Headliner #100

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Freitag, 23. Juli 2010 – Nr. 141

HEADL I N E R

Fotos: rhd

Redaktion Tageszeitung „Headliner“: 329/5913560 – redaktion.headliner@gmx.com

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Blues-Revolution Otis Taylor live auf der Gompm-Alm von Reinhold Giovanett

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etztes Wochenende ging hoch über dem Passeiertal das alljährliche „Gompm Alm Festival“ über die Bühne. Blues, Rock, Ethno und etwas Reggae sind die Stilrichtungen die hier seit Jahren von hiesigen Bands, von europäischen Musikern und internationalen Namen bedient werden. Das Festivalgelände wurde bereits letztes Jahr auf die Wiese neben der Almhütte verlegt und auch das beeindruckende Schirm-Zelt stand bereits 2009. Neu war auf der Gompm Alm heuer, dass die Bühne talwärts aufgestellt wurde. Für das Publikum ist das die ideale Lösung, denn mit dem Blick auf die Bühne verbindet sich das ungewöhnliche Panorama Richtung Passeiertal. Letzter Gast des diesjährigen Festivals war der in Chicago geborene und in Denver lebende Musiker Otis Taylor. Otis Taylor gilt als einer der großen Erneuerer des Blues. Der 62jährige Musiker, der Mitte der

Macht kompromisslos das, was ihm gefällt und was ihm Spaß macht: Otis Taylor gilt als einer der Erneuerer des Blues.

Neunziger Jahre nach neunzehn Jahren Aktivität als Antiquitätenhändler wieder zum Blues zurückkehrte, produziert seither düstere Alben, auf denen er das praktiziert, was er selbst als Trance-Blues bezeichnet. Wir konnten dem gelassenen und auf seine Art kompromisslosen Musiker, nach dem vom Publikum gefeierten Konzert einige Fragen stellen.

Headliner: Es ist beeindruckend, wie es Ihnen gelingt Neues zu schaffen in einem Genre, das scheinbar überhaupt keine Entwicklung zuzulassen scheint. Otis Taylor: Das ist deswegen so, weil viele Plattenfirmen sehr konservativ unterwegs sind und versuchen, die Musik zu kontrollieren. Blues hat sich immer schon verändert, von den afrikanischen Sän-

gern auf den Feldern, von den singenden Sklaven auf den Feldern, den Banjospielern, den Gitarrenspielern, den Musikern in Chicago oder im Bergland von Mississippi, St. Louis-Blues, jede Art von Blues ... Stevie Ray Vaughan, die Beatles, Hendrix, Clapton ... der Blues hat sich immer schon verändert. Aber in den letzten zwanzig Jahren, das ist zumindest mein Eindruck, ist der Blues so ziemlich gleich geblieben. Die Plattenfirmen kontrollieren das. Die bekommst einen Vertrag, wenn du das machst was sie wollen, was ihnen gefällt, wenn du deine eigenen Sachen machst, dann bekommst du keinen Vertrag. So funktioniert das. Mich kümmert das nicht. Wenn du anders sein willst, dann wirst du gekreuzigt, wie Jesus. Hatten Sie Schwierigkeiten mit jenen, die wollen, dass der Blues gleich bleibt? Oh ja. Es ist eine Art Revolution die da vonstatten geht, aber niemand weiß es. Fortsetzung >


Via la polvere dagli stivali: George McAnthony è tornato

HEADL I N E R Freitag, 23. Juli 2010 – Nr. 141

Il disco americano del countryman.

Album numero 14: „Dust off my boots“ di George McAnthony è stato registrato a Nashville (Tennessee).

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entidue anni di carriera, quattordici dischi (di cui due “best of ”): non ci sono dubbi che George McAnthony sia il simbolo di certa country music e non solo in Sudtirolo visto che il suo lungo tour estivo oltre che località del vicino Trentino tocca località di tutta la penisola, dal Piemonte alla

Puglia. Per realizzare la sua ultima fatica discografica, George si è recato a Nashville (proprio quella del Tennessee) e si è avvalso dell’aiuto di un gruppo di veterani della musica americana (citiamo solo il batterista Owen Hale, già con i Lynyrd Skynyrd degli anni novanta e il chitarrista Paul Franklin,

len. Es zählt die Art wie sie spielen, nicht was sie spielen. Welche musikalische Verbindung haben Sie zu den Native Americans? Auf einem ihrer Songs sind deren Gesänge zu hören. Stimmt, bei „Kitchen Towel“. Ich habe sie singen gehört und wollte sie auf meinem Album haben. Wir haben damals während der Aufnahmen (für „Truth is not Fiction“, 2004) ein Benefizkonzert in Santa Fe gespielt. Da habe ich sie gesehen und habe mir gedacht, 'Wow, ... bevor sich Otis Taylor mit seiner Mundharmonika ins Publikum begab.

Kurzes Intermezzo am Bühnenrand ... > Fortsetzung

Wie haben sie Ihre Musik entwickelt, die die Medien und Sie selbst Trance-Blues nennen? Wir haben versucht etwas für meine Musik zu finden, was Sinn macht. Ein Freund mochte die westafrikanische Musik, Trance aus Mali oder den Trance aus dem Bergland von Mississippi und so hat sich das ergeben. In Ihrer Musik kombinieren Sie sehr ungewöhnliche Instrumente: Violine, Cello, Theremin, verzerrte elektrische Gitarre, Sie arbeiten mit Delays ... wie kam es dazu? War das Zufall oder eine ganz bewusste Entscheidung? Als ich ein Cello benötigte, habe ich mir Cellisten gesucht. Es war eine bewusste Entscheidung, es war kein Zufall. Es ist das was ich machen will. Wenn ich Musiker sehe, die mich bewegen, dann möchte ich sie auf meinen Platten haben, ganz egal welches Instrument sie spie-

die möchte ich auf meiner Platte haben.' Ich habe sie gefragt, aufgenommen am nächsten Tag waren sie auf der Platte. So läuft das bei mir, alles sehr spontan. Wie gesagt, wenn ich jemanden spielen sehe, der mich bewegt, dann möchte ich das nutzen. Ihre Musik hat auf mich eine sehr düstere Wirkung. Ist ihre Musik Ausdruck einer pessimistischen Weltsicht? Nein, nein. Ich bin keine düstere Person, es gelingt es nur gut, düstere Songs zu schreiben. Genau wie Michael Jordan eine Menge Körbe schmeißen kann, so gelingt es mir düster zu sein. Aber das ist ein Talent, nichts weiter.

abituale collaboratore di Mark Knopfler). Con uno studio americano a disposizione, con musicisti autoctoni, l’aiuto di Chris Kaufman qua e là e il prodigioso Francesco Mattuzzi in cabina di regia con John Nicholson e in veste di arrangiatore e co-produttore, il risultato, Dust Off My Boots è davvero apprezzabile e riuscito. Una manciata di canzoni, alcune davvero interessanti, altre più addomesticate per il gusto del pubblico di casa e mitteleuropeo in generale, il cd scorre a cavallo tra atmosfere squisitamente country’n’western, spruzzate di bluegrass e old time (si vedano, anzi si ascoltino l’iniziale Steve The Hawk e Country Gipsy) e brevi escursioni verso la musica tradizionale anglo-irlandese (Irish Sunrise, sarà per la presenza di Paul Franklin, ma qui si sente tantissimo l’influenza di Knopfler). Ma il meglio di questo disco sta probabilmente nei brani più country-rock, resi al meglio grazie ad un mix equilibrato e accurato che mette in risalto dei grandissimi suoni di chitarra: la title track ne è un esempio col suo andamento accattivante

e il dipanarsi delle chitarre su una bella base di organo, o la bella Horseman che nel testo richiama abbondantemente il personaggio del film di Robert Redford “L’uomo che sussurrava ai cavalli”, testimoniando la passione di Mc Anthony per gli animali, per la natura e per i grandi spazi aperti. Passione confermata dalle foto di copertina e del booklet, come sempre in stile – per così dire – “Winnetou”, con richiami alla vita all’aperto e ai grandi spazi, siano essi le Dolomiti o la Monument Valley. Non mancano poi i brani dall’atmosfera più rilassata, come l’intensa Reach For The Moon e le ballate rock del tipo Who Feels This Way. Grandi chitarre ancora in Change Rhythm, un’altra delle perle del disco, che si conclude con l’autobiografica e ispirata dall’atmosfera maturata in studio durante la lavorazione (a tale proposito vi rimandiamo al numero 83 di Headliner) Nashville Calling e col medley di Mexico/Pay My Money Down (ma non mancano altre citazioni come l’intro di The Joker). (crazy)

Auf ihrer CD „Recapturing the Banjo“ heben Sie die Frage der Sklaverei hervor. Ist Ihr Zugang zu diesem Thema ein historischer oder sind Sie der Überzeugung, dass die Schwarzen in den Vereinigten Statten den Weißen nach wie vor nicht wirklich gleichgestellt sind? Nun, die Chinesen sind nicht gleichgestellt, die Pakistanis nicht, viele Südamerikaner auch nicht. Nicht einmal alle weißen Amerikaner sind gleich gestellt. Manche sind es, manche nicht. Es ist eine Klassenfrage. Es gibt in Indien immer noch das Kastensystem, in dem Menschen ausgestoßen werden. Alle Kulturen finden jemanden, auf dem man herunterschauen kann. Das hat mit Klassenzugehörigkeit zu tun und nicht

man es aus den Filmen kennt. Ich hab mit diesem Stereotyp gespielt ... ich bin so schnell gerannt und die Sonne ging unter. Es geht darin nicht um Sklaverei? Es ging um Sklaverei und um Lynchen ... aber es etwas schwierig zu erklären. Das ist eine kulturelle Geschichte, die schwierig ist für euch Europäer zu übersetzen. In den Hollywood-Filmen der dreißiger Jahre haben sie sich sehr oft lustig über die Schwarzen gemacht, die sehr schnell rennen, wenn sie Angst haben. Das ist schwer zu verstehen, wenn man das nicht kennt. „Ten Million Slaves“ haben Sie heute live gespielt. Stimmt. Dieser Song erzählt davon, wie viele Menschen auf den SklavenFarmen gestorben sind. Es wird geschätzt, dass zwischen 10 und 26 Millionen Menschen in der Zeit des Sklavenhandels innerhalb von 300 Jahren auf den Schiffen gestorben sind. Um das Verhältnis zu verstehen: 90% der Menschen haben die Überfahrt von Afrika nach Amerika nicht geschafft. Sind diese Songs politische Statements? Nein, das ist unpolitisch. Das ist ein gesellschaftlicher Kommentar. Ich mache keine politischen Statements. Ich sage dir nicht, was du denken sollst. Ich erzähle dir nur Geschichten. Ich bin ein Geschichtenerzähler. Es ist sehr wichtig, dass die Leute verstehen, dass ich ihnen nicht sage, was sie denken sollen.

Trance-Blues auf der Gompm-Alm: Perfektes Wetter, perfekte Kulisse, ideales Festivalgelände für das Konzert des US-Amerikaners Otis Taylor.

mit der Rasse. Wovon handelt Ihr Song „Run so hard the sun went down“? Das ist ein komischer Song. Es erzählt von Schwarzen, die mit Entsetzen in den Augen rennen. So wie

Info: www.otistaylor.com


Freitag, 23. Juli 2010 – Nr. 141

LINER

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er Skater-Kalenndund

e zum Rausnehm ! Aufhängen

Foto: Sk8project

Bleib ges c h Die Skate meidig r-Welt in Südtirol von Eva Reichegger und Reinhold Giovanett

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ass die Welt der Skater in Südtirol ordentlich Fuß gefasst hat, das zeigt die Übersicht der Skate-Parks und -Anlagen auf den nachfolgenden Seiten. Wir haben in zeitaufreibender Kleinarbeit sämtliche Südtiroler Gemeinden kontaktiert und um die Infos zu den (auch kleinen) Skate-Anlagen gebeten. Und so entstand ein etwas durchwachsenes Bild: ein SkatePark mit spektakulärem Panorama in Schnals, eine trotz großen Zuspruchs seitens der Jugendlichen fast verwahrloste Anlage in Bozen, kleine aber feine Anlagen wie in Auer oder Enneberg oder aktiv betreute Skater-Realitäten wie in Brixen oder Bruneck. Es ist denkbar, dass dieser „Skateliner“ wieder erscheint. Mit Updates, Ergänzungen, Korrekturen oder was immer. Dafür wäre aber euer Feedback nötig. Schreibt uns also einfach ein paar Zeilen: redaktion.headliner@gmx.com. Zum Anlass haben wir uns übrigens mit Lukas Höller vom SkateShop „Sub“ in Bozen und Florian Seebacher ein Interview über das „Sk8project“ (und darüber hinaus) geführt.

Headliner: Was ist unter dem Sk8project zu verstehen? Sk8project: Der Verein wurde 1999 gegründet, um die Südtiroler Skateboardszene ein bisschen zu organisieren. Eines unserer Hauptziele war ein Skate-Park auf den Talferwiesen, der nach zähen Verhandlungen 2001 mit Mitteln der Gemeinde Bozen gebaut wurde. Wir haben dann auch begonnen, verschiedene Events zu organisieren: Pro-Demos (u.a. Broke, Platinum, Ezekiel, BlackLabel), Contests (BiZed, Streetattitudes ...), Skate-Workshops in Zusammenarbeit mit dem Papperlapapp usw. Wir selbst verstehen uns als Plattform, die versucht Skater, Skateshops, Bürger, öffentliche Verwaltung und öffentlichen Meinung zu vernetzen. Wir wollen die Gesamtidee des Skatens pflegen und weiterentwickeln. Wie sieht die Situation der Skater in Bozen zur Zeit aus? Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um die Gemeinde Bozen im Namen des Vereins und vieler Jugendlicher zu bitten, folgende Maßnahmen möglichst bald umzusetzen: Die Skateanlage auf den Talferwiesen muss von Grund auf erneuert, eingezäunt und beleuchtet werden (verschiedene Projekte

und Kostenvoranschläge wurden bereits vorgelegt). Zudem müsste die Anlage unbedingt jährlich gewartet und saniert werden. Die aus Eisen bestehende Skateboardrampe muss aus Sicherheitsgründen abgebaut und entfernt werden. In den letzten 6 Jahren wurde von Seiten der Gemeinde Bozen kein Euro für den Skate-Park ausgegeben. Es besteht die reale Gefahr, dass sich Skater und Kinder, die sich dort aufhalten, verletzen und sich andere Orte suchen, wenn die Strukturen nicht befahrbar sind. Dabei hat sich der Skate-Park sehr gut entwickelt: Mit oftmals 50 und mehr Skatern, die sich gleichzeitig im Park aufhalten, ist die Aufnahmekapazität sogar weit überschritten - und das trotz des miserablen Zustandes der Strukturen. Der Bedarf an einer solchen Skateanlage ist also gegeben. Es heißt, dass sich das Sk8project auf ganz Südtirol ausweiten will. Stimmt das? Ja, allerdings befindet sich dieses Projekt noch in der Anfangsphase. Geplant sind etwa Außenstellen in Meran, Brixen und Bruneck, gemeinsame Contests (Südtirol-Cup), eine bessere Kommunikation unter den Skatern und man könnte den Gemeinden bei

der Errichtung von Skate-Parks beratend zur Seite stehen. Im Zuge der Recherchen zu den Skate-Parks in Südtirol hat sich ergeben, dass einige Gemeinden die Anlagen abreißen, weil sie nicht genutzt werden, andere hingegen planen die Errichtung neuer Anlagen. Wie schätzt ihr die Situation der Skater ein? Wenn Skate-Parks errichtet werden ohne Jugendliche oder Erwachsene mit Fachkompetenz einzubeziehen, entstehen Parks die nicht genutzt werden. Es genügt nicht, drei Strukturen auf einen entlegenen Platz zu stellen. Den Gemeinden fehlt vielfach das Fachwissen, eine qualitativ hochwertige und vor allem gern genutzte Skateanlage umzusetzen. In Südtirol gibt es sehr viele ganz junge Jugendliche, jung gebliebene und auch Erwachsene Skater. Wir begrüßen es nicht, dass jede Kleinstgemeinde irgendwelche Mini-Skateparks aufstellt. Viel besser wäre es, wenn sich Bezirksgemeinschaften, Talschaften oder große Einzugsgebiete absprechen und zusammen größere, von Experten geplante und gebaute, wenn möglich überdachte Strukturen bauen würden. Info: info@subskateshop.com


SKATEL I N E R Skateparks/Anlagen in Südtirol

Lage: in der Ortschaft Mauls unterhalb des Sportplatzes, besser bekannt als Eislaufplatz Baujahr und Größe: 2003 errichtet Skate-Elemente: Quarterpipe, Boardbank mit Kink-Ledge, Squarerail, Bank Kinksize Zugänglich: die Anlage kann jederzeit benützt werden, es befinden sich aber keine WC oder keine Bar in der Nähe, da der Sportplatz ca. 1 km außerhalb des Dorfes liegt; für Gruppen ev. im Gemeindeamt anfragen Kontakt: freienfeld@gvcc.net (Gemeinde Freienfeld)

Montan

Lana

Lage: in der Sportzone von Montan Baujahr und Größe: 2001 errichtet, kleine Anlage Skate-Elemente: 1 Skate-Rampe Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Ansprechperson, da immer zugänglich

Lage: Eislaufplatz Gais und Sportzone Uttenheim Baujahr und Größe: 2001 errichtet (Gais) und 2003 errichtet (Uttenheim; gebraucht angekauft) Skate-Elemente: Skate-Anlage Gais: Quarter Pipe, Jump Ramp, Ollie Box, Funbox; Skate-Anlage Uttenheim: Funbox, Mini-Pipe, Ramp Zugänglich: im Sommer durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

Foto: Jux Lana

Naturns Lage: Sportzone Lana, Boznerstraße Baujahr und Größe: mehrere Bauphasen, letzter großer Umbau 2008, gesamte Fläche ca. 17 x 30 m Skate-Elemente: Mini-Ramp (8 x 6 x 1,5 m), 2 x Quarterpipe, Spine, Funbox, 2 x Bank Zugänglich: durchgehend + öffentlich; ohne Beleuchtung Kontakt: 0473/550141 (Jux Lana)

Lage: Skate-Anlage im Fun-Park in der Gustav Flora Straße, direkt neben dem Tenniscamp Baujahr und Größe: 2002 errichtet; Handrails und Mini-Ramp wurden nachgerüstet

Foto: AVS Sterzing

Sterzing

Lage: Sportzone, gleich neben der Eishalle Baujahr und Größe: 2004 errichtet, ca. 240 m² Skate-Elemente: 2 x Ramp, Mittelbank, 2 x Mini-Ramp, 2 Betonblöcke, Rail Zugänglich: von Ostern bis Allerheiligen durchgehend + öffentlich Kontakt: 0474/76790 (Erwin Fassnauer, Sektionsleiter Rollsport, ASV Sterzing)

Foto: Gemeinde Partschins

Foto: Gemeinde St. Lorenzen

St. Lorenzen

Lage: Sportzone Sarnthein Baujahr und Größe: ca. 2000 errichtet, kleine Angabe Skate-Elemente: 2 gegenüber liegende Elemente Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

Schnalstal

Lage: Kurzras Baujahr und Größe: vor ca. 15 Jahre errichtet und 2004 von F-Tech Snowboard Constructions restauriert, um- und ausgebaut; der Zustand des Bodens ist nicht optimal, ca. 250 m² Skate-Elemente: Halfpipe (1,6 m hoch; 5 m breit), große Funbox mit Rail, kleine Funbox mit Rail, kleine Pyramiden-Bank, steile Bank, Quarterpipe, Bank mit Londongap, Olliebox, niedere Quarterstruktur Zugänglich: im Sommer durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

Sand i.T.

Lage: auf dem Spielplatz im Ortszentrum von Sand in Taufers, Von-Otthental-Weg Baujahr und Größe: 1997 errichtet, kleine Anlage Skate-Elemente: Halfpipe (Höhe 1, 5 m; Länge 7 m)

Lage: am Südrand des großen Parkplatzes in unmittelbarer Nähe zur Zughaltestelle Baujahr und Größe: keine Angabe Skate-Elemente: Quarterpipe, Pyramide + Rail, Wedge-Ramp, Wedge-Ramp + Corner-Ramp Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

St. Leonhard in Passeier Foto: Gemeinde St. Leonhard i. P.

Sarntal Lage: Skatepark im Jugendzentrum Jungle (St. Josef Straße) und Street-Park (am Bahnhofgelände) Baujahr und Größe: Juze Jungle: ca. 2000 errichtet und jährlich ausgebaut; Street-Park: ca. 150 m lange Linie Skate-Elemente: Juze Jungle: steile Bank, Quarterpipe, in die Wallride übergehende Bank, Stairs-Set mit Ledges und Rail in der Mitte, Bank mit Londongab, kleine Bank mit Rail, Flat, kleine Quarterpipe, Olliebox mit Curbs, große und kleine Funbox mit Rail, Curbs und Pyramide, steile Bank, großes Gap; Street-Park: Linie mit ca. 10 Betonelementen Zugänglich: JuZe Jungle: die Öffnungszeiten hängen vom Jugendzentrum ab; Street-Park: durchgehend + öffentlich Kontakt: Juze Jungle: office@jungle-meran.org + 0473/206266 (Jugendzentrum Jungle); Street-Park: keine Angabe

Lage: St. Sigmund, Nähe Fußballplatz Baujahr und Größe: 2000 angekauft, die Anlage steht zum Verkauf (1.500 Euro) Skate-Elemente: Halfpipe Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: info@gemeinde.kiens.bz.it (Gemeinde Kiens)

Gais Foto: Gemeinde Gais/Jugendverein Slash

Foto: Iou-ramps.com

Lage: Mozartallee 17, vor der Mozartbrücke Baujahr und Größe: 2006 erbaut, 40 - 80 m² Skate-Elemente: 2 große Speedboxen, Funbox mit Kickbox, Quarterpipe, kleine Funbox, Rails, Flatspot, Trampolin Zugänglich: im Sommer: täglich ab 17.00; restliche Zeit: Di, Do, Sa ab 15.00 Kontakt: 3291959504 (Moritz Neuwirth)

Meran

Kiens

Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: info@sandintaufers.eu (Gemeinde Sand in Taufers)

Lage: Schulhausplatz 1, neben der Grundschule Baujahr und Größe: ca. vor 10 Jahren errichtet, kleine Anlage Skate-Elemente: Halfpipe Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: Der Gemeindereferent und Vizebürgermeister, der für den Straßennetzbetrieb zuständig ist, ist auch Ansprechperson für interessierte Jugendliche. Sprechzeiten: Mittwoch, 13 – 14 h im Rathaus der Gemeinde Pfalzen. Tel. 0474/528139

Foto: Irene Volgger

Lage: im Gemeindepark von Gossensaß Baujahr und Größe: 2002 errichtet Skate-Elemente: Launch Box (4,75 m lang; 1,25 m breit; 0,6 m hoch), Ollie Box (3 m lang; 1 m breit; 0,5 m hoch) Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

Pfalzen

Foto: F-Tech

Freienfeld

Brenner

Brixen

Lage: Spielplatz, Fraktion Seis Baujahr und Größe: 2009 errichtet Skate-Elemente: Bank mit Plattform und dreiseitigem Geländer (120 x 240 x 415 cm), Quarter-Pipe mit Plattform und dreiseitigem Geländer (120 x 240 x 310 cm), Bank mit Ledge (240 x 560 x 45/85 cm), Curb (30 x 40 x 300 cm) Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

Lage: an der Etsch, direkt neben der Beachanlage im Rablander Unterdorf Baujahr und Größe: 2005 errichtet, ca. 600 m² Skate-Elemente: Bank, Curb, Pyramide Funbox, Quarterpipe Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: info@gemeinde.partschins.bz.it (Gemeinde Partschins)

Lage: neben dem Sportplatz im Neuwiesenweg Baujahr und Größe: neu errichtet, ca. 30 m lang Skate-Elemente: Quarterpipe, Ollie Box und 4 weitere Elemente Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: info@gemeinde.marling.bz.it (Gemeinde Marling)

Foto: Gemeinde Kiens

Lage: Sportzone Enneberg Baujahr und Größe: seit ca. 2000, Teil der ca. 1600 m² großen Mehrzweckarea Skate-Elemente: keine Angabe Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

Marling

Kastelruth

Enneberg Foto: Karl Mutschlechner

Foto: Papperlapapp Bozen

Bozen

Lage: im Bereich der gemeindeeigenen Zone für Sportanlagen in Kastelbell, Örtlichkeit „Schlums“ Baujahr und Größe: 2005 errichtet, ca. 600 m² Skate-Elemente: Elemente in Holzbauweise: Funbox 3/4 Pyramide mit Ledge IOU, Curb IOU, Quarter IOU; Elemente in Betonbauweise: Mellow-Pool Erweiterung, Mellow für Snakeruns 45°, Mellow to Ramp, Pool Erweiterung Coping Inox, Pool Erweiterung 90° Coping Inox, Pool Erweiterungselement Coping Inox, Bank Kingsize 35° mit Table Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: info@gemeinde. kastelbell-tschars.bz.it + 0471/624110 (Gemeinde Kastelbell-Tschars)

Partschins

Foto: Gemeinde Marling

Lage: Kollmann, Sportplatz am Radweg Brixen-Bozen Baujahr und Größe: keine Angabe Skate-Elemente: keine Angabe Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

Kastelbell

Skate-Elemente: Wedge-Ramp (Höhe ca. 180 cm), 3/4 Pyramide Custom (Höhe ca. 125 cm), Quarter Bank Combination (Höhe ca. 180 bis 220 cm), Quaterpipe Custom (Höhe ca. 110 cm), Curb (Höhe ca. 30 bis 45 cm), Jump Box Custom (Höhe ca. 160 cm), Mini-Ramp (Höhe 1,20 m; Länge ca. 6 m), 4 Handrails Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: luk@juze-naturns.it + 0473/673297 (Lukas Erlacher, Juze Naturns)

Foto: Alb-x.com

Barbian

Lage: neben dem Bahnhof, angrenzend an einem Spielplatz und kleinem Ballspielplatz (mit Zug, Bus, zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar) Baujahr und Größe: 2006 errichtet; 45 m lang, 18 m bzw. 10 m breit Skate-Elemente: Bank (Breite 375 cm, Höhe 160 cm hoch, Länge 375 cm), Curb (Breite 130 cm, Höhe 40 cm hoch, Länge 250 cm), 1/2 Pyramide mit Kinkrail und schräger Ledge (Breite 625 cm, Höhe 55/99 cm hoch, Länge 690 cm), Mini-Ramp mit Bank (Breite 500 cm, Höhe 155 cm hoch, Länge 1300 cm), Quarterpipe (Breite 300 cm, Höhe 150 cm hoch, Länge 345 cm) Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: 347/1132267 + marion_januth@yahoo.de (Marion Januth)

Foto: Juze Naturns

Foto: rhd

Lage: an der Fleimstalstraße Baujahr und Größe: 2002 errichtet, kleine Skateanlage Skate-Elemente: Halfpipe, Skaterbox, Quarterpipe, Jump Ramp, Curb Zugänglich: öffentlich täglich von 10 bis 20 Uhr Kontakt: keine Angabe

Lage: bei der alten Kläranlage im Osten von Innichen Baujahr und Größe: 2003 errichtet, ca. 500 – 600 m² Skate-Elemente: Bank, Quarterpipe, Funbox, 3/4 Pyramide mit Ledge, Curb Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

Mals

Foto: SkateMap.it

Foto: UFO Bruneck

Lage: Jugendzentrum UFO, Schulzone Baujahr und Größe: 2000 eröffnet und vorher gemeinsam mit Skatern geplant; geteerte Fläche im Ausmaß von 21 x 31 m. Zum heurigen 10jährigen UFO-Jubiläum wurde die gesamte Fläche saniert; alle Geräte erhielten einen neuen, hochwertigen GFK-Glasfaserbelag (in der Skaterszene wegen der Griffigkeit sehr beliebt). Skate-Elemente: Bank über Eck gebaut (Maße: H 1,3 m als Pyramidenteil 4300 mm tief, 5500 mm breit, mit Table 1,3 m x 2,50 m), Fun-Pipe (Maße: H 1,8 m; B 5 m; Länge 10,1 m, Podest 1,25 m b mit angebauter Ausfahrt 3,75 m b), Quarterpipe (Maße: H 1,8 m; B 3,75 m) mit angebauter Quarterpipe, Pyramid/Fun-Box mit Curb & Table-Top (Maße: H 0,99 m; B 4,9 m, L 6,3 m), Bank & angebaute Quarterpipe (Maße: H 1,8 m; B 3,75 m, L 3,55 mit Anfahrt B 1,25 m), Ollie-Box mit Doppelrail B (1 m; L 3 m), 2 Slide-Stangen (L 6 m / L 4 m) Zugänglich: kostenlos zugänglich und ganztägig bzw. ganzjährig geöffnet. Da der Skatepark nicht überdacht ist, bleiben als Einschränkungen lediglich Schnee + Regen bzw. die fehlende Beleuchtung für die Nacht. Einmal im Jahr wird gemeinsam mit dem Jugendzentrum Loop der Sk8 – Contest „Skate-Wars“ organisiert, der abwechselnd in Sand in Taufers bzw. auf dem UFO_Skatepark stattfindet. Kontakt: info@ufobruneck.it, Tel. 0474-555770 (Stefano Fiori, UFO Bruneck), www.ufobruneck.it

Auer

Lage: Sk8park auf den Talferwiesen Baujahr und Größe: 2002 errichtet, ca. 700 m² Zustand: Der Zustand der Anlage ist z.Z. kritisch, der Skatepark wurde in 8 Jahren nie renoviert und weist dementsprechende Schäden auf, wie z.B. kaputte Platten, morsches Holz, gefährliche Kanten, hervorstehende Schrauben Skate-Elemente: 2 x Quarter, 3 x Bank, Half-Pipe, Ollie Box, Spine, verschiedene Fun-Boxen, Flat Rail Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: 3401041735, blackcoffee@hotmail.it (Patrick Zanvettor) oder 0471/980145 (Lukas Höller, Skatershop „SUB“, Rauschertorgasse)

Foto: SkateMap.it

Foto: Gemeinde Abtei

Lage: Sportplatz Abtei, unterhalb der Grundschule Baujahr und Größe: 2006 errichtet, ca. 800 m² Skate-Elemente: 2 x Quarterpipe, Ollie Box, Pyramide Funbox mit Curb, Bank, Bank mit Curb, mobile Rail + 2 x kleine mobile Rail, kleiner mobiler Kicker Zugänglich: tagsüber + öffentlich Kontakt: info@gemeinde.abtei.bz.it (Gemeinde Abtei) + posta@badiasport.org (Uniun Sport Badia)

Innichen

Foto: Gemeinde Mals

Bruneck

Abtei

Lage: am östlichen Dorfeingang neben den Sportanlagen Baujahr und Größe: 2002 im Rahmen der Sanierung des Fußballplatzes errichtet, kleine Anlage Skate-Elemente: 2 x Quarterpipe, Pyramide, Rail, Stairs Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: 3356838330 (Gurschler Nikolaus, Gemeindereferent für Sport)

St. Martin in Passeier Lage: Spielplatz „Lenzerwiese“, neben der Hauptstraße Baujahr und Größe: 2003 erreichtet, 14 x 15 m. Die Geräte sind für Anfänger zu schwierig und da die Anlage nicht den heutigen Erfordernissen entspricht, hat die neue Gemeindeverwaltung eine Überarbeitung der gesamten Sport- und Freizeitstrukturen in ihr Programm aufgenommen. Ein mögliches Ziel wird es sein, einen neuen Standort mit besseren Geräten zu finden. Skate-Elemente: Table, Bank, Ramp, Stairs, Geländer Skatingbahn Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe

Waidbruck Lage: hinter dem Spielplatz der Grundschule Baujahr und Größe: keine Angabe Skate-Elemente: 2 Rampen Zugänglich: durchgehend + öffentlich Kontakt: keine Angabe


Bitte nicht lesen!

LINER

Street Spots in Naturns

Freitag, 23. Juli 2010 – Nr. 141

Interesse daran, im Headliner zu inserieren? Kontaktieren Sie uns:

redaktion.headliner@gmx.com

Foto: Wikimedia Commons

Foto: JuZe Loop

SkateMap.it: Skaten in Italien Foto: Alb-X

Die Gemeinde Völs am Schlern verfügt über keine eigene Skaterbahn, da sie sich an der Skateanlage in Seis (Gemeinde Kastelruth) beteiligt. ••••••••••••••••••••••• In Schluderns steht der Ankauf einer Skateanlage auf dem Programm; eine dementsprechende Studie wurde bereits ausgearbeitet. ••••••••••••••••••••••• Auch in Taufers im Münstertal ist eine in Planung; ebenso in Villanders, die in der Sportzone Plunacker ihr Plätzchen finden wird. ••••••••••••••••••••••• Die Skateanlage in Olang wird nicht mehr genutzt; ebenso jene in Terenten, die abgebrochen wird. Auch in Rasen wurde die Anlage bereits entfernt. ••••••••••••••••••••••• Die Skateanlage in Gargazon ist ebenfalls nicht mehr in Betrieb. ••••••••••••••••••••••• In Klausen konnte man in den vergangenen Jahren keinen geeigneten Platz für die Errichtung einer Skateanlage finden, nun ist aber einer in Aussicht und Skater haben gute Chancen, im kommenden Jahr auch in Klausen eine Bahn vorzufinden. ••••••••••••••••••••••• Anders sieht es in Branzoll aus, dort wurde die Anlage kürzlich geräumt und wird voraussichtlich auch nicht mehr aufgebaut. ••••••••••••••••••••••• Die Gemeinde Ahrntal hat die Skateanlage beim Hallenbad Luttach abgebaut. Die SkateElemente stehen zum Verkauf; weitere Informationen unter Tel. 0474/651500.

Foto: Sk8project

Raiffeisen 9 Stairs Set (direkt bei der Naturnser Raiffeisenkasse): Mal schnell in die Bank gehen, dann das 9er Set runterspringen, direkt vor dem Hemdenmax landen und ein neues Hemd kaufen. Leider alles Pflaster (Anfahrt gutes Pflaster, Landung eng und nicht so gutes Pflaster). Rathausplatz: Viele Stairs Kombinationen, leider eher schlechteres Pflaster. Bahnhofsstraße: Zwischen der Kreuzung beim Gerberweg und dem Anfang der Brückenauffahrt lässig entlang cruisen und über die Kamelbuggl oder die Blumenbete zwischen Gehsteig und Straße springen. Leider auch viel Pflaster; manchmal viel Verkehr und Leute/Touristen; sehr lässig fürs Rebellenherz. Bahnhofsstraße Brückenauffahrt: Links Gap runterspringen, variable Höhen. Industriezone: Bei der LKW-Abladestelle der Firma Schweizer gibt’s mehrere Gaps in verschiedenen Höhen mit guter Anfahrt und Landung.

SKATE-NEWS

Im Netz gibt es ein Portal für Skater, das den Namen SkateMap.it trägt und neben Neuigkeiten, Clips, Events, Contests u.ä. aus der italienischen Skater-Szene auch ein Skate-Verzeichnis beinhaltet. Darin enthalten sind Street Spots und auch SkateParks; jede Region Italiens lässt sich herausfiltern und durch eigene Einträge/Fotos ergänzen. Die Einträge unserer Region könnten allerdings noch etwas vervollständigt werden, also schnappt euch den Headliner und tippt: www.skatemap.it/spot/Bolzano

ALB-X: Südtirol Special Im Zuge unserer Recherchen für den Skate-Führer sind wir auf ALB-X gestoßen; einen Förderverein, der sich für einen professionellen Skatepark in Albstadt (D) einsetzt. Auf der Internetseite des Vereins ist auch ein Südtirol Special zu finden, bei dem ihr weitere Fotos von den Skateparks Meran, Kurzras, Rabland, Lana und Naturns sehen könnt. Geknipst wurden sie bei einem gemeinsamen Südtirolaufenthalt; der Kontakt entstand durch Südtiroler BMX-Fahrer, den Fakie Shop Meran und Lil’ Fakie Schlanders, sowie über die einheimischen Snowboarder Gentlemen Riders (www.gentlemenriders.com). „Unser Projekt tut sich seit dem Einzug der Wirtschaftskrise leider sehr schwer und da wird halt am ehesten an den Kindern und der Jugend gespart“, erklärt Holger Türk von ALB-X. „Einzelne kleine Sponsoren konnten wir auftun; Vielleicht können die Südtiroler Freunde, die wir gewinnen konnten, irgendwann auch mal zu uns zum Fahren kommen.“ Info: www.alb-x.com/55-0-Suedtirol-Special.html


Verlassen heute den gemeinsamen Proberaum und führen das Werk „King Laurin and his Rosegarden“ am Karerpass live auf: Die Bürgerkapelle Gries unter der Leitung von Georg Thaler und die Bozner Rockband Mad Puppet.

