10.02. - 20.02. 2012
M o s a m b i k 2 012
Mocimboa da Praia Wandmalerei
Reise Ta g e b u c h
Südafrika
Unser Reisebericht fasst zusammen, was wir zwischen dem 10. und 20. Februar erlebt haben. Die Stationen unserer Reise: Lissabon - Zürich - Johannesburg - Maputo - Pemba - Mocimboa da Praia - Mueda Mocimboa da Praia - Pemba - Matemo Island -Ibo Island - Medjumbe Island Pemba - Maputo - Johannesburg - Lissabon. Am Freitag, den 10. Februar besteigen wir mittags in Lissabon den SWISS Flug,
Reise nach Mosambik Freunde, Irma und Martin holen uns am Flughafen ab. Wir fahren zusammen mit ihnen nach Fourways. Im Haus unserer Freunde ziehen uns erst einmal um; denn es herrschen sommerliche Temperaturen und der Swimmingpool ist einladend ein Bad zu nehmen. Gegen 16:00 Uhr fahren wir mit dem Auto zu einem nahegelegenen Shopping und kaufen eine Fujifilm Unterwasserkamera, mit der man bis in einer Tiefe von 5m problemder uns nach Zürich bringt. los im Meer Fotos und Filme Ein paar Stunden später machen kann. Am Abend setzen machen wir es uns abends wir uns zusammen und geniebequem für den langen ßen den herrlichen Braai Flug von ca. 11 Stunden bis (Gegrilltes mit Beilagen). nach Johannesburg. Nach einigen Stunden Schlaf in den fast horizontalen „Betten“ in der Business Klasse landen wir pünktlich am nächsten Tag mittags in Südafrika. Unsere Fourways Irma und Guida im Pool
Sonntag, 12.02.2012
Pemba Flughafen
Der Wecker klingelt und draußen ist Sommer. Da es Sonntag ist, brauchen wir für die Strecke zum Flughafen nur ein Drittel der Zeit im Vergleich zu einem normalen Arbeitstag. Vom internationale Flughafen Oliver Reginald Tambo, benannt nach einem berühmten ANC-Mitglied, fliegen wir um 08:40 Uhr nach Mosambik. Nicht ganz eine Stunde ist der Flug nach Maputo, wo wir zuerst landen. Hier werden die Einreiseformalitäten getätigt. Das Visum erhält man in wenigen Minuten, einfach vor einem blauen Hintergrund ein Webcam-Foto machen, einen digitalen Fingerabdruck, und schon wird der Visumaufkleber ausgedruckt und in den Reisepass geklebt.
Maputo Einreisevisum Nach fünfundvierzig Minuten steigen wir wieder ein in dasselbe Flugzeug und es geht los Richtung Norden, ein Flug von ca. zweieinhalb Stunden. In Pemba angekommen. Es ist 14:00 Uhr. Draußen sollte ein junger Mann mit Namen Jasper und ein Jeep auf uns warten, den wir per Internet reserviert hatten. Weit und breit nichts zu sehen. Wir telefonieren. Es gibt kein Netz. Langsam leert sich der Vorplatz des kleinen Flughafens. Und nun? Im Internet hatte gestanden, dass die rent-a-car Firma zum Pemba Beach Hotel gehören würde. Der Shuttle Bus des Hotels packt gerade die letzten Koffer ein. Der Fahrer kennt Jasper und schlägt vor, dass wir einfach mit ihm zum Hotel fahren. Das machen wir auch. Als wir im Hotel ankommen, funktioniert das Handy-Netz wieder. Jasper wartet auf uns am Flughafen. Er kommt schnell vorbei und wir übernehmen den Jeep und machen uns auf die Fahrt nach
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Mocimboa da Praia
Mocimboa da Praia, wo wir noch vor Sonnenuntergang ankommen wollen. Es gibt unterschiedliche Meinungen zu den Straßenverhältnissen. Wir gehen davon aus, dass es maximal fünf bis sechs Stunden seien sollen. Im Hotel sagt man uns, dass wir zwischen 18:00 und 19:00 Uhr ankommen würden. Das macht uns mutig. Wir entscheiden uns, die Fahrt zu beginnen. Wir fahren bis zum
