Hanf Magazine | Ausgabe 12

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Medizin Nutzhanf Politik & Recht Wirtschaft 12 CBDA - DIE UNTERSCHÄTZTE CANNABIDIOLSÄURE DIETER KLAUS GLASMANN Seite 106 INTERNATIONAL TRADE AND US GOALS IN CANNABUSINESS PATRICK ATAGI Seite 68 CANNABIS IM JAHR 2022 VON MASSOUD MAHGOLI Cannabis Culture
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EDITORIAL Hanf Magazin Ausgabe 12

Die Augen der globalen Cannabis Community sind auf Deutschland gerichtet, wo die Legalisierungspläne der Bundesregierung langsam Gestalt annehmen sollen. Karl Lauterbach strebt dabei die Zustimmung der Europäischen Union an und macht die Durchführung der Reformen davon abhängig.

Ob es einen Plan B gibt, ist bis dato nicht bekannt und der Geduldsfaden der Hanffreunde scheint dünner zu werden, wie sich in vielen zunehmend hitzig geführten Diskussionen im Netz zeigt. Andere Themen geraten in den Hintergrund, obwohl sie nicht von minderer Bedeutung sind. Wie setzt sich Nutzhanf in den verschiedenen Sektoren von Industrie und Wirtschaft durch? Erhält der natürliche Rohstoff endlich Einzug in all unsere Lebens-

bereiche und setzt sich gegen weniger nachhaltige Alternativen durch? Was tut sich eigentlich in Sachen CBD? Zahlreiche Anwender schwören seit Jahren auf den Nutzen für ihr Wohlbefinden, dennoch ist das nicht psychoaktive Cannabinoid noch immer nicht reguliert und Hersteller und Händler müssen noch immer die Strafverfolgung fürchten.

EDITORIAL
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INHALT CANNABIS CULTURE
TRADE
US
CBDA - DIE UNTERSCHÄTZTE CANNABIDIOLSÄURE RECHTLICHE VORAUSSETZUNGEN & HINDERNISSE DES IMPORTS VON CANNABIS ZU GENUSSZWECKEN 06 106 106 144 4 hanf-magazin.com
INTERNATIONAL
AND
GOALS IN CANNABUSINESS

RECHT & ALLGEMEIN 20 52 Cannabis Kunst 93 Wie lange bleibt CBD im Körper?

Für das Beste aus deinen Pflanzen

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76 Cannabispatient & Stigma 93 CBD in der Krebsbehandlung 86 Vom Gehirn bis zum Fettgewebe 120 Cannabis gegen Corona 5 hanf-magazin.com

129 Forschung: Nutzhanf gegen Nitrat- und Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft

SONSTIGES Fibromyalgie & medizinisches Cannabis 48
03 Editorial 158 Produktvorstellungen
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MEDIZIN & FORSCHUNG
162 www - wichtige Seiten im Netz
Rezepte Ein Hanfzwerg mit großen Ambitionen
NUTZHANF
114 HANFANBAUwie wirkt sich eine Legalisierung auf die Nutzhanfindustrie aus?

Cannabis Culture

Reden wir von Cannabis im Jahr 2022, dürfen so manche Gesellen ihre Uhren neu einstellen, denn wir schreiben eine neue Zeitrechnung.

Während in Bayern zwar scheinbar noch beharrlich die Kuckucksuhren ihr immer gleiches Lied spielen müssen und mancher Politiker mit verstaubter Rhetorik versucht sein politisches Profil zu schärfen, eine harte Hand gegenüber Drogen verspricht und sich damit als genauso modern outet, wie die eben erwähnten Kuckucksuhren, scheint der Rest der Welt vielerorts gedanklich bereits drei Schritte weiter zu sein. Thailand eröffnet Anbaumöglichkeiten,

US-Präsident Biden kündigt eine Begnadigung Inhaftierter für Cannabis-Delikte an und in Deutschland veröffentlichen Ministerien Eckpunktepapiere zu einer flächendeckenden Legalisierung von Cannabis für den Freizeitmarkt. Bei all der berechtigten Euphorie sollten wir uns aber immer erlauben, einen Blick zurückzuwerfen. Wirtschaftliche Interessen waren immer eng mit Cannabis verwoben, doch gab es Zeiten, in denen Cannabis noch nicht als interes-

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santes Investitionsgut galt, sondern vor allem eins war – ein Kulturgut.

Wer die Geschichte von Cannabis in Deutschland verstehen möchte, der muss über den großen Teich und in die USA blicken. Denn obwohl Cannabis bereits lange in den Kulturen Vorder- und Zentralasiens bekannt und verbreitet war, ist es die US-Amerikanische Geschichte, die unsere deutsche Cannabiskultur maßgeblich geprägt hat. Die Grundsteine dafür liegen lange vor der Westintegration der Adenauer-Ära. In der noch jungen Bonner Republik stand die „deutsche Hecke“ nicht für das Gartenprojekt eines Homegrowers, sondern lediglich für den Traum des Eigenheims in einem aufstrebenden Land nach zwei Weltkriegen. Unsere Betrachtung beginnt in einer der Zeit kurz nach Al Capone und der Prohibition. Nach dem Ende der Prohibition von Alkohol in den USA um 1933, wurde Cannabis verboten. Damit hatten extra geschaffene Behörden und Kontrollorgane des amerikanischen Staates für Alkohol weiter eine Daseinsberechtigung, Arbeitsplätze konnten gesichert und mit der zunehmenden Stigmatisierung auch gleich langfristig Jobs garantiert werden. Betroffen hat das Verbot vor allem nicht weiße Personen, wurde Cannabis in den USA schließlich lange allen voran in kleinen verrauchten Jazz-Clubs konsumiert und traf damit zunächst vornehmlich die Schwarze Community der USA und damit keine (entscheidende) Wählergruppe. Das Wahlrecht für die schwarze Bevölkerung der USA trat erst

1965 durch den Voting Rights Act in Kraft.

Cannabis, mit seinen vielen positiven Charakteristika, wurde über Zeit zum Ausdruck und Zeichen der US-amerikanischen Hippie-Bewegung der 1960er Jahre, die sich für pazifistische und freiheitsliebende Leitmotive im allgemeinen Gesellschaftsverständnis einsetzte. Mit der Kritik an Konsum und Krieg und dem Wunsch nach Frieden und Freiheit wurde die Bewegung, genau wie die an Fahrt gewinnenden Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre, als Brandherd politischen Wandels gesehen. Sinnbildlich stand der Konsum von Cannabis plötzlich für die Antithese zum Rollen eines gesellschaftlich konservativen neo-liberal geprägten Gesellschaftsbildes. Wer jedoch denkt, dass Cannabis den Konservativen gänzlich egal war, der verhustet sich gewaltig an diesem Joint der Wahrheit. Die wannabe Faschos in Designeranzügen erkannten das Potenzial von Cannabis weitaus mehr, als es auf den ersten Blick zu scheinen vermag. Der Konsum wurde moralisiert und gleichgesetzt mit einer Ablehnung von Staat und Gesetz. Wer Cannabis konsumiert wurde als abhängig und abnormal geframt. Cannabis gewann so den Status als Pflanze des Anti-Establishments. Aus der Hippie-Bewegung entstanden später weitere Subkulturen, darunter die PunkerSzene und die Goa-Szene. Die Ideale der Bürgerrechtsbewegung mündeten besonderes in der Musik und wurden in lyrischen Rapptexten aufbereitet. Es

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gab eine juristische aber keine gesellschaftliche Angleichung und die Sorge, die Hoffnung, die Wut und die Sehnsucht vieler betroffener Personen fand ihren Ausdruck Jahre später später im Klang- und Sprachbild der Straße.

Marginalisierte Gruppen der nicht weißen Bevölkerungsschichten wurden trotz Gesetzesänderungen weiter ghettoisiert und von vielen wirtschaftlichen Perspektiven ferngehalten. Das Ausbildungs- und Arbeitsangebot wurde nur unzureichend gesellschaftlich abgedeckt und neue Einnahmequellen mussten gewonnen werden. Der Siegeszug von Cannabis als gewinnbringendes Wirtschaftsgut organisierter Kriminalität lief auch deshalb so gut, weil der USStaat es versäumt die richtigen Weichen eines besteuerten und staatlich kontrollierten Verkaufs zu legen. Im Grunde handelte er genau gegenteilig und 1971 wurde der „War on Drugs“ ausgerufen, um der Stigmatisierung harmloser Freizeitkonsumenten noch einen martialischen Rahmen zu geben. Mit brachialer Gewalt wurde versucht ein inländisches Feindbild zu zeichnen, dass die vorherrschende gesellschaftliche Ordnung vermeintlich ablehnt und dem mit der vollen Härte staatlicher Ordnungsmacht begegnet werden muss. Dabei wurde Cannabis häufig in den Disco-Räumen von freien und friedliebenden Personen konsumiert. Wieder ein Space der maßgeblich auch von nicht weißen Bevölkerungsschichten geprägt wurde und auch ein Beweis, dass die Geschichte des Cannabis auch immer eine Geschichte

der Musik ist. Disco wurde Stück für Stück von den ersten bekannten Hiphop/Rap-Gruppierungen abgelöst. Die in den 80gern sehr bekannte The Sugarhill Gang ist als ein berühmtes Beispiel zu nennen, die den Wandel von der DiscoMusik hin zu einer von Hiphop dominierten Musikkultur einleiteten. Noch fernab jedwedem Gangster-Image haben sie Sprechgesang mit neuen discoähnlichen Klängen kombiniert. Durch ihre sozial-kulturelle Prägung und ihre musikalischen Lebenswelt war Cannabis ihnen eng vertraut. In dieser gesamten Zeit wurde Cannabis gesamtgesellschaftlich weiter symbolträchtig aufgeladen und immer mehr von den Kunstschaffenden der Straße in Texten behandelt. Die Ausgrenzung und Stigmatisierung nahmen mit politischem Willen weiter zu. Durch die anhaltende Ghettoisierung konnten sich Gangs ausbreiten und Räume für sich beanspruchen und eine neue Genration Kinder lernte Cannabis als Alltagsgut kennen. Leider jedoch kriminell aufgeladen und inmitten von Gewalt. Als gesichtswahrender Ausbruch aus dem Kreislauf an Kriminalität und Perspektivlosigkeit, indem Loyalität sowohl Lebensversicherung als auch Todesurteil bedeuten konnte, galt oft die Musik. Im speziellen, die immer sozialkritischere Rapmusik.

Wichtige Protagonisten des Wechsels von Rap zu Gangster-Rap war die 1986 gegründete Gruppe N.W.A. Der Sound der Rapmusik war der Sound der Straße in dem auch die Themen der Straßen verarbeitet worden sind. Die

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Sehnsüchte und Wünsche früher Kindheitstage wurden mal melodisch-lyrisch und mal auf die Fresse verarbeitet, oft auch mit teils extremen Ausprägungen. Wenig verwunderlich gilt es doch zu bedenken, dass die meisten Lebensrealitäten von einer Abfolge immer neuer Extremen gekennzeichnet waren. Die Anfeindungen gegenüber dem ausführenden Organ der Exekutive fand ihr prominentes Beispiel im Song „Fuck tha Police“. N.W.A. schärfen das Profil des Gangster-Rappers und ebneten trotz ihres WestcoastSounds den Weg für Rapper aus dem gesamten Land. Interner Streit und Auseinandersetzungen wurden oft geführt, wie es die Personen in ihrer Herkunft als richtig kennengelernt haben. Bedauernswerter Weise war das nur zu oft mit Einschüchterung und Gewalt. Treuer Wegbegleiter in allen Studio-Sessions und im Tour-Bus war Cannabis. Nicht der Auslöser oder die Ursache für Probleme, aber immer verknüpft in einer problembehafteten Umwelt, konnte Cannabis das Image als Droge des Verbrechens so nicht ablegen. Wurzelten die gesellschaftlichen Probleme doch in fehlender politischer Weitsicht und ignoranter Polemik. Bereits damals ging es weiterhin darum das eigene politische Profil zu schärfen und

Feindbilder zu kreieren, um die eigene Anhängerschaft zu mobilisieren. Grüße an dieser Stelle gehen raus an Markus S. aus Bayern.

Der verkörperte Lebensstil der Gangster-Rapper war zwar nur bei genauerer Betrachtung nur eine krasse Zuspitzung von als gut geltender gesellschaftlicher Normen, ist die Kumulation von Reichtum und Anerkennung schließlich ein nicht von der Hand zu weisendes Kernideal des kapitalistischen Lebensentwurfs. Doch die Lebensrealität und Verhaltensweise der Gangster-Rapper war verzerrt genug, im direkten Vergleich zur Mehrheitsgesellschaft, dass es ein Einfaches war die GangsterRapper medial für Schlagzeilen und Beiträge zu skandalisieren, um Auflage und Quote zu machen. „Schaut her, da schlagen sie sich wieder die Köpfe ein für ein bisschen Kohle und das Image.“ Hielten bereits die frühen Gangster-Rapper der Gesellschaftlich wissentlich und unwissentlich nur den Spiegel vor die Nase. Die 90er waren stark geprägt vom Battle Westcoast gegen Eastcoast. Bist du Team Pac oder Team Biggi. Eine Frage, die in der Medienlandschaft gerne aufgegriffen und instrumentalisiert wurde und nur selten mit dem Verständnis porträtiert worden ist, dass es

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bei diesen Auseinandersetzungen immer auch um das Leben der beteiligten geht. Betrachten wir Gangster-Rapper, können wir Privatperson und GangsterImage unterscheiden. Mit dem Eintauchen in eine Rolle und dem Annehmen verschiedener Persönlichkeiten wird mittlerweile fast satirisch gespielt, doch ist dies das Produkt einer jahrelangen Entwicklung. Person auf der Bühne und Person im Privatleben waren damals noch nicht so einfach zu trennen, denn die Gangster-Rapper der ersten Stunde waren vor allem rappende Gangster, ob nun privat oder in der Öffentlichkeit.

Warum aber die lange Ausführung ohne Anspruch an Vollständigkeit? Wo passt Deutschland in das Bild und was hat das alles mit Cannabis zu tun?

Mit der breiten medialen Berichtserstattung der US-amerikanischen RapSzene und der darin behandelten Themen wurde in Deutschland aufgegriffen und verarbeitet was in den USA wie in Deutschland bei der nicht weißen Community gleich war. Die Themen einer zwei Klassengesellschaft, eines Struggels nach gesellschaftlicher Anerkennung und Gleichstellung, oder die Zuspitzung zu einer Antithese zum vorherrschenden gesellschaftlichen Normenbild. Getreu dem Motto: Ihr seht mich als Außenseiter und Störfaktor dieser Gesellschaft? Dann zeige ich euch ganz genau wer hier Störfaktor und Außenseiter ist. Gangster-Rapper in Deutschland schickten sich an den großen Vorbildern nachzueifern. Er-

möglicht wurde dies, da die Themen im Kern die gleichen waren, wie in den USA. Auch hier gab es Ghettoisierung der sog. Gastarbeiter. Auch hier wurden Personen aufgrund ihrer Herkunft ausgegrenzt und der Zugang zu Ausbildung und Arbeit wurde ihren teilweise verwehrt. The Struggle is real. Ob nun in Compton oder Offenbach, ist dabei zweitrangig. Auch hier machte Rap eine Entwicklung durch, da es nicht gleich der Gangster-Rap war, der die Rap-Szene dominierte. Samy Deluxe und Afrob waren untrennbar mit Cannabis verbunden, da die Vorbilder des Rap aus den USA mit Cannabis verbunden waren und die sozialkritischen Themen und Elemente übertrugen, bevor ab circa 2004 der Gangster-Rap in Deutschland einen fast beispiellosen Erfolg feierte. Da Cannabis maßgeblich identitätsstiftend ist und zu einem natürlichen Selbstverständnis der Szene gehört, könnte schnell angenommen werden, dass der Legalisierung auf der Straße eher kritisch begegnet wird. Dem ist jedoch nicht so. Doch ihr müsst nicht mir allein glauben Schenken, treue Leserschaft. An meiner Seite habe ich die deutsche Straße in Persona. Ein Hustler der alten Schule mit immer neuen Ambitionen. Der Mann, auf dem der jetzt erscheinende Kinofilm Rheingold basiert. Ein Künstler mit vielen Namen und Titeln. Den Liebevoll wie ehrfürchtig betitelten Baba aller Babas. Mein Freund und technisch gesehen auch mein derzeitiger Arbeitskollege Herrn Giwar Hajabi besser bekannt als – Xatar.

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Als ich mit Xatar in meiner ersten Folge des Podcast „Schwarz auf Weiß“ zu seiner empfundenen Sichtweise im Bezug zu Cannabis und Straße gesprochen habe, nahm ich im Vorfeld an, dass eine Legalisierung auf große Ablehnung in der Community stößt. Waren es doch jahrelang die Dealer, die beispielsweise Krebspatienten illegal Cannabis verschafft haben, um Schmerzen oder Beschwerden zu lindern und das Leben wieder lebenswerter zu gestalten. Giwar hat mir aus seiner eigenen zwar lange zurückliegenden, aber dennoch realen Vergangenheit berichtet, dass die besten Kunden oftmals die waren, die einen medizinisch indizierten Grund hatten Cannabis zu konsumieren. Außerdem berichtete er davon, dass viele Personen aus dem Umfeld Straße bereits an einer guten Positionierung im legalen Freizeitmarkt interessiert sind. Merke, keine noch so agile Organisationsstruktur ist agiler als die Straße. Beim Gedanken Legalisierung wird nicht vorwurfsvoll daran erinnert, dass es die Dealer und sog. Kleinkriminellen waren, die immer noch durch die ihre Verbindung mit Cannabis stigmatisiert werden. Es wird daran gedacht mit dem vorhanden Skillset vom Akteur auf dem Schwarzmarkt in den legalen Markt einzutreten und versteuert und gesetzeskonform Geld zu machen. Xatars Wahrnehmung deckt sich mit der Vermutung, dass Cannabis allein durch politisches Kalkül eine jahrelang verpasste Chance für die gesamte Gesellschaft darstellt. Personen auf dem illegalen Schwarzmarkt handeln nicht der Illegalität wegen auf

dem Schwarzmarkt, sondern weil es an politischem Willen gefehlt hat, diesen steuerträchtigen Wirtschaftszweig in den regulierten Markt zu überführen. Gangster sein ist nicht mehr das Maß aller Dinge. Weder als musikalische Persona noch als Vorbild für den eigenen Lebensentwurf, denn das Image des klassischen Gangster-Rappers ist aus der Mode gekommen. Zu groß ist der Wunsch nach Authentizität oder simpler Unterhaltung und zu ausgelutscht ist die Darstellung eines großspurigen Aufreißers mit viel Geld und Fame. Die Texte vieler neueren Rapper haben noch immer Cannabis als Thema oder Motiv. Songs von BHZ oder Pashanim haben weniger Sozialkritik als Alltagsprobleme inne. Keine Entwicklung, die es grundsätzlich zu Bedauern gilt, bedeutet dies doch vielleicht, dass sich die neue Genration an Kunstschaffenden Rappern und mittlerweile Rapperinnen angekommen fühlt in der Gesellschaft. Was neben Beats und Technik auch Legitimität beim Publikum schafft ist Cannabis, denn dieses Element wird durch die Zeit getragen. Vielleicht schaffen es manche Personen aus der Politik dann doch die Zeiger ihrer Uhren neu zu kalibrieren, denn Cannabis muss neu gesehen werden, aber womöglich liegt es nicht mal an den Uhren. – Zeit ist bekanntlich relativ.

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Für das Beste aus deinen Pflanzen

Wege der Extraktion

Im Zusammenhang mit Hanf oder anderen Pflanzen hören wir immer

wieder von Extrakten. So kennen wir zum Beispiel einen Hanfextrakt als Grundlage für das populäre CBD-Öl. Aber auch aus vielen Heilkräutern oder anderen Gewächsen werden Extrakte gewonnen, und das auf sehr unterschiedliche Art und Weise.

Das lateinische Wort “extrahere” bedeutet herausziehen, man zieht beim Extrahieren also die Substanzen aus

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einer Pflanze heraus, die man dann verwenden möchte. Kräuter- und Pflanzenarzneimittel werden gerne in Form von Extrakten angeboten, da sie besser dosiert werden können oder weil die Handhabung einfach ist. Ein Extrakt hat aber noch weitere Vorteile. Je nach Herstellungsverfahren ist er häufig länger haltbar als die frische Pflanze, so dass man über die Wirkstoffe auch verfügen kann, wenn man die Pflanze aus klimatischen oder geografischen Gründen gerade nicht zur Hand hat. Auch für die Standardisierung der Wirkstoffkonzentrationen bei Medikamenten sind Extraktionsverfahren sehr wichtig geworden, denn im natürlichen Gewächs unterliegen diese Konzentrationen stets Schwankungen, die durch variable Wachstumsparameter verursacht werden, wie etwa die Versorgung mit Licht, Wasser oder Nährstoffen.

Um Extrakte zu gewinnen, gibt es zahlreiche Methoden und Techniken. Jedes Verfahren, mit dem

man eine oder mehrere Komponenten aus einer Pflanze herauslöst, kann als Extraktion bezeichnet werden. Das kann die mechanische Einwirkung auf das Pflanzenmaterial mittels einer Presse sein, aber auch das einfache Lösen in Wasser, wie es beim Aufbrühen des Tees unter zusätzlicher Zuhilfenahme von Hitze geschieht.

Die beiden eben genannten Methoden sind vermutlich die einfachsten und ältesten Wege, einen Extrakt zu gewinnen. Heute gibt es dafür Lösungen, die weitaus effektiver und effizienter sind. Man verwendet in der Regel eine Art Lösungsmittel, zumeist flüssig oder gasförmig, um eben die gewünschten Substanzen von dem vorliegenden Material zu trennen und nutzbar zu machen. Vor allem im medizinischen Bereich herrschen hohe Standards und Anforderungen an die Extraktionsverfahren. Die Sauberkeit und Reinheit des Extrakts und eine maximale Kontrolle über die Zusammensetzung sollen gewährleistet sein.

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Dass Extraktion nicht nur ein Thema für große Industrieunternehmen ist, zeigen die ADDIPURE Produkte von ADDITEQ. Das Extraktionsgerät von ADDITEQ wird seit 2014 in Swiss Quality von führenden Ingenieuren der Schweiz und ganz Europa mit modernsten Technologien entwickelt und ist gerade für den Endverbraucher oder für den Einzelhandel eine ideale Extraktionslösung.

Additeq hat sich der Entwicklung und Herstellung von Geräten für die Extraktion von Pflanzenmaterial verschrieben, mit denen man reine ätherische Ölextrakte gewinnen kann. Kannst Du uns das Unternehmen ein wenig näher vorstellen?

Wir starteten 2014 als Mitgründer von Dexso, wo ich für die Produkte bzw. die Produktion und Qualität verantwortlich war. Als Minderheitsaktionär konnte ich aber beispielsweise meine Leidenschaft für Produktinnovationen nicht einbringen. Ich verkaufte meine Anteile und stieg aus. Bei ADDITEQ arbeiten wir mit den besten schweizerischen und europäischen Ingenieuren und Designern an den ADDIPURE-Produkten. Wir haben uns selbst verpflichtet, Europas beste Geräte für die Extraktion von Pflanzenmaterial zu entwickeln und zu produzieren um reinste ätherische Ölextrakte zu erhalten. Die ADDIPURE PEO Line ist so konzipiert, dass das reine Extrakt effizient und einfach gewonnen werden kann. Mit den ADDIPURE PEO Extraktoren bieten wir eine modulare Konzeption an. Das elegante Design

mit hochwertiger Materialisierung und das innovative 3-lagige PEO Filtersystem setzen in der Pflanzenextraktion neue Massstäbe. Wir montieren unsere Produkte und stellen damit die «Swiss Quality» sicher. Ab unserem Lager in CZ-Prag liefern wir die bestellten ADDIPURE-Produkte innerhalb 24 Stunden in 28 europäische Länder aus. Die Pakete werden in der Regel innert 5 Arbeitstagen dem Kunden angeliefert.

Die Extraktion von Pflanzenmaterial assoziieren viele unserer Leser wahrscheinlich auf Anhieb mit Hanfblüten, egal ob CBD-Hanf oder THC-reiches Cannabis. Ich nehme allerdings an, dass die ADDIPURE PEO Extraktoren noch mit vielen weiteren Pflanzen zu verwenden sind. Kannst Du unserer Kreativität ein wenig auf die Sprünge helfen und ein paar Beispiele nennen? Mit welchen Pflanzen kann man noch nützliche Extrakte herstellen?

Besonders geeignet ist der echte Lavendel dessen ätherisches Ölextrakt allgemein als nützlichste und vielseitigste Essenz (gegen 160 Beschwerden) eingesetzt werden kann. Aber auch Rosmarin. Rosmarin ist ein belebendes, erfrischendes und anregendes Öl. Es riecht intensiv, warm, würzig nach Kräutern. Ideal für Massagen, da es nachweislich Verspannungen löst und die Durchblutung von Haut und Muskeln fördert. Nicht zu vergessen ist die Pfefferminze mit ihrem minzigen, frischen und scharfen Aroma. Oder Eukalyptus ist bekannt für seine Eigenschaft, Ver-

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stopfungen und Atembeschwerden zu lindern. Auch die Geranie, welche in Europa oft angepflanzt wird. Sie hat einen unverwechselbaren, rosigen und blumigen Duft. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn ein paar Tropfen des ätherisches Ölextraktes in einen Diffusor gegeben oder mit einem Trägeröl gemischt werden. Wir wissen von Köchen und Barkeepern, welche bspw. das Ölextrakt für die „Spaghetti al pesto di rucola“ oder den Cocktail-Klassiker „Mojito“ einsetzen. Ab dem Sommer 2023 werden wir über Social Media regelmässig aufzeigen was alles mit ADDIPURE extrahiert und wie eingesetzt werden kann.

Die meisten Menschen erwerben die Extrakte, die sie benötigen, nur wenige setzen sich selbst mit der Extraktion auseinander. Das ist ähnlich wie bei Gemüse, viele kaufen es, nur wenige versorgen sich aus eigener Herstellung. Worin liegen die Vorteile, selbst Extrakte herzustellen? Für

wen sind die ADDIPURE Produkte besonders geeignet?

