02/2012
The Power of South America
Der Sprung des Jaguars
Eine neue Kampagne rückt das große Leistungsvermögen von GW in Südamerika ins Rampenlicht. Seite 3
Südamerika ist „in“. Viele Länder des Subkontinents lassen derzeit mit hohen Wachstumsraten aufhorchen. Seiten 4/5
Das Air & Sea-Magazin von Gebrüder Weiss
Best in Class Die Minimumstandards von GW Air & Sea garantieren höchste Servicequalität – bei weltweiten Transporten. Seiten 6/7
orange globe – editorial
orange globe speditions-abc Maßgeschneiderte Qualität Der zuverlässigste Energieversorger, die pünktlichste Bahn, der beste Kundendienst: In vielen Bereichen des täglichen Lebens macht Qualität den Unterschied. Allerorts werden Kennzahlen erhoben, ausgewertet und – sofern sie von Vorteil sind – kommuniziert. Gerade im Dienstleistungssektor. Außergewöhnliche Qualität wird oftmals schon als Selbstverständlichkeit angesehen. Es besteht jedoch ein Unterschied zwischen gemessener und subjektiv empfundener Qualität. So können beim Erbringen einer Dienstleistung alle Messlatten überschritten werden – und trotzdem ist der Kunde unzufrieden. Vielleicht erfolgte die Kontaktaufnahme später als erwartet. Oder die Mitarbeiterin im Callcenter war zu direkt. Keine Frage, festgeschriebene Qualitätskriterien sind wichtig. Ebenso Werkzeuge, um Qualität zu erfassen und zu analysieren. Bei allem theoretischen Tun darf jedoch eines nicht vernachlässigt werden: die Nähe zum Kunden. Und ein Qualitätsverständnis, das auf nackten Zahlen beruht, wird dem einfach nicht gerecht. Die Frage, die man sich immer wieder stellen muss, lautet daher: Was will, was braucht dieser bestimmte Kunde? Also Leistung messbar machen und gleichzeitig die spezifischen Kundenbedürfnisse und -anforderungen im Auge behalten. Das haben wir uns zu Herzen genommen. Auf Grundlage unserer langjährigen Erfahrung, aber auch auf Basis der Ergebnisse aus Kundenbefragungen haben wir Minimumstandards erarbeitet, die wir in unserem globalen Netz „seamless“, also nahtlos, garantieren. Für Sie bedeutet das: Egal ob wir für Sie Transporte innerhalb Europas, aus Asien oder in die USA abwickeln, auf die Erfüllung dieser Mindestanforderungen können Sie sich verlassen. Und die Minimumstandards gelten natürlich auch für jene Region, die wir derzeit speziell im Fokus haben: Südamerika.
Gut zu wissen Noch mehr Informatives rund ums Südamerika-Geschäft LATAM Airlines Group. Entstanden durch den Zusammenschluss der chilenischen LAN Airlines und der brasilianischen TAM Linhas Aéreas. Die neue Unternehmensgruppe, die größte Fluggesellschaft in Lateinamerika und eine der größten der Welt, umfasst Airlines in Brasilien, Chile, Peru, Argentinien, Kolumbien und Ecuador. Guarulhos & Viracopos. Wichtige Flughäfen in São Paulo. Viracopos wird von zahlreichen brasilianischen Importeuren aufgrund einfacherer, verlässlicherer Prozesse und Abwicklungen bevorzugt. Als der größte Passagierflughafen stellt Guarulhos jedoch zumeist die preislich günstigere Variante dar. Açu Superport. Der geplante Tiefwasserhafen im Norden von Rio de Janeiro ist vom Investitionsumfang her eines der größten Projekte im Bereich Hafeninfrastruktur in Lateinamerika. Noch heuer beginnen die Bauarbeiten.
Siscomex. Brasiliens Außenhandel basiert auf einem ausgefeilten onlinegestützten Registrierungsverfahren. Siscomex ist eines der modernsten IT-Systeme und trägt erheblich zum Bürokratieabbau und zur Beschleunigung der Zollabläufe bei. Ex Tarifário. In Brasilien kann für bestimmte Warengattungen (v.a. Investitionsgüter) ein sogenanntes „Ex Tarifário“-Verfahren beantragt werden, wodurch deutlich weniger Importabgaben anfallen. Voraussetzung: Kein im Land ansässiger Produzent stellt die gleiche Ware her. Dauer: 3–4 Monate. DJAI. Argentinische Importeure sind seit 2/2012 verpflichtet, sämtliche Importe bei der nationalen Steuerbehörde (AFIP) mit einer eidesstattlichen Erklärung (DJAI) zu melden. Die Einfuhr kann nur erfolgen, sofern die Behörden keine Einwände erheben.
Kritisch betrachtet
Dedicated to South America Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen
Heinz Senger-Weiss, Mitglied des Vorstands
Damit die GW Südamerika-Kampagne Früchte trägt, braucht es nicht nur engagierte, sondern vor allem auch versierte Mitarbeiter. Hanno Schulz, Human Resource Development, weiß, worauf es bei den internen Trainings ankommt. Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944)
GW-Air & Sea – Kontakt Gebrüder Weiss GmbH Bundesstraße 110, A-6923 Lauterach T +43.5574.696.2207 F +43.5.9006.2609
air-sea@gw-world.com www.gw-world.com
Diese allseits bekannte Management-Strategie haben wir für unsere Zwecke diesmal einfach umgedreht. Denn es ist ein Leichtes, Sehnsucht und Leidenschaft für eine derart lebensfrohe, feurige und facettenreiche Region wie Südamerika zu wecken. Den dort vorherrschenden Dschungel an Importregelungen, Zollbestimmungen, Spezialbescheiden etc. werden wir mit der Sehnsucht nach Sonne, Strand und Samba jedoch mit Sicherheit nicht in den Griff bekommen. Im Wissen darum haben wir bei der Mitarbeiterqualifizierung im Rahmen unserer Südamerika-Kampagne den Fokus bewusst auf Sachliches und Fachliches gelegt.