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Endlich live

Verschmelzung fließenden Seite und Mad Puppet konnten kompakt und mit Groove anschließen, übernehmen oder mit einsteigen. Da waren keine Gegensätze zu hören sondern nur Ergänzungen. Wir haben dem Dirigenten der Grieser Bürgerkapelle, Georg Thaler einige Fragen gestellt (siehe Interview). Drei Konzerte sind in dieser Kombination geplant: Freitag, 23. Juli,

Karerpass, Pra dei Tori (LiftBergstation Hubertus); Freitag, 30. Juli, Kellerei Erste & Neue in Kaltern; Freitag, 20. August, Gries/Bozen. Das heutige Konzert findet im Freien statt, unter dem Rosengarten, und ist demnach ein ganz besonderes Ereignis. (rhd) Info: www.madpuppet.com www.bkgries.it www.lucianofeliciani.it

Interview mit Georg Thaler, Dirigent der Bürgerkapelle Gries

Keinerlei Übersetzungsschwierigkeiten Headliner: Wenn Sie sich an den ersten Kontakt mit der Idee erinnern, die Grieser Bürgerkapelle und Mad Puppet gemeinsam auf die Bühne zu bringen, welches waren ihre Gedanken und/oder Befürchtungen? Georg Thaler: Eigentlich war es so, dass Thomas Pichler, Bassist bei Mad Puppet und Klarinettist bei der Bürgerkapelle Gries, und ich schon lange Zeit vor dem gemeinsamen King Laurin Projekt es als eine interessante Herausforderung ansahen, beide Klangkörper mal zusammenzuführen. Mir ist es immer wieder ein Anliegen, über die traditionellen Aufgaben unserer Kapelle hinaus die MusikantInnen mit verschiedensten Stilen bzw. Ensembles zu konfrontieren und die Flexibilität zu fördern, bzw. zu nutzen. So war es für mich eine Freude als die Gruppe Mad Puppet mit ihrer Idee an uns herangetreten sind. Bei der Probe war zu erkennen, dass eine Musikkapelle und eine Rockband sehr unterschiedliche Herangehensweisen an das Musikmaterial haben. Welche „Übersetzungs“-Hürden hatten Sie als Dirigent zu überwinden? In erster Linie möchte ich auf die „Klasse“ der Musiker von Mad Puppet verweisen. Sie haben zum einen mit dem Werk „King Laurin

Freitag, 23. Juli 2010 – Nr. 141

The Cowboy Without A Horse

Mad Puppet und die Grieser Bürgerkapelle live unter dem Rosengarten

bums „King Laurin and his Rosegarden“, die heute am Karerpass über die Bühne gehen wird. Bei dieser Probe war ganz deutlich zu erkennen, dass die Kombination funktioniert, dass nicht nur die Musik gut ist, die Mad Puppet 1994 geschaffen haben, sondern dass die beiden Klangkörper eine Verschmelzung eingehen (können). Die Grieser Bürgerkapelle zeigte sich von einer symphonischen,

HEADL I N E R NEWS

Fotos: rhd

s bedarf einiger musikalischer Vorstellungskraft, um sich eine funktionierende Verbindung zweier so unterschiedlicher Klangkörper wie es Rockband und Blasmusikkapelle sind vorstellen zu können. Es mag jenen gelingen, die in beiden Welten zu Hause sind, und davon gibt es ja mittlerweile sehr viele. Schwierig wird es, wenn man, wie der Schreiber dieser Zeilen, den Planeten Blasmusik nur aus der Ferne kennt. Letzten Freitag hatten die Bozner Rockband Mad Puppet und die Grieser Bürgerkapelle eine der letzten Proben für die gemeinsame Umsetzung des Mad Puppet-Al-

„Flexibilität fördern und nutzen“: Eines der musikalischen Anliegen von Georg Thaler, Dirigent der Bürgerkapelle Gries.

and his Rosengarden“ eine hervorragende kompositorische Leistung erbracht, zum anderen uns in der Kapelle mit ihrer Professionalität begeistert; alles auswendig und zu jeder Zeit auf Abruf. Durch unsere Beteiligung musste das Werk natürlich verschriftlicht werden. Das gemeinsame Proben dann in kleinen Abschnitten war sehr schwierig, klare Werksabschnitte waren der gemeinsame Nenner. Ich selber musste das Werk noch klarer in Strukturen erkennen und analysieren, mich in die Denkweise bzw. Herangehensweise der Band hineinversetzen. Erwartete Schwierigkeiten, z.B. dass die Band auch auf mein Dirigat achten muss, gab es überraschender-

weise gar nicht. Als Dirigent arbeiten Sie mit der Partitur, die Luciano Feliciani für das Projekt geschrieben hat. Würden Sie uns Ihren Eindruck dieser Übertragung schildern? War Feinschliff notwendig? Wo liegt – wenn überhaupt – das Problem der Verbindung zweier so unterschiedlicher Klangkörper wie es eine Rockband und eine Blaskapelle sind? Der Arrangeur hat mit seiner Arbeit ganz klar gezeigt, dass er die beiden Medien ganz genau kennt, er hat übrigens das Studium der Instrumentation für Blasorchester bei Prof. Cesarini absolviert und war selbst lange Musiker einer Rockband. Ein Feinschliff war an den Stellen nötig, an denen Feliciani uns die Entscheidung überließ, welches der beiden Klangkörper wir in Ihrer Wichtigkeit hervorheben wollten. Eine wesentliche Rolle dann bei den Konzerten werden aber auch die beiden Herren an den Mischpulten spielen. Beim Proben konnten wir uns vor allem auf die Verschmelzung der Spielweise zwischen Bläsern, Gitarren und Keyboard konzentrieren und auf die Übertragung des Groove der Band auf die Kapelle.