Wir haben die Extraktoren für den Konsumenten bzw. Endverbraucher wie auch den Einzelhandel entwickelt. Die Pflanzen-Füllmengen von 35 Gramm bis maximal 240 Gramm sind für die industriellen Pflanzenextraktion zu klein. Die Vorteile sind die Kosteneinsparung, Transparenz und Qualität. Kosteneinsparung: Eine 120ml Flasche Lavendelöl kostet gegen EUR 60.00. Von der Pflanzenfüllmenge kann mit ADDIPURE erfahrungsgemäss bis zu 10-15% Extrakt gewonnen werden. Bei 60 Gramm getrocknetem Pflanzenmaterial (Extraktor PEO 60*35) muss mit eine Dose 500 ml Dose ADDIPURE DME/nButane (ca. EUR 12.00) budgetiert werden. Die gewonnenen 6-9 Gramm Extrakt gemischt im Trägeröl ermöglichen die Abfüllung mehrerer Flaschen zu 120 ml. Durch die Herstellung des eigenen ätherisches Ölextraktes kann der Konsument

Geld einsparen. Transparenz. Der Konsument weiss wie er die Pflanze hochgezogen hat, welche Erden, Substrate, Dünger und Zusätze. Er weiss aber nicht ob in den beiden ADDIPURE Extraktionsdosen DME und n-Butane auch drin ist was auf drauf steht... Wir sind die einzigen Hersteller welche die hohe Reinheit (DME 99.99% und n-Butane 99.39) von einem unabhängigen Schweizer Labor zertifiziert haben. Der Konsument hat mit der ADDIPURE-Reinheitsanalyse die volle Transparenz auch bei der Extraktion seiner Pflanze. Qualität. Durch die hohe Reinheit des ADDIPURE DME und ADDIPURE n-Butane wird bspw. beim DME die volle Bandbreite an der pflanzlichen Inhaltsstoffe ausgewaschen. Beim n-Butane hauptsächlich die Terpene welche dem Extrakt zu intensiverem Geschmack und Aromen führen. Neben den aufgeführten «hard facts» wichtig: Die unbezahlbare Freude und Stolz am selber hergestellten statt gekaufte ätherisches Ölextrakt ��

Die ADDIPURE PEO-Extraktionslinie wurde entwickelt, um effizient und einfach einen reinen Extrakt zu gewinnen. Um welche Produkte geht es dabei und wie funktionieren sie?

Es geht weniger um das einzelne ADDIPURE Produkt als um die Symbiose der kompletten PEO (Pure Essential Oil) Extraktionslinie. In der Kombination der PEO Extraktoren mit dem Dimethyl Ether (DME, 99.99% Reinheit) oder ADDIPURE n-Butane (Reinheit 99% und höher) sowie dem 2in1 Cleaner Disinfectant wird

die höchste Reinheit des Extraktes garantiert. Die ADDIPURE PEO Extraktoren sind aus lebensmittelechtem Aluminium mit eloxierter Oberfläche hergestellt. Die farblose Eloxalschicht erhöht die Oberflächenhärte und verringert die Reibungswerte bei der Pflanzenextraktion. Um die hohe Reinheit des gewonnen Ölextraktes zu gewährleisten müssen die PEO Extraktoren sowie die beiden Edelstahlfilter (3-lagiges Filtersystem ist ADDIPURE-Standard) nach der Pflanzenextraktion gereinigt und desinfiziert werden. Dazu empfehlen wir den ADDIPURE 2in1 Cleaner Disinfectant, welcher gleichzeitig auch desinfiziert. Für die höchste Extrakt-Reinheit empfehlen wir die ADDIPURE-Produkte PEO Extraktor, Extraktionsmittel DME/ n-Butane und den 2in1 Cleaner Disinfectant nach erfolgter Extraktion.

ADDIPURE Extraktionsfilter AIG Edelstahlfilter (1te Lage), ADQ Extraktionsfilter (2te Lage) und DXQ Edelstahlfilter (3te Lage) sind ein 3-lagiges Filtersystem, das Maßstäbe setzt. Was ist das besondere an diesem System?

Wir haben immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse unserer Kunden. Zufriedene und glückliche Kunden sind immer das Ziel unseres Handelns. Dass dies kein Lippenbekenntnis ist, offenbart sich am Beispiel des ADDIPURE ADQ Extraktionsfilters. Kundenseitig kam der Input nach reinerem Extrakt ohne die mikroskopisch kleinen Pflanzenpartikel welche durch den Extraktionsprozess entstehen. Wir entwickelten den

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weissen ADQ Extraktionsfilter, welcher sich durch die technische Materialisierung und die hohe, reine Filterleistung auszeichnet. Der ADDIPURE ADQ Extraktionsfilter eignet sich hervorragend für die Filterung bei der Extraktion von zerkleinerten Blättern, Blüten, Kräutern, Zweigen oder ganzen Pflanzen sowie Schnittresten aus Ernte und Verarbeitung. Um die hohe Reinheit des gewonnen Ölextraktes zu gewährleisten sollte der weisse ADQ Extraktionsfilter nach 1-2 Extraktionen ausgetauscht werden. Der AIQ Edelstahlfilter nimmt das obenliegende Gewicht des Pflanzenmaterials auf. Damit wird der untenliegende ADQ Extraktionsfilter und der feinmaschige DXQ Edelstahlfilter vor Deformierung geschützt. Der DXQ Edelstahlfilter ist die dritte und unterste Lage des ADDIPURE Filtersystems. Der feinmaschige DXQ Edelstahlfilter schützt den obenliegenden weissen ADQ Extraktionsfilter.

Zusätzlich wird das Ölextrakt vor dem Austritt ein drittes Mal gefiltert. Das Besondere an unserem Filtersystem ist der ADDIPURE ADQ Extraktionsfilter weshalb wir diesen auch patentieren liessen.

Das ADDIPURE Filtersystem kann auch mit den Extraktoren anderer Hersteller verwendet werden, nicht nur für ADDIPURE Extraktoren. Manche Konsumenten kaufen also lediglich Filtersysteme oder die Höhenverstelleinheit, um ihre Extraktoren nachzurüsten. Wie viel macht dieses Zubehör-Geschäft für ADDITEQ aus? Ist es für das Unternehmen von großer oder eher untergeordneter Bedeutung?

Ja, genau, das ist richtig: Das ADDIPURE 3-lagige PEO Filtersystem kann auch bei den Extraktoren anderer Hersteller verwendet werden. Wie auch die

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Höhenverstelleinheit. Für uns ist der Umsatz mit Zubehör von untergeordneter Bedeutung. Es ist uns viel wichtiger ist dass jeder Konsument sich sein reinstes ätherisches Ölextrakt herstellen kann. Speziell die Schmerzpatienten welche auf ein sehr reines Ölextrakt angewiesen sind und nicht nur jene Konsumenten welche sich den ADDIPURE PEO Extraktor mit dem standartisierten 3-lagigen PEO Filtersystem gekauft haben. Jeder Konsument kann also sein Filtersystem mit dem Kauf unserers 3-lagigen PEO Filtersystems verbessern. Dazu bieten wir auch die verschiedenen Filtersets als eigenes Produkt zum Kauf an.

In Deutschland soll bald Cannabis legalisiert werden und auch in der Schweiz laufen schon Modellprojekte für die legale Abgabe von Cannabis an Endkonsumenten. Lassen diese Ent-

wicklungen darauf schließen, dass auch die Herstellung von Extrakten in den kommenden Jahren populärer werden wird? Im Klartext heißt die Frage wohl: Siehst Du für ADDIPURE in der absehbaren Zukunft interessante Wachstumsprognosen?

Ja, sehen wir. Für Länder wie Deutschland, Österreich und die Schweiz. Aber auch für die Tschechische Republik, wo wir mit ADDIPURE in Prag zu Hause sind. Das tschechische Parlament hat vor wenigen Wochen den Weg frei gemacht für legalisiertes medizinisches Cannabis. Mehr und mehr Länder werden medizinisches Cannabis legalisieren, davon sind wir überzeugt. Der Schmerzpatient kann sich sein reines Extrakt selbst legal herstellen und bspw. mit Storz & Bickel Vaporizer Medical Line inhalieren. Die Cannabispflanze ist für uns wichtig, aber nicht die einzige Pflanze. Wir se-

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hen Wachstumspotenzial in der Extraktion von Pflanzen wie echter Lavendel und Kräutern wie Rosmarin, Petersilie, Thymian etc. Außerhalb von Europa sehen wir großes Wachstumspotenzial in Kanada sowie den USA. Im Jahr 2023 werden wir mit den ersten Vorbereitungen und Abklärungen für einen voraussichtlichen Markteintritt im Herbst 2024 beginnen.

Welche ADDIPURE Produkte dürfen wir von ADDITEQ als innovativer Hersteller in den nächsten Monaten erwarten?

Im November bringen wir den ADDIPURE 2in1 Cleaner Disinfectant in den Größen von 150, 300 und 500ml auf den Markt. Neben der Reinigung war bei der Rezeptur auch die intensive Beseitigung von Bakterien, Schimmelpilz und Viren wichtig. Ebenfalls bieten wir den ADDIPURE Photokartenhalter als erstes Merchandising Produkt an. Weitere Produkte wie ein System zur Renigung des Extraktes von restlichen Gasen/ Feuchtigkeit, geschlossener ADDIPURE Extraktor und vieles weiteres ist in der Entwicklung und kommt im Jahr 2023 auf den Markt. Ganz im Sinne von „ADDIPURE ist ein komplette Produktlinie für die Extraktion von Pflanzenmaterial, um reine ätherische Öle zu erhalten.“.

Ist ADDIPURE flächendeckend bei den Shops in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsent? Können sich interessierte Shops bei dir direkt melden? Oder wie kann der Konsument

die ADDIPURE Produkte kaufen?

Wir sind in den DACH-Märkten (Deutschland, Österreich, Schweiz) präsent. Jedoch nicht flächendeckend, dazu ist ADDIPURE noch eine zu junge, unbekannte Marke. Wir sind natürlich interessiert, bei jedem gut sortierten Grow-/ Headshop mit unseren ADDIPURE Produkten präsent sein zu können. Interessierte Shops bitte ich, sich direkt mit mir in Kontakt zu setzen, sodass ich persönlich ADDIPURE vorstellen kann. Der Konsument kann die ADDIPURE Produkte bei seinem lokalen Grow-/ Headshop kaufen. Falls der Shop diese nicht im Verkaufsprogramm hat, soll er sich bei mir melden. Auf unserer Website findet man neben weiteren Produktinformationen auch den Webshop, über welchen direkt bestellt werden kann.

Die ADDIPURE PEO Extraktoren sind sehr gut für die Extraktion von Blättern, Blüten, Kräutern, Zweigen geeignet. Mit Gas ist auch die effiziente Extraktion bei Schnittresten machbar, bei manch anderen Methoden ist das kaum oder gar nicht möglich. Für Patienten dürfte Interessant sein, dass ADDITEQ einen kleinen Extraktor entwickelt, der für Mengen um 15 bis 20 Gramm Pflanzenmaterial konzipiert ist. Bei Interesse an den Produkten, ob als Nutzer oder als Reseller, findet man alle Informationen und den Kontakt zu Roger Hutter und ADDITEQ unter: https://www.additeq. com/

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Ein Hanfzwerg mit großen Ambitionen

INTERVIEW MIT SEBASTIAN SCHMECK

Innerhalb weniger Monate hat sich in der deutschen Hanfszene eine neue Marke etabliert, die aufgrund ihres sympathischen Auftretens, dem Ausmaß an Transparenz, der Qualität ihrer Produkte und ihrem zukunftsorientierten Denken von sich reden macht. Gemeint ist der Hanfzwerg aus dem schönen Siegerland.

Richtungsweisender Kopf und Visionär hinter der Marke ist Sebastian Schmeck, der mit viel Herzblut und Energie an seinem Traum arbeitet, den Hanf wieder als Nutzpflanze in allen Einsatzbereichen des Alltags zu etablieren.

Nach der Schulzeit trat Sebastian eine kaufmännische Ausbildung an, es folgte eine erfolgreiche Karriere im Vertrieb in der Ingenieurbau– sowie der Öl &  Gasbranche.

Im Rahmen seiner internationalen beruflichen Tätigkeit auf operativer und strategischer Ebene konnte er nah am Geschehen die Missstände in Bezug auf Nutzung und Umgang mit Ressourcen beobachten. Auch die daraus entstehende Umweltbelastung wurde ihm knallhart bewusst.

Langsam aber sicher hinterfragte er sein eigenes Konsumverhalten und entschied sich für einen bewussteren Weg. Als dann sein Sohn geboren wurde, änderte sich sein Lebensinhalt noch einmal grundlegend. Statt beruflich immer nur von einem Land zum anderen zu jetten, um industrielle Güter an große Firmen zu verkaufen und dadurch wertvolle Zeit mit seinem Kind zu versäumen, passte er seine Lebensweise an

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die neue schöne Situation an. Er wechselte den sehr gut bezahlten Job bewusst gegen ein neues Modell und übernahm als Quereinsteiger die Pflege und Betreuung einer an den Rollstuhl gebundenen Dame.  Sebastian will seinem Sohn wichtige, grundlegende Werte vermitteln und aktiv vorleben. Er möchte nicht nur der Vater sein, der Postkarten aus der ganzen Welt von Dienstreisen heimschickt und fehlende gemeinsame Momente durch Geschenke kompensiert.

Die Nähe zu seinem Sohn und Zeit mit ihm zu verbringen ist für ihn das Wichtigste im Leben, denn verlorene Gelegenheiten kann man nicht wiederbringen. Er ist Papa mit Leib und Seele.

Der Hanfzwerg ist keine aus dem Nichts geborene Idee, um aus Profitgier schnell auf den momentanen Hype von Hanfprodukten aufzuspringen. Sein Gesamtkonzept umfasst einen Webshop für Blüten, Extrakte und Phyto–Inhalatoren, landwirtschaftlichen Anbau von Hanf, das Vernetzen von kleinen regionalen Betrieben bei der Weiterverarbeitung, Beratung von Gewerbetreibenden, Forschung, sowie soziales Engagement in der Suchthilfe und der Integration von Mitarbeitern mit geistigen, körperlichen und psychischen Einschränkungen. Es sind auf den ersten Eindruck viele verschiedene Bereiche, die sogar konträr scheinen, aber bei genauerer Betrachtung doch zusammenspielen und ein großes Ganzes bilden.

Der Hanfzwerg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gewerbetreibende und Verbraucher über Hanf, insbesondere Hanfblüten

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und Extrakte, aufzuklären.

Ein Aspekt dabei ist, die Vorzüge der Phyto–Inhalation aufzuzeigen. In seinem Webshop bietet er manuelle Vaporizer für Heilkräuter, Extrakte und medizinisches Cannabis an.  Seit langer Zeit beobachtet er kritisch den Markt der Hanfblüten und Extrakte in Bezug auf Verwendung von Isolaten und Destillaten. Seiner Meinung nach besteht das Angebot zu 95 Prozent aus „Baukastenprodukten“ und „totem Material“, welches nichts mit Cannabis und dessen Eigenschaften zu tun hat.

Mit dem Sortiment in seinem Onlineshop versucht er die unterschiedlichen Forderungen seiner Kunden stets gewissenhaft zu bedienen. Auch den Käufern, die nur günstig einkaufen wollen, bietet er Qualität in Form von ökologisch angebauten Buds aus der Schweiz.  Sein Fokus liegt jedoch ganz klar darin, Blüten und Extrakte gemäß medizinischen Standards zu bewerben und der breiteren Masse zugänglich zu machen.  Sebastian ist als Vertreter für einen deutschen Züchter tätig, der unter GACP anbaut und erntet und seine Pflanzen dann nach GMP–Bedingungen weiterverarbeitet. Er sucht Kontakt zu anderen Gewerbetreibenden, um diese von der Qualität und der Natürlichkeit dieser Produkte zu überzeugen.  Besonders stolz ist er auf das terpenreiche Live Rosin in seinem Angebot. Zahlreiche Experten der Branche haben ihm dessen Qualität schon bestätigt. Sie können kaum glauben, dass es möglich ist, solch ein hervorragendes Niveau zu erreichen.  Jahrelange Erfahrung und die Verwendung

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von Premiumblüten zahlen sich letztlich aus.

Durch detailreiche Angaben wie Terpenprofil, Terpen-Mindestmenge, Erntemonat und zahlreichen weiteren Informationen über die jeweilige Sorte, die auf Basis von Analysen, Arbeits- und Prozessbeschreibungen beruhen, möchte der Hanfzwerg einen neuen Transparenz-Standard bei Blüten bieten. Diese Angaben vermisst er momentan sogar noch bei medizinischem Cannabis aus der Apotheke. Für die Zukunft wünscht sich Sebastian diese Details auch bei Cannabis zu Genusszwecken.

Trotz seines bestehenden eigenen Webshops versteht er sich in erster Linie als Berater für Gewerbetreibende bei vielen Fragen rund um den juristisch sicheren Handel mit Hanf, dessen vernünftigen Lagerung und der ständigen Kontrolle der Qualität.

Der Hanfzwerg steht für Nachhaltigkeit, Bodenständigkeit und Transparenz. Für die Verwirklichung seines Traumes hält er sogar seinen Kopf hin, wie das sympathische Firmenlogo unschwer erkennen lässt.

Parallel zu seinen gewerblichen Aktivitäten rund um den Hanfzwerg ist Sebastian derzeit auch in der Landwirtschaft stark eingebunden. Ende April dieses Jahres hat er zusammen mit einem befreundeten Landwirt seine erste Aussaat der Hanfsorte Futura75 auf einer Ackerfläche von 2.500 Quadratmetern gestartet. Damit wurden für die Vielfalt der Landwirtschaft

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in der Region die Weichen neu gestellt.

Die sehr robuste Sorte Futura75 wurde bewusst als Einsteigersorte gewählt, da sie einfach zu kultivieren ist. Hanf erweist sich als wunderbar geeignet für die lehmigen Siegerländer Böden. Die langen Wurzeln holen sich auch in sehr heißen Sonnenperioden ihr Wasser aus den tieferen Ebenen der Böden und bei starken Unwettern stehen die Pflanzen sicher und trotzen den Gewalten. Gerade geht das Pilotprojekt in seine spannende Endphase. Für September ist die Ernte angesetzt und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Die ersten Produkte, die dieses Jahr geplant sind, umfassen Hanfsamenöl, Hanfmehl und Pferdefutter in Form von Pellets. Dies ist jedoch nur der Anfang. Der Hanfzwerg hat noch nicht ausgeträumt. Aber lassen wir ihn selbst zu Wort kommen.

2022 war für dich ein besonderes Jahr, es ist viel passiert. Die Marke Hanfzwerg hat sich in nur wenigen Monaten zu einer namhaften Institution entwickelt. Wie ist dein persönliches Resümee?

Ganz ehrlich, es ging alles irgendwie viel zu schnell. Ich bin immer noch geflasht. Wir haben im ersten Jahr schon mehr erreicht, als wir uns erträumt haben. Es freut mich wirklich, dass die Marke Hanfzwerg auf so großen Anklang stößt und es motiviert mich ungemein.

Wie gehst du mit Skeptikern um? Hast du das Gefühl, dass die Vorbehalte

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gegen Hanf mittlerweile weniger werden?

Ein paar Angehörige aus der Familie waren am Anfang schon skeptisch. Die wurden dann aber schnell durch die medialen Auftritte in der Presse und im Radio und den vielen Feedbacks, die danach kamen, umgestimmt. Das Schöne ist ja, dass gerade die öffentlichen Stellen positiv auf meine Projekte reagieren. Polizei, regionale Politik, Schulen, soziale und kulturelle Einrichtungen, alle stehen dem Thema offen gegenüber und haben ihre Mitarbeit zugesichert. Das muss man sich mal vorstellen, es werden öffentliche Leute und Institutionen durch mein Vorhaben zusammengebracht, die sonst nur parallel zueinander arbeiten. Durch diese Zusammenarbeit ergeben sich ganz neue Möglichkeiten und die Arbeit wird dadurch ungemein befruchtet, da neue Sichtweisen und Ideen einfließen. Es ist sehr spannend und schön zu sehen, wie meine Projekte die Menschen verbinden.

Du arbeitest mit ansässigen Betrieben zusammen. Wäre es nicht viel wirtschaftlicher, Partner aus dem Ausland zu wählen?

Ja, wäre es bestimmt, aber das machen wir nicht! Wir suchen uns bewusst kleine Betriebe aus der Umgebung, die die gleiche Philosophie und die gleichen Werte wie wir teilen. Ganz ehrlich, in meinem früheren Job war Geld mein Hauptmotivator. Heute sind mir andere

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Nachhaltig & Clever

Die Hanf Essentials

Dinge wichtig, ich bin sehr genügsam geworden. Allerdings ist gerade jetzt in der Gründungsphase Geld natürlich auch ein wichtiges Thema für uns. In absehbarer Zeit möchten wir Mitarbeiter einstellen, wir müssen Maschinen anschaffen, was halt alles so anfällt. Trotzdem ist das für uns kein Grund, den einfacheren Weg zu gehen.

Erzähl mal etwas über die Produkte, die dieses Jahr noch produziert werden.

Was wir auf jeden Fall machen werden, ist Hanfsamenöl. Darauf freuen sich die Leute schon. Die Frage nach regionalen Produkten ist enorm. Der anfallende Presskuchen wird zum größten Teil zu Pferdefutter-Pellets verarbeitet, aber aus einem Teil machen wir auch Hanfmehl. Letzteres benötigen wir für die Entwicklung von Lebensmitteln und Hanfprotein. Das wird aber erst nach den nächsten Ernten ein größeres Thema.

Wir haben die Produktpalette für den Anfang bewusst überschaubar gehalten. Das Ganze ist ja ein Pilotprojekt und jeder Schritt ist noch ein Lernprozess. Wir wollen von Anfang an Qualität und nicht nur Quantität bieten.

Wir setzen auf kurze logistische Wege, damit die Preisgestaltung attraktiv und fair bleibt. Es wird unser Öl auf regionalen Wochen-

hanf-extrakte.com | @hanfextrakte

märkten und im Online–Shop geben. Gerade, was die Wochenmärkte angeht, sind wir durch landwirtschaftliche Teamarbeit breit gefächert aufgestellt. Kleine Geschäfte und Restaurants in der Region haben auch schon Interesse bekundet, die beliefern wir dann gerne persönlich.

Du hast noch einiges für die nächsten Jahre geplant, magst du das schon mal ausführen?

Wir wollen die Marke Hanfzwerg noch weiter ausbauen. Ich denke da an die Bereiche Textilien, Lebensmittel und ein eigenes Vollspektrum–Hanfextrakt soll ebenfalls auf den Markt kommen. Mein soziales Engagement in der Suchthilfe werde ich auch weiter ausbauen. Ansonsten sind noch zwei große Projekte in den Startlöchern.

Zum einen der Aufbau einer Phyto–Farm in Form eines landwirtschaftlichen Betriebes zum Anbau und Verarbeitung von Heil–und Arzneipflanzen und zum anderen der Beginn der ersten Forschungsprojekte mit strenger wissenschaftlicher Begleitung.

Das eine Thema ist die Terpenprofil–Überwachung während der Wachstums– und Blütephase. Wir planen mehrere Anbauzyklen unter unterschiedlichen Bedingungen. Ein wirklich spannender Schwerpunkt wird die Recherche zu Landrassen und „Urgenetiken“.

Im Rahmen der Forschungsprojekte rund um den grüneren Anbau von Cannabis werden wir des Weiteren die Ent-

wicklung und Fertigstellung klimaaufbauender Gewächseinheiten in Form von Gewächshäusern und alten Ställen aufnehmen. Das Thema Fast Flowering wird in diesem Rahmen im Gewächshaus und ggf. auf dem Feld umgesetzt.

Du warst dieses Jahr viel in den sozialen Netzwerken und auf Messen unterwegs. Wie ist dein Eindruck von der Community?

Einfach Hammer, was ich da für tolle Leute getroffen habe. So machen Auftritte in der Öffentlichkeit echt Spaß, wenn man auf interessierte Menschen trifft, die sich bewusst mit dem Thema Cannabis auseinandersetzen und aufkommende Trends auch mal kritisch sehen. Ich denke da ganz speziell an HHC und e–Growing. Gerade auf Messen und Businessmeetings bin ich auf ein sehr sympathisches Umfeld gestoßen, das einander unterstützt. Da kommt so viel Energie, Fachwissen und Kreativität zusammen, das ist enorm.

Transparenz ist dir ein großes Anliegen. Was wünschst du dir hierzu in Bezug auf die anstehende Legalisierung?

Ich sehe das Thema Transparenz gar nicht im Kontext der Legalisierung. Es muss nicht alles erst reglementiert werden, damit es angewendet werden kann.

Ich würde mich freuen, wenn Anbieter auch heute schon aus eigenem Anliegen heraus ihre Produkte in Bezug auf Terpenprofil und Terpen-Mindestmenge

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detailliert ausweisen würden. Aber auch vom Kunden wünsche ich mir diesbezüglich ein gezielteres Nachfragen. Selbstverantwortung liegt bei jedem selbst und die sollte echt jeder zeigen.

Wird sich nach der Legalisierung beim Hanfzwerg viel verändern?

Wir werden natürlich weiter Hanf anbauen.  Sobald endlich klar ist, wann die kontrollierte Abgabe von Cannabis an

Erwachsene zu Genusszwecken erfolgen wird, haben wir unsere Kollegen in der Landwirtschaft bereits dementsprechend ausgebildet.

THC–haltige Genetiken werden dann parallel zum regulären Sortiment angebaut und verarbeitet. Jedem interessierten Landwirt stellen wir das Know-how aus dem Cannabis Untergrund zur Verfügung, um die ökologische Klimarettung voranzutreiben.

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Dr. med. Ramin Ilbeygui zeichnet sich für die Rezeptur verantwortlich. Weihrauch, Rosmarin, Arnika, Lavendel, Kurkuma, Johanniskraut, Nelken, Zimt, schwarzer Pfeffer, Kampfer, Mandelöl, Hanföl, Mohnöl und Cannabidiol. Wenige Tropfen auf die betroffene Hautstelle reichen bereits aus. ab Euro 23,5 (5ml) im Onlineshop

Mit 20% CBD Konzentration ist das Sanddornfruchtfleischöl das CBD-reichste Full Spectrum-Öl der Holy Company. Die Kombination Trägeröl, Hanfextrakt und 20% CBD ist laut Rückmeldung unserer Kunden die ideale Wahl im Full Spectrum Bereich. ab Euro 57 (5ml) im Onlineshop

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Wer nach einem sicheren Full Spectrum Öl, also THC frei, sucht ist mit dem Sport CBD Öl sehr gut beraten. Alle Inhaltsstoffe eines Fulls Spectrum Öls sind vorhanden lediglich das THC liegt bei 0,0%. Für Profisportler der Garant für einen negativen Dopingtest. Euro 64,8 im Onlineshop

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Fibromyalgie & medizinisches Cannabis

– „Ich bin glücklicher, gesünder und eine bessere Mutter“

Im Jahr 2012 war Charlotte gerade einmal 21 Jahre alt. Sie erwartete eine Tochter, eigentlich ein freudiges Ereignis, doch ihre Schwangerschaft sollte schwierig verlaufen. Charlotte war gerade in der zehnten Woche, als sie aufgrund von starken Schmerzen im Beckengürtel nicht mehr laufen konnte. Die Beschwerden wurden so stark, dass sie einen Rollstuhl benötigte und die meiste Zeit ans Bett gefesselt war. Um ihr Leid ein wenig zu lindern, nahm sie regelmäßig Codein ein, außerdem bekam sie im späteren Verlauf der Schwangerschaft dann auch täglich blutverdünnende Medikamente, um Gerinnsel zu verhindern.