Südamerika-Spezialisten gibt es bereits einige bei Gebrüder Weiss. Das Hauptziel unserer Weiterbildungsaktivitäten war deshalb der personelle Ausbau und die fachliche Vertiefung im Südamerika-Geschäft. Zu diesem Zweck wurden für ausgewählte Fachleute in ganz Europa – von der Schweiz bis ans Schwarze Meer – zweitägige Trainings durchgeführt. Dabei konnten sich Mitarbeiter aus Sales und Operations vernetzen, voneinander lernen und als echte Experten im Südamerika-Geschäft zertifizieren lassen. Schwerpunkt war die Auftragsabwicklung, inklusive der besonderen Zollbestimmungen und deren Verfahren. Anhand spezieller Case Studies konnten aber nicht nur die besonderen Importbestimmungen eingeübt und abgeprüft werden. Die Teilnehmer erlebten gleichzeitig, wie mit den kulturellen Unterschieden effizienter umgegangen werden kann. Das Ergebnis: Service Excellence. Zurzeit starten gerade die entsprechenden Trainings in Asien und auch in Südamerika selbst wird mit unseren Partnern gemeinsam an der kontinuierlichen Verbesserung der Zusammenarbeit gefeilt. Und, lieber Kunde, ich gestehe Ihnen ganz ehrlich: Wenn man weiß, wie’s funktioniert, ist selbst das komplexe Südamerika-Geschäft plötzlich ganz simpel. Und genau dafür sind wir ja da, oder?
orange globe – thema
„¡Hola!“ krächzt Tukan Sam fröhlich und hüpft dabei geschäftig von Ast zu Ast. Der in den Regenwäldern Lateinamerikas heimische Vogel hat derzeit auch viel zu tun. Als gefiederter Botschafter begleitet Sam Mitarbeiter und Kunden von GW auf dem Weg von und nach Südamerika. Flächendeckendes Netzwerk, zertifizierte Mitarbeiter und jahrelange Marktpräsenz. GW ist Ihr verlässlicher Partner für alle Südamerika-Transporte.
The Power of South America
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Der bloße Gedanke an Südamerika lässt mannigfaltige Bilder im Kopf entstehen: von heißen Samba-Rhythmen im farbenfrohen Karneval, von üppig grünen Kaffeeplantagen, von tropischen Regenwäldern und dem Amazonas, von Rinderherden in der Pampa und der hohen Kunst des Fußballspielens. Weit weniger präsent ist die Entwicklung, die dieser Erdteil in den vergangenen Jahren in wirtschaftlicher Hinsicht vollzogen hat.
EUROP E
Rund 630 Menschen an 35 Standorten in zehn Ländern bilden das starke Setup von Gebrüder Weiss in Südamerika. Dieses Leistungsvermögen soll die im Sommer 2012 gestartete SAM-Kampagne von GW ins Bewusstsein rufen – und zwar sowohl im Unternehmen als auch am Markt.
ern KLM, Air France und Martinair auch von den lokalen Flughäfen gute Konditionen bieten.“ Darüber hinaus könne selbstverständlich mit den klassischen auf Südamerika spezialisierten Fluggesellschaften Iberia, TAP und LATAM befördert werden. „Beispielsweise können wir eine Direkt„Bester Dienstleister verbindung zum Flughafen Viracopos in São Paulo zu fast für Südamerika“ denselben Konditionen wie zum nahegelegenen Flughafen Eine ideale Grundlage für den SAM-Schwerpunkt von Guarulhos bieten. Hierbei profitieren unsere Kunden von GW schaffen die dichte Abdeckung und die gute Marktpoeiner deutlich schnelleren und sichereren Abwicklung.“ Im sition in Südamerika. In zehn Staaten betreiben sechs Vergleich zu Guarulhos ließen sich Stehzeierfahrene Partner 35 Niederlassungen mit fast ten vermindern und in der Folge LagerM A ERI TH CA U 650 Mitarbeitern. „Unser Joint-Venture-Partner kosten reduzieren. SO Röhlig ist mit eigenen Büros in Chile sowie in Optimale Rahmen – Argentinien, Bolivien, Paraguay, Uruguay bedingungen für vertreten, in Brasilien, Kolumbien, Peru, Seefracht Venezuela und Ecuador arbeiten wir mit In der Seefracht werden langjährigen Premium-Partnern zusamwöchentlich eigene WeissLandmen“, führt Bertram Johler aus. Diese Consols ex Hamburg durchwürden als kompetente Spezialisten in geführt, derzeit nach Santos, Sachen Transport und Logistik vor Ort Navegantes, Rio de Janeiro (alle Qualität und Zuverlässigkeit gewährleisten, I A Brasilien), Buenos Aires (Argentinien), während in Europa und Asien motivierte GWMP A C S A M Cartagena (Kolumbien) und Valparaiso Mitarbeiter Kunden in den chancenreichen Welt(Chile). Für alle anderen Destinationen in markt begleiten. Südamerika besteht die Möglichkeit, LCL-StückgutsenAusgeklügelte Luftfrachtlösungen dungen über das GW-EU-Hub in Antwerpen zu verschifDen Weg zum „besten Dienstleister für Südamerika“ fen. Ab Asien sind Sammelladungen gerade im Aufbau. bereiten außerdem attraktive Luft- und SeefrachtlösunUnd auch die Rahmenbedingungen für komplette FCLgen, für die – wie überall, wo GW Air & Sea aktiv ist – die Container stimmen. „Für Röhlig gehört Südamerika zum Service-Minimumstandards gelten (mehr dazu auf den SeiKerngebiet, das Unternehmen verfügt somit über entspreten 6/7). Konkret kann Gebrüder Weiss in der Luftfracht für chendes Know-how und Aufkommen“, konstatiert Johler, das gesamte WeissLand eine ausgeklügelte HUB- bezie„von dem auch wir als Partner profitieren.