2 2009 Fulfillment im Baukastensystem Seite 3
Gebr端der Weiss mit gesunder Basis Seite 6
After Sales Service auf dem Pr端fstand
Logistik 端bersichtlich und leicht verst辰ndlich Seite 7
2
Walter Fischer, Business Development tectraxx
Liebe Leserinnen, Liebe Leser
J Impressum Medieninhaber, Eigentümer und Herausgeber: Gebrüder Weiss Ges.m.b.H. Produktmanagement tectraxx 2326 Maria Lanzendorf, Wiener Straße 26 Redaktion: Wolfgang Leuthner, Walter Fischer, Gabriela Amann, Klaus Tumler Verlags- und Herstellungsort: Wien (Druck: Hans Jentzsch & Co GmbH, Scheydgasse 31, 1210 Wien) Auflage / Erscheinungsweise: 1.100 Stk., 4 Ausgaben pro Jahr Fotos/Grafiken/Illustrationen (wenn nicht anders angegeben): Gebrüder Weiss Ges.m.b.H.
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Gebrüder Weiss Ges.m.b.H. Produktmanagement tectraxx 2326 Maria Lanzendorf, Wiener Straße 26, Telefon 01.79 799.0 Unternehmensgegenstand: Internationale Spedition Grundlegende Richtung: Hintergrundinformationen über die aktuellen Enwicklungen im Dienstleistungsbereich für Unternehmen mit Bedarf an technisch-logistischen Lösungen Hinweis: Vorbehaltlich Irrtum und Druckfehler
eder von uns ist schon einmal mit dem „AfterSales-Service“ in Berührung gekommen und kann diesbezüglich von positiven wie auch von negativen Erlebnissen berichten. Im Grunde genommen ist dieser Servicekontakt ein unangenehmes Erlebnis für den Einzelnen, weil er mit einer Reklamation verbunden ist. Ein Gerät, das wir gekauft haben, versagt plötzlich den Dienst und funktioniert nicht mehr so, wie es sollte – vielleicht schon während der ersten beiden Jahre nach dem Kauf. „Wer billig kauft, kauft teuer!“ Dieses Sprichwort hat längst nicht mehr volle Gültigkeit, muss doch mancher Konsument feststellen, dass ein preisgünstigeres Gerät mitunter auch seinen Zweck erfüllen kann, und teurer gekauft schützt nicht vor einem Garantie- oder Gewährleistungsfall. Die wahre Qualität einer Marke zeigt sich beim Service. Wie verhalten sich Händler oder Hersteller im Reklamationsfall? Sind sie noch immer so
zuvorkommend wie der Verkäufer, bei dem das Gerät gekauft wurde? In unserem heutigen Schwerpunktthema gehen wir direkt und vorbehaltlos auf dieses Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen ein, beleuchten die Rollenverteilung in den Bereichen Industrie, Handel und Netzanbieter sowie die Situation, in der sich Servicebetriebe befinden. Wir sagen Ihnen, wie ein Servicedienstleister lebt, wenn sich jeder etwas wünscht, aber keiner dafür zahlen will. Der allgemeine Wandel im Marktumfeld ist für uns klar erkennbar und spürbar. Wir alle sind davon betroffen, ob als Arbeitnehmer oder als Konsument. Der diesmalige Gastkommentar des Vertreters eines großen Handelsunternehmens soll uns vor Augen führen, wie sich die Marktentwicklung aus der Sicht des Handels darstellt. Folgt auf den jahrelangen Kaufrausch nun doch allgemeine Katerstimmung?
In Krisenzeiten, in denen wir täglich mit Gewinnwarnungen überhäuft werden, ist es durchaus positiv zu hören, dass ein privates österreichisches Dienstleistungsunterne hmen das Jahr 2008 mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen hat. Sie werden aber auch lesen können, wie sich Gebrüder Weiss als Konzern auf ein schwieriges Jahr 2009 vorbereitet hat. Wir hoffen, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, die neue Ausgabe unserer tecvision wieder mit großem Interesse studieren werden und wünschen Ihnen schon jetzt dabei eine spannende Zeit. Ihr,
Messenews IFA 2009 4. - 9. September 2009, Berlin Die weltweit größte Messe für Consumer Electronics bietet mit über 1.200 erwarteten Ausstellern aus 32 Ländern
auch dieses Jahr wieder viele Services für das Fachpublikum. Alle großen Elektronikfirmen sind sechs Tage lang präsent. www1.messe-berlin.de
MSV + Transport a Logistika 14. - 18. Sept. 2009, Brünn Internationale Maschinenbaumesse und internationale Messe für Transport und
Maßgeschneiderte Lösungen wie aus dem Baukasten Fulfillment: „Rundum-sorglos-Paket“ oder punktgenaue Unterstützung für Verkäufer?
