Headliner #037

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Freitag, 8. Mai 2009 – Nr. 88/17. Jg.

DIE NEUE SÜDTIROLER

Tageszeitung > Redaktion Tageszeitung Headliner: headliner@tageszeitung.it – Tel. 329/5913560

m vergangenen Montag, 04. Mai 2009 ist es offiziell erschienen: das erste Album unserer einzigen Südtiroler Britrock-Band „John’s Revolution“ aus Lana, die sich vor knapp zwei Jahren unter dem Namen „The Seasons“ gegründet hat. Die Scheibe trägt den Titel „Today Your Love, Tomorrow The World“ und lässt bereits dadurch schließen, dass Othmar Schönafinger (Gitarre), Alex Eschgfäller (Gesang und Gitarre), Boris Egger (Schlagzeug) und Jürgen Lanthaler (Bass) große Ziele im Visier haben. Und nun dürfte die Band ihrem ursprünglich gesetzten, realistischen Ziel, Britrock in Südtirol zu vertreten, einen Schritt näher gekommen sein, denn der veröffentlichte Tonträger erfüllt großteils die an „John’s Revolution“ gestellten Erwartungen. Zu hören gibt’s auf „Today Your Love, Tomorrow The World“ zehn typische Britrock-Nummern, die fast gänzlich aus der Feder von Othmar Schönafinger stammen; lediglich ein Song wurde vom Sänger und Gitarristen Alex Eschgfäller

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geschrieben. Die Albumtracks überraschen mit poppigem Einschlag und hinterlassen großteils einen starken, wenn auch leider nicht innovativen Eindruck. Im Vordergrund steht hier die starke Anlehnung an den Inselrock der Neunziger Jahre, wobei sich „John’s Revolution“ vor allem von ihren Vorbildern „Oasis“ inspiriert zeigen. Dadurch muss das Album durchgängig viel, aber nicht gänzlich an Einfallsreichtum einbüßen, denn Songs wie „Walk Away“ (die einzige Komposition von Sänger Alex) und „Into Another World“ zeigen, dass es auch anders geht: Inspiration holen, Ideen selbst weiterstricken. Auch wenn Gitarrensolos und Textpassagen offensichtlich von der „Biggest Band On Earth“ abgekupfert sind, sollten sich Skeptiker/innen überlegen, ein Auge zuzudrücken, da es sich bei der vorgelegten Scheibe ums Debütalbum handelt. Entscheidend wird hier vor allem die Zukunftsmusik, also ein eventuelles Zweitwerk sein. Wer die vorhergehende, selbstbetitelte Demo-CD von „John’s Revolution“ besitzt, die an Heilig Abend 2007 erschienen ist, kann auf dem Debütalbum neben der verbesser-

ten Aufnahmequalität und Produktion auch Weiterentwicklung beim Songwriting feststellen. Da die bereits bekannten Demosongs „Cosmos“, „Dreammachine“ und „Pocket Symphony“ neu aufgenommen und nochmal aufs Debüt gepackt wurden, heben sich die neuen Kompositionen wie durch einen positiven Nebeneffekt selbst hervor: die Melodieführung wirkt ausgefeilter, der Gesang weniger drückend und eigenständiger als auf den Demosongs, die Lieder ziehen mehr. Gleichzeitig beeinträchtigen die älteren Nummern aber den Fluss der Platte. So gesehen hätte die Band die alten Songs ruhen lassen, nach vorne schauen und ihrer musikalischen Weiterentwicklung mehr Raum schenken sollen, denn „JR“ hätten ausreichend neue Kompositionen zur Auswahl gehabt. Trotzdem überrascht das Album als Gesamtes, was nicht zuletzt an der guten Produktion liegt. Für die Abmischung und das Mastering wurde der

Artwork: Othmar Schönafinger

von Eva Reichegger

Alle Foto: „ JR “

Whatever Britisch, retro, poppig: Das Artwork zum Debütalbum „Today Your Love, Tomorrow The World“ von „JR“

Österreicher Bernhard „Gitti“ Gittenberger in seinem „Recordable Studio“ in Wien beauftragt. Dabei sind „John’s Revolution“ auch selbst nach Wien gefahren, um Gittenberger, der hauptsächlich für österreichische Popbands produziert und auch bereits Songs für „Julia“ gemischt hat, über die Schulter zu schauen. Fortsetzung >