“ Unter anderem hungsweise Konsolidierungslösung über die Air & Sea-Terkönne GW wettbewerbsfähige Preise bieten. minals in Wien und Wolfurt anbieten. „Wir haben mehr als SAM-Transporte bereits im Aufwind 20 eigene Luftfrachtconsols ex Frankfurt“, erörtert Johler. Der eingeschlagene Südamerika-Kurs scheint zu stimJe nach Destination würden ein bis drei Sammelladungen men. Zu Jahresbeginn 2012 begannen die Vorbereitungen pro Woche abgewickelt, wobei besonderes Augenmerk zur SAM-Kampagne und schon zum offiziellen Kampagauf Direktflüge ohne Zwischenlandungen in Madrid oder nenstart gab’s für Bertram Johler Erfreuliches zu berichten: Miami gelegt wird. Platzgarantien und niedrige Einkaufsra„Das Südamerika-Geschäft ist spürbar im Aufwind. Aus ten machen diese Sammelgutsendungen laut dem Route dem WeissLand haben die Transporte im ersten Halbjahr Manager insbesondere für kleinere Sendungen attraktiv um mehr als ein Drittel zugenommen, das Luftfracht-Aufund bieten gerade in der Hauptsaison Sicherheit. kommen ist gar um über 70 Prozent gestiegen.“ Den Grund Wer mehr Flexibilität wünscht: Im WeissLand werden hierfür macht der Projektleiter neben einem strategischen auch Luftfrachttransporte von den lokalen Airports wie Rateneinkauf in erster Linie in der gesteigerten AufmerkZürich, Innsbruck, Prag, Budapest etc. abgewickelt. „Dort samkeit im Unternehmen aus: „Der aktive Austausch sind die Frequenzen höher und die Prozesse einfacher als zwischen den Mitarbeitern über Landesgrenzen und Kontibei der HUB-Lösung“, informiert Johler, „und wir können nente hinweg hat rasch gefruchtet.“ durch Special Rate Agreements mit unseren Core Carri-
Drei Kontinente – großes Potenzial Südamerika gilt heute als zukunftsträchtiger Wachstumsmarkt, dessen Potenzial Gebrüder Weiss nützen und seinen Kunden eröffnen möchte. Vor diesem Hintergrund fiel im Juli 2012 der Startschuss zu einer umfassenden Marketing-Kampagne, die erstmals in der orangen Firmengeschichte drei Kontinente miteinander verbindet. „Wir wollen nebst dem aktiven Verkauf im WeissLand und in Asien auch unsere südamerikanischen Partner unterstützen und motivieren, sodass sie Europa und Asien entsprechend vermarkten können“, erklärt Bertram Johler, Route Manager Südamerika und zugleich Projektleiter der SAMKampagne. Ziel sei es, GW auf allen drei Kontinenten als zuverlässigen Komplettanbieter für den gesamten Transport- und Logistikprozess von und nach Südamerika zu positionieren. In den kommenden Wochen und Monaten geht es vor allem darum, das Südamerika-Wissen im Unternehmen gemeinsam zu erweitern, um auf die zukünftigen Entwicklungen und das Wachstum in diesen aufstrebenden Märkten vorbereitet zu sein. Mitarbeiter werden von Tukan Sam regelmäßig in Info-Updates über Wissenswertes und neue Entwicklungen in Kenntnis gesetzt, für Fachleute finden eigens konzipierte Trainings statt. Kunden erfahren via Direkt-Mailings über neue Werbemittel und schließlich im persönlichen Gespräch mehr über die Möglichkeiten von GW im Südamerika-Geschäft.
orange globe – schwerpunkt
Kupfer und Gold, Eisenerz und Lithium, Erdöl und Erdgas, Sojabohne und Tropenhölzer – Südamerika ist mit Rohstoffen wahrlich gesegnet. Kein Wunder, dass das Begehrlichkeiten weckt und die ausländischen Investoren Schlange stehen. Doch Südamerika ist selbstbewusst geworden und lässt sich inzwischen nicht mehr mit Almosen abspeisen.
Der Sprung des
Jaguars In Zeiten wirtschaftlicher Flaute lassen zahlreiche Länder des Subkontinents immer noch mit Wachstumsraten aufhorchen, von denen andere Teile der Welt seit Jahren nur träumen können. Südamerika ist „in“ und seine Ambitionen wachsen. Brasilien, die führende Nation, gibt sich schon längst nicht mehr mit seiner Rolle als aufstrebendes Schwellenland zufrieden.
