Abschlussarbeiten Sommersemester 2020

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GESCHICHTE MITGESTALTET Das war mal ein schönes Semester … würden wir gerne sagen. Das war mal ein Semester, das alle und alles aus den routinierten Abläufen rausgeholt hat … würden wir gerne sagen. Schön, dass wir uns alle gesehen haben … würden wir auch gerne sagen. Wir haben uns in diesem Semester an alle formellen und materiellen Vorgaben gehalten … hört sich immer gut an, wenn wir das sagen. In diesem Semester haben wir in Hildesheim und dem Rest der Welt wieder großartige Ausstellungen gehabt … würden wir gerne sagen. Die Fakultät Gestaltung war auf alles gut vorbereitet … würden wir auch gerne sagen. All das können wir aber nicht guten Gewissens sagen! Stattdessen möchten wir sagen, dass die Kompetenz der Fakultät Gestaltung das Gestalten ist und dass das Gestalten und Bewältigen auch dieses Semester wieder der Fall war, obwohl das Semester in nahezu allen äußeren Parametern von den davor liegenden Semestern abgewichen ist. Alle Personen der Fakultät haben sehr hart gearbeitet, sich an sehr unterschiedliche Aufgaben gewöhnt, ganz neue Lebenssituationen bewältigt. Und dabei waren alle sehr kreativ im Lösen der Schwierigkeiten, die dieses Virus 2020 mit sich gebracht hat. Das Dekanat bedankt sich insbesondere bei allen Studierenden, die diese neue Situation mitGESTALTET haben und unter diesen besonderen Umständen den berufsqualifizierenden Abschluss oder den Master erreicht haben. Herzlichen Glückwunsch zum Examen in DIESEM Semester!

HENRIK OEHLMANN Dekan

MARKUS SCHLEGEL Prodekan Internationalisierung

SABINE FORAITA Studiendekanin | M. A.

GÜNTER WEBER Studiendekan | B. A.


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MELDUNGEN

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Das „für“ löste den Knoten Eine Metapher für die Vision 2025 Neue Technik trifft alte Kunst

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Ein feuerroter Appell PROJEKTOR ReOpening Designhaltungen deutscher Hochschulen Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels

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Ein deutliches Zeichen für gute Arbeit Der Inhalt lässt sich nicht von der Praxis trennen Spannungsvolle Kompositionen Objekte, die den Körper mitdenken

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Vier Preise und zwei Anerkennungen für HAWK-Gestalterinnen Mit Spielfiguren aus Klopapierrollen Die Magie des Moments

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Flurfunk Die Character-Challenge Ohne Auflagen Die „richtige“ Lösung gibt es oft nicht

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Vorwort Impressum

MASTER OF ARTS

22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34

Jennifer Baaske Jonas Bestian Sandra Boss Clio Bullenkamp Manuela Bust Viona Feulner Julia Felicitas Franzmeier Farina Lichtenstein Joana Saba Julia Schmidt Charlot Stegen Anika Warncke Tian Wu


BACHELOR OF ARTS

40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54

Ferhat Basagac Regina Bechstedt Alena Bohm Malica Bröhenhorst Thu Thuy Doan Leonie Drescher Hajo Eickbusch Jonas Fey Jana Glaubitz Konstantin Goertz Sandra Götze Lilli Margarita Gruber Mai Linh Ha Stella Lucia Häsemeyer Philip Henke

55 56 57 58 59 60 61 62 63

Xu Huang Nadine Ilse Finn Paul Jesse Julia Jungmann Annemarie Kiene Lena Kohn Conrad Koparal Hui-Yu Lee Svenja Lehmann

64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74

Jiaxi Li Lukas Lieb Peter Lipp Sarah Lüder Kevin Momoh Sepideh Moradi Julia Moras Kawar Murad Laura Muth Rody Nawezi Kikko Neubert

75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87

Melissa Nolte Heike Ohms Maike Okon Lydia Pazer Elena Plinke Lea Rüdiger Tom Schaarschmidt Johanna Schäfers Sven Schröer Lara Seelig Jonas Trippler Joanne Walte Kristina Wiegand

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Advertising Design Branding Design Digitale Medien Farbdesign Grafikdesign Innenarchitektur Lighting Design Metallgestaltung Produktdesign


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DAS „FÜR“ LÖSTE DEN KNOTEN

EINE METAPHER FÜR DIE VISION 2025

NEUE TECHNIK TRIFFT ALTE KUNST

Ein neues Erscheinungsbild für das Theater für Niedersachsen (tfn) – mit diesem Wunsch trat der neue Intendant Oliver Graf an das Kompetenzfeld Branding Design heran. Mit diesem Schritt begann für 15 Studierende der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim unter der Leitung von Prof. Dominika Hasse ein intensiver Entwicklungsprozess. Von der Recherche, wie sich andere Bühnen präsentieren, über das Erlebnis eines Theaterbesuches vor Ort sowie zahlreichen Entwurfsphasen entstanden zahlreiche Vorschläge. Die Wahl fiel auf das Konzept des Studenten Jean-Michel Tapp: „Nachdem ich auf die Idee gekommen war, das „für“ im Namen zu betonen, löste sich der Knoten. Visuell ließ ich mich von Josef Müller-Brockmann inspirieren. Die Ästhetik der Schweizer Grafik ist unsterblich und hatte immer schon etwas für Kultur übrig. Viele Prinzipien meines Entwurfs mussten modifiziert und stärker den funktionalen Aspekten angepasst werden, aber der Gedanke zählt.“

Hildesheim ist auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 eine Runde weiter. Einen wesentlichen Teil zum Erfolg trägt das Bid Book, das von Expertinnen und Experten des Lehrgebiets Editorial Design aus den Kompetenzfeldern Branding und Grafik Design gestaltet wurde. Jetzt hat es einen Red Dot Award in der Kategorie „Brands & Communication“ gewonnen. Ein für diese Aufgabe zusammengestelltes Team, bestehend aus Dominika Hasse, Professorin für Editorial Design, HAWK-Masterabsolventin Anna-Lena Schotge sowie den Bachelor-Studierenden Timo Strüber und Sophie Stillig, unterstützt durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Tatjana Rabe, erarbeitete einen Designprozess, an dessen Beginn das maximale Ausloten der Rahmenbedingungen stand. Es mündete in der Erforschung von Neonfarben im Offsetdruck, die kontrastierend zum Thema „Beets, Roses and the meaning of life“ die Metapher für eine Vision von 2025 visualisieren. Darauf aufbauend wurden die Gestaltungsparamater konzipiert und umgesetzt.

Das Dommuseum Hildesheim hat ein Drachenaquamanile für 1,3 Millionen Euro ersteigert. Um das mittelalterliche Bronzegefäß, das nicht mit bloßen Händen berührt werden darf, ausstellen zu können, fertigte Jonas Fey, Student an der Fakultät Gestaltung, eine Replik an. In seiner Bachelorthesis untersuchte er, wie im Fall einer Kopie mit den Schäden am Original umzugehen ist und inwieweit es darüber hinaus Sinn ergibt, weitere Duplikate zu anderen Zwecken zu erstellen. Das knapp 20 Zentimeter hohe Drachenaquamanile aus der Sammlung des Hildesheimer Dommuseums stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die jetzt hergestellte galvanisierte Kopie kann zum Betrachten ohne Vitrinenglas und zum Betasten eingesetzt werden. Außerdem gibt es ganz unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten für Produkte in verschiedenen Größen, um das „Lieblingstier“ des Dommuseums noch populärer zu machen“, freut sich Prof. Dr. Claudia Höhl, Direktorin des Dommuseums Hildesheim.

Jean-Michel Tapp entwirft das neue grafische Erscheinungsbild für das Theater für Niedersachsen

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HAWK-Bid-Book-Team gewinnt Red Dot Award

Jonas Fey entwickelt eine Replik der Drachenaquamanile für das Dommuseum Hildesheim

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1 Inspiriert wurde Jean-Michel Tapp vom Schweizer Grafiker Josef Müller-Brockmann

2 Das Editorial-Team präsentiert das Bid Book beim Pecha Kucha (2019)

Foto 1 : Jean-Michel Tapp Foto 2 : Charish Scheurer Foto 3 : Tim Roßmann

3 Jonas Fey überreicht seine Repliken der Drachenaquamanile

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EIN FEUERROTER APPELL Studierende der Fakultät Gestaltung beteiligen sich an der „Night of Light“

Wie ein heiß glühendes Stück Metall leuchtet das Hildesheimer Raumlabor über den Campus Weinberg in den klaren Nachthimmel hinein – als Zeichen lässt es sich kaum übersehen. Mit dieser Beleuchtung beteiligten sich auch Studierende der Fakultät Gestaltung an der „Night of Light“, mit der die Veranstaltungsbranche auf ihre aktuelle Situation hinweisen möchte. Die Probleme betreffen auch Studierende, denen zahlreiche Jobs durch die Corona-Pandemie ersatzlos weggefallen sind. Ziel der Aktion war, einen Branchendialog mit der Politik ins Leben zu rufen, der zu einem gemeinsamen Weg aus der Krise führen soll. „Auch viele Studierende der Fakultät Gestaltung jobben in diesem Bereich, hinter den Bühnen oder an der Bar. Daher haben wir uns als gemeinnütziger Verein entschlossen, an dieser Aktion teilzunehmen“, erklärt Lena Weisner vom studentischen Verein Cafete e.V., deren Mitglieder die Illumination des Raumlabors geplant und durchgeführt haben.

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PROJEKTOR REOPENING

Der Berliner HAWK-Showroom ist umgezogen

Die neuen Räume des Showrooms PROJEKTOR liegen jetzt in Berlin Kreuzberg auf der Grenze zu Mitte: Im Metropolenhaus, Markgrafenstraße 88, schräg gegenüber dem Jüdischen Museum. Sie sind ab jetzt Ausgangspunkt für die Aktivitäten der HAWK-Fakultät Gestaltung in der Hauptstadt. Neben den wechselnden Ausstellungen werden im Projektor auch Studien- und Mappenberatungen angeboten sowie Workshops durchgeführt. Mitte Februar 2020 konnte der Projektor noch mit einer Ausstellung aus allen neun Kompetenzfeldern – Advertising Design, Branding Design, Digitale Medien, Farbdesign, Grafikdesign, Innenarchitektur, Lighting Design, Metallgestaltung und Produktdesign  –  der Fakultät eröffnen. Corona zum Trotz ist es dem Projektor gelungen, sich weiter bekannt zu machen. Aufgrund der Präsentation in Berlin gibt es jetzt eine Einladung zur langjährig etablierten Zeughausmesse, die sich als Treffpunkt der Angewandten Kunst in Berlin versteht. Die Fakultät Gestaltung soll die Messe mit einer Ausstellung von außergewöhnlichen Exponaten bereichern und wird über die Studienmöglichkeiten in Hildesheim informieren. Die Messe findet vom 12. bis 15. November 2020 erstmalig im Kühlhaus am Gleisdreieck in Berlin statt.