V
iele Unternehmer konzentrieren sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft und übergeben Aufgaben, die darüber hinausgehen, an spezialisierte Dienstleister - mitunter sogar die gesamte Auftragsabwicklung. Denn Outsourcing, richtig praktiziert, bringt nennenswerte Vorteile. Zum einen werden aus Fixkosten für Personal und Infrastruktur variable Kosten, man kann flexibel auf saisonale Mengenschwankungen reagieren und bisweilen lässt sich auch eine Steigerung der ServiceQualität erreichen. Aus der kleinen, ausgesuchten Leistungspalette, schlankeren Geschäftsprozessen und spürbaren Kosteneinsparungen erwächst den auslagernden Unternehmen eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit. Wolfgang Leuthner, Leiter von tectraxx High Tech Logistics bezeichnet die Vergabe von Transport- und Logistikdienstleistungen als „klassisches Outsourcing“. Zumeist erst in einem nächsten Schritt würden die Unternehmen in Erwägung ziehen, auch weitere Aufgaben auszulagern. „Beispielsweise geben sie in Folge die Bestellannahme außer Haus oder, wenn sie im Technologieumfeld angesiedelt sind, zunehmend technische Dienste wie Endkundenservices oder die Reparaturlogistik.“ Ziel sei es dabei, die Kosten besser im Griff zu haben und weiterhin
Logistik in Tschechien, unter anderem mit dem Schwerpunkt Kommunikations-, Informations- und Steuersysteme für die Logistik. www.bvv.cz
einen hohen Servicegrad gewährleisten zu können. Wird das komplette Dienstleistungspaket rund um die Auftragsabwicklung von der Bestellung über die Bezahlung inklusive Lagerung, Kommissionierung, Verpackung und Versand bis hin zu Vorort-Service, Retourenlogistik und Entsorgung von einem externen Partner übernommen, ist von Fulfillment die Rede. „Fulfillment stellt eine besondere Form von Dienstleistung dar“, erklärt Wolfgang Leuthner. „Diese vereint zahlreiche verschiedene Serviceleistungen, die weit über speditionelle und logistische Aufgaben hinausgehen, und verlangt somit nach kompetenten Outsourcing-Anbietern.“ tectraxx hat hierin bereits Erfahrung: Für einen namhaften Hersteller von Spielkonsolen zeichnet die Business Unit von Gebrüder Weiss neben der Transportund Lagerlogistik für Tätigkeiten technischer wie administrativer Natur und teilweise für den Kundenkontakt verantwortlich. „Wir stellen ein Call Center für Kundenanfragen bereit, führen Reparaturen und Wartungsarbeiten an den Spielkonsolen durch oder drucken Rechnungen aus“, sagt Wolfgang Leuthner. „Für diese Geschäftsbereiche liegt die Verantwortung zu 100 Prozent bei uns, denn unser Kunde hat sie zwischenzeitlich intern zur Gänze aufgelöst.“
Futura 2009 17. - 20. Sept. 2009, Salzburg Fachmesse für Unterhaltungselektronik, Haushaltstechnik und Telekommunikation. www.futura.at
In welchem Umfang Outsourcing betrieben wird, bleibt dabei jedem Unternehmen selbst überlassen. Dazu Leuthner: „Die Möglichkeiten, die Firmen diesbezüglich haben, sind äußerst vielseitig. Sie reichen von der Vergabe einzelner Aufgaben bis hin zum Outsourcing der kompletten Auftragsabwicklung.“ Fulfillment funktioniert im Prinzip nach dem Baukastensystem: Unternehmen können dabei auf eine breite Palette von Einzelservices zurückgreifen. Betrieben aus dem Technologieumfeld bietet der High Tech-Logistiker tectraxx spezialisierte Dienstleistungen, die hohen Ansprüchen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Qualität und Kostentransparenz gerecht werden (siehe Kasten). Ob Unternehmen nun
punktgenau professionelle Unterstützung für einzelne Bereiche holen, oder ob sie sich für ein „Rundumsorglos-Paket“ entscheiden - Einsparungspotenzial ergibt sich bei professioneller Herangehensweise in nahezu jedem Fall. „Trotzdem, nicht selten schwingt in der Entscheidungsphase in den Unternehmen auch eine gewisse Angst mit, Gewohntes loszulassen, insbesondere wenn es um den Kundenkontakt geht“. Erfolgreiche OutsourcingProjekte gründen in erster Linie auf vertrauensvollen, stabilen Partnerschaften. „Der Kunde und der Dienstleister müssen miteinander arbeiten, nur gemeinsam lässt sich das Potenzial für die Unternehmen bestmöglich ausschöpfen“, meint Leuthner.