Brasilien Fläche: 8,5 Mio. km², fast die Hälfte Südamerikas Hauptstadt: Brasília Einwohner: 196,65 Mio. BIP: 2.478 Mrd. USD (2011) Wirtschaftswachstum: 2,73 % (2011) Argentinien Fläche: 2,78 Mio. km², zweitgrößtes Land Südamerikas Hauptstadt: Buenos Aires Einwohner: 40,76 Mio. BIP: 445,99 Mrd. USD (2011) Wirtschaftswachstum: 8,87 % (2011)
Roberto Lavagna ist derzeit ein gefragter Mann. Der ehemalige Finanzminister Argentiniens hat schließlich Erfahrungen aus erster Hand zu bieten, wie man einen gescheiterten Staat wieder auf die Beine bringt. Und gerade in Zeiten der nicht enden wollenden Euro-Krise ist guter Rat teuer. Im Jahr 2001 befand sich Argentinien in einer ähnlichen Situation wie Griechenland heute. Es folgte, was heute oft als die „Mutter aller Pleiten“ bezeichnet wird. Die Argentinier konnte ihre Schulden nicht mehr bedienen. Es war unter anderem die Bindung an den US-Dollar, die das Land in den Abgrund riss. Umso erstaunter war der spätere deutsche Bundespräsident Horst Köhler, damals Chef des Internationalen Währungsfonds, als Lavagna ihm trotz der scheinbaren Aussichtslosigkeit der Lage eröffnete, dass Argentinien kein Geld mehr vom IWF und stattdessen lieber wirtschaftlich eigene Wege gehen wolle. Eine Entscheidung, die sich entgegen aller Erwartungen bisher ausgezahlt hat: Seit 2003 bis Ende letzten Jahres ist die Wirtschaft des Landes am Rio de la Plata stetig gewachsen. Inzwischen hat Argentinien dem IWF sämtliche Schulden zurückgezahlt, ein Schritt, den in etwa zur gleichen Zeit auch Brasilien vollzogen hat.
Brasiliens große Stunde Der Ausdruck einer Zeitenwende. Inzwischen blickt die Welt nicht mehr sorgenvoll, sondern erwartungsvoll nach Südamerika. Die dortigen Länder weisen eine vergleichsweise gute wirtschaftliche Entwicklung auf. Die Diktaturen, die noch in den 80er Jahren den Subkontinent geprägt haben, sind Demokratien gewichen. Es ist noch nicht alles Gold, was glänzt – Armut, soziale Ungerechtigkeit, Arbeitslosigkeit, hohe Inflation und Umweltsünden prägen nach
wie vor das Bild mit –, aber es passiert auch sehr viel Positives. In den nächsten vier Jahren schlägt Brasiliens große Stunde, denn ein Großereignis jagt das nächste. 2013 steht der Weltjugendtag in Rio de Janeiro auf dem Programm, 2014 trägt die Fußballelite im Land des Rekordsiegers ihre Weltmeisterschaften aus und 2016 folgt die Krönung mit den Olympischen Sommerspielen, die ebenfalls in Rio stattfinden. Kein Wunder, dass Brasilien derzeit alle Anstrengungen unternimmt, um der Welt zu zeigen, dass es kein Schwellenland mehr ist, sondern den Sprung zu einer der bedeutendsten Industrienationen geschafft hat. Allein in Rio sollen laut dem deutschen Auswärtigen Amt bis 2014 rund 35 Milliarden Euro investiert werden. Beste Voraussetzungen also für einen weiteren Wachstumsschub. Vergangenes Jahr ist Brasilien bereits an Großbritannien vorbeigezogen und damit nun die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt. Manche erwarten, dass in Kürze auch Frankreich überflügelt wird. Zum europäischen Lebensstandard fehlt den Brasilianern derzeit allerdings noch einiges. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt mit rund 12.600 US-Dollar noch immer deutlich unter dem der reichsten Länder.
Ein Dreifachwunder Anfang der 90er Jahre hat Fernando Henrique Cardoso zuerst als Finanzminister, dann als Präsident Brasiliens Wirtschaft, die damals in Trümmern lag, reformiert und wiederbelebt. Außerdem baute er eine Schuldenbremse ein, was sich als mutige und visionäre Maßnahme erwies. Sein Nachfolger Luiz Inácio Lula da Silva ist den Weg konsequent weitergegangen und hat sich darum bemüht, den erworbenen Wohlstand gerechter zu verteilen. Der Globalisierungsexperte Nicholas Lemann attestiert Brasilien im Magazin New Yorker jedenfalls, ein Dreifachwunder geschafft zu haben: hohes Wirtschaftswachstum und politische Freiheit bei gleichzeitig abnehmender Ungleichheit zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen. Es ist daher nur folgerichtig, dass das Land immer attraktiver für ausländische Geldgeber wird. Im Jahr 2011 erreichten die ausländischen Direktinvestitionen den neuen Rekordwert von 66 Milliarden USD.
Die Hochlandwüste „Cordillera Occidental“ in Bolivien beeindruckt mit einer unwirklichen Landschaft.
Brasilien ist das Zugpferd Südamerikas, erwirtschaftet deutliche Exportüberschüsse, weist den höchsten Industrialisierungsgrad auf und verfügt daneben über ein riesiges landwirtschaftliches Potenzial. Das Land ist außerdem sehr reich an Rohstoffen – zum Beispiel Eisenerz oder das Holz aus dem Amazonasgebiet.
