Collage – Wintersemester 21/22 – Abschlussarbeiten Master of Arts/Bachelor of Arts

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MASTER OF ARTS

BACHELOR OF ARTS

ABSCHLUSS ARBEITEN WINTER 21/22



COLLAGE

WINTER 21 | 22


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VORWORT


ALLES IST IM WERDEN. Schon einige Jahre her, da soll Heraklit gesagt haben: „panta rhei“ − alles ist im Fluss, im Werden, in unaufhörlicher Bewegung. Wir wissen vom Hörensagen, dass er dies gesagt hat. Zwar ist es mehr als 2500 Jahre her, aber es stimmt noch immer. Bewegung allein ist zunächst neutral. Wenn Hildegard Knef gesungen hat: „Von nun an geht's bergab“ ist auch dies eine Bewegung, allerdings keine positive. Jedoch zeugen auch schlechte und zermürbende Entwicklungen von der unaufhörlichen Bewegung, die Heraklit konstatiert hat − nur wenn etwas in Bewegung ist, kann es sich auch zum Guten wenden. Nach Heraklit und Hildegard Knef möchte ich noch das Zitat einer dritten Person anbieten: Der Dramatiker Bernard Shaw hat gesagt, dass der intelligenteste Mensch in seinem Leben sein Schneider sei − denn er nehme jedes Mal neu Maß, wenn er ihm begegnete. Alle anderen würden denken, dass die alten Maße immer noch passten. Sie bleiben dann in ihren Denkmustern und Glaubenssätze hängen und meinten, dass die einmal getroffenen Entscheidungen immer noch stimmten. In den letzten Semestern und am Ende Ihres Studiums mussten wir alle schmerzhaft feststellen, dass unsere Annahmen und Glaubenssätze nicht mehr stimmen. Nicht mehr für das Studium und nicht mehr für das gesellschaftliche Miteinander: Die neue Realität forderte und fordert neue Antworten. Die gestalterische Leistung, die wir als Gesellschaft erbracht haben, wir als Fakultät im Kleinen, aber ganz besonders Sie als Absolventen und Absolventinnen, ist wirklich großartig. Die Gestaltungskompetenz erstreckt sich eben nicht nur auf Produkte oder Plakate, obgleich die Qualität in diesem Semester wirklich bemerkenswert außergewöhnlich ist; diese Gestaltungskompetenz erstreckt sich vielmehr auch auf die Einwirkung und Ermöglichung mit einer neuen Realität umzugehen. Auch in den Agenturen der Zukunft, werden Kompetenzen erwartet, die Sie, gewollt oder nicht, mindestens in den beiden letzten Semestern verstärkt erworben haben. Dazu, zu dieser Leistung, spreche ich Ihnen im Namen der Fakultät Gestaltung meinen herzlichen Glückwunsch aus. Einen Glückwunsch, der voller Bewunderung ist! Herzlichen Glückwunsch! Für das Dekanat, Henrik Oehlmann

HENRIK OEHLMANN Dekan

SABINE FORAITA Studiendekanin | M.A.

MARKUS SCHLEGEL Prodekan

GÜNTER WEBER Studiendekan | B.A.


INHALT

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MELDUNGEN

8 Eine Münze − als Skulptur Beleuchtungsaktion „Orange the World“ an der HAWK Es geht los − Welcome Back HAWK hebt Niedersachsen auf Platz 2 im ADC-Kreativranking 10 Hervorragende Kompetenzen in Gestaltungsprozessen Innovation und Digitalisierung − Ein vorbildhafter Ansatz Doppelt und dreifach ausgezeichnet Günstige Prothesen für wirtschaftlich schwache Regionen 12 Experimente mit Material und Stadtkultur Städte als Teil von Ökosystemen Eine Idee wird zum Produkt: Das Meer in der Dusche Geschnitzt mit der Kettensäge 14 Sieben plus sieben, Seite an Seite Inklusion in der Lehre: Aus einer anderen Sicht Ausstellung zu Nutzungskonzepten Inspirationen für das Studium

AD BD DM FD GD IA LD MG PD

Advertising Design Branding Design Digitale Medien Farbdesign Grafikdesign Innenarchitektur Lighting Design Metallgestaltung Produktdesign


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Bianca Asche Farina Böhnke Simon Braun Pia Chwalczyk Dagmar Christina Gerke Amy-Jean Goldsworthy Antonia Gottzmann Lale Gulijeva Carolina Maria Hinz Gideon Hoja Johanna Huke Madeleine Kann Natalie Krzyz Kimberly Löhden Simone Loose Rabea Lüders Annalena Manz Almut Nowack Phila Helen Oppel Jacqueline Oppermann Arian Sadafi Maximilian Schmidt Annika Steinke Timo Strüber Oliver Wolf Eva-Lotta Wrede Nina Zadow

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82 Anita Kirck Michelle Arnecke 83 Verena Knoke Janine Barucha 84 Johannes Lechner Franzisca Blas Mertens 86 Mara Leichner Yelyzaveta Blikharska 87 Mathis Lenz Jennifer Budden 88 Hongyu Liu Halim Büyükdikme 89 Jamie Lüder Gaetano Calvanico 90 Tina Lüke Daria Chelomova 91 Nadine Marschollek Ann-Sophie Czypull 92 Marie Mause Nelli Ernst 93 Juan F. Montoya Torres Lena Evic 94 Wiebke Neumann Svetlana Fedotenko 95 Marina Peters Maria Feist 96 Pia Püschel Connor Foss 97 Nané Remmert Thore Friemelt 98 Tim Roßmann Vanessa Frommelt 99 Stina Semrau Florian Funk 100 Jil Stange Maximilian Glaser 101 Mirijam Stebner Franziska Goertz 102 Luise Stepputat Nadja Haas 103 Samantha Steuer Maja Hauke 104 Lena Stucke Janna Heidelberg 105 Aileen Tobinski Felix Hein 106 Magdalena Tomoff Alina Henning 107 Lorna Mayleen Track Emely Hesse 108 Cora Weigel Hieu Hoang Trong 109 Niklas Wilke Rebekka Insam 110 Kristina Will Daryoush Jalali 111 Clara Wunderlich Lena Kadolsky Yaedam Kim

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Vorwort Impressum



MELDUNGEN

WINTER 21 | 22


MELDUNGEN

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EINE MÜNZE − ALS SKULPTUR Masterstudentin Tina Schönheit gestaltet besonderes Geschenk der HAWK

BELEUCHTUNGSAKTION „ORANGE THE WORLD“ AN DER HAWK Das Gleichstellungsbüro der HAWK organisiert gut besuchte Onlineveranstaltung

ES GEHT LOS − WELCOME BACK Die Fakultät Gestaltung begrüßt die Erstsemester zum Wintersemester 2021/2022

HAWK HEBT NIEDERSACHSEN AUF PLATZ 2 IM ADC-KREATIVRANKING HAWK-Fakultät Gestaltung überzeugt mit 89 Punkten

Eine Gedenkmünze zum 50. Jubiläum als Geschenk für herausragende Persönlichkeiten, die mit der HAWK in Verbindung stehen − das war die Idee, mit der die Stabsstelle Marketing an das Kompetenzfeld Metallgestaltung der Fakultät Gestaltung herantrat. „Das machen wir gerne, aber wir wollen das Prinzip und die Symbolkraft einer Münze zeitgenössisch betrachten“, antworteten Prof. Melanie Isverding und Prof. Hartwig Gerbracht und veranstalteten einen studentischen Wettbewerb. Gewonnen hat ihn den die Masterstudentin Tina Schönheit − mit einer modularen Skulptur. Insgesamt sieben Arbeiten traten beim Wettbewerb an, aus denen die Jury im Vorfeld bereits eine erste Auswahl traf. Vier Entwürfe schafften es in die Endrunde. Die Jury bewertete die Arbeiten nach den Kriterien Idee und Intention, der Schlüssigkeit des Entwurfs und den Möglichkeiten der Umsetzung. Alle vier Entwürfe griffen die drei Standorte der HAWK in Hildesheim, Holzminden und Göttingen auf.

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2021 hatte das Gleichstellungsbüro der HAWK zu einer HAWK-internen OnlineVeranstaltung eingeladen: Zum Thema „Sexualisierte Belästigung und Gewalt gegen Studierende“ fanden sich online rund 50 Interessierte ein. Im Anschluss an die Veranstaltung beleuchtete die HAWK anlässlich der UN-Kampagne „Orange the World“ ihre Gebäude in Hildesheim, Holzminden und Göttingen: in Hildesheim das Raumlabor der Fakultät Gestaltung auf dem Campus Weinberg, in Göttingen das Gebäude der Fakultät Ressourcenmanagement am Büsgenweg 1 und in Holzminden das Hauptgebäude der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen am Haarmannplatz 3.

Über den neuen Erstsemestern und Studierenden drückte ein überdimensionales Banner aus, was alle auf dem Campus Weinberg der Fakultät Gestaltung fühlten: „Welcome back“ stand dort in großen Lettern, während ein LED-Monitor darunter anzeigte: „Es geht los!“ So durften sich alle angesprochen fühlen: Die Studierenden konnten zurück in die Präsenzlehre, die Erstsemester starteten in ihr Studium. Für die Neuen hatte sich das Team um Prof. Hans Lamb wieder einiges ausgedacht, um den Einstieg ins Studium zum unvergesslichen Ereignis zu machen. Nach der Begrüßung mit anschließender Kreativaktion gab es eine Führung von Studierenden für Studierende über den Campus. Danach rundete die Stadt-Rallye durch Hildesheim den zweiten Tag ab. Es folgte das Stationsturnier, bei dem die Erstsemesterstudierenden sich verschiedenen Herausforderungen auf dem Campus stellten. Das Finale der Begrüßungstage bildete die legendäre Kneipentour.

Beim diesjährigen Kreativranking des Art Directors Club für Deutschland (ADC) verteidigte die Fakultät Gestaltung der HAWK in der Gesamtwertung ihren dritten Platz. Damit bleibt sie die Nummer eins in Niedersachsen. Im Vergleich der Bundesländer zieht Niedersachsen außerdem dank des guten Abschneidens der HAWK an Baden-Württemberg vorbei auf den zweiten Platz nach Hamburg. Bereits zum achten Mal in Folge lieferte der ADC mit dem Kreativranking für Fach- und Hochschulen eine bundesweite Übersicht anhand der ausgezeichneten Arbeiten im ADC Talent Wettbewerb − dem größten Nachwuchswettbewerb der Branche. Für das Ranking ermittelte der ADC die Hochschulen, deren Studierende in den vergangenen drei Jahren am erfolgreichsten am Nachwuchswettbewerb des Kreativclubs teilnahmen. Im Ländervergleich lag zum wiederholten Mal Hamburg an der Spitze. Niedersachsen sprang auf den zweiten Platz, gefolgt von Baden-Württemberg, SchleswigHolstein und Bayern.


Fotos: 01 Andreas Kreichelt 02 HAWK 03 Pia Spatz 04 ADC

01 Tina Schönheit präsentiert die von ihr entwickelte Gedenkmünze, in Form einer modularen Skulptur.

02 Das Raumlabor leuchtete unter dem Motto „Orange the World“.

03 Willkommen auf dem Campus, das Wintersemester startete in Präsenz.

04 In der bundesweiten Übersicht sorgt die Fakultät Gestaltung für ein gutes Abschneiden Niedersachsens.


MELDUNGEN

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HERVORRAGENDE KOMPETENZEN IN GESTALTUNGSPROZESSEN HAWK-Fakultät Gestaltung vergibt drei Förderpreise im Sommersemester 2021

INNOVATION UND DIGITALISIERUNG − EIN VORBILDHAFTER ANSATZ HAWK-Absolventin wird mit interdisziplinärem Projekt als Digital Talent ausgezeichnet

DOPPELT UND DREIFACH AUSGEZEICHNET 52. Berliner Type zeichnet beide Hildesheimer Bid Books mit Gold aus

GÜNSTIGE PROTHESEN FÜR WIRTSCHAFTLICH SCHWACHE REGIONEN Bachelorabsolventin Viktoria Maria Weber erhält eine Nominierung beim DDC Award

Die Fakultät Gestaltung hat im Sommersemester 2021 drei Förderpreise für herausragende Leistungen vergeben. Der BertramMeyer Designpreis ging an Janine Werner für ihre Arbeit „Wähl dich ein!“. Die Bachelorabsolventin entwickelte Informationsmaterial für junge Erwachsene zur Steigerung der Wahlbeteiligung. Für ihren Entwurf „Gemeinsam“ zur gestalterischen Minderung von Einsamkeit erhielt Yvonne Potyka den MEA-proTecc Designpreis. Katharina-Sara Lifke erhielt den Rotary Club Hildesheim Rosenstock-Preis für ihre inklusive Social-MediaKampagne „Übersehen“. Hinter den Auszeichnungen stecken Geldbeträge von 500 bis 1000 Euro. In der Jury entschieden Prof. Dr. Henrik Oehlmann, Dekan der Fakultät Gestaltung, Prof. Dr. Sabine Foraita, Studiendekanin Master Gestaltung, Prof. Günter Weber, Studiendekan Bachelor Gestaltung und Prof. Markus Schlegel, Beauftragter für Internationalisierung der Fakultät Gestaltung und fakultativ die jeweiligen Stiftenden über die Vergabe der Ehrungen.

