Hanf Magazin | Ausgabe 05

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Medizin Nutzhanf Politik & Recht Wirtschaft

HANFKRESSE Vitalpower von der Fensterbank

Verkehrsfähigkeit von CBD-Produkten in Deutschland D R. T H O M A S B Ü T T N E R

ANDRÉ SCHNEIDER

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THC UND CBD BEI SCHLAFSTÖRUNGEN D R . M E D. F R A N J O G R O T E N H E R M E N

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VON DER FASER ZUM SEIL N I KO L A U S E I S S E R E R


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EDITORIAL

EDITORIAL hanf magazin Ausgabe 05 und um CBD geht es in Europa heiß her. Im Herbst hatten wir prophezeit, dass bis zu dieser Ausgabe wohl mit einer Entscheidung zu rechnen sei, was sich leider nicht bewahrheitet hat. Dafür wächst die Unsicherheit rund um das Thema Novel Food und die Verwendung von Cannabidiol in den verschiedensten Produkten. Parallel hat bei Entwicklungen im Bereich des medizinischen Cannabis ein Wettrüsten begonnen. Nachdem endlich die ersten Lizenzen für den Anbau in Deutschland vergeben wurden, werden von kanadischen Unternehmen große Summen in Europa investiert. Natürlich möchte sich jeder einen Platz in der Versorgungskette für deutschen Medizinalhanf sichern. Völlig konträr führt der Markt rund um den Faserhanf noch

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immer ein Schattendasein. Und das, obwohl sich gerade bei Hanftextilien mit vergleichsweise kleinen Investitionen eine ausreichend funktionierende und vor allem regionale und nachhaltige Industrie etablieren könnte. Auch wenn es aus kapitalistischer Sicht abwegig ist, wäre es eine schöne Geste wenn ein Teil des Kapital-Recyclings, vor allem aus Gewinnen der kanadischen Big-Player, Nutzhanf-Projekten dieser Art zugeführt werden würde.

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INHALT CANFUSION

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VON DER FASER ZUM SEIL

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THC UND CBD BEI SCHLAFSTÖRUNGEN

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VERKEHRSFÄHIGKEIT VON CBDPRODUKTEN IN DEUTSCHLAND


RECHT & ALLGEMEIN 78

The chronic of a pionier adventure

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Die Ethnobotanik der Cannabaceae

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Producing high-quality CBD Isolate for the European market

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Biologische Schädlingsbekämpfung im Cannabis-Anbau

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Ultraschall gestützte Cannabinoid Extraktion

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Medizinisches Cannabis aus europäischer Perspektive

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Phytoinhalation mit dem Vaporizer

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How to choose the right CBD products for you and how to go about using it

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Cannabis and Autoimmune Disease

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EU-Zertifizierung von Nutzhanf Saatgut am Beispiel Italien

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Superfood Hanfkresse

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Seelige Ruhe dank Hanf - Hanf als Akkustikelement

24 Stärkung der Cannabisprävention!

MEDIZIN & FORSCHUNG

06 CBD im Sport

NUTZHANF

56 Geschichte & Situation der Hanf-Textilproduktion

SONSTIGES 03

Editorial

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Produktvorstellungen

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Nationale & internationale Messen & Konferenzen

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Rezensionen

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Rezepte

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CBD IM SPORT ÜBER CHANCEN UND GEFAHREN von Andreas Wünscher | CANNASPORT

CBD (CAN N ABIDIOL) G I LT ALS DI E SUB STAN Z DER STUNDE . G ER ADE IN DEN LE T ZT EN JAH REN ERLEBT DAS NICHT-P SYCH OAK T IVE CAN N ABI NOI D DER H AN FPFL AN ZE EINEN RIESIG EN H YPE . DER M EDI ZI N I SCH E N U T ZEN VON CBD BEI VERS CH IEDEN ST EN KR AN KH EI TSBI LDERN UND SYMPTOMEN IST BEK AN N T UN D D URCH UM FANG REI CHE STUDI EN MIT T LER WEILE AUCH G U T BELEG T. D O CH K Ö NNEN AUCH G ES UN DE M EN SCH EN W I E E T WA SP ORT LER VON DER EIN N AH ME VON CBD PROFI T I EREN ? Durch seine muskelentspannende, krampflösende, entzündungshemmende, angstlösende und schmerzstillende Eigenschaft hat CBD das Zeug dazu, die Regeneration, Verletzungsbehandlung und -vorbeugung zu revolutionieren.


In den Vereinigten Staaten experimentiert man bereits seit Jahren mit CBD, aus sportrechtlicher Sicht legal ist dies allerdings erst seit dem 1. Januar 2018. Mit diesem Datum wurde CBD von der WADA (Doping-)Liste der verbotenen Substanzen gestrichen. Das alles klingt für die Sportler sehr gut, jedoch gibt es ein großes ABER. Denn das zweite bekannte Cannabinoid der Hanfpflanze, Tetrahydrocannabinol (THC) bleibt nach wie vor eine im Wettkampf verbotene Substanz. Hier liegt der Teufel im Detail für Leistungssportler. Denn der CBD-Boom veranlasst viele Hersteller, die positiven Eigenschaften für Sportler hervorzuheben, ohne jedoch auf die Gefahren hinzuweisen.

DIE OMINÖSE 0,2 %-GRENZE Hersteller herkömmlicher CBD-Öle, die in Hanfshops und auch in Apotheken verkauft werden, haben den THC-Gehalt auf dem Etikett ausgewiesen. Dieser wird oft mit <0,2 Prozent angegeben und dadurch wird suggeriert, dass das Produkt dadurch legal und unbedenklich sei. Dem ist allerdings nicht so. Die 0,2 Prozent-Grenze unterscheidet lediglich den für die CBD-Gewinnung meistens verwendeten Nutzhanf (auch Faserhanf genannt) von THC-reichen Hanfsorten. Hanfsorten mit einem höheren THC-Gehalt als 0,3 Prozent gelten als Suchtgift und sind im freien Handel nicht verfügbar und verkehrsfähig. Im Umkehrschluss wird oft impliziert, dass Extrakte und Produkte mit einem THC-Gehalt von 0,2 bis 0,3 Prozent völ-


lig legal und verkehrsfähig sind. Dem ist allerdings nicht so und deshalb gab es auch schon vermehrt Berichte über Probleme bei Drogen-Vortests nach der Einnahme solcher Öle.

NULL-TOLERANZ FÜR THC BEI SPORTLERN Aus sportrechtlicher Sicht ist die Rechtslage eindeutig. Der WADA (World Anti-Doping-Agency)-Code hat Cannabidiol (CBD) von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen, THC bleibt im Wettkampf verboten. In der aktuellen Version der "Prohibited

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List" beschreibt die World Anti-Doping Agency WADA die aktuelle Rechtslage: "Cannabidiol is no longer prohibited. Synthetic cannabidiol is not a cannabimimetic; however, cannabidiol extracted from cannabis plants may also contain varying concentrations of THC, which remains a prohibited substance". Auf Deutsch: Cannabidiol, das von der Hanfpflanze extrahiert wird, kann unterschiedliche Konzentrationen von THC enthalten, das eine verbotene Substanz bleibt.

SICHERHEIT FÜR SPORTLER Auch wenn es bei der WADA einen


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Grenzwert für THC gibt, so ist es auf keinen Fall auszuschließen, dass ein Sportler diesen überschreitet, wenn er regelmäßig THC-haltige CBD-Öle einnimmt. THC ist eine sehr lipophile (fettliebende) Substanz, die sich hervorragend im Körper ablagert und diesen relativ langsam wieder verlässt. So gab es in der Vergangenheit Fälle, bei denen Sportler, die einen Joint geraucht hatten, selbst Wochen nach dem Konsum noch eine positive Probe abgegeben hatten. Vor allem regelmäßiger Konsum verlängert die Abbauzeit erheblich.

Ähnlich kann es sich auch bei nicht komplett THC-freien CBD-Produkten verhalten. Da gerade bei trainierenden Sportlern eine regelmäßige Einnahme empfohlen wird, kann sich über Wochen eine relevante Menge an THC ansammeln. Da jeder Organismus anders ist und THC anders abbaut, kann es hier auch keine seriöse Formel geben, um dies zu berechnen. Für uns als Hersteller war eines klar: Wir werden nur ein Produkt auf den Markt bringen, das zu 100 Prozent sicher für den Athleten ist. Dadurch nehmen wir einen sehr teuren Destillationsprozess in Kauf, der das Produkt

einerseits sicherer und wirksamer macht, auf der anderen Seite auch sein Geld kostet. Bei uns wird jede Charge von einem akkreditierten Labor auf den THC-Gehalt untersucht, etwas anderes als 0,00 % wird von uns nicht auf den Markt gebracht.

AUCH FÜR HOBBYSPORTLER RELEVANT? Nun werde ich oft mit der Frage konfrontiert, wen der WADA-Code eigentlich betrifft? In Wahrheit betrifft dieser Code jeden, der sich bei einem Wettkampf an den Start stellt. Auch wenn man an einem Volkslauf oder einem Radmarathon teilnimmt, akzeptiert man mit der Anmeldung die Anti-Doping-Regeln des jeweiligen Verbandes und kann entsprechend sanktioniert werden. Dass ein positiver Dopingtest nicht nur Auswirkungen auf die sportliche, sondern auch auf die berufliche Laufbahn haben kann, versteht sich in Zeiten des unkontrollierten Datenaustausches fast von selbst.

KLARES BEKENNTNIS FÜR SAUBEREN SPORT Wir bekennen uns klar zu einem sauberen und dopingfreien Sport.

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Deshalb halten wir uns nach Punkt und Strich an die Regeln der World Anti Doping Agency und leben diese Transparenz. Vor Unternehmen, die Sportlern aus reiner Profitgier die Risiken vorenthalten, können wir nur eindringlich warnen.

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NUTZEN VON CBD FÜR DEN SPORTLER Nun habe ich so ausführlich über die Risiken gesprochen, dass beinahe der Eindruck entstehen könnte, dass sich die Einnahme von CBD für Sportler nicht auszahlen könnte. Hier kann ich


eines definitiv sagen – der Einsatz von CBD im Sport lohnt sich auf alle Fälle. Seit Beginn unserer Entwicklungsarbeit haben wir CBD mit einer riesigen Zahl von Sportlern ausprobiert. Die für uns herausragendste Eigenschaft ist die krampflösende Wirkung von CBD. Dabei sprechen wir allerdings nicht von den klassischen Muskelkrämpfen, die wir kennen, wenn wir einmal etwas zu wenig getrunken haben. Durch die entspannende Wirkung von CBD erlebt der Sportler eine schnellere Erholung, die auch oft einhergeht mit einem verringerten Muskelschmerz. Dieser wurde bei vielen Anwendern übrigens auch bei Einnahme vor dem Training festgestellt. Als Grund dafür sehen wir weniger das vorhandene analgetische Potenzial, sondern vielmehr auch hier die krampflösenden Eigenschaften von CBD. Die schmerzlindernde Wirkung entfaltet CBD meist erst bei längerfristiger Einnahme. Die Tatsache, dass viele Sportler von Beginn an eine Schmerzreduktion spüren, diese allerdings vorrangig bei Muskelschmerzen, bestätigt uns in dieser Annahme.

Schutzspannung, ausbleibt. Diese Schutzspannung ist eine automatische Reaktion des Muskels auf den Druck des Thereapeuten. Wer schon einmal eine harte Sportmassage „genossen“ hat, der weiß, dass dies wenig mit einer entspannenden Wellnessbehandlung zu tun hat. Das Ergebnis ist, dass der Therapeut besser und effektiver in den Muskel gelangt und die Behandlung dadurch auch wesentlich angenehmer für den Patienten ist. Die Anwendungsgebiete im Sport sind allerdings noch weit vielfältiger. Alleine der Einfluss des Endocannabinoidsystems auf die Regeneration von Knochenund Bindegewebe, die Cortisolbildung, die CBD zugesprochenen Angst- und krampflösenden Eigenschaften sowie die Stärkung des Immunsystems und die Verbesserung des Schlafes sind Themen, die für den Sportler sehr relevant sein können. Diesen Themen möchte ich mich gerne in einem späteren Beitrag im Detail widmen.

Doch nicht nur während und nach der Belastung ist dieser Effekt zu spüren. Vor allem in Verbindung mit manuellen therapeutischen Maßnahmen (Physiotherapie, Massagen) konnten wir in Verbindung mit CBD verbesserte Therapieerfolge verzeichnen. Der Grund ist wieder die krampflösende Wirkung. Wir haben beobachtet, dass die Schutzreaktion des Muskels, die so genannte

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Ultraschall gestützte Cannabinoid Extraktion von Kathrin Hielscher | Hielscher Ultrasonics

Cannabinoide können auf ver-

ist seit langem eine bewährte

schiedene Arten aus der Can-

Methode, um bioaktive Subs-

nabis-Pflanze

wer-

tanzen aus pflanzlichem Mate-

den. Zu den gängigen Methoden

rial freizusetzen. Da es sich bei

gehören

Lösungsmittel-

der Ultraschallextraktion um ein

superkritische

nicht-thermisches und daher be-

CO2-Extraktion und die Ultra-

sonders schonendes Verfahren

schallextraktion.

handelt, hat sich Hochleistungs-

extraktion,

extrahiert

die die

Ultraschall

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ultraschall in der Cannabis-Szene

Was ist Ultraschall?

zahlreiche verschiedene Anwendungen in das Feld des Ultraschalls fallen. Zu den bekanntesten Anwendungsbeispielen zählen, das bildgebende Verfahren beim Arzt, die Einparkhilfe beim Auto und das zerstörungsfreie Testen von Werkstoffen. Bei den genannten Beispielen handelt es sich um hochfrequenten, nicht-destruktiven Ultraschall.

Als Ultraschall definiert man Schallschwingungen mit mehr als 20 kHz, d.h. mehr als 20.000 Schwingungen pro Sekunde. Das ist der Bereich, welcher über dem menschlichen Gehörspektrum liegt. Ultraschall deckt somit einen sehr großen Bereich an akustischen Schwingungen ab, wodurch

Von Hochleistungsultraschall spricht man, wenn hoch-intensive, niederfrequente Schallwellen mit einer Frequenz von ca. 20-60 kHz erzeugt werden. Diese energiedichten Schallwellen erzeugen in Flüssigkeiten alternierende Hochdruckzyklen (Kompression) und Niederdruckzyklen (Rarefikation). Wäh-

als hocheffiziente Methode zur Gewinnung von CBD, THC und anderen Cannabinoiden etabliert.

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rend eines Niederdruckzyklus bilden die hochenergetischen Ultraschallwellen kleine Vakuumblasen oder Hohlräume in der Flüssigkeit. Erreichen diese Blasen ein Volumen, bei dem sie keine weitere Energie absorbieren können, platzen sie während eines Hochdruckzyklus. Dieses Phänomen der Blasenimplosion wird als Kavitation bezeichnet. Durch Kavitation entstehen in der Flüssigkeit bzw. Slurry lokale Hot-Spots, welche Temperaturen von bis zu 5000 K und Drücke von bis zu 2000 atm erreicht. Zudem entstehen durch die Implosion der Kavitationsblasen Flüssigkeitsstrahlen mit Geschwindigkeiten

von bis zu 280 m/s. Durch diese lokal auftretenden extremen Bedingungen werden Pflanzenzellen zum Platzen gebracht, sodass bioaktive Substanzen, welche im Innenraum der pflanzlichen Zelle eingeschlossen sind, frei zugänglich gemacht werden.

Cannabinoid-Extraktion Die bioaktiven Verbindungen der Cannabispflanze haben in der näheren Vergangenheit viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Insbesondere für das Cannabinoid Cannabidiol (CBD) konnten viele positive Effekte auf die Gesundheit nachgewiesen werden, welche von krebsbekämpfenden und entzün-

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dungshemmenden Eigenschaften bis zu schmerzlindernden und antidepressiven Wirkungen reichen. Neben Cannabidiol enthält die Cannabispflanze zahlreiche weitere Cannabinoide wie THC (Tetrahydrocannabinol), Cannabinol (CBN), Cannabigerol (CBG), Cannabichromen (CBC) und Cannabinodiol (CBND). Cannabinoide haben ein enormes therapeutisches Potenzial gezeigt und stehen im Fokus vieler

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Forschungsstudien. Um Cannabinoide zu Medikamenten, Nahrungsergänzungs- und Genussmitteln verarbeiten zu können, müssen die Wirkstoffe aus der Pflanzenzelle freigesetzt und isoliert werden. Die effiziente und einfache Anwendung des Hochleistungsultraschalls hat sich für die Produktion von hochwertigen Cannabinoiden besonders bewährt.


Cannabis-Extrakte mittels Ultraschall Die extremen Umgebungsbedingungen in den Hot-Spots der Ultraschallkavitation hat verschiedene Effekte auf das Pflanzenmaterial und seine Extrahierbarkeit. Dazu gehören die Überwindung der selektiven Permeabilität der Zellmembran, der erhöhte Stoffaustausch zwischen Zellinnenraum und Lösungsmittel, der mechanische Zellaufschluss und die Freisetzung der intrazellulären Substanzen (z.B. Cannabinoide). Diese Effekte resultieren in einer hohen Ausbeute qualitativ hochwertiger Extrakte innerhalb einer sehr kurzen Beschallungsdauer. Mit einem 400 Watt Ultra-

schallprozessor wie z.B. Hielscher’s UP400St kann ein 10 Liter Batch Cannabis-Slurry innerhalb von 5-8 Minuten verarbeitet werden. Die industriellen Ultraschallprozessoren verarbeiten die Slurry aus Cannabis und Lösungsmittel im kontinuierlichen Durchfluss. Dabei wird das Medium durch einen Ultraschallreaktor gepumpt und dort beschallt. Im industriellen Maßstab können mit einem UIP4000hdT (4kW) ca. 3L/min durchgesetzt werden. Aufgrund der hohen Extraktausbeute und der Schnelligkeit hat sich die Ultraschallextraktion für die Freisetzung von Cannabinoiden wie Cannabidiol (CBD), Tetrahydrocannabinol (THC) und vielen weiteren wertvollen Substanzen aus

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Cannabis Sativa und Cannabis Indica als besonders effizient erwiesen. Die Ultraschallkavitation erzielt eine Extraktausbeute von 95-99 % der in der Cannabis-Pflanze enthaltenen Cannabinoide. Durch eine gezielte Einstellung der Parameter (Ultraschallamplitude, Temperatur, Druck, Viskosität) kann der Ultraschallprozess optimal auf das Ausgangsmaterial und die angestrebte Extraktqualität angepasst werden. Bei der Ultraschallextraktion können Cannabinoide nicht nur aus der Blüte gewonnen werden, sondern auch Blätter, Stängel und Wurzelmaterial können verarbeitet werden.

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Ultraschallextraktoren für Full-Spectrum Extrakte Die Wechselwirkung der verschiedenen Cannabinoide und anderer bioaktiver Verbindungen wie Terpenen, Polyphenolen, Flavonoiden und Alkaloiden scheint die positiven Gesundheitseffekte zu intensivieren. Das Zusammenspiel verschiedener Terpene, verschiedener Cannabinoide und anderer Pflanzenstoffe wird als „Entourage-Effekt“ bezeichnet. Aufgrund dieses Entourage-Effektes sind Extrakte, welche das volle Spektrum der Phytochemikalien enthalten, besonders gefragt. Mittels der ultraschallgestützten Extraktion können hochwertige Full-Spectrum


Extrakte gewonnen werden, welche für ihre außergewöhnliche und therapeutische Wirkung bekannt sind.

Mit Ultraschall wasserlösliche CBD-Nanoemulsionen herstellen CBD ist stark hydrophob (=Wasser abstoßend) und lässt sich daher nicht ohne Weiteres in Wasser lösen oder einmischen. Aufgrund der Hydrophobie weist reines CBD auch eine sehr geringe Bioverfügbarkeit auf. Das bedeutet, wenn CBD in Reinform konsumiert wird, wird der Großteil der aufgenommenen Menge von der Leber verstoffwechselt und nur ca. 6-9 % des CBD gelangt in das Endocannabinoidsystem des menschlichen Organismus. CBD wirkt als Agonist auf die Endocannabinoidrezeptoren, wodurch CBD das Cannabinoidsystem pharmakologisch

beeinflusst und somit beispielsweise das Immunsystem stärkt, bei der krebsbekämpfenden Therapie hilft oder als Antidepressivum wirkt. Um die Bioverfügbarkeit des CBDs zu erhöhen, wird CBD zu einer wasserlöslichen Formulierung verarbeitet. Hierzu wird das CBD in einem qualitativ hochwertigen Öl (z.B. MCT-Öl, Kokosnussöl, Hanfsamenöl, Olivenöl etc.) gelöst und anschließend mittels Ultraschall zu einer Öl/Wasser-Emulsion verarbeitet. Die Ultraschallkavitation erzeugt Tropfengrößen im Nanometerbereich, wodurch eine hervorragende Bioverfügbarkeit erzielt wird. Durch die Beschallung mit Ultraschall können klare und transparente oder sogar transluzente Emulsionen produziert werden, da die Tropfengröße durch die Ultraschall-Emulgierung auf ca. 10 nm reduziert wird. Dadurch verbessert sich gleichzeitig die Emulsionsstabilität deutlich. Mit dem richtigen Emulgator

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Vorteile der Ultraschallsysteme

sicheren Betrieb. Durch die intensiven mechanischen Kräfte des Ultraschalls sind ökologische und milde Lösungsmittel wie Wasser, Ethanol etc. meist ausreichend, um eine außerordentliche Extraktionsrate und Ausbeute zu erzielen. Dadurch verkürzt die Ultraschallextraktion die Extraktionsdauer und ermöglicht einen reduzierten Lösungsmitteleinsatz bzw. die Verwendung von milderen, schonenderen Lösungsmitteln. Mittels Ultraschallextraktion können somit sowohl höhere Extraktionsraten als auch gesündere Extrakte (z.B. Kaltwasser-Extrakte) gewonnen werden. Da die Prozesstemperatur bei der Beschallung exakt gesteuert werden kann, wird sowohl eine Zersetzung der Extrakte durch zu hohe Temperaturen als auch eine Verdampfung der Substanzen vermieden.

Die Vorteile der Ultraschallextraktion liegen in der hohen Ausbeute, der freien Wahl des Lösungsmittels (z.B. Wasser, Ethanol, Wasser-Ethanol-Gemisch, Glyzerin, MCT-Öl, Olivenöl, Butan etc.), sowie dem einfachen und

Im Vergleich zu einem superkritischen CO2-Extraktor sind die Anschaffungskosten eines Ultraschallsystems gering. Auch bei den Betriebskosten, der einfachen, benutzerfreundlichen Bedienung und der Arbeitssicherheit können

bleiben die Nanoemulsionen langzeitstabil, sodass die CBD-Emulsion für mehrer Monate oder Jahre gelagert werden kann. Neben CBD-Nanoemulsionen zur oralen Verabreichung können mittels Ultraschall auch CBD-Lotionen, -Cremes und -Tinkturen hergestellt werden. Für die Herstellung von Nanoemulsionen kann das gleiche Ultraschallgerät eingesetzt werden, welches auch zur Extraktion des CBDs verwendet wird. Dadurch amortisiert sich die Anschaffung eines Ultraschallsystems in der CBD-Produktion noch schneller.

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die Ultraschallprozessoren punkten.

Ultraschall für die Herstellung kleinerer Mengen bis zur industriellen Produktion Eine Besonderheit der Ultraschallverarbeitung liegt in der linearen Skalierbarkeit des Extraktionsprozesses. Machbarkeitsstudien und die Produktion kleinerer Chargen können problemlos mit einem handlichen Ultraschallgerät in einem offenen Gefäß durchgeführt werden. Dadurch ist es einfach möglich, die Effizienz und Qualität des Ultraschallextraktionprozesses zu testen. Alle Ergebnisse, die im kleinen Maßstab er-

zielt wurden, können vollständig hochskaliert und reproduziert werden. Die digitale Steuerung des Ultraschallextraktors sowie die Protokollierung der Ultraschallparameter auf einer internen SD-Card erlauben eine präzise Überwachung des Prozesses und die Reproduzierbarkeit gleichbleibender Qualitätsstandards. Hielscher Ultrasonics’ Produktportfolio bietet Ultraschallextraktoren für jeden Maßstab - vom 50Watt Handgerät bis hin zum 16kW Industrieultraschall für die Inline-Produktion. Durch Hielscher Ultrasonics’ jahrzehnte-lange Erfahrung in der Ultraschallextraktion und die Installation mehrerer hundert Ultraschallextraktionssysteme weltweit ist eine kompetente und umfassende Beratung gewährleistet.

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Stärkung der Cannabisprävention! Kerstin Jüngling, Anna Freiesleben, Elisa Lorenz & Lydia Römer Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH

Obwohl Cannabis nach wie vor die am meisten verbreitete illegale Substanz ist, wird riskanter Cannabiskonsum häufig ignoriert und tabuisiert.

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Die geltende Verbotspolitik hat bisher weder für die Verbesserung der Gesundheit gesorgt noch wird Prävention strukturell genug gefördert. Vielmehr liegt Suchtprävention hauptsächlich in der Verantwortung von Eltern, Schulen und sozialen Einrichtungen. Der Bedarf an modernen Präventionsangeboten und Maßnahmen zur Qualitäts-

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sicherung ist jedoch groß. Außerdem braucht es ein koordiniertes und abgestimmtes Vorgehen aller Beteiligten im Hilfesystem. Obwohl Cannabis nach wie vor die am meisten verbreitete illegale Substanz ist, wird riskanter Cannabiskonsum häufig ignoriert und tabuisiert. Wäh-


rend Berliner Jugendliche immer weniger Tabak rauchen, haben 69 Prozent der Berliner*innen zwischen 16 und 27 Jahren schon einmal im Leben gekifft. Die Zahl der regelmäßig Cannabis Konsumierenden hält sich zudem auf konstantem Niveau. Dies hat eine Befragung der Fachstelle für Suchtprävention von 2014 ergeben. Aktuell führt die Fachstelle für Suchtprävention wieder eine Befragung unter Berliner SchülerInnen zu ihrem Cannabiskonsum durch. Die Erfahrung aus den Präventionsseminaren an Schulen mit dem Schwerpunkt Cannabis zeigt, die Gründe sind vielfältig, warum junge Menschen

Cannabis rauchen. Etwa 3.200 Schüler*innen in Berlin wurden bisher durch Angebote der Fachstelle für Suchtprävention erreicht und sprachen über ihre Motivation und ihre Einstellung zum Cannabiskonsum. Demnach versuchen viele Jugendliche sich mit einem Joint zu entspannen oder dem Leistungsdruck und den Ansprüchen ihrer Eltern zu entfliehen. Andere kiffen, um dazu zu gehören. Teenager denken oftmals, es sei auch für sie völlig risikolos, Cannabis zu konsumieren. In Workshops mit geflüchteten Jugendlichen spielen illegale Substanzen ebenfalls eine Rolle. Bei ihnen stößt, auch


durch kulturelle und religiöse Erfahrungen bedingt, der aus ihrer Sicht widersprüchliche Umgang mit Cannabis und Alkohol in Deutschland auf Verwunderung. Gerade in Berlin ankommende unbegleitete minderjährige Geflüchtete gehören zu einer Risikogruppe. Sie bringen in der Regel schwierige Lebensumstände mit, wie die Trennung von ihren Familien, traumatische Erlebnisse im Heimatland oder während der Flucht sowie eine Perspektivlosigkeit für die Zukunft. Aufgrund dieser Erfahrungen versuchen sie häufig Cannabis als Bewältigungsstrategie zu nutzen. Das führt jedoch eher zu einer Verstärkung der Probleme, z.B. dem Fehlen in der Schule.

