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EES Name ener eye." eae raros 1 | Nachrichten über die Negermi ion zu Meherrin, Va

Viele blieben in den Häu ern und hofften, ie würden dort dem allgemeinen Blutbade entgehen. Aber die Feinde

drangen in die Häu er ein, jeder Werthgegen tand wurde fortge hleppt, jeder Paithana-Mann ermordet. Dann wurde das ganze Dorf angezündet, Todte, Verwundete und Lebende verbrannten in dem Flammenmeer. Trunken von Sieges-

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ruhm, beladen mit reicher Beute, kehrten die Rächer heim.

Das ift nur ein Bei piel der grau amen Kriegszüge ; ähnlihe Raub- und Rachezüge fanden ehedem in jedem Jahre tatt.

Gegenüber die en friedlo en Zu tänden treten die egens- reichen Wirkungen der Mi ion am auffällig ten zu Tage. Für die kriegeri chen Kannibalen i t das Evangelium be- onders zu einem Evangelium des Friedens geworden. Die Mi ionare haben es immer für eine ihrer er ten und wich- tig ten Aufgaben gehalten, Frieden zwi chen den feind eli- gen Stämmen zu tiften. Die Eingebornen elb t ehen die Mi ions tationen als neutrales Gebict an, wo fie friedlich zu ammenkommen können. Wenn neuerdings o viele Ort- chaften um Lehrer bitten, fo ge chieht es zunäch t mei t nicht aus dem Verlangen nach Gottes Wort, ondern in der Hoff- nung, durch eine Miffionsftation in ihrer Mitte Schuß gegen kriegeri che Ueberfälle und friedliche Zu tände zu erhalten.

Und vie ehr ehnen ich die friedlo en Papua darnach! An der Kü te i t es, fo weit der Einfluß der Mi ion reicht, hon viel be er getvorden. Die Kriegswirren nehmen ab, die Men chenfre erei hört auf. Die Männer können jest un- bewaffnet nad) ihren Pflanzungen gehen. Selb t die Frauen dürfen es wagen, allein durch Feld und Wald zu wandern;

noch vor wenigen Jahren wäre das nicht räthlich gewe en. Ju den Gotteshäu ern icht man alte, ergraute Krieger iben und fic) vor dem Gottesivorte demüthig beugen.

Da ift z. B. Aruako, ein t ein gefürchteter Räuberhaupt- mann des Motuftammes; er pflegte jede, auch die leichte te Veleidigung gründlich zu be trafen. Zahllos waren eine Naubzüge, und nie fehlte es ihm an Theilnehmern, denn eine Führung verbürgte reiche Beute. Sein Ge ichtsaus- dru> iar hart und ab toßend, als ob er immer verdro en iväre. Der Mi ion tellte er ich im Anfang feindlich ent- gegen. Aber vor einigen Jahren fing er an die Gottes- dien te zu be uchen, bald gewann er ein lebhaftes Jntere e, der Wun ch erwachte in ihm, ein neues Leben anzufangen. Jeßt i t er ein bekehrter Mann. Sein harter Ge ichtsaus- dru> ift ver chwunden, nur ein ent chlo ener Bli> i t ge- blieben. Gr i t jest ein Mann, der das Rechte zu thun ucht ein lebendiger Zeuge von der Macht des Evangeliums.

Eine andere anjiehende Er cheinung ift Koapena, der Häuptling des Arema tammes. Es i t eine tattliche Figur, | ein wahrer Herkules, jede Muskel charf hervortretend, eine Haltung i t tolz, als wenn er ich einer Macht bewußt wäre. An einem Körper hat er mehr als 50 Tättowirungen, Zei-* chen, daß er und eine Leute mchr als 50 Männer, Frauen und Kinder er chlagen haben. Eine gewaltige Keule diente ihm dazu, nur er hatte die Kraft, ie zu führen. Warnend

tand ie am Eingang eines Hau es. Als die Mi ion kam, dachte er nicht daran, ein heidni ches We en abzulegen, aber

die Lehrer ah er als eine Kinder an und bewies be onders dem Mi ionar Chalmers eine rührende Anhänglichkeit.

Jn dem Dorfe Kalo waren ein t mehrere Lehrer ermordet

worden. Die bei Koapena tationirten Lehrer fürchteten ein gleiches Schick al und zogen es vor, ich durch die Flucht zu retten. Da gab er den Vefehl, daß niemand fid) unter tehen olle, auch nur ihre Häu er zu betreten. Als nach vierzehn Tagen noch alles ruhig geblieben war, wagte Chalmers Koapena aufzu uchen. Er fand ihn auf der Plattform ei-

nes Hau es, doch wandte er ich nicht nah einem Be ucher um, bot ihm auch keinen Willkommensgruß. Als Chalmers näher kam, da konnte das warme Herz die es Wilden nicht wider tehen, er kehrte fic) um und begrüßte den Mi ionar

mit den Worten : O Tamet, wie thöricht bi t du gewe en ; aber komm. Damit chlang er eine Arme um des Mi - ionars Hals und fuhr in vorwurfsvollem Tone fort: Tamet, du hätte t mir deine Kinder anvertrauen ollen; du iveißt, daß niemand, der zu dir gehört, bei mir beleidigt werden wird. Sie gingen beide zu ammen nach der Lehrer- wohnung, ie war nicht berührt, auch nicht der klein te Gegen- tand war entwendet. Koapena i t noch kein Chri t, aber er ift auf dem Wege es zu werden.

