Headliner #011

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DIE NEUE SÜDTIROLER

Donnerstag, 30. Oktober 2008 – Nr. 217/16. Jg.

Tageszeitung > Redaktion Tageszeitung Headliner: headliner@tageszeitung.it – Tel. 329/5913560

Be here now von Eva Reichegger & Reinhold Giovanett

ie klassenbewussten Britrocker „Oasis“ machen am 23. Februar 2009 in Südtirol Halt. Wenn eine Formation dieser Größenordnung in Bozen auftritt, ist das nicht nur sensationell, sondern gleichzeitig auch für das zukünftige internationale Musikgeschehen in unserem Lande von großer Bedeutung. „Oasis“, die Band um die Gebrüder Liam und Noel Gallagher, schaffte es bereits 1994 mit dem Debüt-Al-

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bum „Definitely Maybe“ auf Platz 1 der UK-Charts und landete im Laufe ihrer 17-jährigen Karriere auch mit allen folgenden Studioalben dort. Wie bei so manch anderer Rockband von der Insel gab’s auch in dieser Bandgeschichte Höhenflüge, Tiefstände, Besetzungswechsel, Streit und Prügel, doch es zeigte sich deutlich, dass „Oasis“ mehr als nur der „Wonderwall“-Interpret vom „Kuschelrock-Sampler“ war. Und das lag nicht zuletzt daran, dass die Engländer immer wieder weite Hörerschichten entlang und abseits des Mainstreams in ihren

Bann zogen oder mit ihrem plakativen britischen Working-ClassSelbstbewusstsein polarisierten. Auch im Oktober dieses Jahres wurden beide Seiten wieder laut, denn das soeben erschienene siebte Album „Dig Out Your Soul“ überraschte erstmals nicht als Aneinanderreihung von Rocksongs, sondern gilt als das bislang homogenste Album von „Oasis“. Die Musiker aus Manchester entfernen sich in den neuen Songs erstmals bewusst von ihrer melodiösen Stärke, um mutig und gezielt dem Groove Vorrang zu lassen. Wie sich die neue musikali-

sche Seite von „Oasis“ ins berüchtigte druckvolle Konzert-Ereignis einfügt, kann man schon bald auf einer weltweiten Tour miterleben. Auf dem Tourplan stehen diesmal wieder lauter Großstädte - und die Eiswelle Bozen. Wenn in den letzten Jahren sogar mit einer gewissen Regelmäßigkeit große internationale Stars nach Bozen kommen, dann hat das einen ganz konkreten Grund. Roland Barbacovi, der seit mittlerweile 25 Jahren als Konzertveranstalter tätig ist, und letzthin Namen wie Anastacia, Fortsetzung >


Tageszeitung Donnerstag, 30. Oktober 2008 Nr. 217

The Screening: Take One

Rockvideos im

Capitol-Kino Ü

Fortsetzung >

Avril Lavigne oder R.E.M. nach Bozen geholt hat: „Die Eiswelle in Bozen ist nach Mailand, Rom und Bologna die viertgrößte Halle in Italien und das hat sich bei den Agenturen, die ihre Künstler auf Tour schicken mittlerweile herumgesprochen. Wenn Künstler einer gewissen Größenordnung also mehr als zwei Konzerte planen, dann werden wir kontaktiert.“ So geschehen auch mit „Oasis“, die in Sachen Kartenverkauf mit Anastacia den Rekord halten. Für das Konzert in Bozen wurden bereits in der ersten Woche – der Kartenvorverkauf hat am 21. Oktober begonnen – über 2000 Tickets verkauft. „Wer Oasis sehen möchte, sollte sich also beeilen,“ fügt Barbacovi hinzu, denn das Fassungsvermögen der Eiswelle beträgt „nur“ 7000 Personen. Bozen ist als Stadt eigentlich nicht viel mehr als ein Vorort von Mailand, zeichnet sich aber durch seine besondere geografische Lage aus: Das Einzugsgebiet reicht vom süddeutschen und Tiroler Raum im Norden bis weit Verona und darüber hinaus im Süden. „Wenn dann noch die einheimischen Fans zum Konzert kommen, dann lassen sich solche Konzerte gut organisieren.“ Angesprochen auf die Möglichkeit, Südtiroler Bands im Vorprogramm spielen zu lassen, zeigt sich Barbacovi sehr offen: „Wir versuchen immer hiesige Bands unterzubrin-

die ihr gebührende Öffentlichkeit zu schaffen, haben sich airbagpromo.com und „Radio Freier Fall“ zusammengeschlossen und „The Screening“ ins Leben gerufen, das am kommenden Mittwoch, 5. November, um 19.30 Uhr und um 21.30 Uhr im Capitol-Kino in Bozen das erste Mal stattfinden wird.

