Land & Stadt 01 2017

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REGIONALMAGAZIN FÜR WETTINGEN, BADEN UND DAS LIMMATTAL

NR. 1 | FRÜHLING 2017 WWW.LANDUNDSTADT.CH

MARCO RIMA ÜBER SEINE NEUE SHOW «JUST FOR FUN», DIE FREUDE ALS TÜRÖFFNER UND SEIN GEWICHTIGES ZIEL

SVEN BOLLIGER

«SPACEY», DER MACHER VON BADEN MAGISCH, ÜBER DIE MAGIE

IM FOKUS

ROTWEISS WETTINGEN CHOCOLATIER FABIAN RIMANN KLAMAUKGRUPPE CHROPFCHRÖTTE HYGGE: DAS NEUE WIR-GEFÜHL

WAS BEDEUTET HEIMAT? VIELES UND JEDEM ETWAS ANDERES

VELO – MEIN TREUER BEGLEITER BELIEBTESTE FREIZEITAKTIVITÄT


Chefdirigent: Douglas Bostock

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JIL&JON

EDITORIAL

«ZUFRIEDENHEIT MIT SEINER LAGE IST DER GRÖSSTE UND SICHERSTE REICHTUM» Marcus Tullius Cicero

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER Das neue «Wir-Gefühl» heisst Hygge. Der Begriff steht für Zufriedenheit, Gemütlichkeit und für ein behagliches Gefühl der Vertrautheit und Wärme. Typisch für den Hygge-Lebensstil ist es, sich auf kleine Dinge zu konzentrieren, auf die es wirklich ankommt: mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen und die guten Dinge des Lebens geniessen.

stellung «HEIMAT. Eine Grenzerfahrung» im Staperhaus in Lenzburg findet jede und jeder seine ganz individuelle Antwort.

Eine Velotour beispielsweise, um die Region im Rahmen eines Tagesausflugs zu erkunden. Velofahren ist übrigens die beliebteste aktive Freizeitaktivität überhaupt.

Die erfolgreiche Geschichte von Rotweiss Wettingen ist fast immer Familiensache. Wo man sich wie zuhause fühlt, ist man auch erfolgreich. Hinter den Komödianten der Chropfchrötte steckt ebenfalls eine Familiengeschichte. Die Klamaukgruppe sorgt an der Badenfahrt wieder für Bauchweh vor Lachen.

Oder sich mit dem Thema Heimat auseinandersetzen, das jeden in irgendeiner Art und Weise beschäftigt. Während der Philosoph sagt, dass Heimat eine Utopie sei, die man nie habe, vermelden andere Stimmen, dass Heimat ein Grundbedürfnis sei. In der Aus-

Gönnen Sie sich auserlesene Grand-Cru-Pralinen und probieren Sie dazu einen frisch gerösteten Kaffee – die Chocolaterie Fabian Rimann ist nämlich neu auch ein Café.

Lachen ist auch das Metier von Marco Rima, welcher seit 37 Jahren auf der Bühne steht. «Ich möchte die Leute unterhalten,

sie sollen nach zwei Stunden mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. Wer kann behaupten, dass er nach getaner Arbeit mit Applaus verabschiedet wird? Die Arbeit macht mir einfach Freude und sie fällt mir nicht schwer», erzählt uns der bald 56-jährige Zuger im Interview. Magie auf und neben der Bühne. Sven Bolliger alias Spacey zaubert seit 25 Jahren und als Macher von «Baden Magisch» freut er sich dieses Jahr bereits zum elften Mal, die Gäste mit seinem Programm zu begeistern. Ich wünsche Ihnen mit LAND&STADT dieses wohlige «Wir-Gefühl», eine inspirierende Lektüre und geniessen Sie die wunderschöne Frühlingszeit! Herzlichst!

KATJA BOPP, CHEFREDAKTORIN

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INHALT

INHALT

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6  FRÜHLING: GREENERY 8  BUCH-TIPPS: TRENDIGER GENUSS 12  VELO – MEIN TREUER BEGLEITER 18  GLÜCKSFORMEL HYGGE 20  MARCO RIMA: JUST FOR FUN 26  CHOCOLATIER FABIAN RIMANN 30  LANDHOCKEY ROTWEISS WETTINGEN 34  AUSSTELLUNG IN LENZBURG: «HEIMAT. EINE GRENZERFAHRUNG» 39  PORTRÄT SVEN SPACEY, «BADEN MAGISCH» 42  EVENTS 46  BADENFAHRT: LITTLE WETTIGE 50 WETTBEWERB

IMPRESSUM Herausgeber Makoli GmbH, Bahnhofstrasse 88, 5430 Wettingen, Tel. 056 437 03 17, welcome@makoli.ch, www.landundstadt.ch Verleger/CEO Daniel Zobrist Chefredaktorin Katja Bopp Autoren Katja Bopp, Daniel Zobrist, Malini Gloor, Denise Sonderegger, Adrian Ehrbar, Stephan Santschi, Alexander Wagner Fotografen Adrian Ehrbar, Foto Wagner, Malini Gloor Anzeigen Makoli GmbH Verlagssekretariat: Dzmitrij Malashchenko Druck Häfliger Druck AG, Wettingen Vertrieb Wettingen, Baden, Ennetbaden, Dättwil, Würenlos, ­N euenhof, Birmenstorf Preis Abo für 4 Ausgaben: 25 Franken. Copyright Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags. Anzeige

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FRÜHLING

GREENERY Das Forschungsinstitut Pantone hat für das Jahr 2017 den Farbton «15‑0343 Greenery» ausgerufen. Greenery ist überall, von Matcha-Tee, Avocados, sauren Äpfeln bis hin zu Smoothies. Und egal, wie schock-grün die Farbe auf den ersten Blick wirken mag, sie nimmt den Zeitgeist auf – die Natur ist uns nämlich immer noch besonders nah.

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FARBE GRÜN

DIE FARBE GRÜN IST DIE FARBE DES LEBENS, DER PFLANZEN UND DES FRÜHLINGS. Grün ist die Farbe der Hoffnung und wird mit Leben und Wachstum assoziiert. Grün wirkt aus‑ gleichend und beruhigend. Wer Energie und Kraft tanken möchte, geht raus ins Grüne, in die Natur. Da viele Plfanzen Chlorophyll enthalten, sehen Wälder und Wiesen grün aus. Gut für die Gesundheit, ist auch das «Grünzeug» auf dem Teller, welches in der warmen Jahreszeit wieder vermehrt aus der Region stammt. Auch in Ihrem Zuhause verwandeln Grüntöne Räume in Oasen der Ruhe und Entspannung. Grüne Räume können als ausgleichend und lärmdämpfend empfun‑ den werden. Bläuliche Grüntöne wirken ruhig, gelbliche Grüntöne eher belebend und fröhlich. Sind Sie auf die Grüne Welle schon aufgesprungen? Wir wünschen viel Spass dabei!

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KULINARISCHER GENUSS

TRENDIGER GENUSS Das Auge isst mit und verwöhnt all unsere Sinne. Probieren Sie es aus, Festes wie auch Flüssiges kann aus Schüsseln und Schalen überraschend anders schmecken! Auch die trendigen Micro Greens bereichern Gerichte nicht nur visuell, sondern verführen Suppen, Wraps oder sogar Desserts mit ihrem würzigen Geschmack. Und was ist mit Früchten in der Küche? Diese passen hervorragend zu Salaten, als Belag auf der Pizza oder zu Fisch. Und wenn Sie generell mehr «Grünzeugs» in Ihrem Zuhause wünschen, dann lassen Sie sich vom Buch Wohnen in Grün inspirieren.

© Manuela Rüther, AT Verlag / www.at-verlag.ch

MICRO GREENS – MICRO LEAVES

Micro Greens oder Micro Leaves sind die neusten Trends in der Küche. Die vitalstoffreichen Powerpflänzchen lassen sich ganz einfach selbst ziehen. Ein paar Blumentöpfe, gute Erde, Saatgut und ein heller Platz auf dem Balkon genügen und schon spriessen die jungen, ersten kleinen Blätter von Broccoli, Rettich, Kresse oder Grünkohl. Die würzigen Blättchen bereichern Salate, Wraps, Suppen, Pasta- und Risottogerichte bis hin zu Smoothies oder sogar Desserts. Micro Greens | Manuela Rüther | ISBN-13: 978-3-03800-948-1 | www.at-verlag.ch

DRAUSSEN SCHMECKT'S NATÜRLICH BESSER

Gesund essen, Kraft tanken und draussen einfach zusammen Spass haben. Gerade bei Picknick, Wandern, Camping und anderen Outdoor-Aktivitäten wird oft auf Fertigprodukte zurückgegriffen, dabei geht es auch anders. Dieses Buch zeigt in über 60 Rezepten, wie einfach, unkompliziert und schnell sich unverfälschte Genüsse auf die Picknickdecke zaubern lassen. Wie wär`s mit gefüllten Zucchinipäckchen, Süsskartoffelsalat mit Erdbeeren oder Pizza California aus der Pfanne? Clean Eating ist der Schritt zurück zur Natur, Essen in seiner ursprünglichen Form. Alles frisch, keine fertigen Saucen oder Dips aus der Tüte. Draussen schmeckt`s natürlich besser | Andrea Martens und Jo Kirchherr | 144 Seiten | ISBN: 978-3-03800-963-44 | www.at-verlag.ch

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BUCH-TIPPS

WOHNEN IN GRÜN © Lina Skukauske / www.callwey.de

Wohnen in Grün ist Inspiration und Handbuch für alle, die mehr Pflanzen in ihr zu Hause bringen wollen. Das Buch führt durch verschiedene «grüne» Wohnungen in fünf europäischen Ländern und zeigt, wie schön, einzigartig, kreativ und bisweilen sogar künstlerisch es sich mit Pflanzen leben lässt. Um die Ideen nachzumachen, unterstützen Do-It-Yourself-Anleitungen und Pflegetipps. Das Buch soll auch den letzten Zweiflern die Angst vor einem «Indoor-Garten» nehmen. Damit sind die 176 Seiten nicht nur Inspirationsquelle für Pflanzenliebhaber, sondern auch für Pflanzenneulinge und solche, die es noch werden wollen, auch ohne grünen Daumen. Drei Jahre haben die beiden Blogger Igor Josifovic und Judith de Graaff gemeinsam mit gleichgesinnten Pflanzenfreunden in ihrer Urban Jungle Bloggers-Community (www.urbanjunglebloggers.com) Inspiration gesammelt, um sie im Buchformat als «geballte grüne Kreativität» zusammenzutragen. Wohnen in Grün | Igor Josifovic und Judith de Graaff | ISBN 978-3-7667-2220-1 | www.callwey.de

TÄGLICH FRÜCHTE Fotografie © Simon Wheeler, AT Verlag www.at-verlag.ch

«Früchte spielen in der Küche eine lächerlich geringe Rolle. Das möchte ich ändern», so der britische Erfolgsautor Hugh Fearnley-Whittingstall. Mit «Täglich Früchte», inkl. 160 abwechslungsreichen Rezepten, lässt sich dies ändern: Süsse & pikante Gerichte für fast alle saisonalen Früchte die hierzulande gedeihen, vom ersten Rhabarber über saftige Beeren, Melonen und Pflaumen bis zur herbstlichen Apfel- und Birnenernte, Hagebutten und anderen Wildfrüchten. Neben den beliebten fruchtigen Klassikern wie Desserts, Kuchen und Eiscremes schmecken Früchte auch wunderbar in pikanten Salaten, als Belag auf einer Pizza, in Fleischeintöpfen oder passen hervorragend zu Fisch.

MITMACHEN UND GEWINNEN! Wir verlosen je 2 Exemplare von «Micro Greens», «Täglich Früchte» und «Draussen schmeckt`s natürlich besser» und 1 Exemplar von «Wohnen in Grün» Senden Sie eine E-Mail an welcome@makoli.ch oder eine Postkarte an Verlag LAND&STADT, c/o Makoli GmbH, Bahnhofstrasse 88, 5430 Wettingen mit Ihrer Adresse und dem entsprechenden Buchtitel als Vermerk zu. Einsendeschluss ist der 31.05.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. VIEL GLÜCK!

Täglich Früchte | Hugh Fearnley-Whittingstall | ISBN 978-3-03800-926-93

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REZEPT FÜR EINE 12-MINI-MUFFIN-FORM BASIS 100 g Karotten | 30 g Walnüsse | 80 g Mehl | 1 TL Backpulver | ¼ TL Mixed Spice* | 1 Prise Salz | 60 ml neutrales | Pflanzenöl | 80 g Rohzucker | 1 Ei (S) | Butter für die Förmchen TOPPING kandierte Karotten: 1 Karotte | gleichschwer Zucker | 1 EL Zitronensaft | Frischkäsecreme: 50 g Doppelrahmfrischkäse | 120 g Puderzucker | 1 TL Zitronensaft Für die kandierten Karotten 1 Karotte in feine Streifen schneiden, am besten mit einem Julienneschneider. In einem Töpfchen mit gleichschwer Zucker und je 1 EL Zitronensaft und Wasser bei kleiner Hitze zum Kochen bringen. Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, Temperatur erhöhen. Kochen, bis der Sirup dick ist und die Karottenstreifen glasig sind. Zum Abkühlen auf Backpapier legen. Backofen auf 180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen. Förmchen dünn fetten. Karotten schälen, grob raspeln. Walnüsse fein hacken. Mehl mit Backpulver, Mixed Spice und Salz vermischen. (* Mixed Spice bekommt man im guten Gewürzhandel; wer es selber machen will, mischt je 1 EL Piment, Zimt und Muskat sowie je 1 TL Gewürznelken, Koriander und Ingwer und 2 TL Muskatblüten (alles gemahlen) Öl, Zucker und Ei dickcremig aufschlagen. Karotten und Walnüsse einrühren, Mehlmischung unterrühren. Förmchen bis knapp unter den Rand mit Teig füllen. Im Ofen (Mitte) ca. 15 Min. backen. 10 Min. in der Form abkühlen lassen, dann die Kuchen herauslösen und auf ein Kuchengitter stellen. Frischkäse und Puderzucker mit dem Handmixer oder in der Küchenmaschine dickcremig aufschlagen, Zitronensaft unterrühren. Kuchen damit toppen, mit kandierten Karottenstreifen verzieren.

