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Jn Multan ........------- 24 Ein Dreb tahl in der Schule ... - 24 Dank. Gaben für Negermi ion «

werden. Das war aud die Klage bei der Ver ammlung in Wa hington, daß ohne chwarze Prie ter die Bekehrung der Neger zur römi chen Kirche wohl einen guten Fortgang habe, aber dod) bei weitem niht in dem Maße, wie es der Fall ein würde, wenn mehr Prie ter aus den Reihen der Schwar- zen vorhanden wären. Auch wird bald eine Schaar chwar- zer barmherziger Schwe tern unter den Negern thätig fein; 150 ind chon zur Arbeit bereit. Auläßlich die er Berichte wurde der Ver ammlung aud) mitgetheilt, daß die römi che Kirche gegenwärtig in Afrika 50 Mi ions tationen habe mit 228 Mi ionaren, 60 Schu- len, 62 Kirchen, 50 A ylen und Hospitälern und cine Glieder- zahl von bekehrten Negern von etwa 10,000. Zum Schlu e erließ die Ver ammlung noch eine Zu chrift an alle katho- li hen Neger die es Landes, ermahnte ie zum Eifer und chri tlichèn Leben, warnte vor An chluß an geheime Ge ell- chaften, empfahl aber Betheiligung an den wohlthätigen Vereinen der Kirche, warnte be onders auch vor der immer mehr fid) zeigenden Trunk ucht unter den Schivarzen und vor dem Le en jdlechter Bücher und Zeitungen. Dann vertagte man jid) auf unbe timmte Zeit. Aus alledem aber ijt deutlich er ichtlich, daß der Pab t unter den Negern ehr thätig i t! (L. Kz.) In BWultan i t eine Aerztin angelangt, Fräulein Eger, die er t noch die indi che Sprache lernen muß, ehe ie mit den Frauen ver- kehren kann. Aber , chreibt ie, ich habe chon Patien- ten genug, und eine Dame hier hat mir freundlich angebo- ten, jeden Nachmittag mir als Dolmet cherin zu dienen. So mußte ich mit ihr zu einem Rad cha (Für ten) gehen : de en beide Frauen, eine verkrüppelte Tochter und cin Kind oll- ten ärztlih bedient werden. Eine der Frauen leidet chon Jahre lang hwer, ih kann ihr nicht viel Hoffnung machen, aber wenn ie geheilt würde, fennte ihre Dankbarkeit keine Grenzen. Die Tochter i t chon viel be er, und die zärtliche Wei e, mit der fie ihren Dank ausdrü>t, rührt mich tief. Es freute mid) chon das, daß die Leute fid) gar nicht vor meiner Berührung cheuten, wie ih erwartet hatte. Ein Vater hat mich ogar eine Spei e für ein Kind machen la - fen, was mich ehr verwunderte. Nun ehne ic) mid) nach der Zeit, da ich mit die en Frauen werde frei reden und ie ver tehen können, und habe fie ein tweilen lieb, wenn ih auch für recht halte, für die Arzneien, die id) gebe, mid) bezahlen zu la en. Ein Dieb tahl in der Schule. Kürzlich ereignete fid) was Ungewöhnliches in der Schule zu San ibar. Sehr frühe chon türzte der kleine Lukas in das Zimmer der Lehrerin und agte in einem noch mangel- haften Engli h: O Bibi, Schuluhr fort! Ein Mann hat das Schloß weggeri en und die Uhr genommen. So fand es ih auch; ein Dieb war eingebrochen und die Wanduhr

war ver chwunden. Lukas aber tellte noh weitere Nach- for chungen an und chrie noch ärger entrü tet: Sich, er wollte die Welt forttragen, aber Uhr und Welt zu viel für ihn, o die Welt nicht fort. Die Welt, welche der Dieb nicht forttragen konnte, war ein Globus, eine ziemlich große Erdkugel.

