of Corporate Brand Strategy & Communication, mit dem BCM-Award. Rechts: Andreas Pichler, Head of IT-Services Administration (3. von rechts) mit dem SAP Quality Award in Silber.


Die ausgezeichneten Gesellschafter der SAE

2. System Alliance Europe Award Zum dritten Mal in Folge wurde Gebrüder Weiss von der System Alliance Europe (SAE) als »Partner of the Year« ausgezeichnet. Die Preisver­ leihung fand im Rahmen der SAE-Gesellschafterversammlung in Bukarest statt. Walter Konzett, der Wolfgang Niessner im Lenkungsausschuss der SAE ­ablöst, nahm die Trophäe für Gebrüder Weiss entgegen. Gebrüder Weiss ist – neben 15 anderen führenden Speditionen – Gründungspartner der System Alliance Europe. Die Kernkompetenz der ­Kooperation ist der Transport von Sammelgütern. 3. SAP Quality Award SAP Österreich hat seinen Kunden Gebrüder Weiss beim »SAP Forum 2017« in Linz mit einem Quality Award ausgezeichnet: Silber gab es in der Kategorie »Business Transformation« für das Projekt zur Migration des SAP ERP und des SAP Business Warehouse auf SAP HANA. Gebrüder Weiss überzeugte die Jury u. a. mit der Herangehensweise, Steuerung und Umsetzung bei diesem Projekt. Zusätzlich legt SAP großen Wert auf die Einhaltung der Qualitätsstandards, die in den zehn Quality Principles festgelegt sind. Diese umfassen beispielsweise die vorgegebene Projektlaufzeit, das definierte Budget sowie die Sicherung der Qualität während des gesamten Prozesses.


Zufrieden und hilfsbereit Europaweite MitarbeiterInnenbefragung Innere Ausgeglichenheit, Einverständnis mit den eigenen Leistungen und den gegebenen Verhältnissen, das sind Faktoren, die zur persön­lichen Zufriedenheit beitragen. Auch ein sicherer Arbeitsplatz leistet einen ent­ schei­denden Beitrag dazu.

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Verantwortung und Engagement Personalentwicklung Europa

Die 5.720 weiblichen und männlichen Angestellten, Auszubildenden und die ArbeiterInnen von ­Gebrüder Weiss, die im vergangenen Jahr bei der europaweiten Befragung durch das Unternehmen stimmberechtigt waren, zählen offenbar zu dieser zufriedenen Gruppe (siehe Grafik). Im Zentrum der anonymen Befragung, an der MitarbeiterInnen aus Pratteln in der Schweiz bis nach Almaty in Kasachstan teilnahmen, standen Themen wie Bewerbungs­prozess, Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten sowie Personalführung, Arbeitsinhalte, Arbeitsplatzsicherheit und Arbeits­klima. Glücklich schätzen können sich die Angestellten offenbar auch ­wegen ihrer umsichtigen KollegInnen, denn 93 Prozent stimmen zu, dass diese ihnen hilfsbereit zur Seite stehen. Seit Anfang 2018 können sich die Mitarbeiterinnen und Mit­arbeiter noch stärker auch über Ländergrenzen hinweg vernetzen. Die interne Online-Lernplattform myOrangeCollege bietet flexible, z­ eit- und orts­un­ abhängige Möglichkeiten der eigenen Weiterbildung.

Ich bin stolz, bei GW zu arbeiten.

Ich fühle mich gerecht beurteilt und behandelt.

Meinen Arbeitsplatz empfinde ich als sicher.

GW ist ein

guter Arbeitgeber.

Meine Ausbildung ist interessant und abwechslungsreich.

ANGESTELLTE, ARBEITER/INNEN UND AUSZUBILDENDE ÜBER IHREN

ArbeiterInnen Auszubildende

85 %

79 %

76 %

87 %

79 %

89 %

81 %

Angestellte

81 %

(ZUSTIMMUNG IN PROZENT):

88 %

ARBEITGEBER ­G EBRÜDER WEISS


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Verantwortung und Engagement Personalentwicklung Österreich

Ja zur Integration  Mitarbeiterförderung  am Standort Tirol Sebastian Bernardi ist ein unersetz­licher Teil des Teams in Tirol.

