Mexikos „Gebt-das-Hanf-frei!“ im Herzschlagfinale TEXT & FOTOS JAN MAROT
Sechs Pflanzen im Eigenanbau, 50 Kilogramm im Kollektiv über „Cannabis-Vereine“ und Priorität für Klein- und Kleinstbauern beim Marihuana-Anbau für die Kommerzialisierung. Nach Jahren des politischen Tauziehens läuft am 30. April 2021 die letzte Begutachtungsfrist des Senats ab. Dessen hochwahrscheinliche Zustimmung würde Mexiko zum größten Markt global für legales Cannabis machen.
Seit Jahren versammeln sich tagtäglich zahlreiche, mal dutzende, mal hunderte, mal auch (zehn- oder hundert-) tausende Pro-Marihuana-AktivistInnen vor dem mexikanischen Kongressgebäude auf dem Paseo de la Reforma in Mexiko-Stadt, um die GesetzgeberInnen an das bahnbrechende Urteil des Obersten Gerichtshofs von 2012 zu erinnern. Dass auf Klage von Konsumenten das Verbot von Marihuana für den Freizeitgebrauch für verfassungswidrig erklärte. Ein Meilenstein, der das in Gang setzte, was nun unmittelbar vor der Implementierung steht: Die Legalisierung von Cannabis für die private, persönlich, aber auch die landwirt-
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