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Cannabispolitik darf die Präventionsarbeit nicht behindern Viele Eltern scheuen sich, es offen anzusprechen, wenn ihre Kinder Cannabis konsumieren. Sie sorgen sich, dass ihnen Konsequenzen für die Ausbildung oder den Führerschein drohen. An Schulen besteht oftmals die Besorgnis, mit dem Etikett „Problemschule“ versehen zu werden. Daher wird zu selten von Cannabiskonsum der Schüler*innen gesprochen oder Präventions- und Beratungsstellen zur Unterstützung aufgesucht.


Das verwundert nicht, schaut man sich die aktuellen bundesweiten Drogenkriminalitätsstatistiken an. Demnach machen Straftaten wegen Cannabiskonsum 65 Prozent der konsumnahen Delikte aus (BKA, 2017). Die Zahl der Vergehen wegen Cannabiskonsum bei Jugendlichen ist im Vergleich zum Vorjahr um 16,3 Prozent gestiegen, während die Straftaten wegen des Handels und der Verbreitung von Cannabis rückläufig sind. Hier entsteht der Eindruck, dass besonders Konsumierende kriminalisiert werden – obwohl der Konsum von Cannabis nach dem deutschem Betäubungsmittelrecht straffrei ist. Die Stigmatisierung, die durch Cannabis erfolgen kann, hat zudem eine starke Wirkungskraft auf junge Menschen mit problematischem Konsum. Sie finden häufig erst sehr spät, manchmal zu spät, einen Zugang zu frühzeitiger Unterstützung des Hilfesystems. Es vergehen im Schnitt acht Jahre riskanten Konsumierens, bis sie ambulante oder stationäre Behandlung nutzen. Eine Abkehr von Verboten in der Cannabispolitik hinzu einem offeneren Umgang mit dem Thema birgt viele Chancen. Jugendlichen und ihren Eltern könnte der Zugang zum Hilfesystem erleichtert und so die Zahl der ris-


kant Konsumierenden verringert werden.

Die Verbesserung des Jugendschutzes in den Mittelpunkt stellen Besonders das frühe Einstiegsalter bei Jugendlichen bedeutet ein erhöhtes gesundheitliches Risiko. Im Schnitt konsumieren die 18 bis 20-Jährigen mit 16,4 Jahren erstmals Cannabis. Da sich ihr Gehirn noch entwickelt, sind Jugendliche besonders gefährdet. Je jünger das Einstiegsalter ist, desto höher ist das Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Daher: sollte die Berliner Regierung die regulierte Abgabe von Cannabis umsetzen,

braucht es einen am Jugendschutz orientierten Umgang mit Cannabis. Das bedeutet, weiterhin keine Abgabe an Jugendliche unter 18 Jahren! Gleichzeitig zeigt sich, dass das geltende Verbot nicht dazu geführt hat, dass Jugendliche, die trotzdem Cannabis zu sich nehmen, kritisch hinterfragen, warum sie konsumieren. Auch stellen sie ihre teils problematischen Konsumgründe nicht infrage. Daher sollten Präventionsmaßnahmen und die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit dem Thema unter den Bedingungen einer regulierten Abgabe verstärkt und strukturell verankert werden. Die Fachstelle für Suchtprävention spricht sich deshalb z.B. dafür aus, dass Suchtprävention in die Lehrpläne aufgenommen wird. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist die Schule, die Lebenswelt die bisher am besten erforscht ist und sehr gute Möglichkeiten zur Verankerung von wirksamen suchtpräventiven Angeboten bietet (2013, Expertise zur Suchtprävention). Um das zu erreichen, müssen allerdings alle beteiligten Akteure zusammenwirken – Suchtprävention und Suchthilfe, sowie Schulen, Jugendämter, Erziehungs und Familienberatungsstellen. Auch müssen sowohl Jugendliche als auch ihre Eltern einbezogen



werden. Interaktive Angebote erreichen junge Menschen besonders gut, da reine Informationsvermittlung und Aufklärung keine oder sogar negative präventive Effekte haben können. Ein moderner Ansatz in der heutigen Suchtprävention ist der Risikokompetenzansatz. Die Fachstelle für Suchtprävention arbeitet daher in vielen Präventionsprojekten mit dem RisflectingKonzept, welches Risikokompetenzförderung als Ziel zur Verbesserung der Gesundheit versteht. Gerade Jugendliche müssen sensibilisiert und gut über die Risiken des Cannabiskonsums informiert werden – dabei gilt: weder dramatisieren noch verharmlosen, damit sie sich ernst genommen fühlen. So können sie über ihren eigenen Konsum reflektieren und anhand wissenschaftlich fundierter Methoden erlernen, eigenes Risikobewusstsein und Konsumkompetenz zu entwickeln. Dies ist wesentlich für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in einer zunehmend leistungsorientierten Gesellschaft, in der Cannabis – trotz Verbot – heute sehr verbreitet ist. Sie müssen sich über eigene Stärken bewusst sein und Strategien entwickeln können, um mit Stress, Belastung und anderen Risikofaktoren kompetent umzugehen. Eine vertrauensvolle Atmosphäre und jugendgerechte Methoden im Präventionsseminar führen in der Regel dazu, dass sich die Schüler*innen öffnen und auch von unschönen Rauscherlebnis-

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sen berichten. Immer wieder „kennt jemand jemanden, der jemanden kennt“, der eine cannabisinduzierte Psychose entwickelt hat. Diese Berichte ermöglichen einen kritischen Blick auf den Cannabiskonsum und die eigenen Verhaltensweisen. Erfreulicherweise lässt sich in Berlin die Tendenz beobachten, dass Schulen immer häufiger die Suchtpräventionsangebote annehmen bzw. aktiv anfragen. Schulen, die nicht die Augen vor Substanzkonsum verschließen, sondern sich aktiv und fundiert mit Regeln und Handlungsempfehlungen auseinandersetzen, können positive Erfahrungen aus den Präventionsseminaren auch an andere Schulen weitergeben. Bis sich jedoch alle Verantwortlichen dem Thema tatkräftig angenommen haben, wird es noch ein langer Weg sein. Die Zeiten des Wandels im politischen Denken und Handeln bieten eine wichtige Chance, um die Stärkung der Suchtprävention zu gestalten und entscheidend voranzubringen. Sucht beginnt im Alltag und auch die Prävention muss die Menschen dort erreichen und in den entsprechenden Strukturen des täglichen Lebens verankert werden. Nur so kann Prävention nachhaltig wirksam sein und die Gesundheit jedes einzelnen Menschen und der Gesellschaft verbessern!




PhytoInhalation mit dem Vaporizer. Die nützlichen Eigenschaften von Heilkräutern optimal nutzen von Christian Bödefeld

In einem Vaporizer – oder Verdampfer – können, je nach Funktion, Kräuter und Konzentrate auf die optimale Temperatur erhitzt werden, sodass die darin enthaltenen Wirkstoffe verdampfen, ohne dabei zu verbrennen. Der Dampf wird inhaliert und gelangt über die Lunge in den Körper, wo die heilsamen Wirkstoffe ihre reine und unverfälschte Wirkung entfalten können. hanf-m agaz in.com

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Was wie eine Art neuer Trend unter gesundheitsbewussten Cannabis-Konsumenten daherkommt, ist in Wirklichkeit eine uralte Technik, die bereits vor mehreren Tausend Jahren zum Verdampfen verschiedener Kräuter benutzt wurde. Bereits vor etwa 2500 Jahren erwähnte der griechische Geschichtsschreiber, Geograf und Völkerkundler Herodot die Verdampftechniken der Skythen, die damit ätherische Öle aus Kräutern freisetzten. Im alten Ägypten wurden Hanfsamen auf glühende Steine gelegt und der dabei entstehende Dampf eingeatmet.

hervorragende Möglichkeit, auf Tabak zu verzichten. Nikotin ist nicht nur eine extrem abhängig machende Droge, Tabakrauch enthält auch viele Toxine, die dem Körper enormen Schaden zufügen können und die Wirkung von Kräutern verfälschen. Selbst, wenn Kräuter pur geraucht werden, entstehen durch die Verbrennung Schadstoffe, die unsere Gesundheit negativ beeinträchtigen. Vor allem medizinische Anwender können vom Verdampfen der Kräuter profitieren. Verdampfen hat gegenüber dem Rauchen einige entscheidende Vorteile:

Der erste Cannabis-Verdampfer wurde in den 90er Jahren vorgestellt. Im Rahmen des High Times Cannabis Cup 1994 präsentierte Eagle Bill, der gerne auch als Vater des Cannabis-Verdampfers bezeichnet wird, einen Verdampfer, der als Erster seiner Art gilt. Der „Shake and Vape“ ist im Grunde eine Glaspfeife, bei der die Kräuterkammer manuell erhitzt werden muss. Anschließend kann der dadurch entstehende Dampf durch das Mundstück inhaliert werden. Die Benutzung eines Verdampfers hat besonders gegenüber dem Rauchen einige Vorteile. Zum einen ist es eine

Intensivere Wirkung Anders als beim Rauchen, wo die meisten Wirkstoffe regelrecht verbrennen, sind im Dampf weitaus mehr Wirkstoffe in einer höheren Konzentration enthalten.

Effizientere Wirkung Dadurch, dass weitaus mehr Wirkstoffe erhalten bleiben, ist Verdampfen im Gegensatz zum Rauchen um einiges effizienter.

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Sparsamer Daraus folgt, dass man für dieselbe Wirkung wesentlich weniger Material benötigt. So gesehen würde sich selbst ein vergleichsweise teurer Vaporizer nach einer gewissen Zeit rentieren.

Gesünder Dampf enthält keine Giftstoffe wie Teer, Benzol, Kohlenmonoxid usw., die die Gesundheit negativ beeinträchtigen. Das schont die Atemwege und der menschliche Organismus kann von der reinen Wirkung der Pflanzenstoffe profitieren.

Aromatischer Anders als beim Rauchen bleiben die Aromen der Kräuter erhalten. Die Folge ist ein aromatischer wohlschmeckender Dampf. Darüber hinaus spielen

Terpene eine wichtige Rolle beim Entourage-Effekt, der für die Wirkung von entscheidender Bedeutung ist.

Sichere Anwendung Sofern das Gerät nicht mit einem Feuerzeug auf die entsprechende Temperatur erhitzt werden muss, ist die Anwendung eines elektronischen Vaporizers sehr sicher. Die meisten Modelle verfügen über eine eingebaute Abschaltautomatik, falls man den Vaporizer vergessen sollte auszuschalten und Bauteile, die heiß werden können, sind in der Regel gut geschützt.

Verdampfen: Gesünder und effektiver als Rauchen Verdampfen hat gegenüber dem Rauchen einen entscheidenden Vorteil: Es ist nicht gesundheitsschädlich. Viele

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Menschen profitieren von der Wirkung von Cannabis für die Linderung chronischer Schmerzen, zur Steigerung des Appetits oder der Behandlung anderer Beschwerden. Mithilfe eines Verdampfers kann das volle Spektrum der Wirkstoffe genutzt werden, ohne dabei Schadstoffe, die bei der Verbrennung entstehen, in Kauf nehmen zu müssen. Bei der Verbrennung von Kräutern entstehen diverse schädliche Chemikalien, die mit dem Rauch in den menschlichen Körper gelangen. Darüber hinaus enthält der Dampf viel mehr Wirkstoffe, die beim Rauchen verloren gehen. Außerdem tritt die Wirkung beim Verdampfen unmittelbar ein. Hat man erst einmal die optimale Einstellung gefunden, können medizinische Anwender dadurch von einer konstanten Anwendung mit gleichbleibender Wirkung profitieren. Egal, ob zur Entspannung oder aus gesundheitlichen Gründen: Mit einem Vaporizer können zahlreiche Kräuter verdampft und ihr medizinisches Potenzial genutzt werden. Auch im Rahmen der Aromatherapie, wobei ätherische Öle für die Linderung und Prävention von Krankheiten angewandt werden, kann ein Verdampfer das richtige Mittel der Wahl sein.

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Phytoinhalation Für das Inhalieren pflanzlicher Wirkstoffe gibt es auch einen Fachausdruck: Phytoinhalation. Durch die Erhitzung auf die genaue Temperatur, bei der die Wirkstoffe der Pflanze zu verdampfen beginnen, kann die Wirkung der Kräuter ohne Verbrennung und die dabei entstehenden Toxine genutzt werden. Der Geschmack ist sehr intensiv und je nach Pflanzenart sind unterschiedliche Temperaturen nötig, damit der Siedepunkt des Pflanzenmaterials erreicht werden kann. Aus diesem Grund ist es ratsam, für diesen Zweck einen Vaporizer mit digitaler Temperaturanzeige zu verwenden, bei dem die Temperatur genau eingestellt werden kann.Heiße Luft strömt dabei in die Kräuterkammer und erhitzt die Pflanzenstoffe. Diese werden dadurch aus dem Material gelöst und können inhaliert werden. Es gibt verschiedene Vaporizer mit unterschiedlichen Funktionen und abweichender Bedienung. Am besten überzeugt man sich selbst von den passenden Geräten, die im Fachhandel in der Regel auch ausprobiert werden können. Der Auswahl an Kräutern, die verdampft werden können, sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist dabei nur, die jeweili-


gen Verdampftemperaturen zu beachten. Bei den folgenden Temperaturen handelt es sich um Richtwerte. Je nach Umgebungstemperatur und Feuchtig-

Anis

150-175°C

keitsgehalt des Pflanzenmaterials sind möglicherweise andere Temperaturen nötig:

kann bei bei Magenbeschwerden helfen

kann Schleimhaut- und HautentzündunEibisch

150-200°C

gen sowie Verdauungsbeschwerden lindern

Engelwurzel/Angelica

kann bei Magenbeschwerden, Rheuma, 100-150°C

Stress, Kreislaufschwäche, Atemwegserkrankungen, Erkältungen helfen

schleimlösend, kann Atemwege freimaEukalyptus

130°C

chen, v.a. bei Erkältungen, Husten oder Bronchitis

Fenchel

150-175°C

Kurkuma

175-200°C

Gewürznelke

125-150°C

Ginseng

175-200°C

Guarana

125-175°C

kann Husten, Bronchitis und Magenbeschwerden lindern

kann die Verdauung von Fetten erleichtern und gegen Blähungen wirken

kann bei Erkrankungen der Atemwege, Migräne, Zahnschmerzen helfen

entgiftend, kann Stress lindern

erfrischend, anregend, aktivierend, kann Kopfschmerzen lindern

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Hopfen

130-200°C

175-200°C Ingwer

(als Pulver 130°C)

kann gegen Migräne wirken und bei Schlafproblemen helfen

kann verdauungsfördernd wirken und bei Halsschmerzen helfen

kann bei regelmäßiger Anwendung Johanniskraut

100-150°C

gegen emotionale Verstimmungen helfen, beruhigend wirken oder Nervosität lindern

kann Magen- und Darmbeschwerden Kamille

100-125°C

sowie Unterleibsschmerzen lindern und gegen Husten, Halsschmerzen und Bronchitis helfen

Lavendel

100-125°C

Melisse

130°C

Pfefferminze

100-150°C

Salbei

175-230°C

Antiseptisch, kann beruhigend, schlaffördernd, ausgleichend wirken

kann beruhigend wirken, gut kombinierbar mit Kamille, Baldrian

hilft bei Atemwegserkrankungen, Unruhe, Krämpfen, Verdauungsproblemen

entzündungshemmend, antibakteriell, kann krampflindernd und hustenlösend wirken

Schafgarbe

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100-150°C

krampflösend, kann die Verdauung fördern


kann Husten lindern, schleimlösend, Thymian

100-150°C

antibakteriell, kann appetitanregend und verdauungsfördernd wirken, gut für die Atemwege.

Cannabinoide und Wirkstoffe in Cannabis Die Cannabispflanze enthält mehrere Hundert verschiedene Wirkstoffe, deren Konzentration je nach Sorte variieren kann. Neben Cannabinoiden sind darin auch Aromastoffe, sogenannte Terpene und Flavonoide enthalten, die für die Farbgebung verantwortlich sind. Im Folgenden sind eine Reihe der in Cannabis enthaltenen Wirkstoffe, Terpene und Flavonoide mit ihren jeweiligen Verdampftemperaturen aufgelistet:

CBG: 52°C Pinen: 155°C THC: 157°C CBD :160-180°C Beta-Caryophyllene: 160°C Beta-Myrcen: 166–168°C Delta-8 THC: 175-185°C Limonen: 177°C

CBN: 185°C Linalool: 198°C CBC: 220°C THCV: 220°C

Die richtige Verwendung eines Vaporizers Viel Dampf bedeutet nicht automatisch eine besonders intensive Wirkung. Die ätherischen Öle von Pfefferminze verdampfen zum Beispiel bereits bei 150°C. Beim Verdampfen der Heil- und Gewürzpflanze entsteht zwar fast kein sichtbarer Dampf, dennoch lässt sich das typisch kühle und minzige Aroma intensiv wahrnehmen. Es ist wichtig, die Kräuter vor dem Verdampfen ordentlich zu zerkleinern. Das erhöht ihre Oberfläche, sodass mehr Wirkstoffe freigesetzt werden können. Die Kräuter dürfen natürlich nicht verbrennen. Deshalb sollte man es mit der Temperatur nicht übertreiben. In der Regel sollte die Temperatur nicht über 230°C liegen. Es hat sich durchaus bewährt, mit niedrigeren Temperaturen zu

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starten, die dann schrittweise erhöht werden, um möglichst alle Wirkstoffe zu lösen. Wenn beim Ausatmen kein sichtbarer Dampf mehr entsteht, ist das ein Hinweis, dass die meisten Wirkstoffe gelöst wurden.

Funktionsweise eines Vaporizers So gut wie alle Verdampfer auf dem Markt funktionieren nach einem dieser beiden Prinzipien: Konvektion oder Konduktion. Bei dem Prinzip der Konvektion wird das Material durch einen heißen Luft-

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strom erhitzt, wodurch ein aromatischer Dampf mit konzentrierten Wirkstoffen entsteht. Bei Verdampfern, die nach dem Prinzip der Konduktion arbeiten, wird die Füllkammer mit den darin enthaltenen Kräutern erhitzt. Da Kräuter bei dieser Methode in direktem Kontakt mit den heißen Bauteilen des Verdampfers kommen, besteht ein höheres Risiko, dass es zur Verbrennung kommt. Manche Geräte auf dem Markt vereinen aber auch beide Heizprinzipien.


Die wohltuende Wirkung von Heilkräutern Das Inhalieren bestimmter Pflanzen und Kräuter aufgrund ihrer therapeutischen Eigenschaften spielt in verschiedenen Kulturen seit jeher eine wichtige Rolle. Ob zur Heilung, im Rahmen bestimmter Rituale oder Zeremonien, ätherische Öle werden von uns Menschen schon seit Jahrtausenden auf unterschiedliche Art und Weise genutzt. Waren es früher noch heiße Steine, Kohle oder Wasserbäder, die zur Freisetzung ätherischer Öle aus Pflanzen und Kräutern benutzt wurden, erledigt diese Aufgabe heute ein Vaporizer. Es gibt viele verschiedene Pflanzen, die für die Phytoinhalation benutzt werden können. Johanniskraut beispielsweise ist ein echter Allrounder und gilt schon lange als wirksame Heilpflanze. Die zur Familie der Hypericaceae zählende Pflanze kann nicht nur emotionale Verstimmungen oder Nervosität lindern, sondern auch bei Menstruationsbeschwerden helfen. Das Echte-Johanniskraut ist in vielen homöopathischen Arzneimitteln

enthalten. Stress gilt als Auslöser vieler Erkrankungen und kann auch der Grund dafür sein, dass wir nachts nicht zur Ruhe kommen. Gegen Schlafstörungen oder Probleme beim Einschlafen können die ätherischen Öle von Hopfen oder Baldrian wahre Wunder wirken. Linde und Rosmarin können den Kreislauf wieder in Schwung bringen. Für die Linderung von Husten und Heiserkeit sowie Atemwegsbeschwerden eignen sich Ginkgo und Lavendel. Eukalyptus und Kamille können Magen-Darm-Erkrankungen lindern. Es gibt verschiedene Vaporizer in unterschiedlichen Preisklassen mit verschiedenen Funktionen. Für welches Gerät man sich entscheidet, ist hauptsächlich vom Anwendungsgebiet und den individuellen Vorlieben abhängig.

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Artikel auf Deutsch:  www.hanf-magazin.com/db5

CANNABIS AND

AUTOIMMUNE DISEASE David Bearman, M.D. Vice President of the American Academy of Cannabinoid Medicine

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Hemp, cannabis, marijuana; Call it what you will, is one of the oldest cultivated agricultural crops in human history. It’s agricultural production goes back at least 10,000 years to when humankind came out of the forests and turned from hunter-gatherers to being farmers. It is not overstating the case to conclude that cannabis is one of the earliest, and longest lasting pillars of civilization. As Jack Herer pointed out in the Emperor Wears No Clothes, cannabis has many beneficial uses. Among its 25,000 uses, cannabis is a food, a neutraceutical, a building material, a medicine, and a fuel. In many ways it was too useful for its own good because hemp com-

petes with so many industries. Hemp is used as fuel, a social lubricant, an entheogen, food, fiber, building materials (fiber, board, insulation, and concrete). There is strong circumstantial evidence that the petrochemical industry fears of competition from hemp, motivated them or possibly just Lamont DuPont to write the Marijuana Tax Act and get passed in 1937. The AMA in the person of Dr. William Woodward doctor, attorney from Health Commissioner of Washington D.C. (1893-1913 and Boston University 1913-1914 and past President of the American Public Health Association (1914) and Chief Council for AMA starters in 1924 testified against the act saying that the AMA knew of “no dangers from the medicinal sense of cannabis�. At that time doctors were writing hundreds of thousands of cannabis containing pre-

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scriptions a year and they were over 25 cannabis containing over-the-counter medications on the market. In 1964, Dr. Raphael Mechoulam a professor of pharmacology at Hebrew University isolated and characterized the THC molecule. Since then, cannabis is once again proving to be an extremely useful and versatile therapeutic substance. Both the medical and industrial hemp uses cannabis's many valued uses. This article will examine just one aspect of cannabis' multi-pronged medicinal targets of cannabis and autoimmune disease. It will place the medical application in the context of an overview of a better understanding cannabis, cannabinoids, terpenes, and the endocannabinoid system (ECS).

Endocannabinoid System (ECS) Plants are complicated. Coffee has 880 different molecules, tomatoes 380 mol-

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ecules, and cannabis is no exception. The cannabis plant has at least 512 different molecules, 113 of which are cannabinoids. Cannabinoids are 21 carbon molecules that either block or stimulate the human body’s CB1 or CB2 receptors. These receptors are part of the endocannabinoid system. This system includes at least two neurotransmitters, (2AG and Anandamide) and two enzymes, FAAH and MYGL. These enzymes help metabolize both endomean derived from inside the body and phytomean cannabinoids, which stem from plants. The ECS interacts with other neurotransmitters such as dopamine and dopamine transporters to help generate important effects to help us be healthy. The CB1 receptors are found largely in the brain and the CB2 receptors are found largely in the immune system. The endocannabinoid system is arguably the largest neurotransmission system in the human brain. It is central to homeostasis and is important in modulating the speed of neuro-


transmission. It interacts with the dopaminergic system to effect how fast neural impulses are transmitted. The ECS helps to down regulate the body’s immune system.

Cannabinoids There are 21 carbon molecules that can affect the endocannabinoid system and have many therapeutic attributes such as blocking or stimulating CB1 and CB2 receptors. The two we here hear the most about are THC and CBD, but there are many other cannabinoids with therapeutic value. Here are some examples:

C A NNA BIS EV EN TS

M E S S E N • KO N F E R E N Z E N • VOR T R ÄG E • D E MO S • C U P S • F E S T I VA L S

W W W.C A N N A D O O.C O M


CBN (Cannabinol) • Pain reliever • Sleep aid • Anti spasmodic • Anti inflammatory • Antioxidant CBG (Cannabigerol) • Anti cancer • Decrease BB • Anti inflammatory • Stimulates bone CBC (Cannabichromene) • Anti cancer • Anti bacterial • Anti fungal • Anti inflammatory • Stimulates bone THC (delta 9 Tetrahydrocannabinol) • Anti cancer • Anti nauseant • Analgesic • Appetite stimulant • Anti spasmodic • Muscle relaxant • Anti microbial • Neuroprotective • Treats Crohn Disease (anti spasmodic, anti inflammatory) • Anti inflammatory • Antioxidant CBD appears to have therapeutic applications. Here are some examples: CBD (Cannabidiol) • Protects against cancer

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Reduces nausea Pain reliever Sleep aid Relieves spasms Decreases seizures Reduces anxiety Muscle relaxant Antibacterial Protects nervous system Neuroprotective Anti seizure Anti diabetic Improves circulation Relieves psoriasis Relive Crohns Disease Anti inflammatory Bone stimulant Relieves rheumatoid arthritis Anti oxidant Anti psychotic

Terpenes and Terpenoids The cannabis plant also contains over 200 terpenes. They give the plant its unique odor. Many of them have therapeutic value. The name “Terpene” is derived from the word “terpentine,” terpenes are also major biosynthetic building blocks found within nearly every living creature. Steroids, for example, are derivatives of the triterpene, squalene. Terpenes often have a strong odor and may protect the plants that produce them by deterring herbivores and by attracting predators and parasites of herbivores. The difference between ter-


penes and terpenoids is that terpenes are hydrocarbons, whereas terpenoids contain additional functional groups. Terpenes are derived biosynthetically from units of isoprene. Terpenes are classified by the number of isoprene units in the molecule; a prefix in the name indicates the number of terpenes units needed to assemble to molecule. Isoprene units are C5H8 chains. The basic molecular formula of terpenes are multiples of that, (C5H8) n where n is the number of linked isoprene units. This is called the biogenetic isoprene rule. Terpenes are the most ubiquitous molecules in nature with more than 20,000 terpenes found in nature. They are found in a wide range of plants from fruits (oranges, lemons, limes, mangoes) to flowers (lavender), vegetables (hops), and spines (pepper).

Entourage Effect Many of the constituents of the cannabis plant have therapeutic value. They tend to work together so the whole plant is generally most effective than an insolated constituents. In 1999, Dr. Raphael Mechoulam, the Israeli scientist, who first isolated and characterized the THC molecule in 1964, postulated that the therapeutic constituents of the plant act together in a somewhat synergistic fashion that he calls the entourage effect.

Anti Inflammatory Constituents of the Plant Many of the molecules in the plant here have anti inflammatory properties. This is why cannabis is helpful in treating such conditions of degenerative joint diseases, osteoarthritis, and Crohns disease. Some of the cannabinoids, which have been found to reduce inflammation, are THC, CBD, CBDA, CBC, CBG and CBGA. The A is short for acid. Cannabinoids in the new plant are all in the acid form, meaning they have a carbonyl group, that will become decarboxylated by heat. This decaroxylation creates THC which is a euphorogenic. THCA, although, is not. There are many terpenes that have an anti-inflammatoryeffect. These molecules include: beta pinene, eucalyptus, alpha pinene, limonene, delta 5 carene, beta-carophyllene, alpha humulene, linalool, alpha pinene, myrcene, and humulene. With this spectrum of therapeutic ingredients it’s no surprise that cannabis is affective in treating symptoms of autoimmune diseases.