Längst sind digitale Lernhilfen in das Kinderzimmer eingezogen − doch die meisten richten sich vornehmlich an den gesunden Nachwuchs ohne Einschränkung oder Behinderungen. Darum entwarf Aleksandra Yemelyanovich im Rahmen ihrer Masterthesis die prototypische App „Elli“ zur Unterstützung der Leselernprozesse von Kindern mit Trisomie 21. Dafür zeichnete der Annual Multimedia Award die anspruchsvolle Arbeit in der Kategorie „Digital Talents“ aus. Die Arbeit „Elli“ ist ein hervorragendes Beispiel für die integrative Designkompetenz im Master-Studiengang Gestaltung der Fakultät Gestaltung. Aleksandra Yemelyanovich, die vertieft im Kompetenzfeld Digital Environments studierte, zeigt mit ihrer Arbeit auf, wie sich eine Idee in Innovation und Digitalisierung zur Chance auf Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben verwandelt. Die Arbeit „Elli“ ist mittlerweile der fünfte Beitrag aus der Fakultät Gestaltung, der bei den Annual Multimedia Awards ausgezeichnet wurde.

Der internationale Druckschriften-Wettbewerb „Berliner Type“ zeichnete beide Hildesheimer Bid Books zur Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt 2025 mit Gold aus. Zuvor hatten beide Bücher den Red Dot Award gewonnen. Das zweite Bid Book schaffte es auf die Liste der 50 besten Bücher des Jahres 2020. Designt hat beide Publikationen ein Team der Fakultät Gestaltung. An den Büchern arbeiteten unter der Projektleitung von Prof. Dominika Hasse die Studierenden Larissa Knaup, Sophie Stillig und Timo Strüber sowie die HAWK-Mitarbeitenden Tatjana Rabe, Anna-Lena Schotge, Martin Brandes und Dag Reulecke. Der Wettbewerb Berliner Type sichtet und dokumentiert seit über 50 Jahren den aktuellen Leistungsstand der Druckwerke und Drucksachen in den deutschsprachigen Ländern. Er vergibt in 16 Kategorien Preise in Gold, Silber und Bronze.

Die HAWK-Fakultät Gestaltung freute sich mit Viktoria Maria Weber: Ihre Gestaltungsabschlussarbeit Nacha² im Kompetenzfeld Produktdesign erhielt eine Nominierung auf der Shortlist des DDC Awards zum Thema „Was ist gut“. Die Bachelorabsolventin entwickelte eine Handprothese, die sich kostengünstig im 3D-Drucker herstellen lässt und Menschen mit amputierter Hand bei der Nutzung von Zweirädern und Werkzeugen hilft. Damit überzeugte Viktoria Maria Weber die Jury des Deutschen Designer Club e.V., die sie zur Teilnahme am zweitägigen Workshop und Symposium in Frankfurt am Main einlud. Organisiert wird der DDC Award vom Deutschen Designer Club für Gestalterinnen und Gestalter aller Disziplinen. Der DDC gründete sich im Jahr 1989 in Frankfurt am Main. Beim Wettbewerb „Was ist gut“ suchte der DDC weltverbesserndes Design.


Fotos: 05 Henrik Oehlmann 06 Aleksandra Yemelyanovich 07 Timo Strüber 08 Viktoria Maria Weber

06 Mit der ausgezeichneten App „Elli“ sollen Kinder mit Trisomie 21 in Leselernprozessen unterstützt werden.

05 Auch im Sommersemester hat die Fakultät Gestaltung herausragende Designleistungen ausgezeichnet.

08 Ausgezeichnet weltverbesserndes Design aus der Fakultät Gestaltung: eine 3D gedruckte Handprothese.

07 Eines der erfolgreichsten Buchprojekte der letzten Jahre aus der Fakultät Gestaltung: das Bid Book WE CARE.


MELDUNGEN

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EXPERIMENTE MIT MATERIAL UND STADTKULTUR German Design Graduates ehrt zwei Arbeiten der Fakultät Gestaltung

STÄDTE ALS TEIL VON ÖKOSYSTEMEN Symbiotic Spaces erforscht Potentiale des Zusammenlebens von Menschen und Tieren

EINE IDEE WIRD ZUM PRODUKT: DAS MEER IN DER DUSCHE HAWK-Student Benedikt Linne ist Gründer des Unternehmens „shower+“

GESCHNITZT MIT DER KETTENSÄGE HAWK-Studierende gestalten Tiere aus Holz für den Frankfurter Zoo

German Design Graduates zeigte die aktuelle Haltung deutscher Designhochschulen im Bereich Produkt- und Industriedesign. In einer Doppelausstellung im Kunstgewerbemuseum in Berlin waren über 80 Positionen aus zwei Jahren von 15 der besten deutschen Designhochschulen zu sehen. Unter den von einer renommierten Jury ausgezeichneten Arbeiten fanden sich zwei Arbeiten von der Fakultät Gestaltung. Bachelorabsolvent Nisan Günsu Caglayan kann sein Projekt „Beertarial“ bei der Köln Messe im Ausstellungsbereich der Zukunftsagentur präsentieren. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf Materialexperimenten mit Biertreber im Hinblick auf Anwendungsmöglichkeiten im Möbelund Inneneinrichtungsbereich. Über ein Feature im „Stilwerk“ Magazin freut sich Masterabsolvent Laurin Kilbert. Seine Arbeit „Symbiotic Spaces“ ging der Frage nach, was ein symbiotisches Zusammenleben mit nicht-menschlichen Lebewesen in der Stadt bedeuten könnte und wie sich experimentelle Gestaltung darin positioniert.

Die Erde befindet sich im sechsten großen Artensterben. Ein Ansatz, der diese Entwicklung verlangsamen kann, besteht in der Schaffung von städtischen Bereichen mit nachhaltigen, lebensfreundli-chen und zukunftsfähigen Strategien, um Ökosysteme zu erhalten − oder neue zu schaffen. Die Mas-terthesis „Symbiotic Spaces“ von HAWK-Absolvent Laurin Kilbert liefert Ideen, wie ein symbiotisches Zusammenleben in der Stadt aussehen kann und wie sich menschliche Bedürfnisse in ein Ökosystem einbetten lassen. Die im 3D-Druckverfahren hergestellten Keramikmodule von Laurin Kilbert scheinen geradezu aus dem Wasser über die Uferkante in die Luft zu wachsen: Wenn es nach ihm geht, sollen sie in Zukunft Insekten, Amphibien, Säugetieren und Vögeln als Behausung dienen. Auf dem Gelände des Amphibienbiotops Hildesheim Ochtersum möchte er seine Idee in die Praxis umsetzen und erforschen.

Ein eigenes Produkt auf den Markt bringen, „das war schon lange mein Traum.“ Er hat ihn sich erfüllt. Benedikt Linne ist Bachelorstudent im 4. Semester an der Fakultät Gestaltung und gründete parallel mit seinem Partner René Sackel das Unternehmen „shower+“. Ihre Idee, mit Meersalzduschen Menschen zu helfen, die an Neurodermitis leiden, hat eine Marktlücke gefüllt. „Mein besonderer Dank geht an meine Professoren Andreas Schulz und Matthias Ries genau wie an den Diplom Designer Reiner Schneider, Leiter des Rapid Prototyping Labors: Bei ihnen rannte ich stets offene Türen ein, um konstruktive Kritik zu erhalten. Auch andere Studierende möchte ich motivieren, ihre Ideen groß zu denken“, resümiert Benedikt Linne, der sich vorgenommen hat, bald das nächste Produkt zu entwickeln in seiner Bachelorthesis.

Alle zwei Jahre bietet der Arbeitsbereich Plastisches Gestalten der Fakultät Gestaltung die „Große Bildhauerexkursion“ an. Im Mittelpunkt steht die bildhauerische Bearbeitung von Holz unter Einsatz von Kettensägen. Diesmal führte diese Veranstaltung ins hessische Bad Nauheim zur Bio-Rosengärtnerei Ruf. Hier beschäftigte sich die Gruppe mit dem künstlerischen Motiv der „Tierskulptur“. Dabei bestand der konkrete Auftrag darin, für den Zoo Frankfurt Tierskulpturen zu fertigen, die dort ihren Platz finden sollen. Am Ende der Werkwoche wählte eine Vertreterin des Frankfurter Zoos sechs Skulpturen aus, die noch in diesem Jahr aufgestellt werden sollen. Die zertifizierte Ausbildung der Teilnehmer*innen an der Kettensäge erfolgte zuvor an der Göttinger Fakultät Ressourcenmanagement durch den Forstwirtschaftsmeister Martin Franz. Gefördert wurde das Projekt von Husqvarna sowie der Firma Abortech. Beide Unternehmen stellten großzügig Werkzeuge, Schutzausrüstung und Verbrauchsmaterialien zur Verfügung.


12 Aus Holz entstanden mit Hilfe von Kettensägen Tierskulpturen für den Frankfurter Zoo. 09 Die Fakultät Gestaltung war Teil der Designausstellung im Kunstgewerbemuseum Berlin.

11 Starten durch mit Meersalzduschen: HAWK-Produktdesignstudent Benedikt Linne und René Sackel.

Fotos: 09 Andrea Vollmer 10 Laurin Kilbert 11 Andreas Kreichelt 12 Hans Lamb

10 Die im 3D-Druck hergestellten Keramikmodule sollen zukünftig als Behausung für Tiere dienen.


MELDUNGEN

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SIEBEN PLUS SIEBEN, SEITE AN SEITE Sieben HAWK-Studierende und ihre Mentorinnen stellen aus

INKLUSION IN DER LEHRE: AUS EINER ANDEREN SICHT Ausstellung für Inklusives Design: Studierende erforschen die Stadt

AUSSTELLUNG ZU NUTZUNGSKONZEPTEN 39 Studierende zeigen Vorschläge für die Umnutzung eines Schlachthofs

INSPIRATIONEN FÜR DAS STUDIUM Exkursionsbericht: Lighting Design auf Exkursion im Sauerland und Unna

Gerade beim Lernen hilft es, Menschen mit Erfahrung und guten Ratschlägen an der Seite zu haben. Wie sich dies auswirken kann, zeigt die Ausstellung „Seite an Seite“. Im Mentoring-Programm der Fakultät Gestaltung brachte das Kompetenzfeld Metallgestaltung Studierende mit erfahrenen Schmuckdesignerinnen in einen direkten kreativen Austausch. Die Ausstellung öffnete vom 1. bis 3. Oktober 2021 in der Ateliergalerie Kathrin Sättele in der Heinrich-straße 26. Bei dem Programm trafen sieben Studierende auf sieben Mentorinnen aus dem Bereich der Metallgestaltung. Unter der Leitung von Prof. Melanie Isverding und Ellen Ropeter fanden sich die Teams per Kreativaufgabe. Die Ausstellung „Seite an Seite“ zeigt die Ergebnisse aus dem gleichnamigen Semesterprojekt im Kompetenzfeld „Schmuck und körperbezogene Objekte“.

Wie könnte Hildesheim noch inklusiver werden? Studierende der Kompetenzfelder Advertising Design, Innenarchitektur und Produktdesign haben in einem partizipativen Prozess dazu Ideen für den Weg zwischen Bahnhof und Campus entwickelt. Die Ergebnisse der ersten Projektphase wurden in einer Ausstellung vom 16.11.−30.11.2021 im Raumlabor der Fakultät Gestaltung gezeigt. Dieses Projekt ist im Rahmen der Förderung „Innovation Plus“ des Landes Niedersachsen entstanden und wird mit dem Ziel, Inklusion nachhaltig in die Lehre zu integrieren, fortgesetzt. In der zweiten Projektphase entsteht im Rahmen des Forschungscollege des Masterstudiengangs eine Publikation zum Thema Inklusiv gestalten. Ansprechpartner*innen sind Prof. Barbara Kotte, Prof. Andreas Schulz und Prof. Günter Weber.