Klein und unwiderstehlich sind die süssen und pikanten Minis, welche im Kochbuch «MINI mania» vorgestellt werden. Das meiste lässt sich schnell backen und mit köstlichem Topping à la minute auf den Tisch zaubern. Schon die Zubereitung der vielfältigen und farbenfrohen Kleinigkeiten ist höchst vergnüglich. Das Ergebnis: immer ein Maxigenuss im Miniformat. MINI mania | Ilse König, Inge Prader, Clara Monti | ISBN 978-37106-0108-8 | www.brandstaetterverlag.com


Quelle: MartyDesignHaus

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INFOGRAFIK - VELO

DAS VELO – MEIN TREUER BEGLEITER Das Velo begleitet einem seit der Kindheit, geht dann zwischenzeitlich oft verloren, weil die grosse und langersehnte Autoprüfung ansteht. Doch ein Umdenken hat auch bei den Jungen stattgefunden. So wird immer mehr für den Nahverkehr auf das Velo umgesattelt oder zumindest das Velofahren als attraktive Freizeitbeschäftigung gesehen.

DAS PRINZIP RÜCKSICHTSNAHME Mit einer korrekten und selbstbewussten Fahrweise können Velofahrende Konflikte und Unfälle verhindern helfen. Für alle Verkehrsteilnehmenden, also auch für die Velofahrenden, gilt das Prinzip der Rücksichtnahme. Das Strassenverkehrsgesetz verlangt, dass sich Jedermann im Verkehr so verhält, «dass er andere in der ordnungsgemässen Benützung der Strasse weder behindert noch gefährdet. Besondere Vorsicht ist geboten gegenüber Kindern, Gebrechlichen und alten Leuten, ebenso wenn Anzeichen dafür bestehen, dass sich ein Strassenbenützer nicht richtig verhalten wird.»

Stylische Regenjacke von Rukka. Erhältlich bei Fashion Store in Wettingen.

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o L on ti nt isa E .C Ka a n rg .V E O W IV W AT W ITI IN

Das Velo ist ein effizientes und nachhaltiges Transportmittel und trägt zu einer guten Lebensqualität bei. Wer sich regelmässig mit dem Velo fortbewegt, integriert die Bewegung in den Alltag und ist resistenter gegen Krankheiten und Stress. Das Velo ist das perfekte Nahverkehrsmittel und macht den Benutzer unabhängig von Fahrplänen, Staustrecken oder der Suche nach einem Autoparkplatz. Es sind darum auch die Themen Umwelt und Gesundheit, die für das Velo punkten.

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AKT

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BELIEBTE FREIZEITAKTIVITÄT Velofahren ist die beliebteste aktive Freizeitaktivität überhaupt. Denn die Fortbewegung auf dem Velo kennt keine Altersgrenzen und ist für Menschen mit unterschiedlichster körperlicher Leistungsfähigkeit geeignet. Das Velofahren bietet ähnliche Vorteile wie das Wandern: Die Aktivität findet in der freien Natur statt und bei der Wahl der Route stehen unzählige Varianten abseits von hoch frequentierten Verkehrsadern oder Hauptstrassen zur Verfügung. Was zu Fuss kaum möglich ist, schafft man zudem auf dem Velo problemlos: das Erkunden einer ganzen Region im Rahmen eines Tagesausflugs.

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VELOFAHRKURSE FÜR KINDER Pro Velo Region Baden bietet halbtägige Velofahrkurse für Kinder von 7 bis 9 Jahren (in Begleitung) an. Die Kurskosten betragen 30 Franken, für Pro Velo Mitglieder ist der Kurs gratis.

KURSDATEN 1.4.2017 – Obersiggenthal, Morgen 9-12, Nachmittag 14-17 29.4.2017 – Wettingen (Altenburg), Morgen 9-12, Nachmittag 14-17 6.5.2017 – Brugg (Stapfer), Morgen 9-12, Nachmittag 14-17 13.5.2017 – Zofingen, Morgen 9-12, Nachmittag 14-17 10.6.2017 – Würenlos, Morgen 9-12 10.6.2017 – Wettingen (Altenburg), Nachmittag 14-17 24.6.2017 – Mellingen, Morgen 9-12, Nachmittag 14-17 1.7.2017 – Ehrendingen, Morgen 9-12, Nachmittag 14-17 Anmeldungen sind unter www. velokurs.ch möglich, weitere Auskünfte erhalten Sie bei Kurt Frei unter velofahrkurs@provelobaden. ch oder Telefon 076 398 27 65.


INFOGRAFIK - VELO

VELOINITIATIVE Der Bund soll die Veloförderung vorantreiben und Kantone, Städte und private Organisationen unterstützen. Das ist das Ziel der Velo-Initiative. Die Initiative wurde im März 2016 mit 105`234 gültigen Unterschriften eingereicht. Der Bundesrat unterstützt grundsätzlich die verkehrspolitische Gleichstellung des Veloverkehrs mit dem Fussverkehr und dem Wandern. Er hat zur Velo-Initiative einen direkten Gegenentwurf ausgearbeitet. 2017 wird sich das Parlament damit beschäftigen. Die Volksabstimmung wird frühestens im Herbst 2018 und spätestens 2021 erwartet. www.velo-initiative.ch

SBB UND POSTAUTO Mit einem Velobillett können Fahrräder in den meisten Zügen und Postautos in der Schweiz selbst verladen werden. Zusammengeklappt und in einer geeigneten Tragetasche verpackt können diese sogar kostenlos als Handgepäck mitgenommen werden. Je nach Verkehrsaufkommen – speziell bei schönem Wetter – können die Kapazitäten für den Veloselbstverlad auf einzelnen Verbindungen jedoch knapp werden. So können sich Veloreisende vor Wochenenden mit erwarteten Kapazitätsengpässen auf der Webseite der SBB vorgängig informieren.

AKTION «BIKE TO WORK»

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NEU IM 2017

Die schweizweite Aktion «bike to work» hat die Gesundheitsförderung in Unternehmen zum Ziel. Das Projekt von Pro Velo Schweiz besteht seit 2005, jährlich treten jeden Mai und Juni 54'000 Pendelnde in die Pedale und setzen das Velo auf ihrem Arbeitsweg ein. Rund 1‘800 Betriebe stärken mit Hilfe von «bike to work» den Teamgeist und die Fitness ihrer Mitarbeitenden und bekennen sich zu einem nachhaltigen Mobilitätsverhalten.

Jährlich werden die Bestimmungen im Veloverkehr angepasst, so beispielsweise ist die beliebte und nostalgische Veloglocke nicht mehr obligatorisch und auch eine Sattelpflicht gestrichen. Ja, das haben Sie richtig gelesen, Velos müssen nicht mehr über einen Sattel verfügen. Das Wegfallen der Sattelpflicht ist darin begründet, dass in jüngster Zeit vermehrt fahrradähnliche Fahrzeuge auf dem Markt auftauchen, die mit einer crosstrainerartigen, elliptisch zu bewegender Laufpedalerie ausgerüstet sind und ohne Sattel stehend gefahren werden. Mit dem Wegfallen der Sattelpflicht entfällt auch die Pflicht, dass Velofahrer sitzen müssen und Kinder sitzend die Pedale treten müssen. Weiter sind elektronische Blinker erlaubt. Diese müssen gelb und paarweise symmetrisch angebracht sein und müssen klar als Richtungsanzeige erkennbar sein und dürfen nicht blenden.


HANDZEICHEN GEBEN!

BITTE RECHTS FAHREN!

Die meisten Unfälle passieren bei Abbiegevorgängen. Das korrekte Vorgehen beim Linksabbiegen ist wie folgt: Blick zurück mit deutlichem Handzeichen, anschliessend Einspuren mit Hand an den Lenker, Vortritt des Gegen- und Rechtsverkehrs beachten und schliesslich im Bogen abbiegen, die Kurve also nicht schneiden. Auch der Kreisverkehr hat seine Tücken. Velofahrende dürfen und sollen in Kreiseln in der Mitte der Fahrspur fahren, damit sie gut gesehen und auch nicht überholt werden können.

VELOSTATION BADEN

Die Velostation Baden direkt am Bahnhof West bietet 177 trockene und sichere Veloabstellplätze, kurze Wege bis zu den Geleisen und in die Innenstadt von Baden. Sie ist während 24 Stunden mit einem Badge oder einer Tageskarte zugänglich und sorgt dafür, dass Sie jederzeit flexibel und mobil unterwegs sein können.

Ausserdem bietet die Velostation Baden die Möglichkeit, die Veloreifen aufzupumpen, das E-Bike aufzuladen oder die Schliessfächer zu nutzen. BikeZone betreibt zudem eine kleine Fahrradwerkstatt mit persönlicher Beratung und einem professionellen Service. Citybikes, Tourenräder und E-Bikes können nach Voranmeldung gemietet werden

Gemäss Gesetz müssen Velo «rechts» fahren. Pro Velo Schweiz empfiehlt in Absprache mit dem Bund, vom rechten Strassenrand und auch von Linien einen Abstand von mind. 70 cm einzuhalten. Wer sich an den Rand drückt, wird schlecht gesehen - und umgekehrt! Mit genügenden seitlichen Abständen, klaren Handzeichen, eindeutiger Positionierung und selbstbewusster Körperhaltung werden Sie besser wahr- und ernst genommen. Immer wieder zu Konflikten kommt es bei Kolonnen und beim nebeneinander fahren. Richtig ist: Velofahrende dürfen rechts an stehenden und fahrenden Kolonnen vorfahren. Das Ausweichen aufs Trottoir und das Slalomfahren sind aber verboten, weil es auch gefährlich ist. Und Velofahrende dürfen nur in speziellen Situationen nebeneinander fahren, sofern der Verkehr nicht behindert wird. Nämlich in Gruppen mit mehr als 10 Personen, auf Radwegen, Radwanderwegen oder in Begegnungszonen.


HYPNOBIRTHING

EIN POSITIVES GEBURTSERLEBNIS

MIT HYPNOBIRTHING Mit der HypnoBirthing Methode kann die werdende Mutter entdecken, wie sie stressfrei, entspannt und sanft gebären kann, so dass die Geburt ein positives Erlebnis sein kann. Die Methode basiert auf intensivem Mentaltraining kombiniert mit wirkungsvollen Atem-, Entspannungs- und Visualisierungstechniken. Sie ermöglicht, während der ganzen Geburt emotional ruhig und körperlich entspannt zu bleiben. Die in Wettingen wohnende Awital Zingg-Bollag bietet hierfür mit Ihrer Firma MyGentleBorn HypnoBirthing an vier 3-stündigen Unterrichtssequenzen entsprechende Geburtsvorbereitungskurse auf Deutsch und Englisch an. Auf der Suche nach einer natürlichen und sanften Alternative zu den klassischen Geburtspraktiken entdeckte Frau Awital Zingg-Bollag während ihrer ersten Schwangerschaft Hypnobirthing. «Dank der dort gelernten Techniken erlebte ich vier sanfte und schmerzarme Geburten. Sie gehören zu den unglaublichsten Momenten meines Lebens. Ich war so beeindruckt, dass ich nach der Geburt unseres zweiten Kindes das Bedürfnis hatte, schwan-

geren Frauen zu zeigen, welch wunderbare Erfahrung das Gebären sein kann» führt sie aus und erklärt so auch, warum sie die Ausbildung zur HypnoBirthing-Kursleiterin begann.

GEBURT ENTSPANNT ERLEBEN

Die «Kraft der Entspannung» macht es möglich, dass Frauen dank HypnoBirthing oft nur geringe Beschwerden während Wehen und Geburt haben und eine gute und positive

Erfahrung beim Gebären erleben dürfen, meint die HypnoBirthing Kursleiterin Awital Zingg-Bollag. Die auch als Wochenbett Doula ausgebildete Fachfrau ver- mittelt in ihren Kursen die Techni- ken und Kenntnisse, die den werden- den Müttern helfen, die Geburt entspannt zu erleben, positiv zu be- einflussen und gleichzeitig ganz die Kontrolle zu behalten. Geübt wird an 4 Kursabenden in ihrem Kurslokal in

GEBURTSVORBEREITUNG MIT HYPNOBIRTHING In den HypnoBirthing Kursen von MyGentleBorn, welche gemeinsam mit dem Partner besucht werden, wird der entspannte Zugang zum Gebären kennen gelernt: sanft, natürlich und ganz ohne Stress. Intensives mentales Training und das Erlernen von verschiedenen wirkungsvollen Geburtstechniken machen möglich, während den Wehen entspannt zu bleiben, dem Körper zu vertrauen und das Kind schmerzarm und ohne Angst zur Welt zu bringen. Um genügend Zeit zu haben für das Vorbereiten und Üben, soll der Geburtsvorbereitungskurs am besten zwischen der 20. und 25. Schwangerschaftswoche begonnen werden, es ist aber auch danach nie zu spät mit der Technik für ein positives Geburtserlebnis zu arbeiten. Der HypnoBirthing Geburtsvor-

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bereitungskurs von MyGentleBorn ist ein umfassendes Programm, das in 12 Stunden wirkungsvolle Atem-, Visualisierungs- und Entspannungstechniken vermittelt und auf eine stressfreie und sanfte Geburt vorbereitet. DIE EINZELNEN KURSTHEMEN SIND U.A.: •  Angst- und Spannungsblockaden lösen •  Eine ruhige Atmosphäre für die Geburt schaffen •  Selbstvertrauen gewinnen •  Dem Körper vertrauen •  Die Kontrolle über die Geburt behalten •  Stressfrei und sanft gebären •  Atemtechniken & Visualisierungstechniken • Entspannungstechniken


MYGENTLEBORN

GEBURTS-SPICKZETTEL FÜR DEN VATER: In meinen Kursen gebe ich den werdenden Vätern Tipps und Tools mit, um ihre Partnerinnen zu unterstützen, damit die Geburt für beide ein positives Erlebnis wird. Die Männer wollen in der Regel aktiv mitwirken und etwas tun, die Frauen brauchen viel Zuwendung und möchten von ihrem Liebsten getragen werden. •  Positive Leitsätze immer und immer wieder repetieren: Du machst das genial I Ich bin so stolz auf dich I Du hast es bald geschafft I Du bist unendlich stark I Ich bewundere dich I Ich liebe dich... •  Atme mit deiner Partnerin zusammen, als Motivation, als Zeichen, dass du mit ihr das Zusammen schaffst •  Sorge dafür, dass deine Partnerin genug trinkt •  Sei zuständig für Entspannungsmusik (Playlist zusammenstellen) •  Leichte Berührungsmassage am Arm mit den Fingerkuppen, zur Ausschüttung von Endorphinen, das Wohlfühlhormon •  Ermuntere deine Partnerin öfters die Postition zu wechseln um dem Baby ins Becken zu helfen •  Lachen hilft •  Geburtsaffirmationen mit sanfter Stimme: Dein Körper ist total entspanntl I Vertraue dir und deinem Körper I Das Baby und du arbeiten harmonisch zusammen I Lass los und entspann dich

Baden. Dabei sind auch die Rolles des Vaters wie auch das Wochenbett selbstverständliche Themen.