Freitag, 8. Mai 2009 Nr. 88

orausscheidung, Semi-Finale und schließlich am vergangenen Freitag, 1. Mai, das Finale des mitteleuropäischen Bandwettbewerbs „International Live Award". „4twenty" aus Brixen haben alles souverän hinter sich gebracht. Und wenn für den Sieg auch nur knappe 12 Punkte gefehlt haben – von den geschätzten 5000 Besuchern hatten etwa 4000 ihre Stimme abgegeben –, so dürfte die Band über den 2. Platz nicht traurig sein. Allein die Tatsache, dass die Jury, besetzt von österreichischen Musikkennern, sie mit großer Deutlichkeit besser bewertet hat, als die Oberösterreicher „Skaputnik", die mit Hilfe des Publikums das Siegerpodest besteigen konnten. „4twenty" hatten sich erst in Wien „gesammelt". Alle acht Musiker sind berufstätig, aber die Routine und die Professionalität der Musi-

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Vollgas und ohne große Gesten: „4twenty" nutzten die Chance vor 5000 Leuten zu spielen mit Vergnügen.

ker reichte aus, um trotz allem selbstbewusst in den Ring zu steigen. Und so legte sich die Band auch erst nachdem sie sich im Prater getroffen hatte, ihre Taktik für

„4twenty" beim ILA-Finale in Wien

Knapp vorbei Die Partykapelle „4twenty" bei dem, was sie am besten kann: Mit Funk (und anderen Zutaten) das Publikum unterhalten

Fotos: Walter Eschgfäller

Tageszeitung

den anstehenden Auftritt zurecht. Christian „Boudi" Popodi, der aus Turin per Flugzeug zur Band gestoßen ist: „Unser Anliegen war es,

1000 Euro, Sachpreise in einem Gesamtwert von 7000 Euro, aber vor allem zusätzliche Auftritte sind die Kirschen auf der Torte, die

alles zu zeigen was wir drauf hatten. Immer easy und funky, aber mit der Ladung Energie, die wir uns im Laufe der Jahre angeeignet haben." Das Resultat war eine kompakte Show, und laut Popodi brauchte die Band kaum einen Song, um in Fahrt zu kommen.

„4twenty" im Begriffe sind zu verspeisen: Am 28. Juni spielen sie beim Donauinselfest in Wien im Vorprogramm von den „Sofa Surfers" und den „Melvins", am Samstag, 13. Juni beim „School's Out"Openair in Bozen, direkt vor „Mando Diao" und schließlich im Vorpro-

gramm von „Kings of Leon", die auf ihrer aktuellen Tour auch in Wien Station machen werden. Einen kurzen Bericht aus Wien hat

Interview mit dem Organisator des „I.L.A." Josef „Muff" Sopper: Alex Lechner (RAI Bozen) drehte für die Musiksendung „Treff".

Alex Lechner für die TV-Sendung „Treff" gedreht. Zu sehen im Sender Bozen, am Montag, 18. Mai. (rhd) Info: www.4twenty.it

Fortsetzung >

Wer „Today Your Love, Tomorrow The World“ kaufen möchte, kann dies bereits jetzt bei „Disco New“ in Bozen und „Non Stop Music“ in Meran tun (weitere Verkaufsstellen werden in Kürze auf der Band-Website bekannt gegeben) oder sich die CD bei den Liveauftritten von „John’s Revolution“ besorgen. Und davon stehen bereits einige fest, denn im Rahmen der Albumveröffentlichung haben Boris, Jürgen, Othmar und Alex eine CD-ReleaseTour geplant, die sie nach Bozen, Meran und Bruneck führt. Nachdem die Band vorgestern im Rahmen der Bandreihe „Ausn Landl ausischaugn“ im „Weekender Club“ Innsbruck auftreten durfte, steht morgen Vormittag die erste Unplugged-Show im „Schönhuber Franchi“ Bozen auf dem Programm. Bei

Das Debüt wurde im mysteriösen „Wooden Hills Studio“ in den Südtiroler Bergen aufgenommen …

den folgenden Konzerten wird dann wieder wie gewohnt britrocklike plakativ mit „Orange“ verstärkt gerockt: am 12.05. in der Meraner

„Kunsthaus Bar“, am 23.05. in der „Temple Bar“ Bozen und am 30.05. in der „Puka Naka Bar“ Bruneck. Wer lieber zu Hause bleibt und ein mit Britpop kombiniertes Radio-Interview bevorzugt, sollte am Freitagabend, 22. Mai „Radio Freier

… und von Bernhard Gittenberger im „Recordable Studio“ Wien gemischt.