Bausteine im Fulfillment
Softwareprüfung: Kontrolle der Software nach von Kundenseite vorgegebenen Prüfverfahren.
Set Packing: Einzelne Komponenten werden zu einem Paket zusammengefasst. Funktionstests: Funktionstests im Rahmen der Lagerund Distributionslogistik inkl. Reparatur oder Austausch. Device-Logistik: Die gesamte Logistik von Endgeräten (Devices) wird übernommen. Dokumentenlogistik: Dokumente werden Berechtigten in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Postabwicklung: Gesamter Postverkehr wird von einer zentralen Stelle aus abgewickelt. Call Center: Umfasst alle Belange der Kundenkommunikation. Reparaturen: Reparatur elektronischer Geräte strikt nach Herstellervorgabe.
Internet Repair Solution: Webbasiertes System zur Erfassung von Reparaturaufträgen. Netzwerklogistik: Je besser die logistische Infrastruktur, umso schneller die Reaktionszeiten. Consumer-Services / Vorort-Services: Belieferung von Endkunden nach Terminvereinbarung in Verbindung mit div. Vorort-Leistungen. Reparatur-ManagementAbwicklung: ReparaturManagement unter wirtschaftlichen Bedingungen inklusive begleitender EDVDokumentation. Ersatzteilverwaltung: Trotz reduzierter Lagerbestände lässt sich der Servicegrad erhöhen.
3
Quo vadis After-Sales-Service?
4
Die Reparaturlogistik stellt Handel und Hersteller vor neue Herausforderungen. Hat die Servicequalität wirklich jenen
Neue Wege für die Anforderungen des After-Sales-Service
A
nalysiert man die Strukturen der österreichischen Serviceanbieter im Bereich Unterhaltungs- und Kommunikationselektron ik, so stößt man auf eine Vielzahl kleiner und kleinster Unternehmen, die sich alle bemühen, den Markt abzudecken. Allerdings wissen wir, dass es da ein Sprichwort heißt: „Viele Köche verderben den Brei!“ Diese Aussage lässt sich in der österreichischen AfterSales-Service-Landschaft noch um eine Nuance erweitern. Dort hantieren nämlich die vielen „Köche“ auch noch mit den unterschiedlichsten und teilweise falschen Gewürzen. Seit Jahren hegen und pflegen die Hersteller, der Handel und im Mobilfunk auch die Handybetreiber diese Vielzahl an kleinen und kleinsten Servicestrukturen, deren (Über-) Lebensfähigkeit inzwischen von Fachleuten ernsthaft bezweifelt wird. In diesem Interessenskonflikt
gefangen – der Handel wünscht sich etwas, aber der Hersteller soll es bezahlen – bleiben die kleineren Servicebetriebe ohne jegliche Unterstützung auf der Strecke, oder sie sind gezwungen, bei den Abrechnungen an ihre Auftraggeber „kreativer“ zu werden. Kein Wunder also, dass sich einige Hersteller in dieser schwierigen Konstellation zwischen den Kunden, dem Handel und dem Servicebetrieb im wahrsten Sinne des Wortes „über den Tisch gezogen fühlen“. Vielen von ihnen wachsen einfach die Kosten für Logistik und Service buchstäblich über den Kopf. Dennoch versucht der Handel mit seiner vermeintlichen Einkaufsmacht noch immer, sämtliche Fäden in seiner Hand zu behalten. Solcherart will er die kleinen Servicebetriebe bei der Stange halten. Doch der Erfolg seiner Bemühungen schwindet in zunehmen-
dem Maße, denn zahlen möchte er ja für besondere Serviceleistungen ebenso wenig wie der Hersteller, der seinerseits lediglich an einer raschen und möglichst kostengünstigen Garantiereparatur interessiert ist.
