05.02.—21.02. 2010
Reise nach Mosambik
Reise nach Mosambik
Reise
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Samstag, 6.02.2120 Unser Reise‐Abenteuer nach Mosambik begann mit einem Zwischenauf‐
enthalt bei unseren Freun‐ den in Südafrika. Martin lud uns ein bei ihm zuhau‐ se zu übernachten; denn
1. Station: Südafrika
es gab eine kurzfristige Flug‐ planänderung bei der SAA und somit verpassten wir unsere direkte Flugverbindung nach Beira, Mosambik, am gleichen Tag. Wir verbrachten ca. 23 Stunden mit Martin und Irma zusammen und genossen am Abend die Leckereien des typi‐ schen Braai, Fleischspezialitä‐ ten vom Grill. Am Sonntag Morgen, frisch und gestärkt , brachten uns unsere Freunde zum Flughafen und wir setz‐ ten unsere Reise fort nach Mosambik, wo wir gegen Mit‐ tag in Beira landeten.
Johannesburg Martin, Guida, Hans-Jürgen
2. Station: Mosambik Sonntag, 7.02.2010 Nach einem kurzen Flug von ca. 80 Minuten landeten wir in der Küstenstadt Beira. Dort erwartete uns Chico Ivo, ein Freund der Familie von Ana Maria. Aber bevor wir den An‐ Beira Flughafen kunftsbereich verlassen durften, mussten noch unsere Visa ausgestellt werden. Wir gaben Geld und unsere Pässe ab und durften schon einmal unsere Koffer holen, viele Koffer, denn wir hatten Kleidungsstücke zum Verschenken mitge‐ bracht. Nach über 1 Stunde waren die Pässe fertig und wir trafen Chi‐ co Ivo am Ausgang. Mit ihm vereinbarten wir uns für die letzten Tage der Reise. Jetzt hieß es den Jeep abholen, einen FORD RANGER Pick‐ up. Nach allen Formalitäten bei EUROPCAR machten wir uns auf den Weg zum Nationalpark GORONGOSA, ca. 3 Stun‐ den entfernt im Landesin‐ neren. Kurz vor der Schlie‐ ßung des Haupttores ka‐ men wir dort an. Gorongosa Senhor Escova
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Gorongosa Nationalpark
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Gorongosa Nationalpark Informationen Der Nationalpark Gorongosa (Parque National da Go‐ rongosa) in Mosambik wurde 1960 als erster National‐ park in Mosambik durch die damalige Kolonialmacht Portugal eingerich‐ tet. Der Nationalpark ist nach dem in der Nähe gelegenem Bergmassiv Goron‐ gosa benannt. Der Nationalpark Goron‐ gosa liegt im südli‐ chen Ausläufer des Großen Afrikanischen Grabenbruchs nördlich von Beira in der Provinz Sofala in Zentralmosambik. Im Südwes‐ ten bildet der Rio Púnguè die Grenze des National‐ parks. 1951 wurde das Schutzgebiet um eine 12.000‐
auf den Nationalpark Gorongosa. Auch bis zur Unabhängigkeit Mo‐ sambiks im Jahr 1975 blieb der Park weitestgehend von Zerstö‐ rung verschont. Nach der Unab‐ hängigkeit brach in Mosambik ein bis 1992 dauernder Bürgerkrieg aus, in dessen Verlauf ab 1982 das Gebiet des Nationalpark Gorongo‐ sa zwischen den beiden Bürger‐ kriegsparteien stark umkämpft war. Durch den Bürgerkrieg wurde der Park sich selbst überlassen und die Infrastruktur zerstört. Der Park geriet unter die Kontrolle der Renamo, die dort ihr Hauptquar‐ tier errichtete. Erst 1995, drei Jah‐ re nach Ende des Bürgerkrieges, Gorongosa links fahren!!! wurde mit Hilfe der African Deve‐ die Regierung von Mosambik lopment Bank (ADB), der EU und beim Wiederaufbau des Natio‐ des IUCN damit begonnen, den nalparks mit der US‐ Nationalpark wieder aufzubauen. amerikanischen Carr Foundati‐ Unter der Leitung von zwei ehe‐ on zusammen. 2008 wurde maligen Mitarbeitern des Natio‐ diese Zusammenarbeit in ei‐ nalparks aus der Zeit vor dem nem Vertrag für die nächsten Krieg wurden 50 ehemalige Solda‐ 20 Jahre vereinbart . Ende ten eingestellt, und es wurde da‐ April 2008 wurde der National‐ mit begonnen, die Infrastruktur park nach der Instandsetzung wieder aufzubauen und die Tier‐ der Infrastruktur wieder für welt vor Wilderei zu schützen. Es dauerte bis 1998 den Nationalpark den Tourismus geöffnet. zu entminen. Seit 2004 arbeitet
Kilometer‐Schutzzone ver‐ größert und das Chitengo Camp mit Hauptverwaltung, Unterkünften und Restau‐ rant wurde errichtet. Ende der 50er Jahre besuchten bereits mehr als 6.000 Tou‐ risten im Jahr das Schutzge‐ biet. Von 1962 bis 1975 dauerte in Mosambik der Befreiungskampf, initiiert von der Frelimo. Bis 1974 hatte dieser Befreiungs‐ kampf keine Auswirkungen Chitengo 1. Nacht in der Buschhütte
Chitengo das Haupt-Camp im Nationalpark
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Gorongosa / Vinho baum. Am anderen Ufer erwarteten uns schon einige Schüler der Dorfschule, die uns auch gleich die schweren Koffer abnahmen. Nach ca. 20 Minuten näherten wir uns dem Dorf und der Grundschule. Für die Zukunft des National‐ parks ist es wichtig, dass die Arbeiter eine schulische Ausbildung erhalten. Die Grund‐ schule gehört zum Entwicklungsprojekt von Gorongosa.