Cannabis Effects on a Cellular Level Scientists hypothesize that the THC found in cannabis has the capacity to affect DNA expression through epigenetic pathways. This is cutting edge science. That is a different mechanism of action than current anti inflammatories, like steroids, or aspirin, use to treat

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symptoms of autoimmune disorders. The MicroRNA Journal of Biological Chemistry published a study recently exploring how THC influences microRNAs. “The micro-RNAs also called miRNAs are single-stranded, small, noncoding RNAs which play an important role in the regulation of gene expression.” Cannabis’ ability to alter miRNA expression may help scientists to better understand how to treat autoimmune disease. In addition, cannabinoids are also active in effecting mitochanodira, an intercellular organelle.

Mitochondrial CB1 Receptors Cannabinoid receptors are found on cell membranes. They are the most prevalent G-coupled protein receptors (GCPR) in the human brain and central nervous system and are the most popular cellular target for pharmaceutical treatment. An estimated 15 percent of all the CB1 receptors exist on the mitochondrial cell membrane. In muscle tissue containing CB1 receptors, half of these receptors are localized on the mitochondria. Mitochondrial CB1 receptors are not structurally distinct from the CB1 receptors that are on the cell’s outer surface, but their effects are quite different. Research associate and science writer Adrian Devitt-Lee provides a useful analogy to explain this difference: “Light switches may look the same

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from room to room, but they are connected to different circuitry throughout the house, and so turning the switch on or off in different places causes different outcomes”

Nutritional Benefits of Hemp Using cannabis as a nutraceutical or diet supplement, may improve a person’s overall long-term health. Cannabis can have a favorable effect on decreasing the risk of many health issues, including mental health, diabetes, osteoporosis, arthritis and heart disease. Cannabis was a major ingredient in the Middle Ages in gruel and a whole grain breakfast food and was also used in the making of beer (Cannabis is a cousin to hops). Several constituents of the plant are useful in supporting well being. The anti-inflammatory attributes decreases the likelihood having a myocardial inflammation, it can treat diabetes. Hemp is a non-animal source of essential fatty acids and can contribute to a positive mental outlook. Hemp contains omega-6 and omega-3 fatty acids, which are antioxidants. Antioxidants help eliminate free radicals. Free radicals can cause damage to normal cells, which may lead to cancer. Cannabis can also contract cell loss from stroke and traumatic brain injury.


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The Broad Therapeutic Range of Cannabis Cannabis has been shown in basic science studies and clinical experience to beneficially treat a broad range of medical conditions. This is largely because the endocannabinoid system (ECS) is arguably the largest neurotransmitter system in the human body, the ECS is critical for homeostasis, helps down regulate immune system, and is important in modulating the speed of neurotransmission. Cannabis’ amazingly broad therapeutic spectrum includes being an analgesic, anxiolytic, antiepileptic, anti-inflammatory, neuroprotector, sleep aid, anti nauseate, and appetite stimulant. It is

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useful in treating ulcerative Colitis, IBS, Migraines, seizures, fibromyalgia, and depression. It has been shown in annual studies and tissue cultures to kill cancer cells.

Anti-inflammatory As noted above, some cannabinoids and terpenes have anti-inflammatory effects. As such cannabis can be a useful adjunctive treatment for much autoimmune and connective tissue disease. Cannabis helps to down-regulate the immune studies response. It’s long been known that cannabis with its many terpenes and cannabinoids, particularly CBD, is an excellent anti-inflammatory.


Cannabis also can work to reduce the risk of cancer, metabolic disorders, and nerve cell degeneration. Hemp seed oil contains linoleic acid and gamma linoleic acid (GLA). The human body converts GLA (a metabolite of linoleic acid) into prostaglandins, which are hormone-like compounds that help to regulate inflammation. Some studies have shown that GLA may help in reducing heart disease. This may be because of its anti-inflammatory properties. GLA has also been shown to have anti cancer properties. Cannabis’ anti-inflammation effect has proved beneficial in addressing auto immune diseases, such as RA (Rheumatoid Athritis), UC (Ulcer Colitis), SLE (Systemic Lupus Erythematosus), scleroderma, RSD, CRPS, RLS, fibromyalgia and the like. As pointed out earlier, not only are many of the cannabinoids such as CBD, CBDa, THCa, CBC, CBG, CBGa, anti inflammatory, but so too are many of the terpenes such as beta pinene, eucalyptus, alpha pinene, limonene, delta 5 carene, beta-caryophyllene, alpha humulene, linalool, myrcene, humulene.

Anti-inflammatory Benefits Research suggests or in some cases shows that cannabis may help prevent conditions such as Alzheimer’s disease, heart disease, rheumatoid arthritis, and asthma partially by limiting the inflam-

matory process.

Ulcerative Colitis A study authored by Dr. Jeff Hergenrather on using cannabis for treating ulcerative colitis patients, found that they reported that their medicinal use of cannabis led to fewer bowel movements, better formed stools, less abdominal pain and the ability to decrease some or all of their prescription medications. The anti-inflammatory effect may help decrease coronary artery disease. It is useful in decreasing pain related to inflammation. For those with ulcerative colitis, cannabis is a potentially very helpful therapy. Cannabidiol (CBD) is a promising drug for the treatment of inflammatory bowel diseases (IBD). The cannabinoid THC helps modulating the speed of neurotransmission and the analgesic properties of cannabis, CBD and other cannabinoids and terpenes are anti-inflammatory. This makes a low-toxicity and low-cost cannabis drug an ideal medicine for treating Chron’s and IBS. In a study by Hergenrather, Mikuriya and me, many uc cannabis users were able to decrease their dose of Rx meds. Cannabis plant based preparations have been considered new promising pharmacological tools.

Cancer While cancer is not an auto immune dis-

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ease, it would be remiss not including cannabis’ anti cancer effects. Studies have shown that cannabinoids have the ability to inhibit angio-enasis, formation of new blood vessels, inhibit the ID-1 gene responsible for metastasis, and to promote apoptosis, programmed cell death of old and abnormal cells. Cannabis has been shown in animal studies and cell culture to increase the effectiveness of cancer treatment. For example, GLA (a metabolite of linoleic) may enhance the ability of medications used to kill off cancerous cells in the treatment of breast cancer. In addition, GLA itself may help prevent certain cancers by inhibiting cell proliferation. Hemp is a source of the fatty acid gamma-linolenic acid.

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The results of A 2017 study in the UK on globlastoma a very aggressive type of brain cancer are encouraging. This study used a 1:1 ratio, of THC:CBD in a whole plant alcohol extract. This tincture contained 25 mg. THC and 25 mg. CBD and was administered 3 times per day. It was used as adjunctive treatment to conventional treatment. This study group showed a 40% increase in survival time from time of diagnosis to demise than those control subjects only conventional treatment. The survival time for the control group from date of diagnosis to death was 330 days compared to 510 days for those treated with both conventional treatment and cannabis.


The dose used in this study is considered by many active in the use of cannabis for treating cancer to be a subtherapeutic dose. Lay healers who are using cannabis to treat cancer patients often use anywhere from 150mg THC usually with an equal amount of CBD to 750 mg of THC and CBD per day. These higher doses are likely to be more effective than the doses used in this clinical trial. As more studies of this type are done we will learn more about total cannabis THC and CBD dose and THC: CBD ratio.

The Future Looks Bright for Cannabis, Cannabinoids and Terpenes As we learn more about the benefits of plant based medicines in general and cannabis in particular, cannabis is becoming more and more accepted in mainstream for is therapeutic benefits and safety medicine. We have more than 4,000 years experience with cannabis as medicine, and with modern research we are learning more and more about the medicinal attributes of many of the constituents of the plant.

to integrate cannabis into wider use in conventional medical practice. Well over 150 medical organizations (e.g. AMA, APHA, American College of Physician, American Nurse Association, Patient Out of Time) have endorsed the medicinal use of cannabis. Several United States medical schools have set up institutes to study the medicinal value of cannabis. These include: UCSD, UCLA, UCI, University of Colorado, Thomas Jefferson Medical School. This is in addition to the many basic science studies that have occurred and are ongoing in medical institutions not only in the United States, but also around the world. These studies are often covered at the International Cannabinoid Research Society. Europe is ahead of the U.S. in research. There is cannabis research not only in USA but also in Germany, Spain, Italy, and Israel. Research also goes on in Asia, Japan, and Korea. These scientists meet annually at the International Cannabinoid Research Society meetings.

Cannabinoid medicine is becoming a medical subspecialty with organizations such as the American Academy of Cannabinoid Medicine (AACM), the Society of Cannabis Clinical (SCC), American Society of Cannabis Medicine (ASCM), and American Society of Cannabis Physicians (AMMP) working

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Geschichte & Situation der Hanf-Textilproduktion Interview mit Robert Hertel | HempAge AG

Herr Hertel, was befähigt Sie dazu grundlegende Aussagen zur Entwicklung der Hanf-Textilproduktion zu treffen? In meiner beruflichen Vita habe ich mittlerweile 25 Jahre Erfahrung im Bereich der Hanfverarbeitung sammeln können. Hinzu kommt mein grundsätzliches großes Interesse an technischen Fragen und Zusammenhängen.

1991 gründete ich, zusammen mit zwei befreundeten Gleichgesinnten, die Firma Colour Connection mit dem Ziel fairen Handel zu treiben. 1994 wurde Hanf als textiler Rohstoff zum Hauptinteresse der geschäftlichen Aktivitäten. Schnell wurde damals klar, dass die Hanfverarbeitung als solche mit einem gigantischen technologischen Rückstand zu kämp-


fen hat. Während der Prohibition von Hanf hat die Technik in der Textilproduktion genauso große Fortschritte gemacht wie z.B. in der Automobilindustrie. Doch der Hanf blieb im Gegensatz zu Baumwolle und Kunstfasern außen vor. Dieses hat umgehend meinen technischen „Spieltrieb“ geweckt und als wir in rumänischen Hanffabriken begonnen haben zu arbeiten, gelang es mir in kurzer Zeit die damals verfügbaren Qualitäten zu verbessern und diese zu einem neuen Standard zu entwickeln. Zur Veranschaulichung kann man hierbei den Nm Standard (Feinheit des Garns) nehmen. Zu Beginn war die feinste Standardqualität Nm 12, zwei Jahre später etablierte sich Nm 18 als neuer Standard, der qualitativ auch insgesamt hochwertiger war und anschließend arbeiteten wir bereits an der Entwicklung eines Nm 24 Standards. Zu dieser Zeit hatten wir einen eigenen Vertragsanbau und haben uns bei der Fasergewinnung in der Hanfschwinge (Maschine zur Hanffasergewinnung) engagiert. Hauptsächlich wurde jedoch Detailarbeit beim Verspinnen der Fasern geleistet, aber auch Qualitätssicherung beim Verweben und Weiterverarbeitung implementiert. Im Jahr 2000 wurde ich zum Ehrendirektor der rumänischen Hanf- und Leinenunion gewählt.

Warum haben Sie heutzutage keinen rumänischen Hanf im Angebot? Die Privatisierung der rumänischen Staatsbetriebe und somit auch der gesamten Hanfindustrie, der gesamten Landwirtschaft bis hin zum fertigen Produkt war gekennzeichnet von Korruption und kriminellen Machenschaften. Leider hat sich dabei auch der Rest der westeuropäischen Hanfindustrie (Belgien, Italien) nicht mit Ruhm bekleckert und mit Scheininvestitionen sicher gestellt, dass Ihnen aus Rumänien keine zukünftige Konkurrenz entstehen konnte. Das Tragischste dabei war, dass die vorhandene Technik zum allergrößten Teil auf dem Schrottplatz gelandet ist. Für viele dieser Maschinen gibt es bis heute keinen adäquaten Ersatz in der Industrie. Für uns war das Ende der Produktion in Rumänien spätestens mit der Zerstörung der Hanfschwinge in Oradea erreicht. Diese war als Einzige in der Lage ausreichende Mengen an Hanffasern in einer Qualität zu produzieren, wie sie für hochwertiges Textil eine Voraussetzung sind. Unser langjähriger Partner Steve Logothetis, welcher hauptsächlich mit Schnüren, Seilen und sehr groben Stoffen gearbeitet hat, konnte noch einige Jahre diese gröberen Qualitäten in Rumänien produzieren. Doch selbst hierfür war ab 2005 kein entsprechendes Rohmaterial mehr vorhanden.

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Wie machen das dann die Anbieter von rumänischen Hanf die man weiterhin im Internet findet? Betrug! Seit der „Wiederentdeckung“ von Hanf wird im Bekleidungsbereich kräftig betrogen. Die Anfangsjahre waren hierbei wohl am schlimmsten. Da fand man bei ökologischen Labels Anzüge aus angeblich 100% Hanf, in denen noch deutlich die Baumwollsamen erkennbar waren. Selbst bei echten rumänischen Produkten handelte es sich zum großen Teil um Leinen statt Hanf und auch Produzenten aus Ungarn waren nicht in der Lage selbst die gröbsten Hanfgarne ohne Zusatz von mindestens 20% Polyester herzustellen. Damals entwickelten einige amerikanische Marken auch die Mär vom biologischen Hanf aus Rumänien, welcher gegenüber dem chinesischen angeblich viel nachhaltiger sei. Mit dieser Geschichte versuchen scheinbar noch heute Firmen Geld zu verdienen. Es ist ein Fakt, dass es seit fast zwei Jahrzehnten keine Textilien aus rumänischen Hanf mehr gibt. Textilien die als solche beworben werden, enthalten entweder gar keinen Hanf, oder wurden aus chinesischen Garnen in Rumänien gewebt.

Ist China heutzutage marktbeherrschend und wenn ja, warum?

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Lassen Sie mich mit dem „Warum“ beginnen. In China wurde die Hanfindustrie nicht durch eine missratene Privatisierungspolitik zerstört. Man kann durchaus sagen, dass die chinesische Hanfproduktion lange Zeit hinter der rumänischen lag. Als wir mit dem Hanf begannen, bekamen wir umgehend Angebote chinesischer Anbieter. Zwei Gegebenheiten haben uns aber lange davon abgehalten chinesischen Hanf einzusetzen: Erstens wurde aus der Produktion immer ein großes Geheimnis gemacht und für uns kam es nie in Frage Ware aus Fabriken zu kaufen in denen es uns nicht gestattet war soziale und ökologische Bedingungen persönlich zu prüfen. Zweitens hatten wir unzählige Tests an Stoffmustern aus China durchführen lassen – mit dem Ergebnis, dass kein Anbieter korrekte Angaben zum tatsächlichen Fasergehalt der Ware machen konnte. Wenn in einem sogenannten 100% Hanfgewebe ca. 30% Hanfanteil zu finden war, konnte man schon von einem hohen Anteil sprechen. Geändert hat sich die Situation erst im Jahr 1999, als wir von einer befreundeten amerikanischen Kollegin einen Fotoreport aus einer chinesischen Hanffabrik bekamen. Es war nicht nur neu, dass Chinesen einen tiefen Einblick in ihre Produktion gewährten, erstaunlicherweise war diese Fabrik zudem gar nicht auf der offiziellen Liste der chinesischen Hanffabriken. Die von uns umgehend angeforderten Stoffmuster waren die ersten aus chinesischer Pro-


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Reis Flaschengroßhandel GmbH Im Altenschemel 53 D-67435 Neustadt/Weinstr. (Ortsteil Lachen-Speyerdorf)

Tel.: +49 (0) 6327 - 97 47 30 Fax: +49 (0) 6327 - 97 47 55 E-Mail: info@flaschen.de www.flaschen.de Öffnungszeiten: Mo. – Fr., 08.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr


duktion, welche tatsächlich 100% Hanf enthielten. Es ist meiner Meinung nach eindeutig der Leitung und der Mitarbeiter dieser eigentlichen Baumwollfabrik zu verdanken, dass Hanf in China in den heute verfügbaren Qualitäten erzeugt wird. Man sollte noch immer jegliche Aussagen, insbesondere zum Hanfgehalt, mit Vorsicht genießen – Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Aber die Situation hat sich auch bei anderen Anbietern landesweit verbessert. Hinzu kommt, dass wir in Rumänien jegliche Innovation, die wir angestoßen haben, selbst investieren mussten. Wenigstens bekamen wir dafür eine 18-monatige Exklusivität auf die daraus entstandenen Produkte zugesichert. In

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China hingegen wurde bei sämtlichen Äußerungen zu Innovationen eher ein gewisses Desinteresse an den Tag gelegt. Beim nächsten Besuch aber wurden wir von der kompletten Umsetzung, mittels firmeneigener Investitionen, überrascht. Was letztlich zur heutigen Dominanz Chinas in der weltweiten Hanftextilproduktion geführt hat, ist darüber hinaus ein gewisser Glaube an die Möglichkeiten, die Hanf auch einer modernen Gesellschaft bieten kann, ohne vor hohen Investitionen zurückzuschrecken. Hinzu kommt die Tatsache, dass in China jeder die Vorteile von Hanffasern zu schätzen weiß, ohne sie in irgendeiner Art und Weise negativ zu assoziieren, im Gegensatz zur westlichen Gesellschaft.


Fun Fact: in China haben Konzerne und Brands Hanftextilien im Angebot, welche sie Ihren Kunden in westlichen Ländern niemals „zumuten“ würden.

Warum ist mit den heutigen technischen Möglichkeiten die Hanfverarbeitung zu Textilien noch nicht wiederbelebt worden? Eine Wiederbelebung findet in China schon statt. Es ist aber auch so, dass in China hinsichtlich des Maschinenbaus die Innovationskraft noch nicht ganz vorhanden ist. Hier sind die westlichen Länder – noch - sehr viel besser aufgestellt, aber denen fehlt es am Glauben in den Rohstoff Hanf und seinen möglichen wirtschaftlichen Erfolg.

Genau aus diesem Grund haben wir im Jahr 2012 die Gesellschaft Bast und Faser GmbH gegründet. Hier wird die Erforschung und Entwicklung von Maschinen zur Gewinnung von Fasermaterial aus nachwachsenden Rohstoffen angestrebt, um zukünftig der Nutzpflanze Hanf wieder den Einzug in verschiedene Bereiche des menschlichen Alltags zu ermöglichen. Insbesondere hilft uns hoffentlich auch der neuerlich zu spürende Hanf Boom, vor allem aus Amerika, damit vielleicht doch noch einige große Firmen von den Zukunftschancen dieses Rohstoffes überzeugt werden. Man muss aber auch klar sagen, dass selbst eine wirtschaftliche Fasergewinnung z.B. in Deutschland, noch lange

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nicht die gesamte Textilwirtschaft beleben wird, wovon in diesem Land viele träumen. Leider ist bei einem fast ausgestorbenen Industriezweig nicht mehr das nötige Know-How vorhanden, um anspruchsvolle Kleidung herstellen zu lassen. Für die technische Anwendung der Hanffaser z.B. in Verbundwerkstoffen wird aber mittelfristig auch die deutsche Automobilindustrie wenig Alternativen haben, als sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Wie sieht ein Zukunftsszenario aus in dem Hanfstoffe auch regional wieder produziert werden können? Und was ist dafür nötig um dort hinzukommen? Wie bereits erwähnt, glaube ich nicht, dass wir eine komplette Textilindustrie wie einen „Phoenix aus der Asche“ entstehen lassen können, nur weil wir einen

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besonderen Rohstoff zur Verfügung haben. Investitionen in Spinnereien, Webereien, Strickereien, Färbereien etc. müssten insgesamt wohl gigantisch sein und der Markt dafür bereits existieren. Alternativ, glaube ich, dass Landwirte, die heute schon zu einem großen Teil ihre Hanfsamen, -öl etc. regional vermarkten, dann zukünftig auch ihre Hanfstängel regional zu Faser- und Schäbenprodukten verarbeiten lassen und die hierzulande vorhandene Industrie wie z. B. Automobilbau und Bauwirtschaft mit diesem wertvollen Rohstoff versorgen können.



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THC und CBD bei Schlafstörungen von Dr. med. Franjo Grotenhermen

Ein Erwachsener verschläft ungefähr ein Drittel seines Lebens. Allerdings stellt der Schlaf keine vergeudete Lebenszeit dar, denn ein gesunder, erholsamer Schlaf ist eine unverzichtbare Quelle der körperlichen Regenerierung und der seelischen Verarbeitung von Erlebtem. Cannabisprodukte wirken sich auf das Schlafbedürfnis bei verschiedenen Personen unterschiedlich aus. Einige Menschen, die an Schlafstörungen leiden, wenden Cannabis, THC oder CBD erfolgreich an, während andere keinen relevanten sedierenden Effekt verspüren.

Schlafstörungen Während Säuglinge durchschnittlich 16 Stunden täglich schlafen, und davon etwa die Hälfte im REM-Schlaf verbringen, verkürzt sich diese Zeit

beim Erwachsenen auf durchschnittlich 8 Stunden mit einem Anteil von etwa 20 Prozent REM-Schlaf. Der Schlafbedarf unterliegt allerdings starken individuellen Schwankungen. Ob eine Schlafstörung vorliegt, lässt sich daher oft nicht an der Schlafdauer ablesen. REM ist die Abkürzung für Rapid Eye Movement (englisch: Schnelle Augenbewegungen). Dieses Stadium ist von schnellen Augenbewegungen unter den geschlossenen Augenlidern begleitet. Während des REM-Schlafes wird intensiv geträumt. Der REMSchlaf ist wichtig für die Speicherung, Bewahrung und Neuorganisierung von Erinnerungen und neu Gelerntem sowie für das Vergessen unwichtiger Gedankeninhalte. Die

häufigste

Schlafstörung

ist


Wirkungen von THC auf den Schlaf

therapeutisch verwendet. So veröffentlichte Dr. Bernhard Fronmüller, Arzt am Krankenhaus in Fürth und königlich bayerischer Bezirksarzt, im Jahre 1869 die viel beachtete Arbeit "Klinische Studien über die schlafmachende Wirkung der narkotischen Arzneimittel" über seine Erfahrungen bei genau eintausend Patienten, die aus unterschiedlichen Ursachen an schweren Schlafstörungen litten und von ihm mit verschiedenen Medikamenten behandelt worden waren. Danach war Cannabis in 53 Prozent der Fälle gut wirksam, in 21,5 Prozent teilweise und in 25,5 Prozent nicht oder nur gering wirksam. Im Vergleich zu Opium stellte er fest: "Die gesamte Wirkung von Hanf ist weniger heftig, führt zu einem natürlicheren Schlaf und stört die Funktion der inneren Organe nicht …" Besonders bei Altersschlaflosigkeit wurden Cannabisprodukte im 19. Jahrhundert gern verordnet.

Cannabis und THC wirken bei vielen Menschen beruhigend und schlaffördernd. Diese Wirkung von THC-haltigen Cannabisprodukten ist seit vielen Jahrhunderten bekannt und wird auch

Oft wird der sedierende Effekt der Cannabinoide als Nebenwirkung wahrgenommen. Beispielsweise gaben in einer kalifornischen Studie bei Patienten unter Krebschemotherapie 52 Prozent

schlechter und wenig erholsamer Schlaf. Meistens ist die Gesamtschlafzeit gemessen am individuellen Schlafbedarf verkürzt. Schlechter Schlaf kann durch Ein- oder Durchschlafstörungen gekennzeichnet sein, oder durch frühes Erwachen. Seltenere Schlafstörungen sind durch gesteigerte Müdigkeit und Einschlafen während des Tages gekennzeichnet. Diese kommen bei der Narkolepsie, dem spontanen Einschlafen während des Tages, beim Restless-Legs-Syndrom, dem Syndrom der "unruhigen Beine" und beim Schlaf-Apnoe-Syndrom vor. Das Schlaf-Apnoe-Syndrom ist durch eine kurze Unterbrechung der Atmung während des Schlafes gekennzeichnet.

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der Patienten, die Cannabis zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen erhalten hatten, und 64 Prozent der Patienten, die THC eingenommen hatten, eine Sedierung als Nebenwirkung der Therapie an. Nach diesen Beobachtungen kann man davon ausgehen, dass bei etwa der Hälfte der Konsumenten Cannabis sedierend bzw. schlaffördernd wirkt.

Wirkungen von CBD auf den Schlaf Die Wirkung von CBD auf den Schlaf könnte dosisabhängig sein, wobei niedrigere Dosen anregend und hohe Dosen sedierend wirken könnten. Es könnte aber auch sein, dass wie beim THC verschiedene Menschen nur unterschiedlich reagieren. In einer klinischen Studie erhielten 8 Probanden vier verschiedene Präparate vor dem Zubettgehen: ein Placebo, 15 mg THC, 5 mg THC in Kombination mit 5 mg CBD, und 15 mg THC in Kombination mit 15 mg CBD. 15 mg THC erhöhte die Schläfrigkeit, während 15 mg CBD eine anregende Wirkung hatte. CBD erhöhte dagegen bei Ratten die Gesamtschlafzeit sowie die benötigte Zeit, um einzuschlafen. Bei den Tieren, die die höchste Dosis erhielten, wurde die Tiefschlafphase verstärkt. Eine vermehrte Schläfrigkeit wurde als Nebenwirkung auch in einigen klinischen Stu-

dien beobachtet. In einer Umfrage aus dem Jahr 2015 mit 163 Erwachsenen, die Cannabis für eine körperliche oder psychische Erkrankung kauften, gab es Beziehungen zwischen den Schlaf-Charakteristika und der Art des verwendeten Cannabis. Die 81 Personen mit Schlaflosigkeit und größerer Schwierigkeit einzuschlafen verwendeten mit einer größeren Wahrscheinlichkeit Cannabissorten mit signifikant höheren CBD-Konzentrationen.

Verbesserung des Schlafes durch Linderung körperlicher und psychischer Symptome Schwere Erkrankungen, die mit Schmerzen, Juckreiz oder anderen permanent vorhandenen belastenden Symptomen einhergehen, lassen den Betroffenen oft auch nachts nicht zur Ruhe kommen. Cannabisprodukte können den Schlaf bei vielen Personen, die an schweren Erkrankungen leiden, verbessern, indem sie diese belastenden Symptome positiv beeinflussen. Beispielsweise wurde THC bei einigen Patienten angewendet, die an einem schweren Juckreiz litten, der durch Lebererkrankungen mit einem Stau der Galle bedingt war. THC linderte den Juckreiz deutlich, sodass die Betroffenen auch besser schlafen konnten. Auch Depressionen, Angststörungen, Hyperaktivitätsstörungen und andere

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seelische Erkrankungen können mit Schlafstörungen einhergehen, sodass eine Besserung durch Cannabinoide auch den Schlaf verbessern kann.

Grundlagenforschung zur Wirkung der Cannabinoide auf den Schlaf Anandamid, das bekannteste vom Körper gebildete Endocannabinoid, verlängert bei Ratten den Schlaf. Sowohl die im Tiefschlaf als auch die im REMSchlaf verbrachte Zeit nahm zu. Anandamid vermittelt seine schlaffördernden Eigenschaften über die Aktivierung von Cannabinoidrezeptoren im Gehirn. Das körpereigene Cannabinoidsystem spielt also möglicherweise eine natürliche Rolle beim Schlaf. Vielleicht spielen dabei auch Wechselwirkungen von Cannabinoiden mit dem Hormon Melatonin und dem Botenstoff Serotonin eine Rolle. Der Schlaf wird durch verschiedene Hormone beeinflusst, ohne dass bisher eine vollständige Klarheit über die hormonelle Steuerung des Schlafes besteht. Sicher ist, dass das in der Zirbeldrüse (Epiphyse) gebildete Hormon Melatonin eine wichtige Rolle dabei spielt. Melatonin macht müde, und es wird daher oft als Schlafhormon bezeichnet. THC stimuliert die Melatoninsekretion, was ein möglicher Mechanismus für die schlaffördernde Wirkung von Cannabis sein könnte. Auch der Botenstoff

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Serotonin ist für den Schlaf von Bedeutung. Ein Mangel an Serotonin kann zu Antriebslosigkeit, Depressionen und Schlaflosigkeit führen. Es ist bekannt, dass Cannabinoide vielfältige Wechselwirkungen mit dem Serotonin-System ausüben, zum Teil hemmend, zum Teil fördernd.