Im Sommersemester 2021 beschäftigten sich 39 Studierende der Fakultät Gestaltung mit den Möglichkeiten zur Umnutzung einer Schlachthalle innerhalb eines leerstehenden Schlachthofkomplexes in Steine. In zehn interdisziplinären Teams erarbeiteten sie visionäre Nutzungskonzepte für den Innen- und Außenraum, die sie in der Ausstellung „X-Möglichkeiten“ zeigten. Bei der Recherche und Grundlagenermittlung nahmen die Studierenden die Ideen, Wünsche, Anregungen und Kritik von Anwohnerinnen und Anwohnen auf, tauschten sich mit Bürgerinitiativen und Interessenverbänden aus und informierten sich über regionale Entwicklungsprozesse. Die Ergebnisse bildeten die Grundlage für die verschiedenen Konzepte. Im Fokus standen die kreative Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Bestandsgebäude und eine bespielhafte Innenraumgestaltung. Die Entwürfe zeigen die immensen Möglichkeiten auf und verstehen sich als richtungsgebend bei der Neuund Umgestaltung des Gebäudes.

Dank der Kontakte von Prof. Andreas Schulz und Prof. Dr. Cornelia Moosmann von der Fakultät Gestaltung zu den großen Leuchtenherstellern im Sauerland durften dieses Jahr elf Studierende des Bachelorstudiengangs Gestaltung im Kompetenzfeld Lighting Design in die großen Betriebe rein-schnuppern. Sie besuchten die Firmen LED Linear, Willy Meyer+Sohn, ERCO, BEGA Gantenbrink-Leuchten, TRILUX und zum Abschluss das Zentrum für internationale Lichtkunst in Unna. Die Eindrücke, die die Studierenden sammeln durften, dienten als wichtige Inspiration für das Studium und eigene Kreationen. Die Exkursion zeigte erfolgreich die Unterschiede der Produktionen verschiedener Leuchten auf und begeisterte mit ihrer Vielfalt.


16 Eine der eindrucksvollen Lichtinstallationen, die es bei der Exkursion ins Sauerland zu entdecken gab.

14 Ideen für ein inklusives Hildesheim, präsentiert im Raumlabor der Fakultät Gestaltung.

Fotos: 13 Melanie Isverding 14 Paul Knop 15 Patrick Pütz 16 Madeline Hans

15 Eine Ausstellung präsentierte viele Nutzungskonzepte für einen ehemaligen Schlachthof.

13 Ausstellung von Ergebnissen aus dem Mentoring-Programm „Seite an Seite“.



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Bianca Asche Farina Böhnke Simon Braun Pia Chwalczyk Dagmar Christina Gerke Amy-Jean Goldsworthy Antonia Gottzmann Lale Gulijeva Carolina Maria Hinz

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Gideon Hoja Johanna Huke Madeleine Kann Natalie Krzyz Kimberly Löhden Simone Loose Rabea Lüders Annalena Manz Almut Nowack

38 39 40 41 42 43 44 45 46

Phila Helen Oppel Jacqueline Oppermann Arian Sadafi Maximilian Schmidt Annika Steinke Timo Strüber Oliver Wolf Eva-Lotta Wrede Nina Zadow

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BIANCA ASCHE

M.A. | bianca_asche@web.de

POWERNAPPING

Ein Gestaltungskonzept zur Förderung des strategischen Kurzschlafs Ziel dieser Arbeit war es, einen Lösungsvorschlag mittels eines Objektes zu generieren, welches Arbeitnehmer*innen im Großraumbürokontext Zugang zu Ruhepausen in Form von Powernapping verschaffen kann. Wachsender Leistungsdruck und zunehmend verschwimmende Grenzen von Beruf und Freizeit nehmen immer mehr Menschen die Zeit, die sie brauchen, um sich körperlich und geistig erholen zu können. Richtig ausgeführt kann Powernapping an dieser Stelle Abhilfe schaffen und Konzentration steigern, Stress mindern und für mehr Ausgeglichenheit sorgen. Prüfer*in: Andreas Schulz (PD), Matthias Ries

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In dieser Gemeinschaftsarbeit mit Antonia Gottzmann wurde sich mit der Frage beschäftigt, wie ein digitales Konzept gestaltet werden kann, das die Motivation und das Selbstmanagement von Patient*innen nach einer medizinischen Rehabilitation fördert und so dabei hilft, den verbesserten Gesundheitszustand langfristig aufrechtzuerhalten. Daraus entstanden ist Revi (Rehabilitation + Vitalität) − eine App, die den Genesungsprozess unterstützt und im Alltag begleitet.

FARINA BÖHNKE

Eine Compliance-Anwendung zur nachhaltigen Gesundheitsförderung von Patient*innen nach einer Reha

M.A. | farina.boehnke@web.de

REVI

Prüfer*in: Alexander Schimansky, Stefan Wölwer

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SIMON BRAUN

M.A. | simon-braun-design@gmx.net

NEUE PARAMETER FÜR DAS METALLHANDWERK Altes Handwerk, neue Technik

Diese Arbeit soll durch ihre theoretische Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Digitalisierung im Metallhandwerk sowie gesellschaftlichen und klimatischen Veränderungen einen Blick auf den Status quo ermöglichen. Der Praxisanteil zeigt den Leser*innen Chancen der Digitalisierung im Handwerk anhand konkreter Anwendungen auf und soll auf diese Weise als Argumentationsanstoß für ein Umdenken und ein progressives Voranschreiten, besonders für Gestaltungsansätze, im Metallhandwerk dienen. Prüfer*in: Hartwig Gerbracht, Patrick Pütz

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Diese Arbeit versucht, entsprechend einer feministischen Praxis, mit patriarchalen (Gestaltungs-)Konventionen zu brechen, zu stören und zu verfremden. Dabei werden sich digitale Störungen − Glitches − als Gestaltungsstrategie angeeignet, um Fehler im System aus einer feministischen Perspektive zu kultivieren, Unsichtbares zu offenbaren, Inneres nach außen zu kehren, den Fehler in der Matrix zu zeigen, die vierte Wand zu durchbrechen und Empowerment zu schaffen, im Kampf um Gleichberechtigung.

PIA CHWALCZYK

Was macht feministische Gestaltung aus? Inszenierung eines feministischen Magazins

M.A. | piachwalczyk@icloud.com

FEMINISMUS UND GLITCH ART

Prüfer*in: Stephan Schwingeler, Roman Bittner

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M.A. | dagmar.c.gerke@gmail.com

DAGMAR CHRISTINA GERKE

SPACES OF TAIWAN

Wie durch visuelle und haptische Reize Berührungspunkte zweier Kulturen in Glas entstehen Reisen bedeutet das Entdecken und Kennenlernen neuer Orte, Menschen und Kulturen. Inspirationen tanken und den eigenen Horizont erweitern. Doch dies ist unter der Coronapandemie momentan nicht wie gewohnt möglich. Daher scheint die einzige Reise, die bleibt, die Gedankenreise zu sein: Spaces of Taiwan ist eine Retrospektive und zugleich eine Hommage an das Land und das Reisen selbst. Die Glasgefäße laden durch ihre Gestaltung zum gemeinsamen Assoziieren ein und wollen darüber hinaus Verwendung finden. Prüfer*in: Melanie Isverding, Fabio Vogel

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Dieses Fotobuch gewährt einzigartige Einblicke in die Drag- und Travestiekunst, räumt mit Klischees auf und beleuchtet, welch ambivalente Reaktionen Männer in Frauenkleidern bis heute in unserer Gesellschaft auslösen und ertragen müssen. Prüfer*in: Barbara Kotte, Andreas Magdanz

AMY-JEAN GOLDSWORTHY

Verkannt und anerkannt

M.A. | amy-goldsworthy@gmx.de

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ANTONIA GOTTZMANN

M.A. | antoniagottzmann@icloud.com

REVI

Eine Compliance-Anwendung zur nachhaltigen Gesundheitsförderung von Patient*innen nach einer Reha In dieser Gemeinschaftsarbeit mit Farina Böhnke wurde sich mit der Frage beschäftigt, wie ein digitales Konzept gestaltet werden kann, das die Motivation und das Selbstmanagement von Patient*innen nach einer medizinischen Rehabilitation fördert und so dabei hilft, den verbesserten Gesundheitszustand langfristig aufrechtzuerhalten. Daraus entstanden ist Revi (Rehabilitation + Vitalität) − eine App, die den Genesungsprozess unterstützt und im Alltag begleitet. Prüfer*in: Alexander Schimansky, Stefan Wölwer

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Der Personalmangel in der Pflege ist im Laufe der Pandemie weiter in den Vordergrund gerückt. Viele Pfleger*innen verlassen aufgrund des Personalmangels ihren Beruf, weil sie sich unter anderem vom System alleingelassen und nicht berücksichtigt fühlen. CURARE ist ein Unternehmen, das sich durch die Berücksichtigung der Wünsche der Pfleger*innen zum Ziel gesetzt hat, mithilfe eines modernen und abgestimmten Designkonzepts, gegen den Pflegenotstand anzukämpfen.

LALE GULIJEVA

Entwicklung einer Corporate Identity eines Unternehmens zur Bekämpfung der Personalnot in der Pflege

M.A. | lale.gulijeva@gmail.com

CURARE − BRANDING- UND ADVERTISINGKONZEPT GEGEN DEN PFLEGENOTSTAND

Prüfer*in: Dominika Hasse, Christoph Lemmer

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CAROLINA MARIA HINZ

M.A. | caro.hinz@gmail.com

GD

CAPNETZ STIFTUNG HANNOVER

Neues Gestaltungskonzept für ein medizinisches Forschungsinstitut In der aktuellen Zeit der Corona-Pandemie wird deutlich, wie wichtig die Erforschung und Datenerhebung von Krankheiten ist. Im Forschungsbereich der ambulant erworbenen Pneumonie ist die CAPNETZ STIFTUNG seit Jahren mit einem umfassenden Netz von Praxen und Kliniken europaweit vertreten. Das alte Erscheinungsbild benötigte eine gestalterische und konzeptionelle Überarbeitung für eine zeitgemäße Aufstellung. Mithilfe des neuen Corporate Designs sollen die Kernwerte der Stiftung (Vertrauen, Seriosität und Fortschritt) klar vermittelt werden. Prüfer*in: Dominika Hasse, Roman Bittner

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Das „Dream Express“ ist ein Pop-up-Edelrestaurant in einem Palastzugwaggon auf Reifen und ist auf Mittagspausengäste spezialisiert. In magischem Ambiente fusionieren Genüsse der Haute Cuisine und Hexenküche − und das nachhaltig. Die gehobene Zielgruppe schätzt Nachhaltigkeit, aber will nicht als „Öko“ betrachtet werden. Aus diesem Grund wurde ein Premium-Branding entworfen, das nicht erahnen lässt, dass man mit dem Besuch des Restaurants nebenbei die Welt ein kleines Stück besser macht.

GIDEON HOJA

Eine experimentelle Untersuchung, wie hochwertiges und nachhaltiges Branding sich ergänzen könnte

M.A. | gideon.hoja@gmail.com

MIT LUXUS DIE WELT RETTEN?

Prüfer*in: Dominika Hasse, Alexander Schimansky

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JOHANNA HUKE

M.A. | johanna.huke@posteo.de

KIRCHE GEHT WEITER

Eine Kampagne zur Beteiligung von Kirchengemeinden an der Gestaltung ihrer Nachbarschaften Die Kirche steckt in der Krise und die Frage wird laut, welche Relevanz sie heute noch im Leben der Menschen spielt. Ein Ansatz, die Kirche wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken, sieht sie als Akteurin in der Nachbarschaft: Gemeinsam mit anderen setzt sie sich für ein gelingendes Zusammenleben ein. KIRCHE GEHT WEITER ist eine Direktwerbung, die sich an die Entscheidungstragenden in Kirchengemeinden richtet. Mit positiven Zukunftsbildern zeichnet sie ein Bild, wie Kirche auch sein könnte: fragend, unterstützend und solidarisch. Prüfer*in: Barbara Kotte, Holger Nollmann

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GD

Heutzutage wird nur einem kleinen Spektrum an Persönlichkeitseigenschaften Raum gegeben. Besonders introvertierte Menschen haben mit den Folgen zu kämpfen. Ihre Potenziale bleiben häufig unentdeckt und sind somit nicht nutzbar. Hier setzte das Teambuilding-Tool POTENZIAL GENIAL an. Mit Hilfe dieses Tools können Teilnehmende auf spielerische Art verborgene introvertierte und extravertierte Fähigkeiten und Motive in ihren Teams erforschen. Spannende Fragen regen den Austausch an. Dies sorgt für mehr Wohlbefinden und Effizienz im beruflichen Umfeld.

