Freitag, 25. Juli 2014 – Nr. 145
HEADL I N E R
Hot & Magic Das große „Magic Summer Festival“
von Eva Reichegger
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er offizielle Aftermovie zum Crazy Castle Festival, das im Juni zum zweiten Mal am Brunecker Schlossberg stattfand und heuer groß aufgezogen wurde, ist seit einigen Tagen draußen. Auf YouTube kann man in die zufriedenen Gesichter der Crowd schauen, der es am Schlossberg sichtbar gut ergangen ist, aber das ist nicht die einzige erfreuliche Nachricht. Hinzu kommt, dass Bruneck nun neben dem Crazy Castle Festival auch noch das Magic Summer Festival hat, das am nächsten Samstag, 02. August 2014, ab 19 Uhr in der Leitner Solar Arena, dem Eisstadion, stattfindet. Welches waren wohl die Beweggründe, in der Rienzstadt ein zweites großes DJSommerfestival auf die Beine zu stellen? Der Producer Daniel Trüb Schallrauch, der beim Crazy Castle Festival die Techno-Stage schmiss und beim Magic Summer Festival den Veranstaltern Juri Sorio und Stefan Hopfgartner unterstützend zur Seite steht, erklärt den Festivalzuwachs so: „Da sich unser Sommer in Bruneck schon fast wie eine Lotterie anfühlt, kam uns die Idee ein
größeres Event auf die Beine zu steltritt von DJ Lex. Neben den genannlen, bei dem wir uns um das Wetter ten DJs ist auch ein spezieller Live keine Sorgen machen müssen... Und Act angekündigt, der auf den Nada sich in Bruneck für men Electric Zebras hört und recht Junggebliebene nur mehr geheimnisvoll wirkt. Details wenige Möglichkeiten biewurden keine beten sich auszuleben und kanntgeSpaß zu haben, möchten geben; lewir mit unserem Magic diglich die Summer Festival den Ta t s a c h e , einen schönen, unverdass sie sich gesslichen Moment beim Magic schenken.“ Damit der Summer FeFunken dann auch stival ihrer überspringt, wird Weltpremiere das Magic Summer stellen. Was es Festival von einer mit dem Highganzen Reihe erlight auf sich hat, fahrener, lokaler weiß das PubliClub-DJs bekum noch nicht spielt. Im Ligenau. „Hinter den neUp stehen Feiert n Electric Zebras ächs te W DJ RudyRu, LDeas große M steckt ein verrücko c he a itner Solar gic Summ Premie DJ Pives, Antes, zweiköpfiges re: Arena er Fe B r u neck. stival in de drè Sunrise, Electro-DJ-Team, r DJ N.R.G. aka Defdas in Zebra MaskieBach, Daniel Trüb Schallrauch und rung und mit Effektgeauch Juri de MIR und DJ Steve H., rätschaften bewaffnet die es sich als Veranstalter nicht neheine einzigartige Show bietet“, vermen lassen, selbst die Turntables anrät Schallrauch, der kürzlich auch eizuschwitzen. Letzterer ersetzt den nen Soundtrack fürs Festival produzunächst angekündigten Solo-Aufziert – den Track „Magic Summer“,
der etwas spooky ausgefallen ist. „Jah spooky!“, lacht der Pfalzner. „Es sind Sounds von Horrorfilmen im melodiösen Part drinnen und sehr tief gepitchte und zerstörte Background-Sounds im Beat. Für so ein Big Event wollte ich einen in die Länge gezogenen Track liefern, wie man es zum Beispiel von den Loveparade-Hymnen kennt. Mein ‚Magic Summer‘ dauert knapp sieben Minuten“, erzählt Daniel über seinen Sommertrack. Bereits im heurigen Frühjahr war Daniel Trüb Schallrauch als Mitbegründer des neuen Electronic Music Labels „Kein Talent“ aufgefallen, das sich als Sublabel von Newport versteht und bald erste Releases liefern soll. „Patrick Leyka wird der erste sein! Es wird eine EP mit drei Liedern. Vom Style her klingen seine Sachen wie ein Mix von Minimal und House mit viel Gesang - für ‚Kein Talent‘ sicher etwas Seltenes“, so Daniel. „Drei weitere Acts sind seit Ende Mai schon am Machen und werden bald liefern. Ich werde das Ganze bald angehen, vielleicht in den Sommerferien zu Ferragosto.“ Info: www.facebook.com/MagicSummerFestival
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Foto: Daniel Mairvongrasspeinten