Ein Beispiel aus der Praxis Ich möchte den Einsatz von Cannabinoid-Medikamenten bei schweren Schlafstörungen anhand eines Beispiels aus meiner Praxis vorstellen. Es handelt sich um einen damals 60-jährigen Mann, nennen wir ihn Herrn Sommer, der mit meiner Unterstützung eine Ausnahmeerlaubnis zur Verwendung von Cannabisblüten aus der Apotheke durch die Bundesopiumstelle erhalten hatte. Sein gesundheitliches Hauptproblem waren die chronischen Schlafstörungen, die wegen eines gleichzeitig bestehenden Schlafapnoe-Syndroms, also Atemaussetzern während der Nacht, nicht mit den üblichen Schlafmitteln behandelt werden konnte, da sich sonst die Schlafapnoe verstärkte. Die Schlafapnoe selbst wurde gut mit einer speziellen nachts getragenen Atemmaske behandelt. Unbehandelt setzte seine Atmung in der Nacht bis zu zwei Minuten aus. Ohne die Verwendung von Cannabisprodukten schlief er maximal 3,5 Stunden, bei der Verwendung von Cannabis bis zu 7 Stunden.


In einem Schlaflabor wurde sein Schlaf ohne Cannabis und später unter dem Einfluss von Cannabis gemessen. Die Schlafeffizienz verbesserte sich durch die Einnahme von Cannabis von 48,5 auf 66,4 Prozent, die Gesamtschlafzeit von 3 Stunden und 20 Minuten auf 5 Stunden und 27 Minuten. Der Wachanteil reduzierte sich von etwa 3,5 Stunden auf etwa eine halbe Stunde. Auch die übrigen Messwerte zur Schlafqualität wurden durch die Verwendung von Cannabis verbessert. Durch den erholsameren Schlaf verbessern sich einige bei ihm mit dem Schlaf assoziierte Störungen, darunter Tinnitus, Schwindelgefühl, Müdigkeit und Erschöpfung während des Tages sowie Konzentra-

tionsstörungen. Nach Erteilung einer Ausnahmeerlaubnis durch die Bundesopiumstelle für die Verwendung von Cannabisblüten hatte er einen erneuten Aufenthalt in Schlaflabor. Dazu schrieb er in einer E-Mail: "Letzte Woche hatte ich mal wieder eine ausgiebige Schlafmessung und, Dr. XY ist sehr zufrieden. Mein Eindruck hat sich bestätigt, mein Schlaf ist nun fast! normal. Bedingt durch Kabel, Schläuche und Pflaster im Gesicht und die dadurch bedingten Störungen (Juckreiz, etc.) hab ich zwar etwas kürzer geschlafen, aber der Schlaf an sich war o.k. Seit 5 Jahren das erste Mal Schlafstadium 4 und Tiefschlaf."

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Verkehrsfähigkeit von CBD-Produkten in Deutschland EINE JURISTISCHE BETRACHTUNG Dr. Thomas Büttner | Rechtsanwalt | Kanzlei Forstmann & Büttner

Der Markt für Cannabis-Präparate ist aktuell wirtschaftlich sehr vielversprechend. Eine zum Teil positive Medienberichterstattung und neue wissenschaftliche Erkenntnisse sowie teilweise Gesetzesliberalisierungen fördern das Vermark-

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tungsinteresse an entsprechenden Präparaten. Die juristischen Fallstricke sind jedoch nach wie vor hoch. Als Laie sind insbesondere die unterschiedlichen Produktkategorien, wie zulassungspflichtige Arzneimittel, Betäubungsmittel,


Nahrungsergänzungsmittel, angereicherte Lebensmittel oder Aromaprodukte schwer auseinanderzuhalten. Dieser Beitrag gibt einen ersten Überblick über Chancen und Risiken und entsprechende juristische Problemfelder. Zunächst darf es sich bei den Produkten nicht um zulassungspflichtige, pharmakologische Funktionsarzneimittel gemäß § 2 Abs. 1 AMG handeln. Isoliertes Cannabidiol ist als arzneilicher Wirkstoff in der Arzneimittel-Verschreibungspflichtverordnung geführt und wird von den Behörden regelmäßig als zulassungspflichtiges Arzneimittel qualifiziert. Anders sieht es dagegen bei Produkten aus, die nicht isoliertes Cannabidiol enthalten, sondern bei denen Cannabidiol natürlicher Bestandteil ist, z. B. bei Hanf-Ölen oder Hanf-Extrakten. Für solche Produkte liegt in der Regel kein therapeutischer Wirksamkeitsnachweis in diesen Dosierungen und Konzentrationen vor, was die Einstufung als Funktionsarzneimittel ausschließt. Von den Überwachungsbehörden wird zum Teil die Auffassung vertreten, dass allein aufgrund des Gehalts an Cannabidiol von einer pharmakologischen Wirkung auszugehen sei und ein therapeutischer Wirksamkeitsnachweis nicht notwendig ist. Nach der einschlägigen Rechtsprechung des EuGH und des Bundesverwaltungsgerichts bedarf es jedoch des Nachweises einer therapeutischen Eignung für das konkrete

Produkt in seiner spezifischen Konzentration und Zusammensetzung. Darüber hinaus darf das Produkt natürlich nicht wie ein Arzneimittel präsentiert werden, da es sonst unabhängig von seiner objektiv nachweisbaren Wirkung als Präsentationsarzneimittel einzustufen ist. Darüber hinaus darf es sich bei den Produkten nicht um Betäubungsmittel im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes handeln. Dies lässt sich vermeiden, wenn zertifizierter Nutzhanf eingesetzt wird, der THC-Gehalt 0,2 % unterschreitet, das Produkt zu gewerblichen Zwecken vertrieben wird und ein Missbrauch zu Rauschzwecken durch einen entsprechenden Verarbeitungsgrad auszuschließen ist. Handelt es sich um Produkte, die zum oralen Verzehr bestimmt sind, die keine pharmakologische Wirkung eines Funktionsarzneimittels aufweisen und keine Betäubungsmittel sind, handelt es sich um Lebensmittel. Bei Lebensmitteln ist zu unterscheiden zwischen Lebensmitteln des Alltags und sog. Nahrungsergänzungsmitteln. Nahrungsergänzungsmittel sind gemäß § 1 Abs. 1 NemV Lebensmittel, die die allgemeine Ernährung ergänzen und ein Konzentrat von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen enthalten mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung, die in abgemessenen kleinen Mengen, wie z. B. Kapseln, Tabletten, Pastillen, Flüs-

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sigampullen in den Verkehr gebracht werden. Diese Produkte müssen vor dem ersten Inverkehrbringen gemäß § 5 NemV beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) angezeigt werden. Für beide Produktkategorien, Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel gilt die sog. Novel-Food-Verordnung 2015/2283/EG. Diese Verordnung bereitet aktuell erhebliche Schwierigkei-

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ten bei der Vermarktung von CBD-haltigen Lebensmitteln. Das Problem bei sog. neuartigen Lebensmitteln besteht darin, dass sie ohne vorherige Genehmigung nicht in den Verkehr gebracht werden dürfen. Eine solche Genehmigung ist auf europäischer Ebene einzuholen und bedarf der Zustimmung aller europäischer Mitgliedsstaaten. Sie ist sehr kostenintensiv, da Sicherheitsstudien durch-


geführt werden müssen und das Genehmigungsverfahren dürfte mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Ohne Novel-Food-Genehmigung ist ein neuartiges Lebensmittel nicht verkehrsfähig. Ob Hanf- und CBD-Produkte unter die Novel-Food-Verordnung fallen, ist von den jeweiligen Details abhängig. Gemäß Art. 3 Abs. 2 der VO 2015/2283/ EG sind neuartige Lebensmittel nur die Lebensmittel, die vor dem 15. Mai 1997

unabhängig von den Zeitpunkten der Beitritte von Mitgliedsstaaten zur Union nicht in nennenswertem Umfang in der Union für den menschlichen Verzehr verwendet wurden und in mindestens eine der folgenden Kategorien fallen: i) Lebensmittel mit neuer oder gezielt veränderter Molekularstruktur, soweit diese Struktur in der Union vor dem 15. Mai 1997 nicht in Lebensmitteln oder als Lebensmittel verwendet wurde, ii) Lebensmittel, die aus Mikroorganismen, Pilzen oder Algen bestehen oder daraus isoliert oder erzeugt wurden, iii) Lebensmittel, die aus Materialien mineralischen Ursprungs bestehen oder daraus isoliert oder erzeugt wurden, iv) Lebensmittel, die aus Pflanzen oder Pflanzenteilen bestehen oder daraus isoliert oder erzeugt wurden, ausgenommen Fälle, in denen das Lebensmittel eine Verwendungsgeschichte als sicheres Lebensmittel in der Union hat und das Lebensmittel aus einer Pflanze oder einer Sorte derselben Pflanzenart besteht oder daraus isoliert oder erzeugt wurde, die ihrerseits gewonnen wurde mithilfe — herkömmlicher Vermehrungsverfahren, die vor dem 15. Mai 1997 in

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der Union zur Lebensmittelerzeugung eingesetzt wurden, oder — nicht herkömmlicher Vermehrungsverfahren, die vor dem 15. Mai 1997 in der Union nicht zur Lebensmittelerzeugung eingesetzt wurden, sofern diese Verfahren nicht bedeutende Veränderungen der Zusammensetzung oder Struktur des Lebensmittels bewirken, die seinen Nährwert, seine Verstoffwechselung oder seinen Gehalt an unerwünschten Stoffen beeinflussen,

v) Lebensmittel, die aus Tieren oder deren Teilen bestehen oder daraus isoliert oder erzeugt wurden, ausgenommen Tiere, die mithilfe von vor dem 15. Mai 1997 in der Union zur Lebensmittelerzeugung verwendeten herkömmlichen Zuchtverfahren gewonnen wurden, sofern die aus diesen Tieren gewonnenen Lebensmittel eine Verwendungsgeschichte als sicheres Lebensmittel in der Union haben, vi) Lebensmittel, die aus von Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen, Pilzen oder Algen gewonnenen Zell- oder Gewebekulturen bestehen oder daraus isoliert oder erzeugt wurden, vii) Lebensmittel, bei deren Herstellung ein vor dem 15. Mai 1997 in der Union für die Herstellung von Lebensmitteln nicht übliches Verfahren angewandt worden ist, das bedeutende Veränderungen der Zusammensetzung

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oder Struktur eines Lebensmittels bewirkt, die seinen Nährwert, seine Verstoffwechselung oder seinen Gehalt an unerwünschten Stoffen beeinflussen, viii) Lebensmittel, die aus technisch hergestellten Nanomaterialien im Sinne der Definition unter Buchstabe f dieses Absatzes bestehen, ix) Vitamine, Mineralstoffe und andere Stoffe, die im Einklang mit der Richtlinie 2002/46/EG, der Verordnung (EG) Nr. 1925/2006 oder der Verordnung (EU) Nr. 609/2013 verwendet werden, sofern — ein Herstellungsverfahren, das vor dem 15. Mai 1997 in der Union nicht zur Lebensmittelerzeugung eingesetzt wurde, gemäß Buchstabe a Ziffer vii dieses Absatzes angewandt wurde oder — sie technisch hergestellte Nanomaterialien im Sinne der Definition unter Buchstabe f dieses Absatzes enthalten oder daraus bestehen, x) Lebensmittel, die vor dem 15. Mai 1997 in der Union ausschließlich in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wurden, sofern sie in anderen Lebensmitteln als Nahrungsergänzungsmitteln gemäß Artikel 2 Buchstabe a der Richtlinie 2002/46/EG verwendet werden sollen.


Ob ein Produkt als neuartiges Lebensmittel einzustufen ist, entscheiden letztlich die lokalen Behörden vor Ort und ggf. nach entsprechender Überprüfung die Gerichte. Zur Orientierungshilfe hat die Europäische Kommission einen sog. Novel-Food-Katalog veröffentlicht. Zahlreiche Behörden orientieren sich an diesen Veröffentlichungen der Europäischen Kommission bei der Bewertung von Produkten. Entsprechende Publikationen der Europäischen Kommission sind allerdings nicht rechtlich verbindlich.

Auffassung, dass es sich hierbei ebenfalls um neuartige Lebensmittelzutaten handelt, für die eine Genehmigung vorliegen muss.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Europäische Kommission ihre Veröffentlichungen in Bezug auf Hanf-Extrakte in den jüngsten Monaten gleich mehrfach geändert hat. Grundsätzlich gilt, dass isoliertes Cannabidiol als neuartiges Lebensmittel gilt und daher genehmigungspflichtig ist. Ein entsprechender Novel-Food-Antrag ist aktuell anhängig. Aktuell sind somit isolierte Cannabidiol-Produkte neuartig und ohne Genehmigung als Lebensmittel nicht verkehrsfähig.

Darüber hinaus liegen einzelne Stellungnahmen der zuständigen Behörden aus Großbritannien, aber auch der Tschechischen Republik vor, die in Nahrungsergänzungsmitteln entsprechende Extrakte als nicht neuartig qualifiziert haben.

Die Pflanze Cannabis sativa wird dagegen von der Europäischen Kommission als nicht neuartig in klassischen Lebensmitteln qualifiziert, dies gilt für Produkte, die aus Cannabis-Samen, Samenöl, Hanfsamengeschmack, entfetteten Hanfsamen hergestellt werden. In Bezug auf CBD-Extrakte vertritt die Europäische Kommission aktuell die

Aufgrund der nicht gegebenen rechtlichen Verbindlichkeit steht es natürlich jedem Vertreiber frei, dennoch einen Nachweis darüber erbringen zu können, dass sein Produkt und seine Zutaten bereits vor 15. Mai 1997 in nennenswertem Umfang in der EU als Lebensmittel verwendet wurden, um damit die Novel-Food-Eigenschaft ausschließen zu können.

In der Vergangenheit hat die Europäische Kommission ferner darauf abgestellt, dass nur solche CBD-Extrakte verwendet werden dürften, die den Gehalt an CBD gegenüber der natürlichen Cannabis sativa-Pflanze nicht unnatürlich angereichert haben. Darüber hinaus ist festzustellen, dass die Novel-Food-Verordnung z. B. nicht für Aromastoffe gilt. Liegt somit z.B. ein Aromaextrakt vor, der mit einem herkömmlichen Lebensmittelzubereitungsverfahren für den Verzehr aufbereitet wurde und weist das Produkt

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vor diesem Hintergrund aromatische Eigenschaften auf, kann also Geschmack oder Geruch positiv beeinflussen, kommt eine Verwendung als Lebensmittelaroma in Betracht. Dann wäre der Anwendungsbereich der Novel-Food-Verordnung nicht gegeben und die Produkte könnten ohne Genehmigung in den Verkehr gebracht werden. Dies ist natürlich dann auch bei der Deklaration entsprechend umzusetzen. Ebenfalls gilt die Novel-Food-Verordnung nicht für Produkte, die nicht zum

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oralen Verzehr bestimmt sind, wie z. B. Raumluftverbesserer u. ä. Solche Produkte dürfen dann aber auch nicht in der Werbung zum oralen Verzehr angeboten werden und müssen den entsprechenden regulatorischen Vorgaben in Bezug auf die Kennzeichnung entsprechen. Im Ergebnis gibt es somit in der Regel immer eine Lösung, die naturgemäß sehr von den jeweiligen Details des Einzelfalls abhängt.


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Artikel auf Deutsch: ď‚Ź www.hanf-magazin.com/pm5

The chronic of a Pioneer adventure

The first legal cannabis pharmacy in Colombia Pedro Nicoletti Motta

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“Congratulations, you are totally apt for GMP approval”, said Julián Gutierrez, chief examiner of the Colombian Agricultural Institute (ICA, by its Spanish abbreviation), to Denis Contri and his team in the morning of a sunny Thursday in February. This gave them a great satisfaction, as their smiles towards each other evidenced. It wasn’t for less: Good Manufacturing Practices certifications is a group of strict regulations, similar to ISO, which cover all aspects to guarantee the manufacturing of medication under the highest quality standards in the pharmaceutical industry. Gutierrez continued: “Up until now, you are the only cannabis company in Colombia with appropriate facilities to approve certification”. Denis couldn’t hide his joy. As we walked through the hallway that connects all the rooms in a 1200 square meter warehouse, while dozens of workers still hung around settling the last details, he commented: “This is the first disinfection stage. After passing through the security system and three stage access (ID, access card and fingerprint register), the worker who enters the operational part of the warehouse has to go through a semi sterile changing area, and then sterilization double doors, which are confined

spaces with air jets that disinfect down to the last hair in whoever is inside” The floors have no corners when meeting the walls: they’re curved; and there’s also UV-C rays sterilization equipment all around. “It wasn’t easy reaching this point. Now, there’s very little missing to achieve the production of the best quality medicine available” At first, their plan for this warehouse is to harvest 4.500kg of dried flower, grown under the strictest control parmeters. These flowers will turn into 450lt of standardized medical extracts. Their growth plan foresees 4 more warehouses like this, one exclusively for seed production and other two exclusively as a transformation lab, all built in an airtight space, completely separated from outdoor conditions. “This will be the first time a production of this size in indoor growth conditions, the most appropriate conditions for real medical cannabis” he concluded. Everything done in a hermetic environment, totally separated from the outside environment. “It is going to be the first time Colombia witnesses this magnitude of indoor cultivation operation, which is the proper one for real medicine making” he concluded. Italian born and raised, Denis Contri worked for the pharmaceutical division of the CAM group up until 2012. Alongside Pilar Sánchez, a Colombian woman born in Bogotá who spent over 10 years living in Italy, they decided to

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spend some time in the Colombian Caribbean coast. “We came to be 6 months here, but when we realized that it was possible to work and study the cannabis plant here we decided to stay, and do something unthinkable in my home country, or in most countries of the world”, said Denis. Soon they settled in Bogotá and started to exercise their legal right to cultivate cannabis for their personal use. It wasn’t until 2013 that they started to administer medicine extracted from the cannabis plant. The initial one was homemade for Pilar´s mother, who suffered from arthrosis. It was the first product to be created in their pharmacy. The benefits were impressive, and in less than a month they had about 50 people waiting for products that could help with the most different health conditions. At this point they decided to face the matter seriously. Both already knew some of the medicinal effects that could be achieved with cannabis consumption. Pilar already used it as the only resource for her chronic mig-

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raines. Denis came out of a two-decade experience in passionate cannabis cultivation, having studied different specialties at the Amsterdam Cannabis College, manifesting specific interest in its medicinal properties. In Colombia they joined Camilo Cruz, physics student and activist, to create Ganja Farm, the first Colombian cannabis pharmacy to be legally constituted in the country. “Witnessing what was happening in states like California and countries like Uruguay we started to research the possibilities of developing similar things here. We took our questions to a lawyer who confirmed the existence of a legal ´gray area´ which could be explored” says Camilo. By then it was little known that the law tolerated a personal dose of 20 grams of cannabis which any person could have with them, but it was practically unknown that the same 1986 law which granted that right, also guaranteed the right to cultivate 20 plants for personal use. The few people who knew and dared to did it, did this in a very “homemade” manner.


“What nobody knew was the production that could be withdrawn from those 20 plants”, remembers Camilo. But they had an idea, that came out multiplied. With only 20 plants, they would manage to tend to more than a thousand patients with their products. In Denis’s words, “we almost made magic to make sure everybody could get provisioned, following the existing game rules. We started to study a lot to improve the garden´s productivity in a fully organic way. We also focused on understanding the different kinds of cannabis and their relationship with different human diseases, we analyzed the plants with chromatography, selected specific seeds, and developed mother-plants to preserve special genetics we were finding”. By mid-2014 they opened doors

for the public. From a central neighborhood, Ganja Farm was a garden, transformation laboratory, dispensary, and even a consulting room, simultaneously. All segmented and organized in a 50 square meter space. From psychological disorders to terminal illnesses, from all classes and ages, people would gradually poke around searching for alternatives to alleviate their symptoms. There they could not only acquire products, they could verify the state of the plants that originated their medicine, the space where their medicine was extracted and transformed, and get oriented on how to take that medicine. “We didn’t discriminate anybody. We are visited by from senators, politicians, government staff, to household informal workers. Part of the production we donate to people with scarce resources”, explains Pilar. “Many came with the intention, but with no idea of how

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to use it. There were very few clinicians by then that would prescribe cannabis, but even less who knew something about its specific uses. So there was no other way than to process the information they were bringing and advise them the best way we could. Slowly we identified professionals we could work with. At most we worked together with 8 different doctors. In addition to the orientation, the team made a careful follow-up of each case, so they could improve the formulations for each patient. “We realized that not every person would respond in the same way, even having the same diagnostics. We had to understand each case. On top of that, there are different ways of administering cannabis, and several different proportions of active components, which changed the results altogether. There were many variables to understand”, explained Pilar. That was how they got to generate and gather a large amount of information about the cannabinoid effects in human patients. Meanwhile, everywhere else of the world it was very unlikely to find human population studies with cannabis, because of the costs, bureaucracy, and prohibitive legislations. In Colombia it came out naturally for the Ganja Farm team, which made them privileged and gave them a strategic advantage in the comprehension of the matter. To scan the Colombian cannabis atmosphere, push boundaries and see

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how far it could get, they took leading roles in the organization of a public, open-to-initiatives event that took place in Bogota by the end of 2014. The first Colombian cannabis expo counted with 24 companies distributed in stands that offered different services and products, and a surprising 5.000 approximate attendants. It went so well that 7 more editions were closely followed. “The police couldn’t even classify what we were doing. In one occasion they came to supervise but went out with their basket full of products for relatives who suffered from diabetes, chronic pain, epilepsies…” says Camilo. To coordinate collective efforts towards the progress and professionalization of the upcoming industry, the team organized a civil organization for the development of a local cannabis industry, joined by several initiatives. The potential was obvious, but the lack of specific regulations gave space for the constant harassment of cultivators and consumers by the authorities, and prevented the industry´s progress and also the development of cannabis consciousness. “So, at the beginning of 2015 we started making contact with the Ministry of Health and explained what we were doing step by step, and asked them, repeatedly, to regulate the matter. At the end they responded saying that they were developing an ordinance we could take part in”, stated Camilo. In conjunction with other efforts these dialogues took to the creation of


the 2467 act, issued in December of 2015, which clarified user’s rights, pointed the way for companies, and made possible what was previously known but ignored: there was cannabis being grown in Colombia legally.

The next year inaugurated a large bureaucratic march towards regulation for cannabis ventures that had been operating in a legal “gray area� like Ganja Farm itself up until then. The govern-

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ment started delivering different kinds of licenses for each section of the recently born industry. There were 6 of them: psychoactive cannabis production, non-psychoactive cannabis production, transformation, seed production, research and distribution. In that context PIDEKA was born, allowing the Ganja Farm group to enter the formal territory of cannabis legal enterprises of the world. Many things followed: conferences at representative events as ExpoMedeWeed in Medellín and Expo Bogota Cannabis in Bogotá; many stories on the newspapers; first prizes in different cannabis cups; and the recognition of their work. The group got bigger and different professionals were

brought in to expand and improve their work force. The first license for operating arrived in April 2017. PIDEKA was the sixth company habilitated by the government to produce cannabis. The other five licenses followed one by one. That bet, which started years ago, was starting to produce some serious results, even though there was still so much work ahead. That year and the next one were dedicated to materialize a dream. Strategic alliances were made to make sure the warehouse project, that same one from the beginning of this article, could be taken into action. It wasn’t a simple operation, but by the end of 6 months

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of building work they managed to have the warehouse done for the quality evaluations like GMP, GACP, and others like ISO and the approval of the ICA institute itself. Today PIDEKA stands as a reference, for Colombia and beyond, but they do not forget their roots: “we cherish social causes, because we come from that background, cannabis activism roots culture, and we will keep supporting the expansion of access to health and social justice, through concrete work alongside civil society organizations�, concludes Pilar.



VON DER FASER ZUM SEIL von Nikolaus Eisserer | Seilerei Eisserer


Mein Name ist Nikolaus Eisserer und ich bin Seiler in Amstetten, in Niederösterreich. In unserer Seilerei, in der ich aufgewachsen bin, gab es schon immer Hanfseile. Auch in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts war das so und ist noch immer so. Das ist nie infrage gestellt worden, weil Hanfseile ganz normal sind. Denk an ein Seil– es ist aus Hanf. Wahrscheinlich wurden Seile deshalb immer aus Hanf erzeugt, weil diese Faser hervorragend geeignet ist. Außerdem kommt sie in großen Mengen vor. Ganz in unserer Nähe war bis vor gar nicht langer Zeit die Firma HITIAG, in Golling bei Pöchlarn an der Donau. Ein riesen Werk. Dort wurden aus Hanf, kommend aus großen Teilen der Donaumonarchie, des Habsburgischen Reiches, Garne erzeugt, welche wir zu Seilen verarbeiteten. Im Namen Hitiag, steht das H am Anfang für Hanf, das

erste I steht, für Jute und dann Textil Industrie AG. Die hatten viele große Maschinen und Schiffe konnten den Rohstoff anliefern. Trotz der hervorragenden Ausstattung mit geeigneten Maschinen, so erzählten Sie, stand und fiel alles mit den Damen und Herren, die den ankommenden Rohstoff, die großen Hanfballen, mit Gefühl und Erfahrung den richtigen Bestimmungen zuführten. Jeder Standort und jede Witterung beeinflussen die Hanfpflanze ganz natürlich und liefern deshalb unterschiedliche Ergebnisse. Diese erfahrenen Spezialisten sahen, rochen, fühlten und spürten, welche Lieferung, für welche Verarbeitung am besten geeignet war, welche Artikel daraus erzeugt werden konnten. Auf diese Weise bekamen Sie beste Ergebnisse. Die Qualität von Hitiag Garnen, Schnüren und Spagaten ist heute noch legendär. Das geht alles, man muss es nur tun. In letzter Zeit, sagen wir in den letzten 30 Jahren, wurde der Hanf immer mehr


mit Flachs vermischt, weil Hanf schwer zu bekommen war. Der Qualität tut das keinen Abbruch, weil Flachs ergibt ebenso eine hervorragende, einheimische, nachwachsende Faser von höchster Qualität, was Tests beweisen. Tatsächlich ist die Qualität der Flachsfaser und der Hanffaser durchaus vergleichbar, wie wir alle wissen.

wir möglichst alle Teile unserer Pflanze nutzen können. An diesen Punkt fehlt die Hitiag, die aus diesem Reststoff wertvolle Garne produzieren konnte, die reißenden Absatz fanden. Damals wurden noch faire Preise gerne gezahlt, sodass man sicher sein konnte, dass es seinem Produzenten gut geht und er gerne weitermacht.

Aktuell wird viel Hanf angebaut. Alleine der Bauer, mit dem ich zusammenarbeite, hatte 2018, über Vereinbarungen, die er mit anderen Bauern schloss, Zugriff auf 500 ha Hanf, deren Samen er benötigte. 1 ha sind ca. 2,5 Tonnen Stroh, von denen ich erst 6 oder 7 kg in Garn verarbeitet habe.

Solch schönes Garn möchten wir heute wieder. Das kann man weben, stricken, häkeln, zu Jersey wirken und zusammenseilen.

Auf dem Stroh sind die Fasern. Nun gibt es natürlich Überlegungen, wie

Stefan, mein Bauer, ist so sparsam, dass er auf alle Spritzmittel verzichtet. Da wäre ihm leid ums Geld, sagte er. Wenn man bedenkt, dass man Hanf mechanisch weichmacht, bekommt man „am Ende des Tages“, eine komplett unbelastete Faser. Wir gewinnen Sie einstweilen noch händisch, es ist zauberhaft.