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DESIGNHALTUNGEN DEUTSCHER HOCHSCHULEN Die Fakultät Gestaltung nimmt an „German Design Graduates“ teil

Die Fakultät Gestaltung nimmt dieses Jahr erstmals teil an der Plattform German Design Graduates (GDG). Hier werden die Designhaltungen deutscher Hochschulen mit dem Schwerpunkt Produktdesign gezeigt, diskutiert und unterstützt. Aus allen Einreichungen werden pro Hochschule mindestens drei Abschlussarbeiten durch eine renommierte Fachjury ausgewählt und in Berlin ausgestellt. Die Projekte werden so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und medial diskutiert. Von der Fakultät Gestaltung angemeldet haben sich Bianca Asche, Kimberly Löhden, Sanda Ritter, Elena Steinmetz, Wanja David Biesecker, Thorben Heuer, David Kaiser und Vincent Timm. Eingereicht werden konnten Projekte im Bereich von klassischem Produktdesign genau wie progressive Arbeiten in den Bereichen Design & Research, UX- und Service-Design, Material Design, Social Design oder Spekulative Design. Koordinator an der Fakultät ist Prof. Andreas Schulz.

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CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN DES DIGITALEN WANDELS

Die Fakultät Gestaltung nimmt am ersten bundesweiten Digitaltag 2020 teil Beim ersten bundesweiten Digitaltag wurden mit zahlreichen Online-Aktionen die unterschiedlichen Aspekte der Digitalisierung beleuchtet und diskutiert: Auch die Fakultät Gestaltung der HAWK war dabei. Bachelorstudent Konstantin Goertz erklärte Begriffe wie Digitalisierung, Industrie 4.0 und Robotik in Verknüpfung mit Anwendungsmöglichkeiten robotischer Technologien im Design. Mit seiner Ausstellung „Datenhoheit“ zeigte Masterabsolvent Vincent Timm, wie erweiterte Realitäten physische Räume erweitern können. Prof. Stefan Wölwer erläuterte die Potentiale des Interaction Designs im Kontext der Corona-Pandemie und stellte Gestaltungsmöglichkeiten zur Digitalisierung vor. Michael Herzog plädierte für ein gutes grundlegendes Verständnis über Digitalität in der Bevölkerung durch lebenslange Lernprozesse. Die Masterstudentin Anne Sophie Salge berichtete über ihr im Studium entstandenes Start Up AM Fox, das sich mir der additiven Fertigung von Produkten im Bereich der Tiergesundheit beschäftigt.

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5 Volles Haus beim PROJEKTOR ReOpening in Berlin

4 Die Mitglieder der Cafete zeigen sich mit ihrer Illumination des Raumlabors solidarisch mit der Veranstaltungsbranche

Foto 4 : Paul Matyschok Foto 6 : Mirja Zentgraf Foto 7 : Konstantin Goertz

6 Die eingereichten Objekte werden durch GDG einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht

7 Konstantin Goertz sprach über die Anwendungsmöglichkeiten robotischer Technologien im Design

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EIN DEUTLICHES ZEICHEN FÜR GUTE ARBEIT

Studierende der Fakultät Gestaltung gewinnen neunmal beim ADC-Wettbewerb

Ein goldener, zwei silberne und drei Nägel aus Bronze, dazu drei Auszeichnungen für Studierende der Fakultät Gestaltung. Das ist die Bilanz der HAWK aus Hildesheim beim diesjährigen Kreativwettbewerb des Art Directors Club Deutschland (ADC). Alle Preise gehen an Arbeiten von Studierenden, die im Kompetenzfeld Advertising Design der Fakultät Gestaltung entstanden sind. „Neun Mal erfolgreich beim ADC ist wie schon in den letzten Jahren ein deutliches Zeichen dafür, was für gute Arbeit wir leisten“, erklärt Prof. Barbara Kotte, Koordinatorin für das Kompetenzfeld Advertising Design und Chairwoman des diesjährigen ADC Junior Wettbewerbes, selbstbewusst. Tatsächlich wurden alle der prämierten Arbeiten von ihr und Mathias Rebmann, der als Verwaltungsprofessor ebenfalls in diesem Kompetenzfeld tätig ist, betreut. Insgesamt wurden 23 Arbeiten aus der HAWK-Fakultät eingereicht.

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DER INHALT LÄSST SICH NICHT VON DER PRAXIS TRENNEN

SPANNUNGSVOLLE KOMPOSITIONEN

OBJEKTE, DIE DEN KÖRPER MITDENKEN

Die Masterstudentin Farina Lichtenstein hat für ihr Buch „Nicht gönnen können“ einen goldenen Nagel beim Wettbewerb des Art Directors Club Deutschland (ADC) gewonnen. Doch es geht noch besser – denn darüber hinaus erhält Lichtenstein den Grand Prix des ADC Junior Wettbewerbes in der Kategorie „Semesterarbeiten“. Mit dem Grand Prix werden Arbeiten auszeichnet, die „bahnbrechend sind und eine kategorieübergreifende Innovation darstellen“. Die Jury wählt ihn aus allen Gold-Arbeiten aus. In der von Prof. Barbara Kotte betreuten Semesterarbeit „Nicht gönnen können“ präsentiert Lichtenstein auf 105 Seiten ihre Studie zu dem Gefühl Neid. Im Rahmen einer offenen Umfrage formulierten und skizzierten Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen anonym ihren Neid. Auf Grundlage dieser ehrlichen Antworten, gemischt mit Literaturrecherche und weiteren Texten, ist ein Buch entstanden, das einen Bruchteil des Gefühls Neid einzufangen versucht.

Melanie Isverding, Professorin für Schmuckdesign im Kompetenzfeld Metallgestaltung der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim, gewinnt den 47. Herbert-Hofmann-Preis. Insgesamt 802 Goldschmiede und Schmuckgestalter aus 61 Ländern hatten sich dieses Jahr zur Wahl gestellt. Überzeugt hat sie mit einem Halsschmuck aus Ebenholz, Silber, Baumwolle und Blatt-Palladium. Das Urteil der Jury: „Melanie Isverdings großformatiger Halsschmuck mit palladiumbeschichteten Kreisscheiben besticht durch eine sehr ausgefeilte grafische Reduktion und spannungsvolle Komposition. Die fein abgestimmten Schwarztöne des Ebenholzrahmens, des gewebten Baumwollfeldes und des geschwärzten Silberaufhängers kontrastieren mit den kreisförmigen Scheiben.“ „Der Herbert-Hofman-Preis ein international renommierter Preis – sozusagen der Oscar der Autoren-Schmuck-Szene“, erklärt Prof. Isverding. Die Sonderschau Schmuck ist die weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischen Schmucks.

Der 2006 erstmals ausgelobte BKV-Preis für Junges Kunsthandwerk fand in diesem Jahr zum vierzehnten Mal statt. Aus insgesamt 102 Einreichungen, die aus 24 Ländern eingingen, ermittelte die Jury drei Preisträgerinnen und zwei Belobigungen. Eine davon erhält die Masterstudentin Dagmar Christina Gerke von der Fakultät Gestaltung für ihre Glasobjekte, die gleichermaßen als Accessoire, Schmuck oder Skulptur dienen können. „Allure“ und „Neon“ hat Gerke ihre Werke betitelt, die sie unter „Zwischenspiel – Glas am menschlichen Körper“ zusammenfasst. Die Glasobjekte bewegen sich gekonnt zwischen den Grenzen der freien und angewandten Kunst. Eine eindeutige Funktion kann nicht identifiziert werden. Die Jury begründet die Belobigung wie folgt: „Objekte, die den Körper und seine Bewegungen mitdenken, aus massivem Glas. Dagmar Christina Gerke spielt mit der Unmöglichkeit des Angewandten: Ist es denkbar, mit einem Glasobjekt auf der Hüfte herumzulaufen, die Hand am eingebetteten Griff?“

Masterstudentin Farina Lichtenstein gewinnt den Grand Prix beim ADC-Wettbewerb

HAWK-Professorin Melanie Isverding gewinnt den Herbert-Hofmann-Preis 2020

Dagmar Gerke erhält Belobigung beim BKV-Preis 2020 für junges Kunsthandwerk

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8 Von 23 eingereichten Arbeiten der Fakultät Gestaltung wurden neun ausgezeichnet

10 Prof. Melanie Isverding überzeugt mit einem Halsschmuck aus Ebenholz, Silber, Baumwolle und BlattPalladium

Foto 8 : Hinrich Franck/Shutterstock Foto 9 : Farina Lichtenstein Foto 10 : Marcus Biesecke Foto 11 : Dagmar Gerke

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9 Die Jury bewertet die Arbeit von Farina Lichtenstein als bahnbrechende, kategorieübergreifende Innovation

11 Dagmar Gerkes Glasobjekte spielen „mit der Unmöglichkeit des Angewandten“

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VIER PREISE UND ZWEI ANERKENNUNGEN FÜR HAWK-GESTALTERINNEN

MIT SPIELFIGUREN AUS KLOPAPIERROLLEN

DIE MAGIE DES MOMENTS

Der Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA) zeichnet mit dem Studierendenwettbewerb „BDIAusgezeichnet!“ besonders qualitätvolle Abschlussarbeiten von Studierenden der Fachrichtung Innenarchitektur an deutschen Hochschulen aus. Für die Beurteilung konnten Thesisarbeiten der letzten beiden Semester eingereicht werden. Zum Abschluss des Wintersemesters 19/20 haben drei Vertreter des BDIA die Arbeiten beurteilt und vier Preise sowie zwei Anerkennungen an Studentinnen der Fakultät Gestaltung verliehen. Den Preis „BDIAusgezeichnet!“ erhalten die Masterstudentinnen Neslihan Altug mit der Arbeit „cre(ART)ive Center Istanbul“ und Kristin Schünemann mit „4 Winkel“. Ebenso Preisträgerinnen sind die Bachelorstudentinnen Kira-Sophie Aehnelt mit „Das Kesselhaus“ sowie Yulia Vostrukhina mit dem Projekt „The beauty of factory buildings“. Je eine Anerkennung ging an die Masterstudentin Christina Kappenberg „Die Südwache“ sowie an die Bachelorstudentin Lina Schmidt für die Arbeit „Farbkultur“.