Zukunftsträchtige Rohstoffparadiese Auch die meisten anderen Länder des Subkontinents sind wahre Rohstoffparadiese. Bolivien setzt auf Erdgas und die enormen Lithiumvorkommen im größten Salzsee der Welt, dem Salar de Uyuni, dessen Förderung den Weg aus der Armut gewährleisten soll; Chile, dessen Wirtschaft 2011 um 6,3 % gewachsen ist – so viel wie seit 14 Jahren nicht mehr –, auf Kupfer aus der Atacamawüste. Venezuela verfügt laut einer Studie aus dem Jahr 2010 über fast doppelt so hohe Erdölreserven wie Saudi-Arabien. Erst vor rund sechs Jahren wurden zudem vor der Küste Südbrasiliens in über 5.000 Meter Tiefe neue Ölvorkommen entdeckt. Der staatliche Konzern Petrobras will deshalb bis 2015 225 Milliarden Dollar in seine Offshore-Felder stecken. Vier neue Raffinerien sollen außerdem gewährleisten, dass nicht nur Rohöl, sondern auch das verarbeitete Produkt exportiert werden kann.
Ein weiterer Bereich, der in den letzten Jahren einen wahren Boom erfahren hat, sind die Agrarrohstoffe. Nicht nur in Argentinien ist die Sojabohne unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Im Land der Gauchos werden inzwischen immer mehr Viehzüchter zu Sojabauern. Denn Rinderzucht ist für viele unrentabel geworden. Es gibt Experten, die die Meinung vertreten, dass Soja Argentiniens Rettung nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch war. Die internationalen Preise schossen damals schnell nach oben und der argentinische Staat schnitt über hohe Exportzölle kräftig mit. Zudem hat Argentinien über Jahre die Energie- und Treibstoffpreise subventioniert, Handelsschranken eingebaut und in letzter Zeit wieder Verstaatlichungen durchgeführt – was stark kritisiert wurde. Die Industrieproduktion hat 2011 im Jahresvergleich um 6,5 % zugelegt, Motor war vor allem die stark wachsende KfzBranche.
Im Visier: Asien Bei ihren Wirtschaftsaktivitäten richten die Südamerikaner ihr Augenmerk inzwischen verstärkt Richtung Asien. Peru und Chile sind bereits Mitglieder der APEC (Asiatisch-pazifische wirtschaftliche Zusammenarbeit). China hat mittlerweile die USA als größten Handelspartner Brasiliens abgelöst. Das Land der Mitte, das abgesehen von den Seltenen Erden kaum über Rohstoffe verfügt, dafür aber umso mehr für seine stets hungrige Wirtschaft benötigt, ist besonders an den reichen natürlichen Ressourcen Südamerikas interessiert. Bei allem vorhandenen Potenzial gibt es auf dem südamerikanischen Subkontinent in verschiedenen Bereichen aber auch noch großen Spielraum für Verbesserungen, so zum Beispiel bei der Infrastruktur. Im Jahr 2000 wurde deshalb die Initiative zur regionalen Infrastrukturintegration in Südamerika (IIRSA) aus der Taufe gehoben.
Es tut sich was
Das atemberaubende Panorama der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile.
Die IIRSA ist ein Megaprojekt: Neun, ursprünglich sogar zwölf, große Verkehrsachsen sollen den Binnenhandel auf dem Subkontinent fördern sowie den Export erleichtern. Dazu kommen rund 500 lokale Projekte. Für Brasilien, das keinen direkten Zugang zum Pazifik hat, ist vor allem die
geplante Ost-West-Verbindung auf der Straße und auf der Schiene von großer Bedeutung, denn sie verkürzen die Warenwege nach China deutlich. Vor kurzem wurde die Straßenverbindung zwischen dem brasilianischen Atlantikhafen Santos und den chilenischen Pazifikhäfen fertiggestellt. Auch eine andere klassische West-Ost-Verbindung wird derzeit auf Stand gebracht: Vom Ausbau des Panamakanals dürften vor allem die Länder an der Westküste Südamerikas profitieren. Die Erweiterung soll bis 2015 abgeschlossen sein. Im Jahr 1991 wurde der Mercosur gegründet, damit sollte ein gemeinsamer südamerikanischer Markt geschaffen werden. Es sind jedoch nicht alle Länder Südamerikas dabei. Neben traditionellen Rivalitäten wie zum Beispiel der zwischen Brasilien und Argentinien ist ein weiterer Hemmschuh, dass es den Mitgliedern untersagt ist, bilaterale Freihandelsabkommen zu schließen. Länder wie Uruguay überlegen daher, wieder auszutreten. Zudem konnten sich die Mitgliedstaaten erst im August 2010 auf den Abbau der Zollschranken einigen. Obwohl der Mercosur noch nicht ideal funktioniert, sind die zwölf Staaten des Subkontinents mit der Gründung der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Bis 2025 soll eine Integration erreicht werden, die mit der der EU vergleichbar ist – gemeinsame Währung, Parlament etc. inklusive. Es tut sich etwas in Südamerika.
