Headliner #107

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Freitag, 10. September 2010 – Nr. 176

HEADL I N E R Redaktion Tageszeitung „Headliner“: 329/5913560 – redaktion.headliner@gmx.com

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Patti Smith

a Bolzano

di Paolo Crazy Carnevale

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olitamente, a Bolzano, si parla di evento ogni volta che si tiene un concerto in grado di riempire il Palaonda. Ogni qualvolta arriva un big da pienone assicurato i media scomodano dal vocabolario il termine “evento”. A sproposito. Evento dovrebbe essere qualcosa di particolarmente unico e non un concerto che è la copia a carbone di tutti quelli che lo hanno preceduto e di quelli che lo seguiranno. Non me ne abbiano quindi i fan di Vasco (che a Bolzano si esibirà due giorni di fila), ma il vero evento rock bolzanino dell’anno è l’esibizione che Patti Smith terrà martedì 14 presso l’areale FS nel corso dell’edizione 2010 di Transart.

Già Patti Smith. Una che non avrebbe bisogno di presentazioni: credo che tutti, ma dico proprio tutti abbiano ascoltato, o quantomeno sentito, almeno una volta il suo hit del 1978, “Because The Night”, scritto insieme ad un ancor genuino Bruce Springsteen. Ma Patti Smith è molto di più di quell’incredibile successo mondiale. Definita a più riprese poetessa maledetta (sulle orme di Rimbaud), sacerdotessa punk o rock, Patti Smith è stata e continua ad essere a modo suo una delle icone della musica e del mondo culturale degli ultimi quarant’anni. Amica e modella per il fotografo Robert Mapplethorpe, frequentatrice del mondo letterario newyorchese (Bob Dylan, Sam Shepard tra gli altri),

furia punk e capostipite della new wave americana a capo del Patti Smith Group ai tempi del mitico club CBGB, il tempio della musica underground della Grande Mela. Il legame di Patti Smith con l’Italia è molto profondo, basti pensare che nel 1979 fu proprio lei a sdoganare in qualche modo la musica straniera nel nostro paese, in un’epoca in cui ai concerti i giovani andavano con la pretesa di assistervi gratuitamente. E ancora, quello stesso anno sul suo quarto disco, “Wave”, dedicava un brano ad Albino Luciani, il papa dei trentatre giorni. La produzione di Patti Smith, dopo i primi quattro dischi, è stata molto ponderata e dilatata: il quinto disco è giunto dopo quasi dieci anni di silenzio discografico, e ancor più ci è vo-

luto per vederla tornare su un palco come cantante. Ma ogni ritorno, Patti Smith lo ha fatto in grande stile. Il suo ultimo disco, datato 2007, è stata una piacevole e azzeccata raccolta di brani altrui in cui la Smith rileggeva Dylan, Neil Young, Paul Simon, i Nirvana, Allman Brothers Band e molti altri grandi; per la sua prossima produzione ha deciso di stupire ancora e di farsi accompagnare dal gruppo italiano La casa del vento, una formazione d’ispirazione folk che sarà sul palco di Transart insieme a lei e allo storico chitarrista Lenny Kaye, al suo fianco fin dai tempi del Patti Smith Group, un altro piccolo grande pezzo della storia della musica rock, che rende ancor più lecito usare il termine evento!


Seit über 30 Jahren gemeinsam auf der Bühne: Patti Smith und Lenny Kaye, hier 2007 auf der Bühne des „Lollapalooza“-Festivals in Chicago 2007.

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Foto: WikiCommons

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ir haben den Interviewtermin ziemlich kurzfristig bekommen. Donnerstag, 11.40 Uhr in etwa würden wir ein Telefongespräch mit Patti Smith führen können. Wir entscheiden uns für die Kurzfristigkeit, wechseln die Titelgeschichte vom „Headliner“ und warten auf den Anruf, der auch pünktlich kommt. Patti Smith ist sehr freundlich, ruhig und geizt nicht mit Informationen. Ihr Auftritt am kommenden Dienstag, 14. September, in der Bahnhofs-Remise in Bozen dürfte etwas ganz Besonderes werden, wie sich aus dem folgenden Interview erahnen lässt. (rhd) Headliner: In Bozen werden Sie gemeinsam mit Lenny Kaye, ihrem Gitarristen seit ihren Anfangstagen und mit der italienischen Band La casa del vento auf der Bühne stehen. Können Sie uns erzählen, wie Sie auf die Band gestoßen sind? Stimmt es, dass Sie mit La casa del vento einige Songs für die neue CD aufgenommen haben? Patti Smith: Ich habe die Band während eines Benefizkonzertes für „Emergency“ in Florenz ge-