EIN LANGER WEG BIS ZUR DIAGNOSE

Nach der Geburt sollten die Schmerzen nachlassen und der Zustand sich nor-

malisieren, so glaubten die Ärzte. Doch damit sollten sie leider nicht recht behalten, denn eine Besserung trat leider nicht ein. Charlotte begab sich also in medizinische Behandlung und ließ sich gründlich durchchecken, leider ohne nachhaltigen Erfolg. Nach vielen Monaten der Schmerzen, Tests und Untersuchungen bekam sie ihre Diagnosen, sie litt an Fibromyalgie und an einem Hypermobilitätssyndrom. Vor ihrer Schwangerschaft war Charlotte eine fitte, junge und aktive Frau gewesen, auch wenn sie schon seit der Jugend an Depressionen litt, und nun war sie eine frisch gebackene Mutter von 21 Jahren mit starken körperlichen Gebrechen. Sie war nicht mehr dazu in der Lage, ihr Leben entsprechend ihren Gewohnheiten weiterzuführen. Schon einfache Bewegungsabläufe, wie das Umdrehen im Bett oder das Aufstehen, fielen der jungen Frau schwer.

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Die Bandbreite der Symptome bei Fibromyalgie ist groß, und Charlottes Beschwerden beinhalteten chronische Schmerzen und Steifheit in den Gelenken, Costochondritis, Schlafstörungen, ständige Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Übelkeit, Migräne, Angstzustände, Muskelverspannungen und das Reizdarmsyndrom.

gung zu erledigen. Auch simple Aktivitäten beim Spielen, das Anschieben auf der Schaukel oder andere Kleinigkeiten stellten Charlotte vor Herausforderungen, die sie nicht immer meistern konnte.

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GANZHEITLICHER MEDIZIN BRINGT CHARLOTTE ZU CANNABIS

Charlotte probierte jahrelang verschiedene Medikamente aus, von denen jedes aber seine unerwünschten Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder andere Komplikationen mit sich brachte. Über Jahre hinweg hatte sie so unter den Symptomen der Fibromyalgie gelitten, dass sie Mühe dabei hatte, ihre Tochter in die Schule zu bringen oder andere Aufgaben der Alltagsbewälti-

Im Jahr 2020 verlor sie schließlich ihren Job, weil sie körperlich nicht mehr dazu in der Lage war, zur Arbeit zu gehen und zwischenzeitig einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte. Verzweifelt suchte sie dennoch immer weiter nach Möglichkeiten, mit ihren Erkrankungen umzugehen.

Auf ihrer Suche nach etwas, das ihre Schmerzen und auch ihre psychischen Probleme lindern und ihr ein lebenswertes Leben ermöglichen würde, recherchierte sie unter anderem viele alternative Behandlungsmethoden. Sie erlangte ein neues Bewusstsein für ihren Körper und sie lernte viel über ganzheitliche Gesundheit, Kräuter-

kunde und vieles mehr. Bei dieser Entwicklung und ihren Recherchen stieß sie auch auf medizinisches Cannabis und beschäftigte sich eingehend mit dem Endocannabinoidsystem.

EINE NEUE AUFGABE UND EIN NEUES LEBEN

2021 gründete Charlotte eine Patientengruppe mit dem Namen PLEA (PatientLed Engagement for Access). Zusammen organisierte man sich in der Hilfe von Patienten für Patienten. Durch die Unterstützung innerhalb der Gruppe

PLEA kam Charlotte schließlich auch selbst zu ihrem ersten Rezept für Medizinalcannabis. Auf ihrem Weg hatte sie schon die einen oder andere klinische Einrichtung aufgesucht, als sie in der Zerenia Klinik UK in London vorstellig wurde.

Durch die Behandlung mit medizinischem Cannabis konnte Charlotte Finn alle Tabletten absetzen, die sie einnehmen musste. Mit der Pflanze hatte sie eine natürliche Arznei gefunden, mit der sie gleichzeitig ihre FibromyalgieSymptome und auch ihre psychischen Beschwerden erfolgreich behandeln

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kann, und das auch noch frei von unerwünschten Nebenwirkungen. Mittlerweile ist sie wieder dazu in der Lage ihre Tochter zur Schule zu begleiten und den Haushalt zu erledigen, außerdem ist sie in der Zerenia Klinik UK berufstätig. Charlotte betont, dass Cannabis ihre Schmerzen nicht vollständig entfernen kann und sie es daher nicht als Wundermittel wahrnimmt. Gerade an stressigen Tagen hat sie noch Schmerzschübe, und diese Tage können auch heute noch schwierig sein. Insgesamt allerdings ist Charlotte in einer weit besseren Verfassung als noch vor ihrer Cannabistherapie, sowohl physisch als auch psychisch. Sie fühlt sich heute gesünder, glücklicher und endlich dazu in der Lage, ihrer Tochter die beste Mutter zu sein. Und so sagt Charlotte heute aus gutem Grund, Cannabis habe ihr ein neues Leben geschenkt.

ZERENIA KLINIK – PATIENTENORIENTIERTES KONZEPT FÜR CANNABISMEDIKATION

Der patientenorientierte Ansatz in der Zerenia Klinik und das Verständnis für ihre Krankheit der Institution des Medizinalhanf-Unternehmens Khiron Life

Science waren für Charlotte derart überwältigend, dass sie sich dort auch selbst engagieren wollte. Sie schloss sich dem Team der Zerenia Klinik daher an und wurde dort Patientenkoordinatorin. In dieser Funktion kann sie anderen dabei helfen, Zugang zu einer für ihr Leiden adäquate Cannabistherapie zu erhalten.

In der Zerenia Klinik bekommen Patienten Kontakt zu verschiedenen Spezialisten, die in der verantwortungsvollen Begleitung von Cannabinoidbasierten Therapieformen geschult sind. Dabei wird ein breites Spektrum medizinischer Bereiche abgedeckt, darunter chronische Schmerzen, neurologische Erkrankungen, Palliativmedizin, Rheumatologie, Psychiatrie, Geriatrie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Gynäkologie, HNO-Heilkunde und auch Dermatologie. Mittlerweile gibt es Zerenia Kliniken in Kolumbien, Peru und in England, außerdem wurde kürzlich die erste Klinik in Rio de Janeiro, Brasilien, eröffnet. Das Konzept der Zerenia Klinik wird generell gut angenommen und ist daher überall erfolgreich, wo es den Menschen zur Verfügung gestellt wird.

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Cannabis Kunst

Dass nicht alle Klischees, die es im Zusammenhang mit Cannabis und Liebhabern der Pflanze gibt, der Wahrheit entsprechen, ist mittlerweile sogar vielen Menschen klar, die selbst nichts mit Hanf zu tun haben.

Es gibt sogar Klischees in Bezug auf Cannabiskonsumenten, die einander widersprechen. Eine stereotype Aussage ist zum Beispiel, dass Kiffen grundsätzlich lethargisch mache und Konsumenten dementsprechend faule Menschen seien, mit denen nichts anzufangen sei. Andererseits ist es auch ein verbreitetes

Klischee, dass gerade kreative und Kunstschaffende Menschen zum Gebrauch von Cannabis neigen und dass sie die Pflanze sogar in inspirierender Absicht verwenden. Eine aussagekräftige Studie, die diesen Sachverhalt aufklären könnte, liegt mir gerade nicht vor, doch wenn man Musik und Kunst einiger Cannabis-

VON DIETER KLAUS GLASMANN Interview mit dem Artist The Heidelberg Cartoon (THC)
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konsumierender Menschen betrachtet, so lässt sich unbestritten sagen: Cannabis unterdrückt keinesfalls die Kreativität oder den Schaffensdrang der Künstler, vielmehr scheint sie diese zu fördern, zu verstärken und manchmal sogar zu bedingen.

Der Gebrauch von Cannabis ist nicht zwingend an eine bestimmte künstlerische oder musikalische Ausdrucksform, oder an ein spezifisches Genre gebunden. Künstler aller Handwerke und Richtungen hatten sich schon offen zum

Cannabiskonsum bekannt. Trotzdem gibt es Szenen und Milieus, in welchen die Bedeutung der Pflanze größer ist als in anderen. Und auch wenn Cannabis im Hip-Hop omnipräsent ist und diese Symbiose von Musik und Produkt vermutlich auch die für Rapper und das Cannabusiness wirtschaftlich die größte Rolle spielen, so gibt es eine Musik-Cannabis-Verbindung, die um ein Vielfaches stärker ist. Das Band zwischen Ganja und Reggae besteht auf so vielen Ebenen, philosophisch, religiös, kulturell, persönlich, und vieles mehr. Diese Verbindungen

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pflegt auch der Heidelberger Künstler Tobias Hantsche, alias The Heidelberg Cartoon oder auch THC genannt. Im Gespräch mit ihm tauchen wir ein in sein Leben, sein Schaffen und die Verbindung zwischen Kunst, Kultur und Cannabis.

Zunächst einmal wäre es toll, wenn Du Dich den Lesern einmal kurz vorstellst. Wer bist Du, woher kommst Du? Und natürlich wollen wir auch wissen, wie Du zu Cannabis stehst und warum?

Klar, gerne! Ich bin Tobias Hantsche, geboren 1989, lebe bald mein halbes Leben in Heidelberg und sehe mich daher auch mittlerweile als Heidelberger. Aufgewachsen bin ich allerdings am Fuße der schwäbischen Alb (Kirchheim/Teck), wo es mich bereits mit 10 Jahren in die Skaterund Punk-Szene zog. Es standen dort aber zur damaligen Zeit nicht viele verschiedene Musik-Szenen zur Auswahl. Ein starker Dualismus aus Rechts vs. Links prägte die damalige Jugendkultur. Beide Szenen waren sehr von harten Gitarren geprägt. Rock/ Metal /Punk dominierte die lokalen Ghettoblaster. Die Hip-HopKultur war gerade erst langsam im Kommen und wurde sowohl von links als auch von rechts, aufgrund einer, in beiden Szenen vorherrschenden, antiamerikanischen und antimaterialistischen Haltung, erst einmal abgelehnt oder gar zum Feind stilisiert. Dies änderte sich jedoch Anfang

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2000. Durch den Zuwachs an Cross-over Songs öffnete sich die linke Punk- und SkaterSzene immer mehr der HipHop-Kultur. Nicht, dass vorher niemand gekifft hätte, aber ich denke schon, dass durch die wachsende Hip-Hop-Kultur Cannabis immer mehr zum Jugendtrend wurde. Peinlicherweise muss ich zugeben, dass sogar ich selbst, wegen Afroman’s „Because i got high“ im Jahr 2002 zum, ersten Mal zum Joint griff.

Ein bedeutender Teil Deiner Arbeit verbindet Cannabis, (Reggae)Musik und Kunst miteinander. Kannst Du mir sagen, wie diese Lebensaspekte bei Dir zusammengefunden haben?

die neuen Freunde und mich jedoch verband, war das gemeinsame Kiffen. Letztlich öffnete auch ich mich für die Hip-Hop-Beats und für die Lyrics ein paar weniger Deutsch-Rapper z. B. „Curse“ und anderes gängiges Zeugs. Mit der Oberflächlichkeit der Hip-Hop-Szene, Markenkleidung, Bling Bling etc. kam ich jedoch überhaupt nicht klar. Als ich dann zum ersten Mal Curse feat. Gentleman hörte, war meine Neugier für Reggae geweckt. Nachts kiffte ich zu Hause heimlich und hörte mit Kopfhörern die letzten Dekaden an Reggaemusik. Nächtliche Reggae-Kiff-Meditationen. Das hatte einen immensen Einfluss auf mich und ich begann durch Cannabis und Reggaemusik mein Innerstes zu erkunden. Dies ließ mich sehr früh eine ungewöhnliche und unter meinen Freunden aus als uncool betrachtete Spiritualität und Moralität entwickeln, ich kann fast sagen, dass diese Ganja-Meditationen mich zu einem besseren Menschen machten. Immer mehr befasste ich mich mit der Reggae- und Rastakultur. Ich ließ meine Haare wachsen und machte mir Dreads, hörte auf Alkohol zu trinken, Zigaretten zu rauchen, wurde erst Vegetarier, später Veganer, ich

Etwa ein halbes Jahr nach meinem ersten Joint zog ich mit meinen Eltern nach Stuttgart, „Big City Life“. Dort war alles anders, den links rechts Dualismus gab es nicht, nicht mal Gitarrenmusik war verbreitet, Hip-Hop dominierte das Pflaster. Auch meine neuen Freunde zählten zu dieser Szene und trugen Baggy Pants bis auf den Boden, goldene Ketten und Bandanas. Das war erst mal ein Schock für mich, ich fühlte mich wie in einer fremden Welt. Was 57 hanf-magazin.com

begann Bibel zu lesen „chapter a day“, später auch andere religiöse oder philosophische Schriften und quatschte meine Homies über Gott voll. Die Resonanz war nicht gerade motivierend, sodass ich wieder Kontakt zu meinen Grundschulfreunden suchte, welche sich erstaunlicherweise ähnlich entwickelt hatten, sprich der ReggaeSzene angehörten. Zusammen mit meinen alten neuen Rasta Freunden wanderten wir jedes Wochenende kiffend und trommelnd von Feuerstelle zu Feuerstelle über die Schwäbische Alb, diskutierten die Bibel, Geschichte, Philosophie und vor allem Haile Selassie I. Wir gingen auf lokale Rasta-Gatherings, knüpften Kontakte mit anderen Rastas und veranstalteten letztlich sogar selbst kleinere Rasta Gatherings. Mit 20 Jahren zog ich dann an den Geburtsort des Deutschrap, Heidelberg, um Religions- und Bildungswissenschaft, später Theologie und Philosophie, zu studieren. Zu meiner Überraschung war das Heidelberger Nightlife nicht gerade von Hip-Hop und Reggae Kultur geprägt. Im Gegenteil, dies war sogar sehr rar. Die Technoszene, Psytrance, also elektronische und von anderen Drogen geprägte Musik-Szenen waren oder sind hier bis heute vorherrschend. Das muss nicht an Heidelberg liegen, denn auch in Stuttgart nahm die Präsenz von Reggae

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im Nachtleben immer mehr ab. Da ich als Student natürlich nicht auf ein Nachtleben verzichten wollte, entschied ich mich für die Goa-Szene, in der wenigstens ein gewisser Naturalismus und Offenheit für Gespräche über Gott und die Welt einladend schienen. Mein Gott, was ich dort für Leuten begegnet bin! Die meisten waren herzensliebe Menschen, wenn auch viele davon doch etwas abgeschranzt waren, und viele waren auch New-Ager. Ich studierte parallel indische Philosophie und christliche Mystik und genoss daher im Grunde, die langen Outdoor Goa Partys, mit diskussionsreichen Afterhours. Die Szene jedoch wurde auf lange Sicht zum Abturn. Diese sogenannte progressive oder auch moralfreie Sexualität und dieser organisierte und übertriebene Hedonismus… Vieles ließ sich einfach nicht mit meinen christlichen Rasta-Wurzeln vereinen. Ich begann immer mehr, mir meine, für heutige Verhältnisse, konservative Prägung einzugestehen. Die darauffolgenden Anfeindungen der progressiven Szene verhärteten diese Tendenz und damit schwand auch das Bedürfnis nach dem Proggi dominierten Nachtleben irgendwann komplett. GOTT SEI DANK!

Manchem Klischee zufolge macht Cannabis lethargisch und faul. Viele Menschen, die Canna-

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bis positiv gegenüberstehen, sagen jedoch, der Genuss der Pflanze steigere ihre Kreativität. Wie stehst Du zu diesen Aussagen? Was ist Deine Wahrheit?

Zuerst mal, gibt es nur EINE WAHRHEIT. Aber ja, dieses Klischee ist weitverbreitet. Und ich denke auch, dass dies gewissermaßen selbst verschuldet ist. Wenn man sich nun mal den Durchschnittsmensch auf einer Pro-Cannabis-Demo ansieht, dann steht da nun mal nicht der Hemdtragende Business Man. Ein Vorwurf, der auch des Öfteren von einem meiner besten Homies, Alexander Kiefer (heute „Head of Marketing“ bei Cansativa), an mich adressiert wurde. Er ist eben frisch rasierter Hemdträger und ich bärtiger Dreadlockträger. Und ja, es ist schon richtig. Jene, die sich als Konsumenten outen, geben sich häufig „Edgy“ und repräsentieren damit eben nicht den Durchschnittsdeutschen und/oder gar Erfolg. Gesagt werden muss jedoch auch, dass dieses Bild nicht nur an den verzottelten Konsumenten liegt, sondern auch daran, dass erfolgreiche Konsumenten, in höheren Positionen, immer noch eine gesellschaftliche Stigmatisierung fürchten und sich daher nur selten outen. Und solange jene, die sich outen, nicht auch nach Erfolg und Nonkonformität aussehen, wird sich dieses Bild in der Gesellschaft und der dazugehörige Teufelskreis aus Stigmatisierung auch nicht ändern. Ich habe jedenfalls in meinem Leben eine Menge talentierter, ambitionierter und erfolgreicher Konsumenten kennengelernt! Und ja, für mich ist Cannabis definitiv nicht nur eine Quelle der Inspiration, sondern auch treibende Kraft und Motivation, ohne welche ich mir das langatmige Arbeiten an Frame by Frame Animationen, gar nicht vorstellen kann. Was dem

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einen sein Kaffee, ist für mich ein gutes Haze!

An dieser Stelle nun eine ganz praktische Frage: Im Vorfeld dieses Interviews hast Du mir ja erzählt, dass Du Fächer wie Bildungswissenschaft und Theologie studiert hattest. Wie hast Du Dir die Fähigkeiten angeeignet, Bilder und Animationen zu gestalten?

Nun, das war alles 100 % Learning by Doing. Ein Talent für Kunst, speziell zeichnen, hatte ich schon immer. Über das Studium wuchs das Bedürfnis nach einer Handwerkstätigkeit, eben etwas am Ende des Arbeitstages in den Händen zu halten. Und ich habe dieses Bedürfnis genutzt, um meine ursprünglichen Talente zu revitalisieren. Auch die ganzen Storys, die ich in meinem Leben erlebt hatte, schrien danach illustriert zu werden. Eine Cartoon-Serie über all die verrückten Menschen, Storys und Lektionen aus meinem Leben zu machen, das war der Antrieb. Das ist vllt. auch eine Akademikerkrankheit, sein Wissen und seine Erfahrungen in Form von Büchern oder in meinem Fall Videos weiterzugeben. Etwas, was man normalerweise an seine Kinder weitergibt, welche die Akademiker ja immer später oder oft gar nicht mehr bekommen.

Wollen wir nun auf deine Kunst eingehen. Im Netz sind ja einige Porträts von Reggae-Künstlern, oft begleitet von schönen Blüten, zu finden, Du bist dieser Szene, und der Rasta-Kultur offensichtlich sehr zugetan. Für einen Deutschen mit weißer Haut ist das nicht ganz gewöhnlich, auch wenn es hierzulande sicher viele Reggae-Fans gibt. Wie ist das entstanden und welche Erfahrungen hast Du damit machen können?

Nun ja, man wird schon schief angesehen, wenn man auf der Schwäbischen Alb mit Bart und Turban rumläuft. Anfeindungen kamen da aber nie ernsthaft. Apropos Turban. Als ich ca.16/17 war, lud ich in einem Forum ein Video hoch, wie ich meinen Turban wickle. Jemand hat dieses Video dann ein paar Jahre später auf YouTube hochgeladen, dort war es lange das weltweit erfolgreichste „Rasta-Turban-WickelVideo“. Die Kommentarspalte darunter gibt einen groben Einblick, wie geteilt die Meinung in puncto Weiße Rastas ist. Heute im Kontext des Cultural Appropriation Vorwurfs an Weiße mit Dreadlocks ist das präsenter denn je. Ich halte von derartigen Konstrukten wie Cultural Appropriation nicht viel. Haile Selassie sagt „Until the colour of mans skin has no more significance then

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the colour of mans eyes, (…) there will be war“. Es stört mich auch nicht, wenn sich die Girls in Jamaika die Haut bleichen und die Haare blond färben, blaue Kontaktlinsen tragen, oder „wie Weiße“ sprechen oder sonst was. Als sehr liberaler Mensch finde ich diesen Diskurs bestenfalls lächerlich.

Rastafari und Reggae sind bei uns bekannt für politische, manchmal revolutionäre Inhalte, zum Teil mit viel Ernst, aber dennoch farbenfroh und mit Kraft und Positivität. Woher bezieht man diese Kraft vor dem Hintergrund eines solch großen Bewusstseins für Leid und Ungerechtigkeit?

Das kann ich kurz und knapp beantworten. Die Kraft kommt von Gott und einem felsenfesten Glauben an „Good over Evil“!

Gerade eben erwähnte ich, dass zur Rasta und Ganja Kultur kräftige Farben gehören, speziell Rot, Gelb und Grün. Als künstlerische Ausdrucksform kennen wir Reggae Musik, doch gehört ein bestimmter Stil der optischen Kunst auch zur Kultur?

Sicherlich! Genau wie ein guter Reggae-Song sich nicht nur über majestätische Klänge auszeichnet, sondern auch eines würdevollen Textes bedarf, so ist es auch mit den Illustrationen. In der Rasta-Szene ist es wichtig, ein würdevolles Bild in die Welt zu transportieren, eine spirituell/religiöse Botschaft! Sicherlich ist auch der ein oder andere

funny Ganja-tune Teil der Bewegung, und auch Teil meiner Arbeit, die Essenz der Szene bleibt jedoch tief verwurzelt in Äthiopiens Christentum. Dies ist auch häufig Quelle meiner Inspiration, so verwende ich gerne Motive wie äthiopische Engel, äthiopisch orthodoxe Kreuze, altertümliche Kirchen, Szenen der Entrückung und der Danksagung. Eine Atmosphäre gelebter Mystik ist hierbei mein Anspruch.

Erzähl uns von deiner Arbeit! Welche Projekte waren oder sind bisher für Dich am wichtigsten, mit wem durftest Du bislang zusammenarbeiten und woran arbeitest Du aktuell?

Also Mein Herzens-Projekt ist gleichzeitig auch ein Lebensprojekt, eine animierte Cartoon-Serie, inspiriert von meinem Leben und den Menschen, denen ich begegnet bin. Darüber, wie es war, in den 90er-Jahren in Südwestdeutschland groß zu werden. Mediale Einflüsse auf unsere Generation. Eine zeitgenössische Skizzierung der verschiedenen Subkulturen, in denen ich mich aufhielt. Und eben einen speziellen Fokus auf die Spiritualität in der Jugendkultur der letzten 30 Jahre, von orthodoxen Rastas bis zu braunen New Age Hippies. Vom Feminismus der 90er-Jahre Erziehung bis zu heutigen Trump Anhängern. Es wird noch einige wenige Jahre dauern, bis ich die erste Staffel veröffentliche, aber ich arbeite bereits daran! Auch die aktuellen Reggaemusik-Videoprojekte sind ein notwendiger Baustein für meine Cartoon-Serie. Für diese be-

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nötige ich nämlich Unmengen an guter Reggaemusik, natürlich werden auch andere Genres bedient, aber Reggae hat bei mir doch ein besonderes Gewicht.  Bisher habe ich z. B. mit Jah Myhrakle, Uwe Banton oder Ras Elijah Tafari zusammengearbeitet. Ras Elijah Tafari ist ein begabter und sehr bekannter Künstler in der Reggae-Szene, da er für Reggae-Ikone Akae Beka (Midnite) einige grandiose Alben Cover gemalt hat. Über ihn kam ich in Kontakt mit z. B.  Dre-Z und Mister Kali. Alles grandiose Künstler. Ich bin sehr dankbar, mit ihnen zusammen bald einige neue Videos releasen zu dürfen. Einige regionale Reggae-Artists stehen auch auf der Release-Liste, z. B. Mosiah, Rico Banton, Piya Zawa, und einige coole Dub-Videos mit TSIHION IHIYHTHZH-Music.

Nun sind wir am Ende und damit bei „Wünsch Dir was!“ angekommen. Du darfst Dir aussuchen für ein Projekt: Art des Projekts, Musiker für die Zusammenarbeit, Arbeitsort, das inhaltliche Thema und eine Cannabissorte für die Arbeitszeit .

Na also, am meisten wünsche ich mir, dass jemand mein Lebensprojekt finanziert! Aber du meinst eher eine Reggae Traum-Kollabo, richtig? Also auf meiner zukünftigen Release-Liste hätte ich gerne „The Congos“, „Groundation“ und „Jah Mason“, gerne aber auch mal was aus einem anderen Genre, gerne auch mal etwas Düsteres oder so neo-paganes Zeugs, das wäre auch mal cool, ja! Als Cannabissorte nehme ich „Cheese“.

Nun zum Schluss noch ganz wichtig… Wenn nun jemand diesen Artikel hier liest und Interesse an Bildern von Dir hätte, oder an einer Zusammenarbeit im Video Bereich, wie kann er Dich am besten erreichen?

Am einfachsten findet man mich über Instagram: @th.cartoons. Da kann man sich auch gleich ein paar Beispiele meiner Arbeit anschauen und mit mir Kontakt aufnehmen.

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International Trade and US goals in Cannabusiness

In 1943, American psychologist Abraham Maslow wrote in the peer-reviewed journal Psychological Review a paper titled “A Theory of Human Motivation,” in which he modeled what’s become known as Maslow’s Hierarchy of Needs. In his paper, Maslow hypothesized that needs are based on a pyramid that reflects society's needs. At the base of that pyramid are the absolute necessities that humans must have to survive. Those necessities are food, clothing, shelter, and medicine.

When you consider all of the remarkable things that hemp can do, you’ll see that hemp can be one of those necessities.

