tecvision 1/2008

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1 2008 Serie: Customer Care Konzept Seite 4

Neckermann macht´s mit tectraxx mÜglich Seite 6

Stimme als Passwort Seite 7

Ersatzteil-Logistik

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Wolfgang Leuthner, Niederlassungsleiter tectraxx

Liebe Leserinnen, Liebe Leser

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n der ersten Ausgabe der tecvision dieses Jahres wollen wir das vergangene Jahr 2007 Revue passieren lassen und Ihnen, geschätzte Leser, einen Ausblick auf unsere Aktivitäten für 2008 geben.

Impressum Medieninhaber, Eigentümer und Herausgeber: Gebrüder Weiss Ges.m.b.H. Produktmanagement tectraxx 2326 Maria Lanzendorf, Wiener Straße 26 Redaktion: Gabriela Amann, Klaus Tumler, Wolfgang Leuthner Verlags- und Herstellungsort: Wien (Druck: Hans Jentzsch & Co GmbH, Scheydgasse 31, 1210 Wien) Auflage / Erscheinungsweise: 1.000 Stk., 4 Ausgaben pro Jahr Fotos/Grafiken/Illustrationen (wenn nicht anders angegeben): Gebrüder Weiss Ges.m.b.H.

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Gebrüder Weiss Ges.m.b.H. Produktmanagement tectraxx 2326 Maria Lanzendorf, Wiener Straße 26, Telefon 01.79 799.0 Unternehmensgegenstand: Internationale Spedition Grundlegende Richtung: Hintergrundinformationen über die aktuellen Enwicklungen im Dienstleistungsbereich für Unternehmen mit Bedarf an technisch-logistischen Lösungen Hinweis: Vorbehaltlich Irrtum und Druckfehler

Das letzte Jahr war für tectraxx in jeder Hinsicht erfreulich. Es war ein Jahr, in dem wir viel erreicht und ebenso viel bewegt haben. Zahlreiche 2007 neu gewonnene Kunden wie Papernet, Quelle oder Logit Services sowie die allgemein enorm gestiegenen Auftragszahlen - vor allem in der Endkundenzustellung mit Vor-Ort-Services - sind ein Beweis für die Leistungsfähigkeiten von tectraxx am österreichischen Markt. Ein altes Sprichwort besagt: „Wer glaubt, sich nicht mehr verbessern zu müssen, hat längst aufgehört, gut zu sein.“ So werden wir uns nicht auf dem bisher Erreichten ausruhen, sondern auch heuer mit aller Kraft die Weiterentwicklung unserer Produkte und den Ausbau unserer Geschäfts-

tätigkeiten vorantreiben. Die Erweiterung unserer Standorte in Klagenfurt und Graz ist weitgehend abgeschlossen und unsere Standorte bzw. Depots in Linz und Innsbruck werden gegenwärtig umstrukturiert. In Salzburg wollen wir spätestens Ende März einen neuen Standort errichtet haben. Der Ausbau und die Neustrukturierung unserer österreichweiten Infrastruktur werden uns in die Lage versetzen, unsere heute bereits hochwertigen, flexiblen Dienstleistungen weiter zu optimieren. Vor allem im Bereich der Vor-Ort-Services wird dieser Schritt uns, unseren Kunden und Partnern eine langfristige Zukunftsperspektive bieten und den optimalen Qualitätsstandard gewährleisten. Auch bei technischen Servicedienstleistungen - einschließlich der Reparaturen - wollen wir in diesem Jahr eine Marktoffensive starten.