Auch Menschen, die keinen klassischen Bildungsweg gegangen sind, sollen bei Gebrüder Weiss die Chance haben, sich als zuverlässige Mitarbeiter zu bewähren. So wie Sebastian Bernardi, ein ehemaliger Sonder­schüler, der bei Gebrüder Weiss Tirol ein wichtiger und ­geschätzter Teil des Teams geworden ist. Entladen, folieren, kommissionieren: Sebastian Bernardi arbeitet genau und fehlerfrei, ist eigenständig und verlässlich. Von Beginn an begleitete ihn Lagerleiter Hans Knoflach und vertraute ihm schrittweise verantwortungsvollere Tätigkeiten an. Und dieses Beispiel ist kein Einzelfall. Immer wieder unterstützt ­Gebrüder Weiss im Rahmen des Projekts Job.Chance. gemeinsam mit der ­Lebenshilfe Tirol Menschen mit Behinderung oder Lernschwierigkeiten bei ihrer beruflichen Integration. Denn ein Arbeitsplatz, an dem man geschätzt wird, bedeutet Lebensqualität.•

•Nicht nur der Job, auch die Umgebung trägt zur Lebens­qualität bei: Wien liegt laut der Mercer-Studie seit Jahren vorn und landete auch 2017 auf dem ersten Platz. Zielgruppe der Studie sind Unternehmen, die Anhaltspunkte s ­ uchen, in welchen Städten sie Standorte aufbauen und w ­ ohin sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsenden sollen. Unter anderem wird erhoben, welche Luftqualität herrscht, wie verlässlich die Wasser- und Energieversorgung sowie der öffent­ liche Verkehr sind und wie hoch die Kriminalitätsrate ist.


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Österreich Sponsoring Commitment

Im Alter von 13 Jahren explodierte Martin Würz ein selbst gebauter Feuerwerkskörper in der linken Hand, die daraufhin amputiert werden musste. Bereits kurze Zeit nach dem Unfall wurde der Niederösterreichische ­Versehrtensportverband auf ihn aufmerksam, seit 2008 gehört der heute 24-Jährige zum Skikader des Verbandes. Anfang des Jahres gewann ­Martin Würz den ersten Weltcup seiner Karriere – kurz zuvor hatte er sich bereits für die Paralympics in Südkorea qualifiziert. Gebrüder Weiss ­sponsert den engagierten Sportler seit 2016.


»Fürs   Skifahren ist meine Behinderung schon eine Beeinträchtigung, aber sie stört mich nicht groß. Natürlich hat sie einen Einfluss auf das Gleichgewicht, aber genau das versuchen wir durch intensives Training auszugleichen. Ich bin sehr diszipliniert, ich denke, das ist im Sport meine besondere Stärke. Ich gebe wirklich alles, damit ich beim Skifahren schneller werde – das gilt übrigens nicht nur für die Skisaison selbst, sondern genauso für das Konditionstraining im Sommer. Auch dafür habe ich sehr strikte Pläne, und die ziehe ich kompromisslos durch. Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, wenn ich als Teenager diesen Unfall nicht gehabt hätte. Mein Leben hat das bislang sehr positiv beeinflusst. Ich bin dadurch deutlich zielstrebiger geworden und habe mir immer viel vorgenommen, nicht nur im Sport, auch in der Schule. Und es war mir wichtig, dass ich diese Ziele auch erreiche. Was aber noch viel mehr zählt als der Sport, sind meine Familie, meine Freunde und meine Freundin. Dort fühle ich mich aufgehoben und geborgen. Denn egal, ob ich erfolgreich war oder nicht – wenn ich nach Hause komme, freuen sich immer alle.«


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Verantwortung und Engagement Österreich Moldawien

Gemeinschaftsgefühl durch Vereins­strukturen fördern  Initiative unterstützt Projekte  in Moldawien