ZUSAMMENWIRKEN VON KÖRPER UND GEIST

Frau Zingg-Bollag wohnt seit fast drei Jahren wieder in der Schweiz , in Wettingen, ist in Zürich geboren und aufgewachsen und fühlt sich auch in den USA und in Finnland zu Hause, wo sie zehn Jahre gelebt hat. Die Mutter von «vier wundervollen HypnoBirthing

Kindern», wie sie selber sagt, interessiert sich nicht nur für verschiedene Kulturen, sondern beschäftigt sich seit langem leidenschaftlich mit dem Zusammenwirken von Körper und Geist. Als Kind hatte Frau Zingg-Bollag Akrobatikunterricht genossen und später an der ZTTS in Zürich die Grundausbildung für Bühnentanz begonnen. 2009 schloss sie ihr Studium in Tanzund Bewegungswissenschaft an der Palm Beach Atlantic University in Florida, USA, mit einem Bachelor of Arts

«ICH HATTE DREI SANFTE UND SCHMERZARME GEBURTEN. SIE GEHÖREN ZU DEN UNGLAUBLICHSTEN MOMENTEN MEINES LEBENS. ICH WAR SO BEEINDRUCKT, DASS ICH NACH DER GEBURT UNSERES ZWEITEN KINDES DAS BEDÜRFNIS HATTE, SCHWANGEREN FRAUEN ZU ZEIGEN, WELCH WUNDERBARE ERFAHRUNG DAS GEBÄREN SEIN KANN» Awital Zingg-Bollag

Degree ab. Und sie meint dazu: «Tanz und Yoga waren, und sind noch immer sehr wichtig in meinem Leben. Doch, dass ich einmal Frauen auf das Gebären vorbereiten würde, davon hatte ich keine Ahnung, als ich meine Ausbildung abschloss.» Und zur beruflichen Veränderung hin zur Geburtshelferin sagt sie: «Die Idee, den Beruf zu wechseln, reifte erst nach der Geburt meiner ersten zwei Kinder. Diese Erfahrungen haben mein Leben in verschiedener Hinsicht grundlegend verändert.»

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WOHNEN – HYGGE

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GLÜCKSFORMEL HYGGE Lange Zeit galten das Savoir-vivre der Franzosen, die es verstanden, gut zu leben oder das Dolce Vita der Italiener, wie man sich das Leben versüssen kann, als Vorbild. Jetzt sind die Dänen an der Reihe – sie nennen die Kunst der Zufriedenheit Hygge. Text: Katja Bopp Fotos: zVg

Hygge lässt sich nicht eins zu eins übersetzen, der Begriff steht für Zufriedenheit, Gemütlichkeit und für ein behagliches Gefühl der Vertrautheit und Wärme. Dänemark rangiert in weltweiten Glücksrankings schon seit Jahren unter den glücklichsten Ländern der Welt. Die Skandinavier müssen also vieles richtig machen. Auch das Zukunftsinstitut hat Hygge als einen der grossen Trends für das kommende Jahr 2017 ausgerufen. Die neue «Wir-Kultur» unseres Jahrzehnts und Sehnsucht nach Komfort und Geborgenheit verstehen ein aktives Gestalten von unserem Lebensumfeld. Meik Wiking, der beim Happiness Research Institute in Kopenhagen arbeitet, glaubt daran, dass Hygge zu einer glücklicheren Gesellschaft beitragen kann. Laut dem UN World Happiness Report sind materielle Lebensstandards essen-

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ziell für die Zufriedenheit, doch das Glück entwickelt sich vor allem durch menschliche Beziehungen.

KULTBEGRIFF ACHTSAMKEIT

Typisch für den Hygge-Lebensstil ist es, sich auf kleine Dinge zu konzentrieren, auf die es wirklich ankommt: mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen und die guten Dinge des Lebens geniessen. Es geht um eine achtsamere Gesellschaft und Lebensweise. Achtsam heisst im Hier und Jetzt sein, sich auch fallen lassen und sich von der Welt da draussen für diese Momente entkoppeln zu können. Ein entspanntes und inspirierendes Gespräch bei Kerzenlicht, eine Tasse heisse Schokolade mit Freunden, ein Fahrradausflug zur Entschleunigung oder ein Picknick in der Natur mit der Familie. Hygge als Gegenentwurf zu unserem hektischen und modernen Lebensstil? Ja,

die Dänen machen es vor, dies führt zu einer ausgeglichenen Work-Life Balance und damit auch zu einer besseren Gesundheit.

DIE NEUE GEBORGENHEIT

Auch weltweite Unruhen und Krisen stärken das gesellschaftliche Bedürfnis der Menschen nach Geborgenheit. Doch es gibt nicht das eine Rezept. Die Zutaten wie Kerzen, Dankbarkeit, Kaffee, Kuchen oder das Wir-Gefühl sind individuell. Es kann sein, dass für den einen die Dankbarkeit mehr im Vordergrund steht und der andere vielleicht das Wir-Gefühl stärker braucht. Machen Sie es sich Zuhause hyggelig und laden Sie Ihre Freunde und Familie ein. Das Gemeinsame steht bei dieser Philosophie im Mittelpunkt. Das ist der perfekte Ausgleich zum stressigen Arbeitstag und eine Quelle für mehr Energie und innere Balance.


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IN DEN ALLTAG INTEGRIEREN

Der neue Lebensstil muss in den Alltag integriert werden. Es geht darum, sein Leben umzustellen und die kleinen Dinge zu einer Alltagsgewohnheit zu machen. Wem es also gelingt, hyggeliger zu leben, der könnte durchaus ein zufriedeneres Leben führen. Hygge und das dänisches Design sind eng verwurzelt. Natürliche Materialien und sanfte Farbnuancen von Creme, Beige bis Grau finden Einzug. Auch mit Möbel aus Holz, flauschigen Wollteppichen, Kissen und Decken holen Sie sich ein Stück Dänemark und ein geborgenes Ambiente in Ihr Zuhause. Unser Wohnumfeld kann unsere innere Einstellung wesentlich beeinflussen. Auch Genuss braucht diese Fähigkeit, bewusst wahrnehmen zu können und im Jetzt zu sein. Laden Sie zu Kaffee und Kuchen in Ihr Zuhause ein, geniessen Sie ein Schokoladen-Fondue

auf der Terrasse in hyggeligen Decken eingepackt oder einen gemütli-

«HYGGE HEISST, SICH AUF DIE KLEINEN DINGE ZU KONZENTRIEREN: MEHR ZEIT MIT FREUNDEN UND FAMILIE ZU VERBRINGEN UND DIE GUTEN DINGE DES LEBENS ZU GENIESSEN» chen Spielabend mit den Nachbarn. Versuchen wir den Tag zu verlangsamen und eine gemütliche Atmosphäre zum Wohlfühlen zu schaffen. So bleibt viel Zeit für Freude an den einfachen Dingen im Leben!

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EIN KLEINES ABC DER ZEHN WICHTIGSTEN HYGGE-FAKTOREN ATMOSPHÄRE Gedämpftes Licht, bevorzugtes Kerzenlicht DANKBARKEIT Sei den Dingen gegenüber achtsam FRIEDEN Lass das Drama ruhen, lass die Politik GENUSS Die vier K – Kaffee, Kuchen, Kekse, Kakao GLEICHHEIT Das Wir kommt vor dem Ich HARMONIE Halte dein Ego aus der Gleichung raus! KOMFORT Entspann dich, entschleunige, lass dich fallen PRÄSENZ Schalte das Handy aus, sei im Hier und Jetzt SCHUTZ Dein «Clan» gibt dir Schutz und Sicherheit ZUSAMMENSEIN Arbeite an den Verbindungen zu Menschen, nicht an den Verbindungstechnologien.

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COVER-STORY

«ICH LEBE MIT ALLEN SINNEN» Marco Rima macht in «Just for Fun» eine Zeitreise durch sein Lebenswerk. Im Interview spricht der bald 56-jährige Zuger über seine Show, witzelt in gewohnter Manier, zeigt sich aber auch von seiner nachdenklichen Seite. Interview: Stephan Santschi Bilder: Adrian Ehrbar

MARCO RIMA, SIE SIND AKTUELL MIT IHREM NEUEN PROGRAMM «JUST FOR FUN» UNTERWEGS, AM 31. MÄRZ UND 1. APRIL WERDEN SIE IM KURPARK IN BADEN AUFTRETEN. INSGESAMT SIND ES 37 VORSTELLUNGEN FÜR 37 JAHRE AUF DER BÜHNE – WIE KAM ES ZU DIESEM BEST-OF? Im Winterthurer Theater fielen zwei Vorstellungen aus, also sprang ich ein und merkte dabei, dass meine alten Nummern noch funktionieren. Wenn ich Wilhelm Tell spiele, fühlt es sich an, als ob Marcello neben mir stehen würde. Für viele jüngere Leute ist es die Gelegenheit, meine alten Nummern erstmals vor Ort zu sehen. Den Leuten sieht man richtig an, wie sie auf die Pointen warten. Irgendwann getrauen sie sich vielleicht sogar, die Sprüche mitzusagen – wie bei einem Sänger, der das Mikrophon ins Publikum hält. WIE ERKLÄREN SIE SICH, DASS DIE ALTEN NUMMERN IMMER NOCH ZIEHEN? Die Freude ist der Türöffner. Wenn man die Leute mit einem Lächeln im Gesicht begrüsst, hat man schon etwas gewonnen. Schauen Sie sich Zucchero an. Wenn er die alten Hits spielt, tobt die Menge, die Leute singen mit. Dann feiert man ein Stück Vergangenheit. Auch bei mir ist das so, wenn ich beispielsweise «Der kleine Idiot» oder «Cocktail on the rocks» spiele. APROPOS ALTE ZÖPFE, WIE HAT IHRE ZEIT ALS KOMIKER EIGENTLICH BEGONNEN? In der Schule erhielt ich von einem Lehrer die Gelegenheit, an einem Samstagvormittag etwas vorzu-

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tragen. Ich trug meine Interpretation des Erlkönigs vor, das war im Alter von 15 Jahren meine erste eigene Nummer. Da ich mich später zum Lehrer ausbilden liess, hatte ich nie das Gefühl, als Komiker Erfolg haben zu müssen. WER HAT SIE INSPIRIERT? Cabaret Rotstift, Emil, Cés Keiser und Loriot. Ich bewundere Leute, die sich nicht schubladisieren lassen. WAS MÖCHTEN SIE MIT IHREN PRODUKTIONEN BEIM PUBLIKUM AUSLÖSEN? Ich möchte die Leute unterhalten, sie sollen nach zwei Stunden mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. Die Leute sollen spüren, dass sie nicht alleine sind, dass andere ähnliche Probleme haben, dass man auch über die Sexualität lachen kann. Wenn dann noch der eine oder andere Gedanke etwas länger haften bleibt, umso besser. ZUM BEISPIEL? Dass ich meiner Frau sagen kann, dass sie mir gerade richtig auf den Senkel geht, dass ich sie in diesem Moment nicht gerne habe. Dass ich sie aber trotzdem liebe. WIE KOMMEN SIE ZU IHREN IDEEN? In meinem Umfeld muss jeder mal dran glauben (lacht). Die Bühne ist für mich eine Möglichkeit, mit meinen eigenen Unzulänglichkeiten umzugehen. Ich kann sehr unhöflich sein und mich aufregen, wenn mir etwas auf den Geist geht. Ich kann mich aber auch gut entschuldigen. Hätte ich nicht die Bühne, müsste ich mit dem Psychiater über mich reden, um mich auszuhalten. Ich lebe mit allen Sinnen, ich bin wie ein offenes Buch, bei mir weiss man immer, woran man ist. Ich mache mir nicht die Mühe, den Dreck an meinem Stecken zu verheimlichen. SIND SIE EIN GUTER BEOBACHTER? Mein Vater arbeitete in einem Reisebüro, so kam ich früh in der Welt herum. Wir wohnten in einem Block mit vielen Kindern, alle spielten miteinander, man ging auch mal bei anderen Familien zum Essen. Wenn sich die Nachbarn heute gegenseitig mehr helfen würden, wäre das eine Sozialhilfe, welche der Staat nie finanzieren könnte. So


KOMIKER MARCO RIMA

«DIE FREUDE IST DER TÜRÖFFNER. WENN MAN DIE LEUTE MIT EINEM LÄCHELN IM GESICHT BEGRÜSST, HAT MAN SCHON ETWAS GEWONNEN» Marco Rima

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COVER-STORY – KOMIKER MARCO RIMA

«Ich möchte die Leute unterhalten, sie sollen nach zwei Stunden mit einem guten Gefühl nach Hause gehen», auch beim Interview witzelte er in gewohnter Manier.

erziehe ich auch meine Kinder, sie sollen flexibel sein, sie sollen wie ich früher auf die Strasse gehen und mit den anderen spielen. Darüber hinaus hat mir mein Grossvater immer Geschichten erzählt, mein Interesse an Geschichten ist grösser als jenes an Zahlen – so sollte auch die Schule ihre Prioritäten setzen. Die Schweiz war einst das Armenhaus Europas. Jetzt kommen die Anzeige

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Armen zu uns, die Flüchtlinge, die ungebildet sind und gar nichts haben. Vielleicht müsste man wieder Berufe wie den Tankwart oder den Knecht einführen, um ihnen Arbeit zu geben. SIE MACHEN SICH OFFENBAR ÜBER VIELES GEDANKEN. So bin ich. Wenn ein Musiker mir erzählt, dass er pro Abend eine Gage von 125 Franken erhält, rufe ich den Produzenten an und sage ihm, dass es so nicht geht. Der einzige Grund, weshalb ich nicht Politiker geworden bin, ist meine fehlende Geduld. Ich wäre ein guter Gestalter, doch auf der politischen Bühne kommt man ja nirgends hin. WAS GEFÄLLT IHNEN AN IHREM JOB AM BESTEN? Wer kann behaupten, dass er nach getaner Arbeit mit Applaus verabschiedet wird? Wie wäre es für einen Fabrikarbeiter, wenn ihm zum Feierabend die ganze Belegschaft zujubelt und schreit: «Geil gewesen, Müller, du hast die Schrauben richtig eingedreht, komm morgen wieder!» Früher schauten die Patrons in ihren Firmen noch zu den Mitarbeitern, deshalb sind sie so lange geblieben. Diese Kontinuität ist heute nicht mehr da. WOHER NEHMEN SIE NACH 37 JAHREN NOCH IMMER DIE KRAFT FÜR DAS SHOWBUSINESS? Ich bin nun 55 Jahre alt


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und habe trotzdem das Gefühl, dass ich mehr Zeit zur Verfügung habe. Ich bin entspannter geworden, gelassener, ich lasse die Träume auf mich zukommen. Die Arbeit macht mir einfach Freude und sie fällt mir nicht schwer.