Macomia Umleitung durch den Urwald Ort Sunate erst einmal ins Landesinnere und biegen dann rechts ab Richtung Norden. Bis zum Ort Macomia ist die Straße in gutem Zustand, geteert und mit wenigen Schlaglöschern. Nach zwei Stunden erreichen wir Macomia. Bis hierhin ist Guida gefahren. Nach kurzer Pause geht es weiter. Kurz nach Ortsende sieht man in der hügeligen Landschaft, dass die Straße am Horizont als gelbrote Steinchen Piste weitergeht. In der nächsten Talsenke ist die Steinchen Piste gesperrt. Auf einem Plakat können wir lesen: Bauarbeiten bis zum Ort Chinda. Ein Pfeil weist uns nach rechts, auf einen Trampelpfad, ca. vier Meter breit. Wir biegen ab. Nach unseren Berechnungen sind es noch ca. hundertfünfzig Kilometer bis nach Chinda. Es gibt zum Glück wenig Verkehr. Die durchschnittliche Geschwindigkeit sinkt rapide. In den nächsten drei Stunden, die Dunkelheit kommt in der Zwischenzeit, wünschen wir uns nach jeder Wegbiegung, dass es endlich aufhört mit den tiefen Schlaglöchern und Sandverwehungen. Nach dem Ort Chai, gibt es ein paar hundert Meter geteerte Straße. Danach gibt es zwar auch noch Teerfetzen als Straße, aber die Löcher sind dermaßen tief, dass es besser ist über den nicht geteerten Standstreifen zu fahren, der sich allerdings auch als Achterbahn ausweist. Die Kilometer auf der Piste parallel zum Indischen Ozean sind nicht zu empfehlen. Was auffällt sind die Menschen, die sich in der Dunkelheit auf die Straße legen und in den Sternenhimmel schauen. Sobald wir näher kommen, springen sie auf und gehen weg. Da die meisten Dörfer keinen Strom haben, erscheinen
uns diese Menschen, als ob sie in der Dunkelheit auf der Straße meditieren, ganz eins mit dem Weltall. Sobald wir auf die Verbindung nach Mocimboa de Praia rechts abbiegen, ist die Straße wieder prima und für die fünfzig Kilometer bis zu unserem Tagesziel brauchen wir nur dreißig Minuten. In unserer Unterkunft erwartet uns der Nachtwächter. Die Küche der Lodge „Chez Natalie“ ist bereits geschlossen. Wir bekommen das Chalet Nr. 2. Es soll der schönste Bungalow sein. Die Minibar hat Wasser und Bier. Wir haben noch Nüsse aus der SWISS-Lounge. Ein asketisches Abendessen. Das 2M-Bier ist jetzt genau das Richtige. Wir duschen und fallen ins große Bett unter einem Baldachin mit Moskitonetz. Müde und geschafft verschließen wir das Moskitonetz, machen das Licht aus und sind im Nu am Schlafen. ********************************* ARA der Papagei
Am nächsten Morgen wollte mir Guida die Geschichte des Papageien nicht abkaufen. Bis zu dem Moment, als wir nach dem Abendessen in unser Chalet zurückkamen. Auf dem Boden waren die Kekse verteilt, die wir am Nachmittag gekauft hatten. Angefressen. Das muss ein Tier gewesen sein, sagte Guida, Dein Papagei bestimmt. Ich holte mir den Nachtwächter, der schon wusste, wo der Papagei war. Er nahm einen langen Stock und sagte, wir werden ihn schon finden. Klar, es war kein Papagei, sondern eine große Ratte. Die überlebte nicht, denn der Nachtwächter musste ja für Ruhe sorgen. Als er weg war, fühlten wir uns befreit von dem ungebetenen Gast. Nach zehn Minuten raschelte etwas, klar eine zweite Ratte.