Die einstige Sowjetrepublik Moldawien liegt zwischen Rumänien und der Ukraine und zählt zu den ärmsten Ländern Europas. Einer UN-­ Studie zufolge verlassen aufgrund der Lebensbedingungen mehr als 100 Menschen täglich das Land. Wie so oft sind es vor allem die Kinder, die unter der Armut und dem Entwicklungsrückstand leiden – und das bildet sich auf vielfältige Weise ab: So haben in Österreich beispielsweise 80 Prozent aller Haushalte einen PC, in Moldawien sind es nur zehn. Für die Heranwachsenden ist es unter diesen Bedingungen schwer, zu anderen Ländern Europas aufzuschließen, gerade auch im Hinblick auf Bildung. Die Vorarlberger Initiative Structure Projects Network. We help hat es sich zur Aufgabe gemacht, Moldawien mit Strukturhilfe zur Seite zu stehen. In Betrieben, Banken, Versicherungen und Schulen werden nicht mehr benötigte Computer gesammelt und moldawische Schulen und Universitäten damit ausgestattet. Außerdem unterstützt das Projekt die Gründung von freiwilligen Feuerwehren im Land – mit Hilfe von gespendeter Ausrüstung, inklusive Löschfahrzeugen. Starke und funktionierende ­Vereine bzw. Körperschaften, die sich dem Gemeinwesen verpflichten, sollen die Bindung der Bevölkerung an ihre Stadt stärken und die Abwanderung reduzieren. Gebrüder Weiss ist Projektpartner der Organisation und engagiert sich als finanzieller Sponsor. Anfang Juli startete wieder ein Konvoi an Feuerwehrfahrzeugen nach Südosteuropa – begleitet von zahlreichen Freiwilligen in orangen Shirts und Mützen. Nach zwei Tagen und rund 2.000 Kilometern erreichte der Transport die Hauptstadt Chișinău, wo die Spenden übergeben wurden.

Mit den Feuerwehr­fahr­zeugen erreichten neben medizinischen Liegen und anderen Hilfsgütern auch Fahrräder die Hauptstadt.


Familienfreundlich GW4Kids : Schöne Ferien!

• Während österreichische Eltern und Schüler im Sommer neun Wochen Ferien zu überbrücken haben, freuen sich die Kinder und Jugendlichen in Lettland und in der Türkei über 13 Wochen Pause. Das ist Weltrekord. In den meisten Ländern schließen die Schulen für acht bis elf Wochen. In Japan hingegen ist wenig Zeit für Erholung, dort sind die Sommerferien lediglich fünf Wochen lang.

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Verantwortung und Engagement Personalentwicklung Österreich

Mit dem GW4Kids-Sommercamp boten die Kollegen der HRDAbteilungen in Vorarlberg erstmals eine Ferienbetreuung für Kinder während der Sommermonate• an. Denn nicht selten ist die lange Ferienzeit für berufstätige Eltern auch eine Herausforderung: Wenn Ferien vor der Türe stehen, jubeln die Kinder, doch viele Eltern sind angespannt. Besonders während der langen Sommerferien entstehen oftmals Betreuungslücken. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf lokaler Ebene zu fördern, startete Gebrüder Weiss gemeinsam mit einem externen Dienstleister eine entsprechende Initiative in Form von zwei jeweils einwöchigen Feriencamps. Teilnehmen konnten alle Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Vorarlberg zwischen sechs und zwölf Jahren. Insgesamt verbrachten rund 30 Kinder abwechslungsreiche Ferientage in der Obhut professioneller Pädagogen und Pädagoginnen.


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Verantwortung und Engagement Sponsoring Sport

Sportlich, sportlich Gebrüder Weiss bewegt – Güter und Menschen


Oben: Hoch gesprungen in Götzis/Österreich; links: weit gelaufen bei Wings for Life in Dubai; rechts: gut gezielt beim Fußball in Rumänien

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Das Sportjahr 2017 hatte keine großen internationalen Turniere wie ­Fußball-WM oder Olympia, aber dennoch viele Höhepunkte oder zumindest bemerkenswerte Ereignisse: Die Aufholjagd der New England Patriots im Super Bowl, Roger Federers historischer Wimbledon-Sieg oder das Ausscheiden Italiens bei der Qualifikation für die Fußball-WM 2018. Auch bei Gebrüder Weiss gab es sportliche Momente, die lange in Erinnerung bleiben.

1. Leichtes Spiel für die Leichtathletik Das Hypo-Meeting in Götzis/Vorarlberg wird seit 1975 jährlich ausge­ tragen und vereint die besten Zehnkämpfer und Siebenkämpferinnen aus aller Welt. Im letzten Jahr landete das Meeting auf Platz 1 der IAAF Combined Events Challenge, sozusagen der Grand Prix unter den Mehrkampfwettbewerben – vor der Weltmeisterschaft in London. ­Gebrüder Weiss unterstützt die Veranstaltung seit vielen Jahren als ­offizieller Transport- und Logistikpartner.