«ICH BIN ENTSPANNTER GEWORDEN, GELASSENER, ICH LASSE DIE TRÄUME AUF MICH ZUKOMMEN. DIE ARBEIT MACHT MIR EINFACH FREUDE UND SIE FÄLLT MIR NICHT SCHWER»

höher als ein Drittel des Bruttoeinkommens sein. Die Finanzierung von Wohneigentum durch eine Versicherung wie von Helvetia bietet aberdurch verschieDie Finanzierung Wohneigentum eine dene Vorteile:wie Zum einen bietet werdenaber dieverschieKunden Versicherung Helvetia vor Ort rundum beraten, über die die Kunden nötigen dene Vorteile: Zum einenetwa werden Versicherungsdeckungen. Diese vor Ort rundum beraten, etwa überumfassenden die nötigen Lösungen gewährleisten langfristige Stabilität Versicherungsdeckungen. Diese umfassenden und Planbarkeit. Zum anderen profitieren HypoLösungen gewährleisten langfristige Stabilität thekarkunden von günstigen weil und Planbarkeit. Zum anderenKonditionen, profitieren HypoVersicherungenvon durch das geringere Zinsändethekarkunden günstigen Konditionen, weil rungsrisiko tiefere Kosten haben alsZinsändeBanken. Versicherungen durch das geringere Und als Helvetia profitierungsrisiko tiefereVersicherungskunde Kosten haben als Banken. ren Sie zusätzlichen Rabatten. Und alsvon Helvetia Versicherungskunde profitieren Sie von zusätzlichen Rabatten.

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aus. Ich empfinde etwas Wehmut, weil ich während meiner ersten Ehe in Sachen Karriere voll auf dem Weg und daher oft nicht zu Hause war. Ich sah meine ersten Kinder nicht so aufwachsen wie ich es jetzt tue. Meine erste Frau hatte gegenüber meinem Beruf keine Chance. Das ist heute kein Thema mehr. Jetzt bin ich da, alle sitzen an einem Tisch.

MIT BEWEGUNG MÖCHTE ICH MICH AUF DIE SUCHE NACH DEM MACHEN, WAS ICH EINMAL GEWESEN BIN: FIT UND AGIL» Marco Rima

EINER IHRER TRÄUME LAUTET: GEWICHT VERLIEREN. Ich habe 20 Kilo zu viel auf den Rippen und das stört mich. Mit Bewegung möchte ich mich auf die Suche nach dem machen, was ich einmal gewesen bin: fit und agil. Im April beginnen die Dreharbeiten zu meiner dreiwöchigen Radtour, am Ende sollen acht Folgen entstehen. Ob das Schweizer Fernsehen diese überträgt, muss sich aber erst noch zeigen.

NAME Rima VORNAME Marco GEBURTSDATUM 7. April 1961 GEBURTSORT Winterthur WOHNORT Oberägeri ZG ZIVILSTAND verheiratet in zweiter Ehe, vier Kinder HOBBY Reisen, Tennis, Golf, Ski, Eishockey, Schwimmen AUSBILDUNG Grundschullehrer BERUF Komiker, Kabarettist, Schauspieler WICHTIGSTE AUSZEICHNUNGEN 5-mal Prix Walo

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CHOCOLATIER

Liebevoll eingepackte Schokolade-Köstlichkeiten. Chocolatier Fabian Rimann gönnt sich gerne eine Pause bei einem feinen Espresso an seiner Bar.

Handgemachte Schokolade mit Mandeln, Pistazien und Cranberries. Espresso mit reinsortigen Bohnen nach internationalem Barista-Standard zubereitet und feine Grand-Cru-Pralinen.

FABIAN RIMANN GEHT NEUE WEGE Der innovative Chocolatier Fabian Rimann macht den nächsten Schritt. Seit Februar hat er an der Landstrasse sein eigenes Café – und bäckt regelmässig feinen Zopf im Holzofen. Text: Stephan Santschi Fotos: Adrian Ehrbar

Neu ist die Adresse: Seit dem 4. Februar bedient Fabian Rimann seine Kundschaft nicht mehr an der Landstrasse 122, sondern 900 Meter weiter die Strasse hinunter Richtung Baden an der Landstrasse 32. «Neue Produktionsstätte, grosszügiger Laden – hier haben wir rund zweieinhalb Mal mehr Platz als am vorherigen Standort», erklärt der 35-jährige Chocolatier. Er ist begeistert von der neuen Infrastruktur, schwärmt gar von seiner Genusswerkstatt, die nun sowohl vom Laden als auch von der Strasse aus die Leute an der Schokoladenproduktion teilhaben lässt. «Davor hatten wir nur eine kleine Tür, durch die man reinschauen konnte. Jetzt haben wir jene Transparenz geschaffen, die modern ist.»

nein, nun können sie bei ihm auch verweilen und «geniessen», wie er sagt. Rund 20 Sitzplätze, dazu vier Plätze an der Stehbar, bieten Platz für ein kleines Café. Und in einem Café wird selbstverständlich auch Kaffee ausgeschenkt. «Wir haben uns in Kursen das Wissen angeeignet und bieten nun Kaffee auf internationalem Barista-Standard an», informiert Rimann. Wie bei der Schokolade würden auch hier nur reinsortige Bohnen verwendet. «Schokolade und Kaffee gehen in vielerlei Hinsicht eine Symbiose ein. Sie lassen sich kombinieren, das ist sehr spannend.» Für ihn und sein Team sei die Expansion in die Welt des Kaffees eine «riesige Herausforderung. Wir haben keinen Vollautomaten, wir verändern den ganzen Tag lang Mahlgrad und Konsistenz.»

EIN CAFÉ ZUM VERWEILEN

BUTTERGIPFELI UND HEISSE SCHOKOLADE

Neu ist vor allem aber auch das: Fabian Rimann bedient seine Kunden nicht mehr nur in seinem Verkaufsgeschäft,

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Damit aber noch nicht genug. Auch gebackt wird nun bei Fabian Rimann, morgens verwöhnt er seine Gäste mit


FABIAN RIMANN

Butter- und Schoggigipfeli, auch die heisse Schokolade fehlt da natürlich nicht. Jeweils samstags gibt es auch Zopf, einmal im Monat sogar im mobilen Holzofen zubereitet. Zudem finden seine Kunden beim Geschäft jetzt Parkplätze vor, auch das war vorher nicht der Fall. Aussen an der Wand wird dabei mit Bildern der Weg von der Kakaobohne bis zum fertigen Produkt geschildert. Firmen, Schulklassen oder andere Gruppen können darüber

det Rimann kurz vor Ostern aber schon an. «In Sachen Gianduja- und Pralinen-Eier machen wir einen Schritt nach vorne.» Wer mehr wissen will, sollte Fabian Rimann auf Facebook und auf der Website fabianrimann.com aufsuchen. Oder einfach vorbeigehen, an der Landstrasse 32, im neuen Reich des Spitzenchocolatiers aus Wettingen.

«WIR BLEIBEN BEI UNSEREN WURZELN UND VERZETTELN UNS NICHT» hinaus mehr über die Faszination der Schokoladen- und Kaffeewelt erfahren, indem sie sogenannte Genussabenteuer buchen. Dann wird ihnen viel Wissenswertes vermittelt, auch Degustationen kommen nicht zu kurz.

AMBIENTE BLEIBT HEIMELIG

Den eigenen Charakter aber, den wolle man nicht verändern, Fabian Rimann wird weiterhin für jene Werte stehen, die ihn bisher ausgezeichnet haben. Dazu gehört das heimelige Ambiente mit Möbeln aus Fassholz. Und dazu gehört seine Liebe zur Schokolade. So hat Rimann eine Karte mit Pralinen, Mohrenköpfe und Schokoladen-Dessert erstellt. Das Sortiment werde man zwar nicht riesig erweitern, «wir bleiben bei unseren Wurzeln und verzetteln uns nicht». Die eine oder andere Überraschung kün-

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FOKUS

«DER UMGANG MIT ZAHLEN LIEGT MIR» Die Raiffeisenbank Lägern-Baregg bildet Lehrlinge aus und bietet ihnen nach der Ausbildung in der Regel eine Arbeitsstelle an. Wie das in der Praxis aussieht, schildern wir anhand des angehenden Bankkaufmanns Lukas Lietzow. Text: Stephan Santschi Fotos: Adrian Ehrbar

Der bald 18-jährige Lukas Lietzow wird im Sommer seine Ausbildung als Bankkaufmann mit Berufsmaturität abschliessen.

Wie er sich macht? «Sehr gut», antwortet Irene Zeltner und lacht. Die Nachwuchs-Verantwortliche bei der Raiffeisenbank Lägern-Baregg in Wettingen freut sich über die Entwicklung von Lehrling Lukas Lietzow. «Er ist offen, kontaktfreudig und hat gute Umgangsformen. Er ist in der Lage, auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen», sagt Zeltner und hält generell fest: «Unsere Lehrlinge öffnen sich während der Ausbildung eigentlich immer nach aussen. Auch Lukas war zu Beginn eher ruhig und irgendwann geht dann der Knopf auf.» Im dritten und letzten Lehrjahr steht der bald 18-jährige Ennetbadener derzeit, im Sommer wird er seine Ausbildung als Bankkaufmann mit Berufsmaturität abschliessen. «Mich haben die Bank, das Geld und die Börse schon früh fasziniert, auch wenn ich es damals noch nicht verstanden habe», blickt der junge Mann mit einem Schmunzeln in seine Kindheit zurück. Dieses Interesse sei ihm erhalten geblieben, dazu gesellte sich ein gutes Zahlenverständnis. Die Wahl der Banklehre lag daher auf der Hand und diesen Entscheid hat er bis heute nicht bereut: «Ich mache das richtige. Der Umgang mit Zahlen liegt mir, die Kundenberatung ist sehr interessant und die Arbeit vielfältig.»

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DER STREIFZUG DURCH DIE ABTEILUNGEN

Zwei Tage in der Woche besucht Lukas Lietzow die Berufsschule am Zentrum Bildung in Baden. Darüber hinaus fährt er während den drei Lehrjahren rund 25 Mal nach Aarau oder Zürich, um sich am Center for Young Professionals in Banking (CYP) in separaten Modulen die branchenkundigen Fertigkeiten anzueignen. Die restlichen drei Tage der Woche sind Arbeitszeit, wobei die Abteilungen regelmässig gewechselt werden – vom Zahlungsverkehr in die Kundenhalle und weiter Richtung Buchhaltung, Kreditdienstleistungscenter, Spezial- und Kundenberatung. Was liegt ihm dabei besonders gut, was passt ihm weniger? «Ich prüfe, berechne und analysiere gerne selber, sei es im Kreditbereich, bei den Wertschriften oder in der Vermögensverwaltung.» Eher mässig zu begeistern vermag ihn die administrative Arbeit, wenn es beispielswese darum geht, Zahlungen zu erfassen und einzutippen. Braucht er mal etwas Abstand zum Beruf, ist er auf seinem Skateboard unterwegs oder er geht joggen.

BALD RÜCKT EIN STUDIUM IN DEN FOKUS

Wie bei der Raiffeisenbank Lägern-Baregg üblich, wird


RAIFFEISENBANK LÄGERN-BAREGG

ROLAND WIRZ GEHT IN PENSION

Roland Wirz (rechts) mit seinem Nachfolger Paolo Bertolino vor der Filiale in Birmenstorf.

Lukas Lietzow ist in seiner Freizeit gerne mit dem Skateboard unterwegs.

«Ich werde hier weiterarbeiten dürfen, das gibt mir die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln» Lehrling Lukas Lietzow

Lehrlingen im Anschluss an die Ausbildung eine Stelle angeboten. So auch im Fall von Lukas Lietzow. «Ich werde hier weiterarbeiten dürfen, das gibt mir die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln.» Später sieht er seine Zukunft an der Fachhochschule in Luzern oder Zürich, wo er ein Bachelorstudium in Betriebsökonomie (Banking and Finance) absolvieren will, anschliessend womöglich auch noch den Master an einer Universität. Vorderhand gilt es allerdings, sich auf die Lehrabschlussprüfung vorzubereiten und dies geschieht unter anderem in Simulationsgesprächen mit seinem Lehrlingsbetreuer, um sich für die Kundenberatungen zu rüsten. Ausgebildet werden dabei jeweils drei Lehrlinge gleichzeitig, pro Lehrjahr eine Person. Neben Lietzow sind dies derzeit Pascal Binkert (2. Lehrjahr) und Michelle Eichenberger (1.). Wer an einer Banklehre im M- oder E-Profil interessiert ist, kann sich auf der Website www.ihrebank.ch informieren. Welche Voraussetzungen sollte ein Aspirant mitbringen? «Kontaktfreudigkeit, Verantwortungsbewusstsein, gute Umgangsformen und Interesse am Bankwesen und an der Volkswirtschaft», antwortet Irene Zeltner.