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Ein Textilprofessor sagte mir mal, unsere Produktion hätte was von einem Kaffeekränzchen, und damit hat er die Sache eigentlich ganz gut getroffen. Ja es ist schon gemütlich und beschaulich, diese Faser zu gewinnen und zu verwandeln. Wir nutzen abgeerntete Hanfstängel aus offiziell kontrolliertem Anbau. Zuerst schälen wir die Stängel. Die so gewonnenen Faserbänder quetschen wir mit einer schweren Walze weich. Mit der Schwinge lockern wir die Faserbänder, die dann mit der Hechel gekämmt und zu Haar werden. Die Karde erzeugt daraus Vlies, das wir zum Spinnen auf dem Spinnrad brauchen. Das verzwirnte Garn kann dann einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden.

Unsere gesamte Erzeugungsstraße benötigt keinen Strom, weil wir alles per Hand und Fuß bedienen. Unsere Utopie ist Textilverarbeitung aus hier wachsenden Fasern. Wir können es schon. Aber damit ist jetzt Schluss! Wir wollen eine Spinnmaschine, die gleichmäßigeres Garn erzeugen kann, als wir es mit der Hand fertigbringen. Stell Dir gewebten Hanfstoff vor. Die Webereien wollen ein gleichmäßiges Garn und brauchen große Längen, idealer Weise ganz fein. Mit einer passenden Spinnmaschine würde man das mit der Zeit hinbekommen. Seilgarn, das nebenan wächst, ganz feine Garne für Bekleidung vorm Haus. Wäre


doch nett, was aus dem eigenen Garten zu tragen, man sieht es heranwachsen, verwandelt es in Garn und Stoff, dann brauchst nur eine gute Schneiderin. Ich selbst möchte aber bei der Seilerei bleiben. Ein gedrehtes Hanfseil trägt und zeigt die Energie, aus der es zusammengefügt ist. Die einzelnen Litzen werden in eine Richtung gedreht, ganz gleichmäßig, das kann die Maschine. Dadurch entsteht aus der Kraft der Drehung, Spannung in den einzelnen Litzen. Diese Spannung würde sich am liebsten in Harmonie auflösen. Und das ist genau das, was sie beim Verseilen tut. Wir entlassen die Spannung beim Verseilen, indem wir die Lehre, (ein Holzklotz mit Nuten, runde Vertiefungen, 3 oder 4, d. h. 3-litzig oder 4-litzig) bewegen. Durch die fortwährende Drehung schiebt sich die Lehre Richtung Seilmaschine und hinter der Lehre entsteht das Seil durch Entspannung. Die einzelnen Litzen öffnen sich solange, bis die neu entstandene Drehung des Seiles dagegen anhält. So bleibt das neu gedrehte Seil in völliger Harmonie zurück. Durch die eingespeicherte Energie hält es für immer (bis das Material zerfällt) zusammen. Gleichzeitig entsteht ein Körper mehr oder weniger nur aus Energie und das sieht man, fühlt man, spürt man. Wenn man dann bedenkt, wie der Hanf wächst, er ist einjährig, somit haben wir jedes Jahr zur Erntezeit wieder neue,

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fertige Stängel mit vielen Faser drumherum. An ihnen kann man auch ein wenig den vorigen Sommer ablesen. Und unsere Stängel sind ja nur ein Teil der Pflanze. Bei unseren Bauern wird das Hauptaugenmerk auf die Samen gelegt. Manche wollen wieder nur die Blüten… Auch die holzigen, bereits geschälten Stecken finden ihre Nutzung. Es gibt also, wie wir alle wissen, sehr viele Anwendungsbereiche und die ganze Pflanze kann tatsächlich verwendet werden. Wird sie auch, denn auch Einackern ist durchaus positiv zu bewerten. Das tut dem Boden und der Erde gut. Einstweilen, wir haben ja noch keine Spinnerei, die Garne erzeugen könnte, beziehe ich meine Materialien vom Weltmarkt, was es halt gibt, aus Hamburg oder anderswo, es ist sehr schönes, geschmeidiges Garn. Ich lasse mir auch schon fertige Seile kommen, die sind dann auch geprüft, was für meine Kundschaft sehr wichtig ist. Jeder will und muss wissen, wie viel das Seil aushält, mit dem er hantiert. Meine Kollegen mit großen Anlagen können wirklich schöne Seile erzeugen. Die werden auch gerne von uns verarbeitet und bringen schöne Ergebnisse. Natürlich fällt einem beim Thema Seil als erstes ein Transportseil z.B. zum Aufziehen von Lasten, oder ein Segelschiff ein, wo Seile unverzichtbar sind. Zum Beispiel als Festmacherseil im Hafen oder zum Bewegen der Segel. Es gibt eine Vielzahl an Seilen, die dort verwendet


werden. Es gibt aber noch viele andere Bereiche. Jetzt vor Ostern ist das Thema „Urlaub im Garten“ ganz aktuell. Da denken wir an Schaukeln, Strickleitern, Turnringe, Kletterseile und Hängematten, alles für Schaukelgestelle oder Baumhäuser. Ein Thema ist auch Absturzsicherung ob bei Treppen oder Hochbetten, auch Raumteiler oder Regale sind gefragt. Mit unserer Erfahrung sind wir in der Lage auch ausgefallene Wünsche zu befriedigen. Schon oft haben wir mit unseren Kunden gemeinsam neue Lösungen gefunden. Seile lassen sich beliebig verbinden, sind geschmeidig,


äußerst widerstandsfähig und extrem belastbar. Es gibt eine große Zahl an Techniken, wie man ein Seil bearbeiten (konfektionieren) kann. Für manche Anwendungen sind Verarbeitungstechniken vorgegeben (Augspleiß). Man kann die Techniken aber auch variieren und den Verwendungszweck anpassen. Aus Lust an der Gestaltung, mit den Ideen unserer Auftraggeber und unseren Handfertigkeiten, finden wir immer wieder neue Lösungen und setzen diese professionell in die Tat um. Unsere Utopie ist aber, Hanfseile die hier bei uns gewachsen sind zu erzeugen und anzubieten. Hanf, Flachs und Brennesel sind unsere einheimischen Faserpflanzen. Hanf ist in großen Mengen schon da. Altmodisch würde man sagen, es gehört sich einfach, ihn zu nutzen, - so in Richtung moralische Pflicht und so-. Es ist eine vorhandene Ressource, die genutzt werden sollte! Wie manche schon sehen, ist unsere Situation in Sachen Textilien nicht gera-

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de rosig. Fast niemand weiß, woher das Kleidungsstück stammt, das man/frau gerade trägt. Man hört von gnadenloser Ausbeutung. Ich glaube nicht, dass Bekleidungserzeugung ein Geschäft wird, das schnell große Gewinne abwirft, aber wir sollten es trotzdem ins Auge fassen. Ich glaube, es wäre eine lohnende Tätigkeit. Wir wollen Seile, die sich als starke Verbindungsmittel in unseren natürlichen Kreislauf einfügen und Bekleidung, die nebenan natürlich wächst. Wo wir die Art der Faser, die wir tragen, kennen, weil sie eine Verwandte von uns ist. Die komplette, händische Fertigungsstraße für Garn aus Hanfstroh, vom Schälen bis zum Spinnrad steht betriebsbereit zur Verfügung. Wir sind schon am Werken, wie schon einmal erwähnt – Es hat etwas von einem Kaffeekränzchen ...


Artikel auf Deutsch:  www.hanf-magazin.com/te5

Canfusion Tjalling Erkelens | Founder & CEO Bedrocan

No, this title is not an error. However, it certainly has to do with “confusion” and more in particular about confusion surrounding cannabis these days. Aside of all ‘big money’, ‘big pot’ and ‘big pharma’ discussions I do see an immense amount of confusion among doctors, patients, pharmacists, but also scientists, regulators and politicians. Since cannabis has become ‘hot’ everybody is trying to jump on the bandwagon and be part of the current ride that cannabis is taking in the world. Even worse, everybody nowadays also has an opinion on cannabis. At the numerous conferences and meetings that are now being held on this subject we see so much information either lacking, being false or at least incorrect and

certainly not patient-focused. I am working in the world of cannabis since 1992. So that started only 16 years after fellow Dutchman Harm Dost, was arrested in Kleve (as a tourist). Harm Dost was known for his sales of cannabis in Arnhem, also to German people who he, at that time, treated as patients, calling himself a caregiver. In 1977, after having spent 18 months in a German prison, he was extradited to The Netherlands. In 1986 he was again sentenced in Germany, now to 10 years in prison. In 1987, on appeal the sentence was diminished such way that he was released from prison immediately. Twenty-two years later (2008) Germany imported its’

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first medicinal cannabis from The Netherlands and sales through pharmacies, on prescription of a medical doctor started. So, I have seen the world of cannabis change from a full illicit/grey product and industry, basically without any surrounding scientific knowledge, into one in which science, industry and regulators / politicians have started to see the added (medical) value of cannabis. That doesn’t mean that everything now is perfectly

right and ok. As said in the intro, there is still a lot of confusion among many stakeholders. Even today, a lot of politicians and regulators don’t see the difference between cannabis for medical use or recreational use. At the least they are struggling with it. Although the amount of positive scientific evidence is more and more piling up these days, the acceptance of cannabis as a medicine is still highly driven by emotions and (contra-)activism. Lack of consensus among scientists, lack of coherence and harmonization of regulations and an un-unified industry are frustrating development of proper cannabis-based medications, let alone proper access for patients globally. To unravel this relative complex problem, we have to start with a very basic question: ‘What is cannabis?’ Even till 5 years ago, the general answer was: ‘A plant, well-known for its’ healing, though it has psychotropic effects due to its’ main constituent THC.’ If you will ask today, a ma-

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jority will tell you: ‘A plant, well-known for its’ healing and non-psychotropic effect due to its’ main constituent CBD.’ In between you will find people talking about terpenes, minorcannabinoids, flavonoids, entourage-effect. But in the end, nobody is able to provide all the right


answers. The only thing we do know is that cannabis works well for a lot of people in all kinds of suffering and diseases. However, from that point on, we all got stuck in a swamp of so-called expert-opinions, testimonies, n=1 studies and even hearsay. Solving this problem is not an effort that can be put on the shoulders of an industry, research institutions or NGO’s only. The consequences of more than 60 years of global prohibition will have to be borne by the politicians who made that decisions back in the early sixties of last century. So actually, that means all of us, represented by our politicians. If we want proper research, proper products and proper access for patients and that way allow cannabis to become the medicine we all think it is, this is a bigger task than making an industry responsible in the traditional pharmaceutical way. Such would have worked 60 years ago, just like it did with other controlled substances producing plants (poppies and coca mainly). Some then would say legalize all cannabis use and thus have the recreational user contribute to the development of cannabis medicines. That is what I call: mixing apples and pears. The 60 years of prohibition were not caused by recreational users or activists and patients neither of course….. Now a number of governments are telling the newly arising cannabis industry to follow the well-known track of pharmaceutical drug development. That

would mean in very broad strokes: develop your product, perform your (clinical) research, register your product, get market authorization and have your product into the patient’s hand hopefully reimbursed partially or in full. Following that track will mean another 10 – 20 years of waiting because that is what this ‘royal route’ brings with it. However, that time is not really available. Cannabis and cannabis derived products already are in the market (licit or illicit); efficacy is shown by means of the numbers and experiences. If you can show a 100.000 times or more positive N=1 (research on 1 person) results, it is a result that cannot be ignored. In the end it means that the ‘royal route’ is not available, simply because we’re already far beyond that point. The combination of allowing cannabis to the market but having no proper or sometimes very ‘creative’ regulations in place is not good for patients, nor their caregivers. It has become time now for regulators on a global, or at least multi-national level, to come together and unify regulations on the basis of safety and efficacy on one hand and immediate, proper and responsible access on the other. Germany (although still struggling as we all know) is a good example of allowing and regulating at least that combination of factors to happen. Maybe instead of all those business conferences, the industry should focus on more regulator conferences. Let’s make 2019 “Year Of The Regulator”.

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Canopy Growth Greenhouses, Niagara-on-the-Lake, Kanada

MEDIZINISCHES CANNABIS AUS EUROPÄISCHER PERSPEKTIVE Vorbild Kanada? von Peter Leis | Spektrum Cannabis Canopy / Growth Corporation

Auf dem amerikanischen Kontinent bereits fast schon alltäglich, wird Cannabis nun auch in Europa zunehmend akzeptiert und offener hinsichtlich seiner Chancen und Risiken diskutiert. In erster Linie in seiner Eigenschaft als Heilpflanze und Lieferant Cannabinoid-basierter Medizin, die bei einer

schnell wachsenden Zahl von Patienten für verschiedene Krankheitsbilder erfolgreich eingesetzt wird. Kanada zeigt auf, wohin die Reise voraussichtlich gehen wird. Nachdem medizinisches Cannabis bereits seit 2001 legal eingesetzt wird, hat Kanada im vergangenen Jahr auch für alle anderen erwachsenen

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und selbstverantwortlichen Anwender einen regulierten Markt geschaffen. Vieles hat sich seither verändert. Unter anderem ist die Marktgröße exponen-

bis zusätzliche 0,77 bis 1,79 Milliarden US-Dollar generiert. Die nackten Zahlen aus Kanada über sprudelnde Steuereinnahmen, neu geschaffene Arbeitsplätze

Laborantin, Smiths Falls, Kanada

tiell gewachsen. Laut eines Berichts von Deloitte Canada wird erwartet, dass der gesamte Cannabismarkt in Kanada - einschließlich medizinischer, illegaler und legaler Anwendung - im Jahr 2019 einen Umsatz von bis zu 7,17 Milliarden US-Dollar generieren wird. Darunter entfallen rund 4,34 Milliarden US-Dollar auf den legalen Freizeitmarkt. Es wird erwartet, dass medizinisches Canna-

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oder die schrittweise Zurückdrängung des Schwarzmarkts sind in der deutschen und europäischen Debatte nur bedingt hilfreich. Europa durchläuft derzeit eine vielleicht zeitversetzte, jedoch in weiten Teilen andere Entwicklung. Es geht nicht so sehr um ökonomische Daten, neue Arbeitsplätze und das Entstehen einer neuen Industrie, die im Rahmen des diesjährigen Welt-


wirtschaftsforums Davos viel Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommen hat. Es geht vor allem um eine bessere und gesicherte Versorgung der rapide wachsenden Zahl europäischer Patienten, deren gegenwärtiges Potenzial auf Grundlage vorhandener Daten aus Kanada, Israel und verschiedenen europäischen Ländern auf über 3 Millionen geschätzt wird.

Deutschland – aus Erfahrung Wissen machen In Deutschland gibt es sehr innovative

und wirtschaftlich stabile deutsche

FIrmenzentrale Storz & Bickel, Tuttlingen, Baden-Württemberg

Unternehmen, die in der Cannabisindustrie tätig sind, nur nicht bei der Produktion und dem Anbau von Cannabis. Das beste Beispiel ist die Firma Storz & Bickel aus dem baden-württembergischen Tuttlingen – das technologisch fortschrittlichste Unternehmen für Vaporisatoren (Verdampfer). Die Firma wurde im Jahr 2000 gegründet und hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer automatisierten und international zertifizierten Fabrik entwickelt. Storz & Bickel hält 17 Patente, arbeitet nach DIN EN ISO 13485 und erfüllt damit alle Anforderungen zur Herstellung von medizinischen Produkten. Die 22-jährige Erfolgsgeschichte bahnbrechender Innovationen schwäbischer Tüftler macht Storz & Bickel mit seinen medizinisch zugelassenen Produkten einzigartig in


Deutschland und gilt als weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung von Vaporisatoren. Der deutsche Standort verfügt über die Kapazität, um die weltweit wachsende Produktionsnachfrage zu befriedigen. Die Akquisition durch Canopy Growth sieht Jürgen Bickel, geschäftsführender Gesellschafter von Storz & Bickel, positiv: „Der Zusammenschluss ermöglicht uns den nächsten wichtigen Entwicklungsschritt. Der Zugang zu umfangreichen Testlabors sowie zu pharmazeutischem und medizinisch-wissenschaftlichem Know-how eröffnet völlig neue Möglichkeiten der Produktentwicklung.“ Der Fokus auf Cannabis in Deutschland liegt klar auf dem medizinischen Bereich: Im März 2017 hat der Deutsche Bundestag einstimmig ein Gesetz verabschiedet, welches medizinisches Cannabis und Cannabinoid-basierte Medizin verschreibungs- und erstattungsfähig gemacht hat - ohne eine Beschränkung auf spezifische Indikationen. Es obliegt nun den Ärzten, die Evidenzsituation je nach Indikation und Fall einzuschätzen und jeweils für schwer kranke Patienten zu entscheiden, ob sie diese neue Therapieoption einsetzen wollen. Oft sind die in Frage kommenden Patienten ohne weitere therapeutische Option und nehmen zusätzlich pharmazeutische Präparate mit schwersten Nebenwirkungen, die ihnen kaum helfen. Unser Ansatz ist daher die kontinuierliche Aufklärung von Ärzten und Apothekern über Chancen und Risiken des Einsatzes von

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medizinischem Cannabis und Cannabinoid-haltiger Medikamente. In Deutschland ist die Zahl der Cannabis-Patienten von ca. 1.000 vor der Gesetzänderung auf geschätzt 40.000 Patienten in nicht einmal zwei Jahren angestiegen – und die tatsächliche Zahl der Cannabispatienten in Deutschland könnte deutlich höher liegen, wenn man auch Privatpatienten mitberücksichtigt, die keinen Übernahmeantrag bei den gesetzlichen Krankenkassen gestellt haben. Die Zahl der vertreibenden Apotheken hat sich in weniger als zwei Jahren verzehnfacht. Der Bedarf in Deutschland an Cannabinoid-haltigen Medizinprodukten wächst rasant und macht eine konsistente Versorgungsstrategie notwendig – und Europa ist dabei Herausforderung und Lösung.

Polen – ein neues Mitglied Spectrum Cannabis Polen ist jüngster Zuwachs eines Netzwerks europäischer Produktions- und Vertriebsstellen, welches Canopy Growth zur Bedienung paneuropäischer Nachfrage nach medizinischem Cannabis derzeit aufbaut. In immer mehr europäischen Ländern wird der Zugang zu Cannabinoid-basierter Medizin erleichtert und lässt die Patientenzahlen und damit die Nachfrage rapide steigern. So auch im östlichen Nachbarland Deutschlands: Der erste Import von Spectrum Cannabis


Polen wurde über die europäische Vertriebszentrale von Canopy Growth mit Sitz in St. Leon-Rot bei Heidelberg und Frankfurt am Main abgewickelt. Nachdem die Tschechische Republik bereits fester Bestandteil des europäischen Netzwerks für medizinisches Cannabis war, ist mit Polen in Mitteleuropa kürzlich ein weiterer Markt für medizinisches Cannabis entstanden. Dieser entspricht mit 38 Millionen Bürgern der Größe Kanadas, wo heute mehr als 300.000 kanadische Patienten über ein staatlich reguliertes System auf medizinisches Cannabis zugreifen.

Produktion, Odense, Dänemark

Seit den am 1. November 2017 in Kraft getretenen Vorschriften kann medizinisches Cannabis in das Land eingeführt und von polnischen Apotheken verarbeitet und verkauft werden, sobald es amtlich registriert wurde. Im Oktober 2018 wurde Spectrum Cannabis Polen für eine Importlizenz zugelassen, welche die Einfuhr bestimmter Blütensorten ermöglicht. Polnische Ärzte können medizinisches Cannabis ebenso wie in Deutschland für eine Vielzahl von Symptomen verschreiben – von chronischen Schmerzen, Chemotherapie-bedingter Übelkeit und Erbrechen


bis hin zur Muskelspastik bei Multipler Sklerose.

Dänemark – ein Schlüssel der europäischen Versorgungstrategie Das skandinavische Land ist ein wichtiger Baustein in der paneuropäischen Versorgungstrategie von Canopy Growth. Der dänische Staat hat am 1.

Qualitätskontrolle, Odense, Dänemark

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Januar 2019 eine Exekutivverordnung zur Durchführung von Cannabisexporten aus Dänemark in Kraft gesetzt. Innerhalb eines Jahres wurden medizinisches Cannabis in den legalen Bereich gebracht, umfassende Vorschriften für die Produktion eingeführt und medizinische Cannabis-Exporte erlaubt. Die medizinische Cannabisindustrie des Landes hat nach Schätzungen des dänischen Gartenbauverbandes und von Invest in Denmark bereits mehr als 407 Millionen kanadische Dollar (306 Millionen US-Dollar) an ausländischen


Direktinvestitionen in den noch jungen Sektor angezogen. Durch ihre jeweiligen lokalen Partnerschaften bauen kanadische Unternehmen für medizinisches Cannabis eine kumulative Anbaufläche von mehr als 186.000 Quadratmetern auf, um die lokale und paneuropäische Nachfrage zu decken. Einer dieser Produzenten sind wir mit Canopy Growth, das mit dem Hanfproduzenten Danish Cannabis ApS ein Joint Venture namens Spectrum Cannabis Denmark ApS gegründet hat. Wir planen bereits lange und intensiv die regionale Versorgungsstrategie mit Dänemark. Die Erfüllung aller GMP-Standards („Good Manufacturing Practice“ = „Gute Herstellungspraxis für Arzneimittel“) benötigt Zeit: Einsatz von Hochtechnologie zur Stabilisierung der Pflanzen, Installation von Ventillations- und Belichtungsanlagen, Sicherheitsschleusen, Steuerungsanlagen für das Klima, Inspektionen durch Behörden etc. In naher Zukunft werden medizinische Cannabisprodukte aus Dänemark auf dem europäischen Markt erhältlich sein und entscheidend zu gesamteuropäischer Versorgungssicherheit beitragen. Hightech meets Nature - in Denmark. Warum Dänemark? Wegen des technologischen Vorsprungs des Landes, der starken Pflanzenzüchtung bzw. des genetischen Erbes, einer unterstützenden, stabilen Regierung und nicht zuletzt aufgrund des einfachen Zugangs zum Markt der Europäischen Union und der Nähe zu Deutschland. Die dänische Agrarautomatisierung gleicht auch einen

Nachteil aus, den das Land bei der Kostenwettbewerbsfähigkeit gegenüber wärmeren Ländern hat. Deshalb ist Dänemark ein Schlüssel der europäischen Versorgungsstrategie von Canopy Growth.

Ausblick Medizinisches Cannabis wird in Europa offener diskutiert und mehr und mehr akzeptiert. Die Zahl von Cannabispatienten, die auf ihre Medikamente dringend angewiesen sind, wächst rasant. Neue Märkte in Europa öffnen sich und lassen die Nachfrage an Cannabinoid-basierten Medikamenten explodieren. Dieser Tatsache muss mit Verantwortungsbewusstsein und einer konsistenten gesamteuropäischen Versorgungsstrategie begegnet werden, die ethische Standards in der Gesundheitsversorgung mit Wissensvermittlung gegenüber (Fach-)Öffentlichkeit und ökonomischen Erfordernissen kombiniert. Die Weichen dafür haben wir gestellt. Auf diesem Weg dürfen wir nicht müde werden zu betonen, dass kein neues Produkt erschaffen wurde, sondern ein über 5.000 Jahre altes Wissen der Menschheitsgeschichte in hochtechnologischem Gewand zurück auf die Bühne gebracht wird. Cannabis ist eine Pflanze, die nun auf Hochtechnologie trifft und so wieder ihren Weg in die moderne evidenzbasierte Medizin findet.

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Artikel auf Deutsch: ď‚Ź www.hanf-magazin.com/em5

CBD

How to choose the right CBD products for you and how to go about using it. von Elisabeth P. Mehl



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We all know, the CBD market place is big and sometimes confusing to navigate in. What are you really looking for and what can you ask the producers about? Many use a lot of fancy wording to sell you their product, but do they really matter? Well, let’s see if we can make it a bit easier to track down what you are looking for and what you can expect from your product. So you have decided to try CBD to help with an issue you have. It may be to relieve stress and anxiety, or for aiding Crohn's. Or maybe fibromyalgia or epilepsy? We all know there is a long list of conditions that can benefit from CBD. We encourage people to visit the web page of ProjectCBD to read about the latest in science and CBD and any condition they are interested in. ProjectCBD are on top of their game and a more reliable source of info than the info on a CBD sellers page in general. It's always good to double check the claims presented to you.

CBD products are everywhere now, what can we learn from the labeling of a product? Does the product contain CBD or

CBDA, would be a good place to start. Some oils will say CBD oil, but the oil might be only containing CBDA. Witch is not necessarily a bad thing. Cannabidiolic acid or CBDA is the acidic precursor to CBD. Just like THCA is the acidic precursor of THC. CBDA can be found in the live or raw form of cannabis. CBDA converts to CBD through decarboxylation, which occurs when cannabis is exposed to heat or sunlight over a certain time. Both CBDA and CBD have their medical benefits, but we have more literature on CBD so far than CBDA. And it seem to have a broader usage so far and therefore most people seek CBD. Some CBD products have both CBDA and CBD in many of their products. So that people can benefit from both compounds.

How do you find out what really is in your CBD product? You need to look at the Lab Results. There should be lab results easily visible in the descriptions of the products. If you are visiting a CBD shop, they might not have all the lab results there, so it’s good to do some research at home before going to buy. But if you are buying from an online company, you should be able to easily find the lab

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that single molecule CBD could serve what is referred to as a bell-shaped dose-response curve, meaning that when the amount of CBD exceeded a certain point its therapeutic impact declined dramatically. In other words, it may lose some of its effect after a while of use. This is one of the reason many seek a CBD oil with a broader spectrum of cannabinoids, as that will provide more of an Entourage Effect and the cannabiMg per bottle can be very mis- noids will work on the body at a leading and sometimes confus- more stable level over time. ing. More sounds better right? But we also have to take in con- Ethan Russo, M.D., a neurolosideration how diluted the CBD gist who has long studied canis. While 600 mg in a 10 ml bot- nabis compounds and their role tle gives you 6% CBD, 1000mg in the body. In his study “Tamin a 120 ml bottle gives you un- ing THC: potential cannabis der 1% CBD in the liquid. From synergy and phytocannabinoidgetting ca 30 mg of CBD in just terpenoid entourage effects,” 10 drops, you will need over 70 he details how cannabis comdrops from the 1000ml bottle. pounds influence each other’s Over a period of time, you will mechanisms. We aren’t just consume a lot of unnecessary talking about the well-known THC-CBD tag team here – even carrier oil. small amounts of terpenes (fraOn the lab results you will also grant oils that give cannabis its see if it’s CBD or CBDA in the smell) can make a difference. products.It will also show how many other cannabinoids can You could also ask the combe found in the products. If a pany if they have a terpene proproduct only contains CBD or file of their products, to search CBDA and no other cannabi- for the broadest spectrum noids, it’s most lightly form a product possible of both cansingle molecule CBD extraction. nabinoids and terpenes. Maybe One study from Israel showed you are looking for any terresults next to each product. You want to see the actual lab reports, not just a illustration made on their product info. But a lab result with the name of the laboratory on it. And you want to see the % of cannabinoids on the products, not just how many mg that is in the bottle. If they don’t have that available, which they should, you can always use a CBD calculator to calculate the % of the product.

