Freitag, 15. Oktober 2010 – Nr. 201
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Frei.Wild 2.0 oder: Mindestens zu viert nach vorne von Reinhold Giovanett
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eute erscheint das neue Album von Frei.Wild. „Gegengift“ heißt es und man fragt sich unwillkürlich: Gegengift gegen was? Ein schlauer, vielleicht kalkulierter und jedenfalls kein eindimensionaler Titel. „Sie können's nicht lassen“, werden die einen sagen, „Konsequent sind sie und bleiben wie sie sind”, die anderen. Einerlei. Frei.Wild haben eine teilweise bereits ausverkaufte November-Tour vor sich, sind grad auf Promo-Tour durch Deutschland und befinden sich definitiv in einer Business-Kategorie, in der in diesem Ausmaße noch keine hiesige Rockband war. Wir wollen uns an dieser Stelle aber nicht um das Unternehmen Frei.Wild kümmern, sondern um
die neue CD. Das letzte Album „Hart am Wind“ ist letztes Jahr erschienen, war aber im Grunde „nur“ die Neueinspielung der besten Songs aus den Alben zuvor, erweitert um eine Handvoll neuer Songs. „Gegen alles, gegen nichts“ von 2008 mag deshalb als Referenzalbum dienen, zumal sie sich mit Songs wie „Immer höher hinaus“ und „Halt deine Schnauze“ die Latte selbst hoch angelegt haben. „Gegengift“ klingt um einiges geschliffener, vielfältiger, es klingt weniger roh und deutlich durchdachter. Die Fanbasis der Band wächst, und dieses Album wird dazu beitragen, dass das so weitergeht, denn es klingt wie ein perfektes Einsteiger-Album. Wer Frei.Wild jedoch etwas länger kennt, wird auch etwas länger brauchen richtig warm zu werden.
rkt, im Seit heute auf dem Mar zu live hören: November bei der Tou komplette „Gegengift“, das erste “. Album nach der „Wende
Es sind gute Songs auf dem Album, die erste Single „Allein nach vorne“ beispielsweise oder das textlich sehr gelungene „Schenkt uns Dummheit, kein Niveau“ und immer wieder überrascht die neue musikalische Vielfalt, die die Band etwa bei „Weil du mich verarscht hast“, „Die Gedanken sind frei“ oder „Mehr als tausend Worte“ einstreut, ohne die Frei.Wild-Spur wirklich zu verlassen. Textlich gibt es nichts wirklich Neues: die Freiheit, allein gegen die böse Welt, ein Titel zum Thema Südtirol („Wahre Werte“) und Frei.Wild selbst („Hoch hinaus”). Während sich Philipp Burger als Texter mit Wortwitz bewiesen hat, kommt diesmal eine Brise schwarzer Humor („Weil du mich verarscht hast“) dazu. Nicht ganz verständlich ist die scheinbar unvermeidbare Ballade („Nicht
dein Tag“). Frei.Wild sind da nicht anders als andere Bands, die das mit Überzeugung und Keyboard durchziehen. Für wen diese Lieder aber sind, ist nicht immer wirklich nachvollziehbar. Für die Freundin/den Freund der Fans, die die CD kaufen? Wie bereits „Hart am Wind” (2009), haben Frei.Wild auch dieses Album in Brixen in Eigenregie produziert und damit eine gute Arbeit gemacht. Nach mehrmaligem Durchhören bleibt aber der Eindruck: „Gegengift“ ist ein gutes Album, das den Fans den angestauten Hunger nach neuen Songs nehmen wird. Das Album ist auch zugänglich genug um, wie erwähnt, die Anhängerschaft zu erweitern. Was fehlt, ist der Funke, der etwas öfter aufblitzen könnte. Info: www.frei-wild.net
Live härter (oder lauter ... oder beides) als auf CD: Sense of Akasha spielten im Vorprogramm der US-Amerikaner This Will Destroy You.