Ja, es war schon spät. Ja, wir waren sieben Stunden von PEMBA nach Mocimboa da Praia gefahren. Ja, wir vielen todmüde ins Bett. Unter dem Moskitonetz fühlDiese verjagten wir selten wir uns sicher. Aber sicher ist ber, machten die Hausrelativ. – Mit einem komischen tür auf und sie sprang Gefühl, so einem Knabbern, an meinen Fingernägeln erwachte ich mit langen Sätzen in die Freiheit. Eine hat überum 01:30 Uhr. Es war so als ob lebt. Da draußen müsein Papagei meine Fingernägel sen noch tausende von zupfen würde. Ich fuhr hoch, Ratten sein. Wir gehen machte die Nachttischlampe auf jetzt schlafen. meiner Seite des Bettes an, sah aber gar nichts. Ich schaute unter Gute Nacht! das Bett, nichts. Ich schaute im Zimmer herum, gar nichts. Ich war müde, machte das Licht aus und dachte, was war das für ein Papagei, der mich aufwecken wollte, indem er an meinen Fingernägeln kaute. „Chez Natalie“ Bungalow Nr. 2 von Innen
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Mocimboa da Praia - Mueda Montag, 13.02.2012
„Chez Natalie“ Maske
Frühstück im Restaurant von „Chez Natalie“. Um uns herum die Kunst der Makonde. Ausdrucksstarke Masken von Kriegern, bestimmt für die Rituale des Stammes. Erschreckend. Wir genießen unser erstes Frühstück in Mosambik. Stilvoll eingedeckter Tisch, Stoffservierten mit gehäkelten Borden, frischer Mango Saft, Omelett, Kaffee und Tee vom Feinsten. Nach dem Frühstück sagen wir Bescheid, dass wir noch eine zusätzliche Nacht bleiben werden und bestellen das Abendessen.
Heute ist unser Tagesziel Mocimboa de Rovuma. Das hat seine Geschichte. José Alves Pereira, der Vater von Guida, war während der Kolonialzeit an die Grenze zu Tansania versetzt worden und war dort zwischen November 1969 und März 1971 Kommandant der Region zwischen Mocimboa de Rovuma und Mocimboa da Praia. Der Fluss Rovuma ist der Grenzfluss mit Tansania. Von Tansania drängten die sogenannten Rebellen ins Land, die für die Unabhängigkeit von Mosambik kämpfen wollten. Die schwarzweiß Fotos zeigen Guida‘ s Vater und der Film im YOUTUBE zeigt ebenfalls Guida‘ s Vater in Mocimboa de Rovuma: http://www.youtube.com/watch?v=l8OUNkym5EU
delt sich in ein Schnellboot. Die Wellen schäumen am Straßenrand entlang. Vor uns der Ort. Links und rechts haben sich die Menschen untergestellt. In einer stoischen Art und Weise stehen sie herum, einigen scheint der Regenschauer nichts auszumachen, sie waten weiter. Der Himmel öffnet sich noch mehr und bald überqueren regelrechte Flüsse unsere Straße. Wir versuchen herauszubekommen, wo die Straße nach Mocimboa de Rovuma abzweigt. Uns wird gesagt, es ist gleich dort, am Markt. Wir finden den Markt. Die Händler schützen vergebens ihre Ware. Wir biegen ab. Nach dreihundert Metern geht die Straße etwas bergab. Wir kommen näher. Metertief steht das Wasser über der Straße, es hat sich in der Senke ein riesiger See gebildet. Mittendrinn soll die Straße sein. Jetzt fehlte uns Moses, um uns den Weg durch dieses Meer zu öffnen. Im Kofferraum warten die beiden Kisten mit Kinderkleidung, die wir aus Lissabon mitgenommen haben, um sie in Mocimboa de Rovuma zu verteilen. Was sollen wir machen? Als der Regen nach ca. zwanzig Minuten schlagartig aufhört, bitten wir den lokalen Polizisten um seine Meinung über die Verbindung bis zum Dorf Mocimboa de Rovuma. Er runzelt die Stirn und dann sagt er, sie können es ja einmal versuchen. Falls sie nicht weiterkommen, was sehr wahrscheinlich ist, dann kommen sie einfach wieder zurück. Für uns heißt dies so viel wie, keine Chance durchzukommen. Wir bedanken uns und fragen nach dem Weg zum Distriktkrankenhaus. Mueda hat ein Krankenhaus mit einer Entbindungsstation. Das wussten wir. Die Kinderkleidung könnten wir auch einfach in Mueda lassen! Der Direktor des Krankenhauses war nicht da. Der Leiter der Buchhaltung vertrat ihn. Nach telefonscher Abstimmung mit dem Direktor erstellt der Buchhalter ein Übergabedo-