sem Tag nicht auf. Ich bin also sehr gespannt, in einer neuen Stadt an seinem Geburtstag zu spielen. Und die Songs, die ich für ihn geschrieben habe, „Because the night“, „Frederik“, „Dancing barefoot“ werden wird sicher spielen. Auch die Songs, die ich mit ihm gemeinsam geschrieben habe, wie „People have the power“ werden wir spielen und die Songs die den Leuten gefallen, vielleicht auch einen oder zwei von den neuen. Weil wir zum ersten Mal dort sein werden, werden wir jene Songs spielen, die die Leute gerne hören möchten. Vor kurzem haben Sie ein Buch

mente gespielt, Mandoline und Banjo; mich hat die Musik aus den Bergen immer angezogen, ich habe englisches Blut in mir, ich mag Kinderlieder und als ich jung war habe ich sehr viel Joan Baez, Bob Dylan und alten Blues gehört. Ich kenne diese Musik also sehr gut, auch wenn ich nicht so viel schreibe oder live spiele, weil ich normalerweise eben mit einer Rock’n’Roll-Band unterwegs bin. Meine Wurzeln sind aber der Mountain-Music, dem Bluegrass und der HoedownMusic sehr verwandt und nahe. Sie fühlen sich also wohl in diesem Kontext.

Hello Mrs. Smith, it's a great pleasure for me to talk to you ... troffen. Wir waren beide dort um die Arbeit, die Emergency in Afghanistan macht, zu unterstützen. Als ich sie gehört habe, wollte ich sie kennenlernen. Wir haben uns getroffen und Aufnahmen gemacht. Wir werden heute mit ihnen proben und morgen gemeinsam mit Lenny Kaye Aufnahmen machen. Uns freut es sehr, die Band zu kennen und mit ihnen zusammenzuarbeiten, weil die Musiker wirklich sehr kreativ sind. Wir sind gespannt was passiert, wenn wir morgen aufnehmen werden. Ihr arbeitet an neuen Songs? Ja, wir arbeiten an einem neuen Album. Eines der Stücke ist ein sehr langer Song über den heiligen Franziskus. Lenny und ich haben Assisi, Livorno und viele andere Orte auf den Spuren des heiligen Franziskus besucht, um diesen Song zu schreiben. Diesen Song versuchen wir morgen aufzunehmen. Da wir gerade von der neuen CD sprechen, wann wird diese voraussichtlich erscheinen? Das weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres. Nächsten Dienstag werden Sie auf der Transart-Bühne in Bozen spielen. Was dürfen wir uns erwarten? Wir arbeiten an vielen der bekannten Songs. Der 14. September ist der Geburtstag meines verstorbenen Ehemannes Fred Sonic Smith und normalerweise trete ich an die-

über ihre Jugend und ihre Freundschaft zum Fotografen Robert Mapplethorpe veröffentlicht. Wenn Sie zurückdenken, ist New York immer noch die gleiche stimulierende Stadt für kreative Leute wie Sie es waren und sind? Ich denke, die Stadt ist heute anders. New York ist eine großartige, große Stadt, vor allem was ihre Diversität betrifft. Es leben dort die unterschiedlichsten Menschen unterschiedlichster Rassen und Religionen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Das einzige Problem ist, New York ist wohlhabender geworden, die Stadt ist sehr teuer geworden. 1967 war New York nicht teuer, sie war als Stadt eher heruntergekommen. Man konnte damals sehr billig in New York leben. Ich denke, mir gefiel es damals besser, als es der Stadt nicht so gut ging. Den Touristen gefällt es so besser. Aber New York ist nach wie vor eine großartige Stadt. Es gibt keine Stadt wie New York. Kommen wir zurück zur Zusammenarbeit mit La casa del vento, einer Band, die ihre Wurzeln im Folk hat. Im Oktober werdet ihr in San Francisco innerhalb des Hardly Strictly Bluegrass Festival autreten. Welches sind Ihre Verbindungen zur traditionellen Musik? Nun, mein Großvater kam aus den Südstaaten und meine Großeltern haben die typischen Folkinstru-