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Foto: Tiberio Sorvillo
Freitag, 15. Oktober 2010 – Nr. 201
Brachten die Beinkleider ins Vibrieren (oder besser: „Die Hous'n sein mor g'flottert“): Postrock-Könige This Will Destroy You aus Texas live im PMK IBK.
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onntag, 10. Oktober. Das Livelokal PMK in Innsbruck. Oberhalb der Tontechnik gibt es ein kleines Versteck, das nicht jeder kennt. Von dort aus entschließe ich mich der Musik des gemeinsamen Konzertes von Sense of Akasha und This Will Destroy You zu lauschen. Es ist recht schwer, sechs Mann – nein, fünf Mann und eine Frau auf eine 4x3 Meter Bühne zu zwängen, vor allem wenn diese mit Pedalen, Effektgeräten und anderem technischen Schnickschnack vollgepackt ist, von dem ich nichts verstehe. „People do not know who rules“. So heißt zwar das nun bald abgelöste Album der Kombo aus dem Puster-
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ngenommen, zu einer CDVeröffentlichung liegen keine Infos vor; keine Angaben zum Künstler und Werdegang, kein Foto, keine Website, keine Eckdaten zu den Aufnahmen selbst. Da liegt die Musik auf CD mit einem persönlichen Schreiben im Postfach. Und was dann im Vordergrund steht, ist – neben der Musik selbst - die nicht allzu oft gegebene Möglichkeit, sich mit der Musik unbefangen und ohne Erwartungen auseinandersetzen zu können. Diese Ausgangssituation ist bei „Mountain Song“ von Heidi Pixner gegeben. Zumindest fast, denn beim Namen Pixner, liegt die Brücke zu Herbert Pixner nicht weit. Doch auch wenn Herbert Pixner inzwischen mit Katrin Aschaber an der Harfe unterwegs ist, so scheint die Harfe Heidi als Instru-
This Will Destroy You + Sense of Akasha live im PMK
Post aus Innsbruck! tal, doch die Aussage stimmt nicht ganz, denn zumindest im lokalen Bereich weiß mittlerweile jeder, wer im Postrock das Sagen hat. Härter als auf CD erscheint mir das Ganze, wobei ich aber nicht weiß, ob das nicht die Lautstärke bzw. der Live-Effekt ist. Bergstimmung, sollen die Klänge (laut Band) wiedergeben, das gelingt. Ein kurzer
Schrei der Sänger könnte durchaus auch von einem Gipfelstürmer stammen. Die Band selbst ist von ihrer Musik ergriffen, wie auch Teile der Zuschauer, die vom Höhenwind hin und her geschwenkt wer-
den. Zwischen den Liedwechseln, die eigentlich durch Klirren und Rauschen überbrückt werden sollen, tratscht die Masse. Das stört und lässt das Gipfelkreuz schnell wieder zu einer Straßenampel werden. Ein Freund von mir bemerkt das. Er schnauzt tschallende Mädchen mit einem lauten „Pscht“ an, es nützt nichts. Unsentimentale Stadtkinder. Trotz allem überzeugt das Gesamtkunstwerk SOFA aufs Neue. Verdient viel Applaus, die Menge zerrinnt. Dass ich die ersten Minuten von This Will Destroy You nicht sehe, weil ich an der Bar arbeite, schreibe ich jetzt nicht. Die Ablösung kommt und der ersehnte Hochsitz kann wieder bestiegen werden. Mehr Zuschauer. Die meisten halten sogar die Klappe, rede ich mir ein. Was soll ich zu den vier Texanern sagen?