Kindergärten und Schulen waren wochenlang geschlossen, Spielplätze gesperrt: Für Eltern und Kinder ist die Coronakrise eine herausfordernde Zeit. Dieser Lage nahm sich die Denkstatt Erzgerbirge mit einem Wettbewerb an, der nach Spielideen für Familien oder Kinder über drei Jahre suchte. Den zweiten Platz belegte HAWKStudentin Dorothea Wagnerberger aus dem Kompetenzfeld Produktdesign mit ihrem Spiel „Mission Abstand“. Das Spiel greift die aktuelle Situation spielerisch und mit einer angemessen Portion Humor auf. Beispielsweise sollen die Spielfiguren aus Klopapierrollen nach eigener Vorstellung gebastelt werden. Das Spielbrett wird mitsamt den Spielregeln runtergeladen, ein Paar Würfel dazu und dann kann es auch schon losgehen. Um zu gewinnen, müssen vier Stationen erreicht werden, bevor es zurück nach Hause geht. Doch es gilt: Abstand halten und bestimmte Felder wie den Spielplatz oder die Großeltern meiden – sonst ist eine Runde Hausquarantäne angesagt.

Von der PAGE bis zur Bild-Zeitung berichteten die Medien über die Fotos von HAWK-Student Arian Sadafi. Man sieht darauf Tropfen, die gerade in einer gefärbten Flüssigkeit gelandet sind. Die erstaunlichen Fotos zeigen, was sich mit bloßem Auge normalerweise kaum erkennen lässt, aber zweifelsfrei existiert – wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Um diese Magie des Moments einzufangen, hat sich Sadafi vor der Corona-Pandemie eine Maschine gebaut. Zum Einsatz kam dabei quelloffenen Software, der quellofene Kleinstrechner Arduino und eine geschickte Kombination seines Wissens aus dem Kurs „Physical Computing“ und seinen Ideen zum Fotografie-Seminar „Thing“. Indem er einen Arduino Mikrocontroller mit einem Magnetventil so mit seiner Kamera verbindet, dass er die Größe eines Tropfens und den Zeitabstand zwischen dem Aufprall des Tropfens auf der Oberfläche und der Kameraauflösung kontrollieren konnte, gelang es ihm, diese traumhaften Fotos zu schießen.

BDIA zeichnet Abschlussarbeiten aus dem Kompetenzfeld Innenarchitektur aus

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HAWK-Studentin Dorothea Wagnerberger gewinnt den 2. Platz beim Wettbewerb für Spielideen zur Coronakrise

Physical Computing trifft Fotografie

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12 Die Verleihung der Urkunden (vor Corona)

13 Mission Abstand greift die aktuelle Situation mit einer angemessen Portion Humor auf

Foto 12: Kai Dönges Foto 14: Arian Sadafi

14 Arian Sadafis Fotos zeigen, was sich mit bloßem Auge normalerweise kaum erkennen lässt

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FLURFUNK

Das studentische Magazin aus dem Cluster Raum, Farbe, Licht

Der Flurfunk ist ein studentisches Magazin, das die Studierenden zusammen mit den Lehrenden des Raum-, Farbe-, Licht-Clusters ins Leben gerufen wurde. Das Magazin hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Studierenden der Fakultät einen kleinen Teil dessen, was gerade fehlt, nach Hause zu bringen, wie zum Beispiel den Austausch vor und nach dem Kurs, auf dem Flur oder in der Cafete. Der Flurfunk findet darüber hinaus Antworten auf Fragen wie: „Was machen die anderen eigentlich? Wo arbeiten sie und wie? Welche Musik würde gerade in der Cafete laufen? Wo gibt es lustige Geschichten? Wer hat Tipps und Tricks?“ In der Flurfunk-Redaktion aktiv sind: Nele Meyer, Lena Weisner, Paul Matyschok, Prof. Dr. Cornelia Moosmann, Prof. Patrick Pütz, Prof. Timo Rieke und Fabian Holst. Alle Ausgaben sind zum Download zu finden unter https://www.hawk.de/de/studium/projekte/flurfunk

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DIE CHARACTERCHALLENGE

OHNE AUFLAGEN

Lange nicht gesehen und doch wiedererkannt? Die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing hatte auf dem Instagram-Kanal der Fakultät dazu aufgerufen, unter #hawkliebling die Mitarbeiterin oder den Mitarbeiter im ganz eigenen Stil darzustellen. Ob Professorin oder Professor, Dozentin oder Dozent, Prüfungsverwaltung oder Barista in der Cafete: Erlaubt waren alle und alles, ob Zeichnung oder Collage, analog oder digital. Wichtig war, dass die Eigenschaften der Person besonders zum Vorschein kommen. Die Abonnierenden konnten abschließend unter den zahlreichen Postings ihren Liebling der Lieblinge wählen. Gleich zwei Mal landete ein ehemaliger Mitarbeiter auf dem Treppchen, nämlich der einstige Leiter der künstlerischen Druckwerkstätten Hans-Friedrich Rudorf, besser bekannt als „Fussi“. Mit ihm als Motiv wählte die Instagram-Gemeinde den MickeyMouse-Look von Alumni Julian Fernandez auf Platz 1, dicht gefolgt vom Linocut von Diana Lange und dem „Club“ Martin Brandes von Celina Schulz. Alle Einreichungen sind zu sehen unter https://www.instagram.com/ hawk.gestaltung

Das jüngste Schreiben der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover macht es offiziell: Die Kommission akkreditiert den Bachelor- und Masterstudiengang Gestaltung mit dem Abschlüssen Bachelor of Arts und Master of Arts für die Dauer von sieben Jahren. Und das ohne Auflagen. Trotzdem arbeitet das Dekanat weiter an der Verbesserung der beiden Studiengänge. Ein deutliches Signal ist die neue Prüfungsordnung, die Lehre und die Anforderungen zukunftsgerecht gestaltet. Mit der Planung eines Forschungstags folgt sie Fakultät Gestaltung der Empfehlung, gezielt Forschungsschwerpunkte zu definieren. Aktuell forscht die Fakultät Gestaltung in den Feldern Design und Gesellschaft, Design und Digitalisierung, Design und Zukunftsforschung, Design und User Experience sowie Design und Ästhetik. Zur Internationalisierung empfiehlt die Gutachtergruppe ausdrücklich, die Partnerschaften mit gut geeigneten Hochschulen oder Unternehmen weiter zu stärken und den Austausch zu fördern.

Studierende gestalten ihren Liebling

Die Studiengänge Bachelor und Master Gestaltung sind für sieben weitere Jahre akkreditiert

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DIE „RICHTIGE“ LÖSUNG GIBT ES OFT NICHT

Prof. Dr. Cornelia Moosmann ist neue Professorin im Kompetenzfeld Lighting Design

Die Fakultät Gestaltung begrüßt Prof. Dr. Cornelia Moosmann. Seit dem Sommersemester 2020 ist sie offizielle Koordinatorin des Kompetenzfelds Lighting Design. Bereits in ihrem Architekturstudium entdeckte sie ihre Faszination für Licht und Beleuchtung. Neben ihrer Tätigkeit als Diplom-Ingenieurin lehrte und forschte sie am Karlsruher Institut für Technologie KIT, wo sie 2014 promovierte. Bereits während ihres Studiums der Architektur von 1996 bis 2003 am KIT hat sie beeindruckt, wie sehr Licht das Erscheinungsbild und die Wirkung von Gebäuden beeinflussen kann. „Meinen Studierenden möchte ich vermitteln, dass es die „richtige“ Lösung oft nicht gibt. Neben den gestalterischen Ideen sind die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer von großer Bedeutung, die nicht unbedingt den einzuhaltenden normativen Mindestanforderungen entsprechen und die auch nicht jeden Tag und für alle Menschen im Raum gleich sein müssen“, fasst Prof. Dr. Moosmann die Ziele ihrer Lehre zusammen.


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15 Das Flurfunk-Magazin bringt den Campus ins Homeoffice

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16 Auch im Ruhestand noch ein beliebtes Motiv: #hawkliebling Hans-Friedrich Rudorf

17 Auch die Studierenden wurden im Rahmen der Akkreditierung befragt

18 Bereits im Architekturstudium entdeckte Prof. Dr. Cornelia Moosmann ihre Faszination fĂźr Licht und Beleuchtung

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Jennifer Baaske Jonas Bestian Sandra Boss Clio Bullenkamp Manuela Bust Viona Feulner Julia Felicitas Franzmeier Farina Lichtenstein Joana Saba Julia Schmidt Charlot Stegen Anika Warncke Tian Wu

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JENNIFER BAASKE | M.A. jennifer.baaske@web.de

INTERDISZIPLINÄRE KOLLABORATIONEN AUS DER SICHT DES DESIGNS

EINE DESIGN FICTION ZUR FÖRDERUNG INTERDISZIPLINÄRER ZUSAMMENARBEIT AN DER HAWK Komplexe Probleme erfordern die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen. Designerinnen und Designer können mit Methoden aus Design und Designforschung als Vermittelnde zwischen den Disziplinen wirken. Zugleich stehen sie selbst vor der Herausforderung, das Potential ihrer Disziplin an Fachfremde zu kommunizieren. Die Förderung interdisziplinärer Kompetenz durch disziplinübergreifende Projekte ist daher für Designstudierende wichtig. Die Plattform „g:meinsam“ hat die Förderung des fakultätsübergreifenden Austausches an der HAWK zum Ziel. 22

Prüfer/-in: Sabine Foraita, Stefan Wölwer


JONAS BESTIAN | M.A.

jonas.bestian@web.de

SELIGHT

MULTIPAGE-WEBSITE FÜR NACHHALTIGE BÜROLICHTPLANUNG Politik, Wirtschaft und Kundschaft möchten nachhaltiger und bewusster handeln. Nur in der Lichtbranche hat Nachhaltigkeit bisher wenig Fuß fassen können. Einerseits regeln viele unterschiedliche Normen den umweltfreundlichen Einsatz von Beleuchtung, andererseits sind besonders in der Lichtindustrie Hindernisse zu finden. So betrifft Nachhaltigkeit in der Branche bislang nur das Leuchtmittel. SELight ist eine Multipage-Website für die nachhaltige Bürolichtplanung und bietet einen vereinfachten Überblick über alle Anforderungen und Normen sowie eine Vorauswahl für geeignete Leuchten. Prüfer/-in: Paul Schmits, Holger Fricke

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VORNAME SANDRA NACHNAME BOSS | M.A. @ studio.boss@web.de

HEADLINE PATTERN COLOMBIA

EINE REISE DURCH DIE FARB- UND MUSTERWELT KOLUMBIENS SUBHEAD SUBHEAD Mit den Erfahrungen aus einer vorangegangenen Studienarbeit, inklusive Exkursion nach Fließtext habe ich in meiner Masterthesis eine repräsentative Übersicht kolumbianischer Kolumbien, Kunsthandwerksprodukte und deren Muster erstellt. Losgelöst von den traditionellen Farbanwendungen habe Nachname, ich mich mitVorname diesen traditonellen Prüfer/-in: Vorname Nachname Mustern auf eine Reise in die Welt der europäischen Farbtrends begeben, um zu erforschen, wie der Farbtransfer die visuelle Sprache beeinflusst. Prüfer/-in: Markus Schlegel, Claudia Gomez Mejia 24