Ja, ich fühle mich damit wohl. Ich bin als Künstlerin in einer Zeit aufgewachsen, in der sich der Rock’n’Roll entwickelt hat und als Künstlerin habe ich mich zum Rock’n’Roll gezogen gefühlt, aber die Musik, mit der ich aufgewachsen bin, steht diesen Wurzeln sehr nahe. Ihre letzte CD war eine hervorragende Sammlung von Coversongs. In der Vergangenheit haben Sie Songs von sehr unterschiedlichen Künstlern wie The Byrds oder Prince eingespielt. Gibt es Regeln, die Sie bei der Auswahl der Songs verfolgen? Niemand sagt mir was ich zu tun habe. Die Platten sind genau so, wie ich sie wollte und will. Die Songs für mein letztes Album habe ich selbst ausgewählt, wobei ich auf die Texte geschaut habe. Es sind nicht unbedingt meine Lieblingssongs, aber es sind Songs mit wichtigen Texten. Ich habe sie ganz bewusst sehr reduziert eingespielt, damit die Leute die Texte hören und verstehen. Ich habe das Album ganz besonders für Europa gemacht. Ich spiele hier doch sehr oft, und ich weiß, dass hier Wert auf die Texte gelegt wird. Aufgrund der Produktion ist bei einigen der originalen Songs gerade der Text nicht wirklich zu verstehen. Ich wollte, dass die Leute diese Texte verstehen können, weil ich Songs ausgewählt habe, die eine politische oder spirituelle Botschaft haben. Mir gefällt es die Songs anderer zu

singen und zu interpretieren. Wenn ich ein bisschen besser singen könnte, würde ich Lieder von Puccini singen. Er hat eine Menge großartiger Lieder geschrieben. Haben sie es jemals versucht? Ich habe einige kleine Sachen gemacht, aber natürlich auf meine Art und Weise. Ich bin nicht Maria Callas oder Pavarotti. Aber ich liebe die Oper und auch wenn ich sie nicht singen kann, so lerne ich durch die Interpretationen von Maria Callas oder Pavarotti, wie man performt, wie die innere Erzählstruktur der Lieder aufgebaut ist und wie der emotionale Gehalt der Lieder interpretiert und wiedergegeben wird. Einer ihrer Bezeichnungen war „poétesse maudit“. Fühlen Sie sich nach all den Jahren immer noch „maudit“ oder wollen Sie mit dieser Bezeichnung nicht mehr in Verbindung gebracht werden? Das werde ich wohl immer ein wenig bleiben. Wenn man älter wird, dann entwickelt man auch mehr Mitgefühl und Verständnis für die Menschen. Aber ich bin immer noch ich. Ich stecke eine elektrische Gitarre ein und will laute Musik machen, wenn ich zornig bin, wenn ich über soziale Ungerechtigkeit oder Korruption in der Regierung oder über die Umweltzerstörung singe. Mein Lebensstil ist sehr einfach und war immer sehr einfach. Diese Bezeichnungen richten sich mehr an meine künstlerische Arbeit. Als Mensch mag ich es zu arbeiten, zu lernen. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die ständig auf Parties sind oder die Schwierigkeiten machen. Ich bin neugierig. Mich interessiert die Kultur, die Kunst, die Literatur. In meiner Arbeit aber gehe ich dahin, wohin die Band mich führt, wenn es sein muss. Welchem der folgenden großen Rockpoeten fühlen Sie sich als Poetin am nächsten: Bob Dylan, Lou Reed oder Leonard Cohen? Nun, wahrscheinlich am meisten beeinflusst hat mich Bob Dylan. Ich kann nicht sagen, dass ich einen dieser drei wirklich mag. Was ich sehr schätze, ist die Sprache von Lou Reed. Ich denke er hat einige der abstraktesten und schönsten Songs überhaupt geschrieben. „Heroin“ gehört ganz bestimmt zu den ganz großen Songs. Am ehesten wurde ich von Bob Dylan beeinflusst. Aber das gilt gewisserweise auch für Jimi Hendrix und Jim Morrison, die mich mehr angezogen haben. Jimi Hendrix und ganz besonders Jim Morrison verkörperten die Verbindung von Poesie und Rock’n’Roll. Jim Morrison war Arthur Rimbaud in seiner Art sehr ähnlich. Er mochte ihn sehr und hatte auch diese französische Sensibilität. Aber ich bin ich selbst. Es gibt sehr viele Personen und Dinge, die mich beeinflusst haben. Das gilt für Verdi und Puccini ebenso wie für Lou Reed.