Sogar über den engen Wirkungskreis der Mi ion hinaus i t ihr Friedenseinfluß gedrungen. Der Name Mi ionar i t der be te Rei epaß, mit dem man bis weit ins Snnere rei en kann. Einmal fielen zwei Weiße in die Hände der

Kannibalen, einer wurde ermordet. Als man den andern auszog, ah man auf einem Arme ein geäßtes Kreuzes- zeichen. Man erinnerte ich, die es Zeichen auch bei einem Mi ionar ge ehen zu haben. Daraus folgerte man, die er Gefangene ei auch ein Mi ionar, und ließ ihn ungefährdet ziehen.

Nadridfen über die Negermi ion zu Meherriu, Virginia.

Was Zahlen anbelangt, i t hier, eit meinem lesten Be- richt, keine be ondere Veränderung eingetreten. So ollen denn auch diesmal keine Zahlen angegeben werden, ondern ein kurzer Ueberblick, und das nicht haupt ächlich von dem, ivas hier bereits erzielt, ondern ivas zu erzielen i t. Der treue Heiland hat ja un ere Arbeit an dem armen, verivabhr= lo ten Negervolk die er Gegend allerdings über Bitten und Ver tehen ge egnet, er hat uns einen Sieg nach dem an- *

dern gegeben. Un ere bitter ten Feinde hat er in dankbare Freunde verwandelt ; aus todten Namenchri ten hat er leben-

dige Kinder Gottes gemacht und dadurch eines Namens Ehre und das Heil der armen Sünder unter uns mächtiglih gefördert. Die Stimme eines kö tlichen Evangeliums

bricht fic) immer weiter Bahn; Men chenlehren- miiff ender reinen Lehre des Wortes Gottes, wenn auch lang am, doh be tändig weihen. Wir haben al o durch Gottes>Gnade

Großes erzielt, aber wir mü en nod) Größeres erzielen. Und dies können wir auch ohne allen Zweifel laut un ers HErrn Befehl, da er pricht zu einen Jüngern: Die Ernte i t groß, aber wenig ind der Arbeiter. Darum bittet den HErrn der Ernte, daß er Arbeiter in eine Ernte ende , und einer theuren Verheißung, da er pricht : Wahrlich,

wahrlich, ih age euch, o ihr den Vater etwas bitten werdet in meinem Namen, fo wird er's euh geben. Bittet, fo werdet ihr nehmen, daß eure Freude vollkommen fei.

Al o, wie ge agt, ihr lieben Mi ionsfreunde, wir haben hier Herrliches zu erzielen, nämlich un ere Miterlö ten unter den Kindern Hams zu der Erkenntnis ihres Heils in Chri to zu bringen; die vielen, mit dem Blute Chri ti theuer er-

kauften Garben die er großen Ernte in Chri ti Namen zu ammeln, damit ie ein t am Tage der leßten und größten Ernte von einen Schnittern in eine Scheuern ge ammelt werden mögen.

Daß die Ernte hier groß und reif i t, wie ein t das ge- lobte Land zur Zeit Chri ti, geht daraus hervor, daß hier das arme Volk, wie damals, ver hmachtet und zer treuet ift, wie die Schafe, die keinen Hirten haben. Sie haben frei- lid) auh, wie jene, das Wort Gottes, aber es ivird ihnen, wie jenen, durch ihre eigene Vernunft und fal che Lehrer verdreht und verfäl cht, bis es kein Wort Gottes mehr i t, ondern tro tlo e Mtenjdenfagung. Eine ziemliche Anzahl i t durd) Gottes Gnade bereits zu der Erkenntnis des alleini- gen Heils in Chri to gekommen, andere zeigen Neigung, fid) dem Worte Gottes beugen zu wollen, wieder andere ind mit Vorurtheil gegen die lutheri che Lehre erfüllt, oder haben noch wenig oder gar nichts davon gehört. Dazu find aud) hier viel freche und unnüße Schwäßer und Verführer , welchen man muß das Maul topfen, die da ganze Häu er verkehren, und lehren, das nicht taugt, um händliches Ge- winns villen . |