CLIO BULLENKAMP | M.A.

clio.bullenkamp@live.de

PUR

EIN MODULARES SHOP-KONZEPT FÜR VERPACKUNGSFREIES EINKAUFEN In einem ehemaligen Fabrikgebäude in Hannover-Linden entsteht ein Flagship-Store der Marke „PUR“. Es handelt sich in erster Linie um die nachhaltige Alternative zu einem konventionellen Supermarkt, denn dieser Laden bietet unverpackte Waren an. Passend zum inhaltlichen Konzept spielt auch das Gestaltungskonzept des Stores mit der Gegensätzlichkeit von Natürlichkeit und Künstlichkeit. Dabei wird PUR zu einem Ort zum Einkaufen und Austauschen. Prüfer/-in: Patrick Pütz, Timo Rieke

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MANUELA BUST | M.A. manuela.bust@gmail.com

HYPERTOURIST

EINE DESIGNTHEORETISCHE, KULTUR- UND MEDIENHISTORISCHE BETRACHTUNG DES REISENS Wenn alle nur noch reisen, wer ist dann noch Tourist? Wer gestaltet das Reisen der Zukunft? Und – braucht man für virtuelle Reisen einen Koffer? „Hypertourist“ ist eine hypertextuelle, non-lineare Reise. Sie hat weder Reihenfolge noch Hierarchie, wird niemals vollständig oder abgeschlossen sein. Jede Nutzerin und jeder Nutzer kann an beliebiger Stelle starten, die Zwischenstationen selbst anordnen, überspringen oder wiederholen. Jede Person kann die Reise abkürzen, verändern oder ergänzen. Als Hypertourist erleben alle eine eigene, hyperindividuelle Reise. 26

Prüfer/-in: Barbara Kotte, Stephan Schwingeler


VIONA FEULNER | M.A.

viona.f@live.de

CULTURE CODES

ERLÄUTERUNG UND DISKURS ZU KULTURELL GELAGERTEN BIS TRENDBEZOGENEN GESTALTUNGSENTWICKLUNGEN Wie werden Farb-, Form- und Materialtrends der Zukunft erkannt? Wie lassen sich diese nachvollziehbar begründen? In der vorliegenden Arbeit wird der Prozess der Trendforschung anhand einer selbst entwickelten Prozessgrafik auf einen Blick greifbar gemacht. Darauf aufbauend findet eine Auseinandersetzung mit dem Einfluss kultureller Gegebenheiten auf Trendausprägungen in der Gestaltung statt. Unter anderem geht es dabei um globale Trends und deren Einfluss auf die Gestaltung kunsthandwerklicher Artefakte indigener Kulturen, in diesem Fall aus Kolumbien. Prüfer/-in: Markus Schlegel, Claudia Gomez Mejia

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JULIA FELICITAS FRANZMEIER | M.A. juliafranzmeier@gmx.de

EDUCATIONAL MEDIA INNOVATION

PERSPEKTIVEN FÜR ZUKÜNFTIGE GESTALTUNGSPROZESSE VON SCHULISCHEN BILDUNGSMEDIEN Alle haben sie genossen und haben eine Meinung zu ihr. Sie bestimmt die Zukunft der Gesellschaft: Bildung. Schulische Bildungsmedien, als Resultat eines Gestaltungsprozesses, haben dabei eine enorme Relevanz. Daher stellt sich aus der Designperspektive die Frage: „Wie wollen und sollten wir zukünftig Prozesse zur Bildungsmedienentwicklung gestalten?“ Das Konzept der dynamischen Plattform „Eduino – Educational Innovation Community“ bietet eine Perspektive für einen qualitativen, agilen und transparenten Gestaltungsprozess der Zukunft.

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Prüfer/-in: Sabine Foraita, Stefan Wölwer


FARINA LICHTENSTEIN | M.A.

farinalichtenstein@gmx.de

DIE SUCHE NACH DER LANGEWEILE

EINE UNTERSUCHUNG DER AUSWIRKUNGEN DIGITALEN WANDELS AUF KREATIVITÄTSPROZESSE Unsere Gesellschaft ist geprägt von Leistung und Effizienz. Viele Menschen haben das Gefühl, die Welt beschleunige sich zunehmend. In meiner Arbeit habe ich eine andere Richtung gewählt: Ich begebe mich auf die Suche nach der Langeweile. Entstanden ist eine theoretische Auseinandersetzung und ein Lösungsansatz, der die wachsende Konnektivität nicht verteufelt, sondern mit Langeweile kombiniert und dadurch eine Brücke zur Kreativität bildet. Dies liegt nun aufgearbeitet in einem Buchobjekt vor, das Langeweile visualisiert und dabei immer wieder aufbricht. Prüfer/-in: Barbara Kotte, Stephan Schwingeler

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JOANA SABA | M.A.

Joana.Saba@gmx.de

MARKENKOMMUNIKATION IN TECH-STARTUPS

THEORETISCHE UND KONZEPTIONELLE ERARBEITUNG EINES HILFSMITTELS FÜR TECH-STARTUPS Markenkommunikation spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg eines Unternehmens. Insbesondere jüngere Startups aber auch bereits länger am Markt bestehende Tech-Unternehmen kann dieses komplexe und vielschichtige Thema vor einige Herausforderungen stellen. In dieser Arbeit wurde mit Hilfe empirischer Forschungsmethoden ein Konzept für ein Hilfsmittel entwickelt, das Tech-Startups in jeder Entwicklungsphase dabei unterstützt, die internen Strukturen und Prozesse im Bereich Markenkommunikation zu reflektieren und davon ausgehend zu optimieren. 30

Prüfer/-in: Sabine Foraita , Mathias Rebmann


JULIA SCHMIDT | M.A.

julia.schmidt1995@icloud.com

ANDERS KIRCHE SEIN

KOMMUNIKATIONSKONZEPT UND GESTALTERISCHE ENTWICKLUNG DER KHG HANNOVER In Zeiten des negativ geprägten Images der katholischen Kirche kommuniziert die Katholische Hochschulgemeinde Hannover die Botschaft „Anders Kirche sein“. Entwickelt wurden ein Kommunikationskonzept und gestalterische Maßnahmen für die Außenkommunikation der Botschaft. Ziel dabei ist es, Studierende für die katholische Kirche zu sensibilisieren und dazu aufzurufen, Strukturen und das Denken durch Meinungsäußerung zu verändern. Prüfer/-in: Barbara Kotte, Sabine Foraita 31


CHARLOT STEGEN | M.A. charlot_stegen@yahoo.de

KIT  – COHOUSING BAUKASTEN

EIN KONZEPT MIT ZUKUNFTSWEISENDEN UND NACHHALTIGEN ANSÄTZEN FÜR EINEN ATTRAKTIVEN WOHNRAUM Mein Konzept überdenkt, wie wir zukünftig unsere Häuser und Siedlungen auf dem Land entwerfen, bauen und gemeinsam nutzen können. Auf der Basis von KIT entstehen individuell zusammengestellte private Wohneinheiten sowie Gemeinschaftsbereiche, die eine Einheit bilden. Das Wohnkonzept bietet die perfekte Balance zwischen Privatsphäre und Gemeinschaftsbildung. Ein attraktiver Wohnraum, der durch das gemeinschaftliche Wohnen nicht nur lebendig, sondern auch erschwinglich wird.

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Prüfer/-in: Patrick Pütz, Timo Rieke


ANIKA WARNCKE | M.A.

hallo@anika-warncke.de

SCHLAF

EINE ERLEBNISAUSSTELLUNG IN DIE TIEFEN DES SCHLAFES Schlaf ist Regenerationsorganisator, Gesundheitswächter und Energielieferant in einem, daher schlafen wir ein Drittel unseres Lebens. Jedoch leidet in Deutschland jeder Dritte unter Einund Durchschlafproblemen. Die Erlebnisausstellung vermittelt das Gefühl des individuellen Schlafbedürfnisses, -verhaltens sowie Umgangs mit dem eignen Schlaf und macht Besuchende zu Fachleuten des eigenen Schlafes. Die interaktive, multisensuale Entdeckertour ist zugleich spaßiges Abenteuer und Präventionsmaßnahme für ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis. Prüfer/-in: Patrick Pütz, Timo Rieke

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TIAN WU | M.A.

xie05732wt@gmail.com

„DICHTERISCH, WOHNET DER MENSCH AUF DIESER ERDE.“

UMNUTZUNG DREIER LANDHÄUSER ZU EINEM „MINSU“ IN YONGTAI, CHINA Im ländlichen China habe ich alte verlassene Häuser in das B&B Hotel „Minsu“ verwandelt. Ziel war es, den Aufenthalt als ein erquickendes Erlebnis zu gestalten, das sich vom städtischen Alltag unterscheidet. Hierfür bietet das „Minsu“ den Gästen ein poetisches und entschleunigtes Wohnumfeld. Prüfer/-in: Patrick Pütz, Timo Rieke

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Ferhat Basagac Regina Bechstedt Alena Bohm Malica Bröhenhorst Thu Thuy Doan Leonie Drescher Hajo Eickbusch Jonas Fey Jana Glaubitz Konstantin Goertz Sandra Götze Lilli Margarita Gruber

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Mai Linh Ha Stella Lucia Häsemeyer Philip Henke Xu Huang Nadine Ilse Finn Paul Jesse Julia Jungmann Annemarie Kiene Lena Kohn Conrad Koparal Hui-Yu Lee Svenja Lehmann

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Heike Ohms Maike Okon Lydia Pazer Elena Plinke Lea Rüdiger Tom Schaarschmidt Johanna Schäfers Sven Schröer Lara Seelig Jonas Trippler Joanne Walte Kristina Wiegand


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FERHAT BASAGAC | B.A.

ferhat.basagac@outlook.com

WEARABLE TECHNOLOGY: ONOM-3

DESIGNKONZEPT MIT FOKUS AUF INTUITIVE BEDIENUNG Onom-3 ist ein intuitives Handgelenk-Blutdruckmessgerät für den Heimgebrauch. Das Produkt ermöglicht eine effiziente und präzise Blutdruckmessung, bei der Anwendende nur die Manschette umlegen und mit wenig Handbewegungen die Messung starten können. Das Konzept verfügt über drei Anwenderprofile, die Möglichkeit einer Datensynchronisation und einen großen Messwert-Speicher, welcher z.B. durch medizinisches Fachpersonal ausgelesen werden kann. Das Konzept soll typische Anwendungsfehler bei der Blutdruckmessung minimieren und dadurch eine präzise Messung ermöglichen.