Screenshots aus Videoclips, die bei „The Screening“ zu sehen sein werden.

So wie die Bands und Musiker unterschiedlichen Stilrichtungen nachgehen, so ist auch die visuelle Sprache der Bands bzw. der Filmemacher sehr unterschiedlich. Bands und Musiker, die mit ihren Videos am kommenden Mittwoch im Capitol-Kino in Bozen zu sehen sein werden sind: Chris and the other

girls, Sense of Akasha, eating.seats, Frei.wild, June Niesein und Feline Melinda. Die restlichen Namen werden am Samstag, über die Seite von airbagpromo.com und „Radio Freier Fall“ veröffentlicht. (rhd)

werden, so gilt das auch im kleinen Maßstab. Barbacovi: „Der Ku.Bo. in Bozen war als Konzertort zwar nicht das Maximum, aber er hat funktioniert und wäre ein passabler Austragungsort für Konzerte hiesiger Bands gewesen.“ Der Ku.Bo. wurde geschlossen, Alternative aber gibt es keine. „Es ist hier wie überall: Auf lokaler Ebene wird die Rockkultur totgeschwiegen,“ fügt der Konzertveranstalter hinzu, darauf verweisend, dass es für Klassik öffentliche Gelder gibt, für Rock und Pop hingegen nicht. Beirren lässt sich Barbacovi deswegen nicht, sondern holt die internationale Spitze der Rock- und Popszene in das verschlafene Alpenstädtchen Bozen. „Oasis“ sind mit den „Rolling Sto-

nes“ und „AC/DC“ die zurzeit gefragtesten Liveacts überhaupt. Barbacovi hatte AC/DC bereits vor etwa acht Jahren für Bozen engagiert und hat es auch diesmal wieder versucht, aber die Band wollte nur zwei Konzerte in Italien spielen und vielleicht einige Sommerfestivals. Die 28000 Tickets für die beiden Mailänder Konzerte waren in nur zwei Stunden ausverkauft. Was „Oasis“ in Bozen betrifft, so ist das Konzert zwar erst am 23. Februar 2009, aber der Rat zu Eile aus dem Munde des Veranstalters ist kein Hype, sondern die Einschätzung eines Profis. Die Preise schwanken zwischen 34 und 58 Euro, je nach Position bzw. Platz. Infos: www.showtime-ticket.com oder www.athesiaticket.it.

Gute Figur gemacht: „Johns Revolution“ im Vorprogramm von Avril Lavigne

Foto: rhd

ber 30 Videoclips und Kurzfilme wurden für die erste Ausgabe von „The Screening“ abgegeben. Dieser Umstand belegt ganz deutlich, dass das Medium Video auch hierzulande von den Musikern und Künstlern sehr ernst genommen wird. Um dieser Ausdrucksform

gen, aber bestimmte Künstler wie etwa James Blunt (morgen in der Eiswelle in Bozen, Anm.d.Red.) haben ihre eigene Vorgruppe mit, oder sie brauchen keine, wie etwa Zucchero, der mit seinem zweistündigen Programm am 9. Dezember nach Bozen kommt.“ Es ist erst ein paar Monate her, dass die aus Lana stammende Band „John’s Revolution“ für Avril Lavigne eröffnet hat und Barbacovi unterstreicht, dass sich hiesige Bands durchaus bei „Showtime“ melden können, bzw. sollen, wissend, dass die Auftrittsmöglichkeiten für kleine Rock- und Popbands beschränkt sind. Wie im großen Maßstab Hallen wie eben auch die „Eiswelle“ eigentlich für Sportveranstaltungen geplant


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Johnny, spiel

Donnerstag, 30. Oktober 2008 Nr. 217

nochmal den Blues!