Um nach Mocimboa de Rovuma zu kommen, müssen wir in der Ortschaft Mueda rechts nach Norden abbiegen. Kurz vor Mueda geraten wir in einen tropischen Wolkenbruch. Binnen Minuten verwandelt sich alles. Das Wasser kann nicht schnell genug ablaufen und sucht sich seinen Weg. Unser Jeep verwan-
Mueda Übergabe der Kinderkleidung kument, damit die Kinderkleider offiziell angenommen werden dürfen. Dieses Dokument wird nach der Überreichung der Kisten „feierlich“ unterschrieben und danach abgelegt. Wir machten unsere Fotos und sind froh, dass die Kleidung einem guten Zweck dienen wird. Mocimboa de Rovuma Guida‘s Vater (2. v. links)
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Mueda - Mocimboa da Praia Mittagszeit in Mueda. Es regnete nicht mehr. Die Feuchtigkeit = 100%. Die Sonne kommt durch. Heiße 36ºC. Wir entscheiden uns das Denkmal und den Ort des Massengrab in Mueda zu besuchen. Bei der westlichen Ortsausfahrt entschied der lokale Befehlshaber das Massaker. „Einige Tage vor dem Massaker des 16. Juni 1960 hatte eine Einwohner-delegation dem lokalen Kolonialverwalter die wirtschaftliche Situation dargelegt und die Unabhängigkeit gefordert. Daraufhin bat der Kolonialverwalter die Delegation am 16. Juni wiederzukommen. Der vom Verwalter informierte Gouverneur versuchte die Einwohner davon zu überzeugen, auf die Forderung nach Unabhängigkeit zu verzichten. Da keine der Angebote des Gouverneurs, wie z.B. Preissenkungen oder andere Lebensverbesserungen, Gehör fanden, wurden die Unterhändler festgenommen. Die Bevölkerung protestierte energisch, woraufhin der Gouverneur, durch das Tags vorher zusammengezogene Militär, das Feuer auf die Demonstranten eröffnen ließ. Etwa 500 friedliche Demonstranten wurden erschossen. Das Massaker von Mueda beschleunigte die Entstehung einer nationalen Unabhängigkeitsbewegung, der Frente da Libertação de Moçambique (FRELIMO), die ab 1962 den bewaffneten Kampf aufnahm.“ http:// de.wikipedia.org/wiki/Mueda
Mueda Plakat mit der Geschichte des Massakers Auf dem Rückweg zu „Chez Natalie“ fahren wir zum Fischmarkt direkt am Strand von Mocimboa da Praia. Die vom Fang zurückkommenden Fischerboote, auch Dhows genannt, mit ihrem typischen arabischen Dreieck Segel, geben ein schönes Fotomotiv ab. http://de.wikipedia.org/wiki/Dhow. Mueda Kinder an der Straße wir zurück zum Jeep, den wir am Markt geparkt haben. Hier gefallen uns die typischen Batiktücher, die als Gewand von den Frauen getragen werden. Die Batiktücher sind aber auch hervorragend geeignet als Tischdecke.
M. da Praia Dhows Der Fang wird direkt am Strand angeboten. Ein Spektakel besonderer Art. Wir sind durch diese besondere Atmosphäre in Bann gezogen. Später gehen
Mocimboa da Praia Fischerboote
Abendessen bei „Chez Natalie“. Wir haben „Exotisches Huhn“ bestellt. Im Restaurant sind wir wieder die einzigen Gäste. Umso besser, die Kellner kümmern sich nur um uns. Guida zögert auch nicht lange und fragt die Kellner, ob sie die Mangos zum Nachtisch vorbereiten können. So kommen dann zum Schluss zwei sehr schön dekorierte offene Mangos, die wir mit Genuss verzehren.