Manuel Oberkalmsteiner ist musikalisch schwer einzukesseln. Das spricht ja auch eher für ihn, deswegen lassen wir das erste Live-Konzert seines Projektes „Cowboy Without A Horse“ am besten ihn selbst beschreiben: Country trash and lo-fi pop songs from the mental desert in the alps. a lovely mix of sheep incest, horse riding and homoerotic naziboys. Dem ist eigentlich nur das Datum des Konzertes hinzuzufügen: Freitag, 23. Juli, 20 Uhr, Pippo-Stage, Bozen.

Bus zur Streetparade

Feten in Zürich Mitte August, am Wochenende vom Samstag, 14. zum Sonntag, 15. August findet in Zürich die „Streetparade“ statt. Auf www.streetparade.com steht zu lesen: „Auf 6 großen Bühnen und 30 Love Mobiles präsentiert die Street Parade aktuelle

elektronische Musik von internationalen Top Stars und innovativen Newcomern. Über 200 DJs, Liveacts, VJs und hunderte Dancers performen von 13 bis 24 Uhr um euch den schönsten Tag im Jahr zu bescheren!“ Wer hin möchte, kann die Mitfahrgelegenheit nutzen, die ab Bozen mittels DJ-Bus angeboten wird. Anmeldungen und Infos: Tel. 327/8525485

Interesse daran, im Headliner zu inserieren? Kontaktieren Sie uns:

redaktion.headliner@gmx.com


Der Rückblick

HEADL I N E R Freitag, 23. Juli 2010 – Nr. 141 Zufriedenes Publikum, sowohl während als auch nach dem Festival.

Fotos: Markus Prader

Rock im Ring 2010

2 Days - 2 Stages - 32 Acts - das war Rock im Ring 2010. Nicht nur was die Temperaturen anbelangt ging es im Eisring der Ritten Arena am 9. und 10. Juli heiß her. Internationale Künstler brachten die Menge ebenso zum Kochen, wie die einheimischen Bands. Neu war in diesem Jahr zudem die „Love Electro“-Stage, auf der drei Stunden lang DJs aus ganz Europa Electro präsentierten.

E

röffnet wurde das größte Rockfestival Südtirols von den 3Murphys, darauf folgten IntoXication und Lookybutnotouchy, bevor rein musikalisch gesehen das Land Südtirol verlassen wurde. Die aus Florida stammenden Jungs von Me&Mark überzeugten das Publikum trotz einfachem Konzept: Zwei Gitarren, zwei Stimmen. Nach dem Auftritt folgte die Alternative-Band The Mojomatics aus Venedig. Mit einheitlichen Rüschenhemden und einer Mischung aus Blues, Britpop und Garage Punk lieferten die Musiker eine reife Leistung ab. Anschließend wurde es verrückt auf den Brettern, denn Juliette Lewis betrat die Bühne. Eigentlich begann sie ihre Karriere als Schauspielerin; seit dem Aus ihres Projekts Juliette & the Licks ist sie mit

ihrer neuen Band The New Romantiques unterwegs. Schließlich übersiedelte die Festivalgemeinde in die Arena, wo es mit den Metalbands Mainline und Evergreen Terrace hart zur Sache ging. The Show must go on … und so ging’s am Samstag in die zweite Runde. Im Freien war es bei 37°C besonders heiß, wogegen auch eine kurze Dusche unter dem Feuerwehrschlauch nur bedingt half. Angefangen mit Reggae von The Bob Marley Tribute Show und WesternRock'n'Roll von Desperate Cowboys ging es den restlichen Nachmittag bis auf die Hip Hopper von Homies4Life eher härter zu. „Geil, hoaß, lustig, super Stimmung - Wos will man mehr?”, so Burning The Ocean-Bassist Joe Tetter zu ihrem Auftritt. Auch wenn es schwer war das Publikum bei der Hitze zu moti-

vieren, legten sich Slowtorch, Reach Us Endorphine, Fango, Right2Silence und Radio Riot Right Now ordentlich ins Zeug. Die Rabauken, The Santa Claus Revival, Max von Milland, Hungerstrike, Prehate, Killjoy und Indyus hatten es im Innern der etwas kühleren Arena schon leichter. Als gegen Abend hin die Temperaturen sanken und auch die letzten vom Vortag erschöpften Festivalbesucher aus ihren Zelten krochen, putschten Die Drogen die Menge wieder auf. Es folgten Valient Thorr und Gallows aus England, die die Menge zum Wohl größten Circle Pit animierten, das Rock im Ring je gesehen hat. Es folgte der Headliner Danko

Eröffneten am Samstag zur Mittagsstunde den zweiten Festivaltag: Die „Bob Marley Show“.

Jones, der kürzlich sein neues Album Below The Belt veröffentlichte. Obwohl er eigentlich für seine vulgäre Bühnenperformance bekannt ist, blieb er jedoch erstaunlich brav. In Kooperation mit den Organisatoren von „Love Electro“ fand heuer auch die Elektro-Szene Einzug bei Rock im Ring. Neben Schuster&Schneider und The Integrals konnten die Organisatoren auch Mr.Flash vom Label „Ed Banger Records“ für das Festival gewinnen. Die Stage wurde dafür von den Designstudenten der Uni Bozen umgestaltet. Und auch wenn anfangs einige böse Zungen behaupteten, dass Electro im Ring nichts zu suchen habe, war die Zusammenarbeit letztlich ein voller Erfolg und wir hoffen auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr. (küh) Info: www.rockimring.it

Foto: Julia Mayer

Nächste Woche im Headliner: Interview mit Valient Thorr

Rockabilly und Rock'n'Roll im doppelt klassischen Trio: Desparate Cowboys aus Bozen.

Foto: rhd

Die beiden Headliner: Juliette Lewis (Freitag) und Danko Jones (Samstag).

Der erste Auftritt mit neuem Schlagzeuger: IntoXication.


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