Texas in Steinegg: Johnny Winter mit Band

a, man kann getrost behaupten, dass dieser Abend der 12. Ausgabe von „Steinegg Live“ die Krone aufgesetzt hat. Für die richtige Atmosphäre hatten bereits Backbone Boogeie ab 19.45 Uhr gesorgt, die mit ausgewählten Südstaaten-Songs von J.J. Cale, Lynyrd Skynyrd oder den Allman Brothers die eintreffenden Besucher in Stimmung brachten. Andy Gozzi, Giordano Tassotti, Dietmar Unterhofer und Martin Werth bekamen dafür verdienten Beifall. Als die Südtiroler Ausnahmeband die Verstärker auf der Eingangsbühne abdrehte, wartete alles auf Eric Sardinas, Gitarrist und Sänger aus Kallifornien der kurz vor 9 die Bühne betrat. Ein magerer Herr mit Vollbart, langen, schwarzen Haaren, engen Lederhosen und –stiefeln, legt los. Er spielt 2 verschiedene Dobro-Gitarren und verwendet sowohl den echten unverfälschten blechigen Klang wie eine herrlich klare Verzerrung. Neben den Eigenkompositionen seiner Unlängst erschienenen CD gibt es 3 Klassiker zu hören: Robert Johnsons „Come on into my Kitchen“ ist eine Hommage der an den Urvater des Blues der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts ohne Verstärkung und ohne Tricks – nur Stimme und Klampfe. Dann kommt der König des Rock and Roll dran – „Burning Love“ von Elvis Presley kommt sehr rockig und fett daher um von Jim Morrison’s „Roadhouse Blues“ übertrumpft zu werden. Inzwischen kocht der Saal, es kribbelt und die Fete Läuft wie geschmiert. Eric Sardinas, der überzeugende Blues-Man, wird von seiner Band Big Motor mit Level Price am Bass und Patrick Caccia am Schlagzeug begleitet und erhält am Ende seiner Show verdienten Applaus. Allein diese Band wäre den Besuch des Abends wert gewesen, doch die Hauptattraktion des Abends sollte noch folgen.

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Konnte nicht genug bekommen und jammte mit Südtiroler Musikern: Bluesgitarrist Eric Sardinas (Bildmitte) mit Patrik Larger (Gitarre), Andreas Resch (Sax) u.a.

Eine halbe Stunde später, nach den üblichen Routineumbauten der Tontechniker, kommen Wayne June ans Schlagzeug, Scott Spray mit Bassgitarre und Paul Nelson mit Stratocaster-Gitarre auf die Bühne – mit Freude wird verkündet: „Ladies and Gentlemen, please welcome The Johnny Winter Band!” Nach dem exzellenten Instrumental-Intro, das Kompetenz und Qualität der 3 Musiker klarstellt, kommt er endlich unter tosendem Beifall daher, alleine, leicht gebeugt und langsam. Johnny Winter setzt sich, greift zur Gitarre und legt los. Die ersten paar Songs sind gut, doch Johnny hat mit Hustenreiz zu kämpfen und wirkt müde, man ge-

winnt den Eindruck dass er mit sich nicht zufrieden ist. Seine schier unermessliche Live-Erfahrung erlaubt jedoch die reibungslose Fortsetzung der Show. In den vorderen Publikumsreihen ist (zumindest teilweise) sein verbaler Vortrag und larmoyanter Gesang unverständlich – Wortfragmente lassen erahnen worum es geht. Erkennbar ist etwa der Song „Lone Wolf“ von seiner letzten CD „I’m a Bluesman“. Doch je länger er jault und jammert, umso besser werden Sound und Feeling. Auch das Publikum zieht nach anfänglicher Zurückhaltung jetzt mit. Als Johnny von seinem Roadie die legendäre Gibson Firebird in die Hand gereicht bekommt, ist der Höhepunkt erreicht: der mitreißende „Mojo Boogie“, die Klassiker „Johnny Guitar“ und „Highway 61 Auf für eine Session zu haben: Johnny Winter und Eric Sardinas