Heidi Pixner
Solo-Album/Solo-Harfe
Die Harfe als kraftvolles und zugleich sanftes Ausdrucksmittel: Heidi Pixner’s CD „Mountain Song“,erschienen im Sommer 2010.
ment näher denn je zu sein. Zu hören ist das auf „Mountain Song“, dem ersten Album von Heidi Pix-
ner, das im Sommer veröffentlicht wurde und musikalisch genauso wie äußerlich aufs Wesentliche
Zwei sitzen, zwei stehen. Vier macht das im Ganzen. Ihr Ruf, eine der besten Live-Bands zu sein, erweist sich nicht als falsch. Langsame Melodien und harte Parts liefern sich ein Wechselduell der Extraklasse. Erstere sind aufgrund der vielen Bässe nur schlecht genießbar, dafür hauen mich die Exzesse der explodierenden Crescendi fast von meinem Thron. „Die Hosen sein mor gflottert“, wird ein Bekannter später zu mir sagen. Viele Hardcore-Bands sollten sich ein Stück Wucht von der Wurst dieser rinderzähmenden Truppe abschneiden. Leider machen sich dann aber auch bei der Hauptband des Abends unerwünschte Gespräche breit. Der Schlagzeuger äfft mit seiner Hand schwatzende Münder nach. Ich weiß jetzt, wieso TWDY keine Vocals haben. Tinnitus für die einen, zu viel Bier für die anderen. Harter Montagmorgen für viele. Fazit: Erfolgsabend! Nächstes Mal wieder. (chris)
konzentriert ist. Die elf AlbumSongs, die Heidi für ihre Harfe arrangiert hat, sind zum Teil Eigenkompositionen, zum Teil bekannte Songs wie „Can You Feel The Love Tonight“ von Elton John, „I’ll Wait For You“ von Bruce Springsteen oder „I Just Can’t Stop Loving You“ von Michael Jackson. Die Faszination dieser Platte liegt vor allem darin, dass es der Meranerin gelingt, auf stimmige, sensible Art Ruhe zu vermitteln. Dabei kleidet Heidi die Grundmelodie der nicht selbst komponierten Songs beeindruckend in ihr eigenes Kleid und bringt dennoch das typische Elton John-Klavier oder Bruce Springsteen-Feeling auf die Harfe. Am Besten stehen der Harfenistin aber ihre Eigenkompositionen, davon vor allem „Heidi’s Walzer“. (eva)
Diamanda Galás im Alumix in Bozen
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Black Queen
Freitag, 15. Oktober 2010 – Nr. 201
NEWS Right to Silence
Sänger und Bassist gesucht!
Fotos: rhd
Zeichnete ein bizarres musikalisches Universum: Diamanda Galás auf der Bühne im Ex-Alumix in Bozen.
Foto: eva
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as Publikum das zum ausverkauften Konzert von Diamanda Galás kam, war recht gemischt und reichte von Linksintellektuellen bis hin zu passend geschminkten Gothics. Vis-avis von der Bar gab es dann sogar etwas für Fans: T-Shirts in schwarz und signierte Fotos. Ein Zeichen dafür, dass Diamanda Galás nach wie vor dem Punk näher ist, als der flittrigen „hohen Kunst“. Das war ein beruhigendes Detail. Es war kein sonderlich kalter Abend am Samstag, 9. Oktober in Bozen. Aber während es draußen auszuhalten war, war es im Ex-Alumix dann doch ganz leicht unterkühlt. Neben der Kulisse des ehemaligen Aluminiumwerkes war es gerade diese Temperatur, die perfekt zu diesem Konzertabend passte. Die amerikanische AvantgardeKünstlerin Diamanda Galás stieg mit einem extremen Stück in ihr Programm „Your Kisses Are Like
Schwarze T-Shirts als Statement: Diamanda Galás bot den Fans in Bozen zwei T-Shirt-Motive.