Gorongosa mit dem Einbaum über den Fluss
Vinho Verteilung der Kleidungsstücke
Vinho Karawane mit den vielen Koffern Montag, 08.02.2009 Nach einem guten Frühstück im Haupt‐Camp verfrachte‐ ten wir die Koffer mit den Kleidungsstücken auf der La‐ defläche des Jeeps und machten uns auf den Weg zum Ufer des Rio Púnguè, der natürlichen Grenze des Natio‐ nalparks. Dort ließen wir unseren Jeep stehen und setz‐ ten über mit der Fähre, einem ca. 10 m langem Ein‐
Die Freude war groß auf beiden Seiten. Wir freu‐ ten uns über die strah‐ lenden Gesichter der Mütter und Kinder. Et‐ was erschöpft und un‐ ter der sengenden Son‐ ne erreichten wir mit‐ tags das Flussufer wie‐ der, setzten über und fuhren zurück zum Haupt‐Camp Chitengo.
Vinho neue Grundschule
Vinho Frauen am Brunnen
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Gorongosa Gebirge / Kurzsafari zum Löwenhaus und dann weiter auf der asphaltierten National‐ strasse bis zu einer Abfahrt in einen Feldweg zum Gorongosa Gebirge. Als der Weg aufhörte ließen wir den Jeep stehen und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Wasserfall. Der Aufstieg war sehr mühsam und erst nach 1,5 Stunden hörten wir von Weitem das Rauschen des Was‐ serfalls. Wir waren am Ziel angekommen, zogen unsere Sachen aus und erfrischten uns unter einem riesigen Wasserschauer. Die Sonne berei‐ tete uns ein besonderes Schauspiel dabei. Wer in der Mitte des Schauers stand, war umgeben von einem Sonnenkreis in den Farben des Re‐ genbogens, einmalig! Gorongosa Wasserfälle Dienstag, 09.02.2010 Der 2. Tag im Nationalpark begann früh morgens mit einem ausgiebigen Frühstück. Zusammen mit Senhor Castro, einem Führer des Parks, fuhren „Casa de Leão“ wir zum Haupttor der Nationalparks Mittwoch, 10.02.2010 Bevor wir den National‐ park verließen, gelang es uns noch eine kurze Safari zu unternehmen. Es ging zum „Casa de Leão“, dem alten Haupt‐Camp, das in Ruinen liegt. Danach ging es weiter nach Chimoio.
Chitengo Fahrt nach Bué Maria Chitengo Guida telefoniert
Gorongosa Gebirge Dorfbewohner
Gorongosa Warzenschweine
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Chimoio - Vila Pery / Quelimane Chimoio, früher Vila Pery, ist mit 238.976 Einwohnern die fünft‐ größte Stadt Mosambiks und zugleich die Hauptstadt der im Westen des Landes gelegenen Provinz Manica. Chimoio gehörte historisch zum Munhumutapa‐Reich und hieß Mandingos, angelegt an einem Ort namens Chimiala. Die Portu‐ giesen benannten es 1916 in Vila Pery um. Das Stadtrecht erhielt es 1969. Mit der Unabhängigkeit Mosambiks 1975 erfolgte die Umbenennung in Chimoio.
