ZUKUNFT
SIND KRYPTOS AM POS ANGEKOMMEN?
Fortschritt. Bald soll Bezahlen mit einer digitalen Geldbörse in vielen Bereichen möglich sein.
Ist das Bezahlen mit Kryptowährungen im stationären Handel ein Thema? Die Antwort ist ein klares Jein. Interessanter dürfte aber ohnehin der Umstand sein, dass die gängigen Terminals technisch aufrüstbar sind, um neue Bezahlformen – mit „digitalen Assets“ jeglicher Art, künftig auch mit digitalen Währungen – zu ermöglichen.
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nfang dieses Jahres war es soweit, Bitpanda hat – als erstes österreichisches Startup überhaupt – den Status eines „Einhorns“ erlangt, will heißen: Mittlerweile ist das Wiener Fintech mehr als 4 Milliarden Dollar wert. Damit hat Bitpanda in Sachen Firmenwert namhafte heimische Unternehmen wie die Vienna Insurance Group (3,8 Milliarden Dollar) und Uniqa (2,8 Milliarden) hinter sich gelassen. Na schön, aber was macht Bitpanda überhaupt? Zunächst ist es eine Onlinebörse beziehungsweise digitale Plattform, auf der mit Kryptowährungen, aber auch mit anderen digitalen Assets wie Edelmetallen, Fiatgeld und Aktien gehandelt wird. Mit den Werten, die
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» Große Investoren haben mittlerweile bis zu 1 Prozent an Krypto-Beimischung in ihren Portfolios. «
man solcherart besitzt, kann man dann auch einkaufen gehen – und zwar mit denjenigen der eigenen Wahl. So könnte man sein Obst und Gemüse mittels Kryptowährung, aber auch in Gold bezahlen, sofern sich dieses in der Wallet, also dem Speichermedium für digitale Vermögenswerte, befindet. Abgewickelt wird der Kauf etwa über die Visa-Debitkarte.
DIGITALE ASSETS ALS DRITTE BEZAHLFORM Robert Bosch Partner BearingPoint
Bei Bitpanda ist der Ort des Geschehens demnach die digitale Geldbörse. Beim niederösterreichischen Fintech-Startup Salamantex ist das digitale Bezahlen hingegen bereits in der realen Welt angekommen, am POS selbst: Durch die / Q3/2021
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Text / Harald Sager