Freitag, 12. Februar 2010 – Nr. 29
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Gestatten, Pop Zoot Woman im Interview
von Eva Reichegger
Z
oot Woman, die Band um Stuart Price, dem Produzenten von The Killers, Madonna, Scissor Sisters, ist da. wtf? Zoot Woman kommen ins Pustertal. Auch wenn Price live nur sehr selten mit dabei ist, stellt die britische Band heute Abend im UFO Bruneck ihr aktuelles Album „Things Are What They Used To Be“ vor, auf dem sie sich dem Indierock verstärkt ab- und dem tanzbaren, 80er Electro-Pop zuwendet. Wir vom Headliner haben mit Zoot Woman über ihre neue Sensibilität auf der Platte gesprochen, und darüber, was Pop nun eigentlich ist. Headliner: Euer aktuelles Album trägt den Titel „Things are what they used to be“. Ist die Welt in euren Augen wie sie war oder wollt ihr zurück in die vertraute
Vergangenheit? Welcher Gedanke steckt hinter dieser Aussage? Zoot Woman: Der Titeltrack war einer der ersten Songs, die wir für das Album geschrieben haben, deshalb vermittelte er von Anfang an ein positives Gefühl für die Platte. Wir haben gemeinsam am neuen Material gearbeitet, das war aufregend und so wie es immer war. Der Song handelt davon an einem Ort, zu einem Geisteszustand oder zu etwas Vergangenen zurückzukehren, das positiv und wichtig war, und wir denken, dass das viele Leute nachempfinden können. So kombiniert haben diese Dinge dann das richtige Statement fürs Album ergeben. Ihr habt 6 Jahre lang gebraucht, euer neues Album zu vollenden. Hat sich in dieser Zeit nicht viel in euch selbst verändert, auch im Bezug auf euer Gespür für Musik? Hat sich das auf den Ent-
wicklungsprozess der Platte ausgewirkt? Es hat länger gedauert, weil wir in eine neue kreative Richtung gegangen sind und obwohl die musikalischen Ideen recht schnell aufkamen, war es ein langer Prozess aus jeden Song etwas Frisches und Vollständiges zu machen und dem Album eine individuelle Identität zu geben. Aber es war ein großartiges Gefühl, als wir dann das Endstadium erreicht hatten. Die Indierock-Einflüsse vom 2. Album gingen fast ganz verloren; ihr klingt sensibler auf dem neuen Album, fast schon traurig… Ja, wenn man etwas in einem gewissen Stil gemacht hat, dann ist die Versuchung groß, den richtigen Dreh weg davon und hin zum nächsten Ding machen zu wollen. Wir haben die Wendung gemacht und manche Leute werden damit nicht einverstanden sein, aber neue Rich-
tungen einzuschlagen ist etwas, das sich beim Musikmachen ergibt. Ihr legt viel Wert auf euren Style und hattet für jedes Album einen entsprechenden Dress-Code. Gehört Style zum Pop? Was ist Pop? Style ist ein essenzieller Teil von dem, was wir machen. Künstler, die ihre Videos und Liveshows stylish gestalten, wie David Bowie, Roxy Music und Depeche Mode, haben uns immer schon beeinflusst. Pop bedeutet, dass ein Künstler gewisse kreative und kommerzielle Parameter überschreitet - und das ist dann oft der Punkt, der viele Leute anmacht und die anderen abstößt. Das 2tägige Gorgeous Music Festival beginnt heute Abend im UFO Bruneck und geht morgen weiter. Neben Zoot Woman sind SoSoModern, Kosheen DJs, Bambi Beast, Max von Milland, Fallacy Lens und Juda mit dabei. Info: www.myspace.com/gorgeousfestival
Foto: Zoot Woman
Redaktion Tageszeitung „Headliner“: 329/5913560 – redaktion.headliner@gmx.com
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Rocknet Live Award 2010
Freitag, 12. Februar 2010 – Nr. 29
Donnerstag, 18. Februar:
Subminia Eine ganz junge Band aus Brixen absolviert einen ihrer allerersten Auftritte grad beim „International Live
Award“ und zeigt sich von einer für junge Bands ungewohnt abwechslungsreichen Seite: Metal, Jazz, Reggae, Flamenco, alles wird versucht und für das eigene Musikmaterial zusammengeschmolzen mit dem Ziel, einen eigenen Stil zu finden.