Chimoio Strassenplakat Die Stadt liegt im Beira ‐ Korridor 95 Kilometer östlich der Grenze zu Simbabwe an der Bahnlinie von Beira nach Harare und ist auf Grund der politischen Situa‐ tion im Nachbarland voller Flüchtlinge.
fen und kleine Antilopen zu sehen.
Donnerstag, 11.02.2010 Wir übernachteten im Hotel Castelo Branco in Chimoio.
Caia war die Nationalstras‐ se Nr. 1 in einem relativ gutem Zustand. Ab dem Ort Mocuba änderte sich dies schlagartig. Der As‐ phalt hörte auf und die Geröllstrecke begann mit einem großen Schlagloch nach dem anderen. Ein mühsames Fortbewegen und mit einem normalen PKW sicherlich noch weit‐ aus anstrengender als mit unserem Jeep. Die Strecke zog sich und somit errei‐ chen wir Quelimane erst bei Einbruch der Dunkel‐ heit. Jetzt hieß es schnell ein Hotel ausfindig ma‐ chen. Wir blieben im alten und noblen Hotel Chua‐ bo, direkt an der Marginal mit Blick auf den Fluss und auf die Ruine der Kathedrale. Quelimane ist eine Hafen‐ und Industriestadt am Rio dos Bons Sinais (Fluss der guten Zeichen) und liegt rund 20 km vom Indischen Ozean entfernt. Sie ist Hauptstadt der Pro‐ vinz Zambezia. Die Stadt zählt 192.876 Einwohner. Im Hinterland stehen weitflächige Kokosplantagen. Es wird Palmöl gewonnen und exportiert. Daneben werden Sisal und Tee ausgeführt. Wichtigster Indust‐ riezweig ist jedoch die Fischerei. Die Stadt ist Endsta‐ tion einer 120 km langen Eisenbahnstrecke ab Mo‐ cuba und hat einen regionalen Flughafen und ver‐ fügt über einen schiffbaren Flusshafen in dem auch größere Seeschiffe anlegen können, die Seetrans‐ portverbindungen nach Maputo, Südafrika und so‐ gar direkt nach Europa herstellen. Seit 1954 ist die Stadt Sitz eines katholischen Bischofs.
Caia Maut an der Brücke Quelimane war ursprünglich ein Handelsplatz der Swahili, die über Sansibar auch mit den Arabern aus Es ging weiter, denn unser Oman Handel trieben. Im Jahr 1498 besuchte Vasco Tagesziel war die Stadt Que‐ da Gama die Stadt auf seiner Reise nach Indien. limane an der 1530 besetzten die Portugiesen Küste. Bis zur den Ort, gründeten aber erst Brücke beim Ort 1544 die erste Handelsstation. Im Jahr 1761 wurde der Ort zur Stadt erklärt und erhielt zwei Jahre später ein Stadtparlament (Stadtrat). Im 18. und 19. Jahr‐ hundert war die Siedlung ein Umschlagplatz für Sklaven. 1862 wurde David Livingstone briti‐ scher Konsul in der Stadt. Größ‐ te Sehenswürdigkeiten sind der Gouverneurspalast aus dem Jahre 1895 und die katholische Kathedrale Nossa Senhora do Vibramento, welche 1785 er‐ baut wurde und jetzt leider in Ruinen liegt. Chimoio Kinder vor Wandmalerei
Hauptsehenswürdigkeit ist der Berg Cabeça do Velho, ein Fel‐ sen mit der Form eines alten Männergesichts. Im ihn umge‐ benden Wald sind zuweilen Af‐
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Ilha de Moçambique Freitag, 12.02.2010 Ilha de Moçambique bzw. Mosambikinsel ist eine Insel und zugleich Stadt in Mosambik und Namens‐ geber des Landes. Ilha de Moçambique hat 54.315 Einwohner (Stand 2005). Sie liegt in der Provinz Nampula. Die schmale Insel hat eine Fläche von 1,5 km² und ist eine Korallenbildung. Eine nur wenige Kilometer breite Meeresstraße trennt sie vom Festland. Über diese führt heute vom Hafen Lum‐ bo eine drei Kilo‐ meter lange, schmale Brücke, die PKW, jedoch nicht Busse oder LKW passieren können. Islami‐ sche Kaufleute aus Sansibar führten hier frü‐ her Handel. Die Insel war Be‐ Ilha Statue von Vasco da Gama standteil eines asiatisch‐afrikanischen Handelsnet‐ zes. Vasco da Gama traf 1498 als erster Weißer den Scheich der Insel, Moussa Ben Mbiki, von dem sich der Name Mosambik ableitet. Die Begegnung soll friedlich verlaufen sein. 1506 besetzten die Portugie‐ sen Tristão da Cunha und Afonso de Albuquerque die Stadt. An der Nordspitze der Insel liegt das Fort São Sebastião, 1508 unter Afonso de Albuquerque mit ungeheurem Geldaufwand erbaut; die Steine kamen nummeriert aus Europa. Die Stadt hatte frü‐ her, namentlich als der Sklavenhandel blühte , eine große Bedeutung.