For instance, hemp can be food for human consumption and even for animals. In the U.K and Russia, American pizza conglomerate Papa John’s is now offering bread sticks topped with hemp seeds to its customers. In the U.S., many studies are conducting the efficacy of using hemp as an ingredient in animal feed. They’re also conducting similar studies in Thailand on

chickens, and in the U.K., a group just announced this summer that they’re conducting animal feed trails by feeding industrial hemp to salmon. In the United States, last month the National Industrial Hemp Council (NIHC) and the Association of American Feed Control Officials (AAFCO) hosted a webinar on hemp as animal feed. The webinar drew over 7000 active participants – for a webinar. This is evidence there is huge interest in hemp as an ingredient in animal feed.

As I travel across the globe talking about the promise of hemp, I can see the excitement building for our industry. If you stop to think about it, hemp has an illustrious past and a promising future. It’s not hard to see why so many people are excited.
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Hemp can also be clothing.

In the U.S., major retailers such as Levi-Strauss, Patagonia, and even Nike are making clothing from hemp-derived fibers. We also know that hemp-derived fibers can be used for building materials, including hemp create, which creates a fire-proof, non-toxic, and highly insulative material on the outside, while the softer hemp fibers can be used for insulation. Some builders in Ukraine are currently using hemp to rebuild parts of the country ravaged by the

country’s ongoing war with Russia.

Then we get to the medicinal properties of hemp. Since the times of the ancient Chinese, hemp oils have been used for their medicinal purposes. Today in the U.S. and throughout the rest of the world, many people looking to benefit medically from hemp’s many cannabinoids, most specifically cannabidiol (CBD).

But it’s not just the diverse set of uses for why people should be excited by hemp.

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It’s what hemp can do. When hemp is planted in the ground, it can remediate and clean toxic chemicals from the soil while capturing carbon from the atmosphere. In fact, for every hectare of hemp planted, 1.63 hectares of trees must be planted to reach the same effect for carbon reduction making hemp a more efficient tool than planting trees in the rain forest. When fiber hemp is used for building materials, automobile manufacturing, or any of the various other industrial uses of the plant, the carbon-neutral effect is multiplied.

There are many uses for the hemp plant it seems the opportunities are endless. And while the European hemp sector is more established, the U.S. hemp industry is catching up.

Growers, producers, manufacturers, and everyone else in the hemp supply chain remains bullish on hemp’s ability to be a carbon-neutral and climatesmart commodity. However, the challenge for U.S. growers and regulators remains not what to do with the plant but the regulatory scheme around it.

The NIHC is supported by the United States Department of Agriculture (USDA) through its participation in the Market Access Program (MAP). The goal is simple, help create a global market for U.S. industrial hemp. However, that task is fraught with challenges internationally and throughout the federal system, where U.S. states are imposing their cannabis regulations, which of-

tentimes confuse hemp with its higher THC cousin marijuana. This type of roadblock is an unfortunate consequence of federal and state lawmakers not understanding the full potential of hemp after years of cannabis prohibition.

But it’s not just American regulators who provide roadblocks, it’s the international governing bodies as well. Be it organizations like the European Union or regulators in individual countries, our participation in the Market Access Program seeks a more well-rounded understanding of cannabis and the potential it can play in creating jobs and contributing to a cleaner environment.

Take, for instance, Isaiah Miller, the proprietor of Forest Hill Specialties in Leola, Pennsylvania. Isaiah is an Amish farmer who has been growing organic produce on the land his family has owned for decades. Recently, Forest Hill began growing hemp for cannabidiol (CBD). But besides growing organic produce, Forest Hill also manufactures tools, including a shovel made from hemp bioplastics.

Yes, some of Isaiah’s products contain THC (at the minimal and non-intoxicating level of .3 percent as called for by the U.S. statutes). But why do THC levels matter for other products he produces, like his Hemp Scoopy Shovel which has much more utility than a tincture of CBD? Because let’s face it, no one is going to try to consume a shovel – much less become intoxicated from it. But it

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begs the question – is Isaiah selling shovels, or is he selling cannabis?

Furthermore, Isaiah is a businessman, and like all successful businesspeople, he wants to expand his customer base. If he wanted to sell his Hemp

Scoopy Shovels globally, what kind of roadblocks would he run into? Would countries importing his shovels consider his products cannabis? Or would they just be shovels? In Europe, there might be several countries where he is free to do

business as he chooses because it’s just a shovel. Would his shovels made from hemp bioplastics be welcomed in Russia? Or what about other parts of the world, such as the Middle East? Would Isaiah dare try to import a cannabis-based pro-

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duct to a country like Saudi Arabia?

One potential hurdle for United States hemp in the global economy is that hemp operators and national organizations like NIHC are pushing to raise change the legal definition of hemp from .03 percent THC to one percent total THC. This makes economic sense, and we believe addresses potential safety concerns from minor cannabinoids like delta-8 THC products that are being sold on retail shelves and online. However, this potentially puts U.S. hemp in direct contradiction to both the European Union’s policy on Common Agriculture Practices and the United Nation’s Convention on Narcotics both of which are currently harmonized with the current U.S. policy of .3 percent delta-9 THC.

In the U.S., if the crop was over the .3 percent limit, it's destroyed per the individual state’s approved regulations. While that still happens, it’s happening less and less frequently.

Raising the limit of THC to one percent is especi-

ally important for hemp fiber being grown in various parts of the U.S. Midwest and throughout the country’s Southeast region. The hot and humid climate with plenty of rain makes growing fiber hemp potentially a very profitable commodity for U.S. farmers. But as U.S. research has shown, the more favorable the climate for hemp fiber, the taller and stronger the plants grow. With taller and stronger plants comes a greater concentration of THC.

But the U.S. is leading the world’s research in seed genetics. There are numerous companies, developing these genetics and using science to manage the THC content in different hemp varieties. This is an especially positive development being watched closely by American hemp fiber producers. Planting hemp fiber can be an extremely difficult proposition with little room for error for farmers more familiar with planting other rotational crops.

Working together to create stronger genetics and create a regulatory definition of one percent gives more wig-

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gle room for farmers and can be used as a tool to grow more hemp and the U.S. industry at large. With more hemp being produced, that’s more industrial hemp-based products that can be manufactured and sold while contributing to the overall global hemp economy.

We want more hemp fiber grown in the United States because of the variety of uses in textiles, food, feed, building materials, and automobile manufacturing. All of this would be created in a carbonneutral industry that if global regulators are serious about meeting our climate change obligations, would understand the full value of the industrial hemp industry.

And we’re making progress – together. Earlier this year, representatives from the hemp trade associations in Europe, Asia, South America, and Australia along with our partners in North America the Canadian Hemp Trade Alliance formed the Federation of International Trade Organizations (FIHO). We’ve since grown and are working with countries in Africa making it truly a global organization.

My former mentor at the United States Department of Agriculture (USDA) always said working together works. The goal of FIHO is to bring together the global hemp industry and work together to increase the growth of the global hemp economy.

Industrial hemp isn’t just something that you smoke. Industrial hemp is something you wear, something you live in, something you eat, and something you drive. And it has the potential to change the narrative of the global climate change debate.

American philosopher Henry David Thoreau once said, “You must live in the present, launch yourself on every wave, find your eternity in each moment.”

We’re all riding that wave. The global efforts of educating, communicating, and the important research of our industry today have the potential to leave our mark and create opportunities across the global economy not just for today, but for future generations.

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Cannabispatient & Stigma

CAPA Cannabis Patientenverein e.V. als Anlaufstelle für Hilfesuchende

„Ich suche eine Anlaufstelle und hoffe, dass Sie mir helfen können…“. So fängt fast jede E-Mail an, die den CAPA-Verein erreicht. Die Patienten oder die, die es werden wollen, haben es nicht einfach. Eine ganz besondere Herausforderung für Cannabispatienten sind die Vorurteile

und Stigmatisierung. Denn die sind überall zu finden.

Wir kennen das alle: Wenn jemand krank ist, geht er zum Arzt und bekommt seine Medikamente. Das war’s. Nur selten müssen Therapien genehmigt werden. Ein Cannabispatient hingegen bekommt mit der Cannabistherapie auch automatisch Probleme, von dessen Existenz er gar nicht wusste. Es ist eine seltsame

Wahrnehmung des Cannabispatienten, die hier entsteht. Zumal es bekannt ist, dass die Cannabispflanze noch niemanden umgebracht oder dass die Pflanze viel weniger Nebenwirkungen als klassische Medizin hat und seit Tausenden von Jahren in der Gesellschaft als Heilmittel verwendet wurde. Die unzähligen Medizinbücher aus der Geschichte belegen den Gebrauch von Cannabis für diverse Krankheiten.

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Jetzt ist die Pflanze verpönt. Die Mediziner haben ihre Meinung geändert. Der CAPA-Verein hat wöchentlich mehrere Anrufe bzw. Nachrichten von Hilfesuchenden. Ein Patient berichtet darüber, dass ihm der Arzt mitteilte, dass er keine Drogensüchtige behandeln möchte. Wie kommt ein gebildeter Mensch, mit reichlich medizinischer Erfahrung, zu dieser Aussage?

Der Patient wurde nicht untersucht oder gar nach seiner Krankengeschichte befragt. Als das Wort Cannabis gefallen ist, war die Behandlung schon beendet. Hier findet eine Vor-Verurteilung und Stigmatisierung eines Menschen aufgrund der eigenen vorgefertigten Meinung statt.

Im Duden kann man nachlesen: „Stigma ist etwas, wodurch etwas oder jemand deutlich sichtbar in einer bestimmten, meist negativen Weise gekennzeichnet ist und sich dadurch von anderem unterscheidet.“ Laut mehreren Quellen hat der Begriff seinen Ursprung in der katholischen Kirche. Stigmatisierung hat auch eine gesellschaftliche Funktion. Eine gesellschaftliche Funktion ist sicherlich, die Macht gegenüber den anderen Menschen zu haben.

Das nächste ist, dass Stigmatisierung dazu führt, dass man sich selbst „erhöhen“ kann und somit ein Gefühl der Überlegenheit hat. Sich überlegen zu fühlen, macht wiederum glücklich. Also, unser Arzt hatte an diesem Tag ein Glücksgefühl. Er hat blitzschnell erkannt, dass dieser Patient als Süchtiger

Was ist eigentlich ein Stigma?

gekennzeichnet ist. Stigmata lösen sich auch manchmal von selbst auf. Die Zeiten, Gepflogenheiten und Erkenntnisse ändern sich. Die Zeit steht nicht still.

An diese Stelle muss ganz deutlich gesagt werden, dass nicht viele, und schon gar nicht alle Ärzte auf den Begriff „Cannabis“ so reagieren. Hier sind wir schon beim nächsten und auch größten Problem. Ein Patient allein findet gar keinen Arzt.

Für einen Schmerzpatienten hat CAPA in diesem Jahr fünf Monate lang eine Praxis gesucht, die bereit ist, einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse zu stellen. Dafür wurden seitens des Vereins alle Kontakte mobilisiert und mehrere Suchaktionen via Social Media gestartet. Irgendwann hat ein Arzt zugesagt. Der Patient war überglücklich. Er hat seit Jahren Schmerzen, hat alle Medikamente probiert, die Nebenwirkungen sind bekannt und die ganze Krankengeschichte ist gut dokumentiert. Der Antrag wurde korrekt gestellt.

Geld und Stigma

Die Freude war allerdings schnell dahin, denn die AOK hat den Antrag abgelehnt.

Die Begründung:

„Eine Verordnung von Cannabisblüten ist sozialmedizinisch nicht sinnvoll. Aus wirtschaftlichen und arzneimittelrechtlichen Gründen wird verwiesen auf die

Therapie des Fertigarzneimittels. Notwendig ist ein konstanter Wirkstoffpegel, der mit Blüten nicht erzielt werden kann.“

Die Schmerzen sind nie konstant. Es muss kein konstanter Wirkstoffpegel erreicht werden. Der Tenor ist hier offensichtlich wirtschaftlicher Natur. Stigmatisierung und Geld arbeiten Hand in Hand. Wenn wir die Geschichte analysieren, werden wir feststellen, dass es in der Vergangenheit immer wieder Entscheidungen gegeben hat, um die Gesellschaft zu manipulieren und zu kontrollieren. Dabei ging es nicht um das Gut oder Böse, um richtig oder falsch, sondern um Vorteile, Macht und Geld. Menschen, die Stigmatisierung erfahren, werden bestimmte Rechte verwehrt. Kontrolle und Macht findet man schon in den Zehn Geboten. Es wurde mit Angst oder versprochener Glückseligkeit gearbeitet. Denn so ließe sich zumindest eine Gruppe Menschen gut handeln. Wer nicht in der Spur bleibt, der kommt in die Hölle.

Macht und Stigma

München, Mai 2021

Die 43-jährige Cannabispatientin A.S. ging spazieren, um ihre Medizin zu konsumieren, welche sie aus Rücksicht auf ihr Kind in gewohnter Weise im Freien zu sich nimmt. Völlig unverhofft wird sie von sechs bayrischen Polizeibeamtendes Unterstützungskommandos (USK)

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in Kampfmontur von hinten überrumpelt.

A.S. wird aufgrund einer Posttraumatischen-Belastungsstörung (PTBS) mit Cannabis behandelt, welche sie für heftige psychische Reaktionen prädisponiert. Die Beamten halten sie fest, schreien sie an und nehmen ihr gewaltsam ihre Medizin ab. Auf den Umstand, dass sich die Patientin aufgrund ihres Kindes verpflichtet fühlt, ihre Medikamente draußen zu konsumieren, gehen die Beamten nicht ein. Das harsche Vorgehen versetzte A.S. in Angst und sie bekommt infolgedessen erneut eine Panikattacke.

Ein nahestehender Passant hat das Geschehen mit seinem Handy gefilmt, woraufhin die Beamten ihn aufforderten, die Aufnahme zu löschen. Nachdem er sich geweigert hatte, wurde ihm das Handy gewaltsam entrissen. Anschließend kam der Passant zum Glück nicht in die Hölle, dafür in Gewahrsam.

Wirtschaft und Stigma

Am Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts wollten die Frauen in der Aristokratie nichts mit der Erziehung der Kinder zu tun haben. Kinder zu gebären, Beziehung zum Kind aufbauen, all das galt als animalisch. Und die Frauen wollten nicht mit einem Tier verglichen werden. Etwas scheinheilig wurden die Kinder aufs Land gebracht. Wenig später färbte dieser Trend auf

französisches Bürgertum über. Viele Kinder wurden allerdings nicht adäquat versorgt und verstarben.

Die Geburtenrate sank, die französische Gesellschaft bedroht, Politiker schlugen Alarm. Der Retter der Nation war schnell gefunden. So nahm sich der große Aufklärer Jean-Jacques Rousseau dem Problem an. Mit seinem 1762 veröffentlichen Erziehungsratgeber Émile propagiert er eine »natürliche Erziehung«. Die enge Bindung der Mutter zum Kind war jetzt sehr wichtig und wurde durch Propaganda glorifiziert. Damit hat er die gesellschaftlichen Normen durch einen eigenen Ansatz ersetzt. Rousseau selbst war kein erfolgreicher Vater. Aus rein ökonomischen Gründen schickte er seine fünf Kinder in ein „Findelhaus“. In seinem Buch erklärte er, dass der Mann dafür geschaffen wurde, die weite Welt zu erobern, um die Frau zu beschützen und die Frauen zu 100 % für ihre Kinder da zu sein hätten. Die Propaganda hatte Erfolg. Dabei ging es gar nicht darum, die Bindung zwischen Mutter und Kind zu stärken, mehr Liebe in die Welt zu schicken, sondern um rein pragmatische Gründe. Damit sollte Fachkräftemangel vorgebeugt werden. Ein Mann mit Weitsicht. Und die Frau, die sich gegen die neuen gesellschaftlichen Normen aufgelehnt hat, wurde stigmatisiert und ausgeschlossen. Durch eine kleine Gruppe Männer, die ein Ziel verfolgten, wurde der Gesellschaft ein ganz neues soziales Miteinander übergestülpt.

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Zugegeben, nach diesem kleinen Ausflug nach Frankreich ist es schwierig den Bogen zum Cannabispatienten wiederherzustellen. Doch die Geschichte zeigt sehr deutlich, wie die Gesellschaft manipuliert wird.

Um bei den Arbeitskräften zu bleiben, kann der CAPA-Verein über einen Patienten berichten, der vor zwei Wochen ganz aufgeregt angerufen hat. Er ist am Flughafen beschäftigt und nimmt seit Kurzem Cannabis für seine Beschwerden. Am Tag, als er das seinem Arbeitgeber mitgeteilt hat, wurde ihm der Zutritt zum Flughafen mit sofortiger Wirkung verwehrt. Der Mann sagte, er denkt, dass ihm gekündigt wird. Ihm wurde erklärt, dass er ein Patient ist, wie jeder anderer. Es gibt keinen Grund für eine Kündigung. Und wenn schon, dann kann er klagen. Die Aussage hat ihn sehr beruhigt.

Sensationsjournalismus und Stigma

Das Verbot der Cannabispflanze in den USA hat nichts damit zu tun, dass sie sehr gefährlich ist. Es sind wieder eine Handvoll Leute, die ihr eigenes Interesse verfolgen.

1933 hob der US-Präsident Franklin Roosevelt die 1920 eingeführte AlkoholProhibition auf. Sie hatte nie wirklich funktioniert, das Gesetz war unglaubwürdig geworden.

Etwa 8000 Arbeitskräfte, Polizisten und Kontrollbeamte, die für die Überwachung der Prohibition zuständig gewe-

sen waren, standen nun ohne Arbeit da. So unterstützte die US-Regierung das eigens eingerichtete Drogendezernat „Federal Bureau of Narcotics“ bei dem jetzt beginnenden Kampf gegen den Hanf.

Der Chef des Dezernats, Harry Anslinger, begann eine groß angelegte Kampagne gegen Cannabis. Tausende Amerikaner wurden zu hohen Geldstrafen und Gefängnis verurteilt.

Es war eine diffuse Mischung aus Geltungssucht, Misstrauen und rassistisch motivierter Abneigung gegenüber den schwarzen Amerikanern. Sie gehörten zu den Armen der Gesellschaft und konsumierten Cannabis, das ließ Anslingers Propagandamaschine an Fahrt gewinnen. Cannabis war zum Symbol einer, durch den Rassismus, polarisierten US-Gesellschaft geworden. Pharmakonzerne, Tabakindustrie, und andere Unternehmen hatten jeder seinen ganz ureigenen wirtschaftlichen Interessen.

Aufklärung und Stigma

Der Mensch ist ein Herdentier. Es ist das Grundbedürfnis jedes Einzelnen in der Gesellschaft seinen Platz zu finden, akzeptiert und respektiert zu werden. Das bedeutet nicht, dass die Gepflogenheiten, Normen und Gesetze nicht hinterfragt werden dürfen. Die Bereitschaft, eigenes Handeln und Denken zu reflektieren, können neue Impulse initiieren. Wo wären wir heute, wenn wir die Dinge nicht hinterfragt hätten? Schließ-

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lich wissen wir jetzt, dass die Erde keine Scheibe ist.

Einen Cannabispatienten als drogensüchtig zu bezeichnen, deutet auf eine althergebrachte, starre und überholte Sichtweise hin. Mit starren Denkweisen ist kein Fortschritt möglich. Wenn wir wollen, können wir alle ein Teil der gesellschaftlichen Entwicklung sein. Wir können uns alle gut informieren.

Und nein, es ist nicht peinlich oder schlimm, wenn man seine Meinung oder Einstellung ändert. Das ist sogar notwendig.

Die Aufklärung zielt auf mehr persönliche Handlungsfreiheit ab. Wenn ein Polizist Cannabis riecht, muss er nicht wie ferngesteuert sofort angreifen. Es sei denn, er kennt nichts Anderes.  Fazit: nichts ist für die Ewigkeit. Die Probleme, die Cannabispatienten heute haben, werden mit Sicherheit irgendwann der Vergangenheit angehören. Wahrscheinlich werden sich die Schwierigkeiten nicht von selbst auflösen. Es ist noch Aufklärungsarbeit nötig. Aber wir

sind auf dem besten Weg. Zahlreiche engagierte Menschen und Organisationen treiben unermüdlich die Aufklärung voran und das tun sie oft unentgeltlich und aus Überzeugung. Das ist das Gegenteil von Mainstream.

CAPA Cannabis Patientenverein e. V. macht sich für die Aufklärung stark. Der Verein verfolgt damit ebenfalls ein Ziel: den Patienten zu befähigen, selbstbestimmt und gut informiert für seine Bedürfnisse einzustehen. Geld ist hier nicht die Motivation. Der Verein arbeitet ehrenamtlich und unentgeltlich. Mit regelmäßigen Webinaren, vielen veröffentlichten Artikeln und live Beiträge auf Messen und Veranstaltungen, hat CAPA-Verein seit der Gründung im Jahr 2020 sehr viele Menschen erreicht. Jeder, der Hilfe benötigt und sich im Kreis dreht, kann sich an den Verein wenden. Manchmal reicht schon ein Satz: „Lassen Sie sich nicht verunsichern, sie sind ein Patient wie alle anderen Patienten“. Für Mitglieder bietet der Verein umfassende Unterstützung, von Antrag auf Kostenübernahme stellen bis zur Suche

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nach einem Arzt.

Die Gesetzmäßigkeit der Stigmatisierung in einer Gesellschaft ist schwierig zu definieren. Meistens ist es nur im Nachhinein möglich. Es ist kompliziert, vorherzusagen, was das nächste Stigma werden wird. Vielleicht kommt die Stigmatisierung für Diesel-Autofahrer. Vor ein paar Jahren galten Dieselfahrer als klug und sparsam, weil wenig Sprit verbraucht wurde. Heute sind sie die „Stinkstiefel“ im Straßenverkehr. Die Trends ändern sich im Laufe der Zeit.

Es ist gut möglich, dass all diejenigen, die aktuell Cannabispatienten nicht behandeln wollen oder anderweitig ausgrenzen und schikanieren, selbst in der nahen Zukunft stigmatisiert werden.

Der römische Dichter Horaz wusste schon damals: - Sapere aude„Wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

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Vom Gehirn bis zum Fettgewebe

Als Arzt hilft Dr. S. täglich austherapierten Menschen mit Schmerzen und Autoimmunerkrankungen. Seine Praxis liegt in der dritten Etage eines Altbaus am Hamburger Hauptbahnhof. In seinem über drei Meter hohen, mit Stuck bedeckten Behandlungsraum hört man nichts mehr vom Bahnhofsgewirr. Viele üppige Pflanzen stehen in der Nähe zweier Fenster zu einem stillen Hinterhof. Dr. S. verstehe sich als Ursachenforscher, denn er nehme sich viel Zeit für seine Patienten, suche nach Ursachen und versuche, Stress im

Nervensystem seiner Patienten zu lösen. „Meine Praxis hat einen guten Ruf, viele kommen auch von überregional. In zwei Praxisjahren habe ich nur dreimal Medikamente verschrieben“, sagt er fast stolz.

Das ändert sich im Januar 2022. Ein Telemedizin-Unternehmen fragt an, ob er eine Online-Plattform nutzen und medizinisches Cannabis

TEXT MAREIKE EVERS Ein Hamburger Arzt berichtet über seine Erfahrung als Cannabismediziner und seine jüngste Lieblingsstudie

auf Betäubungsmittelrezept verschreiben würde. Als Neuling in der Cannabismedizin ist er zunächst extrem skeptisch. „Ist das letztlich nur ein Legalisierungsservice für Konsumenten?“, sind seine Bedenken. „Oder sind gar alle Patienten in Wirklichkeit nicht chronisch Kranke, sondern Freizeitkiffer?“ Auch die Schädigung seines Rufes besorgt ihn: „Cannabismediziner –

das klingt doch mehr nach Dealer als Arzt“, empfindet er. Er zeigt uns ein Video von australischen Eltern, die ihrer schwerbehinderten Tochter Cannabisdampf über eine Atemmaske verabreichen. Kurze Zeit später hören Ihre dauerhaften Krämpfe und Schreianfälle auf, was kein herkömmliches Medikament zuvor leisten konnte. Unter anderem dieser Patientenbericht hätte ihn motiviert, bei Medizinalcannabis genauer hinzuschauen. Er betreibt Recherche, sichtet Studien, besucht eine renommierte Cannabisapotheke in der Nähe von Köln und schaut persönlich hinter die Kulissen von Lagerung, Testung und Versand von Medizinalcannabis. Als Fazit findet er heute, nach 9 Monaten Erfahrungen mit über 250 Cannabis-Patienten, klare Worte: „Wer die rationale, medizinisch begründete CannabisTherapie ablehnt, verdient entweder daran oder weiß zu wenig darüber.“ Von dem YouTube-Kanal seiner Praxis finden wir mehrere Berichte von Patienten, die aktiv über diese Therapieform berichten wollen. Weil es die einzige Therapieform war, die ihnen bei chronischen Leiden half und mit denen sie von nebenwirkungsreichen Medikamenten weggekommen sind. „Ich hatte drei erfolglose Harnröhren-OPs und Schmerzen bei jedem Wasserlassen. Mit Cannabis habe ich ein neues Leben“, „Ich habe keine Rheumaschmerzen mehr, konnte zwei Blutdrucksenker absetzen und schlafe wieder durch“, „Meine chro-

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nischen Rückenschmerzen sind endlich erträglich, ich konnte sogar Tildin [Anm. ein starkes Opiat-Schmerzmittel] absetzen“, hören wir dort.

„Medizinisch gesehen sind das großartige Effekte, die mich als Arzt besonders motivieren“, sagt Dr. S. „Auch wenn Medizinalcannabis kein Wundermittel ist, ein Abhängigkeitsrisiko besteht, und nicht jeder von der Therapie profitiert.“ Laut einer anonymen Patienten-Umfrage der Online-Plattform mit über 120 Teilnehmern sind über 90 % sehr zufrieden mit ihrer Medikamentenwirkung

und nur ein kleiner Prozentsatz berichtet von Nebenwirkungen und der gefürchteten Abhängigkeit von Cannabis. „Das sind deutlich bessere Zahlen, als die Cannabis-Begleitstudie der BfArM nahelegt, allerdings ist mein Patientenkollektiv auch ein anderes.“

Doch wie wirkt Cannabis eigentlich?