nächste jagt, können sich Markenhersteller und Handel ausschließlich über die Servicequalität definieren. Dabei gilt wie in jedem anderen Bereich auch: „Schuster, bleib bei deinen Leisten“.
Servicequalität als Unterscheidungsmerkmal
In den vergangenen Jahren haben sich einige wenige Spezialisten aus der sonst sehr unübersichtlichen und nicht vergleichbaren Bieterlandschaft herauskristallisiert, die den Herstellern mehr oder weniger umfassende Komplettangebote zur Verfügung stellen.
In der heimischen Servicelandschaft ist man seit langem daran gewöhnt, dass die kleinen, oft von den Eigentümern selbst geführten Servicebetriebe von chronischer Geldnot gebeutelt werden. Lagerhaltung und permanente Fortbildung stellen zunehmend Anforderungen, die es erst einmal zu verkraften gilt. Als jedoch vor kurzem der finanzielle Niedergang eines großen deutschen Servicebetriebes in einer Konkursanmeldung resultierte, – das Unternehmen war nicht einmal zwei Jahre lang am österreichischen Markt im Servicebereich tätig gewesen - schlug die Nachricht davon bei heimischen Fachmedien wie eine Bombe ein. Diese Insolvenz betraf nicht nur einen internationalen Marktführer aus der Weißund Braunwarenbranche sondern auch das Flaggschiff des heimischen Mobilfunks. Sehr rasch war man daher von offizieller Seite um eine schnelle Beruhigung der allgemeinen Situation bemüht. Spätestens zu diesem Zeitpunkt aber musste jedermann klar geworden sein, dass die Zeit der persönlich motivierten Spielchen in diesem für Endkunden so sensiblen Bereich endgültig vorbei ist. In Zeiten rückläufiger Verkaufszahlen, in denen das Buhlen um die Gunst des Kunden immer seltsamere Blüten treibt und eine Abverkaufsaktion die
Service im Umbruch
F 01.79799.7639 Denjenigen, die die Zeichen der Zeit bislang nicht erkannt haben, sei gesagt: Der heimische Servicemarkt ist im totalen Umbruch begriffen. Experten schätzen, dass von den derzeit noch über zwanzig kleineren Reparaturbetrieben zwei oder maximal drei größere Unternehmen übrig bleiben werden. Die Gründe für ein derartiges Schrumpfen sehen die Fachleute vor allem in zwei Faktoren: in der dünnen Kapitaldecke der Kleinunternehmer und im Fehlen von geeigneten Nachfolgern. Die übrig bleibenden Unternehmen werden sich auf standardisierte Abläufe spezialisieren, die die vielen Sonderregelungen und Ausnahmen ablösen und, was die Hersteller besonders freuen wird, die ganze Sache um einiges verbilligen werden.
Langfristiger Erfolg durch funktionierende Logistikkonzepte Noch etwas kommt dazu:
ch jenen Stellenwert, den sich die Unternehmen wünschen oder ist letztlich doch nur der Preis ausschlaggebend? Hier treten aber genau wieder jene kreativen Dienstleister auf den Plan, die funktionierende Logistikkonzepte im B2C-Bereich offerieren können. Von ihnen gibt es nicht allzu viele. Die meisten behaupten, alles zu können und scheitern mit ihren Bemühungen, solche Leistungen als Zubrot im B2B-Bereich abzufahren, kläglich an einer Reklamationsflut der Endkunden. Dies wirkt sich wiederum negativ auf den Ruf des betroffenen Herstellers und des Handels aus.