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Mocimboa da Praia - Pemba Dienstag, 14.02.2012
Chai das war mal eine Straße
Valentinstag. Guida hat unruhig geschlafen, nach der Geschichte mit Ara dem Papagei ist das auch zu verstehen. Wir stehen auf und sehen die Bescherung. Es gab
Chez Natalie Frühstück vor dem Chalet wieder Besuch von Ratten, die sich an die übrigen Mangos gemacht haben. Wir bestellen das Frühstück und nehmen es auf der Terrasse des Bungalows ein, mit Blick auf den Mangrovenhain und das Delta des Rovuma Flusses. Heute werden wir Kraft brauchen. Wir müssen die schreckliche Strecke zur Stadt Pemba wieder zurückfahren. Wir machen uns auf den Weg, es fängt an zu regnen. Das gleiche Spiel wie am Tag zuvor. Langsam, sehr langsam kommen wir weiter. Manchmal haben die Räder des Jeeps es schwierig und drehen durch, obwohl wir mit Antrieb auf allen vier Rädern fahren. Auf dem Rückweg kommen an der Ortschaft Chai vorbei. Hier machen wir eine Pause beim Denkmal des „1. Schusses“. Im Haus des portugiesischen Kommandanten von damals (erbaut 1959) ist Chai die Rebellen überschreiten den Rovuma Fluss jetzt das Museum mit der Fotoausstellung über die Eingangstür des Hauses des porRebellen die Mosambik zur Unabhängigkeit geführt ein erster Schuss fiel. Zumintugiesischen Kommandanten, haben. Hier soll es am Abend des 25. Septembers 1964 dest zeigt das Museum in der zu einem Angriff gekommen sein, bei dem wohl auch Ausstellung neben den Waffen mit dem markierten Einschussloch. Chai Wandmalerei der kolonialen Unterdrückung der Befreiungsarmee auch die
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Pemba - Matemo Resort Am Abend kommen wir in Pemba an. Es ist schon dunkel. Wir wollen im Strand Resort „Nautilus“ ein Chalet mieten für die Nacht. http://www.youtube.com/watch?v=Uo7bypV4wI Die Rundhütten haben direkten Zugang zum Indischen Ozean. Die Anlage an sich ist etwas heruntergekommen, aber für eine Übernachtung durchaus akzeptabel. Das Restaurant serviert kein Abendessen, da es bis März wegen Betriebsurlaub geschlossen ist. Uns wird das Strandrestaurant „Dolphin“ empfohlen. http://wikitravel.org/en/ Pemba Hier gibt es hervorragend gute gegrillte Garnelen.
Pemba Hauptstraße
Mittwoch, 15.02.2012 Beide schlafen wir gut und gleich am Morgen gehen wir runter zum Strand. Jetzt im Hellen sehen wir, wie der Zustand der Hotelanlage ist. Das Casino und das Restaurant sind geschlossen, der Swimmingpool ist ohne Wasser. Beim Check Out hören wir, dass die Anlage verkauft werden soll.
Pemba Rundes Bungalow im Nautilus Resort
Wir packen unsere Sachen in den Jeep und fahren in die Altstadt von Pemba, um dort zu Frühstücken. In der „Pensão Baia“ soll es etwas geben. Wir setzen uns auf die Terrasse und bestellen die Frühstückskarte. Ziemlich umfangreich. Wir geben unsere Bestellung auf. Keins der Sachen, die wir haben wollen, gibt es. Wir bestellen zwei schwarze Tee und zwei Omelett Brötchen. Dazu bestelle ich eine Tasse mit kochendem Wasser und hole aus dem Jeep ein Päckchen Nescafé Gold. Tja, man muss sich halt zu helfen wissen; denn Frühstück ohne Kaffee ist für mich kein Frühstück. Bevor wir um 13:00 Uhr den Jeep am Flughafen zurückgeben, machen wir noch einen Abstecher auf den Markt in der Stadtmitte. Es ist ein Gewimmel von Menschen. Hier wird alles angeboten. Von der Telefonkarte bis zu Haarfärbemittel, von Ronaldo T-Shirts bis zu den arabischen Abayas. Eine der Gassen hat „Restaurants“, das sind Verschläge mit zwei bis vier Tischen und Stühlen. Vor den „Restaurants“ sind die „Küchen“. Guida ist fasziniert und unterhält sich lange mit einer der Köchinnen über die Zubereitung des Mittagessens. Vollgetankt geben wir den Jeep am Flughafen wieder ab. Im Flughafengebäude suchen wir die Lounge für unseren Charterflug nach Matemo Island.