Damit ha t du nun, lieber chri tlicher Le er, ein geringes Bild des Erntefeldes in die er Gegend. Der treue Heiland gebe nun, daß, einerlei welches Standes und Berufs du auch bi t, ob jung oder alt, groß oder klein, reid) oder arm, ge und oder krank, gliidlid) oder ungliidlid), du dennoch Theil nimm t am Wohl und Weh der Negermi ion. Denn wenn du auch weiter nichts thun kann t, als dafür beten, fo bete wenig tens fleißig mit uns: Daß Gott, un er Vater

im Himmel, uns, eine elenden Kinder auf Erden, barm- herziglih an ehen wolle, und Gnade verleihen, daß fein hei- liger Name unter uns und in aller Welt geheiliget werde durch reine vedht{djaffene Lehre eines Worts, und durch heiliges Leben. Wolle gnädiglih abwenden alle fal che Lehre und bö es Leben, darinnen ein werther Name ge- lä tert und ge chändet wird. Daß auch ein Reich zukomme

und gemehret werde; alle Sünder, Verblendete und vom Teufel in einem Reich Gefangene zur Erkenntnis des re<- ten Glaubens an JE um Chri tum, einen Sohn, bringen, Und die Zahl der Chri ten groß machen wolle, Amen. Meherrin, Va., den 17. Suni 1896. D. Schooff.

Milde Gaben für die Negermiffion: Durch Ka irer H. Knorr, Detroit, Mich., $11.15. Durch Pa t. A. Töpel, ron Ridge, Wis., 5.00. Durch Pa t. C. Dowidat, Ofh- ko h, Wis., 7.00. Durch Ka irer H. Bartling, Addi on, SIL, 91.19 und 75.29. Durch Ka irer C. Heinrich, St. Paul, Minn., 17.90. Durch Ka irer C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 2.00. Durch Ka irer G. E. G. Küchle, Milwaukee, Wis., 104.86. Durch Ka - irer H. H. Meyer, St. Louis, Mo., 15.85. Durch Ka irer Theo. H. Menk, St. Paul, Minn., 60.56. Durch Ka irer C. Spilman, Bal: timore, Md., 22.00. Durch Pa t. A. Bapler von der Negergemeinde in Little Nock, Ark., 3.25, Durch Mi ionar F. J. Lankenau von einer Negergemeinde in New Orleans, La., 10.00. $426.05. Für Ka irer die Mount Zion-Kirche in H. Knorr, Detroit, Mich., 50.55. New Orleans: Durch Pa t. C. Durch Dowi- dat, O hko h, Wis., 3.00. Durch Ka irer H. Bartling, Addi on, SU, 44,72 und 4.00. Durch Ka irer C. A. Kampe, Fort Wayne, Ind., 34.25. Durch Durch Ka irer Th. H. Ge Hoyer, We t Vend, Ka irer H. Menk, St. Wis., von H. Meyer, St. Louis, Mo., .50. Paul, Minn., 11.24. Durch Pa t. Frl. Anna Voigt 2.50. Summa: 50.76.

Summa:

Für die Kapelle in Greensboro: Durch Ka irer H. Knorr, Detroit, Mich., 6.00. Durch Ka irer J. Lauenborg, St. Louis, Mo., 2.00. Durch Pa t. C. Dowidat, irer Theo. H. Ment, St. Paul, Spilman, Valtimore, Md., 1.58, O hko h, Wis., 1.00. Minn., 2.00. Durch Summa: $12.58. Durch Kafe Ka irer C.

St. Louis, Mo., 25. Juni 1896. A. C. Burgdorf, Ka irer.

Für die Kapelle in Greensboro: Von N. N. 81.00. Für die Mount Zions-Negerkirche in New Orleans, La.: Von den Schülern der Jmmanuels-Gemeinde zu Wa hington, Mo., 1.50. Durch Pa t. C. Runge in Charter Oak, Jowa, von « Nemiß .50, E. Wehking .50; ge ammelt von F. Nemiß und E. Wehling: BV. Ra ch, W. Bartels, G. Fehmerling, O. Dorale, H. Rix, A. Me ek, C. Rothe, A. Ge ens je .50, M. Lill, W. Fad child, L. Lill, M. Nemiy, E. Vrö amle, M. Brö amle, C. Schult, A. Schuly, A. Schul, W. Nemis, J. Nemiß, F. Kortmann, N. Brö- amle, P. Es ath A. Blunk, G. Paut ch, N. Paut ch, O. Schult, F. Schulb, F. Rabe, G. Rothe, E. Hübner, H. Neubaum, H. Müller, H. Hagemann, F. Blunk, W. Köppen, C. Hübner, H. Schmädeke, A. Grünn, O. Hübner, C. Ku chinsky, G. Nabe, F. Vogt, J. Nabe, C. Kortmann, F. Gierstorf, C. Vilow, G. Kelm, J. Nabe, M. Nabe, E. Seils, V. Stolzenburg, W. Ackelbein, C. Adelbein, N. Lö>, H. Schulb, J. Klau en, J. Ulrich je .25, G. Me ek, W. Blunk je .10, W. Kemming .45, A. Majeh .20. Von Lehrer F. Mehahns Schülern in Hamlin, N. Y. : W. Krüger .25, E. Lewerenz .20, L Rath .13, E. Homuth, A. Seitmann, G. Rath, M. Vaa e, E. Eicho t, F. Rachow, A. Rath, F. Klafehn, Ella Kölßow, N. Klafehn, M. Lewerenz und E. Bauer je .10, H. und F. Jennerjahn je .05, W. Heiden, M. Kelzo, W. Lewerenz, C. Rachow, W. Bauer, B. Seemann, E. Kelzo, F. See- mann, ©. Wolf, Fr. Seemann, H. Wolf, W. Schildt, A. Lem>e, W. Wolf, H. Schildt, E. Seemann, M. Dau, E. Unterborn, Ed. Lemke und M. Unterborn je .05, N. N. .12. Durch herzlichem Pa t. Dank F. Nammacher erhalten. von Frau Caroline Girlich .50 mit C. J. Otto Han er, 1811 S. Sth St.