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penes in particular you have read about as well to be a part the products you choose. Terpenes in their simplest definition are the aromatic oils that provide unique taste and smell of the cannabis plant (and other plants) that also have different benefits for us. So both several cannabinoids and terpenes should be available in your CBD product for the broadest spectrum possible and a good Entourage Effect. Many companies will use full spectrum as a part of their marketing and although that tells you it’s more than just CBD in the product, it does not tell you what cannabinoids and terpenes are actually in the product. No product will have all the cannabinoids and terpenes existing in them, they only have the cannabinoids and terpenes that came from the specific plant they used to make their extracts from. Different strains have different cannabinoid and terpene profiles. Since

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each strain of all types of cannabis contains a certain combination of cannabinoids and terpenes, some strains are more popular for medical use and some for recreational use. The cannabis we have been cultivating for generations for recreational use has a lot more cannabinoids and terpenes than industrial hemp, since most of cannabinoids and terpenes are abundant in the flowers of the plant, which are used to smoke. Industrial hemp growers have trough history been focusing in the fiber of the plant, not the flower, when cultivating. So full spectrum just means you use all the cannabinoids you can get out of the plant and what survives the processing. It does not say how many cannabinoids and terpenes really are present in the finished product. As some plants produce more cannabinodis and terpenes than others, the end result of the full spectrum extrac-


tion will differ from plant to plant. And different extraction methods will also have an effect on the end result of the extraction. So the full spectrum products do vary in content from each other and therefore you need to ask for the specific lab results of the product to be sure what is actually in the product you are looking at. If you contact a supplier and they can not easily provide you with a real lab test, as it should be with the item description, move on to the next company. A factor that is important for many, is how the plants being used for the CBD extractions are cultivated. Did the extract come from a crop that has been using toxic pesticides and fertilizers. Or has it been grown fully organic with only ecological pesticides and fertilizers? When we are concentrating the whole plant material, it’s good to know that it has not been treated with much toxic chemicals during its growth. As the certifications for being ECO can be quite costly, many smaller companies will not have that. But that does not necessarily mean that they use any toxins in the production. So you can always send them a mail and ask if the raw material has been grown with or without artificial pesticides and fertilizers if there is no mention of that on their web pages. Another factor to your CBD product is the carrier oil used to dilute the CBD. A lot of CBD products have the taste of grass and have a dark green color to them, many find them hard to use due to the flavour. Also many pets seem to

not be too keen on this flavour ad that can present a challenge when you are trying to feed it to them. CBD companies use different carrier oils to dilute their CBD extracts nowadays. In the beginning everything was made with olive oils, but most have gone away from that now due to different reasons. Now you can find CBD oils diluted with many types of carrier oils, and since you are taking more of the oil, than the actual cannabinoids, it’s good to know that the carrier oils used are also ecologic, clean and healthy oils with fats that are not damaging to the body in high concentrations. All companies should have a certificate on the quality of the carrier oils they use, as they normally don’t produce that themselves. A good carrier oil, like ecologic sesame seed oil, will also allow you to use the oil as a topical for the body, adding fast absorption into the skin. In ayurvedic medicine sesame oils are widely used and known as on of the best carrier oils to use. Which makes it great for rashes, psoriasis, muscular pain and such. To target the problem area directly. Some producers will also add the plants naturally occurring terpenes to the product to enhance the flavour. Like Shifa Oils, where plants from the crop are taken aside just to do steam distillation to get the terpenes from the plant. Then it’s added to the finished CBD extraction, as the extraction methods often kill a lot of the terpenes during the processing. This provides a broader full spectrum for the CBD product with

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both an abundance of cannabinoids and terpenes. Some companies add other natural flavourings or terpenes to their products to make them appeal more to the public. Some even use artificial flavourings. So this can also be good to ask a producer about if this is something you are interested in knowing. The good thing with going to CBD trade shows and such, is that this will give you a chance to taste the oils from the different vendors, so that you can be sure you like the product flavour before buying it. Ok, so you have now found a product you want to try, now what? How much should you take? Is there such thing as too much? Well that depends on what you are taking CBD oils for and how potent your product is. And if the cannabinoids occuring in the product are the ones your body needs. Normally it's recommended to take about 20-30 mg pr day. Preferably over 2 or 3 times a day. Depending on the strength of your CBD oil, that can be from a few drops, up til to a spoon a day. Some people feel energized from the CBD, so for them it can be smart to not take a dosage to close to bedtime. But rather in the afternoon, so the CBD has been in the system a few hours before bed time. But most people don’t have any problems sleeping even right after a CBD dosage, some even say they sleep better than ever and are really enjoying the benefits of a good night sleep on a daily basis. To find out how many drops you need from your product, you can use a CBD dosage calculator on-

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line. You just write the amount of CBD in mg that is in the bottle and the size of the bottle and how many mg you want to take. Then the calculator will tell you how many drops you need to achieve the amount of CBD you are looking to get. For people with severe issues, it’s recommended to take even more CBD. Especially at first, to tackle the issue and then when it’s under control, they can reduce the dosage to maintain the results. Nowadays you can also get capsules or other edibles with a certain amount of CBD in each portion. Like the Dr.Nice Rebound Capsules that have 30 mg CBD in each capsule. Just take one capsule and you know you got 30 mg each time you eat it. Capsules and edibles can also be good for those that don’t like the flavor of oils. As there are many different flavours out there, some are better than others. And of course personal preference. Some people just don't like the taste of any oils, then capsules are a great option. Also for some people that are new to the natural way of approaching things, taking capsules is just more easy and convenient. Fore some people with spasms and such, taking drops can be a challenge. With capsules there is no mess, no oily stains on the clothes, just a pill and a glass of water. And the pill form is also a more accepted form of aid and not so unconventional This makes it easier for someone that might be a bit sceptic to all this new CBD information to give it a try. It’s important that there is an option for everybody. Products that have


Storz & Bickel – Der Pionier Die STORZ & BICKEL GmbH & Co. KG mit Sitz in Tuttlingen ist einzigartig auf ihrem Gebiet. Denn das Unternehmen ist ein Pionier in seiner Branche und der weltweit erste und einzige Hersteller von medizinischen Cannabinoid-Inhalatoren. Was vor knapp 20 Jahren als Ein-Mann-Betrieb begann, entwickelte sich bald zu einem international agierenden und erfolgreichen Unternehmen. 2009 wurde STORZ & BICKEL als Medizinprodukte-Hersteller zertifiziert und stellt seitdem die weltweit ersten medizinisch zugelassenen Cannabis Inhalatoren her; den VOLCANO MEDIC und den MIGHTY MEDIC. Das Unternehmen beschäftigt derzeit knapp 100 Mitarbeiter und exportiert in über 50 Länder weltweit. Seit Dezember 2018 gehört STORZ & BICKEL zur Canopy Growth Corporation, dem weltweit führenden Hersteller von medizinischen Cannabis Arzneimitteln mit Hauptsitz in Kanada.


a broader spectrum of cannabinoids will probably help out people in general faster than a pure CBD isolate. The general rule is to try out one dosage for 14 days, if you feel the relief you were looking for, continue with that dosage. If you feel that after a while you are losing the effect of the product, it can be down to two things. You might have built up a tolerance and need more of the product to have the same effect or if possible take a few days off from the oil and start again. Or you have a product that has CBD only and you are experiencing the bell-shaped dose-response curve. If you did not get the effect you were hoping for after trying the oils for 14-30 days, with different dosages, we highly recommend you to try a different oil before giving up on CBD. As mentioned earlier, not all CBD products are equal. And sometimes, even with the best products, you might just need a bit of extra THC to get the results you are looking for, but due to the strict laws in many countries, CBD products are prohibited to raise the THC levels. Here in Spain people can easily combine the two privately, as we have associations that can help with getting you what you are looking for.

is. Most vape liquids are diluted with glycerine, but for many that can have a bit harsh effect on the throat over time. But there are some products that use liquid tasteless terpenes as a carrier too. With the vape oils you also have the different flavourings, some use only the plants natural terpenes, and some add other terpenes or artificial flavourings. So it’s smart to read up on all of that when it comes to buying CBD vape liquids as well. CBD Vape pens are great for bringing with you when you are out and about. They can provide great relief with stress, anxiety, spasms and even throat issues when using a good product. Many report quitting smoking cigarettes with the help of a CBD vape.

Can you take to much CBD? Well not really, CBD and other cannabinoids are known to be non-toxic, with no known reported fatal overdose levels . But taking a lot when you might not need that much, is just gonna cost you more money unless you make the products yourself. People that need very high doses of CBD struggle with serious conditions. You can safely take 1000mg a day if needed.

CBD Vape liquids, how about that? There are many CBD vape liquids out there as well. As for the CBD oils, you also want to know the % of the CBD vape liquid and what the carrier liquid

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How about using CBD for your pets?


CBD products are great for pets as well, and the dosage test periods are the same in them. All vertebrates and invertebrates have an endocannabinoid system, so most of our pets can benefit equally from CBD treatments like us and for the same issues. When calculating dosage for pets, we normally use the weight of the pets as a measurer. For every 5 kilo, you can give the pet 2-5 mg CBD, start out small and add more over time if needed. The dosage needed is also depending on the issue of your pet. Many old animals get good relief from their joint pains and so on with the use of a good CBD product.

Checklist before choosing your CBD supplier

1. What cannabinoids and terpenes are actually in the product? Only accept original lab report from a laboratory. 2. Are the crops grown ecologically? 3. What carrier oils do they use? What benefits do they have? Are they ecological? 4. Do you want tinctures, vape liquids or capsules/edibles?

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Producing High-Quality CBD Isolate for the European Market von Ivan Enderli | KannaSwiss GmbH

Artikel auf Deutsch: ď‚Ź www.hanf-magazin.com/ie5


Over the past decade, an entirely new niche has exploded in the natural health market as research has revealed the wide-ranging benefits of CBD. Derived from the hemp plant, this compound is poised to be a game-changer in the realms of pain relief, mood stabilization, sports health, sleep aid, disease management for conditions like epilepsy and Multiple Sclerosis, and more. At KannaSwiss, we’re working hard to support the development of products that are tailored to provide treatment to these and other health issues.

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Carefully Crafted Cannabinoid Ratios At KannaSwiss, a sizable portion of our efforts emphasize the production of CBGa (affectionately known as the mother of all cannabinoids) on an industrial scale. Once we have extracted this compound, we are capable of making any other cannabinoid. Why is this important? It has to do with our ability to craft medicinal products that are tailored to each patient’s individual condition. Different cannabinoid isolates can be combined in different proportions to deliver a specific desired effect, meaning that no two conditions will necessarily benefit from the same CBD remedy. A person seeking to treat depression, for example, does not need the same ratio of cannabinoids as a cancer patient. Perhaps one needs a ratio of 1-3-2 while the other needs a ratio of 3-2-4-1. As of now, the almost universal practice is to administer what is essentially a cannabinoid bomb. This becomes problematic when you consider the

fact that the human body has a limited number of receptors, and if the wrong cannabinoid is latching onto receptors and taking up space that should go to a more appropriate cannabinoid, the effectiveness of the treatment is diminished. Understanding and leveraging the correct ratio is fundamental to wellness. Accordingly, our goal is to craft remedies that offer condition-specific cannabinoid proportions, and to provide CBD brands with the isolate they need to do the same.

Consistency is Key The only way for a CBD brand to offer the consistency that its customers need and demand is by using isolates of outstanding purity. That’s why we have fine-tuned our isolate extraction and production process to boost our levels of both quality and stability. For starters, we extract our isolate using the ethanol extraction method, resulting in CBD isolate that is not only free of impurities boasting a white, powder snow-like consistency and a rich, hempy odor, but that can be used


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to create products that offer a longer shelf life. This is important not only because customers need to be confident that they are buying products that have not lost their potency prior to purchase, but so they can be sure of the effectiveness of their treatment when storing CBD products at home. Once extracted, we put our distillate through several additional processes to eliminate potential impurities while retaining the highest capacity of health-beneficial compounds as possible. Chromatography, for example, re-

moves psychoactive THC along with a range of other undesirable compounds while preserving essential elements like CBC, CBG, CBN, terpenes, vitamin E, and healthy fatty acids. From there the distillate is put through a short path distillation system. Thanks to these and other techniques, the final extract offers outstanding levels of concentration and effectiveness.

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ing all around the globe, many businesses and entrepreneurs are seeking to create their own CBD brands. We are already producing 1.000 kg of wholesale isolate and distillate on a monthly basis for CBD startups and some of the largest companies in the world. The output is expected to increase to 3.000 kg by October 2019. Our isolate is available in an increasing number of specific cannabinoid varieties to ensure that a brand can offer products with ratios tailored to specific conditions, as discussed above. We project that we will be producing a comprehensive range of cannabinoid isolates within the next six to eight months.

Increasing Innovation and Distribution We’re working hard to push boundaries of CBD research and innovation. From our role in upcoming studies into how CBD can be used to treat conditions such as Parkinson’s Disease, PTSD and depression, to our efforts to perfect the extraction and purification processes, to the development of new delivery methods for humans and pets alike, we are striving to help the CBD space grow and mature. Our distribution system has ex-

panded accordingly. Recently, we launched a hub in Austria to provide shipping to our distributors across Europe. Between our dedication to research and innovation, our commitment to maintaining product quality of the most stringent standards, and our unrelenting passion for sharing the health-supporting power of CBD, we’re excited about what the future holds for our company and for the greater CBD community as a whole.


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Messen & Konferenzen in Europa

Mai 2019 03 / 05

CNBS Dortmund

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4.20 Hempfest Mailand

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cannaTrade Zürich

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Juni 2019 21 / 23 FRI

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Mary Jane Berlin

Juli 2019 12 / 13

Euorpe CBD Expo London

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CANNACON Boston

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August 2019 10

Hanfparade Berlin

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23 / 25 FRI

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Cannafair Düsseldorf

September 2019 06 / 08

North Grow Koppenhagen

20 / 21

Leafly Konferenz Berlin

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Oktober 2019 11 / 13

Cultiva Wien

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Cannabis Business Italy Rom

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EU ZERTIFIZIERUNG VON NUTZHANF SAATGUT am Beispiel Italien von David Neunhäuserer

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Damit eine Hanfsorte kommerziell genutzt werden darf, muss sie in den gemeinsamen Sortenkatalog der EU aufgenommen werden und gelistet sein. Die hierfür zuständige Agentur ist das gemeinschaftliches Sortenamt (CPVO) und hat ihren Sitz in Frankreich. Vor der Aufnahme in den gemeinsamen Sortenkatalog müssen die, je nach Land

zuständigen Agrarbehörden, den juristischen Anforderungen der EU und des jeweiligen Landes gemäß verschiedene Tests durchgeführen und mittels Kontrollen die Eignung des Saatguts weitgehend prüfen. Für die Zertifizierung von Saatgut im Allgemeinen sowie auch der zugelassenen Nutzhanfsorten ist in Italien die Staatliche Behörde CREA-CI zuständig. Jede zugelassene Hanfsorte befindet sich in ihrem Institut und welches sie vergeben die Lizenzen zur Reproduktion an Saatgutproduzenten vergibt.


Um eine Sorte zu zertifizieren, bedarf es verschiedener Test- und Kontrollvorgänge. Zum Einen muss die Sorte stabil und homogen sein und sich in einer oder mehreren wichtiger Eigenschaften von anderen Hanfsorten unterscheiden. Diese Eigenschaften müssen auch einen gesteigerten landwirtschaftlichen Nutzen haben, zum Beispiel größere Erträge, Vereinfachung des Anbaus, besonders hoher Wirkstoffoder Nährwertgehalt oder bessere Resistenz gegenüber Schädlingen aufzeigen. Ausreichend homogen ist eine Sorte wenn die Pflanzen, mit wenigen Ausnahmen eine große Ähnlichkeit aufweisen oder genetisch gleichartig sind. Die Homogenität wird anhand der Ermittlung von Auffälligkeiten festgestellt, wie zum Beispiel durch Disjunktion, Fluktuation, Mutation und Hybridisierung. Je mehr Multiplikationszyklen, umso höher wird die Wahrscheinlichkeit für Unregelmäßigkeiten in der Homogenität und Reinheit. Diese Anomalien dürfen einen gewissen Prozentsatz nicht überschreiten, damit eine Sorte zertifiziert werden kann. Stabil ist eine Sorte, wenn sie bei der Weiterzucht konform bleibt, das heißt über Generationen hinweg dieselben Eigenschaften behält. Die Homogenität und die Unterscheidung zu anderen Sorten wird in den zwei Jahren der Testphase der Zertifizierung festgestellt. Die Stabilität

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kann erst mittels weiterer Nachzüchtungen im Feld festgestellt werden. Auch muss die Verunreinigung durch Saatgut anderer Pflanzen verhindert werden, oder die maschinelle Trennung dieser möglich sein. Die Hanf Varietät darf einen THC-Wert von maximal 0,2 % enthalten, da sonst keine Zertifizierung erfolgen kann. Im Falle der Carmagnola, einer der ältesten italienischen Sorten, wurde die Lizenz zur Herstellung von Saatgut an Assocanapa vergeben. In den letzten 20 Jahren durfte nur Assocanapa das Saatgut vervielfältigen. Da es sich um keinen reinen Saatguthersteller handelt, konnte der Bedarf in den letzten Jahren nicht mehr gedeckt werden. Diese Lizenz verfällt in diesem Jahr und wird neu ausgeschrieben. Dass diese Sorte für Deutschland aus dem EU Sortenkatalog gestrichen wurde und dessen Anbau auf deutschen Boden nicht mehr erlaubt ist, liegt daran, da sie im Jahr 2011 die erlaubten THC-Werte überschritten hatte und sie im

Jahre 2012 von der Bundesbehörde für Landwirtschaft und Ernährung stärker beprobt und aufgrund der Nichteinhaltung der Grenzwerte, am 25 Juli 2013 von der Liste der anzubauenden Sorten gestrichen wurde. Grund für den höheren THCWert ist die Entfernung männlicher Exemplare bei einigen Anpflanzungen.

Kontrollmechanismen der Behörde Die kontrollierenden Instanzen in Italien sind das Gesundheitsministerium, und das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung, Forstwirtschaft und Tourismus, dass über die ICQRF (Zentrale Aufsichtsbehörde für Qualitätsschutz und Betrugsprävention) bei Lebensmitteln Kontrollen durchführt. Um die Eignung für eine neue Sorte festzustellen und sie in den gemeinsamen Sortenkatalog aufnehmen zu können, bedarf es folgender Kontrollmechanismen:

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Betriebskontrolle im Vorfeld

fache Überprüfung notwendig.

Benötigt wird die Klebeetikette des verwendeten Saatguts, ausgestellt von der autorisierten Anerkennungsstelle, eine Identifizierung der dafür genutzten Parzelle, Überprüfung der Vorfrucht und dessen Kompatibilität mit dem anzubauenden Saatgut, sowie die Anzahl der Züchtungen und Meldung über die nicht durch Saatgut erfolgte Züchtung der selben Sorte.

Bei der Inspektion wird folgendes ermittelt:

Inspektion der Anbaufläche

Diese Inspektion muss bei diözischen Pflanzen mindestens einmal erfolgen und erfolgt meist in der Phase der Blütenbildung. Bei Hybriden ist eine mehr-

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• • • •

• •

das eingesetzte Saatgut der generelle Zustand der Züchtung die Sortenechtheit und Sortenreinheit Isolierung gegenüber anderer Züchtungen Kontaminationen und Anwesenheit von Schädlingen Vorhandensein von durch das Saatgut übertragbaren Krankheiten eine Schätzung oder Protokollierung der Produktionsmenge


Nachkontrolle In der Nachkontrolle werden alle Bescheinigungen der erfolgten Kontrollen verglichen und auf Unstimmigkeiten überprüft. Falls diese alle regulär und in Ordnung sind, wird die Vermarktung des Saatguts genehmigt. Wer also eine Sorte zertifizieren lassen möchte, muss diesen langwierigen Prozess, der meist nur Saatgutherstellern vorbehalten ist, durchlaufen in dem sichergestellt werden kann, dass die Qualitätsstandards eingehalten, sowie die THC Grenzwerte nicht überschritten werden. Bei einer Abweichung von der Norm kann sonst die Sorte, wie im Falle der Carmagnola, wieder von der gemeinsamen Sortenliste gestrichen werden.


CBD Produkte

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 nutree.de

 optimacbg.de

Nutree - CBD Öl

Optima CBG - CBG Öl

Das Nutree Vollspektrum-Öl enthält neben 5 % CBD auch das gesamte Spektrum an Cannabinoiden, wodurch der Entourage-Effekt ermöglicht wird. Weiterhin ist das Öl komplett frei von künstlichen Zusatzstoffen, Laktose oder Gluten und hat einen THC-Gehalt von unter 0,2 %. Die Produkte von Nutree stehen übrigens sogar bei der deutschen Drogeriemarktkette Rossman im Regal. Eine 10 ml Flasche mit 5 % CBD kostet 28,99€.

CBD ist so manchem heute ein Begriff. Unbekannt sind hingegen die vielen weiteren Cannabinoide der Hanfblüten: Cannabigerol, kurz CBG, ist ein Phytocannabinoid, welches quasi als „Baumaterial“ für andere Cannabinoide, darunter auch THC und CBD, verwendet wird. Dem nicht psychoaktiv wirkenden Cannabigerol werden neuroprotektive Eigenschaften nachgesagt. Eine 10 ml Flasche mit einem CBG-Anteil von 5 % kostet 44,95€.

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PRODUKTE

 marryjane.ch

 hemp-crew.de

Marry Jane - Wasserlösliche CBD Tropfen

Hemp Crew - CBD Öl Freche Zitrone

Das wasserlösliche CBD-Extrakt von Marry Jane kann, im Gegensatz zu normalem CBD-Öl, ganz einfach mit Getränken kombiniert werden. Da es wasserlöslich ist, hat es eine hohe Bioverfügbarkeit, kann also vom Körper sehr gut aufgenommen werden. Auch zum backen und kochen geeignet. Eine 10 ml Flasche mit 10 % CBD kostet 59,90€.

Dieses mit natürlichem Zitronenöl versetzte Vollspektrumextrakt der Firma Hemp Crew hat einen CBD-Gehalt von 5 % und wird mit biologisch angebautem Hanfsamenöl ergänzt. Das Zitronenöl bringt noch zusätzlich Vitamine und andere wertvolle Inhaltsstoffe in das Hanföl. Das Öl gibt es in 5 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Eine 10 ml Flasche „Freche Zitrone“ mit mit 5 % CBD kostet 34,90€.

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CBD Produkte

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 hempika.com

 seriousseeds.com

Hempika - CBD Paste

Serious Seeds - CBD Öl

CBD Paste wird aus Nutzhanf hergestellt, der bereits einen hohen Anteil an CBD enthält. Der Extrakt wird mittels Co2-Extraktion gewonnen, welche eine breite Palette von Cannabidioen, Terpenen und anderen nützlichen Stoffen bewahrt. Aufgrund ihres reichen Spektrums an biologisch aktiven Molekülen und deren gegenseitiger Wechselwirkung kann diese Paste die Funktion des Endocannabinoidsystems unterstützen. Eine 5 ml Dosierspitze mit 50 % CBD kostet 159,90€.

Dieses von der berühmten Samenbank „Serious Seeds“ produzierte Öl hat einen CBD-Gehalt von 10 % und wird komplett in der EU und aus EU-Nutzhanf hergestellt. Das Öl ist ein Vollspektrumextrakt und enthält neben CBD auch andere Cannabinoide wie CBN oder CBG und einen Rest-THCGehalt von bis zu 0,2 %. Eine 10 ml Flasche kostet 79,90€.

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PRODUKTE

 cannhelp.com

 vetrihemp.com

Cannexol - CBD Aroma Öl

Vertrihemp - CBD Öl für Katzen

Die Produkte von Cannexol sind auf dem Markt heiß begehrt, da sie von der ARGE-CANNA zertifiziert sind. Das Aroma Öl ist ein Vollspektrumextrakt, angemischt mit biologisch angebautem Hanfsamenöl. Der THC-Gehalt liegt, wie bei allen legal erhältlichen Produkten, bei unter 0,2 %. Eine 10 ml Flasche mit 5 % CBD kostet 30€.

Mit dem CBD-Öl für Katzen von Vetrihemp können auch Haustiere von den positiven Effekten des CBDs profitieren. Wichtig ist, dass im Öl keine Terpene enthalten sind, da Katzen diese nicht abbauen können. Das Öl enthält 5 % Hanfextrakt aus EU-zertifiziertem Nutzhanf und 95 % Hanfsamenöl. Der CBD-Gehalt dieses Öls liegt bei 4 %, eine 10ml Flasche kostet 39,50€.

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CBD & Hanf Produkte

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 medihemp.eu

 oclair-health.de

medihemp - CBD Kapseln

O'Clair - Hanfpulver Kapseln

Wer mit dem Geschmack von CBDÖl nichts anfangen kann, der hat mit den CBD-Kapseln von Medihemp nun die Möglichkeit, die Vorteile eines Vollspektrum-Öls zu nutzen ohne vom Geschmack gestört zu werden. Jede Kapsel enthält 25 mg CBD und ist mit biologisch angebautem Hanfsamenöl gefüllt. Eine 18 g Packung enthält 30 Kapseln mit jeweils 5 % CBD und kostet 42,50 €.

Dieses Pulver wird nicht etwa aus gemahlenen Blättern hergestellt, sondern aus gefriergetrocknetem Hanfextrakt. Die Kapseln sind nicht aus Gelatine, sondern aus Cellulose, wodurch sie auch für veganer geeignet sind. Jede Kapsel enthält garantierte 5,9 mg CBDA. Der Extrakt wird aus legalem EU-Nutzhanf hergestellt und enthält keine psychoaktiven Stoffe. Eine Packung mit 30 Kapseln kostet 39,99€.

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PRODUKTE

 hanf-extrakte.com

 cannabios.com

Hanf Extrakte Tagescreme mit CBD

Cannacura Hanfbalsam Baby Care

Die Tagescreme mit CBD von Hanf Extrakte wurde mit Avocadoöl angereichert, wirkt feuchtigkeitsspended und schützend und ist vor allem für empfindliche, feuchtigkeitsarme Haut aber auch für normale Haut geeignet. Sie mindert das Spannungsgefühl der Haut. Dieser CBD Tagescreme wurde kein Parfüm hinzugefügt. Die Tagescreme mit 50 ml Inhalt kostet 29,90 €.

Eine CBD-Creme, welche extra für empfindliche Haut entwickelt wurde. Neben Hanfextrakt aus EU-zertifiziertem Nutzhanf enthält die Creme auch Sheabutter, Olivenöl, Hanfsamenöl und zusätzliches Vitamin E. Trockene oder schuppige Haut profitiert von dieser Creme besonders, regelmäßig angewendet verbessert die Creme das Hautbild. Ein 50 ml Tiegel kostet 13,99€.

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Sonstige Produkte

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 cbdnol.com

 hanf-natur.com

CBDNOL - CBD Kristalle

Hanf&Natur - Bio-Hanföl

Mithilfe der 99,6 % reinen CBD-Kristalle von CBDNOL kann man sich ganz einfach CBD-Butter, -Getränke oder -E-Liquids selbst herstellen. Die Kristalle werden aus den Blüten von biologisch angebautem Nutzhanf hergestellt und mehrfach im Labor auf ihre Reinheit hin überprüft. Die Kristalle enthalten neben CBD auch einen winzigen Anteil (0,17 %) CBDV. Eine Dose mit 1000 mg Kristallen kostet 65,00€.

Ein kalt gepresstes Hanföl aus biologisch angebauten Pflanzen. Das Hanföl ist cholesterinfrei und unterstützt den gesunden Zellstoffwechsel und das Immunsystem. Im Gegensatz zu CBD-Ölen wird das Hanföl nicht aus Blüten hergestellt, sondern, wie ein herkömmliches Speiseöl, aus den Samen der Hanfpflanze gepresst. Das Öl darf nicht erhitzt werden, eignet sich aber hervorragend für Salate. 250 ml Bio Hanföl kosten 8,99€.