Pemba gegrillte Garnelen im Restaurant Dolphin
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Matemo Island Resort die beiden anderen Paare sind aus Südafrika, und zwar aus den Städten Nelspruit und Kapstadt. Das Durchschnittsalter der Gäste dürfte bei 48 Jahren liegen. Das jüngere Paar, aus Nelspruit ist auf Hochzeitsreise.
Pemba Flug nach Matemo Die Hoteldirektion erwartet uns persönlich an der Piste, auf der die dreisitzige Propellermaschine landet. Wir sind inmitten des Indischen Ozeans gelandet. Unser Bungalow ist die Nr. 2, also die gleiche Nummer wie bei „Chez Natalie“ in Mocimboa da Praia. Hier im Matemo Resort ist alles sehr luxuriös. http:// www.matemoresort.com/
Die Zeit bis zum Abendessen verfliegt wie im Nu, bei Gin Tonic und Shrimps Cocktail. Da wir die „Neuen“ sind, haben wir Anrecht auf einen besonderen Platz, auf einer kleinen Klippe, direkt über dem sprudelnden Indischen Ozean. Bei Kerzenlicht werden uns die Spezialitäten des Hauses serviert, dazu ein hervorragender südafrikanischen Weißwein. Nach dem Abendessen beantworten wir in der Lobby über wireless unsere Matemo unser Chalet Nr. 2
Das Chalet ist aus Holz und mit Palmblättern gedeckt. Einige Stufen, man betritt das Chalet und damit eine Welt, wie man sie aus den Prospekten von Mauritius oder Bali kennt. Der Hauptraum hat ein großes Doppelbett mit Baldachin und Moskitonetz. Es gibt Klimaanlage. Vom Bett schaut man durch riesige Glastüren auf den weißen Sand des Tropischen Strandes und auf das türkisfarbene Meer bei azurblauem Himmel.
Emails. Dazu trinken wir einen Amarula Likör und einen Kamillentee und begeben uns dann in unser Luxusheim.
Als erstes ziehen wir uns schnell um, öffnen die gläsernen Schiebetüren und laufen über den wie Puder sich anfühlenden Strand ins Wasser. Die Wassertemperatur liegt bei dreißig Grad. Badewasser. Wir bleiben noch etwas am Strand und im Wasser. Um 18:30 Uhr ist das „Get Together“ an der Hotelbar im Haupthaus, ungefähr 150 m entfernt von unserem Bungalow. Hier treffen wir uns mit den anderen Hotelgästen. Insgesamt sind wir vier Paare. Auf informelle Art und Weise erfahren wir, dass die anderen Gäste hier eine Woche Urlaub machen. Ein Paar kommt aus Kanada und will der eisigen Kälte entfliehen,
Matemo Blick vom Haupthaus Matemo Pool und Strand
Matemo “Dinner for two“
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Ibo Island - ein portugiesisches Dorf
Donnerstag, 16.02.2012
Ibo Wappen an der Festung
Ibo Volksaufklärung
Wir frühstücken ausgiebig im Haupthaus mit dem Blick auf Strand und Meer. Um 08:30 Uhr steht für uns ein RIB Speed Boat bereit, mit zwei gigantischen Außenborder Motoren, das uns auf die Insel Ibo bringen soll. Die Insel Ibo erreichen wir in dreißig Minuten. „Bereits ab 600 n. Chr. sollen hier arabische Händler Handelsposten errichtet haben, womit die Insel bald Teil der Swahili-Kultur der ostafrikanischen Küste wurde. Vasco da Gama er-
Huntington Strand
Ibo gekocht wird vor der Hütte
reichte die Insel 1502. Ab 1590 nutzten die Portugiesen die Insel für den Handel mit Sklaven und Elfenbein. Die Insel entwickelte sich zum zweitwichtigsten portugiesischen Handelszentrum in Mosambik. Da die Insel immer wieder Angriffspunkt von Niederländern und Piraten aus Madagaskar war, errichteten die Portugiesen 1791 das São João Batista do Ibo. Weitere Festungen auf Ibo sind Santo António do Ibo und São José do Ibo.” http:// de.wikipedia.org/wiki/Ibo_(Insel)
Ibo katholische Kirche
Ibo Festung und Gefängnis
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Matemo - Medjumbe
Um 13:30 Uhr sind wir zurück im Matemo Resort und unter einem riesigen Affenbrotbaum erwartet uns schon unser Mittagessen. Zu südafrikanischen Chardonnay Wein (eisgekühlt) werden zwei gegrillte Hummer serviert. Den Nachmittag lassen wir ausklingen mit einer sechzig Minuten Massage von Joanna, im Spa des Resorts. Wieder treffen sich alle Gäste an der Bar bevor bei Kerzenlicht das Dinner am auf dem Sandstrand serviert wird.