Die ,, Miffionss Taube er cheint einmal monatlib. Der Preis fiir ein Jahr in Vorausbezahlung mit Porto i t folgender: 1 Exemplar. $ 25 10 Exemplare, 2,00 25 n 5,00 50 5 9.00 100 5 17.00 Die Partie-Prei e gelten nur dann, wenn alle Exemplare unter Einer Adre e ver andt werden können, Brie e, welche Be tellungen, Abbe tellungen, Gelder 2c. enthalten, ende man unter der Adre e: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Medaction Getreffenden Ein endungen find zu adreffiren an Rex. 0. Nanser, 1811 S. 8th Str., St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge fiir die Neger- mi ion an den Ka irer Dir. A. C. Burgdorf, 1033 S. 8th Str., St. Louis, Mo. Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter

Nachrichten aus dem Mi ionsgebiet der Heimath und des Auslandes.

Herausgegeben für die Evang. - Lutheri he Synodalconferenz bon Nordamerika von der Commi ion für die Negermi ion; redigirt von den Pa toren C. J. O. Han er und C. F. W. Sapper.

18. Jahrgang. Augu t 1896.

Aumumer 8.

salud als IE us nahe hinzu kam, fahe er die Stadt an, und weinete über ie. Luc. 19, 41. JE us weint. Er weint nicht till oder im Verborgenen.

Nein. Er weint im Ange icht einer großen Volksmenge.

Tau ende ehen den Thränen trom über eine Wangen fließen und auf einem Ange ichte den tiefen Schmerz einer Seele, der die Thränen ihm auspreßt. FE us weint, nicht ein bloßer

Men ch, ondern der zugleich der allein elige Gott elb t i t, der barmherzige Heiland der Sünder, der gekommen tvar, ie von ihren Sünden elig zu machen. Ach, lieber Le er, tehe einen Augenbli> till und betrachte mit mir die e hei- ligen, wunderbaren Thränen des Sohnes Gottes. D, welch er chütternde Sprache reden fie zu jedem Men chenherzen ! Warum weint JE us? Es wird uns nicht erzählt, daß er geweint habe, als er fein chiveres Todesleiden in Geth e- mane antrat und das Kreuz auf einem zergeißelten Rü>ken nach Golgatha trug. Ja, er ruft den ihn klagenden Wei- bern zu: Weinet nicht über mich, ondern weinet über euch elb t und über eure Kinder. Ach, was ift es denn nun, - das ihm hier fo {hmerzlihe Thränen auspreßt? J t er doch umgeben von einer jauchzenden Volksmenge, die ihn als Davids ohn und König J raels begrüßt! Wie, ollte er fich nicht freuen? Und er weint. Warum denn? Ach, es i t eine heiße Liebe zu den Sündern, ein unendliches Mit- leid mit einem Volk, mit Jeru alem und einen Einwohnern.

-

Er weint über ihre Sünde und über das furchtbare Straf- gericht Gottes, das er nicht von ihnen abwenden kann. Er weiß es, das elbe Volk, das ihm jest Ho ianna zuruft, chreit

in wenigen Tagen das Kreuzige über ihn. Er war ge- kommen als ihr verheißener Me ias und Heiland und hatte mit herzgewinnenden Worten ihnen zugerufen: Kommet her zu mir alle, die ihr müh elig und beladen eid, id) will eud) erqui>en; in mir werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Aber fie wollten nicht kommen, nicht glauben. Aus einem eligen Himmel war er ihnen als der gute Hirte er chienen, ie, eine verlornen Schäflein in der Wü te die er Welt zu uchen und auf die Auen eines himmli chen Paradie es zurückzuführen. Mit herzbewegenden Worten rief er ihnen zu: Jch gebe meinen Schafen das ewige Leben, ie ollen nimmermehr umkommen" und niemand wird fie mir aus meiner Hand reißen. Aber ie wollten die es guten Hirten nicht. Tau ende ihrer Elenden, Kranken, Blinden, Tau- ben, Stummen, Aus äßigen, Be e enen hatte er durd) ein Allmachtswort vor ihren Augen geheilt, durch tau endfache Liebesthaten fic) ihnen als ihren Gott und Heiland offen: bart, damit fie ihn im Glauben annähmen und durch ihn elig würden. Aber im atani chen Unglauben und un- erhörter Bosheit riefen ie: Wir wollen nicht, daß die er über uns herr che. Sa, fie hlugen ihn endlich ans Kreuz mit dem furhtharen Ausruf: Sein Blut komme über uns und un ere Kinder. Sehet, fo konnte denn elb t der all- mächtige und barmherzige Heiland ihnen nicht helfen, fo konnte fein theures Blut, auch für ie am Kreuz vergo en, ie nicht retten von dem furchtbaren Strafgericht Gottes, in welchem Jeru alem und ein Volk endlich untergehen mußten. Al o darüber weint JE us: Das bricht ihm ein Herz und macht ihm eine Augen fließen mit Thränen heiße ter Liebe und Erbarmung. Darum ruft er fo hmerzbewcgt

