Freitag, 11. Februar 2010 – Nr. 28
HEADL I N E R <<
Geissenfleisch I
n den Tiefen der Geißenfauna, da lebt und musiziert es heimlich seit zwei Jahren im Dunklen: das nationale Orchester aus dem Vereinigten Königreich der Geiße, kurz UKOG. The Admiral (Gitarre und Gesang), The Seer (Schlagzeug) und The Coachman (Bass) starteten nach dem überraschend frühen Aus ihrer ehemaligen Band eating.seats Anfang 2009 zu dritt neu, wobei sie sich auch gleich ihr eigenes Genre „Symphonic Grind Pop“ zulegten. „Sich sein eigenes Genre zu kreieren ist in Mode gekommen. Darum schrecken auch wir nicht davor zurück. Oder vielleicht auch nur um zu verhindern, dass man uns vorwirft, wir wären nicht dasm was wir da vorgeben zu sein“, so The Coachman, Bassist von The National Orchestra of the United Kingdom of Goats. „Daher haben wir versucht, alles was uns an unserer Musik wichtig ist in drei
Seit 4. Februar zum freien Download im Netz: Die (erste) EP der Band The National Orchestra of the The United Kindom of Goats.
Grafik: Si Clark
von Eva Reichegger und Paolo Crazy Carnevale
Worte zu fassen. Symphonic, weil sie symphonisch sein soll, mit Streichern, Bläsern, Chören und alldem. Pop, weil es im Grunde gute Popmusik sein soll. Und Grind, weil sie doch immer noch eine etwas seltsame Form von Pop sein soll.“ Wer das Orchester zum Musizieren engagiert hat und/oder am Ende gar über das Königreich herrscht, das soll zunächst geheim bleiben. „Die Band steht für das nationale Orchester aus dem United Kingdom of Goats. Ich möchte daher an dieser Stelle auch nicht mehr darüber verraten. Ich mag es, wenn Konzepte nicht offen und frontal in die Menge geworfen werden. Weiters haben wir vor, kontinuierlich mehr und mehr Material über das Konzept über unsere Website zu veröffentlichen.“ So steht auf der Website der Band momentan noch nichts wirklich Informatives geschrieben; der erste Release der Band ist dort aber seit Anfang Februar 2011 als kostenloser Download zu haben. Fortsetzung >
Fotos: Udo Giacomozzi
Redaktion Tageszeitung „Headliner“: 329/5913560 – redaktion.headliner@gmx.com
Freitag, 11. Februar 2011 – Nr. 28
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ie Rittner Musikspielwiese muss gut gedüngt sein, denn die Nachwuchsbands sprießen dort zuletzt förmlich wie Kraut und Rüben (tatsächlich auch die Rüben? Anm.d.Red.) aus dem Boden. Die geleistete Aufbauarbeit, die die Organisatoren des Mircale Hill Benefiz-Festivals, Rock im Ring oder des Livepubs Zenti’s hier geleistet haben, scheint nun also Früchte zu tragen: Neue Bandnamen begegnen uns immer wieder auf diversen Eventplakaten und da sie so zahlreich sind, werden inzwischen auch eigene Veranstaltungen für die Rittner Bands organisiert. So fand beispielsweise Ende Jänner im Zenti’s das 2-tägige „Ritten Rockt“ statt und auch an diesem Wochenende gibt’s am Ritten wieder hausgemachte Livemusik, diesmal im Jugendraum Lengmoos/Klobenstein. Dort spielen am morgigen Samstag, 12. Februar 2011 gleich 8 Rittner Nachwuchsbands beim „Keep on Rockin’“: Homies4Life (HipHop), Don’t Eat The Yellow Snow (Sublime Tribute Band), Silent Mirror (Progressive
Die Rittner Festspiele Die Rittner spielen auf: Morgen Abend stehen 8 Rittner Nachwuchsbands und Sisyphos aus Sterzing im Jugendraum Lengmoos/Klobenstein auf der Bühne.