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2. Der Ball ist rund – und das Spiel dauert 10 Minuten Das traditionelle Gebrüder Weiss-Fußballturnier fand 2017 – in der ­zehnten Auflage – in Rumänien statt. 500 ambitionierte Freizeit-Kicker traten in 20 Mannschaften aus Bulgarien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Slowenien und dem ­Osten Österreichs in 10-minütigen Spielen gegeneinander an. Das Team aus Serbien spielte sich mit insgesamt 18 Toren an die Spitze der Liste, gefolgt von zwei Teams aus Maria Lanzendorf bei Wien.

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3. Laufen verleiht Flügel An verschiedenen Standorten nahmen Gebrüder Weiss-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder an einem ganz besonderen Laufereignis teil: Dem Wings for Life Run, der im Sommer 2017 bereits zum vierten Mal in 25 Ländern gleichzeitig ausgetragen wurde. Die Teilnahmegebühren gehen an Forschungsprojekte zur Querschnittslähmung. Insgesamt 108 Läuferinnen und Läufer aus dem orangen Netzwerk gingen an sechs Standorten für den guten Zweck an den Start. Besonders zu würdigen ist die Leistung der Läufer in Dubai, die bei 45 Grad alle fünf Kilometer zurücklegten – ein wahrlich spezieller Einsatz. 4. Und es geht weiter Auch dieses Jahr war Gebrüder Weiss wieder der Logistikpartner des Salzburg Marathons. Knapp 700 Sportler aus 70 Nationen gingen an den Start. Und Gebrüder Weiss bewies nicht nur logistisches, sondern auch sportliches Talent: Teams aus Salzburg und Tschechien waren mit dabei. Erfolgreich gelaufen sind rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im September auch beim Salzburger Businesslauf sowie beim Vorarl­berger BusinessRun.

4 Teamgeist am See: Der BusinessRun in Bregenz


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Werte MitarbeiterInnen

»Nachhaltigkeit bedeutet für mich, dass man sich bewusst vor Augen führt, welche Auswirkungen unsere Entscheidungen heute auf Dauer haben. Und dass man alles daransetzt, Dinge, die sich bewährt haben, so zu belassen oder, wenn möglich, zu verbessern.« FLORIAN RAINER, GW HALL /TIROL


Etwas pfleglich und vorausschauend zu behandeln, weil es gut und wichtig ist, ist der Grund­gedanke der Nachhaltigkeit. Die Dinge, die ­notwendig sind und uns am Herzen liegen, sollen möglichst lange ­bestehen und wirken. Am besten über unsere eigene, vorüber­gehende Existenz hinaus.

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DAS MINIATUR WUNDERLAND IN HAMBURG

Modellfläche: 1.490 m2 Gleislänge: 15.400 m Züge: ca. 1.040 Figuren: 260.000 Jährlich verunglückte oder entführte Figuren: 3.500 Autos: 9.250 Arbeitsstunden, die bisher in den Bau der Anlage g ­ esteckt wurden: 760.000


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Sponsoring Deutschland Österreich