Weltweit größte Fachmesse für die Embedded Community. Ob im Automobil, in der

Mit 1. Jänner 2008 wurden auch in unserem Mutterkonzern Gebrüder Weiss durch Umstrukturierungen zukunftsorientierte Voraussetzungen geschaffen. So wurde die Region Ost - der auch tectraxx angehört - um Ungarn und die Slowakei erweitert. Diese Neuorganisation wird tectraxx den Leistungs- und Know-how-Transfer in unsere Nachbarländer erleichtern. Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt schon tatkräftig dabei, alle unsere Projekte in die Tat umzusetzen. Eines davon ist die aktuelle tecvision, die Sie gerade in Händen halten. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr

Damit wir uns diesem Projekt in gewohnt professioneller und effizienter Weise widmen

www.tectraxx.com

Messenews embedded world 26. - 28. Februar 2008, Nürnberg

können, wird unser Business Development im Frühjahr 2008 um einen eigenen Produktmanager für technische Servicedienstleistungen erweitert.

Datentechnik und Telekommunikation, Industrie- und Konsumelektronik, Militärund Luftfahrttechnik - überall arbeiten Embedded-Technologien. www.embedded-world.de

Z/Intec 26. - 29. Februar, Leipzig Zuliefermesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien. www. messe-intec.de


Die Synergien besser nutzen Jürgen Bauer, Gebrüder Weiss Regionaldirektor Ost, über seinen neuen Verantwortungsbereich und welche Rolle tectraxx zukünftig einnimmt

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er Verantwortungsbereich des für tectraxx zuständigen Gebrüder Weiss-Regionaldirektors, Dipl. BW Jürgen Bauer, hat sich mit Anfang des Jahres erweitert. In den Zuständigkeitsbereich der Regionaldirektion Ost wurden neben den bestehenden Segmenten (Ostösterreich, d.h. Wien, Niederösterreich und Burgenland, sowie die Business Unit tectraxx) nun auch die Länder Ungarn und Slowakei eingegliedert. Aus diesem Anlass führte tecvision mit Jürgen Bauer ein Interview zu den Chancen und Möglichkeiten dieser neuen, erweiterten Region im Gebrüder Weiss Konzern. tecvision: „Mit 1. Jänner 2008 hat sich Ihr Verantwortungsbereich deutlich erweitert. Worauf werden Sie in den

nächsten Monaten Ihr besonderes Augenmerk legen?“ Bauer: „Mit der Erweiterung meines Verantwortungsbereiches in der Funktion als Regionaldirektor Ost für Wien, Niederösterreich, Burgenland, Ungarn und die Slowakei sowie für die High-Tech-Logistiksparte tectraxx erwarte ich mir auf jeden Fall eine optimale Ausnutzung der Synergien - auch oder vor allem durch die Regionalisierung verschiedenster Aufgaben. Weiters sehe ich große Vorteile in der Schaffung von Kompetenzzentren. Damit wollen wir in der Region eine stärkere Bündelung des Know-hows erreichen, schaffen gleichzeitig Einheitlichkeit in der Region und können auf länderübergreifende Ressourcen zurückgreifen.“ tecvision: „Welchen Platz nimmt künftig tectraxx für Sie

Regionaldirektor Jürgen Bauer und die neue Region Ost im GW Konzern

CeBIT 4. - 9. März 2008, Hannover Fachmesse für Informationstechnologie, Telekommunikation, Software und Services. www. cebit.de

Interpack 24. - 30. April 2008, Düsseldorf Internationale Fachmesse für Processing und Packaging. www.interpack.com

persönlich ein?“ Bauer: „Einerseits habe ich für tectraxx die Linienfunktion als Regionaldirektor, andererseits sehe ich tectraxx als konzernweit vermarktbares Produkt, und das durchaus auch über die Grenzen der Region Ost hinaus.“ tecvision: „Die tectraxxProdukte greifen immer tiefer in die Logistikprozesse der Kunden ein. Inwieweit bewegt sich tectraxx dadurch von der „klassischen“ Gebrüder Weiss Organisation und deren Produkten weg?“ Bauer: „tectraxx verwendet die klassischen Transportund Logistikprodukte, wo sie für den Kunden sinnvoll und kostenoptimal sind, entfernt sich aber mit den sonstigen Dienstleistungen von jenen der klassischen Spedition. Dennoch ist tectraxx mit seinen Produkten ganz eindeutig eine Bereicherung für beide Sparten. Die Produkte ergänzen und befruchten sich gegenseitig. Mit tectraxx erhalten wir zusätzliche Speditionsdienstleistungen. Im Gegenzug lassen wir Mehrwertleistungen von tectraxx ausführen.“ tecvision: „Ist die thematische Ausweitung der tectraxx-Produktpalette bald abgeschlossen oder sehen Sie noch „weiße Flecken“ in der Dienstleistungslandschaft, die künftig von tectraxx abgedeckt werden könnten?“ Bauer: „Ich denke, dass wir bereits ein gutes Paket an Servicedienstleistungen anbieten. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass es durchaus noch Potenzial gibt, die Services und Dienstleistungen zu vertiefen, um damit noch stärker vom Lieferanten zum echten Partner zu avancieren. Im Moment endet unsere technischlogistische Dienstleistung bei Reparatur und Montage, künftig wollen wir mit unseren Dienstleistungen darüber hinausgehen.“