Die Bands Der „International Live Award“, oder wie er jetzt heißt, der „Rocknet Live Award“, ist der größte Nachwuchswettbewerb des Landes. Wer sich die Bands an den drei Ausscheidungstagen (Donnerstag, 18. bis Samstag, 20. Februar im Vereinshaus von Terlan) zu Gemüte führt, bekommt erfahrungsgemäß einen sehr guten Überblick über die Situation der Bands im Lande. Wir stellen euch alle Bands kurz vor und werden euch über das Finale (Sonntag, 21. Februar, ebenfalls i m Vereinshaus in Terlan) in einer der nächsten Ausgaben zu berichten wissen. (rhd)
sondern dass sie in diesen Texten eine klare Stellung beziehen, zur gegenwärtigen Situation in Südtirol
tiven Kopf der Brixner Sunshine Trippers. 2010 soll nicht nur (endlich) das neue Album kommen, June Niesein schickt sich auch an, aus dem Studio auf die Bühne(n) zu klettern. Experimentierfreudiger, leicht dunkler Indie, der zwischen Wien und Brixen entsteht.
und ganz generell in unserer Gesellschaft. Beleg dafür ist das 2009 erschienene Demo „Der Rapper“.
Info: www.myspace.com/juneniesein
Britrock, d.h. kraftvolle Musik mit Melodie bepackt. Info: www.johnsrevolution.com
Info: www.myspace.com/subminia
Serpent's Cult Serpent's Cult sind eine der wenigen Blackmetal-Bands des Landes. Und nicht nur das: ihre Auftritte sind dadurch gekennzeich-
The Lights Von der ursprünglich fünfköpfigen Band, blieben nach einigen ersten Proben (und Diskussionen) nur
Info: www.h4l.it
Engage „Engage“ steht für vier Musiker aus Bozen und Umgebung, die allesamt bereits ihre Erfahrungen in anderen Bands gemacht haben. Engage sind seit September 2009 unter-
net, dass sie – stilgerecht – mit Corpsepainting auftreten. 2008 erschien ihr erstes Demo. Eine zweite Veröffentlichung ist im Laufe des Jahres zu erwarten.
mehr drei Mitglieder übrig. Diese drei Studenten aus Brixen entschieden sich weiterzumachen, haben auch stilistisch zueinander gefunden und bereits einige Auftritte als The Lights absolviert, dem credo folgend: „Drei Musiker, drei Instrumente und ein Lebensgefühl.“
Info: www.myspace.com/serpentscult
Info: www.myspace.com/thelightsband
The 3 Murphys
Torsyk
Frischer Hardrock aus dem Unterland, aus Kurtatsch um genau zu sein: The 3 Murphys. Seit einigen Monaten sind sie zu viert. Dem Na-
Die jungen Bozner Prog-Metaller Torsyk geben Bands wie Dream Theater, Symphony X, Tool und Opeth als ihre musikalischen Haupteinflüsse an. Das Publikum kann sich also auf komplexe Songs-
men merkt man dies nicht an, der Musik schon, die ist nämlich noch wuchtiger geworden durch die zweite Gitarre. Info: www.myspace.com/the3murphys
John’s Revolution Das Debut-Album „Today Your Love, Tomorrow The World“ ist 2009 erschienen, ebenso das Video zur Single „Pocket Symphony“. Musikalisch orientiert sich die Band aus Lana am so genannten
wegs, benennen ihre Stilrichtung mit Blues-Rock, sind aber offen dafür, sich von anderen Musikrichtungen beeinflussen zu lassen. Info: (noch keine Internetpräsenz)
The Living Targets Für April 2010 ist ihr erstes Album zu erwarten und wer die Band aus Montan in der Kategorie Punk abgespeichert hat, muss sich eine
Inside Out
trukturen freuen, die den Musikern einiges an technischem Können abverlangen. Es ist das erste Konzert der Band, die „2009 aus dem Zusammenschluss von vier Jungs entstand, die sich durch die Begeisterung für Christus verbunden fühlen.“ Info: www.myspace.com/torsykprog
Info: http://insideoutband.blogspot.com/
Freitag, 19. Februar: Die Besonderheit der Homies4Life liegt nicht so sehr darin, dass sie Hiphop mit deutschen Texten machen,