Eine Single, zwei Songs

HEADL I N E R

The Boots sind wieder zurück

Freitag, 10. September 2010 – Nr. 176

NEWS Live in Bozen

Pink Floyd Tribute Die Pink Floyd-Tributeband Echoes präsentiert am Freitag, 01. Oktober ihre XL-Show in der Bozner Stadthalle und gibt dort Einblick in die Pink Floyd-

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s ist über eineinhalb Jahre her, als The Boots bei Airbagpromo Records ihr erstes Album „This is not a test” veröffentlicht hatten. Damals sprach

Foto: The Boots

Zwei neue Songs zum freien Download: „Her name“ von The Boots kann man sich über die Bandhomepage holen.

Spielen morgen in Assolo bei Treviso: The Boots teilen sich die Bühne des „Free Music Festivals“ mit Marky Ramone, Carmen Consoli u.a.

man plötzlich über diese Band, auch weil es musikalisch etwa anderes war, was da geboten wurde. The Boots waren in der Folge auch auf der Livebühne gut im Rennen, Openairs hier, eine gemeinsame Südtirol-Tour mit Morrison’s Doghouse da. Und dann wurde es plötzlich still um die Band. Man wolle wieder ins Studio, hieß es lan-

ge Zeit, und das ist offensichtlich auch geschehen. Am Freitag, 10. September, also heute, veröffentlicht die Band ihre Single „Her name“ über die eigene Homepage. Es sind zwei Songs die da zum Download geboten werden. The Boots sind auch mit „Her name“ und „To can give it a sense“ nach wie vor Alternative-Rock und überraschen bei „Her name“ sogar mit einer von

Alex Trebo eingespielten Hammond-Orgel. Die Songs sind durchaus gut und die hörbare Pop-Anreicherung stört ebenso wenig, wie die im Vergleich zum Debüt ungewohnt farbigen Arrangements. Aber es ist vor allem die Stimme von Martin, die dazu verleitet, die Songs noch einmal zu hören. (rhd)

Download-EP

Jesus Christ Superfuzz

Info: www.thebootsband.net www.myspace.com/thebootsband

Foto: eva+rhd

Des Rätsels Lösung von letzter Woche:

Graveworm (Black Metal aus Bruneck)

Foto: eva

Wer bin ich? Unsere neue 10-teilige Reihe „Wer bin ich?“ ist kein Selbstfindungs-Esotherik-Krempel, aber ein lustiges Bandrätsel zur Südtiroler Musikszene. Wir haben 10 Bands geknipst bzw. ihre Bandnamen auf einem Foto dargestellt; nun gilt es zu erraten, wer auf dem jeweiligen Bild zu sehen ist! Die Auflösung von heute findet ihr mit einer neuen Folge in der kommenden Headliner-Ausgabe.

