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Hanfprotein und CBD als alternativer Regenerationsbooster im Sport
von Dr. Patrick Thurner
Wie regeneriere ich am effizientesten um wieder meine optimale Leistung im Training und Wettkampf abrufen zu können? Die Frage der optimalen Regeneration ist im Profisport nicht neu. Im Hobbysport wird die Regeneration allerdings häufig unterschätzt.
Viele Menschen üben neben ihrem normalen Job oft intensive Sportarten aus. Realität sind hier oft mehr als 8 Stunden Belastung im Beruf (physisch und/oder psychisch) und noch eine zusätzliche Belastung durch Training. Auffällig ist auch das gerade die sportlichen „Nebenjobs“ immer extremer werden. Zum „Ausgleich“ zählen zum Beispiel extrem harte Aktivitäten wie Triathlon, Marathon, Ultraläufe oder Crossfit. Die Tagesbelastung eines Hobbysportlers kann fast mit der eines Profisportlers verglichen werden.
Ohne Regeneration keine Leistungssteigerung
Extreme körperliche Belastungen hinterlassen minimale Verletzungen der Muskel- und Sehnenstrukturen – mikroskopisch kleine Risse und Dehnungen, sogenannte Mikroläsionen. Und um die Leistungsbereitschaft zu steigern, kommt noch dazu, dass vermehrt Stresshormone (z. B. Adrenalin) produziert werden. Fehlt es dem Körper an Zeit und Ressourcen, um sich zu erholen und anzupassen, kommt es bald zu einer Stagnation im Training. Die Erfolge bleiben aus und das Immunsystem wird geschwächt.
Ernährung und Schlaf gelten als Basis für eine erfolgreiche Regeneration nach unterschiedlichsten (sport- lichen) Belastungen. Ein zusätzlicher Faktor ist mitunter ein gezielter Einsatz von Antioxidantien. Hier kommen Hanfprotein und CBD ins Spiel. CBD Extrakte können je nach Dosierung (in der Regel höhere Dosierungen) schlaffördernd wirken. Menschen mit Einschlafproblemen können ihre Regeneration dadurch sehr schnell und einfach um einiges verbessern. Zusätzlich können CBD und auch CBDA mit ihrer stark antioxidativen Wirkung dem sportbedingten oxidativen Stress effizient entgegensteuern. Viele andere Maßnahmen wie Powernapping, psychologische Entspannungsstrategien, Kälte- & Wärmeanwendungen, Massage, Stretching, Auslaufen, Kompression, EMS oder Vibration zählen zu den unterstützenden Regenerationsmaßnahmen.
Hanfprotein kann es besser!
Hanfprotein liefert als Makronährstoff die notwendigen Baustoffe für eine schnelle Regeneration und unterscheidet sich in seiner Grundfunktion nicht von anderen (pflanzlichen oder tierischen) Proteinpräparaten. Was Hanfprotein allerdings besonders macht, ist eine schnelle Verdaulichkeit und die äußerst gute Verträglichkeit, insbesondere bei Daueranwendungen über Monate oder Jahre hinweg (eine hohe Verarbeitungs- und Rohstoffqualität vorausgesetzt). Grund hierfür ist die in der Pflanzenwelt einzigartige Proteinstruktur. Kurz vorweg: Wenn von Hanfprotein die Rede ist, wird meist das Präparat als
Ganzes gemeint, also der aufbereitete Presskuchen mit einem hohen Proteinanteil (ab ca. 50%). Der Presskuchen enthält neben dem Proteinanteil auch die Fettsäuren Omega 3-6-9 in einem optimalen Verhältnis, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe (Magnesium, Calcium) und Spurenelemente. Um den Proteinanteil im eigentlichen Sinne geht es jetzt. Die Struktur des Hanfproteins teilt sich in Edestin und Albumin. Edestin ist ein spezielles, für den menschlichen Organismus sehr gut verträgliches, pflanzliches Speicherprotein, das nur in den Hanfnüssen zu finden ist. Edestin und Albumin im Hanfprotein werden aufgrund ihres chemischen Aufbaus auch als Globuline bezeichnet. Gleichzeitig werden auch Proteine des Blutplasmas Globuline genannt. Rund 40 Prozent der im menschlichen Blutplasma befindlichen Proteine entfallen auf Globuline. Im Blutplasma übernehmen Globuline viele Aufgaben, etwa als Transporter-Proteine, als Lieferant für Energie oder bei der pH-Wert-Regulierung als Enzyme. Immunglobuline beispielsweise haben als Antikörper die Hauptaufgabe, eindringende Fremdkörper aller Art abzuwehren. Das Edestin im Hanfprotein – chemisch betrachtet gibt es Edestin-Typ 1 & 2 - ist in seiner Zusammensetzung den Globulinen im menschlichen Blutplasma sehr ähnlich. Edestin ist zudem ein sogenanntes „bio-aktives“ Protein, welches bereits als solches funktionelle Eigenschaften aufweist, mit denen der Körper interagieren kann. Sie dienen, wie bereits erwähnt, als Antikörper (Immunglobuline), Hormone, Hämoglobin und Enzyme etc. Im Falle von Edestin wurde auch eine antioxidative Wirkung, sowie ein Effekt nachgewiesen, der jenem von Cholesterinsenkern entspricht. Die Rolle von Peptiden als physiologisch aktive Lebensmittelkomponenten wurde in den letzten Jahren immer mehr anerkannt. In den Proteinen liegen sie in inaktiver Form vor, die physiologische Wirkung wird erst durch Proteolyse (den Abbau der Proteine) während der Verdauung oder Verarbeitung aktiviert.
Edestin wird im Cytoplasma mit einem Signalpeptid synthetisiert. Diese Signalpeptide lenken ein Protein zu seinem Bestimmungsort und werden während des Transportes oder kurz danach entfernt. Sie sorgen zudem für die fehlerfreie Funktionsweise der Peptidstrukturen. Die Prozesse, welche Proteine sortieren und zu ihrem korrekten Platz in der Zelle transportieren, bezeichnet man als Protein-Targeting (Zielsteuerung). Man kann davon ausgehen, dass dadurch weniger „Abfälle“ entstehen die Leber und Niere belasten. „Abfälle“ entstehen zum Beispiel durch falsch synthetisierte oder falsch gefaltete Proteine.
Vieles deutet also darauf hin, dass die Struktur des Hanfproteins für den Menschen wesentlich bekömmlicher ist und positive Auswirkungen auf den Organismus haben kann, was sich positiv in der Regeneration nach sportlichen Belastungen bemerkbar machen kann.
Im Vergleich: Molkeprotein besteht zu ca. 45 Prozent aus Beta-Lactoglobulin. Es wird zusammen mit Alpha-Globulin am häufigsten mit Milchallergien in Verbindung gebracht (nicht zu verwechseln mit Lactose-Intoleranz). Menschen mit Lactoseintoleranzen oder Milchallergien vertragen Hanfprotein in der Regel problemlos. Besonders für Menschen mit Lebensmittelintoleranzen oder einem veganen Lebensstil zeigt sich Hanfprotein als bekömmliche Alternative zum Molkeprotein. Gemeinsam mit CBD ergibt es sich auch aus medizinischer Sicht ein schlüssiges Konzept für eine bessere Regeneration im Hobby- wie auch im Profisport.