Stepwise starten 2007 als VascoRossi-Coverband und spielen in den nächsten zwei Jahren vor allem im Raum Bozen. Mit dem Einstieg eines neuen Gitarristen und eines neuen Keyboardes kommt frischer Wind in die Band, die nach wie vor Songs von Vasco spielt, das Repertoire wird aber um Balladen und Rockklassiker ergänzt. Info: www.facebook.com/group.php?v=info&ref=ts&gid=45 0903525429
Hardrock mit Frauenstimme aus Bozen. Inside Out waren bereits letztes Jahr beim „International Live Award“ dabei, präsentieren sich heuer wieder, aber in einer völlig erneuerten Formation. Das neue Lineup der Bozner hat Coversongs im Programm, arbeitet aber zielsicher an eigenem Material. Stilistisch hält sich die Band laut eigenen Angaben an Guns N' Roses, Bon Jovi, Queen oder Aerosmith.
Homies4Life
Stepwise
June Niesein June Niesein ist gewissermaßen das Soloprojekt von Jus, dem krea-
neue Zuordnung für die Band suchen. Punk ist zwar immer noch wahrnehmbar, aber der „Alternative“-Gehalt hat Überhand genommen. Eine Band, die sich in einer spannenden Entwicklung befindet. Info: www.myspace.com/thelivingtargets
Reach Us Endorphine Obwohl die Barbianer Metaller als Band (und auch sonst) noch relativ jung sind, haben sie 2009 einiges hinter sich gebracht: 2. Platz beim „International Live Award 2009“ und der damit zusammenhängende Fortsetzung >
> Fortsetzung
Auftritt in Wien, eine 4-Track-CD und, im November, eine 10tägige DeutschlandTour im Vorprogramm von Frei.wild. Da sie an neuen Songs für ein angedachtes Album arbeiten, besteht wohl auch die Chance, diese neuen Songs live zu hören.
Blue City Window
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„Our style is set between Blues and Rock“. Der Sterzinger Fünfer fügt jedoch hinzu: „Recently we started to write our own songs, whose style
Freitag, x. xxx 2010 – Nr. x
kern finden sich mittlerweile auch Songs aus eigener Feder. Info: www.simplechoice.it
Info: www.myspace.com/reachusendorphine
The Irish Coffee
Jellyeifish
Akustische Gitarre(n), Frauenstimme, Geige, Trompete, Dudelsack, Snare und Djembe ... diese Kombination dürfte eigentlich bereits genügen, um die Erwartungen et-
Gegründet im Mai 2008 in Bozen, wollte diese Formation anfangs nur Songs von The Who spielen. Dieses Vorhaben wird aber sehr
schnell zugunsten eines breiteren musikalischen Betätigungsfeldes aufgeben, ohne die ursprüngliche Ausrichtung wesentlich zu verändern: Jellyeifish beziehen sich klar und deutlich und bewusst auf die Musik der frühen Siebziger Jahre. Beim „International Live Award 2009“ haben sie es bis ins Semi-Finale geschafft. Info: www.myspace.com/jellyeifishbolzano
Peach Pop/Rock aus dem Großraum Meran, d.h. aus dem Vinschgau, Burggrafenamt und dem Passeiertal. Peach haben gleich bei ihrer Gründung Anfang 2008 beschlossen, keine Covers zu spielen, sondern gleich damit zu beginnen, eigenes Material zu schreiben. Das Ergebnis ist eine angenehme Mischung aus Pop und Rock. 2009 schafften sie es im Finale des „International Live Award“ auf Platz 3. Info: www.myspace.com/2008peach
Strange View Mutig waren Strange View 2009, als der Gitarrist nicht am „International Live Award“ teilnehmen konnte. Wo andere Bands ohne mit der Wimper zu zucken absagen, gingen der Bassist und der Schlagzeuger trotzdem auf die Bühne, was auch einiges über das breit angelegte, offene musikalische Konzept der Bozner Band Strange View aussagt. Strange View sind aktuell zu fünft: „Von außen sind wir sehr verschieden, doch in uns schlägt der selbe Beat.“ Info: www.myspace.com/strangeviewband
can't be named“. Blue City Window sind jedenfalls mit deutlicher Siebzigerschlagseite unterwegs, gekoppelt mit dementsprechenden Gitarren-Solis und einer Frauenstimme.