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In olchen Unfällen wollen wir's als einen Tro t be- trachten, daß die Diebe doch nicht die Welt mit fortgetragen haben. Noch be er i t. freilich der Tro t, daß ie uns un er himmli ches Erbe nicht haben nehmen können, wenn ie aud) mit all un erem irdi chen Eigenthum aufgeräumt hätten.

Oeffentlicher und herzlicher Dank ei hiermit ausge- prochen den Herren H. Gie eking und E. Krüger, welche beide die chönen Holz chnitte, der er te der Bethlehems-, der zweite der St. Pauls-Kirche in New Orleans, unentgelt- Lid) von Photographien für die Mi ionstaube angefertigt haben. Da ein olcher Holz chnitt wenig tens $35.00 ko ten würde, o haben ie un erer Mi ion ein großes Ge chenk ge- macht. Möge der HErr.ihnen reichlich vergelten! D. H.

Milde Gaben für die Negermi iou :

Durch Ka irer Ch. Schmalzriedt, Detroit, Mich., $72.71. Durch P. Aug. Pieper, Menomonie, Wis., von Aug. Tires 1.00 und von ihm elb t 1.00. Durch Ka irer H. H. Meyer, St. Louis, Mo., 120.85. Durch Ka irer J. S. Simon, Springfield, Jll., 215.41. Durch M. C. Barthel von Johann Theidi, Montevideo, Minn., .25, von Aug. Frenzel, Barton, Md., 1.20, von N. N. .55. Von J. H. Werner, Spearville, Kan as, 1.00. Durch P. C. Dowidat, O hko h,

Wis., 20.70. Durch P. F. Seifert, Stillwater, Minn., von K. Göt chel 5.00. Durch Ka irer D. W. Ro cher, Fort Wayne, Jnd.,

131.04. Durch Ka irer Aug. Mangelsdorf, Atchi on, Kan as, 10.50. Von N. N., Hoyleton, SIL, 2.00. Von Joh. Vühler, Blairs- town, Jowa, 2.00. Durch Ka irer C. Spilman, Baltimore, Mòd., 70.14. Durch Ka irer H. Tiarks, Monticello, Jowa, 16.84. Von einer Mi ionsfreundin in Brooklyn, N. Y., .50. Von einigen

Mi ionsfreunden in Merrill, Wis., 3.50. (Summa $676.19.)

Für die Mi ion in New Orleans: Durch Ka irer SN Schmalzriedt, Detroit, Mich., $4.20. Von Ferd. Keup, Town There a, Wis., 10.00. Durch Ka irer D. W. Ro cher, Fort Wayne, Jnd., 73.10. Durch Ka irer Aug. Mangelsdorf, Atchi on, Kanjas, 5.50. Durch Ka irer H. Tiarks, Monticello, Jowa, 83.54. Durch AS Mießler, Des Peres, Mo., von Gottf. Mery .50. (Summa 6.84.)

Für die Kapelle in Springfield: Durch Ka irer J. S. Simon, Spring ield, Jll., $38.61. Durch P. C. Dowidat, O hko h, Wis., 2.00. Durch Ka irer D. W. No cher, Fort Wayne, And.

2.25. Durch Ka irer C. Spilman, Baltimore, Md., 7.00. Durch Ka irer H. Tiarks, Monticello, Jowa, 2.50. Durch P. G. H. Trebel,

Hamilton, O., von Johann Schmitt 1.00, von J. L. Kilian 1.00. (Summa $54.36.) -

Für die Heidenmi ion: Von R. N., Arapahoe, Nebr., für die armen Maori $1.00. A. C.. Burgdorf, Ka irer. 1041 Allen Ave., St. Louis, Mo.