„Die Wirkung“, so sagt Dr. S., „liegt an einem Cocktail verschiedenster Pflanzenwirkstoffe, u. a. dem Hauptwirkstoff Tetrahydrocannabinol, aber auch CBD, Terpenen etc., insgesamt hunderten

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wirksamen Stoffen. Dabei zeigt sich, anders als bei Reinsubstanz-Medikamenten, eine komplexe und regulationsfördernde Wirkung auf zahlreiche Gewebe. Für diese besondere Wirkung wird der Name „Entourage-Effekt“ verwendet. Die Pflanzenstoffe binden an das sog. Endocannabinoidsystem an, ein chemisches Signalsystem des Körpers, das Rezeptoren in beinahe jedem Organ des Körpers aufweist, von Gehirn bis zum Fettgewebe.“

Bei seinen Recherchen habe er eine erstaunliche Studie gefunden. Labormäusen, denen ein Cannabinoidrezeptor zuvor durch eine Genschere zerstört worden war, starben in einem Dreimonatszeitraum etwa sechsmal häufiger als gesunde Mäuse („Increased mortality […] in cannabinoid CB1 receptor knockout mice“, Zimmer et al. 1999). „Eine unnötig grausame Studie mit zweifelhaftem Wert“, beurteilt der Absolvent der Berliner Charité, der als rationaler Tierversuchsgegner schon vor der Uniklinik Hamburg für tierversuchsfreie Forschung protestierte. „Aber“, so gibt er zu „die Studie könnte auf eine große Bedeutung des Endocannabinoidsystems hinweisen und damit erklären, warum Cannabis bei so vielen verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt werden kann.“

Mittlerweile sei die Wirkung von Medizinalcannabis in zahlreichen Studien für viele Krankheitsbilder erwiesen oder erhärtet worden – von Schmerzen über Schlafstörungen, Appetitstörungen,

Reizdarm, Migräne und vielem mehr. „Die Studien, haben aber oft Probleme mit kleinen Fallzahlen oder schlechter Vergleichbarkeit, sodass bisher nur selten echte, evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für die Ärzteschaft formuliert werden konnten.“ Es fehle einfach das Geld und die monetären Interessen der Pharmariesen, Studien von höchster Güteklasse zu finanzieren. Dennoch: Im Paper „[…] Going Beyond Misuse“ (Carvalho et al. 2020) zeigt sich bei 29 % von über 1100 Befragten eine Reduktion der Abgeschlagenheit, 50 % eine Steigerung des Appetits und 80 % eine Reduktion der Schmerzen durch den Konsum von Cannabis bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Für Schmerz, Spastik bei Multipler Sklerose, Tourette-Syndrom und Übelkeit sei Cannabis als Therapieform, wenn die herkömmlichen Mittel nicht geholfen haben, ebenfalls recht gut belegt.

Doch wie finden ihn seine Patienten? „90 % meiner Patienten kommen über Online-Recherche. Damit ich mich auf meine Arbeit konzentrieren kann, nutze ich eine Telemedizin-Plattform, bei der Patienten einen Fragebogen ausfüllen und einen Diagnosenachweis ihrer Ärzte hochladen. Nur solche Patienten kommen anschließend in meine OnlineSprechstunde, wo wir gemeinsam über eine mögliche Cannabis-Therapie sprechen. Die Patienten haben also vorher bereits ihren Arzt konsultiert, bleiben auch in vollständiger Weiterbehandlung ihrer Ärzte.“

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Kommen Patienten in die Praxis und fragen: „Verschreiben Sie auch Cannabis?“

„Tatsächlich kommt das gelegentlich vor, weil viele Patienten verzweifelt auf der Suche nach Ärzten sind, die der Cannabistherapie gegenüber aufgeschlossen sind“, sagt er.  „Die meisten Patienten sind auf Ablehnung ihrer Ärzte gestoßen. Manche wurden sogar aus der Praxis geworfen oder kriegen ihre Arztbriefe nicht ausgehändigt, weil sie nach Cannabis zu therapeutischen Zwecken gefragt haben. Diese Reaktionen sind mir völlig unverständlich. Ich kann sie mir nur durch Unwissen

und falsche Vorurteile erklären, denn die meisten Ärzte wollen Gutes.“ Der Telemedizin-Service habe dazu geführt, dass er mittlerweile Patienten aus jedem Bundesland versorgt und mit Cannabisapotheken in ganz Deutschland telefoniert. Falls es zu Rückfragen kommt oder eine Dorfapotheke die Echtheit des Rezeptes anzweifle oder noch nie ein Rezept für Medizinalhanf gesehen haben. „Da meine Praxis ausgebucht ist, bleibt mir für die Cannabistherapie oft nur die Telemedizin, weil sie zeitlich effizienter ist. Die Patienten müssen vorher bei Ihrem Arzt sorgfältig untersucht und behandelt worden sein

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und erst, wenn die herkömmlichen Mittel nicht wirken oder infrage kommen, kann man diese Therapieform nutzen. Wenn ich mich entscheide, Medizinalcannabis zu verschreiben, bekommen die Patienten ihr Rezept per Post zugesandt. Wenn Sie eine spezialisierte Versandapotheke wählen, bekommen sie ihr Medikament sogar direkt nach Hause“, erklärt er. „Dieser Service hilft sehr vielen austherapierten Menschen weiter, wie man an meinen Patienteninterviews sehen kann. Grundsätzlich sind nämlich die meisten Patienten sehr zufrieden mit ihren Ärzten vor Ort, scheuen aber das Thema Canna-

bis anzusprechen, weil sie befürchten, als Drogenabhängige abgestempelt zu werden. Hier schließen wir die Lücke und helfen durch professionelle Aufklärung, um der rationalen, medizinisch begründeten Cannabistherapie aus der Schmuddelecke herauszuhelfen.“

„Ob er selbst kifft?“ Fragen wir ihn kurz vor der Verabschiedung direkt. „Nein“, sagt er und wiegelt ab. Er habe als Teenager hin und wieder in illegalen Selbstversuchen konsumiert und es schon vor vielen Jahren sein gelassen. Es bekomme ihm einfach nicht.

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CBD in der Krebsbehandlung

– Stand der Forschung und zukünftige Ansätze

Krebs zählt zu den häufigsten Todesursachen in den entwickelten Industrieländern und die Tendenz der entsprechenden Diagnosen steigt. Die Wirksamkeit der Behandlungsmethoden hängt dabei stark von der Krebsart, den Lebensumständen und dem Diagnosezeitpunkt ab – wobei Krebs heute längst keine ausweglose Krankheit mehr sein muss.

Trotz der in den letzten Jahrzehnten stark verbesserten Therapieoptionen, greifen viele Betroffenen zu komplementären und experimentellen Methoden, um zum Therapieerfolg beizutragen. Die Wahl von CBD-Produkten liegt dabei nahe: Einerseits werden THC-haltige Hanfprodukte seit Jahrzehnten erfolgreich in verschiedenen Krebstherapien

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eingesetzt, andererseits existiert ein mittlerweile beachtlicher Datenkorpus, der die Anwendung von CBD bei Krebsbehandlungen in Augenschein nimmt.

Gesteigertes Wohlbefinden von Krebspatienten durch CBD?

Problematisch dabei sind jedoch Heilversprechen, häufig aus dem US-amerikanischen Spektrum, die mit Pauschalaussagen werben und CBD als Wundermittel gegen Krebs vermarkten und damit Erwartungen wecken, die gegebenenfalls nicht erfüllt werden können. Ein Blick auf die aktuelle Studienlage schafft Klarheit und weist auf interessante Potenziale hin.

Die Behandlung mit CBD kann auf verschiedenen Ebenen angesetzt werden. Einerseits zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens, beispielsweise zur Milderung der negativen Auswirkungen von herkömmlicher Therapie (wie Übelkeit aufgrund der Chemotherapie), andererseits zur ursächlichen Behandlung der Krankheit (beispielsweise durch postulierte zytotoxischen Effekte von CBDExtrakten auf Krebszellen).

In einer jüngst veröffentlichten Metaanalyse wurde aufgezeigt, dass sich CBD eher nicht, und nur in sehr geringem Maße dazu eig-

net, die Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern, auch wenn sie darauf hinweisen, dass weitere Studien notwendig wären, um diese Daten zu verifizieren –nicht zuletzt, da viele anekdotische Berichte von Patienten auf eine Wirkung hoffen lassen. Ebenso zeigt sich die reine Anwendung von CBD (im Gegensatz zur Kombination von THC und CBD) als wenig hilfreich bei chemotherapiebedingter Übelkeit, wohingegen ein positiver Effekt auf den Appetit, die Schlafqualität sowie verminderte Angstzustände festgestellt wurden. Vielversprechender präsentieren sich jedoch die Ergebnisse von CBD in der Beeinflussung des Tumorwachstums und dessen Streuung.

CBD zeigt Verbesserungen bei zahlreichen Krebsarten

Zahlreiche Studien zeigten die zytotoxischen Eigenschaften von CBD auf Krebszellen sowie die Verhinderung der Metastasierung, verringertes Tumorwachstum sowie verminderte Resistenz gegenüber der Chemotherapie. Wobei die Wirksamkeit stark von der jeweiligen Zelllinie abhängt. Gewonnen wurden diese Erkenntnisse durch in-vitro Studien, sowie Tierversuche – für den Menschen existieren lediglich zwei

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Pilotstudien und eine kleine Zahl von Fallberichten.

Diese Wirkungen wurden bei verschiedenen Krebsarten getestet, so gibt es deutliche Hinweise auf eine positive Wirkung bei Leber-, Brust-, Lungen-, Prostata- und Darmkrebs, sowie bei Leukämie und Gebärmutterhalskrebs.

Dabei soll CBD unter anderem immunmodulierend wirken und regt mit großer Wahrscheinlichkeit die Autophagozytose an – einen natürlichen Prozess, in dem Zellen sich in ihre eigenen Bestandteile abbauen und verwerten können, welcher bei Krebs unter Umständen gestört sein kann. Andere Studien deuten darauf hin, dass CBD die Apoptose –den sogenannten programmierten Zelltod – von Krebszellen anregen kann und somit die unerwünschten Wucherungen hemmt.

Besonders spannend sind diese Ergebnisse in der Kinderkrebsforschung, da CBD in der Regel als eher verträglich gilt und somit eventuell die Dosierung der herkömmlichen Medikation verringern könnte. Malach et al. (2022) weisen darauf hin, dass Cannabinoide bereits heute erfolgreich bei Kindern mit Epilepsie angewendet werden, wodurch eine Forschung in diesem Feld zu rechtfertigen wäre.

Vielversprechende Ergebnisse präsentiert darüber hinaus auch Fu et al.

(2022) mit einem Kombinationspräparat aus CBD und PPD (einem aus Ginseng stammenden Wirkstoff). Das Medikament zeigte bei den Versuchstieren eine Tumorhemmung von über 82 % ohne, dass nennenswerte Nebenwirkungen festgestellt werden konnten.

Ergebnisse vielversprechend – weitere Forschung jedoch dringend nötig

Bis Dato existieren wie erwähnt keine systematischen Untersuchungen, die sich dediziert mit der Anwendung von CBD im Menschen beschäftigen. Obwohl die in-vitro Ergebnisse sowie die Tierversuche sehr vielversprechend sind, erfordern diese Ergebnisse dringend weitere Studien mit menschlichen Probanden.

Die Ergebnisse von Tierversuchen sind leider oft problematisch zu interpretieren, da es sich dabei um künstlich erzeugte Tumore handelt, die sich von den spontanen (d. h. zufälligen) Varianten im Menschen signifikant unterscheiden können.

Diesbezüglich sollte nicht übersehen werden, dass zahlreiche verschiedene Krebs-Zelllinien existieren, die sehr unterschiedlich auf die Verabreichung von Cannabinoiden reagieren. Ebenso scheint die Art der Vergabe einen gro-

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ßen Einfluss auf die Wirksamkeit aufzuweisen: Während das CBD bei den Versuchstieren intravenös verabreicht wird, wird es von Menschen in der Regel oral konsumiert – wobei die Bioverfügbarkeit insbesondere bei Krebspatienten durch den Krankheitszustand verschlechtert werden könnte.

Nahler weist darüber hinaus darauf hin, dass das menschliche Immunsystem eng mit dem Endocannabinoidsystem verbunden ist, die ihrerseits spezifischen Biorhythmen unterliegen. Einige Studien weisen darauf hin, dass die Effektivität der CBD Medikation eng mit dem individuellen Tagesrhythmus des Patienten zusammenhängt.

Die vorliegenden unsystematischen Studien kränkeln neben einer kleinen Teilnehmerzahl daran, dass die Probanden teils innerhalb desselben Versuchsaufbaus unterschiedliche, nicht

standardisierte CBD-Produkte zu sich nahmen, deren Inhaltsstoffe in der Regel nicht bekannt sind, sodass keine verlässlichen Aussagen über die Wirkungsweise gemacht werden konnten. Einige Studien raten – auch wegen der unklaren Deklaration von Inhaltsstoffen – von einer Eigentherapie mit handelsüblichen CBD-Präparaten ab, da auch negative Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf festgestellt wurden. In jedem Fall ist eine ärztliche Konsultation vor der Komplementärtherapie mit CBD angeraten.

Trotz der methodischen Schwächen einiger Studien, sowie der vielen Unklarheiten aufgrund der Tierversuche, deutet die Studienlage darauf hin, dass CBD ein vielversprechender Bestandteil zukünftiger Krebstherapien sein könnte – auch in der personalisierten Medizin.

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WIE LANGE BLEIBT CBD IM KÖRPER ?

Viele Menschen greifen regelmäßig zu CBD-Produkten, um deren entkrampfende, schmerzlindernde und entspannende Wirkungen zu spüren. Aber wie lange bleibt Cannabidiol (CBD) tatsächlich im Körper? Um die Antwort auf diese Frage zu kennen, müssen einige Faktoren über die konsumierende Person und die Darreichungsform geklärt werden.

Ähnlich wie bei THC-haltigen Cannabisprodukten kann die spürbare Wirkung einer Dosis CBD etwa eine halbe Stunde bis zwei Stunden dauern. Die Pflanzenmoleküle selbst können allerdings noch bis zu einem Monat nach Konsum im Körper nachweisbar sein. Wie lang genau, ist unter anderem abhängig von Körpergröße, Dosierung und wie oft konsumiert wurde.

Dosierung und Frequenz der eingenommenen CBD-Mengen haben einen großen Einfluss darauf, wie lange CBD im Körper verbleibt. Je mehr über einen längeren Zeitraum konsumiert wird, desto länger bleiben die Cannabinoide und ihre Metabolite im System und können nachgewiesen werden. Wer also regelmäßig CBD-Produkte nimmt, kann auch nach einem vollständigen Stopp noch mehrere Wochen Cannabinoide und deren Abbaustoffe (Metabolite) in

seinem Körper haben, auch wenn die Wirkung schon lange verflogen ist.

CBD wirkt im Endocannabinoidsystem, einem komplexen Netzwerk aus Rezeptoren, Botenstoffen und Signalen, welches sich vom Gehirn über den gesamten Körper, durch die Organe und Nervenzellen erstreckt. Das bedeutet, dass je größer der Körper ist, desto mehr CBD und Cannabinoide erforderlich sind, um Effekte zu spüren. Menschen, die mehr auf die Waage bringen und einen langsameren Stoffwechsel haben, benötigen eine längere Zeit, um CBD abzubauen, als die, die weniger

wiegen und einen schnelleren Metabolismus haben. Da Stoffwechselfunktionen für Ältere ebenfalls mehr Zeit und Energie erfordern als bei jungen Menschen, ist das Alter ebenfalls ein Faktor, der beim Abbau von Cannabinoiden eine Rolle spielt.

die psychotrope Wirkung von Cannabis verantwortlich ist. In CBD-Produkten, wie sie in den meisten europäischen Ländern legal erhältlich sind, ist THC nur in geringen Mengen (0,2 % - 0,3 %) vorhanden, sodass kein psychoaktives „High“ zu erwarten ist.

Kann mein CBD-Öl

in

Drogentests nachgewiesen werden?

Drogentests können zu vielen Gelegenheiten zum Einsatz kommen: bei Wettkampf-Athlet:innen als Doping-Test, in einigen Berufsgruppen stichprobenartig von Betriebsärzt:innen, oder bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle. Klar, dass man sich da auch fragt, ob das CBD-Produkt, was ja von der Cannabispflanze stammt, nicht auch hier anschlagen könnte – und wenn ja, wie lange nach Konsum?

Dafür sollte man wissen, dass in vielen CBD-Ölen, -Kapseln und -Edibles mehr als nur CBD steckt. Solange es sich nicht um ein reines CBD-Isolat handelt, können in diesen Produkten noch hunderte weitere Cannabinoide und andere Wirkstoffe der Cannabispflanze enthalten sein. Darunter auch Tetrahydrocannabinol (THC), was hauptsächlich für

Dennoch sind die gängigen CannabisDrogentests speziell auf das Erkennen von THC ausgerichtet. Leider schlagen die Tests auch positiv aus, wenn die Wirkung des Cannabinoids schon verflogen ist und man längst arbeits-, wettkampf- oder straßenverkehrstauglich ist. Auch kleine THC-Mengen in CBDProdukten können positive Drogentests auslösen – zumindest theoretisch. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies bei moderatem CBD-Konsum geschieht, ist jedoch sehr gering. Wer Drogentests und damit verbundene Repressalien zu befürchten hat, sollte auf Nummer Sicher gehen und zu CBD-Isolaten oder Breitspektrum-Produkten ohne THC greifen.

Wie lange bleibt vaporisiertes CBD im System?

Die Dauer, in der CBD in den Körper gelangt und wie lange es dort bleibt, ist auch von der Konsummethode abhängig. Das Vaporisieren oder Rauchen von e-Liquids, Extrakten oder getrockneten

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Blüten ist die schnellste Methode. Die Cannabinoide gelangen binnen Sekunden von der Lunge in den Blutkreislauf und entfalten im Endocannabinoidsystem ihre Wirkung. Eine Metastudie über verschiedene CBD Anwendungen im medizinischen Kontext (Millar et al.) legt nahe, dass die Halbwertszeit von vaporisiertem CBD 31 Stunden nach Konsum betragen kann. Nach dieser Zeit wäre demnach die Hälfte des eingeatmeten CBDs abgebaut. Diese Zeitspanne kann allerdings im Hinblick auf die anderen Faktoren kürzer oder länger dauern.

Wie lange brauchen CBDÖl und -Kapseln?

Sublinguale Einnahme ist die zweitschnellste Methode, CBD in den Körper zu bringen. Dabei werden einige Tropfen konzentriertes CBD-Öl in den Mund getropft und unter der Zunge gelassen. Die Mundschleimhäute befördern die Moleküle direkt in den Blutkreislauf, ohne dass diese durch den Verdauungstrakt gehen. Dies geschieht schon nach wenigen Minuten. Die Halbwertszeit von so aufgenommenem CBD kann laut der Metastudie zwischen einer und zehn Stunden betragen.

Wer eine Kapsel mit CBD-Öl einnimmt,

muss entsprechend länger warten, bis die Stoffe im Körper aktiv werden. Nach dem Herunterschlucken der Kapsel muss die Kapselhülle erst einmal von den Magensäften aufgelöst werden, was wenige Minuten dauert. Der Inhalt wird dann in der Magenwand aufgenommen und verdaut, wobei er durch Leber und Darm wandert und dort von Enzymen bearbeitet wird. Erst danach gelangt das CBD in den Blutkreislauf. Ähnliches gilt für Edibles. Die Wirkung von so aufgenommenem CBD benötigt etwa ein bis zwei Stunden, bis sie einsetzt. Die Dauer ist auch abhängig davon, ob es auf leerem oder vollem Magen geschluckt wurde. Diese Effekte können dann mehrere Stunden dauern. Die Halbwertszeit wird in der Metastudie mit zwei bis fünf Tagen angegeben – bei regelmäßiger Dosierung.

CBD-haltige Kosmetika und Produkte wie Cremes, Balsams und Massageöle können positive Wirkungen auf die Haut und das Wohlbefinden haben. Einige kleine medizinische Studien legen nahe, dass sich damit chronische Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder

Und was ist mit CBD-Kosmetika, Cremes und Salben?
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atopische Ekzeme behandeln lassen können (Palmieri et al.).  Aber kann dadurch auch CBD in den Blutkreislauf gelangen? Aufgetragenes CBD wirkt und beschränkt sich zum größten Teil auf den oberen Hautschichten. Es ist nicht unmöglich, dass über diesen Weg Cannabinoide in den Körper gelangen. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem Eincremen CBD oder THC nachgewiesen werden kann, geht allerdings gegen null.

Fazit

Darreichungsform, Dosis, Frequenz, Körpergewicht, Alter und Stoffwechselaktivität: All diese Faktoren müssen berücksichtigt werden, wenn man wirklich wissen will, wie lange CBD im Körper bleibt. Abgesehen von ausführlichen Tests gibt es keine sichere Methode, exakt zu wissen, wann CBD und andere Cannabinoide vollständig im Körper abgebaut sind. Es lassen sich allerdings anhand der gesammelten Daten Schätzungen machen. Eine junge Person, die einen Abend lang mit einem CBD-Öl experimentiert, muss sich kaum um einen Drogentest wenige Tage später sorgen. Jemand, der seit Jahrzehnten regelmäßig Cannabis konsumiert, benötigt hingegen sicherlich einige Wochen, um negativ getestet zu werden. Die Wahrscheinlichkeit bei reinem, regelmäßi-

gem CBD-Konsum positiv getestet zu werden ist sehr gering, aber leider nicht auszuschließen.

Wichtig ist es in jedem Fall, CBD nur zu konsumieren, wenn sie von einem zugelassenen Hersteller stammen, dessen Produkte regelmäßig von einem unabhängigen Labor getestet werden, sodass erhöhte THC-Werte oder Verunreinigungen ausgeschlossen werden können. Wer wenig oder keine Erfahrungen mit CBD hat, sollte entsprechende Produkte in kleiner Dosis ausprobieren und selbst herausfinden, was positive Effekte erzielt, denn Cannabis ist in jeder Hinsicht eine sehr individuelle Angelegenheit. Kachexie wird durch Krebstherapien häufig verstärkt, da sie als Nebenwirkung den Appetit reduzieren oder Übelkeit und Erbrechen auslösen. Insofern könnten Krebspatienten in mehrfacher Hinsicht von HHC profitieren - durch die Schmerzlinderung, die potenzielle Reduktion von OpiatNebenwirkungen (Übelkeit, Juckreiz, Verstopfung etc.) und durch den appetitanregenden sowie antiemetischen Effekt. Zudem könnte es sein, dass es auch einen zusätzlichen hemmenden Effekt auf das Wachstum spezifischer Tumore gibt. Denn für die HHC-Analoga LYR-7 und LYR-8, die allerdings nicht an Cannabinoidrezeptoren binden, wurde bereits ein hemmender Effekt auf das

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Wachstum von Brustkrebszellen nachgewiesen. Generell sprechen viele der bisher nachgewiesenen Eigenschaft von Cannabinoiden für den Einsatz dieser Substanzen als Add-on-Option in der Tumorbehandlung. Die Erforschung der Wirksamkeit, der Dosierung, von Interaktionen und der Arzneimittelsicherheit von Cannabinoiden in der Tumortherapie hat jedoch noch einen weiten Weg vor sich, insbesondere im Hinblick auf durchzuführende klinische Studien. Dieser Umstand gilt generell auch für das HHC und dessen Derivate, die auf klinischer Ebene noch weitgehend unerforscht sind.

Der größte Vorteil von HHC gegenüber Dronabinol liegt eindeutig im Preis. Aktuell wird Dronabinol nur sehr zurückhaltend eingesetzt, zumal der hohe Preis viele Patient*innen abschreckt. 20ml einer 2,5%igen öligen Lösung kosten um die 410 €. Wegen der hohen Kosten wird es auch nur in Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen. Da es nicht frei über ein sog. „Suchtgift-Rezept“ verortbar ist, muss der verschreibende Arzt um eine Kostenübernahme ansuchen, was einen zusätzlichen Auf-

wand darstellt und zur Zurückhaltung beim Verschreibungsverhalten beiträgt. Für HHC ist mit einem deutlich günstigeren Preis zu rechnen, der in etwa bei 20 % vom Dronabinol-Preis liegen dürfte. Sollte HHC frei verschreibungsfähig sein, so stellt seine brechreizlindernde Eigenschaft, die laut Erfahrungsberichten dem von THC entsprechen soll, ein interessantes Therapiefeld dar. Insbesondere dann, wenn dieser Effekt auch bei reinem 9α-HHC in niedriger Dosierung vorhanden ist. Denn bisher verfügbare Wirkstoffe wie Metoclopramid, Ondansetron, Granisetron, Aprepitant oder das synthetisch hergestellte Cannabinoid Nabilon haben neben teilweise relativ hohen Preisen ein sehr breites Nebenwirkungsspektrum, was bei HHC in diesem Umfang womöglich nicht der Fall ist. Da nur synthetische HHC-Derivate patentierbar und somit für die pharmazeutische Industrie von wirtschaftlichem Interesse sind, liegt es an den öffentlichen Einrichtungen, das medizinische Potenzial aller natürlich vorkommender Cannabinoide eingehend zu erforschen.

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CBDA

DIE UNTERSCHÄTZTE CANNABIDIOLSÄURE

CBD und THC sind die Stars unter den Cannabinoiden, aber was ist mit CBDA? Was ist Cannabidiolsäure und wie unterscheidet sie sich von Cannabidiol? Welche Auswirkungen hat dieses vielversprechende Pflanzenmolekül auf den Körper und könnte es medizinischen Anwendungen dafür geben?

Cannabidiolsäure (cannabidiolic acid, CBDA) ist eines von hunderten Cannabinoiden in der Cannabispflanze. Chemisch ist sie eine Vorstufe des wirkungsstarken CBDs. Das bedeutet, dass jedes CBD Molekül einmal Cannabidiolsäure gewesen ist. Während sich die meisten Studien mit dem beliebten Nachfolge-Molekül beschäftigten, blieb CBDA lange Zeit eher unter dem Radar. Inzwischen haben Wissen-

schaftler:innen aber herausgefunden, dass CBDA eine Reihe positiver Eigenschaften haben und gezielter in der Medizin eingesetzt werden könnte.

Wie die Bezeichnung schon sagt, ist CBDA chemisch gesehen eine Säure, hat also einen niedrigen pH-Wert. Verliert das Molekül seine Säureeigenschaften, etwa durch Decarboxylierung, bleibt CBD zurück.

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CBDA – EINES

VON VIELEN CANNABINOIDEN

Wenn von den Effekten von Cannabis und CannabisProdukten gesprochen wird, stehen größtenteils die Cannabinoide Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) im Mittelpunkt. Das ergibt Sinn, denn dies sind die beiden Wirkstoffe, die am häufigsten in der Pflanze vorkommen. Es gibt daneben allerdings noch über hundert andere Cannabinoide, jedes mit eigenen Attributen.