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PRODUKTE

 hanf-extrakte.com

 gleichdick.at

Hanf Extrakte - HanfMehl

Gleichdick - Holzgrinder - Kirsche

Das Bio Hanfmehl von Hanf Extrakte wird durch schonendes Mahlen des Presskuchens ungeschälter Hanfsamen gewonnen. Es eignet sich bestens zum Backen und Kochen und verleiht den Speisen einen angenehm nussigen Geschmack, inklusive wertvoller Eiweiß- und Ballaststoffe. Auch perfekt zum Abbinden von Suppen, Soßen und für Smoothies. 250 g dieses Hanfmehls kosten 3,90€.

Die Firma Gleichdick ist besonders für ihre schicken Grinder bekannt: Die drei abgerundeten Ecken lassen den Grinder perfekt in der Hand liegen, die einzigartig angeordneten Klingen zerkleinern Blüten und Pollinate mühelos und die schicke Kirschholzoptik tut ihr Übriges. Alles in allem: Schlichte und doch zeitlos schicke Grinder! Der zweiteilige Holzgrinder aus Kirschholz kostet 54,90€.

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Die Ethnobotanik der Cannabaceae Über den Hopfen und andere Hanfgewächse von Kevin Johann

Die Pflanzenfamilie der Hanfgewächse umfasst etwa 11 Gattungen mit insgesamt 170 botanisch gesicherten Arten, von denen Cannabis sativa und Humulus lupulus zweifelsohne am bekanntesten sind. Beide Pflanzen sind seit etlichen Generationen für medizinische, rekreative und rituelle Absichten in Gebrauch und erfreuen sich 142

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in den unterschiedlichsten Darreichungsformen auch heute noch einer beständigen Beliebtheit. Daneben wird den Hanfgewächsen eine ganze Reihe weiterer Arten zugeordnet, die zwar nur kaum bekannt, als traditionelle Nutz- und Heilpflanzen aber ebenfalls von hohem ethnobotanischen Interesse sind.


Taxonomie

bereits eine ganze Vielzahl guter und umfassender Bücher geschrieben worden.

Lange Zeit bestand die Familie der Hanfgewächse ausschließlich aus den Gattungen Cannabis und Humulus; zugeordnet wurde sie ursprünglich der früheren botanischen Ordnung Urticales (Brennnesselartige). Dies ist heute, infolge einiger molekulargenetischer Untersuchungen allerdings nicht mehr der Fall und so wurden inzwischen alle einstmaligen Urticales-Familien mit insgesamt über 2500 Arten in die Ordnung Rosales (Rosenartige) überführt. Die Erstveröffentlichung des Familiennamens Cannabaceae erfolgte im Jahre 1820 durch den russischen Botaniker Ivan Ivanovic Martinov in seinem Werk „Tekhno-Bot. Slovar“. Die Bezeichnung Cannabidaceae stammt hingegen von Stephan Endlicher und tauchte erstmalig 1837 in seiner „Genera plantarum secundum ordines naturales disposita“ auf. Heutzutage nicht mehr geläufige Synonyme für Cannabaceae MARTINOV sind Cannabidaceae ENDL., Celtidaceae ENGL. sowie Lupulaceae SCHULTZ SCH.

Humulus lupulus - Die „Seele des Bieres“ und beruhigendes Phytotherapeutikum

Cannabis sativa - Das weltweit bekannteste Hanfgewächs An dieser Stelle ausführlich auf die Ethnobotanik von Cannabis einzugehen, würde den Rahmen dieses Artikels um ein Vielfaches sprengen. Wir denken an die jahrtausendealte Verwendung des Hanfes als Faserlieferant oder an seinen Einsatz für Heilzwecke und psychoaktive Rituale, was für zahlreiche Volksgruppen auf dem gesamten Planeten gilt. Es ist aber

Die weiblichen und grünlichgelben Blütenstände des Echten Hopfens, die sogenannten „Zapfen“, gehören in Europa zu den ältesten volksmedizinischen Naturheilmitteln, wenn es um die Behandlung von Einschlafstörungen, nervöser Unruhe, Angstleiden und leichten Depressionen geht. Sonstige Beschwerden, die von damaligen Kräuterärzten mit Zubereitungen aus den Humulon- und Lupulon-haltigen Zapfen behandelt wurden, waren beispielsweise Erkrankungen der Blasen und Nieren, Fieber, Haarausfall, Magenschmerzen, Menstruationsstörungen und Wunden. Ähnlich in Nordamerika, wo die Pflanze von den Ureinwohnern ebenfalls schon seit langen Zeiten für Heilzwecke eingesetzt wird: zur allgemeinen Beruhigung und Einschlafförderung (Cherokee, Delawaren, Meskwahki), als Fiebermittel (Dakota), bei Nierenerkrankungen (Cherokee), zur Schmerzlinderung (Mohegan) sowie bei Verdauungsstörungen (Dakota). In der Bierbraukunst wird der Hopfen aufgrund seiner aromatisierenden und konservierenden Eigenschaften genutzt; gemäß des Bayerischen Reinheitsgebotes gehört er zu den vier elementaren Bierzutaten (neben Malz, Hefe und Wasser). Viele Braumeister bezeichnen die

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Pflanze häufig als die „Seele des Bieres“, durch die das Getränk seinen bitteren und der Malzsüße entgegen gerichteten Geschmack erhält. Zudem wirkt Hopfen leicht libidosenkend, worüber sich damals besonders die in sexueller Enthaltsamkeit lebenden Mönche freuten. RÄTSCH (1998: 270) schreibt in diesem Zusammenhang: „Die keuschen Männer tranken riesige Mengen Bier, um den Versuchungen des Teufels zu widerstehen.“ Als sakrale Ritualpflanze ist der Hopfen in Europa nur bedingt von Bedeutung; weitaus wichtiger ist seine Verwendung als Heilmittel. Vereinzelt wurden die Zapfen, die pflanzenastrologisch den Planeten Mars und Merkur und ferner dem Element Wasser zugeordnet werden, als Zutat von beruhigenden und geistklärend wirkenden Räuchermixturen verwendet. Über die Medizinmänner und -frauen der nordamerikanischen Omaha-Indianer heißt es, dass sie den Hopfen, zusammen mit dem Nachtschattengewächs Physalis heterophylla (engl. Clammy ground cherry) und dem Doldenblütler Osmorhiza longistilis (wilder Anis), zu ihren wichtigsten pflanzlichen Verbündeten gezählt und im Rahmen ihrer Heilzeremonien verwendet haben. Dazu wurden die drei Pflanzen zunächst zu einem Brei zerkaut und anschließend auf die zu behandelnden Körperstellen gespuckt. Humulus japonicus (Syn. H. scandens), der Bruder des Echten Hopfens, ist in Asien und inzwischen auch in Teilen Nordamerikas verbreitet und in der Japanischen Volksheilkunde zur Behandlung

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von Harnwegserkrankungen bekannt. Das aus den Samen gepresste Öl dient traditionell der Herstellung von Seifen. Da sich die chemische Zusammensetzung der beiden Humulus-Arten stark unterscheidet, wird zur Bierherstellung ausschließlich Humulus lupulus verwendet; der Japanische Hopfen (auch Wilder Hopfen genannt) ist für diese Zwecke ungeeignet.

Weitere Hanfgewächse im Kurzporträt Aphananthe aspera: (engl. muka tree) Dieser Baum ist in China eine wichtige Quelle für die Schleifpapierherstellung. Aus den Borkenfasern werden Seile erzeugt. Aphananthe cuspidate: (chin. dian cao ye shu) Die Rinde dieser Aphananthe-Art wird in Indien und Sri Lanka ethnomedizinisch als Mittel zur Blutreinigung und Juckreizlinderung verwendet. Appliziert wird sie innerlich, meistens in Kombination mit Zitronensaft. Celtis africana: (engl. white stinkwood) In Afrika werden Blätter, Rinde und Wurzel dieses Baums traditionell als Heilmittel verwendet: die zerstoßene Rinde beispielsweise zur Linderung von Fieber, Kopfschmerzen und allgemeinem Unwohlsein, während eine Blattabkochung


zur äußerlichen Behandlung wunder Augen eingesetzt wird. Die faserige Rinde ist ein beliebtes Ausgangsmaterial für die Herstellung von Seilen. Aus dem harten und zähen Holz werden Axtgriffe, Bretter und Eisenbahnschwellen u.a. erzeugt. Chaetacme madagascariensis: (engl. thorn elm) Die Wurzel der „Dornigen Ulme” ist in der afrikanischen Naturheilkunde als Abführ- Schmerz sowie als Lungenmittel bekannt; Blätter und Rinde werden von afrikanischen Heilern zur Behandlung von Nasen- und Rachenerkrankungen verwendet. Das Holz dient der Anfertigung von Kunsthandwerk, Musikinstrumenten und Spielzeug. Gironniera nervosa : (may. hampas) Die kleinen gelben Früchte sind in Südostasien ein beliebtes Nahrungsmittel. Das Holz wird als Baumaterial verwendet. Gironniera subaequalis: (engl. greater rough laurel) Die Blätter sind ethnomedizinisch als „Wochenbettmittel“ von Relevanz. Aus dem Holz werden bevorzugt Möbel und aus den Borkenfasern Zellwolle hergestellt.

den robusten Fasern werden Papier und Seile erzeugt. Trema cannabina: (chin. guang ye shan huang ma) Das Samenöl wird in weiten Teilen Asiens zur Herstellung von Schmiermitteln und Seifen genutzt. Aus den robusten Fasern werden Papier und Seile erzeugt. Trema orientalis: (engl. charcoal-tree) Diese Trema-Art ist in Afrika gleichermaßen als Heilpflanze sowie als Nahrungsmittel von Bedeutung. Abkochungen aus den Blättern, Zweigen sowie der Rinde werden ethnomedizinisch bei Atemwegserkrankungen, Durchfall, Gelbfieber, Halsschmerzen, Vergiftungen und Zahnschmerzen eingesetzt - als Bad, Getränk, Gurgelmittel, Inhalation oder Lotion. Stammeszugehörige der Zulu bereiten die Blätter als Spinat zu und essen diese.

Pteroceltis tatarinowii: (engl. blue sandalwood) Aus den Borkenfasern dieser in China heimische Spezies wird das sogenannte Xuan-Papier hergestellt. Aus den Samen wird Öl gewonnen. Trema cannabina: (chin. guang ye shan huang ma) Das Samenöl wird in weiten Teilen Asiens zur Herstellung von Schmiermitteln und Seifen genutzt. Aus

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Tabellarische Übersicht der zugehörigen Gattungen und Arten * Die fettgedruckten Arten werden in den Kurzporträts vorgestellt

Gattung

Vorkommen

Arten

Aphananthe aspera (THUNB.) PLANCH. Aphananthe PLANCH.

Ostasien, Madagaskar, Mexiko

Aphananthe cuspidata (BLUME) PLANCH. Aphananthe philippinensis PLANCH. Aphananthe sakalava LEROY

Cannabis L.

Zentralasien

Cannabis sativa L.

Celtis adolfi-friderici ENGL. Celtis africana BURM.f. Celtis L.

Ostasien

Celtis australis L. Celtis bifida LEROY Celtis edulis NAKAI (insgesamt etwa 80 gesicherte Arten)

Chaetacme PLANCH.

Afrika, Madagaskar

Chaetacme madagascariensis BAKER

Gironniera celtidifolia GAUDICH. Gironniera hirta RIDL. Gironniera GAUDICH.

Südostasien

Gironniera nervosa PLANCH. Gironniera parvifolia PLANCH. Gironniera rhamnifolia BLUME Gironniera subaequalis PLANCH.

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Humulus japonicus (LOUR.) MERR. Humulus L.

Asien, Europa, Nordamerika

Humulus lupulus L. Humulus neomexicanus (A. NELSON & COCKERELLl) RYDB. Humulus yunnanensis HU

Lozanella enantiophylla (DONN.SM.) Lozanella

Mittel- und Süda-

KILLIP & C.V.MORTON

GREENM.

merika

Lozanella permollis KILLIP & C.V.MORTON

Parasponia andersonii PLANCH. Parasponia melastomatifolia J.J.SM. Parasponia MIQ.

Pazifische Inseln

Parasponia parviflora MIQ. Parasponia rigida MERR. & L.M.PERRY Parasponia rugosa BLUME

Pteroceltis MAXIM.

China

Pteroceltis tatarinowii MAXIM.

Trema angustifolia (PLANCH.) BLUME Trema aspera (BRONGN.) BLUME Trema aspera (BRONGN.) BLUME Trema LOUR.

Asien, Australien,

Trema cannabina LOUR.

Südamerika

Trema micrantha (L.) BLUME Trema orientalis (L.) BLUME Trema tomentosa (ROXB.) H. HARA (insgesamt 15 Arten)

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LITERATUR FÜR HÄNFLINGE UND CANNABISLIEBHABER

von Markus Berger

1 Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen CHRISTIAN RÄTSCH

20 Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage dieses Standardwerks über geistbewegende, berauschende, psychedelische, narkotisierende, stimulierende, sprich psychotrope Pflanzen legt der AT Verlag die 14., überarbeitete, korrigierte und erweiterte Auflage der Enzyklopädie des Hamburger Ethnopharmakologen Christian Rätsch vor. Die vorsichtige Ergänzung, Berichtigung und Angleichung der Fakten nach dem aktuellen Status quo hat Autor und Drogenforscher Markus Berger vorgenommen – eine vollständig erweiterte und um neue Pflanzenmonographien ergänzte Auflage ist derzeit in Planung und Vorbereitung. Das dicke Buch – eine wahrhaftige und schier unerschöpfliche Fundgrube für alle Substanzfreunde – umfasst 944 Seiten und enthält seit seiner Urversion unter anderem auch zahlreiche Informationen zu den verschiedenen Cannabis-Arten und

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-Produkten sowie eine Vielzahl von pharmakologisch aktiven Gewächsen, die im Zusammenspiel mit Hanf Synergien erzeugen. Welche psychoaktive Pflanze auch immer der Leser sucht, in Christian Rätschs Enzyklopädie wird er sicher fündig.


2 Die Hanf-Diät: Gesund abnehmen mit dem Nährstoff-Wunder ULLI ZIKA, PATRICK THURNER, ALEXANDER THURNER

Jetzt können alle Hänflinge mithilfe ihrer bevorzugten Pflanze ihren Diätplan bereichern. Patrick und Alexander Thuner haben bereits ein Buch über Hanf veröffentlicht und legen hier ein weiteres Opus zum Thema vor. Es geht um eine gesunde und diätische Ernährung auf Grundlage von Hanf, weshalb sich die Thuner-Brüder die TCM-Ernährungsberaterin Uli Zika ins Boot geholt haben. Das Buch bietet gute Einstiegstexte zu Hanfproteinen und anderen Inhaltsstoffen, entsprechenden Diätkonzepten und ernährungsphysiologischen Aspekten. Inklusive eines Rezeptteils, der leckere,

gesunde und leicht nachzuvollziehende Gerichte umfasst.

Das Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur Schwerpunktthemen: Cannabis · Psychedelische Kunst · Safer-Party · Ethnobotanik Lucy‘s Nr. 9 erscheint im Mai 2019

lucys-magazin.com Nachtschatten Verlag AG Kronengasse 11 CH-4500 Solothurn

www.nachtschatten.ch info@nachtschatten.ch


3 Die Behandlung mit Cannabis DR. FRANJO GROTENHERMEN

Mit diesem Hardcoverband liegt die mittlerweile 8., überarbeitete Neuauflage des Klassikers zur Cannabismedizin vor. Diese neue Ausgabe zeichnet sich durch leicht gekürztem Titel und aktualisierten Informationen zum Status quo aus. Der Arzt Franjo Grotenhermen ist Autor einer Vielzahl von Büchern und Artikeln sowie Berater der deutschen Bundesregierung zum Thema Cannabis in der Medizin. Inklusive aller gesetzlichen Neuerungen im deutschsprachigen Raum und zahlreichen Tipps für Ärzte, die ihre Patienten mit Cannabis behandeln (wollen), das deutsche Standardwerk der und natürlich für kranke Menschen, die von Can- medizinischen Verwendung von nabis oder Cannabinoiden therapeutisch profi- Hanf bezeichnet werden. tieren. Dieser Band darf mit Fug und Recht als

4 Mila – How I became the Hash Queen MILA JANSEN

Mila Jansen ist eine Kultikone der Cannabisbewegung. Die in England geborene Hanfliebhaberin hat im Auftrag ihrer Lieblingspflanze die ganze Welt umrundet und lebt und wirkt heute in den Niederlanden. Ihr Buch, schildert ihr Leben auf spannende Weise. Jansen ist die Erfinderin des legendären Pollinators und hat jede Menge aberwitzige, abenteuerliche und mitreißende Anekdoten auf Lager, die sie im Buch erzählt. Dabei war ihr Leben nicht immer von eitel Sonnenschein geprägt. Aufgegeben hat Mila Jansen jedoch nie, sondern war stets bestrebt, ihren etablierte sie jede Menge kultuzutiefst individuellen Lebensweg genau so zu relle Schrittmacher der Cannagehen, wie es gut und richtig für sie war. Dabei bisbewegung.

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5 Hanf – Für Schönheit, Heilung und Ernährung FRANZISKA VON AU

Kürzlich ist im Hans-Nietsch-Verlag ein neuer Band erschienen, der sich den alltäglichen Aspekten der Verwendung von Hanf widmet und sich um Hanf als Nahrungsmittel, Heilpflanze und Kosmetik dreht. Die Autorin erläutert die Geschichte des Hanfs als Kulturpflanze ebenso, wie sie auch auf die medizinische Verwendung der Cannabispflanze wie auch ihrer Produkte eingeht. Mit Rezeptanleitungen für Speisen, Getränke und Schönheitsprodukte sowie AbhandNeugierige, die sich initial inforlungen zur Rechtslage in Europa, zu den divermieren wollen, ist es allemal ein sen Arten und der Botanik der Gattung Cannabis passabler Einstieg ins Thema. und einem umfangreichen Anhang mit Bezugsquellen, Literaturtipps und Internetseiten. Für

6 Cannabis und Cannabidiol (CBD) richtig anwenden ANNE WANITSCHEK UND SEBASTIAN VIGL

Im Zuge der allgemeinen Toleranz von Cannabis und dem zum Modetrend avancierten Thema Cannabismedizin, legt der Humboldt-Verlag ein Buch vor, das in Cannabis, das Endocannabinoidsystem und viele therapeutische Behandlungsmöglichkeiten von Hanfmedizin einführt. Die Autoren sind Heilpraktiker, die sich unter anderem auf den Einsatz von Cannabismedizin spezialisiert haben. Insgesamt bietet der Band nicht viel Neues, das Kapitel über die Pflege des Endocannabinoidsystems, ist jedoch recht inter- vung sollten sich jene zu Gemüessant. Insbesondere die Übersicht über diverse te führen, die dem Hanf gegenCannabis-bezogene Mythen und deren Entlar- über immer noch skeptisch sind.

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7 Canapa Industriale EDITO DA AZIENDA PRODACTION (CORSICO, MILANO, ITALIEN)

Kleine kostenlose Zeitung aus Italien, die sich vornehmlich mit den industriellen, landwirtschaftlichen und nachhaltigen Aspekten der Hanfpflanze auseinandersetzt, aber am Rande auch die restliche Cannabiskultur zum Inhalt hat. Hauptthemen sind der Anbau, die kommerzielle und umweltfreundliche Nutzung der Hanfpflanze sowie die Verwendung von Cannabis als Werkstoff, Nahrungsmittel, Medikament und Wirtschaftsfaktor. Das Magazin ist keine typische Kiffergazette, sondern richtet sich ganz bewusst an agrikulturelles Fachpersonal sowie an die breite hanfaffine Öffentlichkeit, ohne den Rausch zum Thema zu machen. Ziel der Macher von Canapa Industriale ist es, den Hanf zurück

8 Canamo LA CANAMERIA GLOBAL (BARCELONA, SPANIEN)

Dieses Hochglanzmagazin erscheint seit mehr als 20 Jahren in Spanien und befasst sich neben allen relevanten Cannabisthemen auch mit der Kultur der verschiedenen anderen psychoaktiven Pflanzen, Substanzen und Zustände. Einmal im Monat kommt das umfangreiche, reich bebilderte und grafisch äußerst anspruchsvolle Periodikum heraus und erfreut seine Leserschaft mit spannenden Artikeln von vielen bekannten und beliebten Autoren aus aller Welt. Mit Texten zum Growing und zu den unterschiedlichen Cannabis-Strains, mit kulturhistorischen Geschichten und Lifestyle-Stories der enthusiastischen Psychonautenbewegung.

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in die normale Gesellschaft zu holen und dessen alltägliche Nutzung als Rohstoff zu etablieren.


MEDIZIN MIT ZUKUNFT NEU F. Grotenhermen

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Die Behandlung mit Cannabis

Heilen mit Cannabis Mit Beiträgen von F. Grotenhermen, J. Cervantes, R. Mechoulam, R. C. Clarke, M. Guzman u.a.

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Cannabis gegen Krebs Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie

F. Grotenhermen, M. Berger, K. Gebhardt

Cannabidiol CBD

Ein cannabishaltiges Compendium ISBN 978-3-03788-369-3 160 Seiten, 17x 24,5cm durchgehend 4-farbig, Hardcover

Franjo Grotenhermen

Franjo Grotenhermen

Ein praxisorientierter Ratgeber

Der Stand der Wissenschaft und praktische Folgerungen für die Therapie

Hanf als Medizin ISBN 978-3-03788-285-6 192 Seiten, 14 x 22,5 cm Broschur

Christian Rätsch

Hanf als Heilmittel Ethnomedizin, Anwendungen und Rezepte

Christian Rätsch

Cannabis gegen Krebs

Hanf als Heilmittel

ISBN 978-3-03788-516-1 160 Seiten, 14,8 x 21 cm, Broschur

ISBN 978-3-03788-390-7 216 Seiten, Format 19,5x26.5 cm, Farbfotos, Pappband

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Ethnomedizin, Anwendungen und Rezepte

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Selige Ruhe dank Han� HANF ALS AKKUSTIKELEMENT von Dipl.-Ing. (Univ.) Maria Krahofer | Hiddendesign

Hanf Akustikplatten Bild: Capatect

Besonders in Ballungsräumen ist der Immobilienmarkt leer gefegt. Was an Grundstücken noch verfügbar ist, hat oft erhebliche Schönheitsfehler: Die Immobilien liegen an einer lauten Straße, Bahnlinie oder in der Nähe eines Flughafens. Besonders in solchen benachteiligten Lagen könnte schon bei der Planung eines Hauses gegen diesen Lärm von außen etwas gemacht werden. Und das aus reinem Selbstschutz, denn Sie können Lärm nicht ausblenden – nicht weghören. Gerade hier kann

Hanf in der richtigen Verwendung die Probleme mit dem Lärm lösen. Und das gleich auf mehreren Ebenen: beim Schallschutz und bei der Raumakustik. Aber beginnen wir von vorn. Was ist Lärm eigentlich? Lärm ist ein Geräusch, das mich persönlich stört. Dieses Empfinden ist sehr subjektiv. Und es kann auch nicht abgeschaltet werden. „Die Augen kann man zumachen – die Ohren nicht“.

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Schallschutz Wenn wir versuchen den Lärm erst gar nicht in die eigenen 4 Wände zu lassen, sprechen wir von Lärmschutz oder auch Schallschutz. Dazu müssen wir die Bauteile eines Hauses, wie Wände und Decken, schallschutztechnisch ausrüsten. Sie werden so gestaltet, dass der Schall innerhalb der Bauteile möglichst wenig weitergeleitet, also „abgefedert“ wird, das reduziert die Schallübertragung. Im Haus kommt weniger Schall an – es wird leiser. Für die schalltechnische Performance gibt es eine Einheit: das Schalldämm-Maß R. Es gibt ein Verhältnis der ankommenden Schallintensität (I1) zur ausgesendeten Schallintensität (I2).

Schalldämm-Maß:

Was in der Formel kompliziert klingt, kann auch einfacher erklärt werden: Das Verhältnis ankommender zu ausgesendeter Schallintensität kann 1:1.000 sein. Dann kommt ein Tausendstel der auftreffenden Schallintensität im Innenraum an. Es kann aber auch sehr viel weniger ankommen. So kann das Verhältnis auch nur bei 1:1.000.000 liegen. In diesem Fall ist es ein Millionstel

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Bild: Hanf-Akustikplatten im Kindergarten


der Schallenergie von außen, die wir im Raum wahrnehmen. Je weniger in einem Raum ankommt, desto besser ist also der Schallschutz des Bauteils. Angegeben wird das Schalldämm-Maß in Dezibel oder kurz dB. Bei einer Außenwand liegt das bewertete Schalldämm-Maß zwischen ca. 30 und gut 60 dB. Als Faustformel gilt: 10 dB Verbesserung haben schon einen erheblichen Einfluss: jene 10 dB Verbesserung des Schalldämm-Maßes entsprechen einer Halbierung der empfundenen Lautstärke, das bedeutet Sie nehmen ein Geräusch als halb so laut wahr. Zugegeben, dies ist sehr abstrakt. Um nun ein Bauteil schallschutztechnisch zu verbessern, wird eine möglichst weiche Feder in die Wand eingebaut. Es entsteht ein sogenanntes Masse-Feder-Masse-System. Im Innenraum ist der schwere Putz (Masse). Dahinter ist ein weicher Dämmstoff (Feder), wie z.B. eine Hanffaserdämmplatte. Der Dämmstoff liegt wieder auf einem schweren, tragenden Bauteil (Masse). Dies kann beispielsweise eine Ziegel- oder eine Brettsperrholzwand sein. Je höher die Masse der Bauteile ist, desto besser ist deren Schallschutz. Daher ist der schwere Ziegel auch wesentlich besser als eine vergleichsweise leichte Massivholzwand. Warum eignet sich nun aber Hanf so gut für den Schallschutz? Dämmplatten aus Hanf sind nicht schwer. Ihre Intelligenz liegt in der hervorragenden Federwirkung. Technisch gesehen haben sie eine sehr niedrige dynamische Steifigkeit (s‘=4,5 MN/m3 bei 40 mm Stärke). Eine ideale Kombi-

nation ist die „Feder“ Hanffaserdämmplatte auf Ziegel oder ganz besonders auf Massivholz. Die Hanffaserdämmplatten können sowohl für Außen- als auch für Innenwände zur Verbesserung des Schallschutzes verwendet werden. Je nach Aufbau kann ein bewertetes Schalldämm-Maß von über 60 dB erreicht werden.

Raumakustik Ein ganz anderes Thema wird oft mit dem beschriebenen Schallschutz in einen Topf geworfen: die Raumakustik. Stellen Sie sich einen Kellerraum vor, mit Wänden und Decken aus Beton und einem Fliesenboden. Sie können es sicherlich fast hören: dieser Raum ist sehr „hallig“. Wenn Sie darin sprechen, wird der Schall von den harten Oberflächen fast zu 100% reflektiert. Es entsteht ein Echo oder auch Nachhall. Man hat das Gefühl, als würden viele Leute durcheinander sprechen obwohl nur Sie alleine im Raum sind. Ein Gespräch in solchen halligen Räumen ist extrem ermüdend. Das Gehirn muss sich sehr anstrengen, um das Gegenüber zu verstehen. Gerade in Räumen in denen wir uns konzentrieren müssen ist daher die Raumakustik sehr wichtig. Aber gerade in Büros, Besprechungsräumen, Schulen, Kindergärten und auch im heimischen Wohnzimmer ist es häufig nicht besonders gut um die Raumakustik bestellt. Um dies zu verbessern, bringt man absorbierende Materialien in diese Räume ein. Dies können Teppiche oder

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Vorhänge sein. Beides findet man aber in modernen Räumen nur noch selten. Deshalb werden spezielle Schallabsorber oder Akustikplatten an Wänden oder den Decken eingesetzt. Sie schlucken einen Teil des Schalls und wandeln ihn in Wärme um. Dadurch wird weniger Schall von den Oberflächen zurückgeworfen. Leiser wird es dadurch in einem Raum nicht. Es wird lediglich das Echo oder der Nachhall reduziert. Technisch spricht man von der sogenannten Nachhallzeit. Die Nachhallzeit soll im Bereich von 0,5 s liegen. Je nach Material nehmen die eingesetzten Absorber den Schall unterschiedlich gut auf. Sie absorbieren nicht alle Frequenzen gleich gut. In einem Labor wird das Absorptionsvermögen frequenzabhängig gemessen und in einem Kurvenverlauf dargestellt. Aus dieser Kurve kann eine Art „Mittelwert“ über alle Frequenzbereiche gebildet werden. Dies ist der bewertete Schallabsorptionsgrad �w.