MADELEINE KANN

Durch die Nutzung des Big Five-Faktors „Extraversion“ zu mehr Zufriedenheit und Effizienz im Team

M.A. | madeleinekann@icloud.com

POTENZIAL GENIAL

Prüfer*in: Sabine Foraita, Alessio Leonardi

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NATALIE KRZYZ

M.A. | natalie.krzyz@gmx.de

AD

AGENCY TO SAFE SPACE

Entwicklung einer Empowerment-Kommunikationsstrategie gegen Sexismus in Werbeagenturen Werbeagenturen geben sich nach außen hin tolerant, divers und offen. Im Inneren zeichnet sich jedoch ein Bild von gelebtem Sexismus ab. Um diesem entgegen zu wirken, soll über einen digitalen Safe Space und einer Aktion vor Ort Awareness über die Problematik geschaffen und Betroffenen geholfen werden. Prüfer*in: Barbara Kotte, Sabine Foraita

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BD

Die „SHIFT GmbH“ stellt nachhaltige und modulare Smartphones her. Durch eine Markenpositionierung konnten die innovativen Produktideen zusammen mit ihren vielfältigen sozialen und nachhaltigen Projekten vereint und kommunizierbar gemacht werden. Das erarbeitete Markenmodell stützt sich auf den Kern des Unternehmens und legt differenzierende Potenziale offen. Durch ein ganzheitliches Corporate Design und eine exemplarische Anwendung dessen auf diverse Medien wurde die Positionierung sichtbar gemacht.

KIMBERLY LÖHDEN

Strategische Markenpositionierung des Social Business SHIFT

M.A. | design@kimloehden.com

IDEAS FOR GOOD

Prüfer*in: Alexander Schimansky, Alessio Leonardi

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SIMONE LOOSE

M.A. | simone.loose@icloud.com

DM

RATTENFÄNGER

Konzept und Trailer für einen 2D Animationsfilm Viele Kindermärchen sind in ihrem eigentlichen Inhalt gar nicht für Kinder geeignet, sondern lassen sich gestalterisch sehr gut für Erwachsene oder Jugendliche aufziehen. Bei der Sage „Der Rattenfänger von Hameln“ ist dies unter anderem der Fall. Was wie eine Geschichte über einen lustigen Pfeifer in bunter Kleidung aussieht, der mit seinem Flötenspiel die Stadt von den Ratten befreit, stellt sich bei genauerem Hinsehen als sehr viel düsterer heraus. Ein Kurzfilm über Elend, Geiz und Rache mit einem abschließenden Fall von Kindesentführung. Prüfer*in: Christian Mahler, Peter Kaboth

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IA

Sexualisierte Gewalt ist weit verbreitet und wird häufig als unwichtiges Thema abgewunken. Die Wanderausstellung „TAKE IT AS A COMPLIMENT“ soll diesem wichtigen Thema einen Platz geben und in der Gesellschaft für Awareness und Aufklärung sorgen. Die Ausstellungsmodule wurden so konzipiert, dass die Besuchenden über ihre verschiedenen Sinne einen Bezug zu den Gefühlswelten Betroffener erhalten. Durch Installationen auf den Straßen der jeweiligen Stadt kommen die Menschen auch dort schon mit dem Thema in Kontakt und werden darauf aufmerksam.

RABEA LÜDERS

Ausstellung zur Aufklärung über sexualisierte Gewalt im öffentlichen Raum

M.A. | rabea.lueders@gmail.com

TAKE IT AS A COMPLIMENT

Prüfer*in: Sabine Foraita, Patrick Pütz

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ANNALENA MANZ

M.A. | annalena.manz@web.de

MG

NACHHALTIGKEIT ER(LEBEN)

Die Werte keramischer Gebrauchsgefäße Ich habe mich in meiner Masterarbeit mit Nachhaltigkeit als Wert innerhalb keramischer Gebrauchsgefäße beschäftigt, mit dem Ziel diese erfahrbar zu machen. Dazu verfolgte ich die Transformation vom Gestein hin zum Erzeugnis. Als Ergebnis dieser Analyse entdeckte ich zwei Ansatzpunkte, die eines Innehaltens bedürfen. Im Folgenden öffnete ich meinen Blick von der Warte des Keramikgefäßes aus in verschiedene Bereiche, um die ihnen innewohnenden Werte sichtbar zu machen, mit dem Ziel so eine Verlängerung der Nutzungsdauer zu erreichen. Prüfer*in: Melanie Isverding, Stephanie Link

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PD

Thema meiner Arbeit ist Inklusion in der Modeindustrie, speziell für Rollstuhlnutzende. Im finalen Entwurf entstand Kleidung mit Einschnitten in definierten Bereichen, wodurch die Elastizität erhöht wird. Das verbessert die Passform und erleichtert das An- und Ausziehen. Diese Einschnitte, und wirkungsgleiche Maßnahmen, können mittels verschiedener Technologien in den bisherigen Produktionsprozess integriert werden. Mit meiner Arbeit konnte ich belegen, dass Eingriffe in die bestehende Produktion möglich sind, um Kleidung inklusiv zu machen.

ALMUT NOWACK

Barrierefreiheit in der Modeindustrie durch eine Prozessoptimierung in der Produktion

M.A. | almut.nowack@gmail.com

INKLUSION STATT KONFEKTION

Prüfer*in: Andreas Schulz (PD), Matthias Ries

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PHILA HELEN OPPEL

M.A. | phila.oppel@outlook.de

TOMOULD FOR MENSTRUATORS

Eine Marke für Menstruierende mit jungem, zeitgemäßem und gendersensiblem Branding Mit einem kreativen, lauten Erscheinungsbild führt tomould den Ausbruch aus dem Tabu Menstruation an. Die vielseitige Gestaltung fordert Kund*innen auf, sich aktiv mit der Marke und ihren Werten auseinanderzusetzen. Sie steht für die Diversität der Menstruierenden, denn diese identifizieren sich nicht nur als „weiblich“. Der andersartige Markenauftritt verleiht der Menstruation durch eine bolde Ästhetik einen lange benötigten, neuartigen Ausdruck und hinterfragt so den herkömmlichen binären gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema Gender. Prüfer*in: Nicole Simon, Barbara König-Warneboldt

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IA

Das Konzept der charmant neu gestalteten Malzfabrik beinhaltet anmietbare Flächen wie Büros, Shops o.ä., sowie einen geplanten Veranstaltungssaal, eine neue Stadthalle für Vienenburg und das Malzdeck 81′ auf dem Dach des Gebäudes. Das Dach ist in verschiedene Zonen eingeteilt: Es finden sich dort ein Restaurant, ein Loungebereich und ein Laubengang. Bis in die Abendstunden lässt sich der Sonnenschein auf dem Dach genießen. Das Malzdeck 81′ ist somit ein neuer gesellschaftlicher Ort der Zusammenkunft.

JACQUELINE OPPERMANN

Die Malzfabrik Vienenburg

M.A. | jacquyo@gmx.net

MALZDECK 81′

Prüfer*in: Patrick Pütz, Günter Weber

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ARIAN SADAFI

M.A. | sadafi.arian@gmail.com

THE PATH OF ROSE

Storytelling through Mobile Augmented Reality Games for Cultural and Historical Landmarks „The Path of Rose“ ist ein mobiles Augmented Reality-Rollenspiel, das auf den mythologischen Geschichten von Hildesheim basiert. Durch die Nutzung von Augmented Reality als eine Überschneidung zwischen der digitalen und der physischen Welt, sucht diese Arbeit nach neuen Ansätzen für die Nutzung des physischen Raums kultureller und historischer Städte als Kontext für die Darstellung virtueller Inhalte und erweckt die mittelalterliche Stadt und ihre Märchen in einem immersiven Erlebnis zum Leben. Prüfer*in: Stefan Wölwer, Christian Mahler

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AD

Viel wird über Rassismus debattiert, ein Großteil der Gesellschaft hält sich für überzeugte Nicht-/ Antirassist*innen. Rassismus wird zu oft in Abrede gestellt, anstatt ihn zu erkennen und zu benennen: „Rassismus? Ich doch nicht, das sind die Anderen.“ Ein Problem ist unsere Sprache, die voller rassistischer Begriffe steckt. Teilweise offensichtlich, oft aber versteckt. „blindspot“ nimmt sich dem Problem an. Es klärt über rassistische Begriffe und Sprache auf. Neben der App ist eine Kommunikation entstanden, die Awareness für das Thema schafft.

MAXIMILIAN SCHMIDT

Konzeption einer App und dazugehöriger Kampagne für einen rassismuskritischen Umgang mit Sprache

M.A. | maximilian.schmidt-bs@gmx.de

BLINDSPOT

Prüfer*in: Barbara Kotte, Mathias Rebmann

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ANNIKA STEINKE

M.A. | atelier@anns-art.net

ZWISCHEN TRADITION UND INNOVATION

Prozesse und Formen der Aneignung im Designkontext Aneignung ist ein fester Bestandteil unserer kulturellen Weiterentwicklung. Aber welche Qualitäten und Merkmale weisen Formen der Aneignung speziell im Design auf? Warum eignen sich Designende etwas an? Wie wirkt sich dies auf die Resultate von Design und den Designprozess aus? In dieser Arbeit wurden verschiedene Beispiele im Kontext von Aneignungsprozessen diskutiert und unter dem Aspekt des Spannungsfeldes betrachtet, in welchem Design stets agiert − zwischen Tradition und Innovation. Prüfer*in: Sabine Foraita, Stephan Schwingeler

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BD

Durch Ermittlung der Unternehmenswerte, Konkurrenzanalyse und Bestimmung der Interessen der verschiedenen Stakeholder*innen konnte ein Erscheinungsbild entwickelt werden, welches das Unternehmen repräsentiert, die Wünsche und Bedürfnisse der Kund*innen aufgreift und sich dabei von der Konkurrenz abhebt. So kann das Unternehmen seine Wertvorstellungen und Qualitäten trotz der Einschränkungen zur Möglichkeit von Werbung als medizinische Dienstleistende auf abstraktem Wege kommunizieren.

TIMO STRÜBER

Entwicklung eines Corporate Designs mit Corporate Design Manual und Anwendungsbeispielen

M.A. | t.strueber@me.com

CORPORATE DESIGN FÜR DAS SCREENING-LABOR HANNOVER

Prüfer*in: Dominika Hasse, Michael Herzog

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M.A.

OLIVER WOLF

ILLUSTRATIVE INFORMATIONSGRAFIK

Über die Bedeutung von Illustrationen zur Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse Die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung sind für den Großteil der Bevölkerung unzugänglich, wenn sie nicht auf verständliche Art und Weise kommuniziert werden. Die Arbeit analysiert das Potenzial illustrativer Erklärungen als Vehikel der Wissensvermittlung in Vergangenheit und Gegenwart. Des Weiteren zeigt die Arbeit praktische Richtlinien für die Gestaltung von illustrativen Darstellungen und veranschaulicht den Designprozess anhand von Beispielthemen. Prüfer*in: Alessio Leonardi, Hans Lamb

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Spielen ist ein großer Schatz für Kinder. Durch Sinneswahrnehmungen und Bewegungsspiele sammeln Kinder Erfahrungen. Das Klettergerüst MAXI fordert und fördert diese Erfahrungen und bietet zusätzlich die Möglichkeit, die eigene Kreativität von Eltern und Kinder in den Bau einfließen zu lassen. Es ist ein individuell zu gestaltendes Spielgerät, welches durch unterschiedliche Einsätze im Inneren immer wieder neue Spielanlässe ermöglicht. Es bietet viele Spielmöglichkeiten auf kleinstem Raum.

EVA-LOTTA WREDE

Eine Bauanleitung für ein Klettergerüst für Kinder für den privaten Gebrauch

M.A. | lotta.wrede@web.de

DIY KLETTERGERÜST MAXI

Prüfer*in: Sabine Foraita, Matthias Ries

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NINA ZADOW

M.A. | nina.zadow@gmail.com

VOM HUNDERTSTEN INS TAUSENDSTE

Untersuchung kreativer Denk­prozesse und Arbeitswege − das gestalterische Experiment Im Zentrum meiner Masterthesis steht ein gestalterisches Experiment, in dem ich untersucht habe, welche kreativen Möglichkeiten und Ideen sich ausgehend von einem Objekt entwickeln können und welche überraschenden Wege sich beim experimentellen Gestalten entdecken lassen. Im Gestaltungsprozess gelangte ich dabei wortwörtlich „Vom Hundertsten ins Tausendste“. Die verschiedenen gedanklichen, grafischen und illustrativen Ergebnisse habe ich in einem Buch visualisiert, das das Potenzial des gestalterischen Experiments widerspiegelt. Prüfer*in: Marion Lidolt, Paul Kunofski

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UND ZUM SCHLUSS ...