orange globe – interview
orange globe – berichte
Abseits ausgetretener Pfade Die Vorbereitungen für die neue SAMKampagne von Gebrüder Weiss führten Erich Fuchs nach Brasilien und Ecuador. Vor Ort konnte sich der Sales Manager im Air & Sea-Terminal Wien selbst davon überzeugen, dass die Märkte Südamerikas riesige Chancen bieten. Herr Fuchs, Ihr erstes Reiseziel war Brasilien. Welche Erfahrungen haben Sie dort gemacht? Ich landete in São Paulo, wo mich die brasilianischen Kollegen herzlich empfingen und gleich zu ersten Terminen mitnahmen. Dabei stellte sich heraus, dass sich der südamerikanische Kunde viel Zeit für Logistikgespräche nimmt und der Spediteur ein hoch geschätzter Beruf ist. Aber auch, dass der Aufbau von persönlichen Beziehungen für eine nachhaltige Geschäftsbeziehung unabdingbar ist. Ist dabei auch die oftmals zitierte „brasilianische Lockerheit“ zum Vorschein gekommen? Im Berufsleben gar nicht! Im Gegenteil: Trotz langer Anfahrtswege nehmen die Kollegen jeden Tag vier bis sechs Kundentermine wahr. Und das ist gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass die Distanzen zwischen den einzelnen Büros unseres Partners Figwal mitunter nur per Flugzeug zu überwinden sind. Neben der Agilität unserer Partner hat mich das wirtschaftliche Potenzial Brasiliens wirklich beeindruckt. Eröffnen sich auch neue Möglichkeiten für Transport- und Logistikdienstleister? Vor allem durch die Fußball-WM 2014 sowie Olympia 2016 sind infrastrukturelle Maßnahmen in Brasilien geplant, die für die nächsten Jahre ein deutlich erhöhtes Transportaufkommen erwarten lassen. Auf Ihrer Reise haben Sie auch in Quito, der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt, Station gemacht. Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus Ecuador mit? Gemeinsame Kundengespräche mit unserem dortigen Partner haben gezeigt, dass kundenseitig das Interesse an Lösungen im Bereich Luft- und Seefracht recht groß ist. Einige Male konnten wir mit ausführlichen Beratungsgesprächen und der Präsentation des weltweiten GW-Netzwerks punkten. Dabei trug vor allem auch die lange Geschichte und Tradition von Gebrüder Weiss stark dazu bei, Vertrauen aufzubauen. Zurück in Europa: Wie lautet Ihre Conclusio? Keine Frage, die Märkte in Südamerika bieten riesige Chancen für GW und unsere Kunden im weltweiten Netzwerk – abseits der ausgetretenen Pfade. Die im Sommer offiziell gestartete SAM-Kampagne zeigt bereits erfreuliche Auswirkungen: Es gibt schon Sendungszuwächse vom WeissLand und von Asien nach Südamerika von 35 Prozent beziehungsweise 43 Prozent!
Unsere Mitarbeiter sind für Sie unterwegs in Südamerika.
Mit Top-Service die Nase vorn
Best in Class Aus der Praxis für die Praxis: Die Minimumstandards von GW Air & Sea sind alles andere als theoretische Qualitätsvorgaben. Sie sorgen punktgenau dort, wo es für Kunden und Partner wirklich drauf ankommt, für mehr Transparenz, proaktive Information, schnellere Abläufe und eine noch höhere Zuverlässigkeit. Qualität hat bei Gebrüder Weiss Tradition. Schon zu Beginn der Neunziger ließ das Transport- und Logistikunternehmen die gesamte Dienstleistungspalette nach der international anerkannten ISO-Norm zertifizieren. Seither wird konzernweit viel Energie dahingehend investiert, die erbrachte Qualität kontinuierlich weiter zu verbessern beziehungsweise auf hohem Niveau zu halten. Aus dem Bewusstsein für Qualität, aber auch für Umwelt und Nachhaltigkeit ist vor allem seit Beginn des Jahrtausends ein starkes, wirkungsvolles System erwachsen, das GW den Weg zum Qualitätsdienstleister bereitet hat.
Meilenstein in der Serviceentwicklung Bei GW Air & Sea markierte diesbezüglich die „Orange Dragon“-Kampagne im Jahr 2006 einen Meilenstein. Im Zuge dessen wurde eine Reihe von Servicestandards für Transporte von und nach China eingeführt. Und mit TopService erreichte die Organisation damals ihr hochgestecktes Ziel, zum besten China-Dienstleister im WeissLand zu werden. Nach diesem Vorbild und um dem Mitbewerb in puncto Servicequalität weltweit einen Schritt voraus zu sein, hat GW Air & Sea nun generell Minimumstandards im WeissLand festgelegt. Das heißt, Kunden können sich hier bei sämtlichen Luft- und Seefrachttransporten auf die Einhaltung gewisser Mindestanforderungen verlassen – und mit der neuen Marketingkampagne wird der gelebte Servicegedanke auch nach Südamerika getragen. Rasche Preis-Informationen, proaktive Information, eine saubere, verständliche Rechnungslegung, sofortige Kontaktaufnahme: Kurz zusammengefasst sind das jene Aspekte, die für Kunden und Partner von GW in der Zusammenarbeit besonders wichtig sind. „Deshalb haben wir von der Angebotslegung und dem Auftragserhalt über die Abwicklung und Verrechnung bis hin zu Reklamationsbzw. Schadensfällen entsprechende Minimumstandards festgelegt, die dies sicherstellen sollen“, berichtet Klaus Wimmer, der Qualitätsmanagementbeauftragte von GW Air & Sea.
Bei der Ausarbeitung der Minimumstandards ist nicht nur die Expertise von Air & Sea-Regionalmanagern, Fachleuten aus dem Qualitätsmanagement und Key-AccountBetreuern eingeflossen, sondern auch ganz gezielt auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden eingegangen worden. „Denn Kunden beurteilen die von uns erbrachten Dienstleistungen mitunter anders als wir uns selbst einschätzen“, weiß Wimmer.