Alben „Ummagumma“, „Meddle“, „Animals“, „Wish You Were Here“ und „The Wall“, bis hin zur Post-Waters-Ära. Im Vorprogramm sind die Bozner Mad Puppet zu sehen, die kürzlich drei Konzerte mit der Bürgerkapelle Gries gespielt haben, um ihr Album „King Laurin And His Rosegarden“ nochmal auf die Bühne zu bringen. Beginn: 20.30 Uhr. Karten unter: www.rocknet.bz.it

In den letzten Monaten war es um die Lananer Britpop-Band John’s Revolution zwar sehr ruhig, dennoch war Gitarrist Othmar Schönafinger nicht untätig. Nach der Veröffentlichung seiner ersten SoloEP „Saturation“ (Liquid Gas), folgt nun ein weiteres Projekt: Jesus Christ Superfuzz und die EP „First Aid“, die ab heute frei im Netz zu haben ist. 5 kratzige Garage FuzzrockSongs mit Abstechern auf die Rock’n’Roll-Tanzfläche. Info: www.myspace.com/jesuschristsu perfuzz

Interesse daran, im Headliner zu inserieren? Kontaktieren Sie uns:

redaktion.headliner@gmx.com


Rock’n’Roll Fever 2010

HEADL I N E R NEWS Stadtmitte

Beim Rock’n’Roll Fever Openair, das heuer am 11. September in Naturns stattfindet, dreht sich musikalisch alles um Rock'n Roll, Rockabilly, Punkabilly, Country, Garagerock und Punkrock. Denn auch heuer lässt das Juze Naturns die 50er und 60er Jahre nochmal unter freiem Himmel aufleben, bevor die Festival-Saison zu Ende geht. Wir haben uns mit dem Mitorganisator Thomas „Zep“ Pichler über das Open Air, die Naturnser Szene und seine Band The Ohmygods! unterhalten. Headliner: Das Juze Naturns organisiert jährlich ein Festival für die Naturnser Bands (Naturns rockt) und auch beim diesjährigen Rock’n’Roll Fever ist mit Bad Bones eine Band aus Naturns und Umgebung dabei. Wie siehst du die Entwicklung der Naturnser Szene? Zep: In den letzten ein zwei Jahren hat sich einiges in der Naturnser Szene getan, der Metal ist (endlich) wieder zurück und hat mit Blood Edition sogar eine der besten Deathmetal Combos am Start, außerdem werden die äußerst talentier-

Dominikanerplatzfest Der Verein 4/4 weckt die sonntags extrem ruhige Landeshauptstadt mit einem Fest auf dem Dominikanerplatz. Livemusik, Improtheater und anderes

mehr wird übermorgen, Sonntag, 12. September, zwischen 15 und 22 Uhr geboten. Unter den Bands die spielen werden: Ferbegy?, The cowboy without a horse, Patrick & Co., Kompripiotr und Elettroproject.

Ethno auf der Alm

Kultrum live Die aus dem Unterland stammende Ethnoband Kultrum wird am Sonntag, 12. September, 12.30 Uhr, im Hotel Cermis bei der Bergstation Cermis (Cavalese, TN) live zu sehen sein. Bei schönem Wetter natürlich im Freien.

Son Latina Zwei Mal wird die einzige, ausschließlich aus lateinamerikanischen Musikern bestehende Band Son Latina dieses Wochenende spielen. Am Samstag,

Foto: Johnny Rocket

Doppelt Lateinamerika

Punk’n’Roll mit Kontrabass: Die Co-Headliner Johnny Rocket aus dem Ruhrgebiet.

11. September von 19.30 Uhr bis spät im Eurac-Café in Bozen, wobei es ab 18 Uhr einen kostenlosen Salsa-Tanzkurs mit Las Panteras de Cuba gibt. Tags darauf, am Sonntag, 12. September, spielt die Band am Grieser Platz vor dem Café Gries. Beginn: 18 Uhr.

ten Jungs von Meat Devourer schon bald für Furore sorgen. Leider ist es um die Skaband Jokerface ein bischen leise geworden, hoffe aber dass sie sich bald wieder in den Proberaum begeben. Mit den Ohmygods! versuchen wir den Rockabilly ein bisschen Leben einzuhauchen, außerdem gibt es noch verschiedene Projekte die parallel laufen wie z.B. Bizarro World Räkkords mit Bruno und Tom von den leider von uns gegangenen Kamikaze Einhundert, sowie Viech und Hias von den Santa Claus Revival aus dem Schnalstal. Ein Funprojekt ohne Band, wobei alles in Homerecording eingespielt wird. Zu erwähnen sind auch noch die Veteranen von den Sorrys, die schon (mit Pause) seit den Siebzigern Musik machen. Mit den Bad Bones gibt es jetzt auch eine junge Punkkapelle, die, wie Tradition, als Local

Newcomer das Open Air eröffnet. Das Rock’n’Roll-Fever ist ein Retro-Festival, das sich an den 50er und 60er Jahren orientiert, aber auch Platz für moderne Einflüsse vorsieht. Ja, wir haben beschlossen in Südtirol ein Festival auf die Beine zu stellen, das sich diesem speziellen Sound verschrieben hat. Da das Genre von Swing über Country bis punkigen Psychobilly geht, gibt es eine Vielzahl verschiedener Stilrichtungen auf die wir zurückgreifen können. Es gibt nicht nur Rockabilly aus den 50er Jahren, sondern es kann schon mal passieren, dass ein Tom Jones Song im Countrygewand daherkommt oder ein Sex Pistols Song eingeswingt wird. Du spielst selbst Rockabilly. Worin liegt für dich persönlich die Faszination dieses Genres?

Fotos: rhd

Shake it!

Freitag, 10. September 2010 – Nr. 176

Ein bekanntes Gesicht der Naturnser Szene: Thomas „Zep“ Pichler spielt bei The Ohmygods!, Bizarro World Räkkords und The Psychos.

die Art des Gitarrenspiels, das mitunter sehr technisch versiert ist, gefällt mir gut. Wenn dann noch ein slappender Kontrabass zu hören ist, bin ich vollauf zufrieden. Für mich ist Rockabilly einfach „echt“ und unterliegt keinen Trends, genauso wie jede andere subculturelle Musik. Was hat sich in letzter Zeit bei deiner Band The Ohmygods! getan? Sind Besetzungswechsel und CD-Produktion abgeschlossen? Wir haben eine recht turbulente Zeit mit den Ohmygods! hinter uns, leider hat uns Leadgitarrist Matz aus beruflichen und privaten Gründen Richtung Vorarlberg verlassen. Nach einer kleinen Sommerpause sind wir jetzt aber wieder fleißig am proben und haben mit Lucky aus Meran auch schon Ersatz gefunden. Wir werden jetzt die Playlist mit ihm erarbeiten und im Countrypunk aus Meran, Humor inklusive: Herbst/Winter wieder vermehrt Butch Cassidy, Sundance Kid And The Bad Bastards spielen morgen live in Naturns. Gigs spielen. Wahrscheinlich werden wir im November bei einer Benefizveranstaltung in MeDie Faszination ist das Feeling ran wieder auf der Bühne stehen. und das Lebensgefühl, das diese Die Aufnahmen der CD „TimeSongs vermitteln. Vielleicht bomb“ sind abgeschlossen, jetzt braucht man ab und zu etwas, das folgt noch das ganze Drumherum nicht vor Technik strotzt und ein- wie Booklet und Pressung. Ein gefach zeitlos ist, weil heute alles so nauer Veröffentlichungstermin schnelllebig ist. Ich war immer steht noch nicht fest, ich rechne dader Typ, der auf handgemachte mit, dass wir im Oktober oder NoMusik steht und nicht viel von ver- vember soweit sind. schachtelten Songstrukturen und innovativen Klangideen hält. Auch (Interview: eva)

ROCK’N’ROLL FEVER 2010 Das diesjährige Rock’n’Roll Fever Openair beginnt morgen um 17.30 Uhr auf dem Festplatz Naturns. Mit dabei sind: Bad Bones (Punk), Peggy Germs (Garagerock), Butch Cassidy Sundance Kid And The Bad Bastards (Countrypunk/Bluegrass), Johnny Rocket (Punkabilly) und The Backseat Boogie (Rockabilly). Die KonzertbesucherInnen werden nach der Veranstaltung direkt vor dem Festplatzgelände mit einer angepassten Nightliner-Verbindung um 0.38 Uhr Richtung Meran und um 0.48 Uhr Richtung Mals gebracht. Eintritt: 10 Euro. Info: www.rocknrollfever.it


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