... habt Ihr es geschafft! Herzliche Glückwünsche an unsere neuen Master of Arts aus dem Wintersemester 21/22. Das Katalog-Team

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BACHELOR OF ARTS

WINTER 21 | 22


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Michelle Arnecke Janine Barucha Franzisca Blas Mertens Yelyzaveta Blikharska Jennifer Budden Halim Büyükdikme Gaetano Calvanico Daria Chelomova Ann-Sophie Czypull Nelli Ernst Lena Evic Svetlana Fedotenko Maria Feist Connor Foss Thore Friemelt Vanessa Frommelt Florian Funk Maximilian Glaser Franziska Goertz Nadja Haas

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Maja Hauke Janna Heidelberg Felix Hein Alina Henning Emely Hesse Hieu Hoang Trong Rebekka Insam Daryoush Jalali Lena Kadolsky Yaedam Kim Anita Kirck Verena Knoke Johannes Lechner Mara Leichner Mathis Lenz Hongyu Liu Jamie Lüder Tina Lüke Nadine Marschollek Marie Mause

93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111

Juan F. Montoya Torres Wiebke Neumann Marina Peters Pia Püschel Nané Remmert Tim Roßmann Stina Semrau Jil Stange Mirijam Stebner Luise Stepputat Samantha Steuer Lena Stucke Aileen Tobinski Magdalena Tomoff Lorna Mayleen Track Cora Weigel Niklas Wilke Kristina Will Clara Wunderlich

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MICHELLE ARNECKE

B.A. | michelle@arnecke.name

DM

SHINTO: SCHREINE UND GÖTTER

Ein kurzer animierter Erklärfilm zum Thema Shintoimus in Japan Ferne Länder und neue Kulturen hautnah zu erleben hat sich die letzten Jahre schwierig gestaltet. Deshalb wollte ich allen Interessierten auf anderem Wege einen kleinen Teil der japanischen Kultur näherbringen. In meinem animierten Erklärfilm geht es um das Thema Shintoismus, dessen Gottheiten und um die Schreine, die diesen gewidmet sind. Der Film gibt einen kleinen Einblick in die Mythologie und die Traditionen, die auch heute noch einen Großteil der japanischen Kultur ausmachen. Prüfer*in: Christian Mahler, Paul Kunofski

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IA

In der „Oasis Kultura“, der alten Badeanstalt in Alt-Hürth, soll endlich wieder geschwommen werden. Der ehemalige Nutzen soll aufgegriffen werden, diesmal aber unter den Hauptaspekten Entspannung, Ruhe und Gesundheit. Angelehnt an die vielen Nationalitäten, die in Hürth vertreten sind, soll ein ausgewähltes Repertoire an Baderitualen in der Schwimmhalle Platz finden. Personen dieser Nationen sollen als Arbeitskräfte aus erster Hand durch diese Rituale führen und ihre kulinarischen Besonderheiten in der kleinen Markthalle anbieten.

JANINE BARUCHA

Umnutzung der alten Badeanstalt in Alt-Hürth in ein Bad der Kulturen

B.A. | janine.barucha@gmail.com

OASIS KULTURA

Prüfer*in: Josef Strasser, Patrick Pütz

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FRANZISCA BLAS MERTENS

B.A. | mertens.franzisca@gmail.com

GD

MACHT DOCH NICHTS?

Über verbale sexuelle Belästigung und toxische Männer Der Alltag von Frauen und jungen Mädchen ist geprägt von sexualisierter Gewalt, welche sich in Form von Worten, Sprüchen, Geräuschen oder Gesten zeigt. Egal ob in öffentlichen Räumen oder auf Social Media. Alles was sie tun können, ist sich verbal zur Wehr zu setzen. Doch so einfach ist das nicht. Oft passiert so etwas viel zu unerwartet. Das Buch „Macht doch nichts?“ zeigt den Betroffenen Möglichkeiten auf, wie sie unter anderem unerwünschte Dickpics zur Anzeige bringen oder wie sie sich auf dem Heimweg am Abend sicherer fühlen können. Prüfer*in: Marion Lidolt, Barbara König-Warneboldt

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AD | BD | GD

Für Menschen mit Sehbehinderung ist es eine große Herausforderung sich in einer Stadt von A nach B zu navigieren und öffentliche Standorte aufzusuchen. Viele Orte sind nicht barrierearm gestaltet und erschweren daher die selbstständige Bewegungsfreiheit für Sehbehinderte erheblich. Mit Life ist es möglich, verschiedene Standorte ausfindig zu machen und Informationen über die Barrierefreiheit zu erhalten. Diese App wurde in Zusammenarbeit mit sehbehinderten Benutzer*innen entwickelt. Die Arbeit ist eine Gemeinschaftsarbeit mit Emely Hesse.

YELYZAVETA BLIKHARSKA

Konzeption und Entwurf − eine barrierefreie Applikation. Stadtorientierung für Sehbehinderte

B.A. | tvrinka@gmail.com

LIFE.

Prüfer*in: Barbara Kotte, Alessio Leonardi

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JENNIFER BUDDEN

B.A. | jennifer.budden@gmx.de

LD

SONNENLICHT ATMOSPHÄRE IM UNTERGRUND Beleuchtungskonzept für die U-Bahn-Station Werderstraße in Hannover

Im Rahmen der Bachelorarbeit wurde ein Lichtkonzept für die U-BahnStation „Werderstraße“ in Hannover entworfen, welches die Atmosphäre eines entspannten Stadtspaziergangs bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang widerspiegelt. Die Atmosphäre soll sich positiv auf die Befindlichkeit der Nutzenden auswirken und das Fahren mit der U-Bahn zu einem angenehmen Erlebnis werden lassen. Die Attraktivität der U-Bahn-Station wird zudem gesteigert und der urbane Raum bekommt eine neue Identität. Prüfer*in: Cornelia Moosmann, Paul Schmits

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DM

Während dieser Thesis entstand eine detailgetreue, virtuelle Abbildung des in Hildesheim verorteten Mahnmals am Lappenberg, sowie ein Konzept digitaler Umgebungen, in der das Digitalisat virtuell präsentiert und respektvoll ausgestellt werden kann. Somit wurde ein ortsgebundenes Objekt aus der statischen Umgebung gelöst und die Möglichkeiten der Besichtigung durch eine eventuelle Einbindung in das Internet erweitert. Darüber hinaus wird das Mahnmal im digitalen Raum vor natürlichem Zerfall und Vandalismus bewahrt.

HALIM BÜYÜKDIKME

Möglichkeiten der Präsentation im digitalen Raum

B.A. | halim.buyuk@icloud.com

DIGITALISIERUNG DES MAHNMALS AM LAPPENBERG IN HILDESHEIM

Prüfer*in: Christian Mahler, Christine Fiedler

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B.A. | bunteslife@web.de

GAETANO CALVANICO

METABOLICK'S

Metas Demokratieauslutscher In meiner Aufklärungskampagne versinnbildliche ich die Gefahren der Meta-Nutzung, welche den Demokratiebedarf „auslutscht“, unsere Gesellschaft spaltet und das individuelle Wertesystem manipuliert. Drei Kampagnen im öffentlichen Raum führen zum Podcast Metabolick's, der dabei helfen soll, der Versuchung zu widerstehen. Prüfer*in: Barbara Kotte, Mathias Rebmann

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IA

Altenheim soll ein Ort für Spaß und Freude in der zweiten Lebenshälfte sein. Unter diesem Motto wird ein neues Raumkonzept für das kleine Altenheim „Haus am Backhausring“ in Sehnde entworfen. Beim Entwurf wurden Ansätze von Healing Architecture angewendet. Ziel des Projektes ist die Gestaltung von Architektur, die den Genesungsprozess von Bewohner*innen positiv beeinflusst und zu der Optimierung von Arbeitsabläufen vom medizinischen Personal beiträgt.

DARIA CHELOMOVA

Umbau und Umgestaltung vom Altenheim „Haus am Backhausring“ in Sehnde

B.A. | dchelomova@gmail.com

HEILENDES ALTENHEIM

Prüfer*in: Patrick Pütz, Timo Rieke

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ANN-SOPHIE CZYPULL

B.A. | ann-sophie-czypull@arcor.de

GD

FAULHEIT − WAS STECKT WIRKLICH DAHINTER? Ein Ratgeber für alle, die mit scheinbar Faulen zu tun haben, oder sich als solche verurteilen

Faule Menschen sind schlichtweg träge, lustlos, transusig oder unordentlich − richtig? Falsch! Dieser Ratgeber stellt den Begriff Faulheit in Frage. Er fordert dazu auf, lieber zweimal hinzuschauen, als anzunehmen, man hätte andere Menschen auf den ersten Blick durchschaut und das Recht über sie zu urteilen. Es wird ein Blick auf äußere Umstände und Ursachen für entsprechende Verhaltensweisen geworfen. Dabei ist dieses kleine Buch unterhaltsam, wissenschaftlich fundiert und ehrlich in seinem Versuch, andere Menschen zum Nachdenken zu bringen. Prüfer*in: Roman Bittner, Christoph Lemmer

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IA

„Sich Zeit für Menschen nehmen, die nicht mehr viel Zeit haben.“ In einem ehemaligen Diakonissenstift in Barsinghausen soll ein stationäres Hospiz entstehen. Das Hospiz ist ein Ort, der Sterbenden eine würdevolle und angenehme letzte Lebensphase ermöglicht, sowie den Angehörigen Unterstützung bietet. Für das gestalterische Konzept steht die Barrierefreiheit und der Bezug zur Natur und zum Umfeld im Vordergrund.

NELLI ERNST

Umnutzung des Anna-Forcke-Stifts in Barsinghausen

B.A. | nelli.ernst99@gmx.de

DAS ANNA-FORCKE-STIFT

Prüfer*in: Josef Strasser, Günter Weber

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LENA EVIC

B.A. | eviclena@gmail.com

GD

GOTTHEITEN DER VIER ELEMENTE

Ein illustriertes Sachbuch über Feuer-, Wasser-, Erd- und Luftgottheiten verschiedener Mythologien Mythische Geschichten können falsch interpretiert oder auch nur in Bruchteilen überliefert werden. Es kann deshalb mühsam sein, sich in diese einzulesen. Meine Thesis soll dies vereinfachen. Auf über 100 Seiten kann man Feuer-, Wasser-, Erd- und Luftgottheiten aus der griechischen, ägyptischen, nordischen und japanischen Mythologie kennenlernen. Illustrationen, Grafiken und Stammbäume ermöglichen einen einfachen Einblick in die Welt der Mythologien verschiedener Kulturen. Prüfer*in: Roman Bittner, Stephan Schwingeler

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IA

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer neuen Wohntypologie Coliving in einer wieder auflebenden Fabrik in Leipzig, die im Zuge der Revitalisierung die Merkmale eines einzigartigen Ortes annehmen wird. Dieser Raum wird außergewöhnliche, kreative und moderne Menschen der Stadt unter einem Dach zusammenbringen. Es handelt sich um ein soziales Projekt, das dazu beitragen wird, ein günstiges Lebensumfeld für diesen einzigartigen Ort zu schaffen.

SVETLANA FEDOTENKO

Umnutzung einer alten Baumwollspinnerei zum Coliving

B.A. | sv.fedotenko@gmail.com

COLIVING AN DER SPINNEREI

Prüfer*in: Patrick Pütz, Joachim Frost

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MARIA FEIST

B.A. | kontakt@mariafeist.de

AD

WARNUNG DER BEVÖLKERUNG

Eine bundesweite Aufklärungskampagne des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Der Zivilschutz in Deutschland ist mangelhaft. Dies hat zuletzt die Flut im Jahr 2021 gezeigt. Gemeinsam haben Felix Hein und ich eine Informationskampagne für das BBK entwickelt, die auf die richtigen Verhaltensweisen bei Gefahren aufmerksam macht. Der Inhalt der Kampagne wird über Radio, Plakate und Social Media geteilt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Denn jede*r kann zum Opfer werden. Die hier dargestellten Social Media-Beiträge erzeugen Respekt vor Gefahren und verweisen auf den Eigenschutz, um den Zivilschutz zu verbessern. Prüfer*in: Barbara Kotte, Barbara König-Warneboldt

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Für den Erhalt einer Zukunft bedarf es einer Entscheidung der Menschen in der Gegenwart. Um dieser Entscheidung eine physische Präsenz zu verleihen und um vor den Konsequenzen zu warnen, die uns heimsuchen werden, errichte ich ein Tor. Ein Tor, das den Raum des Augenblicks und den Raum der Zukunft verbindet. Ein Tor, das die nötigen Veränderungen symbolisiert und die Menschen an das Gewicht dieser und der Verantwortung, die sie tragen, erinnern soll.