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Il gruppo californiano suonerà domani sera a Selva Gardena
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Freitag, 25. Juli 2014 – Nr. 145
Arriva la Phil Cody Band
Foto: Phil Cody
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hil Cody è un po’ di country, un po’ di funky e un bel po’ di rock’n’roll!” Così la rivista Country Standard Time ha definito la musica del songwriter dell’Ohio – da anni però di stanza a Venice Beach – che domani sera tornerà a suonare in provincia di Bolzano, a quasi quindici anni di distanza dalla volta precedente. Cody, autore dotato e intelligente, sarà accompagnato dagli stessi amici musicisti con cui aveva affrontato i tour italiani del 1997 e del 2000, un gruppo composto dal chitarrista Steve McCormick, autore a sua volta, produttore e frequentatore di molti bei nomi della scena di Los Angeles; il basso è invece nelle mani di Roger Len Smith, amico di Cody da sempre, titolare di cinque dischi come solista e da un po’ di anni residente in Texas, infine,
Spielt morgen live in Wolkenstein in Gröden: Phil Cody aus Ohio mit Band.
alla batteria il bostoniano Brian “Smitty” Smith.
Cody, che negli anni novanta aveva realizzato alcuni notevoli dischi, ha recentemente pubblicato una nuova fatica discografica, un
omaggio al suo amico Warren Zevon intitolato “Cody Plays Zevon”, in cui rivisita una dozzina di grandi canzoni di Zevon, scomparso una decina d’anni fa, per cui ha aperto in passato parecchi concerti. Il disco, pubblicato dall’Appalosa Records, dovrebbe preludere alla pubblicazione, entro l’anno di un disco contenente nuovo materiale di Cody che, a detta di chi l’ha già ascoltato, è veramente notevole. Il concerto di domani sera, seconda data di un tour italiano che durerà fino al 3 agosto, si terrà alla Kronestube di Selva Gardena alle 21.30 (l’ingresso è libero), darà l’occasione di ascoltare i vecchi brani di Phil Cody, quelli nuovi e, naturalmente qualcosa del repertorio di Zevon. Info: www.philipcody.com
(Paolo Crazy Carnevale)
Neue Bands
Organic – Oldschool Deathmetal aus Bruneck ine Promo-CD mit zwei Songs, eingehämmert in der Metalschmiede von Lukas Flarer (Ex-Graveworm, Voices Of Decay) mit dem deutlichen Bekenntnis zum Deathmetal der Neunziger Jahre, damit stellt sich der Brunecker Vierer namens Organic auf die Startlinie. Ein Blick auf das Promofoto liefert ein weiteres interessantes Details ans Tageslicht: Benni Leiter, bereits in Bands wie Arbok Norij, Die Richter, R.O.T. und Insane, steuert seine Bühnenpräsenz, seine Erfahrung und seine Liebe zum harten Stoff bei. Aber nicht als Basser, wie eigentlich zu erwarten gewesen wäre, weil wir ihn als solchen bei R.O.T. sehr gut in Erinnerung haben, sondern als Gitarrist, als der er ja bereits bei Insane den Gitarrenhals gewürgt hat. Wir haben den Leader der Band, Christoph Egger kontaktiert und ihm einige Fragen gestellt, um euch diesen neuen Namen näher zu bringen. Übrigens sind Organic Teil der „Wacken Road Show” von Graveworm und sind am 3. Oktober im Ufo in Bruneck zu sehen. (rhd) Headliner: Organic taucht mitten im Sommer mit einem 2Track-Promo auf der Bildfläche auf. Was sind die konkreten Pläne der Band für die nächsten ... sagen wir ... sechs Monate? Christoph Egger: Drei der Hauptziele, die wir uns gesteckt haben: so viel wie möglich Livepräsenz zu zeigen, das Songwriting für den kommenden Longplayer abschließen und den Leuten zeigen dass der Old-School-
Foto: Organic
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Organic aus Bruneck sind neu auf der hiesigen Metal-Landkarte (v.l.n.r.): Markus Walder (Bass), Benni Leiter (Gitarre), Christoph Egger (Stimme, Gitarre) und Lukas Hofer (Schlagzeug).