ten Jahren im Bereich des Metal einigen Staub aufgewirbelt hat: Metalcore/Deathcore. Zu den Bands an denen sie sich orientieren gehören Caliban, August Burns Red, Heaven Shall Burn und The Black Dhalia Murder. Info: www.myspace.com/burningtheocean
Info: www.bluecitywindow.com
Scrat Till Death
The Looky But No Touchy
Metal? Ja. Ansonsten ist es etwas schwierig diese Völser Band zu definieren, da sie sich selbst nicht wirklich festlegen wollen (und lassen).
Patrick Strobl ist ein guter Songschreiber. Das hat er bereits mehrmals bewiesen. Etwa mit seiner frühen Band Short Circuit oder später, als er entschied Musik ersteinmal alleine zu machen. Jetzt hat er wieder eine neue Band, und den ersten Songs nach zu urteilen, die Patrick mit The Looky But No Touchy für ein Demo eingespielt hat, profitieren merklich von seiner Erfahrung als Songschreiber. Entspannte, leicht angefunkte Rockmusik mit akustischer Gitarre und Band gespielt. Info: www.myspace.com/lookybutnotouchy
Samstag, 19. Februar:
IntoXication In den Bewertungen, die zum Jahreswechsel im „Headliner“ erschienen sind, waren sie gleich in mehreren Kategorien ganz vorne. Die Bozner (Noch-)Punkband IntoXication hat das mit nachweisbarer Anstrengung geschafft: Eine EP, ein erstes Album bei „Airbagpromo Records“, bisweilen überdurchschnittliche Songs und eine Frontfrau mit stimmlichem Wiedererkennungswert. Info: www.myspace.com/intoxicationbz
Simple Choice Simple Choice haben eine entspannte Ausstrahlung. Das ist eher selten bei jungen Bands. Simple Choice aus Meran und Passeier haben sich, so wie sie jetzt sind, vor einem Jahr gefunden und spielen seither Rock'n'Roll, d.h. „Rock'n'Roll, Blues und modernen Rock“, wie die Band selbst präzisiert. Zwischen den Rockklassi-
was in die Höhe zu schrauben. The Irish Coffee, eine relativ junge Band aus dem Großraum Bozen/Steinegg packt eine gehörige Portion Spaß und Spontaneität noch oben drauf. Kurz: Hier rult irish Folk in seiner ausgelassenen Form. Info: www.myspace.com/theirishcoffee
Chaos Disorder Die Brixner Chaos Disorder bringen den Groove wieder zurück in den Metal. Live haben sie 2009 mehrfach gezeigt, dass technisches Können und Präzision eben diesen Groove nicht zwingend ausschließen. Anhängern des zeitgemäßen Metal, das heißt jenes Metals, der irgendwo zwischen Core, Klassisch, Thrash und Death liegt, sei die CD „Under a pale sky“ ans Herz gelegt, die Chaos Disorder vor fast genau einem Jahr veröffentlicht haben. Info: www.myspace.com/chaosdisorderband
Blind Alley Blind Alley ist ein neuer Name in der hiesigen Rockmusik, das stimmt. Blickt man auf die Band aber genauer, so entpuppt sich diese Formation aus dem Unterland (Tramin/Margreid) als eine Band, die bereits etliche Konzerte hinter sich hat. Die Musiker waren/sind unter anderem in der Led Zeppelin-Cover-Band Dazed and Confused und Hot Tickets unterwegs. Die musikalische Grundausrichtung: Rock aus den Siebziger Jahren mit einer etwas härteren Kante. Info: www.hottickets.it