Ende Juni wird Roland Wirz nach annähernd 50 Dienstjahren in Pension gehen. 27 Jahre stand er dabei im Dienst der Raiffeisen, aktuell als Leiter der Geschäftsstelle in Birmenstorf. «Ich freue mich auf die Pension. Ich arbeite zwar gerne, kann aber auch loslassen. Ich habe keine gemischten Gefühle», sagt der 63-jährige Birmenstorfer. Er werde zusammen mit seiner Frau Pia mehr Zeit haben für seine Hobbies wie Töff- und Skifahren oder Biken und Walken rund um das Ferienhaus am Bodensee. Auch die drei Enkelkinder werden künftig mehr von ihrem Grossvater haben. Der Branche ist Roland Wirz seit dem Beginn der Banklehre im Alter von 16 Jahren treu geblieben. Dabei hat er sich als Allrounder bewährt, er fühlte sich sowohl im Kreditwesen, als auch in der Vorsorge und im Anlagenbereich zu Hause. Was wird ihm in besonderer Erinnerung bleiben? «Die vielen, guten Kundenkontakte und die schönen Reisen mit Bankkollegen, nach Berlin oder Wien beispielsweise.» Neben ihm werden übrigens auch Karl Gruber (Leiter Firmenkundenberatung in Baden), sowie Marianne Meier (Privatkundenberaterin, Wettingen) und Esther Benz (Buchhaltung, Wettingen) in den Ruhestand wechseln.

PAOLO BERTOLINO IST NEU IM TEAM Seine 800 bis 1000 Kunden werden ab Mitte Jahr zu einem Grossteil von Paolo Bertolino betreut werden. Der 42-jährige Birmenstorfer arbeitet seit Anfang Jahr auf der Raiffeisen-Geschäftsstelle in Baden als Privatkundenberater. Zuletzt war er 12 Jahre lang bei der Credit Suisse als Hypothekarberater und Kreditspezialist angestellt. «Ich suchte nach einer neuen Herausforderung und wollte beruflich in meine Region zurückkommen», erklärt er seinen Wechsel. Der Vater von zwei kleinen Kindern (4- und 2-jährig) legt seinen Fokus nun vorderhand auf das Kennenlernen der Kunden und seine Verankerung in der Region.

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LANDHOCKEY

Schon klein übt sich, wer später den Pokal (Schweizer Meister Männer 2016) in die Höhe stemmen will oder wie die Frauen (rechte Seite), die

EINE ROTWEISSE ERFOLGSGESCHICHTE Die Landhockeyaner von Rotweiss Wettingen sind nicht «nur» der Schweizer Rekordmeister, sondern haben sich auch als Veranstalter von europäischen Turnieren einen hervorragenden Namen in ganz Europa geschaffen. Text: Alexander Wagner Fotos: Foto Wagner

Im Februar hat Rotweiss Wettingen wieder bewiesen, wozu es im Stande ist: Die Frauen gewannen in der Halle in der höchsten europäischen Klasse die Bronzemedaille und mussten sich nur ein einziges Mal geschlagen geben. Daneben haben die Wettinger als Organisator einmal mehr geglänzt und vom europäischen Hockeyverband EHF die höchsten Bewertungen für die Organisation des Turniers der acht besten Frauenteams bekommen.

EIN LANGER WEG

Das war nicht immer so. 1996 fand das erste Europacupturnier der Neuzeit in Wettingen statt. Jedoch noch auf deutlich tieferem Niveau. Sowohl sportlich als auch von der gesamten Infrastruktur und den Anforderungen her. Seitdem hat sich Rotweiss aber in allen Bereichen enorm gesteigert und inzwischen 15 europäische Turnier durchgeführt. Sowohl in der Halle im Tägi

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als auch auf dem Kunstrasen der Bernau. Neben den Fanionteams der Männer und Frauen messen sich über die Weihnachtstage auch immer die Junioren im Tägi mit Teams aus Europa.

FAST ALLES FAMILIENSACHE…

Und diese Erfolge sind – fast – alle hausgemacht und Familiensache. Präsident Beat Brunner ist ein gutes Beispiel dafür: Er war von 1994 an zehn Jahre im Vorstand und seit 2015 ist der ehemalige Einwohnerratspräsident auch auf der Kommandobrücke von Rotweiss. Seine Frau hilft bei allen Grossanlässen immer kräftig mit und alle drei Töchter und der Sohn haben bei Rotweiss den Krummstock geschwungen, nur eine Tochter geht mittlerweile nicht mehr auf Torejagd. Genau wie sein Vorgänger Fredi Wälti, der zehn Jahre den Verein leitete. Seine Frau ist ebenfalls im Vorstand und alle drei Töch-

ter spielen im Fanionteam von Rotweiss und trugen massgeblich dazu bei, dass Rotweiss in der Halle die Nummer drei in Europa ist. Auch der Sohnemann spielt selbstverständlich Landhockey. Auch bei Petra Aebi ist es eine Familienangelegenheit. Die OK-Präsidentin des Halleneuropacups war während und vor allem im Vorfeld des Turniers permanent für Rotweiss unterwegs, während ihre Tochter dann auf dem Platz mit zu einem der grössten Triumphe der Vereinsgeschichte beitrug. Solche Beispiele, wie das des langjährigen Trainers beider Teams Kudi Müller, dessen Sohn schon lange erfolgreich in der deutschen Bundesliga spielt, liessen sich bei Rotweiss noch zahlreiche weitere auflisten, die zeigen, wie eng der ganze Verein verbunden und verwoben ist. Dies trägt sicherlich enorm viel zu den Erfolgen auf und neben dem Feld bei.


ROTWEISS WETTINGEN

Bronzemedaille 2017 der höchsten europäischen Spielklasse bejubeln will.

…UND EHRENAMTLICH

Mittlerweile gibt es sogar Junioren, die in der dritten Generation für Rotweiss Wettingen spielen. Ganz ohne fremde Hilfe geht es dann aber doch nicht. So hat der Schweizer Rekordmeister immer wieder Trainer aus Deutschland oder Holland engagiert, um neue Impulse zu setzen. Momentan ist Marcus Ventar mit einem 50-prozentigen Pensum engagiert. Dabei trainiert er sowohl das Frauenals auch das Männerteam und leitet Juniorentrainings. Aber sonst wurde der Halleneuropacup von ganz vielen freiwilligen Helfern getragen. Und das ist Teil des Erfolgsrezeptes von Rotweiss, ist der Präsident überzeugt: «Der ganze Verein hilft mit, das geht von Junioreneltern bis zu Spielern der zweiten und dritten Mannschaft oder den Senioren. Das tut dem Verein gut und schweisst Rotweiss zusammen.»

KOSTEN AUCH EIN MOTIVATIONSPUNKT

Auch ein Punkt, um sich fast jedes Jahr bei einem europäischen Grossanlass zu engagieren, sind die Kosten. «Natürlich geht es in erster Linie darum, dass sich unsere Mannschaften vor heimischem Publikum im Tägi oder auf der Bernau präsentieren können», betont Brunner. Aber wenn Rotweiss die Europacupturniere selber austrägt, kann der Verein auch massiv Reisekosten einsparen. Weil Rotweiss sowohl in der Halle als auch auf dem Feld, mit beiden Mannschaften,

regelmässig die Titel holt, können es schon mal vier Reisen quer durch Europa in einem Jahr werden. Und wenn sie wenigstens an ein Turnier nicht reisen müssen und zudem durch Eintrittsgelder, Catering und Sponsoring ein kleiner Zustupf für die Vereinskasse erwirtschaftet werden kann, dann ist einem Verein in einer wenn auch olympischen, dennoch kleinen Sportart, in der es sonst kein Geld zu verdienen gibt, sehr geholfen.

VORBILDER IM VEREIN

Auch der sportliche Erfolg wurde hart erarbeitet. «Wir haben die Vorbilder im Verein, die sich auch entsprechend einsetzen», weiss Brunner. «Und welche die ganze Einstellung auch vorleben.» So bildet Rotweiss regelmässig das Gerüst der

«DER GANZE VEREIN HILFT MIT, DAS GEHT VON JUNIORENELTERN BIS ZU SPIELERN DER ZWEITEN UND DRITTEN MANNSCHAFT ODER DEN SENIOREN. DAS TUT DEM VEREIN GUT UND SCHWEISST ROTWEISS ZUSAMMEN» Präsident Beat Brunner

Schweizer Nationalteams. Die Junioren haben zahlreiche Idole, die in der Nationalmannschaft und bei Europacupturnier spielen, zu denen sie aufschauen können und denen sie nacheifern. Zahlreiche Cracks engagierten sich nicht nur im Fanionteam, sondern leiten bereits wieder Juniorentrainings und geben ihr grosses Wissen und die Erfahrung aus zahlreichen europäischen Schlachten wieder an die Knirpse weiter. «Das ist ein grosser Ansporn für die Jungen», freut sich der 52-jährige Geschäftsführer einer Baufirma, der eigentlich nicht aus dem Landhockey kommt. Aber er liess sich von seinen Kindern anstecken und hat es trotzdem noch bis in das Team in der Nationalliga B gebracht.

WEITERE HIGHLIGHTS STEHEN AN

Weil sowohl die Männer als auch die Frauen den Titel in der Halle erfolgreich verteidigten und die Männer in die höchste A-Division aufgestiegen sind, in welcher die Frauen überraschend den dritten Rang erreichten, können sich die Rotweissen auch nächstes Jahr wieder mit der Creme de la Crème des europäischen Hallenhockeys messen. Jetzt ist eine ganz kurze Pause angesagt, doch schon bald geht die Rückrunde auf dem Feld wieder los. Dann gehen die Rotweissen wieder auf dem Kunstrasen der Bernau auf Punktejagd – und wollen weitere Trophäen und grosse internationale Turniere nach Wettingen holen.

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CITY GARAGE WETTINGEN

«WIR WOLLEN DIE QUALITÄT DAUERHAFT HOCH HALTEN» Seit rund 3 Monaten ist die City Garage wieder zurück an der Landstrasse 108 in Wettingen. Die völlig neu erbaute, hochmoderne Garage präsentiert in ihren verschiedenen Showräumen die Marken ALFA ROMEO, JEEP, FIAT und neu auch KIA. Dazu wird auch die Edelsportmarke Abarth von der City Garage vertreten. 2011 übernahm Rolf Baschnagel die Geschäftsführung von seinem Vater Bruno, welcher den Standort an der Landstrasse 108 im Jahr 1974 gründete. Rolf Baschnagel, Geschäftsführer City Garage gibt uns einen Einblick in das neue Autohaus.

Brandneu wird jetzt der Alfa Stelvio in der City Garage Wettingen eingeführt.

WIE ERLEBTEN SIE DIE ÜBERGANGSZEIT IN WÜRENLOS? Es war ein sehr sportlicher Zeitplan, den Rück- und Neubau mit Garage und darüber 21 Wohnungen in dieser Zeit zu realisieren. Es hat aber alles bestens funktioniert. Erfreulich ist auch, dass uns trotz der hektischen Zeit und der engen Platzverhältnisse in Würenlos alle Mitarbeitenden dabei geblieben sind.

Rolf Baschnagel, Geschäftsführer City Garage Wettingen, im neuen Autohaus.

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UND NUN SEIT JANUAR ZURÜCK AN ALTER WIRKUNGSSTÄTTE. WELCHE GEFÜHLE SIND DA AUFGEKOMMEN, ALS SIE DEN FERTIGEN NEUBAU WIEDER IN BETRIEB NEHMEN KONNTEN? Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Alles ist so geworden


CITY GARAGE WETTINGEN

wie wir es vorgesehen haben. Ich bin froh und glücklich, unseren Kunden nun alle Autos präsentieren zu können und Ihnen ein echtes Erlebnis zu bieten. SIE PRÄSENTIEREN HIER DIE 5 MARKEN ALFA ROMEO, JEEP, FIAT, ABARTH UND NEU AUCH KIA. WAS GALT ES DIESBEZÜG-

DAS AUTOGEWERBE IST IM UMBRUCH, WIE STELLEN SIE SICH DIESEN HERAUSFORDERUNGEN? Die Entwicklung neuer Fahrzeuge in Bezug auf Assistenzsysteme, Kommunikation, Elektro- und Hybrid-Mobilität bis zu selbst fahrenden Autos ist enorm. Die Zukunft gehört daher noch mehr der Kundenbetreuung,

welche nicht den Schweizer Preislisten und Garantieleistungen entsprechen. Diesem Direktimport haben wir aber in der Zwischenzeit zusammen mit unseren Hausmarkenpartner erfolgreich die Stirne geboten. Dies nicht zuletzt dank unserem deutlich umfangreicheren Dienstleistungsangebot.

«EIN TRAUM IST IN ERFÜLLUNG GEGANGEN. ALLES IST SO GEWORDEN WIE WIR ES VORGESEHEN HABEN» LICH BEIM UMBAU ZU BERÜCKSICHTIGEN UND KONNTEN SIE ALLEN WÜNSCHEN DER MARKEN NACHKOMMEN? Nicht ohne Stolz darf ich sagen, dass alle Markenpartner sehr zufrieden sind mit der neuen Präsentation ihrer Fahrzeuge. Dazu haben wir natürlich die Kommunikationswege und Arbeitsabläufe in den Bereichen Kundenannahme, Betriebsbüro, Reparaturwerkstatt, Ersatzteillager auf ein Optimum verbessert und auch die Arbeitsplätze der Verkäufer entsprechend integriert.

da sind wir überzeugt bei der City Garage Wettingen, denn das Auto ist nur so gut wie der Service dazu. DER OCCASIONS- UND NEUWAGENHANDEL IM INTERNET BOOMT, WIE SIND SIE DAMIT ALS MARKENHÄNDLER KONFRONTIERT? Wir mussten uns auf die freien Importeure einstellen. Denn diese haben gestützt auf den Franken grosse Unruhe gestiftet, bieten Sie doch oft Leistungen und Modelle an,

WELCHE IHRER MARKEN WERDEN IN DIESEM JAHR NEUE MODELLE PRÄSENTIEREN? Brandneu wird bei uns jetzt der Alfa Stelvio eingeführt, im Juni folgt dann der neue Jeep Compass.