Fall“ hören, wenn „John’s Revolution“ live als Studiogäste im Rai Sender Bozen zu hören sind. Info: www.johnsrevolution.com


Tageszeitung Freitag, 8. Mai 2009 Nr. 88

Axis Of Evil

Ohne bzw. mit Gitarristen

Das Erstwerk von „Angry Rooster“: Zu kriegen um 10 Euro bei Hannes Kirchler und bei "Disco New" in Bozen.

Foto: Wenz

Die jungen Brunecker Deathmetaller „Axis of Evil" haben sich in gegenseitigem Einverständnis von ihrem Rhythmus-

Grafik: Christoph Flarer

NEWS

Der Scheibenwerfer: Sportler Hannes Kirchler veröffentlicht seine erste eigene Platte

„Angry Rooster“

Er(n)ster Wurf gitarristen Fabian Baumgartner getrennt. „Axis of Evil" haben mittlerweile bereits einen potentiellen Nachfolger gefunden. Mit ihm werden sie das Konzert am 16. Mai im Petrarca-Park in Bozen spielen. Der Neue heißt übrigens Matthias „Motthe" Erlacher, und kommt aus Sterzing.

Lebeau Trio

Hommage à Jacques Brel Man bekommt sie selten zu hören, die französischen Chansons, allgemein und auf den Südtiroler Bühnen ganz besonders. Dabei gibt zahllose wunderschöne Lieder, die ein ganz eigenes Flair versprühen, sei es ganz banal wegen der Sprache, sei es wegen der musikalischen Besonderheiten der Musik selbst. Das deutsch-französische „Lebeau Trio" widmet ihr Konzertprogramm einem der größten französischen Chansonniers: Jacques Brel. Zu sehen (und hören) live im „Cortile – Theater im Hof", in Bozen am Donnerstag, 14. und Freitag, 15. Mai, 20 h.

Nora13

Update vollzogen Die Progressive-Rockband „Nora 13" macht ihren bandinternen Wandel nun auch nach außen hin deutlich. Schlagzeuger Davide Ropele wurde von Matthias Burger (früher „Mindlost“, „Awaken Phoenix“) ersetzt und nun ist die neue Bandhomepage - mit Fotos in der aktuellen Besetzung - online. Den nächsten Liveauftritt gibt’s am ersten Juliwochenende bei „Rock im Ring“ in der Arena Ritten/Klobenstein. Info: www.nora13.com

Der Sportler Hannes Kirchler wirft zur Abwechslung mal keinen Diskus beim Wettkampf, sondern eine andere Scheibe auf den einheimischen Musikmarkt. Diese trägt den Namen „Angry Rooster“ und ist das selbstbetitelte, erste Soloalbum des 31-jährigen Meraners, der sich seit Mitte der 90er neben dem Sport auch der Musik widmet. Seine letzte Band „Mr. Hide“ verließ Hannes 2005 und begann somit mit der Verwirklichung seines Soloprojekts „Angry Rooster“, dessen Name für Aggression steht, gleichzeitig aber auch nicht auf Druck ernst wirken soll. Nach einer gesundheitsbedingten Auszeit hat der Musiker nun zwischen Dezember 2008 und Jänner diesen Jahres 12 eigene Songs, die ursprünglich alleine am Heimcomputer aufgenommen wurden, noch

einmal ordentlich auf CD gebannt. Dabei hat Hannes alle Instrumente - bis auf die Drums und Percussions - selbst gespielt. Zu hören gibt’s auf dem Debüt klassischen Metal und Rock in einer Kombination, die hier in Südtirol selten auf einem Erstwerk zu finden ist: solide eingespielte Songs, überzeugende Gesangstechnik und saubere Produktion. Für letztere war Lukas Flarer verantwortlich, momentan Anlaufstelle Nummer Eins für Südtiroler Metalbands. Am Schlagzeug saß - passend zum Produzenten Lukas Flarer - Christoph Flarer, Drummer von „Voices Of Decay“, der auch das CD-Artwork angefertigt und somit etwas Abwechslung in die Reihe der letzten Metal-CD-Erscheinungen gebracht hat, für die hierzulande schon beinahe selbstverständlich

die Ein-Mann-Grafikagentur „Archetype|Design“ gewählt wird. Dass Kirchler viel an seiner Musik und vor allem an einer gewissenhaften Vorangehensweise liegt, ist nicht zu überhören wenn „Angry Rooster“ läuft. Doch es sind weniger die härteren Nummern, die im Gedächtnis bleiben, sondern vor allem die dezent mit Percussions untermalte Ballade „Broken Heart“; eine Herzschmerznummer, die erfreulicherweise nicht konzeptuell auf den letzten Platz der Tracklist gesetzt wurde. Würde „Angry Rooster“ im Radio neben internationalen Künstlern laufen, könnte die Scheibe dort vermutlich mithalten ohne groß aufzufallen; weder negativ noch überschwänglich positiv. Und auf internationalem Niveau würde „Angry Rooster“ zwar nicht mit Originalität herausstechen, am einheimischen Markt aber ist diese Scheibe ein heißes Eisen. (eva) Info: www.myspace.com/ angryroosterband.