Zur Person Dipl. BW Jürgen Bauer ist seit 1990 bei Gebrüder Weiss tätig. Begonnen hat Bauer als Assistent der Direktion Wien und MOEL. Mit dem Aufstieg zum Leiter für zentral- und osteuropäische Verkehre in der Niederlassung Wien beginnt Bauer, sich intensiv mit dem Thema Osteuropa auseinanderzusetzen. Bald darauf obliegt ihm die Leitung der Europa- und Spezialverkehre. Ab 2002 führt Bauer die GW-Niederlassung Wien, ab 2005 erweitert sich sein Verantwortungsbereich als Direktor und Leiter der Region Ostösterreich. Seit Jänner 2008 ist Bauer Regionaldirektor für Ostösterreich, tectraxx, Ungarn und die Slowakei. tecvision: „Wie beurteilen Sie die Marktchancen von tectraxx in Südosteuropa? Wird tectraxx in diesem Gebiet künftig verstärkt aktiv werden?“ Bauer: „Bereits jetzt lässt sich ablesen, dass in den Ländern Mittel- und Südosteuropas gerade im Servicebereich großer Nachholbedarf herrscht. Nach der zum Teil äußerst erfolgreichen Umstellung des Marktes auf ein kapitalistisches System legt man in den CEELändern nun verstärkt Wert auf Service. Unsere Strategie dafür steht fest: Mit den Servicedienstleistungen von tectraxx sind wir bestens für die Anforderungen dieses Marktes gerüstet.“ tecvision: „Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Faktoren für den HighTech-Logistiker tectraxx, um auch in Zukunft erfolgreich sein zu können?“ Bauer: „Ein zentrales Thema für die Zukunft wird sein, dass tectraxx die Balance zwischen Flexibilität und Standardisierung von Kernprozessen weiter verbessert. Nur dadurch kann eine kostenoptimierte Produktion zum Nutzen aller Beteiligten möglich werden.“

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Customer Care Concept

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Vierter Teil unserer Serie über ein zeitgemäßes und umfassendes Servicekonzept

in standardisierten Ablaufschemen, so genannten Standard Operation Procedures (SOP), festgelegt sind. Diese Ablaufschemen definieren exakt, was getan werden muss. Die Service Level Agreements (SLA) beschreiben dabei, wie die internen und externen Leistungsversprechen ausgeführt werden müssen.

konzept von tectraxx setzt all diese Komponenten ein und legt in erster Linie Wert auf persönlichen Kundenkontakt. Endlose Warteschleifen sind als Servicekiller verpönt. Stattdessen steht dem Kunden ein SPOC (Single Point of Contact) zur Verfügung, der ihn in allen Belangen des täglichen Geschäfts umfassend und schnell betreut.

Als Feedback-Mechanismus wirkt Reporting als kontinuierlicher Verbesserungsprozess auf die Organisation und ermöglicht die ständige Anpassung der Leistungen und die Optimierung der Geschäftsprozesse. Das Produktmanagement erhält beispielsweise über das Reporting des Kundencenters Informationen darüber, wie und wieso ein Produkt genutzt wird. Diese Rückmeldungen aus dokumentierten Kundenkontakten können nun in das Ideenmanagement einfließen.

Kundenanfragen werden mit Hilfe einer effizienten ERP-Software gesteuert und bearbeitet. Davon profitieren beide Seiten. Der Kunde bekommt ein professionelles Customer Care Konzept und der Logistiker die nötigen Daten, um bei weiteren Kontakten prompt auf die Bedürfnisse des Kunden reagieren zu können. Somit ist das Customer Care Konzept ein wichtiges Instrument der Kundenbindung, da anhand der gewonnenen Daten interne Prozesse permanent optimiert bzw. perfekt an neue Kundenbedürfnisse angepasst werden können.

Das Customer Care Service-

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iesmal widmen wir uns dem Customer Care Konzept. Darunter versteht man die Optimierung und Automatisierung von Serviceprozessen mittels fünf Kernkomponenten: Multichannelling, Kundenbeziehungsmanagement, Kompetenzstufen, Prozessorientierung und Reporting. Multichannelling bedeutet, dass eine Serviceorganisation für den Kunden stets über mehrere Kontaktmedien (Telefon, Brief, Fax, E-Mail oder Internet) erreichbar ist. Einfache Kundenanfragen werden dabei mit Hilfe von Self-Service-Software automatisiert beantwortet. Das Kundenbeziehungsmanagement wiederum erfasst sämtliche Interaktionen, um ein möglichst umfassendes Bild des Kunden zu gewinnen, z.B. von der Bestellung/Auftragsannahme, Lieferung, Reklamation,

Neulieferung und Retoure. Innerhalb der Organisation werden nun verschiedene Kompetenzstufen definiert, um Kundenanliegen effizient betreuen zu können. Grundsätzlich gilt dabei: je komplexer ein Kundenanliegen ist, desto tiefer dringt es in die Service-Organisation ein. Diesem Umstand begegnet man in der Regel mit zwei Maßnahmen. Erstens müssen jene Kompetenzstufen, die zu Beginn mit dem Kunden Kontakt haben, absolut kompetent sein. Zweitens wird ein so genannter e-Level eingesetzt, der mit Hilfe von Prozessautomatisierungen Standardanliegen ohne Betreuerkontakt erledigt und so Service kostengünstig macht. Die einzelnen Kompetenzstufen einer Service-Organisation sind durch Prozesse miteinander verbunden, die

F 01.79799.7639

Ein Tag im Leben von ... Seit knapp drei Jahren verstärkt Natascha Bernel das Team von tectraxx. Schon bald nach ihrem Eintritt wird ihr die Leitung des Customer Care Centers übertragen. Ein ganz normaler Arbeitstag im Leben der 27-Jährigen beginnt um 7:30 Uhr im Büro. Hier liest und sortiert sie alle eingegangenen E-Mails, Faxe und Telefonnachrichten. Um 8:00 Uhr beginnt der telefonische Support. Sie betreut exklusiv Händler des Mobilfunkbetreibers „3“ (Hutchison3G - H3G). Doch nicht jedes defekte Gerät läuft über ihren Tisch. Im Standardablauf wird das im Store abgegebene defekte Gerät an tectraxx geliefert und ein Trouble Ticket im EDV-System eröffnet. Auf diese Software haben sowohl tectraxx als auch die

Händler Zugriff. Hier gibt es die Möglichkeit, verschiedene Statusmeldungen zu setzen - z.B.: „im Repaircenter eingelangt“, „repariert“, „Auslieferung an den Händler“. Damit wissen alle Beteiligten, was gerade wo mit dem defekten Gerät geschieht. Überdies generiert das System automatisch eine Benachrichtigung per SMS an den Kunden, wenn sein Gerät zur Abholung bereit ist. Nicht immer ist die Aufgabe so einfach. Dann wird Natascha Bernel aktiv: bei AußerGarantie-Reparaturen, Gerätetausch oder wenn es Spezialvereinbarungen mit H3G gibt. Da schickt sie Kostenvoranschläge, verfolgt Durchlaufzeiten von in Reparatur befindlichen Geräten, telefoniert mit dem Provider, um eine Lösung zu finden und tauscht Geräte aus. Und


Kurze Wege, schnelle Reaktionszeiten, zufriedene Kunden Das verborgene Potenzial der Ersatzteillogistik wird noch weitgehend unterschätzt. Dabei können mit einem ausgeklügelten logistischen Konzept Lagerbestände reduziert und Servicelevel erhöht werden

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or dem Hintergrund des Kostendrucks spielt die Logistik eine tragende Rolle. Sie ist das Steuerungsinstrument, um über Unternehmensgrenzen hinweg Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken. Dabei müssen niedrige Lagerbestände und hoher Servicelevel hinsichtlich Lieferfähigkeit, Lieferqualität und VorortDienstleistungen kein Widerspruch sein. Alcatel-Lucent Austria entschied sich 1998 dafür, seine logistischen Aufgaben an einen Dienstleister auszulagern. tetcraxx übernahm damals die Lagerlogistik, später auch die Transportlogistik und 2001 wechselten die Reparatur- sowie die Ersatzteillogistik in den Verantwortungsbereich von tectraxx. Kurt Vogelgsang, Projektmanager bei AlcatelLucent und auch für die Ersatzteilverwaltung zuständig, dazu: „Damals taten sich

dann sind da noch die Besitzer jener Geräte, die einen Kostenvoranschlag erhalten haben und meinen, dass es sich bestimmt um einen Garantiefall handeln müsse. „Das Handy ist sicher nicht ins Wasser gefallen und bestimmt hat auch nicht der Hund dran geknabbert“,

Durch die seriennummernmäßige Erfassung kann der Lebenslauf jedes Teiles komplett dokumentiert und im SAP abgebildet werden

T 01.79799.7600 kommen da große und kleine Ausreden, mit denen Natascha Bernel bestens vertraut ist. Für ein paar private Worte mit ihrer Kollegin bleibt da nur wenig Zeit. Doch diese Zeit nimmt sie sich immer. „Das ist mit ein Grund, warum wir so perfekt zusammenarbeiten und es nie Reibereien gibt“, erklärt sie überzeugt. Nach einer kurzen Stärkung geht es mit Power weiter - bis 16:30 Uhr. Bewundernswert, dass sie nie ihre Höflichkeit und ihre souveräne Haltung verliert, auch wenn es gerade extrem stressig ist. „Das ist mein ganz persönlicher Anspruch - immer höflich und sachlich bleiben, auch wenn es mal am anderen Ende der Leitung lauter wird“, verrät sie ihr Erfolgsrezept und dreht den PC aus.

ganz neue Geschäftsfelder auf und wir mussten flexibel auf neue Kundenanforderungen reagieren.“ Dadurch sei eine Spare-Part-Logistik erst notwendig geworden. Seit 2001 verwaltet tectraxx für den Telekommunikationskonzern die Bestände aller Lager. Ist ein Ersatzteil defekt, baut es ein Techniker aus und gibt es im jeweiligen Regionallager ab. „Dann kümmern wir uns um die Reparatur des schadhaften Teils und um die automatisierte Nachbestückung des Technikervorrates“, erklärt Michael Muth, Abteilungsleiter im tectraxx Logistikcenter Strebersdorf. Zur Bestandsführung des Zentrallagers und mehrerer über ganz Österreich verteilter Regionallager wird das EDV-Warenwirtschaftssystem von tectraxx eingesetzt, das an die Bedürfnisse des Kunden angepasst wurde. Jedes Teil, das vom Hersteller ins Zentrallager kommt, wird per