Ilha de Moçambique Abendessen
gen als sehr schmutzig. Die Bevölke‐ rung bestand aus 150 Wei‐ ßen, meist Portugiesen, Eingang zur Festung mehreren hundert Bani‐ Auf Grund ihrer günstigen geo‐ anen, welche grafischen Lage entwickelte sich den Handel die Insel zum bedeutendsten mit Indien in Händen hatten, Hafen des Landes. einigen Chinesen und Arabern und 4000–5000 Makua. Die Stadt war zum Ende des 19. Jahrhunderts Sitz des General‐ Ilha de Moçambique war bis gouverneurs, eines Bischofs 1898 Hauptstadt der Kolonie und eines deutschen Konsuls, Mosambik, wurde dann jedoch hatte einen stattlichen Gouver‐ durch Maputo abgelöst. neurspalast, eine Kathedrale, Seither verfiel die Stadt zuneh‐ Zollhaus, Arsenal und großarti‐ mend. Die Folgen des Bürger‐ krieges nach Abzug der Portu‐ ge Faktoreien Französischer, Schweizer und Deutscher Han‐ giesen sind noch überall er‐ delshäuser. Die Straßen wurden kennbar. ‐ Die Insel gehört seit damals als eng und winkelig, 1991 wegen ihrer Kolonialbau‐ aber sauber beschrieben, das ten zum UNESCO‐Welterbe. Viertel der Eingeborenen dage‐
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Ilha de Moçambique / Nampula / Beira
Hauptquartier der Armee von der Ilha de Moçambique hierhin. Ilha de Moçambique an der Brücke Nampula ist eine Geschäfts‐, Ban‐ Sonntag, 14.02.2010 ken‐ und Verwaltungsstadt, die mit der zweitür‐ Von Ilha de Moçambique fuhren migen Kathedrale wir über Nampula zurück in "Nossa Senhora Richtung Beira. Nampula ist das da Conceição" wirtschaftliche Zentrum von und etlichen sehr schönen Gebäude portugiesi‐ scher Ar‐ chitektur mit den für diese typischen baumbe‐ standenen Plätzen ein teilweise
Carapira Dorfkirche
Nampula Kathedrale + Museum Nordmosambik, wenn nicht sogar des gesamten Lan‐ des und Haupt‐ stadt der gleichna‐ migen Provinz Nampula. 1967 verlegte die portu‐ giesische Kolonial‐ regierung das
Von Nampula ging es weiter über schlechte Strassen bis Mocuba, wo wir über Nacht blieben und am nächsten Morgen unsere Fahrt fortsetzten mit Ziel Beira, Appartement Anlage „Jardim das Velas“. Beira Leuchtturm und Fischer beim Sonnenaufgang
koloniales Ambiente hat. Als Ferienort hat sich diese Stadt bisher noch nicht empfohlen. Nampula ist Handelszentrum in einer Region mit Baumwoll‐, Ge‐ müse‐, Mais‐ und Erdnussanbau. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 182.600.
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Beira Dienstag, 16.02.2010 In Beira bezogen wir ein Ferien Apartment am Macuti Beach. Die Anlage „Jardim das Velas” liegt direkt am Indischen Ozean. Von unserem Apartment aus war es ein Fußweg von nur 50m, halt nur über die Düne.
Zurück vom Strand konnten wir nach‐ mittags am Barbecue in der Garten‐ anlage unsere selbstgegrillten Lan‐ gusten vorbereiten und „stilvoll“ speisen.
Beira „Jardim das Velas“ Beira (portugiesisch für Ufer) ist die zweitgrößte Stadt von Mosambik und Hauptstadt der Provinz Sofala. Als 1887 ein Militärposten entstand, um den die Stadt dann wuchs, wurde der nach dem Kronprinz Luis Filipe be‐ nannt, der den Titel Prinz von Beira trug. Heute ist Beira eine moderne Stadt, auch wenn der Einfluss der UdSSR im Kalten Krieg sie wie eine sowjetische Vorstadt wirken lässt. Sie verfügt an der Eisenbahnlinie nach Harare über einen Flughafen für Mit‐ telstreckenflugzeuge. Gemeinsam mit Maputo und Nacala ist Beira der dritte große Seehafen für die interna‐
tionale Schifffahrt von Mosambik. Beira liegt in Zentralmosambik in der Provinz Sofala. Die Stadt liegt in den ‐ inzwischen trockenen ‐ Sümpfen des Rio Púnguè Flusses. Das Klima ist heiß und feucht, besonders während des Som‐ mermonsuns (südliche Hemisphäre) Oktober bis Februar.