ternative Punk) und die bei der „Headliner“-Best of-Wahl als „Newcomer 2010/11“ gewählten The Lubbers (Pussyrock). Support kriegen die Rittner Bands morgen von den Sterzingern Sisyphos (Alpine Reggae System). Für alle, die (über) 16 Jahre alt sind und 8 Euro entbehren können, stehen die Tore von 18 bis 3 Uhr morgens offen. Die gesamten Einnahmen werden übrigens für die Renovierung des Jugendraumes Lengmoos/Klobenstein verwendet. (eva)
AUFRUF
Rock), Shanti Powa Soundsystem (Reggae Dub), Gang Band (Rock’n’Roll), Bowling Stoned (Blues/Rock), The Black Toilet Rulez (Al-
Die „Headliner“-Redaktion plant eine Sondernummer zur Rittner Musikszene. Wenn euch die Idee gefällt, dann schickt uns eure Bandbio, ein Bandfoto in hoher Auflösung und (falls vorhanden) einen Song als mp3 zu 320 kbits in unser virtuelles Postfach! Kontakt: redaktion.headliner@gmx.com
Zwei Band und (fast) der gleiche Namen Die Woodheads-Lösung Letzte Woche stand an dieser Stelle ein kurzer Artikel über die Bozner Woodheads zu lesen, eine Band, die von der Sängerin Annika Borsetto gefrontet wird. Wir waren erstaunt über die Namensgleichheit mit den aus Kaltern stammenden Woodheads. Nun, die Bands haben inzwischen Kontakt aufgenommen und die Sache in gegenseitigem Einvernehmen geregelt OHNE den Namen zu ändern. Während die einen bei „Bozner Woodheads“ bleiben, behalten die anderen ihrem Namen „The Woodheads“. Die Kalterer The Woodheads sind am Samstag, 12. März, im Jugendzentrum Point in Neumarkt auf der Bühne. Dort werden sich die beiden Bands treffen und ein gemeinsames Konzert besprechen, das im Sommer stattfinden soll. Das heißt dann konkret eine nahezu salomonische Lösung: Vorgruppe: Woodheads. Headliner: Woodheads. (rhd) Leserbriefe an: redaktion.headliner@gmx.com
Foto: rhd
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Keep on Rockin’
> Fortsetzung
„The Chronicles of Sillyphus“ wurde - nach diversen Preproduktionen - seit Ende 2009 im Temple of the United Kingdom of Goats (Steinegg) und im Hemisphera Projektstudio (Verdings) aufgenommen. Und da der momentane Hauptcharakter des UKOG-Konzeptes Sillyphus ist, startet die Band zunächst mit der Veröffentlichung seiner Chroniken. „Die Chroniken sollen nicht als Lebenslauf oder gar als umfassende Erzählung seiner Lebensgeschichte missverstanden werden. Es steckt viel dahinter als ein Album hergeben könnte“, so die Worte von Coachman. „Die Stimmung und der lyrische Inhalt sollen eher einen Vorgeschmack über die Natur dieser Figur geben. Des weiteren kann Geburt, Leben und Tod aus weit mehr als nur einem Blickwinkel betrachtet werden.“ Admiral, Seer und Coachman haben ihren Release als Mini-Album klassifiziert; eine Form, die allgemein betrachtet nicht besonders gängig ist. „Eine EP hat einen leichten Beigeschmack von Promo-Release, zu Werbezwecken. Der Begriff Mini-Album hingegen klingt eher nach einem Werk in seiner Gänze. Nur halt eben kürzer“, so Coachman weiter. „Die Gründe warum wir uns aber gegen eine LP im klassischen Stil entschieden sind mehrere: Erstens läuft man nicht Gefahr so genannte Fillertracks aufs Album zu packen, die nicht überzeugen, sondern nur die LPLänge rechtfertigen. Zweitens lässt
BUONE NOTIZIE DAL REGNO UNITO DELLE CAPRE
Le cronache di Sillyphus Non è ancora dato a sapersi quali siano le intenzioni future della National Orchestra Of The United Kingdom Of Goats, non sappiamo se questo troppo breve debutto avrà un seguito, ma le vibrazioni suscitate da questo piccolo concept di tre brani che ci racconta la saga di Sillyphus (nascita, vita e morte) sono più che buone. Un concept dicevo, come nella miglior tradizione del progressive britannico degli anni a cavallo tra sessanta e settanta, a cui questa National Orchestra sembra rifarsi nella ricerca dei suoni e delle atmosfere. Il tutto proposto con una certa originalità. ”Chronicles Of Sillyphus” si apre con un crescendo che
ha reminiscenze pinkfloydiane, non tanto nel cantato quanto piuttosto nella coda strumentale, ma il secondo brano, quello dedicato alla “vita” si discosta dalla psichedelica ostentata nella “nascita” per abbracciare un progressive più plagiato dall’hard rock, un hard rock per così dire colto, su cui poi le parti strumentali vanno ad innestarsi. Il tutto seguendo i dettami del progressive rock britannico (gli americani, si sa, hanno sempre preferito battere altri percorsi, dando vita ad altre scuole) e perché no, in certi momenti anche quello degli epigoni del Bel Paese, dove questa musica ha sempre avuto un seguito molto forte.