Seriennummer erfasst. Ab diesem Zeitpunkt kann mittels SAP der gesamte Lebenslauf des Teiles dokumentiert und abgebildet werden. Das EDV-System erfasst sämtliche produktspezifischen Daten und Abläufe und managt auch die Auffüllung der Ersatzteillager. Fällt beispielsweise der Lagerbestand eines Ersatzteils unter eine vorab definierte Menge, erfolgt automatisch die Nachbestellung beim Hersteller. Bei jedem Warentransfer von einem Lager ins nächste wird das Teil im Ausgangslager ausund im Eingangslager eingebucht und physisch einsortiert. Durch die seriennummernmäßige Erfassung können jedem einzelnen Teil weitere Dokumente zugeordnet werden. Das sind in der Regel Transportaufträge, Lieferscheine und bei defekten Teilen zusätzlich Fehlerbeschreibungen, Reparaturaufträge und -berichte. Als größte Herausforderung bei der Ersatzteilverwaltung bezeichnet Muth die Durchgängigkeit der Lieferkette: „Unterbrechungen dürfen nicht vorkommen. Es gilt, möglichst kurze Durchlaufzeiten vom Ausbau defekter Teile bis zum Wiedereinlagern der reparierten Komponenten sicherzustellen.“ Die Reorganisation der Lagerverwaltung und effizientes Spare-Part-Management erwiesen sich für Vogelgsang als äußerst positiv: „Die Neuerungen haben zu einer spürbaren Reduktion von benötigten Ressourcen, Zeitaufwand und Kosten geführt und das alles bei permanenter Leistungssteigerung.“ Für Muth geht der Trend weg von großen Lagern mit langen Reaktionszeiten, denn Ersatzteile sind gebundenes Kapital. Für ihn gilt: Werden Lager verkleinert, muss das SparePart-Management entsprechend schnell sein.

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tectraxx macht´s für Neckermann möglich

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Kunden wollen heute hohe Servicequalität und fachliche Betreuung. Für den Versandhandel ist das eine der größten Hürden, aber auch eine Chance

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ach dem Markteinstieg 1994 konnte sich der Neckermann Versand in Österreich rasch etablieren. Die Kundenzahl wuchs schnell und mit ihr stiegen die Ansprüche der Kunden an den Versender. Christian Ernst Sommer, Vorstand Neckermann Österreich, erklärt: „Es wird immer wichtiger, sich vom Mitbewerber zu unterscheiden. Dies erreicht man heutzutage in erster Linie durch Servicevorteile.“ Vor allem durch den rasanten Anstieg bei Online-Bestellungen, wo der Kunde im Vorfeld rasch und relativ unkompliziert Preise verschiedenster Anbieter überprüfen kann, wird der Zusatznutzen zu einem ausschlaggebenden Kriterium für das Kaufen bei diesem oder jenem Anbieter. Bereits jetzt tätigen rund ein Drittel der Neckermann-

Kunden ihre Einkäufe via Internet. Für die nächsten Jahre rechnet Christian Sommer mit weite ren starken Anstiegen in diesem Segment und mit einer Veränderung des Online-Shops in Richtung vir tuelles Einkaufs- und Freizeitzentrum. Damit diese Entwicklung gut voranschreiten kann, widmet sich das Unternehmen intensiv der Verbesserung und Weiterentwicklung seiner Services. Hier holte man sich vor rund einem Jahr tectraxx als Servicepartner ins Boot. Zu dieser Zeit beschäftigte sich der Logistiker bereits intensiv mit der EndkundenServicierung und übernahm für Neckermann die Zustellung und Abholung von TV-Geräten. Ausschlaggebend für die Partnerschaft mit tectraxx waren für Christian Sommer einerseits das gute Preis-LeistungsVerhältnis und zum anderen die Technik-Kompetenz des Logistikdienstleisters. Fachlich bestens geschulte Mitarbeiter repräsentieren schließlich das Unternehmen Neckermann beim Kunden vor Ort. Seit dem Start