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Die Missions-Taube.

te

aus: Warum wollt ihr niht zu mir kommen, daß ihr das Gei ter und Götter fürchtete und verehrte. Früh widmete Leben möchtet haben? Werdet ihr nicht glauben, daß ich es id) mid) dem Kaufmanns tand und war in ver chiedenen ei, o werdet ihr terben in euren Sünden. Ge chäften thätig. Jn Samto-t chuk lernte ih den Tabaks- O göttliche Liebesthränen JE u, wer kann euch betrach- und Farbwaarenhandel und trat endlich in ein Matten- ten ohne tiefe Bewegung eines Herzen8? Wer kann cud) ge chäft in Phin- an, wo ich elf Fahre blieb und mir die ehen, ohne nicht an eine eigene Sünde zu gedenken und mit Gun t und das unbedingte Vertrauen meines Herrn erwarb. Furcht und Zittern zu fragen: O mein JE u, id) weiß, Wenn am Ende des Jahres, wie üblich in allen Ge chäften, auch über meine Sünde ha t du geweint, o laß mich nicht das große Opfer das ogenannte Ngat i dem Gott zu denen gehören, an denen deine Thränen verloren ind, des Reichthums dargebracht war, das wir nachher verzehrten, über die ie zu Slud) und ewiger Verdammnis kommen und darnach der Ueber chlag des Geiwinnes eines ganzen mü en. Ach, bewahre mich davor, daß fie ein t ein Zeugnis Jahres gemacht worden war, erhielt ih mit meinen Mit- über mir eien, wie gerne du mich elig haben wollte t, und ange tellten den be timmten Gewinnantheil. So er parte id) habe niht gewollt. ih mir eine kleine Summe. Aber id) bitte nod) eins, HErr JE u. Laß mir deine Auf meinen ausgedehnten Ge chäftsrei en kam ich oft Thränen auch zu einem gewi en, kräftigen Tro t meiner nach Kanton und Hongkong. Yn Kanton traf es ich, daß Seligkeit dienen. Ha t du elb t über die geweint, die du id) an einem {<wülen Sommertage in eine evangeli che nicht mehr retten konnte t, o wie getvif darf ich da ein, daß Kapelle ging, um dort etwas Kühlung zu erlangen. Ein du mein Seufzen erhören und mir die e Thränen deiner chine i cher Prediger prach, auf einem erhöhten Pult tehend. Barmherzigkeit zum ewigen Leben gereichen la en wir t. Jch lau chte einen Worten, doch blieb mir alles, was er Ja, das oll mein höch ter Dank für deine Thränen ein, agte, unver tändlih. Jd) vernahm der keines und wußte daß ih deine Liebe zu mir armen Sünder daraus erkenne nicht, twas da ge agt war. Später kam ich in die Mi ions- und nicht mehr zweifle, mein weinender Heiland kann mich fapelle am Ng- en-mum, das i t, fünf Genienthor, aber die nicht verloren gehen la en. Er wird mir gewiß ein t ein Predigt machte nicht den gering ten Eindru> auf mich. eliges Ende be cheren und mic) mit Gnaden aus die em Kein Sag blieb in meinem Gedächtnis haften. Jn Hong- Jammerthal zu fid) nehmen in den Himmel. kong hörte id) in einer Kirche einen Europäer chine i ch Siche, lieber Le er, o werden die Thränen JE u uns predigen. Yd) horchte auf, id) lau chte, aber mein Herz gewiß zu Heil und Segen dienen. Und dazu hat ie der blieb unberührt, wie zuvor. Sch lebte {le<t und recht Heilige Gei t aufzeichnen la en. Er elb t wolle fie dazu in und blieb durd) Gottes Gnade von all den La tern frei, die un erm Herzen ver iegeln! hier in China zur Sitte geworden ind. Während meine Aber noch eins. Sollten die Thränen JE u über ver- Kameraden nach dem Abendreis die Spielhöllen und fdledy= lorne Sünder uns nicht auch zu neuer Mi ionsliebe er- ten Häu er der Groß tadt aufjudten und dann ingrimmig we>en? Ach, wie ollten ie un ere Herzen erwe>en und im Herzen von ihren tollen Vergnügungsfahrten zurü>- beleben, wie der Thau des Himmels die Blumen des Feldes befruchtet, daß wir JE u treue und willige Werkzeuge eien in dem eligen Werke, dadurd) Sünder zur Gerechtigkeit, Verlorne zu JE u eligen Schäflein, Gefangene des Teufels zur Freiheit der Kinder Gottes, Opfer der Hölle und Ver- dammnis zur Erb chaft des Himmels und ewigen Lebens kommen! © welche elige Frucht der Thränen JE u wäre bad! D HErr JE u, chenke du uns felbft olche Gnade um die er deiner Thränen ivillen! Amen. D. H. Des Evangeli ten Tai Wekeßrungsge chihßte. Mi ionar Voskamp chreibt: Brüder und Freunde , beginnt Tai, ih will eu erzählen, wie ih ein Chri t ge- worden bin. Jh horchte auf. Solche per önlichen Er- fahrungen haben für den Mi ionar einen doppelten Werth: ge tatten ihm einen Bli> in das Juner te eines Chine en- ~ hergens und geben ihm eine Probe von der Wahrheit und see Evangelium aud) auf ein Chinefenhers gusübt. Sugendname ift Schiu-len. Als olcher bin id. Gtunde in anbetender Stellung vor dem Gößenbild liegen. kehrten, blieb id) im Schiff, mit dem id) Waaren nach. Kanton gebracht, lag auf meiner Matte und las beim Schein des Oellämpleins Gedichte, Theater tücke oder die Wei agungen des Lyu-pak-wun. So kehrte ih nach Phin- an zurü>, unberührt, todt im Herzen. Der Wun ch, mehr zu lernen, und der Drang, vor- wärts zu kommen, trieben mic) nad) Schak-lung. Dort wollte id) in den großen Mattentwebereien, welche die feinen | Matten für das Ausland anfertigen, Arbeit uchen. Vor- her aber be chloß ich, den Gott meiner Jugend, den Tham- kung, zu fragen, ob ex meinem Vorhaben gün tig fei. Sd) weiß es nod) heute, wie orgfältig und peinlich ich alles beobachtete, um den großen Gößen gün tig zu timmen. Sh fa tete drei Tage, wu ch meinen Leib und meine Kleider, kaufte Kuchen und Früchte, die id) als Opfer dem Gott dar- bringen wollte, und betrat klopfenden Herzens den Tempel. Nachdem der Prie ter die Glode geläutet, um den Gei t her- beizurufen, und ich. mein Opfer aufge tellt, verbrannte ich feierlih vordem dunklen Bildnis des Tham-fung einen rothen Zettel, auf dem mein Name, mein Wohnort, mein Alter und mein Horo kop verzeichnet waren, und blieb eine halbe