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Prüfer/-in: Andreas Schulz, Matthias Ries


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REGINA BECHSTEDT | B.A.

regibech@gmx.de

EXPERIMENTELLE DRUCKMETHODEN: DRUCKEN FÜR ZU HAUSE KONZEPTION UND GESTALTUNG EINES BUCHES

Dieses Projekt veranschaulicht die Erstellung von Druckgrafiken. Außerhalb der Druckwerkstätten zeigt das hier entstandene Buch verschiedene Möglichkeiten auf, innerhalb der eigenen vier Wände zu drucken. Thematisiert werden die Techniken Hochdruck und Monotypie in kreativen Anwendungsbeispielen mittels verschiedenster Materialien. Zudem werden die allgemeinen Grundlagen zur Nutzung der verwendeten Werkzeuge beschrieben. Damit eignet sich das Buch sowohl für Themen-Neulinge als auch für vorgebildete Kunstinteressierte. Prüfer/-in: Roman Bittner, Paul Kunofski 41


GD BD

ALENA BOHM | B.A.

alena.bohm@t-online.de

EINFACH GÄRTNERN

CORPORATE IDENTITY FÜR EIN SELBSTERNTE-PROJEKT Wachsende Bedürfnisse nach einer nachhaltigen Ernährung und nach Selbstversorgung liegen hoch im Trend. Für das Selbsternte-Projekt „Das GemüseBEET“ in Pattensen bei Hannover wurde eine Corporate Identity entwickelt und crossmedial umgesetzt. Ziel ist, durch ein einheitliches Auftreten die Bekanntheit des frisch gegründeten Projektes zu erhöhen und die junge Zielgruppe anzusprechen. Entstanden sind eine Social-Media-Strategie, eine Website und ein Corporate Design. Prüfer/-in: Barbara Kotte, Roman Bittner 42


DM

MALICA BRÖHENHORST | B.A.

mali-broehenhorst@t-online.de

DIE NEUE KREBSVORSORGE FÜR FRAUEN

ENTWICKLUNG EINER ANIMIERTEN PATIENTINNENINFORMATION FÜR ARZTPRAXEN Anfang 2020 wurde eine neue Krebsvorsorgeregelung für Frauen eingeführt. Da es hierzu im Internet nur wenig verständliche Informationen zu finden gibt, kommt das Personal in gynäkologischen Praxen mit der Aufklärungsarbeit nicht mehr hinterher. Um die Informationsgespräche zu ergänzen, klärt diese Patientinneninformation über die wichtigsten Punkte der neuen Krebsvorsorge auf und veranschaulicht, welche Untersuchungen wem zustehen. Prüfer/-in: Christian Mahler, Stefan Wölwer

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THU THUY DOAN | B.A.

doan.tthuy@yahoo.com

FRISCHLINGSFUTTER

GESTALTERISCHE ENTWICKLUNG EINER ALTERNATIVE ZUM STUDENTENFUTTER Kochboxen sind ein Food-Trend, bei dem vorsortierte und auf Rezepte abgestimmte Lebensmittelpakete direkt an die Haustür liefert. Ideal für Studierende, möchte man meinen. Doch als allein lebende, gestresste Studentin finde ich die Kochboxen noch nicht ideal. Mein Konzept für „frischlingsfutter“ ist anderen Kochboxen sehr ähnlich. Doch hier werden die Gerichte zum Nachkochen an das persönliche Kochlevel und die individuelle Ernährungseinstellung angepasst. Zusätzlich sollen die Boxen kleine, leichte Zwischenmahlzeiten und Snacks für die Stressphasen enthalten.

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Prüfer/-in: Barbara Kotte, Dominika Hasse


GD

LEONIE DRESCHER | B.A.

lonny-@hotmail.de

NATURKUNST

GESTALTUNG EINES BILDBANDES MIT INSPIRATIONEN AUS DEM FORMENREICHTUM DER NATUR Der Natur liegen Muster, Symmetrien und Ordnungssysteme zu Grunde. Unser ästhetisches Empfinden spricht positiv auf diese an. So stellte ich mir die Aufgabe, diese Ordnungssysteme und Strukturen mit einem Mikroskop herauszufiltern und allegorisch festzuhalten. Der daraus entstandene Bildband nutzt die Natur als Inspirationsquelle und Motivgeber und zeigt darauf aufbauend Grafiken, Farb- und Formmuster. Meine Intention ist es zu zeigen, dass die Natur unsere Kreativität schulen kann und dass die Schönheit der Natur so wertvoll ist, dass sie geschützt werden muss. Prüfer/-in: Marion Lidolt, Paul Kunofski

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DM

HAJO EICKBUSCH | B.A.

hajo.eickbusch@icloud.com

HARMONISCHE PHÄNOMENE

EINE AUDIOVISUELLE LICHTINSTALLATION AUF BASIS DES EUKLIDISCHEN ALGORITHMUS’ „Phänomen“ steht hier für „natürliches Lichtphänomen“ und meint ein Konzept der Installation, bei dem die Besucherinnen und Besucher in das Epizentrum eines immersiven Klang- und Lichterlebnisses versetzt werden. Dafür wurden eigene MIDI Controller entwickelt, um eine Manipulation von Ton und _x000B_Licht auf Basis des euklidischen Algorithmus’ zu ermöglichen. Dabei lag der Fokus auf der Harmonie zwischen Ästhetik und der richtigen Auslegung der Interaktion.

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Prüfer/-in: Norbert Wasserfurth, Christian Mahler


MG

VORNAME NACHNAME JONAS FEY | B.A.

jonas@fey-design.de @

HEADLINE BERÜHRUNGSLOS

REPRODUKTION, NEUGESTALTUNG UND TRANSFORMATION SUBHEAD SUBHEAD VON HISTORISCHEN KULTURGÜTERN Die Drachenaquamanile ist ein mittelalterliches Bronzegefäß aus der Sammlung des HildesFließtext heimer Domschatzes. Im Laufe der Zeit sind an dem Objekt Schäden entstanden. Ziel war, ein KonzeptNachname, für die Verknüpfung digitaler Möglichkeiten zu erstellen, das den NachPrüfer/-in: Vorname Vorname Nachname bau einer antiken Aquamanile möglichst berührungslos und originalgetreu ermöglichen soll und bei dem die vorhandenen Schäden der Aquamanile korrigiert werden. Ein erweitertes, gestalterisches Ziel war, die Konzipierung von Souvenirs und Spielwaren, welche die antike Aquamanile interpretieren. Prüfer/-in: Hartwig Gerbracht, Bernward Horn

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JANA GLAUBITZ | B.A.

jana.glaubitz98@web.de

HAUS DER DÜFTE

INNENARCHITEKTURKONZEPT „HOTEL UND GASTRONOMIE“ Im Vordergrund dieses innenarchitektonischen Konzepts steht der Ansatz, dass verschiedene Düfte verschiedene Gefühle und Emotionen auslösen können. Demgemäß wurden die Räume geplant und gestaltet. Das Objekt der Planung ist ein Gebäude in Holzminden – der „Stadt der Düfte und Aromen“. Dieses Gebäude wird in ein Duft-Hotel inklusive Gastronomie umgenutzt und soll den Namen „Haus der Düfte“ tragen. Farben, Formen, Möbel und Materialien der Räume basieren auf Eigenschaften von Düften. Prüfer/-in: Günter Weber, Patrick Pütz 48


PD

KONSTANTIN GOERTZ | B.A.

konstantingoertz.design@gmail.com

VISION KNOCHENDRUCK

ENTWICKLUNG VON IN-VIVO-KNOCHENPROTHESEN IM IN-SITU-BIODRUCKVERFAHREN Biodruck, die additive Schichtung von organischem Gewebe, ermöglicht die Konstruktion individueller Organe aus patientenspezifischen Zellen, welche einer postoperativen Immunreaktion vorbeugen. In der Thesis wurde die Transplantation des Organs durch den invasiven Druck in den Körper des Patienten substituiert. Am Beispiel von Knochengewebe wurde erforscht, wie die Funktionalität einer In-vivo-Prothese durch generative Prozesse gestalterisch optimiert werden kann, um die Genesungsdauer für die Patientin oder den Patienten zu reduzieren. Prüfer/-in: Andreas Schulz, Matthias Ries 49


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SANDRA GÖTZE | B.A.

sandra.goetze15@gmail.com

#KOMMREINWENNDUBEEFWILLST

EINE SOCIAL-MEDIA-KAMPAGNE FÜR DAS UNTERNEHMEN „DUKE“ Die Kampagne #kommreinwenndubeefwillst entsteht in Kooperation mit dem Unternehmen „Duke“, das vor allem für seine qualitativ hochwertigen Burger und das rustikale Ambiente in seinen Restaurants bekannt ist. Für ihren bereits bestehenden Social-Media-Auftritt innerhalb der Plattform Instagram entstanden informative, humorvolle und ästhetisch ansprechende Inhalte, die im Gegensatz zum klassischen PR neue Möglichkeiten bieten, um mit potenzieller Kundschaft zu interagieren und zu kommunizieren. Die halbjährige Kampagne beinhaltet über 30 Postings in sechs Formaten.

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Prüfer/-in: Mathias Rebmann, Roman Bittner


MG

LILLI MARGARITA GRUBER | B.A.

l.m.gruber@stahlwandel.de

NEUSCHROTT HAT POTENZIAL – EIN PERFEKTER MATERIALBRUNNEN ÜBER DAS DIREKTRECYCELN VON METALLEN UND DAS UMWELTBEWUSSTE GESTALTEN VON STAHL

Die Tatsache, dass Metalle bei der Gewinnung und Verarbeitung die Umwelt belasten, hat mich während meines Studiums nicht losgelassen. Daher arbeite ich bevorzugt mit Neuschrott. Neuschrott ist Produktionsabfall aus der metallverarbeitenden Industrie. Das Direktrecyceln ermöglicht es mir, meine Arbeit als Metallgestalterin umweltbewusst auszuführen. Mein Ziel ist, nachhaltige, hochwertige und funktionale Gegenstände zu fertigen, die beim Gebrauch Freude bereiten. Dieser Ansatz wird die Basis meiner Arbeit als zukünftige Schmiedin und Metallgestalterin. Prüfer/-in: Hartwig Gerbracht, Melanie Isverding

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MAI LINH HA | B.A.

mai.linh.ha@hotmail.com

UMNUTZUNGSKONZEPT FÜR DEN LEERSTAND DES LACHSZENTRUMS Mitten im Herzen von Gronau im Leinebergland liegt die Leineinsel, auf der noch heute das Gebäude einer ehemaligen Papierfabrik an vergangene Zeiten erinnert. Um den Bestand zu sichern, wurden neue rentable Nutzungsmöglichkeiten entwickelt, welche neben der aktuellen Nutzung, also dem Leine-Lachs Vereinsbereich, koexistieren können: Café, Office Space und Raum für Veranstaltungen. Inspiriert von der Ortshistorie werden der ehemals vorhandene Bergfried und die Leine in Form eines Glaskubus mit umfließender Galerie neuinterpretiert. Prüfer/-in: Günter Weber, Josef Strasser