CONNOR FOSS

Perzeption und Bedeutung von objektbezogenen Zeiträumen und ihr Einfluss auf gestalterische Prozesse

B.A. | connormckenzie@gmx.de

GATES AND WAYS

Prüfer*in: Hartwig Gerbracht, Melanie Isverding

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THORE FRIEMELT

B.A. | thore.f@htp-tel.de

GD

DIE NORDISCHE MYTHOLOGIE UND GÖTTERWELT Illustrierter Einblick in eine vergangene Zeit

Die nordische Mythologie offenbart sich Interessierten nicht nur in archäologischen Funden, sondern insbesonde­re durch ihre Legenden und Sagen. Viele Vorstellungen der germanisch-nordischen Götterwelt prägten, besonders im Hinblick auf Heldengestalten, die europäische Kultur. Dieses Buch gibt einen kleinen Einblick in die überlieferte nordische Mythologie­. Reich illustriert, werden 30 wichtige Gestalten der Götterwelt und die allgemeine Entstehungsgeschichte dargestellt. Prüfer*in: Roman Bittner, Barbara König-Warneboldt

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GD

Wie stellt sich die Beziehung zwischen Marken und Design dar? Was sind die wichtigsten Aspekte innerhalb von Branding- bzw. RebrandingProzessen? Welche Formen von Branding gibt es? Wie wird Design für Marken festgelegt? Was birgt die Zukunft für Branding Design? Und wie schätzen Designer*innen, die sich täglich damit auseinandersetzen, diese Prozesse und Entwicklungen ein? Entstanden ist ein Fachbuch über Branding und Rebranding in Form eines Kompendiums, das diese Fragen aufgreift, Wissen zusammenträgt und neue Einblicke gibt.

VANESSA FROMMELT

Wie sich Design im Kontext von Marken verändert

B.A. | vanessafrommelt@aol.com

RE_BRANDING

Prüfer*in: Dominika Hasse, Alessio Leonardi

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B.A.

FLORIAN FUNK

PD

PLOP

smart goes analog − Können analoge Produkte genauso „smart“ sein wie ihre digitalen Pendants? Die Arbeit hinterfragt, ob die typischen Eigenschaften heutiger smarter Produkte eine Digitalität bedingt, da diese ihnen offensichtlich und fast ausnahmslos zugrunde liegt. Oder kann auch analog smart sein? Es wurde ergründet, was im Produktkontext als smart wahrgenommen wird, wie es dazu kam und wie sich diese Smartheit definiert. Die Ergebnisse wurden experimentell als gestalterisches Mittel angewendet, um zu prüfen, ob diese Eigenschaften in ein analoges Produkt übertragbar sind. Das Ergebnis ist „plop“, die scheinbar smart-analoge Brotdose. Prüfer*in: Andreas Schulz (PD), Matthias Ries

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Das .divers-Magazin versucht überholte Normvorstellungen zu sprengen und gesellschaftsrelevante Themen auch unter Rücksichtnahme marginalisierter Gruppen zu behandeln. Insbesondere queere Menschen werden von .divers adressiert. Das Redesign des Magazins ermöglicht es, diese Leitsätze auch gestalterisch zu transportieren. Das Logodesign wurde modular konzipiert und kann so die Flaggenfarben verschiedener queerer Communities annehmen. Ergänzt wird das Logo durch ein ganzheitliches Corporate Design, welches medienübergreifend angewandt wurde.

MAXIMILIAN GLASER

Redesign eines queerpolitischen Onlinemagazins für junge Menschen

B.A. | maximilian.glaser07@gmail.com

.DIVERS

Prüfer*in: Dominika Hasse, Sabine Foraita

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FRANZISKA GOERTZ

B.A. | franziska.goertz25@gmail.com

PD

AXICAT

Entwicklung eines Instruments zur stressreduzierten Fiebermessung bei Katzen Die Arbeit mit Katzen erweist sich in der Tierarztpraxis bei einigen Untersuchungen als stressig und bei wehrigen Tieren für alle Beteiligten als potentiell gefährlich. Ein Beispiel hierfür ist die klassische rektale Fiebermessung. Daher wurde ein axilläres Fieberthermometer für feline Patienten entwickelt. So können Tierarztbesuche für Mensch und Tier entspannter gestaltet werden. Prüfer*in: Andreas Schulz (PD), Andrea Hanke

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BD

Unsere Welt erstickt im Kleidungsmüll. Neuwertige Kleidung wird downgecycelt, verbrannt oder ins Ausland verkauft. Hier setzt die Marke an, die ich konzipiert habe: Sie fertigt aus dieser aussortierten Kleidung Scrunchies, die bauschigen Haargummis aus den 80er Jahren. Ziel war es, eine starke, selbstbewusste und mutige Marke zu entwickeln, die nicht nur modische Upcycling-Unikate verkauft, sondern sich darüber hinaus für mehr Wertschätzung gegenüber Kleidung einsetzt.

NADJA HAAS

Scrunchies aus Altkleidern − Konzeption einer Marke für nachhaltige Haar-Accessoires

B.A. | nadi.haas@web.de

REVAY

Prüfer*in: Dominika Hasse, Mathias Rebmann

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MAJA HAUKE

B.A. | mail@maja-hauke.de

FD

FARBSINNEN

Impulse für Auszeiten im digitalen Alltag Wahrnehmen. Erkunden. Erleben. Den digitalen Alltag bewusst gestalten. Bei der täglichen Arbeit vor dem Bildschirm wird oft vergessen, Pausen für den körperlichen und mentalen Ausgleich einzulegen. Der Tischkalender „Farbsinnen“ ermöglicht kleine Auszeiten am Arbeitsplatz. Mit 63 Impulsen in acht Kategorien bietet er eine Vielfalt von Möglichkeiten zur Erkundung der multisensuellen Farbwahrnehmung. Der interaktive und reflektierende Charakter der Impulse fördert den Dialog zwischen Gestaltung und Selbstwahrnehmung. Prüfer*in: Timo Rieke, Martin Brandes

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GD

Zeit ist allumfassend. Sie begleitet, strukturiert und bestimmt unseren Alltag. Dabei hängt die Wahrnehmung der Zeit überwiegend von unserem emotionalen Zustand, Alter, sowie unseren alltäglichen Handlungen ab. Entstanden ist ein Kalender mit Illustrationen, inspiriert von berühmten Künstlern und Fotografen. Die grafische Darstellung und Farbgebung der ausgewählten Szenen laden zum Betrachten und Assoziieren ein. Mein Wunsch ist es, das Thema Zeit in den Mittelpunkt zu stellen, um das Bewusstsein für diese wertvolle Ressource zu schärfen.

JANNA HEIDELBERG

Gestaltung eines Kalenders über die Wahrnehmung der Zeit

B.A. | janna.heidelberg@web.de

2WEITAUSEND2WEIUND2WANZIG

Prüfer*in: Roman Bittner, Barbara König-Warneboldt

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FELIX HEIN

B.A. | felix-movie@t-online.de

AD

WARNUNG DER BEVÖLKERUNG

Eine bundesweite Aufklärungskampagne des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Der Zivilschutz in Deutschland ist mangelhaft. Dies hat zuletzt die Flut im Jahr 2021 gezeigt. Gemeinsam haben Maria Feist und ich eine Informationskampagne für das BBK entwickelt, die auf die richtigen Verhaltensweisen bei Gefahren aufmerksam macht. Der Inhalt der Kampagne wird über Radio, Plakate und Social Media geteilt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Denn jede*r kann zum Opfer werden. Die hier dargestellten Social Media-Beiträge erzeugen Respekt vor Gefahren und verweisen auf den Eigenschutz, um den Zivilschutz zu verbessern. Prüfer*in: Barbara Kotte, Barbara König-Warneboldt

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AD

Um Veganer*innen etwas an die Hand zu geben, was ihrem Umfeld dabei hilft, sie besser verstehen und nachvollziehen zu können, entstand das Buch „Zutatenwandel“. Dieses soll auf einer persönlichen Ebene Menschen in ländlichen Regionen, die bisher wenig Berührungspunkte mit der veganen Ernährung hatten und grundsätzlich mit einer Abwehrhaltung dem gegenüberstehen, neutral über die vegane Ernährungsweise aufklären. Ein First Aid Kit für Voreingenommenheiten und Widersprüche, welches durch eine crossmediale Kampagne beworben wird.

ALINA HENNING

Konzeption und Entwurf einer Kampagne für vegane Ernährung im ruralen Raum

B.A. | alina.henning@gmx.de

ZUTATENWANDEL

Prüfer*in: Barbara Kotte, Mathias Rebmann

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EMELY HESSE

B.A. | emelyhesse@yahoo.de

GD | BD | AD

LIFE.

Konzeption und Entwurf − eine barrierefreie Applikation. Stadtorientierung für Sehbehinderte Life ist eine standortbezogene Informations- und Navigations-App. Eine Anwendung gestaltet für Menschen mit den Sehbehinderung, die helfen soll, den Zugang zu Informationen vor Antritt einer Reise zu ermöglichen und ihr gewünschtes Ziel sicher zu erreichen. Die App bieten eine digitale Ergänzung zu der aktuellen Kommunikation in den Städten. Sie beinhaltet eine Implementierung eines „BarrierePiktogramm-Systems“ für Standorte. Life wurde in Zusammenarbeit mit sehbehinderten Designer*innen und Benutzer*innen entwickelt. Die Arbeit ist eine Gemeinschaftsarbeit mit Yelyzaveta Blikharska. Prüfer*in: Barbara Kotte, Alessio Leonardi

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LD

Verbunden mit der gesellschaftlichen Entwicklung werden immer mehr Mini-Apartment-Projekte für Arbeiternehmer*innen oder Studierende mit kleinen Räumen gebaut. Jede einzelne Wohnung hat eine Fläche von nur ca. 20m², daher ist das Licht bei diesen Projekten immer ein umstrittenes Thema. Das Leben in so kleinen und schwach beleuchteten Wohnungen wirkt sich negativ auf die psychische Gesundheit der Menschen aus. Wenn man dieses Problem versteht, stellt sich die Frage, wie man in diesen engen Wohnprojekten richtig beleuchtet, um den Wohnraum zu verbessern.

HIEU HOANG TRONG

Lichtdesigns in engen Wohnräumen, um die Raumatmosphäre zu verbessern

B.A. | vespakul93@gmail.com

BELEUCHTUNG IM ENGEN RAUM

Prüfer*in: Cornelia Moosmann, Andreas Schulz (LD)

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REBEKKA INSAM

B.A. | rebekka@insam.de

LD

WANDERLICHT

Ein umweltschonendes Beleuchtungskonzept Wie kann im Außenraum eine angenehme Atmosphäre mit Licht geschaffen werden, ohne dabei die vielen lichtscheuen Lebewesen zu stören oder ihnen langfristig zu schaden? Das Beleuchtungskonzept für einen historischen Fuß- u. Radweg im Grünen setzt auf das Prinzip „Weniger ist Mehr“. Unter anderem durch niedrige Beleuchtungsstärken und intelligent gesteuertes Licht, das mit der jeweiligen Person mitläuft. Ökologisch, energieeffizient und atmosphärisch. Prüfer*in: Cornelia Moosmann, Andreas Schulz (LD)

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PD

In der Zeit der Klimaänderung erleben wir immer mehr plötzliche Wetterereignisse. Dafür brauchen wir mehrere Möglichkeiten, um uns zu schützen. Dieses Projekt ist eine Suche in Membranen und verschiedenen Faltungs-Systemen. Ich habe versucht, verstecktes Potenzial, das in Membranen steckt, herauszufinden und eine neue Form für Faltungen zu finden.

DARYOUSH JALALI

Sonne-Regen Schutz und verschiedene Faltungs-Systeme

B.A. | daryoush.jalali@yahoo.com

FALTY

Prüfer*in: Andreas Schulz (PD), Patrick Pütz

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LENA KADOLSKY

B.A. | lenakadolsk@hotmail.de

PD

CROSS

Funktionale Verbindungen im Wohnraum durch Formgebung mit additiven Verfahren „Cross“ ist ein modulares Verbindungskonzept aus Stäben und Verbindungselementen. Es zeichnet sich besonders durch seine flexible Anwendung aus. Es bietet die Möglichkeit, einen Raum individuell zu gestalten. Dem Nutzer/der Nutzerin werden dabei keine Grenzen gesetzt. Durch die Zerlegbarkeit und einfache Handhabung wird das Produkt zum Begleiter. Prüfer*in: Andreas Schulz (PD), Reiner Schneider

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GD

Alles um uns herum hat sich durch Versuche entwickelt, basierend auf Erfahrungen. Die zurückgelassenen Erfahrungen werden Schicht für Schicht gestapelt. Während die meisten Dinge im Laufe der Zeit verschwinden, gibt es andere Dinge, die sich ansammeln. Diese Kassette besteht aus zwei Teilen: einem Wochenkalender und Grafiken, die aus repräsentativen Objekten grafisch gestaltet wurden. Durch den Kalender werden die angesammelten Grafiken, welche auf Transparentpapier gedruckt wurden, im Laufe der Zeit mit dem Kalender vervollständigt.

YAEDAM KIM

Illustrative und typografische Gestaltung eines Kalenders zum Thema Zeit

B.A. | yaedam1992@gmail.com

ZEIT:SCHICHTUNGEN

Prüfer*in: Alessio Leonardi, Paul Kunofski

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ANITA KIRCK

B.A.