Deathmetal niemals sterben wird! Auf alle Fälle würden wir gern einen kleinen Teil zur Südtiroler Metal-Szene beitragen. Wir machen das, um eine gute Zeit zu haben … man lebt nur einmal. Was hat denn Deathmetal der Neunziger so Reizvolles an sich, dass ihr auf die Brutalität und die stilistische Freiheiten des modernen Extrem-Metals verzichtet? Lang ist’s her, dass sich eine kleine Untergrundbewegung namens Death Metal auf den Weg gemacht hat. Es ist dieser besondere Charme, den Old-School Death Metal versprüht: der Sound, die Beats, die Atmosphäre. Natürlich hat der moderne Extrem-Metal auch seine Reize, ganz
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klar. Wir sind einfach vier Jungs, die die gleiche Leidenschaft teilen. Alte Fanzines, Demos (auch auf Kassette), Livemitschnitte usw. Jeder sollte das tun, was ihm am meisten Spaß macht, in unserem Fall ist es einfach Metal! Stell uns deine drei Mitstreiter etwas näher vor ... Basser Benni ist ja schon vielfach einschlägig vorbelastet und in musikalischer Hinsicht ein Glücksgriff. Als erstes möchte ich sagen, dass jedes Mitglied von Organic ein Glücksgriff ist! Als ich die Band ins Leben gerufen hatte, war unser Bassist Markus Walder der erste, der sich auf meine Anzeige auf Facebook gemeldet hat. Wie es so kommt, haben wir ein paar Bier getrunken und es war klar: ich hatte einen Bassisten! Dann tauchte Lukas Hofer im Proberaum auf und spielte ein wenig auf seinem Drumset. Wir spielten zusammen und es passte auf Anhieb:
Die gleiche Vorstellung von Musik, der gleiche Geschmack, die gleichen Bands. Dann kam die Frage: Hast du Bock auf die Band? Seine Antwort kennen wir! Benni Leiter ist unser Leadgitarrist, und es ist ja bekannt, dass er auf Death Metal steht. Ich traf ihn zum ersten Mal im Ufo als Insane und This Is Riot spielten. Da ich zu dieser Zeit der einzige Gitarrist in der Band war, fragte ich ihn ob er nicht Lust hätte, ein wenig zu jammen. Seine Antwort: Logisch! Wir schlossen uns im Proberaum ein und für jeden von uns war klar, dass das etwas richtig Cooles wird. Jeder von uns bringt sein Herzblut ein und das, was ihm am meisten gefällt. Was soll ich sagen, „Death Battalion” ist das bisherige Resultat. Du trägst ein T-Shirt von „Sea Sheperd”. Magst du etwas über dein Engagement erzählen? Wir Menschen dürfen unsere Intelligenz nicht dafür verwenden, den Planeten auszubeuten und zu zerstören. In meinen Augen ist es so, dass wir – jeder einzelne von uns – eine Verantwortung unserem Planeten gegenüber hat. Wir haben es in der Hand was wir machen und müssen uns mit den Konsequenzen früher oder später auseinander setzen. Ich finde es super was Captain Paul Watson und seine Crews machen und wofür sie sich einsetzen. Dieses sinnlose Morden bzw. diese sinnlose Zerstörung bringt die „Krankheit Mensch” nur selbst früher oder später ins Grab! Info: www.facebook.com/organicdeathmetal www.seashepherd.org
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Freitag, 25. Juli 2014 – Nr. 145
NEWS
Fotos: SGA
Weekend-Tipp 1
LAN-Party der alten Schule im Jugendzentrum in Innichen: Die SGA veranstaltet am nächsten Wochenende (1. bis 3. August) eine neue LAN im Josef-Resch-Haus in Innichen.