Dominik Plangger

Live bei „Songs an einem Sommerabend" Die Jury für den Nachwuchsförderpreis für junge Songpoeten der Hanns-Seidel-Stiftung e.V. tagte am Mittwoch 22.April, in München. Ermittelt wurden die diesjährigen Preisträger der Veranstaltungsreihe, die in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk, Studio Franken, der Stadt Bad Staffelstein und dem RAI Sender Bozen seit Jahren ausgerichtet wird. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Namen wie Rosenstolz, Willy Astor, Schariwari und andere mehr. In den letzten Jahren haben es immer wieder auch Südtiroler Musiker und Bands versucht und einige hatten Erfolg: Titlá, Stefan Winkler, Acajo, Georg Clementi oder das Pixner Project. Heuer gesellt sich mit Dominik Plangger ein junger Liedermacher aus dem Vinschgau dazu: Dominik Plangger wurde nach mehrmaliger Anhörung seiner aktuellen CD „Gestern noch" mit höchster Punktezahl zu einem der 4 Preisträger gekürt. Neben Plangger hatten sich „Opa's Diandl"

Bald auf der großen Bühne des Festivals „Songs an einem Sommerabend": Dominik Plangger (rechts), hier mit dem Gitarristen um Musiker Aronne Dall'Oro

und die junge Liedermacherin Daniela Klement beworben. Sie waren zwar bis in die engere Vorauswahl vorgedrungen, aber in der Endrunde schafften sie es diesmal nicht. Die Sieger dieses Förderpreises treten traditionsgemäß beim renommierten Festival „Songs an einem Sommerabend" auf, das heuer vom 3. bis zum 5. Juli in Kloster

Banz bei Bad Staffelstein stattfindet. Hauptacts sind heuer u.a. Reinhard Mey, Konstantin Wecker und „Irish-Steirisch". Dominik Planggers Musik, plus ein Interview mit dem Vinschgauer Liedermacher, ist am kommenden Sonntag, 10. Mai, ab 18.10 Uhr, in der Reihe „Südtiroler Poptreff" zu hören. (rol)


Tageszeitung

Aus, Schluss, fertig: „Silentium Noctis" aus dem Ahrntal werfen das Handtuch

Freitag, 8. Mai 2009 Nr. 88

NEWS Eternity of Rock 09

Definitive Lineup

Fotos: rhd

Jetzt stehen auch die letzten Details fest für das diesjährige „Eternity of Rock"-Openair in Lichtenberg bei Prad. Hier die Daten: Samstag, 30. Mai, 16 h (Einlas: 15.30 h). Ticket: 15 Euro (Parken und Camping gratis). Die Reihenfolge der Bands: Die Apokalyptischen Reiter (Reiter-Metal, Weimar/D), Paradox (Thrash-Me-

Das Abschiedskonzert von „Silentium Noctis"

The Last Goodbye s ist nicht gut, wenn eine Band das Handtuch wirft. Nicht nach 10 Jahren Mühe. Die Ahrntaler „Silentium Noctis" haben am Samstag, 27. April im UFO Bruneck nicht nur ihr eigenes Festival „Noctes Furiosae" zu Grabe getragen, sondern auch ihr eigenes Ende zelebriert. Ein Grabstein auf ihrer MySpaceSeite (R.I.P. * 1999 + 2009), ein Sarg, in dem die vier Musiker ihren Sänger zu Konzertbeginn auf die Bühne schleppten und ein allerletztes Mal die besten Songs aus

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lentium Noctis", weil es bandintern nicht mehr klappen wollte wie es klappen sollte, aber dies kann man durchaus auch im Kontext der Bandgeschichte sehen. Denn so sehr sich die Band auch bemühte, und dabei auch einige Highlights an Land ziehen konnte, richtig abzuheben – auch nur kurzfristig – gelang der Band nie. Tausend Gründe mag es dafür geben, aber es lag nicht am Einsatz, den beispielsweise Gitarrist Gonzo an den Tag legte. Im Gegensatz zu anderen, von starken Egos getriebenen