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REPORTAGE

Blick in die Ausstellung «HEIMAT. Eine Grenzerfahrung» im Stapferhaus Lenzburg.

WAS BEDEUTET HEIMAT? VIELES UND JEDEM ETWAS ANDERES Das Stapferhaus Lenzburg zeigt im Lenzburger Zeughaus seine neue Ausstellung «HEIMAT. Eine Grenzerfahrung». Bis zum 25. März 2018 kann man Heimat einmal ganz anders und auf allen Ebenen erfahren – inklusive virtuellem Flug ins All und einer Fahrt auf einem 32 Meter hohen Riesenrad. Text: Malini Gloor Fotos: Malini Gloor, zVg.

Heimat? Ein Thema, das jeden in irgendeiner Art und Weise beschäftigt. Redet man über Heimat, so ist das Gespräch immer emotional gefärbt. Ob positiv oder negativ, ob man damit Menschen oder Länder in Verbindung bringt – niemanden lässt das Wort Heimat kalt.

BEGRIFF «HEIMAT» HAT HOCHKUNJUNKTUR

Sibylle Lichtensteiger, welche zusammen mit Detlef Vögeli die Gesamtleitung der Ausstellung «HEIMAT. Eine Grenzerfahrung» innehat, sagt, dass der Begriff Heimat «fast etwas Hochkunjunktur» hat. Ein guter Grund, um genauer hinzuschauen und daraus eine Ausstellung zu realisieren. Vor rund zwei Jahren begann

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das Stapferhaus-Team mit den Recherchen. «Wir haben mit Psychologen, Neurologen, Theologen, Philosophen, Migrationsfachleuten und vielen weiteren Profis gesprochen.» Die Antworten waren sehr unterschiedlich: Während der Philosoph sagt, dass Heimat eine Utopie sei, die man nie habe, vermelden andere Stimmen, dass Heimat ein Grundbedürfnis sei.

1'000 MENSCHEN AN ZWÖLF CHILBIS BEFRAGT

Das Stapferhaus-Team machte sich auf die Suche nach Antworten. Wo tummeln sich am meisten unterschiedliche Leute jeden Alters? An der Chilbi. So besuchten die Ausstellungsmacher zwölf Chilbis in der ganzen


HEIMAT

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Galerie Verkauf Kurse im Atelier Sibylle Lichtensteiger, Detlef Vögeli, Alain Gloor und Sonja Enz (v.l.) haben Konzept und Regie der Ausstellung «HEIMAT. Eine Grenzerfahrung» im Stapferhaus Lenzburg inszeniert.

Schweiz – vom Lenzburger Jugendfest bist zur Olma in St. Gallen. «Wir interviewten 1`000 Menschen in den Gondeln von Riesenrädern. Das gab ganz tolle Geschichten, Daten und Ansichten. Die Chilbi ist der perfekte Ort, da er auf emotionaler Ebene viel mit Heimat, aber auch mit Mut zu tun hat – man wagt ja schliesslich etwas, indem man zum Beispiel eine wilde Bahn besucht», so Sibylle Lichtensteiger. Die Antworten, Fotos und Videos der Befragten kann man sich in der dreisprachigen Ausstellung im Zeughaus zu Gemüte führen. Die Antworten in der Station «1001 Heimat» stimmen einen teils nachdenklich, teils bringen sie einen zum Schmunzeln – dann etwa, wenn jemand sagt, Heimat bedeute «Wenn man kein Navi braucht, um einkaufen zu gehen». So erfrischend wie diese Aussage sind einige der Antworten und Fotos.

Acrylmalen Dienstag 18:00-21:00 Donnerstag 8:30-11:00 Zeichnen Freitag 14:00-17:00 Malen & Zeichnen für Kinder ab 8 Jahre Mi/Do 16:00-18:00 Workshops Info & Anmeldung www.jhago-art.ch

«WIR INTERVIEWTEN 1'000 MENSCHEN IN DEN GONDELN VON RIESENRÄDERN. DAS GAB GANZ TOLLE GESCHICHTEN, DATEN UND ANSICHTEN» Sibylle Lichtensteiger, Ausstellungsleitung

AUSSTELLUNG IM CHILBI-LOOK GESTALTET

In der Ausstellung, die im Chilbi-Look gestaltet ist, kommt man über verschiedene Stationen immer näher zum Thema Heimat. Begonnen über die «Sehnsucht», bei welcher man in einem grossen Zelt in tiefen Sitzsäcken liegt und mit sich selbst im Einklang ist – Musik und Bilder tragen massgeblich dazu bei – geht es weiter. Als Gegensatz präsentiert sich die «Angst» in ihrer hässlichen Form: Die Automatisierung von Arbeiten, etwa in Warenlagern, oder das Video von armen Hühnern, die auf dem Fliessband zur Schlachtbank gefahren werden, erzeugen sofort ein ungutes Gefühl: «Was da passiert, ist nicht richtig, nicht gut!» Der aufgehängte Plastik-

Offenes Atelier am Sonntag 2. April & 7. Mai 14:00-18:00

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HEIMAT

müll und die farbigen Warnleuchten erzeugen eine beklemmende Stimmung. Doch auch dies ist Heimat – eine Art Heimat, die wohl niemand will und für die man andere Lösungen suchen muss.

IN FREMDEN HÄUSERN ANDERE ARTEN VON HEIMAT ENTDECKEN

Bei der Station «Psychoanalyse» kann man Fragen – von Vorteil ehrlich – beantworten und erhält dafür eine personalisierte Auswertung sowie ein Foto von sich für den «Heimatschein», den man am Ende der interaktiven Ausstellung mitnehmen darf. Im Spiegelgarten sieht man sich selbst in diversen Spiegeln. Manchmal gar sehr privat wird es in den sieben weissen Holzhäuschen, die jedes einen Menschen, beziehungsweise dessen Geschichte und Teile der Einrichtung, beinhalten. Spannend die Geschichte von Transfrau Nina Schori, die als Junge zur Welt kam. Die

Kindheits- und Teenagerfotos lassen tief in ihr Privatleben blicken, zu welchem Schori ehrlich und sympathisch Auskunft gibt. Der pure Gegensatz zur offenen, sensiblen Nina Schori ist die Amerikanerin Beth Zurbuchen, welche die Schweiz in Amerika aufleben lassen will – von Schweizer Gerichten über eine urchige Einrichtung stimmt alles. Auch das ist faszinierend. Die Station «Begegnung» wird wohl eine der begehrtesten sein: Das Riesenrad! Entweder man stellt sich in die Warteschlange, in der man mit Un-

«DIE CHILBI IST DER PERFEKTE ORT, DA ER AUF EMOTIONALER EBENE VIEL MIT HEIMAT, ABER AUCH MIT MUT ZU TUN HAT» Sibylle Lichtensteiger

bekannten fährt, oder man wählt die Fahrt mit jemand Vertrautem. Empfohlen sei die Warteschlange «Unbekannt» – wer weiss, was man Neues hört und eventuell lernt! Beim virtuellen Flug durch das Weltall, den man mittels Virtual Reality-Brille durchlebt, kann man die spannende, berührende, beklemmende und erfreuende Ausstellung nochmals vor dem inneren Auge abspielen lassen. Was wohl dabei herauskommt?

MITMACHEN & GEWINNEN HEIMAT. EINE GRENZERFAHRUNG Öffnungszeiten der Ausstellung: jeweils Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr und Donnerstag von 9 bis 20 Uhr. Montags geschlossen. Ausstellungsort: Zeughaus Lenzburg, Ringstrasse West 19, 5600 Lenzburg. Ab Bahnhof Lenzburg ist der Fussweg zur Ausstellung ausgeschildert (ungefähr acht Minuten Fussmarsch). Parkplätze sind auf dem Areal vorhanden. Unter www. stapferhaus.ch findet man weitere Informationen sowie die Öffnungszeiten an Feiertagen. HIGHLIGHTS IN KÜRZE Abwechslungs- und erkenntnisreiche Ausstellung, Rundgangsdauer etwa zwei Stunden, 32 Meter hohes Riesenrad, welches Parcours-Bestandteil ist, Virtual-Reality-Weltraumfahrt, persönlicher «Heimatschein» mit Auswertung. EINTRITTSPREISE Erwachsene: 19 Franken | Lernende und Studierende bis 25 Jahre: 12 Franken | Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: 8 Franken | Kinder bis sechs Jahre: gratis | Inhaber des Schweizer Museumspasses: gratis | Familienkarte (zwei Erwachsene und maximal fünf Kinder bis 16 Jahre): 45 Franken

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Dieses Buch begleitet die Ausstellung «HEIMAT. Eine Grenzerfahrung» im Stapferhaus in Lenzburg. Was macht Heimat aus? Wie viel Heimat brauchen wir? Und welche Heimat wollen wir? Wir verlosen 5 Bücher Heimat - Eine Grenzerfahrung. Senden Sie eine E-Mail an welcome@makoli.ch oder eine Postkarte an Verlag LAND&STADT, c/o Makoli GmbH, Bahnhofstrasse 88, 5430 Wettingen mit Ihrer Adresse und dem Vermerk «HEIMAT» zu. Einsendeschluss ist der 31.05.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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FOKUS – AMAG BADEN

«DER START IST GEGLÜCKT» Vor knapp eineinhalb Jahren erfolgte die Grundsteinlegung zum Neubau der AMAG Baden an der Winkelstrasse 2 in Fislisbach. Einzug gefunden hat die Marke Audi, welche anfangs letztem Dezember mit dem gesamten, 25 Personen umfassenden Team von der AMAG Schinznach-Bad nach Baden umgezogen ist.

Der neue Audi Q5 überzeugt vom ersten Moment an und lädt auch – wie alle anderen Modelle – zum Probefahren ein.

Von links: Pascal Mettler (Markenverantwortlicher Audi), Frederic Hahn (Kundendienstberater), Vincenzo Cerrato (Kundendienstberater), Thomas Huser (Filialleiter), Martin Bürgi (Betriebsleiter).

Am 1. Dezember 2016 wurde die AMAG Baden, entwickelt und gebaut von den Hunziker Architekten AG, an der Winkelstrasse 2 in Fislisbach feierlich eröffnet. Beim Bau wurde eine Symbiose aus Betriebslogistik, Audi-Richtlinien (CD/CI), modernem Industriedesign und nachhaltigem Bauen erreicht. Dies wird sichtbar in den gewählten Materialien wie Sichtbeton, den grossen Glasflächen, der vorgehängten Alu-Blech-Fassade mit offener Wabenstruktur und den «cool» gehaltenen Materialien und Farben im Innenausbau. «Auch unsere Mitarbeitenden sind sehr stolz, hier arbeiten zu dürfen, eine Tatsache, welche sicher auch unsere Kunden spüren», freut sich den auch der sichtlich stolze Filialleiter Thomas Huser, der auch auf einen erfolgreichen Start zurückblickt: «Die Kunden schätzen die grosszügigen

Räumlichkeiten sehr und dazu auch die gute Erreichbarkeit und den noch schnelleren Kundenservice. Damit wurde die Zielsetzung, mit der AMAG Baden ideale Voraussetzungen zu schaffen für eine noch bessere und umfassendere Präsenz der Erfolgsmarke in der dynamischen Region Baden, voll erreicht.» Angegliedert ist dem Betrieb zudem ein Audi Sport Store - solche gibt es nur in ausgewählten Geschäften wo die sportlichen Audi-Modelle, wie zum Beispiel den Audi R8 und die RS-Modelle, präsentiert werden.

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Kommen Sie vorbei und schauen Sie sich in unserem grossen Showroom die verschiedenen Audi-Modelle sowie die variablen Ausstattungen in aller Ruhe an. Der neue Audi Q5 beispielsweise überzeugt vom ersten Moment an und lädt auch – wie alle anderen Modelle – zum Probefahren ein. Ganz gleich, ob es um Komfort, Stil oder Dynamik geht: Wenn Sie nichts dem Zufall überlassen wollen, dann ist der Audi Q5 das richtige Fahrzeug. So ausdrucksstark ist sein Auftritt, so kraftvoll sein Antrieb, so wegweisend seine Technologien. Jedes Detail des Audi Q5 ist vom charakteristischen Q-Design geprägt und verkörpert Dynamik und Souveränität. Wie die markante Motorhaube oder die flach abfallende Dachlinie, die auf die Schulter aufgesetzten Aussenspiegel und die schmale Fensterlinie.

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SVEN BOLLIGER ALIAS SPACEY

MAGIE AUF UND NEBEN DER BÜHNE Sven Bolliger alias Spacey ist seit vielen Jahren der Macher von Baden Magisch. Am Ursprung seiner Karriere als Zauberer steht die gemeinsame Zeit mit DJ Bobo. Interview: Stephan Santschi, Fotos: Adrian Ehrbar Photography

Baden Magisch Organisator Sven Spacey.