Die ,, Miffions = Taube er cheint einmal monatlich. Der Preis für ein Jahr in Vorausbezahlung mit Porto i t folgender : Die 1 Exemplar 10 Exemplare 26 = 60 ZS 00. 100 x 17.00 Partic-Prei e gelten nur dann, wenn alle Exemplare unter Einer Adre e Paget be telle canoe bezahlen ijt das Blatt bei dem Luth. Concordia u be tellen und zu bezahlen ni att bei dem Luth. Concordins Beri unter der Ydre e : EA n Publishing House (M. C. Barthel, Agent), St. Louis, Mo. = Alle die Redaction Letrejfenden Ein endungen find zu abreffiren an Rey. 0. Hanser, 1811 S. 8th Str., St. Louis, Mo.;. alle Geldbeträge für die Neger- mi ion an den Ka irer Dir. A. C. Burgdorf, 1041 Allen Aye., St. Louis, Mo. en an AN LN a etal ea Per eee ae ite See Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter.

en = oe in = = asin = Ne = Nachrichten aus dem Wiffionsgebie

£ dex Heimath und des Austandes.

Herausgegeben für die Evang. - Lutheri he Synodalconferenz von Nordamerika von der Commi ion für die Negermi ion; redigirt von den Pa toren C. J. O. Han er und C. F. W. Sapper.

11. Safrgang. April 1889. Aummer 4.

Zur Paffion.

, Vater, vergib ihnen, deme ie wi en niht, was ie- thun. Luc. 23, 34. Nun, da er am Kreuz hing, ward er zu einem rechten- Pfaffen (Prie ter). Da i t er un er Prie ter, Opfer und Altar. Denn die e fine Gebetsworte zeugen klärlich, als er in Lüften am Kreuz jest da hängt, daß er ei in einem rechten prie terlichen Amt und-vollbringet ein Werk, darum er auf Erden kommen i t, niht allein mit einem Leiden, daß ev fic) elb t aufopfert, ondern aud) mit dem Gebet. Denn beides find priejterlide Werke, Opfern und Beten. Das Opfer richtet er hier aus mit einem olchen Ern t, daß er auch bitiet, der Vater wolle denen, fo ihn kreuzigen, ver- geben, die Sünde nicht trafen, ondern nachla en; auf daß jedermann ehe, warum er hicher an's Kreuz kommen fei, und fic) olches trö te. Darum oll t du er tlich aus die-

em Gebét das lernen, daß un er lieber HErr Chri tus ein Prie ter ei und da am Kreuz ein Prie terthum ausgerichtet habe... Fräg t du aber, was er für einen prie terlichen Sdmud habe oder Altar, o mag t du hicher an's Kreuz chen; da hängt er na>end und bloß voller Wunden. Ob fid) nun olches läßt an ehen von der Welt und mit flei ch- lichen Augen, wie man ivolle, o oll es doch uns der lieb te, chön te und hold elig te Schmu> ein, daß die er Prie ter ein elb t Leib und Blut da am Kreuz opfert an einem fo unehrlichen, ja verfluchten Drte. Es ge chieht alles um un ertwillen, uns zu gut, auf daß wir lernen, daß er cin völliges, genug ames Opfer für un ere Sünde gethan habe. Darum ift er hie ge hmüd>t exr tlih mit dem großen, herz- lichen Gehor am gegen emen Vater, daß er ihm zu Ehren ih al o läßt zer peien, zergeißeln und zermartern. Der andere Schmuc ift die größte Liebe gegen uns, daß der HErr eines Lebens und Leidens fid) o wenig annimmt und denkt chier niht dran, darum daß ihm un ere Sache und Noth fo herzlih angelegen i t und er eher bittet für uns denn für ich. . . Und dies große Wort und Gebet, das Chri tus hie in der größten Verfolgung und Verla ung pricht, oll nicht allein am Kreuz bleiben, ondern in die ganze Welt er challen, denn kein größerer und üßerer Tro t ein kann denen, die in einer Noth te>en, Sünde, Teufel, Tod und Hölle auf ich haben, denn daß Chri tus bei einem

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