PD

SAUBERE LUFT RETTET LEBEN!

Produktdesign eines Plasmaluftreinigers Aktuell ist es wichtiger denn je, Luft nicht nur zu filtern, sondern Keime und Viren auch abzutöten. Innovative Plasmatechnologie macht dies möglich. Die Firma Plasmatec produziert solche Luftreiniger. In meiner Abschlussarbeit habe ich das neustes Produkt, den Clean Air Sky XL gestaltet. Mit einer individuell wählbaren Stoffummantelung passt er sich in bestehende Raumkonzepte ein. Seine Formsprache ist unaufdringlich und vertrauenswürdig. Prüfer*in: Matthias Ries, Andreas Schulz (PD)

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DM

Ein Einblick in psychische Erkrankungen In meiner Thesis beschäftigte ich mich mit dem Thema psychischer Erkrankungen. Mein Ziel war es, die Impression der ausgewählten Krankheiten in Form eines Kurzfilmes sichtbar zu machen. Dafür verwendete ich Realfilm, in der Egoperspektive, der mit Animationen kombiniert wurde, die die Symptome der Erkrankung aufzeigen sollten. Mit diesem Projekt möchte dieses Thema einer breiten Öffentlichkeit zugänglicher gestalten, gerade in dieser Zeit, in der die Zahlen der Betroffenen steigen.

VERENA KNOKE

B.A.

WHERE IS MY MIND?

Prüfer*in: Christian Mahler, Roman Bittner

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JOHANNES LECHNER

B.A. | j.lechner96@gmail.com

IA | FD

WENN FARBE RAUM WIRD

Methodik zur räumlichen Übersetzung von Farbeindrücken Durch die Entwicklung einer Methodik auf Basis von Studien, Expert*innenwissen und eigenen Erfahrungen wurde in dieser Thesis versucht, den Farbgestaltungsprozess auf eine objektive, automatisierbare Ebene zu bringen. In einer groß angelegten Befragung mit 150 Teilnehmer*innen wurden zusätzlich emotionale Reaktionen in den wichtigsten Zwischenschritten des Prozesses überprüft. Dadurch ließ sich erkennen, ob die Wahrnehmungen dieser Übersetzungen tatsächlich übereinstimmen, oder ob sich auf dem Weg von Bild zu Farbe zu Raum Varianzen zeigen. Prüfer*in: Markus Schlegel, Günter Weber

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EINMAL KURZ EINGEWORFEN ...

... unsere herzlichsten Glückwünsche an die neuen Bachelor of Arts aus dem Wintersemester 21/22. Das Katalog-Team

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MARA LEICHNER

B.A. | mara.leichner@gmx.de

PD

TRANSPORTBOX FÜR DAS „CONCEPT DYNAMIC CARGO“

Entwicklung einer variablen Ladeflächennutzung für ein Lastenfahrrad der Firma Cube Meine Bachelorarbeit fokussiert sich auf das Gebiet der Urban Mobility und die Entwicklung neuer Transportmöglichkeiten. Schwerpunkt ist das Lastenrad. Die Aufgabe bestand, in Kooperation mit der Firma Cube, ein neues Konzept für die Ladefläche des „Concept Dynamic Cargo“ zu designen. Gestaltungsanspruch ist, eine Verbindung zwischen Fahrrad und Transportbox zu schaffen, sowie ein variables System zu entwickeln. Genaue Produktabbildungen und ausführlichere Informationen zum Entwurf dürfen bis zur Markteinführung nicht veröffentlicht werden. Prüfer*in: Andreas Schulz (PD), Reiner Schneider

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IA

In meiner Thesisarbeit ist ein gut und vor allem logisch funktionierendes Tagungshotel entstanden, das alle vorausgehenden Grundlagen berücksichtigt. Optisch wurde ein schicker, edler Stil mit dem Urbanen verbunden, um es so perfekt in die Umgebung zu integrieren. Das Tagungshotel verfügt über Hotelzimmer, Boardingzimmer, Tagungs- und Seminarräume, eine Bar und ein Café.

MATHIS LENZ

Der Umbau eines Antiquitätenhandels zum Tagungshotel mit Café

B.A. | mathislenz97.ia@gmail.com

ABGEFAHREN!

Prüfer*in: Günter Weber, Josef Strasser

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HONGYU LIU

B.A. | xiaofanqie0812@gmail.com

PD

EMISSION REDUCTION STRATEGY OF DOMESTIC GARBAGE

Reduce carbon emissions through waste sorting The greenhouse effect has always been a topic of concern. China has such a large population and the amount of garbage produced by people is also very high. The incomplete garbage classification system will cause a lot of waste and loss of resources. At present, the classification it is not complete. If there is a good waste classification, it will reduce the waste of resources, also reduce the carbon emission by secondary production. This trash can might help people sort garbage more effectively and easily. Prüfer*in: Matthias Ries, Andreas Schulz (PD)

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FD | IA

Das Gefängnis als Gebäude, mit einem negativ polarisierten Hintergrund soll in einen Ort mit positivem Einfluss verwandelt werden. Das Konzept soll die Möglichkeiten widerspiegeln, die die Gesellschaft für ehemalige Gefangene bereitstellt: Resozialisierung, Bindung und Hilfe. Des Weiteren sollen, in Anlehnung an das Städtebauförderungsprogramm, die Bewohner*innen des Bezirks mit eingebunden werden, indem Raum für Kommunikation, Kunst und Kultur geboten wird.

JAMIE LÜDER

Das Gefängnis als interkulturelle Tages- und Begegnungsstätte

B.A. | j.lueder93@googlemail.com

UMNUTZUNG DER JVA WOLFENBÜTTEL ABT. BRAUNSCHWEIG

Prüfer*in: Günter Weber, Timo Rieke

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TINA LÜKE

B.A. | tinalueke@icloud.com

IA

UMNUTZUNGSKONZEPT FÜR EHEMALIGE MUNITIONSBUNKER

Entwicklung eines flexiblen Konzepts zur Umnutzung der 74 Bunker im Bioenergiepark in Saerbeck Während der Ausarbeitung wurde ein modulares System entwickelt, welches für zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten einsetzbar ist. Die Bunker bleiben in der Ursprungsform erhalten, es werden jedoch Veränderungen zur Steigerung des Raumgefühls und Raumklimas vorgenommen. Die Veränderungen werden dabei so gering wie möglich, aber so umfangreich wie nötig gehalten. Stets beachtet wurde der Aspekt der Nachhaltigkeit, welcher sich, durch die Flexibilität der Module, besonders aufgrund der Veränderbarkeit der Raumnutzung auszeichnet. Prüfer*in: Patrick Pütz, Günter Weber

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FD | IA

Ein Ort an dem Leben und Lachen aber auch Tod und Trauer nah beieinander sind. Die lebensverkürzend erkrankten Kinder haben die Möglichkeit, in dem Kinderhospiz Entlastung und Wohlbefinden zu erfahren. Aber nicht jede Umgebung kann das Leiden lindern und die Lebensqualität fördern. Durch eine Integration der entwickelten Parameter in den Entwurf wird gezeigt, dass fundierte Entwurfsentscheidungen aus dem Bereich „Architektur für Gesundheit“ unterstützt durch atmosphärische Faktoren zu einer gesundheitsfördernden Umgebung führen können.

NADINE MARSCHOLLEK

Ein Entwurf nach gesundheitsfördernden Parametern

B.A. | nadinemarschollek@web.de

HOSPIZARCHITEKTUR

Prüfer*in: Günter Weber, Markus Schlegel

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MARIE MAUSE

B.A. | mljmau@icloud.com

BD

ZUSAMM' FÜR EIN NEUES MITEINANDER!

Gestaltung des Corporate Designs einer Dorfmoderationsinitiative mit zugehöriger digitaler Plattform Das Landleben wird neu interpretiert und vielfältiger. Die Kommunikation findet jedoch immer noch meist über den Gartenzaun statt. zusamm' bietet ein neues, generationsübergreifendes Kommunikationsmittel, das die Vernetzung anregt, für alle zugänglich ist und so das Gemeinschaftsgefühl fördert. Es vereint eine Nachbarschaftsapp und ein digitales Schwarzes Brett, um sowohl im digitalen, als auch analogen Raum Informationen in die Gemeinde zu tragen. Prüfer*in: Dominika Hasse, Roman Bittner

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AD

Im Rahmen von Singapurs grüner Agenda für 2030 will das Land einen deutlich nachhaltigeren Tourismus ohne den Einsatz von Plastik fördern. Hier kommt grumap ins Spiel. Eine App und Karte, die Singapur-Reisende zu nachhaltigem Handeln motivieren sollen. Im Gegenzug verdienen sie durch den Verzicht auf Plastik in offenen Geschäften grüne Punkte, die sie sammeln können, um Rabatte auf das kulturelle Angebot des Landes zu erhalten, wie zum Beispiel Museen, Parks, botanische Gärten, gastronomische Routen und öffentliche Verkehrsmittel.

JUAN F. MONTOYA TORRES

App für nachhaltiges Reisen in Singapur

B.A. | juanf3r@outlook.com

GRUMAP

Prüfer*in: Barbara Kotte, Andreas Magdanz

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WIEBKE NEUMANN

B.A. | wiebke.neumann99@gmail.com

GD 94

HEIMAT

Eine Fotodokumentation Noch immer werden Dörfer für den Braunkohleabbau umgesiedelt. In einer Fotoreportage habe ich das Dorf Keyenberg dokumentiert, welches sich gerade mitten in der Umsiedlung befindet, sowie den neu entstehenden Ort Keyenberg (neu). Die Bilder habe ich in einem Fotobuch zusammengestellt. Prüfer*in: Andreas Magdanz, Dominika Hasse


BD

Secondhand ist ein wichtiger Schritt um gegen die Wegwerfgesellschaft und den „Fast Fashion“-Hype anzugehen. Leider gibt es in Braunschweig zu wenige Secondhandshops für junge Menschen, die gerne mehr Secondhand kaufen würden, um Kleidungsstücken eine zweite Chance zu geben. Das moderne Konzept von TWICE NICE vereint Mode und Kunst in Form eines Concept-Stores. Er soll junge, modebegeisterte Menschen ansprechen und zeigen, dass Secondhand Spaß machen kann und gleichzeitig die Umwelt entlastet.

MARINA PETERS

Konzeption und Erscheinungsbild für einen Secondhandshop in Braunschweig

B.A. | marina.peters95@gmail.com

TWICE NICE − SECONDHAND CONCEPT STORE

Prüfer*in: Dominika Hasse, Katharina Lemke

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PIA PÜSCHEL

B.A. | pia_pueschel_@t-online.de

IA

LERNLANDSCHAFT

Eine erweiterte Umgebung zum Lernen und Leben Pädagogische Anforderungen und Arbeitsformen in den Schulen werden individualisiert und inklusiver. Hinzu kommen große freie Flächen, die ein Maximum an Flexibilität und Multifunktionalität bieten. Die Räume sollen ein Ort des Austausches sein. Somit muss die Zahl der Kommunikationsflächen steigen, denn Innovation entsteht nur durch Diversität. In meiner Arbeit entstanden deshalb vier Bereiche. Der Ruhe-, der Konzentrations-, der Gruppen- und der Klassenbereich. Alle Bereiche zusammen ergeben die Lernlandschaft mit dem pädagogischen Konzept. Prüfer*in: Josef Strasser, Patrick Pütz

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FD

Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit in der Schule. Oft kann heute beobachtet werden, dass die Entwicklung der Raumatmosphäre in Bildungseinrichtungen bisher wenig emotional und bedacht entwickelt wurde. Diese Thesis beschäftigt sich mit der Farbgestaltung in Schulbauten. Inspiriert von der Natur entstanden ausgearbeitete Farbkonzepte. Diese erzielen beim Betrachtenden verschiedene Wirkungen, von anregend bis hin zu entspannend und werden in drei Funktionsbereiche eingeteilt, den Konzentrations-, Regenerations- und Kommunikationsbereich.

NANÉ REMMERT

Ein Kollektionsbuch mit beispielhaften Anwendungen von Farbkonzepten auf den Raum in Schulbauten.