Burning The Ocean Aktiv seit Frühjahr 2009, aus Eppan und ein Fünfer. Burning The Ocean spielen das, was in den letz-
Ihre Songs (und ihre Liveperformance) sind jedenfalls so überzeugend, dass sie letztes Jahr etwa beim „Upload“-Festival sämtliche anderen Bands hinter sich gelassen haben und Platz 1 in der Kategorie „Local Bands“ besetzen konnten. Info: www.myspace.com/scrattilldeath
Bild: 225_ScratTillDeath.jpg
Soul Radiation Lucky Page und Rami Ramone, gemeinsam in der Stooges/Iggy PopCoverband Your Dog, haben erst vor kurzem beschlossen, dass es Zeit war eigenes Material zu schreiben. Verstärkt durch den Schlagzeuger G.G. (The Psychos und The OhMyGods) und, aushilfsweise, durch den Bassisten Jörg Kerschbaumer (Morrison's Doghouse) und den Gitarristen Fabi (Strange View) kommen die ersten Songs unter dem Namen Soul Radiation nun auf die Bühne. Und die Stilrichtung? Das ist einfach zu beantworten: „Rock, einfach nur Rock!” Info: (noch keine Internetpräsenz)
Sisyphos Ihnen gehört der Reggae-Thron, und das nicht, weil sie ihn beanspruchen, sondern weil sie ihn erspielt haben. 2009 erschien ihr Album „Borderclash“, das ihren Hang zu elektronischen Experimenten ebenso belegt, wie ihren Hang zum Roots-Reggae. Seine Kraft entfaltet das Alpine-Reggae-System aus Sterzing jedoch auf der Bühne. Info: www.myspace.com/sisyphosreggae
HEADL I N E R Freitag, 12. Februar 2010 – Nr. 29
Leserbriefe an: redaktion.headliner@gmx.com
NEWS Kurtatsch
„Full Maschgra Village 2” 2008 war es das erste Mal, morgen geht die vom Jugendzentrum Westcoast organisierte Fusion Maschgra (= Fasching) und Livemusik in die zweite Runde. Auf der Bühne: Die Punkband _puls_ (Kurtatsch, im Bild), die ihren allerersten Auf-
tritt in dieser Formation absolviert, die Aldeiner Hungerstrike, das Fergegy?/The LoordsSpecial (Bozen/Steinegg) und die Lokalmatadoren The 3 Murphys. Samstag, 13. Februar, 19 Uhr. Dorfplatz Kurtatsch.
Sender Bozen
3 mit Gitarre Erfahrungsgemäß ziehen es gar einige Zeitgenossen vor, den Faschingsausklang zu Hause am Radiogerät zu verbringen, um dem überall stattfindenden „narrischen Treiben“ zu entgehen. Bereits zum 5. Mal in Folge ergibt sich die Möglichkeit, mit Liedermacher Sepp Messner Windschnur und Markus „Dog-
gi“ Dorfmann einen lustigen Abend zu verbringen. Bequem, stressfrei und trotzdem ganz nah am bunten Geschehen. Zu den beiden Liedermachern, die gekonnt und treffend Ihre Hits und Lieder darbringen werden, gesellt sich Roland Leitner, der als Moderator das Trio vervollständigt und gelegentlich mit Gitarre und Stimme unterstützen wird. Dienstag, 16. Februar 2010, um 19.40 Uhr. Anrufen, mitmachen und -lachen so lautet die Devise: 8000 144 77.