Reviseted“ sorgen dafür. Diese Titel gehören zu den Glanzlichtern des Abends und überstrahlen das Ausbleiben von „Johnny B. Good“. Johnny rockt und rollt, die Geschwindigkeit und Genauigkeit haben zwar etwas nachgelassen, doch als Eric Sardinas beim Standard „It’s all over now“ mitjammt sind alle im 7. Blues-Himmel. Winter bringt seinen Blues immer noch authentisch, verwendet die BottleneckTechnik sublim. Gerne kommt er zurück auf die Bühne für ein letztes Stück, bevor er hinausbegleitet wird. Ich habe, dank Klemens Riegler, nach dem Konzert das seltene Glück mit Johnny ein paar Worte wechseln zu dürfen. Wenn da nur nicht diese Langstrecken-Flüge wären – 2einhalb Wochen Europa – heute Steinegg morgen Budapest, sagt der tätowierte, hagere Mann, der im 64.Lebensjahr steht. Im November ein paar Tage daheim in den States, und trotzdem liebt er das Leben auf Tour. Er schätzt gutes Essen und musikalisch besonders die 50er Jahre – das war die Beste Zeit für den Blues, sagt Johnny – mit geschlossenen Augen, seiner Zigarette und vornehmer Zurückhaltung. Unterdessen geht im Vereinshaus Peter Anich die Party weiter. „Moe’s Garage“ haben die tanzfreudigen Konzertbesucher übernommen und sind in bester Spiellaune. Weit nach Mitternacht lässt sich Eric Sardinas im Saal blicken und wird prompt zur Jam-Session geladen, die er mit bravour und viel Spaß mitmacht. Gratulation an die Macher von „Steinegg Live“ – so eine Blues-Rocknacht hat Südtirol selten erlebt. Was nach 12 Tagen Festival im Dorf bleibt, sind nachhaltige musikalische Momente höchster Qualität, belohnt mit durchwegs vollem Kulturhaus. Zum weiterlesen und vertiefen: www.steinegglive.com. (Roland Leitner)

Fotos: Armin „Indio“ Mayr

Ein gelungener Blues-Rock Abend in Steinegg


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NEWS

Donnerstag, 30. Oktober 2008 Nr. 217

Infoabend

ie „Solide Alm“ ist eine Unterhaltungsband, manche sagen auch Showband zu dieser Kategorie, von denen es eigentlich schon einmal mehr gegeben hat. Zu den Kennzeichen dieser Bands gehört ein möglichst breites Repertoire, das im Idealfall alte Klassiker ebenso enthält, wie aktuelle Songs aus den Hitlisten. Die Seiser Band ist in der Lage etliche Stunden zu spielen, so wie es die klassischen Feten in Igloos,

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Urheberrecht

Die erste ihrer Art: Eine Live-DVD mit Interviews der Band „Solide Alm“.

Solide und live

Die DVD der Seiser Band „Solide Alm“ Vereinshäusern oder auf Festplätzen erfordern. Sie beherrschen den Schmäh, den das Publikum besagter Feten so liebt, und, und das unterscheidet die „Solide Alm“ ganz deutlich von anderen Bands ihrer Art: sie verbinden Rockmusik mit Volksmusik, wie es – freilich unter sehr unterschiedlichen Vorzeichen – die „Schürzenjäger“ und Hubert von Goisern gemacht haben. Ganz nebenbei, „Solide Alm“ ist der Titel eines Goisern-Songs aus seinem Debut-Album „Alpine Lawine“ von 1988. Als erste Band ihrer Art haben „Solide Alm“ im September eine DVD mit einem Konzertmitschnitt veröffentlicht. Zu sehen ist der Auftritt, den die Band zum Jahreswechsel 2006/2007 unter dem „Goldenem Dachl“ in Innsbruck gegeben hat. Die Bildqualität ist hervorragend,

der Konzertmitschnitt selbst ist gut und bisweilen sehr unterhaltsam („Proud Mary“), und man erkennt sehr deutlich, dass diese vier Musiker wissen, wie man mit dem Publikum umzugehen hat. Zwischen die Songs sind immer wieder Statements der einzelnen Musiker gesetzt worden, und wenn der etwas steife Einstieg auch nicht wirklich überzeugt, so ist das was folgt spürbar echt und sehenswert: ehrlich und mit Witz erzählen die Luis Degasperi (Schlagzeug), Klaus Delueg (Keyboards), Herbert Bauer (Bass, Stimme) und Stefan Prossliner (Gi-

tarre) über die Band, die mitunter nicht ganz so einfache Kombination von Arbeit, Familie und Bühne und ihre Einstellung zu Musik. Die „Solide Alm“ stellt ihre DVD am Sonntag, 2. November, 15 Uhr in Seis live vor. Austragungsort ist „Santners Igloo“ bei der Talstation der Umlaufbahn (Matschnsäge). Wer die Band „ganz normal bei der Arbeit“ sehen möchte, der (oder die) hat morgen die Gelegenheit dazu: „Solide Alm“ spielt auf einem Maturaball im Vereinshaus von Terlan. (rhd) Info: www.solidealm.net