Rock in Dusty Valley
Das Comeback des SGA, der South-Tyrolean Gaming Alliance
LAN-Party in Innichen D
ie klassischen LAN-Partys, wie sie noch vor fünf oder sechs Jahren oder so noch üblich waren und landauf, landab an unterschiedlichsten Locations stattfanden, sind fast ausgestorben. Die „net.crawler”, die in den Weihnachtsferien in Kurtatsch stattfindet, ist eine der noch aktiven LAN-Partys. Aber sie bekommt jetzt Verstärkung. Die SGA, früher ein großer Player in Sachen Computer-Games in Südtirol, ist aus dem Dornröschen-Schlaf erwacht und ruft zu einer
dreitägigen LAN nach Innichen. Für einen Unkostenbeitrag von Euro 10 kann man vom Freitag, 1. August, 14 Uhr bis Sonntag, 3. August, 12 Uhr zocken was das Zeug
hält. Die LAN, die im Josef-ReschHaus in Innichen stattfindet, ist eine LAN der alten Schule, das heißt, es wird u.a. auf eine Internetverbindung ganz bewusst verzichtet. Die SGA kümmert sich um Sitzplatz, Strom und Netzwerk, d.h. es ist eine komfortable Plug-and-PlayGeschichte. Anmeldungen sind über die zum Event eingerichtete Facebookgruppe möglich oder es werden die alten Kontakte wieder abgestaubt und erneuert. (rhd)
Es war nicht so, dass die stilistische Vielfalt gefehlt hätte, aber in den letzten Jahren hatte man den Eindruck, als wäre das Rock in Dusty Valley von Punk und Hardcore geprägt. Das ist heuer nicht so. Das zweitägige Festival in Sarnthein, das heute und morgen über die Bühne gehen wird, zeichnet sich durch einen reggaelastigen Freitag, 25. Juli, und einen Samstag im Zeichen des Rock’n’Roll im Sinne, wie ihn Lemmy von Motörhead versteht. Neben den Headlinern The Last Killers, rocken u.a. Average, Thunderkids und Slowtorch (im Bild) die Bühne.
Info: www.facebook.com/groups/687537694646193
Vor vier Jahren entstand dieses Foto (v.l.n.r.): Die Gamer Andreas Spögler (Tramin), Manuel Kiebacher (Mit-Organisator der aktuellen LAN in Innichen) und Egon Steinegger (Tramin).
Ein Newcomer unter den Festivals
Weekend-Tipp 2
Dump Town Festival, Schlanders
Rock’n’Toul
Zwei Bühne, zwei Tage, zwei stilistische Grundausrichtungen: Das Dump Town Festival in Schlanders bietet Rockfans und Electronic/Dub/Reggae-Fans ein gemeinsames Zuhause im Vinschgau.
Foto: rhd
Das noch ganz ganz junge Festival namens Dump Town hat zwei große Vorteile. Vorteil 1: Das Areal. Die ehemalige DrususKaserne besitzt einen
ganz besonderen Flair und ist vielleicht sogar noch reizvoller als die Country-Stadt in Prad, die das Organisatoren-Team mit dem Ghosttown-Festival bespielt hat. Vorteil 2: Das Organisatoren-Team ist extrem gut vernetzt und reitet mit ihrer Mischung aus Reggae, Dub, Elektronik und Rockmusik gerade das vielleicht fitteste Pferd im Stall. Das Festival beginnt heute, Freitag, 25. Juli, um 19 Uhr und endet in der Nacht zum Sonntag, wie es sich gehört! (rhd)
Comics im „Headliner“
Einige ihrer letzten Zeichnungen, die wir bei „Hinterland” veröffentlichen, waren ganzseitige Statements zu einem gesellschaftlichen oder politischen Sachverhalt der Gegenwart. Das wird es auch das nächste Mal sein. Die Sterzinger Comic-Zeichnerin Samatha Schneider überschreibt dieses Statement mit „Die Bären sind los” und das, was sie damit meint, ist nicht ganz so lustig wie es klingt.
Grafik: Samantha Schneider
Hinterland Folge 43
Mitte der Neunziger Jahre haben im Ahrntal ein paar junge Leute eine Bretterbühne zusammengebastelt, ein Aggregat angeworfen und eine Hand voll Bands hat gespielt. Zwanzig Jahre später gibt es im Ahrntal eine lebendige Bandszene und ein fest in das Leben des Tales involviertes Jugendzentrum. Rock’n’Toul nannte sich das damals, Rock’n’Toul nennt sich das Festival auch heute noch. Auf der Bühne u.a. Old Hate (Hardcore), Saborah (Metal) und ein Alternative-Kleeblatt mit The Zeugshmitz, Self Fulfilling Prophecy und Kassettendeck. Termin: Samstag, 26. Juli, ab 15 Uhr. Sportzone, St. Jakob/Ahrntal.