Zufriedener Kunde – glücklicher Spediteur „Es ist immer das Gesamtbild, das ein Kunde von Gebrüder Weiss sieht“, sagt Klaus Wimmer, „und jeder einzelne Kontakt mit dem Kunden, egal ob durch den Kundenbetreuer, Sachbearbeiter oder auch Fahrer, prägt dieses Bild.“ Die Minimumstandards sollen das Ihre dazu beitragen, sowohl bei bestehenden als auch bei neuen Kunden ein positives Gesamtbild zu zeichnen beziehungsweise immer wieder aufs Neue zu bestätigen. „Unser Ziel ist es, dass uns unsere Kunden als kompetenten und verlässlichen Partner mit persönlichem Engagement wahrnehmen.“ Dadurch könne eine gute Kundenbindung erreicht und somit die Grundlage für langfristige Partnerschaften geschaffen werden. Frei nach dem Motto: „Zufriedener Kunde – glücklicher Spediteur!“
Die Bedeutung von Qualität und Kundenbegeisterung ist in den GW-Werten festgeschrieben: the orange way of Service Excellence „Unser Ziel ist Kundenbegeisterung. Deshalb ist die Basis unserer täglichen Arbeit herausragende Servicequalität. Mit einer nahtlosen Organisation über Ländergrenzen hinweg haben wir die besten Voraussetzungen geschaffen. Unsere MitarbeiterInnen überzeugen durch Kompetenz und Lösungsorientierung. Wir streben ständig Verbesserungen an und gestalten proaktiv.“
orange globe – news
Shanghai-Santos direkt Ab sofort bietet GW einen Sammelcontainerdienst von Shanghai/China nach Santos/Brasilien an und verbindet damit einen der prosperierendsten Wirtschaftsräume Asiens mit dem bedeutendsten Hafen Lateinamerikas. Die wöchentlichen Abfahrten mit Hapag Lloyd sichern eine schnelle, effiziente sowie reibungslose Abwicklung von LCL-Stückgütern. Die Sammelcontainer werden durch GW-Mitarbeiter in Shanghai gepackt und ohne Umladung nach Santos verschifft.
Gebrüder Weiss führt für das WeissLand Air & Sea-Minimumstandards ein und setzt so erneut ein Zeichen in Sachen „Best in Class“.
Die Minimumstandards von GW Air & Sea Angebotserstellung
Export-Dokumente
• Tagespreise innerhalb von 2–4 Stunden nach Anfrage Ist bei Anfrageerhalt bereits erkennbar, dass aufgrund des Umfangs oder aus anderen Gründen diese Zeitvorgabe nicht eingehalten werden kann, ist der Kunde umgehend zu kontaktieren und ein realistischer Termin für die Offertlegung zu vereinbaren • generelle Offerte laut Kundenwunsch bzw. spätestens innerhalb von 3 Tagen
• übersichtlich und verständlich • mit konkreter Leistungsbeschreibung (Laufzeitangabe, E.T.A. etc. )
• Seefracht B/L innerhalb von 8 Stunden nach Erhalt der Reederei/Consolidator B/Ls > B/L-Entwurf bei L/C-Sendungen bzw. spezieller Kundenvereinbarung vor endgültiger Ausstellung zur Kontrolle per E-Mail an Kunden > Original-B/L per Post (eingeschrieben), Seaway-B/L per E-Mail an den Kunden > jeweils mit realistischen Laufzeitangaben (durchschnittliche Laufzeit, voraussichtliche Abfahrt/ Ankunft = E.T.D./E.T.A. etc.) • Luftfracht-AWB innerhalb von 8 Stunden nach Abgang der Sendung > in schriftlicher Form per E-Mail > mit realistischen Laufzeitangaben (durchschnittliche Laufzeit, E.T.D./E.T.A. etc.)
Auftragserhalt Import & Export
Rechnungen zum Kunden
• Rückmeldung an den Kunden innerhalb von 30 Minuten nach Auftragserhalt in schriftlicher Form und – falls dem Transport kein Offert vorangegangen ist – inklusive Geschäftsbedingungen
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Offertgestaltung
Ausgezeichnet: Wolfgang Niessner & GW Heuer verlieh das Magazin CampdenFB in Zusammenarbeit mit der Société Générale – eine der wichtigsten Geschäftsbanken Frankreichs – zum ersten Mal die „European Families in Business Awards“. Für GW gab’s gleich doppelten Grund zur Freude. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner wurde zum „Top Non-Family Director of the Year“ gekürt und Gebrüder Weiss schaffte in der Kategorie „Top Family Businesses“ den Sprung unter Europas Top-5-Unternehmen.
leicht verständlich übersichtlich nachvollziehbar dem Kundenwunsch und dem Offert entsprechend
Wachstumsmarkt Rumänien
Flug-/ Verschiffungsdaten
Schadensfall & Reklamation
• per E-Mail an Kunden innerhalb von 8 Stunden
• unverzügliche Bearbeitung • 1–2 Stunden nach Eingang des Schadensfalles bzw. der Reklamation Information an den Kunden bzw. Partner zur Kenntnisnahme und Bearbeitung
Import-Dokumente • Weiterleitung in schriftlicher Form per E-Mail gemäß Absprache mit dem Kunden • Luftfracht: 8 Stunden nach Erhalt der Sendungsdaten • Seefracht: spätestens 8 Stunden nach Erhalt der B/L-Kopie
Rund 22 Mio. Euro hat GW seit 2009 im Schwarzmeerstaat investiert: in ein Logistikterminal in Bukarest, in mehrere Standorte und in Grundstücke für zukünftige Baumaßnahmen. Die jährliche Wachstumsrate von Gebrüder Weiss Rumänien beträgt rund 20 Prozent. Der Aufbau eines flächendeckenden Netzwerks im Land mit dem Ziel, einen 24-StundenTakt anbieten zu können, soll diese positive Entwicklung nachhaltig sichern.