WIE CBDA ENTSTEHT

Cannabinoide tauchen nicht voll ausgeformt in der Cannabispflanze auf, sondern durchlaufen mehrere chemische Entwicklungsprozesse. Eines der wichtigsten Moleküle für die Entstehung von Cannabinoiden ist Cannabigerolsäure (CBGA). Während des Wachstumsprozesses der Pflanze konvertieren Enzyme CBGA in andere chemische Verbindungen, dar-

unter die Vorläufer-Moleküle Cannabidiolsäure (CBDA) und Tetrahydrocannabinolsäure (THCA), die später wiederum zu CBD und THC werden. Weil CBGA der Ursprung für viele Cannabinoide ist, wird es oft auch als „Mutter-Cannabinoid“ bezeichnet.

Die Umwandlung von CBDA zu CBD wird (wie die Umwandlung von THCA zu THC) durch den Prozess der Decarboxylierung erreicht. Das bedeutet, dass ein Kohlenstoffdioxid-Molekül abgespalten und zu CO2 wird. Decarboxylierung kann auf natürlichem Wege geschehen oder künstlich herbeigeführt werden. Werden die geernteten Pflanzenteile beispielsweise über Wochen und Monate gelagert, findet in dieser Zeit die Decarboxylierung ganz von allein statt.

Für gewöhnlich wird dieser Prozess allerdings beschleunigt, indem dem Pflanzenmaterial Hitze zugeführt wird. Decarboxylierung ist ein essenzieller Schritt bei der Verarbeitung von Cannabispflanzen zu konsumierbaren Produkten, wie Ölen, Kosmetik oder Edibles. Dabei werden Blätter und

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Blüten für einige Minuten Temperaturen zwischen 93 und 118 Grad Celsius ausgesetzt. So erhöht sich der Gehalt der erwünschten Pflanzenchemikalien THC und CBD. Bei Cannabisblüten, die gevaped oder geraucht werden, geschieht der Decarboxylierungsprozess bei der Erhitzung oder Verbrennung.

LANGE UNTERSCHÄTZT – DIE EFFEKTE VON CBDA

Weil CBDA „nur“ ein Vorläufer-Molekül von CBD ist, wurde es lange Zeit von der Wissenschaft vernachlässigt. Einige Wissenschaftler haben es in der Vergangenheit sogar als inaktiv bezeichnet. Allerdings wächst die Beweislage, dass CBDA einige positive Effekte haben könnte.

Die erste Studie, die sich speziell mit CBDA beschäftigt hat, ist von 2008 und stammt aus Japan (Takeda et al.). Hier wurde festgestellt, dass natürlich vorkommendes CBDA ein selektiver Inhibitor für das Enzym COX-2 ist. Dieses Enzym beeinflusst Entzündungsprozesse im menschlichen Körper. Daraus schlossen die Forscher:innen, dass CBDA entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte.

In den folgenden Jahren haben sich mehrere Studien der Cannabidiolsäure gewidmet. Wissenschaftler:innen haben herausgefunden, dass CBDA im

Endocannabinoidsystem wirkt. Hier hat es regulierende, indirekte Effekte auf die Cannabinoidrezeptoren CB1 und CB2, ähnlich wie CBD.

Eine der spannendsten Studien hat das Cannabinoid bei Ratten getestet und festgestellt, dass CBDA tausendmal stärker als CBD wirkt, wenn es um die Bindung an einen Serotonin-Rezeptor geht, der eine Rolle bei Übelkeit spielt. (Rock et al.).

Der Cannabis-Wissenschaftler Professor Raphael Mechoulam ist überzeugt davon, dass Erkenntnisse wie diese dazu führen werden, dass es in Zukunft Medikamente auf CBDA-Basis geben wird, die unter anderem gegen Übelkeit bei Chemotherapien eingesetzt werden können.

Neben antientzündlichen und antiemetischen (übelkeitslindernden) Wirkungen haben Laborstudien Hinweise gefunden, dass CBDA schmerzlindernd, angstlösend und sogar tumorhemmend wirken könnte (Takeda et al.: Breast Cancer).

CBDA hat also das Zeug, Menschen auf vielerlei Art und Weisen zu helfen. Aber wie bei allen eher unbekannten Cannabinoiden, ist noch viel Forschung notwendig.

IST CBDA IN CBD-PRODUKTEN ENTHALTEN?

Der Decarboxylierungsprozess, der

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CBDA zu CBD umwandelt, gehört zum Standard bei der Herstellung von CBDProdukten. Bedeutet das, dass in CBDÖlen gar kein CBDA mehr enthalten ist? Nicht unbedingt. Jede Pflanze enthält Milliarden von einzelnen Cannabinoid-Molekülen und nicht alle werden automatisch bei Hitzezuführung umgewandelt. Die Decarboxylierung kann, schonend und nicht zu lange durchgeführt, noch CBDA-Moleküle im Endprodukt zurücklassen. Wie dies in den einzelnen Ölen, Kapseln, Cremes und Pulvern genau aussieht, ist allerdings schwer festzustellen. Wer sicherstellen will, eine möglichst große Bandbreite an Cannabinoiden, inklusive CBDA, zu erhalten, sollte zu einem Full-Spectrum Produkt greifen. Produkte, die mit CBDIsolaten hergestellt sind, dürften kein CBDA mehr enthalten.

Wird es einmal Produkte geben, deren Hauptbestandteil CBDA – oder eines der zahlreichen anderen unterschätzten Cannabinoiden – sein wird? Sicherlich ist es vielversprechend, gezielte Pharmazeutika auf CBDA- oder CBGA-Basis zu entwickeln, um bestimmte Symptomatiken zu behandeln. Ob man Nahrungsergänzungsmittel oder sogar Genussmittel mit Fokus auf diesen Säuren

produzieren muss, ist aber fraglich.

CBDA UND DER ENTOURAGE-EFFEKT

Wichtig zu wissen ist, dass die Effekte der Bestandteile der Cannabispflanzen sich kombinieren lassen und besser wirken, als wenn sie einzeln isoliert werden. So ist zum Beispiel THC für sich allein nicht so tolerierbar wie in Kombination mit CBD, welches die psychoaktiven Effekte so dämpft, dass es für Konsument:innen angenehmer ist. Dieses Phänomen, bei dem unterschiedliche Phytochemikalien synergistisch wirken, ist auch als Entourage-Effekt bekannt.

Bei CBDA konnte auch eine solche Kombinationswirkung mit CBD nachgewiesen werden. Studien des International Cannabinoid-Institute in Ljubljana zeigen, dass CBDA dabei hilft, die Bioverfügbarkeit von CBD zu erhöhen. CBDA sorgt also dafür, dass CBD besser vom Körper absorbiert wird und entsprechend stärker wirken kann. Es macht also durchaus Sinn, auch im Hinblick auf die Wirkung von CBDA auf natürliche Cannabis-Extrakte und Voll-Spektrum Produkte zu setzen.

HANFANBAU

wie wirkt sich eine Legalisierung auf die Nutzhanfindustrie aus?

Die Legalisierungsbestrebungen der deutschen Ampelkoalition lassen nicht nur Cannabis-Konsumierende, sondern auch Befürworter progressiver Drogen- und Sozialpolitik, sowie eine weltweit aufstrebende Industrie, mit hoffnungsvoller Erwartung in die Zukunft blicken. Welchen konkreten Einfluss die geplante Legalisierung zu Genusszwecken auf die Nutzhanfindustrie haben könnte, steht bisher noch nicht zweifelsfrei fest. Eine Gesetzesvorlage wird frühstens zum Jahresbeginn 2023 erwartet. Sachverständige gehen jedoch davon aus, dass Nutzhanf produzierende maßgeblich von einer solchen Gesetzgebung profitieren könnten. So beispielsweise Lorenza Romanese,

Geschäftsführerin der European Industrial Hemp Association (EIHA) – die das Hauptproblem der Industrie klar benennt: die ungerechtfertigte Gleichsetzung von THC-reichem Cannabis und THC-armem Nutzhanf, sowie ein allgemeiner Flickenteppich aus komplexen EU-Vorschriften, nationalen Gesetzen und lästigen Genehmigungsverfahren.

Nutzhanf

Dieser unspezifische Blick spiegelt sich bisher auch rechtlich wider, denn trotz der ohnehin niedrigen Grenzwerte der entsprechenden Züchtungen wird der gesetzliche Rahmen der wertvollen Faserpflanze durch das Betäubungsmittelgesetz festgelegt.

Ein Umstand, der sehr praktische Konsequenzen hat, denn nicht selten sehen sich Landwirte, die sich dem legalen Hanfanbau widmen, durch Polizei und Behörden schikaniert. So auch zwei Schleswig-Holsteiner, deren Hanfplantage nur unter der Aufsicht der Kriminalpolizei abgeerntet werden durfte. „Handel mit unerlaubten Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, lautete der Tatvorwurf der Staatsanwaltschaft Itzehoe.

Ähnlich erging es auch drei Jungunternehmern aus dem hessischen Fulda, die des „Bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln“ beschuldigt wurden. Es folgte eine Durchsuchung der Firmengebäude, sowie eine Sicherstellung von zahlreichen Produkten. Laut

zuständiger Oberstaatsanwältin solle überprüft werden, ob sich die angebotenen Produkte unterhalb des zulässigen Grenzwertes von 0,2 % THC bewegen. Auch der Handel bleibt vor entsprechenden Vorgängen nicht gefeit. Hanfshops, Reformhäuser und sogar Supermärkte sahen sich in der Vergangenheit bereits mit Razzien konfrontiert. Eine LIDL-Filiale in München, die kurzzeitig HanfLebensmittel ins Angebot aufnahm, musste alle entsprechenden Produkte an die Polizei aushändigen.

Kriminalisierung trotz minuziöser Antragsverfahren

Die entsprechende Berichterstattung sendet alles andere als gute Signale an Landwirtschaft, Investoren und Abnehmer. Der Ärger und die Verunsicherung sind entsprechend groß bei den Betroffenen, denn der Hürdenlauf, den die Erzeuger absolvieren müssen, bis der erste Hanf auf den Feldern wächst, ist alles andere als einfach. Angebaut werden dürfen ausschließlich zertifizierte Hanfsorten, die im gemeinsamen Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten freigegeben wurden, entsprechende Saatgutetiketten müssen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (kurz: BLE) vorgelegt werden.

Die betreffenden Anbauflächen müssen der BLE minuziös mitgeteilt werden (sogenannte Anzeigepflicht). Nicht zu vergessen ist dabei die Meldung über den Beginn der Blüte für den Anbau von Nutzhanf gemäß § 28 Absatz 2 der

untersteht dem Betäubungsmittelgesetz –  trotz THC-Maximalwert
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InVeKoS, oder: „Blühmeldung". Kontrollen des THC-Gehaltes durch Probenentnahmen sind keine Seltenheit. Geerntet werden darf frühestens, wenn ein Freigabeschein von der Bundesanstalt vorliegt, oder eine Probeentnahme stattgefunden hat.

Die penible Einhaltung dieser Vorschriften schützt die Bauern – respektive die Abnehmer im Großhandel – jedoch keineswegs vor bösen Überraschungen: Denn wenn der bereits erwähnte THC-Grenzwert von 0,2 % überschritten wird, muss die gesamte Ernte im Zweifel vernichtet werden. Wohlgemerkt, dass der Grenzwert in einigen Ländern deutlich darüber liegt (in Italien 0,6 % Tschechien 1,0 %) und selbstverständlich keinen Aufschluss über die Qualität des Hanfes liefern kann. Es wundert darum auch kaum, dass weniger innovationsfreudige Landwirte dem flächendeckenden Hanfanbau auf deutschen Feldern noch eher zögerlich gegenüberstehen.

Grüne und Linke Gesetzesvorlagen bieten Grund zum Optimismus

Einen vorsichtigen Grund zum Optimismus bieten diverse gesetzliche Vorstöße der Linkspartei und der Grünen. Eine wichtige Argumentationsgrundlage für derzeitige Legalisierungsbestrebungen liefert der „Entwurf eines Cannabiskontrollgesetzes" (kurz: CannKG), den die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bereits am 20. März 2015 in den Bundestag eingebracht hat.

Die darin befindlichen Gesetzesänderungen würden eine signifikante Verbesserung für den Nutzhanfanbau bedeuten: So würde der Nutzhanfanbau generell aus dem BtMG gestrichen und die Anzeigepflicht von Nutzhanf generell aufgehoben. Der wissenschaftliche Umgang und Anbau von Nutzhanf wäre entsprechend nicht mehr genehmigungspflichtig, sondern lediglich einer Anzeigepflicht unterworfen.

In einem gemeinsamen Antrag der Grünen und der Linken vom 14.01.2021 mit der Überschrift „Potenziale des Nutzhanfanbaus voll ausschöpfen" wird noch weiter präzisiert. So soll der Grenzwert weiter auf mindestens 0,6 Prozent angehoben werden, wobei ein zukünftiger Grenzwert auf umfassender wissenschaftlichen Grundlage gefunden werden soll. Ferner soll die Sortenzulassung von Nutzhanf nicht weiterhin willkürlich, sondern anhand des voraussichtlichen THC-Gehaltes erfolgen. Zugelassene Sorten, sollen dabei ohne weitere Prüfungen erworben und angebaut werden können. Das anbaubedingte Überschreiten der THC-Grenzwerte durch Umweltfaktoren soll dabei straffrei werden, während die Vernichtung nutzbarer Ernte ausgeschlossen werden solle.

Ampelkoalition: Uneinig bei Cannabis – Einig bei Nutzhanf

Seit der Bundestagswahl 2021, bilden die Grünen mit der SPD und der FDP die Regierungskoalition, wobei die Grünen mit Cem Özdemir den Bundesminister

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für Ernährung und Landwirtschaft stellen.

In den gemeinsamen Koalitionsverhandlungen wurde die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken beschlossen, wobei Gesetzesänderungen bezüglich der Nutzhanfproduktion nicht explizit erwähnt wurden.

Während sich die drei Parteien in Spezifika der Cannabisgesetzgebung noch uneins zu sein scheinen, versprachen sie jedoch gegenüber Branchenvertretern, dass Nutzhanf und CBD-Produkte mit geregelt würden. Aufgrund dieser Sachlage erscheinen gesetzliche Verbesserungen zugunsten der Nutzhanfproduktion als eher wahrscheinlich.

Fazit: Eine Cannabislegalisierung wird den Nutzhanfanbau nachhaltig verändern

Die beiden größten Probleme für Nutzhanf produzierende sind Kriminalisierung und Stigmatisierung. Wird Cannabis legal, so fallen mit großer Wahrscheinlichkeit auch einige bürokratische Hürden für die Produzenten von Nutzhanf. Mit der Liberalisierung von Genuss-Cannabis gerät auch Hanf weiter in den gesellschaftlichen Mainstream und nimmt den Betroffenen einen großen Teil des Stigmas, das der

Pflanze zu Unrecht anhaftet. Aufgrund dieser verringerten Unsicherheit für Produzierende und Investoren wird die Nutzhanfindustrie in den kommenden Monaten und Jahren um einiges lukrativer. Selbstverständlich werden auch einige Nutzhanf-Produzierende den Schritt in das THC-Business wagen – welchen Anteil diese Marktnische bedienen wird und welche Wechselwirkungen sich auf Nutzhanf ergeben, wird die Zeit zeigen. Unabhängig von der Cannabislegalisierung und sehr zum Wohl des Nutzhanfanbaus tritt zum 1. Januar 2023 die neue gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP) in Kraft, die unter anderem den THC-Höchstgehalt wieder auf 0,3 % erhöht (EIHA). Damit öffnet sich der EUSortenkatalog für weitere Sorten, für deren Anbau die Landwirte Direktzahlungen gemäß der EU-Agrarförderung einfahren können.

Es zeichnen sich also sowohl auf bundesdeutscher, als auch auf europäischer Ebene positive Veränderungen für die Nutzhanfindustrie ab. Deutschland kann als bevölkerungsreichstes EU-Land mit einer geglückten Cannabislegalisierung den Grundstein für eine florierende Hanfwirtschaft mit massivem Wachstumspotenzial legen – und das weit über den Genussmittelmarkt hinaus.

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CANNABIS GEGEN CORONA

WAS SAGT DIE MODERNE WISSENSCHAFT?

Auch wenn die Coronapandemie derzeit eher etwas in den Hintergrund gerückt scheint, ist das Virus, das die Welt für zwei Jahre lang in Atem hielt, noch nicht besiegt.

In China stehen Mega-Städte teils weiterhin unter vollkommenen Lockdowns und weiterhin sterben Menschen auch bei uns in Krankenhäusern aufgrund der Infektion mit dem Erreger. Dass die Impfstoffe dazu ebenfalls keine einhundert Prozent wirksame Lösung für das Problem darstellen, mussten leider auch bereits zu viele Menschen persönlich erfahren. Interessant dürfte daher sein, dass bereits kurz nach dem Eintritt in den globalen Pandemiestatus wissenschaftliche Meldungen die Runde machten, die von der Möglichkeit sprachen, dass ausgerechnet die Nutz-, Heil- und Rauschpflanze Cannabis etwas dem neu entdeckten COVID-19-Erreger entgegenzusetzen hätte. Wie es dazu kam und wie der aktuelle Stand bezüglich der genutzten Cannabinoide ist, versucht der folgende Text zu ergründen.

Frühe Überlegungen in Kanada

Bereits Anfang April 2020 wurden die Nachrichten auf eine Meldung aus Kanada aufmerksam, die davon berichtete, dass sich Mediziner mit Cannabis als mögliches Mittel gegen Coronainfektionen beschäftigen. Ein auf Cannabismedizin spezialisierter Doktor wandte sich an das kanadische Gesundheitsministerium Health Canada mit der Bitte, klinische Versuche mit Marihuana an COVID-19-Patienten durchführen zu dürfen. Man habe schließlich aus der Literatur über medizinisches Cannabis und aufgrund damit gemachter Erfahrungen gelernt, dass Cannabinoide entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Ebenfalls besitzen diese Wirkstoffe immunmodulatorische Eigenschaften aus medizinischer Sichtweise. Dies könne

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laut dem damals in der Toronto Sun zitiertem Dr. Mohan Cooray bedeuten, dass Cannabinoide das Immunsystem allgemein stärken und verbessern würden. Bei verschiedenen Krankheiten wie Morbus Crohn, rheumatoider Arthritis und Multipler Sklerose konnte das festgestellt werden und daher könne gesagt werden, dass medizinisches Cannabis als natürlich vorkommender Immunmodulator fungiere. Daher hoffte Dr. Cooray in einer Zeit, in der noch nicht sonderlich viel über das neue COVID-19-Virus bekannt war, dass man diesbezüglich nicht nur auf die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabis setzen solle, sondern auch eine mögliche Chance in der Immuntherapie erkennen müsse. Bei HIV/Aids-Patienten konnte in der Vergangenheit schließlich auch aufgezeigt werden, dass Cannabis konsumierende Erkrankte mit der Zeit ein stärkeres Immunsystem entwickelten und mehr T-Zellen produzierten, die dann HIV-Viren abtöteten, obwohl der genaue Mechanismus zu diesem Zeitpunkt noch ungeklärt war.

Wirkliche Wissenschaft folgte

Nur wenige Wochen nach der Bitte um die Erlaubnis, die erwähnte Versuchsreihe mit Cannabis und Coronapatien-

ten in Kanada durchführen zu dürfen, schlug eine Meldung aus der Universität in Lethbridge ein. Hier hatte das Ehepaar Olga und Igor Kovalchuk aufgrund ihrer langjährigen Erforschung von Cannabis die Eingebung, speziellen Proteine und Rezeptoren zu untersuchen, die das Coronavirus unter Kontrolle bringen würde, um in den menschlichen Körper einzudringen. Aufgrund ihrer vorläufigen Daten könne man davon ausgehen, dass entzündungshemmende Cannabisextrakte, die einen hohen CBD-Gehalt besitzen, in den äußerst relevanten Geweben wie Mund, Lunge oder Darmzellen in der Lage sind, die Rezeptorspiegel passend modulieren zu können. Zu diesem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass das COVID-19-Virus den sogenannten ACE2-Rezeptor als Schlüsselportal nutze, um in den Körper zu gelangen, sodass die Fähigkeiten von Cannabisextrakten bezüglich ihrer Entzündungshemmenden Eigenschaften hier schnell als Vorteil verstanden wurden. Aktive Viren würden durch das natürliche Arzneimittel dazu verlangsamt werden, wusste man zu berichten. Erklärt wurde der Vorgang in einem bildlichen Beispiel. Cannabinoide würden die „Anzahl der Türen“ in den Körper für das Virus um 70 Prozent verringern, sodass man wegen des stark eingeschränkten Zugangs größere Chancen hätte, gegen den Erreger anzukämpfen. Auch wenn

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die in Erfahrung gebrachten Daten nur auf menschlichen Gewebemodellen basierten, sprachen die beiden Wissenschaftler schon im April 2020 davon, dass Cannabisextrakte zukünftig gegen Corona in Inhalatoren, Mundwasser- und Halsspülungen genutzt werden könnten.

Vielversprechende Experimente an Mäusen

Da also schon theoretische Überlegungen und praktische Anwendungen eine mögliche Anwendung von Cannabis im Kampf gegen das Coronavirus nahelegten, folgten noch im selben Jahr erste Versuche an lebenden Objekten. Die Wahl eines Teams der Universität North Carolina fiel bei ihren Experimenten auf Mäuse, die mit einem Mittel vergiftet wurden, um ein akutes Lungenversagen – in Englisch Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS) – hervorzurufen. Die Auswirkungen dieser Erkrankung Krankheit sind lebensbedrohlich, da sich Flüssigkeit in der Lunge ansammelt, sodass das Atmungsorgan den Körper nicht mehr ausreichend mit lebenswichtigem Sauerstoff versorgen kann. Man hatte herausgefunden, dass ARDS eine der häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen darstellt, die durch das Coronavirus ausgelöst werden. Bei Betroffenen kann der Zustand tödlich verlaufen oder zu einer dauerhaften Vernarbung der Lunge führen. Es wurde festgestellt, dass ARDS auftritt, wenn

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das Immunsystem der Patienten versucht, COVID-19 zu bekämpfen, aber dabei dann gesunde Zellen angreift. Die unter den Folgen der Vergiftung leidenden Mäuse erhielten zwecks der Untersuchung von Cannabinoiden als Mittel gegen Corona daher den Wirkstoff THC verabreicht, wobei es die Forscher beschäftigte, ob THC etwas gegen die starke Immunreaktion ausrichten kann. Eine Gruppe der Mäuse erhielt jedoch keine Cannabismedizin und es wurde nach drei Studiendurchläufen eindeutig, dass diese Tiere verstarben. In der Gruppe der Versuchstiere, die das auch berauschend wirkende Cannabinoid erhielten, überlebten dagegen alle Mäuse zu einhundert Prozent. Explizit angemerkt wurde von den Wissenschaftlern aber, dass ein zu früher Einsatz von THC möglicherweise den Verlauf der Krankheit verschlimmern könnte, da es das Immunsystem unterdrücke.

Säuren aus Cannabis im Interesse

Cannabigerolsäure und Cannabidiolsäure kamen im Jahr 2021 dann bei der Oregon State University ins Blickfeld, worüber im Januar 2022 berichtet wurde. Hier konzentrierte man sich auf CBGA und CBDA, weil man herausfinden wollte, inwieweit diese Wirkstoffe

aus der Cannabispflanze eine Infektion mit SARS-CoV-2 verhindern könnten. Da man zu dem Ergebnis kam, dass die beiden Säuren sich an das Spike-Protein des Virus binden und somit einen Eintritt verhindern können, sprach man davon, dass die Cannabinoide in der Lage sind, den Eintritt des Virus in die Zellen zu blockieren und damit vor einer Ansteckung mit COVID-19 schützen. Ebenfalls würde die Infektionszeit verkürzt, was eine weitere Vermehrung der Viren unterbinde. Wie schon zu Beginn der ersten Untersuchungen in Kanada setzte man auch hier auf das körpereigene Enzym ACE2, welches dem Virus einen Eingang in die Zellen gewährte. Nach den Behandlungen mit den Cannabinoidsäuren und deren Bindung an das Spike-Protein zeigten die Stoffe sogar Wirksamkeit gegen die damaligen Varianten des Virus namens B.1.1.7 sowie B.1.351, die unter dem Namen Alpha und Beta besser bekannt sind. Bereits deshalb hoffte man seitens der Forscher darauf, dass diese Wirkung auch bei anderen bestehenden und künftigen Varianten Bestand behielte. Schon wie auch die Pioniere in der Cannabis-Corona-Forschung glaubte man an der Oregon State University, dass die passenden Präparate oral eingenommen werden könnten, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Einer nur auf Cannabigerolsäure und Cannabidiolsäure

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basierende Therapie wurde aber widersprochen, da man davon ausgeht, dass nur eine Kombinationstherapie mit den Impfstoffen den gewünschten Effekt mit sich bringen könne.

Auch

Terpene stehen unter Beobachtung

Neben den Cannabinoiden und Cannabinoidsäuren stehen auch Terpene der Cannabispflanze auf der wissenschaftlichen Agenda. Terpene, die als sogenannte Duftmoleküle bezeichnet werden und unter anderem für das charakteristische Aroma einer Pflanze verantwortlich sind, wurden in Israel mit CBD kombiniert, um die Wirkung gegen Coronainfektionen zu untersuchen. Hier kam man zu der Überzeugung, dass das Wechselspiel der Substanzen eine bis zu zweifache Auswirkung gegen die durch COVID-19 hervorgerufenen Entzündungen mit sich bringen könne. 30 verschiedene Terpene wurden in einer speziellen Rezeptur vermischt, die dazu entwickelt wurde, die bei manchen Coronapatienten auftretenden Zytokinsturmsyndrome zu behandeln. CBD allein wird nachgesagt, 75 Prozent der genannten Symptome hemmen

zu können, doch die Kombination der Terpene eines Herstellers soll sogar für eine Verringerung von 80 Prozent verantwortlich sein, sodass diese Arznei noch wirksamer als Cannabidiol wäre. Ebenso wurden in Israel kleine von Zellen abgegebene Vesikel – die sogenannten Exosome – mit CBD beladen, um direkt gewisse Indikationen des Zentralnervensystems als auch das neuartige Coronavirus ins Visier zu nehmen. Diese hätten dann aufgrund ihrer speziellen Beschaffenheit die Fähigkeit, eine sehr hohe synergistische Wirkung gegen Entzündungen hervorzurufen, wenn sie wie erwünscht auf bestimmte angegriffene Organe und infizierte Lungenzellen treffen.