Antwort auf „5 Minuten Ruhm“ („Headliner“ vom 5. Februar, 2010): Caro Reinhold, intanto volevo ringraziarti per l’attenzione e lo spazio che hai concesso sul tuo giornale alla nostra iniziativa “STASERA MI BUTTO – LOSS DI GEAN”. Condivido molte delle cose che hai scritto. Certo, bisogna dire che il nostro concorso e il nostro Club non escono troppo bene dal tuo articolo. Per questo ti chiedo un piccolo spazio per alcune precisazioni. Come Music Club di Egna siamo lontani dal pensare di voler risolvere i problemi del fare e ascoltare musica in Bassa Atesina (che, come dici giustamente, ci sono, e numerosi) con questo concorso. E’ vero che dare un palco per 5 minuti a un gruppo non è aiutare la musica né i musicisti. Infatti il nostro Club vorrebbe andare oltre. La nostra “mission” (se vogliamo dirla bene) è infatti “favorire, incentivare ed agevolare il fare ed ascoltare musica, cercando di rappresentare un punto di riferimento e di aggregazione per i diversi gruppi musicali della zona”. Insomma vorrebbe essere un impegno, il nostro, che non si esaurisce in una serata. E infatti. Molti degli artisti che hanno partecipato l’anno scorso sono rimasti in contatto con noi e sono stati coinvolti in altre nostre iniziative. Cerchiamo infatti di mettere in comunicazione domanda (pub, locali, feste) con l’offerta (musicisti) offrendo anche supporto tecnico (impianto di amplificazione) e logistico (trasporto, palco, luci) e anche teorico (con corsi di musica). Insomma non vorremmo essere la “carota” di nessuno (anche perché, di solito, dopo la carota viene il bastone; e qui, penso di poter dire, nessuno è mai stato “bastonato”). Né tantomeno intendiamo sfruttare indifesi musicisti per la nostra notorietà (il Music Club, intanto, non lo conosce quasi nessuno…!) per poi abbandonarli illusi e raggirati al loro destino. E’ che ci sembrava di far una cosa apprezzabile (anche se non proprio originale, lo sappiamo) nell’offrire un palco, una buona attrezzatura tecnica ed un pubblico magari numeroso a chi fosse interessato. E non volevamo rivolgerci solo ai gruppi più o meno già “affermati”. Ma anche a chi volesse essere “artista” anche una sola sera in vita sua. E, in tutta onestà, a giudicare dalle reazioni e dai riscontri ricevuti
l’anno scorso, molti questo l’hanno apprezzato. E anzi, ci hanno incoraggiati a provare ancora. Quanto al casting e alla “sedicente” giuria che selezionerà i pezzi, posso dire che la loro esistenza è dovuta a motivi puramente tecnici: l’anno scorso si erano iscritti più di 30 artisti, ma la serata finale unica ci impone di contenere il numero delle esibizioni sotto i 20 (se no si va a letto troppo tardi…). Qualcuno deve selezionare, purtroppo.
Quest’anno, peraltro, proprio con l’intento di rendere anche il casting un’occasione di aggregazione musicale, con buona pace di molte nostre mogli e grazie alla disponibilità del Point, abbiamo pensato di creare un piccolo “evento” parallelo: svolgere il casting in due giorni e renderlo aperta al pubblico. I gruppi così possono avere a disposizione un po’ più di tempo per farsi sentire e intanto si creano due pomeriggi e sere di incontro (gratis) per ragazze e ragazzi. Un’ultima cosa, sull’aspetto economico della vicenda. L’anno scorso il nostro concorso è stato completamente gratuito, sia per gli artisti che per il pubblico. Quest’anno ci siamo permessi di
chiedere 5 (cinque!) euro ai partecipanti (l’ingresso, per il pubblico, continua ad essere libero) semplicemente per cercare di evitare di rimetterci troppi soldi, come avvenuto l’anno scorso. Perciò stai tranquillo Reinhold, pochi di noi organizzando “Stasera mi butto” diventeranno ricchi alle spalle dei musicisti (anche per la semplice ragione che siamo musicisti anche noi…). Insomma, per concludere: sappiamo che ci sono concorsi migliori o meglio organizzati (e, mi permetto
di aggiungere, forse anche meglio sovvenzionati…). Sappiamo che aiutare la musica non è così semplice e immediato. Ma sappiamo anche, e ci terremmo a farlo sapere, che il nostro impegno è disinteressato e, forse, speriamo, utile a qualcuno. Per questo pensiamo che addirittura un boicottaggio, che quasi stiamo levando anche a Cuba (!), forse non lo meritiamo neanche noi…. E, se vorrai ripensarci, aspettiamo volentieri te e (speriamo) i tuoi lettori il 27 marzo in teatro. Semplicemente per sentire un po’ di musica dal vivo. Massimiliano Galli (segretario del Music Club Egna)