Kalkulierte Hektik

„Lite“ live im Jugendzentrum „Point“ Neumarkt/Egna

Die AKM ist das österreichische Pendant zur hiesigen S.I.A.E., das heißt, es ist jene Stelle, die sich um die Rechte der Autoren, Komponisten und Verleger kümmert. Am Donnerstag, 13. November, 20.30 Uhr, kommt erstmals der Generaldirektort der AKM mit zwei seiner Leute nach Bozen ins Kolpinghaus, um über das mitunter komplizierte Themen wie Urheberrecht, Tantiemen, Labelgründung und über die AKM zu informieren. Info: www.akm.co.at

Festival

Leifers Jazz Drei Konzerte (plus eines im Frühjahr) sind für das diesjährige Jazzfestival in Leifers vorgesehen. Das Besondere an „Laives Jazz“ ist, dass die Organisatoren einen Blick für die neuen Tendenzen in dieser gern als retro, altmodisch und intellektuell verschrieenen Richtung haben. So kommt mit dem norwegischen Trompeter Nils Petter Molvaer ein ganz großer Namen des internatio-

„Lite“: In Japan längst kein Geheimtipp mehr

Programm Radio „Freier Fall“ Freitag, 19.40 bis 23.00 Uhr RAI Sender Bozen DAS PROGRAMM FÜR HEUTE: CD der Woche: Konstantin Wecker „Gut’n Morgen, Herr Fischer“ „Journalismus in Südtirol“: Zu Gast im Studio sind Arnold Tribus (Neue Südtiroler Tageszeitung), Norbert DallO (FF – Südtiroler Wochenmagazin) und Toni Ebner (Dolomiten). Kostenlose grüne Nummer: 8 000 144 77 Martin Perkmann: Interview zur neuen Tour und zur CD 30 Jahre Filmclub: Gespräch mit Martin Kaufmann und Musik von Bands, die bei „The Screening“ zu sehen sein werden. Nähere Infos: http://radiofreierfall.blogspot.com Diskussion: www.stmb.net (South-Tyrolean Music Board)

Die japanische Math- und Postrock-Band „Lite“ steht für intensive, vielschichtige Songs, die von zwei Gitarren getragen werden und vor allem wegen ihrer verschachtelten Rhythmik auffallen. Im Gegensatz zu vielen anderen Instrumental-Bands setzen „Lite“ nicht auf einen langsamen, an Stärke gewinnenden Aufbau, sondern spielen vom ersten Gitarrenriff an hektisch. Neben zwei Album-Releases ha-

ben „Lite“ auch eine SplitCD mit der Formation „Funanori“ herausgebracht, hinter der sich Mike Watt von „The Stoogies“ sowie „Minutemen“ und Kaori Tsuchida von „The Go! Team“ verbergen. Darauf folgte ein Live-Auftritt beim „Fuji Rock Festival“ in Japan und eine Tour durch Europa. Wer miterleben möchte, wie „Lite“ ihre Stücke in enormer Geschwindig- und Genauigkeit auf der Bühne spielen, sollte den morgigen Auftritt im Jugendzentrum „Point“ Neumarkt/Egna nicht verpassen. Im Vorprogramm spielt die auf Schlagzeug und Bass reduzierte Rockband „Nurse“ aus Trient und die Südtiroler Indierock-Band „Eugénie“. (eva)

nalen elektronischen Jazz am Freitag, 7. November im „Teatro Aula Magna“ in Leifers gastieren. Weiters zu Gast: die Skandinavier Arve Hernriksen und Jan Bang (Montag, 3. November, 21 h, Teatro delle Muse), die Improvisation mit Live-Sampling verbinden und das römische Trio „Chat Noir“ (Mittwoch, 5. November, 21 h, Teatro delle Muse). Info: www.paupau.it/laivesjazz


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