Medjumbe das Team von Victor Fernandes Freitag, 17.02.2012 Morgens wird gepackt. Pünktlich holt uns das Privatflugzeug ab und bringt uns auf die 20 Minuten entfernte Private Insel Medjumbe. http:// www.medjumberesort.com/
Medjumbe Blick aufs Meer vom Bungalow
Matemo Mittagessen unter dem Affenbrotbaum
Matemo Flug nach Medjumbe
Hier empfängt uns Victor Fernandes, der Insel Manager, und sein Team. Die Bungalows sind ähnlich wie im Matemo Resort. Die Insel ist bei Flut wirklich sehr klein, nur 500 m breit und 1 km lang. Am Nachmittag entscheidet sich Guida die Insel zu umschwimmen. Um 16:00 Uhr steigt sie ins Wasser. Es ist Flut. Vom Strand aus nehme ich an Guida´ s Schwimmprojekt teil. Ich mache die Fotos. Als wir wieder am Ausgangspunkt angekommen sind, ist es 18:00 Uhr. Guida nimmt ein heißes Bad im Badezimmer mit Blick aufs Meer. Wir bereiten uns auf das Abendessen vor, das im Haupthaus serviert wird. Vorher trinken wir noch eine Caipirinha an der Bar. Das Abendessen wird festlich serviert. Wir Gäste sitzen im Hawaii Outfit am Tisch. Später bleiben wir noch etwas in der Lobby, wo es wiederum Wireless gibt. Über Satellit erreicht die Insel das Internetsignal. Moderne Technik. Es gibt zwar kein Mobilnetz, aber mit Skype kann man in die ganze Welt telefonieren. Über Facebook kann gechattet werden, und Fotos können direkt gepostet werden.
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Medjumbe Private Island
Für den nächsten Tag reservieren wir zwei Massagen bei Daniela im Spa des Resorts und für den kommenden Nachmittag eine Bootstour auf die vorgelagerte Insel Quissanga (Djumbe), noch unerschlossen, aber bereits von der Hotelgruppe gekauft, sowie ein Korallenriff Schnorchel Trip. Samstag, 18.02.2012
Medjumbe Bettdekoration
Medjumbe Frühstück am Pool
Medjumbe vom Boot fotografiert
Wir frühstücken auf der Terrasse zwischen Bar und Swimmingpool. Es ist wieder ein herrlicher Tag. Bereits vor dem Frühstück waren wir schwimmen. Dafür mussten wir ca. 1 km durch das Watt laufen, da bei Ebbe das Meer sich soweit zurückzieht. Nach dem Frühstück ist Guida dran zur Massage bei Daniela im Spa. Nach siebzig Minuten ist sie durchgewalkt. Jetzt bin ich der nächste für eine Rückenmassage. Sichtlich flexibler gehen wir zum Mittagessen und genießen die Köstlichkeiten. Pünktlich um 15:30 Uhr holt uns Jamie der Skipper am Ufer vor unserem Bungalow ab. Wir fahren raus aufs Meer. Flossen und Taucherbrille haben wir an Bord. Jetzt kommt die Unterwasserkamera zum Einsatz. Guida schnorchelt fast eine Stunde im angenehm warmen Indischen Ozean und beobachtet aus der Nähe welche Fische es in dem Korallenriff gibt. Sobald wieder alle an Bord sind, steuern wir in Richtung der unbewohnten kleinen Insel. In einer kleinen Bucht gehen wir vor Anker und könne für einige Minuten die Insel erkundigen. Wir müssen uns beeilen, um wieder nach Medjumbe zurückzukommen; denn bei tiefer Ebbe muss man ja einige hundert Meter laufen um zurück an den Strand zu kommen. Wir schaffen es noch bis Medjumbe, obwohl das Wasser unter Kiel nur zwei handbreit ist.