Fire“ ein und machte es dem Publikum nicht leicht, sich in dieser Welt aus bisweilen dissonantem Klavierspiel und extremer, orientalisch angehauchter Gesangsakrobatik zurecht zu finden. Das Klavier und die Künstlerin waren für 90 Minuten allein auf der vorzüglich von rotem
Licht durchfluteten Bühne. Wer sich nach den ersten Stücken zurecht gefunden hatte, dem stand in der Folge mit dem einen oder anderen spanischen Lied, französischen Chansons oder blues- und gospelgetränkten Stücken ein neuer, verzerrter, extremer Blick auf eine äußerst expressive Künstlerin bevor, die mit ihrer Stimme und dem Klavier ihr eigenes Universum zeichnet. Wie fasziniert das Publikum von diesem Universum war, beweist der Umstand, dass es die wortkarge Künstlerin für drei Zugaben zurück auf die Bühne applaudierte. Diamanda Galás hat das diesjährige Transart-Festival beschlossen, ein Festival, das Bozen und Südtirol – endlich – in schlüssiger Art und Weise in die aktuelle internationale Gegenwart einbindet. Den Veranstaltern kann man nur gratulieren für die diesjährige Auflage von Transart. (rhd)
Right to Silence suchen einen Nachfolger für ihren ehemaligen Frontmann Simon Staffler mit einer kraftvollen Stimme für melodische Parts, Shouts, Growls aber auch ausdrucksvollen Clean-Gesang. Weiters wird ein neuer erfahrener Bassist gesucht, der eigene Ideen einbringt. Interessierte melden sich bald, damit Right to Silence von ihrem Recht auf Schweigen nicht langfristig Gebrauch machen. Info: righttosilence@hotmail.de oder 335370203
Metalfest 2011
Voten für Serpent’s Cult Das LineUp fürs kommende Metalfest Openair Austria wird langsam aber sicher zusammengestellt und auch diesmal haben Newcomerbands die Möglichkeit, via Voting einen Auftritt zu ergat-
Wer bin ich? tern. Da der Blackmetal-Band Serpent’s Cult im letzten Jahr nur wenige Stimmen gefehlt haben, wagen die Sterzinger nun einen weiteren Anlauf! Klickt auf www.at.metalfest.eu/votes.html und unterstützt die Band. Achtung: Es gelten nur Stimmen, die per Email bestätigt werden!
Unsere 10-teilige Reihe „Wer bin ich?“ ist kein Selbstfindungs-Esotherik-Krempel, aber ein lustiges Bandrätsel zur Südtiroler Musikszene. Wir haben 10 Bands geknipst bzw. ihre Bandnamen auf einem Foto dargestellt; nun gilt es zu erraten, wer auf dem jeweiligen Bild zu sehen ist! Die Auflösung von heute findet ihr mit der letzten Folge in der kommenden Headliner-Ausgabe.
Fotos: eva
Des Rätsels Lösung von letzter Woche:
Fleischwald (Grindcore aus Meran)
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Kurzinterviews mit Caro und Dominik von IntoXication
Jump Through The Horizon
Pippo.Stage Bozen
mehr habt. Warum diese Entscheidung? Verzichtet ihr da nicht auf ein Stück Originalität? Die englische Sprache ist mit unserem neuen Musikstil besser in Verbindung zu bringen als mit deutschsprachigen Lyrics. Es gab so manche Veränderungen im neuen Album und dazu gehören auch die englischen Texte. Mit Dominik und Georg sind „Ich glaube, es gibt hier Südtirol keine bessere Die Technik: gleich zwei neue Mitglieder in Alternative sein Album Dominik Aster in der Band. Hat sich das zu promoten.