the orange way of Transparenz
Verbindlichkeit und Qualität sind für uns untrennbar verbunden. Unsere nahtlose Organisation und leistungsstarkes Logistiknetzwerk bilden die Basis für eine überdurchschnittlich hohe Erfolgsquote, damit Sie auf direkte Art mehr Wachstum verzeichnen. Servicetelefon +43.800.201.666
www.gw-world.com
„Bei uns steht die Servicequalität an allererster Stelle!“ Wie oft mussten sich Dienstleister diesen Satz im Zuge von Vertragsverhandlungen von ihren Kunden schon anhören, um dann bei näherem Hinsehen feststellen zu müssen, dass es doch immer nur um das Eine geht: den niedrigsten Preis, selbst wenn dieser zu Lasten sinkender Qualität geht. Man darf gespannt sein, wer von den Beteiligten die Zeichen der Zeit richtig einschätzt und den langfristigen Erfolg über die viel zitierten
Quick-Wins setzt. Denn wie sagte der Wirtschaftswissen schafter John Ruskin schon Ende des 19. Jahrhunderts folgerichtig: „Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte. Wer nur auf den Preis achtet, ist das rechtmäßige Opfer solcher Leute!“
www.tectraxx.com
ANZ 018/0409 AT
Der Konsument ist in den vergangenen Jahren immer mündiger und selbstbewusster geworden. Er kennt seine Rechte und Pflichten genau und weiß, was er im Falle einer Gewährleistung tatsächlich tun muss und was nicht. Was vor einigen Jahren dem Kunden noch als Kulanzlösung angedient werden konnte, wird von ihm heute als Selbstverständlichkeit eingefordert und die Zeiten, wo er ein TV-Gerät selbst in die Werkstatt schleppte (zur Freude aller am Serviceprozess Beteiligten), sind endgültig vorbei.
5
Stabile wirtschaftliche Basis bei Gebrüder Weiss
6
Das Transport- und Logistikunternehmen schließt das letzte Geschäftsjahr mit einem vorläufigen Umsatzplus von knapp 4,5 Prozent ab.
M
it einem vorläufigen Nettoumsatz von EUR 990 Millionen verzeichnet Gebrüder Weiss (GW) ein moderates Wachstum, das vorrangig aus den ersten drei Quartalen resultiert. Alle geplanten Investitionen in Höhe von rund EUR 49 Millionen wurden bei einer stabilen Eigenkapitalquote von über 50 Prozent umgesetzt. Der Cashflow liegt deutlich über EUR 50 Millionen. „Die gesunde wirtschaftliche Basis von Gebrüder Weiss ist gerade in schwierigen Zeiten von besonderer Bedeutung. Den aktuellen Herausforderungen stellen wir uns mit Mut, Konsequenz und Zuversicht“, sagt Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner. „Nach den ersten Berechnungen haben wir im vergangenen Jahr einen Nettoumsatz von EUR 990 Millionen erwirtschaftet. Das bedeutet ein Wachstum von 4,5 Prozent“, so Niessner weiter. Die Wertschöpfung im Detail: Der größte Teil wird mit 40 Prozent durch die Landverkehre erwirtschaftet, wovon 28 Prozent die internationalen Landverkehre ausmachen. Weitere 13 Prozent werden im Bereich Luft- und Seefracht generiert. Eine tragende Rolle spielt aber mit 26 Prozent auch der Bereich Logistik. Neben Spedition und Logistik ist der Paketbereich eine zusätzliche Säule des Konzernerfolgs. Der Gebrüder WeissPaketdienst bietet in der Mehrzahl der österreichischen Bundesländer die Dienstleistungen des DPD an. „Im letzten Jahr konnten wir den Paketumsatz mit EUR 126,2 Millionen abermals steigern“, so Ressortchef
Peter Kloiber. „An unserem EUR-100 MillionenInvestitionsprogramm in Mittel- und Osteuropa halten wir vorerst fest. Dieses Jahr eröffnen wir in Bukarest und Senec jeweils eine neue Logistikanlage. Konzepte für die Standorte Belgrad, Sofia und Zagreb sind in Prüfung, entsprechende Entscheidungen sollen noch heuer fallen“, berichtet der Vorstandsvorsitzende Niessner. Insgesamt sind für dieses Jahr Investitionen in Höhe von EUR 34 Millionen vorgesehen. Zusätzlich wird in Österreich 2009 ein neues Logistikterminal in Maria Saal fertiggestellt und ein Teil der Firmenzentrale in Vorarlberg wird an einen neuen Standort umziehen.