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STELLA LUCIA HÄSEMEYER | B.A.

stella.haesemeyer@gmail.com

INSPIDER ME

KAMPAGNE FÜR EIN GRÖSSERES INTERESSE AN SPINNEN UND IHRER ZUKUNFTSWIRKSAMEN SEIDE Spinnen scheinen für die Mehrheit abschreckend, doch kann die Menschheit viel aus dieser Art und ihrem Verhalten lernen. So kann speziell Spinnenseide viele Bereiche unserer Gesellschaft bereichern, wie zum Beispiel die Medizin und die Luftfahrt. „Inspider Me“ inspiriert zu neuen Denkweisen, vermittelt über Print und Web, und versucht die Spinnen in ein anderes, ein neues Licht zu rücken. Durch Witz, verdrehte Perspektiven und wahre Fakten wird das Thema phobikerfreundlich erfasst und spricht wachsende Werte wie Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit an. Prüfer/-in: Barbara Kotte, Roman Bittner

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PHILIP HENKE | B.A.

philiphenke@gmx.de

GLÄNZENDES ELEND

EINE GESTALTERISCHE AUSEINANDERSETZUNG MIT KITSCH Das Wort „Kitsch“ steht im allgemeinen Sprachgebrauch für sich und weckt Assoziationen von schlecht verarbeiteten Dingen, die keinen wirklichen Zweck erfüllen, außer den dekorativen – und doch ist Kitsch omnipräsent. Mein Buch „Glänzendes Elend“ beleuchtet grafisch, verschiedene Bereiche, in denen Kitsch vertreten ist und auf welche Art. Visualisiert durch Illustrationen und Zitate soll die Selbstverständlichkeit des Begriffs „Kitsch“ hinterfragt und im Idealfall die negative Konnotation, die mitschwingt, aufgelöst werden. Prüfer/-in: Marion Lidolt, Paul Kunofski 54


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XU HUANG | B.A.

huangxu2015a@hotmail.com

FINBOX

EINE UMNUTZUNG DES EHEMALS FINNISCHEN PAVILLONS IN EINEN MULTI-MARKT Heute ist der Expo Park Hannover eine Mischung aus Gewerbegebiet und Campus. Hier wird ein Ort für Kommunikation, Freizeit und Einkauf benötigt. Die Finbox als ein Multi-Markt wird ein Ort der Begegnung sein. Denn sie bietet die Kombination von Einkauf und Erlebnis der Ware, was ein neuer Trend in der Branche ist. Durch den Erlebnisbereich wird sich die Kundschaft länger im Markt aufhalten. Besucherinnen und Besucher können in gemütlicher Atmosphäre, mit Blick auf den Birkenhain die Kaffeepause, eine leckere Speise, einen Einkauf, einen Beautyservice oder einen Kochkurs genießen. Prüfer/-in: Günter Weber, Patrick Pütz

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NADINE ILSE | B.A.

nadineilse97@web.de

DIE KOCHMÜHLE

UMNUTZUNG EINER EHEMALIGEN WASSERMÜHLE Im Zentrum von Göttingen wird die Stockleffmühle wieder zum Leben erweckt. Das Konzept der „Kochmühle“ besteht aus drei Bereichen: Shop, Bistro und Kochschule. Der Shop bietet eine Auswahl von Rezepten mit den dazugehörigen Zutaten an, die je nach benötigter Menge unverpackt entnommen werden können. Ein Teil der Gerichte ist fertig zubereitet im angrenzenden Bistro erhältlich oder kann in Gemeinschaft in verschiedenen Kochkursen zubereitet werden. Das Essen verbindet die Menschen miteinander und so entsteht ein Ort für Austausch und zum Kennenlernen.

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Prüfer/-in: Günter Weber, Timo Rieke


MG

FINN PAUL JESSE | B.A.

finnj92@yahoo.de

NATÜRLICHE STRUKTUREN IM EISEN VISUALISIEREN AUSARBEITUNG EINER VON DER NATUR BEEINFLUSSTEN GESTALTUNG IM MATERIAL EISEN

Inspiriert von den gotischen Rosenfenstern, der Englischen Moosrose und meiner Intention ein Gestaltungselement für den Metallbau zu schaffen, entstand dieses Werk: meine Interpretation der Fensterrose. Durch das Abstrahieren der Englischen Moosrose entwickelte ich mir ein Konzept, welches sowohl im Metallbau als auch in der Metallgestaltung das Bild meiner Arbeiten maßgeblich beeinflussen soll. Prüfer/-in: Melanie Isverding, Sham Patwardhan-Joshi 57


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JULIA JUNGMANN | B.A.

julia.jungmann@t-online.de

WERBUNG FÜR ANFÄNGER

AM BEISPIEL DES ONLINESHOPS LECKS-CARE Meine Thesis beleuchtet das Thema Online-Werbung unter Berücksichtigung der Veränderungen des Internets und damit auch der Low-Budget-Werbung im Online-Marketing. Darauf aufbauend werden die Erfolgsmöglichkeiten und Risiken der Online-Werbung speziell für den Onlineshop Lecks-Care aufgezeigt. Die Arbeit soll Unternehmen eine Empfehlung bieten, wie die Online-Kanäle eingesetzt werden können, um für Produkte zu werben und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erlangen. Prüfer/-in: Mathias Rebmann, Alexander Schimansky 58


LD

ANNEMARIE KIENE | B.A.

annemarie.kiene@mailbox.org

LICHT INS VERGANGENE BRINGEN DENKMALPFLEGE UND LICHT

Auf der Insel Usedom liegt mitten auf dem Land die kleine St.-Jakobus-Kirche. Die Turmhaube überragt die Dächer des Dorfes Zirchow. In dieser Arbeit habe ich mich mit der Ausarbeitung eines Licht- Konzeptes für den Außen- wie auch den Innenraum der Kirche befasst. Ziel ist es, ein stimmiges Lichtkonzept zu entwickeln, das die St.-Jakobus-Kirche in seiner Wirkung unterstützt, die traditionellen Formen bewahrt und die Unterstützung verschiedenster Veranstaltungen ermöglicht. Dabei verbindet das Konzept den Außenraum über die Eingangssituation mit dem Innenraum. Prüfer/-in: Paul Schmits, Norbert Wasserfurth

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LENA KOHN | B.A. kohnlena@yahoo.de

SPEAKCOOK

CORPORATE DESIGN FÜR EINE SPRACH- UND KOCHSCHULE Speakcook ist eine fiktive Sprach- und Kochschule, in welcher die Bereiche „sprechen“ und „Ernährung“ miteinander verbunden werden. Mit einem Faible fürs Kochen kann man sich in einer Fremdsprache weiterentwickeln und andere Kulturen anhand der Gerichte und der ansprechenden Atmosphäre kennen lernen. Dazu wurde ein Corporate Design mit Logo, Geschäftsausstattung, Rezeptseiten, Lernutensilien und einer Webseite entwickelt. Prüfer/-in: Dominika Hasse, Alessio Leonardi

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CONRAD KOPARAL | B.A.

conrad@derbeherzte.com

SWAGGA ON A ZILLION – EIN BOARDGAME

WER AUF INNERE WERTE ACHTET, IST EINFACH NUR WHACK Willkommen auf dem Laufsteg of Life. Du siehst schon richtig, hier geht es nicht um die inneren Werte, sondern um Swag! Ihr seid alle Swagis und versucht the coolest Swagi on Earth zu werden. Aber alles hat seinen Preis: Wenn die Earth von Müll überfüllt ist, verlieren alle ihre Lebensgrundlage und the coolest Swagi ist schuld. Denn Gutes passiert nur dir selbst und Schlechtes passiert allen! Also was tun? Get the max Coolness und gönn dir die Goodies oder stay low, but safe the Earth bro, yo. Skrrr. Eine Zusammenarbeit mit Sven Schröer. Prüfer/-in: Barbara Kotte, Roman Bittner

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HUI-YU LEE | B.A.

huiyu.lee580@gmail.com

NEON-FABRIK

URBANES MANUFAKTURZENTRUM FÜR START-UPS Neo oder auch Neon ist Altgriechisch und bedeutet neu, jung, frisch, revolutionär. Die alte Metallfabrik hat heute einen neuen Charakter. Die Urbanen Manufakturen finden in der Neon-Fabrik ihren „Neu-Start“. Die Neon-Fabrik bietet den urbanen Manufakturen eine Bühne und fördert den Kontakt sowie die Kommunikation zwischen den lokalen Firmen und den Anwohnerinnen und Anwohnern in Alt-Treptow. Prüfer/-in: Patrick Pütz, Günter Weber

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SVENJA LEHMANN | B.A.

svenja981@gmail.com

BUDDY BOARD

MOBILISIERUNGSMASSNAHME FÜR DEN BÜRORAUM Ob Großraumbüro oder Homeoffice: Das BUDDY BOARD bringt Bewegung ins Büro. Durch intuitive Bewegungsabläufe und Muskelrelaxation kombiniert es Bewegung mit Entspannung. Die Massagekugel ist um 360° drehbar und unterstützt die Funktion. Die Griffe lassen sich durch einen Drehmechanismus auf ergonomisch entwickelten Laufbahnen regeln. So lassen sich individuell Regionen des Rückens erreichen, unabhängig von der Körpergröße, und Rückenschmerzen kann effektiv vorgebeugt werden. Die Verwendung hochwertiger Materialien garantiert eine optimale Arbeitsatmosphäre. Prüfer/-in: Andreas Schulz, Matthias Ries

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VORNAME NACHNAME JIAXI LI | B.A.

hitmewithjunkmail@gmail.com @

HEADLINE DAS EXOSKELETT

SUBHEAD SUBHEAD Dieses Exoskelett kann die Beinmuskulatur von Seniorinnen und Senioren stärken, ihren Körper unterstützen und es ihnen ermöglichen, wie junge Menschen zu gehen. Die neue Struktur Fließtext es dem Exoskelett, den Körper zu unterstützen, ohne die täglichen Aktivitäten ermöglicht wie den Toilettengang zu behindern. Ziel ist es, Seniorinnen und Senioren etwas Mobilität zurückzugeben, sodass sie wieder ein Gefühl der Selbstmächtigkeit und der Kontrolle über Prüfer/-in: Vorname Nachname, Vorname Nachname ihr Leben verspüren. Prüfer/-in: Andreas Schulz, Matthias Ries

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LUKAS LIEB | B.A. lukas.lieb@web.de