Es bleibt abzuwarten, was die moderne Forschung noch alles unternehmen und herausfinden wird, um mit natürlich vorkommenden Stoffen aus Cannabis etwas Sinnvolles gegen das COVID19-Coronavirus in der Hand zu haben und Patienten zukünftig besser schützen zu können. Eindeutig wird bei der gesamten Forschung bezüglich der Fähigkeiten von Cannabis-Inhaltsstoffen aber eindeutig, dass das medizinische Potenzial der so vielseitig einsetzbaren Pflanze nicht unterschätzt werden darf.

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Forschung : Nutzhanf gegen Nitrat- und Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft 129 hanf-magazin.com
TEXT MATTHIAS MEYER

Es gibt gute Gründe, warum viele Landwirte auf immer mehr Flächen Nutzhanf als Zwischenfrucht anbauen. Viele verschiedene Produkte können nach dem Ernten der nicht berauschend wirkenden Pflanzen hergestellt werden und die Anforderungen an die Umwelt sind seitens des Gewächses nicht hoch. Wenig Wasser, wenig Dünger und keine Pestizide werden benötigt, um erfolgreich das wiederentdeckte Multitalent Cannabis sativa großzuziehen. Dass sich Hanf auch anbietet, viele Probleme der Landwirtschaft zu lösen, erkennen dazu nun ebenfalls Wissenschaftler, die sich aufgrund der hohen Nitrat- und Treibhausgasemissionen auf Feldern und Höfen näher mit Nutzhanf beschäftigen.

300.000

€ für die Forschung

Eine Projektpartnerschaft zwischen dem Forschungsinstitut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN), der Hochschule Neubrandenburg, des Dienstleistungsunternehmens FPS Anklam GmbH aus Murchin und einem Landwirt der Hanffarm Co. KG in Melz möchte herausfinden, inwieweit der Anbau von Nutzhanf dazu beitragen kann, eine Verringerung von Nitratkonzentrationen in Böden herbeizuführen. Auch wird in dem Projekt untersucht, ob sich Hanfblätter dafür eignen, als Ersatz für den

Sojaanteil im Futter von Milchkühen genutzt zu werden. Der Name des von der FBN geführten Projektes ist dabei Programm. „ZwiHanf“ heißt es und steht dafür, dass Hanf möglicherweise ideal als Zwischenfrucht zwischen der Produktion von zwei Hauptfrüchten auf einem Feld gepflanzt werden könnte, da die Samen erst im Spätsommer nach der Ernte der ersten Hauptfrucht gesät werden. Die Partner des mit 300.000 € geförderten Projektes sind jedenfalls davon überzeugt, dass Hanf eine Lösung für die unerwünschten Nitrat- und Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft darstellen kann.

Nach der Verdrängung wieder da – Hanf auf den Feldern

Viele Jahrhunderte wurde Hanf auch in Deutschland regulär angebaut. In erster Linie zur Faser- und Ölgewinnung. Unterschiedlichste Dinge konnten anschließend mit den hergestellten Fasern hergestellt werden. Unter anderem Papier, Textilien, Teppiche, Netze, Säcke, Segel und Seile. Ebenfalls wurden die übrig bleibenden eiweißreichen Pflanzenmaterialien für die Tierfütterung genutzt. Kühe, Schweine und Hühner fraßen in der Vergangenheit Hanf, bis der Anbau von Raps und die billige Baumwoll- und

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Sojaproduktion im Ausland – sowie natürlich die Prohibition – die vielseitig einsetzbare Nutzpflanze von den heimischen Feldern verdrängte. Mittlerweile wurde der Hanf aber aus guten Gründen von Landwirten wiederentdeckt und es häufen sich aktuelle Meldungen, wie sinnvoll der Einsatz als Tierfutter beispielsweise ist. So gab es erst in jüngster Vergangenheit die Nachricht, dass Hanf den Stressmarker von Kühen senkt oder dass Hühner in Thailand auf

den Einsatz von Antibiotika verzichten können, wenn ihnen Hanf als Futter bereitgestellt wird. Trotz oder aber gerade wegen dieser Meldungen wird in dem Projekt „ZwiHanf“ ebenfalls untersucht, ob importiertes Soja künftig durch Hanfprodukte aus einheimischem Anbau ersetzt werden kann. Strenger werdende Auflagen an den Pflanzenschutz aufgrund des Klimawandels machen es anscheinend nötig, dass man in der Landwirtschaft umzudenken beginnt.

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Multitalent Nutzhanf

Landwirt Rafael Dulon von der Hanffarm in Melz wird auf dem Nachrichtenportal Informationsdienst Wissenschaft dahin gehend zitiert, dass Hanf wegen seiner bis zu drei Meter in die Tiefe ragenden Wurzeln und aufgrund seines schnellen Wachstums sehr viel Stickstoff aus dem Boden zieht. Mittels Hyperspektralmessungen und Biomasse-Erhebungen will man während des Projektdurchlaufes herausfinden, wie groß die Nitrataufnahme in den jeweiligen Bodenschichten tatsächlich ist. Dies ist bislang nämlich unbekannt. Prof. Eike Stefan Dobers von der Hochschule Neubrandenburg erklärt auf dem wissenschaftlichen Nachrichtenportal, dass dazu „auf konventionell als auch biologisch bewirtschafteten Flächen Bodenproben in unterschiedlichen Tiefen genommen“ würden. Analysiert werden die Pflanzenund Bodenproben seitens des Labors der FPS Anklam GmbH aus dem Landkreis Vorpommern Greifswald. Auch würde hier der THC-Wert der Pflanzen mittels einer eigenen und etablierten Methode festgestellt. Dies ist schließlich für den Einsatz als Futtermittel von Bedeutung, da Hanf für diesen Zweck nur einen Gehalt des unter Umständen berauschend wirkenden Cannabinoids von unter 0,2 Prozente besitzen darf.

Als Futtermittel wäre Hanf äußerst geeignet, da es bis zu 23 Prozent Eiweiß besitzt und damit einen höheren Gehalt als einheimische Hülsenfruchtpflanzen wie Klee oder Luzerne aufweist. Auch sei laut Projektleiter PD Dr. Björn Kuhla vom FBN ein Fettanteil von 20 Prozent in Hanfblättern enthalten, sodass das Pflanzenprodukt sehr viele wertvolle Nährstoffe für Tiere bereithält. Herauszufinden sei nun nur, wie gut verdaulich das Eiweiß und das Fett der Hanfblätter sind. Ebenfalls müsse während des Projektes „ZwiHanf“ geklärt werden, ob andere enthaltene Inhaltsstoffe die Verdauung der Tiere oder deren Methanproduktion negativ beeinflussen könnten.

Auch in anderen Ortschaften finden immer mehr Landwirte zurück zum Hanf. Erst Anfang September berichtete die Landwirtschaftskammer Niedersachsen davon, dass Hanf als Feldfrucht äußerst interessant sei und sich die Anbaufläche im genannten Bundesland in der Vergangenheit ungefähr verdreifacht habe. Ebenfalls erkannten Experten der Kammer die vielen Vorteile an, die mit dem Anbau einhergehen. Da Hanf mit keiner heimischen und etablierten Kulturpflanze eng verwand

Das Interesse an Hanf wächst allgemein
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wäre, stelle er aus Sicht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine gute „Fruchtfolgeerweiterung“ dar. Dies bedeute zeitgleich, dass sich mögliche Krankheiten von Hanfpflanzen nicht auf andere Kulturen übertragen können. Erwähnt wird auf Landwirtschaft spezialisierten Nachrichtenportalen dazu noch der Vorteil des Humusaufbaus, sät man auf seinen Feldern die einst stark in der Kritik stehende Nutzpflanze. In Friesland, wo sich die Hanfanbaufläche auch aktuell schon um satte 275 Prozent vergrößert hat, sieht man großteils die Gewinnung von Dämmmaterialien und damit verbundene Ersparnisse als vorteilhaft an. Ähnlich wie bei dem Projekt „ZwiHanf“ wird hier erwartet, dass man durch die heimische Produktion nachhaltige Produkte herstellen wird, die nicht erst andernorts produziert und aufwendig importiert werden müssen, was dann natürlich wieder mit positiven Auswirkungen für die Umwelt verbunden ist.

Mit ersten Ergebnissen aus der in Deutschland angesiedelten Untersuchung rechnet das Projektteam von „ZwiHanf“ bereits im nächsten Jahr. Man hofft darauf, dass praxistaugliche Methoden für die Produktion von Nutzhanf auf landwirtschaftlich genutzten Feldern gefunden werden, die dann dafür sorgen, dass Nitrat-Emissionen aus Ackerböden verringert werden können. Ebenfalls steht im Interesse, dass man den Import von Sojabohnen reduzieren kann und so den damit verbundenen CO2-Ausstoß eindämmt. Praktisch wäre dazu, wenn zeitgleich die Methanemissionen aus der Milchkuhhaltung zurückgehen würden. In diesem Fall könne Nutzhanf in unseren Gefilden wieder universell eingesetzt werden. Einfach und praktisch!

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Pflanzen, die Cannabinoide enthalten

Beim Wort Cannabinoide denken die meisten Menschen vermutlich zunächst an die klassischen Vertreter dieser Stoffgruppe wie THC und CBD, welche im Hanf vorkommen. Es gibt nicht nur im Hanf noch 100 weitere Cannabinoide, sondern es existieren auch abseits vom Hanf eine ganze Reihe weiterer Pflanzen, die Cannabinoide enthalten. Substanzen also, die am CB1- und CB2-Rezeptor des Endocannabinoidsystems wirken, oder eine strukturelle Ähnlichkeit zu den im Hanf enthaltenen Cannabinoiden aufweisen. In Pflanzen vorkommende Cannabinoide werden auch unter dem Überbegriff „Phytocannabinoide“ subsumiert. Obwohl die allermeisten derzeit bekannten Phytocannabinoide keine derart starke psychoaktive Wirkung wie THC aufweisen, ist diese Tatsache dennoch sehr interessant,

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dass diese Stoffgruppe auch abseits vom Hanf in der Natur vertreten ist, was darüber hinaus auch dazu beitragen könnte, dem Hanf teilweise seine Stigmatisierung zu nehmen. Denn bei näherer chemischer Betrachtung zeigt sich, dass seine Wirkstoffklasse weitaus häufiger um uns herum vorkommt, als man vermuten möchte.

Eine der beachtenswertesten pflanzlichen Vertreter ist die Moosgattung Radula. Insbesondere die Untergattungen Radula complanata und Radula marginata enthalten Cannabinoide, die auch eine mäßige psychoaktive Wirkung entfalten können.

In der genannten Moosgattung sind die Cannabinoide Perrottetinene und Perrottetin-Säure welche eine leichte THC-ähnliche Wirkung haben, enthalten. Es wird davon ausgegangen, dass diese Inhaltsstoffe etwa

25–50 Prozent der Potenz von THC aufweisen. Die Perrottetin-Säure ist strukturell mit Delta-9-THC verwandt, außerdem wirken beide Substanzen am CB1-Rezeptor, woraus sich die THC-ähnliche Wirkung ergibt.

Für Europa am interessantesten ist Radula complanata, auch bekannt unter dem Trivialnamen „Gewöhnliches Kratzmoos“. Diese Moosgattung ist in Wäldern Mitteleuropas zu finden, primär an Bäumen, besonders auf Buchen, aber auch in der Nähe von Bächen. Die verwandte Gattung Radula marginata kommt in Neuseeland vor und weist ein ähnliches Wirkstoffprofil auf. Ferner gibt es noch Radula perrottetii welches in Japan vorkommt und Radula laxiramea welches in Mittelamerika heimisch ist und ebenfalls die beschriebenen Inhaltsstoffe aufweist. Neben den eingangs erwähn-

ten cannabinoidhaltigen Moosen, gibt es auch Flechten, die diese Wirkstoffgruppe aufweisen, oder zumindest chemisch nahe verwandte Vorstufen davon. Besonders interessant ist an dieser Stelle die Gattung Pseudevernia furfuracea, auch bekannt unter dem Trivialnamen „Baummoos“. Diese Flechte enthält Olivetolsäure. Zwar ist Olivetolsäure selbst noch kein CB1oder CB2-Agonist und daher noch kein Cannabinoid im engeren Sinne, jedoch spielt Olivetolsäure in der Hanfpflanze eine zentrale Rolle im Syntheseweg von THC. Olivetolsäure wird zuerst zu Dibenzopyran umgewandelt, daraus entstehen in weiterer Folge einer Reihe von Cannabinoiden, unter anderem das THC und das ebenfalls psychoaktive Hexahydrocannabinol (HHC), welches in Spuren im Hanf vorkommt. Diese Flechte ist in ganz Europa weitverbreitet und ist vorwiegend auf Nadelbäumen zu finden. Daneben gibt es noch eine zweite

in Europa weitverbreitete Flechte, die ebenfalls Olivetol enthält, nämlich die Gattung Hypogymnia physodes auch bekannt als Blasenflechte. Diese ist sehr häufig sowohl auf Laub- als auch Nadelbäumen anzutreffen.

In den vergangenen Jahren wurde eine Orchidee mit dem Namen Dendrobium nobile immer bekannter, deren Inhaltsstoffe offenbar ebenfalls eine deutliche Affinität zu den Cannabinoidrezeptoren aufweisen. Ihre wichtigsten Inhaltsstoffe sind Nobilin, Nobilonin und Nobilomethylen, welche mehreren Bioessays zufolge eine Wirkung erzeugen, welche jener von THC nicht unähnlich ist. Dendrobium nobile stammt ursprünglich aus China und hat in der chinesischen Medizin eine lange Tradition als Heilpflanze. In Europa ist Dendrobium nobile eine der beliebtesten Zierpflanzen, welche sich in vielen Haushalten und Büros auf der Fensterbank findet, ohne dass deren cannabisähnliche psychoaktive

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Wirkung in der breiten Masse bekannt ist. Die ebenfalls aus der chinesischen Medizin stammende Pflanze Magnolia officinalis, enthält die Cannabinoide Homokiol und Magnolol. Zwar ist diese Pflanze im Gegensatz zu Dendrobium nobile nicht psychoaktiv, jedoch zeigen beide Cannabinoide eine leichte Bindungsaffinität sowohl am CB1- als auch am CB2-Rezeptor. Sehr interessant ist auch die Tatsache, dass schwarzer Pfeffer, lateinisch Piper nigrum, Cannabinoide enthält. Es handelt sich hierbei um das Cannabinoid beta-Caryophyllen. Jedoch hat dieses Cannabinoid keine psychoaktive Wirkung, zumindest nicht direkt. Allerdings kann es, ähnlich wie CBD, die Wirkung von THC abschwächen, indem es selektiv am CB2-Rezeptor wirkt. Die typischen Nebenwirkungen von einer zu hohen Dosis THC, wie Herzrasen und Angstgefühle, können durch beta-Caryophyllen ähnlich effektiv gelindert

werden, wie durch CBD. Beta-Caryophyllen kommt nicht nur im schwarzen Pfeffer vor, sondern ist auch im Hanf enthalten. Es gibt sogar spezielle Hanfsorten, welche gezielt einen höheren Gehalt an beta-Cariophyllen aufweisen, um neben dem Gehalt an CBD, den entspannenden Effekt dieser Sorte weiter zu erhöhen. Neben dem Pfeffer und dem Hanf lässt sich dieses spezielle Cannabinoid auch unter anderem im Hopfen finden. Hopfen und Hanf sind genetisch miteinander verwandt und gehören zur botanischen Familie der Cannabaceae. Die genetische Verwandtschaft von Hanf und Hopfen, lässt einmal mehr die Frage aufwerfen, warum Hanf stigmatisiert wird, während Hopfen ein fester Bestandteil unserer Kultur ist und niemand auf die Idee kommen würde, dies infrage zu stellen. Spuren von beta-Caryophyllen lassen sich selbst in Küchengewürzen wie Oregano, Rosmarin oder Zimt nachweisen.

dungsaffinität so gering, dass sich in diesem Fall keine psychoaktive Wirkung entfaltet. Falcarinol stellt eine Sonderform bei den Phytocannabinoiden dar. Es ist chemisch eigentlich ein ungesättigter Alkohol, der aber gleichzeitig eine leichte Affinität an den Cannabinoidrezeptoren zeigt. Die Gartenraute, Ruta graveolens ist ebenfalls eine häufig vertretene Zierpflanze in heimischen Gärten, in welcher das Cannabinoid Rutamarin enthalten ist. Bei Rutaramin handelt es sich um einen selektiven CB2-Agonisten ohne bisher bekannter psychoaktiver Wirkung. Die Gemeine Wegwarte, Cichorium intybus, ist eine weitere in ganz Europa sehr häufig vorkommende Pflanze, die ebenfalls Cannabinoide enthält. In dieser Pflanze konnte das Cannabinoid 28-beta-Hydroxytaraxasterol nachgewiesen werden, welches eine mäßige Affinität am CB1-Rezeptor zeigt. Über eine psychoaktive Wirkung dieses Cannabinoids ist aktuell nichts bekannt, jedoch ist sie für ihre medizinische Verwendung bekannt und war 2020 in Deutschland die Heilpflanze des Jahres. Wie bereits erwähnt, müssen sich die Wirkungen von Cannabinoiden nicht zwingend in einem psychoaktiven Effekt bemerkbar machen.  Eine südafrikanische Strohblumenart mit dem Namen Helichrysum umbraculigerum enthält elf verschiedene Deriva-

Selbst im heimischen Garten finden sich cannabinoidhaltige Pflanzen, wie der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea). Der Rote Sonnenhut enthält Alkylamine, die am CB2-Rezeptor wirken. Auch wenn Alkylamine keinerlei psychoaktive Wirkung haben, zählen sie aufgrund der Tatsache, dass sie am CB2-Rezeptor andocken können, zu den Cannabinoiden. Cannabinoide weisen nicht nur psychoaktive Eigenschaften auf, sondern haben auch eine Vielzahl medizinischer Qualitäten, wie es beispielsweise bei den Alkylaminen im Roten Sonnenhut der Fall ist. Indem diese an den CB2-Rezeptor andocken, kann der Entzündungsbotenstoff TNFAlpha blockiert werden. Aus diesem Wirkungsmechanismus scheint sich die entzündungshemmende Wirkung vom Roten Sonnenhut abzuleiten. CB2Rezeptoren befinden sich nicht nur im Gehirn, sondern in zahlreichen weiteren Regionen des Körpers, wie auch auf Immunzellen, auf denen sie eine wichtige Rolle beim Transport von Entzündungsbotenstoffen haben. Cannabinoide, wie Alkylamine, können in diesen Prozess gezielt eingreifen und auf diese Weise Entzündungen stoppen. Des Weiteren finden sich im Garten sogar in der Möhrengattung Daucus carota Cannabinoide. In dieser Möhre ist das Cannabinoid Falcarinol enthalten. Dieses wäre sogar ein CB1-Agonist, jedoch ist seine Bin142 hanf-magazin.com

te von Resorcinol. Diese sind strukturell nah verwandt mit dem im Hanf vorkommenden Cannabigerol, auch als CBG bekannt. Zwar sind diese Cannabinoide ebenfalls nicht psychoaktiv, jedoch eine weitere erstaunliche Tatsache, die aufzeigt, wie chemisch nahe verwandte Vertreter, die man in der Regel nur aus dem Hanf kennt, sich auch in weiteren Pflanzen finden lassen. Wie diese Beispiele zeigen, sind Cannabinoide also keineswegs nur auf den Hanf beschränkt, sondern lassen sich in zahlreichen weiteren Pflanzen

finden, von denen hier nur einige der wichtigsten genannt wurden, in denen sich Cannabinoide in nennenswerten Mengen feststellen lassen. Es kann davon ausgegangen werden, dass in den kommenden Jahren noch in zahlreichen weiteren Pflanzen Cannabinoide entdeckt werden. Einige davon könnten medizinisches Potenzial besitzen, da Cannabinoide im menschlichen Körper an zahlreichen Prozessen beteiligt sind, und sich CB1- und CB2-Rezeptoren in fast allen Regionen des Körpers befinden.

Rechtliche Voraussetzungen und Hindernisse des Imports von Cannabis zu Genusszwecken

VON RA PETER HOMBERG

sorgung mit Medizinalcannabis kann nur durch den Import aus Drittstaaten ermöglicht werden; die Kapazitäten für den innerdeutschen Anbau sind angesichts des hohen Bedarfs zu limitiert. Das Gleiche würde für eine potenzielle Versorgung mit Cannabis zu Genusszwecken gelten.   Aber wäre ein internationaler Handel und der damit verbundene Import von Cannabis zu Genusszwecken völkerund europarechtlich überhaupt ohne Weiteres möglich?

Im Koalitionsvertrag setzte sich die Bundesregierung im Dezember 2021 das Ziel, nicht nur Besitz und Konsum von Cannabis zu Genusszwecken in Deutschland zu entkriminalisieren, sondern erstmals einen staatlich kontrollierten, vollständig legalen Cannabis-Genussmittelmarkt zu schaffen. Im Frühjahr 2022 kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach an, dass mit einem Gesetzesentwurf gar noch in diesem Jahr gerechnet werden könne. Woher das Cannabis bezogen werden soll, bleibt dabei unklar. Bereits die Ver147 hanf-magazin.com

VÖLKERRECHTLICHE

BEDENKEN

Deutschland ist Vertragspartei mehrerer internationaler Verträge, die den Verkehr mit Cannabis regeln: das Einheits-Übereinkommen der Vereinten Nationen über Suchtstoffe von 1961, das Übereinkommen über psychotrope Stoffe von 1971 sowie das

Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen von 1988. Diesen zufolge sind alle gewerblichen Aktivitäten, also auch der Import und der Handel, in Verbindung mit Cannabis außerhalb medizinischer oder wissenschaftlicher Zwecke völkerrechtlich zu unterbinden. Mit dem Import von Cannabis zu Genusszwecken

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würde Deutschland diese Pflicht verletzen. Auch das Ursprungsland, sofern es Vertragspartei der Übereinkommen ist, verstieße gegen das Völkerrecht, indem es mindestens die Gewinnung, Herstellung und Ausfuhr und den Besitz des Betäubungsmittels gestatten würde.

Falls keine direkte Lieferung vom Ursprungsland an einen deutschen Hafen oder Flughafen erfolgen würde, müssten zudem etwaige Transitländer befürchten, sich völkerrechtswidrig zu verhalten, wenn sie einen ihnen bekannten Cannabistransport nicht aufhielten. Sie träfe die völkerrechtliche Pflicht, mit strafrechtlichen Mitteln die Durchfuhr zu ahnden und nach den Bestimmungen des nationalen Rechts in der Regel auch die Ware zu beschlagnahmen. Mögliche Rechtsfolgen im internationalen Drogenkontrollsystem könnten vonseiten der Vereinten Nationen insbesondere in Form des Internationale Suchtstoffkontrollrat (International Narcotics Control Board, „INCB“) erfolgen. Das INCB ist dazu ermächtigt, die Einhaltung der Bestimmungen der Übereinkommen durch die einzelnen Vertragsparteien zu überwachen. Unter bestimmten Umständen kann das INCB sogar die Herstellungs- und Einfuhrquote eines Staates, der gegen das Übereinkommen verstößt, für

ein bestimmtes Betäubungsmittel beschränken.

Beachtlich ist aber, dass sowohl Kanada als auch Uruguay, die beide Vertragspartei der einschlägigen völkerrechtlichen Abkommen sind, schon seit längerem Cannabis zu Genusszwecken legalisiert haben. Tatsächliche Maßnahmen abseits von Stellungnahmen gegen diese Vertragsverstöße erließ das INCB bislang nicht.

EUROPARECHTLICHE HÜRDEN

Auch europarechtlich ist ein internationaler Handel mit Cannabis zu Genusszwecken heikel. Sowohl das Schengener Durchführungs-Übereinkommen, das dem EU-Primärrecht zuzuordnen ist, als auch ein EU-Rahmenbeschluss zur Bekämpfung des illegalen Drogenhandels von 2004 führen die Verpflichtung zum Untersagen jeglicher gewerblichen Aktivitäten mit Cannabis außerhalb wissenschaftlicher und medizinischer Zwecke auf. Während Einzelheiten bezüglich der genauen Leseart und des Wortlauts der einschlägigen Vorschriften Gegenstand komplexer rechtswissenschaftlicher Diskussionen sind, darf allgemein festgehalten werden, dass der Handel

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zwischen EU-Staaten und die Einfuhr nach Deutschland alles andere als unproblematisch wären. Zu den ohnehin widrigen EU-rechtlichen Vorschriften kommt nämlich, dass die EU selbst Vertragspartei des UN-Übereinkommens von 1988 ist und somit die ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzen muss, um dem Übereinkommen effektiv Geltung zu verschaffen.  Augenscheinlich möchte das Europarecht es den Mitgliedstaaten gerade nicht ermöglichen, den Verkehr mit Cannabis zu Genusszwecken entgegen den völkerrechtlichen Übereinkommen zu legalisieren.

RECHTSFOLGEN EINES

VERSTOSSES GEGEN EU-RECHT

Aus einem Verstoß eines EU-Mitgliedstaats gegen die genannten EU-Vorschriften könnte ein von der EU-Kommission oder einem anderen Mitgliedsstaat initiiertes Vertragsverletzungsverfahren gem. Artikel 258 und Artikel 259 Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) erwachsen. Da die Haltung des EuGHs gegenüber dem Umgang mit Cannabis sich über die vergangenen Jahre kaum verändert hat, würde der beklagte Mitgliedsstaat mutmaßlich unterliegen.

Da bisher noch kein EU-Mitgliedstaat ein Vertragsverletzungsverfahren wegen einer Cannabis-Legalisierung durchlaufen musste, stellt dies ein kaum einzuschätzendes Risiko dar. Aufgrund der eindeutigen, im AEUV festgestellten Entscheidungsgewalt des EuGHs wäre der Verstoß gegen EU-Recht sicher als problematischer und folgenreicher einzustufen als der Verstoß gegen einschlägiges Völkerrecht.  Für nationalrechtskonform agierende Unternehmen, die sich am europäischen oder inländischen Cannabismarkt beteiligen, stellen sich diese Probleme allerdings nicht, da sie keine Vertragspartner in Völkerrechtsverträgen oder EUVerträgen sind. Würde Deutschland entgegen der aktuellen europäischen und internationalen Rechtslage Cannabis zu Freizeitzwecken legalisieren, entstünden den betreffenden Unternehmen zumindest keine direkten rechtlichen Konsequenzen aus Völkeroder Europarecht. Völker- und Europarecht enthalten also umfassende Verpflichtungen für die Bundesrepublik Deutschland und die anderen Mitgliedstaaten der EU, den gewerblichen Verkehr mit Cannabis außerhalb medizinischer und wissenschaftlicher Zwecke zu unterbinden und auch strafrechtlich zu sanktionieren. Ohne eine Änderung der internationalen Verpflichtungen

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Deutschlands wäre eine Legalisierung daher nicht rechtskonform möglich. Sollte Deutschland also anstreben, den heimischen Bedarf über Importe zu decken, hätte dies, wenn es denn überhaupt gelänge, exportwillige Partner zu finden, immense völker- und europarechtliche Folgen, die sich kaum abschätzen lassen. Die Vorgehensweise aus dem Bereich des medizinischen Cannabis, das international gehandelt werden darf, kann nicht übertragen werden.