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Diesen gewichteten Wert (w steht für weighted) finden Sie häufig in den technischen Unterlagen. Diese Zahl alleine kann aber nur eine grobe Orientierung geben, da sie die frequenzabhängigen Eigenschaften nicht berücksichtigt. Wieso wird dieser ganze Aufwand nun betrieben? Um die Akustikplatten in der richtigen Art und Menge einzusetzen. Macht man zu wenig, kann ein störender Hall im Raum zurückbleiben. Es kann aber auch das Gegenteil passieren. Zu viele Absorber „überdämmen“ den Raum. Man kann sich selbst kaum mehr wahrnehmen und fühlt sich auch unwohl. Für die Berechnungen gibt es spezielle Akustikrechner. Hier gibt man die Nutzung, die Geometriedaten des Raumes und Art der Absorber an. Der Akustikrechner berechnet einem dann die nötige Menge an Akustikplatten. Wie beim Schallschutz kann auch in der Raumakustik Hanf Abhilfe schaffen. Akustikplatten können nämlich aus


Hanf hergestellt werden. Der große Vorteil des nachwachsenden Rohstoffs: die Hanf-Absorber sind frei von künstlichen Mineralfasern. Sie müssen also nicht in Folien verpackt und vom Innenraum abgeschottet werden. Gerade in Schulen und Kindergärten wird dies

besonders geschätzt. Im Absorptionsverhalten sind die Hanf-Akustikplatten äußerst ausgeglichen und brauchen den Vergleich mit gängigen Materialien wie Melaminharzschäumen nicht zu scheuen. Und auch preislich ist Hanf hier sehr wirtschaftlich.

Factbox Hanf Schallschutz

Raumakustik

Wofür wird die Hanffaserdämmplatte verwendet?

Verringerung der Schallübertragung zwischen zwei Räumen oder zwischen Innen- und Außenraum

Verbesserung der Sprachverständlichkeit in einem Raum

Was sind die Vorteile von Hanf?

sehr gute Federwirkung, dynamische Steifigkeit

Sehr gute Schallabsorption, frei von künstlichen Mineralfasern

Welche Anwendungen sind möglich?

Private Gebäude, Bürogebäude, öffentliche Gebäude, Außenwände, Trennwände

Schulen, Kindergärten, Büros, Private Wohnräume, Hi-Fi-Anlagen, Aufnahmestudios

Hanffaserdämmplatten aus Österreich Woher kommen nun die Hanffaserdämmplatten, die für Schallschutz und Raumakustik eingesetzt werden können? Die Firma NAPORO produziert das Material ca. eine Stunde nördlich von Wien. Dabei war der Rohstoff Hanf für NAPORO nicht von Beginn an die erste Wahl. 2009 wurde das Start-up von Robert Schwemmer mit einem ganz anderen Ziel gegründet. Rohrkolben-Schilf sollte zu Dämmstoffplatten

verarbeitet werden. Die Produktion war zunächst in Tschechien angesiedelt. Hier hat die Firma ein Produktionsverfahren für die Rohrkolben-Dämmstoffe entwickelt. Erst ein wichtiger Kunde – die Firma Capatect – brachte den Hanf zu dem jungen Naturfaser-Pionier. Und dieses Thema wurde für den Konzern so interessant, dass sich Capatect im Jahr 2014 mehrheitlich an NAPORO beteiligte. Zusammen mit dem Investor übersiedelte man die Produktion von Tschechien ins Weinviertel. Inmitten der Hanffelder werden hier nun aus

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dem regionalen Hanfstroh die Hanffaserdämmplatten hergestellt. Eingesetzt werden diese vor allem für die Außendämmung von Gebäuden – für den sogenannten Vollwärmeschutz oder kurz WDVS. Das ist das Kerngeschäft von Capatect. Hier wurden auch die ersten Erfahrungen mit den hervorragenden Schallschutz-Eigenschaften der Platten gemacht. Es gibt keinen Dämmstoff an der Fassade, der einen besseren Schallschutz bietet als die Hanffaserdämmplatte. Diese Erkenntnis konnte erfolgreich auch auf Innenwände übertragen werden. Das System

jüngste Kind der Hanffaser-Familie ist die Akustikplatte. Sie wird zur Montage an Wänden und Decken angeboten. An Handwerker wie Maler und Tischler werden die Absorber über die Firmen Capatect in Österreich und Caparol in Deutschland und der Schweiz vertrieben. Privatkunden können die Akustikplatten in 7 verschiedenen Farben über einen Onlineshop selbst konfigurieren und nach Hause liefern lassen. (www. hiddendesign.net). Wer an einer lauten Straße wohnt oder in einem Kindergarten arbeitet, sollte in Zukunft auch über Hanf nachdenken. Denn die nachhaltiRobert Schwemmer, Gründer der NAPORO Bild: Alexander Zechmeister

Hanf silent TBS ist besonders für den Holzbau geeignet. Holz weist durch die geringe Masse einen geringen Schallschutz auf. Die Kombination mit der Hanffaserdämmplatte gleicht dieses Manko aus und führt zu ökonomisch und ökologisch extrem leistungsfähigen und wirtschaftlichen Bauteilen. Das

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gen Hanffaserdämmplatten haben hier zwei spannende Anwendungsmöglichkeiten. Sie verbessern den Schallschutz eines Hauses und sorgen im Gebäude für eine hervorragende Raumakustik. Hanf verhilft Ihnen also auch hier zu mehr Ruhe und Entspannung im täglichen Leben und in der Arbeit.


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Superfood Hanfkresse VITALPOWER VON DER FENSTERBANK von André Schneider

Hanf ist ein gesundes Lebensmittel und hat in jüngster Zeit als Superfood wieder die Speisepläne vieler Menschen erobert. Da die Pflanze, vom Samen bis über die Blüte hinaus positive Eigenschaften besitzt, eignet sie sich in jedem Stadium hervorragend zum Verzehr. Dieses Mal möchten wir unser Augenmerk auf die jungen Sprösslinge richten.

Die Vorteile von Hanfkresse liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu anderen Superfoods gibt es keine Kontraindikationen bei hohem Konsum. Hanfsprossen enthalten und halten ein stabiles Verhältnis von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Poly-ungesättigte Fettsäuren sind pflanzliche Fette, die als bedeutendes Neuroprotektionsmittel angesehen werden, welches neurodegenerativen Erkrankungen wirksam vorbeugt. Hanfsprossen haben im Vergleich zu anderen Samen einen geringen Fettanteil, von nur 30 %. Wie bereits erwähnt, ist der Konsum von geringen Mengen an Nahrungsfetten nicht nur für Stoffwechsel- und Herzfunktionen von grundlegender Bedeutung, sondern auch ein entscheidender Punkt für die kognitive Leistungsfähigkeit. Hanfsprossen liefern alle Aminosäuren. Dies ist ein unglaubliches Profil für ein Superfood. Aminosäuren sind die Bausteine ​​für Proteine​​ und machen Hanfprodukte zur vollstän-

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digsten Form veganen Proteins. Ein Steak z.B. enthält nicht alle 20 Aminosäuren. Hanf enthält auch Edestin, ein einzigartiges globuläres Protein, das vom menschlichen Körper leicht aufgenommen wird und einen schnellen Energieschub liefert. Hanfsprossen enthalten einen hohen Anteil an Cannaflavinen. Cannaflavin ist ein unterbewertetes Flavonoid, das eine einzigartige entzündungshemmende Wirkung besitzt. Hanfsprossen enthalten kein THC. Der Prozentsatz von decarboxyliertem THC beträgt nur 0,1%. Dies macht Hanfsprossen sicher für den Verzehr und zeigt keine psychotropen Eigenschaften. Hanfsprossen enthalten einen hohen Gehalt an Phytoöstrogenen. Aufgrund des enthaltenen Cannaflavins besitzt es eine einzigartige Eigenschaft: eine ähnliche chemische Struktur wie echter Hopfen, welcher als die Pflanze mit den meisten Phytoöstrogenen gilt. Östrogen wirkt stark in der Neuroprotektion. Die Einnahme von Phytoöstrogen ist auch bei der Verhinderung von PMS-Symptomen bei Frauen hilfreich. Hanfsprossen stecken voller Antioxidantien. Das sind natürliche Inhaltsstoffe, welche die Körperzellen vor schädlichen Einflüssen schützen können. Bei negativen Einflüssen auf unsere Körper entstehen freie Radikale, welche in zu großer Zahl die Zellen schädigen können. Antioxidantien helfen unserem Körper diese freien Radikale zu bekämpfen, unschädlich zu machen und sorgen somit für ein ausgewogenes Gleichgewicht im Körper.


Geschmacklich erinnert die Hanfkresse an den Keimblättern stark an Chicorée oder Endivien und besitzt einen würzig-herben Geschmack. Zum Ernten sollte man tief über der Erde schneiden, um möglichst viel vom Stängel mitzubekommen. Dieser ist vergleichbar mild und frisch im Geschmack und steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe. Hanfkresse kann hervorragend zur Ergänzung in Smoothies, auf Quark- oder Käsebroten, in Salaten, auch zum Hauptgericht dekorativ und nahrhaft über Kartoffelstampf, Currys, Reisgerichten oder dergleichen verwendet werden. Hier sind die Möglichkeiten gar mannigfaltig wie bei anderen Sprossen auch. Der Kostenfaktor für dieses Superfood ist sehr gering, denn um sich selber Hanfkresse zu ziehen, wird nicht viel benötigt: • • • •

eine Handvoll Hanfsamen ca. 2 Liter Erde ein Stellplatz bei Zimmertemperatur und nach Möglichkeit Sonnenlicht Anzuchtbehälter

Allerdings sollte man an dieser Stelle bedenken, dass es ratsam sein kann, sich vorher über die geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Toleranzbereiche zu informieren. Bei den Hanfsamen ist darauf zu achten, dass diese möglichst unbehandelt sind. Oftmals werden Hanfsa-

men erhitzt, um deren Keimfähigkeit zu zerstören. Die keimfähigen Hanfsamen werden zuerst für 3-5 Tage in ein Gefäß mit lauwarmen Wasser gestellt, damit sie sich voll saugen und den Vorgang des Keimens einleiten können. Samen, die genug Feuchtigkeit enthalten, sinken nach unten. Am dritten Tag brechen die ersten Keime durch die Samenschale. Das ist der richtige Zeitpunkt die Samen nun in ein vorgefeuchtetes Substrat zu geben. Hierfür eignet sich normale Kräuter- und Anzuchterde. Bei der Auswahl des Behälters sollte darauf geachtet werden, dass zwischen dem oberen Rand und der Erdoberfläche ca. 7-10 cm Platz befinden, in denen die Kresse sprießen kann. Die Öffnung wird mit Frischhaltefolie oder einer klaren Glasplatte abgedeckt, um die Feuchtigkeit im Innenraum zu halten. Da die Keimlinge ohne Blätter noch keinen frischen Sauerstoff benötigen, ist auf eine dauerhafte Lüftung in den ersten Tagen kein besonderer Wert zu legen. Es ist jedoch von Vorteil, wenn man 1x täglich den Behälter öffnet und mit dem Zerstäuber etwas befeuchtet. Etwa 4 Tage nach der Aussaat kann man die ersten Keimlinge erkennen, die sich durch die Erde dem Licht entgegenstrecken. Etwa ab dem fünften Tag ist die Hanfkresse zur Ernte bereit.

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BIOLOGISCHE SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG IM CANNABIS-ANBAU von Alice Legit

Niemand sieht besonders gerne Schädlinge in seiner Anlage, weder im konventionellen, noch im biologischen Cannabisanbau. Doch wie im Falle eines Befalls mit Schädlingen umgegangen wird, unterscheidet den biologischen Cannabis-Anbau grundsätzlich vom Konventionellen.


Foto 1: Hier wurde eindeutig nicht rechtzeitig gehandelt! Die Spinnmilben-Netze sind nicht mehr zu übersehen.

Der Griff zur Giftkeule und seine Folgen

robuster, angepasster als ihre Elterngeneration. Man züchtet sich damit also selbst Super-Schädlinge. 2. Cannabis wird vor dem Konsum nicht Selbst wenn man alle Vorsichtsmaßnahgewaschen! Alles, was Sie auf die men ergriffen hat, um einen SchädlingsBlüten auftragen – auch Pestizide – befall vorzubeugen – die Plantage so führen Sie schließlich ihrer Lunge zu. dicht wie möglich ist, man jede gekaufte Noch dazu sind Pestizide im AllgePflanze nach Spuren absucht, etc. – finmeinen nicht darauf getestet, welche den Schadinsekten leider doch sehr häuGase entstehen, wenn sie verbrannt fig einen Weg hinein. Im konventionellen werden. Mit konventionellen PestiziAnbau wird dann schnell zur Chemieden behandeltes Cannabis birgt also keule gegriffen, die viele als effektivste ein akutes Gesundheitsrisiko! und schnellste Möglichkeit sehen, um die Schädlinge wieder loszuwerden. Zum Glück gibt es jedoch zahlreiche Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Dabei sollte man jedoch zweierlei wichti- einen Befall wieder zu beseitigen, wenn ge Punkte bedenken: er einmal aufgetreten ist. Auf prophylaktische Maßnahmen, wie das richtige Ver1. Kein Mittel tötet 100 % aller Schäd- hältnis von Temperatur und Luftfeuchtiglinge. Die Überlebenden sind jedoch keit, Sauberkeit, Hygiene und Co, gehe ich

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Foto 2: Eine Schicht pH-neutraler Sand auf der Erde schützt vor Austrocknung, wie auch vor Trauermücken.

aus Platzgründen an dieser Stelle nicht nochmals ein. Diese Punkte wurden in den vorangegangenen Beiträgen bereits häufig erwähnt. Außerdem finden Sie selbstverständlich alle Maßnahmen nochmals im Detail in meinem Buch "BioGrow".

Mechanische Maßnahmen Es gibt verschiedenste biomechanische Maßnahmen, die zwecks Schädlingsbekämpfung ergriffen werden können, bevor man irgendwelche anderen Mittel einsetzt – seien sie nun biologisch oder konventionell. Da jedwede aufgetragenen Mittel sich weder besonders positiv auf den Geschmack, noch auf die Lunge auswirken, sind diese jedenfalls als erste

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Maßnahmen vorzuziehen. Zu diesen Maßnahmen zählen… •

…das Auftragen von 1-2cm pH-neutralem Sand auf die Erde, um das Einnisten von Trauermücken zu verhindern. [Foto2] …das Aufhängen von Klebefallen an den Lampenschirmen. Diese dienen nicht nur der Bekämpfung, sondern zunächst auch dem Erkennen eines Befalls. Gelbe Leimfallen funktionieren ohne Lockstoffe, die blauen Fallen locken gezielt Thripse an. [Foto3] …das Entfernen alter, verdorrter Blätter, die als Nahrung, sowie als Unterschlupf für verschiedene Schädlinge dienen.


Foto 3: Anhand von Klebefallen kann ein Schädlingsbefall erkannt, sowie teilweise bekämpft werden

…das Ausschneiden der unteren Äste, ist meiner Erfahrung nach eine hervorragende Maßnahme, zur Schädlingsvermeidung. Ist ausreichend Luftzug zwischen den Pflanzen vorhanden, können sich Lästlinge nur schwer ausbreiten.

Nützlinge In der freien Natur nehmen Schadinsekten nur selten überhand, da es genügend Fressfeinde gibt, die sie dezimieren. Diesem natürlich Prinzip folgend, ist der Einsatz von Nützlingen auch in Cannabis-Plantagen möglich. Der Vorteil: Kein Schädling kann sich an diese Maßnahme anpassen!

Foto 4: Die unterschiedlichen Nützlinge werden in unterschiedlicher Form geliefert. Schlupfwespen z.B. kommen in kleinen Fläschchen.

Bevor Sie sich für den Einsatz von Nützlingen entscheiden: Bitte denken Sie daran, dass auch Nützlinge Insekten sind! Ausgebrachte Pestizide wirken sich natürlich auch auf die Nützlinge aus, wodurch ihr Einsatz in diesem Fall nutzlos wird. Außerdem braucht es meist einige Tage, je nach Nützlingsart sogar über eine Woche, bis sie wirksam werden. Aus diesem Grund sollten Sie immer frühzeitig bestellen, und nicht erst dann, wenn sich bereits eine Invasion an Schädlingen ausgebreitet hat. Heute ist es sehr einfach, an Nützlinge zu gelangen. Über's Internet kann man bei unterschiedlichen Anbietern für jeden Schädling den richtigen Fressfeind finden. Ich empfehle unbedingt, solche Be-

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Foto 5: Florfliegenlarven können ziemlich beißen! Also besser Handschuhe beim Austragen anziehen.

stellungen am Wochenende oder Anfang der Woche aufzugeben, um ein Liegenbleiben der Nützlinge über's Wochenende in irgendeiner Postfiliale zu verhindern. Auch der Expressversand ist überlegenswert, da jeden Tag, den die Nützlinge mit der Post unterwegs sind, einige Tiere sterben. [Foto4] Entfernen Sie die am schlimmsten befallenen Blätter jedenfalls vor dem Freilassen der Nützlinge. Wenn nötig, können Sie die Pflanzen auch zuvor mit Gallseife und anschließend mit Wasser reinigen. Tun Sie dies – der Luftfeuchtigkeit zu liebe – jedoch besser nicht in der Anlage, sondern außerhalb. Natürlich sollten Sie auch die befallenen und entfernten Blätter so bald als möglich aus der Plantage entfernen und nicht z.B. dort in einem Mülleimer belassen – die Schädlinge

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Foto 6: Wenn Sie Glück haben – so wie ich – kennen Sie Mehltau nur von den Rosen aus Ihrem Garten. Ansonsten helfen Milchsäurebakterien!

werden ansonsten wieder zurück auf die restlichen Pflanzen wandern. Im Idealfall bringen Sie die Nützlinge noch am selben Tag, an dem sie eingetroffen sind, kurz vor dem Abschalten der Lampen aus, da sich die Nützlinge so besser an ihre neue Umgebung gewöhnen können. Ist ein baldiges Ausbringen aus irgendeinem Grund nicht möglich, lagern Sie die Nützlinge jedenfalls kühl und dunkel (z.B. im Kühlschrank), und nur so kurz, wie nötig. Außerdem empfehle ich während dem Ausbringen Handschuhe zu tragen, da manche Nützlinge durchaus unangenehm beißen können, wenn sie sich bedroht fühlen. [Foto5] Die häufigsten Schädlinge, sowie die für Hanfplantagen interessantesten Nützlinge finden Sie in meinem Buch "Bio-Grow"



ausführlich beschrieben.

Ätherische Öle Das Arbeiten mit ätherischen Ölen in Anlehnung an die Aromatherapie hat sich als sehr hilfreich erwiesen. Dabei sollten die ätherischen Öle jedoch niemals direkt auf die Pflanzen aufgetragen, sondern nur mittels Luftbefeuchter, Duftlampe oder Ähnlichem ausgebracht werden (achten Sie zeitgleich jedoch auf die Luftfeuchtigkeit!). Besonders Thymian, Rosmarin, Lavendel und Anis sind zu empfehlen.

Biologische Schädlingsbekämpfungsmittel Will man doch einmal zu "härteren" Mitteln

greifen, so gibt es auch in diesem Fall biologische Mittel, die jedenfalls der konventionellen Chemiekeule vorzuziehen sind. Eines der bekanntesten Mittel ist das Neemöl, das mit dem Wirkstoff Azadirachtin arbeitet. Es wird von verschiedenen Herstellern angeboten und wirkt sowohl gegen Blattläuse und Spinnmilben, als auch gegen die meisten anderen Insekten. Angeblich passen sich die Schädlinge an dieses Mittel nicht an – dies entspricht jedoch nicht meiner Erfahrung. Wenn Sie sich also für dieses Mittel entscheiden, wechseln Sie zumindest nach jeder Anwendung den Hersteller. Gegen Mehltau [Foto6] habe ich ein sehr gutes Mittel, das absolut biologisch ist, und das beinahe jeder zuhause hat: Milch! Füllen Sie eine Spritzflasche im Verhältnis 1:10 Milch:Wasser und bespritzen Sie damit die Blätter (Vorsicht: Luftfeuchtigkeit!). Die Milchsäurebakterien vermehren sich und fressen den Mehltau. Wundern Sie sich jedoch nicht, über die weißen Schlieren, die auf den Blättern zurückbleiben. Genauere Informationen, eine Übersicht über Schädlinge und Nützlinge, etc. finden Sie in meinem Buch "Bio-Grow", erschienen im Nachtschattenverlag. Dies ist die letzte Folge dieser Artikel-Serie zum Thema biologischer Cannabisanbau. Ich hoffe sehr, Sie haben die Lektüre genossen und konnten einiges daraus für sich mitnehmen.


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Orientalisches Couscous mit Hanfsaat m i t Nüs sen u n d Frü ch ten an g e ba c ke ne r ro te B ete, S alatb u ket und Or a n ge n-H an fö l Dressin g Dieses Salatgericht ist vegetarisch und eignet sich hervorragend auch zur veganen Zubereitung, wobei wir die Butter durch mildes Olivenöl ersetzen. Es besticht nicht nur durch seine fruchtig-erdigen Ge-

schmackskomponenten, sondern auch durch seine Vielzahl an Zutaten, welche sich in jüngster Zeit als sog. Superfoods hervorgetan haben. Es ist somit nicht nur lecker, sondern dazu auch besonders gesund.

Zubereitung FÜR 4 PORTIONEN

Zutaten: gebackene Rote Bete 4 x frische rote Bete Olivenöl Hanföl etwas Himalaja Salz

Die Rote Bete sorgfältig waschen. Anschließend den Strunk-Ansatz abschneiden und die Knolle mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech stellen, mit etwas Olivenöl beträufeln und für ca. 45-60 Minuten bei 190° C Umluft backen. Da sich Hanfsamenöl nicht zum Erhitzen eignet, wird die Bete erst beim Anrichten mit etwas Hanföl beträufelt und mit einer Prise Salz bestreut. Die Haut der Roten Bete kann nach dem Backen problemlos abgezogen werden.

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Zutaten: orientalisches Couscous 125 g Couscous Gemüsebrühe Butter (ggf. Olivenöl) 15 g Datteln 15 g getrocknete Feigen 10 g getrocknete Aprikosen 10 g Cranberrys

Zubereitung Couscous mit doppelter Menge kochender Gemüsebrühe übergießen und ca.15 Min. zugedeckt quellen lassen. Die Datteln, Aprikosen und Feigen in kleine Stücke schneiden. Anschließend Couscous mit etwas Butter (oder Olivenöl), Nüssen und Früchten vermengen und mit Salz abschmecken.

10 g süße Goji Beeren 10 g Mandelstifte 10 g Korinthen 10 g Walnüsse 10 g Hanfsaat geschält Himalaja Salz

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Zutaten: Feldsalat und Bullsblood Salat mit Orangen Hanföl Dressing

Zubereitung

Feldsalat

Salat sorgfältig waschen

1 Tl. Wald Honig 4 El. Orangensaft 6-7 El. mildes Hanföl Himalaja Salz Pfeffer Hanfsamen

Für das Dressing zuerst Honig, Orangensaft und Hanföl in einer Schüssel glatt rühren und mit etwas schwarzem Pfeffer und einer Prise Salz abschmecken. Pinienkerne und ungeschälte Hanfsamen in einer heißen Pfanne anrösten.

Pinienkerne Granatapfelkerne

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Vor dem Servieren nach Belieben angeröstete Pinienkerne, Hanfsamen und Granatapfelkerne über den Feldsalat streuen.


Zutaten: BlueberryKush gratinierter Ziegenkäse 1 Rolle milder Ziegenkäse Waldhonig Rosmarin Thymian BlueberryKush Cannabisblüte

Zubereitung Ein ca. 1-2 fingerdickes Stück Ziegenkäserolle auf der Schnittstelle mit etwas fein geschnittenem Thymian, Rosmarin Blättern und ggf. Cannabisblüte bestreuen und dann mit Honig beträufeln. Im Anschluss dann unter Oberhitze anbacken oder mit einer offenen Flamme von oben abflammen.

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Spargel "sous vide" LemonHaze m it O ran g eB u d - O ran gen-H ol l andai se Zubereitung FÜR 1 PORTION

Zutaten: 250 g Spargel 10 g Butter 20 ml Weißwein 0,75 g LemonHaze Himalaja Salz 1 Limette 2 Eidotter 0,4 g Cannabis "OrangeBud" (fein gemalen) 4 El Weißwein lieblich 2 El Orangensaft Salz Zucker 80 g Butter flüssig 1 Orange

Spargel sorgfältig schälen und unteres Ende abschneiden. Getrocknetes Lemon Haze zu feinem Staub zerkleinern. Limettenabrieb hinzufügen. Spargel mit LemonHaze und den anderen Zutaten in Beutel vakuumieren und für ca. 30 Minuten im "sous vide Becken" bei 85°C garen. Eidotter mit Cannabis, Wein, Saft und Orangenabrieb mit einem Schneebesen über einem Wasserbad schaumig schlagen. Geschmolzene Butter vorsichtig einarbeiten. Abschließend mit etwas Salz und Zucker abschmecken und zusammen mit dem Spargel anrichten.


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VON DER FASER ZUM SEIL N I KO L A U S E I S S E R E R

VERLAG & HERAUSGEBER mindpark AG Schützenstraße 38/o CH – 9100 Herisau

REDAKTION Christian Bödefeld, Dieter Klaus Glasmann, Kevin Johann, Robert Meister, David Neunhäuserer, André Schneider, Lucas Nestler, u. v. m.

LEITUNG Lucas Nestler

GASTAUTOREN DIESER AUSGABE David Bearman M.D., Markus Berger, Dr. Thomas Büttner, Nikolaus Eisserer, Ivan Enderli, Anna Freiesleben, Dr. med. Franjo Grotenhermen, Robert Hertel, Kathrin Hielscher, Kerstin Jüngling, Dipl.-Ing. Univ. Maria Krahofer, Alice Legit, Peter Leis, Elisa Lorenz, Elisabeth P. Mehl, Pedro Nicoletti Motta, Lydia Römer, Tjalling Erkelens, Andreas Wünscher

ANZEIGEN Lucas Nestler info@hanf-magazin.com LAYOUT & SATZ Julia Nestler

Für unverlangt eingesandtes und nicht mit einem Urhebervermerk gekennzeichnetes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Vervielfältigung, Speicherung sowie Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Gerichtsstand ist Herisau. Die theoretischen Inhalte oder Berichte wahrer Begebenheiten sind keine Anleitung oder Aufforderung zu Straftaten und sollen nicht als diese verstanden werden. Einige Details wie Namen und Orte können zum Schutz der Personen verfälscht werden, um journalistisch arbeiten zu können. Jeder Redakteur vertritt seine eigene Meinung.

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