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Medjumbe Private Island men, liegt dort auf dem frisch gemachten Bett ein Geschenk. Es ist ebenfalls vom Resort. Ein Bild mit Szenen Mosambikanischer Tänzerinnen auf Batik gedruckt. Zuhause werde ich es mir einrahmen lassen. Geburtstags Dinner 55 Jahre alt
Grand Canyon Geburtstags Dinner Vorspeise
Geburtstags Dinner Hauptgericht Wir haben uns vorgenommen meinen 55. Geburtstag beim Dinner zu feiern. Wir kleiden uns etwas festlicher als sonst. Nachdem die Teller des Hauptgangs abgeräumt sind, hören wir von der Hotelküche her Geräusche. Das Licht wird abgedunkelt. Außer uns ist noch ein zweites Gästepaar beim Abendbrot. Wir schauen uns verdutzt an. Die Küchentür geht auf und eine Gruppe von Kellnern und Küchenpersonal tritt zum Vorschein. Ganz vorne trägt der Küchenchef einen Geburtstagskuchen. In der Dunkelheit sieht man die blitzenden Funken des kleinen Feuerwerks. Dazu wird das „Happy Birthday“ auf Portugiesisch gesungen. Die Beleuchtung wird wieder hochge-
dimmt und der Resort Manager lässt eine Flasche Schaumwein öffnen. Der Schokoladenkuchen hat die Aufschrift „Parabéns Hans“, was so viel bedeutet wie „Glückwunsch Hans“. Ich schneide den Kuchen an und jeder bekommt ein Stück. Auch der Sekt wird angeboten und wir stoßen an. Eine wirklich gelungene Überraschung. Danke Victor Fernandes! – Eigentlich nicht so ganz. Denn erst nachher bekomme ich heraus, dass unsere älteste Tochter, Joana, aus England beim Medjumbe Resort angerufen haben soll und eine Überraschung zum Geburtstag bestellt hat. Danke Joana! Das war ein gelungener Abend. Als wir ins Hotelzimmer kom-
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Bye, bye Medjumbe Sonntag, 19.02.2012 Gleich um kurz nach 6:00 Uhr entscheiden wir uns zu einem Morgenspaziergang. Es ist unser letzter Tag auf der Insel. Die Ebbe ist auf Tiefststand. Somit können wir bis fast auf den halben Weg nach Quissanga (Djumbe) zu Fuß gehen. An der äußersten Spitze der Insel ist die Entfernung zum Haupthaus sicherlich drei Kilometer. Hier finden wir auf dem Rückweg etwas, was nicht so einfach zu finden ist. Im Sand vor uns sahen wir zwei weiße Spitzen, wie zwei dünne weiße Kinderfinger. Was kann das sein. Beim Näherkommen sehen diese Spitzen aus wie Teile einer Muschel. Wir fangen an zu graben. Ja, es ist eine große Muschel mit orangefarbenem Muschelmund. Ein Schatz.
Medjumbe kilometerweit entfernt
Medjumbe Guida und der Seestern
Nach dem Frühstück wird gepackt. Um 11:00 Uhr werden die Koffer im Chalet abgeholt. Wir fliegen weg aus dem Paradies. Einige Tage hätten wir es hier noch aushalten können. Unsere sechsundzwanzigstündige Reise zurück nach Portugal beginnt.
Medjumbe riesig die Muschel
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Reiseroute
Datum 11.02.12
Ort Johannesburg
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Pemba - Mocimboa da Praia
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Mocimboa da Praia
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Mocimboa da Praia - Pemba
15.02.12
Pemba - Matemo
16.02.12
Matemo
17.02.12
Medjumbe
18.02.12
Medjumbe
19.02.12
Johannesburg
20.02.12
Lissabon
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Nord Mosambik