Tag und Nacht in Bewegung Gebrüder Weiss-Fahrzeuge im Miniatur Wunderland, Hamburg Das Miniatur Wunderland ist die größte zusammenhängende Modell­ eisenbahn-Landschaft der Welt und seit vielen Jahren Deutschlands beliebteste Sehenswürdigkeit. Sie ist in der Hamburger Speicherstadt beheimatet, und jeder, der einmal dort gewesen ist, kann es bezeugen: Nicht allein die Größe der Anlage beeindruckt, sondern vor allem die irrwitzige Liebe zum Detail. Bislang hat das Miniatur Wunderland mehr als 15 Millionen Besucher angelockt. Jeder der derzeit neun Abschnitte, die unter anderem Hamburg, ­Österreich, Italien und Amerika darstellen, wird belebt durch zahllose Minia­­turen des menschlichen Miteinanders. Szenen zeigen gefüllte Fußballstadien, einen Flughafen, aber auch Schulen und Demonstra­ tionen. (Fast) alles wie im echten Leben – deshalb fährt seit letztem Jahr im ­Österreich-Abschnitt eine Gebrüder Weiss-Lok mit Containertragwagen, und auch ein oranger Lkw zieht seine Bahnen durch die Landschaft. Und das Tag für Tag und Nacht um Nacht – denn selbstverständlich gibt es in der Modellbauanlage auch einen Sonnenaufund untergang, nur ­etwas schneller als draußen vor der Tür. 1­ 5 Minuten dauert es von einer ­Morgendämmerung zur nächsten, parallel dazu gehen ca. 385.00 Lichter an und aus. Die Kooperation mit dem Miniatur Wunderland ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt, und in dieser Zeit wird sich weiter viel verändern. Denn die Modellbauer arbeiten ständig an neuen Bauabschnitten – und vielleicht fehlt dann dort noch ein oranger Lkw.


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Verantwortung und Engagement Personalentwicklung Lehrlinge

Oben: Sie haben sich vorgenommen, ihre neue Aufgabe mit Schwung anzugehen: die Lehrlinge aus Hall/Tirol. Unten: Mit allen Wassern gewaschen: Team­ building-Event beim ­Lehrlingscamp

Weil man auf einem Bein nicht stehen kann  Gebrüder Weiss setzt  auf zwei Bildungssäulen 69 Lehrlinge haben an Standorten in Österreich, Deutschland und der Schweiz ihre Ausbildung bei Gebrüder Weiss begonnen. Dabei geht es natürlich um die Vermittlung von Fachkompetenz in Theorie und ­Praxis – aber nicht nur. In gleichem Maße legt das ­Unternehmen Wert auf die Entfaltung persönlicher Kompetenzen. Eine Vielzahl an internen und externen Wissensseminaren, S ­ prachkursen, Teambuilding-Aktivi­ täten und Exkursionen sollen die Lehrlinge umfassend schulen und die Vernetzung über Landesgrenzen hinweg stärken. Und auch soziale ­Projekte haben innerhalb der Ausbildung einen hohen Stellenwert. »Uns ist es wichtig, den Jugendlichen auch soziale Verantwortung zu vermitteln. Auf gut ausgebildete Fachkräfte zurückgreifen zu können, ist essenziell, unsere Unternehmenskultur erfahrbar zu machen und Commitment bei unseren Lehrlingen zu erzeugen aber mindes­tens ebenso«, sagt Monika Mandl, Leitung Corporate Human Resources ­Development.


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Werte MitarbeiterInnen

»Mein   Rat an mein 14-­jäh­riges Ich: Versteif dich nicht gleich auf den ersten Beruf, sondern ­probiere aus. Schau, vielleicht ­gefällt dir ein anderer Beruf besser. Der zweite ­Ratschlag: Lebe dein ­Leben! Solange du jung bist, kannst du machen, was du willst.« CHRISTIAN ZAPLETAL, GW MARIA LANZENDORF


CONTAINER: EINE GUTE IDEE Vor 80 Jahren hatte Malcom McLean die langen Wartezeiten gründlich satt: Anstatt einzeln Säcke und ­Kisten vom Lkw ­ infall, ­einfach auf ein Schiff zu befördern, hatte er 1937 den E den kompletten Auflieger an Bord ­zu heben – die Idee zum Container war geboren und revolu­tionierte die Weltwirtschaft.

DIE ZEHN GRÖSSTEN HÄFEN DER WELT IN MILLIONEN TEU

1.

8.

10.

1. 9.

3.

2.

1.    Shanghai/China: 36,5

5.  Hongkong/China: 20,1

9.   Jebel Ali/Dubai: 15,6

2.   Singapur: 30,9

6.  Busan/Südkorea: 19,4

10. Long Beach/Los Angeles: 15,4

3.   Shenzhen/China: 24,2

7.  Guangzhou/China: 17,6

4.   Ningbo und Zhoushan/China: 20,6

8.  Qingdao/China: 17,5

REAKTIONEN

Wenn in einem Container eine Chemikalie transportiert werden soll, muss diese mit den letzten beiden Chemikalien, die im ­Container gelagert wurden, abgestimmt ­werden. Sonst besteht die Gefahr von un­vorher­gesehenen Reaktionen.