orange globe – inside
„Ein gutes Gefühl“ Röhlig in Chile, in Argentinien, Uruguay, Bolivien und Paraguay, Figwal in Brasilien, Magnum Logistics in Kolumbien, Flota in Peru und LogunSa in Ecuador: Das sind die Südamerika-Partner von Gebrüder Weiss. orange globe hat bei einigen von ihnen angefragt, was es für die Spediteure und Logistiker bedeutet, Teil des weltweiten Air & Sea-Netzwerks zu sein. Wie sie die Zusammenarbeit in diesem internationalen Verbund erleben, den Austausch mit Kollegen in Europa und Asien. Wie sie kulturelle Unterschiede erleben. Was GW-Kunden von ihnen und ihrem Team vor Ort erwarten können. Und welche Impulse sie sich umgekehrt aus dem Netzwerk für ihre Landesorganisation erhoffen. Die Zusammenarbeit mit Gebrüder Weiss gibt unseren Kunden ein gutes Gefühl, wenn es auf prompten Service, wettbewerbsfähige Raten und einen Europa-Partner, der im Markt verwurzelt ist, ankommt. Wir bei Röhlig Chile lieben die kulturellen Unterschiede zwischen den Partnern. Dadurch lernen wir vieles über die Kultur und Traditionen unserer Partner und können ihnen gleichzeitig unsere Lebensart vermitteln. Dieses gemeinsame Erlebnis bringt uns einander näher – persönlich wie geschäftlich. Service bedeutet bei Röhlig Chile nicht nur, die Anforderungen der Kunden zu erfüllen, sondern sie zu übertreffen. Wir sind ein multikulturelles Büro, in dem Menschen aus fünf Nationen arbeiten. Wir kennen die verschiedenen Märkte, haben Erfahrung in allen Arten von Logistikservices, agieren proaktiv und schaffen daraus einen Vorteil für unsere Kunden. Nicht zuletzt verfolgen wir intern eine „Politik der offenen Tür“, sodass jedermanns Gedanken und Ideen Gehör finden.
Anthony Roe Managing Director, Röhlig Chile
Wir sind stolz, zu diesem Netzwerk zu gehören, da wir hier eine fachkundige und engagierte Gruppe von Menschen gefunden haben. Bei Gebrüder Weiss steht immer im Vordergrund, die Tradelanes Schritt für Schritt weiterzuentwickeln und zu verbessern. Und obwohl das Transportaufkommen zwischen dem WeissLand und Kolumbien nicht sehr hoch ist, arbeiten wir heute enger mit Europa zusammen. Kulturelle Unterschiede sind kein Thema: Unsere Kollegen in Europa verstehen unsere Bedürfnisse und wir ihre. Wir bei Magnum haben ein gutes Team bestehend aus 360 Menschen in sieben Städten. Unser Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Logistik zu verbessern und zu vereinfachen. Heute zählen wir bereits zu den Top-10-Spediteuren unseres Landes.
Andres Arango CEO, Magnum Logistics Kolumbien
Mit starken Partnern vor Ort – das Südamerika-Netzwerk von GW.
Seit zehn Jahren arbeite ich schon für Röhlig, sowohl in Hamburg als auch in Buenos Aires. Ich habe es immer genossen, Teil eines so internationalen Netzwerks wie jenem von Gebrüder Weiss zu sein. Das Know-how, die Expertise, die Werkzeuge und Möglichkeiten, die sich uns dadurch eröffnen, spielen in unserem Land beim Vertrieb eine maßgebliche Rolle. Durch die neue SüdamerikaKampagne haben wir nun die Chance, uns auch verstärkt mit den Ländern Asiens, mit denen die Zusammenarbeit bislang weniger intensiv war, kulturell auszutauschen. Im Gegenzug lernen unsere Kollegen in Asien und Europa auch Argentinien und Lateinamerika besser kennen. Unsere Kunden erwarten sich bei der Abwicklung von Transporten grundsätzlich professionellen, maßgeschneiderten, raschen und effizienten Service und ebensolche Kommunikation. Sobald sie wissen, dass unser weltweites Netzwerk das alles gewährleisten kann, werden sie höchstwahrscheinlich Langzeitkunden von Gebrüder Weiss.
Gabriela Contarino Route Manager Europe, Röhlig Argentinien
Impressum: orange globe, Kundenzeitung der Gebrüder Weiss Ges.m.b.H.. Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Gebrüder Weiss Ges.m.b.H., Bundesstraße 110, A-6923 Lauterach. Für den Inhalt verantwortlich: Michael Büchele, T +43.5223.206.441. Redaktion: Silke Lechner, T +43.5223.206.449. Produktion: Raimund Fink. Gestaltung: Dalpra & Partner, Götzis. Druck: Buchdruckerei Lustenau
International vernetzt zu sein ist wirklich wichtig. Support, Service und Einsatz der Kollegen bei Gebrüder Weiss sind äußerst professionell. Für uns als mittelständisches Unternehmen bedeutet dieser Background einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber unseren Mitbewerbern. Die Zusammenarbeit wird sich mit der Zeit verändern. Wenn beide Seiten ihr Bestes geben, wird sich das Geschäft mehr und mehr entwickeln. Was der gezielte Aufbau von Tradelanes bewirken kann, erleben wir gerade speziell am Beispiel Asien mit – hier haben wir unser Auftragsvolumen in den vergangenen Monaten deutlich gesteigert. Röhlig Uruguay ist ISO-zertifiziert und auf die Abwicklung von Luftfracht-, Seefracht- und LKW-Transporten spezialisiert. Und unsere Kunden können sich auf besten, individuellen Service verlassen. So haben wir es unter die fünf führenden Transportdienstleister des Landes geschafft.
Nelson Saturno Managing Partner, Röhlig Uruguay