man sich selbst mehr Spielraum und Material für die Zukunft, und vermeidet monatelange Pausen nach dem Release. Und Drittens sind kurze Alben meiner Ansicht nach zugänglicher und somit besser als Debüt geeignet, man will ja so viele Neuhörer wie möglich erreichen.“ Und damit nicht nur die Nerds am Computer erreicht werden, arbeitet das National Orchestra of the United Kingdom of Goats gerade an einem Bühnenprogramm und hat sich für die Liveeinsätze ein viertes Bandmitglied in den Geißenstall geholt. Dieses hört auf den Namen The Insane, möchte UKOG ausschließlich live unterstützen und ansonsten weder in den kreativen Prozess der Band eingreifen, noch - wer hat’s geahnt?! seine Identität preisgeben. Info: www.ukog.net
Johnny Mox
Recording: Problem, Lösung, Musik J
ohnny Mox ist der Künstler, der sich nicht als Künstler bezeichnen will. Johnny Mox ist die Band, die nur aus einem Mann besteht, und doch würde man das nie glauben, hätte man es nicht mit eigenen Augen gesehen. Er lebt in Trient, ist kein Amerikaner, auch wenn man das meinen könnte. Johnny spielt bei Nurse!Nurse!Nurse!, das Soloprojekt entsteht aber in den USA, in den Jahren 2007-2008, in welchen der Musiker dort lebte. Seine Lieder entstehen aus dem Moment heraus. Mox heißt: nun, genau jetzt, right now. Ich treffe Johnny in einem kleinen Café, irgendwo in der endlosen Wüste des world wide webs. Eine ganze Weile reden wir dort über Bono, das Loch zwischen Bozen und Trient, schwarze Gefangene. Johnny arbeitet im Grunde minimalistisch. Fast ausschließlich mit Stimme. Mikrofon, Loop-Station, Pedale. Er kämpft gegen schwindelerregende Lautstärken und Rhythmen. Er baut Luftschlösser aus Stimmen, eine über die andere, langsam, bis jeder Ziegel an seinem Platz steht. Und dann beginnt
Chöre, Kontraste und Zerstörung: Johnny Mox aus Trient kommt mit seinem Soloprojekt nach Bozen.
der Sturm, sagt er, der Lärm, das große Durcheinander. Ich hasse solche Menschen wie Bono von U2. Solche Propheten die schreien: drop the debt und dann den Steuern in Irland ausweichen, sagt er. Die neue Cd des Trientner Musikers heißt „We=Trouble“. Der Titel drückt sehr gut aus, was Johnny eigentlich will. Probleme entstehen lassen. Heutzutage ist man entweder Teil der Lösung oder Teil des Problems. Mox hat sich für letzteres entschieden. Musik muss für ihn echt sein und daher auch nicht immer leicht. Sie soll keine Antworten geben, sondern Kontraste verdeutlichen.
Freitag, 11. Februar 2011 – Nr. 28
NEWS Es wird ruhiger
Akustik in Völs Wir fragen jetzt nicht danach, ob die Zeit des großen Lärms nun vorbei ist – ehrlich gesagt, wollen wir das auch nicht hoffen. Aber es ist dann doch auffallend, dass die
akustischen Gitarren in letzter Zeit immer öfter ausgepackt werden. Im Jugendzentrum Isola-Insel in Völs wird dieser Tendenz mit einem Akustik-Konzert zugearbeitet. Auf der Bühne: Irish Coffee (als Hauptband), Cinco Guitarreros del Diablo, Sebasaba, Nick Delfino und die Tobi & Max Band. Beginn 20 Uhr. Wird bestimmt nett!
Papperla Bozen
Hardcore aus Mexiko
Fotos: Klaus Brunnen
Spielt nicht nur für sein Soloprojekt: Mox war bereits einige Male mit dem Duo Nurse!Nurse!Nurse! in Südtirol zu sehen.