Neckermann Versand Österreich tätigt rund zwei Drittel des Geschäftes über den Katalog, ein Drittel bereits jetzt über das Internet

der Partnerschaft hat sich die Zusammenarbeit als äußerst erfolgreich erwiesen. Dragan Djenadic, Key Account Betreuer bei tectraxx, sieht die Basis für den Erfolg in der vertrauensvollen Zusammenarbeit und dem äußerst effizienten Informationsfluss zwischen beiden Unternehmen. Auch die Kunden profitieren von dieser Partnerschaft. Für alle von Neckermann bis 11 Uhr vormittags an tectraxx übermittelten Meldungen wird noch am selben Tag mit dem Besteller Kontakt bezüglich einer Terminvereinbarung aufgenommen. Das stärkt beim Konsumenten nicht nur das Vertrauen in die Marke,

sondern gibt ihm das Gefühl, gut betreut zu werden. Abholung, Zustellung und Call Center werden von tectraxx komplett vom Logistikcenter in Wiener Neudorf aus organisiert. „Nur diese Form garantiert österreichweit flächendeckenden Service mit gleich bleibend hoher Qualität. Fahrer- und Mitarbeiterschulungen können einfach organisiert und damit rasch umgesetzt werden“, so Djenadic. Genau diese hohe Qualität der tectraxx Mitarbeiter, die reibungslose Organisation und die Statusberichte sind für Christian Sommer wichtige Kriterien in der Zusammenarbeit.

Tradition und Expansion Der 1994 gegründete Neckermann Versand Österreich setzt auf intensive Kundenbetreuung. „Gute Qualität für wenig Geld und freundlicher Service verpackt mit österreichischem Charme“ das sieht Neckermann als Pfeiler seines Erfolges. So bekam das Versandhaus in Österreich Auszeichnungen wie „Bester Telefonservice aller Versender“ oder „Wegbereiter des sicheren und seriösen Online-Einkaufs im Internet“. Heute präsentiert sich das Grazer Unternehmen mit rund 400 Mitarbeitern und einem Marktanteil von zwölf Prozent als dynamisches und erfolgreiches Versandhaus. Neckermann Österreich hat sich vor einigen Jahren auch nach Osteuropa orientiert und erwies sich dort als regelrechter Senkrechtstarter. Von Graz aus werden die Länder Slowenien, Kroatien, Polen, Tschechien, Slowakei

und die Ukraine bearbeitet. In drei Ländern ist Neckermann Marktführer, in Tschechien und der Slowakei Zweiter. Seit der Gründung 1994 konnte der Gruppenumsatz auf 190 Millionen Euro gesteigert und bis 2006 sogar verdreifacht werden. Neckermann Österreich ist jedoch nicht nur in Osteuropa erfolgreich tätig. Seit 2003 gibt es eine Tochter in der Schweiz. Neben den modern gestalteten Katalogen begeistert ein besonders attraktiver Internetauftritt eine neue Käuferschicht für das Home-Shopping. Durch das Einkaufserlebnis rund um die Uhr und die vielen Beratertools gewinnen gerade die neuen Medien stark an Bedeutung. Mittlerweile werden bereits 30 Prozent aller Bestellungen bei Neckermann Österreich über das Internet abgewickelt Tendenz steigend.


Bereits vor 2007 konnte tectraxx an den Standorten Wr. Neudorf, Wien-Strebersdorf, Graz, Pasching und Linz auf insgesamt mehr als 30.000 m² hochwertiger Logistikfläche diverse technische Dienstleistungen bis hin zu Reparaturen durchführen. Auch im vergangenen Jahr hat tectraxx seine Expansionsoffensive zügig vorangetrieben. Im März 2007 wurde der für alle angebotenen Leistungen adaptierte Terminal Kärnten, der rund 3.500 m² Logistikfläche bietet, feierlich eröffnet. Gegen Jahresende konnten auch die Umstrukturierungen am Standort Hall/ Tirol endgültig abgeschlossen werden. Damit stehen den Mitarbeitern und Partnern im Westen Österreichs weitere 2.500 m² Fläche zur Verfügung. Noch im ersten Quartal 2008 wird die Standortentwicklung von tectraxx mit der Errichtung eines neuen Terminals in Salzburg vorläufig beendet sein. Damit wird tectraxx an insgesamt neun Standorten auf über 37.000 m² Betriebsfläche sowohl Mehrwertlogistik als auch technische Service-

Billiger Flash-Speicher mit 100 GB

dienstleistungen flächendeckend in Österreich durchführen und wird so noch schneller und flexibler mit maßgeschneiderten Lösungen auf kunden- und regionalspezifische Anforderungen reagieren können. Neben diesen infrastrukturellen Verbesserungen wird das Business Development noch im Frühjahr 2008 um zwei weitere Produktmanager aufgestockt, um das Produktportfolio weiter zu entwickeln und zu optimieren. Für die Hauptprodukte „Technische Dienstleistungen“, „Transport Solutions“ und „High-Tech-Logistics“ wird es ab diesem Zeitpunkt jeweils einen eigenständigen Produktverantwortlichen geben. Die Aufgaben der neuen Produktmanager werden vor allem in der Abstimmung zwischen den Bedürfnissen der Kunden und Partner einerseits und den operativen Betrieben bei tectraxx andererseits liegen. Damit wird der Logistiker den höchstmöglichen Servicegrad zu akzeptablen Kosten als attraktives „Leistungspaket“ anbieten.

Durch die jüngste Expanison von tectraxx kann der gewohnt hohe Servicelevel flächendeckend in ganz Österreich angeboten werden

Ein Start-up Unternehmen aus Silicon Valley will bis Ende 2008 einen Prototyp bauen, der über die Kapazität von 100 Gigabyte verfügt. Bereits 2009 sollen die ersten Produkte in die limitierte Fertigung gehen. Weitere Forschungen sollen die Kapazität bis auf ein Terabyte hochschrauben. Die Techniker erreichen die Kapazitätssteigerung durch die Verkleinerung der Strukturgröße. Bisherige FlashMemory-Produkte weisen eine Struktur von 65 Quadratnanometern auf. Auf dem neuen Chip passt ein Datenbit auf den Platz von 15 Quadratnanometern. Der Chip basiert auf einem MicroElectro-Mechanical-System (MEMS). Das bedeutet, dass er tausende kleine bewegliche Messspitzen beinhaltet, die zum Lesen und Schreiben der Daten benötigt werden. Durch die Vielzahl der Lese-

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Die neuen Nanochips: kleiner und schneller als herkömmliche Chips

und Schreibköpfe liefern die Speicherchips eine große Bandbreite und die Geschwindigkeit beim Speichern und Abrufen kann deutlich erhöht werden. Das Unternehmen unterstreicht die günstige Produktionsweise, weil keine neuen Fertigungsanlagen gebaut werden müssen, da die Super-Chips in Anlagen mit bis zu zehn Jahren alter Technik produziert werden können.

Die Stimme als Passwort Studien zufolge müssen sich Mitarbeiter größerer Unternehmen häufig mehrere Passwörter oder PIN-Codes merken. Dies führt immer wieder zu Problemen. Rund ein Drittel aller Help-DeskAnfragen entfallen auf vergessene Passwörter. Pro Anruf entstehen den Unternehmen dabei Kosten von rund € 12.-. Ein auf stimmbiometrische Lösungen spezialisiertes Unternehmen bietet nun ein Verfahren zum Passwort-Management in Unternehmen an. Diese Technologie ermöglicht das Zurücksetzen von Passwörtern nach vorheriger Authentifizierung mittels eines biometrischen Stimmprofils. Um ein vergessenes Passwort zurückzusetzen, meldet sich der Benutzer via Telefon in einer kurzen FrageAntwort-Prozedur beim System an. Dort sind seine Sprachdaten hinterlegt, die

bei einer vorherigen Registrierung erstellt wurden. Während des Anrufs vergleicht ein Server die Anruferstimme mit dem gespeicherten Stimmprofil und ermöglicht bei Übereinstimmung die sofortige Zurücksetzung des Passworts. Infos unter www.voicetrust.de Michael Kramer, CEO der Voice.Trust AG, "Die Stimme ist wie ein Fingerabdruck"

Foto: VOICE.TRUST AG

tectraxx News


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