Spacey», englisch für umnebelt, leicht weggetreten. So nennt sich Sven Bolliger, wenn er als Zauberkünstler auftritt. Weshalb er gerade diesen Namen ausgewählt hat, weiss er nicht mehr ganz genau: «Ich war schon immer ein grosser Science-Fiction-Fan, mein Nickname beim Gamen war damals schon Spacey. Irgendwie ist das an mir haften geblieben.» Etwas umnebelt dürften sich seine Gäste vorkommen, wenn der mittlerweile 49-Jährige sie mit Magie in seinen Bann zieht. Seit 25 Jahren zaubert Spacey, im Mai organisiert er zum elften Mal das internationale Festival der Magie «Baden Magisch» (siehe Box). «Wir arbeiten eng mit der Stadt Baden zusammen, wir stellen einen ihrer Topevents. Das heisst: Wir müssen unser Qualitätsniveau im Minimum halten.» Damit wird ein Anlass, der ohnehin schon einmalig ist, noch etwas exklusiver. «Mit unserem Programm können wir vor 20, aber auch vor 1`000 Zuschauern auftreten. Diese Mischung gibt es in der Schweiz sonst nicht mehr.» Die Zauberei habe sich stark verwandelt, bewege sich hin zu immer kürzeren Vorstellungen, «der einstündige Varieté-Auftritt auf der Bühne mit Musik, einer Taubennummer oder dem Zersägen einer Jungfrau ist verschwunden». Heute sei die Close-up-Zauberei im Trend, dann also, wenn der Magier zum Publikum an den Tisch geht und dort beispielweise eine Kartenmanipulation, die Königsdisziplin der Zauberei, vorführt. Oder es gibt die Stand-up-Auftritte, stehend vor einer Gruppe, wie es der Name sagt. In Baden ist die klassische Bühne aber erhalten geblieben, womit dem Publikum neben moderner Zauberei auch etwas Nostalgie geboten wird.

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SVEN BOLLIGER

EIN AUFTRITT VOR 100`000 MENSCHEN

Der Blick in die Vergangenheit von Sven Bolliger zeigt, dass er zunächst mit Zauberei nichts am Hut hatte. In Berlin geboren, in einem Zürcher Vorort aufgewachsen und später während vielen Jahren im Raum Baden wohnhaft (Wettingen, Bellikon), war er vielmehr einer der ersten modernen DJ’s in der Schweiz, die schon mit der aus den USA importierten «Scratch»-Technik auflegten. So kam es, dass Bolliger eines Tages auf einen gewissen René Baumann stiess, der später als «DJ Bobo» zu weltweitem Ruhm gelangen sollte. Mit ihm bestritt er nicht nur die letzten Discoshows, ihn begleitete er auch auf seine erste grosse Tournee – mit dem Highlight in São Paulo, wo 100`000 Brasilianer für eine atemberaubende Stimmung sorgten. Insgesamt vier Jahre lang bewegte er sich an der Seite von DJ Bobo, ehe er sich auf seinen gelernten Beruf als Softwareingenieur zurückbesann. «Das Leben auf der Tour war finanziell nicht wahnsinnig attraktiv, allerdings sehr aufreibend. Ich sah Menschen, die dies schon länger machten und richtig alt aussahen. Ich entschied: Das ist nicht meine Zukunft.» Die Zauberei war da schon Bestandteil seines Lebens, wenn auch nur als Randerscheinung. Auslöser waren Feuereffekte bei den Tänzen von DJ Bobo, «woher kommen die?», fragte er sich. Im Zauberladen des Zürchers Hörbi Kull wurde er fündig. «Ich war von den Kunststücken wie geflasht. Meine zweite Leidenschaft war geboren und sollte in den nächsten Jahren immer stärker werden», erklärt Spacey.

DIE LIAISON MIT EINER SANDMALERIN

Es kam die Phase, in der er sich den Lebensunterhalt ausschliesslich mit der Magie verdiente. Hörbi Kull war sein Mentor, doch vieles eignete sich Spacey selber an. «Viel, viel üben ist die

Grundlage, wie bei jedem anderen Künstler; einem Jongleur etwa, der zunächst mit zwei, dann mit drei und irgendwann mit sieben Bällen arbeitet.» Und dann gebe es in der Branche noch

«Magischen Ring der Schweiz», dem Verein der Schweizer Zauberkünstler, der von Sven Bolliger präsidiert wird. Gefragt wird er trotzdem permanent, direkt oder auch indirekt, letzteres tönt

«ICH KANN MICH AUF DIE COOLEN PROJEKTE KONZENTRIEREN, AUF DIE ERÖFFNUNGEN VON CASINOS ODER FIRMENEVENTS BEISPIELSWEISE» diesen Leitspruch: «Möglichst viel auftreten. Ein Auftritt vor Publikum hat den Wert von 100 Trainings vor dem Spiegel.» Sein Stil sei der Stand-up, «ich möchte die Leute mit Zauberei verblüffen, dazu kommen Unterhaltung und Comedy». Einen Trick verrät er freilich nicht, das sei einer der Grundsätze im

dann in etwa so: «Machst du das schon lange?», «kannst du davon leben?», «wie funktioniert’s»? Spacey Antworten fallen gewöhnlich kryptisch aus: «Ja», «ja» und «gut». Wobei sich Antwort Nummer zwei durchaus noch etwas konkretisieren liesse. Vollprofizauberer ist er nämlich nicht mehr, in einem Teilpensum

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SPACEY

arbeitet er bei einer Bank wieder als Softwareingenieur. «Programmieren und zaubern – lasse ich eines von beiden sein, vermisse ich es nach einer gewissen Zeit. Zusammen macht es Spass», erklärt er. So müsse er auch nicht mehr jedes Engagement als Magier annehmen. «Ich kann mich auf die coolen Projekte konzentrieren, auf die Eröffnungen von Casinos oder Firmenevents beispielsweise.» Bei den Anlässen seiner Kunden tritt er jeweils sowohl als Organisator als auch als Zauberkünstler auf. Mit Ausnahme von Baden, dort konzentriert er sich voll auf die Arbeit hinter den Kulissen, ebenso wie wenn er seine Frau als unterstützende Kraft an ihre Engagements begleitet. Katrin Weissensee führte vor zehn Jahren die Sandmalerei in Deutschland ein und begeistert seither damit das Publikum. Kennengelernt haben sie sich vor sechs Jahren, an «Baden Magisch», Spacey hatte sie als Künstlerin verpflichtet. Mittlerweile hat das Paar einen 14 Monate alten Sohn.

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Am 18. und 20. Mai findet im Kurtheater die 11. Auflage von «Baden Magisch statt.» Sieben internationale Künstler werden das Publikum wieder in ihren Bann ziehen. Tickets können online (www.badenmagisch.ch), telefonisch im Info Baden (056 200 84 84) oder direkt an der Ticketkasse vom Kurtheater oder Info Baden erworben werden. Anzeige

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EVENTS

BLUESFESTIVAL BADEN 2017: BLUESLEGENDEN, NEWCOMER UND GEHEIMTIPPS

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Wir verlosen 1 x 2 Tickets für das Nordportalkonzert vom Freitag 26. Mai 2017 und 1x 2 Tickets für das Nordportalkonzert vom Samstag 27. Mai 2017. Senden Sie eine E-Mail an welcome@makoli.ch oder eine Postkarte an Verlag LAND&STADT, c/o Makoli GmbH, Bahnhofstrasse 88, 5430 Wettingen mit Ihrer Adresse und dem Vermerk «BLUES FESTIVAL» zu. Einsendeschluss ist der 30.04.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück! Eric Bibb – am 26. Mai live im Nordportal.

Vom 20. – 27. Mai 2017 sind die Augen und Ohren der Bluesfans auf die Limmatstadt gerichtet. Ob traditionelle Gitarrenklänge, direkter Bluesrock, Funk, Soul oder das Revival Schweizer Blueslegenden: Das Bluesfestival Baden deckt auch in diesem Jahr ein weites Spektrum der Bluesmusik ab. Mit dem abwechslungsreichen und hochkarätigen Line-Up beweisen die Festivalorganisatoren: Blues ist nicht gleich Blues. SWISS BLUES LEGENDS AM ERÖFFNUNGSKONZERT AM 20. MAI 2017 Die Band Freeway 75 schrieb zu Beginn der 70er-Jahren Schweizer Bluesgeschichte. Gegründet 1972 in Wettingen schlug die Band ein wie ein Hammer und etablierte die Bluesmusik in der Schweizer Musikszene. Nun, 45 Jahre nach der Gründung tritt die Schweizer Blueslegende erneut auf. Gründungsmitglieder Dinu Logoz und Robert ’Goofy’ Egloff lassen Freeway 75 exklusiv am Bluesfestival Baden 2017 neu aufleben – mit dabei die alten Songs und viele Musikerfreunde, mit denen die Musiker die guten alten Zeiten feiern.

Ein wichtiger Bestandteil des Bluesfestivals Baden sind die zahlreichen Konzerte in zu Clubs umfunktionierten Badener Restaurants und Hotels. Ob renommierte, legendäre Bluesbands

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oder Geheimtipps der Bluesszene: An den Beizenkonzerten ist für jeden Musikgeschmack etwas zu finden. Unter anderem Boris Pilleri’s Jammin’, Freda Goodlett, Jack Broadbent, die Lazy Poker Blues Band um Gitarrist und Sänger Cla Nett und noch viele weitere ... DER NEWCOMER & DIE BLUESLEGENDE IM NORDPORTAL AM 26. MAI 2017 Die ersten zwei Hauptkonzerte könnten unterschiedlicher nicht sein. Quinn Sullivan ist der aufgehende Stern am Blueshimmel. Der erst 18-jährige Sänger und Gitarrist spielte bereits mit Musikgrössen wie Eric Clapton oder Joe Bonamassa und tourt seit Jahren mit Buddy Guy. Ruhigere und akustische Klänge darf man von Eric Bibb erwarten. Nach seinem unvergesslichen Konzert am Bluesfestival Baden 2012 kehrt der Grossmeister des akustischen Blues wieder nach Baden zurück. SOUL, JAZZ UND GANZ VIEL BLUES IM NORDPORTAL AM 27. MAI 2017 Das Konzert der Anthony Paule Band und Frank Bey vom Bluesfestival Baden 2014 ist bei zahlreichen Festivalbesuchern noch in bester Erinnerung. Nun kehren die beiden Künstler in veränderter Formation und mit Verstärkung nach Baden zurück. Die Idee des Anthony Paule Soul Orchestra entstand am le-

gendären Poretta Soul Festival. Die hochkarätige Band rund um Anthony Paule begleitet talentierte Blues- und Soulsänger. Neben Frank Bey treten am Bluesfestival Baden 2017 Terri Odabi und Wee Willy Walker auf. Informationen und Termine: www.bluesfestival-baden.ch. Tickets können im Vorverkauf (www.starticket.ch) oder direkt an der Abendkasse bezogen werden. Anzeige


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Der weltbekannte Cape Town Opera Chorus kommt mit neuem Programm in die Schweiz. Am 22. April sind die Sängerinnen und Sänger aus Südafrika live im Musical Theater Basel zu erleben. Sie bringen die Seele Afrikas zum Klingen – die Sängerinnen und Sänger des Cape Town Opera Chorus. Bei den International Opera Awards in London wurde das herausragende Ensemble zum besten Opernchor des Jahres 2013 gewählt. Die anspruchsvolle und gleichermassen kurzweilige Zusammenstellung weltbekannter Musikstücke offenbart die faszinierende Vielseitigkeit der 18

ausgewählten Sängerinnen und Sänger des Cape Town Opera Chorus und ist dabei so facettenreich und bunt wie Südafrika selbst. Das Publikum darf sich am 22. April auf zahlreiche Highlights freuen, darunter Miriam Makebas «Pata Pata», «Brüderlein und Schwesterlein – Du und Du» aus dem Operetten-Klassiker «Die Fledermaus», George Gershwins «I Got Rhythm», Oscar Hammersteins Evergreen «Ol‘ Man River» sowie der Gospel-Hit «Oh Happy Day». Für Ohren sowie Augen ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie. Weitere Infos unter www.musical.ch/africanangels

MITMACHEN & GEWINNEN Wir verlosen 2 x 2 Tickets für die Aufführung am 22. April 2017 im Musical Theater Basel. Senden Sie eine E-Mail an welcome@makoli.ch oder eine Postkarte an Verlag LAND&STADT, c/o Makoli GmbH, Bahnhofstrasse 88, 5430 Wettingen mit Ihrer Adresse und dem Vermerk «AFRICAN ANGELS» zu. Einsendeschluss ist der 12.04.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

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EVENTS

MUSICAL EVITA

Das Musical EVITA über die schillerndste First Lady Argentiniens in der offiziellen Produktion von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice gastiert in Zürich und Basel. Ein einfaches Mädchen vom Lande mausert sich zur Ikone einer ganzen Nation. Gibt es eine bessere Vorlage für ein packendes Musical? Der beispiellose Werdegang der argentinischen Präsidenten-Gattin Eva Perón inspirierte Andrew Lloyd Webber und Tim Rice in den siebziger Jahren zu ihrem Musical-Erfolg EVITA. Das Werk, das heute zu den bekanntesten der Musical-Geschichte zählt, begeistert neben seiner mitreissenden Handlung

durch Webbers unnachahmliche Kompositionen, allen voran die Ballade «Don’t Cry for Me Argentina», einer der wohl grössten Musical-Hits aller Zeiten. Schon 2010 und 2011 feierte die offizielle Produktion von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice überwältigende Erfolge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit einer neuen Starbesetzung aus dem Londoner West End, einem herausragenden Orchester und opulenter Ausstattung ist EVITA nun vom 25. bis 30. April im Theater 11 in Zürich und vom 11. bis 16. Juli im Musical Theater Basel zu erleben. Weitere Informationen, Daten und Termine unter www.musical.ch/evita