haben wir Anfang 2008 die Freight Factory und Aersped übernommen sowie später in Basel die DescaTrans und MSV.“ Außerdem ist im Dezember 2008 das neue GW-Logistikzentrum in Pratteln bei Basel in Betrieb genommen worden: „Für unsere Kunden steht damit eine abgerundete Dienstleistungspalette auf dem Schweizer Markt zur Verfügung“, so Senger-Weiss weiter. „Außerdem haben wir unsere Landesorganisation auf dem tschechischen Markt durch die Übernahme der Hellmann LandverkehrsOrganisation ausgebaut“, berichtet der Finanzvorstand.
Finanzvorstand Wolfram Senger-Weiss, der auch den Bereich Mergers and Acquisitions verantwortet, fügt hinzu: „Im Rahmen unserer organisch geprägten Wachstumsstrategie verstehen wir Firmenübernahmen als sinnvolle Ergänzung. Letztes Jahr haben wir vor allem auf dem Schweizer Markt unsere Präsenz ausgebaut. Am Standort Zürich
Heinz Senger-Weiss, Air & Sea-Vorstand, ist mit dem vorläufigen Ergebnis für seinen Bereich zufrieden: „Im Netzwerk mit unserem Joint-Venture-Partner Röhlig konnten wir den gemeinsamen Umsatz auf EUR 294 Millionen ausbauen. Der konsolidierte Umsatz von Gebrüder Weiss Air & Sea betrug 2008 rund EUR 201 Millionen.“ Im letzten Jahr
www.tectraxx.com
wurde besonderer Fokus auf die strategische Zielsetzung, den steten organischen Ausbau der GW-Strukturen, gelegt. 2008 entspricht dies einem Mitarbeiterwachstum von 14 Prozent. In Japan und Thailand ist mit dem deutschen Joint VenturePartner Röhlig jeweils ein neues Büro in der Landeshauptstadt eröffnet worden. Im Rahmen der internationalen Netzwerkentwicklung steht für 2009 der Markteintritt in Indien auf dem Programm. Hier hat Röhlig zu Jahresbeginn eine 50-prozentige Beteiligung an der Tricon Shipping Pvt. Ltd. in Chennai erworben. Der Zukauf ist mit 150 Mitarbeitern an 16 Standorten eine der führenden Luft- und Seefrachtspeditionen auf dem Subkontinent. Gebrüder Weiss übernimmt die Hälfte der Röhlig-Anteile und hält danach 25 Prozent des Tricon-Stammkapitals. „Mit diesem Schritt sind wir auf einem der wichtigsten Wachstumsmärkte in Asien nachhaltig etabliert“, so der Air & Sea-Vorstand.
Gebrüder Weiss Vorstände (v.l.n.r.): Wolfang Niessner (Vorstandsvorsitzender), Wolfram Senger-Weiss, Heinz Senger-Weiss, Peter Kloiber
Wenn Logistik schnell schaltet
tectraxx: Erfolgreiche Fusion mit MCL
Foto: Rittal
Nachdem Gebrüder Weiss am 1. Jänner 2009 die MCL Service GmbH gekauft hatte, wurde per 18. April mit der Eintragung ins Firmenbuch die Fusion mit der Gebrüder Weiss Business Unit tectraxx abgeschlossen. Der operative Betrieb der MCL Service GmbH läuft unter dem bisherigen Geschäftsführer unverändert weiter.