“: Caro über ihr Label Headliner: In Bandfeeling, z.B. auf der Zeller Airbagpromo Records der BeschreiBühne oder im Proberaum, verändert? Haben die Neuzugän- bung eures Labels wird eure Muge direkte musikalische Auswir- sik als „etwas härtere Mischung aus amerikanischem Punk und kungen (gehabt)? Wir verfolgen alle die selben Inter- Post-Hardcore“ umschrieben. Für essen und haben Freude an dem, mich ein Zeichen dafür, dass euch was wir machen. Unser Bandfee- etwas daran liegt, eure Aktualität ling/Bandklima wird immer besser. zu unterstreichen. Ist IntoXicatiWir ergänzen uns gegenseitig und on dem Zeitgeist auf den Fersen? sind gespannt, was die Zukunft für Dominik: Die Musik auf unserer uns bereit hält. Ich denke, in dieser aktuellen Scheibe entspricht einKonstellation wird die Band weiter- fach unserem jetzigen Lebensgehin gut funktionieren und wir freuen fühl, unabhängig davon, ob dieser uns auf alles, was uns noch erwartet. Stil auf dem Musik Markt aktuell vertreten ist oder nicht - kurzum IntoXication jagt keinem Trend hinterher. Der Sound der Band ist etwas härter und ein Stück kompakter geworden. War das eine bewusste Entscheidung oder hat sich dieser leichte StilrichtungswechMetal im „Orso“ sel während der Aufnahmen entPippo: Voices of Decay wickelt? Wie sind die Aufnahmen präsentieren morgen ihr Album „Overcome“, mit dabei sind auch verlaufen und wie war das VerAxis of Evil und in Slumber. hältnis Spontaneität/Diskussion während der Aufnahmen? gleichzeitig die offizielle Album-Prä- Uns war von Anfang an klar, dass sentation der Meraner Voices of De- die neue Platte anders und unsere cay, die ihre neue Scheibe „Overco- privaten Vorlieben beinhalten me“ morgen erstmals live vorstel- soll. Da wir alle eigentlich keinen len. Mit dabei ist auch Florian Rei- deutschsprachigen Pop-Punk hören, ner, Bassist der Voices, der kürzlich stand außer Frage so weiter zu madas Vergnügen hatte, Graveworm chen wie auf unserem Debüt. Die aushilfsweise am Bass zu begleiten - wichtigsten neuen Eigenschaften in Mexiko! (: Noch ein Hinweis am sind mit Sicherheit Breakdowns Rande: Das Kombi-Pack Axis of Evil und die Abwechslung, wobei unsere / Voices of Decay steht am Freitag, großen Vorbilder in dieser Hinsicht 12. November im Rahmen der die Bands Bring Me The Horizon „Stromkeller“-Konzertreihe im Jux und A Day To Remember waren. Lana nochmal gemeinsam auf der Zu den Aufnahmen: Ende Juni hatBühne. (eva) ten wir noch keinen einzigen Song
Metal on Metal oder: Bär-ige Metalaussichten Waren die harten Aussichten heuer prozentuell gesehen bislang eher finster, so kehrt der Metal nun langsam aber sicher doch zurück: Die CDVeröffentlichungen finden Stück für Stück in unser Regal und die MetalBands parallel wieder auf die Bühne. Angekündigt wurden für die kommenden Wochen neue Alben von Chaos Disorder (Brixen), Blood Edition (Naturns) und auch eine SingleCD von Axis of Evil (Bruneck). Bevor Axis of Evil ihre neue Single veröffentlichen, geht’s aber nochmal auf die Bühne: Morgen, am Samstag, 16. Oktober sind die jungen Deathmetaller ab 20 Uhr mit der österreichischen Melodic Death MetalBand In Slumber im Pippo in Bozen zu sehen. Der Metal-Abend ist
Foto: Kreatif
Die Stimme: Caro Zeller Headliner: „Kill yourself and go to Hollywood“ ist euer zweites Album bei Airbagpromo Records. Fühlt ihr euch wohl bei Airbagpromo? Gab es im Vorfeld Alternativen, das Album zu veröffentlichen? Caro: Airbagpromo Records bietet jungen Bands gute Möglichkeiten, ihre Musik der breiten Masse zugänglich zu machen. Ich glaube, es gibt hier in Südtirol keine bessere Alternative sein Album zu promoten. Die Zusammenarbeit mit Airbagpromo klappt sehr gut, für sie steht im Vordergrund, unseren Interessen nachzukommen. Was sind für dich die Stärken des neuen Albums? Meiner Meinung nach ist die Steigerung jedes einzelnen ein wichtiger Bestandteil des neuen Albums, genau so wie unsere neu eingeschlagene Musikrichtung und die detailliertere Ausarbeitung der Songs. Obwohl die englische Sprache auf „Kill yourself ...“ sehr gut funktioniert und eigentlich sehr gut zu euch passt, ist es doch etwas schade, dass ihr keine deutschen Texte
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hr zweites Album „Kill Yourself And Go To Hollywood“ ist seit gestern legal und kostenlos zum Download freigeschaltet worden. Wie ihr Debüt ist auch der Zweitling über das Net-Label Airbagpromo Records erschienen. Das Album hat keine wirklich schwachen Songs und bietet beispielsweise mit „You Suck!” und „Jump Through The Horizon“ zwei Songs, mit denen sich die Bands selbst musikalische Tore öffnet. Punk ist als Begriff definitiv zu eng und auch die von der Band angegebene Definition „Amerikanischer Punk Rock trifft auf Post-Hardcore/Metalcore“ ist nur eine Annäherung. IntoXication haben das Album in den letzten Monaten im Studio des Gitarristen Dominik Aster eingespielt und also selbst produziert. Wie letzte Woche versprochen, liefern wir euch heute zwei kurze Interviews mit Dominik und mit der Sängerin Caro Zeller nach, die mit ihrer Stimme und ihren Melodielinien sehr viel zur Originalität dieser Band beiträgt. „Unsere Musik entspricht unserem Lebensgefühl.“: Dominik Aster, Gitarrist von IntoXication.
fertig. Von da an waren Martin und ich jeden Tag im Studio, haben zusammen an den Songs gefeilt und gleichzeitig Demos eingespielt. War ein Song fertig, kamen die restlichen Bandmitglieder, um ihren Part dazuzugeben. Ich glaube es war sehr wichtig vor der eigentlichen Aufnahme-Session gemeinsam Demos zu machen. Dadurch wurde das Album noch abwechslungsreicher. Mitte August haben wir uns dann für 10 Tage im Studio eingekerkert und die fertigen Demos perfekt eingespielt, wobei wir während den Aufnahmen noch an den Songs gefeilt haben und sogar während dem Mix noch kleine Sessions für neue Ideen eingeschoben haben. Am 14. Oktober wird das Album veröffentlicht, am Samstag, 16. Oktober habt ihr im Pukanaka in Bruneck das Release-Konzert. Was kommt danach? Was ist für die nahe Zukunft geplant und wie sind deine Erwartungen bezüglich des Albums? Ich habe keine Erwartungen bezüglich der neuen Platte. Meine ganzen Erwartungen haben sich schon erfüllt. Wir haben es geschafft in 3 Monaten ein Album zu schreiben und aufzunehmen, das uns allen gefällt und mit dem wir mehr als zufrieden sind. Wir sind als Band und Menschen näher zusammen gewachsen und freuen uns einfach nur auf die Zukunft. Natürlich würde es uns dann umso mehr freuen, wenn wir viele positive Reaktionen bekommen, aber wir werden sehen. Wir werden mit Sicherheit versuchen internationale Kontakte zu knüpfen und unser Album im nächsten halben Jahr soviel wie möglich live zu präsentieren. Wo, wird sich noch zeigen und das ist mir im Moment auch nicht so wichtig. Wir können es einfach kaum noch erwarten die neuen Songs Live zu spielen. Info: www.myspace.com/intoxicationbz
(Interview: rhd)
Foto: rhd
Grafik: „D“
Freitag, 15. Oktober 2010 – Nr. 201
„Rock im Ring 2010“ war das erste Konzert in der aktuellen Formation von IntoXication.
Foto: Kreatif
HEADL I N E R
IntoXication stehen morgen, Samstag, 16. Oktober, live auf der Bühne des Pukanaka in Bruneck.