Darf’s auch virtuell sein? News, Interviews, Musikclips: www.airbagpromo.com
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Letztes Wochenende in Schlums bei Kastelbell: Punkrock, gute Bands und angenehme Stimmung beim Cultur Rock-Festival.
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Freitag, 25. Juli 2014 – Nr. 145
ie groß die Unterschiede von einer Gemeinde zur anderen doch sein können … darauf machte uns ein altgedienter Vinschgauer Konzertorganisator aufmerksam, der es sich nicht nehmen ließ, dem diesjährigen Cultur Rock einen Besuch abzustatten. Das Konzert-Gelände auf dem Gemeindegebiet von Kastelbell hatte schon ziemlich einige glorreiche Feten gesehen: Konzerte, Partys, Maturabälle. Ausgelassen, laut und positiv geladen. Andernorts, konkret beispielsweise in der Nachbargemeinde Latsch, wäre so etwas nicht möglich, sofern hinter der Organisation nicht einer der traditionellen Vereine steht. Wenn es derlei Gemeinden auch immer noch gibt, die gute Nachricht ist: Derlei Gemeinden werden immer weniger und Schlums ist nach wie vor zugänglich, wie man beim diesjährigen Cultur Rock feststellen konnte. Wir hatten zwar geplant, nach dem Auftritt von Foiernacht wieder gegen Süden zu ziehen, dafür waren wir aber auch pünktlich zum Konzertbeginn da. Wie die fünf Stunden von 18 bis 23 Uhr verlaufen sind, könnt ihr den sieben Fotos entnehmen. Von den Auftritten der Hauptband Berliner Weiße und der Aftershow mit
Fotos: rhd
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Die Fotos zum Cultur Rock-Festival
Paranoia in Schlums Jokerface wissen wir von den Organisatoren, dass sie gut waren und das Konzert generell ein gutes Stück besser gelaufen ist als die letztjährige Ausgabe. Wir haben uns wohl gefühlt. Die Musik war gut, das Publikum entspannt und die Brote gigantisch. Nur die Se-
curity hat uns etwas beunruhigt. Es mag sein, dass wir paranoid sind, dass das Gelände klein war, dass wir uns immer grad dort aufgehalten haben, wo auch einer der vier STS-Security-Männer war, aber trotzdem fühlten wir uns beobachtet, und das von Anfang an.
Paranoia oder übermotivierte Security? Das ist hier die Frage. Keine Frage ist aber, dass SecurityLeute möglichst nicht auffallen sollten. Beim Cultur Rock waren sie aber ständig im Blickfeld, in unserem zumindest. N.S.A. lässt grüßen?! (rhd)
Von Los Fastidios über Pippi Langstrumpf bis hin zu eigenem Material: Die Vinschgauer Gassenstroiner eröffneten das diesjährige Cultur Rock mit Gelassenheit.
Legten ECHTES Vinyl auf und hatten einen durchaus überzeugenden Geschmack: Blue Beat Foundation aus Naturns überbrückte die Zeit zwischen den Bands mit guter Musik vergangener Tage.
Erstes Konzert mit neuem Schlagzeuger, letztes Konzert mit dem Sänger und an der einen Gitarre ein Aushilfsgitarrist: Bedenkt man die bandinterne Situation, so hielten sich Dead Like Juliet ziemlich wacker.
Die vermehrten Auftritte tun der Band definitiv gut: Kabarett-Punker Bizarro Welt boten eine sehr gute Show und machen sich ab jetzt bis Weihnachten rar (dann erscheint nämlich das neue Album).
Circle-Pit? Wall Of Death? Alles Peanuts: Bizarro Welt treiben das Publikum mit der Polonaise in den Wahnsinn.
Solide Show und gute Songs: Die Wiesener Foiernacht profitierten – wie die anderen Bands auch – vom guten Sound der Anlage (was ja nicht soooo selbstverständlich ist bei Openairs). ® © Alle Rechte vorbehalten/Riproduzione riservata – Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl