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Nachrichten aus en Herausgegeben
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WMifflonsgebiet der PEE
für die Ebang.-Lutheriſche SA von den Paſtoren C. J. Otto
21. Zahrgang.
„Da
Luc.
genannt IESAS.“ 2, 21.
Das ift der Name, den Gott ſelbſt nad) vorbedachtem eivigen Rath dem in Bethlehem geborenen Kindlein gegeben hat. Der Name, der voll ſagt, gibt und thut, was er bedeutet: JEſus — Heiland, Licht, Troſt, Friede, Leben und ewige Seligkeit. Alles dies ift in dieſem Namen für die Sünder eingeſchloſſen. Wo dieſer Name nicht gepredigt, gehört, geglaubt und geprieſen wird, da iſt eitel Finſternis und Schatten des Todes, Traurigkeit und Unfrieden, ungemilderte Leibes- und Seelennoth, Furcht, Verzweiflung und zuleßt die Hölle. — Geſegnet ſeiſt du uns darum, du ſüßes JEſuskindlein, das heute einſt dieſen allerſeligſten Namen empfangen und angenommen hat. Welch helles, ſeliges Licht bringſt du uns wieder für das neue Jahr! Seine Thore hat es uns wohl aufgethan, und wir ſind ſchon durch fie in dasſelbe eingetreten, aber in eitel Dunkelheit liegt es da. Niemand weiß, was es für ihn in ſeinem finſtern Schooß birgt, was es uns bringt. Nur das wiſſen wir, weil unſere Sünde uns die Zeit zu einer böſen Zeit gemacht, das Paradies in ein Jammerthal verwandelt hat, daß das neue Jahr jedem — o, was für Jammer und Herzeleid, was für Sünden, Todespein und Höllenqual bringen kaun. Kein Wunder, daß die arme Welt fo häufig nach) dem Becher greift, um fid) frohen Muth zu trinken, und nicht nüchtern in dies ſchauerliche Dunkel hinein zu treten. Sieht fie doch überdies ſchon Thränen - Elend genug um ſich, mit dem Tauſende aus dem alten ins neue Jahr hinüber-
HEBIE
ſchreiten.
Wie ſelig ſind dagegen wir Chriſten!
des Auslandes.
von Nordamerika von der Commiſſion für die Negermiſſion; Hanſer und Nichard Kreßſchmar.
Januar
ward ſein Name
no
Uns kann
1899.
redigirt
Aunmumer 1.
dies Dunkel des neuen Jahres nicht ſhre>en. Ja, eigentlich iſt für uns fein wirkliches Dunkel vorhanden. Denn der Name JEſus begrüßt uns an ſeiner Schwelle und dieſes Himmelslicht wirft einen hellen, tröſtlihen Schein hinein in dasſelbe. Wir wiſſen, was uns im neuen Jahre begegnet, das kommt aus ſeiner treuen Heilandshand und ſoll und muß uns zu Heil und Segen gereichen, es ſei Ehre oder Schande, Freud oder Leid, Gli oder Unglü>k. Mögen unſere Feinde nod) ſo mächtig und grauſam auf uns einſtürmen; was ſchadet’? Keiner wird uns aus ſeiner Hand
reißen. Er wird ſie alle unter unſere Füße treten. Mögen noch fo hohe Waſſerfluthen über uns hereinbrechen und hie und da die Tiefe fic) aufthun, — Er läßt uns nicht über Vermögen verſuchen. Siegreich, glaubensfreudig läßt er uns durch ſeinen Heiligen Geiſt rühmen: „Der HErr iſt mein Licht und mein Heil; vor tvem ſollt ich mich fürchten? Der HErr ift meines Lebens Kraft; vor wem ſollte mir grauen? Auf ihn verläſſet ſich mein Herz und mir iſt geholfen. ‘Er ijt mein Schild und mein ſehr großer Lohn.“ Wir wiſſen es, mit jedem neuen Morgen des neuen Jahres läſſet JEſus ſeine Güte neu über uns aufgehen. Jeder neue Tag desſelben wird uns durch ſeine Gnade und Treue immer einen Schritt näher dem Himmel, näher unſerer Seligkeit bringen; näher dem Augenbli>, wo alle Traurigkeit dieſer böſen Zeit, dieſes armen Jammerthals ſich in unausdent= bare Freude verivandelt; kurz, wo wir ihn ſchauen von Angeſicht zu Angeſicht in ewiger Freud und ſeligem Licht. Wie könnte alſo bei ſolch ſeliger Hoffnung die dunkle Zukunft des neuen Jahres uns ſchre>en! Selbſt der Tod in demſelben iſt uns ja kein Tod, ſondern unſere Erlöſung von allem
Y CONCORDIA SEMINARY LIBRAR ST, LOUIS, MISSOURI