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Kontraste spielen in seinen Arbeiten eine große Rolle. Er bewegt sich zerstörerisch zwischen Gospel Chören, Beatbox und Noise Elementen hin und her. Kontraste aber auch zwischen verschiedenen Musikrichtungen. Die Bandbreite der Einflüsse reicht von den field recordings von Alan Lomax, bis zur extremsten Musik. Hardcore, Grind, Noise. Eine Spur über die andere nimmt er auf, immer mehr und mehr, variiert dabei Stimme und Tonlage bis hunderte schwarzer Frauen mit ihm auf der Bühne stehen sie gemeinsam den Schmerz und den Stolz der Negro Prison Songs fühlen. Eine Form von Spiritualität entsteht dabei, über diese Bemerkung freut er sich. Durch seine Chöre entsteht ein Kontrast zu dem, was wir tagtäglich tun, erklärt er. Ein Computer, ein Profil, ein Avatar. Alles bezogen auf ein Individuum, während es doch endlich an der Zeit wäre, die Sachen wieder mit den Menschen zu teilen. Das ist auch gleichzeitig die Message, welche Mox verbreitet. Berlin und Paris zählen zu den
Städten, in denen Mox in letzter Zeit aufgetreten ist. Berlin rockt, sagt er. Ich frage nach Paris, sage, dass ich Franzosen nicht mag. Paris rockt, sagt er wieder. Fast schon zu positive Aussagen für den eigentlichen Zerstörer. Bono ist das Böse, fügt er wieder hinzu und lacht. Ich nicke. Ich will ihn zum Schluss nach dem allumfassenden Kommentar fragen, dem Wort, das Johnny Mox schon immer loswerden wollte, den Satz, auf den wir schon immer gewartet haben. Als ich die Frage gestellt habe, hat er schon ausgetrunken und ist gegangen. Wahrscheinlich ist die aussagekräftigste Antwort. Johnny Mox wird mit seinem Soloprojekt am 16.02.2011 im Papperlapapp Bozen im Rahmen der „We Like It Different“-Show zu Gast sein. Auch auf der Bühne präsent, der Bozner Klangforscher Peter Kompripiotr Holzknecht und ein weiteres Soloprojekt eines jungen Bozners, über welches aber noch geschwiegen wird. 20:00, pünktlich. (chris) Info: www.myspace.com/bringmetheheadofjohnnymox
Mexikanischer Hardcore? Yup, das gibt es am heutigen Freitag, 11. Februar im Pippostage in Bozen zu sehen. Auf der Bühne die Band Devotion. Im Vorprogramm die italienische Band Argetti, die mit Gasmasken aufzutreten belieben und die
Bozner Band Mahiy. Beginn: 20.30 Uhr. Pünktlich, weil das Pippo-Stage leider auch pünktlich um 23.30 Uhr schließen muss, wie wir wissen.
Live in Salurn
Kultrum Das Café Bike in Salurn hat bereits letztes Jahr mit regelmäßigen Konzerten begonnen und will dies auch 2011 weiterführen. Nächster Programmpunkt: Die Unterlandler Ethnoformation Kultrum steht am morgigen Samstag, 12. Februar ab 21 Uhr auf der Bühne.
Drums, Bag-Pipes und Jonglieren (v.l.n.r.): Philip Clara, Benno Schanung, Hannes Ploner, Michelangelo Mariano und Evelin Ciusole.
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Straßenmusiker
Glump & Plunder S
Mehrzweckfahrzeug: Der Tourbus von Glump & Plunder.
Foto: Michelangelo Mariano
ie sind zu fünft und und einige von ihnen kennt man von der Steinegger Formation Irish Coffee. Unterwegs sind sie mit schottischem Dudelsack, einer Snare-Drum, einer Bass-Drum und zwei junge Jongleuren – Michelangelo Mariano und Evelin Ciusole – , die auch Feuer und Messer durch die Luft werfen und wieder auffangen können. Wir stellen euch diese junge Band ein wenig näher vor. (rhd) Headliner: Zuallererst: Wie kam es zu dieser Band? Glump & Plunder: Die Idee für diese Gruppe entstand, als wir, damals noch zu dritt, wegen eines Konzertes in München waren und uns das nötige Benzingeld für die Heimreise fehlte. Während wir ratlos durch die Straßen schlen-
derten kam uns die Idee, uns das nötige Geld mit einer musikalischen Einlage auf der Straße zu verdienen. Dudelsack und Schlag-
men wir nun regelmäßig Touren durch Europa und bringen Leben auf die Straßen. Mit unserem VWBus, in dem wir kochen und schlafen fahren wir von Stadt zu Stadt. Die anfallenden Kosten unserer Reisen decken wir mit dem erspielten Geld. Bisher waren wir in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Tschechien, Slowakei, Frankreich, Portugal, Spanien und im Vatikan. Die nächste Tour werden wir im April angehen und über Regensburg und Prag bis nach Krakau und Budapest fahren. Woher der Name „Glump und Plunder“? Der Name „Glump & Plunder“ entstand im Laufe des Tourens, da wir immer wieder interessante Dinge auf der Straße finden, die wir in unseren Aufführungen gut gebrauchen können. Und wie war der Kontakt mit den Ordnungshütern bisher? Gab es schon Strafen und Probleme mit Genehmigungen? Auf der Straße spielen wir meistens spontan und ohne Genehmigung. Es gab deswegen zwar schon das eine oder andere kleine Problem, aber eine Strafe haben wir bis jetzt noch nie bekommen. Im schlimmsten Fall ziehen wir eben weiter oder wir stimmen die Polizei wie in Mailand mit einer Einladung zum „caffetino“ um.