AUSBLICK: MÖGLICHE LÖSUNGSANSÄTZE

Um einen völkerrechtlichen Verstoß zu vermeiden, könnte Deutschland aus den einschlägigen völkerrechtlichen Übereinkommen austreten und wieder mit einem Vorbehalt für die Legalisierung des innerstaatlichen Anbaus von Cannabis zu Genusszwecken eintreten. Die Prozedur nach Art. 50 Abs. 3 des Einheits-Übereinkommens von 1961 sieht vor, dass ein Vorbehalt dann zulässig ist, wenn nicht innerhalb eines Jahres mindestens ein Drittel der Vertragsparteien Einspruch erhebt. Wäre der Wiedereintritt mit einem solchen Vorbehalt möglich, könnte Deutschland damit die Entstehung eines entsprechenden

nationalen Industriezweigs aus völkerrechtlicher Sicht ermöglichen, einschließlich des Anbaus in Deutschland. Sollte der deutsche Bedarf an Freizeitcannabis hingegen über Importe aus Drittstaaten gedeckt werden, würde der deutsche Vorbehalt zu den völkerrechtlichen Übereinkommen nicht genügen. Die Einfuhr aus Nicht-EU-Ländern wäre wegen der ausschließlichen Zuständigkeit der EU für den Außenhandel nicht ohne die Zustimmung der EU möglich, die selbst wiederum der völkerrechtlichen Pflicht unterliegt, genau diesen Handel zu verhindern und zu sanktionieren.

Auch bei einer Einfuhr der Produkte aus einem EU-Mitgliedstaat müsste sichergestellt werden, dass auch das Ursprungsland der Produkte einen entsprechenden Vorbehalt formuliert hat. Beide Vorbehalte müssten zudem weit genug gefasst sein, um alle relevanten wirtschaftlichen Aktivitäten der Cannabisindustrie zu erfassen. Je weiter die Formulierung gewählt wird, desto größer ist jedoch die Gefahr, dass der Vorbehalt unzulässig ist, weil er den Grundgedanken des Vertrages aushebelt. Falls eine Direktlieferung nach Deutschland nicht gesichert ist, müssten zudem mit den Transitländern einvernehmliche und verlässliche Regelungen gefunden werden, die völkerrecht-

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lich auch in diesen Ländern einen entsprechenden einschränkenden Vorbehalt erfordern würden. Solange nicht alle beteiligten Staaten sich von ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen in Bezug auf die Sanktionierung eines Cannabis-Genussmarktes befreit haben, bleiben zumindest Teile der Wertschöpfungs- und Lieferkette rechtswidrig. Erforderlich wäre eine enge Zusammenarbeit mit den künftigen Partnern, die zudem auch noch andere völkerrechtliche Verpflichtungen haben können und eine Lösung finden müssen, die auch mit der nationalen Rechtsordnung in Einklang steht. Eine internationale Zusammenarbeit zur Lieferung von Freizeitcannabis ohne Anpassung des rechtlichen Rahmens würden die Kontrollorgane mit großer Wahrscheinlichkeit nach ihren Möglichkeiten sanktionieren. Es würde sich um einen Präzedenzfall handeln, durch den im großen Stil von einer Gruppe mehrerer Staaten das Völkerrecht systematisch missachtet würde. Sich an einer solchen „Unrechtskoalition“ zu beteiligen, stünde im krassen Widerspruch

zur stets völkerrechtsfreundlichen Tradition in der Bundesrepublik Deutschland.

Die europarechtlichen Regelungen hingegen erlauben keine einseitigen Vorbehalte einzelner Staaten. Es führt aus rechtlicher Sicht kein Weg an einer Nachverhandlung der europäischen Verpflichtungen im Bereich des nicht-medizinischen und nicht wissenschaftlichen Cannabis, und somit einer eindeutigen Änderung von EU-Recht vorbei. Weiterhin ist zu beachten, dass die EU selbst Vertragspartei der Konvention von 1988 ist, sodass Deutschland eine Verletzung der Treuepflicht gegenüber der EU –hier spezifisch, sie in ihrem Bestreben, ihrerseits völkerrechtlichen Verbindungen nachzukommen, nicht zu verhindern – nur umgehen könnte, wenn die EU selbst aus einschlägigen völkerrechtlichen Abkommen aus und mit Vorbehalten bezüglich Cannabis zu Genusszwecken wieder einträte.  Zusammengefasst ist der Weg der rechtskonformen Cannabis-Legalisierung also beschwerlich, aber nicht unmöglich.

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PRODUKTE • Vorstellungen

PRODUKTE • Vorstellungen

Aus Hanfpflanzen mit erhöhten Cannabigerol-Anteil wird der natürliche Vollspektrum Extrakt gewonnen, der Grundlage für das Matterhorn CBG Öl mit 3,8 Prozent CBG ist. Darum enthält das Öl alle in der Pflanze vorhandenen Cannabinoide, Flavonoide und Terpene. Getragen wird der Extrakt von dem selbst produzierten Hanfsamenöl, das sechs Monate auf dem eigenen Satz reift. Da dieses exklusive Naturprodukt auf Hanfpflanzen aus dem Anbau von PLÅNTZ basiert, ist die Stückzahl durch die Ernte des jeweiligen Jahres limitiert. Das Vollspektrum CBG Öl gibt es für 39,90 Euro.

BEEMINE LAB - CANNABIS PLEASURE GEL

 THEBEEMINELAB.COM

Das Cannabis Pleasure Gel ist perfekt für die schönen Stunden. Das aus natürlichen Inhaltsstoffen in Spanien hergestellte Intimgel ist ideal zum Befeuchten und Stimulieren der Intimbereiche. Aloe Vera und Kokosnussextrakt unterstützen die Gleiteigenschaften der Haut, sie wirken beruhigend, pflegend und steigern das Lustempfinden. Für die Verbesserung der Elastizität der Haut enthält das Cannabis Pleasure Gel Hanfsamen, Propolis und Quinoa. Da es auf Wasser basiert, ist das Gel kompatibel mit Kondomen, Spielzeugen und Latex allgemein. Dein neues Lusterlebnis gibt es für nur 19,90 Euro.

OPTIMA FORMULA ALPHA - CBD ÖL (CANNABINOID-KOMPLEX) 5 %

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Aus der innovativen Schmiede für Cannabinoidprodukte Optima Formula in den Niederlanden kommt nun das Alpha-Komplex CBD Öl mit 5 Prozent Cannabidiol. Der Extrakt, in welchem sich ein besonders breites Spektrum an Cannabinoiden befindet, wird aus einer ganz besonderen EU-zertifizierten Hanfpflanze gewonnen, die von sich aus kein THC hervorbringt. Dafür enthält es neben 5 Prozent CBD auch CBDV, CBG und THCV. Der Alpha Cannabinoid-Komplex mit seiner hohen Reinheit und der guten Wirksamkeit ist erhältlich für 34,95 Euro.

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PRODUKTE • Vorstellungen PRODUKTE

Die Ölbasis der Peeling Seife ist das kräftige PLÅNTZ Hanfsamenöl, das sechs Monate auf dem Satz gereift ist. Hinzu kommen gemahlene Hanfblätter und Hanftee, um der Seife die geballte Kraft der Pflanze zu verleihen, und darüber hinaus tolle AntiAging-Eigenschaften und einen sanften Peeling-Effekt. Sheabutter macht die Haut geschmeidig und spendet Feuchtigkeit, und die natürlichen Salze regulieren den Säure-Base-Haushalt und unterstützen die Reinigungsfunktion. Die Peeling Seife Zirbe + Hanf ist aus den Pflanzen der PLÅNTZ Ernte hergestellt und daher nur in limitierter Stückzahl für 14,90 Euro verfügbar.

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Den Deutschen Hanfverband DHV kennt man natürlich in der Community der Cannabiskonsumenten, Cannabispatienten, CBD-Nutzer, Hanffreunde und Sympathisanten. Auf der Homepage des Lobbyverbands https://hanfverband.de finden sich jede Menge News, sowohl nationale als auch internationale. Außerdem gibt es dort informative Beiträge zu vielen Themenfeldern rund um Hanf zu lesen, und auch Hintergrundinfos zum

Hanfverband und seiner engagierten Arbeit, die er seit vielen Jahren für die Cannabis Legalisierung leistet. Eine der wahrscheinlich wichtigsten Funktionen der Webseite des Deutschen Hanfverbands ist der Zugang zu Möglichkeiten aktiv zu werden, als Fördermitglied oder auch durch die Teilnahme an Demonstrationen und sich so für die Legalisierung von Cannabis einzusetzen, auf die wir schon so lange hoffen.

WWW
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Wie man unschwer am Namen erkennen kann, hat die Internetseite https://krautinvest.de ihren Schwerpunkt auf den wirtschaftlichen Aspekten von Hanf und Cannabis. Dadurch, dass in immer mehr Ländern legaler Handel mit Hanf- und Cannabisprodukten möglich ist, kommt dem Geschäft mit der Pflanze, dem Cannabusiness oder auch Cannabiz, eine stetig wachsende Bedeutung zu. Krautinvest hat sich seit dem Start der Seite im Jahr 2017 zu einem der wichtigsten

deutschsprachigen Online-Newsportale für Unternehmer und Businessinteressierte im Cannabisbereich gemausert. Zum Lesen gibt es dort unter anderem viele Beiträge, Interviews und Kolumnen, die sehr übersichtlich arrangiert sind. Unter dem Reiter #cannabiz-review sind zum Beispiel die wichtigsten News nach dem jeweiligen Monat ihres Erscheinens geordnet und können so gut gefunden und nachgeschlagen werden.

KRAUTINVEST KRAUTINVEST.DE
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Die Webpage https://www.cannabismedic.eu/forum/ ist das Forum zu medizinischem Cannabis - von Patienten für Patienten. Registrierte Nutzer diskutieren in Hunderten Threads die wichtigsten und aktuellsten Themen, die für Patienten mit Cannabistherapie wichtig sind, oder für all diejenigen, die noch auf dem Weg dorthin sind. Im Vordergrund steht der Austausch zwischen Patienten über zahllose Themen, mit denen man sich als Patient auseinandersetzen muss oder möchte. Zu den beliebtesten

Kategorien gehören bestimmt die Strain Reviews, also die Beschreibung und Erörterung der unterschiedlichen Cannabismedikamente, die in den deutschen Apotheken verfügbar sind. Aber auch Unterhaltungen über alle möglichen Erfahrungen mit Ärzten und Apotheken sind auf Cannabismedic zu finden. Für regelmäßige Updates über die neuesten Beiträge ist es zu empfehlen auch dem Instagram Profil von Cannabismedic zu folgen.

CANNABISMEDIC WWW.CANNABIS-MEDIC.EU/FORUM
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Das Konzept von Weedmaps hat in Deutschland seine besten Jahre definitiv noch vor sich. https://weedmaps. com ist ein Online-Kartensystem wie Google Maps, nur eben mit Weed Bezug. In den interaktiven Karten sind zum Beispiel Standorte von Cannabis Shops und Dispensaries implementiert, was das amerikanische System hauptsächlich für die Konsumenten in den US Bundesstaaten nutzbar macht, in denen Cannabis legalisiert ist. In Deutschland zeigt

die Karte unter anderem die Cannabis anbietenden Apotheken. Der User kann auf der Seite aber auch CBD-Produkte oder Vaping Pens shoppen, oder aber man kann sich unter dem Learn Reiter auch viel grundsätzliches Wissen über Cannabis aneignen in den Bereichen Recht, Medizin, die Pflanze und vieles mehr. Darüber hinaus kann man auch eine Datenbank mit über 6000 Strains nach seinen persönlichen Lieblingen durchforsten.

WEEDMAPS WEEDMAPS.COM
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Was Krautinvest für Deutschland ist, ist https://www.ganjapreneur.com für die ganze Welt. Die Cannabis Business Plattform. Nachrichten von rund um den Globus, Interview, Fachbeiträge aus dem Finanzsektor versammeln sich hier. Diese kann man entweder nach Bereichen wie Politik, Nutzhanf, CBD, Medical oder Recreational Cannabis durchsuchen, oder aber auch nach Regionen. Vertreten sind hier die Business News zu den meisten legalen Märkten jenseits des

Atlantiks, Kanada, die legalen US-Bundesstaaten und Mexiko. Im Cannabis Business Index vernetzt Ganjapreneur zahlreiche Firmen der Cannabisbranche miteinander und schafft Interessenten einen leichten Zugang zum gewünschten Produkt oder der gesuchten Dienstleistung. Viele der dort aufgeführten Angebote können aufgrund diverser nationaler gesetzlicher Beschränkungen natürlich nur regional genutzt werden.

WWW.GANJAPRENEUR.COM
GANJAPRENEUR
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Um einer gewissen Verantwortung gerecht zu werden, soll hier zumindest eine Website der Drogenprävention genannt werden. Die meisten Internetseiten von Einrichtungen oder Organisationen der Suchthilfe sind für Menschen, die Probleme im Zusammenhang mit Cannabis haben, oder auch deren Angehörige, kaum von großem Nutzen. Die Homepage https://www.cannabispraevention.de hat hier auch nicht das Rad neu erfunden, dennoch ist sie zumindest brauchbar. Die Bundeszentrale für

gesundheitliche Aufklärung hat hier eine Seite gestaltet, die sehr viele Basic Informationen anbietet, ohne dabei zu ideologisch zu sein. In der Tat findet man großteils schlichte Fakten, die in den klar gehaltenen Ausführungen keine übermäßig negative Färbung erfahren, wobei natürlich schon vor dem Umgang mit Cannabis gewarnt wird. Auch Hilfesuchende werden fündig. Man kann über die Page Beratungsinstanzen in seiner Nähe ausfindig machen.

CANNABISPRAEVENTION.DE WWW.CANNABISPRAEVENTION.DE
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Rote Bete & Apfel Carpaccio mit Hanföl & Hanfsaat

Sowohl Rote Bete als auch Apfel ergeben eine wundervolle Symbiose in Verbindung mit Hanf. Das Rote Bete Carpaccio mit Apfel ist ein großartiges Beispiel und überzeugt durch sein ausgewogenes Aromaspiel. Wenn auch die Kombination mehr für ein spätsommerliches Gericht spricht, macht die nahezu ganzjährige Verfügbarkeit der Zutaten diese aromatische Symphonie auch zu einem beliebten Gericht an heißen Tagen oder das ganze Jahr hindurch.

Dieses Gericht ist eine wahre Vitalbombe, denn Rote Bete enthält wichtige B-Vitamine, Folsäure, eine ganze Bandbreite an Mineralstoffen, darunter

Eisen und Betain. Des Weiteren wirkt der Verzehr von Roter Bete entzündungshemmend, blutbildend, steigert sowohl kognitive als auch physische Leistungen und ist gut für das Herz-Kreislauf-System.

Ebenso eignen sich Äpfel hervorragend für eine gesunde Ernährung, denn sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Außerdem enthalten sie Antioxidantien, die die Zellen vor freien Radikalen schützen. Gemeinsam mit Hanfsaat, Hanföl, Walnüssen und Honig wird diese Speise zu einem wahren „best of“ der heimischen Superfoods. Lediglich der Ziegenkäse sowie die Pistazien fallen hier ein wenig aus der Rolle

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Zutaten

2 Knollen Rote Bete, groß 2 Äpfel 1 Zitrone – den Saft davon Ziegenweichkäse etwas Salz Rucola Feldsalat 2-3 EL Apfelsaft 5 EL Olivenöl 2 EL Hanfsamenöl 2 EL Apfelessig Pfeffer etwa 3 EL Tannenhonig Walnüsse Pistazien Hanfsamen Kräuterblütensalz

Zubereitung

Die Rote Bete wird geschält und in den Lochaufsatz des Schnellkochtopfes geben. Das Wasser wird in den Topf gefüllt, wer mag, gibt an die Rote Bete noch etwas Salz.

Den Schnellkochtopf schließen, aufdampfen und 20 Minuten auf Stufe 2 - 3 kochen lassen. Anschließend wird auch die restliche Wärme noch etwas genutzt, indem die Knollen noch ein wenig im Topf weiter garen.

Die Äpfel werden mit einem Kerngehäuse-Ausstecher entkernt, geschält, in dünne Scheiben geschnitten und in eine Schale mit kaltem Wasser und dem Saft der Zitrone gegeben. Die Säure verhindert, dass die Apfelscheiben braun und unansehnlich werden.

Walnüsse und Pistazien werden grob gehackt und separat, mit den Hanfnüssen in einer heißen Pfanne unter Schwenken angeröstet. Anschließend werden die Nüsse gemeinsam mit etwa 2EL Honig und einer Prise Blütensalz vermengt

und beiseite gestellt. Die Salate werden gründlich gewaschen und abgetropft.

Für das Dressing werden zuerst Olivenöl und Hanfsamenöl miteinander vermengt. In einer Schüssel werden nun etwas Salz, Pfeffer, 1 EL Honig, Apfelsaft und Apfelessig gemeinsam verrührt und die Ölmischung langsam unter Rühren hinzugegeben, bis das Dressing emulgiert und eine cremige Konsistenz erhält. Vor dem Anrichten werden die Teller mit dem Dressing dünn ausgepinselt, die Rote Bete Scheiben flächendeckend dünn ausgelegt und mit Apfelscheiben belegt. Rucola und Feldsalat werden mit dem restlichen Dressing dressiert. Das Salatbouquet mit Ziegenkäse wird auf dem Carpaccio angerichtet, die Nussmischung wird auf den Käse gegeben und leicht flambiert. Zum Servieren haben wir das Carpaccio mit etwas Dressing beträufelt und mit Kräuterblütensalz bestreut.

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Wachtelkeulen mit infundierter Portweinsauce an gebratener Römersalat & Safran-Butterreis

Dieses Rezept eignet sich hervorragend als Vorspeise oder für den kleinen Appetit zwischendurch. Wir haben die Portweinsauce mit 20 % THC infundiertem Hanfsamenöl verfeinert, was zusätzlich zur geschmacklichen Steigerung des Umami Effektes auch einen psychoakti-

ven Effekt mit sich bringt. Wer zwar auf den psychoaktiven Effekt, aber nicht auf das Cannabis verzichten möchte, kann das Öl selbstverständlich auch durch ein CBD-Hanfsamenöl oder reines Hanfsamenöl ersetzen.

Für 2 Vorspeisen-Portionen

Zutaten

6 Wachtelkeulen

Hanfblüten-Gewürzsalz oder ersatzweise herkömmliches Salz Pfeffer

1 Knoblauchzehe

Olivenöl zum Braten

Backofen vorheizen auf 180 °C

zubereitung

Die Wachtelkeulen werden mit kaltem Wasser abgewaschen und sorgfältig getrocknet, anschließend mit HanfblütenSalz und Pfeffer rundherum gewürzt. In einer Pfanne das Öl heiß werden lassen, die Wachtelkeulen zusammen mit

der angedrückten Knoblauchzehe von beiden Seiten 4–6 Minuten scharf anbraten, herausnehmen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen ca. 8 Minuten zu Ende garen.

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THC infundierte Portweinsoße

Zutaten

1/4 l Geflügelbrühe 60 ml Portwein 1.5 Stk. Schalotten 1 Lorbeerblatt 1 Zweig Thymian 50 g Butter (kalt) 1 Prise Salz 1 Prise Pfeffer 1,5 ml THC infundiertes Hanfsamenöl

zubereitung

Für die Portweinsauce als Erstes die Schalotten schälen und in feine Würfel schneiden, den Fond und zwei Drittel des Portweins bei starker Hitze in einen Topf geben, aufkochen und Schalotten, Lorbeer und Thymian einrühren. Alles für etwa zehn Minuten kochen lassen, bis sich die Soße um

die Hälfte reduziert hat. Nun wird sie nochmals erhitzt und für etwa fünf Minuten köcheln gelassen. Anschließend mit einem Schneebesen nach und nach die Butter sowie das infundierte Hanfsamenöl einrühren. Mit Salz, Pfeffer und dem restlichen Portwein abschmecken und servieren.

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Römersalat

Zutaten

1 kleiner Römersalat 6 Kirschtomaten 1 EL geschälte Hanfsamen geröstet 1 EL Granatapfelkerne etwas Olivenöl

zubereitung

Der Römersalat wird im Ganzen kalt abgewaschen und gründlich getrocknet, die äußeren Blätter werden entfernt. Jetzt wird am unteren Strunkende die braune Schnittstelle dünn abgeschnitten und der Salat der Länge nach halbiert.

In einer heißen Pfanne wird das Olivenöl erhitzt und die Salathälften zusammen mit den Kirschtomaten darin scharf angebraten. Die Tomaten werden dabei durch leichtes schwenken in Bewegung gehalten, bis die Haut aufplatzt und anschließend unter eiskaltem Wasser abgeschreckt, die Schale lässt sich jetzt leicht abziehen. Die Salathälften werden von

beiden Seiten angeröstet, bis sie ein wenig Farbe erhalten haben und anschließend für etwa 30–60 Sekunden ohne Hitzezufuhr in der heißen Pfanne ziehen gelassen und direkt angerichtet.

Als Beilage haben wir einen Safranreis auf herkömmliche Art gekocht und mit etwas Salz und Butter verfeinert. Zum Anrichten haben wir die Salathälfte auf dem Safranreis platziert und mit gerösteten, geschälten Hanfsamen und Granatapfelkernen bestreut, die gehäuteten Tomaten werden in etwas Olivenöl sautiert und dekorativ um den Salat verteilt.

Gebratener
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Infundierter Pudding-Kürbis

Die Grundlage für dieses Rezept stammt aus Südostasien, wo sich der gefüllte Kürbis besonders in Thailand und Kambodscha großer Beliebtheit erfreut. Üblicherweise wird die Puddingfüllung dort mit Kokosmilch, Palmzucker und gegebenenfalls Pandanblättern zubereitet.

Für unser herbstliches Thanksgiving Menü haben wir unsere Nachspeise ein wenig abgewandelt und zusätzlich mit der Cannabis Sorte „Caprichosa Thai“ infundiert. Mit einem THC-Wert von 12 bis 16 % und seinen würzigen Aromen, welche an Vanille und Zimt erinnern, fügt

sich diese Sorte geschmacklich hervorragend in unsere Dessert-Version ein.

Für die Zubereitung der Speise sollte ein Kürbis von etwa 1 kg Gewicht gewählt werden, vorzugsweise mit essbarer Schale. Hierfür eignen sich etwa der südostasiatische Custard Kürbis, aber auch Hokkaido, Sombra, Baby Bear oder Sweet Mama sind geeignet. Wir haben für unsere Version einen Muskat Kürbis gewählt und dessen Eigenaroma noch mit einem Hauch Muskatnuss in der Füllung hervor gekitzelt.

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Zutaten

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1 kleiner Kürbis (ca. 1 kg) 80 ml dickflüssige Kokosmilch 75 g Palmzucker 1/2 Stange Zimt 1 kleine Prise Muskatnuss -gerieben 2 Eier 1,5 g decarboxylierte Cannabisblüten (Caprichosa Thai)

Zubereitung

Von dem Kürbis wird ein Deckel abgeschnitten, etwa 2–3 cm unter dem Stielansatz. Das innere Kerngehäuse wird mit einem Löffel ausgekratzt und entfernt. Nun wird der Kürbis für einige Stunden im Kühlschrank trocknen gelassen. Der Palmzucker wird, gehackt oder gerieben, gemeinsam mit dem Cannabis, der Zimtstange und einem Hauch von Muskatnuss in einen Topf gegeben und unter Rühren erhitzt, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

Anschließend wird die Milch durch ein feines Sieb abgegossen und die festen Inhaltsstoffe gefiltert. Vor der Weiterverarbeitung sollte die gewürzte Kokosmasse vollständig abkühlen. Die Eier werden unter die Kokos-Zuckermasse gerührt, bis sie gut vermengt sind. Die Masse sollte nicht zu stark beim Rühren aufgeschäumt werden, da sie sonst beim Garen stark zusammenfällt und das Ergeb-

nis nicht so hübsch wird.

Das Dampfbad vorbereiten –hierfür kann man entweder die asiatischen Bambuseinsätze oder einen Dampfeinsatz für den Kochtopf nehmen. Das Wasser erhitzen, bis es kocht und ordentlich dampft. Den Herd auf mittlere Hitze einstellen.

Die flüssige Masse wird durch ein Sieb in den Kürbis gefüllt. Ein wenig Platz nach oben hin sollte bleiben, da es sein kann, dass der Kokos-Pudding etwas aufgeht.

Den gefüllten Kürbis nun für 40–50 Minuten über dem Wasserbad garen lassen.

Durch die Stäbchenprobe kann getestet werden, ob er fertig ist. Die Garzeit hängt natürlich von der Größe des Kürbisses ab.

Wenn der Kürbis gar ist, auskühlen lassen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren. Der Kürbispudding sollte bei Raumtemperatur serviert werden.

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Medizin Nutzhanf Politik & Recht Wirtschaft

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VERLAG & HERAUSGEBER

HANF MAGAZIN c/o Whole AG Lauriedhofweg 1 CH-6300 Zug

LEITUNG Lucas Nestler

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REDAKTION

Dieter Klaus Glasmann, Heike Leonhardt, Roman Maas, Matthias Meyer, Dirk Netter, André Schneider, u. v. m.

GASTAUTOREN DIESER AUSGABE

Patrick Atagi, Mareike Evers, RA Peter Homberg, Roger Hutter, Massoud Mahgoli, Sebastian Schmeck, Pia Jané, Mirta Rostas, u.v.m.

Für unverlangt eingesandtes und nicht mit einem Urhebervermerk gekennzeichnetes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Vervielfältigung, Speicherung sowie Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Gerichtsstand ist Zug. Die theoretischen Inhalte oder Berichte wahrer Begebenheiten sind keine Anleitung oder Aufforderung zu Straftaten und sollen nicht als diese verstanden werden. Einige Details wie Namen und Orte können zum Schutz der Personen verfälscht werden, um journalistisch arbeiten zu können. Jeder Redakteur vertritt seine eigene Meinung.

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