der weißen Farmer aus Rhode‐ sien (heute: Zimbabwe). Macuti Beach ist nach wie vor das tou‐ ristische Zentrum. Vieles von dieser Infrastruktur wird heute
Beira Innenstadt
Beira gefegt wird immer wieder aufgebaut und restau‐ riert, ebenso die Geschäftsstra‐ ßen der Innenstadt. Nach Ende des Bürgerkrieges strömten zahlreiche Flüchtlinge dorthin, so dass die Einwohnerzahl 2005 auf mindestens 500.000 ge‐
Die Stadt war einst der Inbegriff von Malaria schlechthin. Es ist eine Hafenstadt an der Stra‐ ße von Mosambik. Sie liegt über die Suez‐ wie die Kap‐Route gleich weit von den europäi‐ schen Häfen entfernt und ist eine wichtige Ha‐ fenstadt, die wichtigste für Zentralafrika. Beira als zivile Hafenstadt wurde 1891 als Hauptsitz der Mosambik‐Gesellschaft (Companhia de
Beira erfrischende Kokosmilch schätzt wird. Die Stadt war während des Bürgerkrieges Zentrum der Rebellenbewe‐ gung RENAMO, die heute als politische Partei dort ihren Schwerpunkt hat.
Beira Architektur der 70er Jahre Moçambique) gegründet und erst 1942 von der portugiesischen Regierung übernommen. Hier befindet sich der Sitz der katholischen Universi‐ tät. Früher war Beira der viel besuchte Badeort
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Beira / Rio Savanne Um zum Strand zu kommen, mussten wir den Jeep am Flussufer stehen lassen und mit dem Boot übersetzen.
Mittwoch, 17.02.2010
Außerhalb von Beira, ca. 30km in Richtung Norden, liegt der Rio Savanne ‐Strand. Zusammen mit Francisco Ivo machten wir uns auf den Weg dorthin. ‐ Vorher be‐ sichtigten wir noch Franciscos Farm und das Dorf Nhangau, das vor einigen Jahrzehnten von Ana Marias Vater errichtet wurde und bis heute seinen sozialen Charak‐ ter für die Älteren der Bewohner beibehalten hat. Wir besuchten dieses Dorf, das Ana Maria noch Rio Savanne Fähre zum Strand aus Ihrer Kindheit kannte, und beobachteten die kunstvolle Ar‐ beit eines der älteren Dorfbewoh‐ ner, der eine Strohmatte flocht, die Ana Maria kaufte und nach Portugal mitnahm.
Zimmern lässt sich die feuchte Hitze, besonders in der Nacht, besser aus‐ halten. Die restlichen Tage verbrach‐ ten wir in Beira und am Macuti Beach. Wir begannen unseren Rückflug über Johannesburg und Zürich am Sams‐ tag, den 20.02.2010.
Rio Savanne “Happy Birthday”
Rio Savanne Fischer am Strand Wir genossen den Strand, den Bungalow, die Stille der Nacht (ohne Elektrizität).
Rio Savanne frische Kokosmilch
Beira Strohmattenmacher
Rio Savanne unser Bungalow Donnerstag, 18.02.2010 Die 1. Nacht im Bungalow war drückend heiß und feucht. Fast zu heiß. Kaum aufgestanden, wurde Geburtstag gefeiert und das in den Tropen am Indischen Ozean. Wir hatten geplant zwei Nächte zu bleiben. Bereits nach der ersten Nacht ent‐ schieden wir uns wieder nach Macuti Beach zurückzukeh‐ ren; denn in klimatisierten
Rio Savanne Strand
Rio Savanne Strand
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Reiseroute
Beira Abschiedsessen im Clube Naval
Datum
Ort
05.02.10
Lissabon ‐ Johannesburg
07.02.10
Johannesburg ‐ Beira‐Gorongosa
10.02.10
Chitengo ‐ Chimoio
11.02.10
Chimoio ‐ Quelimane
12.02.10
Quelimane ‐ Ilha de Moçambique
14.02.10
Ilha de Moçambique ‐ Mocuba
15.02.10
Mocuba ‐ Beira/Macuti Beach
17.02.10
Beira ‐ Rio Savanne
18.02.10
Rio Savanne ‐ Beira
20.02.10
Beira ‐ Johannesburg ‐ Lissabon