Foto: Michelangelo Mariano
Foto: Markus Prader
Freitag, 11. Februar 2011 – Nr. 28
zeug-Schläger hatten wir im Auto, der Rest wurde improvisiert. Und nachdem uns diese Erfahrung so viel Spaß gemacht hat, unterneh-
Gorgeous Music Nights 2011 Von Frankreich bis nach Bratislava: Als Straßenmusiker quer durch Europa.
Holzfäller-Rhythmen Das Gorgeous Music Festival geht heute Abend in die 5. Runde und wird erstmals nach einem neuen Konzept umgesetzt, ein Konzept, das die Veranstaltung in 2 Gorgeous Music Nights aufsplittert. Die Termine: Freitag, 11. und Freitag, 25. Februar im Ufo Bruneck. In der Pressemitteilung, die auch uns im Vorfeld erreicht hat, wird der erste Gorgeous-Abend mit der Aussage angekündigt, dass „Südtirols Indierockgeschichte im Großen und Ganzen in drei Worten zusammengefasst werden kann: Sense Of Akasha“. Es ist schade, dass die hiesige Indie-Szene hier auf 1 Band reduziert wird, denn es gab/gibt in Südtirol eine ganze Reihe von Artgenossen, z.B. Bob, Wiarm, Eugènie, Dschezzi, The Zeugshmitz, The Boots, Radiospot, Die Drogen, Mary’s Jail, Self Fulfilling Prophecy, Chris And The Other Girls, Noisy Royal Dirt, The
Kommt am 25. Februar zum Auflegen nach Bruneck: Paul Smith, Sänger der britischen Indie-Band Maximo Park
Sunshine Trippers + Gandhi’s Eye (R.I.P.), June Niesein, John van Cule, Jörg Zemm(l)er Band, Stylish Kids In The Riot, The Artificial Harbor, Shape SP, The Lubbers … Aber kommen wir zum Konzertprogramm: Die Gorgeous Music Nights starten heute Abend um 20 Uhr mit Sense of Akasha, Polar For The Masses aus Vicenza und Ginga aus Wien, die mit „They Should Have Told Us“ ein recht vielseitiges Debüt hingelegt haben. Die zweite Gorgeous-Nacht am 25. Februar liegt dann nicht mehr ausschließlich im Zeichen der Livemusik, sondern auch der DJ-Sets. Neben den Auftritten der jungen Band The Artificial Harbor aus Brixen und Trouble Over Tokyo aus London/Wien, stehen DJane
Nadipebi und Paul Smith auf dem Programm. Der charismatische Sänger und Jumper ist Hauptact der zweiten Gorgeous Music Night und kommt ohne seine Band Maximo Park zum Plattenauflegen ins Ufo Bruneck. Ermäßigte Preise gibt’s bei Reservierung (11. Februar 7 Euro, 25. Februar 12 Euro) unter tickets@wupwup.com (eva) Info: www.myspace.com/gorgeousfestival
Die Frage nach der Musik erübrigt sich, wenn man auf die einzelnen Musiker und ihre Instrumente schaut: Hannes Ploner (Bagpipe), Philip Clara (BassDrum) und Benno Schanung (Snare-Drum). Hannes Ploner, der auch bei Irish Coffee den Dudelsack spielt, fasst sie dennoch kurz und bündig mit „Scottish Pipes and Drums“ zusammen. Apropos Irish Coffee: Diese Formation ist nach wie vor unterwegs, nur etwas weniger oft, weil einige aus der Band aus Studiengründen im Ausland sind, wie Hannes Ploner versichert. Zusammen mit Glump & Plunder sind sie am morgigen Samstag, 12. Februar im JuZe „Isola/Insel“ in Völs zu sehen (siehe News in dieser Ausgabe) und am 14. Mai werden sie beim Festival „Dings.do“ in Lajen spielen. Info: www.facebook.com (Suchbegriff: Glump-Plunder-Buskers)