7. 5.

4.

6.


# VOLUMEN

Logistik Bewegung Container Air & Sea

21.413 Standardcontainer (TEU ) kann das derzeit größte Containerschiff der Welt, die OOCL Hong Kong, laden. Das sind:

3.500 Schuhkartons passen in einen Standardcontainer (TEU).

74,65 Mio. Schuhkartons auf dem Schiff oder etwa für jeden Einwohner der Metropol­region ­Tokio zwei Paar.

ECKEN

Die standardisierte Container-Ecke, ­fachmännisch auch Corner Casting ­genannt, ermöglicht das einfache Stapeln und ­Verladen. Mit einem Verschluss w ­ erden die Container am Tragwagen f ­ ixiert.

GRÖSSEN

TEU

59

ISO-Container

Länge

Breite

Höhe

Max. Gesamtmasse

in Fuß

in Metern

in Metern

in Metern

in kg

1

20

6,058

2,438

2,591

20.320

1,5

30

9,125

2,438

2,591

25.400

2

40

12,192

2,438

2,591

30.480


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60

Scheinbar endlos­ schlängelt sich die Straße am Irkeschtam Pass in ­Kirgisistan. Dennoch hat die E60 hier an der Grenze zu China ihren Endpunkt und verläuft unter anderem Namen weiter gen Osten.

Europa Asien

Apropos 60 Auf direktem Weg von Brest nach Irkeschtam Die 60 ist eine bedeutungsvolle Zahl. Sie ist die Grundlage für verschiedene Zahlensysteme, beispielsweise für die Zeitmessung in Sekunden und Minuten. Außerdem kommt das System in der Geometrie vor und wird verwendet, um Winkel und geografische Längen und Breiten anzugeben. Aber auch in anderen Bereichen ist die 60 bedeutend, etwa im Verkehr. In Großbritannien und den USA ist die Beschleunigungszeit von 0 auf 60 miles/hour eine übliche Messgröße. Und auch Straßen t­ ragen die 60 im Namen: Eine berühmte Route ist der Highway 60, der vom Osten der USA durch neun Bundesstaaten in den Westen führt. In Europa ist es die Fernstraße von Brest an der Atlantikküste nach Irkeschtam nahe der Grenze zu China, die mit der 60 nummeriert ist. Sie führt von Frankreich aus durch die Schweiz, Österreich, Deutschland, Ungarn, Rumänien, Georgien, Aserbaidschan, Turkmenistan, Usbe­ki­ stan, Tadschikistan bis nach Kirgisistan. Wie die E60 zeigt, verlaufen Europastraßen durch alle europäischen Länder und über den europäischen Kontinent hinaus bis nach Kleinasien und Zentralasien. An der zweistelligen Nummerierung der E60 lässt sich ablesen, dass es sich bei der Verbindung zwischen Frankreich und ­Kirgisien um eine wichtige Route der Kategorie A handelt. Diese Routen ­tragen als Endziffer jeweils die »5« oder die »0«, wobei die Straßen in Nord-Süd-Richtung auf »5« enden, während Verbindungen in Ost-WestRichtung als letzte Ziffer eine »0« haben. Vor 1985 ­wurden die wichtigsten Europastraßen auch noch einstellig nummeriert, etwa die alte E5 von London nach Istanbul oder die alte E6 von Kirkenes über Narvik nach Rom. Unter den Europastraßen ist die E60 zwar nicht die längste Route, aber aus einem anderen Grund bemerkenswert: Bei ihrem Ausbau wurde in Georgien der bedeutende archäologische Fundplatz Grakliani entdeckt. Außerdem ist die Zahl 60 gerade im Hinblick auf Verkehr besonders schön, steht sie doch im alten Persien symbolisch für das Element Wasser. Möge es fließen.


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60

Europa Asien


Der Gebrüder Weiss-Konzern im Überblick: Töchter, Marken, Joint Ventures Unter dem Dach der Gebrüder Weiss Holding AG mit Sitz in ­Lauterach, Vorarlberg, fasst das Unternehmen neben den Hauptgeschäftsbereichen Landtransporte, Luft- und See­ fracht sowie ­Logistik auch eine Reihe von leistungsfähigen Speziallösungen und Tochter­unternehmen zusammen. Diese Bündelung ermöglicht es uns, schnell und flexibel auf Kundenbedürfnisse zu reagieren.