Tod von „Silentium Noctis") anzusehen. Die Bands, die vor und nach „Silentium Noctis spielten, boten solides Handwerk: „Chaos Disorder" groovten überraschend gut und konnten überzeugen. Das CountryProjekt „Butch Cassidy, Sundance Kid and The Bad Bastards" von Patrick Virgadaula (Ex-„Silentium Noctis"-Drummer) war hingegen schwach, vor allem, wenn man sie mit dem „Original", den „Hayseed Dixie" aus Australien vergleicht. Auch ihre Coverversion von „Friedhofsgedanken" von „Silentium Noc-

tal, Würzburg/D), Contradiction (Thrash-Metal, Wuppertal/D), Figure of Six (Melodic Death, Ravenna/I), Scrat Till Death (Deathcore, Völs) und, als Opener, Serum (Rock, Prad). Die Warm-up-Party findet am Freitag, 29. Mai, ab 21 h im Lollo-Pub in Mals statt. Die Livebands: Mad Mecanics (NWoBHM, Bruneck) und Kaventsmann (Rock, Graz). Eintritt ist frei. Info: http://eternity.isch.org.

Rock the Lahn 2009

Bands gesucht Das Meraner Openair „Rock the Lahn" sucht noch nach Bands für die nächste Auflage. Der Headliner für das am 12. und 13. Juni stattfindende Openair wurde bereits gefunden: Es ist die deutsche Punk-Band „Donots", die vor einigen Jahren bereits einmal in Bozen zu sehen war, und zwar innerhalb eines „School's Out"-Festivals. Die Organisatoren verkünden

Groove und Härte: Die jungen Brixner „Chaos Disorder" brachten „ihren" Metal gekonnt auf den Punkt

den letzten zehn Jahren. Man kann das mit lachenden Augen sehen. Man kann, muss aber nicht. Denn die Band von „Gonzo", die zu Beginn die erste war, die es hierzulande mit Facepainting versuchte, die von Anfang an und unter Einfluss der deutschen GothicBand „Crematory" deutsche Text verwendete, dabei Religion, Literatur und Philosophie in diese einband und stets darauf bedacht war, die bestmögliche Qualität abzuliefern, hatte schwer gegen Neider und Besserwisser zu kämpfen. So war das letzte Konzert dieser Band eher bitter. Zwar trennen sich „Si-

Bands, war Gonzo stets bescheiden unterwegs, seine eigene Band im Herzen, aber den Blickwinkel immer breit genug, um auch andere Bands zu sehen. Das von ihm erfundene „Rock and Metal Soccer"Openair – nächste Auflage: 08.08.2009 in Luttach – und das von ihm und seiner Band organisierte „Noctes Furiosae"-Festival sind mehr als ein Beweis dafür. Ihr letztes Konzert bestritt die Band erhobenen Hauptes. Die Choreographie stimmte, die Songs kamen gut, die extreme Stimme von Sänger Pippo fiel einmal mehr äußerst positiv auf und trotz einer etwas spät angelaufenen Promotion, fanden sich genügen Metalheads ein, um sich das VI. „Noctes Furiosae" (und den

Zu cool für diese Welt? „Bucht Cassidy, Sundance Kid and The Bad Bastards" konnten an diesem Abend nicht wirklich überzeugen.

tis" kippte in die Peinlichkeit. Die beiden deutschen Bands „Deadlock" und „Ad Vesperum" hingegen waren professionell, zeitgemäß und gut, wenn auch nicht sonderlich originell. „Silentium Noctis" trennten sich während des Konzertes von ihrem bisher Geschaffenem: T-Shirts, Demos und CDs wurden zu extrem niedrigen Preisen weitergegeben. Restposten (sofern noch vorhanden) können via Bandhomepage oder MySpace erworben werden. Der entliehene Sarg wurde übrigens wieder zurückgegeben. Er wird noch einmal gebraucht. R.I.P. (rhd) Info: www.silentiumnoctis.com

via Internet: „Neben den Donots werden zudem einige einheimische Bands die Lahn zum Rocken bringen. Der Bandsupport wurde von den Veranstaltern bewusst noch nicht festgelegt, da man den besten Bands des Landes die Chance geben möchte, zusammen mit solch internationalen Größen des Rockgeschäfts zu performen." Bewerbungen gehen an: info@banklwoermer.com oder +393391695593.


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