Globale Verfügbarkeit, Kundennähe, Zuverlässigkeit und Schnelligkeit von Anfang an - so lautet das Erfolgsrezept hinter dem beispiellosen Aufstieg von Rittal zu einem der weltweit führenden Systemanbieter für Gehäuseund Schaltschranktechnik. Mit mehr als 10.000 sofort lieferbaren Standardprodukten ist das Unternehmen gefragter Partner in allen Bereichen der Industrie sowie Trendsetter in sämtlichen Segmenten des ITMarkts. Rittal erfüllt prompt individuelle Wünsche der Kunden und hält ein umfassendes Angebot an speziellen Serviceleistungen parat. Sonderlackierungen, Ausbrüche in Flachteilen, Zubehörmontage und der Einbau kundenseitig beigestellter Hightechkomponenten gehören zu diesen Leistungen. Nach der Produktion müssen die fertigen Schränke umgehend zum Kunden gebracht und in Betrieb genommen werden. „Hier liegt ein ganz großer Knackpunkt in der Lieferkette. Ab jetzt darf es keine Zwischenfälle mehr geben, die Verzögerungen auslösen. Da ist richtig getimte Logistik bares Geld wert“, erklärt Dragan Djenadic, Key Account Betreuer bei tectraxx und erster Ansprechpartner für Rittal. Damit tectraxx diesen Service gewährleisten kann,
wird im Vorfeld ein präziser Zeitplan erstellt. Spezielle luftgefederte LKW für den Transport der Schränke damit die sensible Elektronik im Inneren keinen Schaden nimmt stehen ebenso pünktlich bereit wie eine geeignete Anzahl an Mitarbeitern direkt vor Ort, die die Schränke an die endgültige Verwendungsstelle bringen. „Die Schränke werden meist am Dachboden oder im Keller aufgestellt. Ein Aufzug kann nur in den seltensten Fällen benutzt werden“, erläutert Djenadic die Bedingungen vor Ort. Damit die Schränke schnellstmöglich in Betrieb gehen, stehen sofort nach dem Aufstellen Techniker bereit, um das Anschließen vorzunehmen. Auch ihr Einsatz wird von tectraxx exakt koordiniert. „Hochwertige Produkte erfordern hochwertigen Service bei der Einbringung vor Ort bei den Kunden. Das Einhalten von Terminen und der sichere Transport ohne Schäden sind dabei die wesentlichen Kriterien. Funktioniert eines dieser Elemente nicht, bedeutet dies automatisch Zeitverzögerung und Kostenverursachung“, erklärt Rittal seine Entscheidung zugunsten von tectraxx.
Mit der Fusion konnten bis jetzt rund 20 namhafte Hersteller, wie beispielsweise Sharp, Becker, Grundig und Yamaha, als Kunden gewonnen werden. Gemeinsam mit der MCL Service GmbH hat sich tectraxx damit zu einer der führenden Reparaturwerkstätten für Unterhaltungselektronik in Österreich entwickelt. Mit dem MCLStandort im 23. Wiener Bezirk steht nun auch Privatkunden eine adäquate Annahmestelle für defekte Geräte zur Verfügung.
Ein erfolgreiches Team: tectraxx und die MCL-Service GmbH
Erste Synergien aus den tectraxx Transportlösungen können bereits genützt und umgesetzt werden. In den nächsten Monaten werden sich weitere, sowohl in der Administration als auch in der EDV, ergeben. Geprüft werden gegenwärtig auch mögliche Synergien mit dem bestehenden Repair-Center in Wiener Neudorf.
Logistiklandkarte gratis anfordern! Die von Gebrüder Weiss neu entwickelte Logistiklandkarte stellt die wichtigsten Logistikprozesse und -dienstleistungen in übersichtlicher und leicht verständlicher Form dar. Diese auf die Kernelemente reduzierte Landkarte bietet einerseits eine leichte Orientierung über das breite Feld der Logistik, andererseits beschreibt sie in kurzer, prä-
gnanter Form die verschiedenen Logistikkomponenten. Fordern Sie gleich heute Ihr kostenloses Exemplar an: Gebrüder Weiss GmbH Wiener Straße 26 2326 Maria-Lanzendorf Marketing T 01.79799.7920 F 01.79799.7925 e-mail: marketing.wien@ gw-world.com
7
Sparen ... Sie sich ineffiziente Prozesse in Ihrer Logistik. Durch maßgeschneiderte Logistiklösungen, über den kompletten Lebenszyklus technischer Produkte. Für B2B und B2C.
Solutions. Made by tectraxx. tectraxx – Logistikzentrum B17 Brown Boveri Straße 6 2351 Wiener Neudorf T. +43.(0)1.79799.7600 office@tectraxx.com www.tectraxx.com
powered by Gebrüder Weiss