Warum thate t du das? warf ih ein. Ich dachte, der Gott ift o be chäftigt und hat täglich ging. Troßtig kehrte id) dem ungetreuen Gott den Rücken

und fragte nichts nach trügeri chem Zeichen und nach lügne-

eine olche Menge Bitt teller abzufertigen, daß ich nicht wagte, dur<h mein Drängen und Eilen den Unwillen des Gottes hervorzurufen. Endlich erhob ih mich , fuhr Tai zu den Heiden fic) wendend fort, und warf dreimal die beiden Dualhölzer, und iehe, dreimal fielen fie glücklih. Das war ein gutes Zeichen. Voll Hoffnung ergriff id) den Bambuslo en und chüttelte: Großer Ahne, betete ich mit lauter Stimme, ich, ri chen Orakeln. Schon im er ten großen Mattenge chä t wurde id) nach kurzer Prüfung unter gün tigen Bedingungen ange tellt. Mein Herr war ein Chri t und gehörte zu einer

kleinen evangeli chen Gemeinde von Puntis, die ich dort ge-

dein unwürdiger Knecht, komme zu dir. Siche, ih will nad Schak-lung, um dort mehr Kenntni e zu erwerben und mchr Geld zu verdienen. Jch bin unwi end, du bi t allwi end. Hilf mir. Gib mir ein Zeichen, daß du mir gnädig bi t. Da flog ein Stäblein heraus und ich erhielt folgendes Orakel, das mir der Prie ter nach der Nummer des Stäbleins dar- reichte: Zieh hin, wohin fic) vidjt t dein Bic, Was du auch uch t, du find'ft dein Glück. Wer twar gliidlider als ih? Gott Tham-fung hatte mir ein untwvider- prechliches Zeichen einer Gun t gegeben. Nichts fonnte mir fehlen. Jch türzte wieder auf mein Ange icht und dankte dem Gößen aus tief tem Her- SSS === zensgrund. Schnell raffte ih meine Sachen zu ammen, nahm Ab chied und fuhr nad) Schak-lung. Yd) war meines Er- folges fo icher, daß ih mid) nur bis Schak-lung mit Rei e- geld ver ehen hatte. Nun ging id) ans Suchen. Jch wan- derte von ciner der 80 großen Mattenwebereien zur andern. Aber welch bittere Enttäu chung! Ueberall wurde ich ab- geivie en. Auch nicht das gering te Zeichen der Ermuthi- gung wurde mir zu Theil. Nie war ih in meinem Leben o tief entmuthigt und verzweifelt, als da ih durd) die Straßen Schak-lungs lief, und keine Thür fic) mir öffnete, und keine Hand fid) nad) mir aus tre>te. Ich uchte mir kümmerliche Arbeit, hungerte und parte, bis ih das Rei egeld hatte. Dann kehrte id) nach Phin- an zurü>. Jch ging nicht zu meinem früheren Principal. Jch chämte mid). Mein Glaube an Tham-kung hatte einen geivaltigen Stoß erlitten. Jch durchlief in meiner Erinne- rung alles, was ih gethan hatte, um den Gott gün tig zu timmen. Sd) fühlte, daß id) mich keines Ver äumni es chuldig gemacht hatte. Wie waren die Zeichen o gün tig, und wie war ich o jämmerlich betrogen ! Nach einiger Zeit erivachte der Gedanke in mir: Geh noch einmal nad) Schak-lung, ver uch's nod) einmal. Jd)

Miffionsanflalt in Gnadenthal im Capland. Rheini che Mi ion unter Den Kaffern. einmal die Kapelle be uchen.

ammelt hatte. Damals ver tand ih das aber niht. Sch arbeitete mit Lu t und Liebe und fühlte mid) wohl in mei- ner Stellung. Wenn gerade keine Kunden im Laden waren, pflegte mein Principal allerhand merkwürdige Lehren vor- zutragen von neuen Göttern, wie ich ie nie gehört. Abends zog er be ere Kleider an und verließ das Haus. Jch war lange der Meinung, er be uche die öffentlichen Häu er, wie alle Welt zu thun pflegte. Wenn ih auch olches Leben nie geführt habe, o er chien es mir bei andern als keine Schande, ondern als etwas Gleichgültiges, was mich nichts anging. Nach und nach erfuhr ich, daß mein Herr in die kleine Mi - ionskapelle gehe, die im _ Drt war. Nach und nah ergriff id) aud) das Wort und ver uchte meinen Herrn * zu widerlegen, wenn er uns eine Lehren verkün- digte. Wenn auch der Gott Tham-kung in mei- nem Herzen vom Thron ge türzt war, fo war die Macht der Gewohnheit dod) nod) zu groß. Jh

I vertheidigte die alten Göt- ter gegen den neuen Gott, der mir als ein Ein- dringling er chien, und kämpfte für einen Glauben, den id) eigentli<h niht mehr be aß. po) disputirte oft heftig und merkte, daß es meinem Principal nicht einmal unlieb war, wenn ih ihn charf an- griff. Meine Kameraden betheiligten ih niht daran, on- dern lachten, wenn Itede und Gegenrede hin- und herfuhren, wie die Schifflein beim Weben der feinen Matten. Eines Tages fragte id) den Chef: Jh möchte aud Will t du mich heute Abend - mitnehmen? Gewiß , agte die er, gern , und als der Tag ich zu Ende neigte, und wir uns gebadet, und gege en hatten, gingen wir in die Kapelle. Etwa 20 Men chen waren dort ver ammelt, Der eifrige und treffliche Prediger Yen-nga-kok, den Mi ionar Hubrig getauft hatte, predigte. * Da kam meine Stunde, daß ich glaubte. Was der Prediger prach von Gott und einer Liebe zu uns chlechten Men chen, die ich bis zur Sendung eines eingebornen Svhnes teigerte, den er dahin gab in den Tod, drang unwider tehlih in mein Herz. Jch tar bis ins Juner te meines Gemüthes er chüttert. Schweigend ging id) mit einem Chri ten, der in Schak-lung - Barbier ift, durch die Ga en, und bis an den lichten Mor-

gen lag ih auf meinem Lager und erwog im Herzen das Ge- hörte. Das Wort: Du finde t dein Glück hatte fich erfüllt.

Am näch ten Morgen be uchte uns der Prediger und prach lange und ern t mit mir. Täglich wanderte ih nun Abends in die Kapelle, und den Sonntag heiligte ih nach Gottes Gebot. Dafür arbeitete ih in der Woche fleißiger

und verdiente mehr als meine Kameraden. Gottes. Gnade var mit mir und tärkte meinen Glauben. Als id) Neujahr meine Heimath be uchte, eilte id) zu meinem Freund T chu-a-=min, der dort fist, und erzählte

vorigen Jahr, als die Pe t aud) Schak- lung heim uchte, wurde ein Chri t von den Gößendienern er chlagen und ein Leichnam in den Fluß geworfen.

Gottes Erbarmen i t weiter mit mir gewe en, daß ih habe in der Berliner Mi ions chule lernen dürfen und bin nun ein Prediger des Evangeliums getvorden, das uns Men- chen geiviflid) retten kann, und das auch euh gepredigt wird, damit ihr verla et eure todten Gigen, zu dienen dem lebendigen Gott, Ar. H.

Das Süpkap in Neu-Guinea. ihm, vas Gott an mir gethan. Da wurde auch er gläubig. (Aus der {wedi chen Augu tana lüiber cht von P. F. We emann.) Und als id) am Morgen des neuen Jahres als älte ter der Siege der Mi ion auf Wadagascar.

Familie die Ahnenhalle zu <hmüd>en hatte, erklärte id) den Meinen, das thäte id) niht, da ih an den wahren Gott glaubte und niht mehr den Gößen dienen wollte, Meine Verwandten ollten nur kommen, id) wollte in der Ahnen- ~ halle eine andere Feier veran talten. Sie kamen, und ih verkündigte ihnen, twas mein Herz bewegte. Sechs Monate päter wurde id) getauft. Jh wuchs in der Erkenntnis Gottes. Jd) erlebte nud) den Sturm der Verfolgung, der er die fleine Chri tengemeinde braufte. Jch ah, wie ein 9 ßen Stein gegen den europäi chen Mi ionar

Auf die er großen und volkreichen Jn el hat die Mi ion in dem bald abgelaufenen Jahrhundert die herrlich ten Siege gewonnen. Mit ge pannter Aufmerk amkeit hat auch die chri tliche Welt darauf gewartet, zu ehen, welches die Folgen der unrechtmäßigen Eingriffe in die bürgerlichen Angelegen- heiten der Jn el von Seiten Frankreichs ein würden. Die e Handlungswei e Frankreichs bewei t, wie ehr auch die Civi- li ation un ers Jahrhunderts gerühmt wird, daß doch die es Land, welches eit Jahrhunderten es als einen Beruf an- ge chen hat, für die Nationen zu be timmen, welches gute

Die Mixsions-Taube. 61

Sitten ind oder nicht, fid) Gewaltthaten zu Schulden kom- men la en kann, welche lebhaft an vergangene barbari che Zeiten erinnern. Frankreich konnte mit einen überlegenen Truppen die hodjgefinnte Königin auf Madagascar und die tapfern und patrioti hen Howas überwinden, und de3- wegen glaubt es ein Recht zu haben, über das Jn elreich zu

herr chen. Die Befürchtungen, welche in Betreff der prote tanti chen Mi ionen auf der Jn el ziemlich allgemein gehegt wurden, im Fall fie ein franzö i ches Va allenreih würde, haben fich bis jest dod) als ungegründet erwie en. Den Creaturen des Pab tes ift es doch nicht geglückt, die Negierung zu bewegen, ihnen vor den Prote tanten einen Vortheil zu geben. Man hinauszukommen, Die Königin und alle höheren Beamten ind Prote tanten. Die angeführten Zahlen zeigen aber auch, welch große Siege die prote tanti che Mi ion in den legten fünfzig Jahren in die em Jn elreih gewonnen hat. Jn kei- nem Lande der Welt hat ie o herrliche Siege errungen, nicht cinmal in O tindien, obwohl dort viel mehr Arbeiter waren. Die Londoner Ge ell chaft war die er te, welche das Mi -

ionswerk auf der Jn el aufnahm, und unter ihrer Leitung wird jeßt viel gearbeitet. Sie hat 33 engli che Mi ionare und

1048 eingeborne Pa toren in ihrem Dien t. 288,834 Ein- geborne tehen mit die er Mi ion in Verbindung. Die e Chri ten ammelten im vergangenen Jahre $88,000 für firdlide Bivede.

Proce ion bei einem Hindugögzenfe t in O tindien. fürchtete auch, daß die Einwohner der Jn el mit Unwillen gegen alle Ausländer erfüllt werden würden und daß die

Mi ion dadurch Schaden leiden würde; aber auch die e Be- fürchtung hat ich, fo weit die Prote tanten in Betracht kom- . men, als ungegründet erwie en. Das Volk cheint zwi chen

Katholiken und Prote tanten unter cheiden zu können. Und was das gottlo e Frankreich betrifft, o handelt es ja voll- kommen con equent, indem es mit den religiö en Angelegen- heiten der Jn el ich nicht befaßt.

Nach den lebten tati ti hen Angaben gibt es jest 130,000 Anhänger der katholi chen Kirche auf der Snel, während die Zahl der Prote tanten 437,907 beträgt. Die e Zahlen find recht lehrreich. Sie zeigen uns er tlich, daß die Prote tanten ein ent chiedenes Uebergewicht haben. Die es Uebergewicht i t o groß, daß die Katholiken nicht hoffen können, darüber

Nach der Londoner Ge ell chaft kommt die Mi ions= ge ell chaft der norwegi chen Kirche. Die elbe hat 24 nor- wegi che Mi ionare und 55 eingeborne Pa toren in ihrem Dien t. Mit die er Mi ion ind. 80,000 Eingeborne ver= bunden. Ohne Zweifel ift die e die ge egnet te von allen kandinavi chen Mi ionen. Gleich der Londoner Ge ell chaft legen die Norweger großes Gewicht auf die Schularbeit, und die elbe hat reihe Früchte getragen. Die zur norwegi chen Mi ion gehörenden Eingebornen opferten im vergangenen Jahre $53,750 für die kirchliche Arbeit.

Außer den genannten Mi ionen gibt es noch ver chiedene andere, welche ebenfalls eine egensreiche Wirk amkeit ent- falten. Die engli che Ge ell chaft für Ausbreitung des Evan- geliums hat 6 engli che Mi ionare und 16 eingeborne Pajto- . ren in ihrem Dien t, Bu die er Mi ion gehören 10,550

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