B.A. | n-remmert94@gmx.de

FARBEN IM SCHULBAU − WIE FARBEN DAS LERNEN BEEINFLUSSEN

Prüfer*in: Timo Rieke, Markus Schlegel

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TIM ROSSMANN

B.A. | tim-rossmann@web.de

AD

MÄNNER*GESUNDHEIT

Eine Sensibilisierungskampagne für die BZgA Das Thema Männer*gesundheit ist in der Öffentlichkeit unterrepräsentiert, vor allem in Bezug auf junge Männer*. Ihnen wird mit ihren altersund geschlechtsspezifischen Problemen wenig Beachtung geschenkt. Mit einer lauten Headline- und Bildmechanik sorgt die Kampagne an den Touchpoints der Zielgruppe für Aufmerksamkeit. Ihre Gesundheitsthemen werden offensiv angesprochen und motivieren zu einem gesundheitsbewussteren Handeln. Ganz nach dem Kampagnenmotto #HandelnStattBehandeln, denn Krankheit und Schmerz kann jeden treffen. Prüfer*in: Barbara Kotte, Mathias Rebmann

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GD

Die Natur umgibt uns alle, jederzeit und an jedem Ort. Sie hat unzählige Facetten und erscheint beispielsweise in Form von ganzen Planeten, Teilchen oder lebendigen Organismen wie kleinsten Bakterien, Pflanzen oder Tieren. Diese Bestandteile werden in dem gestalteten Buch illustriert und erzählerisch beschrieben, wobei ein Überblick über das große Ganze bis zu kleinsten Details entsteht. Ergänzt wird die Thematik mit den Heften über Fabelwesen und Fantasiewelten. Hier werden natürliche Aspekte mit Kreativität und Fantasie verbunden.

STINA SEMRAU

Gestaltung von drei Buchobjekten zum Thema Natur und erfundenen Kreaturen und Orten

B.A. | sonnemondundstina@web.de

ERSCHEINUNGEN DER NATUR

Prüfer*in: Roman Bittner, Christoph Lemmer

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JIL STANGE

B.A. | jil.stange1@web.de

BD

NEED SUNCARE

Branding und Packaging Design eines verantwortungsvollen Sonnenschutzmittels Die neue Produktmarke verfolgt das Ziel, dass sich die Menschen ausreichend vor der Sonne schützen, indem sie über die Verpackung für mehr Aufklärung bezüglich des Lichtschutzfaktors, der Inhaltsstoffe und der Anwendung sorgt. Need suncare verzichtet nicht nur auf bedenkliche Inhaltsstoffe, die den Tieren und Korallen im Meer schaden könnten, sondern setzt sich auch aktiv dafür ein und fordert die Menschen dazu auf, unsere Umwelt von dem ganzen Plastik zu befreien, damit sich endlich etwas ändert. Prüfer*in: Nicole Simon, Alexander Schimansky

100


DM

Die App ExLibris soll Bücherliebhaber*innen die Möglichkeit verschaffen, Second Hand Bücher miteinander zu teilen. Dabei müssen die Nutzer*innen nicht persönlich in Kontakt treten, sondern hinterlassen die Bücher an öffentlichen Orten (z.B. Bücherschränken) und hinterlegen den Aufenthaltsort in der App. Die Reise der einzelnen Bücher kann anhand einer Karte jederzeit verfolgt werden.

MIRIJAM STEBNER

Eine App für das Teilen von Second Hand Büchern

B.A. | stebner_m@web.de

EXLIBRIS

Prüfer*in: Christian Mahler, Vincent Timm

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LUISE STEPPUTAT

B.A. | l.stepputat@gmx.de

IA | FD

ALTE BERGINSPEKTION

Revitalisierung eines historischen Gebäudes in einer Kleinstadt In der Kleinstadt Bleicherode befindet sich die Alte Berginspektion, welche sich durch ihre Kaliwerksarchitektur auszeichnet. Um dieses Gebäude nach 30-jährigem Leerstand zu revitalisieren, wird ein Konzept entwickelt, welches die Umnutzung des Gebäudes als Hotel und Restaurant vorsieht. Dies eröffnet die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre zu speisen, zu feiern oder zu entspannen. Ohne von dem Thema des Kalibergbaus erschlagen zu werden, nimmt der Gast unterbewusst die verschiedenen Gestaltungsparameter wahr. Prüfer*in: Timo Rieke, Günter Weber

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DM

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich die Möglichkeit bekommen, mit dem Startup PearUp zu kooperieren. Onboarding ist heutzutage aus keinem Bereich mehr wegzudenken und ein wichtiger Teil für den Einstieg einer Anwendung geworden. Im Kontext der Zusammenarbeit habe ich die Einführung der Lehrkräfte gestaltet und optimiert. Sowie im Anschluss auf die Usability getestet. Das Ergebnis meiner Arbeit ist ein prototypischer Entwurf des Verfahrens innerhalb des Anwendungsbereichs am Desktop.

SAMANTHA STEUER

Entwicklung des Onboarding-Verfahrens des Lehrer*innenbereichs einer Bildungsplattform

B.A. | steuer.sam@gmail.com

OPTIMIERUNG EINER ONBOARDING-ERFAHRUNG FÜR LEHRKRÄFTE

Prüfer*in: Anna Fehrenbach, Stefan Wölwer

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LENA STUCKE

B.A. | lenastucke21@googlemail.com

GD

PAULAS GROSSER TAG

Gestaltung und Konzipierung eines Kindersachbuches zum Thema Feminismus Die neunjährige Paula stellt sich der Aufgabe, ihr Referat über das große und auch für sie neue Thema Feminismus zu halten. Damit eröffnet sie nicht nur ihren Mitschüler*innen neue Sichtweisen und neues Verständnis gegenüber diesem Thema, sondern auch den Leser*innen dieses Buches. Mithilfe ihrer Großeltern ermöglicht sie einen Einblick in die Bedeutung und Geschichte des Feminismus und bringt ihnen diesen näher. Prüfer*in: Roman Bittner, Christoph Lemmer

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BD | GD

Du bist erkältet und willst deinen Körper mit der Kraft der Pflanzen unterstützen? Dann hat die Marke „Biophilia“ das richtige Angebot für dich. Biophilia ist ein fiktives Unternehmen aus der Naturheilkunde und vertreibt Gesundheitsprodukte und -sets zur Selbstmedikation. Darunter fallen vier Arzneitees, zwei Nahrungsergänzungsmittel und vier pflanzliche Arzneimittel (Phytopharmaka) aus einem Therapiekonzept für Erkältungen der Heilpraktikerin Ursel Bühring. Gestaltet wurde die Etiketten, Umverpackungen, Beipackzettel und Set-Tragetaschen.

AILEEN TOBINSKI

Selbstmedikation für Erkältungskrankheiten

B.A. | at.design_tobinski@gmx.de

BIOPHILIA − WIE DIE NATUR HEILT

Prüfer*in: Nicole Simon, Dominika Hasse

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MAGDALENA TOMOFF

B.A. | magdalena.tomoff@stud.hawk.de

FD

FARBSIGNATUREN

Weiterentwicklung regionaler Merkmale für Gestaltungsimpulse Lokal verankerte Farben verraten uns etwas über die Identität eines historischen Stadtkerns. Die Thesis Farbsignaturen entschlüsselt die Farbkodierung der Altstädte der Bodenseeregion. Ziel ist es, die Farbigkeit der Altstadtkerne mit der zukunftsorientierten Planung von Siedlungsgebieten zu vereinen. Dafür wurde eine Toolbox entwickelt, die Entscheidungsträger*innen für regionale Merkmale sensibilisieren soll. Die repräsentierte Farbkollektion und ein methodischer Leitfaden dienen zur Bewahrung der lokalen Identität. Prüfer*in: Markus Schlegel, Timo Rieke

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IA

Der Hof Wiesenwurzel wird ein Ort der Entspannung, des Erlebnisses und der Begegnung. Das Ziel bei der Umnutzung der Bestandsgebäude von Alt Ahrbeck 1 ist die Aufwertung des Landlebens in Form von sanftem Tourismus und Kultur. Auf dem Hof werden die Nutzungen Wohnen, Gastronomie und Kunst miteinander verknüpft. Jeder ist hier willkommen, sich eine Auszeit im Grünen zu nehmen. Beständigkeit, Harmonie, Ruhe und Tradition sind Werte, die dieser Ort ausstrahlt. Und genau diese sollen an die Besucher*innen des Hofes Wiesenwurzel weitergegeben werden.

LORNA MAYLEEN TRACK

Die Umnutzung der Hofgebäude Alt Ahrbeck 1

B.A. | ltrack@me.com

HOF WIESENWURZEL

Prüfer*in: Günter Weber, Joachim Frost

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CORA WEIGEL

B.A. | cora.weigel@web.de

AD

WELPENHANDEL

Eine Awareness-Kampagne gegen den illegalen Handel mit Welpen Welpenhandel ist der drittgrößte Schwarzmarkt nach Drogen und Waffen. In Vermehrerstationen herrschen untragbare Zustände und die kriminellen Händler*innen sind skrupellos. Viele Käufer*innen kennen die Hintergründe nicht und unterstützen Tierquälerei beim Kauf eines Welpen. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, habe ich eine Kampagne mit schockierenden Insights und niedlichen Aufnahmen von Welpen entwickelt. Sie umfasst eine Plakatserie, Videospots und Social Media Posts, welche mit eigenem Foto- und Videomaterial erstellt wurden. Prüfer*in: Andreas Magdanz, Mathias Rebmann

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DM

Seit der COVID-19-Pandemie gehört der Distanzunterricht zur neuen Realität. Doch es mangelt an einer angemessenen Umsetzung des digitalen Unterrichts. Folgend auf ein umfangreiches UX-Research wurde in einem nutzerzentrierten und iterativen Designprozess die digitale Bildungsplattform dibi entwickelt. Dibi legt den Fokus auf die Planung und Durchführung des Unterrichts, ist zentraler Sammelort für Dateien und unterstützt Nutzende durch den Abbau von organisatorischen und technischen Hürden. Damit digitale Bildung für alle zugänglich wird.

NIKLAS WILKE

Prototypisches Design einer digitalen Bildungsplattform für den Distanzunterricht

B.A. | hi@niklaswilke.de

DIBI − DIGITALE BILDUNG LEICHT GEMACHT

Prüfer*in: Stefan Wölwer, Vincent Timm

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KRISTINA WILL

B.A. | kristina-will@gmx.de

GD

SAY CHEESE

Eine Mental Health Awareness und Anti-Stigma Kampagne Angststörungen, Sozialphobie, Depression, ... Jede vierte Person hat psychische Probleme. Sich die Probleme einzugestehen und den Hilferuf zu wagen, verursacht das Gefühl von Scham, Angst vor Ablehnung oder Angst den nächsten Schritt zu machen. Say Cheese steht für Entstigmatisierung, Hilfestellung und eine offene Kommunikationskultur. Es ist ein digitaler Safe Space und eine Anlaufstelle via DM − um Betroffenen und Angehörigen den Weg nach Vorne zu erleichtern und durch Alternativen professionelle Hilfe für jede*n schnell erreichbar zu machen. Prüfer*in: Barbara König-Warneboldt, Roman Bittner

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FD

In dieser Arbeit habe ich mich mit der Vielfalt von parametrischen Entwurfstechniken bei Oberflächengestaltungen auseinandergesetzt. Die Basis für diesen Prozess sind in der Projektstudie durchgeführte Analysen, über Strukturen und Farben von aus Deutschland stammenden Amphibien. Impulse für mögliche Anwendungsbereiche sind in Form von vier verschiedenen Moodboards entstanden. Das Verbinden von digitaler und nachfolgender analoger Arbeit erfolgte durch die Erstellung einer Kleinkollektion von Oberflächen.

CLARA WUNDERLICH

Anwendung parametrischer Entwurfstechniken bei Oberflächengestaltungen

B.A. | clara.maria.wunderlich@gmail.com

CREATUM EX AMPHIBIO

Prüfer*in: Timo Rieke, Martin Brandes

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IMPRESSUM

Die Abschlussarbeiten wurden von den Absolventinnen und Absolventen gestellt und übernommen. Konzept, Layout und Satz des Kataloges erfolgte im Rahmen der Layout und Print-Vorlesung bei Kerstin Abrams im Wintersemester 2021/22.

DRUCKVORSTUFE UND PROJEKTASSISTENZ Tatjana Rabe LEKTORAT Tatjana Rabe LAYOUT UND PRINT WISE 2021/22 Jonathan Druskus, Jona Harmening, Laura Kruse, Mara-Laurin Lübke, Celine Schaffarczyk, Fabienne Wendling, Chiara Wolf, Lukas Wossmann COPYRIGHT Alle Rechte an Bildern und Texten liegen bei den Verfasser*innen oder der Fakultät Gestaltung der HAWK. SCHRIFT Satoshi PAPIER Umschlag: 300 g/m2, Magnogloss Innenseiten: 135 g/m2, Magnomatt HERSTELLUNG Gutenberg Beuys Feindruckerei GmbH www.feindruckerei.de

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KONTAKT HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim, Holzminden, Göttingen Fakultät Gestaltung Renatastraße 11 31134 Hildesheim 05121/8881-301 www.hawk.de/gestaltung

Onlinepräsentation der Abschlussarbeiten

Alle Informationen zu den Abschlussfeierlichkeiten und vieles mehr

PROJEKTLEITUNG Kerstin Abrams



WWW.HAWK.DE

COLLAGE 21|22


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