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BAUEN + WOHNEN Die Frühlingsmesse für Haus und Garten «Bauen + Wohnen» findet vom 6. - 9. April 2017 in Wettingen statt. Die 330 Aussteller der Bauen + Wohnen präsentieren in sechs Hallen und auf dem grossen Aussengelände im Tägerhard Neuheiten, Informationen und Produkte zu den Themen Hausbau, Gebäude erneuern, Energieverbrauch reduzieren, schöner Wohnen, Küche, Bad und Garten. Weiter erhalten die Besucher bei 9 Immobilienpartnern den Überblick über das vielseitige aktuelle Immobilienangebot im Aargau. Von den kompetenten NAB-Beratern erfahren sie zudem alles zur Finanzierung von Wohneigentums und zur attraktiven MyNAB-Prämienwelt. Namhafte Architekten aus der Region und Vertreter der öffentlichen Hand beleuchteten das Spannungsfeld Architektur und verdichtetes Bauen im Kanton Aargau. Eine Veranstaltung für Architektinnen und Architekten, Planer, Vertreter öffentliche Hand, Bauherren, Investoren und Bauinteressierte. Viele Fachvorträge darunter Immobilienverkauf im Alter, Wie plane ich meine Traumküche oder Der Boden als Gestaltungselement runden das vielsieitge Programm ab. Öffnungszeiten: Do/Fr 13 - 20 Uhr | Sa/So 10 - 18 Uhr | Eintritt: 10 Franken (Fr - So, Do gratis), Kinder bis 16 Jahre in Begleitung Erwachsener gratis | Infos: unter www.messe-aargau.ch Anzeigen

HEUSCHNUPFEN – SIND AUCH SIE BETROFFEN? Im Frühling beginnt wieder die «Pollen-Hochsaison» und somit auch die unangenehme Zeit für Menschen mit Heuschnupfen. In der Schweiz sind rund 1,2 Millionen Menschen, also etwa 15–20 % der Bevölkerung betroffen. Die Augen tränen, jucken und sind gerötet, die Nase trieft und reizt zum Niesen. TopPharm hilft: Die Mitarbeitenden der TopPharm Rathaus Apotheke in Wettingen sind die erste Anlaufstelle bei allen Fragen rund um Ihre Gesundheit. Persönlich, kompetent und diskret. Hier unsere Tipps, um den Kontakt mit Pollen möglichst zu vermeiden: Bei schönem Wetter sollten Räume nur stossweise gelüftet werden. Ausgiebiger lüften kann man während langen Regenphasen oder wenn Pollenschutzgitter an den Fenstern montiert sind. Frisch gewaschene

Dr. Hans Jürg Engel & Marion Miazzo, Inhaber der Rathaus Apotheke in Wettingen, und ihr Team freuen sich über Ihren Besuch und beraten Sie gerne! Wäsche sollte nicht draussen getrocknet werden. Getragene Kleidung sollte nicht im Schlafzimmer bleiben – ziehen Sie sich Bad um und lassen Sie die Kleidung am besten gleich dort. Gönnen Sie sich vor der Nachtruhe eine Dusche; sie reinigt die Haut und vor allem auch die Haare von anhaftenden Pollen. Zusätzliche Linderung verschaffen befeuchtende Augentropfen oder Nasensprays auf Salzwasserbasis. Bei Aktivitäten im Freien kann vorgängig ein Pollenflugkalender konsultiert werden. Es ist hilfreich, wenn man weiss, auf welche Pollen man allergisch reagiert. Somit kann das per-

sönliche Verhalten am besten angepasst werden. Mit der entsprechenden medikamentösen Behandlung steht den meisten Aktivitäten im Freien nichts im Wege. Auf www.toppharm.ch/pollenprognose erhalten Heuschnupfengeplagte täglich die neuste Prognose zum Pollenflug in der Schweiz.

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BADENFAHRT – LITTLE WETTIGE

«DIE LEUTE SOLLEN BAUCHWEH HABEN VOR LACHEN»

Die Badenfahrt. Alle zehn Jahre kehrt es wieder, das Volksfest, welches mittlerweile zu einem Anlass der Superlative geworden ist. Über eine Million Menschen werden an der Badenfahrt erwartet. Die Komödianten der Gruppe Chropfchrötte sorgen dafür, dass sich auch der Besuch in die Wettinger Enklave «Little Wettige» lohnt. Text: Stephan Santschi, Foto: Sepp Meier

Zehn Tage dauert die Badenfahrt, vom 18. bis 27. August, erwartet werden eine Million Besucher, vielleicht sogar etwas mehr. Das Festgebiet erstreckt sich über 1,8 Kilometer entlang der Limmat vom Kurpark bis zur Sportanlage Aue. Und dann gibt es da noch eine Wettinger Enklave auf dem Festareal, «Little Wettige» mit Namen, unmittelbar bei der Holzbrücke auf Wettinger Seite (Stohlerguet). Besetzt wird sie während den Festivitäten von der Klamaukgruppe Chropfchrötte, die mit einem Theaterspektakel für Aufsehen sorgen wird. «Jeder Wettinger, der an die Badenfahrt spaziert, kommt an uns vorbei», freut sich der Marketingverantwortliche Jürg Koller über den strategisch klug ausgewählten Spielort. Am Stadtfest vor fünf Jahren

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«WIR WOLLTEN, DASS WETTINGEN MEHR TUT, ALS DIE BADENFAHRT NUR FINANZIELL ZU UNTERSTÜTZEN. WIR WOLLTEN LEUTE ANSPRECHEN, DIE SONST NICHT AN DAS FEST GEGANGEN WÄREN» Jürg Koller, OK

und an der letzten Badenfahrt im Jahr 2007 war man noch im Chriesiareal am Hahnrainweg aufgetreten.

HARMONISCHER MIX AUS JUNG UND ALT

Die Chropfchrötte sind zweifellos mehr als nur ein Farbkleks auf dem ohnehin schon bunten Treiben in der Nachbarstadt. Aus 30 Personen zwi-

schen 20 und 70 Jahren besteht die Gruppe. Zusammengestellt wird sie aus sieben Familien, eine Schauspielausbildung hat keiner von ihnen absolviert. Was ihnen an Erfahrung und Knowhow fehlt, machen sie mit Leidenschaft und Inspiration wett. «Unser grosses Plus ist das Herzblut, das spürt man», sagt Beni Schmocker. Der 59-jährige Betriebsökonom aus Oberrohrdorf amtet als Regisseur und gerät ob seinen Darstellern regelrecht ins Schwärmen. «Wir haben das Glück, dass unsere Kinder etwas mit ihren Eltern machen wollen und sich nicht für sie schämen. In der Ideenküche haben die Jungen sogar den Lead. Unglaublich, wie sie harmonieren, wie kreativ und handwerklich begabt sie sind. Ich würde mit ihnen sofort auf Tournee gehen!»


CHROPFCHRÖTTE

Das OK von links: Alois Voser (Finanzen), Lukas Schmocker (Bauchef), Doris Locher (Sponsoring), Fabrice Dinkel (OK-Präsidentin), Jürg Koller (Kommunikation).

URSPRUNG AN DER FASNACHT

Entstanden sind die Chropfchrötte schon vor über 25 Jahren, damals als Fasnachtsgruppe gedacht. Bis zur Jahrtausendwende beteiligte man sich als Schnitzelbank-Clique am närrischen Treiben in der Region Baden. Danach war Schluss, ehe man sich anlässlich der Badenfahrt im

Jahr 2007 zu einer Klamauktruppe wandelte und den Nachwuchs integrierte. «Wir wollten, dass Wettingen mehr tut, als die Badenfahrt nur finanziell zu unterstützen. Wir wollten Leute ansprechen, die sonst nicht an das Fest gegangen wären», erklärt Jürg Koller die Neuorientierung. Mit Erfolg, wie sich zeigte, die Hobbykomödianten kamen beim Publikum

Tickets gibt es ab dem 1. April: www.schrottbodenalp.ch Regisseur Beni Schmocker.

Die Chropfchrötte treten an der Badenfahrt vom Freitag, 18. August bis Sonntag, 27. August, täglich ab 21.21 Uhr auf. Gespielt wird im Gebiet Stohlerguet unten bei der Holzbrücke auf Wettinger Seite. Auf der Tribüne finden etwa 400 Leute Platz. Ab dem 1. April können Interessierte auf der Website www.schrottbodenalp.ch in zwei Kategorien Tickets bestellen: für 48 Franken (inklusive Apéro, kleiner Imbiss und Sitzplatz auf der Tribüne) und 88 Franken (Apéro, Mehrgang-Menu, Sitzplatz). Kinder bis 12 Jahre geniessen Gratiseintritt. Der Gastrobetrieb von Little Wettige wird vom Verein Terrassino, Gasthof Sternen und von den Wettinger Vereinen betrieben.

«WIR HABEN DAS GLÜCK, DASS UNSERE KINDER ETWAS MIT IHREN ELTERN MACHEN WOLLEN UND SICH NICHT FÜR SIE SCHÄMEN. IN DER IDEENKÜCHE HABEN DIE JUNGEN SOGAR DEN LEAD. UNGLAUBLICH, WIE SIE HARMONIEREN, WIE KREATIV UND HANDWERKLICH BEGABT SIE SIND. ICH WÜRDE MIT IHNEN SOFORT AUF TOURNEE GEHEN!» Beni Schmocker, Regie

gut an und haben sich mittlerweile einen Namen geschaffen – obwohl sie ausserhalb der Badenfahrt und des Stadtfests keine Auftritte haben. «Es ist wie im Sport: Wenn die Mannschaft einen grossen Aufwand betreibt, alles gibt und mit Pech verliert, sind die Zuschauer trotzdem zufrieden. So wird auch uns verziehen, wenn wir mal den einen oder anderen Fehler drin haben», berichtet

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BADENFAHRT – LITTLE WETTIGE

Von links nach rechts: Die Familien Bermejo, Hamburger, Koller, Monnerat, Voser und Zehnder. Unten: Das Regieteam von links: Patrick Voser, Heidi Monnerat, David Schmocker und Beni Schmocker.

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CHROPFCHRÖTTE

Schmocker. Und die 27-jährige Fabrice Dinkel, die sich mit Schmocker die Leitung des Organisationskomitees teilt, merkt an: «Wir haben den Mut, etwas Neues zu machen.»

ETWAS PROFESSIONALITÄT IST NÖTIG

Und doch seien die Erwartungen gestiegen, auch innerhalb der Chropfchrötte selber. «Wir haben Strukturen schaffen müssen», erzählt Schmocker und meint damit das Organigramm mit den zwölf Ressorts. Auch die Tribüne mit rund 400 Plätzen ist neu. Das Budget für Theater, Tribüne und Gastrobau beläuft sich auf 200`000 Franken. Für die zusätzlichen Kosten (Betrieb der Gastronomie) hat die Gemeinde eine Unterstützung in der Höhe von 55`000 Franken zugesagt – 25`000 als Risikogarantie für die Gastronomie und 30`000 für die helfenden Vereine. «So hoffen wir über die Runden zu kommen und uns schadlos halten zu können», erklärt Schmocker. Das neue Stück der diesjährigen Badenfahrt widmet sich dabei dem Thema Schrott. Gespielt wird auf einer fiktiven Alp, der Schrottbodenalp, wo Alteingesessene als Randständige ein eher kümmerliches Dasein fristen. «Die Jungen sahen keine Perspektiven und sind ausgeflogen. Doch dann kehren sie eines Tages zurück und hauchen der Alp neues Leben

ein», erzählt Schmocker, ohne zu viel preisgeben zu wollen. Wer mehr über den Inhalt der Aufführung erfahren will, soll schliesslich persönlich vorbeischauen – gespielt wird an der Badenfahrt täglich, der Ticketverkauf startet am 1. April (siehe Box).

DREHBUCH? GIBT ES NICHT

Etwas konkreter wird Schmocker, wenn er über die Entstehung des aktuellen Stücks spricht. «Wir starteten mit einem weissen Blatt Papier, wir haben keinen Max Frisch oder William Shakespeare im Sack, an den wir uns halten können.» Die Wahl des Themas sei demokratisch erfolgt, die Kostüme kreiere jeder selber, auch die Arbeit in der Regie beschränke sich nicht nur auf ihn, «hier hat sich ein Team herauskristallisiert». Die Dialoge seien verteilt, «aber wir haben nicht den Anspruch, in jeder Szene das gleich zu sagen wie beim letzten Mal. Am Ende muss die Pointe aufgehen», erläutert Schmocker die Vorgehensweise. Jeder solle dort eingesetzt werden, wo es ihm wohl sei, wo er über sich hinauswachsen könne. Drehbuch gebe es keines, «unser Ziel ist kein roter Faden, wir planen kein tiefgründiges Theater, wir wollen überraschen und unterhalten. Die Leute sollen vor lauter Lachen Bauchweh haben. Und nicht Kopfweh, weil sie studieren müssen.»

BADENFAHRT 2017 Die Badenfahrt (18. bis 27. August 2017) ist das grösste städtische Volksfest mit Ausstrahlung weit über die Region hinaus. Sie findet alle zehn Jahre statt und wird vom Verein Badenfahrtkomitee unentgeltlich organisiert. Bevölkerung, Vereine und Dritte engagieren sich in hohem Masse freiwillig und tragen damit wesentlich zum einzigartigen Charakter dieser Tradition bei. 2017 lautet das Motto «VERSUS». Es bedeutet «gegenüber», «im Gegensatz zu» und es lädt ein zum zehntägigen Spiel mit Badens Gegensätzen: Oben die laute und hektische Baustelle vs unten der idyllische Flussraum. Die moderne Industriestadt vs die verträumte Altstadt. Die Stadt Baden und die Bevölkerung sind stolz auf das kontrastreiche Stadtleben. Die Festpässe (10-Tages-Pass 45 Franken, 1-Tages-Pass 15 Franken, ab 16 Jahren obligatorisch) berechtigen zum Eintritt für sämtliche Veranstaltungen sowie Konzerte und Beizen. Alle Infos unter www.badenfahrt.ch

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Carbon. Aber keinen Stahl.» Bei ihm finde man Schmuckstücke und Uhren, die man an anderen Orten vermisse, sein Sortiment sei bewusst auf Nischen ausgerichtet. DIE KOMBINATION MIT MARKENUHREN Die Ästhetik und der künstlerische Aspekt erhalten in seiner Arbeit eine immer grössere Bedeutung. «Das treibt mich an.» «Ich will nicht modisch sein, sondern zeitlos und extravagant. Meine Produkte sollen dem Kunden für lange Zeit Freude bereiten.» Schmuck alleine gibt es bei Loosli aber nicht zu kaufen. Er führt zusätzlich ein ausgewähltes Sortiment an Schweizer Markenuhren (Baume & Mercier, Corum, Fortis und weitere) und dazu auch seine Eigenkreation Limmat, welche man selber zusammenbauen kann.

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