ÜBERARBEITUNG EINES LARYNGOSKOPS

DAS LARYNGOSKOP UND DIE ENDOTRACHEALE INTUBATION IN PRÄKLINISCHEN NOTFALLSITUATIONEN In der außerklinischen Notfallrettung kommt das Laryngoskop während der endotrachealen Intubation zum Einsatz und zählt zu den wichtigsten Techniken der Atemwegssicherung. Zusammengefasst wird hierbei ein Beatmungsschlauch in die Luftröhre eingeführt und der Kiefer mittels Laryngoskop in die notwendige Position gebracht. Die auf den Rettungswagen befindlichen Laryngoskope wurden überarbeitet und weiterentwickelt. Das entstandene Konzept ermöglicht ergonomisches Arbeiten und eine drahtlose Bildübertragung zu anderen ausgewählten Geräten. Prüfer/-in: Andreas Schulz, Reiner Schneider

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PETER LIPP | B.A.

peter@keineschublade.de

IMAGINATION

ANALYSE UND VERÄNDERUNG DER BLICKWINKEL IM DIGITALEN ZEITALTER Unser Leben findet zunehmend digital statt. Es besteht die Gefahr, dass wir dabei die reale Welt und unser direktes Umfeld aus dem Blick verlieren. In meiner Arbeit setze ich mich mit Strukturen, Bewegungen und Emotionen auseinander, um damit den Blickwinkel von Menschen zu ändern. Dabei soll das Bewusstsein für die eigene Person und die analoge Umwelt geschärft werden. Im Ergebnis ist ein Objekt entstanden, welches ein Gleichgewicht zwischen analoger und digitaler Wahrnehmung herstellt: das Handykarussell. Prüfer/-in: Hartwig Gerbracht, Sabine Foraita 66


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SARAH LÜDER | B.A.

sarah.lueder@yahoo.de

BEWEGUNG, TANZ, GRAFIK

BRANDING IM KONTEXT DES JAZZ AND MODERN / CONTEMPORARY Eine Corporate Identity für den Choreografen Andreas Schmidt, kombiniert mit dem Corporate Design eines Events in Form eines Tanzworkshops, soll die Popularität des Tanzstiles Jazz and Modern / Contemporary weiter fördern. Dem Publikum sollen dabei durch vertraute Elemente – wie dem Kreis, dem Dreieck und dem Quadrat – der Wert, die Bedeutung sowie die Bewegung der einzelnen Formen bei gleichzeitiger Betrachtung des Tanzes näher gebracht werden. Prüfer/-in: Alessio Leonardi, Tatjana Rabe

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KEVIN MOMOH | B.A.

kevinmomoh2@googlemail.com

UOMO

PORTRAITFOTOGRAFIE IN DER LEBENSHILFE SEELZE E.V. Das Projekt „UOMO“ will Wertschätzung von und Anerkennung für Diversität vermitteln. Inklusion bedeutet gemeinsam verschieden sein zu können. Dies ist zwar gesetzlich festgelegt, wird jedoch gesellschaftlich noch lange nicht gelebt. Daher möchte ich mit „UOMO“ zu mehr Teilhabe beitragen und die Akzeptanz zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung fördern. Die Fotografien dienen als vermittelndes Medium zwischen verschiedenen Menschen und Wirklichkeiten. Mittels dieser visuellen Wahrnehmungsmöglichkeiten soll die Auseinandersetzung mit dem Thema angeregt werden.

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Prüfer/-in: Mark Gisler, Christoph Lemmer


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VORNAME SEPIDEH NACHNAME MORADI | B.A.

@ sepid.moradi@hotmail.com

HEADLINE DER HAGENMARKT

UMGESTALTUNG DER MARKTHALLE IN BRAUNSCHWEIG SUBHEAD SUBHEAD Um die Markthallen gegenüber den Supermärkten konkurrenzfähig zu machen, benötigen sie ein neues Konzept. Ziel ist es, einen lebendigen Ort zu schaffen, der ein Anziehungspunkt für Fließtext die Bewohnerinnen und Bewohner Braunschweigs ist. Die klassische Funktion der Markthalle soll erhalten werden,Nachname, während zugleich die Nachname Bedürfnisse der heutigen Gesellschaft erfüllt werden Prüfer/-in: Vorname Vorname sollen. Es soll ein einladender Ort entstehen, der die soziale Kommunikation fördert und die Besuchenden einlädt zu verweilen. Es soll ein Ambiente kreiert werden, durch welches allen ermöglicht wird sich wohlzufühlen – unabhängig von Alter, Status und Einkommen. Prüfer/-in: Andreas M. Schulz, Paul Schmits

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JULIA MORAS | B.A. j.moras@web.de

ANDREAS HARTMANN – EIN LEBEN FÜR DIE FOTOGRAFIE KOMBINATION VON PRESSEFOTOGRAFIE UND EDITORIAL DESIGN ANHAND EINES BILDBANDES

Andreas Hartmann war ein Presse- und Theaterfotograf in Hildesheim. Professionalität und Qualität waren seine Markenzeichen. Die kulturelle Szene hielt er in farbenprächtigen Bildern fest, wie auch Ereignisse im Stadtleben. Nach seinem Tod verblassen seine zahlreichen Bilder, nur auf Festplatten bleiben sie der Nachwelt erhalten. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, seine Fotoarbeiten wieder ans Tageslicht zu holen, um an den Fotografen zu erinnern und seine Arbeit zu ehren.

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Prüfer/-in: Dominika Hasse, Mark Gisler


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KAWAR MURAD | B.A.

kawarr1991@gmx.de

MARKETINGPAKET FÜR EINEN DOKUMENTARFILM

VORSTELLUNG DES FILMS DURCH TRAILER, FILMPLAKAT, DVD-COVER UND KURZINFORMATIONEN Im Rahmen dieser Arbeit wurde für einen bestehenden Dokumentarfilm ein Trailer produziert. Darüber hinaus wurde ein Marketingpaket entwickelt, das dabei helfen soll, die Zielgruppe des Films zu erreichen und ihr Interesse zu wecken. Das gewünschte Publikum soll über Social-Media-Kanäle und Filmfestivals erreicht und für die Thematik des Films begeistert werden, indem die Frage aufgeworfen wird, ob bzw. wie das Volk der Jesiden, das seit Jahrhunderten um das Überleben und um den Erhalt seiner Kultur kämpft, trotz des Völkermordes überleben kann. Prüfer/-in: Christian Mahler, Christoph Schwendy

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LAURA MUTH | B.A. la.muth@gmx.de

SCHUH MIT ABLAUFDATUM

ENTWICKLUNG EINES KOMPOSTIERBAREN SNEAKER-SETS AUS REGIONALEN MATERIALIEN Muss umweltfreundlich immer langlebig sein? Wie kann das Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeitskultur und Konsumgesellschaft gelöst werden? Es ist an der Zeit, alte Richtlinien zu hinterfragen und an die heutige Situation anzupassen! Mit dieser Arbeit soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass die Lebensdauer eines Materials nicht die Nutzungszeit eines Produkts um Jahrzehnte oder mehr überdauern sollte. Dafür werden Vor- und Nachteile konventionell verwendeter Schuhmaterialien thematisiert und nachhaltige Alternativen aufgezeigt.

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Prüfer/-in: Hartwig Gerbracht, Matthias Ries


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RODY NAWEZI | B.A.

BOT

RNG IM COMPUTERSPIEL Der Zufall ist eine unvorhersehbare Variable, die sich in jeder Facette unseres Lebens findet. Auch Videospiele machen sich das Unvorhersehbare zunutze. Anders als in der realen Welt verwenden Computerprogramme jedoch einen Zufallszahlengenerator, um ihre scheinbar zuf채lligen Ereignisse zu berechnen. Bot ist ein Roguelike-Rollenspiel, in dem Spielende in rundenbasierten K채mpfen gegen Gegner antreten. Jede Spielrunde bietet, durch die verschiedenen Kombinationen an Upgrades sowie zuf채lligen Gegnern, ein anderes Spielerlebnis. Pr체fer/-in: Christian Mahler, Tobias Rosenberger 73


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KIKKO NEUBERT | B.A. kikko.grafik.design@gmail.com

UNCENSOR THIS ART

EINE CROSSMEDIALE KAMPAGNE FÜR DIE „KUNST ZÜRICH“ Weltweit werden Künstlerinnen und Künstler für ihre Kunstwerke eingesperrt und gefoltert – ein hochaktueller und schockierender Fakt, gegen den sich diese Kampagne positioniert. Kunstschaffenden, denen ihre Stimme genommen und ihre Meinung verboten wurde, soll eine öffentliche Plattform geschaffen werden. Um einen crossmedialen und interaktiven Diskurs anzuregen, fordert die Kampagne alle Nutzerinnen und Nutzer dazu auf, sich aktiv gegen die Kunstzensur zu widersetzen. Prüfer/-in: Mathias Rebmann, Barbara Kotte 74


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MELISSA NOLTE | B.A.

melissa.nolte@web.de

KLEI

UMNUTZUNG DES EHEMALIGEN GASTHOFES G. HAMPE IN DEINSEN Mitten im Dorfzentrum des niedersächsischen Ortes Deinsen liegt der sogenannte „Klei“. Kein Schild weist darauf hin. Dennoch wissen alle Bewohnerinnen und Bewohner, wo er liegt. An jenem Platz finden sich auch die Gebäude des einst vielseitigen und belebten Gasthofes G. Hampe. Das neue Zwillings-Konzept, bestehend aus Café–Kneipe und Sport–Kultur, verwandelt die Scheune in einen Tanzsaal und erweckt den gesamten Ort zu neuen Leben, indem es dem Raum einen Mehrwert verleiht. Das Zusammenspiel aus natürlicher Umgebung und dem modernen Konzept gibt dem Ensemble ein harmonisches Zuhause. Prüfer/-in: Timo Rieke, Josef Strasser

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HEIKE OHMS | B.A. heike.ohms@yahoo.de

BEVOR SIE WEG SIND

BEDROHTE TIERE IM PORTRAIT Jagd und Wilderei sowie die Zerstörung natürlicher Lebensräume haben dazu geführt, dass tausende Arten vom Aussterben bedroht sind. Doch welche Tiere genau werden bald von der Erde verschwinden und was können wir dagegen tun? Die neu gegründete Artenschutzorganisation „Save The Reds“ geht diesen Fragen in einem illustrierten Buch auf den Grund. Zusätzlich möchte sie mit Postkarten und einer Webseite auf den Rückgang der biologischen Vielfalt aufmerksam machen. Die bedrohten Tiere sollen so nicht in Vergessenheit geraten. Prüfer/-in: Roman Bittner, Dominika Hasse 76


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VORNAMEMAIKE NACHNAME OKON | B.A. @ maike.monsta@gmail.com

HEADLINE MAMA MONSTA

FILMPROJEKT UND DAZUGEHÖRIGES MAKING-OF ALS DOKUMENTATION SUBHEAD SUBHEAD Wahre Nachhaltigkeit im Design beginnt nicht mit der Verwendung von Umweltpapier. Sie Fließtextmit unserer inneren Einstellung dazu, was Design ist und was wir dem Design zutraubeginnt en. Ich traue dem Design mehr zu, als nur optisch „schön“ zu sein. Es kann die Welt in eine bedachtere RichtungNachname, lenken. In dem bisherNachname 104 Folgen langen V-Log „Mama Monsta“ leiste ich Prüfer/-in: Vorname Vorname in einer autobiografisch-dokumentarischen Reflexion über meine Kindheit einen Beitrag zur Sensibilisierung von Themen dieser Art. Prüfer/-in: Andreas Magdanz, Dominika Hasse 77


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LYDIA PAZER | B.A.

lydia-pazer@web.de

SPEISEN | SPIELEN | SPORT

UMNUTZUNGSKONZEPT DER ALTEN MILITÄR-TRUPPENKÜCHE IM FLIEGERHORST OLDENBURG In dem gesamten Gebäudekomplex sind drei unterschiedliche Nutzungen eingeplant, welche sowohl allein für sich erlebbar wie auch miteinander kombinierbar sind. Es sollen ein mediterranes Restaurant und ein Bar- Bereich entstehen. Hier können Freunde und Familie gemütlich in modernem Ambiente gemeinsam speisen und etwas trinken gehen. In dem Fitnessbereich können Yoga-Kurse belegt werden. Die Vergnügungsangebote bieten eine große Auswahl an Spielaktivitäten, um den Alltag zu vergessen und die Freizeit zu genießen.

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Prüfer/-in: Josef Strasser, Andreas M. Schulz


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ELENA PLINKE | B.A. elena.plinke@web.de

KREATIVRAUM IM RAUM

TEMPORÄRE, PROJEKTBEZOGENE RAUMLÖSUNG MIT BIOLOGISCH DYNAMISCHER LICHT- UND UMGEBUNGSWIRKUNG Arbeitsumgebungen, die genauso flexibel und agil sind wie euer Team? Sich im Büro genauso wohlfühlen als würde man einen Waldspaziergang machen? Flip und Move unterstützen euer Team in allen Kreativprozessschritten. Flip dient als Kreativarbeitsfläche und unterstreicht von der anderen Moos- oder Filzseite, die natürliche, am Tagesverlauf orientierte Licht- und Umgebungswirkung von „Move“. Die appgesteuerte LED-Wall begleitet kreative, kommunikative und konzentrierte Phasen. Wählbare Modi: Atmosphäre, Beleuchtung, Tageslicht und Präsentation. Prüfer/-in: Andreas Schulz, Norbert Wasserfurth

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LEA RÜDIGER | B.A.

hallo@learuediger.de

FOURFRIENDS

EINE NACHHALTIGE CHIPSVERPACKUNG Obwohl Nachhaltigkeit ein großes Thema ist, sucht man im Chipsregal vergeblich nach einer nachhaltigen Alternative. Verwendet wird nach wie vor das bewährte, aber nicht recycelbare Verbundmaterial aus Kunststoffen und Aluminium. Dieses Projekt war der Versuch, es anders zu machen. Herausgekommen ist eine zu 100 % recycelbare Verpackung aus Altpapier und einem sortenreinen Kunststoffbeutel im Inneren. Die Verpackung ist nicht nur nachhaltig, sondern auch praktisch: Sie lässt sich in der Mitte teilen und so als Schale für die Chips verwenden. Prüfer/-in: Nicole Simon, Dominika Hasse 80


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VORNAME TOM SCHAARSCHMIDT NACHNAME | B.A.

@ tom.schaarschmidt92@googlemail.com

HEADLINE SILENT CUBE „TRIANGLE“

KONZEPT UND BAU EINES RUHERAUMS SUBHEAD SUBHEAD Stille ist ein kostbares Gut in der heutigen Zeit. Sie ist unverzichtbar für alle, die dem Alltag und unserer Fließtextlauten Lebensweise für einen Moment entfliehen wollen. Der Silent Cube „Triangle“ ist ein Ort der Stille. Ein Ort, wo die Gedanken kurz Pause machen können. In meiner Thesis habeNachname, ich diesen Vorname Raum realNachname gebaut und dafür ein eigenes Licht- und InnenraumPrüfer/-in: Vorname design konzipiert. Der Fokus lag hier auf dem Storytelling der unterschiedlichen Raumebenen. https://www.youtube.com/watch?v=9cMV1Xkqaws Instagram: silent_cube_triangle Prüfer/-in: Cornelia Moosmann, Norbert Wasserfurth

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JOHANNA SCHÄFERS | B.A.

LEHRE IN ZEITEN VON CORONA

EINE BETRACHTUNG VON VERGANGENHEIT, GEGENWART, ZUKUNFT UND MÖGLICHER PERSPEKTIVEN Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der Online-Lehre seit Inkrafttreten der Kontaktbeschränkungen gegen die Verbreitung des Coronavirus. Auf Grundlage von Interviews mit Expertinnen und Experten sowie Umfragen und deren Auswertung beinhaltet diese Arbeit unterstützende Materialien zur Selbstorganisation und Tools der Online-Lehre. Weiterhin findet ein Selbstversuch in der Gestaltung und Durchführung der Online-Lehre statt, welcher mithilfe eines QR-Code abrufbar ist.

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Prüfer/-in: Sabine Foraita, Alessio Leonardi


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SVEN SCHRÖER | B.A.

sven.schroeer@gmx.de

SWAGGA ON A ZILLION – EIN BOARDGAME

WER AUF INNERE WERTE ACHTET, IST EINFACH NUR WHACK Willkommen auf dem Laufsteg of Life. Du siehst schon richtig, hier geht es nicht um die inneren Werte, sondern um Swag! Ihr seid alle Swagis und versucht the coolest Swagi on Earth zu werden. Aber alles hat seinen Preis: Wenn die Earth von Müll überfüllt ist, verlieren alle ihre Lebensgrundlage und the coolest Swagi ist schuld. Denn Gutes passiert nur dir selbst und Schlechtes passiert allen! Also was tun? Get the max Coolness und gönn dir die Goodies oder stay low, but safe the Earth bro, yo. Skrrr. Eine Zusammenarbeit mit Conrad Koparal. Prüfer/-in: Barbara Kotte, Roman Bittner

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LARA SEELIG | B.A.

PLASTIC CHAIR CAMPAIGN

DEN MÜLL AN DEN STRÄNDEN INDONESIENS REDUZIEREN DURCH PLASTIK-UPCYCLING Gemeinsam für müllfreie Strände und Meere! Die NGO Trash Waste Solutions will Plastik-Upcycling nutzen, um aus dem Plastikmüll an den Stränden Manados (Indonesien) neue Produkte herzustellen und gleichzeitig die Strände aufzuräumen. Diese Arbeit macht einen ersten Produktvorschlag: einen zusammensteckbaren „Inselstuhl“ komplett aus recyceltem Plastik. Um der NGO zu mehr Präsenz zu verhelfen, sind ein Informationsmagazin und Ideen für eine Werbestrategie entstanden.

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Prüfer/-in: Alessio Leonardi, Andreas Schulz


JONAS TRIPPLER | B.A.

jonas.trippler@hawk.de

BOTANĒ

APPLIKATION ZUR DATENERHEBUNG FÜR DIE NORDWESTDEUTSCHE FORSTLICHE VERSUCHSANSTALT Ziel dieser Arbeit war es, die Datenerhebung auf den Versuchsflächen der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt schneller, bequemer und weniger fehleranfällig zu gestalten. So ist eine Vision für die Lösung der bisherigen Probleme und Hemmnisse bei der Parametrisierung von Bäumen entwickelt worden. Dies beinhaltete unter anderem die Gestaltung eines funktionierenden, praxisnahen Prototyps. Dieser nutzt die derzeit verfügbaren technischen Möglichkeiten eines Smartphones, um die Pflanze eindeutig zu identifizieren und zu parametrisieren. Prüfer/-in: Stefan Wölwer, Samuel Schleich

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JOANNE WALTE | B.A.

joanne.lochtum@hotmail.de

CHARAKTERDESIGN

ERSTELLEN EINES CHARAKTERS FÜR DAS VIDEOSPIEL „LEAGUE OF LEGENDS“ Das Ziel dieser Arbeit ist das Erstellen eines Charakters, der in das Videospiel „League of Legends“ passt. Prüfer/-in: Christian Mahler, Stephan Schwingeler

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KRISTINA WIEGAND | B.A.

kristina-so-wie-1@web.de

ODORO

PERSONALISIERTER DUFTDRUCK Im Jahr 2050 werden neue Arbeitsformen und diverse Lebensentwürfe dazu führen, dass Räume zur Konzentration neu gedacht werden müssen. Der Geruchssinn kann, wie kein zweiter Sinn, Stimmungen und dadurch auch die Konzentration beeinflussen. Odoro scannt individuelle Umgebungsgerüche, formuliert diese durch Duftpatronen in der Printbase und gibt sie frei. Das Drucken von Stimmungen durch Gerüche erweitert die Vorstellung von materiellen Druckverfahren, um eine unsichtbare, emotionale Dimension. Prüfer/-in: Andreas Schulz, Matthias Ries 87


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Die Abschlussarbeiten wurden von den Absolventinnen und Absolventen gestellt und entsprechend übernommen. Konzept und Layout entstanden im Rahmen des Layout und Print-Kurses im Sommersemester 2020.

PROJEKTLEITUNG Kerstin Abrams DRUCKVORSTUFE UND PROJEKTASSISTENZ Tatjana Rabe LEKTORAT Jacqueline Moschkau LAYOUT UND PRINT SOSE 2020 Leonie Engels, Janna Heidelberg, Lena Kloetzing, Marina Liekefett, Anna Sophie Menzen, Vanessa Otawa, Alina Ratsch, Chiana Immanuela Wehrmann, Jan Zahradnik

Wir gratulieren unseren Absolventinnen und Absolventen

COPYRIGHT Alle Rechte an den Bildern und Texten liegen bei den jeweiligen Verfassern oder der Fakultät Gestaltung der HAWK.

Alle Informationen zu den Abschlussfeierlichkeiten und vieles mehr

SCHRIFT Meta Pro, Jost PAPIER Umschlag: 250 g/m² Amber Graphic 1.2 Veredelung: partieller UV-Glanzlack Innenseiten: 100 g/m² Amber Graphic 1.2 HERSTELLUNG Gutenberg Beuys Feindruckerei GmbH www.feindruckerei.de

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