TSSU Tiroler Straße-Schiene-­ Umschlags­gesellschaft Intermodale Schiene-StraßeVerkehre www.tssu.at

tectraxx | Dienstleistungen für ­High-Tech-Unternehmen www.tectraxx.com

DPD Austria | Paketdienst www.dpd.at

dicall Kommunikation, ­ Callcenter-Lösungen, ­ Marktforschung www.dicall.at

SLG | Umzugsexperte www.slg.at FASHIONET Textillogistikpakete www.fashionet.com

WOAC Weiss Ocean & Air Cargo See- und Luftfracht, Logistik S ­ ervices www.woac.de EuroExpress Express-Lieferservice zwischen 24 europäischen Ländern www.euroexpress.at GW Rail Cargo | Bahnlogistik

x|vise Logistikberatung und ­ Spezialist für E-Commerce www.xvise.com

Automotive Logistics

Gebrüder Weiss | Automotive ­Logistics Joint Venture Automobil- und Z ­ ulieferindustrie in China


Mit herzlichem Dank an all jene, die zu diesem Jahrbuch beigetragen und es möglich gemacht haben.

Gebrüder Weiss GmbH Corporate Brand Strategy & Communications Bundesstraße 110, A – 6923 Lauterach PROJEKTLEITUNG GW  Frank Haas PROJEKTMANAGEMENT GW  Merlin Herrmann IDEE UND KONZEPT  Gebrüder Weiss. Corporate Brand Strategy & Communications

und Groothuis. Gesellschaft der Ideen und Passionen mbH, Hamburg, www.groothuis.de REDAKTION  Merlin Herrmann, Simon Holderied, Judith Pichler, Claudia Saltuari,

Imke Borchers, Miriam Holzapfel ART DIREKTION Rainer Groothuis GESTALTUNG Miriam Kunisch PRODUKTION Raimund Fink, Kai Struwe KORREKTORAT Regina Louis LITHOGRAFIE Alexander Langenhagen, Edelweiss Publishing, Hamburg DRUCK UND BINDUNG  BULU – Buchdruckerei Lustenau GmbH

BILD- UND COPYRIGHTNACHWEIS

Gebrüder Weiss-Archiv, außer Cover: (U1) iStock/eugenesergeev, (U4) iStock/Torsakarin; # 1: Bureau Stabil (Illus­tration); #2: Rainer Groothuis; #4: Rainer Groothuis; #6: Weissengruber & Partner; # 7: (zweite Seite) Weissengruber & Partner; #9: (erste Seite) iStock/Getty Images Plus/Narvikk; # 11: Hilti AG; #12 Martin Lugger; #13: DPD Austria; #14: iStock/angelha; #15: Miriam Holzapfel; # 16: inet-­logistics; #18: getty images/Christoph Hetzmannseder; #19: (erste Seite; zweite Seite, unten) QIAGEN; #20: Fotosearch Platinum; #24: (erste Seite) iStock/AntiMartina; #25: (erste, zweite Seite) Andrei Stroe/Wikimedia Commons; #26: 2018 Anaklia Development Consortium; # 28: (erste Seite) iStock/Getty Images Plus/Ozbalci; #29: privat; #30: (erste Seite) Lukas Hämmerle; # 34: Rainer Groothuis; #35: U. V. v.: iStock/youngID, iStock/Roman Sotola; #38: (oben) Konrad Forsttechnik GmbH; #39: getty images/Ty Milford; #40: Rainer Groothuis; #41: U. V. v.: iStock/ youngID, iStock/da-vooda; #44: (oben) Mark Pain, (unten) Philip Attkinson; #45: Claudio Tedeschi; # 46: Maltester Austria; #47: (erste Seite, links) privat, (erste Seite, rechts) Andreas Hross, (zweite Seite) System Alliance Europe; #50: Daniel Auer; #51: Hans Kohler; #53: (erste Seite/zweite Seite, oben) Kenny Beele; #55: getty images/Jenner Images; #56: Martin Langer; #59: U. V. v.: iStock/arveta, iStock/anttohoho; #60: getty images/Arterra/Kontributor


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